Nr. 49. Sonntag, den 19. Juni 1881. VI. Jahrgang. (Cillier Zeitung. Pränumerations-Bedingungen. ?ür Eilli i Si»r«tlidl . . . —-5& PimrltStrtt. . I.W Mtlütng •n "" »MMI SnllllllH« Einzelne Nummern 7 Mit Post-verseudungi . . ».« ».»0 Erscheint jeden Donnerstag und Sonntag kr. Morgens. Inssrsto wsl-lien angenommen I» Sft «» .Stiting". H«r» rengasfe sie. ( (BuiSDnnirtti tan I»d»»» Mttalltj. ■ulmirll nehme« Inler»le (Ut llt „ällict rf'ilniiii" an: tt. Vto'it in S«n. »nd alle» d«d«,>enden «lädle» Kl C«»I>»e»I«. 3o|. *i<*-eeich in Är»,. 4. ant * iioiitt> in wie». 0. Mülle Jeitangl - Vgcatnt in tfoitai». Warum doch? (Zuschrisl eineS ehemaligen Abgeordneten.) Unjere Veite» legislativen Köiper sind nun für einige Zeit in dcn Ruhestand versetzt. Die Prüfung der Resultate dcr Thätigkeit, welche sie in dem abgelaufenen Sessionsaoschnitt entwickelten, ergibt unbestreitbar eine leider anschnliche Unter« bitanz, ein arge» Mißverhältniß zwischen den Debetposten der Mühe und Arbeit und den ma» gern Activen de« Erfolges. Dagegen fehlte tS »icht an Ueberraschungen insbesondere seitens Einer hohen Regierung, al» deren Hauplwurf sich die Vertagung des ReichSrathe« darstellt. Jedenfalls war die gerade zum Schlüsse de» Ecssioneabschnitte« — trotz ihrer sonstigen auffal-lenden Sterilität — durch taS Abgeordnetenhaus mit Gewalt durchgezwungcne Anzahl der Gcfev-entwürfe eine so ansehnliche, daß unsere PairS» kammer vor einer in dieser Periode nicht mehr ja bewäitig-nden Aufgabe stand. Wichtige Finanz« Gesetze, tief einschneidende Borlagen (galizische Transoersalbahn, die Verstaatlichung der Elisabeth-bahn), dann die berüchtigte, mit so bedeutender §aurit der ministeriellen Riputation durchgrvrachte Lienbachcriade, endlich die Zweitheiiung der Prager Universität harrten der cndgiltigen Erledigung durch das Herrenhaus, alle Welt ist in die höchste Epannung versetzt und — der ReichSrath wird »erlagt. Die Erisengerüchte, welche sich an da» räthsel« hafte Ercigniß knüpften sind nun wohl verstummt; aber um so räthselhafter erscheint dann die Ver» tagunq. Ist dieselbe nur ein durch unvorhergesehene Verlegenheiten hervorgerufener Nothstanddau einer spanischen Wand, hinter der sich in neuen Toilettenkünsten daS hohe Ministerium für neue Ueberraschungen vorbereitet? Ist es der — nur in der Absicht, die Ver« wirrung zu verdecken, — rasch herabgelassene Zwischenvorhang, hinter dem sich eine neue unvermeidliche StaatSaction auf der Bühne gruppirt? Oder fiel der Borhang in der ärgsten Noth und sind nun Regisseur» und Acteure hinter selbem rathloS, auf welche Weise daS untrrbrochene Stück fortgesetzt werden könn«? Soviel Ist gewiß, daß sich da» Bestehen eine» HindernißeS gegen die stritte Verfolgung des bisher eingeschlagenen Weges herausgestellt hat, einer festen Mauer von ungeahnter Widerstands» kraft, und daß nun in Erwägung gezogen werde, ob solche nicht mit einigen ausweichenden Schritten, entweder nach Recht« oder im Nothfälle selbst nach Links zu umgehen sei. Zu umgehen ! DaS ist echt Taaffe'isch ! Seinen kleine» Zwecken entsprechen die kleinen, halben Mittel. Aber die UmgehungStaklik hat ihre Rolle ausgespielt. Heute heißt eS: Entweder — Oder. Das mag sich die Regierung gesagt sein lassen, der ihre Wohldiener leider verschweigen, welche Stimmung in der Bevölkerung platzgegrisfen hat. Aittertiche Kampfweise. Der nationale Fanatismus treibt immer übeldufiendere Blüthen. Blätter, die gleich Irr-lichtern dem Moorboden der Versöhnungsära ent-keimen, verdächtigen und begeifern alle» wo» deutsch zu den?en oder sprechen wagt. Männer, welche die Zierden der Religion und daS lebendige Beispiel der Tugenden, die sie uns lehrt, sein sollten, vergessen ihre heiligsten Pflichten, um dem Götzen der Zwietracht zu dienen. DaS ist leider keine Phrase, sondern eine unumstößliche Wahrheit, die säst jeden Tag eine neue Illustration erhält. Die Deutsch-Oesterreicher, die in dem Völkergewirre des Staates immerdar die Standorte des öfter-reichischen Kaiserstaale» in makelloser Hand ge» halten, mit was für Feinden haben sie nun zu kämpfen! Die Geschichte Oesterreich» in guten und bösen Tagen spricht allerdings zu beredt für den Patriotismus der Deutsche», als daß die von Ser-viliSmuS überfließenden Phrasen und elenden Ver» dächtigungen der politischen Gegner demselben nahe treten könnten. Gerne geben wir eS zu, daß die Reihen unserer nichtdeutschen StaatSmitbürger genug Leute enthalten, die frei sind von verurtheibarem EgoiSmn» und blindem Hasse, die beseelt sind von der Idee gute» zu wollen, — allein diese haben nicht« zu reden. Den ersten Posten in der Parteiverführung nehmen Männer ein, die nicht österreichisch, sondern in erster Linie slovenisch, tschechisch ic. fühlen, deren Trachten nur dahin geht, mit jedem Mittel die Sonderstellung — man könnte ebenso richtig behaupten — die LoStrennung von der ReichSeinheit — zu erzielen, damit ihnen, die weder befähigt noch berufen sind im Reiche eine Rolle zu spielen, es leicht werde, sich eine solche in den einzelnen LandeStheilen zu usurpircn, Dcr ganze SloveniSmuS läuft darauf hinaus. Er ist ein künstlicher unnatürlicher Bau, er steht nur auf wenigen hölzernen Säulen, er ist ohne Fundament, und die Backsteine zu diesem Riegelbaue liefert der politisch unreife, zum blinden Hasse gegen alle« wa« deutsch heißt, aufgehetzte Theil de« Volke». Da« Bindemittel ist der Egoismus der Exaltado«, Feuilleton. Zn den Gewittern der Zeit. Roman von Max Bogler. S • (18. FortsetzuiM Lamal«, al» diese Verbindung noch recht lebendig war, damals war Herr Liswendt senior i»he daran, der Schwiegervater de« jungen Grafen zu werden; damal» hoffte er durch die intimen Lcrliindungen, welche die gräfliche Familie bis in die höchsten Äreise besaß, eine lang ersehnte Aus-zeitnung vermittelt zu erhalten, und ich glaube, er versuchte schon in stillen Stunden, wie sich sein Aamenszug gestalten werde, wenn er da» Wörtchen „bim" damit zu verbinden hätte . . . Luzia warf einen glühenden, dämonischen Blick aus den jungen Grasen, als habe sie ihm etwas vorzuwerfen . . . Bruno, der sonst vor Minen und Blicken nicht leicht bebte, vermochte den Strahl dieser tiesschwarz^n Augen nicht zu er« tragen, und was davon schon in seine Brust ge« Kurzen. durchflutete heiß seine innerste Seele. Ueppigkeit und Gluth kennzeichnete die ganze, bestrickende Erscheinung Luzia'». Mit dem Hoden Wut« vereinigte ihr Köiper jene kräftige Fülle, die nöthig ist, um ein schönheitgcmäßc» Gleichge« wicht auszudrücken, und ihre heutige Toilette — ein dünnes, weiße« Kleid, aus dem die vollen weißen Arme und die üppige Brust fast unverhüllt hervorschimmerten — stellte ihre Reize in da« vollste Licht. DaS reiche, dunkelblonde Haar war zu langen, dichten Locken geordnet und ringelte sich über den schneeigen Nacken hinab. : In dieses Mädchens zartem, von kräftigster Gesundheit blühendem Antlitz ober lag jener ver-lockende Zug, der halb da» Geheimniß de» Wesen» errathen, halb nur ahnen läßt, und dcr eben darum die Männer immer unwiederstehlich gefangen nimmt. Mann möchte da» ganze Wesen kennen, man möchte wissen, welche Lösung diese« lächelnde Räthsel hat, ob da« süße Gift, da« au« diesen Augen sprüht, wirklich die Seele sieden machen und verzehren kann . . . Bruno von Pahlsen kannte diese« ganze Wesen, er hatte die ganze Lösung de« Räthsel« gesunden, und jene« süße Gist hatte ihm in der Seele ge« glüht . . . erst sanft berauschend, dann selig ver« lockend zu immer neuem Genuß, dann die innersten Tiefen aufwühlend und qualvoll in allen Poren brennend und siedend, gransam und endlos und die Ruhe des Herzen« verscheuchend, wie alle Schön« heit, die nicht dem Himmel entstammt. Nur seiner größten Energie war e« möglich gewesen, sich dauernd den Fesseln zu entwinden, welche diese reizende Kleopatra mit spielende» Händen, unter flüsternden Worten und liebkosenden Blicken täglich aus'« Neue um ihn schlang. Und diese Fesseln hatten ihm da« Mark aus den Gliedern pressen können, sie hätten seine Gedanken mit einem schimmernden, zauberhaften Gewebe um» spönnen, in welchem er sein Leben verträumen konnte . . . Zur rechten Zeit gerade noch spengte er die Fesseln uud zerriß das Gewebe und entwand sich den süßen, weichen Umgaruungen. Glaubt ihr nun, daß die dunklen, von Sraft und Fener sprühenden Augen des üppigen Mädchen» »in Recht hatten, den jungen Grafen voll dämo« vischen Vorwurfs anzublicken? Wir kennen diesen Vorwurf: sträube dich erst gegen seine zauberische Macht oder nimm ihn gleichgiltig hin, dann begegne ihm schmeichelnd und mit süßem Flüstern, und er weicht der vollsten, seligsten Gewährung . . . Sie geht so stolz und als od sie Verachtung gegen ihn im Herzen trage, an dem jungen Grafen vorüber; sie schwebt so selbstbewußt und ihn keine« Blicke» würdigend an ihm vorbei, al« nun der Tanz begonnen hat . . . aber hinter den Reihen verstohlen und heimlich, da gleiten doch ihre Blicke ruhelo« erregt durch all' da« bunte Gewirr von Gestalten und Gewändern, und sie flattern glühend umher, sie suchen ihn, und sie wollen ihn wieder verlocken und umgarnen mit den weichen, duftigen in welchen der so präparirte Theil de« Volke« seine NationalheiUgeo sieht. « deutschgesinnte» Jude» aus, welchen sie Too und Plünderung an-drohen, wenn sie nicht für die tschechischen Candi-date» stimmen. Am Aergsten treiben diese Hetze die Iunglschechen, die sonst immer al« liberal gellen wollen. Thatsächlich sind durch da« Borgeheu der Tschechen zahlreiche Israelitin eingeschüchtert, wodurch die Deutschen bei den Wahlen unter« liegen können. Ucbereinstiwmenden Meldungen zufolge soll endlich auch in Süd-Dalmalien daS Wehrgesetz durchgeführt werden. Die dortige Bevölkerung ge-nießt gesetzlich den Vortheil, daß sie lediglich Landwehrdienst leistet, Auch diesen verweigerte die« selbe, was vor zwölf Jahren den b>kannten Auf« Füden und ihn hineinzirhen in das goldene, zauder» hafte Gewebe ... sie müssen ihn hinrinziehen, und wenn die Welt al« Preis des Entsagens ge« bolen würden, sie müssen ihn hineinziehen, eS ist die einzige wahre Empfindung solcher Herzen, die sie drüngt und treibt und den Andern mit un» wiedersteklicher Gewalt in ihren Bann hineinzi.hl . . . und diese Wesen würden häßliche Ruinen sein, wenn dieses dünionische Feuer nicht in ihren Tiefen glühte . . . todte Vulkane, leer und öde, und ohne Reiz, und sie müßten sich selbst ausge-den an dem Tag«, wann diese Glulh in ihnen erlischt; ihr« Schönheit, die so Viele blendet, ihr Zauber, ihre Macht, Verhüngniß ist die Leidenschast. Nur ein Mal hatte Bruno von Pahlsen bis-her Margareihe zum Tanze geführt. Alle Freude war dem lieben Madchen durch die Mißstimmung d«« jungen Grafen vergällt, und mit schwer« wüthigem Ausdruck hatte sie ihre Augen immer und immer wiedrr fragend zu ihm erhoben, doch e» ward ihr keine Antwort. Zerstreut und ohne Würme hatte er wahrend de» Tanze» mit ihr ge-sprachen und dann nur kurze Zeit sich zu ihr und den andern Damen hingesetzt und wenige flüchtige Worte mit Margarethe gewechselt. Und al» sie spater bei der Tafel saßen, auch >a war er kühl und zurückhaltend gegen sie ge-wesen. Mit ihrem Valer hatte er wahrend des Festes bis zur Stunde fast noch gar nicht ge« stand verursachte, welcher mit dem sogenannten Frieden von Knezlac endete. Nunmehr soll die Bevölkerung ihren Widerstand aufgegeben Hoden. Der eiserne Wille des Fürsten BiSmarck hat wieder einen großen Erfolg errungen. Die Ham durger Bürgerschaft ging nämlich in die Laube und votirte mit überwiegender Majorität den Zollanschluß an« deutsche Reich. In Rußland scheinen die Nihilisten ihr alte« Spiel mit Proclamationen mit vermehrter Lift und Kühnheit zu betreiben. So drangen Briefe und Proclamationen bi« in die innersten Gemücher der kaiserlichen Familie. Vor Kurzem erst wurde eine solche Proclamation wieder in einem Kleide de« Töchterchen de« Czaren vorgefunden. Dcr arme Fürst Alexander von Bulgarien. Nun wenden sich gar die Frauen seine» Lande» von ihm ab, obgleich er noch unverheiratet ist. Diese Politik trribenden Bulgarinnen sind zu drollig, um unerwähnt zu bleiben. Sie scheinen einmal davon gehört zu haben, daß spartanische Mütter ihren Söhnen, welch« in die Schlacht zogen, den Schild gaben mit den Worten: „entwe-der mit oder auf ihm" und caricireu die» nun folgendermaßen. Eine Frauen-Deputatton über-reichte dem Fürsten eine von 325 Frauen unter» zrichnete Akresse, in welcher sie erklären, daß sie ihre Söhne in solcher Weise erziehen, daß diesel-den in der Stunde der Gefahr Alle ihr Leben für den Fürsten und die Verfassung opfern wür-den; jede Muiter müßle indeß ihren Sohn für einen Verräther halten, wenn er in die Aufhe« düng der Verfassung willigte. Also entweder mit oder aus ihr! Wa« sich wohl die bulgarischen Frauen unter der Verfassung vorstellen mögen. In dem Rundschreiben, welche» die Pforte unter dem 11. d. M. in der tunesischen Angele-genheit an ihre Vertreter im Auslande gerichtet hat, wird erklärt, daß die Pforte mehr denn je ihre SouzeränilütSrechte bezüglich Tunis aufrecht erhalte. Gleichzeitig wird der frühere Protest ge-gen dem Bey von Tunis gewaltsam ausgedräng. ten Vertrag vom 12. Mai erneuert. Die Pforte werde niemals weder die Prätensionen noch die Acte der französischen Eonsuin anerkennen, welche zum Zwecke halten, tunesische Angelegenheiten im Namen Frankreichs, sei es in Tunis o»er in ir> gend einem ander» Theile der Türkei zu verwal-ten. Schließlich spricht die Psorle die Hoffnung aus, daß die Mächte ihre Beschwerde betreffend das Vorgehen eine» fremden Staate«, welcher die Protection über oliomanische Unterthanen ausüben wolle, berücksichtige» werden. Der Durchstich des Itthmu« von Korinth, den schon die Alten unternehmen wollten und der unter Nero wirklich begonnen wurde, ist, wie dcr „Pol. Corr." auS Alhen, 5. d. gemeldet wird, an General Türr, der diese Concession für sich und Herrn v. Lesseps reclaniirt hat, concessionirt worden. Dcr Ingenieur Bela Gerster ist jetzt in sprechen, und Herr von Waldstedt, der mit einigen Bekannten in schleppendem Gespräch beisammen saß, fühlt« sich gelangweilt unü wünschte da» Ende de« Balle« herbei. Nach der Aufhebung der Tafel war er schon wiederholt aufgestanden und hatte einige Schritte im Saale gethan, im Begriff seine Tochter an die Heimreise zu mahnen. Immer wieder aber halte er sich einige Rücksicht gegen da« sonst zu einem so einförmigen Dasein gezwungene Mädchen auferlegt und sich nochmals zu den Anderen auf feinen Platz zurückbegeben. Margarethe sprach nur noch wenig mit den Freundinnen; da« Köpfchen war ihr schwer, und dumpfe Schwüle lag auf ihrer Stirne. Mit un» endlich traurigem Blick sah sie vor sich hin, und manchmal nur schaute sie erstaunt und wie au« tiefen Träumen erwachrnd auf, al« könn« sie gar nicht begreifen, wie die anderen sich so fröhlichen Herzen« der ausgelassenen Lust des Tanzes hin-gaben . . . Sie träumte vom lispelnden Epheu draußen, der sich schirmend über da» Gemäuer de« Väter-lichen Hause« breitet, von den alten Bäumen de« Park« und den stillen, schlummernden Teichen da-zwischen ... von der langen, öden Landstraße, auf der ein einsamer Reiter mit verhängtem Zügel langsam dem Walde zuritt ... mit trübem Ge-ficht und ernsten, traurigen Augen . . . Korinth, um den Plan für die im Herbst zu be« ginnenden Vorarbeiten zu entwerfe». Der Da>ch-stich muß in fünf Iahren vollendet fein. Der Canal wird 44—48 Meter Breite und 5>—6 Meter Tiefe haben. — Es passireo jährlich 1200 bi« 1300 Postdampfer, ebenso viel« Handels» und Prrvatdawpser und etwa 300 Kriegsschiffe da« im Winter gefährliche Eap Maiapan. Durch den neuen Eanal würde sich für die au« dem adriatifchen Meere kommenden Dampfer ein Zeit« gewinn von 24, für die au« Italien 14 bi« 18 und für die au« Gibraltar von >> Stunden ergeben. Win», 16. Juni. iOrig.-Eorr.) Graf Taaffe ist luftig und guter Dinge. Wohl hat man ihn in Wien nicht öffentlich vor der Bundeslad« tanzen gesehen, wie die» weiland König David zu Jerusalem gethan; aber der Ton der officiösen Presse ist ein so untrüglicher Ba-romeler für die Laune d»S Herrn Ministerpräsidenten, daß es solch' choreographischer Demonstrationen nicht bedarf, um den momentanen Stand seiner Gemühs-slimmung in der EinganqS erwähnten Weise charalteri-fiten zu können. Die officiöse Presse schtägt einen fre-chen, die Verfassungstreuen verböhnenden Ton an: als» ist Herr Gros Taaffe lustig und guter Dinge. Er war es nicht immer, und wenn sich auch die «Wiener Abend-posl" jetzt lustig macht über die Krifengerüchte, welche in der letzten Zeit umliefen, so hat es doch einen Moment gegeben, in welchem es dem Herrn Ministerpräsidenten bange wurde um sei» wie um das Schicksal seiner Mi-nistercollegen, die ihm alle äu»cheii Ehren der Chef-ministerschast gönnen, weil ja Niemand so cheoalereSt durch die Zinger zu sehen versteht, wie er. Die Krisen-gerüchte sind verhallt, ohne daß Se. Excellenz in die unangenehme Nothwendigkeit versetzt worden wäre, einen plausiblen Grund für die urplötzliche Vertagung de« ReichSrathe» anzugeben. Mit unbegränztcm Behage» kann sich nunmehr Herr Graf Taaffe den Freuden der Eommerserien hingeben, welche durch die Rede leine» dösen Mitgliedes der Opposition in beiden Häusern deS ReichsratheS getrübt werden. Zwar hat sich das Cabinet Taaffe die schöne, insbesondere aber bequeme Gewöhn-heit angeeignet, auch während der Session olympische Ruhe zu bewahren, indem die Meister den Vorwürfen der Opposition beharrliches Schweigen entgegensetzten, ja meiftentheil» dieselbe gar nicht anhörten, aber: „besser ist doch besser" und «in« zum Stillschweigen verdammte Opposition ist jedenfalls minder lustig, als eine, die zu ignoriren man sich den Anschein geben muh. Was aber die journalistische Opposition anbelangt, ja nun, wozu hat man StaatSanwälte, da» Confiscationsrecht und das objectiv« Ber ahren? Dies« Opposition braucht man nicht zu fürcht«n, man unterdrückt sie einfach. Di« offi-ciöf« Meute ditnt nur einer Art von Sport. Man hetzt sie auf die Gegner des Regime's und ergötzt sich baß an ihrem G> kläffe. Gelingt gar Einem au» der Schaar, ein besonders g«m«in«r Ausdruck — wi« jüngst dem Organe de» Grasen Clam-Marnnitz, welches dr« Libe- SC Fortsetzung im Einlageblatt. *9G Ja. damal« war's gewksen, als «in finstere«, häßliches Gespenst zum ersten Mal leise an ihre Liebe heranschlich und mit unbarmherziger Hand die jung«, frisch« Blume berührte und mit seinem garstigen, eisigen Hauch anblies. Sie fand keine Lust mehr am Tanz, und man wunderte sich nicht wenig, daß die viclum» schwärmte Tochter de« reichsten Manne« der Um» gegend Allen, die sie aufforderten, den Tanz ad« schlug. Auch sie empfand den Wunsch, au« den mit Blumen und Guirlanden geschmückten, von rauschender Musik durchflutheten Sälen hinauSzu» gehen, durch den dunklen Wald mit den hohen, stillen Tannenbäumen hin, in da« trauliche Woha-gcmach, zu dem einsamen Reiter. Ja, wenn er nur mitgegangen würe! Sie schaute empor; ihre Blicke glitten durch den Saal, sie spähte nach seinen großen, braunen Augensternen und wollte wieder forschen und frage» und bitten und flehen . . . Sie fand ihn nicht . . . Bruno von Pahlsen hatte sich nach der Tafel in eine« der vom Hauptsaal am weitesten ent» (ernten, hinleren Zimmer zurückgezogen und saß im evgen Freundeskreise bei eifrigem Gespräch. Und es mußte ein wichtiger Gegenstand sein, über den man sich erging! Anfang» wurde viel gescherzt und gelacht, und man ließ in ausgelassener Laune die Gläser Btilage zvr Nr. 49 der „Cillier Zeitung". ralen mit „Kusch"'Mje« rkgalut« — dann setzt daS der „Hetz" die Arone aus. Nur eine aus die immunen Reden sich stützende sachlich« Politik p«rhorr«4cirt man. DiejeS Alinea 4 de» 28. ParagraphcS deS Preßgcsetzes ist doch ein« recht satale Erfindung der Liberalen, und von dies«r auSgi«bigsten Gebrauch zu machen, wollen wir um so weniger unterlassen, als die sorgfältige Lectür« der Verhandlungen de« ReichSrathe« uns die U«berz«ugung ausgedrängt hat, daß bisher viel zu wenig geschehen ist für die Würdigung der kritischen Leistungen der Abgeordneten unserer Pariri. Die Gegner der Ber-sasiung wiss n ganj gut, warum sie j«d«r DiScuffion auS dem Wege gehen, welch« an die ReichSrathSver-Handlungen anknüpft- Für uns kann dies nur «in Grund »ehr sein, un» mit d«ns«lb«n desto eingehender zu be-fassen. _ Tachsenfeld, 15. Juni. (Orig-Corr.) venischenMoniteur, die die Chrenmannen „NarodS" un-angesochten aufhäuften, mit Jeuer, er wird von seinen Gespielen angestaunt, seine Phantasie wirkt mächtig, er glaubt sich trsähigt, ein Messias des slovenischen Volkes zu werden, und der slovenische Boltsmann — ja was Volksmann — der künstige ReichSralhSabgeordnele, der Staatsmann ist fertigI So und ähnlich wird der Slo-veniSmuS hier und im ganzen steirischen Unterland« künstlich erzeugt. Ich unterschätze die Stärke der Partei dieser Leute nicht, denn wie die von Türken gestohlenen Christenkinder die besten mohamedanischen Soldaten waren, so ist eS auch mit diesen Kunstproducten des EloveniSmuS; sie kämpfen mit verbundenen Augen. Mit Hilfe deS geachteten Namens, den ihre Väter tragen und mit Rücksicht daraus, daß sie in ihrem eigenen Berufe, seien sie nun Geschästsleute, Lehrer u. dgl., selbst ehrenwerth dastehen, gewinnen sie für ihre Phantastereien Anhänger, sie sind durchdrungen von der slavisch-nationale» Jd«, — doch die einseitige Richtung ihrer politischen Vorbildung schafft Mißtgebur. ten zu Tage, die wir in der Sucht des Slovenismu», sich von Steiermark loszureißen und ein eigenes auS- aneinander klingen; jetzt aber, nachdem Bruno, während wiederholt ein finsterer Schatten über sein« Züge flog, den Freunden wohl eine halbe Stunde lang erzählt, ging ein Gemurmel de« Un-willen« durch die Geselschaft. — Unerhört! rief man aus, sah sich erstaunt an, und einer der Offiziere, der einige Jahre älter sein mochte al» dcr junge Graf, lehnte sich stolz in den Stuhl zurück und sprach entrüstet: — Und so etwa« läßt Du Dir sagen, Bruder? — Du hast dem Alten nicht sofort eine ent> schiedevt Absertigung werden lassen? — Du hast ihm und seinem Hause nicht sofort den Rücken gekehrt? So fiel eine Stimme nach der anderen ein, während Der und Jener von den Anwesenden, die Zeichen hitzigen Zorne» auf der Stirne, tastig da» Gla« ergriff und einen starken Schluck hinuntergoß. Bruno erhob sich rasch, al» wollte er den vielen, auf ihn gerichteten Blicken entgehen, und durchmaß mit hastigen Schritten de» kleinen Raum. Er befand sich im heftigen Kampf mit sich selbst, und Margarethen» Bild tauchte in all' seiner »ngelreinen Unschuld vor ihm auf. Aber einen Augenblick nur . . . die Wogen dc« Unwille»« rissen e« wieder hinab. schließlich privilegirtes Königreich zu bilden, bekämpfen. Ein großer Th«il d«r hiesigen weltersahrenen ruhigen Bürger weiß dies alles, was ich von der künstlichen Bildung des Slov«niSmuZ sag«, recht gut, er sühlt eS auch und nur ein kleiner Brnchtheit schwimmt aus die-sem Strome, aber nicht mit v«rbundenen Augen, sondern sehend aus dem Nachen de« Eigennutzes und der Hoff-nung, auch »och ein« Rolle spielen zu können und noch an den goldenen, silbernen und papierenen Segnungen des künftigen „Sloveniens" theilnehmen zu können. Jenem Gölte sei es gedankt, der auch un« Deutsch-Oesterreichern und Zusammenhaltern deS Staates die Sonne scheinen läßt, daß das Beste, was in der hiesigen Bevölkerung steckt, trotz allem Gezeters, der Steier-mark immerdar treu ist. Der Mißbrauch der Gewalt, d«n heute die Slaven in Oesterreich bis aus Weiteres üben, hat schon mancken Sachsenselber verdrossen und das Kopsschütteln der bedächtigen Bürger beim Ansehen der slovenischen Spiegelsechtereien wird sich bald in offenen Unwillen verwandeln. — Die nächsten Wahlen werden eS lehren. Das Unglaublichste bei der ganzen Geschichte ist das. daß e« säst scheint, als ob di« Re-giemng die Bedeutung dcr Handvoll slavischer Schreier in Untcrsteiermark nicht richtig beurtheile. Kleine Chronik. Cilli. 18. Juni. (Ernennung.) Dcr LandeSfchnlrath hat in seiner letzten Sitzung Herrn Johann M i k l a u tz zum Oberlehrer an der hiesigen Anabcnvolksschule ernannt. (D i e n st n i e d e r l e g u n g.) Wie die „Tagespost" meldet, hat dcr Notar in Windisch' gras Herr Josef Hofrichter auf seine Stelle reftxnirt. (Städtische Sparkasse.) Bei dcr Donnerstag den 16. d. vom Sparcasse Ausschüsse vorgenommenen DirectionSwahl wurden nachstchcnde Herren gewühlt: Franz Bahr, Anton Ferjen, Raimund Koscher, Johann Kreitzberger, Carl Po « pichal, Joses R a k u s ch, Gustav Stiger, Victor Wogg und Franz Zangger. (BersassungSverein.) Der seit Jahren an MaraSmuS leidende VcrfassungSvcrein raffle sich verflosscncn Mittwoch noch einmal auf um eine letztwillige Verfüguug zu treffen. Nachdem der LereinSodmann Hcrr Tisch sen. die Beschluß« fühigkeit der Versammlung constatirt hatte, wurde der erste Punkt der Tagesordnung .Verwendung de» VertinSmögcna" berathen und hiebet beschlossen, die vorhandenen Gelder dem Bürgermeister Dr. N e ck e r m a n n einzuhändigen und ihre Vcrwen« dung seiner Einsicht zu überlassen. Bürgermeister Dr. Neckermann erklärte die Schenkung anzinchml». Der Vcrcinscassier Herr Skolaut beanlragte nun zur Prüfung der Rechnungen zwei Revisoren zu wühlen. Hievon wurde jedoch Um« gang genommen, woraus Herr Skolaut über Ansuchen der Versammlung sofort seine Rechnung — Ihr habt recht? rief er jetzt entschlossen, indem er stehen blieb, und seine Wangen glühten vor heftiger innerer Erregung. — Ich darf die Launen diese» alten Dummkopf« nicht länger ertragen! — Laß' ihm sein Töchterlein, wenn Du e» nur erhalten sollst, sofern Du Dich zum gednl« digen Anbeter seiner Sonderbarkeiien erniedrigst! rief jener ältere Osficier wieder lebhaft. Er hatte mit diesen Worten Bruno'» Herz auf da» Schwerste getroffen; stumm und in sich verloren stand der junge Graf, den Anderen zur Seite, die Wand anstarrend. Noch einmal dämmeite da» Bild de» lieb-lichen Mädchen» in seiner Seele herauf, und „Margarethe" ! klang e« wehmüthig und schmerzlich durch seine Brust. Und al« habe er schnell ei-en Entschluß gefaßt, setzte er sich dann plötzlich wieder, und erhob da» GlaS, um mit den Freunden anzustoßen. — Bravo! kang eS ring«, uns die Gläser schwirrten wieder zusammen. Man glaubte, Bruno'« Stolz und seine Ein« sicht hätten den Sieg errungen, und schenkte aus'« Neue die Pokale voll, und sprudelnder Witz ergoß wieder seine blitzenden Feuerwogen über die kleine Gesellschaft. In Wahrheit hatte sich de» jungen Grafen ein Zustand bemächtigt, in welchem er unfähig legte, welche sodann einstimmig genehmigt wurde. Die vom Verfassung«vereine gemeinschaftlich mit dem Casinovereine im Jahre 1868 anläßlich de» in Cilli abgehaltenen Verfassungstage« angeschafften Tische und Bänke wurden ganz in da» Eigenthum de» letzteren Vereine» übertragen. Der zweite Punkt der Tagesordnung „Auflösung de» Vcrsas«, sung«verei»e«" fiel au«, da die statutenmüßig für' diese Eventualität vorgeschriebene Mitgliederzahl nicht anwesend war. Der Vorsitzende schloß sohin die Versammlung, welche jedenfalls di« letzte de» genannten Vereine» gewesen sein dürfte. (Deutscher S ch u l v e r e i n.) Der hie» sige Turnverein trat dem „Deutschen Schulvereine" al« gründende» Mitglied mit dem Betrage von 20 fl. bei. (Liedertafel.) Der Cillier Männerge-fangSverein beabsichtigt feine diesjährige Sommer-liedertafel Sonnabend den 9. Juli abzuhalten. (P a r k m u f i k.) Morgen Sonntag, 11 Uhr ' Vormittag«, findet im Stadtparke ein Piomenadc-coneert dcr Cillier Mufikvereinscapclle statt. (C o n c e r t.) Morgen Sonntag, den 19. d., > concertirt die Cillier Musikvereins-Capelle im ' Garten de« Hotel« zum „goldenen LSwen". Be-ginn 3 Uhr Abend«. (Theater-Vorstellung.) Direktor Mayer veranstaltet Montag den 20. d. im Garten-salon de» Hotel» „zum goldenen Löwen" eine Theater Vorstellung. (S t a d t f a h r f p r i tz e.) Zu dem in un-serer vorletzten Nummer zur Anschaffung einer städtischen Fahrspr'tze ausgewiesenen Betrage pr. j 630 fl. 54 kr. kamen hinzu: Bon den Herren: | Wambrechtsamer 5.—, Petrivek 1.—, Hofmann —.50, Urek 5.—, Frau di Ccnta 20.— Oesterr. j Phönix durch den Vertreter Herrn Schwarz in ; Cilli 25 Gulden. In Summa 687.04. (R a u s e x c e ß.) In der Nacht vom 15. d. kam e» zwischen mehreren Burschen in Petschounig i Ui einem argen Raushandel, bei dem der Tischler Carl Koncan mehr al» dreißig Messerstiche erhielt. | (M o d e r a t a darani) Viel Auffassung»- ; gäbe scheint dem Herrn Redacteur de» „Slov. Gospodar" nicht beschieden zu sein, denn seine Commentirung der vom Herausgeber der „Cillier Zeitung" besorgten Uebersetzung de« hochwürdigeu Geschmiere» zeigt, wenn man von einer lügen-haften Verdrehung, die man einem so gesalbten Herrn doch nicht zumuthen kann, absieht, eine crasse Begriffsstützigkeit. Der HirauSgeber der „Cillier Zeitung" ist wohl kaum so ängstlich für daS, wa« die Redaction dc« genannten Blatte« begeht beim „Slov. Gospo?ar" Absolution zu er« bitten. Die gedachte Uebersetzung wurde nur be-sorgt, damit der Herr Redacteur de» „Slov. GoSpodar" ersehe, wie schnuppe sein Anathem dcm Herausgeber dcr „Cillier Zeitung" sei. Ucbrigen« scheint der geehrte Herr auch Herausgeber und Redacteur zu verwechseln. Der „Cillier Zeitung" war, einen klaren Gedanken zu fassen, am aller« wenigsten aber zu einem Entschluß zu kommen. Tausenderlei Gefühle drängten sich in seiner Brust. Und um ihrer Herr zu werden, um feine immer wachsende Erregung den Anderen zu verbergen, stieß er stet» aus'» Neue mit seinem Glase an und bemühte sich, die inneren Stimmen übertüu-bend, dcn auSgclasscnsien Ton in die Gesellschaft zu bringen. Und man glaubte ihm, man sah in ihm den alten, energischen, gesund denkenden Kameraven wieder, und war auch seinerseits be« strebt, immer wieder zu neuer Munterkeit und FrSlichkeit anzuregen. Die Pfiopfen sprangen knallend au« den Champagnerflaschen, unv der perlende Wein schäumte heraus, und die Gläser klangen immer wieder zu-sammen. Eine Flasche nach der anderen wurde bei ansgelasscustcr Vaune und heiterst«» Gespräch geleert. Der junge Graf war einer der Lustigsten ... Die Musik rauschte wohl immer noch durch die elegantin, festlich gezierten Räume, aber man ! schickte sich doch schon an, den Ball zu verlassen. Einen Schlitten nach dem andern konnte man drunten au» dem Hose gleiten hören, und manche« schöne Müdchenangesicht drückte sich glühend in die schwellende» Kissen, und manch' erregte« Wesen träumte mit halbgeschlossenen Augcn von den Er« eignissen de« Ball«, noch immer vom Duft der Blumen und Guirlanden umschveiit, die Seele würde es nie beifallen für btn Blödsinn, den der „Elov. GoSpovar" in de» Jahre« Einerlei breittritt, den katholischen Prcßverein verantwort-lich zu machen, selbst wenn ihr daS Sprüchwort: „Den Sack schlügt man und den — Redacteur meint man" vorschweben sollte. Karthause Seiz. In stiller Waldeinsamkeit von der Außen-weit förmlich abgeschlossen, liegt unweit Gonobitz die in ihren Ruinen noch prachtvolle ehemalige Karthause Geiz. Mit fast wehmüthiger Bewunde-rung wird der Tourist beim Betrachten dieser Statte, welche so recht die Spuren neuerlichen BandaliSmu» trügt, erfüllt. Von der im i einsten gothischen Style erbauten Kirche sind nur noch die Conturen vorhanden. Schutt- und Trümmer-Haufen bedecken den nordwestlichen Theil des Klosters, und in den geräumigen Klostergängcn ist für Kühe und Ochsen ein Heim «richtet. DaS nachhaltige Interesse, welche« die ge-nannte Karthause bei allen Besuchern erweckt, veranlaßt un«, über dieselbe einige historische Da-ten zu bringm. Markgraf Ottokar V. von Gteier auS dem Geschlechte der bayrischen Traungauer, hatte Pit« ten, Pcttau und daS Sannthal geerbt; da» Land Steier wurde dadurch eine zusammenhängende Maikgraffchaft. Ungefähr um da« Jahr 1151 kaufte der-selbe einen Theil der Herrschaft Gonobitz von Leopold von Gonobitz und gründete darauf die Karthaust Sei;. Dieselbe war somit da« erste Karthäuserklostcr in Deutschland. Sein Nachfolger Ottokar VI. (f 1192), welcher vom Kaijer Friedrich I. zum Herzoge von Steiermark erlaben wurde, war der letzte Traun-gauer in Steiermark. Er »ererbte da« Land seinem Berwandten dem Herzoge Leopold V. von Oesterreich au» dem Hause Babenberg, wodurch e« mit Oesterreich vcreintgt wurde. Dieser Herzog Ollokar VI. verlieb 1182 dem Kloster Seiz da» Gut Oplotnitz. Bon 1391 di« 1410 war Seiz der Sitz dc« Orden«gene?al». Bald nach dcr EonstScation der gräflich Tattcnbach'schcn Güter, wahrscheinlich 1631, kaufte da» Karthäuserstift Sciz die Herrschaft Gonobitz und besaß dieselbe bi« zu seiner von Kaiser Josef II. am 1i>. Januar 1782 angeordneten Auflösung. Die bi« dahin in Seiz beigesctzt ge-wesenen Gebeine dc« Stifter« Ottokar V. und feiner Gemahlin Kunigunde wurden in da« Stift Bein bei Graz gebracht. Da« Gut Oplotnitz war also gerade 600 Jahre im Besitze de« «anhält-ser>Orden». Gonobitz wurde nun eine Religion«-sondSherrfchaft, di» es sammt dcr ältesten Kar-lhause Deutschland« 1828 vom B>iter de« jetzigen Besitzers, vom Fürsten Beriand zu Windisch-Grütz erkauft wurde. selig in den Klängen der Strauß'schen Walzcr wiegend ... E« war um ein Uhr, und Herr von Dald-steht hatte feine Ungeduld nicht lünger zügeln können. Schon stand drunten vor dem Eingang in da« Hotel dcr Schlitten bereit, der inzwischen von Lindenschlag hereingekommen war. Margarethe war im Begriff, den Saal zu verlassen. Sie hatte Bruno seit einer Stund« nicht gesehen, und wie sie auch spähte, er zeigte sich nirgend«. Wie jetzt, da der Bater zum Aufbruch drängte, die Blicke dc« armcn Mädchens durch den Saal irrten, wie ihre Schläfe hämmerten und wie ängstlich ihr Herz Pochte, wie sich in qualvoller Erregung ihr Busen hob! — Er muß doch kommen I sagte sie sich bi« zum letzten Augenblick. Er muß doch kommen, damit wir un« von ihm verabschieden können !... Sie sah dabei den Bater an ... er sollte ihre Gedanken errathen, er sollte nach ihm durch alle Räume spähen! Aber der verstand ihre Blicke nicht, sondern brannte sich die letzte Cigarre an und schritt in phlegmatischer Schwerfälligkeit der Thüre des Saale« zu. Und ihr Herz klopfte immer lauter, und in fiebeehafter Aufregung glühten ihre Schläfen, und sie hatte e« schon auf den Lippen; Ueber den Karthäuser-Orden sei in knappen Umrissen Folgende« mitgetheilt: Der genannte Mönchsorden wurde 1086 durch Bruno den Heiligen von Köln mit sechs Gefährten in der ihm vom Bischöfe Hugo von Grcnoble überlassenen Wüste von Chartreuse für Gebet und fromme Betrachtungen, sowie Hand-arbeiten, besonder« Bücherabschreiben gestiftet und 1170 päpstlich bestätigt. Zur Regel Benevikt'« sich bekennend, erhielten sie 1134 von ihrem fünften Gencralprior noch besondere Statuten (consuetudines Cartusiae, statuta Guigonis), welche ihnen einigt« Stillschweigen und Einsamkeit in abgesonberten Zellen vorschrieben. Später kam hiezu noch da« Berbot alle« Fleischcsscn«. Jcder Brudcr wohnt in seiner „Laura," wo er sich — Tage des gcmcinschaftlichen Essen« ausgeschlossen — selbst sein Mahl kocht und die er wöchentlich nur einmal verlassen darf. Die Obetleitung führen der Prior und acht jährlich ernannte Definitoren. Bor allen Mönchsorden durch strenge Befolgung der Ordensregel und Friedensliebe ausgezeichnet spaltete sich dieser Or-den nur einmal (1378) in zwei Parteien, deren jede einem dcr gleichzeitigen Päpste anhing, die sich aber 1410 untcr dem Generalai de« Sachsen Johann von Greifenberg wieder vercinigtcn. Während der Spaltung war der Orden exi-mirt worden. 1420 erhielt er Zehentfreiheit für feine Ländereien. Den durch große Schenkun-gen anwachsenden Reichthum verwendeten die Mönche zur Ausschmückung ihrer Wohnunzen (Karthausen) und Kirchen, sowie zu Spenden. Zu Anfang de« achtzrhiitcn Jahrhundert« zählten die Karthüuser in sechzehn Provinzen 1(18 Klöster mit 1864 Mitgliedern, wovon jetzt kaum noch der zehnte Theil in Italien, der Schweiz u. s. w. besteht, aber eine Achtung, wie wenige Mönchs-Orden, genießt. Die Kleidung der Karthäuser war ein häre-ncS Hcmd mit Gürtclstrick (lonipar) auf bloßem Leibe, ein fergener Rock, darüber ein weißer Tuch-rock mit Gürtel von Leder oder von Stricken, ein Sk»pulier in Form einer Gugel, woran die wcißc Kapuze befestigt, Vorder- uid Hinterblatt über die Lenken durch einen breiten Streifen ver-bunden, im Chor darüber ein Kapuzmantel, beim Ausgehen ein schwarzer Chorrock (cappa). — Die Laienbrüder tragen einen langen weißen Rock, darüber ein kürzeres Skapulier mit Kapuze (cha-peron), weißen Gü.tel, beim Auszehrn darüber eine graue oder braune Kutte, einen kurzen Bart. Eine zweite Art von Laienbrüdern, die aber spä-ter wieder abgeschafft wurde, die Donati (Redditi, les Houdus), legte kein Gelübse ob, trug graue oder braune Röcke bis üder's Knie und ei» noch kürzeres Chaperon von gleicher Farbe. — Beide Arten betrieben Handwerke in eigenen Localen in-nerhalb der Klosterschranken. — Suche ihn, Bater! Suche ihn! . . . Und dann, als der eine Fuß schon leise bie Schwelle der Thüre berührte, wendete sie sich plötzlich um und ging mechanisch wieder in den Saal zurück, al« könne sie nicht scheiden, bevor sie sich nicht nach ihm umgeschaut, bevor sie ihn gesehen . . . — 3Sj« zögerst Du, Margarethe? fragte Herr von Walbstedt in seiner trockenen Manier, indem er draußen vor der Thüre, wo er bereit« angekommen war, seine robuste Gestalt noch ein Mal dem Saal zukehrte. Und wie ein Vöglein, dem man die Flügel gebrochen, schwankte da» arme Mädchen hinaus, und wenn sie im Garberobezimmer nur noch eine Minute länger hätte warten müssen, bevor sie Mantel unb Pelz erhielt ... sie wäre in der erdrückenden Schwüle, inmitten der sich zur Ab-reise ankleidenden Leute, ohnmächtig zusammen gesunken. Nun schwank!« sie die Treppe hinunter, und ein Dirner öffnete den Schlag des Schlitten«, und Herr von Waldstedt war so galant, ohne ein Wort zu sagen, seine Tochter zuerst sich hineinsetzen zu lassen, indem er in steifer Haltung neben dem Gefährt stand. (Fortsetzung folgt.) Der Frauenorden der Karthauserinnen entstand 12c4 in der Karthause Premol bei Gre-noble und erhielt die Ordensregel der Karlhäuser. Sie wurden von den Oberen der letzteren beauf-sichtigt, hatten Laienschwestern, durften mit keinem Manne sprechen und trugen weiße und schwarze Lleidurg. — Der Orden beschränkt« sich nur auf Frankreich, hatte im Anfang de» achtzehnten Jahrhundert« nur noch fünf Klöster und erlosch 1790. Landwirtschaft, Handel, Industrie. (Wann soll man Heu machen?) Die Wahl de« richtige» Zeitpunkte« für die Vor-nähme der Heuernte ist sehr wichtig und dabei zu berücksichtigen, daß die Futtergewächse im Allgemeinen in der ersten Hälfte ihrer Entwickelung«-zeit, d. i. bevor sie Samen ansetzen, die größte Menge Nährstoffe enthalten. Mit der weiter fort-schreitende» Entwickelung, d. i. gegen Ende der Blüthe, mit Beginn de« Samenansatze«, der Sa-mendildung und der Samenreife nimmt der Ge-halt der Stengel und Blätter (also de« Futter«) an Nährstoffen sowie die Verdaulichkeit ab, der Gehalt an Holzfasern dagegen zu; die Verdaulich-feit der Holzfasern, welche bei jüngeren Pflanzen sehr groß ist, verminbert sich um so mehr, je älter die Pflanzen werden. Manche Landwirlhe glauben, man müsse da« Gra« reif werden lassen, e« g-be dann mehr Wagen voll, auch sei c« noth-wendig, daß Gra«samen ausfalle. Daß alte», übelständiges Futter beim Heumachen nicht so zusammenfällt, al« jüngere«, in feiner üppig'ten Entwickelung gewonnene«, ist richtig, allein e« kommt, wie schon erwähnt, daß mit dem Voran-schreiten der Reife die Güte und Verdaulichkeit abnimmt; so ist e« nicht nur kein Gewinn, son-dern ein Verlust on Futter, wenn min zu spät mäht. Je älter die Futterpflanzen werden, desto mehr Nährstoffe gehen au« der Pflanze in die Samenkörner über und desto ärmer werden die Stengel und Blätter on solchen Stoffen. Da man ober nur die letzteren al« Heu gewinnt, so ist ein Heu von altem Grase nicht« andere«, al« Grassawenstroh, und man darf sich, in Anbetracht der stärkeren Verholzung und geringeren Verdaulich-fett, nicht wundern, von dem Verbrauch desselben keinen besseren Erfolg zu haben, al« vom Stroh-füttern überhaupt. L. Buntes. (Da« Ungeheuerlichste) auf dem Gebiete der Fälschungen hat eine Firma in New-Aork geleistet, die etwas wohl nie Dagewesene» in der Schwindel-Industrie liefert, nämlich nach-gemachten Honig. Die Waben werden mit Ma-fchinen au» Paraffinwach» gemacht und sehen genau wie Honigscheiden au». Nur ein Kenner kann den Betrug merken, da bei diesem Schwin-belfabricat der einzige Unterschied ter ist, baß bie Wände ber falschen Honigzellen um eine Kleinig-keit dicker find, al» bei dem echten Artikel. Die Zellen werden mit Glucose (au» Welschkorn ge-wonnenem Traubenzucker) gefüllt und dadurch ge-schlössen, daß man mit einem heiß:» Eisen darüber führt. Nun sehe» die Scheiben echtem Honig täu-schend ähnlich und da« elende Erzeugniß wird al« „echt» Kleehonig" verkauft. (5er Untergang der Welt.) Jta« lienische Blätter veröffentlichen jetzt eine Prophe-zeihung de« Leonardo Aretino (f im l4.Jrhrhundert), die berfeCbe im fünften Bande feine« dekannien Werke«: „Aquila Volant« (Fliegender Adler)" niedergelegt hat und in der er den Weltuntergang ganz bestimmt für den 15. November 1881 vorhersagt. Die Tagesordnung bei dem Weltunter» gange, der übrigens volle fünfzehn Tage andauern soll, wird folgende sein: Am ersten Tage über-schreitet bas Meer seine Grenzen und am zweiten dringt e« auch schon in da« Inner« der Er»» ein. Am dritten Tage sterben alle Fluß-, am vierten alle Seethiere und am fünften die Bigel. Am sechsten Tage stürzen alle Häuser und am siebe»t«n die Felsen zusammen. Am achten Tage große« Erdbeben, am nennten Zusammensturz der Berge, am zehnten werben alle Menschen stumm (die diversen Parlamentssitzungen entfallen natürlich an diesem Tage), am elften öffnen sich die Gräber, am zwölften regnet eS Sterne (aber feine Orden»« sterne). am dreizehnten sterben alle Menschen, aw vierzehnten brennen Himmel und Elbe und am filmVhntt» erfolgt dann die Auferstehung und da« jüngste Gericht. Tag» darauf, am 1. December, »ird die Börse natürlich ihr« Geschäfte wieder mfnehmen können. Fremden - Verzeichnis vom ls. bi» 18. Juni. Hotel Erzherzog Johann: Gräfin Schlittenbach. Guisbes. Czakathurn — Wenzel, Äoufm. Brunn. — Land. Gut» bes.. Joqung«-Eur die schlechten Stoffe und ver° dordenen Säste aus dem Organismus entfernen. Tas kräftigste und bewährteste Mittel bisju bleibt di« von allen Aerzten der Welt al» das beste Blutreiniaung«. 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Goldrente...........D4.05 Einheitlich« Staatsschuld in Roten . 77.10 in Silber . 77.80 1860er SlaatS-Anleh«n«lose .... 132.30 Bankaclirn........... 825.— Ereditactiea..........354.75 Vondon............117.10 Ravoleond'or.......... 9.30'/, f. k. Münzducaten........ 5.49 100, Reichsmark.........57.10 Eine schöne Wohnung, Bahnhofgaase 162, 1. Stock, 4 Zitnmer mit AlUn sogleich zu Termiethen. Mit 1. October kennen 2 Zimmer noch il*iu gegeben worden. — Am Hauptplatze 101 ebenerdig '2 '/immer mit SparherdkQche, garten zeitig u 1 Zimmer, «eparat, hobeiog, isogleich in vermiet he». Anfrage: Wolf.J 298-1 tzifenöakn Kaörordnung. Richtung Wi« n - Tri«st. Ankunft Abfahrt Tage» Eilzug................ 3.40 3 42 Nachm. Nacht-Eilzug................. 3.34 3.3« Nacht«. Poftzug.....................11.32 11.42 Mittag. Poftzug.....................11.42 11.47 Nachts. Gemischter Zug.............. 5.22 5.30 Nachm. Richtung Tri « st > Wi « n. Ankunft Abfahrt TageS Eilzuq................ 1.12 1.14 Nachm. Nacht-Eilzug.................12.24 12.2« Nacht«. PostjUg..................... 3.55 4.01 Früh. Boftzua..................... 4.26 4.32 Nachm. Gemischtec Zug.............. 9.11 9.19 Vorm. Stcundärzug ab Cilli « Ubr Früh Ank. Laibach 9 Uhr 24 M Vorm ad Laidach 5 Uhr 15 M. Abds. Ank. Cilli 9 Uhr 4 M. Abds. Zöfahrt der Kosten von Cilli nach: Sachfrnfeld, St. Peter, St. Paul, Franz, Möttmg, Troja»«, Luknwey. Vir, L'aidach um 5 Uhr Früh. Fravla», Praßberg, Lause«, Oberburg um 5 Uhr Früh. Wölla«, Schiinftein, Mißliig, Windifchgraz um 5 Uhr Früb. Ne«hans um 12 Ubr Mittag». Hohenegg, Weitenftein um >2 Uhr Mittags. Cachseuseld, St. Peter, St. Paul, Franz um 1 Uhr 5 M. Rachm 500 Gulden """ zahle ich dem, der beim Gebrauch von Böslcr'a Zalni-Mimd«»Maer a Flasche 35 kr. jemals wieder Zahnschmerzen bekommt, oder am dem Munde riecht. HH lila KÜMlrr'M .\r(Tr. Wien, I. Hegi«rnng»-gasae 4. Kur echt In Cilli bei _J. Kopfer»ohmld, Apotheker._ Frische Mineralwässer nnd frischer Spitzwegerich-Saft. 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