MbachelWMtlmg. Nr. 21. Pränumtlationspltl«: Im Comptoir ganzj. fi. li, halbl. fl. 5.50. yllr dic ZufieUunn ins Hau« halbj.5«lr. Mil dtrPost nanzj.fi. Ib. halbj.fi. 7.50. Montag, 27. Jänner Inseilionsgebühr bi» 10 »Icn: ima! «U lt., tm. »0lv., 5m. I ft.; sonst Pr. Zeile im. «lr., lm. »lr., ,».U!li. u. s. w. Inselti°n«fiempel jldc^m. »0l,. 1808. Amtlicher Theil. Se. k. k. Apostolische Majestät geruhten aus Anlaß dcr Anfiafsung dcS Armecoliercommando's mit der Allerhöchsten Entschließung vom 15). Jänner o. I. Sc. k. k. Hoheit den Herrn Fcldmarschall Erzherzog A l -brecht zumArmeecommandantcn allergnädigst zu ernennen. Sc. l. k. Apostolische Majestät haben den l. k. wirklichen Kämmerer, Rittmeister Ernst Grafen von Tige znm Dicnstkämmercr bei Sr. l. Hoheit dcm durchlallchtigstcn Herrn Erzherzog Sigismund allcrguä-digst zu ernennen geruht. Se. k. f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 18. Jänner d. I. die Grä« fin Olga Bclrupt zur Ehrcustiftsdame dcS frciwclt. lich adeligen Damenstiftes Maria Schul in Brunn allergnädigst zu ernennen geruht, Se. t. k. Apostolische Majestät haben mit Aller' höchster Entschließung vom 3. Jänner d. I. den Professor am Obcraymnasium in Gürz Ferdinand Gatti zum wirtlichen Director dcr dortigen Obcrrcalschulc allcr-guädigst zu ernennen gcrnht. Hasner. Der Unterrichtsminister hat den k. k. Hofrath Dr. Franz Kalcssa zum PrüfungScommissär bei dcr recht«, historischen Abtheilung dcr theoretischen Staatsprüfung«, commission in Wien ernannt. Der Untcrrichtsministcr hat den provisorischen Director dcr Görzcr Oberrcalschulc Franz V illicns zum Professor an dcr k. l. Oberrcalschulc am Schottcnfcldc in Wien ernannt. Nichtamtlicher Theil. Vaibach. 26. Jänner. Dic Präger Erceffc hadcu bei Allen, die es mit der constitntioncllcn Ncn-gcslaltuug Oesterreichs ernstlich meinen, die tiefste In« dignation hcruorgerufcu. Am schärfsten ist das Ver-dimmuugSurthcil, das die ungarischen und polnischen Blätter über dicsc Vorgänge fällen. „Naplo" läßt sich darüber vcruehmcu, indem eS zwei Bilder einander gegenüberstellt; das eine fchildcrt das crheb:nde Fest, das die ..arbeitsame Bürgerschaft" einem ihrer von der Krone ausgezeichneten Söhne veranstaltet; das andere veranschaulich: den Pöbelexceß in folgenden Worten: „Zcrrgestalten, durch Branntwein und zügellose Leidenschaften aufgewühlt, den wüthenden Ausdruck dcS Gefühles eigener Impotenz in den Zügen, Koth und Gasfcnsteinc in den Fäusten. Fetzen auf dcm Leibe, Flüche und Geheul auf dcu kippen, unter Pfeifen und Gesang nmsinthen aufgeregte Massen einzelne lecke Leithammel, deren anfreizcndc Reden dcm branntwcinduftendcn „Sla-uaS" erwidert werden. Der eine Haufe wälzt sich in« czcchischc Theater, um da den Autor eines tendenziösen Machwerkes zu bekränzen, ein anderer Haufe wirft dcm deutschen Theater die Fenster ein; die Lüfte widerhallen von Muffen- und Hussitcn. Liedern, bis die Militär-gcwalt die aufschäumende Mcnschcichcfc wegfegt. „DaS ist die czcchisch.nationale Partei, vollständig, wie sie leibt nnd lebt, denn diese Partei besteht auS nichts anderem, als cms Söldliugcn deS St. Peters» burger HofeS, die, für dcu von dorther geholten splcu« dideu Sold, sich Verbündete werben im Kehricht dcr Gesellschaft uud unter dcm arbeitsscheuen Proletariat. „Die Moslau.Pilger fühlen den Boden unter sich schwinden, sie sehen die Ucbergaugs-Aera abgeschlossen, daS verantwortliche Ministcrinm, das scinc Pflichten kennen wird, in Action, und fühlen daher, daß ihre Zcit um sei; cS galt also mit einer letzten Kraft-Evolution vom Schauplätze abzutreten. DaS ist dcr Schlüssel znm Ganzcu. So viel ist sicher, sie habe» ihre politische Uu-reife iu eclatantcr Weisc dnrgcthan ; hier, wie in dcu ähulichcu Miuiaturscencu im Landtage, so lauge diese Partei noch in dcmsclbcn figurirtc. „Im Landtage wurde dcr „tactuollc" Anfang ge» macht; hier fchcu wir dcu paffenden Abschluß. DicS dürfte das lctztc Lebenszeichen der czcchischcu Ultras gc-wesen sein. Jeder und Jedes stirbt nach seiner Art; der Löwe schließt lautlos die Augen, ein audcrce bo kanntcs Thier schlägt um sich, ind'cm es verendet." Die „Gaz. Narod." äußert sich dahin, daß cö wahr-haftia ein Scandal ist, wenn dic coustitutiouellcu Frei. hcitcn iu Oesterreich zu lliiachinalioncu gemißbraucht werden, dic den Ruin des Staates beabsichtigen, wiewohl diese Freiheiten gcmig Raum für ciue Opposition biclcn, die zugleich das Wohl dcs Ncichcs im Auge hat. Es ist bereits hohe Zeit, fährt daS genannte Blatt fort, dicfcn Machiuationcn, die auf den Zerfall des Kaiserreiches hin-arbcitcn uud im Dienste eiueS frcmdcu Staates Conspi» ratioueu schmieden, ein Ende zu macheu, weil fönst noch Oesterreich iu dic Lage dcr Türkei kommcu löuntc, dic bereits die rechtlichen Grundlagen ciucs selbständigen Auftretens gegen dlc slavischen Agitationen verlorcn hat. Aus den Delegationen. Die Section für das Armccbudgct, die au« dcr Budgetcom Mission dcr rcichsrüth-lichcu Delegation bestellt wurde, versammelte sich am 25. d. M. um 1^ Uhr in den EommissionSlocali« täten dcS Herrenhauses zu ihrer ersten Berathung. Vor allem andern beschäftigte sie sich mit dcr Frage über die Art der Behandlung der ihr übertragenen Arbeit. Die Section beschloß, daß für beide Hakptnbthcilungen des Kriegsbudget, nämlich für daS Budget dcr Landarmee und jenes dcr Marine, zwei eigene Referenten bestellt werden sollen, deren Aufgabe cS sei, der Section ihre Auträgc vorzulegen. Eine im Schooße der Section aufgetauchte Mci« uung, für jede der einzelnen Abtheilungen im Budget der Landarmee wieder einen besonderen Referenten zu bestellen, fand leine Zustimmung. Zum Referenten über das Budget dcr Kricg«ma-rinc wurdc das Sectiousmitglicd Ritter v. Scrinzi gewählt. Von der Wahl eines Referenten für dic Land-armcc aber wurdc iu der heutigen Sectionssitzung uoch Umgaug geuommcn bis zur Zcit, wo man die von Sr. Excellenz dem Kriegsminister gewünschten Aufklärungen, welche iu dcr morgen stattfindenden Plenarsitzung ocS Vudgct'Ausschufscs eingeholt, werden follen, erhallen haben wird. Auch eine principielle Frage wurdc im Schooße der Section angeregt uud erörtert, nämlich über die Competcuz dcr Delegationen bei der Berathuug übn-daS Kriegsbudget, dahin gehend, ob die Delegation nur befugt sci, ans die Ziffer dcr Ausgaben ciuen bestimmen» dcu Eiufluß zu üben, oder ob dieselbe auch competent sci, bei jcncn Abtheilungen dcS Budget, wo sie Abstriche am Erfordernisse für zweckmäßig erachtet, diejenigen Aenderungen nusznsprechcn und zu beantragen, wclchc durch diese Restrictionen als nothwendige Folge sich ergeben. Dic Section gclnugte zu der Anschauung, daß b'i dcm Umstände, als dcm Rcich nannt; heute erdreiste ich mich, Sie bei dicsem süßen Namcu auzurufcn; uud weil ich damit auch an Ihr fürstliches Wort appcllirc, das Sie meiner armen Mutter einst gabcu, mich nach ihrem Tode nicht verwaist zu lassen: darum ncnnc ich Sie auch - Fürst. Meine Mutter hat mir sterbend erst das Räthsel gelöst, daS mir bis zu jener Stuude ciu solches war, das Räthsel meiner Geburt, meincS DascinS. Sic hat mir dic Be-zichuugcu aufgeklärt, in dcucu fic zu Ihucu stand, um mir dic mciuen zu dem Fürsten kund wcrden lasseu, den ich bisher nur als den großmüthigen, räthsclhaftcu Gönner lcmute. Ihr N cichthu m hat nur eine gute Er^ zichung ermöglicht, abcr Sie wareu und blieben arm an Kindesliebe. Sie ließen auch dcu Fürsten an dem unbeschränkten Credit erkennen, dcn Sie nus bei M. eröffneten dcu Vatcr haben Sie mir neunzehn lauge Jahre vorenthalte». Fürst, ich fordere jetzt den Vatcr von Ihnen! — Dic arme Mutter ist unsäglich schwer gc-storbcu^ sie wäre cs chcr und lcichtcr, abcr sie vermochte es lauge nicht über die sterbende Lippc zu briugcu, was sic Ihnen gchcim zu halten gclobt hatte: daß Sie mein Pater sind." - - „Fürst! lassen Sie mich, was ich war uud bin, auch endlich wirklich wcrdcu: Ihre Tochter. Lösen Sie das Versprechen ciu, daS Sie meiner Mutter heilig schwurcu!" „Allein, verlassen, ohne Heimat, ohne mitfühlende, ^ thcilnehmcndc Menschen, — so stehe ich jetzt in der weiten — öden Welt. Fürst, lasscu Sie Ihr Herz ^auch an der Vaterschaft Antheil nchmcn, ich will ja nichts von Ihrem Reichthum, ich will nur Ihre Liebe, dic Liebe Eines, nur ciucS einzigen Menschen auf dieser weiten Erde! — Vater, es harret auf ein Zeichen dieser Liebc bangend Ihre Bcatr." Dcr Fürst hatte die faltige Stirne in noch licfcrc Falten gezogen, er las nochmals, las wieder und wie — von Rührung ergriffen — betrachtete er das schwarz» geräudctc Bricfblatt. Durch seinen schönen grauen Bart summten dic Worte: Arme Marthc — Beate, das m'mc Kind -- so kann eS in der Wclt nicht bleiben — ich will ihr helfen - ich muß es — abcr ich darf und kann es nur halb. Es war ein rascher Entschluß, den der Fürst faßte, cs war seine Art, rasch zu handeln, Entschlossenheit blickt? auS jcdcm seiner tiefernsten Züge. Er fetzte sich uud schrieb: „Meine Tochter! Ich weise Dir beim Banquier M. eiuen Credit von 5)00 ft. an, Du wirst iu Wien Deine Angelegenheiten ordnen uud dann die Herreise antreten. Ich bin verheiratet, die Fürstin darf von der Nähc mci-ucr Beziehungen zu Dir nichts erfahren. Du wirst alfo als Gesellschaftsdame dcr Fürstin hicr eintreten. So kannst Du Dir allgemach ihre volle Zuueiguna, erwcr' ocn nnd dcn Wcg zum Hcrzcu Deiner zweiten Mutter finden. Ich werde, bis ich mich erklären kann, vor der Fürstin uud dcr Welt Dir gegenüber nur dcr Fürst. Dein Vatcr nnr ganz l!i!>,> >,ml> sein. Darnach hast Du Dich zu richtcn. Es wird sich für Dich cmc gntc Partie finden, ich will Dir einc reiche Aussteuer ans< setzen. Lebe wohl, meine Tochter - bis w,r uns lcn neu lernen. Es bleibt Dir gewogen Dein Vater." 160 war von einzelnen der Exccdenten offen eine Wiederholung derselben für Dienstag angekündigt worden. Dies so wie andere im Publicum circnlirende Gerüchte von Verabrcduugcn machten die größte Wachsamkeit der Sicherheit 5 lieh örden erforderlich. Von Seite der Stadtpolizei waren deshalb auf Abends sämmtliche Beamte der Ccn« trale, von Scite der Staatspolizei ebenfalls mehrere si< cherheitsbeamtc unter Leitung eines l. l. PolizcirathcS, dann 6 Mann berittene Gendarmen und 38 Mann Fuß« gendarmerie nach dem Schauplatz der Excesse beordert worden. Die Stadtpolizei stellte außer ihren Civilorga-nen unter Kommando ihrer bcidcn Officiere 1 schritten wcrdcu. Sämmtliche Organe der Staats» und Stadtpolizei wurden zusammengezogen und vom deutschen Easino aus der Brcite dcr Straße entlang dreifache Reihen gebildet. Den äußersten Flügel bildete berittene Gendarmerie. Die cinc Reihe rückte gcgcu die Fleisch» vüulc. die audcrc gcgcn den Frauciscaucrplatz vor, nm das Publikum zurückzudrängeu. Jetzt begannen die Vtassen zu schreieu und zu pfei» fcn. es gab schließlich ein heillose« Svectakcl. Es schicn. daß die' Vcute förmlich anf den Scandal abgerichtet waren, denn die Musik wurde mit Tönen introducirt, welche au Handpfeiscu erinnerten. Man will unter ihnen sogar an W junge Burschen mit Abzeichen au dcu Kopf-bcdccknngcu gcsrhen haben Dabei schriceu die Excedenlc» unaufhörlich ..Vcust, Herbst", „Beust, Herbst". Das Zurückdrängen dcr Erccdcntcn ging nnr äußerst langsam vor sich. Die Vcute stclltcu sich an den Trottoirscitcu dei deu Straßcneingängcn wieder auf. Um halb 8 Uhr erschienen die Hcrrcu Bürgcrmcistcrslcllvcrtrctcr Hules, ONva. Follbcrgcr nnd Rubaö. später auch Dr. Ricgcr unter dcr Nicngc und hielten Anreden, ohne daß sich jedoch dieselbe zerstreut hätte. Die Stadtpolizci nahm um dlcse Zcit mehrere Nrretirnngcn vor. Die Verha'tctcn widersetzten sich fast jedesmal mit Gewalt, man suchte auch diesmal Einzelne zu cntrcißcu, es kam zn Acten der Brutalität, wie man dieselben bisher in die>cr Ausdehnung hier nicht bcmertt hatte. Herrcn, welche Cylin« dcr trugen, wurden dicsclbcn mit Fänsten oder Stöcken eingctricbc», die hcranfahrendcn Wagen mit Zischen uud Geheul empfangen, man vernahm in Zwifchenpanscn vcr< schicdcnc Drrhnngcu. Immer mchr begann sich das Voll in den umlic» gcndcu Straßen, insbesondere am Franciecancrplatz, in der Obstgassc, besonders aber bei den Fleischbänken und auf dem Karloplatze anzusammeln, Es zelgte sich nnn, daß gegenüber dcr gefahrdrohenden Haltung der Massen die bishcr ang>wcndetcu Sichcrheitsvorkchrnngcu nnz'.i-reichend scicn. In dicscm V»omcntc dcr ernsten Gefahr sah man Hußareüordonnanzen die Straßen auf« und nicderjagcn. cs crschicucu Officicre im Dicustc auS deu Eascrncu. Plötzlich, cs war ungefähr 5 Uhr Abends, hörte man von verschiedenen Scitcn Trouuuclu wirbeln, cs erschollen Comm>.u,dorufc aus der Ferne. Das l. t. Militär war im Anzüge. E^< waren fast gleichzeitig unter Commando des Hcrrn Truppcudivisionar« Baron Koller Abtheilungen dcr Brigaden Putz und Prochaska aus ver-schicdcucu Cascrucn mit der Direction gc^en die Stätte dcr Ruhestörungen ausgerückt. Ans der Trinitärsascrne zog, einen dichten Volkshaufen vor sich hcrtrcibcnd, das Depotbataillon des Iufantcrieregimcnts Bencdck gcgen die Breite Gasse ans, nachdem auf dem Flcifchmarkte die erste Abtheilung vor dem Publicum scharf geladen hatte. Zn gleicher Zeit waren zwei Bataillone des Iu-fsntcriercgimcnS Erzherzog Karl Salvator ausgerückt, bei deren Anmärsche viele Befncher des böhmischcn Thea< tcrs dieses verließe». Zu gleicher Zeit rückte eine Ab-theilnug Hußarcu unter Commando zweier ^fficierc bis zum Franciscancrplatzc vor und sperrte die Straßenzu» gäuge ab. Aus der Josephs-Caserne rückten zwei Ba-taillonS des Infanterieregiments Erzherzog Karl über den HcnwagSplatz bis in die Wasscrgassc vor. Ein General sprang, als er die dicht angestaute Volksmasse erblickte, vom Pferde nnd ermähnte fic im ernsten Tone, schnell auseinander zu gchcu. Gleichzeitig dcsctztcn Mi« ^ litärabthcilnngcn den Eiermarkt bis zur Michaels ckcnth.irmc vou cincr Militärabthcilung abgrspcrrt, a:ich bei der k. t. Polizcidircctio» wurde cinc Militärabthci-lung aufgestellt. Alich auf dcr Klcinscitc wurden umfas« scudc SichcrhcitSvorlchrnugcn getroffen, da sich das Gc-rücht verbreitete, daß die Erccdcutcu nach dem Eccesse auf dcr Neustadt auch uoch auf der Klciuscitc Straßcn-scaudalc aufzuführcu bcabsichtigcn. ^iaiucnllich wurdcn bei dcm k. k. Gcncralcommanoo, auf dem Stcphanoplatze so wic bci der k. k. Statthaltcrci und in dcr Brücken« gassc Militärabthciluugen anfgcstcllt, anf crftercm Platze wurdcu auch mehrere bespannte Kanonen aufgefahren. Bcim AuiüiN'fch dcs ^lilitärs wurde sogleich die Stadtpolizei zurückgezogen uuo versah blos dcu Patronil- ^ lcndienst, um die ^cute zum 'Nachhauscgehcn zn Vera»' lassen. Die dcim Franciscauerplatzc und dcr Obstgasse angcsamuicltc Volksmenge zog sich bci Ankunft dcs k. k. Militärs auf dcu WcnzelSplatz bis zur Wcnzcls-Ttatuc, vor wclchcr cbcu eiu Wagcn mit Fässern stand. Alan verlangte, daß dcr Wagen als ein Hinderniß cnlfcrut werde; das geschah jedoch uicht, weshalb man sich mit dem Absingen dcs ,,!«^>' «lomov üü!^" und ,,ll j ^j!>vi!!!<>" ! begnügte. Von dort zog der Haufen, den „Beust-Marsch" troiumclnd, durch die HciurichSgasse iu die Roscugasse uor dic Wohnung dcs Herr» Dr. Grcgr, um dcinsclbcn, Slauarufc allszubringcu. Wcitcr begab sich dcr Zug, > nachdem er noch eine Katznnuusit dargcliracht, die dcr ^ in dcr Nähe der Ressource bcfiudlicheu Redaction eines deutschen Iournalcö galt, durch ucuc Aulömmliugc ucr< ^ stärkt, durch die Bcrgmauusgnssc zum deutschen ^andc«- ^ thealcr, wo zahlrcichc cbcucrdigc Fcuslcrfchcibcu cinge< , schlagen wurden. ! Ein Eommunalwnchführer. der sich ihncu entgegen« ! stclltc, wurde mit Steinwürfcn verletzt und flüchtete sich in die Dcliiatcssenhandluug dcr Hcrreu Schwab nnd, Bnbcn>cct am Qbstmarlt, woselbst die Ej.'ccdcntcn den! AuSlaglaslcn mit Stci»würfcu zertrümmerten, so daß! dcr Inhalt dcr dort befindlichen Weinflaschen bis auf! die Gaffe floß. Ebenso wurdcn iu cincm Cafl> dcr -Zcltncrgassc Fensterscheiben eingeworfen. Militarabthei» wngen erschienen am Altstäotcr Ringe uud iu der Zelt» nergasse, uud tricbcu die Volksmenge, welche von der BergmannSgassc ans sich dorthin gezogen ')attc, durch die Seitenstraßen. Sämmtliche Stadtthore waren bereits j ^von 8 Uhr Abends an von Militär besetzt worden. 'Diese Vorsicht erwies sich auch als nothwendig, da so- >wM vor dem Roß-, als vor dem Cpiltcllhorc sich Voltsansammllingcn gebildet hatten. Dcn Durchgang durch das Spittclthor versuchte eine freche Rotte sogar mit Gewalt zu erzwingen, und hatte ,;»r ErbrcchlMg des Hanp^thores eine eiserne Stange des Geländers ab- , gebrochen, stob aber au« ciuaudcr. als !2 Infantcristcll mit gefälltem Bajonuet auS dem Thore traten. Erst gcgen 11 Uhr Nachte begannen sich die die öffentliche R»I,c und Ordnnng störenden Elrmeutc auch in dcr Stadt zu verlaufen, so daß das Militär gkgcn Mitternacht sich zurückziehen konnte. Starke Patrouillen vcrsahcn jedoch die ganze Nacht hindurch dcn Sicherheitsdienst in den Straßen. Oesterreich. > ! Wien, 24. Jänner. Die „Wr. Ztg." schreibt^ Die Allerhöchste Sanction dcr neuen Staategrundgcsctzc. inobcsondcrs jenes übcr dic Ministcrvcrantwortlichkcil ^hat cs nothwendig gemacht, mich in dein gcgruwarllgen Wirkuugskrcisc dcr biohcrigcu Mrslcu Mililärbchördcn cinc dl.'» veränderten Verhältnissen cnlsprcchrndc Rcgcllliig eintreten zu lassen. Se. k. k. Aftoslulischc Majestät habcu > demgemäß mit dcr Allcrhöchstcn Einschließung vom 15itcn ^Jänner anzuordncu geruht, daß vom l. Februar l,^!" zan die Gcstionen dcs bisherigen Armceodcrcommaudo's in das Rcich«kricgs!uiuistcri»m übergehen, während Sc. k. k. Hohcit dcr durchlauchtigste Herr Fcldmarschall Erz herzog Albrecht künftighin als „Armcccommandanl" die Inspicirung der Armee vorzunehmen, sowie dcreu kricgstüchtig«: Ausbildung in ihrcm gunzcn Umfange zis überwachen nnd die ihm zustchcndcu Vorschläge a» das ReichslricgSministcrium zu richten hat. — 24. Jänner. ( Handelska m me r^c sch.) DaS ..Fremdcnblatt" schreibt: Wie wir licrnchmc,!, so wird dein Rcichsrathc dcr Entwurf eincS i^cueu Hau dclslammcrgcsctzes für die diesseitige Rcichshälslc vorgc» legt uud in dasselbe dic Erleichterung der Eorrcspondenz zwischen den cinzelucn Handelelaüiiucr». welche jetzt mn' durch Vermittlung der Statthaltcrei oder dcs Ministc' riums bewerkstelligt werden tonnte, nufgenomuicu wer den. Auch dem ungarischen Landtage soll vom jcnsei" ti^cn Miniilcrium der Entwurf cincS folchcn Gefctzcs vorgelegt wcrden, da dort das vou dem frühercu Mini-sterium erlassene Gesetz nicht als rechtlich giltig betrachtet wird. Nach der Emanation der Gesetze für die Handels^ kammern werden die Ministerien ans die Errrichtiing eines allgemeinen österreichischen HaudelstaacS. dessc» Wichtigteit siir die Jutcressen des Handclv und dcr IlU dustrie einleuchtend ist. hinwirke». " ^ Assram. 23. Iäimer. Landtag ssitzun g,^ Dcr schriftliche Protest der ausgetrctcucu nationallil ralcn Partei wurde »>l ->< !^ ^clcgt und für die Ansgc lrctencn sofortige -Ucnwahlcn beschlossen. Hierauf erfolg' leu Verificationcu und Vcrhaudlnngcn übcr Wahlprotcstc. Schließlich wnrdc dcr Bericht dcr zur Leichenfeier des höchslsrligen Kaijcrs Maximilian nach Trieft entsendeten ^andtagodcputalion zur Kenntniß genommen. Die nächste Sitzung findet nach Bcendignng dcr AdrcßauSschuß-arbcit statt. Der Fürst siegelte den Brief und iliugcltc demi Diener, der dcn Befchl bckam, das Schreiben zur Post! zu befördern, zuvor abcr dcr Fürstin den Bcfnch ihrcS! Gcmahls zu mcldcn. ! Dcr Fürst war seit 15 Jahren verheiratet, seine! Ehe kinderlos. Dic Fürstin, cinc schöne Matrone, lag in reizender! Morgentoilette im Divan und laö. Dcr Fürst nahctc^ ihr ceremonicll und vcrtüudcte ihr die bevorstehende An-kunft cincr zweiten Gesellschaftsdame. „Es ist nicht zureichend, Fürstin, daß Sie nur^ Eine solche zur Disposition haben", sagte er. „Ich glaube, cs lann nichts langweiligeres auf dicscr Erde! geben, al« fortwährend cinc uud dieselbe Umgebung zu^ haben. Ich meiuc Ihucu also einen Gcfallcn damit zu i crwciscu; das Fräulein Bcatc von Wcrucr ist ciue fciil-! gebildete Dame, ich hoffe, sie wird Ihnen zusagen." ^ Die Fürstin nahm dicS für cinc zarte Aufmerl-^ samteit ihreS Gemahls, dcr ihr anders, als durch derlei i Zärtlichkeit nickt gefällig sein tonnte. — Sie war also^ auch frei von eifersüchtigen Hintergedanken. ! „Ich danke Ihnen, mein Fürst; ich sehe, daß Sie ^ fortwährend darauf bedacht sind, mir zu dienen", hatte! die schöne Frau erwidert. > Dcr Fürst empfahl sich bald wicdcr; er machte! einen Spazierritt durch dcn Wald, die Vuft im Schlofft ° war ihm beengend. So war's auf dcr Adelsburg. Die Leser werden sich, was ihnen in dem raschen Entschlüsse dcS Fürstcu etwa psychologisch unrichtig schicn, dadurch crtläreu uud dic plötzliche Wandlung in seiner Denkart natürlich finden. Fünf Tage später kam Beate auf dem Edclsttz ihres Vaters an. Wer vermöchte es die Gefühle dcr Ver-waisten zu schildern, als sie in diese Mauern trat? Der Fürst empfing sie kalt nnd unbefangen in Gegenwart fciucr Gemahlin, der er sie vorstellte. Danu erklärte er Beaten, daß sie dic Aufgabe habe, dcr Fürstin nach Wunsch Gesellschaft zu lcistcu. Mau trcuulc sich wieder. Der neuen Gesellschaftsdame wurde eine elegante Wohnung, bestehend aus Salou und Cabinet, in eincin eutlegcueu Tract ocS Schlusses angewiesen. Auch erhielt sie eine Zofe. Bcatc war in Trauer, sic mnßtc jedoch die Trauertleidcr foforl ablegen; dcnn cs war cinc Eigenheit dcr Fürstin, durch nichts an dcn Tod erinnert wer» den zu wollen. Bcatc lcgte die Traucr ab, doch uur äußerlich, nicht im Herzen, wo die Erinnerung au dcu Tod dcr Mut» ter uoch frisch blutete. Es war eine bange, schwere Zeit, die das arme Mädchen jetzt auf dein Fürstenschloß lebte. „Wann endlich werde ich deu, Vater zu Füßen sinken dürfen, ausweiucn an icinerBrust meincScymcrzcn!" so feufzte sie oft; aber sie lnig ihr schweres Geschick still und voll ruhiger Ergebung; sie war es ja gewohnt, alles Geliebte zu missen. Die ersten acht Tage wurden zu einer Ewigkeit. Am nennten Tage ließ sich der Fürst Vormittags bei ihr anmeldcu. Sie zitterte wic eiu ESpcnlanb und ver» mochte cs kaum, ihr Kammermädchen zu ersuchen, den Salon zn verlassen. — Dcr Fürst betrat die Schwelle. Noch zitterte sie, aber ihr Beben ward zu einem Aufjauchzen dcr Freude, als er milde ihren Namen rief und feine Arme uach ihr ausbreitete. Mit einem Schrei ocS Entzückens sank ^ Beate au die Brust des Vaters, - zum ersten malc mich langeu bangen neunzehn Jahren. — ^ Die Macht dcS Moments hatte sie überwältigt; , dcr kalte Schmerz schlafloser Nächte, in dciim sie trostlos !dic Händc gcnmgcu um cm einziges Zcichcn seiner vätcr-! lichen ^icbc, cr löste sich jetzt auf in einen Strom hcißcr, unsäglich glücklicher, wcmncvoller Thränen. Er hatte sic sanft und losend seine Tochter genau»!. Und sie, sie ricf cS selig imillcr wieder oaö süße Wort.-Vater! — Vater! ^ sie ricf es wiedcr nnd abermal und cr ließ ihr gerne die Wonne, sich jctzl sallzurufcu an dicscm Namcn, dcu sie bishcr nicht grkannt. - Im d»»llcn Augc dcs Fürsten gläuzlc cinc Thräne: cs war die Frcudc, das Glück ocs Vaters, dcm cs der Fürst durch ucuuzehn lange Iahrc verwehrt halte. Jetzt, vielleicht im Abend seines Bebens schon, fühlte cr zum erste» male das echte Glück reiner Frcudc». Noch laugc war der Wonneschancr dieses Moment« in Beatens Brust nicht vcrzittcrt, herrlich klang es uoch ^ nach tief in ihrer Seele: Vater, Vater! Und iu diesen / himmlischen Klang mischte sich ein anderer, cin süßer Ton, erst wie aus weiter Fcrnc, dann näher, lauter, heller, mächtiger: Eugen! ^ Sie hatte seit ciücm Jahre scincr täglich gedacht, hellte geschah cs zum crstcu malc mit Frcndc »nd Hoff^ nnng. Nur klirz, denn Beate liebte ihren Sch'nerz um ihn. „Denkt cr noch mein? — Werde ich ihn wicdc» schcn? -^ O, es wäre zu vicl, zu uicl Glück für mich, cö kann nicht sein", so dachte und fr»g sic. Es soll" anders tommcn. Die Fürstin gewann Beaten schr lieb, ihre Gesell' schafl war dcr Dame geradezu nncntbehrlich gcwordc"- 161 Musland. Florenz, 24. Jänner. (Dic Differenzen! m i t S p a n i c n. — Dic Kain m c r.) Mlin versichert,! die Ncgicruug hiibc uon der spanische» Regierung znfric. dcnstcllende Äuftläruugcu bezüglich der Rcdr dcr Königin erhalten. — In der Dcputirteutcnumcr erklärt Endorna iln Flamen des Ministeriums, dasi er dic Illlcrpcllalion bezüglich dcr Erucuuuug Gualtcrio'S nicht annehme könne, indem dic Besprechung dicscS Gegenstandes uer-fassnnssswidrig sei. Dic Debatte würde niemanden lie» rül>e,', da niemand verantwortlich sei. Villa glaubt, diese Ernennung sei zu disculireu, nnd citirt in dieser Beziehung den in Eugland herrschenden Gebrauch und fasst, die Erncuuuug sei dem letzten Acte dcr Kammer entgegen. Aicllana sagt, die Kammer köuuc nicht be-sprechen, wer die Ernennung uollzogcu, sondern nur, wer sie ans politischen Gründen vorgeschlagen habe. Nach anderen Bemerkungen von Seite des Ministers zieht Villa sein? Interpellation znrück, nm dcr Frage nicht vorzugreifen. Pariö, 23. Jänner, lFr icdcnsaussi chtcn. — Das Exftos<'> znm Militärgesctz. ^ Die neue Anleihe.) Die „Patrie" sagt, ein von er» lanchtcr Seite herrührender Commcntar zuni Armee-gcsetze wnrdc an mehrere Persönlichkeiten vertheilt. Die ..Patric", indem sie constatirl, daß die dem Frieden gü„. stigen Tendenzen mit jeden, Tage in den RegierungS-kreisen Deutschlands, England« und Frankreichs schärfer hcruortrclcn. sagt: Rußland allein fehle in diesem Con» ccrtc. Dic „Patric" fügt hinzu, das allenthalben sich kundgegebene FriedenSbedürfniß schließe den Triumph jc< ncr Idee in sich. welche dem kaiserlichen Eougrcßuor-schlnge inncwohntc. — Der „Abcud «Nionilcur" ver-öffentlich! das im Scuate vertheilte Erftos> zum Mi' litärgesctze. Das Expos«'' schließt: Die wahre Ursache dcr Vorlage dieses Gesetzes ist nicht die Furcht vor einem Kriege, sondern die Erfahrung aus dem Feldzugc in der Kliinni nnd in Italien. Dcr Krieg in Deutschland war eher ein Anlaß als die Ursache der Vorlage; denn ohuc dcn Krieg iu Deutschland, ohne diese cclatante Mahnung ist es zweifelhaft, oli die öffentliche Meinung ein Gesetz zugegeben hätte, desscu Nathweudiglcit und Wichtigkeit jene allein begriffen, die für die Sicherheit und Ehre deS Vmides verantwortlich sind. - Die Anleihe in der Höhe von WO Millionen Franken ist definitiv beschlossen. Der Finanzmiuister Magne hat eiuigcn gro» ßcn Bankhänscrn hierüber eine bestimmte Eröffnung ge-macht. Ein Theil dcS Ertrages soll zur Ablösung der mericanischcn Obligationen bestimmt sein. Nußland hat sehr friedliche Zusichcruugen ertheilt. Tt. Petersburg, 24. Jänner. ^Rußlands Frie d cn Sprog r a m m.) Die „Petersburger Zeitung", indcm sic dic Artikel des „Iornünl dcs Dcbato" und dcr „Pntric" beantwortet, sagt: Rußlnnd ist groß und start, gleichwie Frantrcich; von lciner ErolicrungCsuchl und Grenzcrwcilcrliug beseelt, will cS mit den Nachbarn in Frieden lcbcn und dic Gründling des Wohlstandes im Innern als Hauptaufgabe betrachten. Als junge Nation in Europa geht Rußlands Ehrgeiz dahin, sich die Industrie, den Handel und dic Kuusl Europa'S au< zueigne». Nußlaud schreitet vorsichtig uud ohue Haß gcgcu fremde Nationen vorwärts. Die Natur dcr rus< sischcu Völker ist tolerant, sie fühlt Mitleid für das Unglück im Iuncru uud auswärts. Nußland beansprucht nirgends cinc Ucbcrmacht, giebt ober eine ungerechte Der milde Ernst, das reiche, tiefe Gemüth, iu dein jeder Schmerz, jede Freude des Nächsten ciucn reinen, vollen Widerhall fand. die poetisch-drastische AuffassumMcisc Beatens, der kein leisestes Anklingen entging, ohne daß sic deu empfangenen Ton reich variirt wieder gegeben hüttc, — dicö alles ließ die Fürstin in Vcalen dcn Er» say finden für das tiefiuuere Ungcuügcu, daS sie seit ihrem VclüläluucMaac schmcrzlicl) empsaud. Vcaleu? Seele ließ sich vergleichen ciner leicht gewölbten, akustischen Halle, in der jcdcS Wort, jeder lei-feste Ton, gleich uoll uud treu wicdcrtlaug uud uach-hallte. " ^ So ucrgiug dcr Sommer dcr Fürstiu rascher uud auacuchmev, alö je ciucr auf dem Schlosse. <> c. .<' ^"'^ "^ lchon seine ersten Fäden durch die uft, alS über Anregung der Fürstiu iu dcn entfernten Nemcrcu vou .^ochberc, ciu Nch-Treibjagen anbefohlen Der Förster ..auf dcr Halde" wurde mit dem Arrangement etraut. Wir kenne» ih». Beate alnUe nichts von seiner Nahe, nichts vou neuen Kämpfe» die ihrer harrten. Die Fürstin liebte dic Jagd, Beaten war dies Vergnügen fremd, aber fie freute sich des Tages, dcn sie ganz iu der freien Natur zubringen, an dem sie wicdcr einmal ganz mit sich allein sein werde. Dcr Fürst sah mit iunigem Vergnügen die Vorbereitungen der Frauen zur Jagd; er nahm überhaupt seit einiger Zeit regcu Antheil au dem vcrtraulichcu Verhältnisse, das sich zwischen dcr Fürstin und Äcatcu bildete. (Forlsetzunn folgt) Ucbermacht Anderer nicht zu: cö wünscht einen consol,' dirtcn Frieden durch Eintracht dcr Regierungen uud Freund-schaft dcr Völker. Wer dcn Krieg unvermeidlich macht/ überuimmt eine furchtbare Vcraulwortlichtcit uud bleibt in dcr Geschichte verflncht. Ein Krieg ist in dcr Gegen» wart lein Ruhm, souderu ciu Unglück. —Dcr portugicstschc Gesaugte am hiesigen Hofc ist gestorben. Belgrad, 2.'j. Jänner. (Ueber die Nüstun. gen.) Dcr osficiöfc „Vidovdaü^ constatirt dic jung» stcn diplomatischen Vorstellungen Frankreichs, Oester« rcichS uud Englands gegen die Rüstungen dcr serbischen Regierung. Die Consulu der gcuauutcn Mächte haben befriedigende Anstlärungcn erhallen. Der „Vidovdan" rechtfertigt sodann die militärischen Vorkehrungen Scr> bicns durch die Nothwendigkeit, mit dcr Umgestaltung dcr Einrichlnngcn uud den Rüstungen in ganz Europa gleichen Schritt zu hallen. Bukarest, 18. Jänner. (Ucbcr die Thätig, kcit deS russisch-bulgarischen (5 omit«''S) kommen dem „Frdbl." von hier folgende Nachrichten zu: „Früher noch, als man sich cs denken mag, dürfte Eu» ropa Gelegenheit haben, sich von dem mit rnssischcn Hilfs« mittcln für daS nahe bevorstehende Frühjahr in Scene gesetzten bulgarischen Aufstand zu überzeugen. Ja, nach allem, was man hier darüber wahrnehmen kann, darf man sogar mit viclcr Sicherheit dic Vcrmulhnng auS-sprechen, daß die Expedition schon im nächsten Monat von statten gehen wird. Uugcuirt und offenkundig ar» bcitet das hiesige russisch - bulgarische Eoulitö uud mit diesem iu Verbindung sämmtliche Zweig - Filialen mit fieberhafter Hast nnd uud Energie au dcr bcuorstehcudcu Erhebung. Waffeu uud Muuitiou sind iu hiurcichcudcm Maße angeschafft und iu dcn längs dcr Donau situir-teu Hafcustädtcu Ismail, Galatz, Äraila, Giurgcvo, Kalafat uud Thuru-Scvcriu behufs leichterer Vcrlhci-luug depouirt, und militärische Iustructorcn, sowie An» führcr wartcu nur auf oas erste Sigual, um dic ihucu zugcwicscueu Posten nuo Rollcu ohne Verzug auzulrc> tcu. Das Terrain ist so gut vorbereitet uud alles so systematisch und planmäßig vertheilt, daß das Ganze rasch und ohne Hiuderuiß wird vor sich gchcn können. Es ist nicht deutbar, daß die russische Regierung Vor> gange übersehen sollte, die Jeder, der sich nur dafür iutcressirt, mit Veichtigleit wahruchmcn lauu; aber von ihreu eigeueu Sorgcu mehr als je prüoccupirt, mag sich dieselbe nicht ciucm llnlcruchmcu widersetzen, das Danl dcr am Ruder stchcndcn „rothen" Partei einen Anstrich vou Popularität erlaugt hat. Ja, man könnte chcr cinc inoircctc Förderung dieser Umtriebe scilcnS dcr rumä» nisch.n Regierung davin crbuclcn, dah dieselbe ln jüug» stcr Zeit wicder sehr strenge Maßregeln gegen die in der MoldaU'Walllchci sich aufhaltenden polnische» Emi« grautcu verfügt hat, offenbar „ur in der Absicht, um ocu ^uzug derselben nach t>ci> Türkei zu verhindern." "-^ m Deck des in der furchtbaren See start rollenden Schiffe in das Zwischendeck a/drunqen waren, gelillen habe. Es ergab sich, daß die Aefürchlung unbegrilnde: war. Die Ncijt von Havannah nach Cadix machte die „Novara" in 21 Tuge», eine der fcbnellsle», je vurgelommenen Fabrlcn, und »ur eillürlich durch die virtuose Aenützung des der Fahil güüsligen Ol^an^. In Gibraltar l.'gle die „Nooara" »ichl an. In Corfu bcsuchien an einem Tage über 3000 P.lsonen das Schiff, die höchsten Autorilüttn neben den »nlerslcn Schichten der Veuöllerung, um dem erhabenen Todlen pielülsvoU ihre innige Theilnahme zu bezeigen. — l.K > l ch e n e i n st u l z.) Ueber den bereits telegra« phifch ^enüldeten Kilchelicinflurj in Pest wiid von dort, 22. Iänncr,, gejchii.bel!^ Die Olocl» der Leopoloslüdler Kirche schlug >bi>l die diilte Slunde Nachmillagü, c>l« ein donnet» äholichcs Gelrache fulgle und die »och im Bau begriffen, Basilica in dichle Siaubwolten lMle. Die Kupp.l war eingeilüiz! und begrub au' die Gciufte und (lrdarveiten, t-eren HersleUung Millionen gelost,!. Da« Ganze »Ährlc taum fülif Secundl,'. liin Krach, u»d die wuchtige, filule»« geliagene Kuppel war millen entzwei ycvorllrn, bann stürzte cer nöfdliche Theil derf,Ilien hinab, die Wölbung der ssllche wie eine Olastasel zeliplttlernl, —> ein dalber Angslruf raliss sich au« der Vrust de« dellomrnenrn P,ll)llcume — dann s'h M.1N noch den anderen Theil des geoorslensn Kuppel« baue« ein? Secunde »chwaiilei,. dann stürzte ailck dieser dem erslen nach, eine mächtige Slaubwolle umhüllte de» ganzen V.iu, dann lvar cö vorüber! Die Menge sah sich gegen» llusl einei Menfchenlcben» ist glucklicherrvlise nichl zu bctlagci',. — (G r u b e n br a n d.) In den Kohlenbergweilsn zu Vras ist am 20. d. ein Grubenbraild aufgebrochen, der Nl'cb am 22. d. in Schrecken fliegender Neise foitwüthete. Aus,cr dlM großen Schaden, der dcm Werlibesitzer dadurch s>!0clch:l, und der sür die benachbaNen Gruben zu befürchtenden Gefahr sind leider auch schon Menjchenledeu zu be-llag»'N. — (Deutsche S ch i 11 e r st i f t u n g.) Vo» der Z>vi!gs!isll:ng Mai,lz l!al,'ci! wii nachsehendeMillheilung erbalte», welche lür alle Ilcineren Zweigsliituogcn von gioh^m Interesse ist: Ter uülerzrichnele Vorstand hat in seiner S'tzuog vom !). December beschlossen, eine» Antrag über Aendeiung des § 9 des (neuen) linlwulfeö der Geschäftsordnung der deut« Ichen Schillersliftiing in Vo>schlag zu bringen und sie jetzt schon dem Voroite und den andrin Zweigslistungen ergebenst rorjulragen. Damit die lltinercn Zweigslislungcn mehr her» angezogen werden und sich nicht noch tiefer niedergedrückt suhlen, wenn au« ihrer Mille niemand die Grneialvrijamm' lungen dcsuchen lain,, sondeln sie immer einen Vertreter ernennen sollen, schlage» wir vor, im § <) vorzusehen: Damit die lleiinren Stiftungen sich auch an den General« Vllsammlungen bethiiligen lönnrn, soll, wenn aus ihrer Casse oic Kosten nicht bsstritten werden lönncn, ihr Ahgeordneler aus der CciUralcafse bezahlt werden, nm die Milglicder deS Verwaltu!'gnahm ei der Erzvischof von Mecheln, Dechamp?, der unglücklichen Fürstin den Tod ihres Gemahls mitzutheilen, aber tieielbc wnh zur EtunLe l,och nicht, daß Maximilian cines gewaltsamen Todes gestuiden. Sie weinte deftig und ueilangt ungestüm nach den Journalen, welche di.' nähern Umslilnoe des Todes ihres Gemahls melden. Natürlich ist man in »icht geringer Verlegenheit, um diese« Verlangen zu erfüllen. Uebrigcns ist ihr allgtmeiner Zu» stand unheilbar. Die Aerzte haben jeoe Hoffnung auf Hei« lunq ausgegeben. Locales. — Der Herr Dr. (3. H. Costa, Mitglied und Ne< ferent des lramischen Landlsausschusseö begab sich gestern nach Wien und wird, wi.' wir hdrcn, mit d«m bereits dort befindlichen Delcgationsmitglicde Heirn Dr. Toman dem Herrn Finanzminister Namen« »cs trainischen Landesaus« schusses ein Plomemoria wegen Rückstellung des incamerir» len kandcsfonde^ überreichen, was für da« Land sehr wichtig »»scheint. — (Laibacher G e w e rbe b a n k.) Tie Direction l-at in Oimaßheit des § 77 der Statuten das erfte Comil<> der Crerilii'baber gröhlt. Tasselt>c bcst.ht aus fugenden Htrren: Nicolaus Ruddoli.r, Josef Pauer. Ioi^. Koejet, 5a,l Urbas, )ol?a»n M.ius^, Vinttoz Haos.l, Lim. Ni ster, Fianz Drben,;. ^I'Uo>, Trco, Fraoz Gollscb, IDdann .«omar und Ialob NaNa?. Bei dcr g< stern etfolglen Conslituirung re« Comite's wu'dc Hcrr Josef Paner zum Vors,l;cnden und Hcrr Nicol. Nuddolzrr zu dessen SteUvertirter glwühlt. — (Von der Pariser Ausstellung.) Die „Wr. Ztg." vom v rftossentn Samstag enthält die Fort-sehung der Kundmachung über die bei der nationalen Nus-fttüung in Paris verliehenen Prümi^n. Es befinden sich darunter (wie wir seinerzeit qemeldrt), in der Classe-50 Herr Primus Hudowernil in Straschisch („icht Strascki^, wie irria, qedruäl) bei ssraii'burq i in der Class,,' !)7 und 71 die LandwnthschaftsgcfeUschaft, beide mit der Vronzemtdaille. ** (Eine Ger ich ts a d j u n ct ensl ei le) ist bei d>m .Nrcisgenchle in CiUi zu blsctzen. Die gehörig belegten Gesuche sind unter Nachwnö der Kennti'ih der sluvemschün Sprache di« 15. Februar beim Präsidium zu überreichen. * * (Die Verordnung wegen Führen der Hunde an «der Schnur) ist laut Kundmachung des Magistrate« seit a/stern außer Wirlsamteit gesetzt. Wir tünnen bti dieser Gelegeüheit den Wunsch nicht unterdrück,», dai, man nach rem Veispi.le W,en< ta« Mitnehmen der Hunde i» öffentlich'' Locale adfclut veidicte. Neutfir Post. Wien, 25^>. Jänner. (In der Sitzung dcr ungarischen Delegation) warcn dic Ätiinstcr Bcust nnd Vccke cmwesclid. Dcr ^tcfcrcnt dcS Sic-liencr-Comit«'s Kcrtapolyi oerlicst dcn Ocschäft. Jänner. üpcrc. McllliUi,!!^' 5prrc. Äliclalllqnre mil Ac««- und 5iov?mbsr-Zi,„'!>!! 58.U). — :'>?^, ^lia: cüll ÄiN!'^'» <>'>.!><). - Vaicl acti'ü 'di!,ü',il^! l"<>.40 - l^il»^r ZialUAanlehen H4,5,(>. Sillicr li«, — Vli',.',rü! »20.20. K. l D,!cc.t?i, 5,.7!<.___________ Handel und Für '^a:ltnvir:!)c. Ter Varstand oer st. ^aiidssllckcr-bauschulc Ad Äainngartner zu Groltendorf bei Gra, ucroffentlicht in dcl „Tagespost" solgi>ndco bcachtniiüunthc Eiugrsindct: Icdcm i.'ll!idwivth!> ist belannt, daß die Wintersaaten unter einer Schnee-dccle, welche eine (5^lrllste gebildet hat. ersticken. Die Erstickung und Fimlniß dcr Wintersaaten tritt um so eher ein, wenn der Schnee auf ungcfrorcueil Äodcn gefallen ist. In unserer lieben Stciermlnt ist im hmngcn Wiuter drr Schnee sehr tief gefallc», lhcilwlise auf uiigcftorcncn Bodcn; in drn lt^tuerflossmrn Tagen Hut sich durch das Thauwclt'r allenchalbsi, anf dcr Schneedecke eine starte Eiskruste gebildet; nnsere Wintcrsaalcn nnb Kleefelder laufcn die groszte Gefahr, zu crsticten, wenn nicht sogleich die Schnee-EiAdsck? ftelleuwcise durchbrochen wird, um de» Saatr» l?uft zuzusiihren. Tiefts Dnrchbrschcn drr Schuee-Eisbrcke lanu staltfindcil durch Turchlrctcu, Durchstoßen oder Durchschlagt». Las zwar einfache Mitlcl, mit Pfcrdcn darüber zu reitcn, rmpfichll sich deshalb nichl. wcil dic scharf beschlagene!! Pferde sich leicht trelm und verlcheu lciunei!. Indem wir auf die drohende cy,fahr aufmerlsam gemacht halien, werdcu die Herren Seelsorger, Vilr-germtistcr und Filialuorstcher der steiermärtischcn i'll'.idwirthschafts-gescllschaft c>cbetcn, die lleinersn Oruudbesitzer hitruc'!! gefälligst in Kenntniß schrn ;u wollen Die neue» Pfaildl'ricfe der österreichische» No- dcncrcritanstalt. Die Subscription anf dic nnim, auf üstcr-rcichische Währung lautenden Pfaudbriefe der österreichischen all-gcmriueu Äodcncrcditaustalt wurde bereits am crslcu Tage Mltlags ^schlössen, da der Andrang überall riu ausjerordentlichcr war. Dic ungarische Eisenball» ^lülcihr wird von dl„i Äalilhausc 2>tar Springer iu Wien alo ,^ur ^cichnuuq ausgelea! axgl-llliidigt. l5s werden 701)..^« Obligaiioücil. welche da« ssanzc Aulcheu bilden, ;urn ^mission^prcis uou 2l/> Francs per Oblissalioil mit Zinscugeilufz vom l. Iänucr I^<;8 ab zur Sul^ scriplion auegebotcu. ^aibaci,, 25. Jänner. Aus dem heuligcll Marl«, still» cr^ schirnen: 20 Wage» mit Getreide, .'j0 Wagen und 2 Schiffe l1<» Nlasler) mit Hul;. Durchschnitts -Preise. , ' " ^ill.. M«,z.. Hill.' Mgz7. il.ll.si. tl. fl. s>. st. lr. Wei^i, p>, Mchc» f; !10 ? l)l) Butter pr. Wind - ^s>------- .^l.l,i „ 4 5>' >l d, - 21------- Halbsrnchi „ -------5i 5,!) Kalbfleisch , —24— — Heideu ,. 3 5>0 .'i«8 Schwciuestcisch., ^22- — Hirse „ 3A» 3 33 Schüpsciistcisch „ —!(;_.,. Küliilntz „ -------4 6 Hähudel pr. Ovrl> Pr, Zentner — 90 . - «.irbsen „ 4 50------- Stroh „ __70 — Fisolen „ 6---------- H°lz,l)ar,..pr,Klst. ------- ^5>" Riüdsschmal; Pfd. — 50------- ».'cichess, ., ____6 5><) Tchwcilieschmcilz „ — 36 > - Wein, r«ther, pr, Vpsck, frisch, „—34------- Eimer l'^ .. -- qeräüchrrt „ ^—. 40 ._ - weider ,. ------->3 Äm 24. Jänner. Htadt HUl,,'.':. Die Herren: Hoßinger, Kaufin., vou Wien. -v. Tudorouich, l, l. Ma,or. vou Kraiuburq. -- Miiaaiiittcr, «aus,,,., vli, GrohsliNlschli. — 'Vclschs, ^uilf'», , vc>,i <^°»»schss — szf,uiischa. — Oregon^ uxd Peruich, l,ou Triest. Wnis;, Postcrpcditur, von Idria. — Dubcilet, Eisciibahilbeamle, uun Sissel. — Tonisii, Privatier, vou v'og, Bairrischcr »of. Die Heeren.- Flach, Schisf«capil,ni, von ^'sst. — SchochcU), Reisender, vau Oürz. Theater! Heute Montag: Hamlet. Trancrspi^l in 5 Acten vou Shakespeare.__________ . vl!be 2^. 2 „ ^t, 325.1? — 5« W.s.schwäch lrUbc ^''" 10 „ Äb. ^ 32»,.,. __ 3,2 O, schwach j trUbe ! ^^ "" Ten 25>,: wach einer heiteren Nacht Vormittag Sonne,,.-sch'ül, ^tachmiüag zunehmende Vewöllima,. Schnifcr Ost, lrocleüc °!'iis!. — Dcn 20.: Tagliber geschlussene ^.^llei,decke, ^iachmiltass dünner Zchnecfall. Z,l',sch>ü 5. „lid <; Uhr h,sl,gcr Oft. Dac< Tagesmitlct dcr Wälü».' blieb dcn 25, nn> 3.3", den 2«i, ni» 2.1 " unter dem Normale. ^tz^^s «l.^;^4 Tüicn, 23. Iänuer. Dic Börse war schr geschäft?loiz uud dcr Efjccteumartl erfuhr dahür lcine erhebliche ^n'mdccuiig. D^uisen »üd Valuten schlössen wieder clwas steifer. Pllllenvmlyl. Oid fl ssg ______ Oeffcntlicke Tckuld. .X. des Staates (fiir Ni0 fl) Geld Waare In r 100 fi. 54.10 54 25 In ostcrr. Währung stcu^srcl :>7 30 57.40 *' Slcueralil. ul >i. '^'>. v. I. 1>^4 ,^u 5pCt. rüclzühldar . 89,<^0 8!».!'0 '/^ Steueranlchcn iu üst. W. . «5.75 ^»^. - - Silbcr-Aiilcheli ron 18»>4 . . 72.— 73.— Silberan!. Il?»l5 !.Frc«.) ritclzahlb, in 37 Jahr. ,;n 5 pEt. 100 si. 78,^0 7'.). - Nal.-Anl. mit Iä:i.5,80 »i6. - Metallique« . . . . «5 „ 5<:.«o 57.— delta mit Mai-Coup. „ 5 „ 58.10 5«.25 detto.....,'4^„ 5050 51.. Mt Verlos, v. 1.1639 . . . 159,5l' 150.- ,. „ ,. 1«54 . , . 74. - 74.25 « » 1^0 zu 500 fl. ^4.-^ 84 20 " . « I860 „ 100 „ l»2,25 !o ll der «ronländer (für 100 fl.) Or.-Eutl.-Oblig. ^M^^^^M . zu 5"/. 88.50 8!15') Velo «»lllllr Oberösterreich . zu 5°/. 87.— 88.- Salzburg......5 „ 86.50 87.50 Böhmen .... „5 „ V1.50 92.- Mährcu .... „5 ., ^.50 ^9,50 Schlesien......5 „ 88.-- 89,— Slcicrmalt ... „ 5 ,. 88.— 8!».— Ungarn.....„ 5 .. 69.75 70.25 Temescr-Baiill! . . „5„ 69,50 7l>. Crnatieu uud Slauoiil'en „ 5 „ »'9.-- 70.-- Galizien .... „5 „ 63.^5 6,i.75 Siebeilbnrgcn . . . „ 5 „ 63.25 63.75 Vulouina .... „ 5 „ >^3.— 63,5" Una,, m. d. V.-C, 1867 „ 5 „ 66.75 6?. Tem,B. m, d.V.-(5.1867 „ 5 „ 65.75 66.25 Actic« lPr. Stllck), Nalionlllbanl (ohur Dividende) 672.— 6?^.— zt.Ferd.-^ordb.zu KXX'si. ö. W. 1710.- 1712- Kredit-Anstalt ;u 200 fl, o. N 1^5 30 185.40 N.o, Escmn.-Ges.z»500fl,.50)Fr, ^44 20 244 4» Kais. Elis. Vahu zu 2 3^».— Anglo-Austria- Baut zu 20» fl, 108,- 108 50 ^l.lnbergcr ^eriillll'i^cr Actien . 167.50 I<>8. - «vfauvbriefe (sllr 100 ft.) National- I baut aus > vcrlobbar zil 5°/.. 97,7<^ 97.W C. M. j Nationalb.aufö.N vcrlosb.5,. 93.20 9)',30 Unq.^od.-Ereb.-Anst. zu 5'/, „ >»l,50 92.— Allg. öst, Bodett-Eredit'^istalt vcrloizbar zu 5"/^ in Vilber 1>>2.— 103 — Uose (pr. Stück.) Ered.-A.f.bu.G.z.100sl. ö.W. 129,50 130. Don.-Dmpfsch.-<3.z.U)0si.LM. 91.- 93.- Sladtgem. Ofen „ 40 „ >j. W. 25.- 26.- Esrerhazy zu 40 si. LM. N7.— N9.- Salm „ 40 „ „ . 29 75 30,^5 Pallffy „ 40 „ .. . 24.75 25.25 Geld Waare 6latt, zu 4<) ft HM. ^l) _. 29.50 St. (Äeuoitz „ 4 «l>.^ i.'oiidol> für 10 Pf. Sterling . 12«'30 120,<^ Paris filr 106 Franks . . . 47.«s) 4?,t" (?ours der Geldsorten Geld Waare K. Miiuz-Ducaten 5 st. 74 lr. 5 st. 74j ll> Napolconsd'or . . 9 „ 60 „ 9 ,. 6<>j " Russ, Imperiali« . 9 „ 95 .. 9 „ 9s " i!jerei!lSthalcr . . 1 „ 76; „ 1 „ 7? " Silber . . 118 „ 50 „ 118 „ ^ " Kraiilische OrundeutlaNnng«-Obligatioill«. '^ ' vlltuotlrung: 87 Geld, 9«l Waa« ^