Nr. 245. Donnerstag, 27. Oktober 1910. l29. Jahrgang. Mbacher Zeitung pr k, größere per Zeile 12 l,: bei öfteren Wiederholungen per Zeile 8 b. Die «Laibacher Zeitung» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn-und Feiertage Tie AtoninMv.ilwn besindet sich Milloöiüstrahe Nr, 20; die Llrdaklion Milluöiüstrasze Nr. üO. Sprechstunden der Redaktion l-un « biL 10 Uhr vormittags, Unfranlierte Vriese werden nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. Telephon»««, der Vcdattio» 32. Amtlicher Heil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vum 1(i. Oktober d. I. dem Anitsdiener der Finanzdirektion in Laibach Johann ^agar das Silberne Verdlenstkrenz allergilädigst zn verleihen gernht. Der Minister für öffentliche Arbeiten hat den Oberingenieur Inlius Hilbert zum Vanrale nnd den Ingenieur Johann Nezä« zum Oberingenienr für den Staatsbandienst in Kram ernannt. Den 25, Oktober 1910 wurde in der k. k. Hof- und Staats« druclcrei das I.XXX. Stück des Ncichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegebeu und versendet. Den 2b. Oktober 1910 wurde m der t. l. Hof» und Staats' druckerei das I.V, Stuck der ruthenischen uud slovenifchcn. das I^XIII, Stück der uoluischen, das I.XXI1I. Stück derruthcnischen, das I.XX1V. Stück der polnischen sowie das 1.XXV. Stück der rumänischen und slouenischeu Ausgabe des Reichsgesetzolattes des Jahrganges 1910 ausgegeben lmd versendet. Nach dein Nmtsblattc zur «Wiener Zeitung» vom 2b. Ot> tober l^»1<» (Nr. 244) wurde die Weiterverbreitung folgender ^rcü erzen gnisse verboten: Neue bildliche Darstellungen in dein Druckwelle «Das Vuch der Tausend Nachte und dcr einen Nacht. Vollständige und in keiner Wrisc gekürzte Ausgabe nach de» vorhandenen urien» talischen Texten besorgt von Carl) von Karivath, mit Illustra« tioucn vou Chuisy Lc Conin. Verlag von C W Stern, Wien». Nr. !02 .tti80i-«iinont>, Nr. 17 «oLLkagiovHNLll/ Di-evozilHeoviiilc^ vom 18. Oktober 1910. Nr. 125 «Novä Ooda» vom 19. Oktober 1910. Nr. 240 l>u« il kian (ülpllcitö fast wirkungslos krepiert, erwiesen die Gath» man°Vcrsnche; die Versuche gegen „I6na" erwiesen es aufs uene: ein Geschoß l'ann hinter einem Panzer nichts zerstören, wenn es vor dein Durchschlagen desselben krepiert. Darnm lautet die Fordernng: vor allem Siche» rung des Durchschlagens, dann Verwendung der mit der hiezu nötigen Festigkeit der Geschoßwändc verein» barlichen maximalen Sprengslosfmenge..An dieser rich» tigen Theorie Hal die Marineartillerie immer festgehalten; sie täuschte sich uur damals, als sie im Bestreben, die höchstmöglichste Anfangsgeschwindigkeit zu erzielen, sich bemühte, Geschosse so leicht als möglich zu liesern; diese enthielten nnr eine kleine Sprengladung, was ihre Sprengwirkung verminderte, und sie behielten ihre Ge» schwindigleit anf der Flugbahn uichl bei, wodurch ihre Treffähigkeit und Durchschlagskraft litt. Darum war gerade die Mariuc gezwungen, in die Verfnche mit dem <>I)N5 uionrcli, das die Einheitsarmieruug der „Danton"» Klasse bilde» soll, einzutreten. Bei diesem beträgt die. Sprengladung allerdings nur drei Prozent, während einige zehn Prozent haben wollen, indem sie auf die englischen Lydditgranaten mit zehn Prozent hinwiesen; aber der Hinweis ist nicht stichhaltig: bei den Kanonen von 23,4 Zentimeter aufwärts werden Lydditgranaten nichl mehr angewendet, sondern nnr Halbpanzergra» nateu analog dem französischen nkus üloru-äi. Für die mittleren Kaliber, bei denen die Dnrchschlagnng nicht so wichtig ist, ist die Granate mit zehn Prozent aber erwünscht; in diesem Sinne wnrdrn auch die Versuche mit den für die zukünftigen 23.000'Tonnen-Panzer» Feuilleton. Unser Licblingsprosessor. Humuresle von I. O. (Fortsetzung.) «Wozu bin denn ich da?" donnerte er in solchen Fällen von der Kathedra herab. „Wenn Sie sich zur Bereicherung Ihres Wissens unerlaubter Mittel bedie» "en wollen/so bin ich Ihr Professor nicht mehr. Wer '" der Präparationsstnnde anf meine Erklärungen acht «eben will, der braucht leinen Frennd. Ich bin Ihr ground, ich, der Professur Gerhard Schwiugenstein!" «Aber, H^r Proschor Schwingenstein, ich habe dlcje Hefte um teures Geld gelauft, wer ersetzt es mir, wenn ,ch sie deichten soll?" waqte ein Hecht einzu» wenden. «Ich, wer sonst!" erwiderte der gute, alte Herr mit verklärter Miene. „Wie hoch kommt ein Heft zu stehen?" ..Drelßlg Kreuzer und ich habe deren sechs." «Ich laufe Ihnen alle ab, selbst wenn Sie zwei Dutzend davon hätten. Her damit!" «Ich habe nnr bereitet, wozn also die Zeit verlieren? Meine Schwester ist krank, deshalb fnhr ich Samstag nach Hause und bin erst heute unmittelbar vor dem Beginne der Schulmesse hier angekommen, hatte also leine Zeit, die henlige Lektion zu erlernen." „Daß Ihre Schwester krank ist, bedauere ich und glaube Ihnen aufs Wort, daß Sie aber nicht vorberci. tet sind, glaube ich Ihnen nicht! Sie waren bei der Präparation anwesend, also sind Sie unmöglich nun paratus. Kommen Sie nur heraus!" Der Aufgeforderte gehorchte. Mehr als einen Dreier konnte er nicht bekommen, also hatte er nichts zu verlieren, sondern konnte sich unter Umständen sogar „herausreißen". Nun ging es los: Der Schüler las Satz für Satz, der Professor dagegen erklärte Wort fur Wort, und als es zu der Übersetzung kam, klappte es ausgezeichnet. „Habe ich recht gehabt oder nicht?" sagte Professor Schwingen stein mit verschmitzter Miene. „Ein Schüler von mir war noch nie non Paraluö! Das kann bei einem meiner Herren Kollegen vorkommen, bei mir jedoch nicht. Ich lenne das non paratns nicht! Sufficit!" Seit derselben Zeit setzten wir einen Stolz darein, daß'aus dem Latein, dein Lieblingsgegenstande nnseres Klasseuvorslandes, jedermann entsprach. „Der Mnlwille steigt milnnler ganz bedenklich, aber seinen Mann stellt auch der Schwächste," Pflegte Professur Schwingenslein zu sagen, wenn selbst ein „Bewohner" der letzten Bank — wir saßen nach dem Wissensrange — die Geheimnisse des Livius mit Sicher» heit entschleierte. Zu derselben Zeit war das Tabalrauchen allen Studierenden des Gymnasiums ohne Ausnahme streng verboten, was zur Folge halte, daß die Schuljugend sehr stark diesem llbel huldigte. Verbotene Früchte schmecken süß, wenn sie auch mit Wermnt versetzt sind. Wir rauchten wie die Türken, aber nicht immer Tabak, son» dern vorherrschend Huflattich oder Kastanienblätter. Die die herba nieotiana ersetzenden Naturgaben hatten zwei Vorteile. Erstlich ließen sie in den Kleidern leine Spur zurück, und zweitens kosteten sie lein Geld, sundern nur ein wenig Mühe, die das Einsammeln verursachte. Wenn es jedoch geschah, daß einer mit einem vom Tabak, gcruch gesättigteil Nocte in die Schule kam, su war im» mer der Hausherr oder bei dessen Abaan.q ein Anver» Wandler der Hausfrau der Smidenducl. lFortsetzung folgt.) Laidacher Zeitung Nr. 245 2238 27. Oktober 1910. schisse bestimmten 14»Zenlimeler»Kallonell angestellt., Daß sich das Verhältnis von drei Prozent Spreng-,^ ladung znm Gesaiiitgeivicht ohne zu große Verminderung! der Tnrchschlagskrasl erhöhen ließe, ist möglich; man dars sich aber aus diesen Weg nnr mit größter Vor» ficht begeben, denn von Jahr zu Jahr steigen die Gefechtsentfernungen, auf welche das furtwährend ver» vollkommnete Schießen Wirkung hat,- spricht man doch schon davon, das Fener auf 8000 Meter mit Treff» anssichlen eröffnen zn können. Je größer die Entser-! nungen, um so schwieriger die Durchschlagung, und die Explosion von dreizehn Kilogramm Sprengstoff im Innern einer Panzerung hat mehr Wirkung als die Von zwanzig Kilogramm oll. Und richlig — da steigt der Mann anch schon aus, geht zögernden Schrittes anf die Nahnhosuhr zu, entnimmt seiller Reisetasche ein Päckchen und legt es vor» sichtig neben sich auf den Boden. Zweifellos eine Bombe! Da galt es handeln. Auf ein Zeichen stürzen die Gendarmen aus ihren Verstecken hervor, nehmen den Bombenwerser fest und schleppe» ihn ins Stations bureau, loo er sich vor dem maßlos erregten Untei» präfeklen als — der Uhrmacher der Eisenbahngesell, schast, der die Statiunsuhren zn regulieren hat, leglli. miert. Der Mann wnrde natürlich nnter vielen Entschuldigungen sofort entlassen, dem Herrn Unterpräfek» ten aber wurde schon am nächsten Tage eine obrigkeitliche Nase von gewaltigsten Dimensionen znteil. So lvar es dem Ärmsten gelungen, in einer vom Streik gar nicht berührten Gegend dennoch ein Opfer des Streits zn werden. — Wne geniale Schueidcrin.j Die Mode der engen Röcke stand in Frankreich znr Zeit des Direcloire in Blüte. Lanciert wurde sie damals von einer der bekanntesten Schneiderinnen von Paris. Diese Dame, die ihren Zeitgenossinnen als ein wahres Genie galt und es .auch wirklich gewesen zu sein scheint, hieß Despeaux. ' Wie sie sich znr Geltung zu bringen wnßte, nnd wie sie ihren Modellen bei der Damenwelt Eingang verschaffte, das wird vom „Gil Blas" in einer Anzahl recht schnür» riger Anekdoten dem Gedächtnis der Nachwelt über» liefert. Die Dcspeanx war die gesuchteste Schueiderin des Seinebabels. Die „Semaines eritignes", die gc» lesenste und angesehenste Modenzeitnng jener Tage, nannten sie einmal ein bißchen überschwenglich „Michel» angelo der Mode". Die Trinmphe, die sie ans dem Gc» biete der Schneiderknnst feierte, machten die Despeaux so übermütig, daß sie eines Tages kund nnd zn wissen tat, sie werde von dem nnd dem Tage an die Zahl ihrer Kundinnen reduzieren, da sie nnr noch für eine geilauer festgesetzte Anzahl von Damen zn arbeiten gc° denke. Man kann, sich denken, daß diese angekündigte Aussperrung die eleganten Damen von Paris in die größte Anfregnng versetzte. In Scharen pilgerten sie zum Atelier der einzigartigen, nnbezah!baren Schneiderin, und so brachte die Despeaux innerhalb kürzester Zeit ihre ältesten Ladenhüter zn^ fabelhaften Preisen los. Eii, andermal halte die Vekleidlingskünstlerin eine andere lichtvolle Idee. Sie stellte Kleiderstoffe, die wochenlang in den Schaufenstern ihres Geschäftes aus. gestellt gewesen waren nnd die infolge der Einwirknng der Sonnenstrahlen vollständig verblichen nnd verschossen waren, zu einen, viel höheren als dem einst für die neuen Stoffe geforderten Preise zum Verkansi nnd die Stoffe fanden reißenden Absatz, denn die Schneiderin halle sie poetisch: „u la Phöbus entfärbte Mnsseline" getauft! — lDas Gepäck der Milliardärin.) Von dem jähr-lichen "Toiletlenbudget der amerikanischen Milliardärs» gattinnen gewinnt man eine kleine Vorstellung, wenn man hört, daß Mrs. William K. Vanderbill/ als ste vor einigen Tagen ans dem Dampfer „Kronprinzessin Eäeilie" im Hafen von Newyort landele, den Zoll-beamleu freiwillig erklärte, Toiletten nnd Hüte im Gesamtwerte von 17.980 Dollar ans Paris bei sich zn führen. Mrs. Vanderbilt war allerdings von zwei Töchtern erster Ehe, Miß Margaret nnd Miß Barbara Rutherford, begleitet, nnd einige der Toiletten nnd Hüte sind für 'diese und nicht für fie felbst bestimmt. Die Zahl ihrer Gepäckstücke betrug — 45 Koffer uud Schachteln. Zwei Zollinspektoren hallen lange zu lun, bis sie alles dnrchgesehen nnd ein Inventar ansgenom-men hatten. Das Ergebnis war, daß Airs. Vanderbill die hübsche Snmme von 11.000 Dollar bezahlen mnßle, denn bekanntlich ist der Zoll ans ausländische Luxuswaren der bezeichneten Art in den Vereinigten Staaten außerordentlich hoch. Mrs. Vanderbilt teilte den Beamten des ferneren mit, daß sie Schmuckgegenstände im Werte von 200.0(10 Dollar bei sich führe, doch seien diese sämtlich in Nordamerika gekauft uud demznfolge dem Zoll nicht unterworfen. So hatte sie denn „bloß" die ll.000 Dollar zn bezahlen nnd konnte dann mit ihren Töchtern nugehindert im Anlo ihrem Palast in den Fünften Avenue zurollen. — Enorme Säuglingssterblichkeit in Amerika.) Während der letzten vier Monate hat die Kindcrstero-lichkeil ill den Vereinigten Staaten und speziell in Newyork in erschreckender Weise zugenommen. Aus Newyork Eity wird allein während des Monates Juli der Tod von 2248 Kindern nnter einem Jahre berichtet, das bedeutet ein Anwachsen der Sterb! ictsleit um 33 von Hundert gegenüber den Sterblichkeitsverhällnissen vom Jahre 1909. Die schlimmsten Zahlen weist jedoch Min° neapolis auf mit eiuer Zunahme von 40 von Hundert im Mai und von — 105^ (!) im Inni. Die durch, schuiltliche Eterblichkeitsznnahme für das ganze Gebiet der Vereinigten Staaten war 25 von Hnnderl im Mai und 41 von Hundert im Juni. Angesichts diefer schrecklichen Zahlen Hal das Newyorker Staats-Gesnnd- Die schöne Amerikanerin. Roman von Erich Ebenstein. (43, Fortsetzung.) (Nachdruck «erboten.) „Necht haben Sie! Na, ich wünsche ihm übrigens von Herzen, daß er die Waffe findet, uud dann noch' inehr . . . Lorbeeren erntet. Also morgen um 9 Uhr." Am nächsten Morgen fand sich Poldi pünktlich mit den Bildern ein und nahm außer ihrer Leinwand noch eine hübsche Kaffeegarnitur in Empfang. Poldi fand, daß es nie einen nobleren und uneigennützigeren Freund gegeben habe als Herrn Engelmann, un'd beschloß sür die Zukunft, Klinger günstiger gegen chn zu stimmen. Silas Hempcl aber eilte mit den Bildern dnrch-aus nicht zn der aus der Luft gegriffenen „Frau Härtle", sondern zu einem geschickteil Photographen, um sie vervielfältigen zn lassen. Noch am selben Tage Invertierte er die entliehenen Bilder dann, versah sie mit Poldis Adresse und trng das Kuvert zur Greislerin zurück, wie er mit Poidi ansgemacht hatte. XXI. Acht Tage später bekam ein blutjunger Detektiv, der seit zwei Iahreu vergeblich darauf wartete, m irgend einein Falle von Vedentuug verwendet zu wer-den und dadurch die Aufmerksamkeit seines Chefs aus sich zu leuken, ein Billctl mit der Ansforderung, sich un-verzüglich bei Herrn Silas Hempel einzufinden. Konrad Fips zögerte keine Minute, dieser Auffor» derung Folge zu leisten. Schon eine halbe Stunde spätcr stand er vor dem Meister, die scharfen, grauen Augen erwarlungsvoll anf den Tetelliv gerichtet. Hempcl betrachtete ihn eine Zeillang stumm und eingehend, als wolle er ihn bis in den letzten Winkel der Seele auskundschaften. Dann nickte er und be° gann lächelnd: „Sie find sehr ehrgeizig, junger Manu?" „Ja", gab Fips ohne Zögern zu. „Schön. Man hat bisher nichl viel von Ihncn gehört, aber ich habe Sie einmal beobachtet, als Sie einen Taschendieb im Prater geschalteten'. Ihre Art dabei hat mir nicht übel gefallen, und ich glaube, es wäre etwas ans Ihnen zu machen." Fips strahlte. „Mir fehlte bisher nur Gelegenheit, Meister. Gäbe Ulan mir die — ich wollle sie schon benutzen!" „Hm . . . Gelegenheit ist jetzt da. Nun wird sich's zeigen, ob was in Ihuen steckt oder nicht. Kön» nen Sie Urlanb nehmen?" „Jeden Augenblick. Haben Sie einen Auftrag für mich?" Hempel schob ihm statt aller Antwort zwei Bilder zu. „Lnev, nnd Beppo Valello", sagte er. Fips machte ein überraschtes Gesicht. „Ah, die Mulattin und ihr Neffe aus dem Fall Witt»Henderson, die mau steckbrieflich verfolgt, aber nicht finden kann!" „Ich sehe, daß Sie informiert find." „Ja. Aber woher haben Sie die Bilder, die Polizel ! lonnle leine auftreiben." „Dumm genug. Sie lagen sozusagen auf der Straße — für den, der sehen kann." „Ich wnßte nicht, daß Sie auch an dem Fall arbeileten, Herr Hempel." Hempel lächelte pfiffig. „Nnn, bis jetzt war ich nur ,oulsider', aber es kann geschehcu, daß — ua, darüber später. Wollen Sie morgen früh abreisen, nm die beiden Vögel da zn fangen? Ich schätze, daß ich Ihnen einen Fingerzeig geben kann, wo sie sich vielleicht verkrochen haben." „Natürlich werde ich abreisen!" „Können Sie italienisch?" ^a " „Sind Sie mit dem Gebaren der Matrosen, Hasen» arbeiter oder Fischer so vertraut, daß Sie eine dieser Typen mit Erfolg mimen können?" „Alle drei, Wenn's nötig ist." „Gut, dann silld Sie mein Mann." Silas Hempel Holle ein Kislchen Zigarren und eine Flasche Wein, nöligte Herrn Fips, neben ihm anf dem Sofa Platz zu nehmen, uud vertiefte sich nun in ein langes eingehendes Gespräch mit dem jungeil Mann, dessen Kosten indessen fast er allein trng. Fips hörle gespannt zn nnd seine klugen grau» grünen Angcn wurden immer größer dabei. Zuletzt sprang er erregt auf und Hcmpels Hand mit impulsiver Heftigkeit schüttelnd, rief er strahlenden Blickes: „O Meister, was sind Sie sür ein Kops! Das konnten nur Sie herausbringen!" Hempel machte eine leichte Handbewegnng. (Fortsetzung folgt.) ^aibacher Zeitung Nr 245. 2239 27. Oktober 1910. hcitsamt eiiie Umfrage über die Lebensbediilgungell in den Newyorler Mietsa.uartieren veranstaltet. Dabei habell hervorragende Hrzte erklärt, von süns kleinen Kindern, die in diesen Sommermonaten starl'en, hallen vier durch bessere Pflege, hygienische Fürsorge nsw. gerettet werden können. — Wne bemerkenswerte Ankündigung) erläßt ein grußer Wanderzirkus in der von ihm selbst Heransgegebenen „Zirkns-Zeitnng". Es heißl da u. a.: „Das Sensationellste, was jemals ein Zirkns geboten hat, nicht zn verivechsel» mit anderen minderwertigen Unter» nehmnngen." — Was doch so ein einziges fehlendes Komma ausmacht! Lotal- und Prouinzial-Nachrichten. Ausgrabungen in Emoua. Dreizehnter Bericht. Die soeben abgeschlossene Durchforschung des Hauses der Horaea (Hans VI) — nach der Inschrift auf dem Altare so genannt — hat noch zwei Heiz» anlagen, im ganzen Hanse fünf, aufgezeigt, darnnter einrn großen Hypokanst, in dem ans Ziegelpseilern ein Kiesmörteleslrich richte. Die Anlage war ziemlich zerstört, doch tonnten längs der Seitenwände Heizziegel (tuduli) festgestellt werden. Neben dem Hypukanst be» fand fich ein kellerartiger Naum, zu dem Stufen führ» ten, i» dem fich noch der Unterteil einer Amphora in 5lw befand. Vei der zweiten Heizanlage war nur an der Ost- und znm Teil an der Südseite ein ungefähr 60 Zentimeter breiter Raum mit dem Doppelboden, großen Tonplatten auf Sandsteinpfeilern, ansgestatlel, die Mitte des Ranuies war mit einen» Mörleleslrich bedeckt. Südlich von diesen Heizräumen befand sich eine Art Nadeanlage, Ziegelboden, rnnde und viereckige Mulden, von denen eine Leitung das Wasser zu einer Grube führte, doch war ein Teil der Anlage in späterer Zeit, durch einen (zerstörten) einfachen Mosaitboden, mit geometrischen Ornamenten verdeckt worden. Merk» lvürdigerweise hatte auch dieses Haus leine Zuleitung von der städtischen Wasserleitung, sondern bediente sich nur einer Zisterne. An der Westfront des Hanfes wnr° den mehrere Wirlschaslsränme und in der Südwest» ecke ein Hof bloßgelegl. In der Nordwestecke befand sich eine mit Ziegelplallen gepflasterte Latrine mit einer Ableitung in eine neben der Front befindliche Grnbe. Die Ziegel der Ableitung und in der Badeanlagc waren mit den Stempeln II liONONOIiV und I. - I' -8I5VNHI bezeichnet, mit Namen von bürgerlichen Hasnern, wie sie in Emoua ausschließlich vorkommen. Die Vermutung, daß aus den im Garten des Hanfes Dürr bei St. Christoph gefundenen Ziegeln Stempel einer Legion vorkommen, hat sich nicht bestätigt. Durch Probegrabungen wurden auch die dem Hause der Horaea benachbarten Hänser, die von ein» ander durch 11,80 Meter breite Straßen getrennt waren, konstatiert uud teilweise in ihren Umrissen festgesetzt. - Nördlich davon befand sich ein Hans (X), in dessen Südostecke ein Hypokanst angeschnitten wurde; das Haus war fast 5-1 Meter (53,95 ">) laug und 50 Meter breit. Die Mauern der Ostfront wnrden bis in den Garten der Frau Notar Gugala und im Hofe des Gastwirtes G. Volte verfolgt. An der Nordfront dieses Hanses lttu Bolte-Garleu) befand sich eine 11,45 Meter breite Straße, an deren Nordrand die Manern eines wei» teren, unter das Haus Volte und die Nömerstraße reichenden Hauses konstatiert wurden. Diese Straße durchzog die römische Wasserleitung in einer inneren Huhe von 1,65 Meter nnd einer Lichteinveite von ^ Meter (I,oi Meter). Die Seitenmauern waren aus -"ruchsl>m^ aufgeführt, das Gewölbe aber größtenteils aus auf die schmale Kante gestellten 60 Zentimeter langen und 45 Zentimeter breiten Ziegelplatten ans. ssewölbt; das Gewölbe war inwendig mit einer dicken ^'nterlrusle bedeckt. Diese Wasserleitung hat um das -vMr 1880 („ach Müllner, Emona S. 54) noch me>> rer? Brunnen in den Häusern längs der Römerstraße ^speist, dürfte aber beim Bau des neuen Paichelhauses, oeNen Nurdoslecte aus ihr steht, zerstört worden sem. >>" der Nähe der Gorupgasse muß dieser Wasserleitungs. ^"" eine Ableitnng gehabt haben, da in Gradi^e . be» ,^,^ 5tV. 8. — sDcr trainische Landtagj hält hente nachmittags nm 3 Uhr seine 31. Sitznng ab. Ans der Tagesordnung stehen 27 Berichte des Finanzausschusses, 4 Berichte des Schulansschusses sowie 7 Berichte des Verwallungs» ansschnsses. — sAusschreibunq von Heiralüausstattunqe».) Der Zentralansschnß des Vereines von Bediensteten der Staalseisenbahnverwal» tung hat beschlossen, anch hencr, und zwar am 2. De» zember 1910, als dem Erinnernngslage an das Regie» riingsjnbiläüin Seiner Majestät des Kaisers, an Töchter von Bediensteten der CtaatseiseilbahnveNvallnng 15 Heiratsausstattungen zu je 500 Iv (fünfhundert Kronen) zn verleihen. Ansprnch auf die hiemil zur Ansschreibnng gelangenden Ausstattungen haben eheliche, nnbeschollene, körperlich gesunde lind mindestens 18 Jahre alte Töchter von Bediensteten der Staatseisenbahnverlvallnng. Die» jenigen Bewerberinnen, welche entweder selbst Mit. glieder des Vereines sind oder deren Väter oder Müt» ter dem Vereine als Mitglieder angehöreil oder bei ihrem Ableben angehört haben, genießen das Vorzugs, recht. Für die Verleihung von Heiratsansstaitnngen können nur solche Mädchen in Betracht kommen, welche sich bereits im Brautstände befinden und sind daher auch die den Nräntigam betreffenden Daten genan anzu-gebeu. Die an den Zentralansschnß zn richtenden, nach dem einheitlichen Formulare ordnungsmäßig auszufer» tigenden Gesuche, welche uicht zu stempeln sind, müssen längstens bis 15. November 1910 dem zuständigen Lo-kalnnsschnsse eingesendet loerden. Nicht gehörig in-»trillerte Gesnchc werden von der Vehandlnng änsge-schlössen. Gesuche, die nicht termingemäß oder'nicht'im Wege des Lokalausschusses eiugeseildel werden, können aus leinen Fall in Behandlung gezogen werden. Gesuche ans den Kreisen der dem t.' k. Eiseubahnministerium unmittelbar unterstehenden Bediensteten, welche durch Anssüllung einer beim Portier des k. k. Eisenbahn» Ministeriums, Wien, I., Nibelnngengasse 4, unentgeltlich erhältlichen Drncksorle zn versassen sind, müssen bis längstens 20. November 1910 direkt den« gefertigten Zentralansschusse eingesendet werden. —,-. — sNilliger Zucker.) Wir lesen ill den gestrigen Wiener Blättern! Es ist geradezn ein Wunder zn neu» nen, wenn in dieser Zeit der allgemeinen Teuerung ein» mal etwas billiger wird. Das ist beim Zucker der Fall. Viele Kaufleute teil leu gesteril ihren Kunden mit, daß voll nun an das Kilogramm Würfelzucker statt 92 l» nnr 80 II koste. Für unsere Hansfranen endlich einmal eine erfreuliche Nachricht! — lVortra.q Ganqhofer.) Der berühmte Roman« schriftsteller Ludwig Ganghofer wird hier am 9. November in der Tonhalle einen Vortrag mit Rezi» lation eigener Tichluugen Haileu, worauf wir schou heute hinweisen. — finden; die Preise sind demznsolge auch ungewöhnlich hoch und schwanken zwischen 44 liiö 56 li per Lilcr. " <3chadl'!,fclll'r.j Wie uns aus Adelsberg berichtet wird, brach vor einigen Tagen gegen 6 Uhr sriih im ^tnllgcbände des Besitzers 'Franz' Pieca in Dolenja Vas, Gerichlsbezirk Senoselsch, infolge Entzüudnng der in einem Holzbottiche aufbewahrte,, Äsche im Stalle ein Feuer aus, welches das Stallgebäude samt den darm beslndlichen Futtervorräten einäscherte. Unter Mithilfe der Ortsbewohner konnten die Rinder ans dem Stalle heransgezogen werden, halten jedoch in der Ranchlust bereits derart gelitte», daß zwei Kühe mittlerweile ver-endeten nnd ein Ochs notgeschlachlet werden mußte, während die übrigen'vier Stück Rinder gleichfalls als verloren gellen. Pieea erleidet einen Schaden von 5300 Kronen, dem eine Versicherungssnmme von 2300 X go genüberstehl. Das Feuer grisj, durch die Bora begun» sligt, aus das Nachbargebäude des Besitzers Anton Vid» mar über nnd äscherte das Wohn° und Wirtschaftsgebäude samt dem Fntter uud Lebensmilteln sowie säml» liche Wirtschafls. und Einrichlungsgegenstände vullkom. men ein. Außerdem ging dem Besitzer durch den Brand e,n Mastschwein zugrunde. Der Schaden des Vidmar übersteigt den Betrag von 4000 K; versichert ist er nnr aus 1600 K. Au de» Löscharbeiten beteiligten sich die Ortsinsasse» nnd die freiwillige Feuerwehr in Seno. selsch. Es ist nur letzterer zn verdanken, daß das Feuer lokalisiert wurde. U. — iVerschwundeue Kindesleichen.j Im Monate September d. I. hat in Rosenlal bei Laibach ein 23 Jahre alles Mädchen uneheliche Zwillinge geboren. 3a es sich um eine Frühgeburl handelte, kämen die Zwil» linge, bei deren Entbindung eine Hebamme inlerve» nierte, tot znr Well. Die Hebamme »al,m die Kindes, leicheu ill einer Schachtel mit »ach Hause uud will sie, am folgenden Tage zwischen 5 nnd 6 Uhr sriih in der Mesnerei zu Waitsch zur Beerdigung übergeben haben, allein der Mesner sowie seine Angehörigen stellen die AelMiplung der Hebamme entschieden in Abrede und wollen davon nichts wissen. Wohin nun die Kindes-leichen verschwunden sind, werden wohl die gerichtlichen Erhebnngen ergeben. ' /. — Selnnden. Maximum von 15 Millimetern um 4 Uhr 5? Minuten. Ende gegell 5 Uhr 30 Minuten. Herddistanz bei 14l'0 Kilometer. — - lTodesfall.) In Wippach ist am 25. d. M. Herr Johann Dell e v a im Alter von 90 Jahren gestorben. Er war das Haupt einer weilverzweigten Familie nnd halte acht Söhne sowie vier Töchter. Mit ihm ist in Wippach der älteste Einwohner dahingeschieden. — m Saale oes Hotels „Stadt Trieft" die gründende Ver° sammluug des „Deutscheu Theatervereiues in Gotl^ schee" statt. Nach der Vegrüßuug durch deu Norsitzendell Nechlsanlvall Dr. Franz G o l f und Genehmignllg der Vereinssatznngen durch die Versammlung wurde die Wahl der Vereinsleitung vorgenommen n»d es ivü'deu in diese gewählt: Nichter Ernst Stock! als Obmann, Bürgermeister lais. Nat Alois Loy als Oblnaunstell-Vertreter, Professor Dr. Hans Gröbl als e'.ster Schriftführer, Vezirkskonlmissär Josef Friedl als zweiter Schriftführer, Distriktsarzt Dr. Georg Nö-thel als Säckelwart, Professor Gustav Nase r'lSplel-lciter) uud Architekt Richard Hruschka. Professor Dr. Haus Gröbl und Richter Ernst Stock! erllär. ten im Namen der Gewählten, die auf sie gefallene Wahl'anzunehmen. Ersterer erörterte in längerer Rec>.'' den über seder Lokalpolilik stehenden, einzig und allein die Hebung nnd Förderung der Geselligleil anstrebenden Zweck des Vereines, während letzterer die Notwendig» leit der Vereinsgründung behnss Schasfnng des für die Inangriffnahme der Thealervorftellnngen »nd sonstigen Gesell igkeilsveranstallnngen notwendige'.'. Betriebs-fonds betonte und mit dem Bedaneru, das; sich in den Vürgerkreisen der Stadt ein verhältnismäßig noch geringes Interesse für den Verein geltend macht, der Hoffnung Ausdruck gab, daß die nächste Vereinsversammlung infolge eines zahlreicheren Beitrittes von Bürgern in der Lage sein werde, durch die Wahl einer qrößeren Anzahl von Bürgern anch dem Ausschusse icueu Charakter zu verleihcn, der dem Vereine als einem Gesclligkeitsmovens der Stadt Gottschee eig>'n sein soll. — lZur Wohnungsfrage in Idria.) Man schreibt uns aus Idria: In nnserer Stadt macht sich bei einer, Einwohnerzahl von 6000 Seelen trotz der 500 Haus. nummern ein starker Wohnungsmangel fühlbar. Für die Wohnungen der zahlreichen Beamtenschaft ist nnr hinsichtlich der Bergbeamlen, der beiden Leiter der Forstverwallungen und der Lehrer au der f. l. Werls-Volksschnle vorgesorgl, während sich alle sonstigen, säst sämtlich verheirateten Beamten mit znweilen wenig standesgemäßen Wohnnngen in Privalhäusern abfinden muffen. Seit der im Jahre 1901 erfolgten Errichtung der Realschule, die das Eintreffen einer größeren An» zahl von Professoren zur Folge hatte, wurden im ganzen nur zwei größere Wohnhäuser si dem Präsidenten der Republik anvertraut, der siir 6 Jahre ernannt wird und nur nach einem gleich langen Zwischenraum wieder gewähll werden darsV Mit Ans. nähme des schmalen Streifens nördlich vom Wende-kreis des Eteiubocles und dcr innerhalb des anlartli-schen Polarkreises gelegenen vegetationslosen Inseln be-findet sich das ganze Territorium der Republil in der gemäßigten Zone; aber infolge der Höhenunterschiede ist die Zusammensetzung des Bodens und die Art seines Klimas eiue so verschiedene, daß es kaum ein vegelabi» lisches Produkt gibt, welches nicht eine für seinen Anbau mit Erfolg verweudbare Zone im Lande besäße. Die Viehzucht und der Ackerbau bilden die beiden Haupt» quellen des wirtschaftlichen Reichtums Argentiuiens; im Jahre. 1908 wurde z. B. ein Besitzstand von 30,000.000 Rindern, 7,500.000 Pferden und 67,000.000 Schafen ausgewiesen. Argentinien wird in semem Reichtum au Rindvieh nur von den Vereinigten Staaten und von Ostindien, in seinem Pserdereichtum nur von Rußland und den Vereinigten Staaten über° troffen. ' —in— — sVou der Kasiuorestauration.) Die neu her» gerichteten nnd elegant ausgestatteten Restauraliuns-lolalitäten oes Kasinos werden Samstag, den 29. d., eröffnet werden, woraus das besnchende Publikum, speziell die Theaterbesucher, ansmerlsam gemacht werden. — lPferde- und Viehausfuhr.) Heuer weist der Verkehr auf der Südbahnstrecke Budapest-Laibach-Triest-Görz nahezu täglich auch die Ausfuhr von un. garischen Pferoen und Ochsen anf. Ganze Waggon-ladnngen passieren nnsere Sladt und werden per Bahn uach Trieft, Görz sowie znr See ins Ausland verschickt. " l^'n Beschützer der Bettler.) Gestern abends kam zu einem auf der Römerstraße steheudeu Sicher-heitswachmann der 36jährige Taglöhner Franz Auster» "i<" ans Mav5we iu Oberkraiu und fragle ihn höhnisch, warum die Bettler vou der Sicherheitswache so sehr ver. folgt würden. Als ihn der Wachmann zur Entfernung aufforderte, beschimpfte ihn der Taglöhner und wurde so gewalttätig, daß er verhaftet werden mnßte. Man wird den etwas angeheiterten Beschützer der Bettler, der zudem wegen boshafter Beschädigung steckbrieflich verfolgt wird, dem Landesgerichle einliefern. ' Wu junger Fahrraddieb auf der Ttrasze.j Wie bereits mitgeteilt, wnrde kürzlich dem Maschinisten Wenzel Stodal vor der Eisenhandlnng am Rathallsplatze ein Fahrrad entführt. Am uächslfolgeudeu Tage verfolgte der Maschiuift einen zwölfjährigen Knaben, der mit dem gestohlenen Fahrrade dnrch die Elom^el-gasse alls deu Trg Tabor und von dorl dnrch die Pfalzgasse auf deu Poljanadamm fuhr. AIs der Knabe den Maschinisten gewahrle, sprang er ab, kletterte rasch über einen Garlenzauu und entzog sich hiednrch der Weileren Verfolgung. KF ----------------------- — ^Verscheuchte Hühuerdiede.j Kürzlich gegen Mil. ternachl draugeu u»bekannte Diebe in den Hühnerslall des Besitzers Johann Prele in Altdürnbach, Bezirk Adelsberg, ein, um Hühuer zu slehleu. Durch das Ge» fchrei der Hühuer erwachte Prelc, ging sofort mit einer Laterne iu den Hühnerstall, fand die Stalllür offen nnd die Hühner schen durcheiuauder flatlerud. Die Diebe, von denen es zwei gegebeil haben mochte, hatten mittler» weile die Fluchl ergriffen, nud bombardierten aus Wut über den Mißerfolg gleich daraus das Haus des Prele mit Steinen. Man ist den Tätern bereits anf der Spur. /. " erengasse mil einer Zeche vou 1 I< 52 k dnrchbrennen woklte. Die Verhaftete, eine bekannte Alkoholisliu und Diebin, wnrde heute dem Bezirksgerichte eingeliefert. " Mn gestohlenes Fahrrad gefunden.) Hente um 4 Uhr morgens fand ei» Sicherheilswachmaun anf fei» nein Tienstgange durch die Sternallee ein Damenrad, Marke Pnch, nnd führte es znm Amte. Um 7 Uhr morgens erschien eine Friseurstochler und brachte zur Auzeige, daß ihr aus der Versperrleu Holzle.a/ am Kongreßplatz ein Fahrrad gestohlen wordeu sei. Das gestohlene uud nun gefundene Fahrrad wnrde der Eiaeu. tiimeriu übergeben. " ^Verloren.) Eine silberne Ofsizierskelte, ein Handläschchen mil 10 X, ein brauner Überzieher, eine goldene Tamenhalskelte und ein Geldtäschchen m>t 10 X. " ^Gefunden.) Ein Handtäschchen mit verschiedenen Sachen, ein Geldtäschchen mit über 10 K, seruer ein goldenes Armband. — ^Wetterbericht.) Das Maximum im Nordosten Hal sich neuerdiugs etwas weiter ostwärts verlagert. Es hat dabei an Intensität zugenommen lind sich auch im Wes<«.'u uud Südeu ausgedehnt. In den Alpen- und Sndelenländern sowie an der Adria hält vorwiegend heileres, sehr kühles Wetter au. Mauche Stationen' der Niederungen melden Budennebel. In Galizien ist cs trübe. Die Temperaluren haben sich nur lokal geändert, in Istrien sind ^ie gefallen. Die Winde sind schwach uud vorwiegend östlicher Richtung. In Isirien weht Bora. Iu Laibach ist das Wetter stabil geworden. Die bei 1000 Meter hoch gelegene düuue Woitenschichle hall sich im kompakten Zustande schon den zweiten Tag am Himmel. Die Winde sind abgeflaut, nnr zeilweise erheben sich leichte Lüftchen von Osten. Es ist sehr wahrscheinlich, daß der heutige Tag eiuen ähnlichen Verlans wie der gestrige nehmen wird. Der Lnstorucl hat seinen höchsten. Stand erreicht und ist nunmehr im Sinke» begriffe». Die hentige Morgentemperatnr betrug bei Windstille n»d bewöillem Himmel 7,1 Grad Celsius. Die Neob-achtnngsstationen meldeten folgende Temperaluren von gestern früh: Laibach 7,1, Klageufurt 4,9, Görz 6,0, Trieft 9,4, Pula 10, Abbazia 8,3, Agram 8, Sarajevo 7, Graz 7,1, Wieu 3,7, Prag 4, Berlin 3, Paris 7, Nizza 12; die Höhenstationen: Obir —2,8, Semme» ring 2,8 Grad Celsins* Voranssichlliches Wetter in der nächsten Zeit für Laibach: Leichl lind wechselnd bewölkt, ruhiges nnd kühles Wetter. — lVerslorbcnc i„ Laibach.) Gemeldet wurden ful» ge»de Todesfälle: am 26. Oktober: Maria Stupica, Stadtarme, 69 Jahre, Polja»astraße 20; Martin Zgu»e, 54 Jahre, Petersstraße' 52; am 27. Oktober: Johauu Bollavzer, Friseur und Bür- _________________ Theater, Nunlt und Literatur. — lDeutschc Bühne.) Mittwoch, 26. Ollober. Erste Klassiler-Vorstelluug: „Des Meeres und der Liebe Wellen", Trauerspiel vou Frauz Grillparzer. „In den Trauerspielen, richtiger: Komödien Grillparzers herrscht die platteste Alltäglichkeit. Es würde gewiß falsch sein, wollte Ulan sagen, daß die Geschöpfe seiner Knnstferlig. leit nicht wirkliche wäreu: sie siud dies durchaus; nur ist deren Schicksal unwirklich uud unnatürlich. Das Dasein dieser Personen ist nichts anderes als eine Reihe zusammenhangloser Zustände, die sich wohl er» lläreu, doch uiemals zu eiuer Haudluug verbinden lassen: da die letztere allein ans dem selbständigen und gebieterischen Wille» des Menschen bernhl. Dieser fehlt, so natürlich anch die Handlimg. Aber auch uicht einmal zu eiuer sinnvolleu Fabel bietet das Leben dieser liege» lierenden Scheinmenschen irgendwelchen Grnnd, weil kein innerer Faden die einzelneu Ereignisse miteinander verbindet und weil eiue jede Herleitnug und Folgerung unmöglich bleibt, indem alle Zustände von aiHenher willkürlich beeinflußt werden. Allerdings lebl eine jede einzelne Sliinmnng solcher Wesen in einer Begebenheit jaus, aber keine nächste ist berechenbar; die zweite wird die erste häufig geuug völlig aufheben; uud das Wuuder» lichsle ist a» der Tagesordnung." Wir glaubten diese !Worte eines der scharfsinnigste!! Propheten Shakespeares, Emil Mauerhuf, hier auführeu zu dürfen, um unsere eigene sehr starke Empfiuduug mil dem Urteil eines berufenen Kritikers zn belegen, daß eine Aufführuug des „österreichische!, Klassikers" eiue Prüsuug ist,, ob mau sie nun im Burglhealer iu Wieu oder im Landes» theater in Laibach über sich ergehen lassen mnß. Solche unserer geehrten Leser, die für Grillparzer schwärmen, möchten wir übrigens anf ein für sie maßgebeudes Urteil hinweisen, auf das Franz Grillparzers selber, welcher sich in seinen Tagebuchblälleru am 25. Februar 1829 »vie folgt äußert: „Hero uud Leauder, dieser Herr» liche Stoff, ist ohne die erforderliche Liebe ausgeführt wurden. Mehr, um überhaupt etwas zu machen, als weil ein inilerer Drang gerade zu dieser Hervorbriuguug Laibacher Zeitung Nr. 245, 2241 27. Oktober 1910. nullte." Der Dichter redet dann von nicht zu bezwingender Unlust gegenüber seinem Stoffe nnd meint schließlich: „Häufig bei einzelnem begeistert, fehlte >», ganzen der Stimmung die eigentliche Folge nnd ich fürchte, eine verfehlte Arbeit gemacht zu haben." Diese Arbeit, welche Grillparzer nach Ausweis desselben Tagebuches ziemlich rasch vollendet hat, denn noch am 19. Februar war ihm „Hero nnd Leander" unklar, am 25. ist die Arbeit fertig — diese Arbeit gilt nun bei unserer heranwachsenden Ingeud als ein klassisches Meislerwerk, das jedesmal mit rauschendem Beifall in Szene geht, wenn es uus jeden zweiten Winter auf» getischt wird, was sonst überhaupt leincm Theaterstück passiert. Wie ist das möglich? Erstens wegen des lyri-schen Stimmnngszanbers des in der Tat herrlichen Stoffes. Die sinnende, weiche Altwieuer vormärzliche Gedankenwell Grillparzers kommt gerade diesem Märchen der beiden Königskinder zngnte, in dem die Vor-lagen Nomeo nnd Iphigenie start kopiert sind. Vor allem schreiben wir aber den Erfolg dieses wie anderer Stücke Grillparzers dem Umstände zu, daß für Nede-künstlcr aller Art, junge Knnstanfänger wie Nedevirluo-sen im Stile Nainz',' hier ein ansgiebiges Feld der Betätigung in klangreichen Perioden dargeboten H. Wie es wertlose Opern gibt-, die noch hente auf jedem Repertoire stehen, weil stimmbegabte Tenore ill ihren Echmachlweisen ihre Stimmen glänzen lassen können, so gibt es auch entsprechende Dramen, besouders weun ihnen österreichischer Lol'alpalriotismnö zu Hilse kommt. Und daß uns hier in Laibach kein Drama so ost vor-gesel'.t wird wie „Des Meeres nnd der Liebe WeUen", das hat nnter einem seine Vegründnng darin, weil gerade dieses Drama ein Hauvtübungsstosf der Thealer-schnlen zu sein scheint und jedermann den begreiflichen Wunsch hat, das, was er lernte, auch au den Mann zu briugen. Und man mnß immerhin dankbar seiu, weun dies mit soviel Erfolg geschieht wie bei der Mittwoch» Ausführung. Wir leruten in Frl. Charlotte von ^Hendrichs vom Lanttestheater in Linz als Debütantin und Vertreterin der Hauptrolle eiue hoffnungsvolle, strebsame straft kennen, welche ihre große, schwierige Aufgabe mit schönem Erfolg uud verdientem reichen Beifall durchsührle. Ob die junge Dame als jngend» liche Heroine ganz in ihrem Fache ist, möchten wir reilich dahingestellt sein lassen- sie dürste im Gejell-chaftsstücte noch besser abschneiden, da ihr die Mittel ür die große Tragödie doch versagt scheinen. Um so mehr ist hervorzuheben, daß ihr die tragischen Akzeine des letzten Auszuges sehr gut gelaugeu. Der Leander des Herrn Hans Mraschner war in Erscheinung und Spiel ganz der edle träumerische Griechenjiinq' lincz, wie er Grillparzer vorschwebte. Leider fehlt seiner Slnnme jedes Metall, insoferne nicht akute Heiserkeit vorlag. Außerdem glaubte der sympathische Schauspieler durch larnwyanten Tonsall sein Gefühl ausdrücken zu muffen, was wir für verfehlt hielten. Eine sehr wichtige Nolle spielt der Oberpricher, den Herr Hans W i n . terbcrg brav verkörperte. Warum er sich eine gar so fürchterliche Maske angeschmintl halte, verstanden wir nicht. Weniger furchterregend als ernst nud würdevoll soll doch dieser Venuspriester auftreten. Auch den Nauklerus des Herrn Wilhelm Heim dürfen wir loben, diefe Kopie des munteren Goethefchen Pylades. Das Tempelkädchen Ianlhe der Frl. Lilly v. Asten war zierlich und anmutig. Überzeugende klänge sand auch Herr Mar Weydner als' Tempelhüter und eveuso fügten sich Herr Beck und Frau Hettler als Eltern der Hero gut in das Ensemble eiu. Die Ausstattung war eiue farbenprächtige, weun sie auch im ersteu uud zweiteu Akte nach Indien statt nach Griechenland führte. Der Vesnch dvr Vorstellung war ciu ans. gezeichneter, ein Beweis, daß ein Verlangen nach guleu 5nassifervorstelluugeu truh allem ^nlause zur Operette vorhanden ist. 1'. — ^ieue Opern.j Die erste Neuheit, die die Pari- 7 U. F. ! 741-8^ ?-1!'SW. schwach , » " ! 0 0 Das Tassesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 8'6°, Normale 8 b°. Seismische Berichte nud Bcobachtnngeu der Lailmchcr Erdbel>en»l>arte (Nc»l>>»dl't uon der .Nvaiüiichl'!, Npallassl' >»!>?.) (Ort: Gebäude der k. l. Staats2 ««l» ^. «, - ^ ^ ^ « Herd« ^:.«. .-^^ Z-« ßU-D^«^. ^ distanz ^Z ZZ 3H ^ ^.. 3 u "V ^V? ^>° lZD km II m 8 II lN 8 d Nl » II IN » II !!! ^ 26. 1400 16 5044 16 52 47 16 55 59 16 56 44 17 30 N (15) Bodenuuruhe: mähig stark, zunehmend. »Es bedeutet.- L —dreifache« Hoiizmitalpcidel «ui« üllblnr-Elilelt. V - Milroselsiüllgraph Viceotini, W — Wiccherl^^ldel. Ein Nollsmittel. Als solches darf der als schmerz-stillende, Muskel und Nerveu kräftigende Einreibung bestbekannte «Molls Franzbrauutwciu und Salz» gelten, der bei Gliederreißen uud den anderen Folgen von Erkältungen allgemeinste und erfolgreichste Auweudnng fiudct. Preis eiuer Flasche K 1-80, Täglicher Versand gegen Postnachnahme dnrch Apotheker A. Moll l. u. k. huflieferaut, Wien, I,. Tuchlauben 9. In den Depots der Provinz verlange man ausdrücklich Molls Präparat mil dessen Schutzmarke uud Unterschrift. (2355 ä) 6 Eingesendet. Mit Bezug auf die von einem gewissen Josef Weiss in der gestrigen Nummer der „Laibacher Zeitung" eingeschaltete Mitteilung von der angeblichen Verlobung der Unterfertigten mit dem genannten Weiss, gibt die Unterfertigte allseits bekannt, dass es ihr gar nicht in den Sinn kommt, sich mit dem Weiss zu verloben. Angela Lipovsek. —— ___ _ (2574) Ffip 49-31 uud Rekonvalcszcnto ist das beste Heilmittel dor von den Ärzten anempfohlene, blutbildende, Pchwarzo Dalmatiner Medizinalweln 4 Flaschen (5 kg) franko K 4-. Br. Novakoviè, Laibach. , Übersiedlungen t Möbeltransporte i tloveieiterniin, I besorgt prompt und billig die *-i i Speditionsgesellschaft „BALKAN" ' Dnnajska cesta 33 (Wiener Straße 33), I. Laibacher öffentl. Lagerhans. Laibacher Zeitung Nr. 245. 2242 27. Oktober 1910. Kurse an der Wiener Börse (nach dem oMziellen Aurslüattej vom 26. Oktober M0. Die notierten Nur!e versieben sicl, in Kroneiiwähru»!,, Dle Notierung sämtlicher Nltten und fter ,,^,rcrfen Lo!e" verstellt stch vei ^tüc' Veld Ware Allgemeine Staatsschuld. Etnheiilichr Nente: »'Vs tonver. steuerfrei. Krone» ' (Mai-Nou.) per Kaife . , 92 »0 93 -detto (Iä»n,-Iul!) per Nasse 92 «0 93-K-2°/„ ö. W, Note» (Febr.-Aua..) per Nasse......»« bb »«7b »'2"n «. W, Silber («prll Oll.) per Kasse......",-> 55. :"> '5 1860er Staatslos 500 fi. 4"/, i6?<> ^'5 1««0er „ IM» fl. ^°/n ü'7 - L2« - !864er „ 100 st. . .»21 327 ,»64er ,, 50 fl. .Ijül-- «27'- Dom.-Vsandbr. l» 120 fl. b°/, ^88 50 l>«0 5l> Vtaatsschuld d. i. Meichs-rate vertretene» Königreiche und Länder. Österr. Guldrentc steuerfr.. Ä old per Kaffe .... 4°/„ i,b 25 ,15 45 Osterr. Nente in Kronenw, stfr., per Kasse.....4°/, 92 «c> 92 - detto per Ultimo . , . 4°/° 9.' 80 93--Investition»-«ente, stfr., «1:. per Kasse -. , »Vi"/n 82 50 83 7« Vis»nbl,h«'S!nal»!chuld. uerschltlbunzln. «llsaoethVah» ,, G., steurrfr,, zu 10,«U0 ft.....4"/„ —-- —'- Franz Iuseph-Bahn in Silber (div. St,) . , . . 5>/.°/>,N7'' 1l8-Nllliz. Karl Ludwiss-Aab» (biv, Sliicle) Kronen . . . 4"/s «« «5 "4 «0 Nudols-Äalin in Kronenwähr. steuerfr. (diu. Gt,) . . 4"/, 93 30 94 30 Vorarlberger Äahn. stfr,, 400 und 8000 ttroneil . . 4°/„ 9» 70 94 70 z» StlllltlschllldvllschllibnnglN »bgeftewptlte Glsenbahu.Aktttn tlisabety-V. 20» fl. KM. 5'///, von 400 Nr......449 — 452 — d?ttu 5'inz.Uudwel» 200 »!, ö. W. S. 5'///^ . . . 421S5 4L3 85 detto Salzburg-Tirol 200 fl, 5. W. S, .V/, . , 4lb »17 — K'rem«tnl s'ich» 200 n 2000 Nr, Geld »im-,' yo« K<«ate )Nl Znhlnnss üb«> »limwtn« Flslnblll>uii<»t» fbliglltioneu. «ol»n. Westbal)n, Ei«, 1895, 4NU, 2000 u. 10.00» Kr. 4«/, 93'!»5 «4H« Llifabelh Aal,,, U«>0 u, 3000 M. 4 ab 10"/,,......nblwlieSl, Nlisabith-Vahn 400 u, üuun M, 4",„........I14'80 »15 3« 'ferdiiiandü-Ätorbbahii Em. 1«8K 95 >.,c, «<>!)« dettu Em. 1904 9Ü-PH 9>z «b ^ranz Ioseph-Vahn Em 1»«4 (div. Et.) Silb. 4"/o . . . S4 50 »b 5N Äalizilche Nar! Lubwi« - Äal,» (div. Et,) Lllb. 4"/o . . . 83'5<> 94 ^!',> 400 n. 5000 Kr, »Vl°/n 8K Lt> »e-25 ^orarldcrger Ba!)» Em, 1884 (diu. St.) Nilb, 4"/„ . , y.>, 5!' !>4ü0 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"t> »ng. Goldrente per Nnsse , iiivluiii 3N t"/„ dctto per lUtimo 111 loin !0 p'/» »ngar. Nente in Nrouen- wäyr. stfr. per Nasie . . »i 4« 9< «o 4°/„ bett» per Ultimo vi ^ü «1 ue> »>/,"/<, detto prr Kasse ft«, ü<> «u«" Ünssar. Vrämicn.Anl. i^ 100 sl. 224 50^» 5<> detto k 50 fl ^23 75>29 '.5 Il,eis,.Nel>.-Lo!r 4°/„ . . . . ib3 sb !l>!> Lf> t°/u ungar. Grundentl..Ob!<8. »i >-u «2 ^0 4°/„ lroat. u, slllv, Grdentl.-Odl, «3-5!' U4 5>o Andere öffentliche Nnlchen. !ttl)«n, Landcs-Anl. (div.) 4«/^ 9i'»l, »^ 2b ^osn,-l)ereeg '5isenb. -Landes- Vlnlehen ^w,) 4>/»°/„ . . U8 «s, u« «5 >"„ Tl)nau-Ncg,-Anle,l,e i«78 >c>2 ^ >«3 l>0 wiener »Uerlehrs-'Anl. . . -»<>/„ 93 «0 «4 '.w detto 1!»21 - dett» (1894j.....9140 !'2 40 deltu (Gas) v. I. l»8« , «43-, 9s> 3ft detlu (Eleltr.) v. I. 1W(> 9» !' dtt!o (I'W,.A,)U,I,l!!02 »b 8b 96 35 ^l'iseliau-Änlehen verlM». 4«/„ «5^5 96 :s, '!>ni!anl. v. I, 1WS f. 10« Nr. p, n, . , 5«/„ 103 80 l l>4 8N deltu per Ultimo , . 5"/i, —-. —- Vulg, Staats - Hypothelar Anl. 1«»2..... N°, 121L5'«2 25> Geld War? Äulg. Otaal« - Goldanlelhe ll»U7 f. 100 «r.. . 4>,,°/i, 90'üo SI ÜU Pfandbriefe usw. Oobenlr.,alln..ösi.i. 50I.nl, 4",n «335 z>f> 35 ^ülM. Huputlielenb, verl, 4"/^ 96— 96'?.°, >;,nlral-Äot>.-Nrcd,-«t,, öslerr., ii»I. uerl.....4> 1°,° io>'ü<> — - dettu <>5 I. verl. . . . 4°/^ 9«'- 97>-zlied.-I!ifl.,österr.,f.!8erl.-Unt, u. üffentl. Arb. Nat, ^V. 4"/<> 92 7l> 93>7b Landeöb, d. Nü», Oalizien und Lüdom. 57> , I, riiclz. 4°/„ 93 b0 84'50 V!äl,r. Hypotlielcill). verl. 4«/n »k»-- 96 N.-iisterr. Lllndcö-Ht,P.-«nst.4"/« 95 50 9l>5l, bettu inll. ^"/„ Vr.verl, 3'/,°/<> ««'— «9- detN'N,-Lä>ull)sch, verl.A'/,"/« «7 9« 88>9li detto ver!......4°/« 95° 9«' Osterr. unnar. Ban! 50 Iayre verl. 4«/,, ö. W..... 98-60 99 60 bettu 4"/„ Kl...... 987b 9975 Eparl., Erste üst.,00 I. Verl. 4°/a 99'»b 100 35 Eisenbahn-Prioritäts' Obligationen. Osterr. Ätordwesto, 200 fl. N. , i3 — deltu Em, 1889 277 5>U üs» k« 5"/„ Do»au-Neüiil,-Lole 100 fl. ««z»' - 3Ns>'- Serb. Präm,-Anl.t> 100 ssr.2«/!> l10 ?f> 116-75 Pu«eliw»ltcht ssasl. Budap.-Vnstlila (Domvau) ü fl, ?5 75 29 75 'Vrcditlofe >00 fl...... 519 ?l> ^9-?!> ^ialli-Lofr 4» fl. KM. . . . 212-- 222 wiener Luse 4» ll...... —-- --- lialjfv-Lose 40 jl. KM. . . . ü«5'- 285- «men Nreuz, üst. Gcj, v. 10 jl. «»-— «4- 'liutcn Nreuz, »ng. !>.!'!. v. 5 fl, »?— 4l — -liildolf-Luss 10 fl...... 6«>- 72- Lalm^ose 40 fl. KM . , . 260 27»-türl. li.V.-Anl. Präm.-Obli«. 40« ssr. per Nc'sse . , . —»- detU> vcr Vebii> , , 254'70 255 7» Veld Ware Wiener Komn.-Lofe v. I, I874 540- 550-. Gew,'Sch. d. ci,°/l, Präm,-Schuld d. «ode» .-Anst, Ein, 1889 9« 25 102 25 Aktien. Glnn»poll»UnltMt!in>lmgen. Anssiü-Tevlwer Eisenb. 500 fl. 19l0 lS2S — Äülimiicko Nordbaliü 150 sl, , '— -— VilschticliraderEiib ^00sI,,»M 248»- 2450- delto ,!it. U) 20« f>. per Ult, 10!6 - ,c!22 — Donau - Tampischisfalmü - Ges., 1., l. l. priv., 500 fl, NM 1125— 1185, - Dnr-Vubebacl'ncr E, B. 400Kr, ü»V— 597- ^rdinaiid?-^ordb, 1000 sl, KM. 5210- f>L5l> . Naichau-Oderderger Eü^ubahn 20N fl. S....... 55050 55250 Ueinl,. > Czern,-Iassy-Eilenbahn- GefeNjchast, 200 fl. 3, , . 554 558' >lol,d, üst.. IrieN, 500 sl., ütM. 58« - 58l 20 Österr, ^ordwestl'ah» 200 fl. S. —— —'- detti, (lit. I!, 200fl, L. v. Ult. — - —' Uran-Nnxer Eiscnb, IWsl.abssst, 22K-5» 227'5>0 ^,tallti-Li> Sndbal,!! 200 sl, Silber per Ult. 115 25 116 25 ^übnurddeul-Ge!. 2»«fl, 248 252- Vanlen. Xnglu-Österr. Äanl, I20fl. , 31175 »15'75 ijanlverein, Wiener per Kasse ^' —' detto per Uttimo 554— 555 Vodenlr.-Ans». «st.. 300 Kr. . 1297 — >3»2 — Laibachcr Kreditba»! 400 Kr. 44'-- 44><-- ,>. 85» 75 854 7!> ^cuosilenbani, all«., 200 sl. , 4i«3 — 49n-> ^«lumpte - ^rfellichaft, »iedcr- üsterr., 40« Kr..... 754- 757- Gire- u. nasjenoerein, Wiener, 200 fl........ 467— 470- Hnputheleubnnl. »st. 200 Kr. 5«/„ 3»»- - 333 -Länderbanl, östcrr., 200 fl., per Nasse....... 53050 l>»1 6N detlo per Ultimo 53«'i'0 s3! 9» „Mertur". Wechselstub.-Attieii- Vescllsckaft. 200 fl. . , . n^0 «4U-5O Östcrr .„nnar. Vanl ,4<»0 Nc 18U7 — l«7!> »!><»> Ware Unionbanl 200 fl..... ül!0 631 — Unionbaül, böhmische 10» sl. . !?«? k>) 28» 50 Äertek>r3 — Licsuiger Brauerei 100 fl. . , 234 - ^.3s — Vionta»-G«s., üst. alpine 100 sl. 765 75 7«« 7b ,,Poldi-Hütte", lielillgnWahl- F.-A..O. 200 fl......36- 540 — PraqcrEisen-Industrie-Gesellsch, 200 s>........ ^832-^842'— «ima- Mnranu - Salgo-Tarjaner Eisenw. 100 fl..... 70!— 702- — Lalgo-Tarj. Steinlolilen 100 sl. «89- 641'üv „Schlöglmiilil". Papers.,2«0s». ------- — — ,,Schodnica", «. G. f. Petro'..- Industrie, 500 Nr. , , . 49N— 5««-— ..Elenrermiüil",Papiers,»,V.G. 510- 515' — Tlifailer Kovlenw.G. 70 fl. . li»3- . 236 — Til>l. Tabalrenie-Ges. L00 F». uer Kasse..... - —-— delto per Ultimo . , , 278 - 377 — Wllffc»f.-Ge,',, üsterr.. 10« sl. 729- 7»5 — Wr. VlluyeseNschlllt, 100 fl, . , 22» — 225'50 Wienerberar Zieaelf.-Alt,-Gef. 8^ö - »31-— Devisen. Kurze Zichleu und Hchecll». Amsterdam....... 199 27° IU9'4?« Deutsche Ännlplaye ... 1l?-57» 1177?» Italienische Vllnl'plätzc . . 94-95 ','505 London........ 240 75 241' — Pari«......... 95 2<,« 95'27« «t. Petersburg...... 254 2s> j 25f> — Mrich und B»!e!..... 95 12° 95 2?« Valuten. Dulaten . ..... ti-8? 1138 2U-Franlcn-Nt!!cle..... 19«» 19'>U 2» Marl-Lrü^c...... 25-K1 2357 teutsche NeichLbantnoten . . ,1? l>7» II?'??«- Italienische Vnnluoten , , . 94 80 ! 95-- «ubel-Noten...... »-K^»", 255« Ein- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Loaen etc., Devisen und Valuten. _________LoB'Vriieherum. Bank- und WechslergeschÄft I_^«.it>«.oti, Strittvrju:*»»**«"". -i Privat-Depots (Safe-Deposits) u»Ter eigenem VersehluB der Part«.. VtrzlisiRi rn BirelNlim hn (tntt-I«rrff*t ind luf 8lrM»it».