>^ ^ ^ , " ^/ __ ^""v^>^ ZamstHg den 17. December 1836.^ IH^^-Tss-----------..... ^ -------^, - ^ _______.'________________ ^ ___ ^ ,. Den fernen Lieben. <^^enn die Sonne fanft und milde^ Niedergeht im Abendreich, Streif' ich manchmal durch's Gefilde, Denke einsam dann — an Euch'. — Nach der Gegend bli^' ich drüben, Wo die blauen?5srge stehn, Ui« die Hilmath meiner Lieben In der Ferne zu, ersehn, Um die Wünsche zu, bestellen, Die die Seele mir durchglühn, Etreu' ich Blumen in die Wellen, Die zu E u ch hinüberzieh'n. Durch die Lüfte send' ich Grüße, Die der Sehnsucht Bothen sind; Und der Liebe heiße Küsse Geb' ich, auf dem Abendwind! — Darum muß ich zweifelnd fragen: Ward Euch wohl mein Gruß bestellt? -f- Hat die Luft ihn hin — getragen? — Hat der Vach von mir erzählt? — Hat mit meinen heißen Küssen Euch erreicht der Abeudwind? — ^lch. wie gerne möcht' ich wissen, Db sie treue Volell sind?! — Sratz, »8ZS., T o n i> Nuftsegler- W ^ ----------- Hl Der übenafchende Erfolg, mit welchem der kühne Luftschiff« Hr. Green mit seinen beiden Begleitern, Mason, Director der Oper zu London, und dem Mechaniker Holland, seine am 6. November d. I. von London aus unternommene Lustfahrt nach dem festen Lande bis in die Nähe von Weilburg im Herzogthume Nassau innerhalb 17 Stunden glücklich vollendete, hat auf's Neue die öffentliche Aufmerksamkeit auf eine Er- flndung gerichtet, deren weitere Entwicklung und Vervollkommnung, für die Zukunft bis jetzt kaum geahntt Resultate zu versprechen, scheint.. Ein kurzer Rückblick aus den bisherigen Gang- und Erfolg der Luftschissfahrt überhaupt dürfte demnach an seiner. Stelle seyn. Man nennt die Gebrüder Montgolsier. als die ersten Entdecker der Luftschissfahrt; viele einzelne glückliche oder mißglückte Versuche waren indessen bereits im Kleinen gemacht worden; schon 1766 hatte Eavendish die Leichtigkeit des Wasserstoffgasts entdeckt; allein Montgolsier bediente sich Anfangs zur Füllung seines Ballons der durch Wärme verdünnten Luft; dicse Verdünnung wurde durch ein leichtes Feuer unter der Öffnung des Ballons bewirkt. Es war der Professor der Physik Charles zu Paris, welcher im Jahre 1783 seinen Bal--Ion zuerst mit Wasserstossgas füllte, und damit auf dcm Marsfclde aufstieg.. Seitdem wurden unter den verschiedensten Umständen und unter mancherlei Verbesserungen Tausende von Versuchen gemacht. Indessen b!cthet die Luftschissfahrt, wenn sie von gehörigen Kenntnissen unterstützt wird, so wenig Gefahren dar, daß in einem Zeitraum von mehr als 60 Jahren nur — 202 — neun Personen bei ihren Versuchen verunglückt sind, und zwar gewöhnlich in Folge von Unklugheit oder Sorglosigkeit, odereines von dem menschlichen Willen unabhängigen Zusammenflusses unglücklicher Um» stände. Das erste und berühmteste Opfer war Pilastre de Rozier; er hatte es im Jahre 1783 zuerst gewagt, in einem durch verdünnte Luft gefüllten Ballon aufzu» steigen; dann unternahm er 1785 mitXanini eineLuft-relse über den Canal von Calais; er verband beide Vorrichtungen von Montgolsier und Charles miteinander; allein die Maschine sing Feuer, die Ai-'ronau« ten stürzten herab und verloren das Leben. Der Graf Zambeccarri zu Bologna unternahm zwei kühne Fahrten 1803 und 1804; bei der letzten stürzte er in das adriatische Meer herab und fand seinen Tod. Olivari hatte gleiches Schicksal am 25. Nov. 1802 zu Orleans, und Mosment machte am 7. Apr:l 1803 seinen letzten Versuch. Er hatte die Gewohnheit, mit den Füßen auf einem leichten Brete zu stehen, welches für ihn die Stelle der Gondel vertrat; zehn Minuten nach seiner Abfahrt stieß er einen Fallschirm, dessen Ersindung bekanntlich Blanchard angehört, mit einem vierfüßigen Thiere in die Luft herab. Man vermuthet, daß die Schwankungen des von seinem Ballaste beraubten Ballons den Sturz von Mosment mögen veranlaßt haben; man fand ihn, zur Halste mit Sand bedeckt, in dem Stadtgraben von Lilie. Bitorf hatte viele glückliche Versuche in Deutschland unternommen, endlich entzündete sich am 17. Julius 18t2 in Mannheim sein Ballon in der Luft, er siel gegen die letzte Häuserreihe der Stadt herab; der Sturz war tödtllch. Unter den Augen von Paris fand Mad. Blanchard ebenfalls durch Feuer ihren Tod. Hier zeigte sichs, wie gefährlich es ist, den brennbarsten aller Stoffe, nämlich Wasserstossgas , mit einem Körper in nahe Berührung zu bringen, welcher geeignet ist, dessen schnellste Verzeh» rung zu bewirken. Mad. Blanchard versah zuerst das Luftschiff mit künstlichem Fcuerwerk. Wohl zwanzig Mal hatte sie die Lustfahrt unternommen, und an il> rcm Lustschisse einen Feucrkranz angebracht, als sie am 7. Julius 1819 zu Paris, im Garten von Tivoli, sich abermahls erhob; aber dießmahl kam die Lunte für das Kunstfeuerwerk mit dem Gas in Berührung, entzündete dasselbe, der Ballon verbrannte zur Hälfte, und die kühne Luftschiffen«« stürzte auf ein Haus der Vorstadt Montmartre herab. Harris, ein ehemahliger englischer Marine-Ossizier, hafte mit den Ac'ronguten Graham mehrere Luftreisen unternommen; dieses brachte ihn auf den Gedanken, einen Ballon mit mancherlei Verbesserungen herzustellen; diese scheinen aber unzweckmäßig gewesen zu seyn; zwar stieg er im Jahre 1824 scheinbar glücklich in die Luft; allein der Aus» gang war unglücklich. Es scheint, der Luftschiffer habe sich, in der höchsten Luftschichte angekommen, wieder herablassen wollen, und zu diesem Zwecke die Klapp« geöffnet. Diese stand aber mit dem Ballon nicht in gehöriger Proportion und litt überdieß an einem Fehler, welcher ihre vollkommene Schließung verhinderte. Das innere Gas verlor sich, und dieses hatte die Folge, daß der Ballon mit reißender Schnelle herab kam, und Harris durch den gewaltigen Stoß oder Fall sein Leben verlor. Glücklicher Weise wurde die ihn begleitende Dame nur leicht verwundet. Sadler, dieser berühmte englische Luftschisser, unternahm eine groß« Anzahl glücklicher Luftreifen, und überflog ein Mal den 33 bis 40 Stunden breiten Canal von Irland zwischen Dublin und Holyhead, endlich fand er am 24. September 1824 bei Balton ein traunges Ende. Er hatte sich sehr lange in den höheren Luftregionen aufgehalten, und deßhalb seinen Ballast von sich geworfen; endlich sah er sich zu spät gezwungen, gerade auf hohe Gebäude sich herabzulassen, ein heftiger Wind kam hinzu, trieb ihn gegen einen Schornstein; aus sei-ner Gondel herausgeschleudert, stürzte er auf die Erde. Man kann indessen diesem Lujtschiffer weder Wissen« schast noch Vorsicht absprechen, er hatte davon in mehr als 30 Fahrten hinreichende Prob«« abgelegt; ilN Grunde hat ein unvorhersehbarer unglücklicher Zufall seinen Tod herbeigeführt; erlitt einen wahren Luftschiffbruch, gerade so, wie die Schiffe an Felsen schei--tern, oder im Hafen, in Folge eines gewaltigen nächtlichen Sturmes, ihren Untergang finden. Ohne Zweifel sind solche Unglücksfälle zu bedauern, indessen nicht geeignet, uns in Erstaunen zu setzen. Seit mehreren tausend Jahren hat die Seefahrt die zahlreichsten Erfahrungen gemacht, und doch fordert sie noch täglich ihre Opfer. Die sinnigsten Entdecker in Künsten und Wissenschaften sind nicht selten Opfer trauriger, mit ihren Erfindungen verbundener Ereignisse geworden. Die Kunst, die Luft zu beschissen, ist übrigens noch zu neu, um sagen oder sordern zu können, daß sie gefahr-los sey; aber auch kein bloßer Traum, keine Chimäre mehr, sie beruht auf Grundsätzen der At-rostatik. Große Geister haben die Möglichkeit einer Luftschissfahrt eingesehen, und ihre deremstige Verwirklichung vorhergesagt. Hatte man den Luftballon bewundert, so law man auf die Idee der Luftbeschissung. Als der berühmte Franklin 1783 den ersten Luftballon sah, sagte er: »das ist ein Kind, welches bald groß werden wird.' In der That wurden auch die ersten Wallone mit — 203 - Stricken festgehalten, sie kamen von den physikalischen t Cabinetten in die freie Lust, und bewegten sich bald r selbstständig in diesem Elemente. Euler widmete noch I seine letzten Lebensstunden einer Berechnung über die 1 Bewegung des Ballons. Die verschiedensten gelehrten ! Anstalten beschäftigten sich seit 1785 mit diesem Gegen« 1 stände. Zur Zeit der französischen Revolution machte : man Versuche, diese Erfindung zur Kriegführung zu : benutzen; man ging damit um, zu Meudon bei Paris ' em Corps von Aeronaulen zu bilden, um von den ' Luftballons aus den Feind zu beobachten, und noch i im Jahre 1796 führte die französische Armee, welche ! nach Frankcn vorgedrungen war, einen solchen Ballon l mit sich, ohne jedoch davon weitern Geblauch zu machen. Die Unruhen in Frankreich, das stete Hin« und ! Herschwanken des Staatsschiffes, waren dem Erfin» d»ngsgeiste und der wissenschaftlichen Entwickelung nicht günstig. Indessen wurde späterhin, besonders 1804, die Aufmerksamkeit wiederhohlt auf die Luftbe-schiffung gerichtet. Biot und Gay Lussac unternahmen ihre Fahrten, Letzterer in der Folge allein. Seine Beobachtungen waren dieselben, wie sie ein Jahr zuvor Professor Robertson zu Hamburg angestellt hatte. Diese Luftschisser drangen bis zu einer Höhe von 4000 Xoisen hinaus, blieben einige Stunden in diesen Lust» «gionen, und ließen sich an einem, vom Aufsteigungspuncte 30 Stunden entfernten Orte wieder herab. Nlanchard, welcher bereits im Jahre 1784 den Canal von Calais überflogen hatte, stieg bei seinen spätern Versuchen bis zur Höhe von 5000 Toisen empor. Gay Lussac erlangte eine Höhe von 22,000 Pariser Fuß, er stieg, von einer glücklichen Constcllation unterstützt, 2000 Fuß höher als die oberste Spitze des Chimborasso, wo man wegen verdünnter Luft keine Töne mehr ver« nimmt, und eine erstarrende Kälte herrscht, welche geeignet ist, das animalische Leben zu zerstören. Frankreich sah in der Folge, wie Iaques Garnerin nach «ehreren Versuchen in seinem Luftschiffe den Weg von Paris bis zum Donnersberg zurücklegte, und einen kaiserlichen Ballon nach Nom eilen, um in 16 Stunden die Nachricht von der Krönung Napoleon's dahin zubringen. Die Versuche, welche Professor Neichard in Leipzig mit der Luftfahrt anstellte, sind noch in Deutschland in frischem Andenken. Eine der schönsten Erfindungen des menschlichen Geistes konnte in Eng' land, welches das Verdienst hat, so viele auswärts gemachte Entdeckungen einer größern Vervollkommnung entgegen geführt zu haben, nicht ohne sorgsame Wege bwben, «nd so sahen wir denn, während dcr lungsten Zett, den Engländer Green mit scinen Gefähr- ten, mittelst dcr 226. von ihm unternommenen Luft-rcisc, in 17 Stunden von London bei Weilburg glück-H lich anlangen. Er hielt sich in der mittlern Höhe vol»^ 10,000 Fuß, er überflog in 10 Minuten den Canal, wozu Blanchard 1784 1 V2 Stunde gebrauchte. DeiH Umfang der Maschine von 116 Fuß, die Höhe bis zum "' Boden der Gondel von 80 Fuß, die eigouthümliche Füllung mit 85,000 Kubikfuß Wasserstoffgas, die Winde in der Gondel mit einem tausend Fuß langen Seil zur Herablassung des fünfzähnigen Ankers, die kupfernen', mit Wasser gefüllten Röhren, mit Ventilen versehen, um sie über Flüsse oder Meere nach Bedürfniß wieder füllen zu können, die wunderbare Lampe von außergewöhnlich dickem elastischen Glas, das sichere, von Fischthran genährte Licht, die mit Luft gefüllten Schwimmkissen, das Gesammtgcwicht der Majchint H von 3929 Psund, der Raum für zwanzig mitreisende« Personen, sind Gegenstände, welche dcr Aufmerksam»D keit unserer Leser nicht entgangen seyn werden, und von einer nahmhaften Vervollkommnung zeugen. Nimmt,< man ein gediegenes Fortschreiten in der Vervollkomm-^ nung der Lustschifffahrt an, so lassen sich davon noch größere Vortheile als von der Segel - und Dampf« schifffahrt erwarten, wenigstens dürfte die Erfindung z eines neuen Transportmittels von Menschen und« Waaren vermittelst der Luft, einstens practisch durchgeführt, das bewunderte System von Canälen und Eisenbahnen noch weit hinter sich zurücklassen. Ueber Mondsteine. ß Der Mond ist, wie man durch ein Hewd'hnliches Fernrohr sieht, voller Vulkane, die jetzt ruhen, aber vor 6- bis 10,000 Jahren in Thätigkeit gewesen sind. Weil nun der Mond sehr klein ist, delin er hat nur 580 Meilen Durchmesser, und weil er fast gar keine Lust hat, so wirft er, wenn die Geschwindigkeit größer ist als 8000 Fuß in einer Secunde, diese Steine wie kleine Monde, und sie gehen um unsere Erde her« um. Zu Zeiten ist der Auswurf der Mondvulkane so, daß er sich gegen die Erde hinneigt, denn sie sitzen rund um die Mondfläche. (Hr. von Schreiber hat gezeigt, daß täglich zwei Steine auf die Erde sielen), welche aber zwei Drittel mit Wasser umgeben ist. Es scheint demnach, daß es eine ungeheuere Menge Mondsteine gibt, die um die Erde herumlaufen, die wir aher, ihrer Kleinheit wegen, größtcntheils nicht sehen, denn sie haben nur 1, 2 und 3 Fuß Durchmesser, selten 4 bis 5 Fuß. Die Sternschnuppen, deren wir - in einer Nacht oft 50 bis 100 am durchsichtigen Him- - 204 - melsgewölbe sehen, sind auch solche Mondsteine, die aber ostiO, 20, 30 bis40 geographische Meilen von der Erde entfernt sind, und eine außerordentliche Geschwindigkeit von 4, 5 bis 6 Meilen in einer Secunde haben. Die aber weiter wie 50 Meilen von uns entfernt sind, diese sehen wir nicht mehr, weil der Luftkreis der Erde da aufhott, und sie gehen im unendlichen Leeren, und werden, weil der Durchmeft ser zu klein ist, nämlich 1, 2 bis 3 Fuß, selten 4 bis S Fuß, von dem Auge nicht welter gesehen. Ein solcher Stein kam zu Florenz, den 18. September 1836, Morgens 10 Uhr, auf dem Thurme Monte Ovicto an. Folgender darauf bezügliche Artikel ist aus der allgemeinen Zeitung genommen: »Den 18. September d. Jahres, Vormittags 10 Uhr, zerplatzte eine aus der Luft gefallene Feuerkugel auf dem Gloc-kenthurme der Kirche von Monte Ovieto, brach das Gesimse derselben ab, riß das darauf befindliche, 300 Pfund schwere eiserne Kreuz heraus, und warf es aus ein nahe liegendes Feld nieder. Nach der Zerplaz-zung theilte sich die. Kugel in mehrere andere Feuerkugeln, die dann in das Innere der Kirche und des Klosters eindrangen. Man kennt den Schaden noch nicht bestimmt, welchen diese aus der Luft gefallene fürchterliche Erscheinung verursachte; leider erfährt man aber, daß mehrere Klostermitglieder dadurch Verletzungen erlitten^" Nas Keueste unv Interessanteste im Gebiete ver Kunst unv Anvuttrie, ver N'anver« unv ^ölkerkunve. Von andern Wundern, die Doguerre zu Paris in seinem Diorama gezeigthat, nimmt das Gemälde »der salomonische Tempel" die erste Stelle ein. Man erblickt dieses wunderbare Gebäude in unbestimmten, Umrissen, die Sterne leuchten amNachthimmel. Plötze lich werden die Gänge und Colonaden mit Tausenden von Fackeln und Lampen erhellt, und eine andächtige Menge kniet überall, um, Gott anzubethen. Neben diesem Gemälde sieht man,Goldau von der heitersten Sonne bestrahlt, zwischen dem Vierwaldstädter-und Lowerzer See liegen. Nichts Entzückenderes läßt sich denken als diese, liebliche Landschaft. Da verdunkelt sich der Himmel, die Wolken ziehen vorüber, und man sieht eine Scene voll Trümmern und Ruinen; von hem lachenden Städtchen ist nichts mehr wahrzuneh- men. Das Herz voll von trüben Eindrücken, begibt man sich in den nebenanstoßenden Raum, wo sich die prächtige gothische Kirche von St. Etienne du Mont den Blicken zeigt. Auch hier schwindet das Tages-licht aus den heitern Gängen, das Chor und Hochaltar erhellen sich, und man wohnt einer Mitternachts« Messe bci. , Am 24. November kam der Luftballon des Hrm Green auf der Reise von Weilburg nach Paris durch die Stadt Trier. Die von Stroh geflochtene Gön-'del. in welcher sich der Ballon befand, bildete das Obergestell des Wagens und stand aus einem leichten vierrädrigen Untergestell. Vorn war ein bedecktes Cabriolet angebracht, in welchem die zwei Reisenden sich befanden, so daß sie, durch einen Fallschirm gedeckt, gegen Wind und Wetter geschützt waren. Das Ganze war sehr leicht und wurde mit 3 Extrapostpferden fortgeschasst. Unlängst sah man gegen 11 Uhr Morgens mehrere See-Wasserhosen in der Nähe der Dünen von Do« ver; sie zogen mit Geschwindigkeit in südlicher Nich« tung. Eine dieser, Wasser-Säulen schien, obgleich in einer Entfernung von. mehreren Meilen gesehen, eine sehr große AutzdehnunA zu haben; sie erhob sich majesiä« tisch in, dk Wolken, und bot, an, ihrem obcrn Theile eine dcmcrkcnswerthe. Erweiterung dar. Der.WM gab ihr eine schwingende Bewegung, und^indem^ sie über die Welleu gleiten ließ, gab er diesen letztem den Anschein eines siedenden Kessels. Vvn Zeit zu Zeit glänzten Blitze in, Mlt.te der Wolken, ulid ließen nicht zweifeln, daß das mit dem Winde com-binirte elektrische Fluidum die Hauptursache dieses Phänomens der See-Wasserhosen ist. Mein Testament. Den Liebenden mein Herz, und meine Wasserflasche, Den Dichtern meinen Wein und meine volle Tasche; Den Eseln meinen Kopf,, mein Podagra dem Teufel; Der Philosophenzunft die stärksten meiner Zweifel; Den Allerwelts« Trompetern meine Lunge; Den feinen Schmeckern meine Kiich' und Zunge i Mein gut Gewissen allen Advokaten; Den Damen meine sämmtlichen Charaden; Den alten Weibern meine Brillen, Und allen Winden meine Grillen; Noch eins — mein richtiges Gewicht den Bäckern, Und meinen Freimuth allen Speichelleckern. R. NooS.. Redacteur. Lr. Aav. Weinrich. Verleger: Msnn Al. Vvler d. Rieinmav^