Kr. 57. Sonntag, den 17. Auli 1881. VI. Jahrgang. dillict Jfitiuifl. Pränumerations-Bedingungen. ftiir (f iUi: Mmirlit .. . —M Siniciiiilirlf.. i.4u tlbjdtmu ... , — j. . . lunnil | Nummern 7 kr Mit Post-«trtcnfciinfl: tUrrtdtälnq . . J.tfu . . . Z.»v Gan^ahric, . . . «.46 Erscheint zeden Donnrrstag und Sonntag Morgen». Inserate werden angenommen t» »er iwtilliiit Iti ..atOirr Zetv>»>«, Jncr-xiitailc Ml. « (t>u» ll«'». »»» »Ilcn xr«ulcndk» ei^dlcx dr» SontmrM». 3«(. Uica- j reich m 4. Oppelil mt Malt» « <«ut» i t» Sun. A. Wille .^nluiid« - ■»«rnluc ta ÜillMt. ♦ ...... • Zum Programme des Dr. Anton ?ruß. Al« weiteren Punkt perhorreSciren Sie die Anmassnnge» de« Beomienthums. Welcher ver-«ünilige Mensch wird Anmassungen überhaupt und Uebergriffe von Personen, in welcher Stellung immer, nichi perhorreSciren? In diesem Sinne ist Ihr Programmsatz also eigentlich weiter nicht» ole eine Ledensregel. Sicherlich aber legen Sie demselben einen anderen positiven Sinn bei; den» seiden z» erklilgeln wollen wir gern« Ihren Ge» sinrungSgenofsen überlassen und entnehmen aus Ihren Worten nur eine unbezwingbare Feindselig» teil gegen das Beamlenthum. Wenn Sie aber den Eieuerträgcr aus den Beamten Hetzen, so ist da» nicht mehr lediglich der Haß des föderalistischen Slaven gegen die alidsterreichische Bureaukratie, welche noch immer Stand hält gegen den Ansturm siteralisttscher Zerstückclungsgelüste. Wir verehren in dem österreichisch gesinnten Beamtentum wohl einen der stärksten Träger der österreichischen Etaatseinheit und das genügt allerdings, die Vegnerfchast der nationalen Stoatszerstörer hervor» zurufen. Allein, aus Ihren Worten spricht noch mehr als Ihre principielle Gegnerschaft. Wir con-dotiren Ihnen. Die Beamten müsse» Ihnen per« sönlich arg mitgespielt haben, denn, wie Sie sich äußern, spricht sich nur ein persönlicher Feind aus. Sie nennen Ihr Programm ein freiheitliches und gerechtes, erklären aber eilfertigst, daß es diese Epilheta nur wieder nach einer Seite ver-dienen >oll. Ihre Freiheit?- und G«rcchligkeil»!iebe besteht in der Forderung »ach Gleichberechtigung der Slovenen mit anderen Nationalitäten und Sie »erlangen ausdrücklich slovenische Volks- und Mittelschulen und slovenische Amtssprache. Dem gegenüber müssen wir doch vorerst constatiren, daß der slovenische Volksschnlunirrricht thatsächlich «in-geführt ist. daß die Regierung, und zwar nicht etwa seit anno Taaff«, sondern seit vielen Jahre» die öffentlichen Stellen mit Beamten besetzt, welche der slovenische» Sprache kundig sind, soweit nur immer das vorhandene Material« ausreicht und daß diese Beamten auch thatsächlich mit den Par» teien in slovenische? Sprache verkehren. Ein gi oßer Theil Ihrer Forderungen ist also erfüllt. Wohl werden Sie antworte», e» genüge nickt, daß der Beamte in Untersteiermark mit der Partei slove» nisch spreche, daß die Schlußverhandlung bei Gericht slovenisch durchgeführt werde, daß d>« Steuerbücheln slovenischen Druck enthalten, — jedes Actenstück' lein, jedes Postrecepifse darf nur stooenisch sein und nicht Ein Wort jener verhaßten deutschen Spraye enthalten, in der Sie sich übrigens nach dem Zeugnisse Ihres Organes mit so bezaubernder Gewandtheit auszudrücken verstehen. Au», Herr Dr. Pruß, glaube» Sir denn, daß der Sloven« ein in der sogenannte» slovenischen Amtssprache abgefaßtes Schriftstück besser versteht, al« ein deutsches? Tagtäglich versichern uns sogar gebildet« Slovenen. daß ihnen die in künstlicher Zucht de» griff«»« flovenifche Neusprache ganz unverständlich sei, geschweige denn di« Amtssprache. Sogar zum Verständniß der Expectoratione» slovenischer Preß» vrgane müßten sie noch dem Wörterduche greisen, — aber e« exiftirt leider keines; und sollen wir Sie vielleicht zur Illustration der slovenischen Schriftsprache an jenen erheiternden «treit erin» nern. welcher vor gar nicht langer Zeit zwischen den Vorkämpfern der nationale» Lach« im eigenen Lager entbrannt war? Doch wir bekämpfen Sie ernstlich und Sie sind in Ihren Ansprüchen doch so bescheiden! Sie verlangen die slovenische Unterrichtssprache ja nur in den Mittelschulen; nur am Gymnasium und in ver Realschule. Sie prätendiren also gar nicht, daß irgend ein Angehöriger Ihres Stammes höhere Studien mache; denn wenn ein Schüler am Gym« ' nasium nicht deutsch gelernt hat, so kann er offen« dar an keine deutsche Hochschule gehen. Woher wollen Sie aber dann stooenisch redend« Richter und sonstige Beamte nehmea? Also nur heraus mit der Sprache: Sie wollen auch eine slovenische Universtlät und technische Hochschule u. s. w. u. s. w. denn es ist Ihnen gewiß nicht daiuai zu thun, bloß das Priestersewinar ausgiebig zu bepflanzen. Uederlegen Sie selbst, Herr Dr. Pmß. wenn der junge Slaven« nach vollendet«! Mittelschule der höheren Bildung verschlossen bleibt, wäre das gerecht? oder ist es etwa freisinnig, ihn zum sogenannten Halbpelzer zu verurtheilen? das wäre doch die schreiendste Tyrannei gegen da« eigene Volk. Wird sie aber minder schreiend selbst durch die Errichtung slovtnischrr Hochschulen? Verschließen Sie damit nicht jedem Landsmann« die ganze ge-bildete Welt, insolange die slovcnisch« Sprache nicht Weltsprache geworden ist. wozu vorläufig die Aussichten denn doch noch etwa« schwach sind. Den slovenischen Doctor der Rechte oder der Medicin, den slovenischen Techniker wollen Sie in die engen Grenzen der slovenisch redenden Landet« theile einzwängen, auf den Verkehr mit 1,200.000 Menschen beschränken, die ihn viistehen und dir er versteht und von solchen Menschen verlangen Sie dann die geistige Kraft, Träger einer höchst eigenen slovenischen Cultur zu werden? Höchst kurzsichtig, ungerecht und tyrannisch gegen Ihre Feuilleton. ZN den Gewittern der Zeit. Roman von Max Bigler. <2li. Forts,»ung.) XIV. Ins den letzen. In welch«? Weise hatt« Luzia den Diebstahl «lsgesuhrt? Sie brannte in der That vor Gier nach jenem Echmuck und sann schon lange auf Mittel, wie sie denselben in ihren Besitz bringen könne. Bon ihrem Vater «warme st« die zu seiner Erwerbung nöthige Summe umsonst. Er war trotz seines Äeichtvum» ein s«hr sparsamer Man», uno gerad« der letzteren Eigenschaft verdankte «r den ersten. Auch nicht die allersüßeste» und schm«jch«lndsttn Worte, wie sie Luzia ouszusprechen vermochte, würden ihn haben bestimme» können, eine der-artige Summe, obgleich sie. wie gesagt, bei stinrm Reichthum eine Kleinigkeit war, für einen Schmuck auszugeben, dessen Besitz für Luzia keine Noth» »endigkeil war. Und sie wollt« ihrem Wunsche entsagen, sie »«Ute auf den herrlichen Schmuck verzicht«»; sie war ja auch ohne ihn, wie sie sich wohl bewußt war, schön genug, aber es zog sie wie mit tausend geheimen Zaubersäden immer wieder nach jenem Juwelierladen in der "*,traße hin, und si« mußte das glänzende Gold und die funkclnden Edelsteine anblicken, und sie mußte das glitzernde Geschmeide in ihre Hand nehmen, sie wußle über leinen kauf unterhandeln, immer und immer wieder . . . nein! Alle ihr« Anstrengungen waren vergeblich, sie konnte ihre Gier nicht ertödten! Auch die Prunk-suckt ist ein schleichende« Gift, welche» der Ge-fellschaft unserer Zeit am Herzen nagt . . . E« drängte und drängle Luzia zum Erwerb de» kostbaren Gegenstande», und unler diesen Um-stünden stieg der Gedanke ihn ihr aus, das Geld, welches sie zu feinem Einkauf nölhig hatte, ge-waltfam au» der Easse des Vater« in ihre Hände zu dringen. Und sie meint«, sich wegen eine« solchen Schritte» wenig« Vorwürfe mache» z^ müssen. Ihr Stand gestattete ihr ja, einen solchen Cchunck zu tragen, da» Geld zu seinem Erbwerd war für den Vater nur ein geringer Verlust, und er konnte eine hohe Genugthuung empfinden, sie von allen Augen bewundernd angestaunt, von allen Herzen de« gehrt zu sehen . . . ihre Schönheit, ihre Liede»»-Würdigkeit würden ja dem Vater reichen Vorlheil bringen . . . wurde er doch durch sie der Schwieger« vater de» Grafen Bruno von Pahlfen! Ja, auch er — so meinte sie — konnte ihr, falls ihre That entdeckt werden würde, wenig grollen. Sie würde ja da« Geld nicht vergeudet haben, sie hatte ja dafür einen werthvollen, soliden Schmuck eingetauscht. Aber an eine Entdeckung dachte sie natürlich nicht. Sie wollt« da» Geschmeide nur fern von den Mitgliedern ihrer Familie uno deren Vertrauten tragen, bi» zu einem Tage, wann der Diebstahl längst vergesse» und man im Drängen und Tret« ben de» täglichen Leben», im Strudel d«r Fest-lichkcitrn und Vergnügungen, nachdem.sie Gräfin von Pahlsen geworden war, nicht mrhr fragen würde, wie da» Kleinod in ihre» Besitz gelangt. Daß ihr Vater gerade mit dem Besitzer de« Ladens, in dem sie den Schmuck kaufen wollte, in Geschäftsverbindung stand, und dadurch ihr Ge-heimniß verrathen werden konnte, daran zu denken lag ibr bei der blinden Gi«r, mit welcher sie eben nach diesem lockende» Geschmeide verlangte, gänz« lich fern. Wa» die Vornahme de» Diebstahl» selbst an-ging, so sollte dieser schon klug genug ausgeführt werden, um keinerlei Verdacht gegen sie zu er« wecken. Ueber die Art der Ausführung war st« sich noch nicht klar geworden; der Easfaschrank hatte ihr bisher immer nur al» ein schwer zu« gänzlicher Koloß vor Augen gestanden. Wie sie zu seinem Inhalt gelangen sollte, wußte sie nicht. So war jener Abend gekommen, an welchem wieder eigene Nation ist daher Ihr Programm zu nenne», denn Sie «ollen Ihr Volk zur unausbleiblichen geistigen Verkümmerung verurtheilen. — In dem Augenblicke, wo da« Land Kraln weder die L«hr» fräste noch die Lehrmittel ouflreibe» kann, um auch nur die Lehrerbildungsanstalt slovenisch ein-zurichten, können wir e», ohne un« dem Vorwurfe nationaler Befangenheit auszusetzen, aussprechen, daß da« slovenische Volk bei dem Deutschen noch lange nicht ausgelernt hat, daß es noch auf lange Zeit hinaus an der deutschen Mutterbrust saugen muß, um die Kras: zu gewinnen, seine Mutter zu vernichten oder ihr wenigstens ebenbürtig zu werden. Öt« ist vielleicht etwas unbescheiden, auch von den Deutschen zu sprechen, welche in Untersteier leben, aber wir sind einmal so unbescheiden, zu meinen, daß sie auch ein klein wenkg Anspruch auf Unterricht besitzen. Sollen ste alle gezwungen werden, in den slovenischen Mittelschulen nichts weiter zu lernen, als ein zur Schriftsprache hinaufgeschraubtes slavisches Idiom, oder haben unsere Deutschen nicht da« gleiche Recht wie die Slovenen? Da« also ist Ihre Freiheit«» und Gerechtig-keitSliebe, daß Sie zwar den Deutschen unbarm-herzig unter da» slavische Joch beugen, dem Slo-Venen aber die Möglichkeit der geistigen Entwick-lung und de» Verkehres mit gebildeten Menschen rauben wollen! Und die« im Zeitalter der Eisen-bahnen und Telegraphen, mitten im großen wirth-schaftlichen Kampfe der Weltiheile, welchen nur der bestehen kann, der über die höhere culturelle Entwicklung verfügt. Ihr Programm beschränkt sich ausschließlich auf die Verwirklichung slovenisch nationaler Ideen, »ach dieser Seite greift e« sehr weit au«, sonst aber wissen Sie un« nicht« zu sagen. Daß der Slovene sozusagen auch ein Mensch ist. daß er ein Bedürfniß nach allgemeiner Bildung uno nicht bloß nach Erlernung einer aus alle» slavischen Mundarten zusammengewürfelten Schriftsprache besitzt, daß ihn noch tausend andere Bedürfnisse im Kampfe de« Lebens viel näher berühren, daß der Staat taufend andere Aufgaben außer der Pflege der Nationalität hat, scheint keinen Raum in dem Horizonte Ihrer politischen Auffassung zu finden. Und die Steuersrage ist für Sie gelöst, wenn der Steuerzahler seine blutigen Gulden einem slovenisch amtirenden Beamten zahlt, mag er dabei auch Hau« und Hof verlieren! Möge jeder Denkende selbst beurtheilen, was er von einem solchen Programme zu halte» hat. Politische Rundschau. tilli. 16. Juli. Die Proklamirung der in Bosnien und der Herzegowina durchzuführenden hierarchischen Organi-sation ist neuerdings bi« zum September o. I. vertagt. — eine der im elterlichen Hause so häufig gewordenen Festlichkeiten stattfand. Wenn e« galt, den Grafen Bruno von Pahlsen zu ködern und warm zu halten, waren die zur Bestreitung de« Aufwandes solcher Festlichkeiten ausgegebene» Summen nach der Meinung des Herrn Liswendt senior, keine«-weg« in unnützer &'eife verwendet . . . Daß sie ein Mal einen dieser Festabende mit ihrem Geräusch und Gcwoge, denen für die Bewohner de« Hause« ein fester, tiefer Schlaf folgte, zur Ausführung ihrer Thal benützen mußte, hatte sich Luzia schon gesagt, ohne sich jedoch klar zu sein, in welcher Weise sie auch dann an'S Werk gehen würde. In den zahlreichen Zimmern de« Wohnhauses bewegte sich die vornehme Gesellschaft in buntem Glänze durcheinander, man plauderte, scherzte und tänzle. ES war gegen eilf Uhr Abends. Der perlende Wein hotte die Lebensgeister zu munterer Ausgelassenheit geweckt, und man befand sich in der fröhlichsten Stimmung. Laura von Pahlsen und Luzia waren vor Allem recht heiter und lustig, und sie hatten eben wieder neckisch mit den Gläsern angestoßen, al» ein leiser Wink der Mutter Luzia für einen Augenblick von der Seite des jungen Grafen rief. Sie hüpfte über den schimmernden Parketdoden zur Mutter hinüber; ihr hellgrünes Kleid fiel in reizvollen Fallen von den schönen Gliedern hirab, und Bruno sah ihr mit glühen» Daß Polen die Heimatsstätte politischer Illusionen bleibt, beweist eine polnisch« Denkschrift welche unter dem Titel „Memorial" vom Vertreter der polnischen Propaganda der preußischen Staats» regierung überreicht worden ist. Der Inhalt de» Aktenstücke«, der nicht gerade vermuthen läßt, daß die Autorschaft den Führern der polnischen Be-wegung zuzuschreiben sei, läuft schließlich darauf hinaus, die Rtgirrung zu gesetzgeberischen Maßnahmen zu veranlassen, welche, den Wiener Eon» greß-Aclen vom Jahre 1815, entsprechend, den nationalen Forderungen der Polen Anerkennungen verschaffen. Für die Beurtheilung der Berechtigung dieses „Memorials" braucht eigentlich nicht erst darauf hingewiesen zu werden, daß die Polen selbst die Wiener Congreßacte, auf welche sie sich berufen, nicht refpectirt haben. Wie „Fanfulla" meldet, hat das spanische Cabinet bei der italienischen Regierung den Vor» schlag zu einer gemeinsamen diplomatischen Aetion gegen dir afrikanische Politik Frankreichs gemacht. Die disbezüglichen Bemühungen feien jedoch frucht» los gewesen. Zugleich meldet „Fansulla," Frank-reich habe auf die Interpellation Italien« hin er» klärt, daß es keinerlei Absichten auf die Occupa» tion von Tripolis hege. AuS Tunis wird gemeldet, daß General ?o» gerot in Manuba fein Hauptquartier installirt habe, um von dort aus die Operationen in Tu-nesien zu leiten. Man hofft heute noch die Hasen» sladt Sfax zu besetzen. Bu>Amena, der unerschrockene und verschla» gene Führer der aufständischen Araber ist ein Feind, mit dem. wie die Geschichte der jüngsten Tage zeigt, Frankreich eben kein leichtes Spiel hat. Nach neueren aus Algier vorliegenden Be-richten hat Bu-Amena am 9. d. M. mit einer Schaar von etwa 100V Arabern zwei Versuche gemacht, sich der Sladt Krcider zu bemächtigen, welche von drei französischen Tirailleur-Eompa-gnien so hartnäckig vertheidigt wurde, daß sich die Aufständischen mit einem Verlust von 250 Mann in südöstlicher Richtung zurückziehen mußten. Der Verlust der Franzosen wird nicht angegeben. Eilli, am I-t.Juli. (Lrig-Corr.) Seitdem «inAdept au? Eilli im „vlovenski Gospodar" dem Redacteur der „Cillier Zeitung" vorgehalten, daß er Mitglied des Hos» theaterS in Meiningen war, scheint auch die „Südsteirische Post" diesen Umstand als einen ganz vorzüglichen Trumpf gegen die „Cillier Zeitung" anjusehen. Die verschiedenen Redacteure und Correspondenlen der slovenischen Zeitungen rechnen bei der Ausspielung dieses TrumpseS entschieden aus die größere Noblesse ihrer Gegner, denn welche Biographien würden die Leser der „Eillier Zeitung" zu lesen bekommen, wenn dieselbe die Lebensschicksale der Redacteure und Correspondenlen der slovenischen Hetzblätter erzählen wollte! Advocalur»bcamte, welch« sich vergeblich bemüht haben, die juridischen Sludien zu vol-lenden, zählen noch zu den besten Kräfte» unserer Gev,- den, verlangenSvolen Blicken nach. Sie sprach einige Worte mit der Mutter .. . man vermißt« seit einer Viertelstunde den Sohn des Hause«. Luzia hall« im Namen der Mutter mit Willi-bald zu reden, und sie ging mit raschen Schritten au» dem Saal, um den Bruder auszusuchen. Da sie ihn in den anderen Salon» nicht fand und auch auf den Corridoren vergebens nach ihm ausspäht«, ging si« in fein Zimmer, welche« Willibald, wie schon gesagt, niemals zu verschließen pflegte. Sie schloß die Thür« nicht hinter sich zu, sondern zog sie nur ein Stück nach, wie man e« thut, wenn man nur einen flüchtigen Blick in ein Zimmer werfen will, so daß da« Licht von dem Corridor draußen in das mäßig große Gemach hereinschien. Durch das Fenster desselben aber blickte der Mond, und TageShell« fast herrscht« darinnen. Luzia ^war einige Schritt« in da« Zimmer hineingegangen. Ein sonderbare« Gefühl überkam ihre Seele: si« war allein in dem Raume, in welchem sich die Schlüssel befinden mußlen, die ihr die Ausführung ihrer Thal ermöglichen sollten. Sie hatte schon manch Mal' ihre Augen verlangend auf ihnen ruhen lassen, wenn Willibald, den Bund in der Hand hin und her schwenkend, aus der Fabrik herüberkam. Daß er diese Schlüssel stet» in seinem Zim» wer verbarg, hatte sie beobachtet, aber wo er sie »er. die Mehrzahl rmutirl sich noch aus der Schulju-gend, welche kaum über die flenntniffe der vier Rechnungsarten hinaus ist. Sin Paar Heykapläne, Advokaten« schreibe», hie und da ein Hemoßreqeller GerichlSadjunct, das sind die Leute, welche sich erfrechen. im Namen der slavischen Bevölkerung das Won zu führen. Ei« über-stießen von Liebe zum slavisch«» Landvolke, sind jedoch, sobald e« sich um den eigene» Lackel handelt, gerade diejenige», welch« dem Baner den letzten Kreuzn ab-d.ücken. Mit leeren Phrasen möchten si« den Landmann abspeisen und während sie ihm mit der einen Hand den Bart streich« n, Jceren sie ihm mit den lauge» Fingern der anderen die Tasche- Wenn wir die Haupthetzer in'« Auge fassen, so muß man sich wahrlich über die Einfall der Lanbleute wundern, die Individuen von solchem Ealiber auch n*r eine Silbe glauben. — Sie behaupten die Deutschen wollen dem Bauer die Religion nehmen!? Doch sie lügen, denn nie noch vermochten sie ein einzige« Factum anzu'ühren, das daraus abzielen würde. Sie behaupten, man wolle ihnen die. Sprache nehmen! Er-logen! denn nicht die Kenntniß der slovenischen Sprach« wollen wir dem Landmanne beeinträchtigen, sondern wir wollen, das» er außer seiner Muttersprache auch deutsch lerne, damit er im Dort heil« g«q«« |cn« sei, weiche nur eine Landess»>rache können. Si« behaupten, daß wir es sind, welche für die Erhöhung d«r Grundsteuer arbeiteten? Erlogen! b< nn gerade der slovenisch« Abgeordnete Dr. Vo^njak hat im Reichsralbe gegen die die Herabminderung der Grundsteuer beabsichtigende Minorität gestimmt, welcher Minorität sich auch die nationalen und clericalen Abgeordneten der Steiermark angeschlossen haben. Sie behaupten ein Verständniß sür die Bedürfnisse de« Landvolkes zu ha den und agiliren gegen die Erbauung von Eisenbahnen in der Unterstciermark. Sie stimmen sür die Petroleumfteuer, um dem Bauer das billig« Licht zu rauben, sie agiliren für Pilgerfahrten nach Rom. damit der Landmann jene ttreuzer, welche ihm aUensaU« von seinen Wallfahrten auf den Iosesiberg noch übrig bleibe», in» Ausland trage. Sie judeln, daß der Bauer einen Feiertag mehr im Jahr haben werde, wübrend der Landmann, welcher «i» Verständniß für seinen Berus hat. bittere ThrSke» weint, daß er so oft beim schönsten Wetter die dringendsten Feldarbeiten im Stich« lassen muß. um bei Lpiergangen u. dgl. Zeit und Geld zu vertändeln. Wenn wir nun fragen, warum wollen dies« Individuen, welche sich die Führnschaft anmaßen, daß die Landtinder in der Schul« nur slov«msch lerne», so ist die Antwort sehr leicht. Si«, die der deutschen und slovenische» Sprach« mächtig sind, wissen sehr wohl, daß sie dadurch jenen, welche blos slovenisch können, weit überlegen sind, sie wissen aber auch, daß sie tief unter dem Niveau desjenigen Bildungsgrade« sind, welcher sie besähigen würde unter den Deutschen ein« Rolle zu spielen. I« unwissender d«r Landmann ist, desto leichter ist er zu pinseln, deslo leichler auszudeuten, desto leichter gegen sei» eigene« Jnterefle wider jene aufzuhetzen, welche nur sein Bestes wollen. Die Verbreitung der deutsch«» Sprach« unter der Landbevölkerung würde bald die angemaßte Stellung dieser im Trüben fischenden Horde erschüttern, und so wie die deutsch« Landbevölkerung in hier verschloß, wußle st« nicht. Und gewiß mußte «r si« verschließen: si« war«» zu wenhooll. al« daß «r si« frei i» das unverschlossene Gemach ge« legt, und zu lästig, al« daß er st« immer mit sich herumgetragen hätte. Und i» der That verschloß si« Willibald stktS in einem Schrank, wo «r den Bund an «in«n kleinen Nagel hing. Den Schlüssel zu diesem Schrank« aber führt« er stet« bei sich. Nur heule hatt« «r bei der Eile, mit welcher er sich umkleidete, den Schlüsselbund auf welchen er ihn, au« dem Comptoir kommend. Ansang« nieder-gelegt, ruhen lassen. Und «r hatt« dc» ganzen Abend, fortwährend von den Gästen in Anspruch genommen, nicht wieder an denselben gedacht. Dic Schlüssel lagen auch jetzt, al» Luzia in da« Zimmer trat, »och auf dein Schreibtische. Man konnt« st« im Sch«i» des Mondlichte» und der von draußen hereinbringenden Beleuchtung deutlich erk«nn«n. Mit Blitzesschnelle schoß ein Gedanke durch Luzia'« Hirn: jetzt mußte sie die Gelegenheit er-greifen, jetzt mußte sie die Schlüssel wegnehmen und si« zu sich stecke» ! Der goldene, edelsteinbefetzle Schmuck fvnkclt« wieder vor ihren Augen, und ei» freudiger Schauer ging in der Vorahnung seine« Besitze« durch ihr Herz. Sie stand lautlos an dem Tische, sie wagle kaum zu athmen. Nicht Armlänge trennte sie mehr von dem «rsrhnten Werkzeug ... si« brauchte r Sleiermark und Oesterreich das Joch bet Clericalen ab »ejchüttelt. so würden die slovenischen Bauern bald zur Erkenntniß kon.men, daß Hetzkaplän« und venin. qliick« Studenten u. dgl. nicht berufen sind, sich in ihre Angelegenheit zu mengen. Sie würden bei künftigen Wahlen verständige Männer aus ihrer Mitte nehmen, nicht aber solche, welche die Untersleiermart an Jtiain verrathen und ein Königreich Slovenien schaffen «ollen. Sticht Manner. deren Wahl selbst in den Kreisen «iserer Gegner homerisches Gelächter erregt«. D ... Aus der Umgebung von Frieda», 15. Juli. (Lrig -Corr.) In welch' erbärmlicher Weise die national-clericale Partei sür ihre Münner Reclame macht, ist «us dem in einer der letzten Nummern deS in Marburg erscheinenden systemathisch Dummheit verbreitenden slo venischen BlätichenS enthaltenen Artikel «Aus Frieda»' zu ersehen. Der Verfasser. der wohl nicht weit zu suchen sein wird, erlaubt sich in dieser Mittheilung sogar Lügen zu gebrauchen, um unter gleichzeitigen ohnmächtigen Zlussällen gegen unsere Partei seinen Kampfgenosse» aus die Füsse zu helfen. Da dieses Blatt auch von vielen Bauern gelesen wird, so ist hieraus die Absicht ganz klar zu erlennen. Doch wohlgemcrkl: Auch unser Bauer läßt sich in Anbetracht deS ihm zumeist bekannten wahren Eachvelhaltes durch solch' eitel' Gewäsche nicht verblenden >nd gerade er ist derjenige, der al» hartnäckiger Feind «lies Neuen, wenn er nicht gehetzt oder gar genöthiget wird, sein Heil lieber bei ihm längs« Mannte», alten und erprobten Männern sucht. Als solch' tüchtigen, ver-vaucnSivürdigen und noch in besten Jahren stehenden — also nicht „unter da« alte Eisen gehörigen" Mann kennen wir hier ringsum den pract. Arzt Herrn Sei-frieb in Friedau, der in so blöder Weise als Wühler gegen Dr. ZU«l hingestellt würbe unb bet bem bewißlen Artikel nach, sich .ärgern" soll, „weil ihn bie Leute in der Umgebung sehr wenig ruf-n." Trösten Sie sich jedoch lieber Herr Seyfried! Wie wir die Sachlage recht gut kennen, haben rücksichtlich des Vertrauens und ber PraiiS überhaupt in Wirklichkeit Sie .bie Katz' i» Sacke"; mögen bie bem Herrn Dr. fciiek so freunb-lichin Herren immerhin da» leere uneinträgliche Gerede haben. Falls es gelingen sollte, burch bieseReclam« sür Tr. Zuet einen Erfolg zu erringen, so sei eS ihm vom Hetzen vergönnt; nur wünschen wir ihm >m Interesse des politischen VolkSwohleS nicht eine allzu über-mäßige Inanspruchnahme seiner Person, bamit er noch wie bisher Zeit genug finden könnte, an den Sitzungen mb Unterhaltungen des „katholisch-slovenisch politischen Bereines „Llux»" st e t s u n g e st ö r t Theil zu nehmen. Eine weitere Lüge ist die Behauptung, Herr Seyfried hätte selbst gejagt, schon da» ganze Pulver verschossen ju haben. Dieser sonst ganz harmlose Ausdruck rührt nicht »oir ihm, sondern wie hier Jedermann weiß, von seinem Bruder her. Möge der gläubige Eorresponbent be« .Gospodar", wenn er sich schon bie Mühe gibt, so klein-lich zu sein, auch bie Mühe einer genaueren Jn^ formation nicht scheuen! Was bie lächerlich« Drohung betrifft, Herr Seysrieb tonnte in den alten Tagen Un-zulömmlichkeiten haben, müssen wir gestehen, bah wir dies-lbe nicht verstehen; in keinem Falle aber ist si» geeignet einzuschüchtern. In dem Herrn Dr. Omulec, der sich nun in Friebau als Abvocat niederläßt, begrüßen bie National Clericalen einen wackeren Kampfgenossen und eine starke Stütze ihrer Partei, inbe« sie ihm in Aornhinein einen Lobgesang anstimmen. Als Abvocat erwarten sie von ihm nicht weniger, als »er werbe un-sere traurigen Rechtszustänbe wieder ordnen". Uns ist ber Angepriesene, von bem wir nur wünschen, er mög« sich nicht bie salscke Versöhnungs-Politik zum Ziele nehmen, insbesondere in seiner Berussthätigkeit noch nicht bekannt und können wir ihm dem äußeren Benehmen nach bisher nur Ruhe, männlichen Anstand und burchauS keine birecte Jeinbseligkeit nachsagen; wohl aber kennen wir gut den hier min. bestens ebenso geachteten Herrn Pernat, gegen welchen ber übersromme „Gospodar" in seiner christlichen Frie-densliede auch die Spitze lehrt, indem er ihm einen unverschämten Rechtshandel vorwirst. Daß man diesen Herrn ber uns übrigens als hartnäckiger El o-v e n e bekannt ist, in solcher Weise zu behandeln beliebt, sinbet darin den Grund, weil er einer jener wenigen Nationalen ist, welche bas Heil ihrei Nation nicht in der Verbindung mit dem Elericalen gesucht haben. Daher kommt es auch, daß die wiederholt angestellten Versuche Herrn Pernat sür bie „Lloga" zu gewinnen, an ber Hartköpfigkeit diese« seinen liberalen Principien treu gebliebenen Slovenen scheiterten. „Wir nationale Slovenen" — heißt es in der ekelerregenden Anpreisung weiter — „werden un« aber treuer benn je an unsere nationalen Männer halten" und mit bem stereotypen „wer unsere Nation mißachtet, soll auch unser Brob nicht essen" schließt ber rühmliche gottgesällige Artikel. — Nationale Slovenen! Welch' nationaler Unsinn! Gibt eS benn nach ihrer Deutung auch anbere Slovenen? Zweifels-ohn« gehören bie wenigen Liberalen zu diesen Berwor-fenen? Wir ab«r erkühnen uns sogar auch noch bas ganze, bem nationalen Treiben sernstehende, unwissende und friedliebenb« Lanbvoll zu biesen zu zählen. Wer er-übrige! nun sür bie „nationalen Slovenen"? Die Antwort ist leicht: Es sinb bie wenigen Hetzer unb Fanatiker, welche, ohne vom Groß des Volkes gedungen zu sein, die vermeintlich durch deutsch« Cultur gr fährbeten Interessen d«r Ration vertreten zu müssen glauben. Die Auspizien sür bie angepriesenen Herren werben daher, wenn sie nicht auch auf bie „unverschämten" „Ncmäkotaije" unb andere „nationales" Brod essende Kerle reslectiren, höchst zweifelhafte sein. Gonobitz, IS. Juli. 7 Schülern besucht wurde, von welchen bis zum Schlüsse 244 verblieben. Der deutschen Nationalität gehörten 120 Schiller an, der slovenischen l2l, der ita-lienischen 2 und der kroatischen 1. Den Unterricht besorgten außer dem Director 7 Professoren. 3 Gymnasiallehrer, 3 Supplente» und 3 Nebenlevrer. Bon der Gesammtschülerzahl erhielten 2V die Bor-zugsclasse, 153 die erste Classe, 31 die zweite Classe und 13 die dritte Classe. Bier haben sich einer Nach- und 23 einer Wiederholungspiüfung zu unterziehen. Stipendien wurden von 26 Schil-lern bezogen. (Landesbürgerfchule.) Wir entneh-men dem Jahresberichte der hiesigen Landesbürger« schule, daß die Schülerzahl am Schlüsse de« Schul-jahreS 115 betrug. 18 Schüler erhielten die BorzugSclasse. 78 die erste. 13 die zweite und 6 die dritte Classe. Bor der Prüfung traten 2 Schiller au«. Zwei wurden ausgeschlossen. Der Mutter-spräche nach waren 75 Deutsche, s»0 Slovenen und 2 Croaten. Der Unterricht wurde inclusive de« Direktors von 5 ordentlichen Lehrer», 1 Welt-Priester und 2 Nebenlehrern ertheilt. (P a r k in u s i f.) Morgen Sonntag, von l 1 bi» 12 Uhr Bormittag. veranstaltet die hiesige Musikvereinskapclle im Stadtparke ein Promenade-Concert. (C u r l i st e o.) In Römerbad sind bis zum 14. d. 372 und im Kaiser Franz JosefS-Bad Tüffer bi« zum 10. d. 173 Gäste zum Eurge-brauche eingetroffen. (Theater.) Direktor Mayer veranstaltet Montag, den 13. d., im Gartensalon zum „golb. Löwen" eine Theatervorstellung. Zur Ausführung gelangen: „Eine VereinSschwester-, Lustspiel in 1 Acte und „Eine Heirat durch Gift', Lustspiel in 2 Acten. (Die Taucherproductionen) vor der kapuzinerbrü«?« erfreuen sich eine« großen Zu-spruchcs. Sie bieten aber auch sehr viel des SehenSiverihen und können wir den Besuch der-selben nachmaß nur bestens empfehle». Wie wir übrigen« erfahre», enden die Vorstellungen bereit« Montoz, wcil der Unternehmer durch kontraktliche Verpflichtungen gebunden, demnächst in Pest ein-treffen muß. (C u r i o s u m.) Ein kaum glaublicher Fall überraschte heute die Baoegäste der HauSbaum'- schen Anstalt. Ein 3jühriger G^mSbock, welcher vom Sannhofe gegen genannte Anstalt schwamm wurde vom Bademeister gefangen. Leider verendete das gänzlich erschöpfte Thier nach kurzer Zeit. ^riv.-Tetegr. d. „EiTier Zeitung." Prag, den 16. Juli. Die „Politik" meldet, daß die Landtage, auch solche, mit Verfassung«-treuer Majorität im September einberufen werden. Die Regierung werde jedoch die renitenten Land« tage sofort schließen. — Da« Kronprinzenpaar reiste heute nach Reichsstadt. B r ü x, den 16. Juli. Da« Kreiögericht hob die Beschlagnahme des BoIk«blalteS, welches wegen Publication de« Manifestes confiscirt worden war, wieder auf. Aus dem Gerichtssaale. (S ch w u r g er i ch t S r eper t o i r.) Mon-lag 18. Juli: Vors. Hofrath Heinricher: Jakob, Thomas, Johann, Andrea« Windisch und Michael Kssell, Brandlegung. Betrug und Diebstahl, Ber-theidiger Dr. Langer, Dr. Glantschnigg, Dr. Stepischnegg. (Die Verhandlung währt 3 Tage.) — Donnerstag, de» 21. Juli: Vors. LGR. v. Schrey: Wenzel Jelovezki und Johann Jankoviö, Brand-legung. Verth. Dr. HigerSperger. Vors. LGR. Levijhnik: Anlon B'cher, Todtschlag. Verth. Dr. Higer,Perger. — Freitag, den 22. Juli: Vors. LGR. v. Schrey: Gertraud Podbregva, Betrug, Verth. Dr. Stepischnegg. Vors. Hosralh Heinricher: Andreas und Anton Zimwerteit, Münzverfäl» schung. Verth. Dr. Stepischnegg. Mittwoch, den 13. Juli. (Diebstahl.) Der Grundbesitzer Gcorg Krämer aus Obcipri-stowa, welcher mchrere Kuhdiedstähle in der Gegend von St. Jlgeu, Groß-Pireschitz und St. Johann am Weinberge verübte, wurde nach dem Wahr« spruche der Geschworenen zu zweijährigem schwere» Kerker verurtheilt. (Raub.) Der Müllergehilse Franz Jurschitz, welcher am 7. Mai d. I. am Waldwege neben der Eisenbahn bci RogeiS den ihm eiilgegenkom-inenden Math. Malcg übe,siel und seine Börse mit dem Inhalte von fl. 1.7V entriß, wurde wegen Verbrechens des RaudeS und wegen Ueb:r-tretuiig gegen die össcntlichen Anstalten (»er Genannte war nämlich auch nach Marburg, von wo er auf 5 Jahre ausgewiesen worden war, ohne Erlaubniß zulückgckehrt) zu schwerem Kerker in der Dauer von ö Jahien verurtheilt. D o u n e r S t a g, den 14. Juli. Der Grundbesitzer Blas Erjauz aus Mösiin wurde nach dem Verdicte der Geschworenen von dem ihm zur Last gelegten Verbrechen der Brandlegung sreige-sprachen. Freitag, den 15. Juli. (KiudSmord.) Die HauSmeisterin Theresia Jelenko aus Marburg, welche ihr lebend geborenes uneheliches Kind in der Nacht vom 23. auf den 24. Mai durch Er-sticken tödtete, wurde zu schwerem vierjährigen Ker-ker verurtheilt. (Brandlegung.) Der 14jährige Hirtenjunge, Ogrisek, welcher, wie er selbst gesteht, au» eigenem Antriebe, um sich am Anblicke de« Feuer« zu er-götzen, das Stallgebäude de« Jakob Jetzl anzün-dete, wodurch da« dazugehörige Wirtschaftsgebäude und das Wohnhaus des Josef Drofenig in Flammen aufgingen, wurde mit Berücksichtigung mil-dernder Umstände zu 3 Jahren schweren Kerker« verurtheilt. Fremden - Verzeichnis vom 13. bis 16. Juli. Hot«l Erzherzog Johann: Dr. Ramor. Adv, Bayer, t. k Land.-Schätzungs-Insp., Gra». — Ihn«, Bergwerksdir., s. Familie Trifail. — v. Sembach, k. t. Schiffslieut. Pola. — Kraft, GutSdes. Sauerd mn». Hotel Elefant: Bar. Lenk. k. I Generalmajor WoljSberq. — Schramm, k k Beamter s. Tochter. Fiala, Realitätenbef. Marburg. — Aobisch, Jleifdjt}. Lembach. — Kollmann, Priv. Laibach. Dr. Kosrrnik. Arzt s. Frau, v. Dobnik, Privat« Agram, di Straili, Private Trieft. — Eichhelter, Jng. Trifail. Hotel weißer Ochs: Hirschmann, Oreschnig. Wiener, Pukenmaier. Fürst, Weidinger, Deutsch, f. «eis.. Steinhäuser, «entr-Jnsp.. |. Familie, f. Wien — v Schmidt, Nealiiäicnbesrper Marburg. — Dr. Holzinger. Adv. Hoffmann. k. l. Postcom.. Lemdacher, Hausbes. s. Fr., s. Sraz. — Lohr. Nealitätenbes Le.bnitz ' ' Hotel goldener Löwe: v. Dadany, Priv., Wallsee. Redacteur Wien. — Pyikber. Privat Klaqenfun. Cingesendet. Aüe Gesunde und Kranke! Im Frühjahre regt sich in jedem Organismus neue« Leben und die Säst« circuliren ra'cher Auch beim Menschen ist dies der Fall, der Pul« schlägt rascher, der ganze Organismus ist erregt. Dabei treten ost allerlei trcnktmft« Zustände auf. wie B1 u t w a l lu ng e », S ch w in d e l, O h r c n-sausen, Blähungen. Berft op fuu g e n. Hämor-r h o i d >' n, Leber- u n d M i l z a n s ch w e ll u n g e n, Gelbsucht, bösartige Aus ich lä ge, flechte», aichtische rheumatische Leiden?c. Was in die Ursache Hicvon? — das Blut, — es ist »icht rein, nicht gelund. es ist oft zu dick, faserig, oder es entbält schcrse trankbaite Stoffe, die sich nun einen Ausweg suchen. Schleim und Galle toben sich mit anderen krankhasten Aus>chcidu»ge» im Innern angehäutt, und schluinmern als Keim schwerer Krantheilen im Körper. Es thut da :«r sehr noth, daß sowohl Kranke als Gesunde im Frühjahre der Natur zu Hilfe kommen und durch eine rationelle Blutreinig ungs-Cur die schlechten Stoffe und ver-dordene» Säfk au? dem Lrganisnrus eniseine». Das kräftigste und bewäbtteste Mittel hie»u bleibt die von alle» Aerzte» der Welt als da« beste Blulrtiniaungs-mitte! anerkannte „Lariaparilla" und die bequemste und wirksamste Form, dieselbe zu nehmen, der „verstärkte zusamm engeseyte Sarsaparilla-Syrup von I. Herbabuy, Apotheter zur Barmherzigkeit in Wien. VN.. Wasserstraße l>0-. Dieser Syrup enthält alle wirksame» Bestandtheil« der Saisaparilla und vieler gleich vorzüglicher Miltel in conceniriNem Zustande, und wirkt dabei erstaunlich rasch m>U>, uud s^merzlo« auslüscnd. Die mit der Sarsaparilla erzielten Ersolge sind weltbekannt, daher können wir auch I. Herbabnv's verstärkten Sarsaparilla- Syrup, da er zugleich auch billig ist l l Ftac. tr.». nur warmsiens «>ap,«hien. Um ihn echt zu bekommen, »erian^e ma» stets ausdrücklich I. Herbabny's veistärkten Saisaparilla Lyrup, »nd de-ziehe ih» entweder bircct vom ^r eu»ter oder aus dem De-pot in EiUi.' I. Kupferschmid, Apotheker. b'orrespliiidtii; der Redaction. —P«ttau. Ju nächster Nummer. L. A Tüfser. Es lohm nicht der Müh« deur „Slovensti Gospodar". welcher »iiia« i^u»tuu, pr» Iwrribilv nimmt, daraus zu antworte». Hourse der Wiener Pörse vom I«. Juli »88». Goldrente...........93.80 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 77.45 » , in Silber . 78 35 18C0er Staa'.«-Anlehen«lose .... 133.25 Bankaktien...........834.— Creditactien...... . . . . 359.50 London............117.15 Napoleond'or.......... 9.30'/, t. k. Münzducaten........ 5.52 100 Reichsmark.........57.10 Hisenöakn-Aasrordnung. Richtung W i e n - T r i e st. Ankunft Abfahrt Tagts-Eilzug................ 3.40 3.42 Nachm. Nacht-Eilzug................. 3.34 3L!uk bei Frauen. Skropheltrantheilen. Drüsenge-schwulst und andere Leiden vielseitig mit den besten Erfolgen angewendet, was duich Tau/ende von Anerkennungsschreiben be-stäliget ivird.Zeugnisse a. Verlangen gratis. Packet« sind in 8 Gaben "getheilt zu I Gulden, Stempel und Packung 10 lt., zu beuchen- Ma» sichere sich vor Ankaus von Fät-schlingen und sehe aus die Mannten in vielen Staaten geseplicki geschützten Marken. Zu baben in Cf III«, Baumback'sche Apotheke, Ios. Kupfersrhmid, Apo-lhekcr. 470 i'riih ( Beutel Bonbons. 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J. ihre Thätigkeit Die „Wiener Veraicherungs-GeseUschaft" Übernimmt Versicherungen: a) gegen Feuerschäden, entstanden durch Blitzschlag, Explosion oder andere Ursachen; hi gegen Hagelssh&den; C) gegen die Gefahren des Güter-Transporte« tu Wasser und zu Lande. Die „Wiener Veralcherunga-Geaellschaft" versichert ferner gratis im ersten Jaiire ans die Dauer von 6 Jahren, Wohnh&naer und landwirthaohaftl. Gebäude; es beginnt somit die Prämieniahlung bei derartigen Versicherungen erst im zweiten Jahre, in 5 Jahresraten eingetheilt. Die vorkommenden Schäden aller Art werden sogleich erhoben und die Bezahlung sofort veranlasst. Auskunft«» werden bereitwilligst ertheilt. — l'roisruinini» gratis verabfolgt und Ver-Hiflii-i'Hu^M-Aul rsl(^c entgegengenommen bei den bisherigen Herren Agenten der Ungar. Allg. Assecuranz-Gesellschast," sowie bei den neuen Vertretern der „Wiener Versicherungs-Geseilschaft" Der Verwa11 iiiiifMi-u t It: Reichsgras Franz Sicklngen-Hohenburg. Präsident; Paul v. Schöller, Vice-PriUident; Jnlius Darier-Rer. Richard Ritter von Dotzaucr, Michael Dumha. Moritz Faber,, Friedrieh von Harkauiv, Josef Neuwirth. Aldis Oliva, Friedrich Saess. Der Vomtand: Heinrich von Lrvay, Wilhelm Ormody.'Doctor August Weeher, Friedrieh Itenesch Gencral-Director, Friedrich Frank, Direktor. Der ltevlMloiiH-AiiHHcdiiiHM: Moriz L Ritter V. Borkenau, Hermann Flesuh, LaurenzGstettner. fmt'm i ni- in ti ns G. Micori, Herren gasse 10. 0 03»9l»»tW«»0 « tr > Q»-< -■ '> ? j i * S a K n # > leistet in Steiermark und Kärnteu die k. k. priv. allgemeine Assecuranz i i I I i w 294—1 itj^eilticliasi ill C'illi bei Herrn [ Eisenh an dlung j. Für das mit Juli beginnende neue Quartal der Jllustrirte« Granen Zeitung liegen Novellen von Alfred Meißner, Julius Grosse, C. Marquard Sauer u. s. w. vor. 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Juli 1881 Kin 11 al» 111 e ii. — *+-T.. ,4i flXr -c-f i «s inrf Oesterr. Währ. Aufgaben. Oesterr. Währ. >. J 1 >nt Cassa-Rest . 41412 83 Rttckbez. Interessenten-Einlagen an 1891 Part. 265328 92 Interessenten-Einlagen von 1574 Parteien . . . 299897 43 Darlehen auf Realitäten.......... 38489 18 Bslckbezahlte Darlehen auf Realitäten .... 32281 05 . , , Wechsel........... 147312 12 , Wechsel..... 148246 88 , , Pfänder........... 8615 — , , , Pfander..... 6193 — EfTecten-Ankäufe............. 169042 50 j Erlös für verkaufte Effecten........ 135622 50 Einlage bei der Grazer Sparcasse...... 18998 14 j Zinseneingang von Darlehen auf Realitäten . . 26082 84 Bezahlte Vorzugs-Posten erstandener Realitäten 8119 35 , , Wechsel . . 2691 36 ; Zinsenvergütung beim Effecten-Ankaufe .... 694 03 , ... Pfänder . . . 543 62 ; Vor der Capitalisirung ausbez. Zinsen von In- Effecten......... 11672 60 teressenten-Einlagen ........... 2507 62 | Vorzugs-Zinsen-Eingang.......... 1146 76 Gezahlte Steuern, Assecuranz etc. f. erstand. Real. 76 89 Rückvergflteta Protestspesen-Vorschüsse . . . 38 — Protestspesen-Vorschüsse.......... 74 - Eiecutions-Kostenvorschüsse . . 309 40 3050 ,- Erlös für verkaufte Drucksorten....... 84 80 Executionskosten-VorschQsse........ 397 35 , , verpachtete Wiesenmahd...... 9 — Abfuhr eingehobener Stempelgebflhren .... 29 62 V, Eingehobene Stempelgebslhren prolongirt. Pfänder 29 52 , Verwaltungsauslagen (Gehalte, Steuer, Miete etc. 2907 46'/, Diverse Rückvergütungen.......... 17 — | Cassa-Rest am 30. Juni 1881....... 40636 40 Zusammen . 706278 59 Zusammen . 706278 59 Cassa-Revirement bei einer Parteienzahl von 5178...................fl. l,330.507-94,/i Stand der Darlehen auf Realitäten am 1. Juli 1881 1059286 20 . . . „ Wechsel , 1. . 1881 110346 40 . , . . Pfänder....... 2910Z — Sparcasse der Stadtgemeinde Cilli, am 1. Juli 1881. Effecten-Vorrath nach Coursw. v. 1. Juli 1881 . 395252 Stand der luteressenten-Eiulagjn am jl. Juli 1881 1673445 Parteianzahl.............5178 l>te JPIrectinn. 500 Gulden 411—13 »hl« ich dem, der beim Gebrauch von IUsler'» /.«Im-Mnndtt ADNrr k Flasche 35 kr. jemals wieder iiii- iz.-ii bekommt, oder sau dem Munde riecht. Willi, nstüler'» Wien, I. Kegieruiigs-g»**c 4. Nur echt in Cilli bei _J. Knpferiohmid, Apotheker. Balsam, aremat. Salicjl-Mmdwamr DC «« kr., -9C Schäumendes Salicjl-Zahnpolver Ms »«> kr., -ma iincii Iht-fu ft r /i c Toilrttenrtiftel, ■ddit sich durch ihr« vorzügliche Wtrl»i>» eilen k- »ttitndtn R»I er Word«» boten, «m»tr>r>icduii, btl .-4ob»lleif>niidcl, b»! >1«. iZqen^men Gerüche aas dilikde u»d des Zohasteilte». Haupt-Depot: •». WEIN. Mohren «»othrlr. Wien, TnrbUnbea Nr. 87. dir«)! Jom. Piirflfllnfr. Mathematische Unterrichtsbriefe. Für das Selbststudium Erwachsener, l'rolxibriol'e a 60 kr. Ö.-W. = Durch alle llnchhandlangen zu beziehen. Diese, mit besonderer Berücksichtigung der angewandten Mathematik und unter Mitwirkung hervorragender Fachmänner und Gelehrten von W. Burck-hardt bearbeiteten Unterrichts-Briefe werden Vielen, namentlich den Angehörigen praktischer Berufszweige hochwillkommen sein. Sie sind der erste Versuch, ein Selbst-Unterrichtswerk der mathematischen Disciplinen zu schaffen, und für ihre Vortrefflichkeit spricht die einstimmige lobende Anerkennung sowohl der Presse als der masgebenden wissenschaftlichen Autoritäten. Das Privatstudium der Mathematik. welches bisher nur durch zeitraubende und kostspielige Unterrichtsstunden möglich war und desshalb ein Privilegium einer bevorzugten Kaste blieb, ist durch dieses Werk zum Gemeingut des ganzen Volkes gemacht worden. Bibliographisch-artistische Anstalt zu Leipzig. Kundmachung. Beim Eintritts der Erntezeit beehrt sich die k. k. priv. wechselseitige Brandschaden-VersichernngS-Anstalt in Graz die P. T. Herren Laudwirthe höflichst aufmerksam zu machen, daß dieselbe nebst Versicherung von Gebäuden, Einrichtungsstücken aller Art, Maschinen, Vieh ?e. auch die Versicherung der Feld- und Wiesensrüchte gegen Brandschaden unter den möglichst günstigsten Bedingungen übernimmt. Einschlägige Auskünfte werden bereitwilligst im Bureau der Anstalt (Graz, Tack-strafte Nr. 20) sowie bei jedem Distriets-Commissariate ertheilt und ebendaselbst Bersicheruugs-Anträge entgegen genommen. K. f. priv. Wrchlrlsriligr Br.ilidschddkii-Nrrlichrriiiuis-Anfl.ilt in Grat. i > < ♦ V M jj Graz, im Monate Juni 1881. W-Z ö M«»dnlt wird «ich» hnnrirt.' [j( i i A A A A Ä——JL,— —i*r Der Gesammtan finge unserer heutigen Nummer liegt ein Preis-Ver-zeichniss der Firma Nl^inund ü o li n in Cilli bei. 374—1 Hötel Elefant in Cilli. Sonntag den 17. Juli 1881 CONCERT-SOIRE der Cillier Musik-Vereins-Kapelle. Anfang 8 Uhr. Kntree 25 kr. Vorzügliches Pilsner Schankbier an« dem bürgerl. Brauhaus« u. ausgezeichnete!» Kotier Kaiser-Her im Ausgehunk. Rother Karlowitzer der Liter zn 48 kr., q. weisser Saurltaoher Tischwein, der Liter zu 40 kr. Hochachtungsvoll Thrrntr Hubu. lt I «»« II - Salon-Caroussel (Ringelspiel) ist Ton hent« Sonntag an ans die Dauer von 8 Tagen deui hiesigen und auswärtigen P. T. Dahlien», und der lieben Jugend zum Besuch.- freundlichst empfolen. Dasselbe besteht aus 48 Pferden, 12 Divans und ist mit 112 Flammen erleuchtet. Die Musik besteht au» einem grossen Musikwerke, welches von 2 Trompetern und 1 Roliertrommel begleitet wird. Der Besitzer hofft, wie in allen Städten. so auch hier sich eines regen Besuches zu erfreuen und beträgt der Fahrpreis bei Tag für Erwachsene 5 kr. und für Kinder 3 kr., bei Beleuchtung ohne Untersch'e 1 5 kr. Standplatz: Blauensteiner'« Gasthaus nächst der Kapuzinerbrücke. Hochachtungsvoll 370—1 Adam Mlohel. Nächst der Kapuziner brücke. Heute Sonntag den 17. Juli Tüicto-Hrtiilip in einem mit 10.000 Liter W asser gestillten Bassin und Verwendung der neuesten Original-Apparate. Anfang der ersten Vorstellung um 9 Uhr, und findet, jede halbe Stunde ein« solche statt. Morgen Montag den 18. Juli von 5 Uhr Nachmittag an werden unwiderruflich die letzten Vorstellungen stattfinden. Nähere« die Anschlagzettel. 379—I Zwei möblirte Zimmer mit separatem Eingang sind zu venniethen ßfnugtl-gtlats /OH. mit separatem Eingänge sind sogleich zu vermiethen. Näheres Neugasse 180. 357_2 99 o/nntttff. Zwei Z'nimer und schör.e Küche im I. Stock mit herrlich«r Fernsicht und Garteab«nQ:s ing !