priiiiiimcratious - Prcisc Fiir Laibach: Ganzjahrig . . , 6 fl. Halbjiihrig . . . 3 „ Vierteljahiig. . . l „ Mvnatlich . . , — „ - !r. 50 Laibacher Mit tier Post: Ganzjahrig . . . 9 fl. — kr. Halbjahrig . . . 4 „ 50 „ Bierteljahrig. . . 2 „ 25 „ Fiir Zustcllung ins Haus viertel- jahrig 25 fr., monallich 9 ft. Einzelne Nummern 5 !r. Tagblatt. Anonyme Mittheilungen roerben nicht berucksichtigt; Manuskripte nicht zurirckgesendet. RcdliKtion: Bahnhofgasse Wr. 132. Erpcdilion 11116 3nftrnlciv Curtail: Kongrctzplav Nr. 81 (Buchhandlimg vo» I. v. Kleiiimayr & F.Bamberg). Snscrtionsprctfc: ’fiir tic einspaltige Petitzeile .1 fr bci zweimaliger Einschallmig a r, fr. brcimal a 7 tv. JnsertionSstempel jedeSmal 30 It. Bci grotzereu Jnstraten unb ofteret Einschaltung cutsprrchender Rabat! Nr. 72. Bimstog, 7. November. Morgen: 23. S. 11. Pfinqsten. Gottfried. Moniag: Theodor. 1868. Einc ntobcrnc Krankhcit. * hi. — Es roar uov brci Jahten im Spatsommer, ale roir zufallig mil cincm Abgeordncteu des krai-nischen LanbtagcS zusamrnentrafeii. Wenn cs roahr, batz Schwcigcn bcr Gott bcr Gliicklichen ist, bann biirfen roir unler ben 36 AuScrmahlten biefcn Lanbesboten unftreitig fiir ben gliicklichsten ber ©taubgcborcncn halten, benn • er halte bisher im Lanbtagc ben Munb noch nicht aufgclhan, unb bas historisch geroorbenc inhalts-fcljrocrc: »predlagam konec debate,“ unsereS gro-tzcn FrcimbcS Barbo faun noch fiir bemosthcnische Berebsamkeit gelten gegeniibcr bcm ebcnfo inhalts-vollen Schroeigcn biescs 9lbgeorbncten. Aber and) „Fricbrich bcr Schrocigsamc" hat seine fd)roadje Stunbe, unb ciuc foldjc mutztc ihn bamals nngeroanbctt habeu, bcnn nach cincm ticf ernftcn ©eufjer cntroanb fid) seiner ©ruft bag Gc-ftanbnii, bah cr fid) jebcrjcit beinatje cincr Ohn° madit nahc fiihle, so oft cr ben hcrrlichen Kaiser-ftaat, in wclchem roir leben, — „Ocsterrcich" nen= nen tjorc. Es fci dies, so argmnentirtc cr rocitcr, cinc uncrtiaglichc Bevorzuguug bcr cineu Provin; auf Kosten bcr anbern; — cine augenfiidigc Begiinsti-gung bes bentschen Elementcs zum Nachthcilc ber iibrigen im polyglottcn — unb hicr schicn cs ihm toiebcr bic Kchlc zusammeu zu schniireu, bis roir une erlaubteu, ben Satz mit bcm verhangnihvollen „Oestrreich" zu erganzcn. Einer solchcn Bcrlctzung ber Gleichbcrcchtigimg — suhr cr fort — miisse cntgcgcngetrcten roerben, unb cr l)abc cs, fid) zur Ausgaiic seines sonst so sanst hinflictzenbcn Lcbcns gemacht, hicr cin passen-bcs Auskunftsinittel zu erstnnen. Zu bicscm Enbe habc cr es vcrfucht, aus ben Ansangsbudistaben bcr Provinzen bes Kaifcrstaatcs einen Gcsammtnamen zusammeu zu zimmcrti, aUein cr Habe zu semeni Schrcckcn bic Entbcckung machcn miisscu, batz nur Ungarn unb Ocstcrrcich mit eincm silbenbilbenben Sclbft lautc beginncn, roahrcnb bic AnfangSbnchstabcn ber iibrigen fiinfjehn Provinzen nur M i t lautc bietcn, so batz fid) baraus offcu-bar fcin Ausbrnck bilbcn lassc, ben cine menschliche Zunge, unb roiirc fie fclbft einc czedjifchc, auszu-sprechcn oermochtc. (St sci johin auf eineti anbern Gebaukeu vcr-fatten, unb habc fiir ben Kollektivnamen bes gelob-tcn Laubes bic crfte Silbe jebcr einzclncn Proviuz berroerthcn rootien, allcin auch bet biefer Methobe habc sich bas Bcbcnkcn ergeben, batz gerabc Krain, obroohl zwcisprachig, doch nur einsilbig fci, somit ntit seiner gauzeu polilischen Jnbivibualitat in bent ueuen Nameu ausgchen irtugtc, roas sciu nationals Geroissen gleichsalls nicht zugeben tonne. Er schroieg; — unb roir trennten uus. — Ob Me spate« Erfinbung Zisleithanicns bent bekummcr-ftii Gemiithe jcneS Abgeorbncteu besser munbe, als ®er hbchstbcbenflid)e Gcsammtname „Ocsterreich,'' ^nnogcn roir nicht zu sagen, aber in uusercm pu- * Siehe Nr. 36 und 66. blizistischeu Gelvissen zogen roir aus jenem Bor faUe bic Nutzanwenbung, zu roclchcn Extravagan-zcn sich cin sonst uormales Gehirn hinbrangcn la§t, wenn cs vom Beizcbub bcr nationatcn ISifcrfitchtelci befeffen ivirb unb ivenu ihm bas ofterreichifchc Bc-roufjtfein abhanben gekornmeu ist. In bcrselbcn i'age finbeu roir uus bcit grofje« unb tleinen Politikcrn gegcniiber, roelche bitrch bas Sprachrohr ber „Nvvicc" ihren Schmcrz iiber an« geblichc Zuriicksetznng ber slovenischen Nationalitat vor bcr Welt ausfiagen miichtcn. Ist bas cin (Scroiminer, wenn so cin viel-geplagter Lmtsbiener im Drange seiner vcrschicben-artigftcn Auftrage roicbcr eimttai cin bcutsches, slatt eincs slovenischen Lorlabungs-Blanguettcs ausge-fiiUt hat! Jfl bas cin Atcr- unb SPiorbiofchrcicn, menu in cincm Schnlprogramme bic (Sigettnnmen ber Schiilcr nicht in slovcnischcr Ortograsic, son-bcrn hodiDcrrathcrifcherroeife so gefchneben ftehcn, roic sich sclbc in bcr legalen Tausmatrikel eingctra* gen vvrfinben! Ist bas cinc roilbc Hctz- unb Trcibjagb, als gelte es ber Taglia fiir cin gefrahiges Ranbthicr, wenn fid) bas „Yaibacher Tagblatt" crlaubt, biefen Herren ftatt bes obligaten Weihranchfasfes, ben kla-ren Spiegel bcr Wahrheit oorzuhaltcn unb fiir bic Segnungeit bes Viberalismus zu plaibiren! „DiefeS Lanb ist unfer" — intonirt imter bcm gcfchultcu Halloh bcr Gallcrie Dr. Titian — in Wahrheit boch nur ein zweiter Johann ohne ;'anb unb ?cute. Einc ahnlid)c Mclobic frcifdjt Dr. Costa noch, beffen Loreltern, roie man uus bcrichtct, als ehrsamc Gcrocrbslcutc aus bcr Frcinbc nach Krain eingeroanbert sinb. urn hicr einc neuc Heimat fur sich zu suchcn. — NichtS ba mit bcr „srembcn Fcrsc," fetunbirt Dr. Blcirocis, unb ver-giht, batz bic Mutter seiner Kinber fclbft ciuc Frembe. — „To je naše“ flotet Luka Svetec — ihr vom Grotzgrunbbesitz moget intmcrhin nad) Tansenben Stcucrn fur bas Lanb cutrid)ten, aber zu bcschlen haben nur mcinc Gcsinnungs-genoffcn unb ich, ob ich aud) noch keinen anbern Steuer-Obulus auf ben Opferaltar beS Vater-lanbes zu legen mid) veranlatzt faub, als etroa bas Flittergolb meiuer sosistischen Sanbtagsrcben. — Bor bic Thiirc mit end), ihr Auersperge, MuUey's, Suppan's unb roic sic sonst noch heihen, bic Manner vom flaren Blickc, von unbeeinflutztcr Stcllung, von unerschiittcrlichem Charaktcr. Wic bticbe auch sonst ber Sinaugigc Konig unter ben Blinbcn? Frcihcit! allcrbings bis zur Willkiir; — jeboch nur fur uus, bamit mis nicht ctroa bas Ruber aus ber abgemattetcn Hanb entgteite; fur euch aber bic Zroanziggnlbcu-Ruthc in ber broheitb crhobenen Hanb cincs Burgermcistcr- Krampus; — fur cuch bic Steine von Jesca; — fiir euch ber Spra-chenzroang; — fur cuch bic zwangswcisc Zusammcn-tegung ncuer Wahlbczirkc; — bcr Zwang in bcm Religionsbckcnntnissc, — bci bcr Eheschlictzuug u. s. w. — Unfer Hanbschnhmachcr, ttnfcr Schuster-meiftcr haben allcrbings bas Rccht, iiberall mit uns zu rathcn unb mitzuthun; aber eucr Uhrmacher, c 11 cr Sciscnsiebcr, ja fclbft eucr Professor: bie miigcn sich beilcibe nicht erbrcistcn, mitznsprcchcn, rocnu cs sich 11 m bic Erzichuug, um bas Gliick ihrcr Kinber hanbelt. — Datz cin Blait, welches solchc Tcnbcuzcn be-jnbelt 1111b Dcrhimmelt, mit bcr liberalen ZcitstrL-nuing aus beftanbigem Kricgsfntzc stche unb bci jcber Gelegcnheit ben Winbiuiihlcnkauipf mit bcm LibcralismiiS roicber aufnehmc, fann biefcm nur zur Ancinpfchlnng gereidjen. Gauz unbegriiubet aber ist bie Verbachtigiing, als ob bic Sestrebungen bes MeraliSmuS unver-cinbar roaren mit ber Autonomic bcr einzclncn Kronlanber — mit ber Entroicklung nationatcr Bolksbilbuug unb nationaler Wohlsahrt. Dcr Liberate gonnt gernc Jcbem seine Eigcn-art unb freic (Sntwictlung allcm, roas einen lcbciiS-fcibigcn Kcim in sich tragt. Aber cr begehrt auch, batz ber Prozetz biefer Entroicklung nicht ftbrcnb eingtcifc in ben glcichbercchtigtcn Forfchritt anbercr. Er vcrlangt, batz fcinc utinatiirlichc Schrankc auf-gcrichtet roerbe, wclche bent einen ben Stillstanb gebieten sollte, rocit sich ber anberc ctroa zu schwach fiiljlt, gleichen Schritt zu halten. Er begehrt, batz bcr gefunbe Krcislaus bes gefammtftaattidjcn — bes ofterrcichifchen Bewntztseins nicht gehemmt werbe burch die bidhautigt Eiterbeule scparatistischcr Sonberbcftrcbuugcn, auf bcren Grunbe sich jener herzlosc Egoismus brcit macht, wclchcr glcich bcm bc-tanntcn Settler an bcr Sirchenthiire, in allcn Znngcn ber oftcrrcichifchcn Monarchic ben anbern zurufcn mochtc: Fort von hier, Settler! hier barf nur i ch bctteln! Mag sich bcr Rationale immerhin am eigenen Hcerbc sciu nationalcs Licblingsgericht nach cigcncm Gutbunken zubereitcn, ber Liberate roirb ihm bies Dessert nicht mitzgonncn; aber vcrlangcn mntz er, unb mit Rccht, batz a lie Thcilc des gesammtcn staat-tichcn OrgaiiiSmus sich vorcrst aus bcr gemeinschgft-lichen Schiissel cincr freifinnigen Bcrfassiing an ber nohrhciften Kost bes Constitutionalismns gefvaftiget unb gcstarkt haben, bamit nicht fohin die nationate Uebcrsattigung eines Theiles ben ganzen Organis-mus erfranfen machc nub Gesahr bringe. Dcr Liberate hat nicht ohuc grotze Sclbsttibcr-winbung ben Dualismus fiir Oesterreich akzeptirt, weil er schlictzlich lieber mit realeu Factoren als mit Utopien rechtien will; aber cr faun ben Wibcr-spruch nicht erfaffcn, in welchcm sich unscrc Ratio« nalcn berocgen, inbem sic einerscits im DualismuS einc Schroachuug Oesterreichs anerfennen, anderer-seits aber bie ^liberation — ben Pluralismus — somit cine noch roeitere Thcilung bes Gcsammtorga-uismus anstrcbcn. — Trotzbcm wirb ber Liberate in bas Jubcllicb urn ben Maibaunt nationatcr Autonomic mitcinstimmen, nur fanti cr cs nicht zu-lasscn, batz biefe oictfflrbigen Maibattme aus ben Splittcru des grotzen Freihcitsbaumes gefchnitten roerben, von beffen Gipscl ber ofterrcichifche Doppcladlcr seine sd)iitzcndcn Schwingcn iiber a tic ausbreitet. Nicht fcindlich stcht bcr Liberate ber nationa-ten Bilbung gegcniiber. Er hiitt jebe Bildung hoch, gleichviel, ob sic sich im franzosischen Fraf, im schwabifchen Hutc, in dcr Zurka und Camara odcr im Attila dcr Ungarn prascntire. Er weih, bag daS geistige Culturleben cin einheitliches, tin unbegrenz-teS fei und dah die Gefahr cincs mittclaltcrlichen Racenkampfes in dcm Mahe schwinde, in wclchem fid) die geistigc Bildung ber Racen hebt. Nationalcn Wohlsland erkennl dcr Liberale nicht an dcm Mauthschranken, welcher dcn Berkchr hcmmt, nicht an dcr kiinstlichcn Abwchr sremder Concurrenz, sondern am Fortschrittc cine« sindigcn GewcrbsflcihcS, an dcr intellutucllrn Ausbilvung dcs Arbciters, an dcr Kraftiguug cincs frcisinnigen Gurgerthums. Es ist Berlcumdung, menu man den liberalen mit dem zngelloscn Libcrtin vcrmcchsclt, dcr sich sclbst schandct, iiibcm cr seine gomilic cntchrt. Dcr Liberate weih es nur zn gut, dah die Familic die natur-liche Grnndtage deS Staatcs, — dah seine Kinder das ihm anvertraute Pfand ber Zuknnft find. — Der Liberate wird, wenn niithig, auch zu „Seiner Majestat gehorsamsten Opposition" iibcr-treten; ist aber cin (Sesey im vcrfassungsmahigcn Wcge zu Standc gekommcn, bann halt cr cs fur seine constitutioncllc Pflicht, sich dcinselbcn zu sngen; denn cr ist iibcrzeugt, dah die Lcgatitat die Mutter dcr wahrcn Frriheit fei. Nicht nach dcr Potizei rust der Liberate, nicht AusnahmSzusicinde und Kriegs-gerichte wtinscht cr zur Uuterstutzung seiner Soche, aber cr mug vcrlangen, dah cine krastige Regierung die Ziigel nicht schiehcn und ungcstraft Gcsetze ver-HStznen laffe, die sic sclbst zur Sanction empsohlen. Wir find am Ende nnserer Betrachtung. — Der slovenischcn Landespresfe aber troQcn wir znm Schtusse noch eincn GewahrSmann unserer Sache vorfflijren, bcu fie schon a us Pietat nicht roirb ab-Ichncn wotlen. Es find die Worte deS grohcn Kir-chenvaterS Augustinus, der da sagt: In necesariis unitas — in clubiis libertas — in omnibus ca-ritas'— odcr in freier, dcutschcr Ucbcrsctzung: Ein grohcs, krastigcs Gcsammtvatcrtand Ocftcrreich!— cine freieOaffe dem Ge-danken nnd der Lieinuug! — und — kein Jcschza mchr! Reichsraths-Berhandlungen. Wien, 5. November. AbgeordneteilhauS. (142. Sitzung.) Prasident Kaiscrfcld. Aus der Ministerbank: Hcrbst, Zaaffe, Hasncr, Berger, G iskra. Die Sitzung mud nach holb 12 Uhr erbffnet. Nach Erlcdigung des Eintauss wird zur Tagcs-ordnung, der DiSkussion iiber die §§ 10 und 11 dcs Ausnahmsgesctzes, nbergegangen. Abg. Toman nimmt zu § 10 das Wort. In diesem Paragrafe liege cinc gcsahrlichc Konseqnenz, bcitn er ranine der Exekutivc das Recht cin, mit Zn-stimmnng Sr. Majestat den Ausnahmszustaud aus-zuheben, und im solgenden Paragrafe rede er nur von der Genehmigung der Ausnahmsmahregcl durch dcn Reichsrath. Die Annahme dieses Gesetzes werde nothwendigcr Wcisc zu der Konsequenz sllhrcn, dah der Reichsrath die Mahregel nur zur genehmigenden Kcnntnih zu nchmen hat, ohne die Motive der Wiah-regel, ihrc Nothwcndigkcit u. s. w. untersuchen und nLthigensalls die Aushcbung vvtiren zu fonuen. Dieses Rccht stehe zweisellos dem Reichsrathe zn und mussc gcwahrt werden. Es fei dcshalb schon bet § 10 eine Acndcrung nothwendig, wenn dcr Sinn deS § 11 zu Gunsten des Reichsrathes aussalleu solle. Abg. Kuranda: In Ucbcrcinstimmung mit dcr Majoritat dcs Berfassungsausschusses beantrage ich einen Zusatz zu § 11. Wclchc Aktivu dcm Reichsrathe vorbehalten, nachdem das Ministcrium die Ans-nahmsgesetzverhangung motivirt, verschweigt der Paragraf. Das ist cinc Liicke. Ich beantrage folgendes Alittca: „Jm Falle cincs der beiden Hauser die ge- troffeneu Berfiigungen fur ungcrechtfertigt erklart, find dieselben, insoserne sic sich noch in Geltung besindeu, svfort anher Wirksamkeit zu sctzen." Uns befchleicht ein unhcimlichcs Gcfuhl bci Bcrathnng dieses Gegen-standes. Es handelt sich tint Suspension eines Ge- setzes, das wir mit so schweren Kontpfen zu Stande gebracht habcn. Allcin wir konnen uns der Nvth-wendigkeit, dieses Gesetz zu votiren, nicht entziehen, aber doch konnen wir dcm Mihbrauche Greuzcn sctzen, der mit diesem Gcsetze gcschchcn konntc. Wir wisscn ja nicht, lucrn wir dieses Schwert in die Hiinde geben. Wenn >vir wiihteu, dah inirncr die Manner unseres Bertraueus am Ruder siud, ware es ctwaS anderes, aber die Zukunft ist ein Buch mit fiebcit Sicgeln. Und daruiu gilt es, sich vorzusehen. Wer weih, ob nicht den Minister« uuserc Borsicht zu gutc koutmcn wird, wenn fie einft wicdcr bci uns auf dcn Banken sitzcn und mit »nL kampfcn. Und danim cmpsehle ich Ihncn mcincn Antrag. Derselbe wird von der Majoritat nnterstutzt. Abg. Freiherr v. Pratobevera weist gleich-salls aus die eiustigen Debatten aus Anlah des § l.'i hut. Das vvrgcschlagcue Gesetz sallc ledigtich in den Bcrcich dcr Exckulive, sonsl fame es zu schweren Eon-flictcit zwischen dcn bcidcn Gcwaltcn, uud darum konnc er dent Antrage Kuranda nicht beitreten; er stclle vicl-mehr solgenden Antrag: „DaS Ministcrium hat, wenn es auf Grund dieses GcfctzcS AusnahrnSinahrcgeln ge-troffcn und deren Fortdaner befchloffeit hat, bci fon-stiger Erlofchnng dcr getrossenen Bersiiguugeu dem Reichsrathe, wenn er versammctt ist, odcr bci scincrn nachstcn Znsammcntrittc, und zwar in bcidcn Fallen iuinier zucrst dem Hausc der Avgcvrdneten, unter Dar-lcgung der Grnndc Rechcnschast zu geben und die Bc-schluhsassung deS Reichsrathes einznholcn." Dicscr Antrag wird gleichsaUS schr zahlrcich uu-tcrstutzt. Abg. Skene weist aus daS cxzeptionellc System hui, das in Frankreich hcrrschie; cr findc, dah auch bet uns cin cxzcptioncllcs System beslehe; scit Iahrcn habeit wir nur ein pcrsonlichcs Regime, ait diesem ging Schmcrling zu Grundc, und so ivcrdc cs auch dcm jctzigcn Ministcrmm ergehen. (Bcwcguug.) Bach rcgirtc vor dent Scheinkonstitntialisntus absolut und lieh uns die Hossnung, es werde eine besscrc Rcgic-ruug nachtonmtcn; bci dent jetzigen Biinisterium gebe cs dicse Hossnung nicht. Redner hebt nun hervor, tvelche Rechte dent Parlamente durch die Delcgationcn cntzogcn wurdcn, heute handle cs sich urn cine aber-ntaligc Einschrankung dcs Parlamcntcs, die in den Angen des BolkeS von groher Tragweite fei; durch die iu die Hand der Regierung gelegte diskretionare Gewalt werde das Parlament nichts als eine Abstim-ntungsmafchine. Die Minister mogcn bedenken, bah cs in Oestcrrcich lcicht fei, den Kvnstitutionalismus zu untergraben; cr gedenke dcr Zcit, wo die Hcrrcn auf der Ministerbank unter den Abgeordneten fahett nnd mit, ihncn bebattii'teu; vcrglcichc cr jene Zcit mit der jetzigen, bann verstehe er die Minister nicht ntehr; cr cmpschlc dett Antrag Kuranda, denn dieser ver-hindcrc, dah das Parlament zur Abstimntungsntaschine mit 10 ft. per Kops werde. (Znrnfe.) Abg. Dr. Rygcr tritt ben Anschanungen dcr Abg. Kuranda nnd Kaiser entgegen; wer wisse beiut, wie tmscre spatereii Parlamente zusammengcfetzt fciu werden? Nehme man an, das Abgeordnetenhans iviirbe die Ausuahiusmahrcgclu billigeu, bas Herrnhaus aber nicht, bann ntiihten fie foglcich aufhijreit und dcn Umtricbcn ber Umsturzpartci ware Thitr und Thor geossnet. Schwcrlich wcrdc dcr Antrag Kuranda daS Miuisteiiut bcwegeu, bas Parlament zuut Richter tibcr sich cinzubcruscn; dcr Antrag Kurauda Hebe vicl-mchr die Einbcrufuug des Parlamentes auf. Die Ministcrvcrautwortlichkcit uitb bas Statut fur bas Reichsgcricht finb bie beftc Schutzwchr gegcn Uebergriffe mit Ansnahmszustiinben, bas Parlament tonne nicht Klager uitb Richter zugleich feiit; salus reipublicae lex suprema! (Beifall.) Rebuet empfichlt bcu Auh-fchuhemtrag. Minister Herb ft. Es handle sich urn cine blohe Rechtssrage, um bie Zulasfigkcit von Ansnahntszustan-deit. Dcr Antrag Pratobevera erreiche dcn beabsich-tigteii Zweck Viet beffer und ficherer, als ber Antrag Kuranda. Denn nach bent Antrag Knranba biirfe bie Rcgiernng bas Parlament nur nicht eiitberufeit, unt bent ihm allensalls drohenden Tadelsvotnnt zu entgehcn; ber Antrag Pratobevera fei bcshalb prak- tifch, roetl er ben Schutz ber Vcrsafsunq zum Zwcckc Habe, bas Recht ber Legislative roahre n'nb bie Mini- sterverantworllichkeit nicht zur blohcu Illusion mache. Er, als Minister, sprechc heute ebenso ossen seine Uebcrzengung aus, als er cs frtiher auf einent anbertt Platze that. (Bravo!) Minister Berger venvahrt das Ministerium gegcn die Borwiirsc dcs Abg. Skcnc, dah cs pcrfon- lichcs Regime fUhre nub ben Reichsrath zur Abstim- mnngsntaschinc bcgradirc. So schwex'c Borwiirsc habc noch iticmaub gegen jene Manner erhoben, die burch das Bertraucn des Houses zur Rcgiernng gclangten, uitb Skene hiitte, wenn seine Anschnldignngen wahr loarcit, geradezn mit eiuer Anklage im Sum’ dcs § 2 detii Bkinistcrverantwortlichkeitsgcsctzes auftretcit mitffett. Was die Delegation und ihrc Bcsngnisse betrifft, 1° klage Skene nicht bie jctzige, nicht die friihere Regierung, sondern vas Parlament sclbst an, denn dieses beschloh bie Staatsgrnnbgesetze, Dent Abg. Skene als Mitglieb bcs Wehransschnsses stehe es am aller-wenigsten zn, sich in fclcher Weife iiber das Wehr-gefetz geanhert zu habeit. (Skene ruft: Das ist zu stark!) Es fei ein leichtfimuger Ausspruch gcwefen, dent Mi-nifterium solchc Borwiirsc entgegen zu sckleudern. Solche loarett leicht zu sprcchen aber schwer zu bewei-fen, und wenn Skene seine Behauptnngen nachweiscn nnd das HattS dcn BeweiS annehmcit wird, bamt werde bas Ministerium zeigcn, dah es wisse, was parlamentarische Sitte, parlamentarischc Wiirdc gcbictc. Dcr Schluh ber Rede dcs Ministers rust cine erregte Stiminung im Soolc hervor, aus ber einen Sole Zustimmuug, auf ber aitbern Mihbillignug, unb Skcnc erfart, bah er bie beziiglich des Rckrntcn-zesetzes gemachten Borwiirse beweisen wcrdc. Ucbri-gens, glaubc cr, fei cs Sache des Priifibenten, einen Abgcorbneten gcgeit beleibigcnbe Acnhcrungcn zu fchiitzca. (Uitruhe.) Prasident erklart, cr habc feme beleibigeitbe unb unanstaubige Aeuherung oernontmeit, uud wenn Minister Dr. Berger dem Abg. Skene in fclcher Wcisc geaiitwortet, so Habe er beziiglich ber, ber Rcgiernng gemachten Borwiirsc nur bas Rccht ber Selbstverthci-bigung geitbt. (Ritfe: Ja, Rein.) Minister Dr. Berger erklart, durch diefe Worte des priifibenten uberhobett zu fein, auch nur ein Wort noch fagen zn iniisscn. Bcrichtcrstattcr Dr. Sturm ist bcstrcbi, bie ge-geu bie Ansschuhantrogc vvrgebrochten Bcdcttkeu zu eut-krastcn. Bci dcr Abstiutmung wird § lu uuverandert an-gettommett; in nantcntlichcr Abstiutmung fobamt ber Znfatzantrag Kuranda mit 78 gegen 76 Stinimcn abgelehnt; hierauf der Zusotzoutrog Pratobevera, wo-sUr auch bie Minister sich erhebeu, mit iibcrmiegenbet' Majoritat und damit glcichzcitig tz 11 nach dent Aus-schnhantrage angenontmen. Schlichtich wird das gauze Gesetz in batter Le-sung enbgiltig gcitehntigt. Hiemit schlieht ulu 3 Uhr bie Sitzung. Nachste Sitzung morgen 10 Uhr. Lokal- unb Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — (Eine Training bci ben hiefigeit Fronziskancrn.) Ant bergaitgciten Somstag faitb in Laibach vor bent Psarramte Maria - Bcrkiiubigung eine Trauung statt, wclchc in fehr braftifcher Weife bofumentirt, dah es die hochste Zeit ist, bie Gcsetze iiber She unb besoubers gemischte (She vollig auszu-tragen uitb enter Gcistlichkcit eine Dkacht ganzlich zu itehmeit, wclchc sic mituuter ii; entpbreitber Weife ittih braucht. Bci gemifchten Ehcu natnlich muh bis jctzt itnnter noch die Trauung zucrst kotholischerscits vvrge-uommeit werden, bevor sic vvn bent evaitgclischeit Gcist-lichen vorgenvnunen werden barf. Anch dieses gegeit die konsessivnellc Gleichberechtignng strciteiide Gesetz ist seiner Ausiosnng nahe, iitbent das im Abgeorbitetett-haitfc bcreits verhanbeftc Gesetz iiber bie gemischteit Ehen ohne Zweisel bie atterhijchstc Sanktionirung cr-langen wird. Nun aber fcheint man im klerikalen La- get' diese kurze Frist Iwch recht ausniitzcu zu wollen; in beut erwahnten Falle wenigstcns strahlt diese soge-itanute »passive Assistenz" in ihrer ganzen Glorie. Der cvangelischc Brciutigam ist Militar, und als svlchcr Icibcv noch ganz an die katholische Geistlichkeit flebmtbcn, so bah nicht einmal die Segnungeu der sanktionirten konfefsionellen Gesetze ihm zil Gittc font* men, bah nichl einmal die Moglichkeit ihm vffen steht, ber kirchlichen Tranung in der evangelischen Kirche ftatt dieser „passivcn Assistenz" bes katholischen Geist-iichen cine Ziviltrannng, welche jcbensalls viel seier-licher und wiirdiger ausgesalleu ware, vorangehen zu lassen. Die katholische Braut gehvrt einer augeseheneu hiesigen Familie an, welche cs jeboch wagte, der Fvr-bentng des Geistlichen, vom Brantigam eitten 9tmr8 j$it crzieleu, nicht zu eutsprecheu. Dah in Folge desseu bie Braut bei der Beichte nicht absolvirt. nub kommu-nizirt wurbe, bleibt cine imterkirchliche Angelegenhett. Das; jeboch bie Tranung in einer wibergesetzlichen uitb beleibigcitbcn Weise vorgenommen wurbe, verbient zum ntinbesten cine ossentliche Riigc Bei eiiter dcrartigen Passivcn Assistenz hat ber Geistliche bie Traunug in seinem Zimmer ober in ber Sakristei, womit selbst-verstanblich cin anstandiges Lokale bezeichnet mcrbcit svll, vorzuuehmen. Was soll man aber dazu sageu, tucttit bie in hochzeitlichen Gewanbern ankommeube Gesellschast in eiite Kammer gesiihrt wirb, in welcher Tische ober Banke uitb allerlei Gerathe ubereinauder gethurmt stehen, in cine sLrmliche Rumpclkammcr, welche, wic vcrlautct, zeitweilig zugleich die Todten-kammer bes KlosterS seiit soll. Was soll man dazn sagcn, wmn die Schliehuug des Ehebundes eingeleilet wirb mil ben hamischen Worten: „Wir habeit lveitcr ■gar uichts mit einanber zu thun, als dah ich Sie zu fragcn hade, ob Sic sich heiraten wollen;" baratts die Frage, Antwort, Protokollnnterzeichnung, und das Sakrament ist abgemacht. Wic reiutt sich mit biescr Form das Dogma von bent satranientalen Charakter her Ehe ? Genug; bics Vorgehen muhte cinett wahren Stnrm ber Empornng hervorrusen, zunachst bei benen, t>ie mit einer solchcn Lieblosigkeit bebacht worben. Wahrlich ein schihier, christlicher Triumph, eincnt iuttgeit Brautpaare, bas mit ber frommstcn, hetligsten Empfinbuug sich gcschmuckt hat uitb von ben scligstcn Gesiihlen bclebt ist, ben Ehrentag zu eittent Tage ber ©ruiebrigttng, ben Freudentag zu eittent Tagc ber Grbitteruitg gemacht zu haben ! — (Der Kul turhistoriker Markvort), bcsscu SSortrage in Kroatim und Steiermark mit viel Beifall ansgcnommcn wurbcn uub desscn Ankuust wir bereits gcmcldct haben, wirb in ber Schiehstcitte zwei Bortrage halten, und zwar: den ersteit Sonntag tint 11 Uhr Bormittags „ iiber die Entwicklung der mensch-lichen Gesellschast und die Entstehung der religiiifeu Anschauugen int Alterthunt;" den zweiten Montag urn 5 Uhr jiachrnittags „i'tber Gregor VII. ttnb Huh," sowie Uber bie Zeitverhaltnisie, in benen biefe Banner gelebt haben. Aus bent Bereinslelien. tionftitutioiiellcr Herein in Laibach. Sechste Hauptversantmlung, Fteitag ven G. November 1868, Abends 7 bis tialb 10 Uhr int Saale der Schiehsttitte. Anwefcnd 128 SDtitgliedcr. Botsitzendet: Dr. Suppan, Schrift-fiihrer: Dr. Schaffer, RegierungskoniinissSr: Magisttats-vorstand ® u 11 lit a n ii. Rack Lesung unB Gcnchmigung des Protokolls der letzten Bersaninilung theilte der Bvrsttzcndc mit, datz die Zahl der Mitglieder dcS Bereins seither aus 520 gestiegen set; datz sich das Bcrzcichnitz derselben bcreits unter der Presse be-finde; datz die Broschiirc iiber die interkonfessionellen Gefetze auch schon znin Drncke bereit liege; datz die leht beschlossenen Petitiinien bereits der Regierung tibergeben wurden, endlich, dah der Aussckntz in Sachen der Gemeinderathswahlen schon die crfordcrlichcn Schrittc wegen seiner Berstarkung gethan babe und datz alle Bereinsmitglieder gebeten werden, dem Ausfchuh solche Herren, welche nach 'ver neiien Norm als Gemeindegenoffen wahlberechtigt sein werden, bekanut zu flcbett. Den ersten Gegenstand der Tagesordnnng bildete die ) die Zahl der Mitglieder des Abgevrduetenhauses an-gemeffen crhtiht wird, und c) behnfs Bornahme der Wahlen in den Reichsrath ein allgerneines, zweckentsprcchendes Wahlgesetz erlassen wird. 3. Der Ansschnh wird ersucht, fiir die rechtzeitige Ab-faffung uud Weiterbefbrdernng dieser Petition Sorge zu tragen. In der nun cxbffncteu Debatie nahm zuuilchst Dr. v. K a l i e n e g g e r bats Wort, tv zeichnete lreffcnd bie eigent-lichcii Bestrebnngen der Gegner btrectev Wahlen, welche auf liichts aiibcii«, ale auf ben Rnin der Verfassung und Einfiihrnng des Fbderalisuius gri'ichtct find. Weil dutch solche Wahlen aber die Versassnug gctrttftigt und anSgebil-bct wird. so ist e« fllr belt Vereiu, Dec ja btcfcS Hanptziel versolgl, tine wilrdigc Anfgabt, die bsteiitlichc Meimmg in bicfer Frage in« Feld zu filhmi und dcren Einfiihrung mit alien Kriiflen zn uuttrstiitzeu. Sobami fprach Dr. Ura-n i t s ch ; cr wies darauf hiu, dah liuferc RtichsiLthe ihve mi Landtage bcobachtcte Haltung auch ini Rrichsrathe fort: fetzcn, nnd ohnt in tine Krilil dieser Hallnug eingthen zu wollen, miiffe mail zugebeii, datz gerade in Krain zwifchen eincnt grohcn Thcilt ber Wiihler nnd den Abgeordneten jtde Filhlnng, jeder Zusainmciihang vollstLndig verloren ge-gaugcii fci; ‘ schon aus diescm Griiude, dann aber aiich uom Staiibpmifte bet Zusamrncugehbrigkeil dtr Liindtr feien btrecle Wahlen bringenb zu wiinschen. diachdem der Norsitzende die Bcwillignng der Bersamm-liuig eingeholt, verlas Dr. Keesbacher eiitcn Aussatz des am Erscheinen vcrhinderten Dr. (Sanster iiber den Gegenstand der Frage Der Schreiber crbrtert in demselbm in trefsender Weise die Mangel des gegemuartigen Wahl-systems, zieht cine Parallele zwischen nnmittelbarcii BolkS-wahlen nnd inittelbaren Wahlen nach dem Prinzipe der Jutereffcuvertrctuug, und weist auf die zuuachst wirthschaft-liche Anfgabe der Landtage gcgeniibct der staatsrcchtlichen deS Reichsraths hin. In diesem Anfsatze wird dann noch ansgefiihrt, wie nothwendig es gerade in Krain fci, gegen-iiber den ftoemliftifchen Bestrebnngen den Gedankcn der Reichseinheit nnd Znfainmengehbrigkcit der Lauder Icbcudig zu erhaltcii, wie vou nnmittelbat geioShlten Vertretcrn die nothwendige Wahrung dcS ReichSrechteS, ein beffcres Erfassen der ReichSanfgabc zn crwarten steht und wic iiberhaupt tie uninittelbaren Wahlen in jeder Richtung erfrifchend, belebend nnd kraftigend auf Bolt und Bcrtrctnng wirkcn werden. Bei der hierauf erfolgteit Abstinimung witd der An ttag Dr. Schaffers in allen Pimtten eiiiftimmig an genommen. Konzipist Di m i z fpricht iiber die Idee der S ck o p s u n g Sloveni es, im wefentlichen folgendes: Jin Marbntger Programme feien die flovenifchcn Fordcrungen formnlirt worden, man vcrlangte die Reintegrating der ehemaligen innerlisterreichifchcn Gebietstheile, mit eincnt eigenctt Hof-kanzler. Dieses Programm fcheitertc; ans seiner Afchc wie der Vogel Phbnix erhebt sich das Kouigreich Slovenien. (Heiterkeit.) Dr. Blciwcis fagt fclbst : Die nationale Partci hattc fcit Marburg keinen Fortfchritt gemacht, er fpricht, ein zweiter Hamlet: bisher haben wir nichtS als Worte (Heiterkeit), die Idee imth erst in das Volk driitgeit. Diese Idee ist tins nicht neu. Schon im Jahrc 1848 wnrdc sit von Dr. Blciweis anfgegrifieu, spater anticham brirtc sie bei Erzherzog Johann, dann sand sic ein gastli chcs Asyl am Slavcnkongretz in Prag, mo der Verstandi gtutg wegen deutsch gesptocheu wurbe (Heiterkeit), dann vcr lot fie sich in die Wittkcl ber Zeitschriftcn, taiichte 1801 im kraiitifchcn Landtage auf uitb debntirt cudlich ueuestcr Zeit aus den Tabors. Dr. Blciweis zieht zu ihrer Begriindnng die Gefchichte zn Rathe, indent er bis in das 14tc Jahrhnndcrt znriick greift, was inis nicht wuttdent soll, man bovegt sich ja gem im Mittelalter. (Gtotzc Heiterkeit) Was bie floociiifche Partei bictct, fci anfgewarmter Foderalismus, ber ait bie ©telle des PanslavismuS gefeyte AustroflavisniuS, beffen wahrc Bedeutung an« bent btkann-tcn Mabnntfe cities rtiffifchett RegiernngSblattks klar wird, woriti die Slaven Oestcttcichs zut Bereinigung anfgeiorbert wctden, bamit biefer Slaat, dutch bas bualiftifchc System im Jnnetn erstarkt, nicht wicber feint Stellnng in Deuifch-tanb erriuge. ; Dutch beu FbderaliSmus foll Oestetteich geschroiicht werden, cs fci alfo auch bie Bildnng SlovenicnS nicht im Jntereffe Oeftericichs gelegen Jeboch aiich die zn veteini-gcndtit Liind-r — & ant ten, Steiermark — protcftireu dagegen Datum glaubtc Dr. Bltiweis vou bicfer Idee leife fpttchen zn miisfen (grotze Heiterkeit), um nicht ben laulcn Protest bes tdrntiierifchen, stetrifchen, Tricster nnd Gbrztr Landtage« htivorzurnftn. Wo ftSnbcit wir, wtttti wit feint nationale, foubern nut eine BerfassnngSpartei in Oeflerreich HSttcn! Auch in Eiiglitnb gebe cS Partcien, boch bcwegeit sich alle auf bem Soben ber Btrfassnng, ebenfo in ber Schweiz. Det bcutfche, italieuifcht, ftanzbftfche Schwcizcr fei stolj auf feiue Htimat, bit Schwtiz — so foil tS auch in Oeflerreich fcin. (Stitvmifchc Bravo's.) Das von ben Gcgnern angerufene histotifcht Rtchi uitb die Nationalist stehen im Widetfptnche, betin in ben zn oereinigenben Liittbttu fttttt uttfchitbtnt Nationtn ver-treten, bet anbete Theil roiirbe battii vielleicht nach Dentfch-Ivnb graoitiren, uitb so loilrbe eS zum Zetfall bes RtichtS fithren. Rtbtttt stellt fchliehlich ben Auttag: Dtt konstiluliotttlle Btttin fpricht feiue Ueberztugung bahiu auS, bah bic Bet-tintguttg Stains mit fprachvetwanbten Bezitktn ber Nach: batptoviuzei, zunachst nicht im Jntereffe bes bfterrcichifchen fiaiferflaates, ebctifowenig in jencm Ktains gelegen, itbri: gens auch jencm Zwecke zn gettiigeii nicht gceignet ist, wtl-chett man mit biefer voranssichtlich nnbiirchfilhrbartu Idee zn erreichen vermeint. (Allgcmtliier Beifall.) Als nachster Redner ergriff Kustos Dcfchmatin bas Wort. Er befpricht zunachst die (Srenzcn cities zukitnftiacn Slovcnicns an der Hand der Koslcr'schcn Karte; bei Bil loch bcgiimenb crbrtert cr alle einschldgigeit Beziehnngcn in Kiirntcn. dann in Stei.rmatk, in Ungarn, Kroaticn, Jstticn, belli Gbrzcr Gebiete nnd Jtalien nnd konnnt so wiebet zum AuSgattgspunkte seiner Grenzbetrachtnngen zuritck. In wirklich fchlagender Weise weist cr nach, bah, wenn je mals an die Atissiihrung bet Jbee eines SlovenienS gegan gen roiirbe, fchon die Abmatknng bet (Siretizeit mit eiiter ganzen Reihe nniibctwindlichct Schwictigkcitcn uerbunbeit ware; mit Ungarn (wegen des EisenbnrgerKomitates), mit Kroatien (wegen der weihen Krainer, des Tschcrnemblcr nnd Mottlingcr Bodens), mit Jtalien (roegen dcS Bcz. Refia) wiirdcn sich Anstandc allcr Art ergeben, der Fragen wegen Fiumcns mid TricstS noch gar nicht zn gcdcnkcn. Dr. WoZnjak sagtc srcilich, Slovenien geht von Spielfcld bis Triest, aber in Wirklichkcit sieht die Sache a riders ans nnd laht sich nicht so einfach abfcrtigcn. Deschmann belcuditet dann eingchcnd bcit Borwurf bet Gegner, bah die jetzigett Grenztn ber innerBfterrcichifcheu KrottlHndct nut butch Willknr mid ab-foliitistische Gewalt ststgefetzt feint mid zeigt, bah bit Bcftattb: theile JititerBflerreichs gegeuioSrtig incift ciuerfcits dutch ua-titrliche fistkalifchc Gtenztn (Alpen, Fliisse) gctrtmit nub attbc: rerfeits die bctreffenbcit Bewohntt butch matcriellc 3titer: effcn oerbunbett feien; er hebt banu heruot, wic Stain (Alpett, Save, Uskoken, Karstboben), Jstritn, bats @oqtr Gtbttl fammtlich natiirlich abgtfiut uub butch klimatifcht nnd fiulturuerhdltniffe gefchicbctt find. In Unterstcitrtnark ist bic citizige meht offene Gttiize, abet eine 5>00jiihrige Gefchichte oetbinbcj birfcit Theil mit bet gefammten Strict: mark, ber llnterfteirer ist stolz auf feittc Zitsammcitgehbtig-feit ntit belt ilbrigen Lanbesdtllbern uub wirb biefe Gemein: fchaft uie aufhebeit wollen. In fcinett weitcrn Betrachtniigen trgauzl Rebttet bas B:rhdllnih biefe« gctvaumleii Slovenien« zum Sande Strain. Matt fpreche imtttct von eincnt tcichcit HeitatSgnt, bas ber Untersteirer mitbriugen wirb ; bie« biirfte kaitm ber Fall sein Wit foil bas grofje steierifche Vaitbesvcrmbgcti getheilt werben? Soll ber Uiitcvfteierer etiea die ihm unerschwingliche, ans ihtt cntsallcnbe Last dcr Griind-ablbsung uberiiehnieii? Wird cr auch voni matcrielleii Slanb-punktc fid) von ber reichen Steicrmark, die ihm mehr bictct, als Strain fbnnte, trcmicn rooUcn? lltib die Kiirntiier, die miihlen ifjvc Beziehungeii zn den rcichcn montanistischen Thcilcn brS LandcS ausgcben mid anf diesc Quelle iljrc« WohlstanbeS verzichten. Safilv tame in it Jstrien nncbcr cm viel iinncrcS Land als Krain dazu, bcsseu Lasten lctztcrcs, vhnchin iibci'biirbct, bod) mil bcflcui Willen nicht thcilcn kiiiine. Jm Lcrlansc dcS Borlrage« kritisirt Rebncr bic Behanptnng bcr Gegner, bah bnrd) die Ncrcinignng bad geifligc Leben bcr Slovencu eiucn Aujschwnng ersahren roerbc, nnb zeigt aui> bcr Gcschichtc, mie bic gcistigen Schb-Pfungcn dcr Menschheit nicmals von bcr Massciicntivicklniig, von dcr fisisdjcii Macht cincs BolkeS abfyangig waren imb wic man bei dcr Berechunug geistigcr Lcistnngen uienials - gotten, fonbtni nnr roiigtti biirfc. Bclrachtet man bic Jbce \ cmer« Slovcnicns nod) so objcctiv als mogtid), so blcibt stir bic Schbpfcr bcrselbm kcine anbcrc Entschulbignng, als I ini bcftcn Falle bit, bah baS quam dulce cst, fralres liabi-tare in unum ftc jit eincr fnlfchcit nnb hbdji't uerberblidjcn Gcfithlspolik »crlcitct. Slovcnien foil cnblich and) gar cin filr ben Bcstanb Ocsterreid)« nolhwenbiges Bollwerk gegen bie anstltr-menben Deutsd)rn nnb Italic,,cr roerbcn, tin Gebanke, bcr gegeiiiibcr ben mirklichen Nerhiiltnissen wohl kanm mehr als tin Lad>eln hervorrilfen fail,,. Rcdner sdjlicjjt mil bcv Bc-mcrknng, bah bic FahnlciiiS ber Krainer, Steicrer nnb Karnthncr fchoit in ber Schladjt am Marchsclbe cntscheidenb cingegviffen Ijiiltcii nnb bah fritbein zwischen bet slavischen nnb beutfchcit Bcwohncrn bicfet Lai,bcr cin fefted nnb n tv auslbSlichcS Banb gcknilpst worben sei. (Allscitiger, ftilmib fdier, langanbanernber Beisall.) Sngliinbcr: Nad) ber Rebe Dr. SBoSnjaf’S iin ficicrifdjen Vaitbtage habc cr fid) bic Bildnng Slovenieii'8 lcichtcr vorgcstclll, nnnmchr sei cr von ber Unmbglidjtcit iiberjeugt. Dr. v. a 11 c 11 c g g e f bespricht bic staatsrecht-lichc Scitc bcr Frage. Die Jbcc sei cinc ncbclfjaftc, bic Gegner seien baritber felbft im Zmeiscl. Sic sprcchcn von eiitcirt Lerwaltungsgebiete unter Hinwcis ans tad hifiotifchc 9icd)t. Allerbings waren biefe Lanber aid Jiincrbsterreich eiit-snal oercint. Sod) war bieffd Grbict nicht mil ftaatdrccht-lidjcn Bcfugnissen audgeftattct, roeldje die ©cgncr nmt filr Slovenieii beaiifptudjcn. Die Gcsd)ichte lehrt, bah nicht cin Kbnigrcich Slove-nicn, fonbern cimclnc Kronlander unter bic Krone Oestcr-teichd gekommen scien. Jebed berselbeit sei cin fclbfiiinbigtd Gcbict init seiner eigcncn Lanbedncrlretnng. Alle btrfe Ge-bietc tootle man mm jcrtcihci,, ltm ctiuad itcited zn schasscn. Wir hiiigcgc, wollen bic bcrinaligc Bcrsassung aufrcd)t erhalten, bantm feieii wir bagcgcit. Ed sei @clbfltaufd)intg , bah bad ucitc Verwaliniigd-gebitt fill- nationale Jntercsseii nothrociibig fci. Wcr ait bit Jbtt ©cfammtBficrrcidjd benft, ivirb ftin Hcil nicht im Absonbcrn, fonbmi im Aiischlnssc an bad grofje Gauze finder,. (Brave.) Die Idee fci fctncnt wirklichen Sebittfiiiffc cntfprungcn, fonbern fci tint kiinstlich getitadjlc. Dcr Ansschnh bed konstitulionellen Vereincd habe sich baium ouch gefragt, ob man fid) mil btefer Idee aid eitter ernfici Sache befchSftigcit sollc. ($icitcrfcit.) Zwei Grnnb-siitze bemcgctt ihn jebod), ben Gcgcnftanb jn befpredjcn, llflmtich: Principiis ubsta 111,6 Qui tacet consentire videtur. (Allgciiieincr Beisall.) Deschm anit: Die Gegner sagen, sie wollen die Bildnng Slovcniciis aus gefetzmahigem Wcgc trreichen. Bei bcr eorondfichflidjcn Friichtlosigkcit bcr Bemilhungen ber Tabors, zu welchtn man anf bent Wcgc bcr „Sttltnziih-luttg" bald mehr Slovenen erfcheinen laffcn wirb, old bcten wirklich eyiflireu (Hcitcrkcit), tucrbc man fid) fchlich-lich ilber bit Lanbtage hiitweg on ben MachlsPrnch ber Krone mcnbeit. Dad Volk lucrbc bnrd) folchc absnrbt Jbten im Schwin-bel grohgezogcn, cin Bcwcid scien bic Vorgangc lit Tricst. * Sinem jeben, ber iiber den geringcn Fortfchriit ber sloveni-fcheit Beftrebnugcn klage, antroortc cr: Prebigt Eintracht nnb Fricben unter ben Vblkern, banu werbct Jhr mehr cr-reichen, aid (Suer Slovcnien : eiu einiged, starte« Oesterreich ! (@tlirmifd)c Bravo«) Sohin wirb znr Abstimmnng gc--fchritteu nnd bic bcantragte Resolution eiitflimmig attge-nommen. Witterung. Laibach, 7. November, ©ciroccalftrijinuitg anhaltend, mit abwechselnden Rcgeu-gilffcn. Wolkcndecke geschlossen. Gestcrn Nachmittag Rcgen-bogcn. Warme Morgens 6Uhr 4-8.3“, Mittags 4-10.8, (1867 + 2.7°; 1866 6.6°). Barometer: 320.94"' frit hente SDiorgcti ftatioiidr. Das geflrigc Tagcsniittcl ber Warme : + 8.8°, urn 4.0" fiber be in Normale. Niederschlaq binncn 24 Stnndcn 5.46."' Gedenktasel iiber die am 9. o u c m bcr 1868 ftattfinbenben Azitationcn. 1. Feilb., Franz Jallen'sches Hans, Konsk.'Nr. 180 am Natin, Laibach, 8597 f(. 20 fr., LG. Laibach. Erledigiingcn: Lchrerstellc ait dcr Geincindennter-rcalfchitle Luttcnberg, 420 sil. Bis 20. Jiovember beim silrst-bifchtifl. Lavanter Ordinariat Marburg. -- Staatsanwalt siibstitutenstelle bei dcr Staatsanwaltfdiaft Klagcnsnrt. 945 si. Bis 16. November bei ber Oberstaatsanwaltsdiaft Graz. Gin oder zivei 'miiblirte Zimmer find im D esch in a it u'fdtctt Hausc, St. Peters - Vorstadt Nr. 108, crsten Stock, zu vermietheii. (114—1) gut erhalten, wird zn faufeu gcjitdjt. Anzeiqcii werden bei jpevrn Jos. Selircycr cut-gegengenontmett. (101—3) Das j Gewolbe | im S chreye r'sdien Hanse, > Hauplplatz Nr. 237, ist so-g(eid) zu vergebcn. I Naheres bei Anl. Kvenncr, I Spilalgasfe, Schreyer'sckcs : imii. (111—1) I Gtellegesuch. ! 3cmanb iuiii,sd)t aid Vie ; fd)dft6od»flcv, Maga;i-ncitr, ZoitiingH-Expkvi. I i or over v3d)veilicv cine i Stellc, we nit mbglid) in Lai-bad). Klagcnsnrt ober CiUi. | (Scncigtc Antrilge crbittct man * an die Exped. d. til. (112) Aufputz. Mieder. Vilicenz Woselmugg, Hauptplatz 237. Berliner Wolle. U10) Wirkwaaien. Klsck- (Adttitz-) Kalcs-tt (cfepnies Winiatur-Aoriilat. Sonn- und Acicr-taflc roll, gedruckt) mit vollstandigeni TageSkalender bcr Katholiken, Protcstantcn, Griechen nnd Judcn und vollstandigeni Bcrzeichnisse der ZiehungStage allcr iiftcvreichi|chcit Papicre, zu beziehen mit 00 tv. i). W., bei Abnahme von 10 Excntplarcit 25 Perz. Rabatt. Vorrathig zn habcn bis 15. Dczcmbcr iu der Galanterle lViiriilier#eev - Waareei- ilanillniiK znr „SBrieftaube" am Hauptplatz Nr. 240 in Laibach. (105—1) A. J. Kmseliovitz. Zahnarzt Englander aus Graz (9o-ii) beehrt sich ben p. t. Zahiipatienten hoflichst mizn-zcigen, bah cr hicr tit Laibach angckoinmcn unb in seiner Privatwohmlng im Heimnnn'schen Hause von 9 Uhr friih bis 5 Uhr Abends zu trcffcn ist. Telegramm. Wien, 6. November. Hente font es im Ab-gcorbnetenhaufe znr Dcbattc iiber bie Verhangnng be« Ansnahmsznstanbes in Prag unb rourbc bic AusnahmSverorbnung mit gtofjer Majoritat fur gercchtfertigt erkiart. MnarjtlidK Anzeigc. Gcfertigter wirb, ba cr scincn hicrortigcn Anfenthalt verlangcrn mntztc, seine zlihnarzt-lichen unb zahntechnischen .L>rdinatio- nen noch bis Donnerstag bcit \2. b. M. halten. Laibach, Hotel Elefant, Zimmer Nr. 20, hit ersten Stock. Med.- & Chir.-Dr. Tanzer, lojcut der 3nljnljcillittniir an der It. It. (106-2) Grazer Nniversltat. Grotztes Lager von rfenHcr-Dioufcllcii iX 1 fl.,20 kr. mtb anfroartS zu jeicnt Preis; rcidifte und geschniackvollste Auswahl von Herlili- & Winterlileiderj'toffen unb Lyoner Scibcmuaarcn; uniibcrtrcff(id;cS Sortiment von Jndicn, Paletots nub Manteln, Solon- nnb fanf-trppid)cn mid viclci, aiibcrcn Sfrtifeln ist ftetS zu ten billigsten Prcisen iif der Modrirmnren-Handlung (79-2) dcs C. I j e s If <> v i o. osterr. krain. wird antiqiiarifch zii faufeu gefucht. ■ 'Nabereš bei der Redaktion diescr Zcitnng. (101 2) Die von den crsten Mcbicinal - Kollegien Dentschlaiids gcprilste nnd von dcr hohctt k. k. Statthaltcrci in Uitgant luegen ibrer ausgezeichiieten Bcrwcnbbarkcit konzcssionirte Gicht-Leinwand gegen Gicht,Rheiimatisniiis (Glicderreihen, Hexenschnh), Roth-Ians, jede Art Kramps in Handcn, Fiihcn nnd besondcrs Krainpsadcrn, Kopsgichl, gesdiwollcne Glieder, Berrettknitgcn ultd Scitciiftcdicn mit ftchetem Ersolge als crstes, f d) it e 11 nnd sicker heilcndcs Mittel anznwcndcn. In Packctcn mit Gcbrauchsanweisiing a 1 f(. 5 kr., doppelt starke siir erfdjtverte Leiben a 2 ft. 10 kr. i.x W. Ebenso das b e r ii h in t e Pariser I niversal-IMiaster gcgcu jebe mbglichc Art Wunden, Frostbenlett (Gefrorc) unb Hilhueraugcn. Bin Ticgcl santmt Gebraud'Sanweisiinq kostct 35 kr. Allein c ch t zu baben bei A. *T. Krasehovitz (49—7) zur »Briestanbe." Wiener Borse bom 6. November. Staatsfonde. (Mb Ware 5perc. osterr. Wahr. . 55.50 55.60 bte. v. I. 1866 . . 59.80 59.90 bto. National-Anl.. 68.70 63.90 bto. MetalliqueS 58.30 58.40 Lose von 1854 . . . Lose von 1860, ganze Lose von 1860, Fitnft. 79.50 79.75 87.60 87.80 95.— 95.50 Praniiensch. v. 1864 . 100.10 100.20 Orundentl.-Obl. Steiermark zuLpCt. 86.50 87.50 Karnten. tiram u. Kiistenlanb 5 „ 84.— 90.— litigant . . zu5 „ 76.— 76.50 Kroat. u. Slav. 5 „ 76.— 76.50 Siebenbiirg. „ 5 „ 71.75 72.— Aoticn. Nationalbank . . . 808.— 809.- ($rcbitanftalt . . . 218.60 218.70 N. 6. Escomple-Ges. 645.- 647.- Analo-ofterr. Bank . Deft. Bobencreb.-A. . 167.75 168.- 194.- 196.— Deft. Hypoth.-Bank . 66.— 67.— Steier. EScompt.-Bk. 217.- 221.- Kais. Ferb.-Norbb. . 1900 1902 Siibbahn-GeseUsch. . 185.70 185.80 Kais. Elisabeth-Bahn. Carl-Lubwig-Bahn Siebenb. Etsenbahn. 167.25 210.60 147.- 167.75 211- 147.50 Kais. Franz-Josefsb.. Fitnfk.-Barcser E.-B. 160.— 160.50 157.25 157.75 Alfolb-Finm. Bahn . 148.— 148.50 Pfandbriefe. Nation. o.W. verlosb. 92.30 92.50 Ung. Bob.-Crebitanst. AUg.ost.Bob.-Crebit. dto. rn SSI.ritckz. . 91.— 91.25 102.25 102.75 84.70 84.90 Deft. Hypolh.-Lank . Priorit&ts-O blig:. @ilbb.=@ef. zu 500 Fr. bto. BonS 6 pCl. Stctbb. (100 fl. CM.) Franz-Jos. (2(K) fl.©.) Lose. Srcbit 100 fl. d. SB. . Don.-Dainpfsch.-Gcs. zu 100 fl. CM. . . Tricftcr 100 fl. CM. . bto. 50 fl. o.W. . Cfcncr . 40 fl. o.W. Lhterhazy fl. 40 CD!, ©aim . „ 40 „ Palsfy . „ 40 „ Clary . „ 40 „ ©t. Gcnois „ 40 „ WinbischgrStz 20 „ Walbstciu . 20 „ Rubolf^tist. 10 o.W. Weoheel (SMon.) AugSb. lOOfl.fttbb.m. Frants. 100 fl. „ „ ?onbon 10 Ps. ©ted. Paris loo Francs . Mtinzen. Saif. Miinz-Dncatcn. SO-FrancSfMck. . . BkreinStbaler . . . ©ilber................ Geld Ware 95.75 96.50 99.20 99.40 <*21.— 221.50 89.50 90.— 81.40 81.80 81.50 82.— 86.25 86.50 140.50 141.— 92.— 92.50 118.— 120.— 53.- 55.- 31.- 31.50 155.— 160.— 41.— 42.— 31.50 32.- 36.- 36.50 32.75 33.— 22.— 22.50 21.50 22.50 14.50 15.50 13.50 14.25 97.- 97.20 97.20 97.40 116.— 116.20 46.10 46.15 5.51 5.52 9.26 5 9.27 1.71 1.71 114.— 114.25. Telegraphischcr WechselcourS com 7. November. 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