. V! «S Areitag, den ZS. Juk 1872. Jahrg««g. .Marbur«« Seiluna« «rsch«inl jedia So»»t-g, Mittwdch und Anilag. Preif« — str «ardurg: aamjShrig « fl., balbiädria » II «inleliidna l II »a k' ».M.»... _'»» ö°u. m°n..Iich I« k. - Mi. g.n,iSH,i» s fi.. d.lbjähn» 4 V-..°liSh.ig !> ». ^ ' Kindergärten. Die „Wiener Zeitunq" hat am 23. Jult die Verordnung deS UnterrichtSministers veröffentlicht, womit Vkftimuiungtn über Kindergärten er-losstn wenden. Als Aufgabe des Kindergartens wird bezeichnet. die häusliche Erziehung der Kindtr im vor-schulpflichtigen Alter zu untrrftühen und zu er, günz^n. Mittel der Kindkrgarten-Erzichung sind Be-schAstigungen. welche den schaffenden und gestaltenden ThütigkeilStrieb bilden — VewegungSspiel» mit und ohne Gesang — Anschauen und Besprechen von Gegenständen und Bildern — Erzäh» lungen und Vedichtchen — leichte Tartenarbeiten. Aller Unterricht im Sinne der Lchule ist strenge ausgeschlossen. Die Ausnahme, der Zöglinge in dm Kindergarten darf nicht vor dem Antritte drS vierten Lebensjahres und die Entlassung muß im Sinne des BoltSschulgssetzkS vom t4. Mai 1869 (§21 uud g 23) m't der Bollendung deS sechsten Lebensjahres erfolgen. AiadergSrten können von Ländern, Schulbe-zirkt n vnd Onsgemeindm errichtet werden (öffent-liche Kindergäirttn). od,r von Privaten und Bereinen (Pklvat'Kindergärtkn). Zur Eröffnung sol cher Anstalten wird die Genehmigung deS LandeS-SchulratheS erfordert. Der Kindergarten kann entweder selbständig oder in Verbindung mit einer Volksschule bcftehen. Er beschäftigt die Kinder mit Ausnahme der Sonn« und Feiertage täglich durch zwei oder drei Stundkii Bormlttag und zwei Slundcn Nach-mittag; er kann aber auch so eingerichtet iverdeu. daß er Kinder sür die übrige Zeit deS TageS ebenfalls in Aufsicht nimmt und beköstigt. Ne«illeton. Z>er Tobte von St. Anna. Von Otto Ludwig. (Fortsetzung.) Beim Anblicke deS Zeugen war doS Paar, wie erschrocken, in'S Gebüsch zurückgewichen. Nach einer geraumen Weile erblickte der Bursche ee wieder, hoch über sich, dem Raubllein ganz nahe. Der Mann — so waren deS Zeugen Worte — schien sich mit dem Mädli zu tummeln. — Die Gederden. mtt wklchkn er den Ausdruck erläutein wollte, liehen sich auf ein Handgemenge deuten. Im Lmporschouen pl,tt dkr Beoblichter aus und rutschte eine Sir.ckk von d^m steilen Hange derab. Als er sich ausraffte und wieder hinaufsah, war das Paar verschwunden. DllS war Alle«, tvaS Man dem GristeSschwo-chtn mühsam abfragte. JiihaltSvoller warrn die Aussagen des Ba-derS zu Schlingen und seiner Ehefrau. Schlin-gen ist eine Kolonie von wenigen Häusern, tvelche sich den letzten zkrstreutkn Hösrn Hilgenbergs anschließt. Die Anzahl der Kinder, welche einer Per »on zur Aufsicht überlassen werden, darf höchstens vierzig betragen. Die Leitung eineS mit der Volksschule verbundenen Kindergartens strht dem Leiter dieser Volksschule zu. Die Leiter (Leiterinnen) selbständiger Kindergärten muffen sittlich unbescholten skin. doS 24. Lebensjahr zurückgtlegt haben, mindestens das Reifezeugttib für allgemeine Volksschulen befigen und den Nachweis liefern, daß sie sich durch kinen tvenigstenS dreimonatlichen Besuch eineS gut einge-richteten Kindergai^tknS mit dem Wksen d-r Kinder-gartenkErzirhung vertraut gemacht habe». Nach-sicht von der Beibringung dtS ReifezeugnlffeS kann nur der UatcrrichtSwlNister in Fällen erthcilen, ivo dle erforderliche pädagogifche Befähigung in anderer Weise vollkommen nachg?wiescn ist. Die praktische Crzichung im Kindergarten und der eigentliche Berkrhr mit den Kindern kommt den Kindergärtnerinnen zu, welche die Befähigung sür diesen Beruf nachzuweisen haben. Die Leiterin kann. sallS sie diese Befähigung besitzt, auch daS Amt einer Kindergärtnerin ausüben. Wärterin im Kinvergarten darf jede rüstige und geistig gesunde, moralisch unbeanständtte Person sein. Die Bestellung deS Leiters (der Leiterin), der Kindergärtnerinnen und Wärterinnen steht drm Gründer deS KinderglirtenS zu. gegen Anzeige an die BezirkS-Schulbehörde. Demselben ist auch die Bestimmung überloffen, ob und in welchem Ausmaße für die Benutzung deS Kinder« gaUenS eine Gebühr zu entrichten sei. Die Kindergärten unterstehen der Aufsicht der Schulbehörden. Zur Heranbildung der Kindergärtnerinnen werden eigene Lchrkurse errichtet. Der LehrkurS dauert ein Jahr. Die Zahl der aufzunehmenden Am späten Nl^chmittage — so erzählten die Eheleute — kommt eine Dame in stattlicher Kleidung, groß und tchl.nik, „fein und liebreizknd von Angesicht, aber bl^ß und abgejagt", mit dunkelm. lockigem Haar. Sie bittet den Bader, ihr eine Wunde zu besorgen, die sie in der innern Fläche der rechten Hand. biS dahin verhüllt mit etnem blutigen lveißen Tuche, vorzeigt. Der Bader findet eine breite, aber nicht tiefe Schnittwunde, legt Pfl,ister und Verband an und seine Frau reicht der Fremden auf ihr Bitten ei« retneS Tuch. Dasüt drückt ihr die Dame einen Dukaten tu die Hand, nimmt eilend Abschied und entfernt sich. Die BaderSleute. verwundert und etwas neugierig, sehen der Forteilenden nach. Am Garten-zäune empsän^jt sie ein alter Mann, in der Trachi der Holzschläger im Gebirge; mit ihm gehl die Fremde aus dem Fußivege sort. der nach Hilgen-berg führt. Nicht lange, so kommt der Alte in hastigem Laufe des WegeS zurück. Die Baderin red't ih« an und fragt, ob er die Dame kenne. „WaS? Dame?" verietzl der Alte barsch — ..Gott kennt sie!" und damlt trabt er seines WegeS sort. Ei» Nachb ir. der die Fremde schon Vor ihrem Eintritt in die Baderei, im Gespräch mit dem Begleiter, ungesehen beobachtet hatte, erzählt nachher den Baderöleuten Wunderliche« von jenem Zöglinge darf nicht 40 überschreiten. Uaterrichtß-gegenstände sind: I. Pädagogik, bezogen auf Kleinktnder-Erziehung und Kindergarten-Theorie; 2. Anleitungen zu den B shäftigungen und Spielen deS Kindergartens; 3 Sprach-und Sachunteriicht z Lektüre und Autsatz'Uedungen, Unterweisung im Besprechen von Natur Gegenständen unt» Bildern, Aneitinun^ von Erzähl«. A"schauungS- und Me-morir-Stoffen und Anleitung zur prakt slien Behandlung derselben; 4. geometrische Formlehre und Zeichnen mit Rücksicht aus die Bedürfnisse des KlndergartenS; ö Gesang; S. Turnen. Ueber-dies haben sich die Kandidatinnen dieses Kurses das ganze Jahr hindurch unter entsprechender Anleitung an der praktischen Tliätigkett im Kinder-garten zu betheiligen. Der Lehrplan wird vom UnterrichtSminister festgest.llt. Nach Vollendung des Lehrkurses erhalten die Zöglinge auf Grund einer gut bestandenen theoretisch.praktitchen Prüfung ein Btsähizjungs-Z ugniß als Kindergärtnerinnen. Die weiteren Blsttmmungen betreffen die Vorbildung der weiblichen Jugend durch den Kmder-garten sür Erziehung und Ktnderpstege durch Bei-ziehung der Mädchen in den Öberklassen der Volks- und Bürgerschulen zu den Spielen und Beschäftigungen deS Kindergartens. Zur Heschichte des Hages. Die Hal bamtlichen sind jetzt zu der undankbaren Rolle verurtheilt. beweisen zu muffen daß die ganze Jesuitenfrage den Minister des Aeußeren nicht im Geringsten zu kümmern hat. Bismarck, der vom G.schäfte einen Begriff haben dürste, wird hoff ntlich nicht zögern, seinen Amts-freund aus dieser Seelenruhe herauSzurütteln. Gelingt eS. dann müssen die Halbamtlichen sich beeilen, den Mantel wieder nach dem Winde zu Gespräche. Die Dame sol! unter heftigem Wei-nen Furcht und Besorgniß geüuß rt. der Alte aber dte deutlich vernommenen Worte gesprochen haben; „lSott. Vater im Himmel l geben Sie sich doch zur Ruhe. DaS Weinen macht ibn nicht wieder lebendig. Bor mir sind Sie sicher, bei meiner Seligkeit, ich schwelge, wie's Grab". Auf die Kleidung der Dame wußte sich «ur die Baderin einigermaßen zu besinnen. Sie gab ein grünseideneS Kleid, ein schwarzes. .fchleierneS" Tuch, einen Strohljut mit Blumen und ein Son-nenjchirmchtn von leichtem Setdenzeuge an. Der Nachbir, iv.lcher gleichfalls bald verhört wurde, bestätigte, was die BaderSleute schon ausgesagt halten; mehr wußte er indeß nicht anzugeben. Preussach war sehr befriedigt von dem Inhalte der Beihore. Es ivird Licht tverden! sprach er zu Senkenbeig. Der Handschuh ist ein wich, tiges Btw.i5stück. Es iit klar, die Verwundete verlor iha; er ist sür die rechte Hand. Wir wer-den auch die Hand finden! — Der thätige Senkenberg setzte aufs Neue die Polizei in Alhem. Er verschaffte sich ein Signalement der verschwundenen Tänzerin; eS paßle wie es bei solchen Beschreibungen geht, so ziemlich zu dem von den BaderSleute» entivorfenen Bilde; dreht« — dafür werden sie ja aus der Staats-kaffe bezahlt. Aus einem regierungsfleundlichen Krtise Berlins kommt eine Darstellung, welche für die Beziehungen Oesterreichs zu Deutsch« land erhlblich ist. Die ^Provinzial-ltorre-spondenz- bespricht nämlich das Schützeufest in Hannover und sagt t Das Verhalten der Oesterreicher habe iu allen patriotischen Kreisen eine» günstige« Eindruck hinterlassen. Die Kundgebungen derselbe« haben bewiesen, daß die üffkntliche Meinung immer entschiedener das deutsche Reich als eiue unanfechtbare Thatsache, sowie als eine Bürgschaft für die friedliche Entwicklung der deutschen uud europäischen Berhältniffe anerkenne. Wenn die österreichischen Festredner stch mit Wärme für die Eintracht und das gute Einvernehmen »wischen Deutschland und Oesterreich aussprachen, so ist diesen Wünschen deutscherseits die freudigste Zustimmung gesichert. Die Knrie rüstet zur nächsten Papstwahl. Pius IX. wird am folgenden Montag ein Kon-ststorium abhalten, einzig nur zu dem Zwecke, um einige Kardinäle zu ernennen — Vlaubensstreiter nach dem Herzen der Jesuiten, welche die Ber-söhnuug mit der neueu Zeit für unmöglich erklären. Bermifchte Staehrtchten. ^Aus Japan.) Der bisherige Brauch, vor dem Kaiser von Japau auf Händen und Kuieen zu erscheinen, ist abgeschafft worden. (Schonung der Wälder in Nordamerika.) In Nordamerika beantragt der Borsteher des Ackerbau-Departement» Schonung der Wälder und Bestellung neuer öandstrecken mit Waldbäumen. Wie sehr Holzbedarf und klimatische Verhältnisse dort bereits zur Erwägung drängen, ersehen wir aus den Borschlägen des Berichterstatters. Dieselben gehen dahin, Regie» rungSland, welches ohne Waldbestand ist, wohl« seiler zu verkousen und die Steuern für einige Jahre zu erlassen unter der Bedingung, daß der Käufer den Wald hege und pflege i alle Abtretungen öffentlichen Landes aber sollen die Verpflichtung unbedingt auferlegen, daß mindestens der zehnte Theil der Fläche vom Er»verber als Wald benützt werde. (Schützenfest ver Schweizer.) Die „Reue Züricher Zeitung" veröffentlicht nachstehendes Gedicht: endlich glückte es auch, den Aufenthalt der Flüchtigen zu entdecken. — Aber — bei der Erkundigung, welche nun die Behörde deS Orts, gefällig genug, blos auf Senkenberg's Anträge veranlaßt?, wies die Beargwöhnte ein zweifelloses Alibi nach. Ihre Pässe und Zeugniffe waren in bester Ordnung ; schon Mitte Juli hatte sie K"'** Verlasien und war seit der Zeit nie mehr in jene Gegend gekommen. Senkenberg ließ sich durch den mißglückten Versuch nicht abschrecken. War es diese nicht, so konnte eS eine Andere sein. Bald spürten die Agenten der Polizei ein anderes Jndividium aus. das au morauschtm Werthe noch tief unter der Tänzerin stand: eine sogenannte Harfenvir-tuofin, — wir wollen sie Eäzilie nennen, denn sie sührte der Namen viele. — Ihrer Kunst, die sle in K''"'^'', wo sie zu den beliebtesten Kouktisa-nen gehörte, noch geübt, hatte sie jetzt seit längertr Zeit entsagt: eS hieß wegen Lähmung der rechten Hand. ^ DaS schien bedenklich. Groß, stattlich und brünett war sie dazu; genug für den spähen-den Blick der Polizei. öäzilie zog mit einem berüchtigten Spieler, der selbst unter obrigkeitlicher Aufsicht stand, im Lanl>e umher ; Senkenberg's Antrag, sie zu vernehmen, fand also ohne Schwierigkeit statt. Dieses Verhör, in der Hauptsache so erfolg- . Schützengruß. Dort, wo der Flaggenwald sich hebt, Bom Gabenthurme überragt. Da ist's, wo nun das Schwelzervolk Im Schmuck der LandeSwaffe tagt. Der Gäste Schaar von Fern und Rah Den ersten Gruß mit klarem Wein. Mit Ehrenwein — doch daß er's sei — Muß in dem Weine Wahrheit sei«. Und Frankreich naht, so sei's gegrüßt: Was fesselst du die eig'ne Hand? Mit deinem Schutzzoll schützest du Nicht einen Zoll von deinem Laad! Gib deinem Kaiser übers Meer Auch seine Pfaffen in den Kauf Und richt' für s kommende Geschlecht Mit Soll und Muß die Schule auf! Stell' wahrhaft, und nicht nur zum Schein, Ein wehrhaft Volk in Waffen her. Statt „Rache" auf dein Banner schreib' Mit gold nen Lettern: „Landeswehr l" Und nun zu euch, dort au» dem Reich: Verwandte sind's, die ihr besucht. Ein Feld reist unser Beider Brod, Ein Baum trägt unsreS Geistes Frucht. Gleichwie ihr And'rer Rechte ehrt. So schütz' euch Gott die junge Saat — Frei sei und ist nur groß ein Land —-Ihr habt'S erprobt, durch eig'ne That. Wie golden auch die Spitze glänzt. Wie tapser sie auch trotzt dem Sturm, Nur auf der Freiheit breitem Grund, Nicht auf der Spitze ruht der Thurm. Nun zu unS selbst: O. Schweizerland l O, weißes Kreuz im rotheu Feld l Laßt seh n, wie unser eigen' Feld. DaS Vaterlanv, wie'S heul' bestellt? Das Kreuz, das Schwyz uns einst gebracht. Wir Haben s treu und rein gehegt, Nur hat die Schweiz daS Schwyzer Kreuz Grad' mitten in ihr Herz verlegt. Nu» streiten wir — wie oft und oft — Doch um den Weg nur, nicht ums Ziel, Um's Schweizerhous. daß dieser so Und Jener so behüten will. Doch still l das Wettkampfzeichen tönt l Schütz! Nun die Waffe fest zur Hand Und triff, sel's Welti oder Dubs, Den rechten Schuß im Vaterlaudl los wie manche frühere, wurde bemerkenswerth. indem es einen Umstand zu Tage brachte, der dem richterlichen Auge, so nahe er lag, bisher entgangen war. Nach mancherlei Fragen, die kein sicheres Für und Wider ergaben, die Virtuosiu aber doch als eine Person darstellten, mit welcher man nicht viele Umstände machen durfte, drang Senkenberg auf eine letzte Probe: ob nämlich der verwahrte Handschuh zur Hand der Komparentin paffe. Cäzille, nicht unzufrieden, daß ihr Beranlasinng wurde, einen recht hübschen, vollen Arm vor aufmerksamen Männeraugen zu zeigen, willsahrte dem Verlangen ohne Bedenken und schickte sich mit der Nettigkeit einer Weltdame dazu an ; aber vergebens — der Handschuh war sür ihre Hand viel zu enge. Man mußte nur Sorge tragen, dos wichtige oorxus äslieti unbeschädigt wieder zu erhalten. Bei den vorsichtigen Anstalten aber kehrte sich die innere Seite des Handschuhes lierauS und mit Ueberraschung erblickte man unter dem Rande — einen Namensstempel: I' . . ktv. Die Mittlern Buchstaben deS Zunamens waren unkenntlich abgedrückt. CS versteht sich, daß Cäzilie in Frieden ent. lassen ward nud alle Aufmerksamkeit sich nun dem Halbentzifferlea Namen zuwendete. Zwar (öandwirthschaftlich« Fortbildungsschulen.) Ja der Rheinpfalz bestehen 327 landwirthschaftliche FortbildukgSschnlen mit 7ö21 Besuchern; es kommen also durchschnittlich 23 auf eine Schule. Die Rheinpfalz hat eine Bevölkerung Von Seelen und ist in zwölf Verwaltungsbezirke getheilt. (Eine paßlose Feuerwehr.) Wo-lotschisk iu Rußland besitzt keine Löschanftalten. Bei einer FenerSbrunst wollten kürzlich Einwohner der Stadt Brody (Gali^ien) mit ihren Spritzen zu Hilfe eilen, mußten zedoch unverrichteter Dinge wieder abziehen; am Schlagbaum der Grenze wurden ihnen Pässe abverlangt, mit welchen sie sich aber im Drange des Augenblicks «icht versehen hatten. Marburger Berichte (Feuerwehr.) Ja der letzte» Hauptoer-sammlung der freiwilligen Feuerwehr wurde ei» umfassender Bericht erstattet. Diese Feuerwehr zählt 82 ordentliche Mitglieder und 149 unter' stützende. Seit ihrer Gründung wurde die Feuerwehr elfmal allarmirt und rückte mit de» Ge-räthku auS; von den Bränden waren 4 in dtt inneren Stadt, 4 in den Vorstädten uud S auf dem Lande, darunter 4 Kaminbrände, 1 Magazinsbrand, S größere Brände, in einem Falle war der Feuerlärm ein bliuder. Bei Tage ereignete» sich 6 Brände, S zur Nachtzeit. Der Bereitschafts-dienst dauert acht Tage; die Mannschaft wird jeden Samstag Abends u« 8 Uhr abgeliift uud besteht aus tö Mann, nämlich: 1. Kommandanten. 1 Steigerrottführer, 1 Gpritzenrottführer, 4 Steigern und 8 Spritzenmäunern. Jede Woche haben zweimal Uebuugen der Spritzenmannschast stattgefunden, und find i« Ganzen 13 Steiger-übuugen, 8 Gesammtübungen vorgeuommeu uud 3 Rapporte erstattet worden. Abgehalten wurde» feruer: 3 Hauptversammlungen, 19 Sitzungen des Wehrausschusses, 4 Kneipen, bei welchen 11 sl. 4 tr. Kneipkreuzer gesammelt wurden. Der Ausschuß hat diesc« Betrag in der AuShilfSkasse anaelegt. Das Inventar ist ein sehr reichhaltiges; die Feuer, wehr besitzt au Ausrüstungeu: 2 Helme, blank, mit vergoldeten Kämmen — 90 Helme, schwarz lackirtes Leder mit Messingkämmen — 18 Nacken^ schutzleder — Z HauptmannSgurteu, 19 Steiger-gurten — 49 SpritzenmaanschastSgurteu—2 Hauptmannsleinen. 19 Rettungsleinen (Karabinerhackeu) — 2 HauptmaunSbeile — 12 Chargeubeile — 19 Steigerbeile —12 Beiltaschen von schwarz lackir- vermnthete man bald, der Name möge nicht der Eigenthümerin, nur dem Berfertiger angehören; allein auch so konnte er zu weitern Entdeckungen führen. Auf Verfügung des Oberprokurators wurde der Handschuh einem vertraute» Beamten der gerichtlichen Polizei überantwortet, um mit Borficht bei Handelsleuteu in diesem Waarenfache nach näherer Erläuterung des Stempels zu fragen. Bald darauf ging eine neue, wundersame Anzeige beim Gericht ei». Das Fest der heiligen Auna nahte heran uud uach dem alten Herkom-men erhob der Pfarrer zn Hoffstede, als Pfleger der Bergkapelle, i)aS dort aufgestellte GotteSkäft-chen, um die Gaben deS verwicheuen Jahres zu vtieinnahmen uud daS Kästcheu der verhoffte« reichlichern Spende deS WallfahrttageS z» räumen. Diesmal beherbergte der Schreiu eineu unerwar-teteu Fund. — Ein grüner Beutel lag darin, fencht und beschimmelt, als habe er schon lange dort geruht. Er ivar reichlich gesüUt mit Silbergelde, auch einige Goldmünzen fanden sich dabei. An dem Beutel war ein Streisen Pergament befestigt, wo» rauf mit Bleifeder und wie von absichtlich verstellter Hand geschrieben, in großen, ungeschickten Zügen, die Worte standen: „Bestattet den Tobten christlich katholisch. Gott lohnt". »-M Drange.) Auf der Bkfitung des Htna Franz Stampfl in Pickera (öudmoier Graben) ist ein Diebstahl s,ltener Art verübt worden. Der Thäter sprengte mit großer Anstrengung das Ei-sengitter eineS ZimmerfensterS und entwendete sammtliche Zucker« und Süurem«sser, zwölf Bleistifte und die Anfzeichn«ngea des Eigenthümers über Obstbonmzucht. An letzteren hitte der Be. schädigte drei Jahre gearbeitet und bedauert er den Verlust; dem Wiederbringer des Heftes werden 1V fl. zugesichert. (Vom Ober-Gymnasium) Herr Adolf Rttsche, Supplent am hiesigen Ober-Gym-naslum, ist zum wirklichen öehrer an demselben ernannt worden. (Sauerbrunn.) Die Wiener Weltaus. steuung soll auch von Eauerbrunn mit löO.WV glajcden .Ttmpelbrunner" beschickt werden. Zu dem Pavillon, welcher für die österreichischen Mi. nerolwäffer erbaut wird, l,at diese landschaftliche Anstalt 4V0l) st. beigesteuert. (Besondere Kennzeichen) Aus ^m Gefüngniß zu Windisch. Feistritz sind die Sträflinge Anton Scheunz und Johann Hirzen-derger (Martlnjatsch) enlsorungen. Ersterer spiicht nur slovenisch nnd tragt als besonderes ttennzeichen einen großen Kropf, während snn Gefährte, ein mufizirender Zigeuner am fte,stn Ztigefiuger der lmken Hand erkennbar ist. tem Leder -^^9 Veiltafche» von schwarzem Leder — IV Raße»taschea von schwarzem Leder 38 Nothnagel — 19 Schwämme ^Brahtkörbe) —19 Sig« nalpfeifen von Holz — 4 Signalhörner — 2 Huppen — 18 Armschleifen — 12 Schlauch» schlüssel, 12 Schlauchhälter. Die Geräthe der Feuerwehr find: Z zweirädr. Jaug'sche Abprotz-Epritzen, jede mit 1 Schlouchhaspel versehen — 4 Strahl, röhren — S Saugschlänche, wovon 2 mit Saug-lörden versehen find; die Gewinde find mit v leder. nen Kappen verwahrt — 3 imprägnirte Normalschläuche je 6 gut lang — 11 Mundstücke von Messing — 2 Schrnubschlüfsel für die Räder — 2 Schtaubschlüssel für die Hajpel — 4 Schraub-schlüffel für die Normalschlüuche — 2 Doppel-Gchraubschlüssil — 1 sranzöfischer Schranbschlöffel 4 gebogene Ansatzstücke — I Zange ^ 2 kleine eiserne Hämmer — 1 Gabelstück von Messing — 4 Kuppelstücke von Messing — 2 Schlauch« spindel ^ 1 Schlauchwagen 1 Schlauchhaspel von Holz — 2ZW' Hansschlänche sammt Gewinde 1 Manaschaftswagen — 1 Dachleiter aus drei Theilen — 4 Hackenleiter — ü Sapinnen — 39 Wossereimer von Blech — 1 Feuerwehr. Apotheke — S Lampen — 6 Laternen. An Einrichtungsstücken befitzt die Feuerwehr: l Schlaf-pritfche ^ 3 Matratzen — 3 Kopftiffen — 2 Ehlffonieren — 3 Tische, 4 Stühle — 12 Tafeln — 1 Uhr — 1 Spiegel — 1 Wafchbecken — 1 Krug — 2 Maßflaschen — 4 Trinkgläser — 2 Krüglein 4 Bilder — l Kästchen. — An der Neuwahl des Wehrausschuffes jjaben fich in dieser Hauptversammlung fünfundsechzig Mitglieder betheiligt ukd bilden denselben nun folgende Herren: Ingenieur Zettel. Hauptmann — Eduard Jan-fchitz, Stellvertreter — 3os?ph Banealari. Steiger-zugführer — Domin. Faltskini. Stellvertreter — Karl Scherdaum und Karl Petnar. Spritzen-Zugführer— Eduard Taborsky, Cchriftwart — Alois Quandep, Säckelwart Alois Polatschek, Zeugmart. ^(Versammlung des Lehrervereins.) Der Obmann, Herr Piof. Dominkusch. beantwortet die von Herrn Schatz gestellte Frage: was mit einer voriges Jahr vom Berein verfaßten Petition um Erhöhung der Ledreegehalte im Bezirke Marburg geschehen sei. dahin, daß er dieses Schriftstück eigenhändig der betreffenden Behörde übergetien. Bezüglich der übrigen Petitionen, welche der Lehrerverein an den Landesschulrath gerichtet, theilt der Obmann mit, daß die Taxe für Prüfungen, betreffend die Lehrbefähigung für Volksschulen, Der Pfarrer rrichte Alles dem Gerichte ein. Man erinnerte sich der Aussage des Waldwirths; der Mann wurde gerufen und er versicherte: ganz so, wie dieser Beutel, habe die Börse seines Nacht' gastes ausgesehen. »Ich sagte es wohl" — rief Preufs.ich. als er diese Entdeckung eisuhr — ^an einen Raub ist nicht zu denken; baares, gemünztes Gold und Silber wirst kein Räuber von sich. Eine andere Leidenschast. Eisersucht vielleicht, der Groll verschmähter Liebe, führte die mörderische Hand; Reue folgte der That uud dieselbe Hand war nun um die christliche Bestattung ihres Opkers besorgt; sicherlich schrieb sie diese Z,ilen in der Erwartung, man würde dieselben zugleich mit der Leiche finden!' Inzwischen hatte Preuffach Briefe aus der Heimat erhalten, welche ihn bestimmten, den Be» trieb der Uiitersuchung ganz in Senkenberg'S Hände zu legen. Es mußten endlich enlscheidende Schritte geschehen, um die Zivilfolgen von Herm',nn's Tode in's Klare zu setzen; denn der al»e,Fr^e^ wankte täglich sichtbarer^'Ilem Gsabean rieth Ferdinant», persönlich^ Äl^er Residenz zu reisen, weil sich am Sitze der Zentralgewalt eher ein Erlaß für manche Formalitäten hoffen ließ, die den Provitizialstellen unübersteiglich schienen. Auch war der geschiedenen Gemahlin Hermann s, welche bei ihren Eltern in der Residenz lebte, noch gar keine Millheilung über das sie so nahe be- zwar nicht aufgehoben, jedoch auf S fl. herabge. setzt worden und daß jetzt noch keine Aussicht Vorhanden, eine eigene Prüfungskommiffion füi das Unterland mit dem Sitze in Marburg zn erhalten. Hierauf gelangt ein Schreiben des steier-märkischen Lehrerbuudes zur Verlesung, worin dert selbe die Absicht kundgibt, eine Petition um Erhöhung der Lehrergehalte, der Alterszulagen und Pensionen an den Landtag zu richten. Die verlangte Zustimmung des Lehrervereins wird einhellig beschloffen. Durch Vermittlung des Bezirksschulrathes soll der Landesschulrath ersucht werden, vorläufit» alle Schuleu des Maiburger Bezirkes um eine Gehaltsstufe höher zu stellen und demgemäß die anderen Bezüge zn regeln. Herr Profeffor Roditsch hält einen Vortrag über Heimatkunde. Der Redner bestimmt znerst den Begriff und erläutert dann ausführlich, wie dieser Gegenstaud zu behandeln sei. Herr Robitsch gibt ebenfalls der synth tischen Methode den Vorzug. die sich allerwärtS schon Bahn gchroch'N. Dieser Methode zufolge joll sich an die Betrachtung des Elternhauses jene des Schulhause«, der Umgebung, des Heimatortes, des Bezirkes und eudlich des engeren Heimatlandes anschli.ßen. Zur größeren Belebung des Lelirstoffes iväre damit auch gleichzeitig die Veranschaulichung aller daselbst vorkommenden Naturprodukte mtt bes0l>derer Rücksicht auf Industrie, Lebensweise. Sittrn nnd Gebräuche der Bewohner, auf Sagen, geschichtliche Eriigniffe und Denkmäler zu v'rbtnden. Nur für d»e Oberklasse empsithlt der Redner die Anwendung des analytischen Lehrganges bei der Behandlung der Erdkunde. Unter lebhaftester Zustimmut'g d,r Versammlung dankt der Obmanu Herrn Profeffor Robiisch. ivelcher durch seine Vorträge den Verein sehr etfrtt, fördere. O bschon die Tagesordnung kaum zur Hälfte erledigt ist, so muß dennoch die Versammlung wegen vorgerückter Zeit geschloffen werden. Da die kurze Dauer der Veriammluugeu — meistens nur anderthatd Stunden — oft kaum genügt, auch nur den gefchäfilichen Theil der Tagesord-nnng zu erledigen und deßi»alb die wiffrnschast-lichen Vorträge oft verschoben oder in größter Eile gehalten werden müffen. so wird die Vereins-leituugtrachten, daß vock Oktober an die Sitzungen um 9 Uhr Vormittags beginnen. (Verbrecher aus wisseuschaftli- rührende Ereigniß gemacht worden, obgleich sie, schon durch das Gebot des Anstandes erheischt, je länger, desto unerläßlicher tvurde, da, laut deS ScheiduugSaktes. Gattin und Tochter Hermanne statt der bisherigen Jahresrente mit seinem Ab-teben in dei» Besitz einer Kopitalabfindung traten, die der Erwerber dls Majorats zu geivähren hatte. Endlich konnte auch eine Annäherung von Seiten der Preussachs an die F-milie der Geschiedenen den uicht unbedeutenden Einfluß ihres Vaters, des alten Obersten voa Siegsfeld, für die Angelegenheit gewinnen ; es war bekannt, daß der alte Herr, in Folge seiner ausgezeichneten Dienste, bei* Hofe noch in gutem Andenken stand. Diefe erste Wiederannähernng an eme Familie. mit welcher seil der Scheidung — es wa» ren fast drei Jahre — gar keine Verbindung be« standen liatte. war für Ferdinand allerdiugs kein lkngenehlmr Schritt. Cr selbst war der Hchtvä-gerin nie besreundet geivestN und des Overste« unbeugsamer Sinn, tvelcher einst Hermann s ernstliche BiMeibungen um die Verzethung der ge-ft^k^n^altin>/ntschltden zurückwies, hatte den Stolz' des Preuffach^schen Hauses empfindlich ver letzt. — Es blieb indrß kcine Wahl und Ferdinand reiste im August 1817 nach der weitenlsern-, ten Residenz ob. Bald nach seiner Ankunft ließ er sich im Hause des Obersteu Siegsfeld melden. Der Oderst und seine Gemahlin — die Tochter, Albertine, «-tzte Wost. Au« kSrntnerische« Kenerwehr»Tag i« Vvlkermarkt find bereits gegen tausend Au» «eldungen eingelangt. Die Itleritalen verlange« ebenfalls die Sweitheilnug »er Präger Hochschule. In Galizieu haben die Tammlnngeu znr Hebung der llAolkSschule keinen günstigen «rf»lg. Der Verlauf der Semeindewahlen in Italien ist überall für die Kreiftnnige» günstig. Zn einer Grotte bei Tnnlon sind I0.«00 Ehaffepotg entdeekt Vörden nermnthlich ein Waffenlager der »arlisten. war ausgefahren — empfingen den unerwarteten Bi^such mit einer Kälte, welche empfinden ließ, wie sehr sie befremdet waren Allein die ersten erklärenden Worte Ferdinand s reichten hin. das Be-n.hmen der Zuhörer umzustimmen, so sehr auch das Gehörte ihre Uebcrraichung steigerte. Der biedere Eliarakler des Obersten, das feine Gefühl seiner Gemahlin ließen sie die traurige Kunde mit aller der Theilnahme empfangen, die bei Edeln und Gebildeten jede feindliche Re-gung niederhält. — Nur das Leben haß», der Tod versöhnt. — Der Oberst sagte dem Herrn von Preuffach alle ihm zu Gebote stehende Mitwirkung zu und Prenffach wollte sich eben, ganz befriedigt, em-pflhltN.^^lS Aldertlneas Wagen vorfuhr. Er tonnte nui^ nicht umhin, zu verweilen: doch gab er gern der Bitte der Oberstin Gehör. d,r Tochter das schreckliche Äe^gniv jetzt noch zu verschweigen, da die Mutter sich vorbehielt, eS ihr auf schonende Weise Mitzuiheilen. Albertine trat ein. Einen Augenblick putzte sie beim Ailblick Ferdinands von Preuffach. der ihr ^i^'hrerbittiger Begrüßung entgegenging; dann, in plötzlichem Erkennen wie im heftigsten Fieber zusamM'Nsl^auernd, entfärbte sie sich, ivunkte und verschwand ohne eirze Woet deS GruheS in daS Nebenzimmer. Die Mutter folgte it)r. Fortsetzung folgt. ^ardurx, im ^uli 1872. Wir deekren uv8, Iiiemit anzru^eißsu, 6as8 «Zie IilAi'1)urZör üseomxtölzsiiil: au5 Oruvä 6er, vom k. k Ic. 6es Inoern mit I?r1ass vom 28. «suvi 1872 ?. 10139 ASnelkmißteu Ltatuteu itirv ZesLkL.t'tliel^e I'däti^Icejt deZoimöv kat. Der ^SZekättZlci-sis unserer ^etien-lFgseUseliM j3t au3 6em deiAväruolctev g. 9 uQ8erer Ltatutev ersiedtliek; 6g.3 (?rün6-(?apitLl iiestelit au3 öOV.OVO Ü. o. in 2500 vollsmßs^adlten Xotiev a 200 Ü. o. Die I'irma ^irä nae!^ 6ev LeZtimmuvKen 6eg xleiektaUs keijzetirlioicten 2 un8er6r Ltatuten ge^eietmet ^eräen, imä es vuräen dislier lZio uaettfolßxenäen IIuter3el^ritteu von VervaltuvAsrättivll deim I1av6el3Zerie!ite protoeoUirt, al8: «a«II TS II W^raiB» v? Alastlitt»»» ITeßSVr vr «loliai»»» S«?i»vV s- 9. Die (Ie8elis.i't6 6er 6e3el?3ed».st 3iu6: A) L300mptiruiiZ unä Ree800mptirun^ von Weeliselv. d) k^rtlieilunK vou V0r8eIiu83eQ auk Waarev, ^oliproliuets unä Wertlipapiers ull<1 eommis- Lionsvveiser Vericaut äieser delelluten ^lVertkodjeote. e) Ilelzeruadme von (^eläern ia laufeuäe ReotmunZ oäer aus länZere bestimmte I'ermiuo unter äen vom Ver^a1tullA3ratI:e von ^eit ^u ^sit xu Ke3timmen6en öeäinAunßeu. Vis (?e8ell3etiast i8t sueli kereelitiZt, 5ür 6ie in lausenäeKeotinuuA übernommenen (^eläer ver2in8lioti6, au5 ^amen oäer aut De1)erl)rinßer und s.u5 ^eine ßerinKsren LeträZs al8 Lünt^iß (Zsuläen ö8terr. >VätlrunA lautenäe ll?a33en3odein6 mit bestimmter Verfa1l35ri8t o6er ^ablbar nacb KündißunZ, äann LinIaKebUeker, von 1 ü. an^ekanAen, au3Z!UA6den. Oer Letra^ 6er im d'mlaufe beiinälieben (!a88en3obeins uv6 LivlaKebüetier ist monatlieb iiu veroikentlieben un6 6ar5 ^usammenZsnommen nie äa3 Doppelte 6e8 ^e^eiliK einZe^ablten ^etieneapitals übersteigen. 6) Kiro-Kesebäklo. e) Lanic-, (?ommi83i0N3- unä (FeI6veob8ler-(?e8ebäLt^e. 5) öetlieilißunA an 6er Lrriebtunx un6 6em Letriebe in6ustrieUer, eommeroisUer un6 30N8tißvr 6as oKentlielie Wobl s0r6ern6er UnterneiimunZen un6 Unterstützung 6er8elben 6urolt Ilebernsbme von ^etien o6er ?rioritätkn aus feste Reobnung, im ^sßs 6er öelebnunZ o6er 2um c:ommis8ion8^ei8en Vericauiv. x) LetbeiligunZ an oü'entlieben un6 I^rivat-^nleben 6ure1i gän^liode o6er tbeilveise Ilebernabmo 66rse1ben iur eigene lieobnung o6er in (Kommission un6 Il^eßoeirung soleber Xvleden. Ii) ^usgade von I^agersebeinen (Warrants) naeb l^Iassgabe 6or Bestimmungen 66r I^ini-Lterial-Veror6nuug vom19. ^uni 1866, k. (?. L. I^r. 86, un6 Veranstaltung von Waaren-^uetionen unter Leobaebtung 6er gesetz-Iieden Vor3ebristen. i) Vis Ausgabe eigener veriiinslieber, auf I^amen o6er Ileberbringer Iauten6er Obligati onen. Dieselben dürfen niebt vor einem ^abre un6 niolit naeb nelin «labrsn sällig sein, aueli niebt au5 Leträge unter Linbun6ert (?ul6en lauten. Ibr Oesammt-detrag 6ar5 6ie llälkt^e 6e8 eingexablten ^eti6n<;apital8 niebt ül)er3teigsn. Die Formulare 6er La886n8eb6ine, Linlagebüober un6 Obligationen sin6 vor Hinaus-galzs 6er Ltaatsvervaltung üur 6ensbmiguvg vorzulegen. §2. Die k'irma 6er Oe8ell8ebai't lautet: „llilsrdui'gvl' ^Lvomptvdank" un6 ^ir6 naod Vor3ebri5t 6er (?eset2S protoeollirt. Die^e V'irma v^ir6 entweder von ü^ei Nitg1is66rn 66» Vervaltungsratbes, o6er von einem Ver^altungsratbs-I^itgliedo un6 von einem mit 6er ?roeura vergebenen Deamten 6er Lesellsebatt gexeiebnet. Diesen DntersobriLtsn müssen 6is Worte „I^arburger Lscomptebanlc" vorgesebrieben o6er mit Ltawpiglie vorgs6rueltt ^er6ell. ^e6er kroeurist liat stets mit 6em öeisat^e „pvf pfveuns" 2UL:siebnen. (562 Der ^insfuss unserer (Fssobäste vur6s vorläuüg bestimmt auf 7^/o für Zmonatliobe ?lat2iv6be8el, 7^/ .-t n ' /» /0 n ^ ,, « » ,» 6 ,, ,, Domieilv V6r6en /.u bober eseomptirt, als ?lati!^sobsel von glsiolier Dauer. I'ür Darleiben auk ?fancler nebmen ^ir 7^/^, unä belebnen Ltaatspapiere un6 ?rioriräten Iiis 2u an6ere bor^enmässige ?apiere bis 2u ^/z 668 Ooursv^^ertlres. Die uns gemaebten Einlagen verzinsen ^ir vom ^age 6er I^inlage bis 2um 'k'age 6er öebebung mit 5^/<,, un6 liaben uns nur für Einlagen über 2000 il. sine Ztägige, für beL0n6er8 liobe Einlagen eins Ziu vereinl)aren66 ^uflcündung 6ss Liniegers vorbebaltsn. 8 über uv6 (^016 ^6r6eu 7.u l^'/g unter 6em 1'ages-öourso eingelcauft un6 ^u l'^/g über 6em8ell)en verltauK. Die Xun6waebung betreik 6er Llassenselieine un6 Linlagebüelier erfolgt naeb (Zlsnebmigung 6es betreffenden I'ormulars 6urob die Ii. Ltaatsverv^altung. Vom Vvi'waltung8i'atkv llvr Ililafburgkr L8vomptvdanl<. ^eleKrakeuOurs für Dame«. Die zahlreichen Anmeldungen und Anfragen von Elevinnen veransafftn mich am. 1. Avgvst b'giimend. einen zweiten Unterricht-Turnus für Mädche« und Witwen zu veanstaltcn. Bedingungen zur Aufnahme find: Ein Alter von 16—30 Jahren; guter Ruf; forretie geläu« fige und gut leserliche Handschrift zc. Damen, welche diesem 2. Turnus beizuwohnen wünschkn. wollen sich bis längstens Mittwoch de« 31. Juli l. I. und zwar in den Mittagsstun-den bei mir melden, bei welcher Gelegenheit ich auch über alles Weitere nähere Auskunft ertheile. Anton LaMus, k. ? StaatchtelegrafenamtS-Vfstzial IN Marburg, Schillerstraße btr. 167, _Kanduth'fches HauS, zweiten Stock. Nr. 8045. Kundmachung^ (SS9 Die unler»ichnele Direktion beehrt sich dea ?. ?. Herren BereinSthellnehmern hi-mil anzuzeigen, daß nach 8. 60 der bereit« in Wirksamkeit getretene» neutn Statuten die Äahretbeiträge und Prämien nunmehr vorhinein entrichlct werden und daß sonach der für da« Jahr 1372 entfal-kür die auf unbestimmte Zeit abgeschlossenen Bcrsiche'ungen sofort zu berichii-gen wäre. Um jedoch die in da« heurige Jahr falleiibt zivrisache Zahlung de« Ber'inttheilnehmern zu erleichtern, hat der Berivaltnngsratb beschloffen zur Einzahlung de« Beiträge« für d,>« Jahr lS72 all>,emcin cine Frist btS SI. Oktober d. I. zu gkwährkn. innerhalb welchrr e« den Versichert lkn freistehen soll, die Beiträge entwtter ans Einmal, oder in beliebigen Raten einzuzahlen und c« bleibt anch im letzteren Falle den Berein«-ihkilnehmern da« Recht anf volle Ver-ütuna im Schadenfalle gewahrt. » » «> In der Landeshauptstadt Graz erfolgt die Einzalilnnn der Beiträge unmittelbar bei der Bereintkasse: Sladt, Flieg,nplaK Rr. ö. sonst bei den DistliktS-Kommissären. Graz am 20. Juli 1872 ^ PirM»» der k.». priv. wichstlstltize» »r«dlcha dti-Vtrßcheri»i5.Aiifta»t str St»iem»rk, Kiin,t„ und Arain. A« ?a«fe« werden gesucht; 2 Wagenpferde, wo möglich nicht unter 16 Faust, gute Geher, fromm, fehlerfrei und nicht zu jung. sso Nähere Auskunft im Comptoir d. BlatteS. Eiscilbahil-Fahrordnung. Marburg. Vom 15 Juli 1872 an. Personenzüge. Bon Trieft nach Wien: Ankunft 6 U. 21 M. Krüh und