Sdjriftscifuitfl: A A Derivatluug: ■* A ^ ??qth«.au«aasseS», M ^ ^ . ^ ▲ I . A A | ■ H| RH BM WWW HB I1Q ■■■■ ■ ■ ■ W HH DES ■ ■ ■ ■ ■ ■ £,^,£,£ . ' :==:.. IIPllllllli f piilllM ...... ^ MB ■■■■■■■■ W ■ WM W ■ ■ ■ ■ ■ '^Ä:V7& MF^IUIUIA^ -^MrililMli äs , ,T„~; ^ ^ ^ ^ ^ ^ T m ^ W " ~ ▼ T V V ▼ *tj»g»pcl»IOic» «■»«»« I ..'E^xtSdK iSadil" etltficint ■ > M ZI rILo^nla.zu»d Do»iicr<«»<> M ^ ■«argen*. D fuftfVatcatf rn-^omo Wfl.i» Mr. 84. ^. — Grob. Trost. — Jte Lchwayerin. — Bei der Rekrutierung. — Privatier-stolj. — Offenherzig — Ein begabtes Kind — Ein Nörgler. — Enidectung — Kindermund. — Splitter. — Anzüglich. — Gut und billig. Aer flovcnische ^nllurm auf Maröurg. DaS muss man unseren nationalen Gegnern lassen, dass sie im Allgemeinen zielbewusSt und «ach einem festen Plane an der Schaffung und Ausgestaltung eines slovenischen Sprachgebietes im fleirischen Unterlande arbeiten. So haben sie vor allem die Sannthalperle Cilli, ein uralt reindeutsches Gemeinwesen, zu einer schein-dar gemischtsprachige» Stadt gemacht. Zuerst nistete sich hier unter der Maske bestrickender persönlicher Liebenswürdigkeit ein slovenischer Advocat ein, dcr die sogenannte russische Kanzlei, den eigentlichen Herd der slovenischen Agitation im Unterlande, zründeie. Die Beamten dieser Kanzlei waren die eifrigsten Sendboten der slovenischen Propaganda und eine ganze Schaar von Advocatenepigonen gieiig aus derselben hervor. Damit waren die Ltimmkührer für die „slovenischen Forderungen' gegeben, die freilich nicht im slovenischen Volke, soudern lediglich in den Köpfen der Agitatoren entstanden sind. Mit Hilfe der Regierungen, die die sogenannte „Gleichberechtigung" nur zugunsten der Slaven und gegen das gute Recht der Deutschen iimsbrauchen. hat sich als Ergebnis besagter Forderungen die Slovenifierung der Aemter, ins-besondere der Gerichte eingestellt. Die zwei Notariate wurden von der stets flavenfreundlichen I Jenitleton. Das Nrcht der Frau. Von Karl P r S l l. ,Es klingt in niir wie Orgelklang, eS schallt au» mir wie Finkcnsang und die Fliederbüsche : ririMi» sind mit violetten Blüthen Übergossen. | An grichl mich hinter dem Mühlgang das erste lhausrische Waldesgrün, Wolken leuchten auS den noch durchsichtigen Wipfeln und ich f^age zagend: Ver will dieses umfriedete Glück mit mit theilen? Hch bin kein Sonntagskind, aber ich möchte eines kitd.n, eiueS anderen »»getrübten Daseins mich erfr.uen. ES ist recht schön in der Zeiilichkeit. Und iollen wir schon Werkzeuge des Ewigen sein, so komme» wir dazu ohn« unser Wissen, ohne eigenen Killen. Aber glücksdurstig sind und bleibe» doch alle/' Während der Oberlehrer Sigmund Falzaus am Gyninasium zu Riegniy. eine Leuchte für ttuische Sprache unv Literatur, sich nach Durchsicht der i^iemporalien seiner Schüler diesen Sehnsuchis-schluck gönnte, studierte Jda Knölter, die in Wahl der Eltern sorgsamste Höhere Töchterschülerin, das eheliche Güterrecht! lind zwar nach dem neuen öii'ilurse der Commission sür das bürgerliche Gchybuch, den sich der Onkel LandeSgerichtsrath nach Riegnitz mitgenonimen, um die bei Verwandten zugebrachten paar Ostertage nutzbringend a»szu» lullen. Da ihn jedoch d>r Frühschoppen mit den Rotateln der Provinzstadt zu lange in Anspruch Eilli. Sonntag. 26. Äpris 1896. Regierung mit fanatischen Slovenen besetzt und dieser Schmach sür eine deutsche Stadt reihte sich noch die Gründung einer zweiten, ganz überflüssigen Sparkasse an. die nur den Zweck halte, die ganze Geldwirthschaf» der untersteirischen Slovenen der nationalen deutschfeindlichen Propaganda dienstbar zu machen. Den letzten, und man konnte annehmen, entscheidenden Erfolg in der erhofften Slavisierung unserer Stadt, errangen die slovenischen Agitatoren mit der Schassung des slovenischen Untergymnasiums. Durch alle diese Errungenschaften ist die rein-deutsche Stadt Cilli eine „gemischtsprachige" geworden. Wir haben den oben dargelegten Entwicklungsgang, der doch so zienilich bekannt sein dürfte, aus dem Grunde unsere» Leser« vorgeführt, weil die Ereig-»isse der jüngsten Zeit offen gezeigt haben, dass ja die Slovenen sich mit Cilli nicht begnügen, sondern mit der ihnen eigenen Gier die Hände auch nach anderen deutschen Orten ausstrecken, die sie mit Hilfe der Regierung zu flavisieren sich anschicken. Reben Klagensurt ist die deutsche Stadt M a r-bürg daS Nächstliegende Ziel der slovenischen Hab-gier. Jeder, der die künstliche Auszüchtung des SlovenenthumS in Cilli mit sehenden Augen verfolgt hat, muss zur Ueberzeugung gelangen, dass die Slovenen auch in Marburg unentwegt an der Schaffung jener OperationSbc,sis arbeiten, von der aus sie die Slavisierung anstreben und dass es wahrlich sür die Marburger Bürgerschaft schon hoch an der Zeit ist, der slovenischen Agitation einen Riegel vorzuschieben. Marburg hat ja schon heule ein slooenischeS Priesterseminar, die Bildungsstätte für die fanatisch-flovenische Geistlichkeit, es hat ein fast ganz slove-nisiertes Gymnasium, eine fast flovenische Lehrer-bildungsanst^lt, eine slovenische VorschusScaffe, einen slovenischen Meisterverein und eine flovcnische Citalnica. Run haben die Marburger auch noch zwei slovenische Notare, dann die sloveni>chen »ahm. fand >s Jda für angezeigt, sich des Geistes der modernen Gesetzgebung zu bemächtigen. Sie verfuhr dabei nicht viel anders als bei der Besichtigung eines Schaufensters mit weiblichen Toilettegegenständen, nur etwas oberflächlicher. Auf das Geradewohl blätterte sie in dem von Buch-binderklnster dustenden, geheimnisvollen Buche herum und stöberte die Bestimmungen über Ver-löbniffe. Ehescheidung und namentlich über die Güter-genieinschaft heraus. Eine tugendsame Neugierde, was in dem Heiraths-Reichswesen eigentlich rechtens sei, leitete ihre spähende» Auge» und die am rosigen Mund befeuchteten Finger, welche das Umschlage» der Seiten vollzogen. Nun blieben ihre Blicke an dem § 1282 hängen, dessen zweiter Absatz lautet: „Die ausschließlich zum persönlichen Gebrauch der Frau bestimmten Sachen, insbesondere Kleider und Schmuckfachen, unterliegen nicht der Nutznießnnq des Mannes." Ein Lächeln erhellt Jda's Gesicht. Sie sinnt einen Augenblick nach, schlägt dann plötzlich bis Buch der JuristenweiSheit zu und tänzelt im Zimmer herum, in dem der Onkel untergebracht worden. Die dreist hervorlngenden Pantoffel deS LandeSgerichtSrathes stößt sie muthwillig unter das Bett zurück. Was geht in dem Köpfchen mit dem ausge-lösten Blondhaar vor? Nichts anderes als der merkwürdige Kreislauf weiblicher Logik. Weniger als eine Mücke intereffiert Jda das ganze neue Eherecht, seitdem sie weiß, dass das Weib über seine Kleider und Schmuckiachen allein verfügen darf. Selbst die Angst, welche das nervöse Gewissen _ 21. Jahrgang, Advocaten, die das bewährte SlavisierungSrecep^ ihrer Cillier Collegen getreulich befolgen — und so siebt man, dass die Errungenschaften der slovenischen Propaganda in Marburg hinter den slovenischen Erfolgen in Cilli gar nicht weit zurückstehen. Wir Cillier kennen den Werdegang der Sla-visierung aus eigener Erfahrung viel zu genau, als dass wir nicht den dringenden Mahnruf zur Schwesterstadt an der Drau senden müssten: Rafft Euch auf mit rücksichtsloser Entschieden-heit zum rüstigen Kampfe gegen die Eindringlinge, di' auch Euch von alterbgefessener deutscher Väter-schotte gerade so verdrängen wollen, wie sie uns verdrängkn wolle» ! Schaffet Rath, wie das deutsche Marburg, Eure rebenumkränzte Vaterstadt, gegen-über den auf Schein und Trug aufgebauten slove-nischen Forderungen deutsch erhalte» werden kan»! Bl-'ibet aber dann nicht beim Rathe stehen, sondern lasst ihm die frische, gesunde That folgen! Mit der Gründung de» KreiSgerichteS würde ein neuer SlavisierungSkeil in das Deutfchthum ZliarburgS getrieben werden und so wird es, nachdem auch die Regierung den deutschen Charakter der Stadt misSachtet, fortgehen, bis das deutsche Mai bürg daS Schicksal des .gemischtsprachigen" Cilli theilen wird. In der Sonne der Regierungsgunst reift aber die künstlich erzeugte Gemischtsprachigkeil gar zu leicht zur völligen Slavisierung. Hartbevroht sind die beiden deutsche» Bott-werke des steirischen Unterlandes. Mit ihrem Falle würde das Slovenenthum spielend sich aller deutschen Sprachinseln von Pe'tau bis Tüffer. von Rann bis Mahrenberg bemächtigen. Pflicht aller deutschen Abgeordneten ist eS, durch nackensteift, zielbewufSie nationale Politik dem allem Rechte und aller StaatsweiSheit hohnsprechende» Vordringen des SloveneuthumS in der ReichSoertretung entschiede ne Gegenwehr entgegen zu setzen und durch Anwendung aller zulässigen parlamentarischen unseres Zeitalters begüterten Jungfrauen einflößt, dass diese nur ihres Geldes wegen geheiraihet werden dürsten, ist in eitel Dunst verflogen. Man verwandelt die ganze Mitgift schon im Voraus in Ballroben. Broschen. Armbänder, BoutonS und dgl., dann behält ein leichtsinniger Ehespeeulant nur das Nachsehen. Die Familiensrage ist so kinderleicht zu lösen. Es he-ßt dann mit »lichten: „Dem Spatzen da» Plaisier, der Spätzin die Pflichten!" Natürlich beschließt Jda, alle Schulfreundinnen von ihrer großartige» Entdeckung in Kenntnis zu setzen und das gebührende Lob entgegenzunehmen. O. man ist nicht nur eitel auf das. waS man besitzt, sondern auch aus alleS. was man sich durch schweres Kopfzerbrechen erworben hat. .Nun aber kommt gleich Oberlehrer FalzauS und die Privatstunde für Literatur. Ich bin ganz nett angezogen, nur habe ich vergessen, nachzulesen, waS er über die zweite schlesische Dichterschule gesagt. Und er hat vie dumme Gewohnheit, mich steis ansznsragen, waS ich von dem Vorgetragenen beh lien. D.iS ist peinlich und ruft ein unaiigenehmeH Erröthen hervor, von dem nichts in Romanen und Novellen steht. Warum spürt er nicht anderen Tingen nach, stellt Fragen, bei denen man in schämiger Weise die Augen niederschlagen darf? Trotz seiner siebenunddreißig Jahre gefällt mir der Oberlehrer besser als die GerichiSassessoren und jungen Kaufleute, die mein Gefolge bilden, »nd mir daS letzte Jahr der Tochterschule erleichterten. Auch nimmt er eine angesehene Stellung in Riegnitz e>n. Und ich habe zugehorch», wie der Stadtkäirnnerer den 2 Deutsche Wacht' 1896 Mmel, die Regierung zu verhüllen, dass sie auch den Deuischen einmal Recht geb,'. Am Wiener Burgthor stehen die Worte: ,Justitia fandamentum regnoruin.4 („Gerechtigkeit ist die Grundlage der Staaten.") Mit welch' bitterem Gefühle muss der Ostmarkdeutsche heute die dem Patrioten heilige Stätte betreten! 0. A. pic Henossenschattsveröände. Die Gründung von GenoffeitschaftSverbänden ist in Steiermark noch lange nicht so fortgeschritten, wie i» in einem Lande der Fall sei» sollte, in dessen Bevölkerung der Gewerbestand eine so her-vorragende Rolle spielt. Wir haben nur zwei Genossenschastsverbände und zwar den Genossen-schastsoerband deS politische» Bezirke» Brück a. d. Mur »na jenen des Kammerbezirkes G r a z. Ein dritter Genossenschastsverband sür die politischen Bezirke Cilli, Rann und Windischgraz ist in Entstehung begriffen und ist die behördliche Genehmigung seiner Satzungen in nächster Zeit zu erwarten. Unv doch ist die Gründung von Genosse » schastSverbände» für die Interessen des Gewerbe-standes von hervorragkNder Bedeutung, wie das .Salzdurger Tagbla»" treffend ausführt. Es schreibt u. A.: Die Gewerbesreiheit, welche soviel Unheil ge-stiftet ha«, hat vor allem auch daS Band zerrissen, welche» früher die Stande«« und Zu»flgenoff-m fest zusammengehalten hat. und hat es bewirkt, das« der einzelne Gewerbetr.ibende seine eigenen Wege geht, wenn es ihm glückt, seine „Concurrenz" aus den« Fe'de schlägt. w«nn er Pech hat, im „Con-cnrrenzkainpfe- langsam, aber sicher untergeht, zum Proletarier herabsinkt. Der Gewerbsmann gewöhnte sich daran, in seinem Berussgenoffeu nicht inehr den ..College»", sonder» den.Concurrenten" zu erblicken. Losgelöst von den starren F>sseln des ehemaligen Zunftzwanges, hat er es nicht ver-standen, sich freiwillig und anS eigener Kraft zu organisieren, und musste sich vorkommen, wie das Kind, das gestern »och in den schützende» Mauer» des elterliche» Hauses wuchs uns gedieh und heute, schütz- und führerlos hinausgestoßen in den wogenden Strom der Welt, sich verliert und verdirbt. Man ist daher im Jahre 1883 wieder zur Zwangsorganisation, freilich auf theilw.ise ver» änderter Grundlage, zurückgekehrt und Hai die Ge-nossenschasien geschaffen. Aber man hat damit den Gewerbetreibenden einen Rahmen ohne Inhalt, ein,« Titel ohne Mittel gegeben, ihnen Pflichte» auferleg», aber die primitivsten Rechte vorenthalten und man hat sie unter die Bormundschast von Behörde» gestellt, welche von den edürsnisse» und Lebensbedingungen des HanowerkeS wenig verstehe». Was man aber erreichen wollte, ein lebendigrS, reges Zusammeuwirken der BtrusS-genossen zur Erreichung der gemeinsamen Wohlfahrt, das bat man nur in den seltensten Fällen erreicht. Die Handwerker sind auch in der Genossenschaft Baier wanne, mir durch Falzaus Privatunterricht geben zu lassen. Papa antwortete jedoch in unge-wohnt fester Weise: .Ich bin meiner Tochter, dem reichst«» Mädchen der Stadt, eine bessere Bildung schuldig. Der Oberlehrer versteht seine Sache. Und wenn er und Jda sich in einander verlieben sollien. wäre das auch kein Unglück. Meine Frau, bie alles eingefädeli. hätte nichts dagegen; ich aber schätze die Culiur schon deshalb, weil ich Fabrikat» von künstlichem Dünger bin." Darauf brachte der abge-blitzte Siadtküminerer, der seine» Richtsniitz oo» Sohn ehelich versorgen möchte, nur ein spitziges „So! So!" vor. Warum ahnt der gescheidte Falzaus nicht, dass ein Junggeselle ein höchst überflüssiger Mensch ist, und Papa, Mama und auch ich ihm sehr g»i gesinnt sind? Er scheint wirklich herzlos zu sein, dieser Kaiheder-Einsiedler. Verspottete er nicht den selige» Lohenprin — nein. Lohenstein heißt er ja — wegen der Verse, die mir recht gut gefielen? Wie ging eS den» nur? Ja: Amanda, Kind, du Brufilay taltcr Herzen, ?er Üirbc Keuerzeug, der Sehnsucht Löschpapier, Tu . . . Ach, jetzt weiß ich das wieder nicht zu Ende. Im Fllir kliiigeli es. Sigmund ist da, und ich habe mich nicht „präpariert". Da bleibt nur eines übrig. Die Schülerin muss dem Lehier mit Frage» znvorkommen. Das neue bürgerliche Gesetzbuch wird mir h.lsen." - Das suchende Hausmädchen brachte jetzt Jda die Meldung, dass der Herr Oberlehrer schon i»> BiblioihekSzimmer sei und das Fräulein erwarte. einander fremd gebliebe» wie zuvor, die Genossen-schafisversammlungen bieten zumeist ei» Bil) der jamiiierseligste» T^eilnahmslosigkeit, weil eS keinen Anreiz bietet, einer Versammlung beizuwohnen, die höchstens über eine neue Umlage beschließen oder über gewerbebehördliche Hirfchauerstückchen räson-nieren kann. Da« Höchste, wozu sich ein Genoffen-schaftsvorstther auffchwingt, ist eine Beschwerde oder Vorstellung bei der Gewerbebehörde. Wird der nicht stattgkgebe». oder erfolgt sogar eine sehr »»gnädige Antwort, wozu unsere zumeist adeligen Herren Beamten sehr geneigt sind, da sie daS V-r-hälinis zwischen Behörde unv Genieinde oder Ge-nosseuschaft noch immer gerne als eine Ari Unter-thäiiigkeilsoerhältnis ausfaffe», so weiß sich der Genosseitschaftsvorsteher in 99 von 101) Falle» keinen Rath mehr, steckt die „Rase" ein »nd kuscht, weil er sich allein weiß und die Scherereien und Unannehmlichkeiie» fürchtet und weil er auch zumeist die Bestimmungen deS Gewerbegesetzes und die Grenzen seiner Befugnisse nicht kennt. Dem abzuhelfen, ist der GenoffenschaslSverband vor allem berufen. Er ist zunächst eine Art Ueder« wachungsorgan der Genossenschaften gegenüber der Behörde. Wo sich der einzelne Genossenschasts-Vorsteher nicht zu helfen unv zu rathen weiß und nicht aufzutreten getraut, da wird der Verband Rath und Hilfe wissen. Jeder weiß, ivaS für ein Segen ein energischer uns verständiger Vorstcher für eine Genossenschaft sei» kann; nur dass die E»erzischen und Tüchtigen leider so dünn gesäet sind! Durch de» Genossen^chaftsverband aber ist es diese» wenigen ermöglicht, ihre Thatkraft und Eirn sichi für die Gesammtheit nutzbar zu machen. Der Genossenfchafisverband wird den einzelnen Vor-stehern und Genossenschaften in alle» gewerblichen Angelegenheiten mit Rath »nd Auskunft diene», er wird den Wünsche» und Beschwerden der ein-zelnen ei» verstäiktes, weithin schallendes Echo geben, er wird weit energischer und zielbewusSter, mannhafier und sicherer aufirete» könne» als die einzelne Genossenschaft oder der einzelne Genossen-schastSoolsteher. Der Genosseiischaftsverband wird aber auch sich allseitig Achtung und Beachtnng erzwingen. Der einzelne Vorsteher lässt sich vielleicht kurz abfertigen, über eine einzelne Genossenschaft kann man zur Tagesordnung übergehen, sei es bei Be-Horden, sei es in der Handels- »nd Gewerbe-kammer, sei es in den Gemeinde», sei eS bei den verschiedenen politischen Parteien, wen» eS sich um die Wahlen in die Vertretungskörper, in den Ge. meinderalh, Landtag oder ReichSraih handelt. Der GenoffenschaslSverband als der Inbegriff sämmi-licher Gewerbetreibenden und Genossenschaften eines GaueS oder Landes läßt sich nicht kurz abfertigen oder bei Seite schieben, er repräsentiert einen Machtsaktor, mit dem alle übrigen Faktoren ernst-lich rechnen müssen. I» der Organisation, im Zu-sammenschlusse der BerusSgenoffen, der Gleich-Interessierten liegt das Geheimnis der Kraft. Glaubt man, es wäre zur Gewerbe-Enquete des Jahres 1883, wenigstens zu den Ansängen und „Ich lonime." sagte die Erdiochter Ki ölters und eilte an der mit einem Kehrbesen bewaffneten Anna vorbei. Im Flur warf Jda noch einen raschen Seit.nblick in den dort aufgehangene« kleinen Spiegel. Der Oberlehrer begrüßte mit sichtbarer Be-sangenheit heute Jda. die ihm schöner denn je erschien. Ja. der Lenz war in sein pädagogische« Gemüth eingezogen und hatte dort eine beträchtliche Unordnung angerichtet. In Jda's Wesen lag eben heute etwas SiegeSbewussies, das selbst der zweiten shlesischen Dichterschule den Staub aus den Perücken gewirbelt hätte. Jda reicht Falzaus die Hand und sie drückt die seine in Gedankenverlorenhei». Dem Oberlehrer j >gt das eine heiße Blutwelle nach dem Herzen. Gegen die sonstige Meihode, sich gleich in die Lehrthätigkeit hineinzustürzen, spricht er von deni ersten schonen Frühlingstag und von seiner Wald-Promenade. Ja, er öffnet das Fenster, das nach dem Garten geht, um dem leichten Lenzesdiift Eingang z» gewähren. Die verstaubten agronomischen Hand-bücher in der Bücherstelle dehnen ihre zusammen-gepresst?» Glieder und eine neugeborene Fl.ege setzt sich auf die noch nicht aufgeschlagene Literatur-geschichte und liebäugelt mit den .Ausgewählten Blüthe» der deutschen Poesie, Lesebuch für höhere Schulen". Mit echt weiblichem Instinkt erfasst Jda diesen Wandel in der Umwelt, deren Mittelpunkt vorläufig der Oberlehrer ist. Und sie wagt die vorbedachte Frage: „Welche Rechtsstellung, Herr Ober ehrer, nahmen im germanischen Mittelaller die ersten Anläufen einer Gewerberesorm gekommc», weil» unv solange nur die einzelne» Gewerbe-treibenden sür sich ihre Stimme erhoben hätten' O nein, das haben nur die großen Gewerbe»«,ie und Congresse der GenossenschasiSoerbände zustande gebracht und nur der intensiven Agitation dieser Verbände ist es zu danken, dass bei der Enquete selbst die Wünsche deS österreichischen Gewerbe-standeS zu so einmüthigem und übereinstinimenden Ausdrucke kamen, dass die Regierung und die Parteien sie ernst nehme» unv ihnen entsprechen müssen, ob sie wollen oder nicht. Es ist beim Gewerbestande wie beim Soldaten-stände. Die einzelnen Compagnie» können kein, Schlachten schlagen und Siege erringen. Wenn sie aber zu Regimenter» und Divisionen vereinigt unter einer einheitlichen, zielbewußten und kundige« Leitung kämpfen, wird sich der Sieii an ihre Fahnen ketten. Die Arbeiterschaft hat sich schon längst machtvoll und mustergültig organisiert und sich da^ durch allgemein Beachtung erzwungen. Man faire ihren berechtigten politischen und irirthschufilichen Forderungen nicht mehr länger aus dem Wege gehen und das österreichische Parlament ist soeben daran, ihr, der Noth gehorchend, nicht Öem ei^erien Triebe, sür den ferneren Kampf eine mächtige Waffe, den Stimmzettel in die Hand zu drücken. Capital und Spekulation sind gleichfalls längst organisiert und haben mächtige Bundesgenossen an den iech nischen Errungenschaften der Reuzeit. an dem stet« sich vervollkommnende» Maschinenwesen. Rur der Gewerbestand steht zum großen Theil noch vereinzelt und nicht organisiert zwischen diese» beiden surchtbaren Mächte» und sieht theilnahmslos und apathisch zu. wie eine gewerbliche Existenz nach der anderen, wie daS Sandkcnn zw'fche.r zwei Mübl-steltie», zerriebe» wird. Soll er wieder zum mäch' tige» Felsen werden, an dem sich die Wogen ves wirthschaftlichen unv socialen Umsturzes brechen, so muß er sich gleichfalls organisiere» und mit ver-einten Straften sür die Sicherung seines Bestante« und für die Wiedergewinnung des verloren gegangenen goldene» Bodens deS ehrsame» Han?> Werkes eintreten. Die Genossenschastsverbände smd hiez» das rechte Mittel. Darum auf. Genosse» schaffn deS LanveS, und schließt euch de» hi r t>f siebenten Gtnossenschaslsoerbünd> n an, damii ihr nicht hinter einer Zeit und hinter den Berufne-»ofsenschafie» in den anderen Kronländern zurück bleibt! Die Watilreiorm »nd die deutsche Hlationatpartei. Im Namen der deutschen Nationalpartei sprach Abgeordneter Probe bei der Wahlreformdebai» Folgendes: „Dieses HauS ist längst kein Volksbaus niedr. es ist keine Volksvertretung und dennoch folle» alle naiionale» und socialen Fragen hi>r ihrer Lösung zugeführt werde», ohne die zu hören, die eS hauptsächlich angeht, die arbeitende» Classen ref Fr uen ei»? Ich muss oas wissen, «in heute avenvs mil dein Onkel LandeSgerichtSrath über das neue bürgerliche Gesetzbuch sprechen zu können. Er soll mich nicht nur mii einigen nichtssagenden Phrasen abspeisen." Falzans ist völlig verblüfft. Er begreift nicht, was der Zweck der Anfrage sei, und muss wider-willig gest. he»: „Damit haben Sie, Fräu'em Jda, sich an den Unrechten gewendet. Ich habe mein« germanistischen Studien nur von dem Standpunkte aus betrieben, Sprachdenkmäler als Vorstufe unserer Sprachcntwicklung zu zergliedern, ohne nach anderen Fachwissenschaften abzulenken. Ich keime die flu» drucksweise der Weisihümer, deS Sachsen- unv des Schwabenspiegels, aber die ihn-'» enifprechendeii RechtSzustände sind für mich ein völlig nachgedunkelies Bild. Was lenkt Sie auf diese Führte?" Etwas ungeduldig erwiderte Jva: „Ein deutsches Mädchen soll doch erfahren dürfen, wie feine llr> Urgroßmütter in der Ei)e gelebt haben und ol» diese Kleider und Schmucksachen als unantastbar.» Besitz betrachten konnten." „Gewiss darf daS ein deutsches Mädchen Allein ich vermag keine Auskunft darüber zu gebe». Vielleicht weiß eS doch der Herr Landesgerichisrath.' .Mit dem will ich streite», nicht ivm crl meine Unwissenheit verrathen. Ein gelehrter Äann wie Sie, hat doch sicher Einiges über die Mitgift in ve>ga»genen Zeiten gehört." „Richt ein Sterbenswörtchen, Fräulein Jda. Davon schwiegen meine Professoren." „Saubere Prof>ssoren das. Sie küinmert» 1596 Volkes, Die kleinliche Politik ver österreichischen Regierungen, eine Nationalität gegen die andere auszuspielen. um aus diese Weise zu herrschen, ist für immer zu Ende. Die heutigen Parteien haben sich zum Theile überlebt, der Liberalismus inSbe-sondere, der in politischer Beziehung wohl eine Ausgabe erfüllt, aber in wirthschaftlicher Beziehung der Bevölkerung unheilbare Wunden geschlagen hat, die jetzt geheilt werden müssen. Die sociale Re-iormarbeit muß jetzt in einem anderen, rascheren Tempo vor sich gehen als bisher. Freilich, der Abgeordnete MadeySki ist zufrieden und räumt dem österreichischen Parlamente in dieser Beziehung den Vorrang ein; wir haben aber aus dem Gebiete der Socialreform bisher so gut wie gar nichts geleistet und nur durch eine sociale Reform von oben kann die sociale Revolution von unten ausgehalten werden. Diese Art der Lösung der socialen Frage kann nur ein Parlament vollziehen, das auf Grund deS allgemeinen, directen und gleichen Wahlrechte« gewählt worden ist. Wir werden daher in erster Reihe für die Einsührung des allgemeinen, gleiche» und directen Wahlrechtes stimmen und erst in zweiter Reihe für diese Vorlage, die wir als einen llebergang zum allgemeinen, gleichen und directen Wahlrechte betracht,». DeS weiteren führt Redner aus, dass die Anschauungen seiner Partei ebenso weit entfernt sind von den Anschauungen der Social-demokraten, als auch anderseits von den An-fchauungen der sogenannten hochconservativen Kreise der Bevölkerung. WaS die autonomistischen Be-ftr:bunge» der Herren aus Galizien betrifft, so werd.,, sie, wen» sie wirklich und mit allem Ernste mit einem Antrage kommen auf autonome Stellung des Königreiches Galizien. gar keinen Widerstand finden. (Rufe: „Mit taufend Freuden!" „Nur hinaus mit ihnen!-) Die weitaus überwiegende Mehrheit des Hauses wird einem Gesetzentwürfe aus vollständige Autonomie des Königreiches Galizien gerne zustimmen und Sie brauchen dann nur ihre Delegierten herzusenden, wie etwa die Croaien nach Budapest, und Sie können sich dann Ihre nationalen, wirthschastlichen und socialen Ver-Hältnisse innerhalb Ihres Königreiches ausgestalte»,, wie Sie wollen. Redner betont schliesslich, das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht bedeute keine Einschränkung der bürgerlichen und politischen Freiheiten, sondern im Gegentheil eine Erweiterung derselben. Alle die Millionen, die heute auch innerhalb des deutschen Volkes das Wahlrecht nicht besitzen, gehören doch ebetifallS zum deutschen Volke. Man dürfe so große Classen von eigenen Volks-genoffen nicht ausscheiden, auch wenn damit viel-leicht momentan ein kleiner Nachtheil verbunden wäre. Wenn nur alle Abgeordneten deS deutschen Volkes ohne Unterschied ihrer sonstigen Anschauungen bei allen Abstimmungen sich von keinen anderen Rücksichten leiten ließen, alS nur von der Rücksicht auf den geistigen und den sittlichen und den materiellen Fortschritt des deutschen Volkes in Oesterreich, dann würden wir eine» ungeheuren Ein-fiuss in dieser Körperschaft ausüben. (Zustimmung sich also gar nicht um das Recht der Frau, wenn Eie in den alten Scharteken herumkramten?" „Ich glaube, Fräulein Jda. das Recht der Frau war allezeit, von ihrem Manne geliebt zu werden, ihm die ganze Seele hinzugeben und sein volles Herz zu empfangen." „Ah! das Recht auf Liebe wäre das einzige, daS uns weiblichen Wesen zugehört?" „Es schließt doch alle anderen Rechte in sich, die der Mann durch Kampf und Arbeit, durch Beruf und Erwerb sich erringen kann." „Ist das Ihre ernsthafte Meinung, Herr Falzaus?" »Gewiss, Fräulein Jda". sagte verwirrt der Oberlehrer. „Run, warum heirathen Sie mich denn nicht? Ich will doch auch zu meinem Rechte kommen, und allein geht daS doch nicht nach Ihrer Be-Häuptling." Jda erschrack, als ihr das kühne Wort ent-sichren, und wendete sich zur Flucht. Dem Ober-lehrer flimmerte eS vor den Augen. Er stammelte: »Theuerste Schülerin, liebe Jda. wie konnte ich je hoffen, dass das schon jetzt allseitig umworbene jung« Mädchen mir, dem älteren Manne, seine Neigung zuwenden würde. Heute im Walde sehnte ich mich noch nach dem Glücke, und das Glück sind Sie." Jda wandte daS Köpfchen zurück. »Sie sind zwar gänzlich ununterrichtet im Rechte, aber für mich doch der Rechte. Gehen Sie zu Papa, viel-leicht sagt er nicht Nein. Vorher dürfen Sie mir 1 aber den ersten Kuss geben." . deutsche W i»r5 ' auf der äußersten Linken), und es wären alle solche Erscheinungen, wie sie durch den Einfluss der Re-gierung zutage getreten sind, wie zum Beispiel in der Cillier Frage, gar nicht möglich gewesen. Solche Regierungsacte sind nur möglich, weil die nationale Strömung in den Kreisen der gegen-wäriigen Vertreter des deutschen Volkes noch nicht jene Stärke und Intensität hat, die sie eigentlich haben sollte und die wir bei anderen Nationalitäten, bei den Slaven, den Polen, den Slovenen, den Ungarn zutage treten sehen. Die Polen gehen nur immer von dem Gedanken auS: Nützt etwas unserem Vvlk oder nicht! Sie nehmen wenig und nur noihgedrungen Rücksicht auf die staatlichen In-teressen und stellen die nationalen Interessen immer in den Vordergrund. Ein Theil der Vertreter deS deutschen Volkes verfolgt aber eine umgekehrte, verfehlte Politik, die die Bevölkerung nicht begreift. Da werde» immer in erster Reihe die Interessen des Staates gestellt und gesagt: Wir sind erst Oesterreicher und annähernd gleich diesem Gefühle sind wir auch Teutsche. Das ist die Schwäche unserer nationalen Position. Dies« Schwäche ist heute am allerstärksten und ich bin überzeugt, dass unsere Position bei jeder Aenderung unseres Wahl-systemS, und wenn dasselbe auf breiteren Grund-lagen ausgebaut wird, nicht schwächer, sondern nur gekräftigt und gefestigt werden kann, und deshalb stimme ich auch aus nationaler Rücksicht, als frei-heitlich und nationalgesinnier Vertreter des deutschen Voltes für diese GesetzeSoorlage. politische Mundschau. Hin skovenischer Motar für das deutsche Marburg! Der Marbnrger Gemeinderath nahm in der Miitwochsitzung solgenden Dringlichkeit«» antrug der Gemeinderüthe Kralik nnd Genossen e i n st i m m i g an: „Der löbliche Gemeinderath wolle beschließen, den geehrten Herrn Abgeordneten der Stadt, Dr. Kokoschinega. aufzufordern, an Seine Excellenz den Herrn Justizminister Grasen GleiSpach im Abgeordnetenhaus? in öffentlicher Sitzung eine geharnischte Anfrage wegen der Ver-setzung des deutschfeindlichen k. k. Notars Dr. Fürbas nach Marburg zu richten und in dieser Jnter-pellation auf die tiefgehende Beun ruh i» gung und Erregung der hiesigen deutschen Bevölkerung hinzuweisen, eine Erregung, die um so begreiflicher ist, als der deutsche Mitbewerber des k. k. Notars Dr. Fürbas, Herr k. k. Notar Dr. Filaserro in Drachenburg, bereits seit dem Jahre 1875 da« Amt eines k. k. Notars versieht, indeß Dr. FürbaS erst im Jahre 1885 zum Notar ernannt wurde". Wir ruken der Marburger Gemeindevertretung ein herzliches „Wacker!" zu. Möge sie auf dem beschrittenen Wege von Erfolgen belohnt werden. Die Be-gründung hat gezeigt, dass wir mit volleni Rechte von tiefgehender Empörung in der Bevölkerung Marburgs berichtet haben und dass die Mittheilung der „Südsteirischen Post", welche von einer Em- wenn die Schwalben kommen. Ich sehe nicht ein. warum wir un« so sehr beeilen, sagte das Schwalbenweibchen zu seinem Herrn Gemahl, der höflicherweise zur linken Seite flog; ich bekomme schon Rippenstechen." »Ich muss Dir recht geben," erwiderte der Schwalberich (er war ein rechter Pantoffelheld und gab seiner Frau stets recht), „wir haben uns zu früh aus den Flug begeben und müssen das deutsche Sprichwort zuschanden machen, das da sagt: »Maria Verkündigung — kommen d' Schwalb'n wiederum!" Sieh, Weibchen, da ist ein geeigneter Ruheplatz; da wollen wir ein wenig Rast halten." Und sie ließen sich auf den First eines Bauern-hauseS nieder. Ein klares Wässerlein blinkte beim Feldrain, und blaue und gelbe Blumen bildeten Spalier. Die Kastanienbäume hatten die pechglänzen-den Blattknospen bereits ausgethan, und der Hol-lunder, der im Frühling zu den Frühaufstehern ge-hört, trug schon die neue, grüne Gewandung. Die gute Sonne lachte ob deS frisch sich regenden Lebens mit breitem Gesichte. Wer soll da aber auch ernst bleiben! Man würde ja nichts sagen, wenn bloß Mücken und dergleichen Volk lustig in den warmen Lüsten tanzten. Aber alte, erfahrene Käfer machen auch die Thorheit mit, ja sogar zarte Schmetterlinge. Wie voreilig und unbedacht; morgen kommt vielleicht ein lustiges Schneegestöber! „Willst Du nicht einen kleinen JmbisS nehmen ?" fragte das Schwalbenmännchen; „ich will Dir ein paar wohlgenährte Mücke« bringen." 3 pörung nichi« gemerkt haben will, nur ihrem notorischen Hange zur Lüfle zuzuschreiben ist. Nach viertägiger Debatte wurde ür der Donnerstagsitzung die Generaldebatte über die Wahtreform zu Ende geführt. Die Abstimmung über das Eingehen in die Specialdebatte ergab eine große Majorität sür die Regierungsvorlage. Das MinoritätSvoium betreffend die Einführung des allgemeinen Wahlrechte« wurde in namentlicher Abstimmung mit 174 gegen 61 Stimme» abge-lehnt. Gegen das Minoriiätsvotum stimmten die Vereinigle Linke, die Polen, die katholische Volks-partei, die Wälschtiroler, die böhn,ischen Groß-grundbesitzer. Für dasselbe stimmten die Deutsch-nationalen, die Jungtschechen, die Antisemiten, die Kroaten und einige Wilde. Varon Kirsch f. „Der Tod hat Gala ange-legt und auserlesene Gesellschaft ladet er zugaste. Ein Fürst im Reiche der Kunst ward uns vor einigen Tagen mit tragischer Raschheit entrissen; ein König im Reiche des Plutus ward heute Rächt plötzlich und unerwartet von dem Unerbittlichen, nicht zu Erbittenden hinweggerafft." Mit diesen Worten leitet das Wiener SechSuhr-Abendblatt seinen Nachruf sür den am 21. April verstorbenen Baron Moriz Hirsch ein. dem es drei volle Spalten des überschwänglichsten LobeS widmet. Die gesammte übrige jüdische Presse ist auf denselben Ton gestimmt, den Ton der Bewunderung sür den „genialen Geschäftsmann", der begeisterten Verehrung des „edlen Wohlthäters". Das Judenthum feiert wieder einmal Orgien und offenbart dabei seinen sonst gern verhüllten Charakter. Die Persönlichkeit des Verstorbenen rechtfertigt eS. dass an dieser Stelle von ihm gesprochen wird. Wenn sonst die Regel gilt: „Do mortius nihil nisi bene« — Ueber Todte nichts alS Gutes zu reden, so hebt sich diese Regel für Persönlichkeiten wie Baron Hirsch von selber auf. Die Völker Europas mit Ausnahme des JudenthumS. dessen König und Messias er in ge-wissem Sinne gewesen, haben keine Ursache, über den Mann Gutes zu reden. Der „Türkenhirsch" ist zum Prototyp des die Milch der Völker saugenden, erbarmungslosen Geldvanipyrthums geworden, dessen Vertreter, wenigstens in Europa, säst nur im „aus-erwählten Volke" zu finden sind. An seinen Milliar-den kleben die Flüche von Millionen nm Hab und Gut betrogener Mensch-n, die Flüche ganzer in die ZinSsclaverei gestoßener Völker und Staaien, das Blut Hunderter und taufender zugrunde gegangener, verdorbener und gestorbener wirthfchaftlicher Exi-stenzen. Baron Hirsch wurde 1831 zu München geboren, wo sein Vater bereits den Adelstitel er-halten hatte, mit dem man in jener Zeit gegenüber den jüdischen Geldmännern sehr freigebig war. Im Bankhaus« des Juden BischoffSheim in Brüssel begann er seine sinanzmännische Laufbahn, heirathete später dessen Tochter und wurde sein Compagnon. Den Grund zu seinem Millionen-Vennögen legte er durch die Finanzierung der türkischen Bahnen. Das Schicksal der Türkenlose ist bekannt. Das »Geschäft" bildete die Quelle unabsehbarer und fast nnentwirr- „Danke," entgegnete Madame abwehrend; ich glaube, ich habe mir gestern mit dem zähen Mai-käser den Magen verdorben." „In dieser Jahre«zeit muss man eben vorlieb nehmen; unser Tisch wird in den nächsten Tagen noch ein wenig kärglich bestellt sein." „Warum blieben wir nicht noch lieber einige Zeit im Süden?" seufzte Frau Schwalbe. „Der unerhörte Scandal in unserer Familie machte uns ja doch das weitere Verweilen un-möglich." „ES war auch haarsträubend," bestätigte sie; „man hätte sich schämen müssen, vor der gesammten übrigen Zoologie schämen. Kaum einen halben Tag war der arme Onkel todt und die Tante, diese männersüchtige, alte Kokette — sie muss doch auch schon nahe an die sechs Jahre sein! — hatte schon wieder Hochzeit gemacht. Da wundert man sich dann, wenn die Menschen sich sür Geschöpfe erster Güte hallen!" „Nein, bei den Menschen scheint dergleichen niemals vorzukommen," sagte Herr Schwalbe nach-denklich „die heiraten nicht mehr, die sterben in solchem Falle an gebrochenem Herzen. Wie nahe gieng's dem Bauer, bei dem wir wohnen — unserem braven Gscheid-Bauern — als ihm im vorigen Herbste,^knapp vor unserer Abreise, die Bäuerin starb! Sie war freilich nicht mehr jung gewesen." „Aber sie waren einander gewöhnt," setzte Frau Schwalbe gerührt sor«; „hatten brav mitsammen ge-wirtschaftet. Da begreift man den Trennungsschmerz. Weißt Du noch, was der Bauer auf dem Heim-wege vom Friedhof gesagt, wie ihm die Thalhof- 4 „Deutsche Zvacht 1896 barer Processe zwischen Hirsch und dem türkischen Staaie. d>e vor einigen Jahren durch einen SchiedS-spruch des deulf t»en Rechtsgelehrte» Gneist sehr zu Gunsten des Baron Hirsch geschlichtet wurden. Selbst die „Neue Frei« Presse", da* Organ dec Alliano« israelite, kann nicht umhin, zu gestehen: „Die Gerechtigkeit erfordert, hervorzuheben, dass alle Welt vom Schiedssprüche Gneist'S überrascht wurde. Man hatt« geglaubt, die objective Prüfung von Seile eines so hervorragenden Mannes werde ergeben, dass die Türkei in den Verträgen mit Baron Hirsch um viele hundert Millionen geschädigt worden sei. Thatsächlich beziffert Gleist den An-spruch dir Psone auf 25 Millionen Francs, „eine Summe", meint das Rothfchildorga». „welche an-gesichts deS Gegenstandes, um welchen es sich handelt, keineswegs besonZer» auffallend war." Ueber die Raubzüge, welche Baron Hirsch in Oester-reich. Frankreich u. f. w. umernomme i hat. bei denrn er lein nach Hunderten von Millionen zählen-deS Verminen erbeutet«, gleitet die ftammes-genössische Presse hinweg. Als der Moloch satt war, stellte er sich aus daS Piedestal der »Humanität". Mit dein Gelde, das er den „dummen Gojim" ab-genommen haue, übte er verschwenderische Wohl-thängkeit — an seinen Stammesgenossen. 12 Mtl* lionen widmete er den gU,zischen Juden, fast ebenso viel für die rumänischen, iür die russischen Juden wollte er eine Stiftung von 50 Millionen machen, ab«r die „anlifemiii>che" russische Regierung gieng darauf nicht ein. In Wien, Ofen-Pest, Krakau unv Lemberg lies» er angeblich monatlich 10,ODO bis 12.000 fl. als rückzahlbare Darlehen an verarmte Gewerbetreibende vertheilen — die Wiener christliche. deutsche Gewerdswelt weiss freilich nichts davon. Immerhin werden von den vielen Millionen etliche Tausender auch sür die ,Goj>ms" abgefallen sein. Es «st ja daS eifrigste Bestreben der jüdischen Geldvampyre, durch „Wohlihätigkeiisacie" an „Andersgläubige" dem Antisemitismus seine sittliche Berechtigung rauben zu wollen. Bekannt tst. dass er sür dt« Errichtung jüdischer Ackerbaucolonien in Argentinien viele Millionen opferte, ohne das» Aussicht wäre, dass sein Ziel, die Juden an Acker-bau und — in Galizien — an Gewerbe zu ge-wöhnen, jemals erreicht wird. Frankreich. Das Ministerium Bourgeois hat seine Demission gegeben, weil dec Senat die Credit« sür Madagaskar verweigert hat. In der Sitzung der Kammer, welche infolge der Demission verlagl wurde, kam es zu lumuliuarischen Kundgebungen. Als künstiger Ministerpräsident wird der ehemalige Minister des Aeußeren D e v e l l e, ein gemäßigter Republikaner, genannt. Hiu Scrtrag Rußlands mit China. Ein geheimer Vertrag zwischen Rußland und China wird soeben im Wortlaut veröffentlicht. In diesem Vertrage heißt es unter Anderem: Caina werde da» Aeußerste ausbieten, um Rußland in jeder Weise beizustehen, falls eS mit irgend einer asiatischen Macht Schwierigkeiten haben sollte. Zu diesem Zweck« gehaltet China Rußland, irgend bäumn, die dicke Wittib, Trost zugesprochen unv durchschimmern hat lassen, dass er ja Ersatz finden könne? — „Red net so, Bäuerin." hat er gesagt, „ich denk nur an ein» mehr in mein Leben: wie längs no dauert, bis mi der kühle Rasen zuadeckt! Und der Bö>e soll mi aus der Stell holn, wann i an a andere denk!" Frau Schwalbe musste in ihrer Rede inne-halten, so gerührt war sie. Da kramte ihr Mann aus seinen Erinnerungen aus. „Ja, wir haben viel Menschenleid pesehen, wie wir im Vorjahre sortgezogen sind. Denk nur an deS Nachbars Tochter, die schöne Annemarie. Sie hat den sauberen Waldheger so gern gehabt und die Alten haben sie dazu zwingen wollen, dass sie den wohlhabenden Müller nimmt, der ihr Groß-vater sein könnt' und einen so großen Buckel hat. Wir haben daS unglückliche Liebespaar ja be-lauscht und mit angehört, wie sich die beiden armen Leut' ewige Lieb' und Treu' geschworen haben. Sie war blass wie der Tod, die Annemarie, und die schwarzen Haare sind ihr wild umS Gesicht ge-flattert an jenem Herbstabend. Ihre Stimme hat so fest und so feierlich ge-klungen, wie sie dem Geliebten zugerufen hat: „Mathias, eh ich das Weib vom Müller werd, follens mi eingraben!" „Ja, weiß der Himmel," seufzte Herr Schwalbe, „wir werden manche recht traurige Veränderungen vorfinden; das Herz wird einem schwer, wenn man fich's vorstellt. Aber jetzt wollen wir unS wieder ans die Flügel machen, nicht wahr, Weibchen?" Gegen Abend, als die Sonne nur mehr über w.'lche Häfen längs der Stillen Chin >S zu irgend einer Zeit zum E.n- unv Auslaufen zu venützen, um in diesen seine Flotte zu mobilisieren oder zu Ausbesserungen, Ergänzungen de» Kohlenbed,»rss u. s. w. Sollte sür R ißland eine ern>t« Gefahr best chen, so gestaltet Ciina, dass Rußland im Geheimen sein • mörderlichen Kräfte in China reccntierl, das» Rußland Pferde ankauft, KuliS anwirbt :c. Sollt« Cjini seinerseits mit andere» Mähten irgend welche S liwiecigkeiien habe», wird Rußland streben, diese Schwierigkeiten beizuleg'n; falls aber diese guten Dienste keinen Erfolg haben sollten, ist R ißlan» verpflichtet. China vor anderen Mähten Hilfe zu leisten und dadurch die zwischen den beide» Mähten bestehen), All.anz noch fester zu knüpfen. Die hiedurch von Rußland erlangten Bedingungen sind also in Summa folgende: Freie Besetzung aller chinesischen Häfen, Freizü^keit der russischen Truppe» durch die östlichen Provinzen, R issificierung der chinesischen Armee, die nördliche Hälfte des chinesischen Reiches bis zum Hangtsekiang wird eine Art russische» SchntzftaaieS. Von der südlichen Hälft« ist hiebei nicht die Rede; es ist also mö tlitz, dass mit F>ankr«ich ebenfalls ei» geheimer Vertrag existiert. In Hugkisch-Sndasrika nehmen die Dinge ein« ernst« Enlwicktunz. Der Ausstand der Schwarzen schwillt an. Dec Haupiort Buluwayo ist bedroht und bereit, die M»tab«l«S mit Dynamit und Spreng-bomb«n zu empsangen. Einer Nachricht aus Rhod«f>a zufolge wäre Transvaal um Hilse angegangen worden, da die Captruvpen zu spät «intreffen würden. Mittlerweile beschränkt sich jevoch die Lon-doner Regierung nicht aus die Entsendung vou Captruppen nach Buluways, sondern hat Chamder-lain den Unleraause oic beoorstehende Einschiffung von Truppenabtheilungen aus England »ich dem Cap angekündigt. Auch indische Truppen sollen »ach Südafrika unterwegs sein und schließlich beabsichtigt Mr. Chamberlain. die Ermächtigung zur Rekru-tierung von Colonialtrupven aus Kosten der Char-tered Aclien-Company zu ertheilen. Die Chartered Company hat sich zur Zahlung von anderthalb Millionen Pfund Sterling an die Transvaalrepublik als Entschädigung sür den Einfall JamesonS her-beigelassen. Hagesneuigkeiten. Hin Wüstling. Der Hof- und GerichlSadvocat Dr. August Loria (geb. Löwy) ist ein junger Mann, der in der SBitrer Gesellschaft als „Gentleman" vom Scheitel bl» zur Sohle gilt. „Gentlemen" haben aber bekanntlich häufig ganz eigene Anschauungen über ge-schlechtliche Sitten. Wenigsten» beweist da» eine Ver-Handlung mit geradezu argem Thatbestand. Dieser Herr Dr. Loria ließ nämlich durch eine gewisse schwab ein vierzehnjähriges Mädchen in feine Wohnung locken, und die Aussage deS Kinde» war sehr belastend. Die Ur-theilsbegründung besagte, daß »ran versuchte Nothzucht nicht annehmen könne, weil nur vorbereitende Hand-lungen erfolgt seien. Verführung lieg» auch nicht vor. dem Gipfel des von dichten Reveljchivaden um-wallten BergeS stand, da kani das wandernde Pärchen in dem kleinen, stillen Dörfchen an, wo unterm Hausflur, den Gelüsten der schwarzen Haus-kahe wohl entrückt, daS trauliche Nest der Bewohner harrte. Sie umkreisten zwitschernd das Gehöfte,_ da» friedlich im Abendglanze lag. Alles so. wie sie es vor mehr als eine»« halben I ihre verlassen hatten! Und sie schienen auch die erste» Schwalben im Dorse zu sein. In dem zweiten Schwalbennest«, das auf einem Bretichen in der Scheune stand, halte sich fremd« Einquartierung bequem gemacht, keckes, zu-dringliches Spayengenndel. Vielleicht stand ihnen auch dergleichen unliebsame Ueberraschung bevor. Es war nicht der Fall. Geschäsiig bemühten sie sich, daS Nestchen wieder instand zu setzen; daS gab nicht gar viel Arbeit, aber Stoff zum Nachdenklichwerden. Da hatten sie zweimal schon KinZer aufgezogen. Das war keine geringe Mühe, die stet» hungerigen Schnäbel zu atzen — und der Dank dafür? Das junge Volk war auf und davon und dachte der Alten nicht mehr. „D>e Menschen sind treuer und liebevoller," philosophierte Frau Schwalbe, »das würde bei ihnen nicht vorkommen!" „Ei, ei, da schauts amal, d erschtn Schwalberln!" rief da ein alter, nach vorn übergebeugter Bauer, der mühsam, aus einen Stock gestützt, dahergeschlürst kam. „Oes sollt« ja Glück bedeuten und bringen, meine liab» kloan Vögerln ! Glück?" Er schüttelte lächelnd den Kopf, u»i den in wirren Strähnen die Daß die Sdrvab da) Kind durch listige Vorspiegelungen in eine Falle lockte, um eS den Krallen eine» Wüstling» zu überliesern. »var blos Kuppelei. Der saubere Dr. Loria erhielt zwei Monate Kerker, die Kupplerin ebenso viel Arrest. H'rocess Aammerlleiu. Der ehemrlige Chef-redacteur der „«reuzzeltung" und hervorragende Führer der conservativen Partei, Freiherr v, Himmerstein, welcher nach seiner Flucht bekanntlich au» Griechcnlan? auSge-wiesen und aus einem italienischen Schiffe festgenommen wurde, wnrd' am 22. d. M. wegen Betrüge», Unterschlagung und Urkundenfälschung zu drei Jahren Zucht-hau«. 1500 Mark Geldstrafe, eventuell für je 15 Mark einen Tag Zuchthaus, und fünfjährigem Ehrverlust ver-urtheilt. Pvrhastung einer Postmeisterin. Au» Graz wird berichtet: In Unzmarkt wurden die Postmeisterin Seraphine Löscher und deren Galie wegen Veruntreuung eines größeren Betrage» verhaftet. Aegradirnng eines chfliciers. Oderlieulenant Baron Suini, welcher im „Deutschen Haufe" in Brün» einen unanständigen Austritt machte, ist nach dreißig-tägigem Zimnrerarrest durch ein Urtheil de» Ehrenraide» der Officierscharge al» verlustig erklärt und als Dragoner der zweiten E»cadron in Göding zugetheilt worden. Suini hatte ein Mitglied des „Deutschen HauieS", den Techniker Lustig, zum Du«!I gezwungen; derselbe ist von der gerichtlichen Verantwortung wegen Zweikampf auf kaiserlichen Befehl enthoben worden. Zur Verbesserung der Mannschaltskost. Bekanntlich besteht nunmedr die ernste Absichi, die Per-köstigung der Militärmannschast in Oesterreich sowohl wa» das Frühstück al» auch waZ da» Abendessen be-trifft, zu verbessern. Die dicSfälligen Vorerhebungea und Berechnungen sind nunmehr abgeschlossen. Da» Gesamnuenordernis für die geplante Verbesserung wurde mit ungefähr 4 Millionen Gulden festgestellt, so da'» sich hiedurch allein da» Erfordernis für die Mann-fchaftSkost, welches laut des Voranschlages für 1896 auf rund 17 Millionen Gulden sich beläuft, auf mindestens 21 Millionen Gu.den jährlich stellen würde, wa» einer Erhöbung dieser Budgeipost um 25 Prozent gleichkäme. Schon durch diese» Mehrerfordernis allein würden sich die Kosten sür * da» gemeinsame Heer, welche für da» Jahr 18D6 mit 122 2 Millionen Gulden veranschlagt sind, um mehr al» 4 Millionen Gulden erhöhen, wenn der gemeinsame Ministerrath wirtlich die Ausbesserung der MaamchaftSkost beschließt. Nach dem bestehenden Plane soll die Aufbesserung theil» i» der Verabreichung besserer Speisen und de» sogenannte« warmen Nachtmahl», theil» unter Umständen auch i» der Gewährung von Geldreluten bestehen. Außer de» 1 Millionen Gulden sür die Aufbesserung der Mann-schastSkost sind aber unter verschiedenen Titel» ungefähr 2 Millionen für andere Erfordernisse veranschlagt, so das» schon durch diese Theilvoranschläge sich die Ge-sammtkosten für die Armee auf rund 128 Million« Gulden erhöhen. Z>ie Erhöhung der Aierstener. Nach da neuen Biersteuer-Vorlage soll die Erhöhung per Heil»-liter zehnzrädigen Schan'biere» 63 kr., per Hektoliter Lagerhier l fl. betragen, so das« die Steuer per Hekl»- grauen Haare hingen. „Oh mein, oh mein, muastt schier lachn, ivannS m'r net gar so «lenv gang! AVer gschiacht m'r scho rechi, gschiacht m'r ganz recht; warum hab i mein Suhn s ganze Lachnl und d ganze Wirischast geb», b,S ausn Ausnahm»-theil! Den kriag i hiatzl a net. Hat koa Äfölil it«, der Bua, und sei Freundlichkeit war nur Aer-stellung. Gschiacht m'r ganz recht, ganz recht!" Und der Alte Humpelle weiter, kopfschünelal» und vor sich hiiimurmelnd. Da erscholl Lärm und Getöse vom Hose her. — Holiah. daS ist ja die Stimme vom Gscheid-Bauern. WaS muss den so in die Hitz bracht hab»? Schau, schau, dass sich mit dem Gestrengen eine Dirn so zu reden getraut! Denn aus jedes Sdi-nos-wort, das auS seinem Munde kam, antwortete ein« belfernde Weiberstimme mit einen, anderen, da« al» eine Ueberzahlung gelten dürft«. Ei. sie. und fep r«icht das Mundwerk gar nicht mehr aus: ,ep sangen sie regelrecht zu raufen an ! Und der «ultaa springt uuS der Hundshütie und ballt jammerlich, und das Geflügel flattert erschreckt. und da» Schwalbenpaar zieht seine langen Flugschlmgen u» die lärmenven Zweikämpfer, zu sehen, was es eigem-lich gebe. Was soll's denn weiter geben ? Da Gjcheid-Bauer rauft mit der Thalhosdänerin, die zwar noch immer dick, aber keine Wittib, sonSea des — Gscheid-Bauern Ehegemahlin ist! Ja. ja. die Menschen sind schon lieb und ire». aber über ein halbes Jahr hinaus soll uian's nicht verlangen. Es dunkell rasch. Die Schwalben kreisen Boden, die Frühlingsnebel dampfen. Sie holen fig 189«; Deutsche Wacht" 5 liier Schankbier szebngrädig) mit 2 fl. 50 kr., per Hektoliter Lagerbier (zwölsgrZdig) mi» 3 fl. bemessen «e'te» soll. Dagegen wird den Produzenten eine vier-proceruige Schwenkung eingeräumt. Die Steuer-kreditierurig wird derart geregelt, dass der TiSkonlab-pg jederzeit bei Baarenlrichiung der Steuer gestattet sein wird ebne vorherige Eicuerborgurg und KautionS-erlag. Tie Verordnungen über die Steuerriickver-göluogen beim Bier Ezrort scllen abgeändert weiden »nd wesentliche Erleichierurzen eintreten. Hinsichtlich der Aonlrole wiid eine wichtige Aenderung in der Richtung platzgreisen, das» mit der Überwachung der Hrcsbauereien eigene Brauerei-Jnspekioren beiraut Werde». Eine Aenderung des Steuer'hstems Kird nicht Kabflckiig». Im Zusammenhange mit der Struerer-tibung wird eine dur»greifende Reform der Landes-»nd Eomniuiialzustläge zur Biersteuer geplan». Weilers scllen den kleinen Brauereien, welche unter 2Ö.OOO Heklcliter produzieren, besondere Sleueibegünstigungen !« Tbeil werden und durch eine Siasfelung der Bcni-fikaiionSsätze soll insbesondere den Wünschen der kleinen trauere ien Rechnung getragen und sollen diese in ihrer Konkurrenzfähigkeit mit den Grobbrauereien gestärkt wilden. 4ron Sau gestorben. Wie aus Paris ge-meldn wird, ist vorgestern der sranzösische National-ökovom und Heuptvertreter des wirlichasllitbenMairitestcr-thirms gestorben. Sav wurde am 2(5. Juni 18526 zu Puriö geboren. Er erhielt durch den Tod seines Schwiegervaters Bcrtin einen großen Antheil an der ditrmg des „Journal de» DebatS" und wurde Mit-arbeiier mehrerer volkswirtschastlicher Zeitschristen. Im Februar 1671 wrirde er in die Nationalversammlung zewählr und irat dort dem linken Eenirum bei. Drei-mal war er Finanzminister und 1880 wurde er zum Präsidenten des Senates gewählt. Seit ILL6 war er Mitglied der Akademie. Z)er Vertheidiger Swietty's. Aus Salzburg tliird gemeldet: Der Strafakt gegen Dr. Robert Huber, welcher dieser Tage vom Obersten GerichtSdofe frei-gesprochen wurde, wird nunmehr der hiesigen Advokaten-hninier z»ir Einleitung der DiSciplinaruntersuchung abgetreten werden. Hin Arin; ass H'riclter. Prinz Max von Eachsen, welcher in Eichstätt Theologie studiert, wird, Wie auS Dresden gemeldet wird, nach Niederlegung seiner OsfizierScharge in diesem Jahre die Priesterweihe empfangen. Bekanntlich ist die königliche Familie d»S janj protestantischen Sachsen katholisch. Prinz Max gilt seit längerem als ganz eigenartiger Mensch von großer Gelehrsamkeit. Ausstellungen in ILulgarien. Wie die Handels-inid Gewerbckammer in Graz uns mittheilt, veranstaltet die fürstlich-bulgarische Regierung zum Zwecke der Firderung der Landwirthschaft, der Vieh- und Geflügel-zu et:, sowie des Obst- und Seidenbaues im Jahre 1696 an verschiedenen Plätzen Bulgariens Lokalaus-Kellrmgen. Laut Programmes werben die unter dem Proiekiorate deS Fürsten Feidinand arrangierten Aus-fKüungen für HauSthiere, Oel-Jndustrie, Knollen- und Nulierpflanzen, Melonen, Hülsenfrüchte und Produkte ter Lieh- und Bienenzucht, dann sür landwirthschaft-liche Maschinen und Geräihe in folgenden Orten statt- noch ihr Nachtmahl. Da tönt ei vom Nachtun« hmse her mit zärtliches LiebeSgeflüster und dimm-Aches Kosen. Da sitzt die schöne Annemarie auf der Bank beim Brunnen und neben der Holden ein Mannsbild. dessen HalS sie umschlungen hält und dessen borstige Wangen sie streichelt. Hat also doch nicht Sgründe gehen müssen auS LiebeSgram, das lebens-iiche Mädchen. und die Eltern haben sich zuguter-letzt besonne» und eingewilligt, dass sie ihren seschen Taldbeger nimmt. ES wird halt doch nichts so heift gegessen als pekocht und das Cchwalbenpärchen, das wegen des Menschenpärchens schier liefbetrübt gewesen ist, streicht sanft hinzu und macht eine artige Flugpause, »>m sich das Liebesglück ganz aus der allernächsten Näbe zu betrachten. Und da erkennen die Schwalbt», dass die schöne schwarzhaarige Annemarie den Müller herzt, der so viel Gild und einen so großen viickel bat. Das sieht man deutlich: wenn sie noch nicht Mann und Weib sind, so werden sie es in Lälde. Nach eingenommenem Mücken-JmbiiS sagte Herr Schwalbe zu seiner Gemahlin nachdenklich: „Wir hätten ungeachtet deS ScandalS, der sich in unserer Familie ereignet hat. ganz wohl noch länger im Süden weilen können. Ich meine, wir vehmkn die gesellschaftlichen Beziehungen zu unserer Tante wieder auf." Fritz Rode in der „Lesterr. Land;." srrden: In Jo wb oli um 1. l ö einftflkflich 3. Mai, in EskiDjumaja u»d Tatar-Bazardjik dem 13. bis 15. Mai, in T r-n vom 23. bis 2('. Mai. in Emil- Panair rcm 86. bis 28. Mai, in Plevna vem 30. Mai bis 1. Juni, in T o b r i ch und in S i st o w vom 5. bis 7. Juni, in W i d d i rr «r>d in H a 1f o to o vrm 4. bis 6. Sepien ber, in Lowetsch rcm 6. bis F. Sipien ber urib in V c I a - S l a t i n a rcm 13. bis 15. Scp!en>ber. Bei diesen AuSflellunken sind nur Producte und Thine der betresslnden Kreise zulässig, dagegen kennen auS-lärdiscbe Firmen mit lantwirih chafilicken Maschine» und Geräihen cn allen LrkalauSsttllunxen theilnehmen, nur baten sie sür die Veistellungin ur d NiickiranSport der Gegenfände und deien Uebcrwachrrg selbst zu sei gen. Den auf ih,e Rcfien staltsindendcn praktischen Dlmonstralionen babcu sie, beziehungsweise ihie Ver-»reter beizr^wehnen. Für die einheimischen AuesiellungS-cbjrcte sind Geldprämien, für die cukländischen Ma-schinen und Geräihe Belobung^decrele rorgesehen. ^us Stadl urb ^tand. H»cränderunglu im politischen Dienste. Der Ciotthalierncc»cipis> He»r Dr. Emil Weigmann wurde als Bezirtecrnmsiär re» Cilli nach Luttrn-berg versetz». An seine Ciclle kennit Herr Walter Gras Alte ms, BezirlScommisfär in Voilsberg, in gleicher Eigenschasi noch Eilli. Meränderungeu im Austizdienste. Der Auscul-tant Herr Wilhelm K r o nasser n urde von Mar-bürg nach LiSitenwold, Herr Aufeultant Rittir v. Fröhlichsthal von L>chtr»wald nach Marburg versetzt. Sür ßilli. Trm gießen Grazer Ausschtifse sind ieit dlm letzten Ausweise wieder zahlreiche Spinden zu^ekowme», so dass er xegenwärlig über eine Einnahme Kronen verfügt. Eiößere Beiträge santien dem Ausschüsse: 146 Kronen als EawmeletgebmS AdvocaiurScandidat Dr. Ainold Schlosser in Graz. 100 Kronen die Gemeinde FohiiSdors, 75 Mark der Ciadiraih von Kirchberg, je 50 Aiark der Lnndesrerband Baie»n des Ali-gemeinen drui'chrn EchulrereineS und der Cchlls wiger Zürgervetein, je 6V Kronen die Cparcasse von Innsbruck, Oberbergrath F. Röchelt in Leobcn und Notar Hermann Kiichner in Lberzerring (als Can melergebnifse), 5V Kronen die Gcmeirde Mauieni, 42 Mark (EammelergebniS) Ingenieur Bücken, Haupimvnn d. L. und Brandinspecior in Berlin, je 30 Mark der Zweig Darmstadi des D. u. Ct. Alpenvereines und der Magistrat von Striegau, 27 Viark die Ortsgruppe Glogau des Allg. deutschen Echulvereines, 26 Mark 24 Pfennig alS Eamnilung Cand. d. Phil. B. Roth in Halle a. d. S., je 25 Mark die Zweige BreSIau und Bogiland des D. u. Oe. Alpenvereines; als Eammel-ergebnisse: 30 Kronen Wilhelm Warnecke in Giaz, 26 Kronen Dr. Hans Klöpser in Köflach und 25 Kronen 30 Heller L. Brandstäiter in Korneuburg. Außerdem sandten namhafie Beträge: der Stadirath in Eschwege, Goldberg und Merzig, die Gemeinde Bense», Feldkirchen bei Graz, Haida und Hairispach, der Zweigverein Döbeln des Allg. deutschtn SprachveremeS, der Kärninir Radfahr-verein in Klagenfurt, der Wiener Radfahrerclub 1894 in Wien, der Münchener Belocipedelub in München, die Mittwoch-Kegelgesellichaft im Hause der Kaufmannschaft zu Graz, der Kegelclub Giri-Gari in Graz und der Kaufmann Heinrich Auer in Graz. — Weitere Geldspenden nimmt Dr. Rain». Neckermann, RechtSanwalt in Graz sHerrengafse Nr. 15), entgegen. Evangelische Gemeinde. Mittwcch den 29. April um 1 Uhr Nachmittag findet in der evan-gelischen Kirche eine Bibelsiunde statt. Zutritt sür Jedermann. Theater. Mittwcch beginnt Herr Theater-director Heinrich P o s i n g e r mit einer Reihe von Märchendarstellnngen. bei welcher vierzig Kinder unserer Stadt miiwirken werden. An den Theatern, an denen Herr Director Posinger bisher thätig war, hat er nach uns vorliegenden Berichten in dem genannten Genre ganz Musterhastes geleistet. Wie wir hören, wird er euch mehrere Wohlthätig-keiisvorstellungen geben. Mittwoch geht daS Zauber-Märchen „D o r n r ö s ch e n" in Scene. Pic Seier des 1. Mai. Tie hiesigen Arbeiter veranstalten am I. Mai bei günstiger Witterung um I Uhr nachmittags vom Hotel „Zum Mohren" auS einen Ausflug. Nach der Rückkehr findet um 8 Uhr im Gasthose „Zur grünen Wiese" eine Volks-»ersammlung mit solgender Tagesordnung statt: 1. Der 1. Mai und seine Bedeutung. 2. Was ist und wa» will tie Socialdemokratie ? — Geladen sind alle Arbeiter und Arbeiterfreunde. Lurs für Fan;kun>1 und Änllandslehre. Herr Eduard Eichler, Prosissor der Tanzkunst in Grcz und Jnbaber dcS herrorratendsttn Tanzlehr-Institutes in Sleitimaik, welcher gigeiiwäriig noch kontraktlich rerzflichiet ist. in einer höheren Töchter-schule in WaraSdin seire Letrihätigkeit zu beenden, wird diesmal lrüber als andere Jahre u. zw. schon in der ersten Hälsie deS Monates Mai in unserer Eiati eininfien und die Lehrkurse sür Tanzkunst und Arisiank »lehre im Easnosaale erösine». Einbruch im /trankeuhanse. In der Nacht rcm 23. zuni 24. April haben bisher noch nicht üleiwiellne Tlänr in der BerwallutigSkoiizlci de» Giielafpriales eingebrrchen, smd jedoch vom SpiialS-gäriner Peier Toniann verscheucht worden, ehe sie die Easse selbst erbrechen und der.n Inhaltes sich brmächiigcn konnlln. In der Easse befanden sich noch der Angabe des SpiialSveiwaltersfubstituten Herrn Pechany ungtfähr 1200 fl. in Baargeld und bei 2600 fl. in Spaicassebüchern und Wert-papieren. Tie Ver»ral>unsSkanzlei brfindet sich in dem vrm eigentlichen Spitale südlich gelegenen i^olieilen Vebäude, welches vom genannten SpiialS-gännir bewohnt wild. Terselbe vernahm in der Zeit zwifch'N I und 2 Udr nachts ein Ge»äusch, maß dtlnselben jidoch keine Bedeutung bei. Als er aber gegen 2 Uhr doch aus den Hosraum hinaus-1*0», hotte er auS der VeiwaltungSkanzlei ganz deutlich ein verdächtiges Geräusch. In demselben Augenblicke sprangen zwei Männer auS der Kanzlei heraus, eilten an dem erschreckten Manne vorüber durch die offen gestandene Eingargsthüre aus das GlaeiS und verschwanden in der Tunkelheit. Peier Toniann alarmierte dos SpitalSpersonal, es wurde der Polizei sosort die Anzeige erstattet, und es er-schien i» kürzester Zeit der Wochführer Zintauer mit d>m Wachmanne Kunst, welche die ganze Umgebung des Epiialls bis zum Sannhose, von wo lautes Hundcgebell ertönte, durchforschten — allein vergebens. Ter Einbruch wurde mit riesiger Gewalt-anwendung und put conftruierten Werkzeugen von rssenbar „geschulten" Einbrechern verübt. Die Zußere Thüre der Kanzlei wurde spielend durchbrochen, die zum Eossenraume sübrende eiserne Thüre, welche mit zwei Wertbeim-Schlössern versehen war, wie Papier durchferissen. Die Wenhein>-Easse wurde in da« äußere Local gebracht und an mehieren Sielten angebohrt. Die Fußspuren am Thaiorte weisen daraus hin. daß die Einbrecher baarsüßig waren. Als des Einbruches verdächtig wurden die drei Zigcunlr Karl. Ferdinand und Adalberi Pesiner verhaftet, welche an, 15. d.M. zwei kranke Kinder in'S Spital gebracht haben, sich damals von der Leitlichkeit ein Bild machen lonnten und feitdein öfter in den Morgenstunden in der Nähe des Spi-tals und im SpitalShoie herumlungerten. Man fahndet auch noch nach einem vierten Zigeuner, Heiniich Roch, der gleichfalls im Verdachte steh». Die Zigeuner haben sich in der Gegend als Musiker herumgetrieben. Kine Schtvindleriu trieb sich letzter Tage als HeiraiScandldatin in der Stadt umher, wo sie sich für sehr vermögend und als Stanzer'sche Erbin aus Gonobitz ausgab. Sie stattete mehreren Heirats-sähigen Männern Besuche ab, es gelang ihr aber nicht, bei denselben das erforderliche Zutrauen zu einer Heirat zu erwerben. Schließlich verschwand sie, nachdem sie zwei GasthauSkellnerinnen geringere Geldbeiräge herausgeschwindelt hatte. Käthtliche Samilientragödie. Am 24. d., gegen 12 Uhr NachtS, wurden die Bewohner der ganzen Brunngosse durch einen heillosen Lärm auf der Gasse aus dem Schlafe geweckt. Ein dortiger Gafiwirth und Musiker verschaffte sich wieder einmal daS Vergnügen, seiner von Eifersucht geplagten Ehegattin auf der Gasse Hand-greifliche Leciionen zu ertheilen und letztere be» mühte sich, denselben durch Flucht zu entgehen, jedoch schrie sie hiebei derart laut, dass die ganze Umgebung alarmiert wurde. Weiteustein, 25. April. (T o d e s s a l l.) Heute nachts ist hier der Kaufmann Joses Tepp ei noch kurzem Leiden xestorben. Ter Verewigte, ein wackerer deutscher Mann, war durch lange Jahre Mitglied des GemeindeauSschusscs und hat sich in seinem öffentlichen wie privaten Wirkungskreise die Achtung und Verehrung seiner Mitbürger in hohem Maße erworben. Die deutsche Erde sei ihm leicht! Fichtenwald. (Nationale Hetze ohne End e.) Der Psarrherr aus unserer Nachbarge-meinde jenseits der Save gestattete sich schon wieder-holt das sonderbare Vergnügen, deutsche Kinder aus offener Straße anzuhalten und sie wegen deS deutschen Grußes zur Rede zu stellen. So geschah es auch am 10. d. M. Mehrere deutsche Kinder grüßten den Pfarrherrn höflich und artig mit dem Deutsche Zvachr» 1896 Gruße: „Gelobt sei JesuS Christus." DieS brachte den fluten Mann so aus der Ruhe, dass er eine Wendung machte und den Kindern zurief: „Obatojte! Ali ne znatc »loveusko poz dravitP Yas nisram nemsko poz dravit P To je gerdo!" Zu deutsch heißt dies: ..Wartet! Könnt Ihr nicht flovenisch grüßen? Schämt Ihr Euch nicht deutsch zu grüßen? DaS ist abscheulich! — Die Kinder waren hierüber so sehr erschrocken, dass eines zu weinen anfing und sagte: „3ch kann nicht slooenisch.' — Es ist nicht unsere Ausgabe, diesen Geistliche» darüber zu belehren, was Jesus Christus sür jene empfohlen hat. welche den Kleinen Aergernis geben, doch müssen wir seststellen, dass er ei» katholischer Priester war, der es als eine Schande und Abscheulichkeit erklärte, den lieben Herrgott in deutscher Sprache zu loben. Vom Saoestrande bis zum Nordmeere hin wohnt ein herrliches Volk — daS deutsche. Die prächtigsten Kirchen der Erde ragen in den glück-lichen Gefilden dieses Volkes zum Himmel empor; Tausende von deutschen Priestern un) Millionen von Eltern uns Kindern preise» darin den Schöpfer der Welten mit dem schönen Grube: »Gelobt sei Jesus Christus !• Mag der genannte Pfarrer immer-hin feinen windischen Heiland weiß-blau-roth an-streichen und ihn« als Opfergabe den »Slooenski Narob" und die »euslovenischeste Fibel darbringen, wir Deusche werden jenen Gott anbeten, der seine Kirche sür alle Zeiten, für alle Orte und sür alle Völker gestiftet hat. Verwahren aber müssen wir uns gegen die rohe und sreche An, unsere Kinder verhetzen zu wollen. Wir wollen endlich einmal Ruhe haben und eines Hetzers auS einer fremden Gemeinde bedarf eS in der That nicht. — ES kann der Beste .... Lichtenward. Abstrafung. Die Frau des hiesigen GemeinvesecretärS Dr. Kurent, namens Julchen. wurde, nachdem sie vor kurzem wegen Wachebeleidigung zu 25 fl. Geldstrafe verurtheilt worden war. neuerdings wegen Beleidigung des hiesigen Wachmannes verurtheilt. u. zw. zu 7 Tagen Arrest, verschärst durch 2 Fasttage. Schwurgericht. «Geschwornen - Auslosung. Für die zweite SchwurgerichtSsession dieses Jahres wurden aus-gelost:Hauptgeschworene: Johann Kozenn. Realitätenbesitzer in St. Margarethen; Johann Wratschko. Bäckermeister in St. ^Egydi: Vincenz Leposcha. Handelsmann in Rann; Franz Gnainusch, Handelsmann in St. Johann; Blas Mlaker, Realitätenbesitzer in Cadram; Joses Splihal, Gast wirlh in St. Jlgen; Friedrich Wamprechlsamer, Kaufmann in Montprcis; Paul Bast, Lederermerster in Tüffer; Joses Putschuik, Gastwirth in Weitenstein; Stesan Fasching. Realiiätenbesitzer in St. Lorenzen K. B.; August Unger, Backermeister in Windisch-gra z; Josef Wretzel. Realitätenbesiyer in Studenitz; Franz Podgoröek, Realitätenbesitzer in Poni.il; Karl Scharidl, Handelsmann in Marburg; Jakob Terdina, Sparcasse-Secretär in Pettau; Karl Kratzer, Tischlermeister in Pettau; Johann Kaüie, k. k. Notar in Schonstein; Lorenz Schmid, Reali-täteubesitzer in Heil. Geist bei Loöe; Georg Boglar, Realitätenbesiyer in Kosiberg; Georg Pleöivcnik, Realitätenbesiyer in Oberraßwald; Joses Stöckl. Kohlenwerksleiter in Tüffer; Johann Mörth, Reali» tätenbesitzer in Unter-Feising; Friedrich Staudinger, Hausbesitzer in Marburg; Friedrich Burger, Ehe-mrker in St. Leonhard; Peier Sortschnig, Gastwirth in OberpulSgau; Albert Pauscher, Lederermeister in Heil. Geist bei Loce; Josef Serney, Holzhändler in Ober-Zellnitz; Wenzel König, Apotheker in Marburg; Rudolf Grosser, Handelsmann in Wind.-Landsberg; Ferdinand Kaumy. Hausbesitzer Jn Marburg; Richard Diermayer, Buchhalter in St. Leonhard; Joses Hattenberger, Oeconomieverwalter in MieS; Bartlmä Zomolo, Handelsmann in Mar-bürg; Franz Lorber, Realitätenbesiyer in Partin; Max Kossär. k. k. Notar in Pettau; August Stamitz, Realitätenbesitzer in Rann. E r g ä n z u n g s « geschworene: Anton Maloprou, Bierdepostteur in Cilli; Matthäus Koroschetz. Schuhmacher in Cilli; Josef Lorber. Schlossermeister in Sachsenfeld; Anton Tschantsch. Schlossermeister in Cilli; Josef Aigan. Realitätenbesiyer in Sachsenseld; Franz Herzmann, Lederermeister in Cilli; Josef Rebeuschek, Fleischer in Cilli; Anion Chiba, Hutmacher in Cilli: Joses Jaky, Sparcasseamtsleiter in Cilli. vermischtes. Hine ergötzliche HZegriffsverwechslung, deren Opfer Max Halbe, der Dichter der .Jugend' war, spielte sich dieser Tage in Wien ab. Der Dichter, der dahingekommen war. um mit dem Regie kollegium wegen der Ausführung seines Dramas ..Lebenswinde" zu verhandeln, wohnte mit seinem literarifchen Freunde Hans Olden in einem Hotel in 5er Josefstadt. Am Samstag früh wollten der Dichter und sein Freund wieder nach München zu rückkehren. Doch als Halbe eine Stunde vor Ab gang des ZugeS aufstand und zunächst seine Schuhe anziehen wollte, fand er sie nicht. Irgend ein un-ehrlicher Mensch hatte die Stiesel Halbe'S, die der Dichter des NachlS vor die Thüre gestellt hatie, gestohlen. Bevor man aber Herrn Halbe neue Schuhe verschaffen konnte, war der Zug verpaßt. Solches kann Jedermann pausieren, auch einem Dichter, und daran wäre nichts Besondere». Nun kommt aber das lustige Nachspiel der Geschichte. Ju München harrte des Dichters Gattin vergeblich auf dessen Ankunft. Um sie zu beruhigen, sandle Halbe an sie wörtlich folgende Depesche: ..Konnte nicht abreisen, da Stiesel gestohlen. Max." Wer beschreibt aber das Staunen Halbe's, als im Lause des TageS an seinen Freund Olden ein Telegramm der Frau Halbe eintraf, das — wieder wörtlich wiedergegeben — lautete: „KannS nicht fassen! Bitte, nehmen Sie ihm tüchtigen RechlSanwalt!" Herr Olden war starr über diese Depesche, Herr Halbe noch starrer. Plötzlich aber brachen Beide in schallendes Gelächter ans. Die arme Frau Halbe hatte die Depesche dahin verstanden, dass ihr Gatte — plöylich von Kleptomanie befallen und — fremde Stiefel gestohlen — und deshalb das Landesgericht bezogen hätte! Die Sache klärte sich bei abermaligem Depeschenwechsel auf und Halbe verließ bald Wien mit neuen Stiefeln. Zug um Zug. In Norddeutschland ist es in manchen Gegenden Sitte, dass die Bauern nach der Confirmation eine« Kinde« dem Prediger 75 Pfennige geben oder im nächsten Herbst eine GanS senden; aber keine fette Gans, sondern eine söge-nannte Stoppelgans, welche noch kein Mastfutter erhalten hat. Ein Landpastor traf, so erzählt man dem „Kl. I.", bei einem Spaziergange eine Frau seiner Gemeinde — im Herbst — auf dem Felde bei ihren ländlichen Arbeiten und eS entspann sich folgendes Gespräch: „Gun Dag ok, Herr Paster. Se weiten doch, dass min Jung' tau Ostern in segent warben sült, un ick wull man sroagen. ob Sei dat woll recht wär, wenn ick Sei de GanS schonst Visen Harwst schiken deihe. Wi hewwen just en äwrig, un wer weit, wi det int nächst Joahr fiiiiimt. ob wi da noch Gans' wedder ansetten dauhn!?" — „O liebe Frau, mir ist es ganz egal, ob Sie mir jetzt oder über's Jahr die Gans geben." — „Ja, Herr Paster, dat wär woll so. äwer bet Ostern iS dat noch en lang En' he»; dor künn noch vel dortwischen kämen!" — Nun liebe Frau, wir Beide und Ihr Sohn find doch gerade noch nicht alt zu nennen und mit Gottes Hilse werden wir ja die Einsegnung hoffentlich Alle noch erleben. Aber, Mutlerchen, ballen Sie die Sache mit der Gans, wie Sie wollen." — „Na, Herr Paster, denn will ick Sei wat seggen. Ick ward de Gans Ehr leiwe Fru henbringen; wenn de Jung äwer noch bet Ostern starwen deiht, den müsfen'S em vor die GanS ok begrawen!" — »Ja wohl. Mutterchen," erwiderte lächelnd über den neuen Beweis der bekannten Bauernklugheit der Pastor, „daS will ich thun." Weneliks Socken. Der abbessinische Herrscher ist, wie es scheint, nicht nur ein Kriegsheld, sondern auch ein Modeheld. Wenigstens theilt ein Pariser Boulevardblatt, beim Capitel Socken angelangt, seinen Lesern mit, Menelik, der mit der angeborenen Einfachheit die Liebe zur europäischen Verfeinerung verbinde, trage nur seidene Socken nach dem neuesten Chic, fein gestreift oder einfarbig, dunkel mit hellen Tupfen bestick». — Das muß aber schön sein! „Heilsarmee." Ueber die innere Einrichtung der Heilsarmee enthält daS kürzlich erschienene „Feld dienstbuch" zahlreiche Gesetze; außerdem befinden sich darin „Verordnungen" der uniformierten Sol daten beiderlei Geschlechts. „Amor" ist zwar nicht verbannt, aber sein „Jagdrecht" ist bedeulenden Einschränkungen recht prosaischer Art unterworfen. Es sind u. A. folgende Bestimmungen aufgestellt: „Wenn ein männlicher Officier irgend welchen Grades sich mit einem weiblichen verloben will, so muß er ein gedruckte« Gesuchsformular ausfüllen, auf welchen: er Alles anzugeben hat, was er über die Dame weiß. Dieses wird dann an den Divisionsofficier, von da aus an das nationale Hauptquartier gesandt. Wenn die beiden B.'-treffenden in derselben Stadt wohnhaft sind, so wird entweder da» Gesuch geradezu abschlägig beschieden oder Einer von ihnen wird genöthigt, nach einer anderen Stadt zu gehen." Denn Curschneiderei zwischen zwei Officieren am selben Platze wird in keinem Falle begünstigt. Zu den Vorsicht«maß-regeln gegen das Hosmachen innerhalb desfelbe» CorpS gehört auch, dass jedes CorpS zwei Befehls-haber hat, nämlich ein Ehepaar oder zwei Personen desselben Geschlechts. Jeder männliche oder weib-liche Officier verpflichtet sich schon bei seiner Aus-nähme, keinem Mitglied« seines Korps den Hos z» machen. Ei» Osficier, welcher schuldig befunden worden ist. mit einem Herzen zu spielen und unter unwürdigen Umständen einen Korb gegeben z» haben, wird sofort zum Gemein-n degradiert. Ob an die Stelle der Herzen beim Eintritt in die Heils-armee Maschinen gesetzt werden, verräth daS fürsorgliche Felddienstbuch leider nicht. Hin ITulier-Aräutigam. — Herr Schmidt (zum Schwiegersohn in spe): »Also Sie wolle» meine Clara heirathen? Haben Sie denn auch schon einen Tag für die Hochzeit bestimmt?" — Bräutigam: „Das überlass' ich natürlich ganz Frl. Clara." — Herr Schmidt: „Beabsichtigen Sie. eine groß« Hochzeit abzuhalten, oder ist Ihnen eine im engsten Kreis der Familie lieber?" — Bräutigam: „Das dürste ich wohl am besten Ihrer Frau Ge-mahlin überlassen." — Herr Schmidt: ..Und wie hoch beläuft sich Ihr Einkommen, junger Mann?" — Bräutigam: „Oh. das überlasse ich ganz Ihnen. Herr Schmidt." Vas Horsett im Alterthum. Ein Trost ist unS noch geblieben: DaS Corset. „bewundert viel und viel gescholten", war schon das Schmerzens-kind antiker Aerzte. Galen hatte in Pergamon vielfach Gelegenheit, die schlimmen Folgen De« Schnüren« zu beobachten. Die Mütter und Töchter sahen sehr darauf, das« die Brust von Kindheit auf mit Binden fest eingeschnürt wurde, um die Hüften stärker hervortreten zu lassen. Häufig em-stand Verkrümmung des Rückens, und eine Schult« wurde höher als die andere. Aber auch in Rom und sicherlich in größeren Städten überhaupt war diese Unsitte von jeher in Schwung. Im „Eunuchen" spottet Terenz über die Mütter, die darnach trachteten, die Mädchen schmächlig zu machen durch Schnürung der Brust und Seiten. „Ist eine ttmi draller gebaut, so sagen sie, sie schaue auS wie em Athlet und lassen sie — sasten (!); so verpfusche» sie die Natur und machen aus körperlich kräftige» Menschen Gestalten w,e Binsen." — Geschieh heutzutage leider geradeso. Aoth macht erfinderisch. In der „Magbeb. Ztg." lesen wir: Aus der Grenze^ zwischen de» Schweizer Gemeinden Gosfau in St. Gallen unä Herisau in Appenzell liegt ein Meierhof. dessa Ländereien sich zum größten Theil aus St. Gallen» Gebiet befinden; nur em kleiner Theil liegt i» Appenzell. DaS Wohnhaus des Besitzers stand bis vor Kurzem gerade auf der Grenze zwischen beiden Eanionen. Steuern hatte der Meierhof-besitzer stets an die Gemeinde Herisau bezahlt, bis er eine» Tages entdeckte, dass man in Gofsau nicht so hoch besteuert werde; er beantragte daher, in Gosfau zur Steuer herangezogen zu werden, zumal doch der größte Theil seines Besitzes in St. Gallen liege. Der Antrag wurde jedoch abgewiesen. I» dieser Noth kam dem braven Schweizer ein genialer Gedanke: Da sein Haus eine jener auS Holz ge-bauten Sennhütten ist. die leicht von der Stelle ge-rückt werden können, ließ er es einfach auf Rolle» stellen und nach St. Gallen hinüberschaffen. Ie«t ist er ganz glücklich darüber, dais er dem Herisauer Steuererheber auf so einfache Weise ein Schnippchen geschlagen bat. „Hin Mädchen, welches gerne tanzt", wurde vor einigen Tagen im Jnseratentheile der »Dürfte«-walder Zeitung" von einer Gesindeoermietherin ge-sucht. Bei den Fürstenwalder Hausfrauen enlftarill ob dieser Annonce ein bedenkliches Schütteln de« KopseS, man hielt sie für einen schlechten Gih. Die Gesindevermietherin hat nun, um ihren guie» Rus wieder zu beseitigen, eine Erklärung veröffem-licht, in welcher sie sagt, dass sie sich keinen un-passenden Witz erlaubt hat. sondern dass das lanz-lustige Mädchen, um einem zwingenden Bedürfnisse abzuhelsen, gesucht worden sei. In einer im Walde gelegenen Gastwirthschasi, die vielfach von TouriSe» besucht würde, zeige sich häufig, wenn ein Gelegen-henStänzchen gemacht werden solle, ein fühlbarer Mangel von Tänzerinnen, und dann muffe die junge Hausfrau mehr, als genehm fei, da« ^an,-dein schwingen. Das tanzlustige Mädchen sei also gesucht worden, um einem dringende» Bedürfnisse abzuhelfen. Aeber Elektricität in der Kirche enthält die in Buenos -AyreS erscheinende Zeitung „k Prensa" folgende sonderbare, aber echt amerikani'cht Anzeige über einen Methodisten-Gortesdienft: 1896 ,De«tscke Wacht' Morgen Dienstag Abend findet in der amerikanischen Kirche in der KorrienteSstraße eine Kirchenseier flatt, die eine wirkliche Neuigkeit dielet. In den Sälen, Gallerten und Rundgängen deS Tempels werden an Jedermann Erfrischungen gereicht, die aus elekirischem Wege zubereitet sind. Man be-kommt serner eine Orgel zu hören, die elektrisch bewegt wird. Ferner werden zwei große Fächer, tu an der Decke angebracht sind, den Anwesenden, ii< auch sonst noch elektrisch überrascht werden, Mühluna zubringen. Nach einer Mittheilung deS Zatenl« und technischen Bureaus von Rich. LüderS in Görlih sollen Anzeigen wie obige, die wörtlich üdersetzl ist. in der genannten Siadt nicht» Neues mehr sein. „Vie Zlreingeborcnen AamaiKa's." Die Insel Jamaika soll bei der Entdeckung durch Cvlumbus im Jahre 1494 nicht weniger als 600.000 Bewohner gezählt haben, von denen in-solge der nichlswürdigen Behandlung durch die Spanier schon nach 150 Jahren kein einziger mehr übrig war. Uederreste dieser Ureingeborene», der Arawatoi, sind sehr selten; eS ist daher sür die Anthropologie erfreulich, dass im Jahre 1895 in den Port Royal MountainS eine Höhle entdeckt wurde, welche als Begräbnisplatz gedient haben mußte, denn es wurden in ihr 24 Skelette von Mannern, Weibern und Kindern gesunden. Viele der Schädel zeigten eine charakteristische Depression ter Stirn. Die Knochenreste sind nebst anderen Fundstücken in das Museum der Hauptstadt King-hon gebracht worden. Ach bin ?jaron. Vom ungarischen Minister-Präsidenten, diesem weltberühmten Kreuzköpserl, der einmal Kopenhagen in Oesterreich suchte, erzählt «an sich wieder folgendes nette Gefchichtchen: Der deutsche Kaiser richtete an H»rrn Banfsy, der jeden« falls über den Ausdruck „Bürger" ganz perplex wurde, folgende Frage: „Nicht wahr^ Excellenz, Sie sind in Siebenbürgen?" — Banssy: »Nein, Majestät, ich bin — Baron!" Z!ei einer Aaiserfeiertichkeit in Kamerun hielt der Neger Adel vor den Bufchleuten folgende, vom „Basler Mifsionsmagazin" wortgetreu üver-setzte Rede: »Der deutsche Kaiser ist der mächtigste »nd klügste Mann in der Welt. Er sieht die Schätze im Innern der Erde und läßt sie herauf-dolen! Er läßt eiserne Fäden um die Welt Welt spannen, und sobald er die Fäden berührt, sahren seine Worte in die Welt hinaus! Er hat Dampfschiffe, die aus trockenem Land herumfahren! Wenn ein Berg im Wege steht, so läßt der Kaiser «in Loch durch den Berg stoßen! Ist ein Fluß im Weg«, so baut er eine Straße durch die Luft! Lbpleich der deutsche Kaiser reicher ist als alle anderen Menschen zusammen, so hat er doch nur eine Frau, und obgleich seine Frau die schönste von der Welt ist. so hat er doch nichts sür sie bezahlen «msse»!' Der Sonntag in Amerika. Die armen New-Porter werden von den Sonmagsfanaiikern und MäßiakeiiSaposteln immer mehr geplag«. Ihr Ojlersonnlag war schrecklich „trocken", denn an diesem Tage ist das neue Trinkgesetz, genannt .Leines Bill', zum erstenmal in Kraft getreten. Nach ihm darf kein Restaurateur seinen Gästen beim Essen alkoholariige Getränke vorsetzen und alle Wirthschaften und Restaurants müssen von Samstag nachts 12 Uhr bis Montag srüh 5 Uhr geschlossen sein. Kellnerinnen sind absolut verboten »nd auch in oen Clubs darf am Sonntag weder Bier noch Wein, noch SchnapS verschänkt werden. Nicht einmal im eigenen Hanse dars man Sonntag» dem Gast etwas anderes vorsetzen als Wasser, und die Polizei ist ermächtigt, in jedes PrivathauS ein-zubringen, wenn sie argwöhnt, dass dort ein anderer als wirkliche Familienmitglieder Bier oder Wein — Und das nennt sich »freies Amerika!" Unfreiwilliger Knmor. Im »Arnstädtischen Nachnchls- und Jmelligenzblatt" vom 5. April finden wir folgende Anzeige: „Anmeldungen sür den Verein verendeter und im Schlachthaus ver-worfener Schweine werden täglich angenommen. Christian Kellner, derzeitiger Kassierer." Ein fürch-terlicher Verein.' — Von den „jüngsten Vaterlands-Vertheidigern" sagt der »Göttinger Anzeiger" vom 8. April: „Aus der etwas trübseligen Recruten-Raupe ist ein glänzender Soldaten-Schmetterling geworden, der Hahn im Korbe ist. wenn er in den Festlagen nach Hause kommt. — Im „Tageblatt sür Themar und Umgegend" vom 5. April werden gesucht »Fünf Mädchen zum überziehen mit Pelz, Plüsch und Leder." Mreinsnachrichten. Deutscher Schnlverein. In der AuSschuss-sitzung am 21. d. Mts. wurde der FraumortSgruvpe Aussig sür einen Ball, der Ortsgruppe Königinhos für eine Abcnduntethaltung, der Ortsgruppe B.-Trübau für ein Schulsest und ein LicitatiinSergcbniS, der Frauen-ortSgrupp« Göding für die erfolgreiche Thätigkeit und den erfreulichen Aufschwung der Gruppe, ferner dem Spar- und Creditverein« in Smichow sür den nam-haften Jahresbeitrag, der Gemeinde Polep für eine Bei-tragSleiftung, weilerS den Sparkassen in Innsbruck, Müglitz. Tetfchen und Wiener-Neustadt, dem Spar-und VorschufSveretne in Eisenberg a. d. M. und der EScompte-Gesellfchaft in Eger für Spenden auS Anlas» eines Rundschreiben» der VereinSIeitung und endlich der Frau Auguste Rucker sür ihr zehnjähriges eifrige» Wirken al» Schriftführerin der Frauenortsgruppe Wien-Margarethen der geziemende Dank ausgesprochen. Nach Kenntnisnahme der Danksaguag der Gemeinde St. Mariin am Techelsberge für eine Schulunter-stützung, Flüssigmachung einer schon vor längerer Zeit bewilligten Bausubvenlion sür Neudorf b. W. und Be-willigung von Schulgeldern für Braunbach gelangte da» vom Festausschüsse in Brünn vorgelegte Programm der diesjährigen Hauvtveriammlung zur Genehmigung und zwar Sonntag, 24. Mai Empfang um 101/» Uhr, hierauf Besichtigung der Stadt und der Gomperz-Gemälde- Gallerte, Abends 7 Uhr Festvorstellung am Stadt-Iheater und 9 Uhr BegrübungSabend im Feftsaale deS Deutschen Hauses; Montag, 25. Mai, 9'/,Bhr Fanfarenmusik vom RathhauSthurm, 10 Uhr Hauptver-sammlung im städtischen Redoutensaale, 31/, Uhr große« Volksfest im Schreibwald«, Abends 8'/, Uhr Fest-commers im Festsaale des Deutschen Hause», Dienstag. 36. Mai AuSflug. — Schließlich wurden Angelegen-heilen der Vereinsschulen in Freiberg, Goltschee, Paw-low, Pickerndorf und St. Sgidi, sowie der Vereins-kindergärten in KönigSseld und Sagor-Littat der Be-rathung unv Erledigung zugeführt. — An Spenden sind dem Vereine zugekommen: O.-Gr. Leoben (Samm-lung) fl. L10, Leseverein in HaugSdorf fl. 3, O.^Gr. Neulitschen fl. 18 52, O.-Gr. Wiesenberg fl. 16-91, O.-Gr. Geichenberg fl. 168°5l, O.-Gr. Karlsdorf fl. 13*18, O.-Gr. Neuberg fl. 18 75, D.-Gr. Wtlchau fl. 37'79, O >Gr. Ticfenbach fl. 21 86, O.-Gr. Eiben-schitz fl. 86-46, O-Gr. Görz fl. 121-34, O.-Gr. M.-Rothwasser fl. 9 18 und H. L. von Loeffelholz-München fl. 10. Die BcurhtiniK It orkliruiiil - XoIcIm'iim, sowie drr rot hon EiiqiM'tte wirrt «I* «chijt* ctuplolilon si-scii rtt« liiiu-tiffen »»»!««» *011 Dr. Rosa's Balsam um II in rar ileu Mngen aus der Apotheke des B. FRAGNER I>" PRAG ist ein seit mehr als 80 Jahren allgemein bekannte* SlnuMnilttel von einer appetitanregenden, verdauungabefördernden und milde abfahrenden Wirkung. Warnaig l Alle Theile der Em-ballige tragen die nebe n- stehende gesetzlich deponierte Scliuumarke. 389—HO Hauptdepot: Apotheke des B. FRAGNER „zum schwarzen Adler1 Prag, Kleinseite, Ecke der Spornergasse. Gr. Ilucb III., ll. 54b., per Tost 20b. nthr.PtilTeriiidi tlgliti. Oepot* ia den Apotheken Oesterreich-Ungar b». >?) 4 im........»in»»»»«»»«»»».....................................................................................................................................................................' Vereins -Buchdruckerei „ Celeja" 5 Rathhausgasse (^11 1 1 Rathhausgasse 5 eingerichtet auf Motorenbetrieb mit den neuesten Maschinen und modernsten Lettern empfiehlt sich zur Uebernahme aller Buchdruck-Arbeiten, als: Geschäftsbriefe, Rechnungen, Quittungen, Factnren, Tabellen, Circulare, Prospecte, Preis-Courante, Adresskarlen, Briefköpfe, Einladungskarten, Liedertexte,Programme,Visitkarten, Tanzordnungen, Statuten, Speisen- und Getränke-Tarife, Verlobungs-*und Vermälüungs-karten, Placate, Sterbeparte, [Jahresberichte etc. Uebernahme von Broschüren und Werken. Herausgabe und Verwaltung der „Deutschen Wacht. Eigene Buchbiuderei. Durch die] bedeudende Erweiterung unserer Buchdruckern-Einrichtung sind wir in der Lagt auch die grössten Druckaufiräge in kürzester Frist fertig z« stellen. Billige Preise bei prompter Lieferung aller Aufträge. ay Geehrte Aufträge bitten wir direct} an unsere Druckerei, Rathhausgasse 5, (Hummer'sches Haus) zu •richten, n nd nichtwie bisher in der zur gewesenen Druckerei J. Rakusch gehörigen Buchhandlung abzugeben.**^ > <• > iii...................................>1111111.........iii.............iii.....mm.................................iiiihiiii.......mm.......Hin Y Y Y VYYYYWvyvyW Zu beziehen Hotel „zum Löwen" in Cilli über die Gasse. 1890er Gonobltsser Eigenh.-Weiwweln a Bouteille */«o Liter 70 kr. 1890er Vinarier ä Bouteille L. 80 kr. Für Flasche 10 kr. Einsatz. St Eliaabether ä Bontcille 1 Ä. Lnttenberger , „ 1 fl-Jerusalemer ,, , 1 fl. ^0 kr. Im Aussichanke befinden sich vorzügliche Tischweine (Eigenbau Gonobitxer) zu 36 nnd 48 kr., dann Brandner zu 64 kr. das Liter. 366—? Holz-Roleaux (Vorhänge au» Holzgewcbc), iLusserst dauerhalt, bequeme Handhabung und Brettchen-Jalousien, empfehlenswertester Vorhang fflr Wohnungen an der Sonnenseite, liefert billigst Braunau, Bobinen. Preisblatt gratis. Muster gegen festen Auftrag. 371—37 Solide Agenten stets geracht. 1896 Rohseidene Bastkleider fl. 8.65 t<« «s.Tl t>tt Stoff z. fomiit. atobe — Tn«»or* .m» 8hanlunffS-Pui««es — ionrie Ich«»5c, weite uiti) fatiiftr He»neberg-^eidc i'on 3S fr. ti» l«.fi5 »n ®te!. — glott, gestreift, fntnctt, ge«»steri. DaiitaÄe etc. (c*. 810 ?end>. C«oI. >1. suoti oetfeti. Ratben, XeHluc etc.). »orto- 11116 (teiierftri iut Diaftet umgrl» Zürich. Schristthum DaS Ballougespenst, eine nur den Luftschiffern bekannte Spiegelerfcheinung im Wolkengebicte lerne« wir in dem von einem fachkundigen Attonauten verfassten, sehr gemeinverständlich geschriebenen Artikel „Erne Reife in die Lotten" leimen. >>er. mit blutsarbigen Illustrationen von der Äünstlerhand Ewald Thiel's vei sehen. die allgemeine Ausmerklamkeit in dem soeben erschient»»» Hest 21 der Familienteitsclrist „Für Klle Welt" (Teutsche» Perlagshaus Bong t«o.. Beilin W.. Preis Vierzebnlagshefte« >v Pl) auf sich zieht. Nicht nur ein« Ballonfahrt allem, sondern auf die komplijirte Herstellung des Ballon», die Füllung hessclben.der Ausstieg. die Landung. Entleerung, Uebelpackung und Rücktransport sind auf das Eingehendste beschrieben und sarbenprächtig dargestellt. Titfeä Heft enthält auch eine hochinteressante Skizze von Eonrad Alberti „Gefangene Füllten", die Fortsetzung ver Romane „Glücksspiel am Hofe" von Carl Ed. Klopfet und „In der kleinsten Hütte" von Ä. v. Kapff'Esfenlher Cfttrhair, Cfterei »nd Hasenbrot betitelt sich ein werthvoller Äufsay im neuesten Heft der verbreiteten Familienzcitfchrift „Zur Gute» Stunde" (Teutsches Verlags-haus Bong > Eo Berlin 57, Preis des Vierzehniags-bestes 4« Pf.), welcher alleS Wiffenswerthe über diesen Gegenstand in populärer und dabei selbst dem Kultur-Historiker interessanter Tarfte ung bringt, um iomehr da der Artikel alle die verschiedenen Biäuche in den einzelnen Gegenden Deutschlands berührt und fo ein lebhaftes Bild d>s Festes gibt, das sür uns neben seiner religiösen Bedeutung auch den Eintritt in den Frühling bedeut«. Tiefer Auferstehung der Natur trägt hat genannte Heft von „Zur Gute» Stunde" im vollsten Mape Rechnung. Poetische Darbietungen wechseln mit Illustrationen, wie „Frübling am Bosporus „Sonnensieg." „Biautwäsche", „Korsika". „Zum 1. April", Meisierwerke fertiger :«-epro-duktionskunst, und veileihen dieser Nun mer etwas «»gemein TustigeS und Frisches. ,Aie moderne Kunft" (Verlag von Richard Bong Berlin—Wien —Leipzig» bringt in meisterlicher Holzschnitt-Reproduktion eine besonders heivortagende Schöpfung Julius Erters: ein Altarbild in der Form eines Triplychons, das den Charfreitag zum Motiv hat. Im Holzschnitt sind die hellen und zarten Töne des eigenartigen, mächtig wirkenden Monumentalbildes vortrefflich zum Ausdruck gebracht. In-tereffant sind zwei Reproduktionen von Skulptur,n. einer „Psyche'und einer „Indianerin" die vom Grasen Perpencher dem ehemaligen Lber-Hos- und Hausmacschall Kaiser Wilhelms I., modellirt sind. Ter Graf, der sich erst in spateren Jahren, der Plastick zugewandt, hat entschieden Talent. Ueber Nor-dernay ist ei» mit zahlreichen Illustrationen in Aquarell-Facsimile-Farbendruck ausgestatteter Anikel erschienen, der in bester Weise über die dortigen Berhälmiffe aufklärt. An dem schnellen Zerreißen der Wäsche ist meist die Seife schuld. Entweder macht sie die Wäsche wegen ihreS GebalteS an scharfen Stoffen mürbe oder sie besitzt wenig Lösungskraft für den Schmutz. In letzterem Falle muffen Soda. Wasserglas und dergleichen, die Gewebe ebenfalls zerstörende Stoffe, zu Hilfe ge« nommen werden, oder starkes Reiben ist nothwendig, was ebenfalls nichtheilig ist und obendrein wenig nützt, denn durch starkes Reiben wird der Schmutz hinein-statt herausgerieben. Gute Seife mub frei von scharfen Stoffen sein und den Schmutz lösen, so daß er sich durch gan, leichte» Reiben entfernen läßt. In dieser Beziehung sind Schicht's H'ateutseife mit Marke Schwan und Schichts Seife mit Marke Schlüssel unerreicht. Erstere ist die beste Katiseife, letztere die beste Llernseife. Beide Seifen sind überall zu haben. 323—36 §elegrapljilchcr Schiffsöcricht der „?ied Star Linie" Antwerpen. Der Postdampker „We sternland" der „Red Star Linie' in Ant-werpen ist lauTelegramm am 21. April wohlbehalten in New-Aork angekommen. Erst* Pm» alle? ton d?T Um beschickten Ais^llmy». I «nerfoltttt »rftet ftonftniTtioti, : eleennlet «uistali,», im» v»n (ifiittein, .j(l'un4»iiUe« T«n 1 Uetett AI. lop Lüola i» Kölliggriitz. Böhmen. Sitiale: WIEN TU-. Eatestaxerzatle Ät. St. Preisliste» «rsti« und trsnts. «rtfsaf »um ans Nute*. 5r»0H noö «Bei rltider». Z41-? _ In Cilli angrtiomment Fremde. Am 2t. April iss«. ^üotel „goldener Löwe". St. WaldovSky, Geschäftsreisender. Wien. E. Hubatsch, GeschäftSieisender, Ma>burg. Eomelie GeiSler, Private, sammt Tochter, Wien. Carl IS. Stenn, Kaufmann. Hitzing. Rudolf R. von Lachmüller, k. k. Hauptmann, Auditor, Graz. Armin Reiner, Geschäftsreisender, Agram. Näder- & Wotekadrelfeu. Pj||j ,.Hotel «elwer Ooha" ,\Vr.-'gi. - h<.k>i wllll# er*tm Run**». — Oni« Kiche. — Beiet inlUrnn] kJ>tudl ». ta(seei4en JITultrali#^ nen ■■■(«stet Jtinflfer. i »O pr !Nan abonniert bei allen Vucks» Handlungen, woselbst auch Prospekt «. Probeheft erhältlich find. \ i fltin* »ap»lär»r> -Xueflnbt al« H* der - Minerva. —— Zu Haben bei «GOKC llllilvlt Cilli, Haaptplatz 5. 211-22 (?in Sckavkästlein im Hauskalte: Wer temi: nicht den Namen „Maagi" ? Tie Specialitäten der ^>r«i dieses Namens baben sich allerwäris durch ihre Vorzüglick-feit wie durch ihre billigen Preise ras? Eingang verschafft und erwerben sich täglich neue Anhänger. Während Maggi'j Suppinwürze e4 der klugen Hausfrau ermögliche jede schwache Suppe oder Fleischbrühe nur mit wenigen Trov'ei, augenblicklich gut und kräftig zu machen^ geben ihr Dtaggj'j Bouillon Kapseln das Milti l i„ die Hand, rasch, ohne jeden weiteirn Zusatz, nur mit siedendem Wasier eine vorzügliche stärkende Ärattbrühe für Gefundc und «ranke her^ujleLell. Tntch ihre anerkennenswert billigen Preise " d dies Produkte auch den weniger bemittelten Ständen oienstbar gemacht un? dürfen daher jedem Haushalte wärmstens tn> pfohlen werden. X X X X X 5 X 8 X X IT. it Hermann Llnhart, k. k Bpnirkstfzt war tiirr bei ii«r L^ben»Ter-sicliiTuii(fi-GeselUi-haft The Gresham In London *er»ichert. X. ch Beibringung ilt?r ToilenJocmrentc hat der ö-ncral-l!e-(»rüsi'ntüitt in Laibach, Herr Guido Zerchko daü versicherte Capital alUo-gleioh aasbe?ahlt. Indem ich öffentlich testen Dank suyi*. empfehle ich dio Anstalt THE 6EE8HAH jedermann ans WSrmsle. Gottschee, 15. April 18D6. Marie Linhart. S8-1 Betirksarztens-'Wltwe. I. Wiener Vereinsabzeichen-Werkstatt Abzeichen sür jeden Sport. Lieferant für ungefähr 2M0 Vereine des In- und Auslandes. L eferant und Mrt-glied der „Nordmark". Adolf Aetada. >Vi«-o VI1./2, Mariabilferntrasse 54 212—38: pPAGER HAUSSALBE ?. aus der Apotheke des B. FRAGNER in PRAG ist ein alte?, zuerst in Prag angewendetes Hausmittel, welches die Wunden in fEeinlichkeit erhält und schätzt, die Kntzändiing und Schmerzen lindert und kühlend wirkt. in Dosen»it. i. 2ö kr. Fh Post (kr. ntbr. Ptsturunit tiflieb. Alle Theile der Emballage tragen die nebenstehende gesetzlich de- ponieite Schatzmaike. Hauptdepöt: B. FRAGNER, Apotheke „zum schwarzen Adler", Prag, Klelnselte, Eeke der Sp«riierga»»e 20». —MI Seither LMlment. Capsici cow- aus Nichte» »lpolbeke m Prag, anerkannt vorzügliche schmerzstillende reibung: zum Preise von 40 kr.. 70 kr. «ld 1 st. vorrätig in allen Apotheken. Man verlange die-ses allgemein beliebte Hausmittel gest. stet« kurzweg al» RiitilrrS Vinimtnt mit „Anker" und nehme vorsichtiger Weise nur Flaschen mit der bekannten Echupmarke.Anker^aU echt an. RichtrrS «potdekk zum Goldntt» Llwk» i» Prag. § In ffiüi »u haben in der Avotheke zur MariahilfZde» l?arl Kela. »».--4 l Karecker' Uhrenfabrik, Lim versendet per eomptant eeht 8llb«r-CyUnd«ir-RM»ontale ,»» » «. Anker mit swei »der drei sllberdeekel to« T «ehweme Toi»-von lt fl. und Ootduhren »on IS d. »Bfwnrt«. Wecker, Pendel-uhren und Chrkellen ete. hllliBer wie über»». — Auch nrnen» •ml beste Sorte Fabrrilder so 100 «. - Um »erlann Jedernwnn d*n Preis-Cournnt. «- ? Blaffn- zur Unterhaltung und Velrhrnng für Haus »nd FamMe. Sountagsbeikage der „Deutschen Wacht" in Mi. Dr. 17 „Die Sübmait" erscheint jeden Sonntag als unentgeltliche Beilage für die Leser der „Deutjchen ®ad|t". — Einzeln ist „DieSadmark" nichi käuflich 1896 channer seltener Art. Ein anständig gekleidet-r Engländer sprach in Paris einen eleganten Herrn an und bat ihn, er möge ihm den Weg zum Pantheon zeigen. Der Angeredete war sofort bereit, ben Fremden zu begleiten, waS dieser mit Dank annahm. Beide erweisen einander die größten Höflichkeiten »nd besuchten schließlich ein RestauraiionS» local. Man trank einige Gläser Wein, bis der Pariser sich erhob und unter dem Vvrwande eines dringenden Geschäftes von dem Engländer Abschied nahm. Bald darauf verlangte der Engländer die Rechnung und griff nach seinem Portemonnaie. Aber wie entsetzt war er, als er bemerkte, dais itm dasselbe gestohlen worden sei. Er stürmte au« dem Restaurant, um seinen liebenS-würdigen Begleiter zu verfolgen, sah ihn noch und schrie: „Dieb! Dieb!' Mehrere Polizisten eilten rasch herbei und nahmen nun den Engländer und den Pa-riser mit zur nächsten Sicherheitsstation. Hier machte der amtierende Eommiffär eine geradezu verblüffende Entdeckung: daS Portemonnaie des Engländer fand sich thatsächlich in der Tasche des Franzosen, aber die Geldtasche des Franzosen steckte in der Tasche deS Engländer». Beide waren gerichtSbekannle Gauner, die sich mit größtem Geschick gegenseitig bestohlen hatten. Ein Millionär von Kongb and Peady Erzählung von Bret Harte. ». i5orts«h»iig. (W «fitnitf enfcot«) „Glück?" sagte Slinn erstaunt. „Ich bin glück-lich — sehr glücklich! — Ich habe Alles waS ich brauche: Gute Luft, gutes Essen, gute Kleider, nette hübsche Kinder, lieb« Freunde" — er lächelte und fügte hinzu: „Gott ist sehr gütig gegen mich." In der That schien er sehr glücklich; und sein vom weißen Haar umrahmtes Gesicht, das keine Spur von Sorge oder Beunruhigung zeigte, sah derart ju-gendlich und zufrieden aus, dass die ernsten Züge seines Besucher« diesen alS den älteren erscheinen ließen. Nichts desto weniger bemerkte Don Cesar, dass die Augen Slinn'S, sobald sie von ihm abgewandt waren, sich stets von Neuem mit demselben Ausdruck der Geistesabwesenheit auf den Hügel richteten. „Eine schöne Aussicht, Sennor Slinn," sagte Don Cesar. Eine prachtvolle Aussicht, mein Herr," wieder-holte Slinn und sah ihn einen Augenblick an, um dann seinen Blick wiederum auf den gegenüberliegenden grünen Abhang zu lenken. .Hinter jenem Hügel, den Sie sehen — gar nicht weit ab — wohne ich, Sennor Slinn. Sie müsse» zu mir kommen und mich besuchen, Sie und Ihre Familie." „Sie — Sie wohnen dort?' stammelte der In-valide, und sein Gesicht zeigte — zum ersten Male — einen unruhigen Ausdruck an Stelle der bisherigen vollkommenen Zufriedenheit. „Sie und Ihr Name ist — ist Ma —* „Alvarado," sagte Don Cesar höflich. »Cesar Alvarado." „Sie sagten Masters," behauptete der alte Mann mit plötzlich hervorbrechendem Unwillen. „Nein, verehrter Freund. —Ich sagte Alvarado." entgegnete Don Cesar ernst. „Wenn Sie nicht Masters sagten, wie konnte ich eS sagen? Ich kenne keinen Masters." Ton Cesar schwieg. Im nächsten Augenblick kehrte der ruhige Ausdruck deS Glückes in Slinn'S Gesicht zurück, und Don Cesar fuhr fort: „Der Weg über den Hügel ist gar nicht weit, wenngleich mein HauS von der Landstraße recht ent-fernt liegt. Wenn Sie sich besser fühlen, so müssen Sie den Gang mal versuche». Jener kleine Fußweg führ, zur Spitze v«S Hügels und dann —" Er hielt inne, denn die Züge des Invaliden zeigten wieder die Unruhe. Theils um den Gedanken deS Alten eine andere Richtung zu geben, theils getrieben von einer unerklärlichen Idee, welche ihn plötzlich er-griffen hatte, fuhr Don Cesar sort: „Dicht am Wege ist ein sonderbarer alter Baum-stamni, und in demselben ein Loch, dort fand ich diesen Bries." Er schwieg von Neuem, diesmal aber aus Angst. Slinn war ihm zu Füße» getaumelt, mit aschsarbenen, verzerrt?» Zügen starrte er aus den Brief, den Ton Cesar auS der Tasche gezoge» hatte. Die MuStel» seines Halses schwollen an, als ob er etwas hinunter-schluckte, seine Lippen bewegten sich, brachten aber keinen Laut hervor. Endlich erlangte er durch eine konvulsivische Ansirengung die Sprache wieder; mit kaum hörbarer Stimme rief er: ..Mein Brief! Mein Bries! Mir gehört er! Gieb ihn mir! Es ist mein Vermögen, mir gehört Alles! Im Tunnel — im Hügel! Masters hat es mir gestohlen — mein Vermögen gestohlen! Alles gestohlen; Sieh'! — Sieh' nur!" Er nahm den Brief von Don Cesar mit zitternden Händen und riss ihn mit Gewalt aus: einige matt-gelbe Körner fielen heraus und schlugen schwer wie Schrottkugeln zu Boden. »Sieh', es ist wahr! Mein Bries! Mein GoldI Meine Entdeckung! Mein — m«in — ach mein Gott!" „Sein Gesicht bebte. Die Hand, welche den Brief hielt, fiel plötzlich und schwer hernieder. Die ganz« Seite des Gesichts und deS Körpers, welche Don Cesar zugekehrt war, schien ebenso plötzlich in sich selber zu versinken. Im selben Augenblick fiel er lautlos durch Don Cesar's ausgestreckte Hände hindurch zu Boden. Don Cesar bückte sich zu ihm nieder, aber nur für einen ?lugenblick, um sich zu überzeugen, dass er. wenngleich gänzlich regungslos, doch lebte und athmete. Dann nahm er den Brief von der Erde auf. las ihn mit blitzenden Augen und steckte ihn und die wenigen Goldkörner in die Tasche. Dann sprang er auf, so energisch und willensstark, dass es schien, als habe er seiner Lebenskraft diejenige deS Mannes dort hinzugefügt. Er blickte schnell die Straße auf und nieder. Jeder Augenblick war ihm jetzt kost-bar; aber er konnte den unglücklichen Mann weder im Straßenstaube allein lassen, noch ihn nach Hause tragen, und wenn er auch die Töchter in Kenntnis gesetzt hätte, so durste er doch die Bürve ihren schwachen Armen nicht allein überantworten. Ihm fiel ein, dass sein Pferd noch am Gartenzaun angebunden fei. Er wollte es holen und den Kranke» auf den Sattel bis zum Thorweg bringen. Ec hob ihn nicht ohne Schwie-rigkeit empor, legte ihn auf die Steinbank, und rannte dann schnell die Landstraße auswärts in der Richtung zu seinem gefesseltem RofS. Er war noch nicht weit gekommen, als er hinter sich den Lärm von Räder» hörte. Es war die Postkutsche, welche in rasender Eile dahersauste. Er wollte den Kutscher um Beistand angehen, aber durch die schnell sich dahin wälzende Staubwolke konnte er sehen, dass der Mann einzig und allein sich uni die Geschwindigkeit seines Wagens kümmerte und sich sogar aus dem Bocke em- porgerichtet halte, um die wüthend gemachlen und er-schreckten Pferde besser vorwärts peitschen zu können. AlS die Postkutsche eine Stunde später vor dem Red Dog-Hotel anhielt, kletterte der Kutscher, weiß im Gesicht un) schweigsam, vom Bock herunter. Nachdem er ein Glas Whisky uiii einem einzigen Schluck geleert hatte, wandle er sich an den erstaunten Exvressboien, welcher ihm gefolgt wir. .Eins von beid.'n Dinge» muss stattfinden. Jim"; sagte er mit heiserer Stimme. .Entweder muss jener Felsen an der Straße fort, oder ich gehe fort. Ich habe ihn dort wieder gesehen!" V. Weitere Einzelheiten über den zweiten Unfall des alten Slinn wurden nicht bekannt; man erfuhr auS dem kurzen Bericht Don Cesar'S nur, dass er ihn besinnungslos auf der Sieinbank am Wege gefunden habe. Dies stimmte mit der Theorie des Arztes voll-kommen überein, und da der junge Spanier am fol-genden Tage Los Gatos verließ, so entging er nicht nur dem geschäftlichen Reporter des „Record" fondern erfuhr auch Nichts von oem Tankparagraphen in der nächsten Nummer des Blattes, in welchem seine Ge-sälligkeit und Artigkeit gerühnit wurde. NichiSdestowe-niger schien die Prognose des Doktor DucheSne falsch zu sein; der alte Slinn starb weder, »och kam er wieder zu vollem Verstände. Er fiel augenscheinlich in seine alte physische Schwäche zurück und selbst die xeunge Besserung, welche in seinem Befinden während de» letzten Monats zu verspüren gewesen war, schwand da-hin. Da in seiner geistigen Beschaffenheit keine Besserung eingetreten war, so konnte die Thatsache, dass er weder von seinem Ansall eine Ahnung haue, »och sich der Gegenwart Don Cesar's erinnerte, als ein günstiges Zeiche» betrachtet werden. Doktor Duchesne legte dieses Synptom in solcher Art au», und in seinem Examen mit deui Krankn, verfuhr er mit noch größerer Kürze, als gewöhnlich. „Sie sind ganz sicher, dass Sie sich nicht mehr daran erinnern, ob Sie vor Ihrem Unfälle im Garten spazieren giengenz" sagte er. „Na, denken sie doch nach, Sie müssen sich daran erinnern." Die Augen des alt n Mannes wanderten ruhelos im Zimmer umher, aber er antwortete nur durch ein verneinendes Kopsschütteln. „Und Sie »rinnern sich auch nicht, dass Sie auf einer ©leintans am Wege gesessen haben!'" Der alie Slinn blickte unverwanvt auf die Bett-decken, welche vor ihm waren. «Nein!" sagte er in entschiedenem scharfen Tone, welcher bei ihm neu war. Die Augen des Arztes glänzten. „Alles in Ord-nung, alter Freunt», gebt Euch weiter keine Mühe." Beim Herausgehen nahm er die älteste Tochter beiseit». „ES wird schon wieder werden", sagte er grimmig, .er sängt schon an zu lügen." „Wieso, er sagte doch nur, dass er sich nicht daran erinnere!" entgegnete Esther. „Ja, weil er sich nicht daran zu erinnern wünscht," jagte der Doktor mit Nachdruck. „DaS Gehirn be-schäftigt sich mit einem Eindruck, welcher entweder schmerzlich oder unangenehm, oder so unbestimmt ist. dass er ihn nicht in Worte fassen kann; er ist sich dessen bewusSt und will sich daran noch nicht versuchen. Aber dies ist um ein ganz Stück besser, als feine alte selbstgenügsame Gleichgültigkeit. Ein paar Tage später, als die Nachnch« bekannt geworden war, dass der Postkutscher die Jndität Slinn'S mit dem Gelähmten vor drei Jahren bestätigt habe, kam der Arzt ganz frohlockend wieder. „Jetzt ist Alles lla:", sagte er in entschiedenem Tone. »Dieser zweite Unfall rührt vvn einer Erschütterung der Nerven her, welche die plötzliche Ankunft aus dem-selben freien Platz«, aus welchem er den ersten Unfall hatte, herbeigesührt Hai. E« beweist, dass sein Verstand noch alte Erinnerungen aufbewahrt ha«, aber da diese erste Thätigkeit seines Gedächtnisses ein schmerzliches Gefühl hervorrief, so war die Anstrengung zu stark. ES war s«hr unglücklich, aber trotzdem ein gutes Zeichen." »Und Sie glauben, dass — —", begann Georg Slinn. »Ich glaube", sagte Doktor DucheSne, „d?fS die Denkfähigkeit noch existirt, und der Beweis dafür ist. dafS er sich bemüht, die Begegnung zu vergessen, und eS vermeidet, daran zu denken. Sie werden finden, dass «r sich jeder Anspielung darauf enthält und schlau genug sein wird, um der Sache auS dem Wege zu gehen." DikS traf in der That ein. Mochte die Hypothese des Arztes begründet fein oder nicht — Thatsache war'S, dass Slinn bei seiner Spazierfahrt mit Doktor Duchesne von der Sieinbank, welche in Folge der spätern. Aus-klärung über die gespenstige Erscheinung des Postkutscher» an dem Wegrand« verblieb, keine Notiz nahm und sich weigerte, darüber zu reden. Aber wichtiger und vielleicht unerklärlicher erschien dem Arzte die mürrische Absonderlichkeit, welche an Stelle der früheren Zu-fnedenheit eingetreten war. und die Unduldsamkeit gegen seine Umgebung, welche das aligewohnte, nur durch gelegentlich unwirsche Laune des Kranken gestörte Vertrauen zu ihrer Sorgfalt verdrängte. Seine Töchter sahen, wie er sie öfters mit einer an Argwohn gren-zendcn Aufmerksamkeit betrachtete, und selbst dem Sohne fiel bei seinen Zusammenkünften mit dem Bater dessen halb unterdrückte Abneigung auf. Seine Kinder schrieben dieses Benehmen der un- 3 glücklichen «rankheil zu unv rechtfertigten vielleicht dies« Entfremdung, indem sie sich sehr wenig um den Kranken btkümmerten. Sie hatten eine angenehmere Beschäftigung gefunden. Die beiden jungen Damen nahmen jetzt die Stellung ein. welche Mamie in der Gesellschaft der Nachbarschaft inne gehabt halte und zogen die Aufmerksamkeit von Rough and Reidy aus sich. Der junge Redakteur deS „R.cocd" hatte wirklich durch die ihm angedichtet«» intimen Beziehungin zu den Mulrady'S das Glück erlangt, welches er scherz-weise prophezeit hatte. Das Verschwinden Don Eesar'S wurde als völlige Flucht vor seinem Rivalen ausgelegt; und die allgemeine Ansicht gieng dahin, dass der junge Slinn mit der MillionärStochier unter der Bedingung verlobt wäre, dass er eine gewisse Probezeit hindurch seine Arbeit und seinen Einfluss für die Interessen feines vorsichtigen Schwiegervaters bethätigen müsse. Begünstigt von der Wunderkraft, welche der Name des glücklichen Mulrady ausübte, hatte er mit ein oder zwei Spekulationen Erfolg. Der Aberglaube der Miner^efellschaft fctzte einen großen Theil dieses Glückes auf Rechnung der Thatfache, dass er das Blockhaus bewahrt habe. „Man denke", bemerkte einer der Auguren von Red Dog, French Pete, ein in alle» Sprachen bewan-derter SpasSmacher. „während jeder verd . . . Narr sich um einen RechtStitel für das Land bewarb, auf welchem Gold bereits gefunden war, dachte keiner daran, den Kohl im Gemüsegarten des alten Mannes zu untersuchen!" Jeder Zweifel über die Freundschaft der beiden Familien wurde indessen durch den intimen Verkehr beseitigt, welcher sich nach der Rückkehr des Millionärs von San Franzisko zwischem diesem und dem alten Slinn entwickelte. Diese Beziehungen hatten ihren Ursprung in dem Mitleid mit der physischen Schwäche des ManneS welche die Sympathien Mulrady'S wachrief, dessen starke Kraft, durch den Luxus des Reichthums nicht gelitten hatte, und der noch sahig war, seinen Arbeits-leuien in der Verrichtung schwerer Arbeit ein Beispiel zu geben; sie wurden erhalten durch eine sonderbare und abergläubisch« Ehrfurcht vor dem geistigen Zu-stand« des alten Manne». »Sie wollen also sagen, dass während dreier Jahre die Ader Ihres Verstandes fo zu sagen ein verlorener Gang war und außer Gesicht und Versolg kam?" fragte Mulrady mit großem Ernste. „Ja", antwortete Slinn weniger ungeduldig, als er sich sonst bei Fragen gestellt hatte. „Und während jener Zeit, da Si« ausgetrocknet waren und aus Regen warteten, ha»«» Sie doch wohl Erscheittungen. wie ich vermuth«." (Korifetzung folgt.) IWK Velelnendes. Unterhaltendes, Heiteres etc. Wn^wafal______—»i—i— i ■ 11 "- _-j_ g Die Behandlung der Toiletten-schwämme. Die Anschaffung eines seinen ToilettenschwammeS ist immerhin eine Aus-gäbe, welche mit Rücksicht aus unser Be. mühen, am rechten Ort und auch in kleinen Dingen zu sparen, nicht a»?u ost vorkommen darf. Bei richtiger Behandlung muss ein guter Toileltenschwamm 2 bis Z Jahre brauchbar bleiben. Damit die» aber so sei, soll der Schwamm nach jedes maligem Gebrauch gut ausgewaschen und »um Trocknen frei hingehängt werden. Lehr zu empfehlen ist das Aushängen des SchivawmeS vor das Fenster oder min-bestens an das offene Zenfter. damit der Tauerstoss der Lust den Schwamm recht durchdringen kann, was diesem vortdeilhast ist. Ist der Schwamm nun mit der Zeit doch sehr klebrig oder glitscherig und dunkel geworden, so wä'cht man ihn gut in warmem Wasser und drückt ihn sest aus: sodann übergießt man ihn mit Ci-tronensast oder verdünnter Citronensäure und knetet und wascht ihn darin durch, und zwar solang«, bis er da« Glitscherige verloren hat und auch wieder weiß ge-worden ist. Lur Hühnerfütterung. In Er-mangelung von Eierschalen oder Kalk-stoffen gibt man eingesperrt gehaltenen Hühnern den zur normalen Eiererzeugung nothwendigen Kalk die verkalkten Schale» vom Tintenfisch. Diese Schalten, die in jeder Droguenhandlung zu laufen sind, werden mittelst Draht so ausgehängt, das» die Thiere bequem daran picken können. Fettsucht de» Kanarienvogels. Zu seit gewordenen Kanarienvögeln ent-zieht man namenilich Hans, Mohn, Ei und dergleichen und füttert sie am besten nur mit reinem Sommerrübensamen. Auch durch freien Zimmeislug oder durch Unter-biingung in einem geräumigen Käfig, so. wi« durch Dorbielung häufiger Badegelegen-heilen wird die zu große Kürpersülle auf ein normale« Maß zurückgcsührt. Die Verwendung von «athrei-ner's Hneipp-Malzkaffee, zumeist als Zusatz zum Bohnenkaffee, wird eine immer allgemeinere und ist namentlich mit Freude zu constatiren, das» dies gesunde, heimische Product von Tag zu Tag tieser in das regelmäßige Bedürfnis der Familie »in-dringt. Auch w,rd der Kalhareiner.Kaffee schon vielfach pur, also ohne Bohnenlaise, zum Vortheil der Gesundheit wie der Haushaliungskasje gebrauch«. Wenn : „Ruf Du ..zahlen", vielleicht kommt Jemand I" — Neffe: „Ach, ruf' nur Du, lieber Onkel — mir glauben sie es nicht." l?in begabte» Kind. ,,WaS soll denn der Junge werden?" — „Lieutenant!" — „Natürlich! Aeh, äh, kann er ja schon sage»!" it*«r m it 2st Jahren stets mit gutem Krsolgo angewendet«!, nach von vielen Atriten besten! begutachtete nnd empfohlene Itrtisf n; rnp wirkt schleimlösend, hustenstillend, schweissvermindernd. sowie die Esslust, Verdauung und Ernährung befördernd, den Körper kräftigend nnd stärkend. Üaa in diene,« tjvrop enthaltene Eisen in leicht aasiinilierlwrer Form int Im ili^e Bliitbildiinx, der Gehalt au löslichen Phosphor-Kalk-Salzen h--i wliwi»iblichen Kindern besonders der Knochenbildung sehr nützlich Preis 1 Flusche 1 fl. 25 kr., per Post 20 kr. mehr für Packung, (Halbe Flaschen gibt es nicht). DV~ Ersuchen stets ausdiäcklich J. Herbabny's Kalk-EiseO-Symp *u verlangen. Als Zeichen der Echtheit findet man im Glase und aas der Verscliluss-kapnel den Name» .Herbabny* in erhöhter Schrift, und ist jede Fläche mit neb. beb. Schutzmarke versehen, auf welche Kennzeichen der Echtheit wir zu achten bitten. Centralversendungs-Depöt Wien, Apotheke „zur Barmherzigkeit" Vll l Halirrstrasse 7» nnd J5. Depot» bei den Herren Apothekern : C I I I I: €'nrl (»ela, llMtiin-barh « Krhrn. Apoth. Weutsrli-I.andsbrrg: H Mslller Frldhwrli : J. König- <-«» isobttl: J. Pospitchil. Grax: Anton Xedwcd. I.ellinitt.: O. Bussheiin. HUrbntf: G. Bancalari. J. M. Richter. W. König. Murerk : E. ICeicho. Peltau: V Moütor, J. Behrbalk. Kaiikersburg : M. Lejrer. U liidiMrli FrlMirUz : Fr l'etzolt.. iinll*rliir»i : L. Hölle. Wulfe brrc A. Huth. I.lesen: Gustav Grömwnng. I.nihnrli : W. Mnvr. X. v. Trnköcij, G. Piccoli. M. Marilet«chläger. • _ 1—40 fl anerkannt unentbehrliches Z a li li putz in i t t e 1 , 9 k f viele miXlOHEM male erpropt und bewahrt, zahnärztlich empfohlen als be stes Erhaltungsmittel gesunder und schöner Zähne. TT«"bersxll sem la-ateoa. P'W—30 Hagel-Versicherung in Steiermark Kärnten und Krain leistet zu billigsten festen Prämien » Ibat anch Anträge entgegengenommen und Ausksinfte^ertheilt werden. ° " .172—.li Alois Hobacher, Schirmerzeuger 17 GruzergtiMM' « IIII «ri»ierftt«w 17 emp5.el5.it sei», xrsssss L'sr «.c-v>.svts- -LU2.Ä. »isr | Sonnet]- und Regenschirme zu Original - Erzeugungspreisen. Ulme Concnrrenz. Staunend billig. Mine Concurrenz. Echt englische Graziosaschirme mit Eisenstock, modernste glatte Modefarben, Ansehen wie Seide von II. ^ 1*' an. Grosse Auswahl schwarzer Sonnenschirme in allen möglichen Aussnilrungen, mit Eisenstöcken von II. 1'75 anfw. Grisstes Lager von En-tout-cas, Spitzen-Putzschirroen, Wie Specialitäten englischen und französischen Genies. Färbte gemusterte Sonnenschirme in allen Farben nnd Dessins von ü. 2101 a-afwärts, f rhrrnnbmr llr$>ui-afren mttri*' tfbfr- tiritfn ran Schirturn »r/i»i<7f, »alitl mm/# billiff. Auftrüge nach Auswärts prompt, nicht Convenirendes wird anstandslos umgetauscht Eigene Erzeugung. Billiger wie bei jeder Coreurrenz. Eigene Erzeugung. lt. paraturen bei mir gekaufter Schirme 50*/# billiger. 2-I4-6 empfohlen durch die hervorragendsten mediz. Autoritäten. Die X* O als bestes Erfrischuiigü- und Tafel - Getränk. Die Styrliiqiaplle als bewahrtes Heilmittel dir kranken Verdanungs-Organe. Versandt durch die landfeh. Brunnen-Verwaltung Koliii«rl»*iiti«-rl>ruiiii. OC #» Cilli itrtnif bei Traut* 4" SHeffer. ~&C Zu haben bei sämmtlichen Kaufleuten. 51 — 7 Waschlisch und Thüren ftTcidit man nur Schnell und gut mit „Weißer Glasur'. Sie liebt nicht, trocknet josort, und dann (Glänzt sie wie weihe» Porzellan. Um no Heller lauft man sie In jeder großen Troguene. Vorrfitliis 'n Cilli bei Tränn « Stiger nml Viftor Woge. ins candirler i r t rt> einzigere -4» vollständiger Ersatz | für echten Kaffee H. von L.Koestfin Breg ® a o D O K B& I) P O •J |> PS. O -t SCHUTZMAftKC Paitnlirt in 0«'**rtrch Ungar« ff»' O D Gurort Teplitz-Schönau in Böhmen seit Jahrhunderten bekannte und berühmte liemse alkalisch-salinische Thermen l2:jt—37» R.'i Curgebrauch ununterbrochen während des ganzen Jahres. Hervorragend durch feine nnübertrolTene Wirkung 2-'sr n Gicht, Rhenmatismus, Lähmungen, Neuralgien und andere Xervenkrunkhelteu ; von glänzendem Erfolge bei N'achkrankheiten aus Schuss- ui»d Hiebwunden, nach Knochenbrüchen, bei Gelenksteillgkeiten und Verkrümmungen. Alle Auskünfte erth ilen und Wohnnngsbestellunseu besorgen: für Teplit* das Bäderinspectorat in Teplitr., für Schöuau da.« Bürgermeisteramt in Schön»n. v o 5 9 ,ä LOUIS KÜHNE Internationale I>ehr- nnd Veilags-Anstalt für arzneilose und operationslose Heilkunst, Leipzig. Gegründet am 10. October 1883, erweitert 1892. Rat und Auskunft in allen Krankheitsfällen, 3 T ES 5 5 : auch brieflich, soweit es möglich ist Im Verlage von Louis Kühne, Leipzig, Flossplatz 24 sind erschienen K nnd direkt v , Verfasser gegen Betrag"Einsendung oder Nachnahme sowie -Ä-durch jede Buchhandlung zu belieben: Louis Kühne, IHc neue llellwiM»eiiNehtlst. Ein Lehrbuch und Kathgeber fstr Gesunde und Kranke. 14. deutsche Aufl. (40 Tausend). 486 Seiten 8°. 1896. Preis M 4.—, geb. M 5.— Erschienen in 14 Sprachen. Louis Kühne, IBin Ich ffe*uueli - •»•'V 4 10 .Deutsch- Wacht" 1896 Hotel - Er öffnungs - Anzeige Erlaube mir foiemit, bis ergebene Anzeige zu machen, dajS ich die Restauration „Alte Bierqoelle" käuflich an mich gebrach» habe, vollkommen neu renovierte, und unier der Firma: Hotel nnd Restauration „Alte Bierquelle" 2v£sir"b-u.rgr a., ID., Postgasse 2STr. *7 350-35 weiter führen werde. Sltwmtliehe VV'ohnrttume vordei in Fremdenzimmer umgestaltet, elegant eingerichtet und mit den modernsten Anforderungen für Dt< Bequemlichkeit der P. T. Heiaenden versehen. Mein Hotel liegt im Mittelpunkt der Stadt, besitzt trotzdem eine sehr ruhige Lage nnd steht bei jedem Zuge der Lohndiener am Bahnhofe zur Verfügung. ac ff/mif/r ZJmimierpteine. Äür das mit durch 5 ^ahre am selbe» Geschälte geschenkte Vertrauen besten? dankend, bitte ich. mir dasselbe aut> fernerhin im «Indien Mas,e angedeihen ,u lassen, und werde ich stet» bemüht sein, den an mich gestellten Anforderung«« van Leite der P. X Reisenden al^ auch meiner Gäste in jeder Hinsicht vollkommen zu eniiprechen. Um gütigen Zuspruch bittet hochachtungsvoll Ä GeHle Nätaascini Mi Fatirräfler sind billig zu haben bei Friedrich Jakowitsch, Cilli, Bathhausgasse 21. Neueste Apparate «r Sodawasser- sos-" Erzeugung und Bierausschank mit issiger Kohlensäure imALOISLÖWY.WIENIL; .Stefaniehof'. Flussige Kohlensäure billigst 36$—34 Brot-hiire gratis und franko über Nervenieiden. Sckwäctaislätie Kopf- umi Rückenschwache, Pollutionen, Unvermögen, sowie «ber all« durch übern iUsiges Leben verursachte Nervenkrankheiten. ise-io »» Schnelle, sichere nnd dauernde Heilung toü Baut-, GescHleclits- e. Frauenkrankheiten . Wunden, Geschwüre, Ausflüsse, Bleichsucht, Weissfluss, ohne Jod. Quecksilber nnd andere Gifte, mit Nervenleiden verbundene Magenleiden. Rhenma u. s. w nach in »ner langjährig.. bewithrt. eigenen Methode obn? Berussstürung. Bro-chftre mit Danksagungen n. Attesten gratis und frei. Auswärts briefl. mit ebenso sicherem Erfolge. ll.üehiiniRelier, Dresden#. wird sofort aufgenommen bei Carl Roeüiier, Tamenkleidermochrr. 3m 34 ankmuev gut erhalten, ist preiswurdig z» verlanfen. Anfrage bei Cliristos Aiittcr, Marlimg. GUMMI-BÄNDER zur 236—46 Grünveredlung liefert zu Fstbrikspreisen in anerkannt vorzüglicher Gute die Droguerie des M. Wolfram, MARBURG, Herrengasse 33. Zwei seine Wohn mit je 3 Zimtuern, Küche und Zugehör sind xu vernüethen. Anfrage Rathhansgaase 4. «IIHWg. 248^ Sie glanbcn nicht welchen wohltvaiigell und »erschoier«»» pjnstllp aus die Haut da« tägliche Waschen mit: Bergmann's Lilienmilch - «eise v. Bergmann & 1 Haupt-Depot t Kreis-Ap othcice Korneuburg bei Wien. Zu be/iehea in allen Apotheken n. Brognerien t »esterreich-l'ng im«. Sehieht Seife für Jfrübjslbr und Sommer I8»6. fl. 4.80 au» guter ifitt Koupon Mtr. JJ.IO lang, kompletri« Herren -Anzug Hose u. teilet» gebend» kostet nur fl. au» besserer fl. 7.7S au» seiner fl. 0.— au« feinster fl. 10.50 au» Kochs einster e>a S»N»°» tn tdurorxm S«t«».»»,»-I». I«.-. !°wi« U^>n,tct,nt>oN-. T-iinSniIodt». >nii«t »°mm-»»e«t >«. ic. »rrlcrtft ,« »olititepreiftn t>« »I« icttl an» lotid bcftMnante I«i»!«triT».9iieS«U()e Sicael Jmhof in Brünn. Muster gratis und franko. Mustergetreue Lieferung garantirt. Scfaafcrt Hirtlitllr, «teffe Wott Nl oN<|« Riiwa am »skrtHsrtr »« dk«'t>«>>: «trtf *■•-«ubl. Imnct ftlfitK «ni-dl NrKgcat) Saorc; f«rc. MUtjflc »adrit«»lcis«, onfmciffiinflc auSfMJianj iiii ,1i tUintr *<0«fB»ii . Silber „ 101.10 Deflerr. Goldrente....... 1*22.50 „ tftonenrente <•/• • . » 101.15 Hwgarische Goldrente «'/, . . „ 122 2V M . Äronenrente *"!„ . „ 99.10 L«ft.°UNg. Bank-Ätlicn . . . „ 9.72 knditattien........ 337,75 Londl»! njfta......... 120.20 teutsche Reichstanknolen für 100 2Va>t b. R.-W . . „ 58 80 2o Mark Stücke.....„11.75 20 Franls-Stücke ...... 95 4'/, Italienilche Banknoten . . „ 43.80 ZÜand Zulaien........5.6ß Gegründet 1870. Herren-, Damen- h. Kimler-Wäsche-Erzeugung f en gros und > n detail iPrcis ciio Wäre olinc Coucarrcnz. Herr»»n-li ni'lrii wei«*, Chiffon. pl»tl« ohne Kragen. ohne Man- ■chrtlt n j"7 Horten ps. HlÜck von tt. MO bla 8.70 pr. «Knick von fl. 4.25 hl* 15.— Knaben-Hemden in 4 *oti»t w)« oben pr. Sftiok fl. 1«-, i.40 pr « «Meft fl JV. 5. 7.7». Herr«*ii l iitrrho«eu, » ijaalltiten Stflck ho kr bis (L 1.40 0 Stück fl. <30 bis 7.&0. 1 Otzd. Kr n je «mi von fl. 1 9<> bU SJfi». 1 II an ur hatten von fl. 3.34 bis 4.00. 1 l»i*d Küraww (Vorhemde ti> vonil.lt5Mi^-. k Fär tadellosen Schnitt und reellste Bedienung garantiert die Firma C. T. Ha.man.23. Lalbach Wisclie-Lieferuit tn-hii-rer k. n. k. Officirrs-Cnisorwi-iutigeu und der Cniforniierang in Jcr k. u. k. Kriegsmarine. i:!-ho Prels-Conrante ii dmuchtr, sltmiiehtt l iUliuiitkir Spricht werden muf Verlange* sranc« su*e*andt. Keine Spielerei! Sein Scherz! Sei» gdiaru^tl, (ontKra du raufte, holigsie Wahrheit* Urtet jede» tob erh-»ea ist »nie« Wett-Mtichmle, echie Chigago-Collection, «-Ich- Mi w«g<» HaHtfsiifi anjew» (SaUatrrit- rager« nur fl.3 30 ausverkaufen i vnm i , SK»6. 1 »e CM aniit-i I 1'nmj Iota - Remvaioir» Zaschemiht. genau v, mit dreijähr. 0»old ««it. v*nt ele«a»t> rutifnosjfe, 1 hochfeine rfnM«-\StatJalltii-3ii>M, 1 liig»t(i*nMi-ii»-3iaiiil| o), 1 #ut«J SoliBä-T jWbctiu<*f(t, 1 l°Iche»-T»ilell« mit litst. JlUf 10 Stark »»!»««711 nur fl. 3.50. Dioa beeile fL4, (o ISacll wie miiglich >» WficBciu 'o Uni); der Borrat» reicht, den« to (ixt UMetenfeeit lo«m: r.uc feiten vor. ¥et-(onJ: ^egea XodnMlmu »dei Soilitilenduaj de« Betrau«« durch da» 3*6-tl CommiisioiiS WaarenhaiiS »et Amerik. Taka-Ubren-Fabrik, Wien, II., Tabor3trasse 46. ftichtjatagcatet Vctrcg zurück. Die Gefertigten geben hiemit die Trauerkunde von dem sie tief betrübenden, viel zu frühen Ahleben ihres innigstceliebten Sohnes, Gatten, bezw. Vaters, Bruders, Schwagers und Schwiegersohnes Josef Teppel Handol3niüäii.C3 etc., welcher am 25. d. M„ um 1 Uhr Früh nach kurzer Krankheit im Alter von 46 Jahren, versehen mit den Tröstungeu der heil. Iteligion. ruhig und gottergeben im Herrn entschlummerte. Die irdische Hülle des theuren Verblichenen wird Montag, den 27. d. M. um 4 Uhr Nachmittag im Sterbehause feierlich eingesegnet und nach dem Ortsfrieihofe zur letzten Kuli« überführt und im eigenen Grabe beigesetzt. Die heil. Seelenmessen werden Dienstag, um 8 Uhr Früh in der hiesigen Pfarrkirche gelesen werden. Weltenstein, am 25. April 189ii. .Viaria Tcppci. geb. TlMt'hlcr. Gattin. •VoM»f. Viaria. Karl, ll'illi«»! iiiIim». Hermann. Kindtr, Citrilia Mutter. Aloi« und .Yl»tritt TImcIi Schwiegereltern. Carl Tepitei. üandelsmaun, Bruder. Viaria Juki in. geb. T«kpp<»l. Schwester. l'rieilerioke Teppel, l all« i Schwägctin. Tiefgerührt von der Bekundung eines allgemeinen und tiefgebenden Mitleides beim herben Verluste unseres Töchterchens, bezw. Zieh-Tüchterchens Adolfine sagen wir allen jenen, welchc uus durch die vielen Kranzspenden als letzte Liebesgabe und durch die, unter missliobigen Erschwerungen umso wohlthuendere, zahlreiche Betheiligung am Leichenbegängnisse, deu Beweis gebracht, wie unser unvergessliches Kind während seines kurzen Erdenwallens die Herzen aller in Liebe gewonnen hatte, unsern wärmsten Dank. Die tieftrauernden Familien Vollgruber und Walter. . ' :N- niiclisüliriiiias 703 und Comptoirfncher lehrt mündlich und brieflich gegen Monatsraten da» Handels-LelniRStftiJt Morgenstern, Magdeburg Proapect-3 und Probebriof kost .-nfrei. IIumiImi ryer Schürzen-Industrie. Grösste u. billigste Erzeugung. Versandt nach allen Lilndern. Offeriert Schürzen: Für Kinder in 40 Fac., von 20 kr. bis 1 fl. Für Frauen in grosser Auswahl von 15 kr. bis 1 fl. 50 kr. Kloth, schwarz, s«':tr ge»chmtckroll au-» geführt ron 25, 35, 40 bis 1 fl. 50 kr. Versandt per Nachnahme ; bei Referenz- Angabe anch gegen Ziel. Xichtpa4$ende4 wird anstandslos retour genommen. Besonders wichtig filr Händler and Hausierer, eine noch nis dagewesene 379-43 günstige Erwerbsquelle. Mustersendung beträgt cira 12 fl. Julius Lederer, Ruuiburg. in ßallnii zu 80 kr. zu haben im Hotel zum Löwen. 3^Eö"bel sehr eut erhalten (ein Speisetiseh mit 6 St-sxeln, ein Credenzkasten, ein 8ilberka$t<:n um ein Trumeaukasten) find wegen l'ebersWlune billig zu verkaufen. Zu sehen täglich von 10—12 l hr Vormittaff. — Adresse in der Expedition unters „Möbel Nr. 383". 883—36 l'ie l.utKteriiHlliine ll«-r-beroalors verkanft ab Buhnst^ition mitlon. Steiermark. gegen Nachnahme Apfelwein von vorzüglichem Geschmack, goldgelb, spicgelklar wo hl. fl. W, II. lo untl fl. 13. 1895rr Aualrae fl. 25. 3ö9-a Ein ltjälirlce« Fräulein ans Isz-s-em Hanse, welches gut Kleider nähen, kochen und aufräumen kann, wünscht als Stütze der Hausfrau, oder als einfache Bonne, oder auch als Kassierin bis 15. Mai unterzukommen. Gienge auch mit ans KeUen. Gütige Offerte unter »15 M ti* an die Verwaltung der .Deutschen Wacht, in Cilli._ Für Cilli und Umgebung event, für «las ganze Sannthal wird ein tüchtiger, bei der Kundschaft gut eingeführter Vertreter von einer leistungsfiihigen Weingrosshaudlung gt'gen anständige Provision aufzunehmen gesucht. Allträge an THOßN, Marbnr([. Reiserstrasse. 308-35 12 .S-ntsche Wach«' 1896 Wegen Domizilwechsels verkaufe ich mein Geschäft in der MT Gräser ff asse \r. /?. -WU Ich erlaube mir daher, einem geschätzten Publikum von Cilli und Umgebung höflichst bekannt zu geben, dass ich tneh» ffenatnmte» Warenlager Mehr btlliff auxrerhau/e. Xeu attffelfonntieite Jl mieten»'«'»» verkaufe ich zum Kostenpreise, andere unter demselben; Occn**i-Jta*ej»t»»e mit Gas- oder Stahlhitzung sind sehr billig zu haben. hochachtungsvoll • Wuil|IOlilN€ll. Recht zahlreichen Zuspruch anlässlich dieser äußerst günstigen Kausgelegenheit erbittet 378—36 Zeug-, Bau-, Maschinen- und Kunstschlosser in Cilli wird die Nachalcliung von Waagen und Gewichten besorgt. — Ferner werden Waagen nnd Gewichte erzeugt und fehlerhafte schnellstens reparirt. Auch werden Reparaturen au Maschinen jeder Art (Dresch-, Hicksel-, Nähmaschinen etc.) aus-geführt. — Oefeete >»hma>chinen weiden ge^ren renovierte umgetauscht oder angekauft Auch .sind renovierte Nähmaschinen tu den billigsten Preisen am Lager. Weiters empfiehlt sich derselbe zur Anfertigung und Reparatur von Brunnen-Pumpen und WaH»etleitungx-Anlagen und Ohermuimt alle in das Bau- und Kunstschlosser-Fach einschlagende Arbeiten als: Boschlage zu Neubauten, Ornamente, Grab-, Altar-nnd Kinfriednngügitter und Gitterthore etc. Blitzahleitungs-Anlagen, sowie Aus-prohierungen alter Blitzableiter werden besten? ausgesllt rt. 381—84 Aus freier Hand zu verkaufen: Ein nielerhof sammt fundus instructus, 10 Minuten von der Stadt Cilli entfernt, bestehend aus einem großen Wirtschaftsgebäude, Wohnhaus, bndes in gutem Bauzustande, einem großen und zwei kleinen Gemüsegärten, 11 Joch Gnind, darunter 7 Joch Wiesen, Zmähdig, süßes Futter. Anzufragen beim Eigenthümer Karl Regula, Hausbesitzer in > Cilli, Laibacherftraße 2. ' . 3d2 [3^7151 y.i. r.» ]§ Eli m Gegründet 1854. grösste jfiuswahl aller Gattungen von Seiden-^ H'oll- und HH Speeial-I^ager von Vrttlivr» und 4 ■y* \ Hauptplatz Murgasse 2 Diagonal, garantirt rein Wolle, 4i>pp«lbr«H, 79 kr. |>or Mnior. SIwlSl B¥At>.'l51 igisPTSlIcjfxgTB igjsVMifgfvlTlElsö'ssC CjlyTvsrJ cn/iviTa Gjiriysjg cvtvra |Gil?ivn^i # ISlfSJvTlS l£l RfTvlS Alte Bücher einzeln, sowlo ganze Bibliotheken, werden, wenn verwendbar, gekauft und zu besten Preisen bezahlt. Erbitte Antr&ge mit kurzer Angabe des Titels und der Jahreszahl. — Zugleich empfehle ich meine Buchhandlang mit Antiquariat und bitte, meine Gratis-Yerzeichnisse zu verlangen. Franz Pfeifer's Nfg*. Gustav Ilmlliisky, BurhhandlunK und Antiquariat, 377-38 GRAZ, ReitecluilgaHse Nr. lO. 9C Dieses Inserat bitte ich nicht mit den Anzeigen anonymer Agenten zn verwechseln. Am 28., 29. nd 30. April wird beim Kohlenwerke Petschounig yorzügliclier, frisch gebrannter Kalk nt>lfe|feben. 388 Wohnung mit 2 Zimmern. Köche sammt Zu-gehör ist mit 15. Mai zu vergeben. Daselbst auch ein schönes Zimmer mit oder ohne Möbel, auf Wunsch auch Küche, sofort zu vermiethen. Adresse in der Expedition. S42-t2 K i 1 piisner JOager-Jfier. ^Ciz 6eefizen uns fiicmit ezgeßcnst anzuzeigen, dass dez €lusstcss unseres Scfiann - Sdiezes gegen Snde dieses SHonates auffxözt un9 wiz sodann ansscfitiessficfi nuz £agez=&iez aSgebtn weiden, auf wefcfies Szcduct wiz> uns zedil zafUieicfie €luftzäge ezSitten. Rissen, im Qpzit 1896. Bürgerliches Jjräuhaus in pilsen, gegründet 184-2. Jjaupt- 7)epof: p. Schediwy, Qraz, jfinnensirasse 19. 380—35 I •3 > 1896 Deutsche Macht" 13 Erste k. k. «sterr-ungar. ausseht. prlv. r aqade -färben -fabrik ilr« Carl Krön kroNitriiirr, Wlrn, III.. Ilnu|itntr. ISO. Im flcrnfii llaithp Ausgezeichnet mit goldenen Medaillen. 822—a Lieferant dr erzheriogl. nnd ftlrstl. Gutsverwalttinjjcn, k. k. Militärverwaltungen, Eisenbahnen, Industrie-, Berg- nnd liiittengexellscliaften, Bau-jresellschaften, Bauunternehmer und Baumeister, sowie Fabrik»- und Rea-litäteiibcsitzer. DieseFafadefarben, welche in K.ilk lüslieh find, werden in trockenem Zustand in Pulverform nnd in 40 verschiedenen Mustern von 16 kr. per Kilo aufwärts geliefert und sind anbelangend die Reinheit des Farbentone*, dem Oelan- stricb vollkommen gleich. Mnsterkarte, sowie Gebrauchsanweisung werden auf Wunsch gratis und franko zugesendet "WHZ nvMlM rriimi irrt 01111 1888. Bau- und Möbel-Tischlerei, Rathhausgasse Nr. 17, CILLI, Rathhausgasse Nr. 17. Cilli 1888. 107-60 Gegründet im Jahre 1870, übernimmt alle Art von den kleinsten bis zu den grössten Hunten. Anfertigung von Fenstern, Thüren, Parqnett- und Eichenbrettelböden. Vertreter der berühmten Parketten-Fabrik von Salcano bei Görz. Alle Art Parkett- und Hrettelmnster stehen bei mir am Lager. Ferner liefert ich für sämmtliche Hauten fertige beschlagene Fenster und Thüren, nachdem ich einzig und allein hier zum Anschlagen berechtigt bin und speciell tür Anschlagen das Gewerbe habe. Fertige Doppel- und Kreaztliflreii u. verschiedene Fenster oomplot beuehlngeii stehen «*m Lllger. Grosse Mübelniederlage, altdentsche Schlafzimmer-Garnituren aus Niiaaholt, für sämmtliche Ausstattungen alle Gattungen politierte und matte Möbel. Für Speise-, Salon- nnd Schlafzimmer tapezierte Garnituren. Ferner Matratzen, Einsätze und grosse Divans, sämmtliche tapezierte Jlöbel werden nach Mass und jeder Zeichnung billig und schnellstens ausgeführt. (*■ rosse lietlerl»jB;e von serllyeu Karten 5 nach der neuesten Ausführung gekehlt, in der feinsten Fason, kein Unterschied von Metallsärgen, von der kleinsten bis zur grössten Ausführung. Sowie auch Metallsärge stets alles am Lager IM" staunend billig ~9G Sauerwässer bei Ad. Walland, Hotel „Löwe" in Cilli stets in frischer Füllung nnd billigst: Landschaft!. Rohitscher Tempelquelle, Radeiuer, Prefolaner, bei grösserer Abnahme Original-Preise. 374—n in im ein im besten Bauzu«tande befindliches Hau*, in sehr gesunder Lage, für Pensionisten, auch als Geschäftshaus xe ignet, 5 Minuten nus der Stadt, ist kraiiheitshalber billig zu verkaufen. — Adresse in der Verwaltung nnter »Wohnnng Nr. 321* zu erfragen. 327- 52 Gesündestes schulbehs-rdlich conc. CILLI, Sparcassagebäude. i Sorgfältige Erziehung und Pflege. Wissenschaftliche und praktische Ausbildung. Sommermonate Genuss der Sannbäder 318-56 >.< M JiHfßcn tropfen des Apoth. C. Brady (Mariazel ler Magen tropfen), bereitet in d< r Apotheke zum Schutzengel d •« O. Brady in Kremsler (Milbren). ein iillbew&hrtes und | bekanntes Heiln iltel von anregender und kräftigender Wirkung ans din Magen bei Ver l»nn»g»»töruns> n Die Magentropfen des Apotb. C, Brady Mariazell-r Magentropfen) sind in rotben Faltschachteln I verpackt und mit dem Bildnisse der heil. Mutter Gottes von Mariazell (als Schutzmarke) versehen. Unter der y. ,i- Schutzmarke muss sich die nebenst h mle Unterschrift boQn ,en Jjehutmiai k«. c '' ^*7 Bestandtheile sind angegeben Preis a Flaschc 40 kr.. Doppelflasohe 70 kr. leb kann nicht umhin, nochmals darauf «ufis.orkaain zu inno'ien, das» meine M > gentropfen vielfach gefllscht werden. Man richt" sonach beim Einkauf auf obige Sc'iuta iarko mit der Unterschrift C. Brady und wei-c r II Fabrikate nl- unecht zurück, die nielit mit obiger Schulz-tu.irk uTel mit der Unterschrift C. Brady v.-r^heit siu i Die Magen-Tropfen >»d echt zu laben in CILLI: Apotheke zur MariahUf. 865-35 V i» Rci;endt Muller an privat-/innden gratis und franco. Reichhaltige Musterbüciier, wie noch nie dagewesen, für Scbneider unsrankiert' Stoffe für Anzüge, Peruvie» und Dosking für den hohen (?lerns vorschriftsmäßige Stoffe für I f. Beamten Uniformen, auch fflr Veteranen, Feuerwehr, Turner, Livr«^, Tuche fstt Billard und Spieltische, Wagenüber;üge. Grösite» Vager von »einsehen, fürntiier. tiroler ic. Loden fctr Herren-und Damenzwecke ju Original Fabrikspreisen in so großer Auswahl, wie selbe eine 20sache Concurren^ nicht ;» bieten vermag. Krösite Auswahl von nur seinen haltbaren Damenturnen in den modernsten Farben. Wascdstoffr, Reise-Plaids von sl. 4 bis >4 Gulden, dann auch 8chrieid8r-Zug6tlär (wie flentKlfuttei, Knöpfe, Nadeln, Zwirn tt. -c.) Preiswürdig», ehrliche, haltbare, rein wollene Tuchware und nicht billige setzen, die kaum für den Ächnciverlohn stehen, empfiehlt Joli. Nlikartisüky« TVrnrm (Oatrale der ■Dt UI1I1. fiÄt<,rr. Tne'iindastrie.) Grösstes Fabriks-Tuchlager im Werte von '/, Millionen Gulden Gegründet IH6K. jjV Veisanit nwc per 3>Tacls.».a.lj.m.e. ~&C Uytnttn und s>.«afl«fr psitgen unter der Sfritpiuirfe .StikarofWky'ffrlie Ware" ♦ ♦ ♦ J Warnung !& *■ bM.instibitllrit, gtbr ich moiwrlbiftfn HXwrtt üSijnfrJn, Um Irr-rfuliruiierii »tt p. £ Cor'uttifnifK 1 hrf.imtt, d.li» ich ,m derartig* Coiff nnlrr kellirr Kediutfune lvare Achtung! Merken Sie sieh diese Firma. Wer sich elegant kleiden und doch dabei späten will, der wende sich an die fTvte Konkurrenz'Schneiderei Böhmen» (Itihah-r Josef Lieb), Rosahaupt.) Diese Firm» m.ogt alle Gattui gen Herrenkleider in allerneuestir Fufon zu d n billigsten Preisen oiiil bewilligt den Herren definitiven Staatsbeamten nnd Lehrern Ratenzahlungen nnd lerliii g. man I'rei-c >urant. Coni|»lelr I nJforiiilriiiitc*- % IT»r I*. lt. Eublirt ISiO. Tauwiide Atteste nnd Anerkennungen liegen zur Einsicht ans. In d ei Jal ren zehnmal piBmiirt. 22f>—10 Fussboden-fiilasiir VOnMfHchiter Anstrich für IM&ifln. Mi einer ^rotten Flasche fl. i.»'i•#. ftnrr kleinen JPtaeehe ÄÄ /ff*. M ach*-L«flf heniejf Einlnsnmiftel für Parketten. :trm Vergolden tvw BilderraJtmen etc, Prti$ einer Do*e 60 kr. Preis eines JMMaiii 20 Lr. frei .tue Glasur 1,134 »«»gezeichneter, schnell trocknender und geruchloser Anstrich für Waschtische, Fensterbretter, Tniiren und Möbel. Eine k eint I)ote 45 kr., eine mittlere D»»e 75 kr. Kiets vorrätliiir bei Victor Wojitf. Cilli. CHINA SERRAVALLO Üt EISEN JemuerM r" «■»>*. 1« ÖSAVlllO T»'« von medizinischen Autoritäten, wie Hofratb Prof. Dr. Braun. Hofr.itli Prof. Dr. Dräsche, Pros. Dr Hofrath Freiherrn von Ivratft-l-'binjr, I'rof. Dr. Montl, Prof. Dr Bitter von Moseliz-Moorhof, Prof. Dr. Neusner, Prof. Dr. Schaut«, Pros Dr. Weinlechner, vielfach verwendet nnd bestens empfohlen. (Fiir Scliwäcliliclic nnd Keconvalescenten.) --252—2.r> NHberne .fistletUte»» t XL Medizini*c!i/, Liter k fl. 1.20 u. 1 Liter & fl. 2.20 in »Heu Apotheken verkauft. Apotheke Serravallo, Triest Engros-Versandthnus von Medizinalwaaron. - Gegründet 1848. —— 14 .Deutsche Wachs 1896 // Stvria // von >ol). Puch 6c Comp. in Graz find und bleiben die besten. Zu haben bei Rathhansyasse 21. X' K lU^ 4tU»v *v Tuch-, Ml»i»s>>lt»r-, Kurz-, ©olnnfcritutartii »nd SVkzcrci-Gkschiist. Grösztcs r.iitcr Uiitcrftcicrni.nl!s von Nihmaschinrn und Fahrrädern. 2tUfin-Vfrlinns für Cilli iiiiMliiiflcbmiji ftrr ^tlN tN «^NlN l N^tl »°» ,^ül). ^Mtdl IV»m» Ausgelöste neae Goldketten Uhren, Pretiosen, Juwelen, Gold- und 8il-berwaren werden auwerordenüich billig verkauft nnd fflr solide Ware garantiert bei 20?—US Ant« Glussl beeiil. Priitiosen-Schätzineister und Goldai heiter 375—>! XVI. Neulerchenfelderstrasse 19. Firmungs-Geschenke. llkar. Daroen-Heni.-1'hren von 12. 14 11. und 10 II- llknr. Herren-Reni.-Uhren von 20. 25 fl. und 28 fl. Hkar. Garnituren von 10 fl. Mit Diamanten und Brillanten von 25 11. Hkar. Her*- und Kollierkette von 10 fl Mit Brillanten und Diamauten von 25 fl. Echt silberne Rom -Uhren von 5. (> u. 7 fl Diamantringe und Ohrgehänge von 8 fl. Brillantringe und Ohrgehänge »on 27, kl. lilesiiro Anowahl von Hkar. Goldketten, Goldringen. Gold-armbändern. Brillantrineeii un I Brillant-Ohrgehängen ttr.zil sehr billigen Preisen. Silberne Kssbestecke und K (Teelöffel et. . Alle« in f-insten Etui. Kür Uhren einjährige Garantie. Das Neueste fiir Damen 189—102 Erlite LODEN für Herren und Damen emvftcd» tat Tiroler Loden-Versandthaus Rudolf Baur IitMHbruck, Rudolphstrasse 4. Wunerilclitr Miilil, «tt« -•«ehaffwnllaaitugKstoire He-Mu«t*r-KateU>fo ffrnliv u. fritnro. macht wnnderbare Taille n. das Zerbrechen ilerFiselibeineunmöglich,in guten llrrll-rinr liheln, mj.» UI_n_i k a. a.w> »n. 3.so » a. 4.6» Krmi. |> »der wrl>». Alleinverkauf für Cilli bei: Franz Karbentz, „znr Bien»»". Unser Universal-Corsetschützer ermöglicht, dass Jede Dame ihr pfbrMh«#M Mieder, ohne repariren *u Unrii, truffii kann, das Paar um M> kr. f.u hatan in alles besseren Mode-, Kart-und Galante .iewaaren-Oe*clilften. Kb sroi bei den Putrnt-Inluhfrn : Sfitxer l Slfii'f, Wien, VII, SitbtutMOgwsc 1ü sw .71 Nebenverdienst 150—200 fl. monatlich für Personen aller Berufsklassen, die sich mit dem Veikaufc von gesetzlich gestatteten Losen befassen wollen. Offerte an die Hauptstädtische Wechselstubengesell-ichaft Adler & Comp., Budapest GEGRÜXOET IK74. 1J7-SI ■ icha L_ Gummi-Bänder zur Grünveredlung liefert *u 343—a Fabrikspreisen in anerkannt vontSglicher GQtc die Drogiierie in Cilli, Balua.liof3txo.si-e T. R i« H er luiNlettr rühmlichst bewährten uua itets 111-verlässigcn 821—22 KAISIOH'^ Brust - Bonbons Hi lfen sicher bei Husten, Heiserkeit, Brust-Katarrh und Verschleimung. Durch zahlreiche Atteste al« einjig bestes nnd billigstes anerkannt. In Pak. ä 10 n, 20 kr. erhältlieh bei Adolf Mareck, Apotheker u. Carl Gella. Apotheke x. Mariahilf in Cilli. Martin Petek in Gro*»-Sonntag. f AiifttsiiMliftC ^ Personen mit ausgebreiteten Ver-Ä bindungen linden nrlir inlen! VerdlriiBl. Offerten «ub ..«trltpS K>it**andie Annoncen-Kpclition ^ Mrlmlrlt. llleii. ^ Zu pachten wird ltoylek'li seNiiehl: Kino G e»i» iN«*l» tw» re n-II fiiidliinos sammt Wohnung in einem Pfarrorte Steierniark« oder Küm'eHs, wo keine bedeutende Oncurrenx erisii rf. Dieselte ums* mchwvisbar lebensfähig sein. Brieflich« Anträge sind * l rchten unter „Lebensfähiges Gesebüft Xr. 351" an «He Administration des Blattes. :(51 —14 Das l>opöt des ohitscher «-Sauerbrunn Tei»»|»e-I»nielle. befindet sich bei Johann Koppmann in Cilli, (Jeii/erifü^se Nr. f.*T und ist dieses Heilwasser in sämmtlichen 8penereigesfhäften »» haben. 357—34 ~ Michael Ältziebler Thonwaren - Erzeuger in Cilli empfiehlt sein Lager aller Sorten V n TllOllÖlVll 446.85 zu billigsten Preisen. BediepiiDg prompt. Ein wahrer Schatz fflr alle durch jugendliche Verirntriiren Erkrankte ist du» berühmte Werk Dr. Retairs Sellistbewalirnng 81. Aufl Mit 27 Abbild. Preis 2 fl. Lese rs Jeder, der an den Folgen solcher Laster leidet. Tausende verdanken demselben ihre Wiederherstellung — '/.u beiio en dureli das VtrUgiiiguin ii Ltipii*. Xtsnarkt Nr. 21, sowie dmch jede Buchhandlui g 228 « je*«« PfflfBrrS IM« titl itliciTasd)cubclJLttrhnm\! Wunder-Portefeuille. tfin elegantes Porirituille mit 5 Tasche» «nd Siotizbvch. bc, dessen Oessncn sick ein entzückender Anblick darbietet. 2L>£an fubl einen .(»»fr» Goldstück« und Ainfnotcn cor sich, au» deren Mitte eine wunderschöne Araurngestalt IScheInt ca. 10 em hoch langsam «npvrfteigt •fgm CiRffliSiirfl van VI I.Jo In Btcrfrn rrffljt ÄtsslolWlauiiB H. C. L Schneider Berlin W. fro^nntruf« SS. Irder erhitl! «in dollet'el. Auf Theilzahlung i BandEßQätitß oder imGuWll« : chuh • wöchentlich 50 kr. p.Paar : Schuh warenfibrik 2 WIEN \ XVS. Bezirk, Hanptstrasse Nr. 25. \ Tl arlii«*- U'ü-U Gold-Remontoirs reich graviert haltbar. Fflr Damen oder Herrsn.i 3 Deckel kl —, in 8iivr, Goldrand *"yi0M ge«t.» pelt fl. 6. ! mit feinen Aiikt>rw rk fl 0.—; M «all Reiuentoir fl. 3.60. Leuchtende Wecker I. Qualität mit Soenndeti-iteigir fl. 1.70; R<'gul..te .r» 1 Tag (! h und Schla.'wok fl. 5.25 versendet mit 3 Jnlsre (•nrnntie. £ GEN KARECKER, Uhrenfabrik. Bregenz, Bez. 116. Vorarlberg. Reich illustrierte Kataloge gratis n. franko Nicht Passendes wird eingetauscht, eveu-tuell der Betrag zur&'f|c)q" inttift atfilmn nnb ASeiouenebct ii'funK' ^udMiidctn ..Oeleja" m OilJi. — ^broschitsch^-^u^^^^