Nr. 13. Mittwoch, 16. Jänner 19M. 126. Jahrgang. Mibacher Mum VrHnumerationSprels: Mit Poslvers endung: ganzjührig 3a «. halbjährig 15 «. Im Kontor: ganzjährig , ^ «, halbjährig 11 «. Für die Zustellung inö Haus ganzjährig 2 X. — Insertlünögebühr: Mr lleine Inserate bis zu 4 Zeilen 50 l>, „rohere p«r Zeile Ili k; licl üsteren Wiederhülungen per Zeile « Ii, ^ Die «Lnibachei Zeitung» erscheint täglich, mit Ausnahme der 2o»n> und Feiertage. Die Admlnlstrailon befinbei ? sich Nongreüplay Nr, 2, die Medallion Dalmallngasje Nr, 10, Nprechslunden der liiedalliv» von » l>is 10 Uhr »a» V mittags. Unfranliertc Briefe werden nicht angenommen, Manuskripte nlchl zurückgestellt. MichtamMcher Geil. Der Neichsrat. Die „Zeit" weist nnt großer Befriedigung allf die erfrellliche Beschleuiliguilg der Arbeiten des Parlanlents hin und meint, wenn es sich zeige, daß der nahe Schlich der Legislaturperiode Negierung lind Parlament zu erhöhter Tätigkeit anspornt, dann müjse man eben trachten, solch heilsamen Torschluß recht oft eintreten zn lasseil. Es müssen kürzere Legislatllrperiodeil gesä>affeli lverden; die Lebenszeit eines Parlaments müßte aus drei oder bwr Jahre redliziert werden. Die „Deutsche Zeituug" hebt gleichfalls die vorteilhaften Wirkungen der beschlossenen Wahlreform ans die Arbeitsfrendigkeit des Parlaments hervor. Noch nie habe das Parlament in einem Tempo gearbeitet wie gegenwärtig. Das Selbstgefühl des Parlaments sei mächtig gehoben, seine Kräfte an einer großen Aufgabe wieder gestärkt und gestählt worden. Das „Dentsche Volksblatt" bespricht die Aufgaben des zukünftigen Neichsrates und meint, dieser werde bor allem seine Geschäftsordnung reformieren, dann ein Inkompatibilitätsgesetz beschließen »missen, durch welches es als unbedingt unstatthaft crllart wird, daß die Mitglieder des Neichsrates Verwaltungsratsstellen bei Unternehmungen bekleiden, welche nnt dem Staate in geschäftliäier Verbindung stehen. Ferner wird das neue Parlament energisch auf die Fortsetzung der Verstaatlichung des Eisenbahnnetzes dringen müssen. Die „Österreichische Volkszeitung" plaidiert dafür, daß das, was den Staatsbeamten als Recht zuerkannt wurde, auch den hente noch ausgeschaltete kreisen von Staatsangestellteil zugebilligt werde. Das Gesetz zugunsten der Beamten wäre unvollständig, wenn es nicht diese Ergänznng fände. Eine richtige Mittelstandspolitik dürfe nicht auf halbem Wege stehen bleiben. Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" fordert, daß das Plenum des Abgeordnetenhauses die vom Vudgetausschusse abgelehnten einmaligen Teue^ rungsznlagen für die Beamten annehme, bezw. sie nur gegen eine möglichst vorteilhafte Änderung des Wirlsainleitsbegiunes des Beamtengesetzes ein-tauscht. Die Veamten werden dem Hause dankbar sein. Sie spüren die Not, alles andere sind theore tische Betrachtungen. Die „Arbeiterzeitung" tadelt die Mehrheit des Abgeordnetenhauses, lueil sie den Paragraph 1K des Gesetzes zum Schutze der Wahlfreiheit abgelehnt habe. Was zu der Hacke derStrafandrohung der Stiel sein sollte, sei fürsorglich abgelehnt wor-den, und der Nest ist ein Gesetz, das zum tendenziösen Gebrauch bestimmt ist. Militärisches aus England. Ein militärischer Berichterstatter schreibt der „Pol. Korr.": Im Hinblick auf die Meinungsverschiedenheiten, die über den militärifchen Wert ge-fchlossencr Radfahrerformationen bestehen, sind die Erfahrungen von Interesse, die kürzlich in New Korest in der Grafschaft Salisbury gelegentlich einer militärischen Übung geinacht wnrden, an welcher ansschließlich geschlossene Nadfahrerabteilungen ili der Stärke von zusammen ^0ürsl:i!i' und reißen ans. Da lernen es die Kinder." ^ „Ja, das kann ich wohl sageil: wer in Indien ist, ist stets mitten unter Schlangen. Und das Beste ist noch, daß er sie nur ill den seltensten Fälleil sieht. Mail hört sie, man fühlt sie, mögen sie anch geräuschlos uno verborgeil sein. Überall habe ich die Schlangen um mich gehabt: im Speisezimmer, im Badezimmer, im Schlafzimmer, im Flur, im Garten, sowie in dem Kanen, mit dem ich über Land fuhr. Die im Badezimmer und ^chlafzimmer haben monatelang neben mir gewohnt. Sie wohnten ill heimlichen Gängen, ill die sie durch Nitzen gelangten, die zwischen dem Türpfosten und der Mauer waren. Denn überall im indischen Hause, klafft es auseinander, was verbunden worden ist, so der Türpfostell und die Wand — der Fußboden und die Wand ^ die Badewanne und der Fußboden. Und überall gibt es heimliche Gänge, von der Grundmauer bis zu deu Palmyrastämmen, die das Dach tragen. Denn überall gibt es die weiße Ameise. Ünd diese Miniererin zieht die Ameisen frcsserin Kobra nach sich. Es erregt immer wieder Erstaunen, daß so weilig Europäer durch Schlangen getötet werden. Mail pflegt das damit zu erklären, oaß die Euro päer Stiefel tragen. Aber höher als die Schuhe der Europäer heben sich die Kobras scholl bei ihrem Nachmittagsspiel! Wenn sie nuu gar springen! Eine überzeugendere Erklärung finde ich ill dem Charakter des Europäers. Er ist vorsichtig und greift zu. Der Eingeborene dagegen ist Fatalist und zitiert: das Ungünstnvste in jeder gefährlichen Lage. Ill jedem meiner indischen Zimmer hielt ich, leicht erreichbar, Nohrstock und Leuchter. Niemals im Dunkeln eintreten, das ist das Hanptgesetz. Ein mal übertrat ich's. Freunde besuchten mich. Ich ging voran, nur zwei Schritte über den Flur. Als ich die Tür aufschließen wollte, entsiel mir der Schlüssel. Ich hätte schwöreil mögen, daß er neben eine Schlange gefallen war. Darum jagte ich die Nachgekommenen zurück. Uno dann tastete ich nach oem Schlüssel. Ich fand ihn endlich, schloß auf und leuchtete. Da lag sie: eine Kattuotter. Sie tötet langsam, erst nach vier Wochen, »nd sie verschafft einem Höllenqualen. Mit dem Nohrstocke zielt man nicht etlva nach oem Kopfe. Man würde ihn schwer treffen. Uno loeun sie gereizt ist, springt die Schiauge ungeheuer weit und hoch. Man schlägt irgendwo hin nach ihrer Hätte ulld zertrümmert ihr das Mochen-gerüst. Das nimmt ihr die Federkraft. Wie rasend schlägt dann noch der Kopfteil hin lind her, Augen und Mnlld scheinen Gift auszusprühen, und wehe, wenn ihr in diesem Augenblicke jemand zu nahe kommt. Eine Frau lvachte in der Nacht auf, lveil sie ein Geränsch, ein feines Pfeifen vernommen hatte. Laibacher'Zeitung Rr. 13._____________________________________l12__________ 16 Jänner I907. die Nadfahrcrabteilungen im Gefechte zu weit von. ihrer Maschine entfernten. Der Bericht bespricht endlich noch, line der Verpflegung- und Munitionsnachschub für größere Nadfahrerformatiouen am Zweckmäßigsten einzurichten sei. Der einzelne Mann sei schou durch Karabiner und Mantel hinreichend belastet und nicht in der Lage, viel Munition und Mnndvorräto bei sich zu haben. Solange die Truppe noch zusammen und auf der großen Straße bleibe, würden wohl Wagen, die in der Stunde acht Kilometer zurücklegen könneu, ausreichen, mn den gesamten Bedarf nachzuführcn. Anders aber sei es, wenn die Entfernungen größer würden und die Nadfahrcrdetachcments sich in breiter Front auseinanderzögen. Dann könnten nur Automobile helfen und es sei anzustreben, für jede Nadfahrerkompanie einen oder zwei Selbstfahrer zur Beförderung der Munition und Lebensmittcl zur Verfügung zu haben. Politische Uebersicht. Laibüch, 15. Jänner. Daö „Wiener Deutsche Tagblatt" berichtet übel' eine Unterredung seines Pariser Berichterstatters, mit dein neuen französischen Botschafter mn Wiener Hofe, Herrn Crozior, in welcher dieser erklärte, er werde nach Kräften für die besten Beziehungen zwischen beiden Bändern eintreten. Die ssranzoseu hegen für die Österreicher und Ungarn große Sympathie. Nichts könne ihm persönlich aw genehmer sein, als den freundschaftlichen Verkehr zwischen beiden Ländern zu pflegen. Auch möchte er sagen, daß es ihm zur besonderen Ehre gereicht, bei Seiner Majestät dem Kaiser ^ranz Josef, dessen ehrfurchtsgebietendo Persönlichkeit sich universeller Beliebtheit erfreut, akkreditiert zu lverden. Das „Neue Wiener Tagblatt" veröffentlicht eine ihr „von hervorragender Seite" zugehende Betrachtimg über den A ungleich m i t Un g a r n in welcher ausgeführt wird, daß sich schon im ersten Stadiuni der gegenwärtigen Verhandlungen österreichischerseits die Überzeugung befestigt haben dürfte, daß ein kurzfristiger Ausgleich vom österreichischen Standpunkt aus nicht diskutierbar sei. Es müsse somit ein Weg gesucht werden, auf dem man zu einen: langfristigen Ausgleiche gelangt, der im beiderseitigen Interesse gelegen ist, insbesondere aber, für Ungarn, ein vitales Interesse sei, weil es im Falle der Perhorreszierung eines kurzfristigen Ausgleiches seitens Österreichs für die Periode bis ZMN Ablaufe der Handelsverträge auf einen Zustand angewiesen wäre, in welchem es die ökonomische Superiotät Österreichs nicht mehr seiner Ent Wicklung dienstbar machen könnte, sondern sie viel-mehr auch zu seinem Schaden zu fühlen bekäme. Aus Petersburg, 14. Jänner, wird gemeldet: In dem heute veröffentlichten Handschreiben an den Ministerpräsidenten Stol y p i n gedenkt der K a i ser zunächst des Zeitpunktes der Ernennung des Ministerpräsidenten, dem die schwere Aufgabe zu- gefallen sei, die durch revolutionäre Umtriebe ge störte öffentliche Ordnung wiederherzustellen. Im Laufe von fünfeinhalb Monaten habe 05 das Kabinett Stolyvin5 vorstanden, fährt der Kaiser fort, durch sciu energisches Auftreten eine deutliche Besserung hinsichtlich der öffentlichen Ordnung herbeizuführen, trotz des tollkühnen Auftretens der Nevo-lutionäre und wiederholter Übeltaten, die den Zweck verfolgten, die regierenden Kreise in Verwirrung zu setzen. Der Kaiser erwähnt die Gesetzentwürfe, die das Ministerium für die Tagung der Duma vorbereitet, sowie die Maßnahmen, die von ihm alo unumgänglich nötig noch vor dem Zusammentreten der Duma verwirklicht wurden. Der Kaiser spricht sodann Stolypin und dein gesamten Ministerium seinen Dank aus und gibt der Zuversicht Ausdruck, daß nach dein bevorstehenden 'Anfange der Tagung der Duma und des Neichsrates das von Stolypin geleitete Ministerium dieselben Dienste zur Ausführung der kaiserlichen Pläne leisten werde wie bisher; denn nur in dem Zusammenwirken der neuen, gesetzgebenden Organe mit der vom Kaiser ernannten Regierung sehe er eiu Pfand für die gesetzliche Ordnung und Stärkung der Kräfte des Staates gemäß den Bedürfnissen des zu neuen: Leben berufenen Nubian d. Der bulgarische Minister des Äußern, Doktor ^? i an reichte, wurde durch Verleihung des Großkreuzes des Weißen Adler-Ordens aufgezeichnet. Auf der Rückfahrt aus Petersburg wird Minister Doktor Stanöcv in Wien einen drei- bis viertägigen Aufenthalt nehmen; er dürfte mit seiner Gemahlin an einem der letzten Tage der laufenden Woche dort eintreffen. Tagesneuigteiten. — (EinWoIf aufdem Exerzierplatz.) Ans Nakowico in Galizion wird gemeldet: Am 10. d. spielte sich eine bei uns seltene Begcbelchelt ab. Am Nachmittag erschien plötzlich ein Wolf auf dem Exerzierplatz und schlick) sich ois auf etwa hundert Schritte an die Kaserne des 8. Dragonorrogimonts heran. Dort blieb er wie angewurzelt stehen und blickte wohl eine Viertelstunde lang gierig in den itasernenhof. Offenbar hatte ihn der Hunger so weit getrieben und er snchto nach Venic. Das Erscheinen des Wolfes machte natürlich einiges Aufsehen. Oborlentnant Rudolf Srnka holte sein Gowohr. Der Hund de5 Majors Mykulik stürzte sich auf don Wolf, wurde aber von ihm zurückgetrieben. Oberleutnant Srnka gelang es, sich dem Wolfe, der sich zurückzog, bis ans 12s! Schritte zu nähern. Da eino weitere Annäherung sich infolge der Aufmerksamkeit des Tieres als unmöglich erwies, gab Oberleutnant Srnka auf das Tier einen Schuß ab. Er traf es mn Hinterteil und verletzte os schwer. Trotzdem entfloh der Wolf über Pradnik Cerweny lind tonnte nicht mehr eingeholt worden. (Ein kaltblütiger Mörder.) Eine seltsame Tragödie spielte sich in Doal an der öst- lichen Küste Englands ab. Dort kam mit der Nahn ein anständig gekleideter Herr an. der zunächst in ein Hotel zn'na und sich da zn essen geben ließ, nwrauf er dann einen Wagen nahm nnö dem Kutscher befahl, ihn nach dem Hause eines gewissen Mr. (hould zn faliron, das ziemlich einsam an der Straße nach Davor steht. Der Fremde stieg dort ana und klingelte cmi Tor, worauf er oingelassen wurde. Der Kutscher, der seiner Instruktion gemäß draufM wartete, hörte einige Schreie nnd ein ziemlich lautes Geräusch und nach woniaen Angondliclon lam sein Iahraast ohne Hut und Stock lviodor horanogolanfen und behauptete, or sei in roher Weiso angefallen worden. Er verlangte, nach der Station gefahren, zn werden, wo or Freund« erwarte, mit denen er die Sao lveitor verfolg«: werde. Der Kutscher fuhr dorthin, bemalte aber, daß der Fremde selbst in oinon gerade davonfahrenden Zng stieg. Er fuhr daher zurück nach der Stadt und meldete, was er erlebt, auf der Polizeistation. Dort war inzwischen bereits Alarm geschlagen worden, denn man hatte Mr. Gonld in bewußtlosein Zustande mit mehreren ^chußwnndon im Halse und in den ätopf im Flur seines Hauses gefunden. Er wurde in ärztliche Behandlung genommen und ist joht uoch in Lebensgefahr. Zuerst hieß es, die Poli^oi habe keim' Spur von dem Täter und es sei auch lein Motiv für die unbegreifliche Tat ausfindig zu machen, aber es scheint jetzt, daß lnan sofort Verdacht auf einen Reisendon ans Manchester hatte, der gewöhnlich in Lon-don zu tun hat, denn schon abends erschienen zwei Detektives in einem kleinen Pcchierladen, wo derselbe, oin Mr. Trainor, seine Vricfe abzuholen Pflegte. Er kam aber erst zwei Tage später und wnrdo verhaftet. (Die Taille der Engländerin.) Tie vernünftigen Leute in England' beklagen sehr, daß die eifrigen nnd hartnäckigon Versuche der eng-liMn Damenschneider, die Wespentaille wieder einzuführen, allem Anschein nach den Sieg davontragen. Es sind alle Anzeichen dafür vorhanden, daß im Icchro des gesunden Menschen Verstandes 1W7 die „don,-ttk^« Nj>!,i-l.>" - die „Sanduhron-Gestalr", wio die Engländer den zusammenaeschnürton Franonkörper nonnen - fäshionablor soin wird als es soil den acht ziaer Iahron dos verflossenen Jahrhunderts je der Fall war. Die weisou Froundo und Froundinnen der Wospontaillo machen hauptsächlich zwei Übel für das während der letzton Iahro fostgostollto Schwinden der Elfengestalt der Engländerinnen voranrwortlich: Einmal dio Modo, beauomo Vluson zn tragon. nnd oann dio wachscndo Vorliebe der Frammwolt für sportliche ^'tälianna. Höchsttvaiirschcinlich wildes nicht an Vor sna>n fehlen, dio nouo onglischo Mode auch über den .^anal horüverznbrinaen. Ob dio deutschen Frauen und Mädchen w vernünftig soin wordon, gegen Ein-führnna dor englischen Modetorheit Front zu maclM? Wir sagen nein. Denn bisher war immer die Mode stärker als die Vernunft. - (Leuchttürme als Villen.) Drei Lenchttürinc a>n der onglischon Südküsto, die durch Neubauten ersetzt worden sind, wurden vor kurzer Zeit von dor Admiralität für den Privataebranch vermietet, und os fanden sich bald Liebhaber, die diese „Eine Schlange!" dachte sie und zündete leise das Licht an. Ebenso leise wockto sie die Wärterin ihrer Mnder. Die erhob sich vom Voden, reichte der syrau die beiden kleinen blinder ins Vett und sah sich um: Da lag die Schlange hinter dein Bett-ssostoll der Frau an dor Wand. Sie lag lang aus-gestreckt, als wenn sie wandern wollte, sich aber :wch einmal umsähe. Sie lag da, wo Wand und Kalkfußboden ,'>usammontrafon. Weder die Europäerin noch dio Eingeborene wagte dort nach illr zu schlagen. Außer der Kinderfrau schlief nie niand von der indifchcn Dienerschaft im Hause. Es blieb also nur übrig, den Diener aus dein Paria dorfo zu rufen. Dio Votin bliob aber zwanzig Minuten fort. Während dieser Zeit sahen sich die Frau, die mit ihren hilflosen Kindern allein geblieben war, und die noch immer zögernde Schlange gogenseitig au. Tann endlich kamen Helfer. Sie huschten durch die offenstehenden Türen und Fenster. Sechs oder, mehr schwarze Gestalten in weißen Tüchern. Sie umstellten die Schlange und erschlugen sie. Weun ich von der Vorsicht sprach, mit der man Nachtschuhe, Zigarrenkisten und Ähnliä)e5 anfassen nuiß, so dachte ich nicht nur au schlangen, sondern daneben auch an Zwergottorn, Skorpiono und noch win.'.igoro Noptilion. Sio sind in Unzahl vorhandon und zum Teile nicht traniger gefährlich als gewöhnliche Schlangen. Nnd selbst die Arten, die in unserer gemäßigten Zone nur geringen Schaden anrichten, sind dort unten ungemein gefährlich. P. W. Unrecht Gut. Roman von N. Eoronh. (41. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Sage mir doch ^ " „Ick) will allein sein! Hast du nicht gehört?" Schlveigend unö verstohlen die feuchten Angon trocknend, ging sio znr Tür, suhlte sich aber Plötzlich umschlungen. „Verzeihe!" bat Hnber nut warm bewegtem, Ton. „Es ist unrocht, lvas ich tno. Ich schicke dich, meino liobc, treuo, gednldigo Lebensgefährtin, hinaus wio oino Dionstmagd. Ick) benehmo mich in ganz nngohöri ger Woiso und du l)ast toin Wort des Vorrmlrfes, son-d, r bleibst ilninor dn> Gütige, Solbstlose, Vergebendo, oin liobos Weib! In dir steht mir cm Engel zur Seite, so rein und gut, daß er sogar einem Vordannnte.i Trost zu geben vermöchto. ^ Vielleicht wärc eine offene Aussprache mit dir die arößto Wohltat, die ich mir solbst oru>oisen tönnto „Wenn du das glaubst, Martiil, so redo dir doch alles, luas dich drückt, von der Soele herunter. Gern und freudig will ich dir oinon Teil dor Last abnehiuon, du sollst mich nicht schwach, nicht zaghaft, nicht kloin-lich findeli. Dio Liobe gibt Mut nnd 5draft ulid ich liolio dich jetzt nicht minder als vor Jahren, nein, sogar noch inniger und hingebender, wenn auch mein Haar sich beivits gran färbt. T«in Wog ist der mci-nigo; was mich trifft, trifft uns beidc und wohin du gehst, folgo ich dir, treu wie doin Schatten." „Gcwis;, gewiß, meine Kätho! Aber du mußt, was ich dir sage, nicht wörtlich nehmen, sondern Auf^ tritte, wie den jetzigen, schon mit meiner nervösen («^'roizthoit entschuldigen." „Das ist wieder dor alto, freundliche Tou, in wolchem du friiher zll mir sprachst, nnd es tut wohi, ihn zu hören. Zwei MensäM, die so mg aneinander hottet sind, sollon nnd dürfen sich nichts verargen. Ich weiß, doin Herz hat koinen Teil daran, wenn du oft hoftia, wirst, und ich verlange ja auch gar nicht, daß du jrdo5 Wort auf die Wagschalc legst. Es macht mich nur so besorgt und traurig, wonn ich dich unzufriodcn nnd aufaei-ogt seho." „Liobos Kind, lx'Aeifst du nicht, daß ich es in die. ft'Nl Falle bin? .Mnn os nnr gleickMl'Itig sein, nxmn ich hier ganz plötzlich und unerwartet einem Menschen bogcgne, dor Paul nnd seme wonig ehrenvolle Existenz gcnan kannte, und wenn ich die Indiskretion dos Bo tn'ffendon fürchten muß? ^ Was meinst du wohl, wi« die gräfliä)e Fainilw von Loschitz, wic nnser- Sck>wie-gersohn Rolf von T-ernburg nnd vor allem der Commandant Graf von Selwitz und dessen Gemahlin dar° iibor urteilen Willdon, won», sie orführoi,, daß moin nächster Verwandter ein acüiioim'r Wllcherer lvar? MargotZ und Guidos Zukunft stoht auf dein Spiel." „Graf und Gräfin Loschitz wissen ja, daß du dich vom einfachen Landwirt znm Handolsfürst>on onipor-A'arbeitet hast. nnd du gabst ihnen Beweise großer Fronndschaft." „Nun ja, ich kam den Exzellenzen, die sich in arger Klemme bcfandon, zu Hilfo, weil ich Margot als große Dame sohcn wollte." „Nicht deshalb wnrdo unsore Tochter Horsts Brcnlt!" rief 5iatharina inü bangen, Ausdruck. „Di« jnngen Leute lieben sich." . „Ja, ja — so hoffe ich/' „Du hoffst? Vist du dessen nicht gewiß?" Laibücher Zeitung Nr. 1.;. 113 16. Jänner 1907. Baulichkeiten als Villen einrichteten. In der Nähe von Dover bei Soutl) Foreland hat ein bekannter engliMr Schriftsteller Besitz von dein einen Leilcht türm ergriffen und sich dort ein recht wohnliches Heim geschaffen. Der Laternenraum ist von ihm als Arbeitszimmer und Bibliothek eingerichtet worden, und natiirlich hat er von der Höhe des Tnrmes einen prächtigen Überblick über die ganze Küste. Um zn ver hmdern, daß ,n der Nacht der Leuchtturm von den ans oem Meere befindliäx.'n schiffen gesehen nnd l,ock) als geltend betrachtet wird, wurde eine Vorrichtuno 3, I ^ ""^ ^lcltt die ganze Glaskngel von innen ourcy drckes !,chtnndurchlässigcs Tuch verkleidet lver- „ ^ (L y n ch j u ,t ^ ^ ^ ^ ^ „ ^ ,„ Gatten-mo rd er.) Das ..Berliner Tageblatt" meldet ans Newyork: In Charles City (im Staate Iolva) ver-Mnunelten sich ,n den letzten Tagen eil,e Anzahl von Würgern und Bürgerinnen, die zn den angesehensten Personen der Stadt zählten, zu einer Nctversamm-lung, an der mich vier Geistliche nnd viele Franen teilnahmen. Nach der Predigt zog die ganze Gesell-Ichaft vor oas Gefängnis und brach in eine Zelle "n, in der ein gewisser James Cnller, der unter den, ^erdachte, seine Fran nnd seinen Sohn ermordet zu haben, verhaftet worden war. Die Vienge schleppte den Verhafteten zu einer Brücke einer Vorstadt, zlvang chn daselbst, niederzulnien nnd den Himmel um Ver-Mbung zl, bitten. Nachdem dies unter sanften. Nach-drucke geschehen war. wnrde James Culler an einen, Brückenpfeiler anfgehängt. Die Menge schnitt sodann die Leiche des Iustisizierten ab und begrub sie unter Gebeten nnd Gesängen. Der Ortsrichter nahm einige Verhaftungen vor. " (W i e m a n in China k ü ß t) Übe,- den «tunesischen Klch entnnnmt die ..Freis. Ztg." den An-ssaben des franzäsisckM Forschungsreisenden Paul ü'Enjoy das folgende: Die Chinesen überhanpt die Ulongolifckie Rasse -^ küssen gar nicht in nnserem Sinne, sondern sie rieclM nur. Der chinesische Kuh setzt sich nämlich aus folgenden drei Bewegungen zusanv lnen i Zuerst legt der Chinese oie Nase auf die Wange bor geliebten Person, dann folgt eine lange Einat^ uumg mit der Nase, wobei die Augenlider fest geschlossen werden, und endlich ertönt oin leichtes Klatschen üer Lippen, ohne daß jedoch der Mund die Wange berührt. Diese Art des Küssens ist, so zeigt d'Enjoy. Mdem er sie vom anthro^,»ologischen Standpunkte beutet, ursprünglich ans dem Trieb, den Appetit (?) zu stillen, hervorgegangen. Die Chinesen aber halten !'e für die idealste Art. einer Person Liebe zu bezei Mi, während sie den europäischen Kuß roh und tierisch nennen, und meinen, dah ein Europäer, der in un-Krem Sinne küßt, einem Menschenfresser ähilelt. Als bie Franzosen Cochinchina erobert hatten, suchten bissen Bewohner ihre Frauen nnd Mädchen zu verhindern, sick) den französisck>en Soldatcu zu nähern, indem sie ihnen sagten, daß die Europäer ihre Franen umarmen und beißen, und noch heute drohen die Einwoh ner von Anam ihren 5ttndern, wenn sie ungezogen sind, mit einen, „europäischen" Kuß. Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Das Gesetz über die Gehalte der Professoren. Die Ategierung hat gestern im Abgeordneten-Hanse oas Gesetz, betreffend die Regelnng der Pro^ fessorengehalte, eingebracht, das hinsichtlich der Mittel' schullehrer und der Lehrer an Lehrerbildungsanstalten in folgenden Bestimmungen gipfelt: Den Mitt el sch u l l eh r e r n sollen die ersten zwei Qninquennalzulageu um je l00 lv, die letzten drei um je 200 l< erhöht werden. Die Lage der Mittelschullehrpersonen wird dnrch den borliegenden Gesetzentwurf noch in der Richtung wesentlich verbessert, daß ihnen nach erlangter vollständiger Lehr-bcfähignng die im Umfange einer bestimmten Lehr-Verpflichtung zurückgelegte Supplenten- nnd Assi» stentendienstzeit für die Stabilisierung und Bemessung der Qninqnennalznlagen bi5 zum Höchstausmaße von acht Jahren angerechnet wird. Weiter wird dnrch die von den i)religion,slehrern zurückgelegte Dienstzeit bei Vorriickung dieser Lehrer in den für wirkliche Neli» gionslehrer normierten Gehalt für die Zuertenuung der Qninqn('nl,alzulaa.en bis zum Höchstausmaßc von acht Jahren eingerechnet. Endlich sieht der vorliegende Gesetzentwurf die Verbesserung der Lage der definitiven Turnlehrer a i, Mittel s chuIc n vor. Diese kommen ,dach Erlangung der dritten Quinquennalzulage in die nennte nnd nach Erlangung der fünften Quinauennalznlage anch in die, achte Rangstiasse. Analog den Vertretern der übrigen Fächer wird anch ihnen die nach Er-langung der Lehrbefähigung im Umfange einer bestimmten Lehrverpslichtnng zurückgelegte Suppleuten-Dienstzeit, ferner eine von ihnen an Volks- und Bürgerschulen in definitiver Eigenschaft zugebrachte Dienstzeit bis zum Höchstausmaße von acht Jahren angerechnet. Endlich wird den Tnrnwhrern die Dienst-zeit anf dreißig Jahre herabgefetzt. Was die L e h r e r an Leh rcrb ildu n g s an stalten anbelangt, so werden die Qninquennal zulagen für Hauptlehrer in gleickier Weise wie bei den wirtlichen Lehrern an staatlichen Mittelschule!, bemessen. Bei den Ü b n n g sschull e hrer n ist in Stattgebuny ihrer Wünsche die Möglichkeit einer Beförderung in die höheren Nangsklassen, nnd zwar mich Erlangung der dritten Quinqueunalzulage in die nennte und nach Erlangung vou zlvci weiteren Quin-qnennalzulagen in die achte Rangsklasse vorgesehen, wobei die Vorrückung in die achte Nangsklasse an den Nachweis der Befähigung für Bürgerfchnlen gebunden ist. Zugleich wird in ähnlicher Weise wie bei den Mittel schullehrern auch bei den Hauptlehrern eine Erhöhung der fünf Quinquennalzulagen er° folgen, und zwar sollen die erste nnd zweite um je !>00, die folgenden drei um je 400 l< erhöht werden. Desgleichen erhalte,: die Übungsschullehrer, welche nach den, seinerzeitigen Gehaltsgesetz sechs Oninquen-nalzulagen bezogen, aber nach dem Gehaltsgesetze vom Jahre l^98 nur den Anspruch auf deren fünf hatten, nunmehr wieder eine sechste Quinquennalzulage, welche mit den, Betrage von 400 K bemefsen erscheint. Nücksichtlich der Anrechnung der Supplenten° und ..Mein Gott, sa, ich bin's! Es gibt aber Dinge, die so häßlich sind. to tief im Schlamme stecken, daß sie dort an: besten ewig begraben bleiben, denn bei jeder Neriihrnng spritzt der Sck>lmnm hoch empor und wen er trisst. der kann sich nie wieder von diese» Schmutz flecken reinigen. Margot ist die Braut des jungen Gra-fen und seine Eltern sind mir verpflichtet. Hier würde die Gefahr also minder groß, aber denke an Guido! Juliane von Selwitz interessiert sich für ihn nnd ist das verwöhnte Angstkind/ die einzige Erbin der Eltern." ..Fassest du denn die Möglichkeit einer Vermählung unseres Sohnes mit der Komtesse ins Auge?" „Das tne ich nnd mit voller Berechtigung. In liane i stgeblenoet von seinen Vorzügen. Ich beoback> tete sie genau bei dem letzten Wettrennen, wo er als Sieger gefeiert wurde. Ich sage dir, das Mädchen liebt ihn." ..Aber er liebt sie nicht. Ich weiß, daß er es nicht tut." „Dann wird er dock) klug genug sein, zu bedeuten, lvie sehr diese Heirat seiner Karriere zmn Vorteil ge- reiclien könnte." „Soll unser Sohn solcher Rücksichten wegen etwa seine Freiheit nnd das Necht der eigenen Wahl ver-taufen?" ..Nimw nicht alles so schwei-fällig! In Guidos Charakter ist keine Spur von Sentimentalität. Set übel-zeugt, er schlägt den selbst gelvählten Weg ein, wenn er um Juliana freit. - Du siehst so bestürzt aus. als härtest du eine fürchterliche Entdeckung gemacht." „Ich höre so vieles, was mich überrascht — und wa^ ich nicht sofort zn fassen vermag - Juliane Guidos künftige Gattin? Daran kann ich nicht glauben." „Gesichert ist ja diefe glänzende Hoffnung auch noch keineswegs. Eben deshalb erschreckt es mich, ganz ungeahnte Hindernisse und Gefahixn, auftauchen zu sehen. Ich muß ungestört darüber nachdenten, wie sie ans oem Wege zu schaffen sind. ~- Gute Nacht, Käthe!" „Gute, Nacht!" wiederholte sie leise, suchte ihr eigenes Schlafzimmer auf und schmiegte sich fröstelnd in die Kissen. Die Wohltat erquickenden Schlummers blieb ihr aber verfagt. Sie meinte im Dunkel der Nacht immer eine schlanke Mädchengestalt mit großen, heilen Angel, zn sehen, meinte immer die leidenschaft lichen Worte zu hören: ,Ich kenne nur einen Himmel: Guidos Liebe schließt ihn in sich, nur eine Hölle: Gnidos Trenbrnch würde mich in sie hinabstoßen'." „O Gott, hilf nns. hilf uns allen!" betete Ka-tharina und schwere Tränen fielen auf ihre gefalteten Hände nieder. „Was denkst du denn in der bewußten Ango legcnheit zu tun?" fragte Frau Huber au, nächsten Tage den Gatten, als er wie gewöhnlich mit ihr, Margot und Arsene gefrühstückt hatte und die Mädchen unter einen, Vorwande aus dem Zimmn geschickt lvaren. „Ich kann und werde nichts unternehmen", er-widerte er. „Aber da du dock) wünschtest, daß alles, was deines Bruders Vergangenheit betrifft, verschwiegen bleibt - " (Fortsetznng folgt.) Assistentenjahre werden nunmehr die definitiven mit der Lchrbefähigung fiir Mittelschule!, ausgestatteten Lehrperfonen, sowie die Hauptlehrer nnd die Wirt lichen Lehrer' an den Staatsmittel schulen in ihren Bezügen gleichgestellt. Der aus diesen gesamten Maßnahmen refultie rende Mehraufwand beläuft sich auf zwei Millionen Kronen. Das Gesetz tritt mit den, 1. April 1W7 in Kraft. Reiseslizzen aus Dalmaticn. Von F. I. Weinwurm. (Schluh.) A propos, haben Sie Pierre Lottie „Madame Chrysantheme" gelesen? Also. wenn Sie die Ne schreibung der japanisckien, Häuser mit den verstell» baren Holzwänden in den Zimmern, den darüber gekleisterten Tapeten, die Hitze, den zlveidentigcn Buchtitel nnd die vielen Gedantenstrick)e auf jeder Seite dieses Auckies in freundliche Envägnng ziehen, so iverden Sie, unter gütiger Berücksichtigung der ob erwähnten Blechkassetten, vielleicht der Forschnng in der Literatnrgeschichte über die Bedeutung voll söge-nannten „Gedanken"strichen gang neue Bcchnen weisen können ^ Schon der Name des Hotel 5Ma, in den, Sie in Sebenico (rbsleigen, mahnt Sie, die wirklich großartige«, Wasserfalle der Krka und die dort befindlichen nicht minder großartigen Kraftwerke zu besichtigen. Die Krka, in den Nömerzeiten die Grenze zwischen den Lyburnern nnd Dalmatern (wohl dem blühend« sten unter den illyrischen Stämmen), bildet, etwa drei Stunden von Sebenico entfernt, eine Röche von. mächtigen Fällen. Diese Fälle sind jedoch nicht nnr ob ihrer Schon heit für ^cbenico ein Segen, sondern anch ob der Wasserkräfte, die fie liefern. Interessant ist denn anch eine Besichtigung der dort befindliche!, Kraftwerke-wie in ganz Dalmatien. ist man auch hier liebend würdige», Entgegenkommens sicher. Hier l>aben Sie die zwei alten Wasserpnmp-mcrschinen für die Stadt zu je W Pserdelräften. so-dann die zwei Maschinen zu je :^0 Pferdekräften der Firma Anton Snpuk K Figlio, die Sebenico mit elektrischen, Licht und ^aft versehen. Im anstoßenden Werke der „Society per la utilizzazione delle forze idranlickie delta Dalmazia" pusten und surren in zwei Maschinen zusammen nicht weniger als 7M0 Pferdet'räfte, die wieder dnrch die nnn in Betrieb kommenden vier Maschinen zn je (l(XX) Pferdeträflen derselben Unternehmnng in Manojlovac übertroffen werden. Dieses hydroelektrische Wert hält jetzt den Nckord in Enropa, allerdings nicht für lange, denn in wenigen Icchren lverden bei Almissa acht Maschinen zu je 10.000 Pferdekräften laufen. Stadt und Land ziehen hieraus erheblichen Nutzen- verlangten doch selbst die Bauern, die vor Jahren die Leitungsmaste, umsonst oder gegen geringe Vergütung ans ihren nn fruchtbaren Gründen aufstellen ließen, nnn ganz be trächlliche Entschädigungen. Doch nichts dauei-t ewig! sagte eimnal einer, der dafür wohl nntcr dem Selbstkostenpreis den Titel eines Weisen erhielt; es heißt zurück nach Sebenico, denn nachmittags fährt das Schiff ab, das mich nach Ti'icst, dein Ausgangspunkt meiner Neife. bringen soll. Erquickendes NickMtun nach all dem Schauen nnd Hören, Hasten und Jagen nach Anschlüssen und Abfahrtszeiten, Gemütlich im Lehnstuhl am Bord des Lloyddampfers hingestreckt, lasse ich noch einmal Dal-matiens reichgegliederte Küste mit den vorgelagerten Inseln, Eilandeil und Scoglien an nur vorüberziehen. ... Wieder zeigen mir die kahlen Berge Dalmatiens ihr herrliches Farbenspiel im Glänze der ins Moer tauchenden Abendsonne.. Einzelne verspätete Fischerbarken mit ihren rotbraunen, lateinischen Segeln eilen dein nahen Hafen zu, .. Von den Stranddörfern und StädtckM tönen leise und feierlich die Abend-glocken zu mir herüber. Leise und eintönig plätschernd umkosen die Wellen del, Schiffskiel und eine besonders lveitgereiste Woge raunt mir die Sage von der im fernel, Norden einst verfunkenen Stadt Vinetn zu, deren Glockengeläute noch jetzt von Zeit zn Zeit ans den Meercstiefen ertönt. Das M-eer nimmt immer mehr die Farbe geschmolzenen Bleies an. Erhabene Stille, feierliche Nuhe. Die Küste Dalmatiens beginnt im Dunkeln zu verschwinden. Noch eine Zeitlang winkt nur ein Leuchtfener seine Abschiedsgrüsst her« über, bis es auch in,Z nächtlickie Dunkel zurückfällt. . . Lebe wohl, du schönes Dalmatien! Seltsames Land, seltsame Schicksale, seltsame Be« völkerung! All diese oft so fremden und doch so freundlichen Züge berühren den Reisenden ganz. Üaibacher Zeitung Nr. 13._____________________________________"4 16. Jänner 1907. wundersam, Doch eigeniünilich, es geht cm gewifser Zug der Erregung, der Verstinnnullg, ja selbst der Verbitterung durch die gebildeteren Schichten der Bc-völkeruug: ob man nu» uiit Kanflentei, oder politischen Persönlichkeiten spricht, trotz anfänglicher Beherrschung, »lach und nach hört man immer wieder jene gewissen Saiten des Mißmutes, wohl auch des Verzagens mitklingen, die einem immer wieder die Resolution von Fiume in Erinnerung dringen. Österreich, du verlörest viel an Talmatien: Ein schönes Land nnt reichgegliederter Kiiste uud eiue genügsame und dabei überaus seetüchtige Bevölkerung deine Sieger von Lissa! "" (Von den t. k. Staats bahnen.) Au-läßlich der seitens des Eifenbahnministenums angeordneten Trennung der Abteilnng ^ der Staatsbahn direltiou Trieft hat dasselbe nachstehende Ernennnn-gen verfügt: Dr. Alexander Meßnier, Inspektor, zum Vorstände der Abteilung 2; Dr. Karl See mann Ritter von Treuen wart, Iuspektor, zum Vorstande der Abteilnng l- Dl-. Engen Gliick-lich, Bahnkomnnssär, zuni Vorstandstellvertretcr bei der Abteilung 2: Dr. Heinrich Weindl, Bahnkommissär, zun, Vorstandstellvertreter bei der Abteilung Nr. 1. Das Eisenbahnministerinm hat ans Gruud der .^ontursausschreibuugen den Offizial Franz Wiesei zmu Vorstande des k. k. Bahn betrieb sam,tes Görz er nannt. - (L eichenbcg ä ng » i 5.) Gestern nachlnit-tag fand von der Nömerstraße aus das Leichenbegängnis nach dem am 11. d. M. hier verstorbenen Herrn Steueraultsadjuntteu Arthur Sedlak statt. Dem Verblichenen gaben die Herren Finanzdirektor Hofrat Lubec nnt dein gesamten Beamtenkörper, Landen gerichtsrat H a n f fen, Magistratsdirektor V o n -ö, ina, Gmnnasialdirektor Se >, etovi <-, nieHrere Herren Offiziere und eine lange Reihe von sonstigen Leidtragenden, unter ihnen sehr zahlreiche Damen, - das letzte Geleite. (V erei n s w csen.) Ta^' k, k. Landesprä' Muni für Kraili hat die Bildung des Vereines „l^u toliöko «!,>v<^u»ko ixol)illx(»vulll<) 6rn«tv<>" niit den, Sitze in Franzdorf im Bezirke Laibach, nach Inhalt der vorgelegten Statuten, im Sinne des Ver eiusgesetzes znr.Kenntnis genommen. <>. (Versa ni mlu u g der Molkerei-g c n o s s e n sch a f t e n.) Wie bereits gemeldet, wur-deu iu der vorgestrigen Versammlnng der deni hie^ sigen Genossel,schaftsverbande angehörigen Molkerei» genossellschaften vier Resolntionen gefaßt. Diese haben folgenden Inhalt: I. 1.) Die am 1. Jänner in Lailx.ch versammelte» Mollereigenossenschaften sorderu den Genossenschastsverband auf, unverzüglich beim k. t, Eiselibahnnnnisterium, nm Ermäßigung der Fracht für Gutter auf allen Eisenbahnen, und zwar in der Weife einzukommen, daß die bezahlte Lastenfracht-aebiihr für Eilfahrten gilt. 2.) Der Genossenschaft»-verband wird aufgefordert, an die Zenlraldireklion der Südbahn sowie der Ttaatsbahnen ein Gesuch um ehcbaldige Eiliführuug von Kühlwagen für den Milch transport zwischen Laibach, Trieft uud Fiume in der Sommerzeit zn richten. Im Gesuche ist zu betonen, das; auf allen Stationen bei der Verladnng von Milch und MilchgefäMn dringlichst das fahrlässige Umgehen mit Milchgefäßen beseitigt werde, durch das die Milchgenossenschaften jetzt alljährlich einen Schadeil von mehreren tansend Kronen erleiden, uud das; Milch und Butter in jedem Falle eiue Viertelstunde vor Abgang der Züge anzunehmen seien. — II. Tie heutige Versammlnng der Molkereigenossenschaften in Laibach erachtet die Einführung der Milchuntcrsnchung auf deu Fettgehalt als zum Gedeihen der genannten Genossenschaften unnmgänglich notwendig, weil es nur aus solcher Gruudlage möglich ist, Milch von Genossenschaftsmitgliedern in Empfang zu nehmen und das für verkaufte Milch und Milcherzeugnisse eingenommene Geld unter die Geuossenschaflsmit glieder gerecht zu verteilen. Genossenschaften, die sich mit der Buttererzeugung befassen, siud anßerstande, ohne eine stabile, genaue Untersuchung der Milch anf deren Fettgehalt weder den wahren Wert der Milch, noch der Butter zu berechnen, weil sie au5 den Be rcchuuugen auf Liter vollständig falsche Daten, erhalten, durch die die Genossenschaften gewiß nur geschädigt n>erdeu. Erfolgt hingegen die Rechnung nach dem Fettgehalte der Milch was in anderen Ländern größtenteils schon eingeführt ist so ist es augenscheinlich, daß diese Milchuutersuchuug streng, genan nnd objektiv durchgeführt werden muß! dies aber kann nur dnrch Milchuntersuchungen im Wege der dazn bernfenen chemischen Anstalten, bei uns also durch die landwirtschaftlich-chemische Versuchsanstalt für Kraiu, erzielt werden. — III. 1.) Der Genossenschaflsverbano hat dafür zu sorgeu, daß alle Mollereigenossenschaften Erzeugnisse von gleicher Qualität auf den Martt bringen. 2.) Der Erfolg des Milchhandels erfordert es, daß die Molkereigenossenschaften ihre Erzeugnisse gemeinsam, n. zw. am besten durch den Genossenschaftsverbano in Laibach, anf den Markt stellen. !'..) Da der heimische Markt zu enge wird, soU der Genossenschaftsveruani) rechtzeitig auf die Erweiterung des Marktes mit besonderer Rücksichtnahme auf den Erport sowie gleich-zeitig anf zweckmäßige Retlame bedacht sein. 1.) Der Genossenschaftsverband soll gemeinsam mit anderen landwirtschaftlichen Korporationen bei der Gesetzgebung die gesetzliche Festlegung vermitteln, daß uuter der Bezeichnung „Butter" einzig und allein öa5 na-türliche Milchprodutt Butter vertaust werden dürfe. 5.) Der Milchhandel soll uuter die konzessionierten Gewerbe eingereiht werden; die Konzessiouserteilung joll von der sanitätspolizeilichen Behörde uud von deu Genossenschaftsverbänden abhängig gemacht werden. - I V. 1.) Die anf der Zusammenkunft am li. Jän ner 1907 versammelten Vertreter der Molkereigenossenschaften befürworten in del, Statuten der Moltereigenosseuschafteu die Festsetzung einer ständigen Dauer für die Mitgliedschaft, und zwar nicht nnlcr drei Jahren. 2.) Der Genossenschastsverband wird aufgefordert, eiue slovenische Molkerei schule zu erwirken nnd für die Abhaltung von Molkereilurscu zu sorgen i zu diesem Behufe hat er in Fühlung mit allen übrigen landwirtschasllichen Korporationen zn treten. :;.) Den Molkereigenossenschaften wird es nahegelegt, ihren Wirkungskreis nach Uniständen anf den Verkanf von Eiern nnd Gemüse zn erweitern. 4.) Es wird die Notwendigkeit einer engeren Organisation der Molkereigenossenschaften anerkannt nnd weiters anempfohlen, diese entweder im Wirlnngskreise des bereits bestehenden Verbandes dnrchzuführen, oder aber den Genossenschaftsverband mit der Fürsorge für die Errichtung eines eignen Fachverbandes der Moltereigenossenschaften zu betrauen. 5.) Der Ge< nossenschaftsverband hat die Vermittlnng beim Vieh-Handel zu regeln. (DieWas s e r leit u n g s ii r die Stadt Krain burg und Umgebung.) Darüber schreibt man uns, unabhängig von der gestrigen Notiz, alw Kraiuburg: Wie bereits gemeldet, erhielt der Gesetzentwurf des kraiuischcn Landtages, betreffend die Wasserleitung für Krainburg und die Landgemeinden Predosl^e, Preddvor, St. Georgen im Felde uud Voglje. am !). d. M. die Allerhöchste Sanktion. Die Nachricht verbreitete sich nnt Blitzesschnelle in .Urain-bnrg nnd der Bevölternng bemächtigte sich eine freudige Erregung darüber, daß diese wichtige, ja vitale Angelegenheit endgültig gelöst ist. Hier möge ein llei^ ner Überblick über die Vorarbeiten und Vorbereituu-gen, die das Zustandekommen der genannten Wasserleitung herbeiführten, geboten nnd aller jener Faktoren gedacht werden, die fich dafür große Verdienste er-worben haben. Schon bei der «Herstellung der Laibacher Wasserleitung iu den Jahren l^8 und 1^9 dachte man an eine Wasserleitung für die Stadt Krnin bnrg; jedoch mnßte der damalige Gemeindeansschnß seine ganze Tatkraft nnd Aufmerksamkeit der damals aktuellen Gymnasialfrage znwenden. Mit der eigentlichen Arbeit begann mau im Jahre lMli, als der Gemeinderat die eigens dazn gewählte Sektion mit der Ausgabe betraute, die Wasserleunngsfrage eingehend zn studiereu nnd einen entsprechenden Wasserleitungsplan zu besorgen. Nach den im Frühling des Jahres 18!)k stattgehabten Gemeindewahlen ging die Wasser^ leitnngssektion mit allem Eiser an die Arbeit. Über ihren Vorschlag uud iufolge der einstimmig abgege^ denen Erklärung der technischen Experten uud des Landessanitätsrates sprach sich der Gemeinderat für den vom Prof. Hraoty entworfenen generellen Plan aus, demzufolge für die Stadt .^rainburg nnd zwölf Dörfer die im ötanlertale gelegene ('em^enikar Onelle anZzunützen wäre. Die Wafserleituugssektion traf die nötigen Vorbercltnngsanstalten und beriet die Wasser-leitnngöangelcgcnheit in unzähligen Titznngen. Man maß öftere nnd zn verschiedenen Jahreszeiten die Wasserinenge der <','em5cnikar-Quelle ill Gegenwart und mit Hilfe der Erperten. Die Qualität des Was sers wurde in Wien nnd in Laibach untersucht. Da die allzeitigen diesbezüglichen Nachforschungen die besten Erfolge erzielten, ging die Wasserleitnngssektion scholl im Jahre 18l)8 daran, die mitinteressierten Dörfer für das wichtige Unternehmen zn gewinnen und zu ermöglichen, daß die Gemeinde anf Grundlage des Hraskyschen Generalplane^ schon im Jahre 18W bei dem Landesausschusse nm die nötige Unterstützung hätte einschreiten können. Indessen stellten sich dieser Absicht verschiedene Hindernisse entgegen- von den Landgemeinden konnte man die erforderlichen Erklärungen nicht erhalten nnd deswegen anch »licht mit der Petition au den Laudesausschuß herantreten. Die Stadtgcmeinde ließ endlich beim Ingenieur Wagen^ führer die speziellen Pläne anofertigen, nachdem es doch gelungen war/seitens der meisten mitinteressier. ten Landgemeinden zustimmende Erkläruugen zu er langen. Nachdem man die Spczialpläne erhalten, mnßten diefe vielfach nmgeändert werden. Es meldeten fich neue Dörfer (Rupa, Voklo, Voglje), die an dem Unternchmen partizipieren, wollten. Indessen er warb die Gemeinde um einen verhältnismäßig gerin-gen Pl-eis die s'emüenikar-Besitznng mit der daranf befindlichen Quelle. Mau arbeitete unverdrossen nnd entsandte endlich au den Landesansschuß die Bitte um Unterstützung. Depntationen sowie einzelne iufor mierten über alle Schritte und Pläne deu Landesausschuß, die Landesregieruug und einige Äbgeorö-nete. Der Landtag erkannte in der Sitzung von, li. Mai 1!)M die dringende Notwendigkeit der Errichtung der Wasserleitung für Krainburg und Umgebnng und sicherte dem Unternehmen eine 25 ^ erhöhe nnd die Wasserleitung als Laiwesnnternehmen gebaut werde. Im Herbst 1905 wurde wieder im Landtage über die Wasserleitung verhandelt. Indessen wurde das wasserrechtliche Vor gehen, mit dem man am 10. Inui !9<>2 begonnen hatte, zu Ende geführt. Im Oktober 19M wies das k, k. Ackerbauministerinm die Proteste, die seitenDeiniger Gemeinden und Mühlenbesitzer eingebracht wur den, als unbegründet zurück. Die letzte diesbezügliche Verhandlnng fand beim Kassationshofe am ^. Jänner l9(»<» statt. Der Landtag erhöhte in der Sitzung vom 22. November 1W5 seinen Veitrag um 5 ^. und nahm den die Wasserleitung betreffenden Gesetzentwurf an. Im Monate Angust 19(«; erklärte,, sich die Lano gemeinden St. Georgen ini Felde nnd Predoslje (die Gemeinde Voglje hatte dies schon früher getan), fich an, Unternehmen beteiligen zu wollen, ohne welche Ertlälilng höchstwahrfchciulich die Taultion nicht er folgt wäre. Unsere Reichsratsabgeordneten sowie dio kolnpetenten Behörden lvetteiferw,, sozusagen in der Beseitigung der letzten Hindernisse. Dank allen, die dazn vorholfen haben! Mit dem Ban der Wasserlei tung, deren Kostenvoranschlag .0(D l< beträgt, wird noch hener begonnen werden. Der Gemeinüerat, vor allein die Wasserleitnngssektion mit Herrn Dr. Eduard l», a vnik an der Spitze, könnei, mit Befriedigung anf all ihre anstrengende Mühe nnd Arbeit zurückblicken, die sie nun von, schönsten Erfolge gekrönt sehen! "* (Fr a n e n o rtsg rnppe des Dent sch ei, Sch n lve re i n es.» Wie Nils mitgeteilt wird, beträgt das Reincrträgnis des Unterhnltnngs-abendes, der am tt. Dezember zur Förderung deut scher Schulzwecke in, Kasinosaale veranstaltet wurde. llasinovereines. Der Begilln ist anf!1 llhr abeilds angesetzt- die Mitglieder Norden ersucht, sich rechtzeitig einzufiuden. (W ei dni a n n shei l.) Ans Neifnitz uuro uns unter den, 1 l. d. berichtet: Sowohl in der Velika als auch in der Mala Gora nnirden Vnren aufgetrieben, solleu auch ailgeschosscu worden fein. indes war das Jagdglück keinen, der Jäger so hold, wie der Herlichaftsbesitzersgattin Fran Olga Rndesch. Als man hellte im Herrschastsrevier der Velika Gora eine Bärenjagd veranstaltete, gelangten Fran undl Herr Nudesch sowie Herr Verwalter Fischer vor eiu Felseiiloch, woriu man eine Värenfmnilie vcrmntete. 'Nachdem Anfstellung genommen worden war, schoß man in die Öffnnng, u,n die Einwohner herauszulocken. Tatsächlich kamen sogleich drei Innge sowie eine Bärin zum Vorfchein. Von den ersteren wurde das l'ine dnrch Fran Rndesch sofort mit zivei sicheren Schüsse» erlegt. Die Bärin erhielt auch zwei Schüsse, schlug sich aber ins Dickicht, uw sie morgen verfolgt werden soll. (P a r d o n n n d B a r o n. > Eiii loniischer Vorfall ereignete sich vor einigen Tagen in Hermagor ill tarnten. Der dorrigo Bürgermeister schickte nämlich seine Magd zn dem dortigen Barbier, namens Pardon, mit, der Votschaft, er möge ihu rasiere,, kommen. Die Magd verstand aber den Auftrag uu-richtig nud ging anstatt zum Barbier Pardon, zn», dortigen Bezirkshauptmann, der ein Baron ist. uud' Ind diesen ein, den Bürgermeister zu rasiereu. Der darüber natürlicherweise entrüstete Bezirkshanvtmann Soibadjet geitung %r. 13.____________ 115 16. Sann er 1907. lich durch dcn Nozil'tökoilNlnssnr sofort den Gemeinde-rat einberufci,, mn ooin Niirgcrinoiswr Goinlgtnnn^ zu n-lcmncn. Erstaunt schritten dic so Plötzlich ein-brruf^nm, Ocuu'ind^rätc zur Sitzung zusammen und sckilttclten dic >t'o'M, lva^ dcnn oiqcntlich vorgefallen sein mo'a.^. Alo aber di<> Sitzung begann und die Veranlassung der Einberufung besannt geworden lvar, löste die Neugierde begr<'ifliche ^'ransialtnng grosze^ Intcl-csse kund. (Tie Lai bach er V cr c in s ka pe l l e) ^ranstnlwt heute iw Weinkeller des Hotels „Union" "n Mitgliederkonzert. Ansang halb 5 Uhr abe»d5. ^mtritt fiir Mitglieder frei. fiir Nichtniitgliedcr 40 n, (Ein Äet rüger.! Wester» nachmittag er> Ichien in emem hiesigen Maiunallurlvarengeschäftc nn 1?iähriger, bäuerisch gekleideter Bursche und ent lockte auf den Namen eineo Eisenhändler» zehn Meler Tuä) und ein Meter Samt im Gesamtwerte von UX; Knmcn, worauf er fich auf der Unterkrainer Ttraf;e lMeil Ilovica flüchtete. Tic,' Polizei verständigt!.' hievon im telegraphischen Wege d?n Gendaiinerie-Posten in Iggdorf. * (verloren) lvnrd<'- eine schwarze Pelerine, l'm schwarzer Pelzkragen, eine goldene Lira auf rot«» T^ldenband und ein goldener Armreif mit ",nm Anhängsel, " r -Üwanziglronen Note, eiue PompadouNasche mit ^inderstiä^reien. ein Zocker mit zwei sslaschen nnd "n,er Kappe. In der Vallhausgasse lviude gestern "nem Hund eine 3tehl>ant, die er auf der Straße hm- und herzerrte, weggenommen- sie befindet sich nun bei der Polizei. Theater, Kunst und Literatur. " (Deut f cheBü h n e.) Heute wird zum Vor-U'ile des trefflichen Schauspielern uuo bewährten Spielleiters Herrn Franz Wcißmüller Oskar Nildeo geistspriihendeo Lustspiel ..Ein idealer Gatte" imo damit in Laibach zum erstenmal ein W^rk des ^deutenden englischen Dichters aufgeführt, Herr Neijmniller gehört bereits mehrere Ien Vereinoinittrilungen einig? Miszellen über Pre^eren, darunter einen Artikel über das Wort ..!<" von Fr, Levec, ein Gedicht Vilhars über Laibach, veröffeittlicht von Ivan V rhovnik. einigeo über deil Schriftsteller Podmil^^'k l Andreji'-tov Io/.C von P odli m barski, das letztc Gediäit voil Simon Gressorl'-iü, veröffentlicht durch Ivan Vrhovnik. einen Nachruf an Gregorc'-ii'', ein Gedicht von Gre Üor<"-i5- an den Fürsterzbischof Dr, Sedej, einlM Artikel iiber Lukas Svetec lmit Vild), einen Artikel »An dic Slovenen in der Fremde" von Pod 1 im barsti, eiile erzählende Skizze unter dem Titel ..Wie viel Geld hat ganz Bosnien?" von I. I. kte fanov, endlich eiin'n Aufsatz über die böhlnisch^n nationalen Abwehrveninc von Fr. ^ ta r y. Preis 1 li^ 20 k. _________________________ Telegramme zes l. l. TeleMen^lirltjMlltllz-VulNlus. Reichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. W ien . 15. Jänner. Da5 Abgeordnetenhaus ver° Handelte heute im dringlichen Wege den Bericht des Verfassungoansschusses über das Ilmnunitä'wgesctz. Der Antrag geht dahin, der Präsident de? Abgi'ord^ netenhauses, wird ermächtigt, Immnnitälvangelegen hei ten, lvelche sich auf Delikte beziehen, die innerhalb der Nänme des Neichsratsgebäudes begangen wurden, selbsl auf die Tagesordnung zu stellen, falls d^r Ilnmnnitätoansfchust den betreffenden Bericht nicht rechtzeitig erstattet hat. Über diese Angelegenheit ent spinnt sich eine längere Debatte, in der die Kontra Redner auf die Gefährlichkeit der Vorlage binwiese», Abg. Pergelt beantragt die Niiclverweisung des Gesetzenlwnrfes an den Verfnssimgsansschnß behufs neuerlicher Berichterstattung binnen acht Tagen an das Haus. Dieser Antrag wird angenommen. — Das Hans beriet sodann im dringlichen Wege den Bericht des Gewerbeausschnsses über die Beschlüsse des Herreil - Hauses, betreffend den Hausierhandel. Abg. Schlegel tritt dafür ein, daß das Haus den 8 12 in der ursprünglich'!! Fassung des Abgeordnetenhauses annehme und der Abändernng des Herrenhauses nicht zustimme. Der H 12 handelt, von AnsnahmsbestiM' mnngen für die Kurorte und sei von wesentlicher Bedeutung für das flache Land. Bei der Abstimmung werden jedoch fämlliche vom Herrenhaufe vogenom^ mene Abänderungen angenommen nnd sodann das Gesetz in dritter Lesung beschlossen. Nächste Sit-zuug morgen l! Uhr vormittags. Ziehungen. Wien, 15. Jänner. (Salmlofe.) Den Haupt-treffer mit 84.0M l< gewann Nr. 7l>.l)28; 84M I< gewann Nr. M.215 nnd lAX! k gewann Nr. 72.9M. W ien, 15. Jänner. Zweiprozentige Serbenlose vom Jahre 1881. Der Haupttreffer mit 80.000 Franken fiel auf Serie 2575 Nr. 4, 8000 Franken gewann Serie 4402 Nr. 10. Wien, 15. Jänner. Serbische Staatstabaklose. Der Haupttreffer per l()0,0l>0 Franken fiel auf Serie 5814 Nr. 8l. Sarin a to, 15. Jänner. Ein aus Pianello kommender Zug mit zwei Personen- und zwei Lastwagen ist bei Sarinato an einen aus Piacenza kommenden, Sand führenden Zug gestoßen. Zlvanzig Personen wnrden verletzt, darunter znx'i schurr, Verstorbene. Am 11. Jänner, Johann Presern, Schuhmacherssohn, 1^/, Mon., Froschgasse 5, KceluiupLie intant. Am 12. Jänner. Gertrud Oswald, Inwohnerin, 75 I., Nadchtystraße 8, Lungenödem. Am tA. Jänner. August Ierala, Sesselmacherssohn, 5 Won,, Floriansgllssc 13, Fraisen. — August Paletta, Psriind-uer, 82 I., Japeljgasse 2, Marasmus, Am t4. Jänner. Leopold Marks, Gendarmeriewacht-meister?sohn, 3 Mon,, Schiehstättgasse 15, Mixoldem. — Nrtnr Sedlal, Steueramtsadjunli, 81 I., Rümerstraße i), Ne-plirni« clirnu, — Johann Minz, t, u. t. Infanterist, 22 I., Metettogasse 2, Selbstmord dnrch Erschießen. Im Hivilspitnic: Am 1l. Jänner. Josef Glinsek, Väckergehilfe, «« I., Lungenentzündung. - Franz Sterbic, Werkführerssohn, 1 I., ^tlupili», nuiv. Am 12. Jänner. Josef Gasperlin, Inwohner, 28 I., kiu-iluoiu, 'luborelii. pulm. Maria Dezman, Arbeiterin, 8lj I., ^areinomH intontiu. - Johann Vizjcm, Taglöhner, 50 I.. Altoholismus. Landestheater in Laibach. «1. Vorstellung. Ungerader Tag. Mittwoch, den 16. Jänner l907 Benefiz des Regisseurs und Schauspielers Franz Weißmüller. Literarisch er Abend. Neuheit! Zum erstenmal: Neuheit! Ein idealer Gatte. Komödie in vier Alten von Oslar Wilde. Ins Deutsche über. tragen von Isidore Leo Pauia und Hermann Freiherrn von Teschenberg. Anfang halb « Uhr. Ende 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe W6 2 m, Mittl, Luftdruck 736-0 mm. 2^. N71M^b"«^2^^NQ lch'wach^> 'Piter' 8 U. Ab. 744 7 , -1^3 SO. schwach " __ ^_ 16.l 7 U. F. 746 5!^-?^ O, schwach Nebel 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur -11°, Nor< male -2 5°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. ! Zeltungskatalog and Vormerkkalender. Nu» liegt auch der mit einem überaus praktischen Vonnerk-kalender pro 1907 versehene Zeitungskatalog der Annoncen-Expedition M. Dukes Nacht"., Wien, I., Wollzeile 9, vor. Gleich den früheren Katalogen erweist sich auch die diesjährige Ausgabe für jeden InBereuten als ein ausgezeichneter Insertionsbehelf, mittelst welchem sich jedermann über lusertionskosten in den verbroitetsten Tages- und Wochen blättern, wie nicht minder in den bedeutendsten Fachjournalen zu orientieren vermag. Im übrigen dient die Firma M. Dukes Nachf., welche den regsten Vorkehr mit allen Blättern unterhält, bereitwilligst mit allen auf das Insertions-weseii bezughabenden Informationen. (123)2-2 1V.0W Kronen beträgt der Haupttreffer der Großen 50 Heller-Lotterie. Wir machen unsere geehrten Leser darauf anfmerlsam, daß die Ziehung unwiderruflich am 17. Jänner 1!10? stattfindet nnd empfehlen angelegentlichst, dieses patnoti» sche und humanitäre Unternehmen durch Ankauf eines Loses zum Preise von nnr 50 Hellern zu untcrstichen, (77k) 2 2 Witwen- und Waisen - Pensionsfond des Vereines der Ärzte in Krain. Kixmlactvasmff zur ordentl. Generalversammlung welche Donnerstag den 31. Jänner 1907 um 8 Uhr abends im kleinen Saale des Hotels „Union" stattfindet. Tagesordnung: 1.) Bericht des Verwaltungsausschusses: a) Bericht des Schriftführers, b) Bericht des Vermöge«b-verwalters. 2.) Bericht der Revisoren. (188) 3.) Allfälliges. Laib ach am 15. Jänner 1907. Dr. J. Zajec, Dr. V. Gregoriè, d. z. Schriftführer. d. z. Obmann. In tiefster Trauer geuen die Unterzeichneten D Nachricht, daß Gott der Mmachtig? Herrn > Adolf Uolrack ! Privatier > heute um ^ Uhr nachmittags nach schwerer Krank- D heit, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, im > 76. Lebensjahre zu sich berufe» hat. > Die irdische Hülle des teuren Verblichenen wird > Donnerstag den 17. d. M. um '/, 3 Uhr nachmit- > tags im Stcrbehause Iudengasse Nr. 5 eingesegnet D und nach dem Frirdhofe zum Heil. Kreuz überführt, > Die heil. Seelenmesse wird Freitag den 18. d. M, > um '/. lO Uhr in der Domlirche gelesen werden. > Laibach, am 15. Jänner 1907. > Marie Psllas geb Seemann, Gattin D Paula Echmalz, Poldtz Nerderber, Karl > Pollack. Adjunkt der t. l. Staatsbahnen, Kinder. > August Schmalz, Oberrevident der l. f. Staats- > bahnen, Alois Nerderber, t. l, Rechnunasrat, > Schwiegersöhne. — Helene Pollack, Schwieger- » tochtcr Heowia Schmalz, Hermann, Paula > nnd Gottfried Neroerber, Enkel > Kranzspenden werden danlend abgelehnt. D Vccrd>l,l!!i<,sa!!s'/„ Uhr abends, nach Empfang der heil, ! Wegzehrung, selig im Herrn verschieden, ! ! Die Leiche wird Donnerstag den 17. Jänner « um tt'/< Uhr na6)mittags im Stcrbehanse in der ! hkomenslugasse Nr. 1l> eingesegnet und sohin zur > Beisetzung anf den ssriedhof zum Heil. Kreuz über« > führt werden. ! Die heil, Seelenmessen werden in der Pfarr° > tirche zu St, Peter gelesen werden. 2 1 > Laibach, am 15. Jänner 1907. ! Adolf Glsner. l, l. Laudcsgerichtsrat, - Iofef ! Elsner, Handelsmann. - Ia«az Elsner, > Adjunkt der l. k. Tabatregie. — Paula VlSner, > l. k. Postosfiziantin, > Es wird gebeten, von Kranzspenden abzusehen. ! (Statt jeder besonderen Anzeige.) ! 5!cichr»l>cs deito (Iün.) 2l> 4'««/, ». «. Silber (Npril'0lt.) per Kaffe ...... i«<> 15 1»0'»I l»NOei Staatslose 500 sl. 4 °/<> l57 25 1.°.9 2,' lUSNer „ 100 sl. 4°/„z,,5 — 217-l8«4« ,. 1 sl. . . 2««'50W85s »»«4« ., b« ft. . . 2»!s .">0 2S8 50 Dom.-PfllNdbr. b 1«! ft. b°/» 28075 282 ?o Staatsschuld d. i. Reichs. rate vertretenen König» reiche und Länder. t>ftcrr. Golbrente, stfr., Gold per Kasse .... 4°/« 11? »5 11755 Oftcrr. Rente in Kruuenw. stfr., Kr per Kasse . . . 4°/<> b9 sb 9Ä-4l detto per Ultimo . . 4°/„ 9g 25 V94-Lft. Innestltions.-Uente, stfr.. Kr per Kasse , 8'/,«/<> 88 75 K9S« lfts»«t»!,»'z. onschlltbnngtn. «liwbethbah» in G,, ttnierfrei, zu 10.000 sl. . . . 4°/„ 11? 75 — -granH Ioles-Vahn in Silber (biv. St.) . . , 5»/."/« 124-15 ILb'lH »al. Karl Ludwig «ohn (did. Stücke) Kronen . . 4«/« 981»» 100 10 Mubolsbahn in Kronenwährung, steuerfr. (biv, St.) . 4°/« 99 10 ioa-o," Vorarlberger «ahn, steuerfrei, 400 Kronen . . . 4°/« »9 b« 10« i>< )n lta»t,lchnldvtlsch»lbnnntn «l>>tstt«prlte ElslnbllhN'Akuen. »llsavetl,.». 20« sl, KM. 5'/<°/° von 40« Kronen .... 4»i - 4«4 -detto Llnz>Vudw«l« 200 sl. ö. W. S. 5'/<°/° .... 484 - 48ü'5O dello Salzburg-Tirol 200 l. ö. W S. 5«/u .... 4«» 50 481- Veld Ware Po« jl»«K i»l )»hlunz üb«» na«««» Eisenbahn > Prlorllilt»' ssblizationln. Vöhm. Westbahn, Ew. 189b, 400 Kronen 4 «/„. . . , 89-25 100 25 Llisabethbahn 600 und »000 M. 4 ab io°/„......N5 50 ,1« 5<> lklisabethbahn 40« und 2000 M, 4«/«,........li? 15 11815 Franz Joses-«ahn Nm. 1884 Vorarlberger Vahn Eui. 1884 sbiv. St,) Eilb. 4",, , , 09-5« lOO'Li, Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/» ung. Golbren« per Kasse . l!4 45 114-^b 4«/u detto per Ultimo 114 >><- 1147, 4"/u ung. Rente in Kronen- »ihr. stsrei per K »C-I« 4 "Zu detto per Ultimo !>,l lö r« «l, »>/,"/« dettu per Kasse . »4 Uu 8!>1« Ung. Prämien.Nnl. ^ ino fl. . 202- »l>5 - dctto 5 50 sl. . ^.°! «nlehen der Stadt Wien . . <0U'«>» l<>3 «l bettl, (L. od. G.) . , . llil-b,'>i^'s» betto (18S4) ... »?? 98«I> detto (1898) . . . .89-15 10^-15 betto (190«) , , . . 9905 !N«-0l detto Inv..«.) 1902 . 99'5b 100 5b ^«rsebauNnlehen verlosd. k°/« 89'- 1«0- Äul«. N/,»/«. . . 10^— — -gcntral Vol>.Kred..Vl.< öslerr., L5 I. veil, 4°/<> .... 88-50 1Y05! «red, I»st.,osleri..f.Btil..Unt. u.ülfcutl.Ärb.Kllt.^vl.4°/u 88-50 99 b» Landesb. b. Kbn. Oalizlen und Lodom. 57'/, I. rnclz. 4°/„ 97 85 88-8^ Mähr, Huputhelenb. verl, 4°/« «u 15 luu i.<> N,.östrrr.Lanbe!!.HyP.'Anst,4"/« 9950 1005« detto lnN. 2"/uPr. verl. 3'/,"/« 98- u«^ betto K..Schuldsch. verl. »>/,°/u 9175 9ü-?5 detlo verl. 4°/« 99-4» lNU'4> Oslerr..uugar, Vanl 5<' jähr. vrrl. 4°/« 0. W.....99 4l» 100 4' dcttu 4<>/, Kr..... 100 - 1U1-- Lparl, l.Lst., 60 I. Verl. 4°/« ioo-bU 101 5< EisenbahnPrioritüts' Obligationen. ^rbiuandi'Vlvrbbahn Lm. 188«------- —- drtto Tm, 1904 —-— — — Österr, Norbwsstb, ^oa f! E, , 105-85 lN5-?i> ölaatsbah» 5 Fr..... 423 50 ^«4 2» HÜdbahn il 2°/» Jänner «Juli 5«o Fr. (per St.) , , . »lö 15 «181r Südbahn k 5°/«..... 125-4« 12« 4l Diverse Lose (per Stück). Pniliullcht f«se. 3°/u Vodenlredit.Lose 75 betto Vm. !889 ^«4 — «94 -5°/» Donau' Negulleruilgö ^ Lose 100 sl. ö. W..... 2b»'- 264 - 2erb. Prüm..Än!.v.100Fr.2°/>, —-— —-- Anverzilulich« zv>l. iwbap,.Bastlilll(Dombll>i) 5fl. »275 »4 ?t N^edülole 100 fl...... 448— 458-' Llary.Losc 4« sl. K,"M. , . 140-— 146- Osener Lose 40 sl..... 1S5-— i?l- PalfsU.Lose 40 sl. «. Vl. . . 1?«-— 184- Noten Kreuz, öst. Ges. v., 10 fl. 4« 70 487« !>o!cn Kreuz, »na. Ges, v., 5 sl. 27 7b 29 75 Nudols.Losc 10 sl......b7— 58 - 5alm>Lult 4o sl. K. M. , , --— —-- Veld Ware Türl. V..«..«lnl. Präm..vblig. 400 Fr. per Kasse . . , 1n»p»rt>Anl«»etz«nng«n. «ussig.Iepl. Eisenb. 500 fl. . 2485 — 2490 - Vöhm. Norbbahn 150 sl. . 369— »71«< Vulchliehrader Eisb,5NN fl. KM. »l!Norbb.1«00sI,KM. 5610— 0635-Leu,b..ssy. Eisenbahn» Ge!ellschast, 200 fl. E , 578— 58t-- Lloyb.öslerr,,Trieft.,500fl.«M. »19— 828'- lbslerr. Norbwestbahn 20« N. S. 462 — 46» - belt« (Ut,U.)2«U fI.V.P. Ult 4f8 - 4«»!-- Pran-DlixerTisrub, IWsl.abgst, 22i>— 223- Llaa!«ei!b. «A» Wr. Lolalb..«lltien.Vel, 200 ft. 1S0 —------ Vanlen. «nglo.bsterr. Vanl, 12« fl, . . »18- 3l9 - Vaurvrreiu, Wiener, per Kasse b«? 2b bl?8-Ll> betto per Ultimo . . . 568— n«3 - Vode»lr..««st. 0sterr,.L0Uft.S, <0L0— 1N9S- Zen^..Vod..Krebb. «st.. 200 fl. 555 — 558-Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 160 fl,, per Kasse «89 25 «80 2? detto per Ultimo 69« ?b «91-?k, Krebitbanl allg. ung., 800 sl. . 889 - 840 - Depositenbank, allg.. 200 sl, . 468— 472 - Wlumptc. Gelellschnst, nieder» «sterr.. 40» Kronen . . . 59» — 808 -Giro. und Kassenveietn, Wiener, 2un sl........ 474- 4??-— Hypothclcnbanl, österreichische, 200 sl. 30°/« N..... 290 — «85 - Länberbanl. österr,, 20« fl. per Kasse....... —-- --- belto per Ultimo . . , . 4S8 i>0 468-50 ,,Ä.'ierlur". Wechselst. NNien. Geselllchaft, 2oo fl, . . . «»6-— 64«-- «Zelb war, )fterr,.ung. Van! 1400 Kronen 1778— 1788 - Inionbanl 2«o sl...... l»sb 75 58» 75 !jcrlehr«bllnl. all«., 140 fl. . 843 bl) 844 — znduftrll'Bnlernlhmunznl. Gauges,, allg, bstrrr,. 10» fl. . 189-— <81 5« ^rilxerKolileubelnb.-Velioos!, 750— 75« — ^se»bal!!»u,.L<'!!!li.,srslr, 10«sl, L0>> — 21!'— ,E!bcn!Ül!l", Papiers, u. B.'G, 18L— 18»- 5IcItr,.Vss., alla..öi!0-k<) <>31l>« .Polbi.Hütte". Tiegelgußstahl. F..N..O, 200 fl. , , . b8i!'-. 53k -jrager Eise».Ind..Ges, K,n. 1905. 2N0 sl...... !i«87 — ÜSs? — iima.Vturanl, >Salgo>Tarj»ner «tiseuw. 100 sl..... l>?3?5 574?^ ialao.Tarj Steinlohlen loa fl. »»:« - »H?-— Echlöglmühl", Papiers.,2onfl. Zb8- 3«5 — ,Schobnic°". «,»«. s. Petrol.. Ind., 500 Kr..... b»?-— «02 - Steyrermühl", Papierfabril und «,.<»...... <«4-— 4^«-— ' 'risaller Kuhlenw.»«. 70 fl. , 28»— 2»s -^üll. Tabalrea,ie.«es. 2«0 Fr. per Kasse , —'— — — detto per Ultimo 43»- 434 — bassens..V^>s,, österr., w Wien, in« fl........ 56» - öS? - üallgon»Leihanstall, allgem., »tZt zlchtlU nnt zchtck». ! msterdam....... ISs-12» 199 Uli» rutsche Plätze...... 11? S0 1178« ondon........ 24085 «41-20 talienlsche Vanlplätz« . , . »i.', Sl»?b lari«.........»ü-»5 9!, 67° ürich und Basel.....95 üb 9i-b» Valuten. !ulaten .......U-85 11-4« »Franleu-Stücke..... 19 08^ 19-11» n.Vlarl-Stücke......2850 2»:>d euÜche Neichsbanriwten . . 11? N» »17-80 ,alie»i!che Vnnrnoteu . . . 9500! 95'85 !nb»'I Noten , , , , 8-52°«I »53" > ^4) ^«»-VVl-Llc-^Gs-un^. I^»l»»,»«'!<, t»««>»«»l-^>»«»»»>. V«s2!!>zung V«» 8»s«ii>!«l>ei! !n> Xont» !l«ss«»t lllül l>»f L!s»«»III». >