Nr. 15. Dienstag, 20. Jänner 1903. 122. Jahrgang Mtum. WnumtlatlonSprel«: Mit Post Versendung: aaüzjähria 30 K, haI,,jHl)n>, 1ü X. Im K°n>»Irra, nri>s>?ls per Zlil!» l» l»; l>ei öflelc» Wiedrrhvlu,!«,«'» <<>>- Zeile s> l>. Die .1,chst»nde,i der Ncdnltion von 8 b!« 1U Uhr vormiltaqi!. Unfrnntictte Briefe werben nicht angenommen, Manu triple nicht zniuclgestelU. Amtlicher Teil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. Jänner d. I. dein ^loßgrundbesietzer und Beisitzer des steiermärkischen' ^udes°Ausschusses Franz Grasen Attems da.s ^ ^'tterkreuz des Leopold «Ordens mit Nachsicht der ^are allergnädigst zu verleihen geruht. Nach den: ?lultsblatte zur «Wiener Iciiunn» vom 17. und .^Jänner 1W3 (')ir. 13 und 1^) wuide die Woilelverbreitung 'l>lgenber Preherzeugnisse verboten: Äir, 8838 «^' luäipenlivnto, vom 10. Jänner 1903. Nr, lj «I.K I'l^un», dbto. Nonl, i). Jänner 1U03 3tr. 6 «Kllnv^ Id«», vom 10. Jänner 1W3. Nr. 150 .Per Tiroler Wastl» vom ll, Jänner 1903. 3K. 820 «II pupolu» voul 10. Jänner !^0Z. Nr. 1 «I'tit«! I>llw. vom 10 Jänner 190Ü. Nr. 2 «I^iäuv^ ^i-ouä/. voni 10 Jänner lU03. Nr. 6 .1'ei»n» vom 15. Jänner 1903. Nichtamtlicher Teil. Der österreichisch-ungarische Ausgleich. Der von den beiden Ministerpräsidenten den ^rlanieiiten vorgelegte Ausgleich ist Gegenstand der fachendst"n Beurteilung seitens fast aller Wienn Blatter. Das „Vaterland" erklärt, es sei vor dein eitt >")leierteu Bilde niemand erschrocken. Man könne ihn/ ^or allem die Haupteigenschaft nicht abstreiten, daß ^ ^ wirklich einen Ausgleich darstellt. Dem „Fremdenblatt" flöht insbesondere Vesrie» bigung ein. das; nunmehr Oesterreich und Ungarn als freunde nebeneinander schreiten tonnen, die sich über 'hr? Interessen klar aussprachen und eine klare und! deshalb dauerhafte Vereinbarung nriteinander ab» ^schlössen haben. Das Blatt kann sich keine Partei ^nken, die den Mut hätte dein Neiche diese Errungen-^icrft streitig zu mackM. Das „Neue Wiener Tagblatt" betont nachdrück« > ^ch. daß dieser Ausgleich Gesetz werden muß uuö ^lrd; denn die österreichisch°ungarische Formel ist die k'"zig gültige: sie steht nicht nur über den Parteien, sondern auch über den Ministerien und über den Parlamenten. Die „Neue Freie Presse" stellt fest, daß der Aus- gu'ich ein wesentliches finanzielles Passivum nicht habe. Zu großen wirtschaftlichen Eroberungen habe! Herrn v. Koerber die Macht gefehlt, weil sie Oesterreich fehlt. Er habe die Verhandlungen mit ernstem Pflichtbewußtsein, geführt, aber die Vergangenheit habe er nicht auslöschen können. In der Zollpolitik! folge die Monarchie dcr Strömung des Auslandes. Auch das „Deutsche Volksblatt" meint, der Er-solg wäre ein anderer gewesen, wenn das österrei-! chische Abgeordnetenhans leistungsfähiger gewefen wäre. Es hält aber auf der dualistischen Basis vou l!W? eine wirkliche wirtschaftliche Geineinsamkeit für unmöglich und würde die Zolltrennung vorziehen. Die „Wiener Morgenzeitung" erkennt an, dah cls Verhandlungsgegner die österreichischen Staatsmänner den ungarischen diesmal gleichwertig waren. Die „Reichswehr" stellt fest, daß erreicht wurde, li-ab zu erreichen war. Nun müsse die Ausgleichs» kampagne im Parlamente beginnen. „Die Zeit" räumt ein, das; unter den obwalten» dcn Umständen wesentliche Modifikationen am Aus- , gleiche kaum erzielbar waren. Er enthalte einige „kleine Konzessionen an Oesterreich" und einige „offenbare Erfolge Ungarns". Aber man frage jetzt kaum mehr nach den Opfern, die der Ansgleich kostet, scndern freue sich, daß er endlich zu stände gekom-men ist. Das „Neue Wiener Journal" betlagt, daß der „günstigen Ausgleichsbilanz" bei uns ein „Politisches Tefizit" entgegenstehe und fragt, ob der politische Gewinn, der ans der Erledigung des Ausgleiches dem! Parlamente erwachsen könnte, es zur Tätigkeit anf° 5 rütteln werde. ! Nach der Anficht der „Dentschen Zeitung" wurden ' cmige beträchtliche Errungenschaften erzielt. Das ^ Blatt ist namentlich darüber befriedigt, das; der öfter- ^ reichischen Industrie ausreichender Schutz gewährt wurde. Die „Oesterreichische Voltszeitung" tonstatiett, es fei der crste Fall eingetreten, das; eine österreichische Regierung unter ungünstigen Voraussehungen durch! ihre Widerstandskraft die, wirtschaftliche und politische ^ Stellung der diesseitigen Reichshälfte gegenüber der jenseitigen befestigte. Nach dein „Illustr. Wiener Extrablatt" ist der Ausgleich kein Siegesdokument eines Vertragsteiles: loyal durchgeführt, entspreche er der löblichen Absicht, in der er geschlossen wurde nnd könne bewirken, das; ^Oesterreich und Ungarn als vertrauensvolle Freunde mit- und nebeneinander gehen". Für die „Arbeiterzeitung" birgt der Ausgleich eine „schwere Enttäuschung". Sie findet, daß er bis wirtschaftlich Kraft Ungarns erhöht, dasUebergewicht Oesterreichs vermindert. „Wahrhaftes Entfetzen" flößt aber dem Blatte der Zolltarif ein, „der die Wucher» Phantasie der deutschen Agrarier noch übertreffe". Politische Uebersicht. Laibach. 19. Jänner. Aus Neichcnberg wird gemeldet: Der Präsident der hiesigen Handels- und Gewerbekammer hat in der Sitzung vom l5. d. M. in einer Ansprache die Notwendigkeit betont, daß das Parla in e n t wieder arbeitsfähig werde und den Ausgleich in Aera-tung ziehe und daß, wenn fich das Parlament nicht eines Besseren befinne, der Moment gekommen sein werde, wo die Bevölkerung vom Parlament zur Re» gierung flüchte. Das Auftreteil der C z ech i s ch r a d i k a len i m A b g eo rd n eten h aus e wird von einem Teile der czcchischen Presse rückhnltslos verurteilt. „Mo° rnvska Orlice" bemerkt, die ganze Aktion der czechisch-radikalen „Freischützen" werde nur der Linken Gele-genheit zu einem wohlfeil errungenen Siege iiber die Obstruktion bieten. Daß dieser Erfolg dann gegen die ganze czechische Vertretung ausgenützt werden dürfte, sci klar. Man müsse es daher nur- beklagen, daß die Nationalsozialen und Agrarier -zwecklos den natio i^alen Gegnern einen Triumph vo>f nicht uubedouten» dem taktischen Werte in die Hände gespielt haben. — „Hlas" erklärt, daß die Radikalen durch ihr Vorgehen dcm czechischen Namen Schande machen. Die Unhalt-rarkeit der gegenwärtigen Zustände hätte nicht klarer, bewiesen werden können als durch den Umstanb, daß ein Häuflein von Leuten jcde sachliche Verhandlung im Abgeordnetenhausc unmöglich machen könne. — „Hlas Naroda" betont, die Taktik der Radikalen habe oie Umlmgänglichkeit einer Aenderung der Geschäfts-ordnung des Abgeordnetenhauses dargetan. Jede andere Methode könne nur einen, Augenblickserfolg Feuilleton. Armer Dichter. Ein Aulorenerlebnis von Ornst Oeorgy. (Nachdruck verboten,) „Wer das schreiben kann, der muß das Leben '» seinen Höhen und Tiefen kennen", hatte die Mutter ^n Tage zuvor zu einer Freuudin gefagt. Die beiden Damen besprachen die Werke eines sehr in Modo ge° lonrmenen Autors. Arnold Nrnoldsen hatte sich sein Publikum erobert. Seme schwülen, sehnsuchtsvollen ^ ^edichtbäude, aus denen der ganze Lebens- und Lie. ' beshunger?ines einsamen Dnlders aus Proletarier» l'eisen sprach, hatte zuerst die Aufmerksamkeit auf ^l'n gelenkt. Kein Mensch wußte, wo der junge Feuerest mit dem schwermütigen Fühlen hauste, selbst !>er Pfleger war sich, wie er sagte, über die wahre ^ttsönlichkeit seines ueuentdeckten Talentes im un° klaren. Ein wohlhabender Freund leitete die geschäft« ^chen Unterhandlungen. Dieser ließ durchblicken, daß ^r „Jüngling aus dein Volke Autodidakt sei uud lchwer kämpfen müßte." Der kluge Geschäftsmann ttnff tief in feinen Beutel und leitete eine diskrete, lachst geschickte Reklame ein. Die.NVitik biß auf den "nßgolegten Angelhaken an, und die „Proletarier« lieder" und „Gefänge eines Einsamen" fanden reißen--" lnand etwas Genaues wußte. Man umfponn ihn mij Sogen, nnd er beschäftigte die Phantasie feiner Lefer. „Ich glaube, daß der besonders die Tiefen kennen gelernt hat!" entgegnete Frau von Gürs, „ist es denn "in Wunder? Ein Jüngling aus Handwerkerkreisen, hungernd und frierend, wie follte der zu den Höhen emporsteigen? Sie sehen ja auch, liebste Beste, seine Gedichte schreien nach Sonne, nach besseren Tagen, nach Liebe und Familienfrieden, Und in seinen Ro> in anen ..." „Ja. gewiß, meine Teure!" erwiderte Frau Steinan, „hier im Falle Arnoldsen mögen Sie recht lieben. Halten Sie es aber für fo unbedingt nötig, daß d^r Autor immer den Kreifen angehören muß, die er schildert? Denken Sie an Zola, an-------" Aenne Steinau hatte den Rest der Unterhaltung nicht mit angehört. Sie schlich sich aus dem Zimmer und zog sich in ihr rosig kosiges Mädchenheim zurück Ihr Herz war so erfüllt von großen Gefühlen und V.'itleid und Begeisterung. Sie hatte die Werke ^'5 nluen Modedichters verschlungen und fühlte s,ch ganz in seinem Panne. Alles, was sie über ihn g'Hor» hatte, erregte ihre jugendliche Phantasie noch mchr. Und nun saß sie hier mit glühenden Wangen, le'.lch tonden Augen und klopfenden Pulsen. Es war st-ruhig in dem molligen Raume. Das elektrische Licht warf seinen milden Schein über die rosaseidenen Ve° züge der Möbel, die weißen Spitzen der Vorhänge und die kostbaren kleinen Meißener Gruppen und Vron-.;en, die ihr zu Weihnachten und zu den Geburtstagen beschert worden waren. Aenne grübelte und seufzte. Wie ungerecht dao Schicksal war! Sie hatte hier mrd dort gehört, daß sie eins der reichsten Mädchen war, das in der Stadt wohnte. Erst kürzlich hörte sie es wieder, daß die „bübsche kleine Millionärin Aenne Steinan bald von drn Mitgiftjägern umlagert werden würde." Das junge Mädchen schüttelte zornig das blonde Köpfchen: st> wollte nicht um dieses scheußlichen, schnöden Mcun. mons willen umworben sein! Ueberhaupt!... Aennes Mündchen schob sich schmollend vor, all die aeschnu" gelten Herren, die zu ihnen kamen, mißfielen ihr gründlich. Da war nicl/t einer, der ihr impomerte. Nicht einer, den sie hätte heiraten mögen! — — Nvn das Los einer alten Jungfer war auch "cht aerade verlockend! Warum hatte sie nur sov.el Geld? Wes» balb? Der arme Arnold Arnoldseu hungerte und fror Die Frauen hatten ihn belogen und betrogen, überall war er enttäuscht worden. Ueber Aennes sonnige Braunaugm legtm sich Tränenschleier, uru) allmählich tropften schwere Tränen herab. Der arme, große Maun! Wie würde n erst schaffen, wenn er sorglos wäre! Wer weiß, ob l>> nicht auch in solcher ..Hoble der Armut" wohnt«, Laibacher Zeitung Nr. 15._____________________________________118_______^_______ 20. Ig„ner 1903. haben, das tieffitzende Uebel aber mcht kurieren. — Tagegen suchen „Narodni Listy" ans den letzten Vor« Längen im Abgeordnetenhanse den Nachweis zu führen, daß gegen den Willen, der Czechen ein nor» males Funktionieren des Parlaments nicht möglich sei. Die Linke habe sich neuerlich überzeugt, daß die Existenz des Neichsrates von den czechischen Vertretern abhänge, trotzdem könne sie sich noch immer nicht dazu entschließen, durch einen einfachen Alt der Ge« r?chtigkeit gegenüber dem czechischen Volte geordnete Verhältnisse herbeizuführen. Es werde daher den Czechen nichts anderes übrig bleiben, alo in der bisherigen Weise fortzufahren. » Wie die „Deutschnationale Korrespondenz" meldet, begaben sich am 17. d. M. nach Schluß der Zlbgeordneteuhaus'Sitzung die Obmänner Dr. Funke, Dr. Marchet, Dr. von Derschatta und Dr. Chiari im Auftrage der Teutschen Fortschrittspartei und der Deutschen Volkspartei zum Vizepräsidenten 5t aiser, um ihn: für seine zielbewußte, energische und aufopferungsvolle Führung der Verhandlung während der letzten zweitägigen Sitznng des Abgeordnetenhauses den wännsten Dank und die vollste An-erkcnnung beider Parteiverbände anszusprechen. Aus Belgrad wird berichtet: Die Meldung der Blätter, das K önig s p a a r hätte erst jetzt endgültig dcn Veschlnß gefaßt, anläßlich des Todestages des Königs Milan am 12. Februar nach Kruüedol zu rnsen, ist unrichtig. Dieser Veschlnß wurde noch im vergangenen Jahre gefaßt und seither nicht aufgegeben. Da das serbische Kabinett in der gegen» wärtigen Skupschtina keine Majorität besitzt, hat es sich entschlossen, die Session derselben zu schließen. Das Belgrader Amtsblatt veröffentlicht einen von sämtlichen Ministern gegengezeichnete!: königlichen Ukas, mit dem die am 6. Juli v. I. einberufene SkuPschtina'Tagung im Sinne des Artikels 15 der Verfassung geschlossen wird. Im Sinne des Artikels 44 der Verfassung hat nun die Regierung bis 1. Okto bcr d. I. Zeit, die Tagung für 1903 einzuberufen. Kriegsminister General Andr6 unterbreitete der französischen Kammer einen Gesetzentwurf, der die Neaktivierung strafweise Pensionierter Offiziere bezweckt. Während gegenwärtig alle Avil-beamten, die durch ein Dekret abgesetzt oder Pensio-niert wurden, durch ein neues Dekret wieder angestellt werden können, gibt es für die im Disziplinar-Wege bestraften Offiziere keine Wiederaufnahme in die Armee. Gerichtliche Strafen, die die Offiziere tl effen, wie die Abfetzung, können durch eine Amnestie aufgehoben werden, die Disziplinarstrafen aber nicht. Zu diesen gehören: einfacher, strenger oder Festungs-arrest, Versetzung in Nichtaktwität durch Suspendierung oder durch Entziehung des Postens, die dnrch ein Sekret des Präsidenten der Republik auf Antrag des Kriegsministers nach dem Gutachten eines Enquete» Nates verhängt wird. Durch den erwähnten Gesetzentwurf soll nun die Ncattiviernng der Offiziere durch einen Beschluß des Ministerrates ermöglicht werden. Von den im Laufe der Dreyfus-Affäre gemaßregelten Offizieren, die von dem neuen Gesetze gewinnen könn-tin, ist in erster Linie der Oberstleutnant Picanart zu mimen. Oberstleutnant du Paty de (5lam ist pensioniert, Major Euignet.bereits reaktiviert, die Generale to Voisdeffre und Gonse sind nur zur Disposition gcstellt worden. Tagesueuigteitell. — (Ein kurzer deutscher Satz mit allen Buchstaben.) Die Redaktion der „Wiener Allgemeinen Sportzeitung" hatte in bcr ersten Nummer ihres neuen Iayrgang.es ein Preisausschreibcn erlassen. Im Englischen gi^t c6 einen Satz. der einfach aussieht und gewöhnlich llingt, iich aber dadurch auszeichnet, daß er sämtliche Buchstaben de^ englischen Alphabets enthält, und zwar jeden Konsonanten nur einmal. Er lautet: I^ack ui.v kox ^vitii üvo cloc^n li dem vorübergehenden Blitze eines Magnesiumdrahtes nur tiübe zu sehen waren. Nur in einem Grabe hat man die Mumie des betreffenden Königs noch an ihrem Platze gefunden und sie ungestört dort gelassen, wo sie vor über 3000 Jahren hingelegt wurde. Es ist die Mumie des Königs Ame-nosis II., dessen Grab vor drei Jahren von Loiret geöffnet wurde. In einer anstoßenden Kammer liegen die Munn^ eines Mannes, einer Frau und eines Kindes. Man tann s'" t^ine drastischere Wirkung vorstellen, als wenn das eleltrO Licht das Grab durchflutet und diese Ueberreste einer f^ hcrcn Zeit enthüllt. Die Mumie des Pharaos au» ^ Lxodus, die auch in den letzten Jahren entdeckt wurde, lM' jsht in Kairo darauf, aufgewickelt zu werden. — (Elektrische Musil). Zugleich Zulunftömus' machte Arthur Wille in einem fesselnd geschriebenen Aufsah der ..Zentralzeitung für Optik und Mechanik". Bisher si^ zur Erzeugung musikalischer Töne wenigstens in der eige^ lichen Ausübung der Musik ausschließlich mechanische .M'W zur Anwendung gekommen. Es handelt sich überall dallM entweder einen festen Körper durch Schlagen. Zupfen o^ Streichen oder anderseits eine Luftsäule durch Blast« >' Schwingungen zu versehen. Wie wäre es nun. ivenn M°' durch die Wirkung der Elektrizität, die uns ja doch erft '" 20. Jahrhundert ihre eigentlichen Ueoerraschungcn bringt soll. Töne zu erzeugen vermöchte, und zwar so. daß durch d< Wechsel in dcr Stärke eincö elektrischen Stromes unmittl Ix>r auch die auseinander folgenden Verdichtungen und Vll dünnungen bcr Luft hervorgerufen werden könnten, die iinsl' Ohr als Töne empfindet. Wille will nun hauptsächlich na< weisen, daß man aus dem, was man heute schon von elelti', scker Musik weih und vorführen kann, den Schluß zie^ darf. daß ihre weitere Entwickelung nicht lediglich l'"' Spielerei b.'deutet und höchstens zur Vermehrung der Muf^ instrumcntc um ein neues führen, sondern vielleicht eine !li" wälzung in der musikalischen Technik und möglicherweise '' der Kunst der Musik überhaupt bewirken werde. Wenn es f lange, elektrische Ströme in Schallwellen umzusehen, so w^ den dadurch die weitgehendsten Möglichkeiten gegeben, be"'" der elektrische Strom ist gleichsam geschmeidiger und iiberdil' auch für starke Kraftäuherungcn geeigneter als jedes m' Nchmcn wir eines der größten Instrumente dieser Art >" ciner unserer gewaltigsten Kirchen und lassen es bis 1»' höchsten Tonfülle in Betrieb setzen. Es wirb in dem daj» nötigen Winbbrucke eine Arbeit von einigen Pferdekriifte" dcrbraucht,- was aber in den Tonwellen in die Kirche hint«"' schwingt, entspricht höchstens einer einzigen P sei deftig nährend die gesamte übrige Kraft in den Teilen des 3"' st.umentes Verloren geht. Es ließe sich denken, baß dieses Wirkung auf elektrischem Wege durch ein oder anbertha^ Tutzcnb Glühlampen erzeugt werden könnte, unk zwar '" einem Apparat, der im Vergleiche zu der' majestätische" Orgel an Größe verschwindet. Wenn ein solcher elektrisch^ Musikapparat leinen weiteren Fortschritt bringen wilrde als ?lne feinere Abmessung der Tonhöhe, so würde damit!^ riel gewonnen, weil alle heutigen Musikinstrumente n'^ dieser Richtung hin Beschränkungen aufweisen. Der cl^'"' lichc Vorzug der elektrischen Musik aber würde erst in der ^ zni^ung verschiedener Tonfälbungen zu finden j:i,i. Ie^ kennt die Verschiedenartigleil beö Klanges, die .ius eine"' Kodier, einer Violine, einer Harfe lommt. und kann sich ""' jtdcm physikalischen Lehrbuche auch über die Enlstlh'^ dieler Klangfarben leicht unterrichten. Im allgemeinen w'l° die Verschiedenheit der Klangfarben durch die Stärke del l^ dem Grunbtonc mitklingenden Obertöne bedingt H.'Ml nl>s die Elektrizität Töne von jeder Höhe und Stärke zu ?l^»ü^ vcnnag. so wirb sie auch eine bisher unerhörte ^.'alichle>' besitzen, einem Tone die allermannigfachsten Färbungen ^ verleihen. Die Elektrizität gewährt also bie Aussicht auf "'" Beherrschung bes Klanges nach jeder Richtung hin. wie s" i,och durch lein Mittel geboten worden ist. Man sage ni^' daß dafür lein Bedürfnis vorliegt, denn so groß auch ^ Genüsse sind. die z. V. durch das Klavier vermittelt wer^ können, wird auch jeder Scharfhö'riae und Elnlicke btleil"t" von denen die Vereinsdamen immer sprachen, wenn sie von der Mama Geld erbetteln kamen? Wie mochte solche Höhle bloß aussehen? Jedenfalls kalt und dunkel — ohne Möbel! Anstatt eines Nettes Stroh l'ud Lumpen! Sie hatte keinen rechten Begriff davon: l^er schauervoll war es sicher! Und da hauste er, ohne Nrot, ohne Lampe, ohne Ofen und wurde von den schlechten Frauen, die er liebte, noch betrogen, zurück- ^stoßen!--------Acnne wurde Plötzlich rot. Ein Ge° danke kam ihr. Wenn er sie liebte--------dann wäre. er reich und glücklich- denn sie wnrde ihn nicht al> weisen oder kränken. Alles, alles wn'rde sie tun für den großen, herrlichen Dichter. Und berühmt würde sie -nit ihm werden wie ssriedcrike Vrion und Sophie von Lowcnthal. Sie würde in den Literaturbüchern ge> nannt werden, und die Schülerinnen der künftigen Zeiten müßten ihren Namen lernen. „Aenne Arnold- fen!"--------Sie erschrak, als sie die beiden Worte plötzlich ausgesprochen — und schämte sich. Er kannte sie ja gar nicht, die ihn retten und lieben wollte! Tage vergingen. Ter Gedanke, Arnold Arnold' sens Beglückerin zu werden, hatte sich in Aenno fest» gesetzt. Ihre Phantasie schmückte ihn täglich neu und schöner aus. Sie fühlte sich als Opferlamm, als Dich-wrgenossin, als Berühmtheit. Wenn sie im Schau« spielhause in ihrer Loge saß, so träumte sie davon, daß ei neben ihr säße. Alle Operngläser richteten sich auf sie beide — ihn und sie. Das war ein Glück!--------An oinom Morgen fand sie in einer modernen Zeitschrift zwei Gedichte von ihm. Das eine hieß: „Mich hungert". Das andere: „Ich hasse Euch!" Aennc schnitt beide aus und trug sie in ihre Truhe, in der all ihre unschuldigen Erinnerungen ruhten. Diese neuen Vc» weise seines Leides weckten ihre Tatkraft. Anstatt am nächsten Vormittage in den kunstgeschichtlichen Vor-t',-ag zu gehen, eilte sie klopsenden Herzens in ein ihr l,is dahin unbekanntes Viertel ihrer Vaterstadt. Mit Aufbietung aller Energie bezwang sie ihre Schüchternheit und stieg in die erste Etage „Vrannow und Tischler — Verlag", die Sprechstundenzeit und die Worte „Expedition links" — las sie auf dem Schild. Nun war sie angelangt. Diese Firma verlegte Arnold-srns Werke, und hier konnte sie seinen wahren Namen und seine Adresse erfahren und ihr Vorhaben ans' si'hren. Der Nat ihrer Freundin Emmy war doch gut gewesen! Die elegant gekleidete junge Dame wurde iu dem Verlage von einem Nnum in den anderen gewiesen und sah erstaunt auf das lebhafte Geschäftstreiben. Cudlich mußte sie vor dom Privatbureau der beiden Inhaber noch warten. Man bot ihr einen Stnhl. Acnne wurde nnter den vielen fragenden und lächelnde!, Blickun, die sie trafen, immer verlegener. Sie spielte nervös mit ihrem Schirme nnd atmete erleichtert auf, al5 sie nach einem Viertelslündchen in das Allerheiligste eingelassen wurde. Ein Herr stürzte blaß und zornig an ihr vorbei. In dem Gemache saßen zwei Herren an einem zweiseitigen bochbepackten Schreib-tische und arbeiteten, ol,ne sich von ihrer Anwesenheit stören zu lassen. Erst nach einigen Minuten blickte 5ev eine auf. (Fortsetzung folgt,) Die rote socke. Klimiualroman von Ernst vou Waldow. (Fortsetzung.) Der Kriminalkommissär gesellte sich zu d«t ^ d<'ren. „Da keinerlei Verdachtsgründo vorzulieg^ scheinen, Herr Nat", sprach er, „und die Identität d^ Leiche konstatiert ist, könnten wir wohl mit den Vel nehmungen beginnen." „Jawohl, Herr Kommissär, sorgen Sie für «Schrei gerät." Lucian, als naher Verwandter der Varftorbei^' übernahm sogleich die Pflichtn: des Hausherrn uN^ ordnete an, daß ein Tisch mit Schreibgerät w b^ Storbezimmer geschasst werde. Als dieo geschehen war und die Herren sich nieder gelassen hatten, schickte Polizeirat Grabenbach sich att, als Untersuchungsrichter zu fungieren. 0. Das Verhör. „So fassen Sie sich doch, Mann", sagte der P^^ zcirat zu dem alten Ambrosius, nachdem derselbe t"l Fragen, Alter und Familie betreffend, beantwort^ hatte. „3preä>en Sie frei heraus! AufIhnen ruht kc^ Verdacht, da nach der Versicherung des Herrn Varol^ Frk'dln'ini und des Doktors Hardenberg Ihre Tr^ nnd Anhänglichkeit über jeden Zweifel erhaben sü^' Höchstens haben Sie sich einer Nachlässigkeit schuld gemacht, indem Sie oci5 Hau-:' zu schließen verg"^ Laibllcher"Zeitung Nr. 15._____________________________________119___________________________________ 20. Jänner 1903. müssen, daß bcr Mang des einzelnen Klaviers nicht ideal sntcnnt weiden tann. Die Verwirklichung der elektrischen "lusil wird durch Erfüllung zweier Aufgaben geschehen Füssen: einmal durch Gewinnung von Mitteln, den elettr. Strom auf die Luft wirken zu lassen, und zweitens durch ^ne einfache Erzeugung von elektrischen Stromwcllen mit jeder beliebigen Schwingungszahl. Der Elektromagnet, der bir Erfüllung der ersten Forderung anzubahnen schien, muß j-ljt als dafür unbrauchbar bezeichnet werden, vielmehr wird "e richtige Bahn bisher nur durch die singende Vogenlampe angezeigt. Im zweiten Teile der Aufgabe hat die Eleltro-tecynit während des letzten Jahrzehnts zweifellos große Fortschritte gemacht. —- (EinzweitesPompeji.) Nach einer Meldung bes „Berliner Tageblatt" aus Nom sind am Sormoflusse Unweit Pompeji Spuren einer anderen vom Vesuv verschütteten Stadt, die mehrere Jahrhunderte vor Pompeji untergegangen sein dürfte, aufgefunden worden. Die Regierung hat die Ausgrabung verfügt. -^ (Ein seltsamer N a ch r u f)finbet sich in der Tutenliste eines schweizerischen Blattes für 1902. Es heißt bort: „N. N.. Alt-Gemeindepräsident und Landrat in Elm. 75 Jahre alt. Beim Elmer Bergsturz leitete er mit Mut und geschickter Hand die Katastrophe." — (Der geraubte K uß,) „Ist ein geraubter Kuh sl"fbar. Mr. Smith?" Mr. Smith (auf seine Gattin und sunc sieben Kinder blickend): „Ich will's meinen. Ich habe nur einmal im Leben einen Kuß geraubt und wurde dafür zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilt." Lotal- uud Prouinzial-Nachrichten. — (Zur Neuregelung der Institutionen der behördlich autorisierten Privattech-niler,) Im Ministerium des Innern sind die Studien zu d"r von den beteiligten Kreisen so lebhaft gewünschten Neuregelung der Institution der behördlich autorisierten Privat-lechnilcr in vollem Zuge. Bekanntlich beruht die Einrichtung b?r behördlich autorisierten Privattcchniter auf einem Eiaatsmlnisterialerlasse aus dem Jahre 18t>0, welcher den Ugenwärtigen Verhältnissen, wie berciflich, nicht mehr volle ^tcchnung trägt. Es besteht die Hoffnung, diese veralteten Bestimmungen durch eine den Bedürfnissen der Zeit angepaßte Vorschrift bald ersetzen zu können. — (Vor dem l. t. Verwaltungsgerichts-hofe) wird den 26. d. M. eine öffentliche mündliche Verhandlung über die Klage des Josef Verbiö in Vistra und ^nossen wider die l. t. trainische Landesregierung wegen einer Gemeinde-Ausschuhwahl stattfinden. O. — (P o st d ie n st,) Die Postmeister ad porkanüin Fronz Fajdiga in Sodcrschitz und Josef Lavriö in vendors wurden zu Postmeistern II. Klasse an ihren gegenwärtigen Dienstorten ernannt. Die Postexpedicntcnstellen in ^ngenfeld und Präwald sind zur Besetzung ausgeschrieben. — (I m st ä d t i s ch e n V o l t ü v a d e) wurden vom " Timber 1902 bis 10. Jänner d. I. 2320 Bäder abge-^ben. und zwar für Männer 1929 (davon 1454 Dusche-und 475 Wannenbäder), für Frauen 397 (davon 81 Dusche-Uno 310 Wannenbäder). — (Laibacher ^ i t a l n i c a,) Der Familienabend der hiesigen (^italnica findet morgen im großen Saale des ..Narodni Dom" statt. Beginn ^ Uhr abends. — (81ovonnlili ßoisku ^üticü.) Einem uns zugekommenen Berichte zufolge hielt der Ausschuß der 8luv^n«Kü ßol^kli Uütioü am 27. v. M. eine AuZschuß-sihung ab, in welcher der Sekretär, Herr Oberlehrer Gabriel, über die Vereinstätigteit berichtete und unter anderem b-rvoihob, daß dem Vereine bisher etwa 1200 Mitglieder angehören. — Der Kassier, Herr Direktor Seneloviö, gab Aufschluß über die Geldgebarung. Die Einnahmen betrugen 8310 X 35 II, die Ausgaben 3302 X 10 k. — Die ^ereinspublilationen werden im Februar erscheinen; es sind blev folgende Bücher: I^cla^o^i l<;t,c>i)i8 (Pädagogisches Jahrbuch, 12 Druckbogen), Höus »liko (Stundenbilder, 8 bis 9 Bogen) und Kantus, ki^iöuiou. (Realienbibllotyel, 7 Bogen), ^m nächsten Jahre müssen die Bucher längstens bis zu der in der WechnaHlszeit stattfindenden Gcnerawer-summlung zur Versendung gelangt sein. Sie werden die Fortsetzung der genannten drei Publilationen bilden; als viertes Uuch bürste Schreiners I^usovuü ünaii^u, (Analyse deu geistigen Horizontes des Kindes) mit einem Anhange üvrr die sormalen Stufen herausgegeben werden. D»e Ma< nustripte sind bis Ende Mai an dcn Vorsitzenden einzusen-deii — Der Verein wird sich an kompetente Stelle nut der Mitteilung wenden, er sei vereit, an der endgültigen Fest-stcllung der slovenischen Nechtschieioung mitzuwirken. — Nie Matlca bcabncytigt ein Gcdentolatt fur aus der Schule austretende SHuler herauszugeben. — Ueber die Forderung der Iugendblbliothet, inüoesondere im Hinblicke a^s den nalurges^iHtlichen, crdlundlicycn und geschichtlichen Stoss, wird erst in der nächsten Sitzung ein desuntiver Beschluß gcsajjt werden. — Der Verein wird dcn ^'u^oi-ui imuk (^!i>cl)auuligöunterricht) im ersten und zweiten Schuljahre, welcyer von der Laibacyer Leyrerschast herausgegeben werben wird, in seinen Verlag übernehmen. — Die heurigen Bucher werden dem Unterrichtsministerium mit der Bitte um Unterstützung zur Einsicht vorgelegt werden. — Der Verlag Holzt ist daraus ausmertsam zu machen, dah der /^:!nl^!iii«ni lll,1u5» von Pros. ^ru^cn in steiermärtischen VoltssaMcn nicht gebraucht werden tonne, der Verlag möge daher dem Atlas auch eine Karte von Untersteiermart hinzufügen. — Bei dieser Gelegenheit bezeichnete der Vorsitzende, ^rrr Direttor Schreiner, die von einzelnen Bezirken herausgegebenen Bezirtslandtarten als ein Unding, da der geographische Stoss nicht nach politischen Nezirten, sondern na,i/ natürlichen Einheiten zu umgrenzen sei. — Endlich wird bemerkt, dah der Beitritt zum Vereine für das Jahr 1'/02 mit einem Beitrage von 4 X noch immer möglich ist sowie die Bucher vom Jahre 1901 noch immer um den gewöhnlichen Jahresbeitrag von 4 X bezogen werden können. — (Der Laibacher Turnverein Sotol) wild seine außerordentliche Generalversammlung, auf deren Tagesordnung die Wahl des Starosta und de^en Stellvertreters sowie der übrigen Funttionäre steht, am 26. d. M. um 8 Uhr abends auf der Galerie des Turnsaales im „Na-ri/oni Dom" abhalten. — (Todesfall.) In Nieg, politischer Bezirk Gott-schee, starb vorgestern der dortige Pfarrer Herr Alois I at -litsch. Das Leichenbegängnis fand heute vormittags um 10 Uhr statt. — (Tierärztliche Wandervorträge.) Nach emer uns zugehenden Mitteilung wurden die tierärztlichen Wcmdervorträge im politischen Bezirke Gottschee in Graf-linden, Unterlag, Soderschitz und Hrib abgehalten. Die für diese Vortrage gewählten Themata waren folgende: Die Be» d'iigungcn einer rationellen Pferde- und Rinderzucht sowie die Rentabilität einer rationellen Schweinezucht. Hiebei wurde eingehend erörtert: die Wartung und Pflege unserer Haustiere im allgemeinen mit besonderer Berücksichtigung der Pferdezucht, wobei die Bedingungen einer rationellen Paarung, die Behandlung der trächtigen Muttertiere, die Haut- und Haarpflege, die Nahrungsmittel und das Getränke, die Salzfütterung, die schädliche Beschaffenheit der Futtcrgewächse, die schädlichen und giftigen Kräu< ter, die Stallung und ihre Einrichtung eine genaue Abhandlung fanden. Besonderes Gewicht legte der Vortragende auf die Hebung der Schweinezucht. Die Zuhörer wurden auf die großen Vorteile der Eigenzucht von Schweinen aufmerksam gemacht und vor dem Ankaufe von Handelsschweinen von kroatischen Händlern wegen der damit verbundenen großen Gefahr der Einschleppung der Schweinepest gewarnt. Der Vortragende demonstrierte hiebei auch in Spiritus eingelegte Schweincpestpiäpaiate, woran sich eine Belehrung über die kaiserlichen Verordnungen, betreffend die Abwehr und Tilgung der Schweinepest, reihte. Diese Vortrage waren durchschnittlich von beiläufig 80 Personen besucht, welche hicfü'r ein lebhaftes Interesse zeigten, woraus angenommen werden kann, dah durch die Abhaltung solcher Vorträge für die Bevölkerung ein wirtlicher Vorteil erzielt wirb. —o. — (Das Panorama International) bringt in der laufenden Woche Ansichten der panamerikanischen Ausstellung in Buffalo und der Niagarafälle. Es ist dies eine sehr interessante Serie, in welcher einerseits die Großartigkeit des amerikanischen Unternehmungsgeistes und anderseits jene der Naturszeneric um den Vorrang streiten. Ucblrbics gewinnt der Zuschauer aus den sonst vorhandenen Ansichten von Buffalo einen anschaulichen Eindruck von der Großstadt am Erie-See. — Für die kommende Woche steht eine Reise durch das Niesengebirge auf dem Pro-grimme. — (Konzert in Töplitz-Sagor.) Wie bereits mitgeteilt, veranstaltet die Lehrerschaft in Töplih-Sagor am 25. d. M. ein Konzert behufs Beschaffung der Mittagslost für bedürftige Schüler. Das Konzert findet unter Leitung des Herrn Emil Adamiö und freundlicher Mitwirkung des Fräuleins Olga Strle (Klavier), der Herren Rudolf Vrabl (Bariton) und Fr. Najec (Violine) sowie anderer Fräulein und Herren im Salon des Herrn Lutas Habat statt. Vortragsordnung: 1.) H. Sattner: ?o 2Üui i? öois (gemischter (ihor). 2.) A. Foerster: l?ovo)'t,o, v« plauws (Männerchor). 3.) L. v. Beethoven: Romanze für Violine und Klavier. 4.) F. Mendelssohn-Nartholdy: ^osousk«, ps^oln Duett für Frauenchor und Klavier). 5. 2) R. Schu-n.cnn: I^opotuik (Bariton-Solo und Klavier); b) F. S. Villiar: Noi-imi- (Bariton-Solo und Klavier), tt.) E. Ada-n,iö: ^äpuZötnin, (Männerchor). 7.) A. Foerster: 1. Szene uus dem III.Teile der Oper Oorou^ki slavöok. 8.) Tanz uüd freie Unterhaltung. — Anfang 7 Uhr abends, Eintritts» gebühr 2 X, 1 X 60 ti, 1 X. 60 li und 30 k. — (Nachrichten a us U n te r - Z iäta.) Die l. t. Slaatsbahn errichtet eben knapp an der Koslerschen Bierbrauerei in Unter-äiäla eine umfangreiche Einfriedung für Schweine und auch andere Tiere, welche daselbst zur Abfuhr nach Deutschland verladen weiden. Diese Vorkehrung ist in sanitärer Rücksicht sehr lobenswert; denn die Iicre muhten bisher stundenlang auf der harten Straße lagern, ehe sie verladen werben konnten. Auch die zahlreichen Passanten der Straße werden froh sein, wenn sie nicht mehr durch die hcrumspringenden Tiere belästigt werben. — Am 16. b. M. ist an der bei der Kirche in Unter-Ziäla sich ab' zroeigenben Vobnitstrahe die im November und Dezember v I. bei ungünstigem Wetter erbaute hohe Gartenstühmauer ar> der Besitzung des Herrn Gregorec in einer Länge von mehr als sechs Metern eingestürzt und hat die daneben be» f'lldliche Mulde famt Straße zum Teile verschüttet. Ein Glück war es, dah sich damals niemand an der Unglücksstelle befand. Auch an einer anderen Stelle daselbst zeigen sich bei einem Neubaue bedenkliche Anzeichen. Es wäre angezeigt, die Baupolizei etwas strenger zu handhaben, als es bisher üblich war. — In der Gemeinde 8iäla wirb jetzt ein Nrun-nrn auf ganz neue Art gebaut. Derselbe wirb aus Zement angefertigt und bekommt Abstufungen derart, dah man bei einer allfälligen Ausbesserung nur an der Wand wirb ein« und Aussteigen können, ohne einer Leiter zu bedürfen. — In der Vahnhofgasse in Unter-8iZla werden in letzterer Zeit Erbaushebungen gemacht, damit im Frühjahre daselbst ein größeres Haus erbaut wirb. Daneben soll auch ein geräumiger Garten angelegt werden. — Nachdem nun das große Seidelsche Haus fertiggestellt erscheint, wird der Gemeinde die Aufgabe zufallen, den Abfluh des vom Berge kommenden Wassers zwischen dem erwähnten Hause und der Kirche zil regulieren. Die Gründe dafür weiden jedem einleuchten, der daselbst vorbeigeht und gesunde Augen hat. Die Ge-meindevorstehung hat schon vieles für die Verschönerung des Ortes getan, sie wird auch diese Aufgabe nicht außer acht lassen. (3. — (Der Zuckerverbrauch in Krain) beziffert sich, nach dem Jahresdurchschnitte berechnet, mit 36.012 q, dalier beträgt die Zuckermenge pro Kopf 7'084 k^. und so dem Raubmörder Gelegenheit gaben, unbe-Merkt hier einzudringen. Sprechen Sie also und der« grssen Sie dabei nicht, dah Sie später Ihre Aussagen 3U beschwören haben." „Fragen Sie, Herr Nat", erwiderte tief nieder» geschlagen der Diener. „Wann gab Ihnen die Baronin Friedheim den Auftrag, den Grafen Landslrun von ihrer Ankunft zu verständigen?" „Ich hatte diesen Auftrag schon vor unserer Ab-reise erhalten und hier beeilte ich mich, denselben so schnell als möglich zu vollziehen, doch drängte die Frau Baronin mich so sehr, daß ich nicht einmal das Reisegepäck ordnen durste, sondern mich sofort auf d?n Weg machen nuchlel" „Erinnern Sie sich, die Haustür abgeschlossen zu haben?" „Ich erinnere mich dessen sehr deutlich und als lch in Begleitung des Herrn Grafen Roderick) zurück» kehrte, öffnete, ich das Haus mit dem mitgenommene,: Schlüssel." „Ah, Sie hatten den Auftrag, den Grafen Lands« tron sofort zu seiner Tante zu geleiten?" „Jawohl, Herr Rat." „Die Schwägerin und der Bruder der Verstor-benen suchten die Baronin nicht auf?" „Nein, sie wußten auch gar nicht um deren Plötz» liche Ankunft hier, denn ich traf durch einen Zufall den Grafen Roderick) wenige Schritte vor dem Hause, aas er und seine Familie an der Alserstraße be« wohnen." Lucian näherte sich und sagte, sich mit verbind» lichem Lächeln zu dem Polizeirate wendend: „Heute wurde nämlich ein Fest im Hause Lands» t'ron begangen, im sogenannten kleinen Palais in der Praterstrasze. Morgen findet die Hochzeit des Grafen Roderick) mit seiner Cousine Angelika in der Io« hanneslirche statt. Ich war heute im Palais zu Gaste, wo man den Polterabend feierte: auch Major Lands» t'ron und dessen Gemahlin traf ich dort, nur Graf Ro» derich blieb lange aus und dessen verspätetes Ein« treffen erregte allgemeine Verwunderung. Jedenfalls wußte er bereits um das Verbrechen, welches hier be-gangen wurde,wollte jedoch dieFestesfreude nicht durch cme Mitteilung stören. Nur begreife ich nicht, warum er nicht mindestens mir beim Abschiede davon gespro-chm hat. Dergleichen kann ja doch kein Geheimnis bleiben, und ich war doppelt erschreckt, ganz unvor» bereitet das Schreckliche zu vernehmen, als ich von dem Feste in meine Behausung zurückkehrte." Der Polizeirat blickte überrascht auf. Er erinnerte sich plötzlich, allerlei über den Familienzwist der Landskron gehört zu haben, doch waren ihm die Ein» zclhciten nicht sogleich gegenwärtig. Im Verhör mit Ambrosius fortfahrend, fragte er: „Haben Sie den Grafen Roderich von dem Morde benachrichtigt?" „Nein, Herr Rat!" „Und warum nicht? Es lag doch sehr nahe, zu-erst die Angehörigen der Ermordeten von dem trauri» gen Fall zu verständigen?" Ainbrosius senkte den Blick. „Heute am Polterabende wollte ich nicht eine so furchtbare Kunde in das Haus der Braut tragen!" „Hm, also durch Sie erfuhr Graf üandskron nichts von dem Ereignisse?" „Nein." „Seltsam", mumelte Lucian halblaut vor sich hin, „er sah gerade so aus, als habe er irgendeine Schreckensnachricht erhalten." Der Polizeirat hatte die Worte wohl vernommen, doch tat er, als habe er nichts gehört, und fuhr mit noch größerem Ernste fort: „Ambrosius Weidener, können Sie sich genau er« innern, um welche Zeit Sie mit dem Grafen Lands» kion hier im Hause anlangten?" „Es war gegen acht Uhr abends." „Und wann verließ der Graf seine Tante?" „Nach zehn Uhr." „Wissen Sie vielleicht zufällig, Herr Varon Fried» heim", wandte der Beamte sich höflich an Lucian, „wann Graf Roderich im Palais der Braut erschien? „Genau kann ich darüber wohl keine Auskunft geben", erwiderte der Gefragte, „da ich mich m dem Salon befand, wo die jüngeren Mitglieder der Gesell» schaft sich versammelt hatten, - doch war es spat - ^",Menn der Graf um zehn Uhr das Haus hier verlassen und sich eines Fiaters bedient hat, um nach der Praterstraße zu gelangen, hätte er viel eher dort ankommen müssen." (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 15. 120 2l>. Jänner 1903. — (Der Verein der Aerzte in Krain) hält seine nächste ordentliche Monatsvcrsammlung morgen um ^6 Uhr abends im Lanbeskranlenhausi,' ab. Nach der Versammlung gesellige Zusammenkunft im Restaurant „Fantini". "(Unfall im städtischen Eleltrizitäts -loerle.) Der beim städtischen Elettrizitätswerke angestellte Aufscher Franz Pogaönil trug gestern nachmittags aus dem Mngazine eine volle Flasche Schwefelsäure über den Hof im etiemaligen Galleschen Hause. Er stieh mit der Flasche an einer Kiste an, so daß die Flasche zerbrach und ihm die Schwefelsäure in das Gesicht spritzte. Poga^nil erlitt schwere Brandwunden und mußte in das Krankenhaus gebracht werden. " (Aus den, Gerichtssa a lc.) Der Kohlenhändler Josef Praprotnit, Karolinengrund, wurde beim l. t. Bezirksgerichte zu fünf Tagen Arrestes verurteilt, weil er in nicht plombierten Säcken Kohle verlauste, die nicht das vorgeschriebene Gewicht von 50 k^ per Sack hatten. " (Ve re i ns b i l du n ge n.) Die Statuten des neu ^u gründenden Vereines „Kamnil" wurden der politischen Lanbesstelle vorgelegt. — Mit dem Sitze in Slavina, politischer Bezirk Adelsberg, wirb die Bildung des Vereines I^^toli^lco Zlovongko ixobrlixovnino cii'u«tv<» geplant. Die Statuten wurden bereits dem Landespräsidium vorgelegt, -r.' — (Theatervorstellung in S a g o r.) Wie uns aus Sagor berichtet wird, fand am Sonntag eine sehr gut besuchte Reprise des Vollsstückcs „RolovnjaÄ" bei ermäßigten Preisen statt. Die Darsteller leisteten das Beste und fanden hiefür vielen Beifall. Ebenso wurde das Streichorchester mit lautem Lobe bedacht und muhte mehrere Nummern zur Wiederholung bringen. Nach der Vorstellung entwickelte sich ein Tanzvergnügen, das erst beim Morgengrauen endete. —ik. — (Zur it rain burger Faschingschron ik.) Die sonntägige Unterhaltung, gegeben vom Lesevereine, in den eigenen Räumen und im Sololturnsaale, trug das Ge-lnäge jener Gemütlichkeit an sich, die sich bei nicht übermäßig gefüllten Lokalitäten, beim engeren Anschlüsse von Familien und, was nicht unwichtig ist, bei einer im Freien herrschenden Kälte von — 15 Grab gerade in der Faschingszeit so leicht einstellt. Das dann von den ^'italnicadilcttanten aufgeführt? Theaterstück, eine Wiederholung des am Silvesterabende in der <>itlllnica gegebenen Lustspieles „Die beiden Schwiegersöhne", erzielte auch hier den gewünschten Lacherfolg. Da hiemit der Zweck erreicht war, so sind wir jeder weiteren Bemerkung enthoben. — Die fröhliche Stimmung, in die das Publikum durch diese erste Nummer versetzt wurde, tonnte in dem nun folgenden Tanzlränzchen in zeit- und ortsgemäher Form umsomehr zum Ausdrucke kommen, als die städtische Kapelle mit den tanzenden Paaren in der Ausdauer wett-zueifern schien. —in— * (Abgängig.) Der Besitzer und Gemeindevorsteher Johann Kotnil aus Iezero bei Laas ist seit 29. v. M. abgängig. Derselbe kam am 23. Dezember in das Krankenhaus und sollte sich einer Operation unterziehen. Am 29. Dezember, bevor die Operation vollzogen wurde, verließ er das Svital und lehrte bis jetzt nicht nach Hause zurück. " (Dieb stahl.) Dem Fleischhauergehilfen Franz Nos wurde vorgestern abends bei einer Tanzunterhaltung im Cuzalschen Gasthause an der Polanastraßc ein Havelock eriloendet. — (Aus der Garderobe am Eislaufplahe unter Tivoli) wurde gestern nachmittags dem Herrn Nojan Drenil ein Winterrock entwendet. * (Verlorene und gefundene Gegenstände.) Die Magd Maria Valu^nil verlor in der Schul-allee ein Gelbtäschchen mit zirka 4 X Inhalt. — Der Hanb-l^ngslehrling Karl Roglii» fand auf dem Nathausplatze einen kleineren Geldbetrag. — Der Magistratsdiener Anton Mohär fand Sonntag abends im Korridore b«s „Narodni Dom" eine silberne Uhrtette. * (Verlorene Gegenstände.) Gestern abends wurde in der Wolfgasse eine Hunbertlronen-Note verloren. — Der Knecht Josef Zorc. Wienerstrahe Nr. 19. verlor auf dem Wege von der Tabal-Hauptfabrik bis zum Südbahnhofe eine silberne Taschenuhr. Dieselbe hat am Deckel die Buchstaben L. S eingraviert. — Auf der Straßr von Laibach nach Dravlje und von hier bis St. Veit wurde eine Nickeluhr samt Nickeluhrlette verloren. — In der Prc^rengafse verlor gestern vormittags eine Dame einen Brillanten im Werte oon 200 X. Theater, Kunst und Literatur. " (Deutsche Viihne.) Wir haben schon bei der Erstaufführung von Strauß' „Waldmeister" seinerzeit bemerkt, wie man sich darüber freuen kann, bah dem Altmeister der Operette das Garn der Melodieerfinbung trotz seiner Jahre noch nicht ausgegangen ist, und einen zugleich das Gcfühl der Wehmut beschlcichen muß bei dem Gedanken, bah er endlich doch einmal wird aufhören müssen und niemand l»bt, der ihn auch nur annähernd ersetzen tonn'e. Die Folge Hot uns recht gegeben: mit Strauß ward auch die Wiener Overette zu Grabe getragen. Wie streng haben wir damals über das Libretto gcurteilt, heute sehen wir uns gezwungen, drm Dichter fast Abbitte zu leisten, denn unter dem langweiligen Stumpfsinn der jüngsten Operetienterte erscheint das Buch vom „Waldmeister" als Meisterwert. Ucbrigens gibt's auch eine Reihe belustigender Sachen in der Operette, aber im Verhältnisse zum Witz der Musik steht der Witz des Wortes ungefähr wie eins zu zehn. Die Musik ist köstlich, erfrischend und nach den letzten Kostproben der modernen Operettenkomponisten geradezu erquickend. Dankbarer Aufgaben bemächtigt sich unser braves Operettencnsemble auch «.it Lust und Liebe und leistet dann Rühmenswertes. Es wu.be mit frischer Laune, flott, beweglich und vor allem in dem leichten, liebenswürdigen Tone Strauhschcr Musik gespielt und gesungen. Die lustige Sängerin Pauline spielte Fräulein Zinsenhofer mit schallhaftem Temperament, und wenn ihre angegriffene Stimme auch noch auf die letzte Unpäßlichkeit hinweist, mit dem reizenden Delollcticrungs-walzer ersang sie sich warmen Beifall. Frau Werk gestaltete die Zofe der Sängerin mit gewohnter wirksamer Munterkeit- mit ihrem drastischen Naueinlostüm erregte sie wahre Lochstürme. Sehr hübsch sang Fräulein Reichenberg den wunderschönen Waldmcisterwalzer und fand hiebei an Hcrrn Roche ll, der ein fescher Forstelcve war und seinen gesanglichen Part mit schöner Empfindung zur Geltung brachte, einen trefflichen Partner. Herr Lang gab den sächsischen Professor mit behaglichem Humor und gelungener Charakteristik- die gefälligen Couplets, die der Komponist demselben zurechtgelegt hat, erfordern aber ausgiebigere Slmimittel. Herr Lerchenfeld gab den Forstrat ganz gcmütlich und trug zum Gelingen ebenso verdienstlich wie diü in dcn Nebenrollen beschäftigten Herren Walzer, Kamm auf, Bach mann, Herlingcr und Fräulein Paul m ann bei. Die Regie des Herrn Lang war famos, Orchester und Chor nnter Leitung des Herrn Kapellmeisters Staps hielt sich brav. — Das Haus war gut besucht. — Gestern wurde Maeterlincks geistvolle dramatische Dichtung „Monna Vanna" wiederholt und fesselte neuerlich in hohem Maße das Interesse des Publikums. Das Theater war re-prisenhaft besucht. ^. — (Liederabend.) Auf den heute in der Tonhalle stat!findenden Liederabend des Konzertsängers Ferdinand Jäger machen wir hiemit neuerlich aufmerksam. Ueber ein Auftreten des Sängers in Graz äußerte sich im vorigen Mo-nale die Wiener „Neue musikalische Presse" wie folgt: „Einen edlen Kunstgenuß bot uns der Liederabend, welchen die Hcrren Fcrd. Jäger und Dr. Potpeschnigg gegeben haben, Auf dem Programme standen durchwegs Lieder von vollendetster Schönheit. Herr Jäger ist ein Meister des Intimen der Gesangslunst. sein Vortrag schöpft aus den Urtiefen eines gesunden Empfindens. Er ist durch und durch ein Musik-Aristokrat und bemeistert zudem Ton und Deklamation durch die Disziplin einer ins feinste ausgesprochenen Technik . . . Dr. Potpeschnigg ist ein vollendeter Meister d?r Begleitung! Wolf wird ihm heute wohl niemand so leicht nachspielen." — (Der Kunst wart), Rundschau über Dichtung, Theater, Musik und bildende Künste. Herausgeber Ferdinand Avenarius. Verlag von Georg D. W. Callwey tn München. (Vierteljährlich 3 Ml., das einzelne Heft 60 Pfg.) Inhalt des zweiten Iännerheftcs: Vegeisterungsreden. Von Arthur Bonus. — Das deutsche Kunstlied. 4. Von Richard Vatla. — Kulturarbeiten: Moderne Wohnhäuser. Von Paul Cchultze-Naumburg. — Lose Blätter: Aus Armin Gim-mc:thals „Aschenbachs". — Rundschau: „Der Moloch". Roman von I. Wassermann, Mörikes Briefe. Berliner Theater. .Das Weihnachtsmärchen". Vom Tanz. Musikcrbiographien. Motivrahmcn. Vom Lcsekalcnder. Postalisches Viw «mn-nivnn lii^vc, — Notenbeilagen: Tafellied von 1733; Dämel Schubarth. Schwäbisches Vaucrnlieb- I. R. Zumsteeg. Der Baum der Liebe. — Vilderbeilagen: Hans Thoma. Ci'.dymion und Selene; Ziegenhcrde; acht Abbildungen zu Schultze-Naumburgs Aufsatz: Kulturarbeiten. — (81ov6nn!cl uöitsl.i.) Inhalt der 2 Nummer: 1.) Ziele und Wege. 2.) Ein Jubiläum. 3) Etwas über den Unterricht im Nechtschrciben. 4.) Aus Rl.usseaus „Emil". 5.) Korrespondenzen. 6.) Schulnachrichten. 7.) Miszellen. Alle in dieser Nubril besprochenen literarischen Er. scheinungen sind durch die Buchhandlung Jg. v. Klein-m c> hr H Fed. Bamberg in Laibach zu beziehen. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain für die Zeit vom 10. bis 17. Jänner 1903. Es herrscht: der «otlauf bei Schweinen im Vezirle Littai tn der Ge. meiude St. Veit (1 Geh.)? dle Vchweinepest im Vezirke Gottschee in den Gemeinden Mosel (5 Geh,-,, Gottschee (! Weh): <" Vezirle Kraiuburg in den Gemeinden Predahl (1 (Wh.), gilllach (I Weh); zirke Rubolfswert in den Gemeinden Dllberuil (1 Geh.), Hof (1 Geh), Et. Michael.Stopitsch (2 Geh.). Erloschen: der Nauschbrand im Vezirle Gurlfeld in der Gemeinde St. Varthelmä (I Geh.); der Roilaus im Vezirle Littai in der Gemeinde Schalna (I Geh); die Schweinepest im Vezille Kraiuburg in der Gemeinde St, Georgen (1 Geh.'»; im Vezirle Radnianusdorf in der Ge« meinoe Lees (1 Geh.); im Vezirle Tschernembl in der Ge. meinbe Tuhor (1 Geh). K. k. Landesregierung filr Krai«. Laiba ch am 17. Jänner 1903. Telegramme des lt. k. Nlegraphen-ßorresponden^ßureaus. Kronprinzessin Luise. M entone,, 19. Jänner. (Meldung der Agencc Havas.) Die Kronprinzessin von Sachsen und Giron sind i.m Hotel IX's ^.njfiait! abgestiegen. Es heißt, daß sie einen Monat hier bleiben werben. Der Schneidcrstrcik. Wien, 19. Jänner. In Wien streiken ungefähr 2900 Echneidergehilfen. Im Laufe des Tageö kam es vor einem Konfektionsgeschäfte, wo gearbeitet wnrde, zu einer Demon« stration der Streikenden. Die Pulizei intervenierte und zel' sir.'Ute die Demonstranten. Vier Mitglieder des Streillomi-lccs in der Werlftätte der Stüäarbeiter forderten die A^ leiter auf. die Arbeit niederzulegen. Herbeigeholte Polizei verhaftete die Mitglieder des Streikkomitees, welche wegen Hausfriedensbruches dem Landesgerichte eingeliefert wurden- Proßnitz, 19. Jänner. Die gestern abgehaltene Versammlung der hiesigen Schneibergehilfen nahm eine Resl>' lotion an, worin erklärt wird, daß die Prohnitzcr Schneider' gehilfcn auf ihren Forderungen beharren und für deren Durchführung mit allen Mitteln einzutreten gewillt seien. Ferner erklärten sich die Schneidergehilfen mit ihren Wien" Kollegen solidarisch und beschlossen, in der nächsten Sonntag stattfindenden Versammlung die weiteren Schritte über ihl Verhalten zu beraten. Neuer Grubeubrand in Borislav. Lemberg, 19. Jänner. Wie hiesigen Blättern au5 Voryslav telegraphiert wirb, stehen zwei Schächte der Aet»>i' (l'lube, die sich auf dem von der letzten Nranbtatastrophe be-troffencn Terrain befinden, in Flammen. Vier Wohnhäusel i,r,d zwei über den Bach führende Holzbrücten wurden eingeschert. Die Entstehungsursache des Brandes wurde bishi'l nicht ermittelt, Veuezncla. Caracas. 18 Jänner. (Telegramm der «Tagespost"--- Reuter-Meldung.) Samstag Mittag versuchte das deutsche Kriegsschiff „Panther" die Einfahrt in ben Mara-caibosee zu erzwingen, und eröffnete Feuer auf das For! San Carlo, welches die Einfahrt in den Kanal beherrscht-Dc>s Fort erwiderte das Feuer und zwang nach einstünbigew Nampfe den „Panther", seine Absicht fallen zu lassen. D«l Gouverneur des Forts berichtet, daß dasselbe keinerlei Scha' den gelitten habe. Nach Eintreffen dieser Nachricht in Cara^ cas fanden Kundgebungen der Bevölkerung statt. Berlin. 19. Jänner. Zu der Meldung des Reute» schen Bureaus aus Caracas, betreffend das deutsche Kriegs-schiff „Panther", bemerkt das Nolffsche Bureau: Amtlick' Nachrichten liegen hier nicht vor. Vermutlich hat die „Pan-ther" auf der vor der Lagune liegenden Barre nicht genug Wasser vorgefunden und deshalb die wahrscheinlich vorhandene Absicht, den Transport lolumbischen Kaffees über d>c Lagunen zu hindern, aufgeben müssen. Newyorl. 19. Jänner. (Reuter-Meldung.) En"'." Telegramme aus Maracaibo zufolge erklärte der Kommaw dant des Fort San Carlo, daß er angegriffen worden st', ohne daß eine Aufforderung oder vorherige Ankündigung a» i'.,m ergangen oder ein Ultimatum gestellt worden sei. I^ Fort, das über vier Geschütze verfügt, seien vier Mann vel-wunbet worden. Marokko. Madrid. 19. Jänner. „Globe" veröffentlicht eine Unterredung eines Berichterstatters in Tanger mit einew englischen Diplomaten. Dieser soll erklärt haben, die Lage in Marokko sei so ernst, daß eine europäische Intervention unerläßlich sei. Die gegenwärtige Revolution sei durch die Treibereien der Franzosen hervorgerufen worden. Tanger, 18, Jänner. (Reuter-Meldung.) Mehrere einflußreiche Angehörige des Stammes, gegen welche Trup' pcn ausgesanbt waren, haben sich gestern unterworfen. Der Pascha von Tanger hat heute den Vertrag unterzeichnet. Die Truppen sind in die Stadt zurückgekehrt. Prag, 19. Jänner. Gestern starb hier der bekannte Historienmaler Emanuel Lista. Professor an der hiesige»» Kunstgewerbeschule. Constantine (Algier). 19. Jänner. In einer hiesigen Spezereihandlung wurden infolge einer Explosion der Ladenbesitzer und vier Kunden getötet. Es heißt, daß bet Besitzer des Ladens heimlich Pulver hergestellt habe. Neuigkeiten vom Büchermarkte. Ianthier, M. v., St. Hubertuz.Ilva/ns in der Sommel frische, ll 2 40 — Griuille H., Trugssold, ll 3. -< Rosen Fr., Die Kleine. ll 4 20. — Potapenlo I. N-, Eine Schniil'he und ihr? ssolqeu, k 180. — Raabe Wilhelm, Kloster Lugau, ll 3 ttO. — Saunier Ll,, Die Ge-schichte der Z-ilmehkimst, Lief, 1. li 1-20, — Wilde Oskar', Salome (deinsche Ausgabe eines in England und Franlreich vcra,r,ffr,n>n und zur Zeit mit 60 Mark bezahlten Vilche»), ll 6, -^ Laue, Dr,, Gedanken über Optimismus, Pessimismus. Opvor-tunismus, li — 12. — O'ser R, Wie stellen wir uns z« den Kartelle:, und Syndikaten'? k —-72. — Stave E., Der Einfluß der Vibellritil auf die christlichen Glaut'enslchre. X 1 20. — ..., Die a.,:te und die schl,cb!e Erziehung in V?ispielen, ll 1-44. — Prüfer. Dr. ?l,. Sebastian V'ch und die Ton-lunst des 19. Jahrhunderts, X — 72. — Holländer F. und Schmidt L., Ackermann, li 1 80 — Wicting. Dr. I-, Erinlier»us storf Ottc», Scl,r Gedichte, ll 3. — Vmers H, H, Hlichnoipeiuliche Gcichichtt»!,. ll 1 ^0, — Spieß V, Gdihe und das Christentum, ll 1 80. — flutter H, Das Un-mitklba,e, ll 7-20. — Sudermaun H,, Der Katzenste« lb0. Auflage), in Pergament geb,, ll 6 96. Laibacher Zeitung Nr. 15. 121______________________________ 20. Jänner 1903. ,, ^ ilinder ^., Voltaire, zuerrs 6e 1» Zuceesüwn ss,^p°knk. lv 2. — Iünast H. C, Die Furcht vor dem » « ' ^ — 60. — Kittel, Prof. D. R.. Die babylonischen ! "usglllbunaen nnd die biblische Urgeschichte, K —96. — ^"udenhovs. Heinrich Graf. Der Minotaur der «Ehre». X « ^ "- Schneider C. K.. Gärtnerische Vermessuna.slunde, « " Heden st jerna. «. af. Scptemberfonne. K 2-40. "I «»assert. Dr. H., Nibeit und l.'eden der kalholischm iUe« ">«. K 144 __ Mö bills. Dr, P. I,, Oeschlecht und ! "anlh^ X 1 20. — Vjürnson Vj.. D^r Nönig. li 3. — ! "ledlMalialrnder 1903. X 5 40. — Hihnauer G., Da« ! ""wment im Zeichenunterrichte, kl-44. — Drachmann H.. ! ^"'«llrl. K 2 40. — Dalla Torre. Prof. Dr. K. W. "" Literatur der Flora. Kl 2. — Dalla Torre. Prof. Dr. ",-Ui,. Die Algen, K 6. — Dalla Torre. Prof. Dr. K. W.. ""Flechten. X 20. — Ficker. L. v.. Sündrulinder. K 1 80. I" «rben. Dr. W., Das Privilegium Friedrich l. für da^ vellum Oesterreich, K 3-60. — Kilt, Dr. Tt). Balte ^nlunde. X 16 — Schön. Prof. Dr. W.. Kopflchnlrr^en. ll « ^^' """ lflcemeier Fr. I. Handbuch der VibliiMaphic, ^"60. — Schiel Oberst. 23 Jahre Sturm und Sonne». Ul'n m Eüdllsrila. geb.. «. 12. — Seidels lleincS Arm«. "hema 19^2. November. K 1. l» Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr rr Graz. - Graf Aichelbura., s. ssran. Prag. — Ninsly ^°zknt, Nahehrad. — Reinhard. Private. Pollula. — Dolrnz. ^"n. Wippach. .. jtirschbaum. Ksm.. Fiirtl). — Levi, Gold« N'ld. Epstein. Me.. Trieft. — Lenssl. Kfm., Fiume. — "lubiicr. Philipp. Viela. Ingenieure, Aßlinq. — Matajc, ^"?°». s. Tochter. Strasisch. — Ihubcr von Olrog. Forstmeister, "W^. ^> Hamanu, Privat, Neumarltl. — Fische, Reisender, vudüpest. » Am l 7. Iänner. Nlau. Heiß, Pollak. Strauß. F!or. 3"nl, Strrnseld. Reisende: slltar, Kfm., Wien. — Franll, 5'N'-: Ee. Cxzclll nz Fniherr v. gavodsll), t. u. l. Feldmal schall. Utnant-, Elar^. Privat, l. Frau, G-az. — Pick. Ingenieur. . ^Ul'ng. >_ Varon, Reisender. Vudapest. — Spiropulo, Holz. "»dltr; Miill.r. Polly, ltflte,. Trieft. - Kosterlitz, Kim. All". — Polanzer. ttsm., Fiume. — Lorenz. Buchhalter, ^ufffr. __ Hr. Ur!e. Krainburg. z. Am 16. Jänner. Doganoc, Kfm., Olofzlaschil.,. — ^ernll,dis. l. l. Staat^bkamter, Trieft. — Äoblel, Kfm., H iten< ! >Mlt. — Günther. Verwalter, s. Frau, Neunlirchrn. — Quicke, "'w., Dresden. — Mally, Fabrikant. Neumarlil. — Maul. ,,^!< Nsm.. Or Wasservoael. ssranll, Karpfen, Freund. Pollal. Li)wl>. W° . ^. Wien. — Wallfahrt, Goldschmidt. Reisei.de. Trieft. — .«5 'H' In<,e«ieur; Kaldor. Reisend r; Welley. Beamter der N °""u». O,^. __ Fabian, Kfm.. Ahling. — Smn'tag ^Ichäftsführer. Rosenheini. — Vöhs. Rrisender. St. Veit. -5""l. Neisender. Linz. — Tedlit. Theolog. Olmiltz. — Drobel. "IM.. Bodenbach. — Tamburlim. Kfm. Gottfchee. — Frank, l' U. l. Generalmajor, Klagenfurt. Hotel Stadt Wieu. Am 18. Jänner. Grandy, Privat, s. Familie, Bjelovar. "- Petnlin, Kfm., Trieft. — Sannwald, Fabrikant, Bregenz. 17 Hammelmeier, Holzhänbler. Pettau. — Stampeta. Direktor. v'tomnia. — Ricker. Zöllner, Neumann. Reisende; Maug. ^ ^ß. Private, Vrl'lnn. — Stäber. Runge, Reisende, Drc5dm. — Schachert. Schermann, Singer, Kuqler, Lieli, Schreiber, Reisende; Lcidlmeier, Frümel, Herlinger. Wi?n. — Krauß. Holinka, Schindler. Reisende. Prag. — Gasparit, Privat. Verbouje. — Iublin, Fabrikbesitzer, f. Familie, Littai. — Vosnjal, Gradnig. Juristen. Görz. — Dr. Bertsche, Gutsbesitzer, Poqanig. — Htare, Privat, Stein. — Vilchler, Beamter, Pola. — Huber, Beamter; Rußauer. Kfm.. Graz. — Bresnih. Vociieiner, Kflte., Fiankfurt. — Günther, Reifender, Stein-schüuau. Verstorbene. Am 16. Jänner. Nutonia Lindtner. Offizialsgattin. 48 I, ltomenslygasse b. Viliuin cor^is. Am 17. Jänner. Albert Zenger. Tischlerssohn. 4 M.. Schießstättgaffe 15. pilkumoma «»tarrtl. Am I«. Jänner. Lulas Banko. Mehlhändlcr, 83 I.. V^linhofgassi! 18, ^lil ll>!2rll8inu8. Volkswirtschaftliches. Laib ach, 17. Jänner. Die Durchschnittspreise aus dem heutigen Markte stellten fich wie folgt: Preis Preis Wrizen pr. <> . . —^— 1? 7u Vutter pr. l<^. . . ij 2n------- Korn »..-------l4 80 Eier vr. Stück . . —0^------- Gerste . . .-------l4 80 Milch pr. L,trr . . —j!6 —!— Haser ...-------15 10 Rindfleisch I' pr. liß 1 24 —! -Halbflücht ...-----------— Ka'bfkisch . I 30 -^-Heidell » . .------l9 — Schweinrfleifch » ! l0------ Hirse, weih ...------->8 — Schöpsenfleisch » — !>0------ Kululuz. alt ... -l— lb!— Hähndl pr. Stück l w —— Erdäpfel » . . —^— 5 60 Tauben » » —40 — — L'nsen pr. Liter . —'25-------Heu pr. <> .... 680 — — Erbsen > . —25-------Stroh »».... 6 20 - -Fisolen . . —>20-------Holz.hart.pl Kbm. 7 5,0- — RindsschmalzprkL 2 40-------—weich. » ü 40 —5— Schweineschmalz. 155-------Wein. rot .pr.Hltl--------------- Speck, frisch , 1^40-------—Weiher, »--------------- — geräuchert » 1^70—! — 6^. Vorstellung. Gerader Tag. Dorgcn Mittwoch, den 81. Zännor. Hoffmanns Erzählttttgen. Phantastische Oper in drei Alten mit einem Prolug und einem Epilog von Jules Barbier. Musik von Jacques Offenbach, Ansang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. Krainische Kunstwebeanstalt Sternwartgasse 2,11. Stock. — Ausstellung von Geweben der eigenen Anstalt. Geöffnet täglich vorm. von 8-12 und nachm. von 2- 5 Uhr. (iweis>! Mütter, der Frau Antonill Dindtner bringe ich im eigenen und im Namen meiner Kinder allen Verwandten, Freundn! und Bekannten für die vielen Vewrise herzlichen Beileides bei den« Ab» leben, für die zahlreiche lind ehrende Veteiliqung am ^eichenbess.iina.nisse nanlentlich seitens b>r Herren Fu»llioüä:c vom iiande'gericdte mid von der Stants», anwaltschaft sowie filr die schönen Kränze den innig» sten und herzlichsten Dank zum Ausdrucke. Laibach am 20. Jänner 1903. (252) Alois Lindtncr. Kurse an der Wiener Börse vom 19. Jänner 1993. ^« dem o^Men Kurs^e Die notierte» Kurse verstehe» sich i» Kro»e»währung. Dle NoNerung sämtlicher Altic» und bcr «Diversen Lose» deistel)! sich per Tlück. sllgeMtin, zl°°l»schuld. ^"d »»are ^Ätltl. Rente in Note» Mai «ovembei p. ft. 4 li"/„ . . . ioi «z 1«! « 'NNot,fftbl..«ug.pr.ll.4'l!<>/<> INI »U 10l 4U "TlIl>.Iiin..Iulipr.»4 »"/„ 101 «u l0l 4N ,»'< ,, «lpril.Oll.pr.K.4 ll°/„ iNl»3 1"l 40 ;^«l Ltoattlost 2b« »l. 8 »«/„ 180 - 10« >»k^ " c>no sl. 4«/„ 1K« 7» 1b7 75 l8«3" .' ^<" ll. 4«/« 186 zu,188 b» k^«l .. !W sl. . »48-!Lb«- d^. >/ bN n. . .24«-»^- ^"« '!bfandbr. k t»0 fl. b»/, »!>» - »04 . ^"»tüschult» der im ßelch«. und Länder. "»sterr «oldrentt, ftft. »ov fl.. k"«»al1e.....4°/» i«1 lN ill 80 "?' slente ln ttlllnenwähr.. stfr., ^"! l»asse.....4°/, iui 8b lni k.5 ^."o. dto. per Ultimo . 4"/» lOI »0 ,01 t»„ ^tri.Invrst. ' ^!°bethbabn in «.. steuerf««. ^»u 2h.(XK) nronen . . 4°/, N«?« — — ^ Joses, «ahn in silver ^ °>». Lt.) .... 5>/,<>^ l»? 80 108 80 "Udui,«b2hn ln ssronenniabr. , «.Neuerflti (biv. St.) . . 4°/» 9»»a^o0 8U """Ibeigbahn ln lkronenwühr. j "tu«r>!°btthbllhn 2«» sl, EM. 5»/.«/« . °°N » u. »000 M. 4°/, ab 10°/°...... 1lU—1!«ä0 «lisllbethbahn, 400 u. »000 M. 4°/H......... l IS «0120 30 Franz Josef.».. «orarlbetsei Vahn, «tm. 1884 (dw. Vt.) Hllb. 4°/» . . . 99 7U IU0?« zlaatnschui^ der ßändtt d»r ungarischen Arun». 4°/<>ung. «oldrente per Kasse . lill 1U «»>« 8« dto. bto. pti Ultimo . . . . i«i io 121'8<> 4°/, dto. Rente . Volb 100 fl. - - —- dto. dto. Oilber 100 fl. . . . —-— —-blo, Etaatl^Oblig, (Ung. Oftb.) v. I. 187«....... —-— -'- dto. Gchanlitgal.'Nbles.Oblia. —-— — - dlo. Präm.'«. il 10« sl. »-- L!K> « LN1 50 303 50 bto. dto. li 50sl. 1-100 X «01 50 i!«'ä 50 Tt,eih°Me«.«L°lc 4°/» . . . . i«l - 1»^ °" 4"/u unglll. GrunbkNtl.' Oblig. LS llb 100 lU 4°/, troal. und slavon. btttll W 8U 9» 80 Andere össentl. Hnlehen. k°/° DonllU'Reg.Anleihe 187« , 10? 25 !0» 25 «nledcn bei Etabl G«rz . . 99 — lW — «nlehen der Etab! Wien . . . 10» 10 107'10 dto, dto. (Silber od. Vold) I88-V5 >»» - dto. dtu. (1894). . . . 88 «0 99 «0 dto. btll, (1898).... 10l> 10 INI IN Vörledau°«lnlel,en. verlosb, lV/» 9« 85 99 «2 4°/o Krainer Lande« «nleden . 9? — 9?-»ti Vsllndblleft »ll. Vodlr.llllg.«ft.In50I,verl.4°/« »» lb iW 15 N.°östcrr. L«!,de«'Hl»p.'«lnst. 4°/° l« U0 Kw-bu vest.-ung. Vanl 40>/^ähr, verl- 4°/» . . . . ... . . l0060 iol S<» dto. bto. 50l2hr. verl. 4°/» 1W «0 i», «« Vparlasse, 1.«st.,S"I.,verl.4°/° 100 4U i«i 4« Gls«nbahn.Vriorität». Vbltgalionen. Ferdinnnbs^toldbahn «m. 1«8» 10»80 10» UN Oesterr, Nordwestbahu . , - 10»'?5 iiu?.-> Ttaat«bahn....... 444 —^ —^ Kübbahll il 3«/„0tlz.IHnn.'Iull »97 9« li»g 9« dto. i» 5'/, . . . . . ll«1 75 ,28 ?>, Ung.'galiz. Nahn..... 10» 9« iuu 90 4°/» Unterlralner »ahnen . . 99 5« 1«« — Dlvers« zos» (per «rücl). >«rzln«l« —'— 5°/» Donau'Regul.'Lose . . . »»» — »S? - Unvirzlnsliche Uus«. Vubap..«asil«ca (Dombau) b fl. IU'85 20 35 Kreditlose 100 fl...... «M - »37 — «llary.llosc 4« fl. «M. . . . >»" — 19« - Osener Uose 4« fl..... 18« - i«b - Palffv'Lose 40 fl, CM. . . . '?» —18«'- Noten Kreuz, Oes». «es., via N. 5a- ü?- ,. UN«. „ ,. lisl. 2840 «9'40 s>ub°lf.«ose 1« fl...... ?'»'- 74- ' lllm°Uose 40 fl...... «40 — 250 — z.t,.V«no»«°Lose 4« sl. . . . — — — - Wiener «omm..L°se v. 1.1874 48S — 441 — Hewlnstsch. b. 8°/n Pr.. Gchuldu. d. Vobentrebitanft., ». Betrieb« Ges sür Ml. Slrahenl,. in Wien lit. 4 . 45 50 — - dto. dto. dto. lit U . 45 50 — — Völim. Norbbahn 1b» fl. . . 4«« — 404 - Vuschtlehrader «is. 5N« fl. KM. »478- ü48»- bto. bto. llit. U) »00 fl. 99« — c9ö-TonlluDampüchlfsahrt«. Gesell. Oelierr., k><«' sl. «M. . . . 9«3 — Ul? - Duz-Vobenbachci lt. >Ä. 400 II 51s — 51? - FclblnandK Nurbb.iOOOsl.KN. 54S5 5480 üemb.' ll^eruolo. Iassu Elsenb.» «vesellschaft «00 sl. ^. . . . 575 - 577 - Lloyb.vest.. Irieft. 50« sl,KM. 7«4 — ?„8 - Oesterr. No'iweftbalin Axi sl. 2. 444 — 447 — dto, bto. (lit, li) 2»a sl. G. 454--. 4hg — Prag'Duier Eisenb.iWfl.abgN. ,»« 50 «no'üO vtaatseisenbahn 2»U fl. H., . ß9H 50 6^4 5l> Sübbahn 200 >l, S.....6<» 2u Nl 50 «Lüdnordb. Perb.^N. 20« slVM. 409- 411 5s< Illlmway Ves.. NeueWr.Prio» rilül« «ltien ION sl. , . . , «75 «0 Vanlverein, Wiener, 200 fl. . 4«l 50 4U4-50 V°dlr,.»lnft., 0est.. i!«u fl.V. . 94? - »51 — Krbt..«nN.f Hand. u. O, i« ^ Vtio ^ lware Laxderbanl, Vest., »N<1 fl. . . »9« 5N 899 «l l?csterr.»unaar. Vans, no« fl . i^.',?' >5«? , Unionbanl 200 fl..... 547 — K48 — Uerlehrsbanl, sllig., 140 fl. , »«2 — 3«ü — zndustiil.zlntel- nehmungen. «auges., Mg. »st., 100 ft. . . 128 — I»» -(iaydier «tisen^ und Stahl-Jod. ln Wien lno fl..... 195 — ,l»? ^ Gi!e»bahnw.00fl. 2»i — »!«» — ..Oldemuhl". Papierf. u. «.»«. 105 — N5 — L!>s!!Mr Brauerei «00 fl. . . 82«'— N»» — Montan «esellsch., Ocst..alpine ü30 — »»» — Präger Eisen.Ind.'Ves. >!0N fl. ,«4«- ,S44' Lalao-Iarj. Eteinlohlen 1W fl. 53,) — 540 — „Tchlöglmühl", Vapiers. 20« fl. 1«»'— »"1 — ..Oleyrerm.". Papiers, u. V°V. 8d5so Nü« ül» Irlsailer KohIenw.'Hesell, 70 fl. 394 Ü0 39ü — Waffenf.'«l>.,0eN.sl. 82» — 3«4 — Waggon-U««hnnst..«lll«.. in Pest, 4<»0 ll........ «9' — 6»i - Wiener Vaugesellschast 100 fl. . ,50 — >-»»-' W»tne>:bergerZie!,<'I.»lt1?><>ll?»!» Itälw'lsckc Äanl,u>ten . . . 95'4^ «5«') M'bel'Viottn......2 5», » dli.. ""~ sau*- viÄd. v.tk*^f w m-, -MMMm^mr^m* 1 Privat-Depots (Safe-Deposits) I tob R«nt«n, l'lnudbrlrrm, l>rlurllftt«n, Ahtlen, ]|| •• • ^~>« iwÄWJf *5Ä II ttfttM »lg-«rk.«xxx "7"«i«oh.lu««