M.A" ^samfia^am 2l. März l863 Die „Laibacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme dcr Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt dm Beilagen im Conlptoir ganzjährig 11 fi., halb-Mlig 5 si. 50 kr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 fl., halllj. 6 fi. Flir die Zustellung in's Haus sind hall'j. 5,0 lr. mehr zn entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., unter Kreuzband und gedruckter Adresse lü fl., halbj. 7 si. 50 lr. Znserlwnsgcbilhr für eiue Garmond-Gpaltenzelle oder den Naum derselben, ist filr lmalige Einlchal« tung S lr., für 2malige8tr., filr 3maligc I0lr. u. f. w. Zu diesen Gebichren ist noch der Insertion«-Stempel per 30 lr. fiir eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 fl. 90 tr. filr 3 Mal, 1 fl. 40 lr. filr 2 Mal und 90 lr. fllr l Mal (mit Inbegriff des InsertionSstempcls). ^_______.__ >-»^______^__________^ ^^ Amtlicher Theil. ^e. k. k. Apostolische Majestät baben mit Aller» böchster Eutschließling vom <». Mär; d. I an dein Kollegiatkapitel Eta, Barbara in Mantua den dor» tigen Kaplan lind Katecheten an den Elemeutarschln !en. Marbel! Pedro ni. zniu Ncsidentialkanonikns allergnädigst zu ernennen gernbt. Nichtamtlicher Theil. Kundmachung. Dcr lll. Wahlt'örpcr bat bclitc die Ncuwahl uou f uns Gcmeindcrälhc.^l vollzogen, indcm bci ei« ner Abgabe von 39 Wal'lzctteln mit absoluter Slm« Meiiimbrbcit geivählt ».»ordeu si»d: Herr Joscs Drbeutz mit 3^l Stiiulnen. « Jolianll Ijornft mit 3-'i Stimme». „ Ä g sl's S ch m r ll tucr mit 35» S > i >n m e n, « Dr. Äosrs Grcl ,nit 33 Stimmen. ,. l).. Elhbin ^rilirich Costa mit 27 St. Dieses Wahlcrgebniß wird hicmit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Laibach am 20. März 1863. Von der Wnhllunnmission dts III. wahlkörpcr»; «aibach, 20. März, Die Frage, wann dcrSchlnß dcr tagenden Landcö« vcrtrctnngcn erfolgen wird, dürfte dnrch die Bcant« worlung ciner darauf bezüglichen Interpellation im »icdsröstcrrsichischcn Randlage erledigt sein. Die Ant-woit lalitctc percmptorisch. daß die Session Nlit Ende des Monats geschlossen werde, Da heißt es sich mm ni!t den Arbeiten beeilen. Daö neue Wahl^esel) für Sicl'l'nl'ür^en si,>l!. wie man der „Schlcs, Zt.^," aus Wien schrcil't, l>e-reits bekannt scin EH wll aus 73 §^ l'eftcl'e». Jede ständische Gliederung ist uermicden und t>as Pll».;ip des n.'irkliä'en Repräsentatioslislems wird zlir Oellili^ Ntt'racht wcroen. Der sicl'enl'ürgische ^'a»dta^ soll l'e-stehen u) ans 121 im Wc^c direkttr Wahl gewählten Abordneten, welche keine Insirlikti^nrn annedinen und ihr Sümmrecht nur persönlich ausüben dürfen ' li) aus die Anzadl ».'^n 40 nicht iU'erschrcitenrcn Mä» n.rn. irelche dlirch Vesit) und Intelligenz. Erfahrung in öffentlichen Angelegenheiten. Verdienste um Tdron und Staat, Kirche. Wissenschaft und Kunst hervor-ragen, uno »due Unterschied dcr Ncligwn uuD Nat>o« nalität durch den Kaiser zur Theilnahme an dcm ^and-tage l'ernssii werden. Was die Zusammenseyung des Landtages selbst betrifft. >> ivcr^en die im Wege di>ekler Wal'I zu wa'tilcllben Al'geovdnc-l.'u nach sowol'l auf NiielMte» auch l'islier ausgeschlcr politischer Rechte und per Ein» wohnerzal,!. als .ins Terrilorial. und staatZwnll'-schafllichen Nücksichlen begründeter, verhällnißmäß.^cr Einlheilung gewählt. ?Ils niedrig,1sr Census sind acht Gnldeu direkter Sieucr bezeichnet. Das Schicksal Polens hat immer Thcilnal'me ge. slindcn ' wenn die Staatsmänner auch btt'aiiptelcn. die Polen l'älten kein Talent einen woblgeordnetcn Staat zu bilden, so schwärmt daö Volk in seiner Kind. lichkeit. in seinem Enlbnsiasmns doch für die unglnek. llchc Nalion. Auch in den Parlamenten bat es seine Freunde. Wo immer die Repräsentanten des Volkes '" l'ichin Angenblieke tagen, da ertönen Worte des Wtgcfnbls nnd der El)nn'litl'ic, t>g lM'dc,, Wnnschc ">'d Forderungen um N'l'ilse der Lelden der Polen l"ul. ^m ftlieiuen England, im sonnigen Italien, und "m Strande der Seine ergebt an dic Regierungen ^"'3üif: Hilfe für Polc,,! Sclbst in Verlm. wo man gewobnt ist, von anderen Ländern im Namcli der Freiheit die größten Opfer zu verlangen, wen» es sich rarum handelt, daß rin anderer Staat. z. Ä. Oester» r.ich sich verkleinere, während man selbst vor Mem Prenße ist. wenn ani Polen die Rede kömmt, selbst in Perlin ertönte aus deu Kreisen dcr Fortschritts-partci manches Wrt für Pl)len, wenn es sich auch nur soweit dervorwagtc. daß es als Angriff ans die preußisch» russische Konvention auflrat. Anch der Papst hat in seiner kürzlich gehaltenen AIlokn:ion die Vcr» haltnissc in Meriko uno Polen bedauert. Ueber den Anfang der Polen »Debatte im fran» zösischen Senat bat uns dcr Telegraf nur sehr magere Andeutungen gebracht, indessen soviel läßt sich doch erkennen, daß die Herren Vonjean und Lagncronnicre in ziemlich lebhafter Weise die Partei Polens ergriffen haben. Die Hauptsache freilich bleibt, was die 3ie> gicrung durch den Mund des Herrn Villanlt ver-künden wird und darüber wissen wir zur Stunde »och immcr nichts. Wie ans Paris geschrieben wird, sollte der genanntc Minister seine Erklärung nicht eher geben, als bis man durch eine telegrafische Depesche von dem Resultate des entscheidenden österreichischen Minister» rathes unterrichtet sei. Es scheint demnach, daß Louis Napoleon sich ernstliche Mühe gibt, ein Einversländ« niß mit Oesterreich zu erzielru, obwohl wir für ein solches leine gesunde Grundlage zu erblicken vermögen. Direktes Interesse au dcr polnischen Frage hat Na» poleou nur ixsoferue ,'ls er für aildere egoistische Zwecke politisches Kapital daraus macheu möchte. Die 1,'age Oesterreichs ist eine wesentlich andere. Oester» reich wird zu nahe berührt durch die Entwicklung, welche die Dinge in Polen nebmen müsse», als daß es sich bei Jemandem anders a!s bei sich selbst Natho erholen solllc. Wir sind daber nicht geneigt, alle die Nachrichten, welche cinc große Harmonie zwischen Paris und Wicn verkünden, ohne weilcrs glänbig an< znncbmen. Nach der „France", welche unler Andcrm aucl' erzählt, daß wichtige Depeschen aus Wicu eingetroffen seien, ist in Paris eben eine Broschüre crschieucu. die gewiß große Sensation hervorrufen werde. Sie hcißt: ./Aufruf Polens an Oesterreich und Frankreich", und lst von Ioscf Tauski. Der Verfasser betrachtet die Frage von eincm neuen Gesichtspunkte. Er erinnert an die prophetischen Worle. die Fürst Pasliewitsch vor scincm Todc ansgesprochcn: „Um nach Konstantinopcl zu lommcn, muß man übcr Wicu gehen", uud führl aus, daß Oesterreich dasselbe Interesse wie Frankreich an dcr Wiederherstellung Polens habe. Danach scheint es allrrdings, als ob Napolcon nichts weniger im Sinne habe, als cinc Allianz mit Oesterreich, zu welchem Zwecke die Gcfal'reu, die Oesterreich vou Rußland droben, in das rcchle Licht gestellt würdeu. Man wild sich aber in Wicn wohl nicht übereil«'», diese Allianz abzuschließen. In den Donaufnrstcnlbümcrn ist'S nicht recht gc< bcuer. Dcr Konflikt zwischcu dem Fürsten Eousa und den Volksvertretern wird immer intensiver. Aus Bukarest wird vom 11. März geschrieben: ..Dic Vcr« sammlnng hat in dcr gcstrigcn Sitzung den Vcschluß gefaßt, der Regiernng das Budget und lie Einhc« bung dcr Stcncrn in sc» lange zu verweigern, als dcr Fürst sich nicht mit konslitnlionellcn Ministern umge» bcn habcn wcrde. Aus dem Landtage. Laibach, 20. März. Die hentige Sitzung war in vieler Beziehung interessant. Es kamen die H§. l)1—8t> des Gemeinde-Hl-sey s ziiv Eiirl'ignng. Bci §. 75 ward dic Frage, ob auch die Beamten von einer Gemciudeumlage go troffc» werden sollen, vcnlilirt Von Seite Seiner Erzelleuz des Herrn Statthalters wurden die Gründe betont, welche die Regierung schon früher bewogen halten, von den Pestimmungen des G«'meindegescpes vom Jahre 1l>4!> abzugeben, und die Befreiung der Beamte» von den Gemeindenmlageu auszusprecheu, welche Gründe auch bei Abfassnug dieser Gesetzes-Vorlage maßgebend gewesen seien. Der wichtigste dieser Gründe ist unstreitig der. daß das Einkommen dcr Beamten ein fir^s ist. und daß sie die Vermin« derung desselben durch eine Umlage nicht wieder aufhebeil können, wie das von Seite der übrigen Gcmcindemitglieder, welche fast alle Produzenten sind, geschehen kaun. Wir gehcu uoch weiter und belmupten. daß der Bcamtc von einer Umlage zweifach getroffen wird. ein« mal direkt und einmal indirekt, denn der Produzent snchl sich luif Kosten der Konsumenten zu entschädigen, und der Beamte, der eben zu den Konsumenten zählt, muß auch dieses über sich ergeben lassen. Die Entgegnung des Berichterstatters, daß der Beamte an den Genüssen der kommunalen Einrich« tungen partizipirc und gerrchterwcise auch etwas zur Erbaltuug derselben beisteuern müsse, ist freilich auch richtig, wic es die Behauptung uicht miuder ist. daß eine Befreiung der Beamten von der direkten Steuer auch eine Befreiung von der Umlage uach sich ziebt. Der Landtag entschied sich für die Annahme des Alls« schußantrages, nach welchem die Veamtcu die Ge< mcindeumlage zahlen sollen. Eine leblwfle Debatte rief 8- 79, die Höhe der Zuschläge betreffend, hervor. 3er Ausschuß war von der Regierungsvorlage abgewichen, die da vorschreibt, daß Zuschläge, welche 50 Percent dcr direkten Steuer und L0 Perzent der Verzetirnngsstcucr übersteiglu. nur dnrch cm Landesgesetz bewilligt werden können. Die Erklärung Sr, Er;cllen; des Herrn Statthalters, daß cinc weitere Erhöbung bezüglich dcr Vcrzcdrung^ Steucr. als wic sie Abg. v. Strahl beantragt habe, beanständet wcrdrn dürfte, stimmte die Tendenz noch weiter zn gehen herab, und man ging anf den Antrag v. Strahl's ein. Dic lebhafteste Diskussion aber erregte der §. 81. Eiuc bedenlcndc Opposition machte sich gegen die. in diesem Paragraphe ausgesprochene Selbstbe« stcuerung dcr Gemeinden geltend, namentlich sprachen sich die Beamten dagegen ans. Abg. Deschmann schloß sich der Opposition an, weil. wie er sagie. eiil von dcm Bcrichtcrssaltcr angezogenes Beispiel bezüg« lich dcr die Schulen betreffenden möglichen Umlagen, ihn stutzig machte. In der Tbat müsscu wir gestehen, das Beispiel war nicht sehr glücklich gcwäl»lt; dcr sonst so rcdcgcwaudtc. äußerst logisch dcnkeudc Berichterstatter, dessen klaren Auseinandersetzungen wir stets mit großem Interesse folgen, hatte einen kleinen Mißgriff begangen. Doch dieser veranlaßte nicht, daß die Majorität des Hauses sich für die gänzliche Strei« chung des §. 8l entschied; vielmehr war es die Be« fürchtnng. daß die unbeschränkte Selbstbcsteuerung zu Willkürlichkeilcn Gclcgenhcit bictcu könnte, eines« theils; andcrntlieils die Sorge, daß bci Umlagen auf dic indirekten Steuern der Großgruudbesitz und die Industrie gegenüber den anderen Gemeindemitgliedern allzu sehr im Vortheil sei. welche dcn Paragraph fallen machte. ____ 3N. Sitzung des kramischen Landtages am ^'0. März. Räch Verlesung und Gcnebmigung des Proto-kolls llieilt der Vorsitzende. Hell Landei'l'allplmann' Stellvertreter v. Würz bach, dem Hause mit. daß eine Petition der Buchdrucks-. Buchbinder l,nd Pa« pierfal'rikanten dcö Inballs eingelaufeu sei: „Der ..Lcindtag möge erwirken, daß der Bedarf an Schul« «büchern in beiden Landessprachen wie frübel so auch ..in Zukunft im Lande ftll'st aufgelegt werde." 256 Ferner theilt derselbe mit, daß Abg. Toman die ^Milthcilungcu dcr juristischen Gesellschaft" über-reicht babe, damit ein darin enthaltener Aufsah über den Bergbau in Krain von dein Ausschüsse znr Be» rathung des Antrages bezüglich der Freischnrfstsncr benüht werde. Ferner theilt derselbe mit, daß dem Abg. Kos-ler cin dreitägiger Urlaub bewilligt worden sei. Folgt die Fortsetzung der Spezialdcbatte über das Gcmcindegesetz. Fünftes Haupistlick. Von dem Gemeindehausbalte lilld von den Gemeinde-Umlagen. §. 61. Das gesammtc bewegliche und unbcweg» licke Eigenthum nnd sämmtliche Gerechtsame dcr Ge< meinde nnd ihrer Anstalten sind, so wie jrne der Unterabtbeilnngen lM. 13 nnd l4). mittelst eines genanen Inventars in Uebersicht zn halle» Jedem Milglirdc der Gemeinde oder rücksichtlich einer»UiUeral'tt'^ilnng ist die Einsicht in das betreffende Inventar gestattet Wll'd a,!gc!!0!NN!l!>. §, 62. Das Stanunvermögc» nnd das Stamm« gnt der Glnieinden nnd ihrcr Anstalten, so wie jenes der Untcrabtheilungcn, ist nngeschmalrrt zn erhallen. Die Umgcstaltuug eines Eigenthums-Objektes in ein audercs. wodurch dcr Werth des Stmn»wer° mögcns nicht crlicblich geschmälert wird, kann mit Zustimmung drs Laudcsausschllsscs erfolgen. Zur Vcrtheilung des Stammvermögens nnd des Stammgntcs unter die Mitglieder dcr Gemeinde oder bezüglich einer Untcrabthcilnng ist ein Landesgesci) erforderlich. Abg. Kromcr beantragt, an Stelle des Woo tcs „Umgestaltung" in Alinea 2 cin passenderes zu sehen. Abg. Dcschmann beantragt cinc Aenderung des Alinea 3 dahin gehend, daß über die Vcrthci« lnng dcr Gcmciudeweiden uicht ein Laudcsgeseß, son» dcrn dcr Landcsansschuß entscheide. Abg. v. Apfalteru tritt der Ansicht Kromcr's entgegen, das Wort Umgestaltung sei gnt. Bezüglich des Deschmann'scheu Antrages hat er nichts einzn> wenden, meint aber, es genüge, die Entscheidung nicht von cincin Landcsgcsehe, sondern von dcr Zustim» mnug des Landtages abhängig zu machen. Se. Erzcllcuz der Herr Statthalter be« mcrkt, die Verlheilliug der Hutwcidc» sci wüuschcns» werth; allein es müssc berücksichtigt werden, day die» sclbeu oft uicht zum Vermögen dcr Gcmcindc gchö-reu. sondern Vcsil) von Privaten scicn. Dcr Zusah könnte irrigerweise anch anf lchtcrc bezogen lverden, nnd das wäre zu vermeiden. Abg. Deschmann behauptet, cr habc nicht von Hutwcidcn, sondern von Gemcindcwcidcn ge« sprochcn. Abg. v. A pfaltcrn zieht scincn Antrag zn. rück und bcantragt, in dem bezüglichen Alinea statt „Landcsgesch" das Wort „Landesansschuß" zu scheu. Abg. Kromcr bcharrt bei seinem Antrage. Abg. Vrolich will dcn Paragraph zur besseren Stylisirung nochmals an dcu Ausschuß vrrwie>eu haben Abg. v. Apfaltcrn sagt, es könnte statt Um-gestaltnng auch „Umtausch" heißen Abg. Deschmann zieht scincn Antrag zurück. Der 8 62 wird darauf angenomnien nnd zwar mit dcn vom Abg, v. Apfallern beantragten Abänderungen in Alinea 2 uud 3. §. 63. Das gesammtc erlrägnipfähigc Ver»lö« gen dcr Gemeinde so lvic dcr Untcrabtbeilungcn nnd ibrcr Anstalten ist derart zn vergalten, daß die thun« lich größte nachlialüge Ncntc daraus crziclt wcrdc. Die Iahrcsübcrschüsse sind zur Decknug der Erfordernisse im nächste» Jahre zu verwenden, und in-soferne sie hiezn nicht benötbigt wcrdcn. frnchtbrin-qcnd anzulegen. Derlei Ersparnisse können für all» fällige künftige Erfordernisse vorbchaltcn bleiben; außcrdcm sind sic zum Stammvermögen zu schlagen. Eine Vcrtbcilnng der Iahresüberschüssc lintcr die Gemcindcmitglieder kann nur bei besonders rück' sicblswürdi^c» U»>sländcn u»d jedenfalls nur nntcr der Vrdingnng stallfindcn, dliß säiumllichc Gcniciildc-Erfordernisse ohne Gcmcindenmlaqcn bcstrittcn wurden, u»d daß dieselben voraussichtlich auch in Hinkunft oline Gnncindeumlagen bestrillcn wcrdcn können, (§. 19) Wird nach kurzer Debatte augeiwmlmn. §, 64. In Bc;ng auf dasRccht nnd das Maß dcr Tlicilnadme an dcn Nllßnngen des Gcmcindcgutcs ist sich nach dcr bisherigen unangcfochtencn Uebung zu benelmicn, mit der Beschränkung jedoch, daß. so< ferne uicht spezielle Rcchtstilcl Ansuabmen begrün« den. kein zum Bczugc berechtigtes Gcmcindemitglicd ans'dem Gcmcindcgutc ciucn größcrcn Nnycn z!cl,c. als zur Dcckuug scincs Haus« und Gulsbcdarfcs noth. wcndig ist. Wcnn und in soweit cine solche uuaugefochtene Uebung nicht besteht, hat dcr Ausschuß mit Vcach. tung dcr erwähnten beschränkenden Vorschrift die, die Theilnahme an dcn Nuhungcu des Gcmeiudcgutcs rcgclndcn Vcstimmungcn zn trcffcn, uud kann in dicscm Falle dic Theilnahme von dcr Entrichtung ci-ner jährlichen Abgabe, nnd anstatt odcr neben der« selben von der Entrichtnng eines Eiukaufsgcldcs^ab-häugig machen. Dieses Einkommen sowie diejenigen Nnhuugcn aus dem Gcmciiidcgutc odcr dcm ciucr Uutcrabthci-lnng, lvclchc nach Dcckuug allcr rechtmäßig gcbüh« rendcu Ansprüche erübrigcu, sind in die Kasse dcr Gemeinde, bezüglich der Untcrabthcilung abzuführen. §. 65. Das Vcrwalllingsjahr dcr Gemeinde fällt mit jenem des Staates zusammen. §. 66, Alljährlich sind dic Voranschläge dcr Ein» nahmen und Ausgaben der Gcmcindc uud ihrer Anstalten für das nächstfolgende Vcrwaltungsjahr vom Gemeindevorsteher zu verfassen, und vom Gemeinde-Ausschüsse längstens einen Monat vor Eintritt dieses Jahres fcslzusttllcn. Längstens zwei Monate nach Veendignng des Vcrwallungojahrcs hat dcr Gemeindevorsteher die Rechnungen ülicr die Empfänge uud Auögabcn dcr Gemeinde und dcr Gemeindeanstaltcn dcm Gemeinde» Ausschlisse zur Prüfung und Erlcdignng vorzulegen, Säumige Gcmcindcvorstchcr sind hiezu durch dcn Laudcsausschuß zu ucrhaltcn. Die Voranschläge sowohl wie die Iahrcsrech-nnngen müsscu wcuigstcus vierzehn Tage vor dcr Prüfung dnrch dcn Ausschuß bciiu Gcmcindcvorstehcr zur Einsicht dcr Gcmcindeinitglicdcr öfflUllich aufge« legt werde», und cs sind die vou denselben hierüber abgegcbcncu Erincrungen bei dcr Prüfuug iu Erwä< guua. zu uchmcu, Jedem Gemeindeniitgliede sind auf dessen Verlangen nnd Kosten Abschriften dcr Voranschläge uud Rcchnungcu anszufolgcn. §. 67. Bei der Vcrmögcnsgcbarung ist sich gc-uau au dcn flstgcstclltcn Voranschlag zu hallen. Kommen im Laufe dcö Verivallungsjahres Ans» lagen vor, welche iu der ciuschlägigcu Rubrik des Vorauschlagcs ihre Bedeckung gar nicht odcr nicht vollständig finden, gleichwohl aber nnvcrschicblich sind, so hat dcr Gcmcindcvorstchcr hierüber dcn Vcschlnß dcs Ausschusses cinznholcn. In Fällen dcr äußerstcu Dringlichkeit, wo die vorlänfigc Einholung dcr Bewilligung ohne großen Schaden und ohne Gefahr nicht möglich ist, darf der Gemeindevorsteher die nothwendige Auslage bestrcite», muß jedoch unverzüglich die nachträgliche Genehmigung dcs Ausschusses sich erwirken. §. 68. Allc Ausgaben für Gcmcindezwcckc sind zunächst aus dcu in die Gcmciudclassc einfiicßeudcu Einkünften zu bcstrcitcn. §. 69. Bcstcht znr Vcdccknng gewisser Ausga-bcu eiu besonders gewidmetes Vermögen, so sind hiezn vorerst die Eiuküuftc dicscs Vermögens zu vcr-wcndcn. Dicsclbcn dürfcu ihrer Widmuug uicht entzogen wcrdcn. 8. 70. Ocnn zwei oder mehrere Unter-, rücksichtlich Orisgcincindcn mit Vorbehalt ihres Eigenthums zu (5incr Ortsgcmcindc vereinigt worden sind, so sind dic (5iutunfte des gcsoudcrteu Eigcuthunw nach dein bei dcr Bercinignng geschlossenen llcbercinlouunen, in ^rmanglung eiues solcheu aber zur Aestrcituug des Aufwandes, der auf jede. jcncr Untcrabthcilnngcu entfällt, zu verwenden. §. 71. Die mit dcm Vcsipe und dcr Vcnühung dcs Gcmcindcgntes oder jeneö einer Unlcrabthcilnng ucrbundcncn Auslagcu au Steucrn uud sonstigcu Ab> gaben, dann an Anfsichts» nnd Knltnrskostcn sind, in soweit die von demselben in die Kasse der Gemeinde rücksichtlich Untcrabtheilung einftießcudcu Nuyuugen (§. 64) uicht hinreichen, diese Auslagen zn bedecken, von den Thcilnehmcrn an dcn Nupungcn dcs bctrcf. fcndcn Gutes uach dem Vcrhällnissc dieser Theil-nähme zu tragcu. §. 7Z. Iu soweit uicht audcrtweitigc (5iurich. tuugen rechtsvcrbindlich bestehen, sind Auslageu, welche, N'ic z. B. die Kosten znr Unterhaltung der Feldwege, Mzngsgrübcn n. dgl., bloß das Interesse cmzclner Grundbesitzer betreffen, von dcn Mthciligten zu tra-gcu und ist sich bezüglich dcr Konknrrcnz zn Wa,scr-bantcn, welche iin Interesse dcr Grundbesitzer nntcr-uoullueu wcrdeu, an die besondern Vorschriften eben derlei Äanführnug zn halten. §. 73. Z»r Äcstreitnng der nach §. 68 nicht bedeckten Ansgabcn zn Oemeindczwecken kann dcr Ausschuß die Eiuführuug uou Gcmcindcnmlagen bc^ schließen. Dic Arten dieser Umlagen siud: 1. Zuschläge zu dcn direkten Steuern odcr znr Verzchrnngsslencr; 2. Dienste für Gemeinde-Erfordernisse; 3. Auflagen und Abgaben, welche, iu die Kategorie der Steucrzuschlägc uicht gchöreu. 55. 74. In dcr Negcl sind Znschlägc zu dcu direkten Steuern auf allc iu dcr Gemeindc vorgc schricbcncn Steuern dieser Art ohne Unterschied, ob dcr Steuerpflichtige Gcmcindcglicd ist oder uicht, auszutheilen, und anf alle Gattnngcn dieser Steuern gleichmäßig nmznlcgcn. Dicsc Paragraphc wcrdcu angenommen. §. 75. Von Znschlägcn zn dcn direkten Stenern und überhaupt vou Gcmeindcnmlagen können nicht getroffen werden: 1. Seelsorger uud öffentliche Schnllehrer bezüglich der Kongrua; 2. Personen, welche in der Gemeinde nicht woh- « ncn, bezüglich ibres weder aus eiuem Realbesiße iloch aus eiuer Gewrrbs «Unternehmnng fiießenden Einkommens. Gemcindcumlagen, welche in die Kategorie der Stcnerznschläge nicht gehören (§. 73), können Hof-, Staats-, Landes- lind öffentlichen Fondsbcamtcn nnd Dienern, dann Mililär-Personen, so wie deren Witwen nnd Waisen bezüglich ihres. weder ans einem Rcalbcsipe, noch ans einer Erwerbountcrncbmnng fließenden Einkommens nnr dann auferlegt werden, wenn sie an den. mittelst jenen Umlagen zn verwirk« lichenden GcmcindezwecklN durch eln direktes Interesse betbciligt sind. Sc. Erzellcnz der Herr Statthalter legt die Gründe dar, welche die Regierung bcwogeu babcn/ dic Bcamlcn von dc» Gcmcindcumlagcn zn befreien. Ein Mal, »veil dieselben ihren Anfcntbalt nicht selbst wählen; dann. weil sie meist gering besoldet seien und den Betrag nicht, wie die übrigeu Gemeinde« Mitglieder, welche zumeist Produzenten seien, wieder einbringen können. Er empfiehlt die Rcgiernngs-Vorlage. Abg. v. APsaltern theilt die Motive mit, welche dcn Ausschuß bestimmt haben, die Beamten nicht auszuschließen. Die Veamteu, wo ihnen dcr Aufenthalt anch angewiesen wird, genießen die Vor< tbcilc dcr kommnnalen Institntionln mit. sie müssen daher anch ihr Schärficin zn dcn Kosten beitragen. Wcnn sie zn gering besoldet seien, so sollte sie dcr Staat anch von der direkten Stener befrcirn; entfällt dieselbe, so entfalle natürlich anch die Umlage. In den Gcmclndcn müßten Lcutc mit viel gcringerem Einkomme» die Umlage zahle»; die Beamte» sollten dem Rascnrümpfen nicht ausgesetzt werden. Präsident bringt zuerst das Alinea 2 dcr Regierungsvorlage zur Abstimmnng. das lautet: Voil dcu Zuschlägen zn dcn direkten Stcnern nno übcrhanpt von Gcmciudcumlagcu töuuen nicht getroffen wcrdcn: 1. Hof-, Staats-, Landes- nnd öffentliche Fondsbcamtc nnd Diener, dann Militärpcrsonen, sowie deren Witwcu und Waisen, bezüglich ihrcr Dicustbczügc und aus dcm Dienstverhältnisse entsprungenen Pensionen, Provissionen, Erzichungsbci-träge und Gnadcugcuüsse; Wird abgelehnt und §. 75 nach Antrag dcs Ausschusses angenommen. (Schluß folgt.) Korrespondenz. Wien, 18. März. -l>. Die Ionrnale haben bereits berichtet, daß, nachdem laut Gcmeindcgcseh vom Ialire 1862 die bedeutenderen Kurorte das Recht erlangt battcn. eigene Statute anzusprechen, cinc größere Anzahl von Brunnen- uud Vade feln machen cinen ganz nngcmein frennolichcn Ein-drnck, Bei dem Uiustandc. als diese „Berichte des Alterthums-Vereins" nnr znr Verthcilnng an dessen Mitglieder bestimmt sind, diese so anregende lind gediegene Arbeit v, Karajan's aber gewiß nicht verfehlen wird. anch das Interesse dcr weiteren Kreise an sich zn zieheil, so dürfte es wohl nnr ein ganz allge» 'nein getheilter Wnnsch sein, daü diese Geschichte der Wiener Hofburg, meines Wissens. ci>: einzig dastehen» der Versnch, in einer Separat'Ausgabe nnd dnrch den Handel dein größeren Publikum zugänglich gc« macht werde. Am ^4, d. M, feiert die hiesige Gesellschaft dcr Aerzte den 25i. Jahrestag ihrer Entstehung. Doktor lind Professor Rokitanöky wird aus diesen» Anlasse cinen bezüglichen Vortrag halten, die Gesellschaft mehrere Elnenmitglieder ernennen und die Feier mit einer geselliger Zusammenkunft beschließen. Anch für die dritte Vorstellung des Carrousels in dcr kais. Reitschule sind sämmtliche Pläpe bis auf jene des ersten Ranges vergriffen. Wie ich höre, hat das ßomill' im Ganzen bisher an 24.0W fi, für die Kosten bestritten. Oesterreich. Wien, 17. März. Im Sihnitgssaale dcr obersten CoutrMbcdo'rdc finden unter dem Vorsipc des Präsidenten derselben, Grafen Mcrkandin, wöchentlich dreimal Eonfereuzen statt, bei welchen dcr Modns wegen dcr gcnanen Ucbcrwachung der vom Reichs' rathe bewilligten Ausgaben für die einzelnen Ministe« ricn und anch die Stellnng berathen wird, welche die Controlsbehördcn gegenüber den einzelnen Ministerien einzunehmen haben. Den Berathungen wohnen von den einzelnen Hoflmchhaltnngcn lind auch von der Proumzial. Staatsbuchbaltung je zwei Individuen: Hofbnchhaltcr oder Rechnnugsräthc, bei. Vorläufig soll man von ciner Decentralisation dcr Hofbuchhal« tungeu, dcr Erponirnng der Beamten derselben in die Kronländer < gewarnt dnrch das Resnltat der Dezen» tralisation der Hofkriegsbnchhallnng im Jahre 1K5)8, uud andererseits wieder von der Centralisation der Hofl'nchbaltungen in Wien, insofernc dieselben insge< sammt nnr Einen Status zu bilden hätten, wegen dcr weftulliehen Verschiedenheit der Geschäfte jeder rin> zeli'.en devselbeil abgegangen sein. Wieu, 19. März. Se. Maj. dcr Kaiser cm« ftfing vorgestern dcil Ecutral-Ansschnß dcs Vereines dcr österreichischen Indnstriellcn, welcher nm cinc Än^ dicnz angesucht hatte, nm Sr. Majestät für dic. Er-richtnng cincs östcrreichischcu Htnscnnls für Kunst nnd Indnslric den chrfnrchtsvollcn Dank dcö Vereines ans' zndrncken. Sc. Majestät gcrnhtcn dcr Deputation gegenüber zu beincrlcn, daß cs Allcrhöchstdenselbcu zur besonderen Frendc gereiche, dnrch Gründling dcs qc^ nannten Institutes das Gedeihen nnd die Enlwicklnua dcr heimlscheil Industrie zn fördern. Für das glück lichc Zustandekommen desselben bürge schon dcr Umstand, daß cs in Oesterreich so viele, und wcrtlwollc Kuustschätzc gcbc, wclchc bishcr unbeachtet nnd uubc-nützt geblieben seien. Die dcm Museum provisorisch eingeräumten Lokalitäten scicn zwar hinsichtlich dcs Nanmcs ctwas bcschräntt, doch wcrdc anf eine spätcrc zwcckcntsprcchcndc Erweiterung dcr Anstalt Vcdacht genommen wcrdcn. Hicranf llntcrhicltcn sich Sc. Majestät mit jcdcm cinzclncn dcr anwesenden Mitglicdcr übcr dic spczicllcu Verhältnisse dcs von ihm vcrtretc-ttcn Indllstriczwcigcs. Von Sr. Vtajcstät bcgali sich dic Deputation zil dcm Hcrrn Erzherzog Rainer und lvnrdc auch hicr auf das Hnlduollstc empfangen. Dcr Niinistcrpräsidcnt älißcrtc das lebhafteste Intcrcssc für das Znstnndctommcn dcs Untcruchmcns nnd bc. wnltc hinsichtlich dcr hicr wiederholt zum Ansdrncke llclangtcn Wünsche dcr Industrie, daß dic Regierung dicsclbcn würdige nnd nach Kräften bc>nüht scin wcrdc, denselben zu entsprechen. Sc. k. Hoheit vcrsichcrtc überdies dic Indnstricllcn in vortommcndeu Fällen scincr persönlichen Mitwirkung und Unterstützung. — Dcr Vorarlbcrger ^audtag ist dcr zweite in dcr Ncihc dcr konstitutionellen Körperschaften dcr Kronländcr, dcr mit dcr Lösung scincr Aufgaben zn Stande gekommen ist. Derselbe wmdc am N>. d. M. unter begeisterten ^cbehochrnfcn dcr Versammlung alif Se. Maj. den Kaiser gcschlosscn. — Ans Pest, 1.7. März. wird dcm ,,Wdr." geschrieben: Heute um 10 Uhr Vormittags wurde das vom hiesigen k. k. Militärgerichte im Preßprozeß dcs „Hon" gefällte Urtheil vublizirt. Dcr Redakteur des Blattes, Herr Moriz Jolay, und dcr Verfasser dcs inkriminirlen Artikels, Herr Graf Ferdinand Zichy, wllrdcn zu einjährigem schweren Kerker in Eisen, er» stercr zum Verlast dcs Adels uud 1200 fi. von der Kaution, letzterer dcö Grafeutitcls und dcr Kämme, rcrwürde ucrnrthcilt. Der Militärkommandant milderte dic einjährige schwere Kerkerhaft in Profoßcnarrest von gleicher Dauer. Vcidc Vcrnrtheilte meldeten dic Berufung an. — Aus Nagusa, 12. März. schreibt man dcr „A. A. Z." daß dcr seit einigen Wochen auf sei» ucr Äcsitzling in ^acroma weilende Erzherzog Ferdinand Maximilian großartige Vorbereitungen zum Empfange Sr. Majestät dcS Kaisers Franz Iofcs trcffe. Untcr Andcrcm wird cm Äiolo anf dcr Iuscl Va» croma crbant, und cs sollen dort Voltsfcstc, Natio-naltänzc, Jagden ll. dgl. abgehalten wcrdcn. «emberg, 12. März. In Folge Allerhöchster Allordnung wcrdcn jept die wegen versuchten oder! vollbrachten GrcnzübcrlriltcS nach Polen behufs Au« schluß ail die Jusurgcuteu uerhafleteil juugc ^cutc uach liud llach entlassen. Hier wurden schon gestern Micczyslaw Romanowski, Ealikst Ujejski lind Heinrich Slrola ihrer Haft entlassen und Andere folgen nach. Nur die dcr uobefugten Wcrbuug Befchuldiglen wer» den in Haft verbleiben uuo die Ausländer untcr die« sen lonfinirt werden. — Auch i» Krakall wurde schou ein Theil dieser jungen Leute entlassen. Diese Maß« rcgcl dcr Milde uud Humanilät hat nicht verfehlt, bei der hiesigen Bevölkerung den besten Emdruct zu machen uud allgemeine Freude und Bcfriediguxg her« vorzurufen. — Dcr Landtag ist bis znm 2^, o. M. vertagt worden. Italienische Staaten. Turin. Ein Prozeß, welcher vor dcm hicsigcu Gerichtshöfe ucrlMdclt wnrdc, hat wcgcn dcö Skandals, dcn cr übcr die piculolllcsischc Finaozvcrwaltung bringt, uugchcucrcs Ailfschcn gcniacht. I»ll Dczcui^ bcr vorigcil Jahres wlirdc nämlich im Vorhofc dcs Finanz-Äiiuistcrinlus ein Haudclsmanu von einem Äiinistcricllbcamtcn, und zwar am hcllcn Tagc, räu^ bcrisch augcfallcn uud ihiil sciuc Geldbörse abgcuom-mcil, dcr Thäter vcrhaftct uud dcu Gcrichtcll übcr-gcbcu. Er gcstaud sciuc That allsoglcich cin uud rechtfertigte sie mit folgcndcn cinfachm Wortcn: „Ich bin l. Bcamtcr mit 1200 Frauts jährlichem Gchalt, von wclchcm ich mich, mcin Wcib uud vicr Kinder ernähren mnß. Scit Angnst war uns tciu Gchall ansgczahlt wordcn — angeblich, weil dic t. Kassen lccr warcu. Seit 4tt Stiludcu habe ich uichts gc gcsscu, Weib uud Kiudcr hnngcrtcn zn Hausc - - die Bcrzwciflnng tricb mich zllln Bcrbrechcn — urtheilen Sie unu, o Richter!" Dicsc ciufachc Vertheidigung machte ciucu so gcwaltigcil Eiudrllck auf dic Richter, daß sie das Verfahren einstellten und den Schnldi gen dcr l. Gnadc cmpfahlcu. Dcrsclbc wnrde anch begnadigt, nnd da er nach dem Geschehenen als t. Beamter nicht mehr snngircu tonnte, so cröfsnctc man ihm cinen Kramladen. — Alles dieses aber hiudcrt nicht, daß mau sich entsetzt vor einer solchen Wirthschaft. Dcrlci Fälle uon Borcnthaltung dcs Gchal-tcs toiulncn illdcsscn noch immcr sehr hänfig vor. So crhicltcn dic meisten Äcamtcu hicr ihren am 1. Jan ucr fälligen Gehalt erst am 23, Februar. - Wahr< lieh, ein schönes ^os, Beamter dcs Königs von Italien zn sein. Aus den Landtage«. <5zernowitz, 16. März, Zur Berathung dcr uom Landcsauüschuß eingebrachten Vorlage übcr die Regelung dcr Grundcntlastnng wird cin Ausschnst uou fünf Mitgliedern cingcscpt. Dic Erbauung eines Bibliolhcks- uild ^aildtagsgebälidcs wiro beschlossen und der Landcsauöschnß znr Aufnahme eines Darlehens bis 50,000 st. vom Rcligiousfondc ermächtigt. Es wird ferner beschlossen, d^c Regicrnng zu ersuchen, in der nächsten ReichsrathsseNion cin Gesep zur Regelung des Vorspannswesens einzubringen. Dem Vereine zur Pflege kranker Stndircuder in Wien wird für das Jahr 1863 eine Uiltcrstühllng von 200 ft. be» williget. <3;eruovitz, 17. März. (Nachts.) In dcr heu< tigcu Landtags sitzllng wnrdc ein Dringlichkcitsautrag Iaworski'ö auf Einsctznng von Lotaltommissionen fiir Scrliitntcn- und Grnndcutzichungsstrcitigtcitcn, sowie auf Aenderung dcs Instauzcuzugcs iu dicscn Angele« gcnhcitcn ciucnl FünfcranSschussc zur Borberathung zugewiesen. Troppau, 17. März. Iu dcr hentigcn Sitzung wird das Gesetz übcr die Herstellung und Erhaltung der nicht ärarischen öffentlichen Straßen nach dcm Antrage dcs Ansschnsfcs mit gcringcu Acuderuua.cn in zweiter und dritter Vesnng angenommen. Vcgünsti' guilgcu für dcn Großgrllndbcsitz treten hicr nicht eil». Nächste Sitzung morgen. Troppau, 1l). Htärz. Das Präliminarc pro 1«63 wurdc hcutc erledigt. Ucbcr dic Organisirnng uud Gchaltosystcmisirnug vcrhaudclte man in gchci« lncr Sitzung. Die Allträge dcö Finanz-Ausschusses wurdcn sämmtlich angenommen. In dcr vertraulichen Sitzung wurde dcr Antrag Ochls, dcr Landes Ausschuß habe Erhebungen über das preußische Nechnungs-wcscu zn pflcgcn und anf Grnndlagc derselben bis znr nächsten Session den Eutwurf ciuer vereinfachten Rcchnungowcisc uorznlegcn, gcuchmizjt. Hermauustadt, 11. März. Die sächsische Na« tionöunivcrsltät hat heute das Gcset) vom 17. Dezember 1862 über das Ausgleichs» Verfahren ange« uommen. Ncucjlc Uachrichtcu und Telegramme. Trieft, 19. März. Der Llyoyddampfcr »Ncp« tun" ist ,uit dcr Uebcrlandpost eingetroffen. Die Nach» richteil aus Calcutta. 19. Februar, sind nicht bemer» kcnswcrth; die Bo,nbay«Blättcr sind ausgeblieben. Krakau, 18. März. (Nachts.) Kosakcuvatro« nillen streifen vou Pieskowa>Skala bis Michalowicc. Die Insurgenten flüchten zahlreich gegen Opatowicc. Sie schciucu uon dcu Rllsscn von allen Siiten ge« drängt zu scin. Krakan, 19. März. Dcr »Czas« berichtet, daß bis vorgcstcrll kein Gefecht staltgcfuuden habc. ^!an« giewicz hat Ehrobrz verlassen, iu ivclcher'Richtung — ist nicht angegeben. Die Hantpmacht dcr Russen unter Schachowskoj. ist iloch immer in Miechow. itemberg, 19. März. Ein Telegramm des nGoniec" ans Tarnow fpricht von Siegen dcs Lan« giewicz übcr Sämchowskoi bci Chrobcrz am 17. und bei Slovuica a,n 18.. nud Erbcntuug vieler Kriegs-uorrälhe. Ein Telegramm dcr «Gazcta Narodowa" alis Krakau will von einem neuen Kampfe bci Chro< berz wissen. Krakau, 19. März. Die Russen standen am 17. Abends iu Dzialoczycc, Icnorzejow, Pinczow. Die Hauptinacht unter Schachowsloj in Miechow und unter Uszakoss in Kielce. Die Russen sind im Vorrücken begriffen. Frankfurt, 19. März. «Europe" vcröffcnt. licht angeblich authentische Aufschlüsse über das Resultat dcr Reise dcö Fürsten Mctternich. Derselbe hatte am 14. März mit dem Grafen Rcchbera, eine mehr als zweistündige Audienz beim Kaiser, worin cin gemeinschaftliches diplomatisches Vorgehen mit dcn Wcstmächtcn in St, Petersburg prinzipiell beschlossen wnrdc. Fürst Mcttcrnich, welcher am 19. März zn« rückkchrt, hat ausgedehnte Vollmacht, NamcnS Oesterreich allen Schritten beizulretcn, worüber die West« mächte einig würden. „Europe" erfährt serner ans St. Peteröbnrg, daß dcr östcrrcichischc Gesandte in St. Petersburg ins Privatleben zurücktretend, seine Abreise vorbereite und liiS znr Erledigung der polnischen Frage bloß durch einen einfachen Geschäftsträger erseht werden soll. wozn Graf Gnido Thun - Hohcnstsin. bisher l'ti dcr östcrrcichischcn Gesandlschaft im Haag. bestimmt sei. Turiu, 18. März, Abcndö. Die Diskussion wegen Polen in der Devulirtenkammer ist auf Donnerstag der nächsten Woche verschoben. „Diritlo" glaubt die Rachricht wegen Verschlimmerung des Gc» sundhcitözustandeo Garibaldi's dcmentircn zu können. Paris, 18. März. (Abends) I„ der beuiissen Scnalösipu»g wurdc die Diskussion übcr die Polen» Petitionen fortgesetzt, Larochejaquclin sagt. die Polen seien cin nicht rcgierb.ncö Volk, die Tbeilung sei dnrey sie sclbst hervorgerufen worocu. Dle gegenwärtige Bcwcgllng sei eine rcvolutimläre. Graf Walewski protcstirte gegen die Worte La-rochejaquclius. Priuz Napolcou sagt: die Bewegung in Pole« sei keine revolutionäre. Unter der Regierung Napolc« ons dürfe man sich nicht durch die Verträge vom Jahre 1815 inspirircn; man dürfe von denselben nnr sprechen, nm ihnen zn fluchen. Die gegenwärtigen gc« hässigen Verfolgungen genügen, nm die Entrüstung Frankreichs zu rechtfertigen, Prinz Napoleon prüfte ferner die Haltung dcr fremden Mächte und fuhr fort: Rnßland trachtet Frankreich und England wegen deS Orients zn entzweien, es versucht c>nc Konvention mit Preußen abzuschließen, nm seine Trnppcn gegen die Leibeigenen — frei zn haben. 25S " ' Was Oesterreich betrifft, so kann mich seine Hal-tun., in Erstallucn sepcn, aber sie befriedigt mich. Nachdem er die Allgemeinheit oer polnischen Pcwe» guiig konstalirt l>atle. schloß dcr Prinz: Es wäre be> llagcnoiverth, dcn Polcn Resignation anzuralhcn; die Umstände siild günstig; der Kaiser ist in oer Vollkraft scilics Allcrö uno seines Genie's, llnscr Ansehen (i"^ -li<5>') groß. Der Zciipnnlt zum Handeln ist gekommen, Minister Villanlt verlangt Aufschub der Diskus, sion, damit die Regierung ans die dicr auogcspro« chencn unnberlcgtcn ^>l!s»lmll,nl8) Worte antworten könne. Paris, 19 März. Gegen 1', Ul>r begaben sich die Studenten nach dem Senate, um cine Manifestation zu Gunsten Polens zn machen. Tie ^^«l-sstnl« cl»,- vill<" zerstreuten sie nno nahinen mehrere Verhaftniige» vor. Der Senat hat die Tagesordnung mit 1N> ge. gen 17 Siilnmrn uotirt. 9tew'Aork, 2. März, Der Kongreß iu Kcn» tlicky uolirte di^ Zllsammcnberllfung cincö National» konventö. Vci Springfield (Tennessee) schlugen die Konfedelirtcn dic Uniouisleu in einer eintägige!»Schlacht; das Fußvolk der Union sten wurde fast gänzlich ver< nichtel oder gefangen. In Ncw^orl danert die Vör senpaniqne fort. Shanghai, 8. F brnar. Die Stadt und Uill. gcbung sino ruhig. Die Nachrichten aus dcm In« uern sind blflicdigend. Gerüchtwcise verlautet, daß die Mitglieder des japancsischcn Adcl^, welche in Vczie« hungen zu Auöländcru stehen, abgcseht wurden. Diese Maßnahme betrachtet man als Vorläufer cincr Ab» lelinung dcr von Japan niit fremden Mächten geschlos' sencn Verträge. Konzert. Porigen Dillstag hat die lchlc Quartctlproduktion der Herren Zappe. Weiß. Nedued und Zöhrer in dieser Saison stattgefunden. Zum Vorlrag kamen, ein Quartett von Mozart in D^lul!, Oi.,. 1, ein Quartett von Beethoven in ('-.»oll, 0p. 18 und ein Q«!n< tctt von Veil in j'-l)u>, Op. 1, bet welch' lemcrem Herr Prcgl ^lln. das zweite Cello übernommen halie. Wenn wir sagen sollten, welche Tonrichtung uns an diesem Abende am melste» cntziicki hat, so kamen wir in Verlegenheit, obglcich wir uns nur über Mo> zart uno Beethoven zn cnlschciren hätlcn; denn so lieb wir Veit in seinen Quanclikompositionen haben, nach drin Gcnnß der Mozarl'schen Schmeichelllängc uno der erhabenen Schönheit dcr Beelhoven'schen Harmonien schien er lins alltäglich und matt zu sein. Wir wissen, daß man ihm dieß sonst nicht nach« sagen kann, daß er ganz anerlennenswerthe Werke geschaffen hat, die hoch über dcm Niveau des Mittel» mäßigen stehen; aber gegenüber den wirklich klassischen QuaNcllc» dcr bckcn größten Mcister trat er mit seinem Quintett docb sehr zurück. Es läßt sich ein edles Streben darin nicht verkennen, cS ist breit an» gelegt und mit melodischen Motiven reichlich ansgc« staltet, die Ansarbriluüg zeigt von Tiefe des Vcr» stänrnisscs lind gntem Geschmack, der drille Sal) ist sogar höchst ansprechend — aber was macht daS Mcö für Wirkung. wl'"n man noch erfüllt ist von der An» mnth dcr Mozall'schen nno dcr Größe der Veclhovc»'-scheu Musik? Anmulh, lieblichste Anmuth, zauberische Süßigkeit, himmlischer Schmelz. cntznckcnDster Wohl« lant, und bei allcoem die giößte Einfachheit, das sind die Neize des l)-^<»il - Quartetts von Mozart. Edle Hallung, Genialität der Gedanken, Erhabenheit des Ausdrucks, gewaltig cinherschreitende und die Seele in's Reich dcr Ideale emporreißendc Harmonie — das sind die Vorzüge des ^-.>l,.!I - Ql>»utcl!ö von Beethoven, ^'cplcrcs ward uns vor zwei I«hrcn schon vorgeführt, ersteres hörten wir hier znm ersten Male. Es hat uns wiederum überzeugt, daß die größte Schönheit in dcr Einfachheit liegt, daß mit allen äußerlichen Mitteln in dcr Kunst kcin bleibender Er« folg erzielt wird, sondern daß die Idee allein das Ewige lind Unsterbliche ist. Die Tondichtungen wurden uns in würdiger Weise vorgeführt; sie waren schr gut einstiidnt und es konnlcn die Vortragenden daher ihr Angenmeik auf die Nnancirniig richten, sie konnten mehr in den Gl'ist dcr Welke ciügcbcn. Das dicßinal nicht eben scbv zahlreich vcrirctcnc Pnbliknm applaudirte nach jedem Sahe scbr lebhaft — es spendete dadurch scine Vercbrnng für die alten Meister und scincn Dank für die ilim von den Her-en Quartetlspieleru verschafften Genüsse. Vetrcidc-Durchschnitts-Prcise in Laibach am 18. März 1803. Mavltftlvise MagaziuSprnse (3iu Mctzen ___ in Üstrrr. Währ. ^ ^ ____si-^.. ^^ fl^II)r^ Weizen..... '». — 5 ! N Korn..... ______ Z 12 Gerste..... — — 2 93 Hafer..... _. __ I 21 Halbfrucht .... - i — 3 58 Heiden..... ^ »_ 2 ! 80 Hirse..... ^ ! — 2 ! 91 Kuknrnh .... — ! — 37 Theater. Hcute: ßrste Gastrolle des Herrn Ludwig Barnay. Mitglied des landschaftlichen Tlieaters in Graz: „Graf Waleemar", Schauspiel in 5 Akten, von Gustav Freitag. Morgen, zweite Gastrolle des Herrn ^ndwig B a r n a '.): »Das Kättchcn von Hcilbronn", Roman» tisches Schalispicl in 5 Aufzügen nebst einem Vor« spiel, von Mist. Druck und Perlag von Ignaz v. Kleinmayr st Fedor Vamderg. — Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Anhang zur kiaibacher Zeitung. Nttsll'NllpNz'lil ^Uien, 19 M^z. sVlittagS 1'/. Uhr.) (Wr. Zt^.) 5ie Stiiümi»,.; gi'msti,;. Fuüd^'^p!.rc fcst. b.sonder^ Mtt.illiqucs« Oblig.Uioüll! mit Ü'.ai-Iius.il ««d 18«0.v i?ose ^V^lUVll»«/!. begchrt. Lcht.r.r un^fähr um '/.,'/^. I-csser bsz^hlt V.il Iüt'u,1ri.p^lcl.!i ,«rcn< - Äfli.» . P,ndiil'ii)>r. u»r> l<'l,!»lischs W.stl'ahn-Afli.» hc'h.r, qalizischc ^cirl Üntwig- unb Nordl'^h» . ^liil», Banl- und (5sfl'»lpic - Mtiei, schwächer Feinde Valut'», Grid l,!!l> S,ll'cr »achh^lli^ »»^ um m.hicr^ Z.linl.l S.ll'll»ohsju «l» ,iu P.i-zeut billiger culSgll'ctc». Glld sl»N'ig Effekten- nnd Wechsel-Snrle nu der k. k. öffentlichen Vörse in V3ien. Deu 20. März 1803. Effekten. Wechsel. 5'/ Hi.tt'lliqlilS 74,75 Silbcv.....113 50 l>"«'^l -?Ii>!. 81 1Ü ^ Lend, u ... 114 5,0 Ha»f.!ll>.n . . 7^'tt ^.l.DufattN . 5 mann, von V'iicln. Dcn 1'.». D>e Herren: Nillcr v. GulnwunZlbal. G»löl>esi^r, l>»d — Dellcr. Hanoel^man». vo» Tricst '— Hr. iDtio, Kdmmcrratb. von ^'linbach. — Hr. Slul'eiwoll, von Maiciit'olf. — Hr. ^"»iok. Privalicr uon '^lniln. — Hr. Aucl'rnfeld. Hai'dlnügöreisclldcr, ron Pcst- — Hr- Varnay, Schauspicltr. voa Grciz. __ Hr. Engelmann, Hciüdllsliian». und — Hr. Pul.uldl, r»ss. KavilanSwiwc. von Wien. Vcrstorbettcl Am 14, März, Fr. Mann Schager. prou. Ma» g'Nr.'l'ssaüzlcic'icners. und Hal!sblsly.rswi!wc. all 85) 'Jahre. i„ t»er Stadt Nr. 1 < an bcr Eülkräftung. '^ Am 15). Dem Herrn Ml^acl Vorschner. Gast» geber. sein Ni»d Maria, all .'l8 Tage. i» der Gtadischa-'^oistarl Nr. 24. an Schwäche >" s^^e der Zrühgtburt — DelHochwnrdiqe P.itesCal,stnsOmejc. Franziskaner Orlt»s.Plovi»;ial. alt 57 Iayre, in der Kapuziner. Pmst.idt Nr. 16. am Zshlfi b«r. — Dcm Hcrin Aülon Pcss,r Hochw. Herr Josef G!ol'ozh»ig. jlibl. l k, Gyini'^sta!. Professor, all 67 )al)ie. l» rcl Kapuziner. Voistac-l Nr. 9. an ecr ^cbllscl'l>rb0!c. — Den, Gcorg Loir. Schll'ss.r. sein Kino Gnslav. all 7',, Monaic. in rer Sl. P.ltlS»Volstlirl Nr. 126 a» der l,'ungcnlahmn»g. — Dem Jakob Vergant. Schneider, sein H?lüd August, alt 4V, Jahre, in der St. Ptlerü. Vorstadt Nr. 34, om Zrkrficbtr. — Dcm Hcrrn Michael Kastncr. Handelsmam,. ft'ne Iran Ilili^lm. all 24 Jahre, in rir Kapuziner. Vor» stadt Nr. 7. am Nerve»schlag. Dcu 18. Johann Zaman, Inwohner, all 59 Jahre, im Z'vilspital Nr. 1. am '^»li^-Ool^ulii;. — Fran Mali., Hade, Schmidmcistcrs- und Hausbc« slperewilw,. alt 75 Iabre. >u oer Kapnzincr - Vor« stl,dl Nr. 70. nn der i.'ungcnlähnlul!g. Den 18. März. I.ikob Zierlr. Lcdcrhandlcl. alt 5)5 I.ibre. i» dcr Sl^,dt Nr. 36 an dcr ^'ungfnsncht. Dcn 19. Maria «orcnin. Magd. all 57 Jahr,, im Zimlspilal Nr. I. am HlMcthorar. — Dcm Herrn Anton Gcol'loo-z. Gastg.bcr. u»d Halisbesitzer. seilt Gallin Frailziokli. all 28 Jahre iü tli Sladl Nr. 118, vn drr ^lüigcüla'bmnng, — Deni Herren Fcreiuaül) Metier. Tlipcziercr, sein Kind Fill'in^nd. all 1'/, I.llue, in dcr Kapuziner«Vorstadt Nr. 51, an der Darmlahmuug. Z. ilU. n (l) Nr. li>38. Am t8. l. M. wurde am hiesigen Bahi^ Hofe ein mit X.. II. bezeichneter goldener Siegelring gefunden. Dcr Eigenthümer wolle sich dießfalls hier» amt6 anfragen. K. k. Polizei'Direktion. Laibach am 20. März I8U3. Danksagung. Für dic viele Theilnahme und so zahlreiche Betheiligung am Leichenbegängnisse meiner theuern, mir unvergeßlichen Gilttill sage ich hicinit meinen tiefgefühlten, wärmsten Dank. Laibach dcu 20. Miirz 18L3. Michael Kastner.