Ljubljana Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68, 25-69, Maribor, Kopališka ul. 6. Inseraten- und Abonnements-Annahme in der Verwaltung. Bezugspreis: Abholen oder durch die Post monatlich Din 23.—, bei Zustellung Din 24.—, für das Ausland monatlich Din 35.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—. Manuskripte werden nicht retourniert. Bei Anfragen Rückporto beilegen. Poštnina plačana v gotovini. liPS*@iS Dill 1*50 Maribmer Mtutig „Schwere Atmosphäre“ hinter den Fronten Die Feststellungen des Reuier-Kriegsberich erstatters / An der letzten 3eit ist gegenüber dem März die ArtillerietätjgWt um das Drei- bis Vierfache gestiegen z Mussolini: Italien ist auf der Hut London, 8. April. (Avala.) Reuter kleidet: Der Sonderberichterstatter der ^euter-Agentur, der sich bei den franzö-tschen Truppen an der Front befindet, _8ldet folgendes: In den letzten zwei, drei °chen ist die Aktivität an der Westfront ^stärkt worden. Es wird angenommen — heißt es in dem Bericht weiter —, daß nur die Einleitung kommender Operonen sei. Am nördlichen Flügel der tont ist starke Artillerietätigkeit zu ver-Ptiren. In der letzten Zeit wurden drei bis jer Mal mehr Granaten verschossen, als vorigen Monat. Das Feuer der Geschüt ze ist auch genauer dirigiert als früher. Die Erkundung der Straßen, die aus den Etappenräumen zur Front führen, sowie der Dörfer im »Niemandsland« ist in der letzten Zeit eine viel intensivere geworden. Ich hatte Gelegenheit, das lebhafte Artilleriefeuer zu beobachten, das die Franzosen auf die deutschen vorgeschobene Truppen eröffneten. Am Rhein ist die Artillerietätigkeit nicht so lebhaft, dafür arbeiten aber viel mehr die Maschkienoewehre und die Minenlegerabfeilung. Diese Abteilungen arbeiten bei Tag und bei Nacht. Ich habe den Eindruck, daß in den Dörfern zu beiden Seiten der Front eine schwere Atmosphäre die Herrschaft angetreten hat. Charakteristisch ist die Tatsache, daß die beiden Gegner in sämtlichen Frontabschnit ten Gefangene machen, um auf diese Weise zu erfahren, was beim Gegner los ist. In der letzten Zeit sind die Patrouillenzusammenstöße häufiger und auch kühner geworden als bisher. 0 r v'i e t o, 8. April. (Avala.) Die Agen zia Stefani berichtet: Anläßlich der feierlichen Einweihung der neuen Lehrerbildungsanstalt in Orvieto hielt Ministerprä- sident Benito Mussolini vor der begeisterten Jugend eine Rede, in der er sagte, die heurigen Ereignisse seien von unabsehbarer Tragweite. »Italien«, sagte der Duce, »verfolgt wachsam diese Ereignisse. Wie immer diese Ereignisse, die das späte Frühjahr unbarmherzig mit sich bringt, auch sein mögen, Italien wird es verstehen, sich ihnen entgegenzusetzen. Anders kann es im übrigen auch nicht sein, denn nur ein einiges und erneuertes Italien war in der letzten Zeit befähigt, siegreiche Erfolge zu verzeichnen.« Die Londoner „Divlomatenwoche" Heute Beginn der Konfultierung der englischen Diplomaten des Güdoftens durch Außenminister Lord Halifax — Die Kommemare der $üarifer Vreffe ^aris, 8. April. (Avala.) H a v*a s eldet: Die Frage der Neutralität ist der auipttgegenstand der Kommentare der ^änzösischen Presse. Die Blätter interes-,.!®ren sich vornehmlich für die Neutrali-Skandinaviens, und zwar im Zusam-enhan-ge mit den Noten, die die Alliier- ten *n Paris und in London den Gesand- en der beiden Länder überreichen ließen. n . London wird' heute die sogenannte . ’Plomatenwoche« eröffnet, in er Außenminister Lord H a l 5 f a x die Gesandten Englands aus den Balkan-Ländern und dem Donaubecken konsultieren wird. Das »J o u r n a l« behauptet, es sei nicht notwendig, noch im besonderen auf den Charakter der Partie hinzuweisen, die i meuropäischen Norden gespielt wird’. Der »Eclair« befaßt sich mit der Politik Deutschlands den Neutralen gegenüber u. meint, die Gründe des Stärkeren seien noch immer die besten Gründe. An einer anderen Stelle meint das »J o u r n a l«, aus Berlin komme die Nachricht, daß das Reich vor großen Operationen nicht zurückschrecken werde. Die Art und Weise, in der diese Nachricht verbreitet werde, beweise am besten, daß man in Berlin die Alliierten nur einscblichtem* wolle, um sie in der Durchführung ihrer Maßnahmen zu verhindern. Die Möglichkeit einer Offensive sei aber durchaus nicht ausgeschlossen. Diese Offensive müsse energisch abgewartet werden, da Deutschland besiegt werden würde. tersuchung über den mysteriösen Brand ist im Gange. Abbruch der japanisch-russischen Handelsvertragsverhandlungen? Moskau, 8. April. (Avala). Reuter berichtet: Die japanische Handelsvertrags Verhandlung, die sich seit drei Monaten wegen Abschlusses eines Handelsvertrages mit der Sowjetunion in Moskau auf. hielt, hat die Hauptstadt der Sowjetunion verlassen. 3n Holland soo.ooo Mann unter den Waffen Hollands Derteidigungsberettschaft im Sichte eims Stefani - Berichtes Amsterdam, 8. April. (Avala). e $ a n i berichtet: Wie der Bericht-pStatter der Agenzia Stefani auf Grund ’aes Aufenthaltes feststellen konnte, ist lit *est entschlossen, seine Neutra-um jeden Preis zu verteidigen, wenn auch mit den Waffen. Die Handelsabkommen, die Holland mit Deutschland, ankreich und England abgeschlossen , „ > sind von einander vollkommen unab-n8*g- In den letzten Monaten vermochte Holland seine Landesverteidigung prächtig zu sichern. 500.000 Mann befinden sich in Holland unter den Waffen, im Kriegsfälle kann Holland 900.000 Mann aufstellen. Die holländische Kriegsindustrie arbeitet in mehreren Schichten Tag und Nacht. In Bälde werden auch im Ausland riesige Bestellungen durchgeführt sein. Die holländische Regierung hat ferner alle erforderlichen Maßnahmen in dem Sinne getroffen, daß Hollän- d i s c h-I n d i e n im Falle eines nicht provozierten Angriffes auf holländisches Gebiet unter den Schutz einer bestimmten Macht gestellt wird, doch wird dies weder England noch Deutschland sein. Ebenso hat die Regierung alle Maßnahmen zum Schutze der Kunstgegenstände im Kriegsfälle getroffen. Die Frage des Luftschutzes ist bereits gelöst worden. Der Luftschutz wird täglich in zweckentsprechend ster Weise ausgebaut. Paasikivi wird finnischer Gesandter in Moskau. Moskau, 8. April. (Avala). Das Präsidium des Obersten Sowjerrates hat dem finnischen Minister Paasikivi das Agrement für den Posten eines finnischen Gesandten in Moskau erteilt. Symphoniekonzert im Vatikan. R o m, 8. April. H a v a s berichtet: Papst Pius XII. wohnte einem Konzert bei, das dem Symphonieorchester Augostino aus Rom unter der Stabführung von Maestro Molinari veranstaltete. Das Konzert wurde im Segensaale des Vatikans gegeben. Unter den Zuhörern sah man die ehemalige Königin von Spanien, den Großmeister des Malteser Ordens, sowie 15 Kardinäle und Mitglieder des diplomatischen Korps. Auf dem Programm des Kon-! zerts, das. der Papst persönlich zusam-tn enges teilt hatte, befanden sich Werke von Core Ui, Beethoven, Schubert, Wagnc' und Dcbussy. H Finnland und der Norden. t e 1 s j n k i, 8. April. (Avala). Reu-berichtet: Die Noten, die die Westrich an Schweden und Norwegen gc. pr haben, werden in der finnischen esse kaum registriert. Finnland ist ein sch - ^en Rr’e§ wirtschaftlich sehr ge-q wächtes Land, das noch immer dem fi Sowjetrußlands ausgesetzt ist. In lann-!Sanus Dr. Krbek, mehrere Depar 1T1enlsvorsteher tung, der Banatsverwal-Universitälsrektor živkovič, den Al- p ‘demiepräsidenten Dr. Bazala us-v Unkl ii Uhr traf Banus Dr. s u b a- š i č ein. Er wurde vom deutschen Generalkonsul Dr. Alfred Freundt mit warmen Worten willkommen geheißen. worauf der Redner darauf hinwies, die Ausstellung sei aus dem Gedanken heraus entstanden, die allen kulturellen Beziehungen zwischen den Deutschen und Kroaten neu zu ergänzen und zu befestigen. Generalkonsul Dr. Freundt wies in seiner Rede daraufhin, daß sich unter den 1000 Bänden und Stücken der Ausstellung auch Dokumente befänden, die aus der Wiener Naüonalbibliothek, aus der Preußischen Staatsbibliothek und der Zagreber Universitätsbibliothek entliehen sind und auf die alten Wechselbeziehungen hin weisen. Nach der Begrüßungsansprache des Generalkonsuls hielt Univ. Prof. Dr. H. Schade 'Heidelberg) einen überaus fesselnden Vortrag über das Thema „Das deutsche Kunstschaffen in der Gegenwart“. Feierliche Konsekration des neuen Zagreb r WeiHbttchoss Zagreb, 8. April. Gestern vormittags vollzog Erzbischof-Metropolit Dr. Alois S t e p i n a c in der hiesigen Kathedrale unter Assistenz des Erzbischofs Dr. I. š a r i č (Sarajevo) und des Weihbischofs Dr. Sa) i-s-S eewies (Zagreb) in feierlicher Weise die Konsekration des neuen Zagreber Weihbfechofs Dr. Josef Lach. Dem feierlichen Akt der Bischofsweihe wohnten die Erzbischöfe Dr. Ujčič und Rodič sowie Bischöfe Dr. Mileta, Pušic und Dr. B u r i e bei, ferner Vize-banus Dr. Krbek als Vertreter des Banus, Bürgermeister Mato Starčevi č, die Generäle Pogačar und Marič u. a. m. Nach der zeremoniellen Handlung gab Erzbischof-Metropolit Dr. Stepi-n a c aus Anlaß der Bischofsweihe in seinem Palais einen Empfang, an den sich ein Bankett für die Festgäste schloß. Grauenhafter Flammentod Mutter mit ihren drei Kindern bei lebendigem Leibe verbrannt. Berlin, 8. April. In dem Städtchen Havelberg (Mark Brandenburg) hat sich eine furchtbare Familientragödie abgespielt. Aus unbekannter Ursache war in einem einstöckigen Hause ein Feuer ausgebrochen, das sofort auf das Treppenhaus Übergriff und den im oberen Stockwerk befindlichen Personen den Weg ins Freie versperrte. Die vierzigjährige Ehefrau Frieda Müller, deren Gatte sich gegenwärtig am Westwall befindet, ferner ihre drei Kinder im Alter Der derfchoRem MmrzW Das Opfer einer Fata Morgana? — Eine Karawane von 500 Muselmanen verschwand in der Arabischen Wüste Aus Damaskus kommt die Schreckenskunde von einem furchtbaren Unglück, das sich während der diesjährigen Pilgerfahrten nach Mekka ereignet hat. Eine Ka rawane von 500 Muselmanen verirrte sich in der Aabischen Wüste, und bis heute hat man noch nicht die geringste Spur von ihr gefunden, obwohl man eine Anzahl von Flugzeugen einsetzte, die die ganze in Frage kommende Strecke abflo-gen. Da in der Zeit, da sich die Karawane auf den Weg begab, mehrfach heftige Wü stensandstürme ausbrachen, muß man hip sichtlich des Schicksals der Mitglieder dieser Karawane das Schlimmste Befürchten, zumal sie bereits vor mehr als einem Monat von Hedschas aufgebrochen ist, Vermutlich haben die Pilger, deren Spuren nunmehr von mehreren Abteilungen Kamelreitern gesucht werden, im Sandsturm den Weg verloren. Es ist auch sehr leicht möglich, daß sie dem Trugbild einer Fata morgana zum Opfer fielen, wie es sich gerade in der Arabischen Wüste besonders häufig zeigt. Die Fata morgana ist eine Luftspiegeu lung, eine optisch-atmosphärische Erscheinung, die durch unregelmäßige Brechung und Totalreflexion der Lichtstrahlen an verschiedenen warmen Luftschichten hervorgerufen wird. Am häufigsten ist die Spiegelung nach unten, die im kleinen schon auf erhitzten Straßen, im großen in den Steppen, Wüsten und auf dem Meere auftritt. Voraussetzung ist, daß die untersten Luftschichten wärmer, also dürr ner sind, als. die darüberliegenden. An der Grenze zwischen Warm und Kalt wer den die von einem Gegenstand ausgehenden Lichtstrahlungen so gebrochen, daß der Beobachter ein sich in einer Wasserfläche — dem Spiegelbild des Himmels in der Grenzschicht — spiegelndes Bild des Gegenstandes sieht. , Diese Art. von trügerischer Spiegelung kann Gegenstände sichtbar machen, die weit außerhalb des wirklichen Gesichtskreises des Beobachters liegen. »Bachr e! Ifrit« — »Teufelssee« — nennt man in der Arabischen Wüste die Fata morgana, die schon manches Unheil angestiftet hat, da sie Karawanen allzu leicht verleitet, vom richtigen Weg abzuweichen und der Luftspiegelung nachzugehen. Vor einigen Jahren bereits wurde einmal ein Pilgerzug, der sich auf dem Wege zur heiligen Stadt Mekka befand, in letzter Stunde durch Flugzeuge gerettet. Auch hier waren die Pilger durch eine im Anschluß an einen Sandsturm auftretende Fata morgana vollständig vom Wege abgeirrt und hatten eine Richtung eingeschlagen, die Sie imrner tiefer in die Wüste hineinführte- Man fand die Karawane damals in einem völlig erschöpften Zustand vor. »Ach, Herr Professor«, klagte eines Tages eine Dame der Gesellschaft dem bekannten Chirurgen Billroth, »seit Wochen fühle ich mich so matt und elend. Ich bin so gereizt, so unruhig, nichts schmeckt mir, nichts paßt mir, ich habe gar keine von fünfzehn, ; Lebensfreude mehr«. sechs Jahren und sechs Monaten sind bei , »Sie haben eine Neuralgie«, erklärte der lebendigem Le.be verbrannt. Die Nach- j Arzt, dem die eingebildete Kranke bekannt war. barn mußten untätig zusehen, wie die Mutter mit ihren Kindern den Tod in den Flammen fand. Als die Feuerwehr eintraf und in das Haus eindrang, konnte sie nur mehr d;e furchtbar verkohlten Leichen : bergen. Ein viertes Kind war nur dadurch 1 dem gleichen Schicksal entgangen, daß »Ach, wie interessant«, lispelte die Patientin, »meine Freundinnen werden sich wundern — und woher kommt eigentlich Neuralgie, Herr Professor?« — »Aus dem Griechischen!« brummte Billroth u. schob die Da nie höflich hinaus. Maribor, Montag. Sen 8, April Jahresbilanz der Kaufleute Jahreshauptversammlung der Kausleueinnungen für Maribor-Gtadi und Maribor- LLmgebung ln ihrem geschmackvoll eingerichteten ! ge für das Saale in der Jurčičeva ulica hielt Sonntag j ändert. laufende Jahr bleiben unver. vormittags die Kaufleutinnung für Mari, bor Stadt ihre Jahreshauptversammlung ab, der auch einige illustre Gäste beiwohn ten, darunter Kammersekretär Dr. Pleß, der Präsident des Verbandes der Kaufleuteinnungen für Slowenien Stane V i tima r und Gewerbereferent Dr. Sen kovic. Nach Erledigung der Formalitäten hielt . dpr Präses der Vereinigung Großkaufmann Oset an die Versammelten eine Ansprache, in der er in kurzen Zügen die Wirtschaftslage unseres Staates und insbesondere unserer Gegenden besprach. Er erwähnte, daß durch den Krieg in Europa auch unser Staat stark in Mitleidenschaft gezogen sei. Es fehle an Kolonial- und anderen Waren, wofür vielfach die Kaufleuteschaft verantwortlich Im weiteren Verlaufe der Tagung ergriff Kammersekretär Dr. Pleß das Wort und hob desgleichen die vorbildliche Geschäftsführung der Mariborer Innung hervor. Er betonte, welche Erfolge erzielt werden können, wenn zur Wahrung ihrer Interessen alle Geschäftsleute einträchtig Zusammenhalten. Verbandspräsident V I d m a r befaßte sich in seinen Ausführungen mit der Tätigkeit des Zentralforums der Kaufmannschaft Sloweniens, die desgleichen immer erfreulichere Erfolge zu buchen habe. Welches Ansehen der Handelsstand erreichen könne, soll das Beispiel der serbischen Kaufleuteschaft dienen, deren Veranstaltungen von den höchsten Stellen des Staates " beschickt werden, in erster Linie in Anerkennung der außerordentlichen Opferbereitschaft der gemacht werde, als ob diese die- Teue- dortigen Kaufleute. Gewerbereferent Dr. J'Ung hervorgerufen hätte. In den gegen- | S e n k o v i č betonte das einträchtige .wärtigen Zeiten brauche der Staat außer- Zusammenarbeiten zwischen der Gemein-ordentliche Mittel, doch müsse die Kauf- de als Gewerbebehörde und der Maribo-, leüteschaft gegen die Schärfe einiger rer Innung, die beiden Teilen Vorteile Steuerbestimmungen ihre Stimme erhe-, bringe. Herr Drago R o g 1 i č sprach der Leitung den Dank und die Anerkennung der Mitglieder aus, worauf zur W a h 1 des neuen Ausschusses geschritten wurde. Für die nächsten drei Jahre wurde der. Groß- beh; wie auch gegen die tendentiösen T eiterungsmaßnahmen. Der agile Gremialsekretär Skasa erstattete sodann einen eingehenden Bericht über die im abgelaufenen Jahr von der Innung an den Tag gelegte Tätigkeit.} kaufmann Miloš Oset mit lautem Beifall Die außerordentliche politische und da- abermals zum Präses der Mariborer In-mit auch Wirtschaftslage erheischen vom nung gewählt. Vizeobmänner sind die Handelsstande erhöhte Aufmerksamkeit. Großkaufleute Franjo M a j e r und Rado Die Vereinigung stand unentwegt im Vor- Lenard. Dem Verwaltungsausschuß ge-defgrunde der Anstrengungen jener Stel- hören an die Herren Franjo Klanjšek, !en, die sich mit allen Kräften für die Zdravko Änderte, Karl Jančič, Jakob Lah, Wahrung der Interessen unserer Kauf- j Janko Preac, Albert Vice!, Anton Antöri-mannschaft einsetzen. In der Frage der Čič, Slavko Tičar, Branko Sučevič, , Hinko Steuerreform, der Teuerungsbekämpfung Sax, Stanko Kocbek und Ferdinand Lov-und der Verordnung über die Minimal- rec Ersatzmänner: Anton Tavčar, Ivan löhne wurden konkrete Gegenvorschläge ‘ Prešeren, Viktor Mavrič, Ivan Lah, Rado eingebracht; die Zukunft wird zeigen, in- Tipei und Max Jaš). — A u f s i cji t s-wieweit hierin ein Erfolg zu verzeichnen [auss c h u ß: Anton Paš, Otto Jurše, Jo-sein wird. Nach mehrjährigen Forderun- sef Šraj, Ivan Kovačič und Ivan Krävos gen wird jetzt das Kabelnetz in der Stadt /Ersatzmänner: Otto Črepinko und Ing. ausgebaut, die Postzustellung wurde motorisiert usw. Die Gremialkanzlei funktioniert klaglos, die kaufmännische Fortbildungsschule leistet ersprießliche Arbeit. Dem reich mit statistischen Material versehenen Bericht ist ferner zu entneh- ■ Ernst Miglič. — Schulausschuß: Miloš Oset, Jakob Lah, Branko Mejov-ssk und Anton Preac (Ersatzmänner: Otto Jurše und Anton Linzner). Schiedsgericht: Felix Škrabi, Miloš Oset, Anton Mapun, Ferdo Pinter und Drago Rog- men, daß es Ende 1939 in Maribor 583 j Ec (Ersatzmänner: Kari Jančič und Fran» Handelsbetriebe gab, darunter 64 Gesell- j ^?r). - R e c h n u n g s p r u f er Josef schäften, Genossenschaften und Anstal. ^ '^d Anton Pas - Kuratorium der ten. Gelöscht wurden im Vorjahre 7 Be-! ® i™0.!1 Nova ^-Stiftung Hinko Sax triebe, während 11 eingestellt, jedoch ^'^O-et. Ivan Prešeren. Ivan Kravos u. noch nicht gelöscht wurden. Es wurden 54 ' ***** . ,Hedf * (Erstzmanner: Slavko A A ^ 4-1 r AT * I neue Gewerberechte erteilt und 52 gelöscht oder zurückgelegt. Protokollierte Firmen gab es 141. An Hilfspersonal gab es 68 Geschäftsführer, 258 Gehilfen, 189 Gehilfinnen und 235 andere Bedienstete, zusammen 750 Personen, um 31 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der Lehrlinge belief sich auf 68 und die der Lehrmädchen auf 61, zusammen auf 129, um 10 weniger als Ende 1938. Die Gremial-Fort-bildungsschule wird heuer von 62 Schülern und 54 Schülerinnen, zusammen von 116 besucht (um 20 weniger als einem Jahr). vor Markovič und Janko Klobasa). Das Haus faßte sodann einige B e - Schlüsse. So wird u. a. im Hof des Gremialgebäudes ein neuer Trakt mit ei ner geräumigen Werkstätte errichtet werden. Die Innung setzt sich dafür ein, daß die Spezereigeschäfte bereits um 7 Uhr geöffnet werden, doch ist vorher ein Einvernehmen mit dem Gehilfenausschuß zu erzielen. Die Gemeinde und die staatlichen Stellen werden ersucht, ihre Bedürfnisse in erster Linie bei den Mariborer Kaufleuten zu decken. Es wird darauf hingearbeitet, von den Stadtbetrieben eine Senkung des Strompreises für die Geschäfte zu erreichen Schließlich berichtet Professor škof über die Tätigkeit der Gremialschu-1 e und verwies auf die Schwierigkeiten mit denen die Jugenderziehung in diesen außerordentlichen Zeiten zu kämpfen habe. — * . Im Hotel »Orel« hielt nachmittags die Käufleuteinnung für M a ribo r-U m g e b u n g ihre Jahreshauptversammlung ab, der auch Kammersekretär Dr. P 1 e ß, Verbandspräsident V i d m a r und Gewerbereferent Dr. S e n k o v i č beiwohnten. Der langjährige Präses Kostanj š e k aus Sv. Martin bei Vurberg gab einen Ueberblick über die Wirtschaftslage und besprach in kurzen Zügen die Tätigkeit der Innung im abgelaufenen Geschäfts jahr. Eingehende Berichte über die Tätigkeit legten der Sekretär B 1 a g o v i č und Herr Jelenko vor. Die Vereinigung war unentwegt auf die Wahrung der Interessen unserer Kaufmannschaft bedacht und leitete verschiedene Aktionen ein, um dem Handelsstand zu seinem Recht zu verhelfen und seinen Anregungen zur Annahme zu verhelfen. Der Mitgliederstand beläuft sich gegenwärtig auf 351. Angemeldet wurden im den beiden Mariborer Bezirken im Vorjahr 39 und abgemeldet 29 Betriebe. Die Mitglieder beschäftigen 49 Gehilfen und 51 Gehilfinnen sowie 41 Lehrlinge und 25 Lehrmädchen. Die Gre-mialschule wird von 53 Schülern besucht. Bekanntlich kaufte die Innung im Vorjahr in der Frančiškanska ulica ein Haus um 515.000 Dinar, um darin ihre Kanzleien einzurichten. Das Wort ergriffen verschiedene Redner, darunter auch die offiziellen Vertreter, worauf Obmann Ivan Kostanj-š e k, der bereits 15 Jahre ununterbrochen an der Spitze der Vereinigung steht, Gegenstand allgemeiner Ehrung wurde. Neuwahlen wurden diesmal nicht vorgenommen, da die Funktionsdauer der Leitung noch nicht ablief. Drei große Konzerte öer „Glasbena Matica“ VOKALKONZERT AM 13. UND 17. d. M. IN PTUJ UND MARIBOR UND SYMPHONIE-KONZERT AM 3. MAI IN MARIBOR Unsere rührige »Glasbena M a t i-_ — ...... . „ . Jca« bereitet uns wiederum drei beach- Den Bericht über den Vermogensstand tenswerte Kulturereignisse vor. Zunächst und die Kassengebarung legte der Sekre- wird der Sängerchor mit einem fär Z i d a n s e k vor. Die Vermögenslage neiien, großen Vokalkonzert vor unsere der einzelnen Fonds ist zufriedenstellend j Öffentlichkeit treten, und zwar am 13. d. und weist erfreuliche Ziffern auf. Für den M ;n Ptuj und am 17 d, M in Mari_ Aufstehtsausschuß berichtete H. Klanj-|bor- Ferner probt das Qrehester ick, der u. a. die mustergiltige Gschäfts. der »Glasbena Matica« schon seit mehre-Rlhrung der Leitung und der Kanzlei her- | ren Wochen mit bewundernswerter vorhob, was dte Versammlung mit unein- j Aufopferung für das zweite große S y m-geschränkter Anerkennung zur Kenntnis ph-onie-Konzert. das am Freitag, nahm. Herr Sax berichtete über die Simon-Novak-Stiftung für verarmte Kaufleute und erwähnte, daß das Haus in der Slovenska ulica etwas hergerichtet wurde, weil sich die Notwendigkeit hiefür herausgestellt hatte. Die Mitgliedsbeiträ- den 3. Mai 1. J. um 20 Uhr im grollen Saale des Sokol-Heimes unter der Stabführung des Militärkapellmeisters Hauptmann J. J i r ä n e k stattfinden wird. Am Programm stehen Werke von Grieg,-Svensen und Dvorak. Als So-iist wird sich uns wieder einmal unser bekannter Meisterpianist Prof. Dr. Roman Klasinc vorstellen. Bei dem bevorstehenden Symphonie-Konzert werden nicht weniger als 75 Musiker, also um 10 mehr als beim ersten heurigen Symphonie-Konzert, mitwirken. Die Proben für dieses große Konzert sind bereits auf ihrem Höhepunkt angelangt und versprechen uns wieder einen auserlesenen Kunstgenuß. Diese beispielgebende Vereinstätigkeit der »Glasbena Matica« ist umso höher einzuschätzen, als es hinlänglich bekannt ist, daß dies unsere oberste Kulturinstitution betreffs der Raumfräge eine schwere Krise durchlebt. Man muß sich wirklich wundern, daß der Idealismus und die Opferbereitschaft der Mitglieder sowohl des Sängerchors als auch des Orchesters trotz dieser bedauerlichen und mgesunden Verhältnisse nicht im geringsten nachgelassen hat. Unsere öffentlich-seit hat deshalb ein umso größeres Anrecht darauf, daß diese Krise der »Glasbena Matica« sobald als möglich im In* teresse der breitesten Bevölkerung5' schichten und einer weiteren gedeihlichen Kulturentwicklung unserer Stadt beige-legt wird. Tagung ö?r öffin liOen NuHe/iändler Im Narodni dom hielt gestern vormittags der Verein der jugoslawisch. Staatsund Selbstverwaltungspensionisten seine Jahreshauptversammlung ab, in der der Vorsitzende Hofrat Dr. Kronvogel, der Schriftführer Koudelka und der Kassier Pušenjak ihre Rechenschaft»' berichte verlegten. Der Verein zählt gegenwärtig 1904 Mit' glieder und ist demnach eine der stärksten Organisationen in der Draustadt. Unentwegt werden Schritte unternommen, um die Interessen der Ruheständler z® wahren. Aus dem Unterstützungsfond wurden im abgelaufenen Jahr an 29 Mitglieder Zuwendungen von je 800 Din/r flüssiggemacht. Der Vermögensstand *st den Verhältnissen entsprechend zufrieden stellend. In der Tagung wurden verschiedene Fragen erörtert, darunter über die schwierige Lage der Pensionisten und deren Angehörigen, über die Angleichung der Bezüge der Kronenpensionisten, tibef das Anwachsen der Teuerung usw. Neuwahlen fanden nicht statt, doch wurde die Leitung teilweise komplettiert. JaHresHaupwersammlun ^ Ser ehemaligen Marineangehörr-gen Im Hotel »Novi svet« tagte der Verein der ehemaligen Marineangehörigen i® Maribor, dessen Vorsitz der Obmann Hotelier P o v o d n i k führte. Den erstatteten Rechenschaftsberichten ist zu entnehmen, daß der Organisation 70 Mitglieder angehören. Es ist damit zu rechnen, daß in Bälde der Verein seine Tätigkeit auf ganz Nordslowenien erweitern wird. I®1 Vorjahr wurden mehrere Vorträge organisiert, die den Zweck verfolgen, das J°-teresse für unsere Adria zu heben. Eingehende Berichte legten sodann der Schriftführer Pečnik und der Kassier Veselko vor. An Seme Majestät den König wurde eine Ergebenheitsdepesche gerichtet, während an den Kriegsminister und an den Marinekommandan-ten Begrüßungstelegramme abgesandt wurden. An der Tagung wirkte auch der Sängerchor des Vereines »Jadran-N®' n o s« mit Der Kampf um Sle Schach-meisterichast Im Cafe »Orient« ging gestern der R®* vanchekampf zwischen dem »Mariborer Schachklub und der Schachsek-tion des Sportklubs »Železničar« i®1 Turnier um die Schachmeisterschaft v0fl Slowenien vor sich. Auch diesmal kam zu aufregenden Kämpfen, die erst in de® letzten Partien die Entscheidung herbeiführten. Der Mariborer Schachklub behielt mit 4)4 ; 3)4 die Oberhand und erzielte somit ein Gesamtscore von 9)4 : 6)4, womit er sich in die nächste Runde qualifizierte, in der der Schachklub »Vidmar« den Gegner abgeben wird. Zum erste® Treffen zwischen dem Mariborer Schachklub und dem Schach klub »Vidmar« wir® es bereits am 14. d. kommen, worauf am 21. d. der Revanchekampf folgt. Im gestrigen Match gegen »železničar« siegten seitens des Mariborer Schachklubs Bien gegen Knechtt, Lobkov gegen Dasko und Prof. Sila gegen Foray, während für »Železničar« siegreich blieben Regoršek gegen Ostanek und Marotti gegen Prof. Tro-bej. Ein Remis ergaben die Partien Prof* Stupan gegen Vidovič, Stojnšek gegen Babič und Sterniša gegen Eiletz. m. Haben Sie Ihr Klassenlos wirklich noch nicht bezahlt? In wenigen Tagen, u. zwar am 12. d. findet bereits die erste Ziehung der neuen Spielrunde der Staatlichen Klassenlotterie statt. Wer noch kein Los besitzt oder sein Los noch nicht Krt-rnWlil- Uni* Ol Io (tm CO fO Das Gewerbe und Lehrlings-Helm vor der Verwirklichung GRÜNDUNG EINER GENOSSENSCHAFT ZUR REALISIERUNG DES PLANES. Eine der wichtigsten Fragen, die gegenwärtig im Vordergründe des Interesses der Mariborer Öffentlichkeit steht, ist jedenfalls das Projekt des Gewerbe- und Lehrlingsheimes, in dem die Meister und Gehilfen ihre Fachkurse und -Vorträge abhalten und in dem auch die Lehrlinge eine Unterkunftsstätte finden sollen. Die Realisierung des langgehegten Planes ist insbesondere für die Grenzstadt Maribor von großer Bedeutung. Die Initiative für den Bau eines Gewerbe- und Lehrlingsheimes hat der Slowenische Gewerbeverein ergriffen, der auf die Stärkung des Baufonds eifrig bedacht ist. Desgleichen steuern die einzelnen gewerblichen Organisatonen alljährlich größere Beiträge für den gedachten Zweck bei. Da auch die Banatsverwaltung und die Stadtgemeinde bereits ausgiebige Unterstützung versprochen haben, ist die Verwirklichung der Idee schon bedeutend näher gerückt. Der Slow. Gewerbeverein hat nun für kommenden Mittwoch, den 10. d. um 20 Uhr abends in seiner Kanzlei in der Vetrinjska ulica 11 eine Zusammenkunft aller Gewerbeinnungen in Maribor einberufen, in der die Gründung einer Genossenschaft zum Bau des Gewerbe- und Lehrlingsheimes eingehend besprochen wird. Die Satzungen sind bereits ausgearbeitet. Es wird ein Vorbereitungsausschuß eingesetzt werden, der für die allernächste Zeit die gründende Vollversammlung der neuen Baugenossenschaft in die Wege leiten soll. Man hofft, daß die Gemeinde für den gedachten Zweck einen passenden Baugrund zur Verfügung stellen wird, worauf bald an die Realisierung des Planes wird ge. schritten werden können. Selbstmord im Hotelzimmer TRAGISCHES SCHICKSAL EINES GREISEN RUHESTÄNDLERS k Bankgeschäft Bezjak, Maribor, Gosposka ulica 25, wo Sie Gelegenheit ha-“cn, Ihr Lebensglück zu schmieden. Bereits zugesandte Lose mögen im Falle der Nichtannahme unverzüglich retourniert ^erden, damit sie anderen Interessenten, sich mit dem Herannahen der Zieh-m immer größerer Anzahl melden, uberlassen werden können. m. Todesfälle. Gestorben sind gestern der 78jährige Fleischermeister Alois K o 1-jP a n i Č, der 58jährige Steinmetz Ivan ^išek und die 66jährige Bahnangestell-tenswitwe Božena Kumer. Friede ihrer Asche! 8i. Vermählung. In der Marienbasilika d^r Mariborer Franziskaner wurde dieser Tage der Arzt und bekannte Sportsmann Dr- Franz Rostaeher, ein Sohn des ^erstorbenen Professors des Mariborer Gymnasiums Dr. Rostacher, mit Frl. Wil-*3 L a u t n e r, Tochter des Dentisten tiind Realitätenbesitzers Lautner, getraut. Als Trauzeugen fungierten Dr. Vrečko hnd Bahninspektor Kovačič. Unsere herzlichsten Glückwünsche! m. Ein bemerkenswertes Jubiläum feierte kürzlich der hiesige bestbekannte °riseurmeister und Inhaber eines Her-*®8- und Damenfrisiersalons Herr Anton Flieger. Dieser Tage jährte sich näm-hch zum 35. Male der Tag, an dem der Jubilar sein eigenes Geschäft gründete, das er im Laufe der dreieinhalb Jahrzehnte dank seiner großen Fachkenntnis-und nicht zuletzt auch dank seiner $treng soliden und reellen Geschäftsführung zu einem der ersten Friseurbetriebe Unserer Stadt ausbaute. Ferner ist es dicht uninteressant zu erwähnen, daß sich das Friseurgeschäft des Jubilars ebenso schon seit 35 Jahren m ein und demselben Hause, d. i. in der Slovenska ulica 7. •m Hause des Sanitätsrates und ehemaligen Chefarztes der Rettungsabteilung Herrn Josef Urbaczek, befindet. Zum schönen Gewerbejubiläum auch unsere herzlichsten Glückwünsche! m. Einen Vortrag über die Orkney-*®eln hält heute, Montag, den 8. d. die Lektorin der englischen Sprache Frau Fanny Copeland in der Volks-iniversität. Die Vortragende, die mit dem Stoff gut vertraut ist. wird uns von den kulturellen, folkloristischen und naturwissenschaftlichen Besonderheiten der mseln viel Interessantes zu berichten wissen. m. Den Bund fürs Leben schlossen in Ljubljana der dortige Kaufmann Drago Gstrožnik und Frl. Marica Glavač aUs Maribor. Wir gratulieren! .w. Ein amerikanisches Drama Im Ma-nborer Theater. Das berühmte Drama *Anna Christie« von O’Neille, daß schon über alle großen Bühnen der Welt ging, wird am Donnerstag in der Spielleitung /•Skrbinšek zur Erstaufführung gelangen. ni. Wetterbericht vom 8. April, 9 Uhr: Temperatur plus 4 Grad, Luftfeuchtigkeit Barometerstand 737 mm, Windrichtung O-W. Gestrige Maximaltemperatur 8, heutige Minimaltemperatur plus 0.7 Grad. Sonne, warme Sonne! Die lange, trübe Winterzeit ist vorüber. S'e hat die Wangen der Näherin im Erkerzimmer noch blasser und das schmale Gesichtchen noch schmaler gemacht. Das sieht auch der goldne Frühlingssonnen-Schein, der heute so warm durch die Fensterscheiben ins Stübchen flutet. »Sonne, warme Sonne.« Die blasse Näherin zwinkert mit den Augen, denn der erste helle Wohlige Strahl nach so langer, banger pit kam zu unerwartet. Tief aufatmend ehnt sie sich einen Augenblick zurück, Egt die Hände in den Schoß und schaut still lächelnd in die Fülle strahlenden Son "enlichts, indem sie denkt: wie wird das "reinem Zeisig im Bauer woliltun, und wie gut werden nun die Geranien und Myrten am Fenster gedeihen — Sonne, warme Sonne! Aehnlich sinnt aber auch die Kranke jhart hinter den Gardinen. Sie läßt das "eh, in dem sie las, in den Schoß fallen 88d hält die zarten Hände in das voll her Einflutende, warme Licht. O, diese Wohltat! Wie warm das Blut nun durch die Adern rieselt! Ja, das Sonnenlicht ist un-^weifelhaft der beste Gesundbrunnen, den 65 gibt. Nun will die Kranke nach so lan-1 In einer Gastwirtschaft in Ptuj erschien am Samstag der 69-jährige Staatspensionist Rudolf Lasnik aus Maribor und übernächtigte in einem Fremdenzimmer. Lasnik ließ sich am frühen Morgen noch blicken, verschwand aber dann spurlos. Als man nach mehreren Stunden das Zimmer noch versperrt vorfand, entschloß man sich, die Türe gewaltsam zu öffnen. Den eintretenden bot sich ein schauerlicher Anblick dar. Lasnik hang am Fensterkreuz und gab kein Lebenszei- Vorigen Freitag fuhr der Fuhrmann Franz Veberič mit einem Einspänner, auf dem die rekonvaleszente 66-jährige Winzerin Therese Klobasa sich befand, von Murska Sobola nach Gornja. Radgona. Die Ueberführung der Frau erfolgte auf Anweisung der Gemeinde Gornja Radgona, da das Krankenhaus in Murska Sobota überfüllt ist Bei der Ueberfuhr in Petanjci — die Brücke ist nämlich noch nicht fertiggestellt — wurde das Pferd schall. Eer Wagen wurde zurückge- ger schlimmer Zeit recht fleißig in die Sonne gehen, deren heilende Wirkung sich gewiß bald zeigen wird. Gut nur, daß der Winter »glücklich überstanden« ist.. Sonne, warme Sonne! Sie scheint aber auch in die stille Gelehrtenstube, über die Folianten und Schriftstücke, die soeben das Interesse des Bücherwumes ausmachen. »Hei!« lacht die goldene Sonne neckisch, »was hockst du noch immer da und liest und schreibst? Grübler, hast du denn noch nicht gehört, daß der Frühling ins Land gezogen ist? Lies doch wieder einmal im großen Buche der Natur und schreib dir mit goldenem Strahlengrifiel die Freuden des wonnigen Lenzes tief ins Herz!« Hm, macht da der Gelehrte, legt die Feder beiseite, seufzt tief auf und putzt sich vor erst bedachtsam die Brille. Fast erschrok-ken sieht er dann aber, daß in dem goldenen Streifen Sonne, der auf seinen Schreibtisch fällt. Millionen winziger Staubpünktchen schweben. Kribbelt’s ihm nicht schon in Nase und Mund? Richtig, er muß niesen! Das ist das Signal für ihn, nun aber schleunigst Bücher, Tinte und Papier tiegenzulassen, zum Hute und zum Stock greifen und auf ein Stündchen ins sonnenüberflutete Land hinauszuwandern Sonne, goldne Sonne! Der rechnende Buchhalter im Kontor das spielende Kind, das nach den Sonnen kringeln an der Wand hascht, der Meister eben mehr von sich. Am Tisch fand man einen Zettel mit dem Hotelgeld sowie mit einer weiteren 100-Dinar-Note. Auch ließ Lasnik ein an eine Frau in Maribor gerichtetes Schreiben sowie eine nach Italien adressierte Ansichtskarte zurück. Lasniks Leiche wurde nach der behördlichen Besichtigung in die Totenkammer überführt. Das Motiv der Verzweiflungstat dürfte in einem unheilbaren Leiden zu suchen sein. stoßen und stürzte mitsamt dem Pferde von der Fähre in die Wellen. — Während sich der Fuhrmann durch rechtzeitiges Abspringen noch zu retten vermochte, fiel die Frau ins Wasser und verschwand bald unter den Wellen der Mur. Das Pferd und der Wagen wurden von herbeigeeilten Leuten aus dem Wasser gezogen. Die Leiche der Ertrunkenen wurde noch nicht angeschwemmt Dieser Fall zeigt wiederum, wie notwendig die Fertigstellung der Murbrücke in Petanjci ist. in der Werkstatt, die Hausfrau —: sie alle empfinden die Wohltat der ersten warmen Frühlingssonne! Sogar die Schüler in der engen Schulstube sind entzückt davon. Und als der Lehrer nach beendeter Pause ins Klassenzimmer tritt traut er seinen Augen nicht, als er an der Wandtafel liest: Der Himmel ist heiter, das Wetter ist schön, Herr Lehrer, wir wollen spazierengehn! Aus tihi p. Die Renovierung der DraubrÜcke schreitet nur langsam vorwärts, sodaß sich für den Vekrehr nach wie vor die größten Schwierigkeiten ergeben. Es wäre dringend notwendig, daß die Zahl der beschäftigten Arbeiter erhöht würde. Ein Hund in Seelenschmerzen. In einer verkehrsreichen Straße von Newyork ereignete sich ein rührender Zwischenfall. Ein junger Hund, ein Griffon, war auf den Fahrdamm gelaufen und geriet unter die Räder eines Autos. Das Tier war sofort tot. ln diesem Augenblick ging ein Fußgänger vorüber, der ebenfalls einen Hund, einen Dobermann, bei sich hatte. Vor dem verstümmelten Kör- fkatifotet Ikeatet REPERTOIRE. Montag, den 8. April Geschlossen. Dienstag, den 9. April um 20 Uhr: »Dreißig Sekunden Liebe«. Abonnement B. Mittwoch, den 10. April. Geschlossen. Donnerstag, den 11. April um 20 Uhr: »Anna Christie«. Abonnement A. Erstaufführung. BolksnniverMt Montag, den 8. April spricht Frau Fanny Copeland, Lektorin der englischen Sprache in Ljubljana, üb« die Orkney-Inseln. Lichtbilder! lau-Hha_____________________ Esplanade-Tonkino. Die Premiere des neuesten deutschen Films »Schwester Angelika« mit Käthe Dorsch, Leni Marenbach, Hans Söbnker und Paul Hartmana. Ein herrliches Liebesdrama gewaltigen Inhalts, das uns von der großen Liebe einer Pflegeschwester zu ihrem Chef erzählt. — Nächstes Programm: der mit Spannung erwartete größte und beste Film der Gegenwart »Juarez« m:t Pau! Muni und Betty Davis. Burg-Tonkino. Der Lustspielschlager »Nanette mit Jenny Jugo, Hans Söhnker und Albert Schönhals in den Hauptrollen vorgeführt. In dieser lustigen Komödie ist von einem jungen Bühnendichter die Rede, der beim Suchen eines neun Stoffes die reizende Nannette kennen lernt, sich ihr aber mit falschem Namen als armer Dichter vorstellt. Es kommt zu Mißverständnissen, die schließ lieh aber doch geschlichtet werden. Unlon-Tonklno. Heute, Montag, letzter Tag »Die Helden des Westens« mit George O’Brien und Hoather Angel. — Ab Dienstag der französische Abenteuerfilm »Die weiße Sklavin« mit Vivian Romance. tiadio-tieapuHtH Dienstag, 9. April Ljubljana, 13.02 Mittagskonzert. 20 Mozart, Rossini (Schallplatten), 20.15 Schiller: »Wilhelm Tell«. — Beograd, 14 Volkslieder. 2040 Haydn-Quartett. 22 Opernarien. 2230 Tanzmusik. — Sofia, 13 Schallplatten. 18 Leichte Musik. 21 Russische Romanzen. — Prag, 20 HörspieL mit Musik. 23 Tschechische Opernfrag, mente. — London, 2135 Orchesterkonzert. — Wien, 16 Unterhaltungskonzert, 20.15 Soldatenlieder. — Budapest, 18.45 Klavierkonzert 20 Salonorchester. 23.20 Tanzmusik. — Berlin, 23 Großes Orchester. — Beromünster, 19 Cemballokonzert ApoW efen n achtdien t Bis Freitag, den 12. April versehen die Mohren-Apotheke (Mr. Maver) in der Gosposka ulica 12, Tel. 28-12, und die Schutzengel-Apotheke (Mr. Vaupot) in der Aleksandrova cesta 33, Tel. 22-13, den Nachtdienst Das Wetter Wettervorhersage für Dienstag: Veränderlich, teilweise bewölkt u. windig. per seines Artgenossen blieb der große Hund plötzlich stehen. Er war nicht mehr zu bewegen, weiterzugehen und weder das Zureden seines Herrn, noch die Versuche der Schutzleute, das Tier vom Fahr dämm herunterzubringen, hatten irgendwelchen Erfolg. Der Hund setzte sich neben die. Leiche des kle'nen Griffons, ließ traurig den Kopf hängen und schien hier Wache halten zu wollen. Man schaffte den Körper des toten Hundes an den Straßenrand, der Gefährte blieb bei ihm sitzen. Die rührigen amerikanischen Pressephotographen kamen zu Dutzenden und knipsten das traurige Bild. Gedenkei der Äntilnderknlosen-Liga! Mit Pferd und Wagen in die Mur gestürzt TRAGISCHER TOD EINER FRAU. Efekten: Zu Beginn der letzten Woche herrschte eine sehr feste Tendenz. Der Kurs der Kriegsschadenrente notierte am 2. April in der Nachfrage zu 446, die 6"/oigen Beglukobligationcn zu 79 und die dalm. Agrarobligätionen zu 72, 75. Infolge des Realisationsdranges flaute die Ten denz sodann etwas ab, um sich jedoch am letzten Tage der Woehe erneut zu festigen. Die angebotenen "Mengen sind noch immer verhältnismäßig gering und finden daher leicht Abnehmer. Da die Nachfrage ziemlich beständig ist, ist mit einer Besserung der Kurse Lu rechnen. Fast alle Rapiere, sind im Vergleich mit den zu Ende der vorhergegangenen Woche notierten Kursen etwas im Kurs gefallen; Nur die Kriegsschadenrente ist um 3V- Punkte gestiegen, während die 4%>igen Agrarobligationen und die 59/»ige Blairanleihe im Kurse unverändert geblieben sind. Der Umsatz war etwas lebhafter. Die Aktien der .Nationalbank.sind im Steigen begriffen. Die Nachfrage nach diesen Aktien nimmt M, während ein Angebot fast nicht mehr: besteht. Zu Ende der Woche notierten die Aktien der Nationalbank zu 7900. Im folgenden geben wjr einen vergleichenden Ueberblick über die zu Ende der Berichtswoche und der vorhergehenden Woche notierten Kurse: ' V 29. III. 5. IV. + od. — Kriegsschadenrente 442.50 446.— +31/’ 4% Agrarobligationen 101.50 100.— + U/2 .6% B'eglukobligafion: ■ 78.50 78.— — 6% dalm.. Agrarobi. 72.— 71.50 —4/g 6% Forstöbligafionen 72.— 71.50 —*/2 7% Blairanleihe 93.50 93.50 — 8% Blairanleihe 101.50 101.25 — yk 7% Seligm'ananleihe 103t— 102.— —1 7% StabiHsätionsanl. 99.50 §9.— — 1/2 Aktien: Die Aktien der National-b a n k sind um 50 Dinar per Stück, im Kurs gestiegen. Zu Beginn der Woche no tierten diese Aktien zu 7830 in der Nachfrage. Sie wurden sodann zu 7850 gehandelt, um. Ende der Woche im Abschluß zu 7900; zu notieren; Die Aktien der Privilegierten Agrarbank sind im Kurs fast unverändert geblieben. _ Die übrigen Aktien wurden im Laufe der Woche nicht notiert. - D e v i s e n: ' Die C1 e a r i n g - M a r k wurde im Laufe der ganzen Woche im Privatclearing zum unveränderten Kurse von 1480 gehandelt. Für Termingeschäfte bestand kein Interesse. Die kommende Weitgeireide- ernte UNGÜNSTIGE MELDUNGEN INFOLGE WINTERSCHÄDEN. -WEITERUNG DER SOMMERSAATFLÄCHE. Das Internationale Agrarinstitut veröffentlicht einen Bericht über den Stand der Getreidesaat und über die Aussichten für die heurige Ernte. Im Endergebnis «•a/*!mal- Dadatti (•“< .. 4!» II —Z.! TEILWEISE Be- rechnet der Bericht für die gegenwärtige Kampagne mit einer Zunahme der Weltgetreidevorräte ufti rund 60 Millionen Meterzentner, wovon rund 50 Millionen auf die Getreideausfuhrländer entfallen. Was nun die Aussichten der neuen Ernte anbelangt, stellt der Bericht fest, daß man in Osteuropa mit bedeutenden F r o st sc hä d e n wifd rechnen müssen. In Südosteuropa und Italien darf der Stand der Wintersaaten als gut oder ziem lieh gut bezeichnet werden. Die Feldarbeiten sind allgemein stark zurückgeblieben. überall rechnet man mit einer Erweiterung der Sommersaatfläche. Alles in allem muß der Stand der Saaten in Europa als eher günstig bezeichnet werden, obgleich das .Ausmaß der zu erwartenden Schäden, bzw. des Ernteausfalles zurzeit nur ganz im allgemeinen abgeschätzt werden kann. In Sowjetrußland ist die Lage nicht gleichmäßig, doch wird sie im allgemeinen eher für befriedigend gehalten,.. In den USA wird namentlich aus dem Südosten über unzureichende Boden leuch tigkeit und Frostschäden geklagt. In den übrigen Gebieten ist die Lage günstiger und an der Pazifikküste besonders günstig. Wenn im allgemeinen die Aussichten der Wintergetreideernte jetzt weniger pessimistisch beurteilt werden als im Dezember, erwartet man dennoch einen Ausfall in der Ernte. Aus der Enquete des Ackerbaudepartements geht hervor, daß die Farmer ihre Sommersaatfläche erweitern dürften.,Im größeren Teil des Sommeranbaugebiets wird - indessen (sowohl in den USA wie in Kanada) die Bodenfeuchtigkeit als unzureichend bezeichnet. Aus Indien wird über eine günstige Lage der Saaten berichte und man erwartet einen guten, gegen das Vorjahr etwas erhöhten Ernteertrag, Die. Meldungen; aus No rd a fr i k a wissen über gute klimatische. Verhältnisse und eine erweiterte Saatfläche zu berichten. Reue Einfuhrzölle Im nachfolgenden veröffentlichen wir wieder einen Teil der.Abänderungen im jugoslawischen Zolltarif, wie sie mit 1: April d. J. verfügt worden sind. Tarifpost 246, Talk, Maximalsatz 20, Minimatsatz 15 (bisher 14 bzw. 10) Golddinar pro 100 Kilogramm: 247 Kreide und Stifte, Zeichenkohle und Tuschen (flüssige und feste, schwarze, 160, 120 (80, 60); Farbstifte und Tintenstifte 200, 160 (100, 80), schwarze 300, 240 (150, 120), Farbstifte und Tintenstifte 400, 300 (200, 150), TÜSchen. und Zeichenkohle 400, 300 (200, 150), 249 Alkoholfirnisse 1K0, 120 (120, 90), 255/1 Azeton 140, 100 (70, 50), 256/2 Wacholder-, Fichtennadel-, Lavendel--, Lorbeer,, Rosmarin-Öl 150, 120 (120, 100), 256/3 Jasmin-, Bergamott-, Bittermandel-* Rosen-, Maiglöckchen-, Veilchen-, Rosen-, Maiglöckchen-, Veilchen-, Orangenblüten und andere öle 600, 500 ( 250, .200), 257 Künstliche Parfüms 600, 500 (250, 200), 265 Dynamit 150. 120 (130. 100), 266 andere Brenn- stoffe 160, 130 (150, 120), 267 Feuerwerk I artikel aller Art u. a. 400, 300 (250, 200), i:268 Patronen und Kapseln für Feuerwaffen: für den Bedarf des Heeres, gefüllte 300, 220 (250, 200), leere mit und ohne Kapseln 240, 170 (200, 150), gefüllte 300, 220 (250, 200), leere mit Kapseln und ohne Kapseln 240, 170 (200, 150), Kapseln aller Art, gefüllt oder leer 250, 200 (200, 150), 271 andere Zündmittel: Zünder,, Dochte, Kapseln u. a. 200, 150 (130, 100), 272 bearbeitete Baumwolle: gebleicht, gehechelt, gekämmt 10, 6 (10, 5), gefärbt, gemahlen 10, 6 (10, 5), Abfälle 10, 6 (10, 5), 284 Posamentierwaren 600, 500 (520, 400), 285 Seide und Bindfäden auf Baumwollgarn von 1 mm Dicke und mehr 150, 120 (130, 100), 287/1 Rohre 150, 120 (130, 100), 287/2 Transmissionsriemen 150, 120 (130, 100), 287/4 andere ■Riemen 150, 120 (130, 100), 290 Hanf-und Flachsgarne: gebleichte, gefärbte und bedruckte (über Nr. 20) 100, 80 (90, 70), 291/2b Garne über Nr. 20, gebleicht, ge- färbt" Und bedruckt 110, 90 (100, 80). 292 Garne aus Hanf, Flachs und chinesischem Glas für den Kleinverkauf 200, 150 (150, 120), 293/1-Garnd ausi Manilla-Jute u. a.: rohe 14, 10 (7, 5), gebleichte, gefärbte und bedruckte 28, 20 (14, 10), 293/2 a) rohe 16, 12 (8, 6), b) gebleichte, gefärbte, bedruckte 30, 24 (15, 12), 294/1 a) rohe 18, 14 (9, 7), b) gebleichte, .gefärbte, bedruckte 36, 28 (18, 14), 294 a) rohe 20, 16 (10, 8), b) gebleichte, gefärbte, bedruckte 40, 32 (20, 16), 295 Garne aus den unter Nr. 288 ausgeführten Fasern, ausgenommen die .unter Nn 299 aufgezählten für, den Detailverkauf 90, 70 ( 80, 60), 302 Posamentierwaren u. a. 600, 500 (500, 400),. 307/1 Transmissionsriemen 150, 120 (130, 100), 307/3 andere Riemen 150, 120 (130, 100>, 310 Künstliche Wolle 30, 25 (25,.20), 321 Kopftücher und Halstücher, gewebte 750, 600 (650, 500), 322 Ttiiln. a. 750, 600 (650, 500), 323 Spitzen 1600. 1300 (1500, 1500), 325/1 Transmissionsriemen, Rohre 150, 120 (130, 100), 325/3 andere 150, 120 (130, 100), 340/1 Transmissionsriemen, Rohre 150, 120 (130, 100), 345 Buchbinderleinen u. ä. 35, 30 (25, 20), 349 Filz, auch in imprägnierten Stücken: aus, groben Tierhaaren, auch in Verbindung,mit pflanzlichen 60, 50 (35, 20), aus Wolle, auch in Verbindung mit pflanzlichen und tierischen 120, 100 (100, 80), 355/2 Bänder, künstliche Blumen u. a., Material außer Seide 750, 600 (650, 500). VuSfm-PJteMtik Konzert der Bürgerschule aus RaM Im großen Saal des Sokolheimes am 6. April. Es War ein lieber Besuch, mit dem uns Samstag der Sängerchor der Bürgerschule in Rakek beehrte. Ueber 100 Schülerinnen und Schüler erschienen in schmucker Tracht unter der Leitung ihres Lehrers Makso Pirnik, der zugleich Komponist ist, auf der Bühne in verhältnismäßig gut besetztem Saal. Es war eine schöne 'Geste, als einleitend "eine "Schülerin herzliche Grüße vom südlichen Grenzort der hiesigen Jugend und der Stadt Maribor überreichte. .... Das ..Programm, sorgfältig gewählt, umfaßte kurze Lieder von 12 Ko.mpo-»nisten, meistens klingende Namen: E. Adamič, V. "Mirk, M. Bajuk, Breda šček, A. Dolinar, M. Tomc, Sl. Osterc, K. Pahor, Drag. Cvetko, P. Šivic, Ri-sto Savin und Maksö Pirnik. Es waren Jugendlieder, die zum Vortrag kamen, aber nicht frohlockende, sondern atigefangen mit dem ewig schönen Kärntner Klagelied um die verlorene Heimat waren auch mehrere andere wehmütig gestimmt, so ob der zu schnell dahineilenden Jugendjahre, ferner die Klage des Kindes um den Verlust der Mutter oder das weiß-krainische Volkslied vom kranken Kinde, das so gerne leben möchte. Wenn so eine leichte Melancholie teils aus den Liedern, teils aus der Schüchternheit der jungen Sänger wehte, gab es daneben auch scherzhafte Lieder, die ihnen scheinbar besser lagen. Besonderen Beifall fanden und wurden wiederholt die Kompositionen von V. Mirk, Bajuk, Pahor und Pirnik. Drei Solisten verdienen erwähnt zu werden. Das Publikum, worunter die aus unserem Süden Gekommenen stark vertreten waren, folgte dankbar den schönen Darbietungen und war voll Anerkennung für den jungen Dirigenten. D. + Literarischer Abend slowenischer Schriftsteller in Zagreb. Wie be- reits berichtet, kommt am 12. d. eine Grup pe slowenischer Schriftsteller nach Zagreb, um dort einen literarischen Abend zu veranstalten. Aus ihren Werken werden lesen: Oton Župančič, Franc Finžgar, Prof. Franc Koblar, Dok- tor.Igo-.Gr ud e n, Dr. Ar,ton..V .0 d k. Dr. Bratko Kreft und Edvard Kocbek. Die letzte Nummer des »Savrenie-nik« bringt aufschlußreiche Beiträge über die slowenische-Literatur und über slow’ nische "Schriftsteller. 'r; . '+ Rilke im Kroatischen. Im Insel-Verlag: ist "soebän "die kroatische Ueberset-zung von Rilkes »Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christof Rilke«-erschienen, Der Uebersetzer ist BogumÜ Andraševič.1 1 + Vorbereitungen zum ersten kroatischen Tonfilm. In Zagreb werden Vorbereitungen getroffen, um das Schauspiel »P o b j e d n i ,k« (Der Sieger) von - Oto« Oreško yic zu verfilmen. Die Regt-des Filmes wird der junge Regisseur Maf ko Fotez führen; die Melodien zum Filn1 komponierte der Komponist Milan A s i c* Wenn das Unternehmen, das mit Unterstützung der. Banatsverwaltung ermöglicht wurde, gelingen wird, werden in Zagreb noch mehrere Filme aus der kroatischen Geschichte, verfilmt. : * b. Beyers Mode für Alle, Heft 8. Verlag Otto Beyer- Das Aprilheft bringt 60 schöne Modelle, die alle auf dem großen beiliegenden Bogen enthalten sind.. Heftpreis RM —.80. die gutde WeM // Garg als „Detektivstation Seltsame italienische Mönchsfalle für Kirchenräuber. In und um" Neapel herum gedeihen die langen Finger. Das mußten zu ihrem Leidwesen auch die Mönche der Franziskanerkirche San Pasquale in Portici, dem Fischeryorort. von Neapel erfahren. Denn die Franziskanerbrüder stellten mit Betrübtheit seit- einiger Zeit fest, daß immer wieder wertvolles kirchliche5 Prunkgerät aus der Kirche verschwand, insbesondere silberne Leuchter, wie sie auf den Altären aufgebaut werden. Offen bar mußte während der Kirchenfeiern ein besonders gewandter Dieb sich dieser Gegenstände, bemächtigt haben. Der resölute Prior' des Ordens wollte nicht die Hilfe der Polizei beanspruchen, sondern sich daš räudige Schäflein seiner Gemeinde selber langen. Daher dachte er Sich folgendes aus. Als wieder eine große Feier- bevorstand, und zwar eine Leichenfeier," bei der die kostbaren Geräte ausgestellt wurden, befahl er dem jungen kräftigen Bruder Benvonuto den Posten eines Detektivs zu übernehmen. Bruder Benvonuto wurde in den leeren, aufgebahrten Sarg, der den Katafalk krönte, hineingesteckt, darüber wurde nur das Trauertuch gebreitet. Er hatte von dort aus, in der Mitte des Schiffes vor dem Hochaltar, einen vorzüglichen Beobachtungsposten, falls wieder die Diebe sich an die kostbaren Küchengeräte machen sollten. : Und richtig — noch während der Feier bemerkte Bruder Benvonuto, daß zwel Personen, ein. junger Mann und eine Frau, die andächtig auf den Knien lagen, sachte immer näher zu einem Nebenaltar hinrutschten auf dem einige kostbare Leuchter winkten. Und schon hatte das Diebespaar die Leuchter ergriffen und unter den Kleidern versteckt. Aber, während noch die Anwesenden andächtig vor dem Katafalk beteten, kletterte plötzlich zum Entsetzen der Kirchenbesucher der Franziskanerbruder gewandt aus dem Sarg, sprang hera und stürzte sich auf die beiden ertappton Diebe, die Geschwister Armande und Olga. Ein dritter Dieb, der sonst an den Raubzügen teilgenommen hatte, ihr Bruder Renato, hatte sich dieses Mal nich beteiligt. Er entfloh schleunigst, als aus dem Katafalk sich das Gericht über die Sünder ergoß. Das Fichervolk von Portici war, nacu Überwindung des ersten Schreckens, über die neuartige Diebesverfolgung begeistert. Und da die italienische Bevölkerung des Südens auf eine rätselhafte Weise alle Dinge, die geschehen, auf das Lotto, das Glücksspiel, beziehen, um daraus einen Tip für eine glückbringende Nummer herauszufinden, so wurde auch sofort bei diesem glückhaften Fang fest-gestellt. welche glückbringende Nummer für das Lotto daraus zu gewinnen wäre iud vm SmäM ^ 8 »sssssss»ssss»s»s»ssss^^ Vrem im Der Fußballmeifter- schasl ŽELEZNIČAR« ÜBERTRUMPFT DEN »CONCORDIA«-BEZWINGER MIT 3:1 (2:0). »RAPID« SCHLÄGT »GRADJANSKI« MIT 3:0 (1:0). — »ČAKOVEC« ERLEBT »MURA« MIT 5:1 (2:0). — 10:0-SIEG »OLYMPS« ÜBER DIE »ATHLETIKER«. kamen auch durch R o n j a k, der mit einem Volleyschuß einsandte, zu Ihrem zweiten Treffer. Nach der Pause versuchte »Maribor« mit ganzer Kraft, den Vor-sprung des Gegners wettzumachen, doch blieben alle Bemühungen ergebnislos. Erst als die Eisenbahner durch einen Zenterball Kardinars, den Turk mit dem Kopf ins Tor lenkte, bereits zu ihrem dritten Treffer kommen konnten, erhöhte sich der Kampfgeist der Weißschwarzen und tatsächlich gelang es kurz darauf K u i t, Mit einem Derbyspiel setzte gestern wie ferum der Punktereigen um die Fußballmeisterschaft 1939-40 ein. »M a r i b o r s« Chancen gegen »Železničar« schie-nen nach dem denkwürdigen Sieg gegen ^Concordia« genug groß, um auch mit dem gefährlichen örtlichen Widersacher fertig zu werden, doch zeigte gerade das gestrige Spiel, daß der Fußball eben ein Kampfsport ist und die Eisenbahner wa-gestern zweifelsohne die besseren Kämpfer, »železničar« hatte vor allem in ^er Läuferreihe eine weit bessere Formation zur Verfügung, die bis zum Schluß-Pfiff nicht locker ließ u. zeitweise sou-Vetin das Spielfeld beherrschte. Zwei ausgezeichnete Kämpfer waren auch die beiden Flügelmänner, die mit ihren Zenter-“ällen immer wieder brenzliche Situationen vor dem »Maribor«-Gehäuse hervor-rfefen. Sehr viel trag zum schönen Erfolg auch der brave Torhüter bei, wie überhaupt die ganze Mannschaft gestern vollends ihre Pflicht in bewundernswerter weise erfüllte. »Maribors« Chancen krumpften in dem Augenblicke zusammen, als das Gefüge zwischen Stürmer-feihe und Hinterspiel auseinanderbrach. Pie Läuferreihe setzte sich zwar aus bekannten und gewiß ausgezeichneten Ein-salspielern zusammen, die jedoch das nö-%e Verständnis für Placierung und Dek-kung gar zu oft vermissen ließen. So kam e$. daß die beiden Verteidiger wiederholt die Läuferrolle übernehmen mußten, ander Seite fühlten sich die Stürmer gar zu oft skh selbst überlassen. So blieben zahlreiche aussichtsreiche Offensivaktionen völlig unausgenützt und anderseits schuf die dt7rfenBel'häftigUng i6' Vr^idi ! Kategorien 13~ Läufer beteiligten. Bei den rohende Positionen vor dem Tor. s®| Senioren die 5000 Meter zu absolvieren kam es, daß trotz der ausgezeichneten Lei, g Rozman in 20:33.2 vor *mg einzelner Spieler die Mannschaft ^ Mu]ej) die 20:35 bzw. 21:32.2 geschlagen wurde. benötigten. In der Jun’orengruppe A und Das Spiel, das Schiedsrichter Bergant ° inJ 5.51 s vor Uršič) !?Hete, begann mit vielversprechenden Ak- B blieb Tomažič m 5‘51-8 * dvnen. »Maribor« kämpfte mehr mit Ruhe *fed Ueberlegung, während sich die »2e-fesničar«-Leute ganz ins Zeug legten und auch alsbald drohende Situationen schufen. M a r g u č im Tor mußte wiederholt ewigreifen und plötzlich stand er sich Einem Elfmeter gegenüber, den der niedsrichter wegen Hands diktieren muß fe- § i f t a r jagte jedoch den Ball ins ijaoskk stellte sich gestern »Rapid« ein, dessen Mannschaft damit auf den drit ten Tabellenposten vorrückte. »Rapid« führte insbesondere in der zweiten Spielhälfte ein überlegenes Spiel vor und hätte nach der gezeigten Leistung noch ein höheres Resultat verdient. In Murska Sobota trafen »M u r a« und der führende »Čakovec« aufeinander. Auch diesmal behielt Čakovec« mit 5:1 (2:0) die Oberhand und erhöhte aufs neue seinen Vorsprung. »Mura« nahm den Kamp völlig unvorbereitet auf und mußte diesen eine Zeitlang mit nur 10 Mann führen. In der T a b e 1 1 e brachte die gestrige Runde folgende Veränderungen: der das Resultat auf 2:1 für Deutschland, aber vor dem Ende der ersten Spielhälfte stellte Dr. Sa rosi das Endresultat 2:2 auf. In der zweiten Halbzeit gingen zunächst die Ungarn zur Offensive über, doch ergriffen alsbald die deutschen Spieler die Initiative, konnten aber trotz drückender Überlegenheit zu keinem weiteren Treffererfolg mehr kommen. Čakovec Železničar Rapid Maribor Gradjanstoi 7 4 3 3 2 1 2 4 5 4 27:11 10:8 14:12 13:16 7:14 14 9 6 6 3 Einen überraschenden Abschluß nahm nach einer blitzartigen Aktion das Score —™ . ., , . . auf 3:1 herabzudrücken. Es folgte, noch eine,ge Match »*' »3-* ?" verzweifelte Versuche deinerseits, doch Ce'je. wo »0 1 , in.J* d,e »AthletI- führten sie zu keinem weiteren Ergebnis, ker<: m’.. s t 0 , e den SK obgleich sich beiderseits einige todsiche- Berner schlug der SK. š t o r e den SK. re Chancen geboten hatten. B ° r u 4 3'2' . Im Vorspiel behielten die Reservi- In der Gruppe Ljubljana spielten ge-sten »Maribors« mit 3:2 die Oberhand sfem »Mars« gegen »Svoboda« 6:4, über »železničars« Reserve, die eine Zeit- '»Hermes« gegen »Brätst v o« 2 .z, lang mit 2:1 in Führung gelegen war. | »D i s k« gegen »Reka« 3:1 u. »K r a n j« Mit einem 3:0 (1:0)-Sieg über »Grad- gegen »Jadran« 4:0. Dreimal querfeldein GROSS-COUNTRY IN MARIBOR, CELJE UND LJUBLJANA. — Im »Železničar«-Stadion brachten die Langstreckler des SK. železničar ein Croß-Country zur Durchführung. Im 5-Kilometer-Lauf der Senioren siegte R o t-n e r in 17:41 vor Muravs und Karlin, während bei den Junioren, die 2.5 Kilometer durchliefen, Hole den Sieg vor Gregorovič und Metelko an sich riß. Der SK. Celje veranstaltete gestern einen Querfeldeinlauf, an dem sich in drei (6:08) und Koprivšek (6:12) siegreich, während bei den Junioren C und Jungmannen Kos in 5:25.4 den Sieg davontrug. Zweiter wurde Pikl in 5:30 und Dritter žagar in 5:44.5. Die beiden letzteren Gruppen hatten 1500 Meter zu durchlaufen. In Ljubljana führte der SK. P1 a n i n a im Stadion ein Croß-Country durch, über 5000 Meter siegte Knez (Planina) in 19:29.4. Zweiter wurde Tavčar (Primorje) in 19:29.8 und Dritter Kocutar (Planina) in 19:30. Bei den Junioren, die 2500 Meter zu absolvieren hatten, ging Potočnik (Planina) in 8:47.8 als Sieger hervor. „Ljubljanas" erster Vunkiestea 3:0 GEGEN »SPLIT«. — SENSATIONELLE NIEDERLAGE »GRADJANSKIS« IN SPUT. — 12:0-SIEG DES BSK. — DIE RESULTATE AUS BEIDEN FUSSBAL- LIEGEN. ».Šiftar jagte jedoch den Ball ins Nach den bisherigen Mißerfolgen ge-' außerordentlicher Verbissenheit und ebnest. Sodaß der Kampf von neuem auffiak- iang es gestern dem SK. L j u b 1 j a n a,1 ten sich mit dem gestrigen Erfolg den Weg kerte. Doch schon in den folgenden Mi- den ersten Punktesieg in diesem Jahre zu in die Finalrunde. Den entscheidenden Tref »Uten mußte sich »Maribor«- wegen eines feiern. Das Opfer brachte ihm der SK. fer erzielte Nikovič in der 24. Minute der Fouls wieder einen Elfmeter gefallen las- Split dar, der, mit 3:0 (1:0) geschlagen, j zweiten Halbzeit Sen, denn K a r d i n a 1 mit einem Bombenschuß verwandelte und so seine Mannschaft in Führung brachte. »Maribor« versuchte mit einer energischen Gegenaktion Sfeiehzuziehen, doch trat schon jetzt das unzulängliche Zusammenspiel mit der Deckung kraß zu Tage. Die Eisenbahner Eissen gar bald die Initiative an sich und die Ueberlegenheit des Ligavertretens Slo weniens anerkennen mußte. Eine höhere Niederlage verhinderte der ausgezeichnete Torhütter der Gästemannschaft. Die Sensation der ersten Spielrunde war die knappe 1:0 (0:0)-Niederlage des Za-greber »G r a d j a n s k i« in Split gegen Zwei Spiele fanden in Zagreb statt. — Zunächst rang H A š K die Suboticaer »Bačka« mit 3:2 (2:0) nieder, worauf die »Concordia« mit 2:0 (1:0) mit dem SAŠK fertig wurde. In Varaždin feierte die dortige »S 1 a v i j a« einen knappen 2:1 (2:0)-Sieg über die Osijeker Zelenice zu Verhandlungen bereit V°R DER REORGANISATION DES SLOWENISCHEN SKISPORTS. — -JAHRES TAGUNG DES OBERKRAINISCHEN WINTERSPORT - UNTERVERBANDES *n Jesenice fand gestern die Jahresta-ßUng des Oberkrainischen Wlntersport- nterverbandse statt, der ein umso höhe-es Augenmerk entgegengebracht wurde, seitens der maßgebenden Sportkreise ^°n Jesenice ein völliger Bruch mit der erbandsleitung in Ljubljana angedroht . Urcfe. Die Situation spitze sich auch dro end zu, doch kam es schließlich doch zu Einer friedlicheren Lösung. Es wurde eine usolution angenommen, in der die von en oberkrainischen Vereinen angestrebte nd bereits vorbereitete Reorganisation Es slowenischen Skisports gefordert, je-°ch die Möglichkeit einer Zusammenar- »H a j d u k«. Die Dalmatiner kämpften mit »S 1 a v i j a«. Mit einem Bombensieg von 12:0 (8:0) fertigte gestern in der Serbischen Liga der B S K den Ž A K aus Subotica ab und stellte damit auch einen Rekord auf. Im zweiten Beograder Spiel siegte der SK. Bata über den BASK überraschend hoch mit 5:1 (2:0). Der SK. Zemun unterlag der »Slavi j a« aus Sarajevo mit 4:0 (2:0) und in Skoplje blieb die »Jugoslavija« über den dortigen »G r a d j a n s k i« nur mit 1:0 siegreich. beit mit der Verbandsleitung in Ljubljana nicht ausgeschlossen wird, womit eine friedliche Lösung dieses unerquicklichen Streitfalles in Aussicht gestellt erscheint. Unter den auswärtigen Vertretern befanden sich u. a. auch der Vorsitzende des Verbandes Dr. Pirc und Dr. Ferenčak aus Ljubljana sowie der Obmann des Mariborer Wintersport-Unterverbandes Z o r z u t, von den namentlich letzterer am meisten zur Kompromißlösung beitrug. Zum Vorsitzenden des Oberkrainischen Wintersport-Unterverbandes wur de Jože Šinkovec gewählt. Deut'ch'mrd — ilnonrn 2:2 Vor 100.000 Zuschauern fand gestern im Berliner 0‘\mp>stadiori de- a'heits mit größtem Interesse erwartete Fußballkampf zwischen Deutschland und Ungarn statt. Die deutsche Mannschaft kam bereits in der 3. Minute durch G a u c k e 1 in Führung, doch konnte T o 1 d i bald gleichziehen. Bald darauf erhöhte B i n- Klub der Boxweltmeister. Amerika ist arm geworden an wirklich guten Schwergewichtsboxern. Die letzten »Weltmeisterschaftskämpfe« von Joe Louis haben (las — mit Ausnahme des Treffens gegen Godoy — deutlich gezeigt. Das letzte Fiasko mit Johnny Pay-chek, der ebenso wie vorher Roper und Galento kaum für einen Titelkampf qualifiziert war, hat den Veranstalter Mike Jacobs zu einer neuen Maßnahme veranlaßt. Er will einen »Klub« gründen, in dem die Boxer in besonderen Prüfungskämpfen ihre Eignung für Titelkämpfe oder Haupttreffen im Madison Square Gar den vor Fachleuten zu beweisen haben. Eigentlich sollte man doch in den Kämpfen, die einer »Weltmeisterschaftsbegegnung« vorausgingen, schon beurteilen können, ob das Können eines Boxers aus-reicht, in einem Hauptkampf herausgestellt zu werden. Geschäft geht über alles Weltrekord auf Rollschuhen. Einen überlegenen Ländersieg im Rollschuhkampf feierte Italien in Zürich gegen die Schweiz mit 6:2 Punkten. Im Schneilaufen der Männer gab es über 500 Meter mit 54 4 Sek. durch den Italiener Vento sogar einen neuen Weltrekord. Kiefer schwimmt Weltrekord. Einen Weltrekord über 100 Yard RDk. ken stellte in Chicago der amerikanische Olympiasieger Adolph Kiefer mit 57.2 Sekunden auf, womit er seine alte Bestleistung vom Jahre 1935 (57,6) wesentlich überbot Mmso&Sm Der Defraudant und die Blechbüchse Seltsame Schicksale eines amerikanischen Bankbetrügers. — Ein Roman, den das Leben schrieb. Amerikanische Zeitungen erzählen von einem Bankbetrug, der erst nach acht Jahren auf ungewöhnliche Weise seine Aufklärung fand. Im Januar 1931 meldeten San Franzis-coer Blätter, daß eine kleine Privatbank, die sich in den 54 Jahren ihres Bestehens eines guten Rufes erfreute, in Konkurs gehen mußte, weil sie durch umfangreiche Unterschlagungen ihres Prokuristen F. auf das schwerste geschädigt worden sei. Das Gericht verurteilte den Defraudanten, einen 31jährigen Junggesellen, zu 8 Jah. ren Gefängnis. Die Richter hatten sich nicht vorstellen können, daß F. im Laufe von drei Monaten 73.000 Dollar für sich verbraucht haben sollte. Als er ihnen auseinandersetzte, daß er riesige Summen durch Rennwetten und Fehlspekulationen verloren hatte, mußten sie ihm Glauben schenken. Acht Jahre sind eine lange Zeit, zumal, wenn man sie abgeschlossen von der Außenwelt hinter eisernen Gittern verbringen muß, in acht Jahren kann ein Sträfling wohl das Lachen verlernen. Aber sonderbar, der ehemalige Prokurist, der sich das Glück auf Kosten seiner Mitmenschen erkaufen wollte, war stets vergnügt und guter Dinge. Immer sah man ihn heiter und zufrieden, in der Zelle pfiff er lustige Lieder und an ihre Wand malte er humoristische Zeichnungen. ' Einen solchen Gefangenen hatte das Gefängnis schon lange nicht gehabt. Den Grund für diese Heiterkeit kannte nur F. Er hatte die 73.000 Dollar nicht verwettet, verspekuliert oder mit leichten Frauen durch gebracht, er hatte sie versteckt. Das Vermögen, das er anderen stahl, ruhte in einer luftdicht verlöteten Blechbüchse, und die Blechbüchse hatte er an einem Ort untergebracht, den ihm eine von ihm geschädigte Bankkundin ahnungslos gezeigt hatte. Die Kundin, eine Frau Ca-riew, hatte kurz vor dem Zusammenbruch an ihre Bank geschrieben, man möge sich um einen Mieter für ihre 40 Kilometer von San Franzisco gelegene zweite Villa bemühen, da sie dieses Haus nicht mehr bewohnen möchte. Darauf war F., die Blechbüchse in der Aktentasche, zu Frau Cariew hinausgefahren, hatte sich bei ihr als der neue Mieter vorgestellt, das Haus besichtigt und bei einer günstigen -Gelegenheit das unterschlagene Vermögen in einem Keller des Hauses vergraben. In den langen Jahren steigt bisweilen vor dem Häftling das Bild eines jungen Mädchens empor, das er bei jenem Besuch auf dem Lande kennengelernt hat. Aber als F. im Sommer 1939 entlassen wird, hat er das Mädchen vergessen, Tag und Nacht träumt er nur noch von einer Villa, einem Keller, einer Blechbüchse und 73.000-Dollar-Noten darin, und schon seine ersten Schritte lenken ihn nach jenem Ort, um den 8 Jahre lang seine habgierigen Gedanken kreisten. Um Eintritt zu erhalten, bietet er sich der Besitzerin, einet älteren Frau, als Hilfsarbeiter für ihre Gärtnerei an. Die Frau ist die Schwe ster der inzwischen verstorbenen Frau Cariew, die den Verlust ihres Vermögens bei der Privatbank nicht verwinden konnte, und die Frau besitzt eine hübsche, 26jährige Tochter, die dem neuen Gärtner unbefangen die Hand reicht. F. aber glaubt, der Schlag rühre ihn, als er das Mädchen, dem einst seine heimliche Liebe galt, ausgerechnet hier wiedersieht. Das Schicksal hat ihm noch mehr Überraschungen aufgehoben. Er erfährt von dem Mädchen, daß ihre Mutter von deren Schwester das Haus geerbt habe, daß diese Erbschaft jedoch erheblich größer gewesen wäre, wenn Frau Cariew nicht bei dem durch die Unterschlagungen eines Lumpen herbeigeführten Zusammenbruch der Bank ihr gesamtes Barvermögen verloren hätte. So müßten sie sich jetzt beide recht und schlecht durch das Leben schlagen. Zum ersten Male empfindet F. Reue über seine schänti liehe Tat, Gewissensbisse quälen ihn. Er steigt in den Keller, gräbt die Blechbüchse aus und trägt das Geld auf die Post . . . Am folgenden Tage gehen bei dem Konkursverwalter der früheren Bank 73.000 Dollar ein, abgesandt von dem Manne, der sie stahl, um nach seiner Entlassung ein Leben im Reichtum führen zu können. »Ich will das Unrecht, das ich beging, wiedergutmachen«, hat er geschrieben. Als seine Arbeitgeberin von dem Konkursverwalter den Betrag von 3000 Dollar empfängt, legt der Hilfsar- In tiefem Schmerz geben wir die traurige Nachricht, daß unsere in-nigstgeliebte Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante Frau Irma Petz geb. Planer Solizitatorswitwe am Samstag um 7 Uhr abends, nach langem, schweren Leiden, im, 76. Lebensjahre, uns für immer verlassen hat. Das Leichenbegängnis der teuren Verschiedenen findet Montag, den 8. April um 16 Uhr von der städt. Leichenhalle in Pobrežje aus statt. Maribor, Celje, Graz, 8. April 1940. 2876 Die tieftrauernd Hinterbliebenen. beiter F. vor den beiden Frauen die Beichte seines verpfuschten Lebens ab. Seit er das Mädchen wiedersah, habe er keine Freude an dem gestohlenen Besitz mehr gxhabt, und als er gar vernahm, daß sie und ihre Mutter zu den Opfern seines Verbrechens gehören, fühlte er sich verpflichtet, seine schwere Schuld ihnen gegenüber zu tilgen. Um das letzte Kapitel dieses wahren Lebensroman zu schreiben, erklärte sich das Mädchen bereit, den Sünder zu heiraten, nicht nur, weil sie ihn lieben, sondern auch weil sie ihm für alle Zukunft einen Halt geben wolle. So kam ein Defraudant über einen langen und sinnlosen Umweg noch zu einem Glück, das er schon vor 8 Jahren hätte haben können, und dieses Glück ist ohne 73.000 Dollar größer und schöner, als er sich je hätte träumen lassen. Das Glück heißt ehrliche Arbeit und die Liebe einer alles verzeihenden Frau . . . Kleine Anzeigen kosten SO P'are pro Wort. In der »pondena” 1 Dinar i Die Inseratensteuer (3 Dinar bis 40 Worte 7-60 Dinar för gr&ssere Anzeigen) wird besonders berechnet / Die Ntlndesttaxe für eins kleine Anzeige kev-kgt tO Dinar / FOir ■ ,Andung von chfffr. Briefen Ist einebebDhr von IO1Dinar zu' ■"•gen Anfragen Ist ein»SebokrvonSDinar InPostmarken belzuschllesser Ifeescktedmes Einlagebücher. Staatswertpapiere, Valuten verkaufet am begten beim Bančno kom. za vod, Aleksandrova c. 40 Kau tet bei uns Lose der Klassen-lotierie! 2688-1 Bn veekaufen Saathafer, Sommergerste, weiße Saatkartoffeln, Klee-und Grassamen, Spritzmittel, Kunstdünger und Kalkstaub erhalten Sie in der Kmetijska družba, Meljska c. 12. Telefon 20-83. 2397-4 iu veemieUk Schöne Zweizimmerwohnung mit Bad. Parknähe, zu vermieten. Anzufragen • beim Hausmeister, Tyrseva ul. 24. 2825-5 Offene Heiien Bedienerin in mittleren Jahren, brav und ehrlich wird ganztägig gegen gute Bezahlung aufgenommen. Adr. 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Ganz besonders danken wir der Geistlichkeit, den Aerz-ten Herrn Dr. Thalmann und Dr. Daražio für die mühevolle Pflege, den Musikkapellen Schönherr, Drava, dem Gesangverein Drava, den Jugendkollegen aus Prevalje, den jetzigen Kollegen sowie der Arbeiterschaft der Staatsbahnwerkstätte und der Freiwilligen Feuerwehr. Maribor, Mežica, Gröding, Innsbruck, Villach, 8. April 1940. Die tieftrauernde Gattin Maria Studenžnik und Kinder sowie die übrigen Verwandten. Sematisthem Mm CkisU Roman von Mara Mäganöer 2 Urheberrechtsschutz: Deutscher Roman-Verlag vorm. E. Unverricht, Bad Sachse/Südharz D.a überwand der Fremde seine norddeutsche Steifheit. Er ergab sich dem Zauber der schönen Stadt München, die ihn in Christi zu grüßen schien, und folgte der geschäftigen Rosa in das anheimelnde Zimmer, das ihn nun für eine Weile aufnehmen sollte. * »Und ich bin wieder einmal überhaupt net gefragt worden«, seufzte Christi in komischer Entrüstung vor sich hin. Dann blinzelte sie hinauf zu der Taube, die immer noch auf ihrem Kopf saß. »Schuld seid ihr Viecher, daß mich keiner für voll nimmt. Immer im Unrechten Augenblick kommt ihr daher! Schäme dich, Susi! Warum bist du denn net auf deinem Schrankerl oben sitzen blieben?« Aber Susi, die Taube, rührte sich nicht. Bis ihr die wied'erkehrende Rosa einen kleinen, sanften Klaps versetzte. Da schwang sie sich auf und flog davon. Rosa war nicht zufrieden mit ihrer Herrin. Alles recht und schön, die große Liebe zu den Tieren. Aber im wichtigen Augenblick einer Zimmervermietung gehörte es sich einfach nicht, daß der würdigen Pensionsinhaberin von irgendwoher eine lebende Taube auf den Kopf flog. Das Respekt war dahin. Und wenn das Zimmer nicht vermietet worden wäre? Was dann? Seit zwei Monaten standen zwei Zimmer leer. Daran war nur Frau Christi schuld. Die würde ja am liebsten nicht nur alle kranken und verhungerten Tiere von der Straße heimschleppen, sondern auch, alle heimatlosen, hungernden Menschlein. Und man wußte doch jetzt schon nicht mehr, wovon die teure Miete bezahlt werden und wovon man leben sollte. »Ein Graf ist er! Auf dem Koffer habe ich die Krone gesehen! Na ja, daß er was. Besseres ist, hat man ja gleich gemerkt.« »Was Besseres? Weil er eine Grafenkrone auf dem Koffer hat? Du wirst auch net g’scheit, Rosa! Also, ich bin jetzt was Schlechteres, weil ich mir damals die Grafenkrone abgesetzt habe und eine einfache Frau Christi Schramm geworden bin?« »Naa, Sie bleiben die Komtesse Christi! Eahna Heirat, des war doch bloß eine Verirrung!« »Jetzt langt’s aber, Rosa! Sonst könnte es doch einmal passieren, daß wir zwei trotz unserer langen Freundschaft bös aneinanderkämen! Bei mir gibt’s keine besseren und keine schlechteren Menschen. Bei mir gibt’s bloß anständige und Hallodris. Und wie ein Hallodri schaut er grade nicht aus.« »Gewiß net, Frau Christi!« »Hat er den Namen gesagt, Rosa?« »Graf Prellwitz oder so ähnlich hat er g’sagt.« »Prellwitz? Prellwitz? — Das stimmt. Graf Günther Prellwitz, mit der Nummer 3, der Sieger vom Kesselbergrennen.« »Wie meinen S’, Frau Christi?« »Nichts, Rosa! — Für wie lange hat er denn gemietet, dein „besserer’ Herr Graf?« »Für ein Vierteljahr. Und zahlen will er auch gleich. Das Zimmer gefällt ihm halt so gut, hat er gemeint.« »Schon recht, Rosa! Richte ihm alles recht gemütlich und nett her, daß er sich bei uns wie zu Hause fühlt. Ist sonst noch etwas?« »Die Miß Mabet Wellington, die hat gesagt . . .« »Was hat sie denn schon wieder gesagt?« »Wenn das mit den vielen Viechern bei uns nicht anders wird, dann sucht sie sich ein anderes Zimmer, hat sie gesagt.« e »Dann sind -wir sie los, die rothaarige Tiexe!« * »Aber mei, das viele Geld!« »Na ja! Dann sperr halt die Viecher besser ein, damit die hochwohlgeborene Miß Wellington nicht gestört wird. Noch was?« »Die Schneiderin hat ’s Faschingskostüm bracht. Mei, is dös schön!« »Mein Faschingskostüm! Das wird gleich probiert!« Christi war eine echte Münchnerin, die über einem schönep Faschingskostüm alle Sorgen des Alltags vergessen konnte. Hurtig wie ein Backfisch lief sie hinter Rosa her. Das Faschingskostüm, ein Traum von Silber und Fraise, lag ausgebreitet auf dem Sessel. Da wurde die blonde Christi, der das Leben schon manche traurige Melodie auf gespielt hatte, noch einmal eine glückstrahlende junge Frau, die sich von Herzen freuen konnte. »Schön ist’s!« Und schön wars, was der Spiegel wiedergab. Ein seliges, vom Eifer gerötetes Gesichtchen, zarte, alabasterweiße Schultern. Seide und Metall schmiegten sich weich an die schlanken Glieder und verhüllten sie bis zur Spitze der zierlichen Silbersandalen. »Wie an jungs Madel, schaung S’ her!« »Ach, Rosa, Rosa!« jauchzte Christi faschingsselig. »Das Leben ist doch schön!« Da wandte sich Rosa ab; denn es war etwas, das trieb ihr das Wasser in die Augen Das Leben ist schön, hatte Christi gesagt, und so viel Freude stand in dem lieben ’ Gesichterl. Rosa aber wußte es besser, daß das Leben dieses jungen Men 2882 schenkindes bisher nichts weniger als schön gewesen war. Die strengen Jugendjahre bei den gräm liehen, alten Verwandten, die weder Verständnis für die neue Zeit noch für die Jugend hatten. Die übereilte Heirat, von der Rosa noch heute genau zu wissen behauptete, daß sich die Komtesse Chris von ihrem goldenen Herzen hatte leiten lassen und sonst von nichts weiter. Geliebt hatte sie diesen Mann niemals. Aber er hatte Christi gebraucht, und so war sie mit ihm gegangen. . Die kurze aufregende Ehe, die sic zwischen sämtlichen Rennplätzen Europas abspielte, und dann... der tragische Abschluß. Da. stand Christi mit ihren fünfundzwan. zig Jahren r^s junge Witwe allein uno mit geringen Mitteln in der Welt. Aber Kopfhängen? Das lag Christi nun einmal nicht. Sie nahm das schwere Leben f_es in ihre kleinen Hände und schaffte sich eine bescheidene Lebensstellung. Jet^ aber, wo die Sonne nur ein klein wenig schien, da streckte sie jubelnd die Hände aus und fand das Leben schön. Da sah Christi die Tränen in Rosas Augen und deutete sie falsch. »Meinst wohl, daß es eine Sünde ist, wenn ich mich so freu? Wo er doch ers zwei Jahre tot ist.« Rosa war wütend, daß sie es war, die Christi die erste Freude verdarb. Aergei-lich schrie sie los. »Wenn mir doch grad was ins Auge Se flogen ist! Da werd ich doch wohl weinen können! Und überhaupt haben Sie viel zu lange getrauert!« Wenn Rosa so schrie, dann wußte Christi Bescheid. Die gute Seele verbarg jede zärtliche Regung immer hinter einem bösen Gewitter. Wenn ihr Herz am weic sten war, wurde ihre Schale am härtesten So nahm Christi ihre Rosa in den Arm und tanzte drauflos. (Fortsetzung folgt.; Für den Herausgeber und den DiucU