•rtfcitt |»n9 eirrtf!14«m (. i«, lolbjüttig B. MO, g«mt«t)rtg fl. «.40. ®ic «jnjtln« Wimnut 7 tt. Osiaatt Mit 2auf; bei Bft«cn EJi<»«l|jliinjfn «nilvrtchoidcr i»«t«lt. nrtnen I-s«r-t« fit uns« »latt olle »«de-l«»»c» tau«f»qiKt«»iDtt(j! fcc> 3»- un» BnlUnbel •*. M«da«!i»» unb 104. epttiftunbm di« Rrtacteitrt tlgli«. mit Kulnnimt dn €«nn- ans ftrtrrtajr, voi u—UBIjt »«- an* »—4 tti* WinfiBiittn««. — WKl«m«ti#nni »curtohrfi. — M»n»i«ii»l« iwrbflt nicht juriirtfl«»enbrt- — flitentix.t .Hnl«6nnjnt niiftt brril4S*tUrl. sä. 64. Cilli, Douucr^tag den 11. August 1887. XII. Jahrgang. Dererste untersteirische Hcwervetag. „DaS kleine Handwerk, «S gelingt, Wenn wir ein einig Lolk von Brüdern sind." Unsere Echwesterftadt Pettau beherbergte an: letzten Sonntag eine stattliche Anzahl von Gewerbetreibenden, welche sich zusammenfanden, um über die Lebensinteressen des GeiverbestandeS l pi berathen. Hunderte von Handwerksmeistern wire.i dem Ruse der Anreger gefolgt, denn es ja. nun auch in Steiermark einen Gewerbe, tag abzuhalten, nachdem andere Kronländer schon längü mit gutem Beispiele vorangegangen waren. Bescheide» nannten ihn die Einberufe? dev ersten unter steirischen Gewerbetag: das Bild des-seiden aber zeigte, das? wir einen steirischen Ge-»-rbetag vor uns hatten, und noch weit über dii! Marken unseres engeren Heimatlandes hinaus roirftf da» Interesse für die Bestrebungen der Pm^uer Bürgerschaft. Ohne Mißklang verlief dir Berathung, einmüthig wurden die Beschlüsse . |rici!;t. lebhaften Zuruf fanden die gesprochenen . Kt>ne,jund hoffnungssreudigen, gehobenen Sinnes itic&en, die gekommen waren, nach vollbrachter Stkit, sicher der Zustimmung von Taufenden, Li« c,u? stUm Kreisen Oesterreichs der zeitge-mißm That in Briefen und Telegrammen Bei-fdl gespendet hatten. So können denn die verdienstvollen Anreger in 'ikttnu schon mit dem äußeren Erfolge ihres «Werk» in hohem Maße zufrieden fein. Und der äußere Erfolg bildet einen guten t Theil des inneren Werthes dieser, wie überhaupt Ijtder Intereffentenversannnlung. Er bekundet, I daß der kleine Gewerbsmann in Steiermark, in I ganz Oesterreich erkannt hat. daß Wohl und Lehe seiner Berufsgenossen auch fein Wohl und fcc'ie ist, aber auch, daß nur geschlossenes Zu-' sammennehen die Gefahren beschwören kann, vtlche dem ganzen Stande und in demselben >edem Einzelnen drohen. Mit schlichten Wonen I druckt diesen Gedanken der Sinnspruch auf der Denkmünze des ersten untersteirischen Gewerbe-tages aus, welchen wir unserm Bemerkungen vorangestellt haben. Der Entschluß, nicht geson-derte Wege zu wandeln, sondern in geschlossener Reihe vorzugehen, ist die größte Errnngenschaft des Tages, er ist auch die halbe Bürgschaft des Erfolges. Wir sagen: die halbe. Das kleine Handwerk, es wird auch in Zukunft gedeihen, wenn der ganze Stand in brüderlicher Eintracht seine Wohlfahrt anstrebt, — aber nur unter der Bedingung, daß er nicht falsche Wege wandelt, um zu seinem Ziele zu gelangen. Auf den falschen Wegen liegt die Gefahr. Die Bewegung im Gewerbestande. hervorgerufen durch die wachsende Bedrängnis des Gewerbe-standes, ist ein Stück der socialen Bewegung der Gegenwart: ihre Richtung geht jetzt noch zum guten Theile nicht nach vorwärts, sondern nach rückwärts: in Erinnerung an die guten alten Zeiten des „goldenen Bodens", glaubt so Man-cher, wenn nur wieder die alten gesetzlichen Zu-stände hergestellt sind, ist auch das Gold wieder mühelos vom Boden aufzulesen. Das wäre eine arge Täuschung. Wir leben in einer gründlich anderen Zeit, denn das Capital nicht nur, auch die Maschine ist zu einem übermächtigen Faetor in der Gestaltung deS gesellschaftlichen Lebens geworden. Nicht durch Gesetze und nicht durch rohe Gewalt läßt sich ihr Einfluß beseitigen; der kleine Gewerbsmann m u ß sie als Facroren hinnehmen, mit denen zu rechnen ist, wenn er seine Selbstständigkeit erhalten will. Er muß sie einerseits sich dienstbar machen und hat den Anspruch, hierin vom Staate nachdrücklichst unterstützt zu werden; er muß sich aber auch andererseits von diesen Mächten unabhängig machen, und das kann er nnr durch die Geftal-tung seines Betriebes. Sein Erzeugnis, das theurer ist, weil es mehr Zeit und Mühe kostet, muß anch an innerer Beschaffenheit das Fabriks-erzeugnis übertreffen, wenn eS auch nicht gerade immer ein Kunstproduct darstellen muß. Auch Die neue Sorte. Minna an Lina. Meine angebetete Freundin! Weißt Du das Notes« aus unserer Sommerfrische ? Diesen Brief schreibe ich Dir schon als ein Mädchen, welches «»sängt. aufzuhören, ein solches zu fein. Statt jeder Verlobungsanzeige theile ich Dir mit, daß ich mich verlobt habe. Ja, ich habe mir einen Bräutigam genommen, einen ganz lieben Men-scheu. Ich bin ihm gewogen, denn er zeigt emigeS Talent zu einem guten Gatten; ich komme ihm mit Wohlwollen entgegen, denn er scheint mir einen gewissen Kern zu haben; ich werde schauen, was sich aus ihm machen läßt. To hätten denn meine jahrelangen Er-wägungen. Beobachtungen und Forschungen doch ,t: 1 Werkzeuge überlasse. Ungezählte Million? > wer- I den durch solches Gebahren dem fteuerj itilcnde» l Gewerbestand entrissen. Man entreißt aber odt dem Landbau viele Tausende, denn die 3trä:--linge könnten sehr gut bei Flußrrgulienir-n. Wildbachverbauungen u. s. w. verwendet werden, uitd die günstigen Berichte über die bezüglich« Ersolge in Kärnten. widerlegen den Finnin ' der schweren Ueberwachung. Redner verli^ sodann eine Resolution, in welcher die gänzliche Aushebung der Strafhausarbeit, soweit sie vem Kleingewerbe Schaden bringt, verlangt wird, und bittet, diese Resolution anzunehmen, üri«] bafter Beifall folgte den Ausführungen bei Redners. Herr Martini. Schloffermeister aus $lat= bürg, ist der Ansicht, daß selbst die Großindusttie den Gewerbestand nicht so sehr schädige, wie d« StrashauSarbeit. Dem armen Handwerker stehe« keine luftige Wohnungen und lichte Werkiiätti»? zur Verfügung ; in dumpfen Kellerlöchern mun« I sie arbeiten, um die Steuern herein;ubrinqe».H Das Fleisch, auf dem Tische des Handwerker» 1 rar, sei bei den Sträflingen nicht nur nicht sä ! ten, sondern es werde in den Strashäusern soq« ' mit Dampf gearbeitet, nur um den Gefanpna eine tadellose Kost verabreichen zu können. Redmr konintt aus die Militärlieferungen zu spreche». Dem Handwerker werde eine Lieferung angeboten, der Mangel an Geld hindere ihn jedoch, dwtte zu übernehmen und nun trete man an die Juden heran, und überlasse ihnen die Liefern»; nicht nur zu besseren Preisen, sondern gmädie anch noch einen Vorschuß und stelle überdies bit i Strafhäuser zur Verfügung. Der Gewinn, inl-chen die Juden ernten, beziffere sich nach Ml-lionen. Redner meint unter Anderem auch, d« Staat solle auf den ungarischen Pußten Hafer für seine Pferde mit Hilfe der Srräilm?i selbst bauen. Er bittet schließlich ebenfalls i» Annahme der Resolution. (Lebhaftes Bravo.» Herr Westenacher aus Golfsb»^ schließt sich den Ausführungen des Vorrednnj an und betont, daß durch die Strafhausarbat ein geordnetes Lehrlingswesen und somit die Hebung des Gewerbestandes illusorisch sei. Er bittet um Ergänzung der Resolution in dem Sinne, daß man in Strashäusern zu gewerdliten Arbeiten nur gelernte Professionisten heran-,ich?. Herr Heller spricht ebenfalls im Zn« der Resolution und schreitet dann zur Al"'liz>-niung. Die Resolution wird einstimmig a» genommen. Herr August Heller, dem die Ausgabe zu theil wurde, die Resolution über die (rrqi:n-zung, respective Beseitigung der 88 H 37 und 38 der Gewerbeordnung zu begründen, sühn« in wohldurchdachter Rede die Mittel an, durch welche die in diesen Paragraphen liegenden Mänqel beseitigt werden könnten. Er weist nach, &ie der Favorit» einen Markt zu schaffen. Nm wird sie täglich schlechter, als wäre sie eine gierung. Neue Besen kehren, neue Sorten duft» gut. Aber tout passe, tont casse. tout las«. | Die Faoorita wird olltäglich. Von diesem Augenblicke an wechsle ich Jt? Taktik. Ich concentrire mich in geschlossener Colonne nach rückwärts. Ich verändere soqir die Front. Ich wende die Kerntruppen meiner Aufmerksamkeiten einem anderen jungen Äcuwe zu, d?r Alfred ebenso wenig leiden mochte, w« ich. Die Eifersucht kocht ihn gar. Aus einer i'onb« partie — ich mache Dich aufmerksam, da« aus einer solchen Partie an, ehesten eine Part» stände kommt — entwickelt sich die Entscheidungsschlacht. Bei derselben bin ich durch das Temm besonders begünstigt. Der Weg geht durch emei köstlichen Tannenwald aufwärts zu einer ix> rühmten Meierei; er geht auswärts, er biet« somit Anlaß ein hübsches Füßchen zu w,a. sich einzuhängen, Gelegenheit zu tiefem Athe«-holen, zur Rast aus einem einsamen Plätztiie«. Ja, aus einem einsamen Plätzchen. Tenn d» Weg geht nicht nur auswärts, er schlangelt >14 auch und entzieht uns so leicht der Neuzier der Eltern, wie anderen Beobachtern. Man nnfc dem Feind allein Aug in Aug gegenübemdir, will man ihn schlagen. [1887 Bestimmungen über den Befähigungsnachweis jo lange illusorisch seien, als dieser nicht auch non den Fabrikanten gefordert werde und so lange toi« oberen Instanzen nicht jeden Dispens ver-«tigern. Derjenige, der den Befähigungsnachweis nicht erbringen könne, melde einfach eine Fabrik o» und betreibe darin fein Handwerk mit Tag-Bfyicrn; überdies werde der Besähignngsnach- auch durch den § 17 paralisitt. Es sollten toie Genossenschaften von den Verleihungsinstanzen besram werden, und aus Grund dieses Gutachtens erst die Concession ertheilt werden. Die Beseiti-punfl dieses Paragraphes in dieser Fassung sei demnach mit aller Kraft anzustreben und auch der § 38 sei dabin abzuändern, daß in gleicher Leise von den Gemischtwarenhäudleni ein Be-siüigungsnachweis gefordert werde. Redner ver-litit sonach die Resolution, um Abänderung nspenire Beseitigung der tzZ 14, 37 und 38 im Sinne seiner Ausführungen und bittet um deren Äimatiiüc. Bon lebhaften Beifall begleitet, übernimmt tr bann wieder den Vorsitz und ertheilt zur Uu-lerslükiiing dieser Resolutton Herrn M a r t i n i da» Wort, welcher in icharfen Worten die Para^raphe einer Kritik unterzieht. Es würden mi: Tenuncianten im Gewerbestande herauge-«PA, da man bemüßigt sei, in einemsort bei ton BeHorde Anzeigen zu machen. Selbstverständ-lich rief auch diese Rede, welche wir nicht voll-ständig wiedergeben können, großen Beifall hervor. Es sprachen noch zu derselben Resolutton toie Herren R o h r e r aus Graz, Jamschek ans Fichtenwald und Westenacher aus Wolfs-kro,. Die Resolution wurde mit Stimmen-einhelligkeit angenommen. Herr Franz G r a b e r. Schuhmachermeister «is Pettau, bespricht nunmehr den § 138 der Gewerbeordnung, betreffend die Genossen-schauen, und tritt für eine Erweiterung der Rechte divtlben ein. Besonder» sollte es in der Vtocht ton Genossenschaften stehen, gegen Mitglieder, v'Iche in eigensinniger und böswilliger Absicht tu Äiswng der Taxe und der Auflagen ver-iwuot, strenge vorgehen zu können. Redner tarn in die Lage, die diesbezügliche Resolution gkzen Herrn S ch u st e r aus Graz und Herrn Martini vertheidigen zu müssen, und eS ge-schiebt dies mit solchem Erfolge, daß schließlich leide Herren ihre divergirenden Anträge zurückziehen. — Herr Iurtschitsch aus Graz er-flirt Namens des steiermärkifchen Gewerbebundes, to.?li dieser im Vorhinein die Resolutionen des »nten'lcirischcn Gewerbetages unterschreibe. Die Sifsoluiion wird sonach mit der von Herrn Destenacher beantragten Ergänzung: ..Die Ver-Ittliziitgsbehörden haben den Gewerbeschein erst dann auszufolgen, wenn der Werber in der Lage t'!, nachzuweisen, daß er sich bereits mit der Ge-»osie schast bezüglich der Einzahlung der Ein- . --— —9 — Sie sind seit einigen Tagen ganz anders sttl mit als vordem, mein Fräulein! So be-jcnn er. — Natürlich. Und ich will Ihnen auch ymie den Grund sagen. Ihre Ansichten über die neue Sone ist eS. die mich gekränkt haben. — Ueber waS für neue Sorte. — Ich meine die Regalia Favorita. — Pardon, sind Sie die Tabakregie? — Das nicht. Aber Sie haben von den Cigarren immer so gesprochen, als wären eS Weiber. Und wie rasch sind Sie der neuen Sorte satt geworden! Sie haben darüber geklagt, daß sie täglich schlechter werde; Wut pssse, t:.ut ause, toi.t lasse. Wissen Sie sich daran zu errinern? Mein Gott, Sie sprechen am Ende auch über uns, als wären wir Cigarren! Das ist ($, was mich beunruhigt. An dieser Kleinig-feit, an diesem Versuchsballon habe ich erkannt, daß Sie selbst zur neuen Sorte von Männern gehören, die täglich schlechter wird. Er lachte. — Ach. wenn es nichts weiter ist, dann niH ich Ihnen einen hübschen Ausweg vor-schlagen. Offeriren Sie mir gefälligst einen wohl ausgesuchten Kuß, um mich ihn versuchen zu \ lassen! Deutsche Wacht" verleibuugstaxe ins Einvernehmen gesetzt habe." E i n st i in m i g angenommen. Ueber die Trennung der Gewerbekammern von den Handelskammern. Vermehrung der Ge-werbekammer-Räthe, Errichtung von Gewerbe-kammer-Cnrien und Vertretung des Gewerbes im gesetzgebenden Körper resentte Herr Johann S t e u d t e, Bäckermeister aus Pettan. Er weist daraus hin. daß der Gewerbestand allerdings scheinbar in der Mehrheit sei, doch wisse eS Jedermann, daß Apotheker, Fabrikanten und Bergbauunternehmer, welche die Majorität in dieser Mehrheit bilden, gar kein Verwandtschaft-liches Interesse mit dem Gewerbestand haben, vielmehr dem Handel viel näher stehen. Es müsse die Errichtung der Gewerbekammern angestrebt, eine richtige Interessenvertretung geschaffen wer-den, dann werden Gutachten von HandelSkam-mern, welche den Gewerbestand schädigen, nicht nteht möglich sein. Redner betont ferner, daß ein wohlhabender Gewerbestand in der Lage sei. viele Arbeiter dem Anarchismus zu entreißen. Von den Arbeiterkammern, wie sie von Plener, Erner und Wrabetz geplant, verspricht er sich gar nichts. Man habe Beispiele an Belgien und Frankreich, wo auch kein Handwerk, wohl aber der Anarchismus blühe. Redner verliest sohin eine bezügliche Resolution und bittet um Annahme derselben. Herr Martini unterstützt den Vorredner und dringt mit energischen Worten in die Ver-treter des Gewerbestandes, aus ihrer Lauheit herauszutreten. Er betont, daß, falls die Resolu-tionen der Gewerbetreibenden nicht berücksichtigt werden würden, man künftig in die Vertretungskörper eben nur noch Gewerbetreibende wählen solle. Nachdent noch Herr R o h r e r zum Gegen-stände gesprochen, wird auch diese Resolution angenommen. Josef G f p a l t l, Juwelier ans Pettau, bespricht die großen Schäden, welche dem Ge-werbestand durch das Hausirende Judenthum erwachsen. Heute hausire Alles, denn Agenten und Reisende begeben sich vom Gewerbshandelsmann bircct zur Privatkunde und schließen dort Raten-gefchäfte ab. Eine diesbezügliche Resolution, in welcher die gänzliche Aushebung des Hausirhan-dels gefordert wird, gelangt, nachdem auch noch die Herren M a r t i n i, Baumgartner aus Graz und Joses O r n i g g aus Pettau zur Sache gesprochen, zur einhelligen Annahme. Hiemit war das Programm des Gewerbe-tages erschöpft und wir können eS nnS nicht ver-sagen, dem Comitv unsere rückhaltslose Aner-kennuug für seine Thätigkeit auSzusprechen. Zum letzten Punkte der Tagesord-nung ..Allfällige Anträge" spricht Herr K o t t aus C i l l i, begrüßt die Versammlung Namens des Cillier Gewerbevereines, wirft einen Rück« blick auf die Zeit der Zünfte, führt ans, welch' — Was fällt Ihnen ein! rufe ich und drücke dabei seinen Arm fester an mich. Wo denken Sie hin! Man könnte uns sehen! — Schauen Sie sich um. Wir sind ge-borgen. Ich schaue mich um. In diesem unbewachten Augenblick umfaßt er mich. Gefchickt entwinde ich mich ihm. — Ihre Nerven sind offenbar vom Nicotin sehr angegriffen. Wir wollen die Gesellschaft wieder auffuchen. Sie täuschen sich in mir. — 9hir einen Kuß. Minna, nur einen von dieser neuen Sorte! — So? Nur einen? Jetzt erst recht nicht! Sosort ändert er die Taktik. Er verlegt sich auf das Unterhandeln. — Ich begreife ja, daß eS Ihre Pflicht ist, mir meine Bitte nicht zu gewähren. Aber betrachten Sie nur Eines. Wenn wir jungen Leute heiraten sollen, dann schwanken wir zwi-schen der Liebe und der Freiheit. Die Stärke der Liebe erweist sich daran, daß wir ihr die Arei-heit opfern. Das Mädchen schwankt zwischen Liebe und Pflicht. Die Stärke ihrer Liebe er-weist sich erst an ihrer Pflichtvergessenheit. Ich schlage Ihnen einen Tausch vor. Opfern Sie mir Ihre Zurückhaltung, ich opfere Ihnen meine Freiheit. 3 großen Schaden die Gewerbefteiheit im Gefolge hatte, und bespricht die Gefahren, die entstehen könnten, wenn der Bedrängnis, in welcher sich der Gewerbestand besindet, nicht abgeholfen würde. Sollten wir, so schließt Redner, noch lange die abschüssige Bahn, in welche wir gedrängt wnr-den, schreiten müssen, so wird es kaum noch einen Halt für uns geben, und wir laufen Ge-fahr, daß der Gewerbestand gänzlich versumpft, daß ihm dann kein Gesetz mehr helfen kann und daß er zu einem ungeheuren Proletariat herab-sinkt, au« welchem sich der Gährstoff der Unzuftie-deuheit entwickeln würde, welcher von Zeit zu Zeit feine Blasen an die Oberfläche wirst, die wieder gewaltsam hineingemischt werden müssen, damit fremde Länder nicht fehen, wie tief der Staat gesunken ist, uud welcher Krebsschaden au seinem Lebensmark? zehrt. Wir wollen hoffen ttnd wünschen, daß dieses Bild niemals zur Wirklich-fett werde, sondern, daß man uns noch recht-zeitig die nöthigen Reformen gewährt, welche von uns als nothwendig erachtet werden. Herr A 11 z i e b 1 e r übermittelt gleichfalls Grüße aus Cilli, worauf Herr R o i k o aus Pettau nochmals die Leiden des Gewerbestandes schildert. Herr I a m ß e k stellt einen Separat-anlrag, die gefaßten Resolutionen einem Comite zuzuweisen, welches die Zustimmung aller Ge-werbetreibenden Oesterreichs zu denselben einzu-holen habe. Herr Heller nennt dies eine Ver-zögerung und weist auf die Menge von Draht-grüße» und Zuschriften hin, welche sämmtlich die Resolutionen im Vorhinein gutheißen. Nach-dem noch die Herren Pongratschitsch, R o h r e r und Martini gegen den Antrag des Herrn Jamsek sprechen, ersucht letzterer, zum Zeichen des vollsten Vertrauens nnd Dankes gegen das Präsidium sich von den Sitzen zu erheben, was unter lauten Beifallsbezeuguugen geschieht. Herr Dr. Karl Äußerer versichert, daß er und Herr Dr. Foregger mit Vergnügen der Einladung des Comites gefolgt seien. Ans die Strafhausarbeit übergehend, erinnert er. daß feine Gesinnungsgenossen im Reichsrathe in der letzten Budgetdebatte diesen Mißstand einer sach-liehen Erörterung unterzogen haben und daß der Justizminister versprach, das Möglichste zu thun. Die Abgeordneten werden nicht aushören, daran zu mahnen, und es sei Hoffnung vorhanden, daß die Verpachtung von Sträflingen an Unter-nehmer nicht mehr vorkommen werde. Was den Hausirhandel betreffe, haben seine engeren Ge-sinnungSgenofsen auch gegen diesen Stellung ge-nommen. Der Handelsminister sei gewillt, den Hausirhandel abzuschaffen, doch dies sei nicht sofort möglich, da diesbezüglich ein Vertrag mit Un-garn bestehe. Redner schließt unter Bei-fall mit der Versicherung, daß seine Gesin-nungsgenossen immer für den Gewerbestand ein-treten werden, da sie den Kantps gegen die Er war besiegt; er capitulirte; die von ihm vorgeschlagene Unterhandlungsbasis war ganz annehmbar. Der Preis seiner Freiheit be-stimmte mich, ihm entgegenzukommen. Als mein Bräutigam hatte er ein Recht auf ein Küßchen, sogar aus mehrere. Um die Sache correct zu finalisiren. sank ich denn willenlos an seine Brust. — O, mein Alfted, hauchte ich. Und dann wurde geküßt. Die neue Sorte mundete ihm. — Sie wird immer besser, erklärte er. Am anderen Tage wurden wir ofsiciell verlobt. Die neue Sorte gefällt ihm noch immer. — Sie wird täglich wohlschmeckender, be-theuerte er. — Dein Schnurrbart riecht nach Tabak-rauch, riecht nach Favorita, klagte ich hieraus. Alfred hat mir die neue Sorte, hat mir die Favorita geopfert. Nun bin ich seine Favorita. So sind wir Mädchen von der neuen Sorte. Mir scheint, mir scheint, auch wir werden täglich schlechter. Doch nun lebe wohl. Ich höre seinen Schritt. Meine neuen Berusspflichten nehmen mich in An-spruch. Ich umarme Dich. Deine Minna. ?. 8. Karl ist verzweifelt. Ich fürchte, er wird sich was anthun. Willst Du ihn nicht trösten? „N. P. I." 4 Gorruptiou und Schuh der ehrlichen Arbeit auf ihre Fahne geschrieben haben. Herr Dr. foregger bezieht sich ans die Worte des Vorredners und ergänzt dessen Aus-sührungen mit Rücksicht auf die Frage der Trennung der Gewerbe- von der Handels-kammer. Er erkennt in dieser Idee eine gesunde Anregung zur Spaltung der Inleressenvettre-tung. welche grnndsätzlich in unserer Wablord-uung enthalten sei. Redner tbeilt mit, das, in dein engeren Kreise seiner Gesinnungsgenossen diese Frage bereits einer Erörterung unterzogen wurde, und meint, da» im nächsten Herbste be-reits ein Antrag gestellt werden wird, welcher die Trennung der beiden Kammern zum Zwecke haben soll. Es sei früher schon bemerkt worden, daß der Gewerbestand der Zahl nach eine größere Vertretung in den Kammern haben solle als der Handel; aber die Thatsachen beweisen das Gegentheil. Es müsse daher irgendwo fehlen. Vielleicht, daß der Gewerbestand, umklammert von dem Capitale des Handels, sich nicht zu rühren vermag, oder daß er zu bequem ist, sich zu rühren, oder daß die Einrichtungen der Handeln und Gewerbekammern wirklich nicht dem Zwecke entsprechen; jedenfalls sei dafür zu sorgen, daß dem Gewerbestande jene Vertretung gegeben werde, welche ihm gebührt. Der große Gewerbestand könne gewiß eine Vertretung be-anspnichen, gerade so. wie sie der Advocatenstand in der Advocatenkammer und der Handelsstand in der Handelskammer habe. Redner spricht seinen Dank dafür ans, daß ihm die Gewerbe-treibenden Gelegenheit gegeben haben, endlich einmal ihre Klagen zn hören. Man habe bisher oft vernommen, daß es dem Gewerbestande schlecht gehe, es seien auch Gewerbctage abge-halten worden, aber in »uferen Bezirken ist dies noch nicht geschehen. Der Hentige Gewerbetag sei eine That, welcher das Bewußtsein der Znsam-mengehörigkeit der Gewerbetreibenden bekunde. Ans dem heutigen Gewerbetage werde sich ein guter und gesunder Kern herausschälen, nämlich das Gefühl des Selbstbewußtseins und eine ziel-bewußte Vertretung aller Standesinteressen. Die Gewerbetreibenden können vielleicht dem einen oder dsm anderen Abgeordneten den Vorwurf machen, daß er ihre Interessen nicht entsprechend wahrgenommen habe; mit demselben Rechte könne aber der Abgeordnete sragen, warum die Gewerbetreibenden ihre Wünsche nicht bekannt-gegeben haben. Heute haben wir dieselben kennen gelernt, und wir werden mit dem redlichsten Willen darangehen, ihnen Gehör zu verschaffen. Wir werden dann vor Sie hintreten und sagen, das Alles haben wir gethan; ob wir anch werden sagen können, das haben wir erreicht, ist freilich eine andere Frage. Redner schließt mit dem Wnnfche, daß den Beschwerden der Gewerbe-treibenden in nicht zu ferner Zeit volle Brach-tung werde. (Lebhafter Beifall.) Werten. „Perlen bedeuten Thränen", sagt ein alteS Sprichwort, und die Thränen vergleichen wir mit Perlen; es scheint wirklich ein Zusammen» hang zwischen beiden zu sein, und doch dienen die Perlen zum Schmuck und zur Freude feit langer Zeit. Die antike Sage ließ sie aus Licht und Thau entstehen und weihte sie der Liebes-göttin^ Ein Perlenhalsband war das Zeichen, das Symbol des ehelichen Bundes, und die Römer schützten die Perlen so hoch, daß sie dieselben nrner die unbeweglichen Habe zählten, damit sie in Erbschaftsfällen der Familie ver-blieben, nicht verschleudert werden konnten. Ser-villa. die Mntter des Brutus, erhielt eine Perle geschenkt, die 1,200.000 Gulden werth war. Im Triumphzuge des Pompejus glänzten 32 Perlen-krönen, und Alexander Severus verbot seiner Gemahlin das öffentliche Tragen zweier Riesen-perlen, um nicht den Neid der Römerinnen zn erregen. Kleopatra befaß zwei Perlen, von denen sie die eine bekanntlich auflöste, um die Wette zu gewinnen, daß sie mit einem Schluck den Werth einer Million trinken könne, die andere wurde in zwei Theile gespalten, nm damit die Ohren der VennSstatue im Pantheon zu Rom zu schmücken. ..Deutsche Macht" Herr W r a d i n t s ch i t s ch aus Graz er-klärt, vom Gewerbebnnde beauftragt zu fein, einen Abänderungsantrag zn stellen. Er wendet sich gegen die Juden« und Manchesterpresse, welche alle Kundgebungen der Gewerbetreibenden verhöhne. Sein Antrag, betreffend die Abänderung des ^ 146, dahingehend, daß anch den Genossen-fchaften der Recnrsweg offen stehen solle, wird angenommen. Der Präsident dankt hierauf den Herren Reichsrathsabgeordneten und Handelskammer-räthen sowie den Gewerbetreibenden für ihr Er-scheinen und schließt die Versammlung. Dos Festmahl. So wacker die Theilnehmer am Gewerbe-tage Vormittags bei der ernsten Arbeit waren, ebenso wacker zeigten sie sich beim Festmahle, »ind fand namentlich der vorzügliche Pcllauer Weiu freudigsten Zuspruch. Den Toast ans unseren konstitutionellen Kaiser brachte Herr Bürgermeister E ck l aus, und wurde derselbe von den Anwesenden unter den Klängen der Volkshymne begeistert anfgenom-men. Herr Heller erhebt fein Glas auf den Bürgermeister und den Gemeinderath von Pettau, welche in selten munisicenter Weise dem ersten nntersteirischen Gewerbetage eine ansehnliche Subvention bewilligten und damit zum gute» Gelingen dieses GewerbetageS beitrugen. Auf die beiden Reichsrathsabgeordneten toastirt Herr O r n i g g, während Herr S t e « d t e den zahlreichen Delegirten. den Ge-werbevereinc »nd Genossenschaften ein herzliches Prosit darbringt. Herr Ro h r e r aus Graz erhebt sein GlaS auf das treffliche Geling?» des Gewerbetages und die wirklich musterhafte Durchführung desselben ; er gedenkt des gewebefreundlichen Bürgerinn-sters und des GemeinderatheS der Stadt Pettau und fordert zn einem dreifachen Hoch auf das Präsidium auf. Herr Martini stimmt in die Worte des Vorredners ein. um ebenfalls dem Bürgermeister »nd dein deulschen Pettau ein Prosit zu bringen. Herr Dr. Äußerer erinnert, daß aus dem deutschen Volke jene Bauhütten hervorge-gangen sind, von welchen die großen Kunstwerke, die deutschen Dome, geschaffen wurden, die heute noch ein Stolz des gesammten deutschen Volkes seien. Jeder einzelne wußte, er sei ein Stück Künstler und nur durch dieses Standes-bewußtsein sei der Gewerbestand emporgekommen. Die gewerbliche Bewegung sei nur ein kleiner Theil jener großen socialen Bewegung, welche heute alle Classen durchzieht. Diese sociale Re-form sei abermals von dem deutschen Volke aus-gegangen und zwar von jenem greisen Monarchen, welchea heute die Geschicke Europas lenkt, und an dessen Seite zielbewußt der große, eiserne Kanz-lerstehe, welcher das Alterverforgnngs- und Jnva- Im Tempel zu Mekka befinden sich zwei Perlen, die eine Araberin namens Maria dort-hin geschenkt hat und die sprichwörtlich geworden sind. ..Nicht um die Perlen der Maria z» Mekka", sagt der Araber. wenn wir sagen: „Nicht um alles Gold der Welt." Die größte Perle in Europa ziert die spanische Krone; sie wiegt 136 Karat und wurde 1620 von Franz Gogibns aus Ostindien mitgebracht. In Spanien wird überhaupt ein großer Aufwand mit Perlen getrieben, namentlich in den Kirchen. So besitzt die Madonna in der Kirche zu Guadeloupe ein Gewand, das ganz aus Perlen besteht, während die Stickereien daran aus Smaragden und Ru-binen hergestellt sind. Wenig bekannt ist. daß Perlen sehr vergänglich sind und selten länger als ein Jahrhundert dauern, namentlich ver-schwindet der Glanz, und sie werden dann leicht zerbrechlich. Als man die Gräber der Peters-kirche in Rom öffnete, fand man auch die ein-balsaminen und reich geschmückten Leichen zweier junger Mädchen. Me in der Gruft befindlichen Kleinodien wurden ohne Schaden an's Tageslicht befördert, nur die Perlen zerfielen bei der leisesten Berührung. In einem französischen Memoirenwerke behauptet indessen die Marquise Crequi, in der Familie der Egmont habe man einen kostbaren Perlenschmuck mehrere Jahrhun- 1887 | liditätsgefetz geschaffen habe. Wenn wir erm5e haben, was der deutsche Kaiser gesagt hat, na» jeder bis an fein Lebensende sein Auskommen finden müsse, dann werden wir ein großes Stück socialer Arbeit oollenoet haben. !&>a* Die Gewerbetreibenden jetzt erreichen können, ist >ie Hebung des Standesbewußtseins, die Hebung des Bürgerstolzes. Auf das hin, daß der.Arbeit die Zukunft gehört, ans den ehrlich«, deutschen Bürgerstand erhebt Redner linier Beifall sein Glas. Herr Heller schreitet nun zur Verlesung der eingelaufenen Drahtgrüße, darunter zedn reu Wiener Genossenschaften von den Reich^ratds-abgeordneten Posch, Graf Gnr'mbrand und It. Derfchatta. von den Gewerbetreibenden in B«l.q-stall, vont Cillier G e w e r d e v e r e i n. ron der Handschuhmacher - Genossenschaft in Leobm. vom krainischen Gewerbeverein in Laibach, ro» St. Paul im Lavantthal, von den «bewerbe-treibenden in Kornenburg, von der Colleclio-genossenschaft in Oberwölz. u. s. w. Einschuß-gungs- oder Zustimmungsschreiben lagen ?or von den Reichsrathsabgeordneten Cariieri uns Dr. Julius Magg. weiters von Gewerbelreit n den vonFeldbach, Schwechat, Gonobiy, Gra-, oiiiL Waidhosen a. d. Dbbs, Wels. Krems. Kindberq. Jndenbnrg. Wien. St. Martin bei Bleiburg und von Dr. Labitfchburg, d'rn Präsidenten M steiermärkifchen Gewerbevereines. Herr D r. Foregger will ein ehrliches Wort sprechen und nimmt für sich das Eine ra Anspruch, eh i lich zu ,ein. Er bezieht sich aas seinen Vorredner, welcher gesagt habe, daß die-jenigen nicht die Unehrlichsten sind, welÄe in der Presse am meiste» angegriffen werde». Redner bekennt, heute von Neuem erfahren ;u haben, daß der Mensch niemals auslernt. La» wir aus den Kundgebungen, welche heute ver-lese» worden sind, vor allem gelernt, ist, daß Eintracht Macht erhält. Alles mahne zur Ein-tracht. Es sei ein beliebtes Schlagwort geworden, daß derjenige, der mit dem Kopf und mit der Feder arbeitet, kein Herz habe für denjenigen der mit der Hand arbeitet. Durch die un> qe-wordene freundliche Einladung, haben die Ge-werbetreibende» bekundet, daß sie diesem Grundsätze nicht huldigen. Sie haben gezeigt, daß sie wohl wissen, daß der Handwerker nichls erreicht, wenn er nicht auch mit dem Kopse arbeitet, und darum bitte er die Versammlung von jenem Schlagworte znrückznscheue», welches »nr daraus abziele, Zwietracht zu säen und Kamps zu cut» fesseln, bei welchem sich nur der Tritte die Hände reibt. Der Redner citrrt den Spruch der Denkmün ze des ersten nntersteirischen Gewerbe -tageS: „Das kleine Handwerk, es gelingt, weit» wir ein einig Volk von Brüdern sind." Ja, ein einig Volk von Brüdern zur Arbeit sollen, wollen wir sein! Besonders wollen wir uns zusammen* schließen in unserem Heimatlande und insbeson- derte dadurch conservirt, daß man ein Stückchen Eschenwurzel in den Kasten legte, in dem sie aufbewahrt wurden. Diesen Schmuck hatte der berühmte Egmont im 16. Jahrhundert der 'Me-publik Venedig verpfändet, um Gelder zum Kriege gegen Alba zu erhalten. Später löste ihn die Familie wieder ein, und als ihn zwei Jahrhunderte später die schöne Gräfin Seon-manie Egmont. eine Tochter des Hanse« :ttiche° lieu. bei einem Hoffeste in Versailles zn einem schwarzen, goldgestickte» GroS de Tours-Kleid trug, da hatten infolge des erwähmen Gürtels nur zwei Perlen ihren Glanz verloren. Bei fürstlichen Hochzeitsgeschenken spielt das Perlenhalsband »och immer eine große Rolle, und ohne dasselbe tritt selten eine fürstliche Braut an den Altar. Perlen bezeichneten auch ehedem den Rang der Edelleute: so trug der Gras nenn, der Freiherr sieben Perlen an der Krone, wie man es heute noch in adeligen Wappen sieht. Der milde Glanz der Perlen hat nicht die sunkelnde Schönheit der Tiaman ten. aber trotz alledem wird die Perle dem Brillanten immerdar ebenbürtig zur Seite neben, und eS ist nicht zu fürchten, daß sie je in der Gunst der Menschen, namentlich der Frauen, sinken werde. f 1S87 k in unserer engsten Heimat, in Untersteier-Selten finden wir eine Anzahl von Mm und Märkten, welche mit solcher Treue einanderhängen wie hier in der Untersteier, il vcm Wunsche, das; man auch in Zukunft i »nd treu zusammenstehen möge zum Wohle t schönen grünen Steiermark leert Redner Kt nicht endenwollendem Beifall sein Glas. Üerr M a s s a t t i betont, daß die slavischen Mm nie und nimmer dem Fortschritte und i Bildung huldigen. Sie haben vielmehr das »ikwohl wiederholt ihrer Herrschsucht und mi Größenwahne zum Opfer gebracht. Die itoritat allein steht auf der Höhe der Förde-«m des Gewerbestande«. Slovenen und lochen bringen die Angehörigen ihrer itjon durch ihren Größenwahn att den Bettel-Ä. Die wirthschaftlichen Maßnahmen der »tichen werden jedoch den Sieg erringe» und m werden auch die anderen Völker mit den »iichcn vereint vorgehen. Herr O r n i g gedenkt der deutschen Presse lyrischen Unterlande, welche unentwegt gegen l Korruption ankämpfe und erhebt unter dem Walten Beifalle der Festgenossen sein Glas i bic „Deutsche Wacht" und die „Marburger litinf,." Hieraus erlernte unter brausendem Beifall *;ti deutsche Lied," in welches alle Anwesenden pat einstimmen. Die Zeit bis zum Festconcerte im^Casino Ettle wurde mit der Besichtigung des Schlosses Ifcrpettf fortgeschinipst, als ob nicht zwischen Ber-d »nd deni Vatikan Friede gemacht wäre, und ilj ob nicht Leo XIII. die deutsche als die con-manve Bormacht Europas zu schätzen wüßte.... Kon mag es ja ant Ende begreiflich finden. Uß die deutschen Clericalen sich namentlich durch K« Vorgeben gewisfermaffen hoffähig zu machen >chlkn, sie müßte» helfen, das Reich vor der «schlinguiig durch das Preußenthum zu schützen, ita wenn Graf Kolnocky für die Unwandelbar-int der Bundestreue Oesterreichs dem Fürsten ksmarck fein Won verpfändet, so wird er eS nraierbin als einen Uebelstand empfinden müssen, es seinem College» Grasen Taaffe nicht kfitr gelungen ist, seine Anhänger im clericalen üzer von der Nützlichkeit und Nothwendigkeit W deutschen Bündnisses zu überzeugen." ITie Großmachtstellung Oester-uichs.j Eine ausländische Behörde hatte eine ichichische Zuschrift der Stadtgemeinde Wein-tefl« bei Prag als unverständlich der betref-«den österreichischen Gesandschaft zugeschickt, nid diese Gesandschaft hatte dieselbe, als auch lutoerständlich, der Stadt Weinberge zurück-Mckt. Nun jammern die „Narodni Lisch" Sarnb, daß bei jener Gesandtschaft sich auch tiiit ein Mensch vorfand, welcher die Sprache er Nation verstände, von der heute die ..yentsche Wacht» Groß Machtstellung Oesterreichs abhänge. sA u s den Geheimnissen deS rus-s i s ch e u N e p t i l i e n - F o n d s.j Die „Tim." enthalten folgende Mittheilung: „Um etliche Diplomaten und eine Anzahl von Zeitungen für werkthätige llnterstützuug der russischen Orient-Politik, insbesondere bei Besetzung des bulga-rischeit Fürstenthrones zu gewinnen, hat das Cabinet von Petersburg die Summe von 1,810.000 Rubel zur Verfügung gestellt. Die zu bestechenden und bereits bestochenen Zeitungen theilen sich in drei Kategorien: 1. in solche, welche bedingungslos Alles schreiben müssen, worüber man sie instrnirt; 2. in solche, aus dereu politische Haltung man nur insoweit einen Einfluß übt. als man von ihnen eine specifisch Rußland freundliche Sprache begehrt; A. in solche endlich, denen man dnrch den von den Botschaftern designirte» Agenten einzelne Artikel zur Aufnahme zustellt. Am besten wird selbstver-stündlich die erste Kategorie bezahlt. Die der-selben angehörenden Blätter erhalten, je nach ihrer Bedeutung, einen Iahresbetrag von mindestens 5000 Rubel. Für die zweite Kategorie sind in Summa 200.000—800.000 Rubel jähr-lich ausgeworfen. Ein nach der Weisung der russischen Regierung geschriebener Artikel in einem Organ der dritten Kategorie kann unter Umständen mit einem Honorar von 6000 bis >0.000 Rubel bezahlt werden. Die Anzahl der gewonnenen Zeitungen aller drei Kategorien beträgt : in Frankreich 16, in England 4, in Deutschland 28. in Oesterreich 20. Auf Italien, Ungarn, Serbien, Rumänien u. s. w. komme» 18, auf Pole» 3 Blätter. Im Ganzen stehen bisher 89 Zeitungen im russischen Solde. 000.000 Rubel sind außerdem noch für weitere Acquisitioueu in Bereitschaft." — Es würde wohl nicht schwer fallen, die zwanzig österreichischen Blätter herzuzählen, die an diesem JndäSlohn cheilnehmen. s„O hrfeigengesichte r."| Die Warns-dorfer ..Abwehr" beginnt den Leitartikel ihrer letzten "Nummer mit folgender Bemerkung: „Man hört mitunter die scherzhafte Bemerkung daß eS gewisse „Ohrseigengesichter" gebe, die einen förmlich aufzufordern scheinen, ihrem Be-sitzer eins in die Physiognomie zu »ersetzen. Wenn man die tschechische» Blätter regel»täßig und aufmerksam liest, so muß man zu her Ansicht kommen, daß der tschechischen Nation dieses eigenartige Geschenk zntheil geworden sei; denn es vergehen kannt etliche Wochen, ohne daß die Tschechenblätter von einem neue» „Schlag ins Gesicht des tschechischen Volkes" zn berichten wissen. IK e i n e P o st d e s r a » d a n t e n m e h r.^ Infolge des 150.000 sl. Postdiebstahls, welchen Zalcwski beim Wiener Postamte verübte, sind allerlei Maßregeln hervorgerufen worden, welche in Zukunft derartige betrügerische Handlungen nahezn unmöglich machen sollen. Die Wiener Postdirectton entwickelt eine fieberhafte Thätig -keit, um Desraudatiouen durch die nennt Reformen so gut als möglich zu vermeiden. Es werden unter Anderem seit kurzer Zeit jedem Beamten, ja sogar den Dienern, vor der Auf-nähme Fragebogen vorgelegt werden, in welchen sie genau angeben müssen, wo sie sich vor ihrer Militärzeit aufgehalten haben. ES wird sodann bei allen bezüglichen Bezirkshauptmannschaften angefragt, ob die Angaben des Betreffenden richtig sind nnd ob er etwa Abstrafungen er-litten oder sonstwie zu Mißtrauen Veranlassung gegeben hat. Erst dann kann bei günstigen Aus-künften eine Anstellung erfolgen. ^Amerikanisches.) Ein Herr I. H. Picrce in Amerika hat eine Ersindung gemacht, um Paffagiere mittels pneumatischer Röhren zwischen der neuen nnd der alten Welt ,u transportiren. Die Röhren sollen wie die submarinen Kabel im Ocean versenkt nxrden. Der Erfinder gedenkt, als Triebkraft die ungeheure Kraft der Niagara Fälle zu be-nutzen und glaubt eine Schnelligkeit bei der Passagier-Beförderung von 100 Meilen pro Stunde erzielen zu könneu. Leider fehlt noch eine» bei der Erfindung, nämlich die Wahrscheinlichkeit, daß die Passagiere auch lebendig ankommen. 5 sM i ß verst anden.f Herr M. sagt zu sei-nem Dienstmädchen: „Geh'n Sie do 5 zu meinem Freunde, dem Doetor E., um ihn und dessen Frau in meinem Namen zu bitten, mit auf den Easino-Ball zu gehen/' — Nachdem da» Dienstmädchen den Auftrag ausgeführt und den Hausherrn ent-sprechend benachrichtigen will, fragte dieser in er-wariung»vollcr Eile: „Werden sie mitgehen?" worauf das Dienstmädchen, erröthend und einen Knix macheno, antwortet: „Ja, wenn Sie gütigst er-tauben" . . . Thatsache! [3 u f ä l l i g.] „Auf welchen Namen darf ich die Summe notiren?" — Herr: „Mein Name ist Steinberg!" — Kaufmann: „Ach, jedenfalls ein Verwandter vou Herrn Dr. Steinberg?" — Herr: „Nein, gar nicht verwandt mit ihm!" — Kaufmann : „Nicht f So. dann heißen Sie also nur zufällig Steinberg! ?" [Nächtliche Scene.] Er (spät nach Hause kommend): „Warum bist Du noch wach, liebe Frauf — Sie (ergrimmt): „O über Dein Ausbleiben. Ich koch« vor Wulh!" — Er: „Geb weg, Du hast ja gar nicht kochen gelernt.' fSecundaner-Liebe. 1 Das Veilchen sprach zu mir: „L>, pflücke mich!" — Ein .Nid-cheu sagte mir: „Beglückt mich!" — D'rauf bat ich iuniz sie: „O, lieb' mich!" — Ihr Pater hörte das und hieb mich. [A»S eigener Kraft.) Lehrer: „Wer hat die Welt erschaffen?• — Fritzchen: „Der liebe Gott." — Lehrer: „Und Dich?" — Frischen: „Auch der liebe Gott, aber (zeigt» nur so klein, da» Andere habe ich Alle» selbst zugewachsen.' Locates und Arovinciates. Cilli, 10. August >P ers o n a l n a ch r t ch t e n.s Der Kaiser hat dem Pfarrer der evangelischen Kirchenge-mein de in Görz, Herrn Ernst S ch r o l l. das goldene Verdienstkreuz mit der Krone verliehen. — Die Finanz-Landes-Direction für Steiermark hat den Rechnnngs - Assistenten, Herrn Franz Svetlin, zum Rechnnngs-Official, den Rech-nnngs-Praktikanke». Herrn Julius von S a n e r, zum Rechnnngs - Assistenten, de» Steueramts-Adjnncten. Herr» Johann P a »noch a. zum SteueramtS-Controlor. den SteueramtS-Prakti-kanten. Herrn Gabriel L a i t e r, zum Steueramts-Adjuncten, und den Rechnungs -- Unterossicier erster Classe, Herrn Franz S t e f a n i l, zum Kanzlisten ernannt. sC i l l i e r R e n n v e r e i it.] Die consti-tuirende Versammlung des Rennvereines in Cilli. deffen Statuten, wie wir bereits gemeldet, von der Stattlialterei genehmigt worden sind, findet Freitag, den 12. d. um 6 Uhr Abends im Salon des Gasthose« „goldener Löwe" statt. Wie wir aus den Statuten entnehmen, hat sich unser neuer Verein die Ausgabe gestellt, die He-bung der Pferdezucht in Steiermark zu unter-stützen, alljährlich Rennen zu veranstalten und die heimischen Züchter hiednrch zur Entwickelung der Leistungsfähigkeit ihrer Pferde anzuregen. DaS Interesse, welches dem Unternehmen gleich anfänglich entgegengebracht wurde, ist wohl er-klärlich. da die Interessen der Pferdezüchter mit jenen der Landwirthschaft im innigen Znsam-menhange stehen. Bei der conftituirenden Ver-sammluiig des Vereines erfolgt auch die Wahl des Ausschuffes. und glauben wir. einen sehr zahlreichen Besuch vorhersagen zu können. Wie wir schon einmal erwähnten, ertheilt Herr Dr. August S ch u r b i in der fraglichen Angelegen-heit alle gewünschten näheren Auskünste. s D a s militärische Monument im Cillier Stadtparkj dürste nicht mehr lange bestehen. Wie erinnerlich, wurde in der letzten Generalversammlung des Stadtverschönerungvereines der Beschluß gefaßt, an das Offi-cierscorps des 8. Jägerbataillons mit den, Ersuchen heranzutreten, das Monument beseitige» und statt dessen an der Kaserne eine den Gefallenen jener Truppe gewidmete Votivtasel anbringen zu dürfen. Das Ersuchen ist auch dem Kriegsministerium bekannt gegeben worden, und dieses ha» dem Vorschlage unseres StadwerschönernngvereineS bereits zugestimmt. 6 s<5 illier Musikvereiu.s Der neue Musikleiter. Herr Weidt, ist gestern in Cilli angekommen. sImpsuu g.] Bei der gestern aus dem Stadtamte vorgenommenen Impfung wurden 170 Kinder dem städtischen Arzte vorgeführt und von diesem geimpft. IN e u e r K i n d e r g a r l e n in Cilli.] Für den vom„S chn l v erei n für Deutsche" in Cilli zu errichtenden und schon im nächsten Monate zu eröffnenden Kindergarten ist Fräulein I o s e f a Sima, eine gebürtige Cillierin. als Kindergärtnerin bestellt worden. >Der heute stattgehabte Lorenzi-Viehmarkts mar gut besucht. Es waren mehr als zweihundert Stück aufgetrieben worden. Verkauft wurden jedoch nur eine geringe Zahl. >T o d e s f a l l.| Herr Bullmann, der Leiter des Baues unseres neuen Sparcassagebäudes, hat einen herben Verlust erlitten. Am 7. d. M. starb nämlich in Graz in einem Alter von erst 59 Jahren, seine Mutter, Frau Maria Bull-mann, geborne Knopper. sCine weiße Schwalbe.] Wie uns von mehreren Seiten mitgetheilt wird, hält sich in derMhe unserer Stadt eine Schwalbe mit schneeweißem Gefieder auf. Gewiß eine Seltenheit. sF e u e r l ä r nt.J Heute um zwei Uhr Mor-gens hörte man plötzlich vom Reitterberg Hilfe-rufe nnd Flintenfchüße. Als man sich über die Richtung, aus welcher ditse Rufe kamen, klar geworden war, eilten der städtische Wachtmeister mit einem Sicherheit«- und einem Finaizwach-manne zur Reitterkeusche und fanden daselbst den Jäger der Jagdgesellschaft in größter Ans--regnng, weil eine zwischen Backosen und Rauch-fang befindliche Holzwand zu glimmen begonnen hatte. Die drohende Gefahr wurde natürlich so-fort behoben. Durch die Hilferufe des Jägers waren viele Bewohner aus dem Schlafe geweckt und auch die Bereitschafts-Abtheilnng der Garnison allarmirt worden. sSommerfest.] Das von der „Feitel-Tischgesellschaft" in S t o r h letzten Sonntag ver« anftaltete Sommerfest war sehr gut besucht und nahm einen annimirten Verlauf. Von Cilli war neben dem Turnvereine, der in corpore gekommen. eine überraschend zahlreiche Gesellschaft er-schienen, welche sich bis zum Anlangen des Abend-zuges, dem sie sich zur Heimkehr anvertraute, tresslich unterhielt. Der Stoff war gut. die Musik-capelle des 47. Jnft.-Rgm. spielte so vorzüglich, daß jeder Pie?e eine oder zwei Nummern zuge-legt werden mußten, »nd Feuerwerk gab es eben-falls: Herz, was begehrst Du noch mehr? jAus Rohitsch - Sauerbrunn] wird unS gemeldet: „Zur Feier des GeburtS-festes des Kaisers findet, wie alljährlich, so auch Heuer, ein glänzender Eliteball in unserem prachtvollen Curfaal statt. Gäste werden herz-lich willkommen sein. Als Vorfeier find für den 17. August Abends die Illumination fänimt-licher Curhäufer. ein Fackelzug der freiwilligen Feuerwehr und das Abbrennen eines brillanten Fenerwerkes aus dem Prograninie. lBezirksschulrathswahl in D r a ch e n b u r g.s Unterm 8. d. wird uns geschrieben: Die alte Bezirksvertcetung wählte heute in den Bezirksschulrath die Herren: Sig-mund W a c z u l ik, Apotheker und Bürgermeister in W.-Landsberg, Johann S t a d l e r. Post-meiste? in St. Peter, b. K., Ferdinand Knnej, ebenfalls von St. Peter b. K., Dr. Franz Rausch. Advocaten und gewählten Obmann der nationalen Bezirksvertretung, endlich den Herrn Carl Schmidt. Mit Ausnahme-der beiden erstgenannten Herren, welche unserer Partei angehören, sind die übrigen Gewählten alle national oder schillernd. Wir sehen daher dem Wirken unseres künftigen Bezirksschulratlies mit sehr gemischten Gefühlen entgegen. Die Drachenburger Bürger, fehlten, wie gewöhnlich, wenn es sich um einen ernsten Akt handelt, auch diesmal. Der eine, und zwar der tapferste von ihnen, fürchtet sich, daß er für einen nerofckutar gehalten werde. der andere besorgt fich's bei Er. Gestrengen, dem Herrn Dr. Dragunn. zu ver-derben, und der kleine Rest, — nun, von diesem kleinen Rest wollen wir lieber schweigen. ..Deutsche Wacht" sB e z i r k s r i ch t e r st e l l e.] Zur Wieder-besetzung der beun Bezirksg richte in Brück a./M. erledigten Bezirksrichterstelle der VIll. Rangsclasse wurde der ConcurS bis 18. d. M. ans-geschrieben. ]Reues Postamt.] Am >5. d. M. tritt tu der Ortschaft Thörl bei Brück a. M. ein Postamt in Wirksamkeit, welches sich mit dem Brief- und Fahrpostdienste, dann mit dem Postsparcassen- und Telegraphendienste zu be-fassen hat und seine Verbindung rücksichtlich des Postdienstes durch die zwischen Brück a. d. M. und Mariazell bestehenden Postfahrten erhält. sEin Deserteur aus dem Jahre 1848.] Das Militärgericht in Laibach hatte in den letzten Jahren über einen merkwürdigen Fall zu verhandeln. Ein im Jahre 1848 assentirter Kraincr desertirte kurze Zeit nach der Stellung zweimal und hatte sich seither, also durch volle !!!> Jabre, immer in den Wälder» und Gebirgs-Wildnissen zwischen Krain und Kämen ausgehalten. Er mied mit Ausnahme der Alpenhütten und vereinsamt stehenden Gehöfte jede mensch-liche Niederlassung, verkehrte nur mit Hirten oder Holzknechten, lebte in den Wäldern in selbsterrichteten nothdürstigen Hütten oder Ver-hauen und verdiente sich durch Harzgewinnung und sonstigem Zwischenhandel kümmerlich den Lebensunterhalt. Endlich wurde er des ewigen VersteckenspiclenS müde und stellte sich als «Uijähri-ger Man» der Militärbehörde. Er wurde zu achtmonatlicher Kerkerstrafe verurtheilt. * * lHütet die Kleinen.) Die Eheleute Baboschek in Mur.ttzen ließen letzten Freitag ihr vierjähriges Kind unbeaufsichtigt sich im Freien tummeln. Das Kind siel in eine Lache und er-trank. lE i n diebischer Z i g e u n e r.] Die beim Besitzer Fran, Kodella in K a s s a s s e bedinsteti Magd Marie Turnscheg betrat am 8. d. M. den Zigeuner Georg Huber, als er eben aus dem Stalle des Kodella jttxi Schweine stehlen wollte. Der Zigeuner ergriff die Flucht, wurde jedoch eingeholt, ergriffen und verhaftet. s T o d t s ch l a g. 1 Vorgestern wurde der Be-sitzerssohu Stefan Ratai auS Safest vor dem Schul-Hause in Seizdorf todt aufgefunden. Die gepflogenen Erhebungen haben ergeben, daß Ratai von dem Säge-meisterSimon R i b i t sch und dem Burschen Jakob Faktor, mit welchen er in e!nen Streit gerathen, erschlagen worden >»ar. Die Todtschläger wurden dem Gerichte eingeliefert. Kaus- und Landwirttjschaft. sDa« Lüften der Betten] wird meist unzweckmäßig betrieben. Gewöhnlich legt man die Betten in die größte Sonnenhitze, dadurch trocknen aber die Federn zu sehr au» und verlieren ihre Elasticität. Besser ist es, die Betten bet bedecktem Himmel oder im Schatten herauszulegen, und tüchtig auszuklopfen. Ebenso ist es falsch, das Bett, des Morgens, gleich nachdem es verlassen worden ist. aufzubetten, zuzudecken und wo möglich noch mit einer Decke zu verschließen. Vielmehr lasse man, nach dem Aufbetten Decke und Oberbett zurück-schlagen, denn dadurch erreicht man, daß das Lager gehörig ausdünstet und frischen Sauerstoffgeruch an-nimmt. s Vertreiben der Ameisen. ] Um Ameisen au» Gärten ic. zu vertreiben, stellt man eine Mischung von gleichen Theilen Chlorkalk und Peru - Guano, vermengt mit '/,« seingestoßenem starken Pfeffer, her und streut dies über die Ameisenhaufen. Jedoch ist darauf zu achten, daß Gebüsch« und Gewächse nicht bestreut werden, da die Mischung denselben schädlich ist, sie sogar vernichten kann. ^Ausrottung des Huflattich *.} Gegen den Huflattich, der sich bekanntlich nur in nassem Thonboden findet, hilft nur recht tiefes Drainiren mit möglichst naheliegenden EntwäfferungS-strängen und darauffolgendes, mindestens 35 Zentimeter tiefes Pflügen während de« Sommers, resp, gleich nach der Ernte im Juli oder August, wo der Boden gehörig durchgetrocknet ist. Noch wirksamer jedoch ist, neben der Trockenlegung, daS während mehrerer Jahre consequent fortgesetzte Abmähen der Blätter vom Frühjahre bis zum Herbste sobald man 1887 1 dieselben nur mit der Sense faffen kann; eS müssen dann die Wurzeln bei Ermangelung von Blättern nach und nach absterben. Geinte Me 80 v, per Meier, sowie A ti 1.10 and fl. 1.35 bis tt. 6.10 (farbig« gestreift» nnd eaiHlte Dessins) versendet in iin-xeloen Roben und Stücken zollfrei >ti'< Hau« lektes, des Lesens, Schreibens nnd Rechnens. I Bewerber, welche in der Sicherheitswache oder Gendarmerie gedient, haben de» Vorzug. Gehörig belegte, eigenhändig geschriebene Gesuche sind i längstens bis 23. August 1837 bei diesem Stadt- > amte zu überreichen. Ktadtamt Cilli. 6. August 1387. Der kaiserlich« Rath und Bürgermeister: ' 2 Ix. Meikermann. Z. 11352. Freiwillige Mealitälen-Versteigerung. 1 Vom f. k. städt.-deleg. Bezirksgerichte Cilli wird hiemit bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der Crben nach Frau Maria Udvardi in Gaberje und deren Witwers Johann Udvardi als gemeinschast-lichen Besitzer die freiwillige öffentliche Per-äußerung der denselben gehörigen Realität, U. Z. 135, C.- G. Umerkötting. snb Con.-Nr. 3, zu Gaberje. bestehend aus Wohn- und Wirth-schastsgebände und einem Acker unter den ein-gelegten Licitanonsbedingnissen bewilliget und zu deren Vornahme die Tagsatzung auf den 20. August 1887 von 11 bis 12 Uhr Vormittags hiergericht» mit dem Anhange angeordnet worden, daß diese Realität nicht unter den, Schätzung«- zugleich Ausrufswertlie per 252? fl. 25 kr. hintangegeben wird und daß sich die Verkäufer eine acht-tägige Bedenkzeit zur Genehmigung des Liei-tationsaeteS vorbehalten haben. Die näheren Bedingnisse, wornach insbesondere ein Vadium von 500 fl. zu Handen der Licitations-Commission zu erlegen ist. können in der diesgerichtlichen Registratur eingesehen werden. Cilli, am 1. August 1887. i Der k. k. RathS-Tcrretär. Limburger Käse, Schmeten - Käse hochpikant. in Ziefcetform, liefert das 5-Kilo-KUtel gegen Nachnahme ohne weitere Spesen um fl. #/. Hamftttrffi in Mähren. Div. Glaswände, Stellagen, auch ein Portal mit Spiegelscheiben sind billig zu verkaufen. Ausk. Exp. BITTERQUELLE AI» sicher heilwirkendes Pnr-girmittel empfohlen von den hervorragendsten Ae-zten bei Un-tcrleibskrankbeitcn, Blut-tockung, Häniorrhoidal-, Leber-, Niereu- nnd b*|'h«lüsen Leiden; Fieber, Gicht, Hautausschlägen, ■Llvcr»<*srnM'if<> sehr wirksam ; Tannin-(fe pexen SchwefeftfOMe und gegen das Ausfallen Bure; Zahnseif«, bestes Zahnrrinigungsniittel. begehre stets BergerV Seifen, da es zahlreiche ifangtlose Imitationen gibt. ». Hauptversandt: G. Hell & Corrp., Troppau. ilrt mit dem tEhrrnftiplom auf der intcrnntionnlrn pkarmnctittildifti Ausstellung wir» 18X8. 'polh in <4111: bei den Herren Apoth. A. Mareek, . 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M. «■ senden, da später einlangende Kechr.unge nicht mehr beglichen werden können. «03_Das Fest-Caniti Zu pachten! Nahe der S^adt ist ein nchÖHfn Hau» > » Garten »ufott zu pachten. Auzafragcn hri Jatts II » fitti_ Garpon-Wohnung für einen oder zwei Herren, 1. Stock, mit Alioiaj Bih'on, inniiiten eiste» grossen Garien-s an-n. rtiiftll Sta.it, inöldirt oder nnm&blirt. mit und »hael pflegung, vom 1. September, auf längere Uw < miethen. Auskunft Exped___® | sofort ntit I SoBnner»|»ro>>*ii ir I erzenst irurnder+mr " i IHNl und I isf roo JLT+AU tlBjf*- H'Mlawurt. a* J» ME 364 18 Junger Bursche in der besten Jahren, wünscht baldigst als Hausdiener oder auch für die Küche uuter-zukommen. Auskunft Eip. W3 Gründlichen Zitherunterricht nach bewährtester Methode (Haber) ertheilt ein im Grazer Mlu*er-X4thrr-t'ln* vollständig ausgebildete» und zum Ertheilen de, Zither-Unterrichte« wittel» Zeugniss autorisirte» Fräulein. 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DiIwiiIb« aU«r Ist Larer tob con>nle.tw " X Kani Tta-4-Tb dem Landealheater,-- ». __j BnrUcalmirr-f nr-""-*- au« Nuaa- nnd Kiehenhol*. aalon-K*»t««. CredMue» | HoehaehtangfToU N. I5Lollxxn>t dem cuatswappen versehene Gewinnliste, welche deutlich die Gewinne und respeetiven Nummern angibt, welche gewonnen baben. inertem wird das Resultat der Ziehungen in den hauptsächlichsten hiesigen Blättern vcröffenllich«. Ueber alle Bestellungen wird ein genaue« Register geführt, damit bei Uebersendung der Listen kein Theilnehiner übersehen iverden kau» Die Auszahlung der Gewinne erfolgt per Post, durch Vermittlung des unterzeichneten Haupt-Lotterie-ComptoirS. welches nid m der Lage ist, die gewonnene» Beträge am Wohnort des Gewinners auszahlen zu lassen. Für Ihre Bestellung wollen Sie sich gest, des untenstehenden Auftragsbriefes bedienen und Namen wie Adresse, zur Ärmeldung von Irrthümern, deutlich darin angeben und dem unterzeichneten Hause diese Bestellung baldigst, jedenfalls aber Vor dem 30. April d. X ««senden. ■ Wehling & Co., 40 i'olonnaden 4« -- HAMBURG. = » 9 * ® 1 S I 7 e Sr 3 a S S p 3 i B » er «S W f 2 O m S 9 « I i => Ä "tP u c 8 r ! Driti« tlu>>, Ort*.-: :t= :i : Miebrnl« €I»*m. rjulw. *. >».— tb >1, Ori*lo*l-Loo» ■ : % : 4-1 jewtant Mark (Jcwione Mark 50000 10000 5000 2000 2 k 1000 2000 3 k 500 1500 10 k 150 1500 30 k 100 3000 1950 k 20 »OOOO ä 00000 10000 5000 s--- ~ k L' - - " k _____ „ 2 a 1 2<»00 3 a 500 1500 10 k 150 1500 30 k 100 3000 2050 & 40 11HOOO 2000te.ll7000 Gewinne Mark 70000 .10000 . 5000 . 3000 2000 2 alOOO 2000 3 k 500 1500 10 k 150 1500 30 k lOO 3000 2050 4 67 107050 3000 fi'». 206000 Vierte < Im»*«. Mnlagr M.14. — tUr |t Orfg.-Lo<> . « lJ*— . '/> . n . . U . Gewinne Mark Gewinne 75000l 10000 ! 3000 2000 2ilOOO 2000 3 a 500 1500 11 *300 3300 20 a 150 4350 »OSO 4 04 »7i»oo 4000 . 477450 l'itnlie < laue. :inl»g< M it - nii'l, Ortg.-Loo. • • ;i ■; • ■ » » • • I« » 3000s.«. 205050 Nfcli«t«* < l»»»e Einlagr Jf »4 - Hlr'l, Orlx.-Looe . "■ . 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