LmlmchnWMtung. Nr. 8. Plänlimellltionaprcl»: Im Cumplolr «anzj. fl. 1!, halb!, st- 5.5N. Yl!r bic Zustcllnna in« Hau« halbj. 5>»> lr. Mit der Post „anzj. st. !5, haldj. ft. ».50. Samstag, N. Jänner Insert» onsgtbühl bi« lo »jeüln: imal «<> li., lm.»0ti., »m.l fi.;sonst pr.Zeile im. »lr.,«m.hl>l., »». I0ll. u. s. ». Inlcrlioniftcmpel jebc»m. »Oll. 1888. Amtlicher Theil. Der Iustizminister hat die KrciSgerichtSräthc An-on Boukal iu Rcichcnbcrg und Dr. Johann Swo->oda in Egcr. dcn Staatsanwalt Franz Ullrich in Hungbuuzlau und dcn Kreisacrichtsrath Ignaz S t n m-ncr in Kuttcnberg zu Räthen dcS ^andcSgcrichtcS in Prag ernannt. Der Iusiizminister hat die bei dem Krcisgerichte n 5tüuiggrätz erledigte ^audcSgerichtSrathsstellc dcm dor» Igcn Krcisgcrichtörathc Heinrich Winter verliehen. Dcr Instizmiuistcr hat dcu Gerichtsadjuuclcn dcS ÜrcisaclichleS Cilli Dr. Friedrich P crko znm Staats« inwaltSsubstitntcn für dcn Sprengel dcr sttirifch-lärnten-lraincrischün Obcrstaatsanwaltschaft ernannt. Nül !». Jänner 1808 wurde i» der l. l. Hof- nnd Elaal«' dlnckerri da« !!. Stüct dc? Nsichögrselzblat.r« aue^^ebrn nnd vcrscndel, Dllösclbe culhält nn.cr Nv. 2 da«, Gcsch vom ^. December 1867 ilber die Veitra^^ wstunss drr im Neichöra.hc vcrtre.snen Könicireichc lind ?^ ^" ^"' Aüfwandc für die allcn Bändern dcr öster- ^mii,chsn Monarchie gemenisamsn Ansielenenheilen: gnllig ^?!> -t ^« ^'!". ''"'ch^ralhe vcrtrcteilen Königreiche n»d Länder; s.^m^'^' "°"^"' D'^'n.bcr 1867, nwdnrch da." Mim- d - m^u "!' ^><"'a!!,e ""trelen.-,, Königreiche nnd z.'in„ " ^^^,"ud, nm dem Min.sterium der ^»der de> !!"3!Ku!^"^^^e.in^nnn n in Betreff der Bci- Staal^ch.Nd ad^nsch ^ '"s<"' d" «ft'"''"'" .cr.re.em>!' >^ni!,re,che nnd 3.!^ "" ^'° "" ^"ch«>"^ ^'' "ft^.??? "°"' ^, Dccencher ,«'.'.7. n,odnrch da« Mim- st nun dr ,m Neich^rathe ver.relenen Königreiche nnd Mn- ,, . ^ ^"^"».a cn.ct« Z°«. ^nd Hand^^i.nd.nsstt« ' dem Mnnslermm de^'ander der nnqarischen ,ssr ne "'"achtmt wird; ^>!lug f.lr d,c im Neich^thc vertretenen Kouigvciche, und Vänder, (Wr. Ztg. 3!r, 7 vom <». Jänner) Nichtamtlicher Theil. Laibach, 10. Jänner. Die Publication dcr finanziellen Ausglcichsgesetze in der „Wr. Ztg." schließt dcn Neigender Grundgesetze nnd das Interesse dc» Angenblicks richtet sich daher anch naturgemäß anf die Delegationen, deren Einberufung uuniittclbar bevorsteht. Wie die „Pest. Corr." schreibt, so sind bic Mitglieder dcr ungarischen Deputation dahin übereingekommen, daß erst durch daS königliche Ein» berufnngsschrcibcn die Delegation sich als constituirt be-trachten sullc und bis dahin ihre Mitglieder sich wohl vertraulich besprechen, jedoch keinerlei Beschlüsse fassen können. Alle cicgcnthciligcn Gerüchte, die von wie immer gearteten Beschlüssen dcr ungarischen Delegation zu er. zählen wissen, gchörcn demnach in das Reich der Fabel. Einige Abgeordnete, unter ihnen Paul Somssich, beschäftige», sich gegenwärtig mit Abfassung einer Hans« ordnnng fnr die Delegation; die Hausordnung, wahrscheinlich »ml'>!>5 «mli!!!»!«!-! Copic dcr des Reichstages, dürfte wohl in einer dcr ersten Sitzungen dcr Dele« gation fertig vorgelegt und acceptirt werden. Die Negierung wird mit dcr nngarischcn Delegation in ungarischcr Sprache verlchren müsse,', da deren Mit« glicdcr fest entschlossen sind, keine andern als ungarische Nuntien entgegenzunehmen, auch mit dcn Ministern in öffentlicher Sitzung nicht anders als ungarisch zu vcr-kehren. Auf diese Thatsache dürfte wohl das in Wien aufgetauchte Gerücht von der Ernennung Podmaniczty's Trcfort's uud Klapka'S zu Staatasecretüren in die Mi« nistcricn dcS Acnßcrn, der Finanzen und dcS Krieges zu reducircu sein. Wir können zum mindesten versichern, daß man in Pester politischen Kreisen von derartigen Ernennungen nichts weih. Wie dcr „Pester Torr." von guter Seite mit-getheilt wird, werden die gemeinsamen Minister sich in der ungarischen Delegation durch die ungarischen Fach« minister vertreten lassen. Es ist dies um so weniger unthunlich, als doch ohnehin alle vor die Delegationen zu bringenden Vorlagen dem Gesetze nach zwischen den drei Ministerien vereinbart sein sollen. Selbstverständlich ist cö aber, daß dadurch die ^audcsministcricn einen Theil der Verantwortlichkeit des gemeinsamen Ministeriums dcr Delegation gegenüber auf ihre Schulter,« nehmen nnd daß wahrscheinlich die meisten Cabinctefragcu in dcn Delegationen gleichzeitig CabinctSfragcn aller drei Mi» nistcricn werden dürften. Znm mindesten geschähe das immer, wenn alle drei iu einer Frage einträchtig vorgegangen sind. Es ist das übrigens eiue Sache, die erst durch die Praxis entschieden werden lann. Der bewährte parlamentarische Tact nnserer Staatsmänner wird hoffentlich trotz zahlreicher bücken dcr neuen 1Ai7er Verfassung den rech« ten AuSweg stets zu finden wissen. Ist doch auch die englische Verfassung kein abgerundetes Ganze und mußte oft genug die parlamentarische Praxis ihre ^ückcu und Nisse ausfüllen — und trotzdem hat sic dcn Sturm von Jahrhunderten übcrdanert, während andere theoretisch nahezu vollkommene BerfassungSgebilde wegen schlechter Praxis vor dem ersten Windeshanch in Trümmer sanken. Die Gerüchte über das Scheitern des ungarischen EisenbahnanlchcnS verdanken ihr Entstehen ei ncr allzu liebevollen OezchästiMt, mit welcher jcdc nur irgendwie ungünstige Wendung übertrieben und colportirt wird. In Pester finanziellen Kreisen ist man ganz im Gegentheile von den» Gelingen des AnlchenS fest überzeugt. Die Theilnahme für dasselbe ist nicht nur in Ungarn, sondern auch in dessen Ncbcnländcrn eine uugcmcin erfreuliche uud lcbhasle, derart, daß zuversichtlich erwartet werden kann, daß die ausländischen Zeichnungen daS für Ungaru rescrvirtc Vicrtheil des zu cmittirendcn Capitales bedeutend übersteigen werden. MüWM. (Der Fenillctunist als Mephisto. -. Daö Feuilleton als Gerichts saal, -- Femlletmiistischc Stoffscnnmler — Dreschflegel c,egcn .«' V ?^ ^utwort anf »nniche Fraqe. - Hcchn'nndMst. - Ans der Gchll,chafl.-. Thäter nnd Maskenball, - lHin Wort für Hcn-n Zöllner.) , Sett seinem letzten Gcplandcr ist dem Fcuillctonistcn ^. ^^^!^""« widerfahren, die er in seiner Bcschci-N' . "b )"", muß. Ein Blatt, das iu bäuerische» de '. Vs ^' lMcsen, mitunter auch buchslabirt wird, dM s Wn-germeistcr sind Doctorcu, oder tönueu "u lc,cn nnd schreiben--hnt scincu Lesern dcu Harm-^n.'Wmlclonislcn als die Personification des Bösen, ., ">"" Mephisto vorgestellt, dcr das Feuilleton in "nen GerlchtssM verwandelt und „Epiloge über Han-ocio ammcrwahlrn" hält. Zuvörderst kann dcr Feuilletonist ^ "w)t zugeben, daß dcr Gerichtssaal dem Feuilleton fremd s ttc^ ^uilleton selbst ist ja nichts anderes, als der a^Uschaftlichc Gerichlssaal, i,i welchem dcr Fcnillctouist as Anwnlt dcr Gesellschaft alle ihre Gebrechen und Mangel von Fcuillclouöwegcn vcrsolgt uud über alle funden grgcn dcn gntcn Geschmack die Geißel der Lacher, licylclt schwingt. Welchen Stoff liefern dem pflichteifrigen '^mllclomstcn seine journalistischen College,,, welche sich uut solch angenehmer Abwechslung auf die Tage der xvochc verthcilcu. Da komiilt dcr Mittwoch. Eiumal stndct der llcbc Wochenchronist, dcr wohl für allc Vcsc-nanzchen und Dlllcttnntciithrater von Pcttau bis Kram« bürg tufc Empfänglichtcit mid offene Spalten hat, abcr !,7« V". 'U' Plätzchen für die älteste Mnsikgcscllschast des ^u,dcs fand, es höchst ..curioS", daß cin Vcrcin sc'ne Schunden mit Rücksicht auf ei, Emic vnie« cm andermal läßt er sich von wl l sagen IVovo ^.,,^„.».' (denn es wäre nicht gut national, der uutcrkrainischcn Metropole dcn Ncnncn chrcs erlauchten Gründer« Rudolph zn geben) die haar« strandende Geschichte melden, wie ein Ex-iUtalnica.Chor-weister von seinen nationalen Pflichten so weit abirren lann, cincn deutschen Dameuchor zu dirigivcn, und macht uns über dcn nationalen Don Quirotc mit seinem Schauder vor solchen „in-.ku^u«»-' herzlich lachen. ^">n: kommt wieder Freitag dcr „Morgenstern." Welch Attischer Name, abcr auch nur Name, denn er geht "^t dcr Sou.ie, sondern dem Duukel voraus — und cj.communicirt Allc, die an das Concordat nicht «lauben! Und endlich kommt vielleicht noch gar — dcr Schrecklichste der Schrecke,, , dcr „Causcrist" des „Triglav", dcr schon hübsch lauge seine gesellschaftlichen Beobachtungen inacht und nnS nun auf cinmal alö „Collcac" begrüßen wird. DaS allcS ist, um iu, Tone südslauischer Journalistik zu reden — ciu gefundenes Fressen für dcn glücklichen dcutschcu Feuillctonistcu, dcr ans Allem Capital zu schlagen versteht. Wenn cs so fortgeht, wird dcr Fcuilletouist uicht übcr Stoffmangcl zu klagen haben. Da kommt z. B. dcr Localchrc'nist des auf dcr Höhc südslavischer Cultur stehenden Organes dcr bäuri. schcn, gewerbliche» und uatioualcn Interessen und wirft dem Fcuillctcmiftc,, dcr Laib. Ztg. dcu Fehdchauofchuh hin. Sein Dreschflegel gegen meinc Fcdcr, da« sind schein« bar ungleiche Waffcn, abcr die Fcdcr ist nicht so nngc-fährlich, sie versetzt kleine Stiche und dic verdrießlichen Mienen der Gcstuchcncn machen den Fcuillctonislcn und sein wcrthcS Publicum lachen. Wir nehmen also den Handschuh auf, und obwohl wir den naiven Frager, waS denn unser Epilog eigentlich bedeuten solle, auf die Zeilen verweisen töiuitcn, mit dcncn wir die wortgetreu^ Verhandlung cms dem Gcrichtssaale einleiteten, so stehen wir auch nicht an, ihm und dcu Patronen des bänrischcn Blattes offen zu sagcn, waS das Feuilleton au« dem GcrichlSsaal bedeutet. ES bedeutet, mit welchen Mitteln man nationale Geschichte macht, wie man das nationale Element mittelst EinsammclnS unauSgcfülltcr Wahlzcttcl in die Kammer, nnd wie man daö armc dumme, leicht-gläubige Volk, zu egoistische,, Zwcckcu mißbraucht, auf die Anklagebank bringt. Dcr Epilog sollte zeigen, wie dic nationale Einstimmigkeit hinter dcn Coulissen znstandcgcvracht wird, er sollte ein Treiben entlarven, daS dcr wahrcn Gesinnung eincS ganzen, in seinen, Kern gewiß trcucu, bicdcreu, friedliebenden Volles in'« Gesicht schlägt. Zwar ruft miser bäurischer Gegner die land' wirthschasttiche Theorie zu Hilfe und belehrt uus, daß seine ganze Partei trefflich anf dein Mist gedeiht. Uns fiel bei dem übelriechenden Glcichniß dcr Hahn ein, der ,:, der Thicrfabcl auf dem Mist sich brüstet. Icyt sehen wir abcr, daß der Mist dic GcburtS. siättc des stolzru Vogels ist. Doch wir wolleu uus bei dem Thema uicht beschmutzen, also schnell aus der Nähc dcr in ihrem prodnctivcn Werth nicht zu nntcr-schätzenden, abcr eben nicht ästhetischen Mistpfützc in dcn Salon der guten Gesellschaft. Es herrscht da zwar noch eine ziemliche Stille, nachdem die verschiedenen Sylvester» kränzchcn nnd VcscdaS, die wissenschaftlichen Verfamm. lnngcn uud Festessen mit ihren begeisterten Toasten und Gelegenheitsreden vorüber sind. Zwar zeigt sich iu dem Logcnraum unseres Theaters schou öfters jene ^cerc, die dcr uaturhistorischcn Thesis vom Ixü^o,- >;,<„! zu spot» ten scheint, uud Director Zöllucr sucht schou nach allcn möglichen Reizmitteln, n:n die plötzlich abgestumpfte Thcalerlusl ucu zu belebcu. Dic klcincn Familicnsoire< n, die heimlichen Vorübungen anf die Tanzcampaanc 1808, auf diescn Wintevscldzug.der Schönheit, machcn schon man-chcS Herz klopfen und Herr Zöllner sieht die Tage immer näher kommen, von denen es heißt: „sie gcfallcn mir nicht." Demungcachtet glanbt dcr Fcnilletoinst, Herr Zöllner dürfe die Hoffnung nicht anfgebcn, die Nänmc seines MuscntciupclS sich wieder füllen zn schcn. Sind doch interessante Novitäten iu Aussicht, recht pikante Gc» nüsse nach anstrengenden Ballnächtcn. Wir werden im Schauspiele ^anbe's „Statthalter von Bengalen," ein Stück, das scinc Geschichte hat, die wir nächstens erzählen wollen; wir werden in der Oper McyerbecrS „Dinurah" mit allem Apparat von Ansstatttnng niid der schönsten weißen Ziege, die schon lange im Stillen ans ihr Debut sich einübt; wir werden endlich vielleicht auch Maskenbälle haben, dic im vergangenen Jahr solch ungewöhnlichen Reiz auf unsere blasirten Nerven ans' üblen; vielleicht, müssen wir leider sagcn, denn Herr Director Zöllner weiß noch nicht, wo er daS Hauptquartier des MaSkcnfrohsinns aufschlage,, soll. Sollte es uicht, wcnn anch das letzte mal, die Stätte sein können, wo unsere Välcr pudclnärrisch warcn, wo abcr auch schon die Schwurgerichte ihrc düstere Tragödie entwickelten und ab und zn Polyhymnia die heimathlose, ihren Phil» harmonischen Thron anfschlng, wo anatomische Museen und Kunstausstellungen, Berg. nnd Hüttcumänncr tagten, unscrc ehrwürdige Nedoute'.' Sollten denn diese bisher noch nicht durch die parlamcutarischc Bc« redtsamkcit cingcwcihtcn Räume ihren „NimbeS" verlieren, wenn vor dem Thorschluß Mas'tcusrciheit noch eiumal ihren tollen Neigen schlingt? Wir können daS uicht glauben, wünschen nbcr dic für Hcrrn Zöllner so wichtige Frage bald in günstigen, Sinuc cntschicdcn zu schcn, da cs sich darum handelt, unserem hart geprüften Director dcu letzten Hoffnnnasslrahl nicht z„ vcrdnnkcln. Doch, da legt sich die Hand dcS SctzcrS anf mcine Schulter. Mein Herr, Sic schreiben mir zu viel, Sie kommen schier ins Meteorologische. Der Wink ist zu deutlich, ich muß schließen, so lange noch schönes Wetter, das ist, so lange ich Sie noch nicht scmnwcilc, und ich 60 Wie Versammlung der Derg. und Huttenmänner in Laibach am 4., 5. und 6. Jänner 1868. (Fortsetzung.) Nachmittag« um halb zwei Uhr fand im „Hotel Ele« faxt" ein Festessen slatt, an welchem über achtzig, alle In< telligenz und höhere VerufistHnde vertretende Personen theil» nahmen, und es machte die Redaction desselben dem Heirn Rrstaulanlen Lausch alle Ehre. Da es voraussichtlich war, dah gar viele Toaste aus» gebracht werden dülften, so wurde, um diesalls eine Old> nung hcrzuslelicn, Herr Vergralh Lipold zum Toastprüsi» denten erwählt. Den Reigen der Toaste eröffnete Herr Verghauptmann Trinler mit einem dreimaligen Hoch auf Se. M a jest ü t unseren allergnädigsten Vergherrn, dem wir das verbesserte Verggesch, sowie die Verminderung der die Montan»Inoust>ie drückenden Abgaben zu danlen haben, in welches Hoch alle Anwesenden begeistert einstimmten. Ihm folgte Herr Verg« rath Lipold mit einem Glückaus auf l>en Herrn Oberberg« rath All manu, Herr Wertsdirector Langer aus Eagvr mit tmcm Glückauf auf da« ÜandesprHsidium. Se. Durchlaucht der Heir NegioungHrath Fürst Met« lern ich tranl hierauf aus das Wohl der Gewerlen, welche aus der Tiefe den Segen sordcrn. Herr Bergrath Lipold brachte hierauf ein Hoch un« serem Kirchenfülsten, dem Herrn Fürstbischof Dr. Bartholo« ,nüus Widmcr, das fromme religiose Gemüth der Berg« ltute sinnreich betonend. Herr Director Hin leih über brachte ein Glückauf den gegenwärtigen Gasten, Herr Bergralh Lipold den an» wescnden Herren Landtagsadgeordneten Dr. Costa, Desch« mann und Ritter v. Ga rib oldi. Letzterer gedachte hicrauf in warmer Weise des eigen« thümlichtn Lofes der V genüber vem Stande l>ei Industrie, u. z. aus polilifchen, voltswirthschaflliche und die damit im Zusan«ncnhange flchenoe ^lufttg«mahnahmen wieder in ein Kindesslaeium zutückge» sühn wurde, wachem sich selbe nur langsam wieder zu ent-wiodl'n im Stande ist. Äevner schloß mit einem Glückauf aus die KMigunü, der IndMie, auj d« voMw'u^chast« lich«' Wicdtlg^dllit Ocsleilcich«. Hieiaus drachie Sc. Durchlaucht Fürst Metlern ich tin Hoch dem um da» Hnstandllornmcn der Versammlung so hoch verdienten Comil«. Herr v. Fritsch brachte sodann Dr. Krc maiisirte« Frstgeoicht, den „Wettstreit der Element," zur Vn« lesung und Vcrlhciluna,, worauf Herr Dirrctor Langer Herrn Dr. KeeSbacher ein um so mehr verdiente« Glück» auf brachte, nachdem auch auf sämmtliche Tafelgilste diese« Hedicht eine electrisirende Wirlung hervorgebracht hatte. Hell Handelstammerprüsident V. C. Supan sprach von dem Werthe der Montanwissenschaften und tranl auf die Pflege derselben. Herr Iinanzprocuralor Dr. v. Kalten egger sprach in gewohnter gehallvoller Weise von den Wechselbeziehungen des juridischen und montanistischen Wissen« und schloß mit einem Hoch auf die vereinigte Cultivirung derselben. Herr Bürgermeister Dc. Costa lranl auf das Ge< deihen Oesterreich«, welches außer Frage stehe, wenn Regie» rung und Voller einerseits und letztere unter sich in Ein» tracht leben, wenn jeder dem andern das gewllhrt, was er selbst beansprucht. Herr Director Dobner tranl auf das Wohl der Berg. behürden und insbesondere auf jenes des Herrn Aerghaupt« mann« Trinler. Se. Durchlaucht Fürst Mette rnich brachte ein Hoch dem Kaiseistaate Oesterreich, betonend, daß Jeder, ohne Rück' sicht aus die Nationalität, sich vorzugsweise als Ocstelleicher fühlen müsse, und daß sich dilfcm Glfühle alle anderen unterzuordnen haben, wenn anders der Kaiserslaat zur Krüf» ligung und gedeihlichen Machtstellung gelangen soll. (Fortsetzung folgt) Bericht über die Sitzung des train. Landes« Ausschusses vom 3. Jänner. Der niederosteiieichische Laudesauoschuh hat das An» suchen gestellt, daß von den 90 gegenwärtig in der hiesigen Zwangs«Arbeit«e5>fMU!ievch« und Vü Sl,».'«vmo.rl«. T>'ve Zwänglinge weiden als Schneider, Schuster, Weber, Spin« »er, Tischler u. s. w. herangebildet und belchästiget. Uebti» a»n« wttden sie auch zn anderen Handarbeiten, z. N. zur Anfettl'gulig von ZüiidlM,I-Düte>l, zu oen verschiedenen Verrichtungen im Hause, als zum Holzhacken, Wüschereinigen, Neihigen :c. verwendet, und ,'gie>Ecfoldern>sse der weiblichen ZwkNHlina/ und deren vorzügUche Eignung sür häusliche und Fabnl3'Ardeilen vor« läufig mit 40 kr. pr. Kops ^ft^cs^t werden. Der Landes, ausschuß beschließt in vtr angedeuteten Richtung beim h. Land» tage Anträge zu stellen. ss war bereits in einer flllheren Sitzung in srwägung gezogen worden, ob nicht zur Beseitigung der schreiendsten Uebelstände im hiesigen Irrenhause ein Aoaptilung^bau ralhsam wäre, da bi« zur Inangriffnahme und Durchfüh« rung de« vom hohen Landtage in Aussicht genommenen Neubaues mit Rücksicht auf die Kostensumme voraussichtlich noch eine Reihe von Jahren verstreichen dürfte. Die ander« wäll« gewonnenen Erfahlungen zeigen, dah die Bauloslen für ein Irrenhaus im Mittel auf 1911 ft. per Kopf veo anschlagt werden können, was also sür 100 Kiante einen Aufwand von nahezu zweihundertlausend Gulden, oder für einen Äelagslaum von 160 Kranke», wie ihn der ärztliche Verein in seinem Gutachten für unser Land al« nothwendig annimmt, von mehr als dreimalhunderltausend Gulden ver« ursachen würde. Der Bau der Irrenanstalt in Brunn für 200 Irre hat 400.000 ft., in Vehnen (Oldenburg) für 60 Kranke 200.157 fl. gekostet. Diesem Erfordernisse gegen» ilber erjcheint der vorhandene Naufono von 70.000 fl. im Uebersicht der meteorologischen Beobachtungen Äbwci: ' Aliwel- Monat Mitt- chnng M.tt- ch.mg ^,tt- lmr d°5°°"^ hüchster tiefster '"'de« "°!".^ grüßte kleinste lere des grüßte kleinste M°n«us Normal- Mona»« liorm»,- Monat« mittel_______________ H^^. . . . 324.26 —2.57 den 6. 329.0. den 12. 3l8."l-i-0.« ^-2.2 den 12. ^-8.7 den 23. —8.« 2.li den 12. 3.Ü2 den 23. 0.«« Februar . . . 328.«5 ^-I.n ,14.333.« „ 7. 320.37 ^. 3.. ^-3.i „23. -^10.5 .. 2.-3.« 2.28 ..17. 3." .. i. 1.4. März .... 324.« -0M ..3.332.1' .. 28. 320.57 -s. 3.« ^.0.1 ..21. -i-12.2 ,5.-6.« 2.40 .. !2. 3..« ,5. I.o? April. . . . 324.98—0.71 .. 13. 329.« .. 9. 319.« -^- 8.« -j-0.7 ..26. ^-18.7 .. 2. -7-0.2 3.o5 ..29. 5.»8 ..10. 1.59 Mai .... 325.84-1-0.2« ,' 7.329.3« .. 23. 321.«« -5-11.' ^-0.5 .. 9. ->>21.5 Juli .... 326.23 —0>l .. 4. 328.W „19. 323.1« -s-14.? —0.° ,. 16. »r-24.3 ^ 9. ^.ß.., 5.2» ..27. 7.5. „ 1. 3.35 August . . . 326.8o ^-0.eu '' 19. 329.05 „ 2. 322.24 -»-15.2 ^-0.« ..22. ->-24.2 ,. 4.^-7.« 5.no „21. 7.25. .. 4. 3.9« September . . 327.7o ^-0.7» .. 27. 330.12.» -^0.» .. 7.U.14.-^-22.2 .. 28. —0.2 4.« .. 24. 6.87 ,. 28. 1.«? October . . . 326.« —0.33 „22.330.4« .. 8. 319.« -»- 7.« — 1.2 ..16. >14.? „ 7.^-0.2 3.« ,.20. 4.o° .. 7. 2.0.' November. .. 327.71 -s-1..« „25.331.3, .. 18. 322.e4-4- 2.i — 1.« „ 2. -^12.2 ..27.-7.« 2.i« ..16. 4.«« ..23. 0.9, December... 324.40 — 2.79 .. 25. 329.97 ..2.319.88—1.6—0.3 ..18. -»-7.7 .. 24. —11.5 1.«° „18. 3.3o ..24. 0.s« c>abrcSmittel 326... ..14.333.4« .. 12. 318.«> > 7.7 ,16. ^-24.' . 24. -N.5 3.5- „27. 7.°» . 24. 0.«« ^ " Februar Jänner Juli December Iull December 61 Obligalionen.NtNnwerthe oder von etwa 45.000 st. im esfec» tiven Werthe verschwindend llein, und uns drcingt sich die Nothwendigkeit auf, bis zur Ansammlung eines gioheren Vau» sondei einstweilen zur Vebebung d,r jetzigen trostlosen und wahrhaft unleidlichen Zustände des IrrenhauseK wenigstens «ine provisorische Abhilfe zu treffen. Del Primararzt de« Irrenhause Herr Dr. Kee»bacher hat nun bietvezüglich ein Promemoria erstattet, worin einerseits die bestehenden Mngel umstündlich dargelegt und anderseits die Vorschlüge zu deren Beseitigung, so wie Nber die einzuführenden 3te» formen gründlich erörtert werden. Vor allem erscheint es dli,qend geboten, einen größeren Äelagsraum zu schaffen. Derzeit lünnten im Irrenhause im äußersten Nothfälle 40 Klaute untergebracht w.rden, und es blieben da»n außerdem noch 17 i» Vormerkung: da« bisher e,leichte Maximum de« Andranges belrügl demnach 63. Durch ei»,n innere« Um» bau der bestehenden Anstalt und eine entsprechendere ^in. «Heilung der Minne unter gleichzeitiger Herstellung eines be. sonderen Tobhauses, sei es nun eines ganz neuen oder mit Benützung de« jetzigen L»ichenhauses, ließe sich ohne über< Müßige Kosten Platz für mindesten« 70—80 Kranke gewin» nen u»d nebstbei die nothwendige Scheidung der verschiedenen Krantheitisormen, nilmlich eine Sonderung der Lärmenden von den Nuhigen, der Heilbaren von den Unheilbaren, der Reinen von den Unsauberen ermöglichen. Vaute würde aber in der Act durchzufühlen sein, daß in spaterer Zeit. wenn es zum Vau eines neuen Irrenhaus lommt, die LocalilcUen auch al« Krantensale benutzt werden tonnen, daher der jetzige Vau» aufwaub zwar dem Isrenhausbausonde zu enlnehmln, dem» selben jedoch eoentuell au« dem Kranlenhauisonde zu refun» dircil ware. Mit dieser zweckmäßigen Umslallung de« Irren, hause« stunde die inner, Reform, geregelt durch Instructions»! sowohl silr den Director, al« auch für die Aerzte, die Ver. waltungzlxllmten, den Hausgei,llich»n, da« Wartcrp^rfonal« u»b die Organisation der Albeit im engsten Zusammenhange. Soll da« Irrenhaus t«in GcsÄngnih, sondern eine Hcilan» stall sein, so muß den Kranlen nebst der Ärztlichen Ve« Handlung und Pflege auch eine entsprechende VesclMigung u»d Zerstieuung geboten werden. Außer den Haus« und Gartenarbeiten werden in Antrag gebracht: Da« Stroh» drdeu-, Strohsessel.-. Strohhm« und NorbslMen, Pavva^bri' ten, Rolihaar-Sondiren u. s. w. Hiebci soll vor allem im N"ge behalte« werden, daß die Arbeit in einer Irrenanstalt n'M Iwrcl, sondern nur Mittel, und zwar cm wichtiges Hrilmittsl ist. Der lIrlös der Arbeit soll theils de» Kran. ten dev v^em Äui^vNe, ^«'ätz ^>en Nt^Ntru, wMe ^vl 1W b,it leiten, z« Gute kommen, theil« »ndlich il> die ArbeitS-"lie ftiesien, ««.; welcher die Anläufe von Rohmaterialien und Wetizeugeu, von SvieUn und SchuUcqmsitcn, und ge-U'genheNllchr Zulagen an Speisen u»d Getr^ilc» bei fest. l'chcn AlilHsseu zu bestrciten sein würden. Gleichzeitig wnd dle Ansühiung deK SvsttmH der Vcurlaudungen odci der Entlassung aegcn üicveis neuerlich in Anregung gebracht. Der Landesausschuß zieht zunächst die Frage in Er» wagung, ob es lücht gerathen ware, bei dieser Gelegenheit zum mindesten einen Theil des angrenzenden Grundes i»s Eigenthum zu crwltben, um bei dem beabsichtigten Adapti« rungt,daue sich allensaUH auch in ösüicher Richtung au«deh> "en zu löniic», und wird beschlossen, daß sich dcr Herr 3ie-ierem Dr. Costa voUausig mk dem detrcstenden Henn Nachbar in« Einvelnehme» sll. Die Versammlung mehrerer Gutsbescher und La>,d> w'nlhc Unterlrains, welche wegen der proi.eclirten Errichtung ciucr la n dw i r th s ch a f tI i ch e n Fachschule fur Obst-, und Weinbau, Seiden» und Vienenzucht fül Unterlrain vor eiuiger Zeit in Nudulföwertb con» lernte, h<,i rlüchc Alltel hiefür in Vorschlag gebracht u„d ^' zwei Comill's gcwahlt, die die bezeichneten Güter in Augen« ^ schein nehmen und sich über deren Lignung aussprechen soll» ten. Den eingelaufenen Gutachten zufolge erscheint nun das Gut Stauden nächst Nuoolfswerlh für den fraglichen Zweck am besten geeignet, daher del LandeSausschuh be» schließt, mit dem Eigenthümer Herrn Smola in Unlerhand» lung zu trete», unter welchen Aedingnissen und gegen w'l» chen Iahreszins er bereit wäre, die erforderlichen Grund« stücke und Localitaten für die gedachte landwirthschaflliche Fachschul« zur Verfügung zu stellen. OagesneuuMiten. — (Nllcrhöch ste Spende n.) Se. MajestÄt der Kaiser haben dem Pensionsinstitutc bildender Künstler aus Anlaß der zum Vesten dieser Anstalt stattgehabten ssatharinen-Nedoule ei» Geschenk von 200 st. allergnavigst zuzuwenden geruht. Auch habe» mehrere Mitglieder des Allerhöchste» Hofes u»d Se. Majestät der König von Hannover bei dieser Gelegenheit das Institut mit namhaften Spenden bedacht. — (Der Vorstand des Wiener Iournali» sten' und Sch r iftstellervereins „Co n c o r dia"), bestehend aus den Herren Dr. Wittelshüfer, Wiener, Gcah, Dr. Klun, Krawani, Ncuwirlh und Szeps, wurde am Milt» woch vo» den Ministern Dr. Gistra, Dr. v. Hasner, Dr. Vrestel (Mitglied dcr „Concordia" seit ihrer Gründung) und v. Plencr empfangen und begrüßte dieselben im Namen der „Con« cordia" aus Anlqh ihres Eintriltei! in die Negierung. Die Mini» ster, auf einen Passus i» der von Dr, Wittelshöfer gehaltenen An. spräche der Deputation erwiedernd, wiesen alle auf die Schwierig, leit ihrer neuen Stellung hin und vindicirten der Presse in der anerkennendsten Weise das Verdienst, den eingetretenen Um> schwung in vorderster Neihe herbeigeführt zu habe». Minister Giölra betonte insbesondere, daß das neue Ministerium fest entschlossen sei, da« Vertrauen bald zu rechtfertigen, welches die Presfe ocm Ministerium entgegenbringe. Auch die andc-reu Mitglieder des neuen Ministeriums wird der Vorstand der „Cuncordia" im Namen deö Vereins begrüße». Vocale s. — (2oc alpolizeiliche Amtshandlungen) wurden im Monate December u. I. folgende vorgenommen: ti Ärotbactereirevisionen, 8 Flnschnachwagmigeil, 6 Schlacht« localillUenrevisionen, 7 Obslreoisionen, 19 Confiscationen von Waage» und Maßen, 4 Alistände wegen Slanoaufstellung, 5 Hausdurchsuchungen, 10ü Verhaftungen, 46 Anzeigen an die Strafgerichte, 24 Abstrafungeu wegen Nichtzuhaltung dcr öpcrrftuuoe, 43 Abftrafungc» wegen Vcllclns, , Laibach ' ^. „^iov.^i^iii ^<)>/>,-^ iu Marburg ,- 3. „l^i-!»<»!'<'('" in Trieft! 4. ,,/^<«!»,in «Ilmil:-»" in Laibacv, heuel zu einem Wochenblatt uma.eslallct; 5. „^Iuv,'!»>ki ^i ij.U^I" !!, Klagen furl, Mooatdüill.' t). „l/<),l<'/M,' «i!!ll" in ^lagcnsurt, wnd in Laibach gedruckt; 8. „Ooljc i/. <-,!> >l» !»>l>.j>!> !<>^<>v" in Klagensurt, ein Sammelwerk slovenisch'vijl)e^>es Nicdcrschlaaes Vertheil««!, der Tage ^ Vel tl,eilu,,g in Procemcn in Pariscr ^,nil» nach drr Änslchl dri« Hnnmel!< .^ der W,ndr»chl»nncu ^------------------------------------------------------------------------------------ 2 , M'lt- , Mouallichcr Großlcr bieder- .^.^ ^ ? ^ <5 P lere de« cz e r i n g s< c Rege» n»d schlag vinnrn ^I^^Z ß, «--^I^^^^^I Moun!« Schnee ^Stunde» K H" B I, Z ^ R Z Z 3 <5 O Z Z Z W.« den 12. 70 Iw.2. den 13. I6.7. 2 0 23 w 13 9 0 5) 6 23 3 3 34 12 14! 80.» , 1. 40.4 21.99 „27. «.,« 1 20 78 5 4 0 3 12 31 9011,717 86.« ,24. 53.. 40.«0 „ (z. 8.14 3 12 16 5 10 4 0 5 2 41 N 122 10 2 73... ., 5. 28.. 20.°8 „22. 14.W 4 20 62 8 l 4 ^12 12 1 0351820 75.U „ 9. 22.8 47.!.2 ^ 2. 15.70 5 25 I 7 W 0 5 2 13 13 1 43421 12 78.» „ 3. 41.5 80.,« „ 15). 35.74 3 25 25 12 0 7 10 727 5 01725 9 79,i ., 20. 40.0 01.«0 .. 19. 32.8« 5 25 ,1 8 13 0 1 0 438 4 02028 6 79.? ., 22. 37.-' 34..'" .. 29. 8.5? 6 25 0 13 10 0 1 3 10 45 8 3 320 2 8I.5 „ 1. 38.0 89.5.« „24. 29.^. 2 23 515 8 0 5 0 3 41 6 0 1323 8 87.8 „29. 43.« 88.»' .. 8. 45.M 2 13 16 10 13 0 10 2 28 l5 8 2023 4 85.: „ 9. 32.7 29.2, „ i(;. ^ 8 16 6 3 7 0 0 32 14 10 3 213 21 5 92.7 „12. 43.2 47.0-, „ 2. 17.,o 3 16 12 8 5 8 0 14 15 2010017222 63.a ..9 22« 090.1«" ^ 8. 45.»Z 44226 9594114 20 24 7 8 28 6 2 2121 7 Mai --57" 6.10'" October "^3^7 lebhaft applaudirt. Der Raum verbleiet uns, naher auf das Detail einzugehen, nur die recht wirkungsvolle Decla» mation des Frl. Arthur (Saphir'« „List, vom Frauenherzen"), welche rauschenden Beifall fand, und die von der braven A lti lle rie mus i t c a pelle mit brr groben PrÄ« cision vorgetragenen Piecen dürsen wir nicht ilbergehen. Verstorbene. Den 3. I tin 11 er. Ngnc« Sgaga, gcwlsruc ilöchiu, alt 63 Jahre, i» der Kapuzinervorstadt Nr, 12, an der Lungensucht. De»4. Jänner. Dem Herrn Florian Zöhrcr, Buchdrucker, sei» Kind Florian, alt ein Jahr acht Monate, in der Stadt Nr. lift, an dcr Wassersucht. — Iohan» Emplcr, Zwtinssling, alt 38 Jahre, im ZwancMrbeitshansc Nr. 47, an dcr l'nngl'iitubcr: cnlose. Den 5, Jänner. Johann Kriznar, Vahuarbcitcresohn, alt d< Jahre, im (üoilspital, am chronische» Wassnlopfe. — Kalha-rina Grah. Iciiincr. Margarrlha Torjanschcf, Taglöhncrs« Weib, alt 81 Jahre, im Eivilspital- an der Erschiipfimg dcr Kräfte, — Dem Mathias Stelle, Gärtner, seine Gattin itatha' riiia, alt 38 Jahre, in der Polancworstadt Nr. «1, a» b?r El,t-iraftung in Folge schwerer Grburt. — Maria Mauz, Hüblere-gatliu, alt 60 Jahre, im Livilspüale au der Eullräftiing, Deu 8. Iä » »er. Fran Elisr Baud,sch, pensillnirte l. l. Staatöduchhaliimgsbramteußwitw!'. alt 67 Jahre, in der Kap»-zinervorftadt Nr. 18, an dcr Entlraftung. — Dem Primus Smre-ter, Tagldhncr. sei» Wcili Maria, alt 45 Jahre, in der Gra-dischaoorstadt Nr. 8, am Zchrfielicr. Den 9. Jänner. Dem Herrn Florian Apft»i, blirgerl. Färbermeistcr, sein Kind Pauline, alt N Monate, in drr Karl^ städtcrvnrstadt Nr 84, a» Fraise». — Herr Gcorg Tischina, Schuhmachrrmeistcr, alt 75 Iahrc, in der Grabischnrwrstadt Nr. 37, an der Vrnsiwaffcrsucht, — Frau Ursula Albrecht, Nhrma-chcrßwitn'f, alt 55 Jahre, in dcr Stadt Nr. 100, am Vrusi-lrcbs. — Dem Franz Krcgar, Mlillrr, sci» Kind Franz, alt üi Jahre 3 Monate, in der St Pctersuorstadt Nr, 64, an der häutigen Bräune. An mcrl » » g. Im Monate December 1867 sind 62 Persouc» a/storbe», darunter war?» 31 mämilich?» und 31 Weib' lichc» Geschlechte«. — Im Jahre 1867 sind 762 Pcrsoucn gestorben, 3l»2 männliche» und 370 wciolichcn Geschlechtes; die Ve»-slorbenc» uom Jahre 1866 cntcjcgcngchaltrn mil ft.55 Pcrsonen, so ergibt sich im Jahre 1867 ei» Minus vcm 95 Personen Nngekommelle fremde. Am 9. Jänner, Ktadt ÄUien. Die Hrne«.' Samide, vo» Nltlag, — Zoiibolofi, »lid Maycrhofcr, Innnlier. von Wicn, — Nrbantschilsch, von Thurn. — Prodniy, Fadrilanl, von Nalschnch — blasse, und Iamlirecal, Kanft^its, vo» Ioöso. O/sphatt/'. T>/.' Hs,l<>/,/ K/Wdc'i-, Vl'sttl'l', voll ^admnnnstorf. Iiüuelier, vq» Wie». find iiil FcilttllgS-Comptoir ci/igegange».' Laut gestriger Zc>tung........ 8 fl. Ein Familicnvatcr......... 5 „ ^>ottl Heri/l I. F.......... 1 .. Fidclis Tcrpinz .... . . 4 „ M'ammell . . 1s st. Weitere Gaben werden dankbarst angenommen. Ncnestc Vost. Wien, 9. Jänner. Das „Fr. Bl." schreibt: „Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, Iilcidt nach den ncucftcli Dispositioncti die deiche weiland Sr. Majestät dcS Kaisers von Mexico in Pola und wird crst am 10. d. M. nach Trirst gebracht. Die a. h. Lcichc wird dann daselbst anS de,n Schiffe gehoben und langt am 17. d. in Wien an. Das feierliche Lcichenbcgängniß findet in Wien am 18. d. M. statt. Die „Wiener Zeitung" bringt das von nnö bereits gestern erwähnte königliche Rescript an den croalischen Landtag. Berlin, 9. Jänner. Vci einem Iagofestmahle in Barby gab Graf Bismarck, nmgebcn von hocharistokra-tischcr Gescllschast, Eiklälungen iibcr dic politische Lagc llnd sagte, das Schrcckbild cincS Krieges mit Frankreich sei ein reines Phantom und mögen die Anwesenden jede Besorgniß deshalb schwinden lassen. Berlin, 9. Jänner. Die „Krcnz-Ztg." reproducirl die Aeußerungen dcr Zeitungen iibcr die Annähcrung zwischen Oesterreich und Preußen, und fugt hinzu: Auch wir wünschen den Frieden nnd eine positive, indaltvollc Frcuudschafl beider Staatcu, weil sic dcn Frieden Deutsch« lands und Mittcl'Europa'S garantirt^ wir können nicht' den Sieg dcr panslavistlschcn Propaganda wünschen. Im Orient wiiuschcu wir von ganzem Herzen, daß Oesterreich dort dcn deutschen Beruf in vollstem Maße erfülle. — Stnatsmiuister Graf Aruim starv gestern. Florenz, !». Iänm-r. Die ..Italienische Corr." lieslreitct in absoluter Weise die Nichtigkeit dcr Angaben )es „Journal dc Paris," daß ^ord Clarendon dcr Vcr> mittler zwischen Kaiser Napoleon und dem Könige von Italien gewesen sci. Dasselbe Blatt sagt, daß die von Hlenabrea von dcr französischen Ncgieruug bezüglich der Sprache Nonhcr's in der KcnnmersitzlMji von, 5. Decem-icr verlangten Aufklärungen durch die kaiserliche Regie-l'uug gc^cbcu wurden uud geeignet sind, dcn gerechten Lmpfiudlichtcilcn dcr Regiernug des Königs volle Ge< lugthuung zn geben. Telegraphische Wcchsrlcourse. vlliü 10, Jänner. , 5p.rc. Mltallicinte 56.75 - 5pcrc. Metalliques »n< Mat-und Novcmbcr-.Einsen 57.80. - bpcrc. ^ll!ion°l Anlchn, (,5.^. " v«ml' »clien 6ß5, - lirsdilacl'5« I><5. - i^Oer Vl<,°»S°"I^n 83 50. 3ilber 118,35, - London lUO.lN. - K. l Ducatei! 5.7 stimmt und aus den Tageömittcln die Monatmittel gezogen. In der untersten Reihe ist das aus den letzteren sich ergebende Mittel des ganze» Jahres. Der Luftdruck wurde mittelst eines Kappeller'scheu Gefäßbarometers gemessen, dessen Standort nach dem von der bekannten Sclncncnlagc des Laibacher Bahnhofes ausgeführten Nivellement 951 Wiener Fuß über der Mceresfläche beträgt. Die Nudril, welcke die Abweichung von dem Normalmittel des Monates ent-tiält, bezieht sich auf ciue drcizelmjälirige Beobachtungsrcihe. Höhcrc mittlere Barometerstände als das Normalmittel des Mo^ nates werden mit j , niedrigere mit — bezeichnet. Diese Art der Bezeichnung ist auch bei der mittleren Monatwärme im Ve» gleiche mit dem dreizehnjährigen Monatmittel der Wanne durchgeführt. In der Rubrik Spannkraft der Dünste ist der Druck, den die in der Atmosphäre befindlichen Dünste für sich ausüben, in Scalcuthcilen des Barometerstandes angegeben. Will man daher den Druck der trockenen Atmosphäre erfahren, so ist von dem Barometerstande in der ersten Rubrik die' jeweilige Spanntraft der Dünste iu Abzug zu bringen. Ihre Berechnung gesckah mit^ lelst der Äugust'schen Tabellen auf Grundlage der beobachteten Temperaturdiffereuz. welcke ein lrockeucs und ein an der Queck-silberkugel mit einer feuchten Hülle versehenes Tbermometer nach dem jeweiligen Verhältnisse der in der Luft befindlichen Diluste zum Sättigungspunkte auswiesen (Psychrometcr). Auch die jeweilige Feuchtigkeit dcr Luft wurde aus der psychro-m.-lvischeu Differenz berechnet. Die in der betreffenden Rubrik vorkommenden Zalilen der Feuchtigkeit sind nur als Verhältniß zahlen aufzufassen, und es wird die Feuchtigkeit der mit Dünste» vollkommen gesättigten Luft, wie dies bei dichten Nebeln der Fall ist, mit NX) bezeichnet. Die Rubrik des Niedcrschlages gibt die Höbe des gefallenen Regens und des zu Wasser geschmolzenen Schnee's an. (5s würde deimiach das Laioachcr Feld für den Fall, als eö eine geometrische Cbeue wäre und keine Verdunstung oder Einsile» rung des Niederschlages stattgefunden liätte, von dem im ganzen Jahre gefalleuen Regen uud Schuee mit einer 57 Zoll 6 Linien oder 4 Schuh 9 Zoll 6 Linien mächtigen Wasscrschichte bedeckt sein. Bei der Vertheilung der Tage nach der Ansicht des Himmels wurden als heitere Tage nur diejenigen gezählt, an denen der Himmel ganz wolkenfrei oder nur von einzelnen Federwolken bedeckt war; als trübe Tage, wenn er mit einer dichten Wollendecke geschlossen war uud tagilbcr kein Sonneuolick sich zeigte. Die schauen uud heiteren Tage im Herbste, die sich nach dem Verschwinden der Morgenuebcl ciuzustcllen pflegen, erscheinen hier unter der Rubrik der theilweise bedeckten. Bei der Tabelle der Verihcilung der Windrichtungen wurde die IM der für jeden Monat beobachteten Windrichtungen gleich NX» angenommen und ans Grundlage der wirtlich gemachten Beobachtungen der Proportionelle Theil sUr jede der Hauptwind-richtuugen bercclmet. Die Vergleichuug der ciuzelnen Rubriken untereinander, zu mal jeuer dc's Luftdruckes, der Wärme, des Nicdcrschlagcs, der Regentage uud der Windrichtungen, aus deueu vorzugsweise der Charakter der Witterung sich ergibt, zeigt schon bei einem fluch-ligen Ueberblicke deu innigen Znsammculiang der gedachteu weteoro» logischen Factovrii: taun jedoch wegen Beschränktheit des hier ge< botcnen Raumes nicht uähcr discutirt werden, Die uutersie Reibe umfaßt da>? aus den Monatmittcln ge-zogcnc Jahresmittel. Hiernach ist der mittlere Luftdruck des ganzen Jahres mit 326 l 4 Linien um 0 !7 Linien niedriger, als das aus ciuer dreizehnjährigen Beobachtungsrcil,c gezogeile Jahres mittet des Barometerstandes mit 326'31 Linien. Letztere Zahl ist für Besitzer von Barometern mit der Witterungsscala von Wichtigkeit, indem für Beobachtungen in Laidach die Einstellung des Striches, welcher auf „veräu'derlichcs Wetter" deutet, auf 326 31 Pariser Liuien des Maßstabes oder 335 31 Wiener Linien, d. i. auf 27 Zoll 1131 Liuieu im Wiener Maße, zu geschehen hätte. Nach oem gewöhnlich üblichen, jedoch keineswegs zuverlässige» Gebrauche des Barometers für Wettcrprophezcihuugcn würde dessen Steigen über den besagten Normalstrich für Lai dach auf schönes Wetter, das Emlen unter denselben auf regnerische Witterung deuten. Die Barometerschwantungen des ver» flossenen Jahres umfaßten eine Amplitude voll 15 45 Linien oder voll 1 Zoll 3 4.'» Liuieu. Die Jalircswarme mit ^- 7'7 " K. ist um 0 4 " höher als das drcizetmiä'brige Jahresmittel der Wärme von -<- 7 3'. Die Tempcratursckwaütuilgen umfaßten eine Amplitude von 35'8". Nach den von Dr. Icliucl berechneten wahren Tagesinitteln der Temperatur und dem hieraus abgeleiteten zchujahrigeu Mittel der Jaln'cswänne für Laibach b.trägt die Temperaturschwaukulig daselbst im ganzen Jahre blos 18 ä ° und bewegt sich zwischen ! dem Mariinnm von > 15 9" nnd dem Minimum von — 53 '.! Das Jal'r I8Ü7 kann bezüglich seiner Niederschlage als ein sehr regenreiches bezeichnet werden, es kommt ihm in einer drei' zchnMria/u Periode nur das Jahr 1855 mit 690 41 Linien gleich. Der' Iahresgaug der Wärme, die den wichtigsten meteorolo» ^ gischell Factor bildet, war im allgemeinen folgender: Die beiden Wintermonate Jänner und Februar zeigten eine «uhttgewöhn» liche Erhöhung der Temperatur über dem Normale, auch März, April und Mai standen über dem Normalmittel, Juni uud Juli blieben zurück, im August uub September folgte wieder ein Ateigen, während in den letzten drei Monaten abermals eine Deprefsion der Temperatur unter deu Normallyerth eintrat. Vang der Witterung nach den einzelnen Monaten. Jänner. Milde Wilteruug. Iu der dreizehnjährigen Beob» achtungspcriode weisen nur die Jänner van 1865 mit -j- 1.1° lind von 1863 mit j- 2.4' eine höhere Temperatur aus. Das Tage«-mitttl war au 20 Tagen über dem Gefrierpunkte und erhielt sich uuler 0' iu den Tagen von 4. bis 8. am 13. »ud vom 20. bis 24. Die Eisbildung erreichte kaum die Mächtigkeit oou 2 Zoll. Große Noth für die Besitzer der Eiskeller. Starke Regengüsse mit be< deutenden Ueberfchwcmmungen auf dem Laibacher Moraste um die Milte des Monate«. Blitze iu der Nacht des 1. Iiwner. Stürme aus SW. den 2,, aus S. den 11. Hagelkörner den 2. Regenbogen beu 2, und 12, Um die Mitte des Monate« waren die Ebene und die Verge bis gegen 4)00 Fuß Scehühe schuecfrci. Mit den, 2". bleibende Schneedecke. Morgenroth den 12., 24. uud 81. «beudroth deu 1V. Wiedererscheinen der Dohle den 8. Schwäne auf dem Moraste deu 16. Blüthe des Schneeglöckchen« deu 28. Der Seidenschwanz zu Ende des Monate« noch auivesend. Februar. Seit 1855 mit dem Februar des Jahres 1866 der mildeste. Die mittlere Tagcswärnie sank nur au 3 Tagen unter dcu Oefriel-puukt, nämlich am 2,, 3. und 4. Die Ebene und die Verge lnS gegeu 4000 Fuß durch deu gauzen Monat meist schneefrei, erst au den beide» letzten Tagen stärkere Schneefälle. In der zweiten Hälfte wurde schon mit den Feldarbeiten begou» ueu. Erdbebm deu 12 Nbeudrolh deu 1., 2.. 8.. 10., 13 , 23,, 24., 25. Blüthe de« Heidekrautes den !., der schwarzeu Nieß> wurj den 2., der Frühliugöprimel deu 2,, de« Frühling«!afrans deu 9,, der Haselstaude deu 9. Aulunft der Riugeltaube dcu 9., der Waldschnepfe deu 2lv Ältävz. Die erste Mouathälfte kalt, erst mit der zweiten Halste stclllm sich wärmere Tage ein. Eisbildung schwach. Da« mir 2 Zoll mächtige Eis mußte zur Versorgung der Eisgrulien von der Iöza nach Laibach geführt werden. Durch den ganzen Monat die Luft wenig bewegt. Himm au« O. den 2. Mora/u-rolh deu l., 12. und 25. Aoeudroth dcu 11. Aukunft der Schwalbe d,!, 24., de« Thnrnlfallcn dcu 2.''. Blüthe der Hturuellnschc den l5. April. Die anhallend trockenen Winde der ersten Monat-Hälfte gabeu dem Monale den Charakter dts März. Erst den 16. trat ein wohlthuender Ncgeu ein. Da« Thermometer zeigte au keinem Tage unter 0.' Gewitter den 5. aus NW, den 9. aus NW. mit einigen Hagellörnern, den l2 au« NO., deu 16. au« NW. mit etwas Haael, Stürme deu 5. au« NW., den 9. ans SW., den II an« SW., den 16. aus SW, Morgenroth den 19. Abeuorolh den 2. 5, 12., 24. Reif am 2.. 4., 6. 7.. 10, 11, Reichlicher Schneefall iu den Nlpcn deu 22. Auluuft der Maudelkrähc dcu 26., deö Pirols dru 27. Blüthe der Heidelbeere deu 5>, der Wallunß deu 27., des spanische!« Flieders deu 28. Mai. Die beide» ersten Tage mit starken Niederschlagen und rrichlicheu Schuecfallcn in den Alpen nnd höheren Acra.cn. Iu der ersten Halste große Trockenheit und Dürre Der Schnee in den Alpe» stark aufschmolzen. Del, 24. starke SchnccMe in den Alpen uud höher gelegenen Orten; in Folge der bedeutenden Ab» kühlung starke Reise im ganzen Lande. Den 5. schwacher, deu '^5. starker Reif auf dem Moraste, die Fisolensaat bedeutend be-schädigeud. Gewitter deu 1. ans O, den 10. iu NW, entfernt, mit verheerendem Hagelschlag iu der Gegend von Znllach, den 22 au« N, deu 2;«. aus SW mit ein^lneu Haa/llüruern, dcu 24. aus SW. Die Trockenheit der ersten Moualhälfle begünstigte das Ml'orbreunen, iu Folge dessen starler Hühcurauch dcu 8. !»., 10., 11. Mondhöfe deu '.». farbig, den 10, den 11. uud 12. farbig, deu 15 Morgenroth den 20,, 24. Alieudrolh deu 12., 20., 30. Rcgeubogeu deu 16. Wetterleuchten l , 1"., 16., 21 , 23. Reife Erdbeeren den 15, Juni. In der ersten Monathälfte die Hitze rasch steigend, des Nachts reichliche Tl>anl,>ldn»g; mit dem 15. traten starke Niederschlage in der Ebene «nd Schuecfätte in dcu Nlpen ein, die Nächte der zweilen Hälfte kühl, noch am 30. stellte sich ein schwa« cher Reif stellenweise auf dem Moraste ein. Gewitter den 1 ans NO, den 5, aus O,, den 8. (Mtdarditag) ans SW. mit clwa« Hngel. später mit Slurm aus NW. nnd schwacher Schuecfall in den Alpen (verheerender Hagclschlag läng« dcr Saue bei Natschach in Unterkrain), den 14. aus W . deu l5. au« SO. uud Stnrm au« NNW. vou starken Uebcrschwemmuugeu begleitet, den 25». au« NW. mit Sturm, bcu 28, ans S. Erdbeben iu Littai deu 30. SlUrme den 8. au« NNW., dcu 15. aus NNW. durch 2 Ttuudeu, den 16. an« W. deu 25», ans NW, Wetterlcuchtm d>n 1., ?., 13., 14., 23. 24, 26,, 27., 28. Morgeurolh den 1, Abendrolh ll'., 12., 13, Mondhof 7, 9,, 10. D°ppelrcgcnboa.cn den 8. Der Klreschuitt ausgiebig. Reichliche Mahd Gesegnetes Hexjahr. Hllli. Hitze mäßig, i„, allgemeinen heiteres Wetter. Die Niederschlage des Monates in der Regel mit starlcu Adtül,lunge» verbuudcn. Gewitter den 7. au« N, den 13 aus SW., deil 19 ans SW, den 27, au« SW., deu 28. aus SW., spater au« SO. mit etwas Hagel. Wetterleuchten dcu 5., den 13., den 15., d,n 29. Stürme deu 7. au« ?i.. den 19. au« SW., dcu 28. aus WNW. Schucefall in den Alpen dcu 28. Negeubogcu den 28. Abeudroth dcu 18.. 20., Ll., 22., 24.____________ August. Anhaltend schöne« Wetter bei nordwestlicher schwacher Luftströmung, Heiße Tage. Anhaltende Trockenheit, starke Thauniederschltlge. In dcr zweiten Hälfte stellt sich in Folge d e« Vloorbrcnuen« der Hüheurnuch häufig ein, Gewitter: deu 3. in SO. stürme: de»5, au« O.. den?, aus SO. Wetterleuchten beu l.. 11., 21.. 22., 23.. 24., 25.. 28. 29., 30. Höhenrauch den 16., 17.. 18,, 19.. 20., 21., 24. Schneesall iu den Alpen den 3. und 8. Tcptembcr. Ersle Hälfte des Monate« äußerst trocken. Schöne heiße Tage mit dichten Morsseuucbcln. Viele Bäche uud Quellen versiegend. Iu Inuerlrain Wasseruoth, Der Rosenbach ganz ausgetrocknet. Das Erdreich stark rissig. Der blüheudc Buchweizen wegen der mangelhaften, durch die Hitze uuterdrüctten Houigabsonderuug wcnia duftend. Schwache Huniglese, uuler dcm Mittelerträgniß. Dcr Buchweizen theilweisc eingeschrumpft, um 10 14 Tage früher reifend als iu anderen Jahren. Das Wetter der Weinrebe günstig. Mit dcu starken Niederschlagen am 24. trat der Wettersturz und das eigentliche Herbstwcttcr eiu. Iu den Nächten am 2?., 28., 29, starte Hcrbstreife. Gewitter: den !5tm «ine Reihe von Gewittern sehr lebhaft aus SW., NW. mit Haaelschlag in Dravlc, St. Veit und Kleie, den 16. ans SW., den 24. seit 1 Uhr Nachmittag bis zum Morgen des fol-sseubcn Tages eiue Reihe von lebhaften Gewittern alls W., SO., S, Stürme.- den 24. au« W., Nacht« au« N,, den 26tcn aus O. Wetterleuchten den 2., 15., 20.. 22. Sternschnuppen den 21. Moorrauch in der ersten Hälfte, besonder« stark am 14. Murgeurolh den 21. Abeudrolh den?,, 8.. 20., 23.. 30. Schnee« fall in den Alpen dcu 25. bis 4000 Fuß herabreichend. Abzug dc« Pirols am 9., dcr Schwalbe am 18., Hcrbstzug dcr Wald« schucpfe am 30. Vctober. Kalte regnerische Witterung, der Weinlese ungünstig, bedeutende Ucberschwemmuugen in der Ebene und starke Schneefälle iu deu Alpen bis iu die Porberge heraligeljcnd, der Schnee auf dcu letzteren mehrerc Tage licgm bleibcud. Die Morgen am ?,, 30, 31 von startm Reifen mit Elßliilduuq an seich« ten, ruhigen Wässern begleiltt. Gewitter den 4, an« SW schwach. Stürme den 4. au« S. heftig, deu 8, an« WNW, Wcltcrlench-ten deu 2. uud 28. Morgenroth den 13., 1?., 19. Abmdrolh dcu 14.. 15, 25, 30., 31. Moudhofben 10.. 12, 14. Schnee« fälle iu bcn Alpeu uub hühereu Bcrgeu: dcu 5, bis 2500 Fuß hernbreicheud, deu 8,, 9., 11. «nd 28. Hänsigcres Auftreten dcr kleinen Zippe oder des Wiesenpicpers (Xüllxi« ixül»:».^«) erst am 13., bls zum Schlüsse de« MonatcS vcrlilcibend. November. Auweicheud vcm scinsm sonstigen fenchleu und uebeligcn Charakter war dcr November bei vorherrschender nörd, lichcr Luftstlömnng »rocken, hcilcr uud klar. Die Morgen twist vou starkem Reif uud vou Eisbildung begleitet, das Eis hatte zn Ende des Mouale« eiue Mächtigkeit uoü 3 Zoll. Die Tagesmittel am 7,, 25. 26, 27., 28, 29, 30. unter 0". De« Mor« gcus staud da« Thcrmomcter über 0' nur an folgenden Taacn -1,2. 3., 13. 14.. 15, 16,. 17. 18.. 20., 21., 23. stürme den 2 au« WNW. den 9, an« O., den 18. nils N. und NO, den 23. aus WNW. Morgenroth den 5., 8., 9., 19. Abrudrolh den 1,, 3., 4.. 8.. 9., 10., 19 . 21., 22.. 23.. 27. Mondhof den 4. December. Die Temperatur des Monates unttr dem Nor, mallmttcl. Das Tagesmiltel erhielt sich i^ber dcm Gefrierpunkte am 1. bl« 5., 13., 14., 16. bis 20., iu welchen Perioden Unter« brechungen der nördlichen Lnftstromnua.cn durch die Sciroceal-strömuilg eintratcu. Die bedeuteudeu uud wiederholte!! Varomeicr« schwanlnusseu, die mit dc» anderwärts hcinfigcn Dccemucrstürmcu im Zusainmenhangc staudcu, wareu in Laibach von leinen bcdc»' tenbeu Stürmen l)ea.lti!et. Seit den, 3, die Schneedecke bOilicnd. Da« Eis an freistehenden Gewässern a/qcn Ende des Monates beinahe 6 Zoll mächtta.. Stürnlische Winde den !. au« SW, den 3. aus N. und NO., den 4, aus O,, dcu 13. ans W, dm 15, ans W Morgenroth deu 12,, 13., 14.. 16.. 17.. 23. Abend, roth den I I,, l?.. 13., 25., 26., 28.. 29. Wcltcrlcuchl.n dru 19. Mondhof dcn 8. Laibach, 3. Jänner 1868. Karl Deschmaml. Theater. Heute Samstag: Zum Vortheile des Herrn Fr. Rosenberg. Dic 2tttl»me von Portici, Große Oper in 5 Acten von Anbcr. Morgen Sonntag: T a n n l, 6 n s e r«P a r o d i e ^ -! n^ ^ « ^ Z^ 5 «,22 H 2 «" 2.H^ '6^ll. M^7"32"7.'5i ^"i^ NTmäßi^ trübe ^ 10. 2 .. N. ! 327.7 35 57.45 *', Stnicranl. »n ö. W. v. I. 1864 ^u 5pEl. rückzahlbar . 89,— 89.25 '/, Steueranleheu in öst. N. . 8b.50 55.75 Silber-Anlelieii von 1864 . . 72.— 73.— Silberaul. 1865 (Frcö,) rückzahlb. in 37 Jahr. zu 5 p0 „ „ „ Apr.-Coup. .. 5 „ «5.20 «5.30 Metalliqucs . . . . «5 „ 56.4<» 56.50 detto mit Mai-Coup. „ 5 „ 5?.75 58,— detto.....„ 4j„ 5025 5075 Mit Verlos, v. 1.1839 . . . 153.25 It.3.75 „ „ „ 1854 . . . 73.- 73.X5 „ „ „ 1«60zu500fl. 83.50 83,70 ,. „ „ I860 ,. 100., 92.« 92 5« „ „ 1864 „100.. 77 - 7720 «lomo-Ne'ntensch, zu 42 I.. -u«l. 18- 19.- Domaincu 5perc iu Silber I04..>0 104.7.) U. der Kronläuder (für W0 fl.) Or.-Entl.-Oblig. Niederösterreich . zn 57. «V.50 90 5«) Geld Waare Overüsterreich . zu 5'/. 87.50 «8.— Salzburg.....5 „ 86/0 87.5s» Nöhmeu .... „ 5 ,. 91.50 92.- Mährcu .... „ 5 „ ^.-- ^8.50 Schlesien .... „ 5 „ 86>0 87..'0 Steiermarl ... „ 5 „ 88.— 89.— Ungarn.....„ 5 „ K9.25 69.75 Temeser - Banat . . „ b „ 69.^- 69.5^) Crnatien und Slavonien „ 5 „ 69.25 69.75 Galizicn .... „ 5 „ 62.75 63.2.') Sicbeubürgcn ... „ 5 „ 64. - 64.50 Bulovina .... ^ 5 ^ 63.— 63.50 Uüg. m. d. V.-C. 1867 „ 5 „ 66.50 67.- Tem.B.m.d.V.-E. 1867.. 5 « 65.50 Y6.- Actien (Pr. Stück), Nationalbaul (ohne Dividende) 684.— «86.— K.Ferd.-N°rdb.zu1000si. «5. W. 1696.- 1700 — Kredit-Anstalt zu 200 ft. o. N 184.»0 134.30 Nö, E«com.-'8.— Pfandbriefe (für 100 fl.) Nation«!- j bank auf > verlosbar zu b'/. 97.- 97.25 «. M. j Nationalb.anfö.W verlo«b.5,. 92.40 92.60 Ung. Vod.-Ered.-Nnst. zu 57.,. 90.25 9<».75 Vllg. öst, Boden-Eredit-Änstall verlo«bar zu 5'/. i» Silber 1<>2.— 103,- Lose (pr. Stück.) ,.-Dmpfsch.-H.z.100ft.>9.— Stadlge». Ofe« ,, 40 ,. ». W. 24.75 25.25 Esterha,y i»l 40 fl. TM. 117.— 119.— Halm . 40 „ „ . ^150 32— Pallffy ^ 40 ^ ^ . 34.35 l4.75 _.. Held Waare Clary zu40fl. LM. 88,-29- St. Venoi« .. 40 „ „ . 25.5^» 26.50 Wludlschgrätz „ 20 „ .. . iu.5(> 17.50 Walbstein „ 20 „ „ . 20.75 2l.25 Keglevich „ w „ ,. . 14.5s) 15... Rudolf-Stiftuug 10 „ „ . 14.- 14.50 Wechsel. (3 Mouate) Augsburg für 100 fl südd. W. 101.— 101.15 Frcmlfurta.M 100 fl. detlo 101.10 1<>l,30 Hamburg, für 100 Mark Banlo 89 25 «9.!.0 London für 10 Pf, Sterling . 120 80 121.10 Pari« für 100 Frank« . . . 48.— 48.10 (5ours der Oeldsorten Geld Waare K. Münz-Ducattli 5 fl. 75 kr. 5 fl. 76 kr. Napoleonsd'or . . 9 „ 65 ,. 9 ,. 65^ Ruff, Imperial« . 9 .. 88 .. 9 , '.,2 „ Vereinsthalcr . . 1 „ 78 „ I „ 781 „ Silber . . 118 .. 75 ..119 „ — „ Krainische GrundeutlaNung« - Obligationen. Pri« »awoliruug: 87 Geld. 9» Waar«