^»° »3. Montag am A 8. Jänner «85 8. Kr en ; l'and im^5l,',!N't^ ''"^ ^listtalnuc del,- Sonn- n»d Feiertage, täglich, und lostet sanlint den Veila^en im Comptoir ganzjährig >1 fl., halbjährig ü st. 30 lr., mit '1" >M ä h r i a m,t. >- ss>°'^ ^ " ' ' " ^ ^' ^l <2 st. , h a I b j ä l, r i g ll ss. ^,ir die Zllstellnng iu^ Haus mio i, a Ib j ä l» ri ^ :i<» lr. inchr zu entricht.'». Mit dcr Post po' t»frei Einschaltung !j'kr inr n'" '",^ "'^ ^'^'"^^"' "foress.- <5 st-, halbjährig 7 ii. 3l) kr. ^. Infe r t io u s^ c l'ü !> v jnr eine Spaltenzrilc oder den Nau», derselben, ist für einmalig« !'l rechne,, ^»scr,^ s,!H /?^'^ ^ ^" >"c prmilalige 5i kr. C. M. u. s. w. Z» diesen Gel'ichrm ist »„ch z>er InscrtionsstäüN'el vr. «5 kr. slir eine jedesmalige Einschaltung hinzu -^ - '. ^. "^ ^" ^ileu losten 1 ss. 45 lr. für 3 Mal. l fl. 2? lr. für 2 Mal und 55 kr. für l Mal (mit Inbegriff dcs InsertionSslämpclS). Ner^^n^^^' ^iestät haben mit Mcr. An..zgesch?m,dc a, h ^ ''""I^Oekonomie und lichen Pros.ss.r der ^^,^?/""">illjen öffcnt. P'ly'cchniÜim m ^ s"ndclslnttc, am Josefs, gmcht. ^ "'"' allergnädissst zu crncnncn schreibe" der^'z'^l!Ü^"""' '"" Kwin hcit den Tass' Altton v G a r'l « . . > beziiksämllicken Diurnisten Wd Sporn .,,?m)'' ^l)mm Nosina. Äcrn. """s'Kan;1is!el, rr,ii t'""'^"' Maicr zu Vczirk- 5 Acgicrl^ ""d versendet: das?cmdes> Erster Nl/ ^"« ^s H crz,gt h un, Krai n. ""er ^heil, I. Stück, X. Iahraana 1Utt8. 3l> 1 » Inhalts'Uebersicht: ^ '. Kundinachnng dcö k, k. Ministeriums für "Ultus und Unlcrncht von, 31. Oktober I8l!7, womit dic Allerhöchste Anordnn,,g in Vctrcff der Vorschicil'ung und Einhrbung der Taren bei den kttwolischcn zwilWsllichln Ehc^crichtcü bckannt ae-gedcn wird. ^ Nr. 2. Vcrordinlna dcs k. k. Ministeriums dcs ^n-nem ,om 11. November 1^7, zur Ergänzun^der ^rordmma des k. k. Mmistcnumö dcs Innrru vom Nen ss>, !!^ ^"6' übcr die Veiichtigung der Ko-Gciidarin ^ ^kortirun^ dcr Gcsangcncn durch die Vom^^i!/"' l8. Jänner 1858. '- l. ^cdaktions-Vureau dcö Lmides«Ncgiermla.s. Blattes für Krain. Richlllmllichel Thsil. Laibach, 17. Jänner. Gestern Abend nach sieben Uhr traf der Scpa-ratzug hier ein, welcher die sterbliche Hülle dcs vcr. cwiglcn Fcldmavsch^IIs N clmlng, welche sic für den Enlschlafeucn hegten, Aus. druck zu ucrlchcn. Vnld malinle dcr Nuf dcr Loko-molioc znr Abfahrt, langsam und fcicrlich setzte sich dcr Zug wieder in Bewegung, während die Kapelle dcs Iägcrbataillons die Volkshymnc spielte — es war gerade dieser Moment ein ergreifender und rül> render. Da ward er hingeführt, Oesterreichs großer Feldherr, Oesterreichs trcnestcs Herz. deö Kaisers wärmster Freund, todt und stumm, er, dcr so oft Kram und Laibach lcbend besucht, fnr den jede Vrnst ein Gefühl der Bewunderung hegte! Drei Salven dcr Ehrenkompagnic riefen ihm die lehlcu Grüße nach. Neustadtl, Ili. Jänner. m Gestern um 10 Uhr Vormittag wurde in dcr hicrorligeu Stadtpfarrknchc von Hr. Hochwürdcn dem Herrn Pröpsten Arko unter üblicher Assistenz ein feierlicher Traucrgottcsdienst für die Seelenruhe dcs verblichenen, ruhmgcklöntcu Helden ' Marschalls Josef Grafln '.'. Nadcpky abgehalten, welchem aUe hicroriigeu Militär» und Zivil > Autoritäten und die Mitglieder dcr k. k. Gendarmerie nebst einer zahlreichen Versammlung Andachtiger aus allen Klassen bei» wohnte. In der Mitte des Preöbiteriums erhob sich ein großartiger, mit Trauerkrä»zcn, Kriegs > und Sieges' cml'lcmen gezierter, reichlich bclcuchtctcr Katafalk, bei vein »ach beendetem feierlichen Tovtcnamtc das l.ilx'l'l» abgesungcu wurrc. Das zahlreich ausgerückte hierortigc unisormirt? Vürgcrkorps, das sich stets dcs Wohlwollens Sr. Ezc« zelicnz des nun in Gott ruhenden greisen Helden« Marschalls Nadehky in ausgezeichneter Weise c'cfrcute und sich Desselben dankbar erinnert, gab am Schluss.-dieser Trancrfcier, unter klingendem Spiele des be« liebten Nadekky ° Marsches, drei Gewebr-Salmn vor der Kirche, welche dann durch PöUerdonncr erwiedert wurden. So ehrte auch Ncustadt! das Andenken dieses großen, nunmehr dcr Geschichte angehörigcn östcrrci« chischcn Helden. Trieft, 16. Jänner. <^I Unter dem Eindruck cincr Traucrfcicr, wic dic hcutc stattgehabte, Bericht über dieselbe zu erstatten, hat sein Schweres. Ich habe schon Feierlichkeiten in grö> ßerem Umfange, mit größerem Pomp gesehen, kaum aber eine, bei welcher sich dcz- Schmcrz »» ungchcuchclt. so allgemein geäußert yatte wie hicr bei dcr Trauerfeier« Den Mcmm Radetzky8. Diist'rc Harnwnieen klingcn, sie ertönen hinunelwärts Thränen trüben jedes Auge, Trauer füllet jedes Herz Unerbittlich senkt die Fackel, winkt der Todescnqcs zu' Marschall Graf Nadcht> Oesterreichs wpf'rcr'Dogen geht zur Ruh'. Edlcr Kämpfer Deiner Schlachten, ruhmgekröutcr Heldcnareis Der in seine Silberlocken, flocht oas qrüustc Lorberreis Neunzig Jahre für die Nuhmechalle rincr thatcnreichcn Zeit! Scheint, es habe selbst der Tod dem Haupt zu nahen sich gescheut. Fünf Monarchen hat gedient Dein treues, ritterliches Sckwcrt Das im Donner heißer Schlachten sich nls unbesiegt l,"wäbrt ' Streiter großer Tage, war's noch fcst in Deiner Greisenliand Als am Lebensabend Dir Dein letzter Feind entgegenstand! ' Doch Dein theures Haupt, — es trug nicht bloß des Sicqers Lorberkrauz, Dich umfloß als Friedensspender ntlldcr Bürgertuaend Glanz Wie Dein Stahl getroffen und vernichtet Deines Kaisers Feind Hat verirrte Kinder ihm Dein edles Vaterherz vereint. Nuhe sanft lm Tobesschlummer, Deines Oesterreichs schönste Zier! Das an Deinem Hclden,arge trostlos wcint und trauert hier. Während j?useits dcr Verklärung Strahlen Dich umfließen, Aspern's Held und Zenta'ö Sieger dort als Bruder Dich'begrüßen. Carl Mchcr. i)m5 clogiclei'io äil, imäor :>ul il,n,l!>8 5O lichkeit für den Vater Nadetzk». Ich sal! in manchem Auge. dem solist die Tlnanc srenü> ist. Pelien glan-zen. Ich hörte auf meinem R>,ndga»gc vo» Lenten der niedersten Volksklassen manebc Skizze alls dem Leben res Verstolbsnen. welche deutlich bcklindcte, wie allgelnein und zärllich er geliebt nnd vereint wurde. Man bot die Viogrnphie mit dem AildniL eincin Ar-l'ciler zn Kanfe a», Lag d> mir wärincr al? auf diesem feinen Papier! Doch jetzl znr Sachr selbst. Heute Mortens 4 Uhr kam das Kriegsschiff »Do> uau" hieran, welbes die sterblichen Ueb^rltste an Pord balle. N<'ch » Ulir salulirlc» di«' Kanonen der „Bcllona". des Kastells und t^es Wachlschiffcs die anf halbe» Mast gebißtc Marschallsssagge. Anf allen Slra^ ßen. welche der Zng passirte. wogte rii'.e nngedeuere Menschenmasse, die Schanfcnstcr der Modcmagazinc am Corso waren schwarz und weiß garnirt, die Konsulate fiaggten, sämmtlich». Schiffe u.i Hafen haitcn die Trauerftagge hall' aufgezogen. Gcgen !) Ubr kam der S,lrcgimr»:es befanden ^>h mit anf dcrfcl-ben. In: Angenblick- als oiesc Vark landete, trenilte VasSonnenllchtzden dichtcnScc»cbcl,!i»d derSonncn''all, welcher die Schlachten vo».,Novara" lindi.Eustozza" lie lenchtet, erhöhte den momcntalen natürlichen Effekt. N'ach sinrr knrzen religiösen Zermonie. welche die am Molo St. Carlo versammelten Militär' n:'.v Zi^ilbchördcn. die Konsnlarc. dcr Gemein^cratl» :c. beiwohnte». ord> netc sich nntcr den herrlichen Klängen des Beelboven« schen Trauermarsches t^er Zng in folgender Weise i Zuerst cinc Kompagnie des k. k. I>'fanlcr>eregi> ments Baron v. P> ohaska. dann cinc Mnsikb.inde; diesem folgte der hochwürdigt Klerns mit dc-n Viskos von TrieN nnd Capodistria. dann der prachtvoll gc< baute nnd sehr geschmackvoll verzierle Leichcim'agen von 4 schwalzbchänglcn Pferden gezogen. Anf dem Sarge konnte man 37 verschiedene O>^n zählen. die die Heldcnornst geschmückt halten. Die Zipfel des Val»r< inches hielte» vier Hauptlcnlc; zn beiden Seiten des Wagens gingen 20 dekorirte Untcroffizicrc verschiedener Truppentheilc. die nnter dem Marschall in Ita-lien gefochten; diesen Kondukt kommandirtt ei» Kampf, genösse, des Marschalls, ein jnna/r Hauptmaun vom 19. Jägerregiment. Ritter des Mnria.Thcrcsicn-Or. deno. Hinler dem Leichenwagen solgien der Sohn n»d der Schwiegersohn des Verblichenen. Graf Theooor Nadeßky nnb Varo» Wenkhcim. die Adjittante» . der Leibarzt, der Kammc^diencr nnd l0 Offiziere des Na-dtl)ky'Hnsare»rcgimci!les. A» diese schlösse» sich die vo:hin erwählten Behörden nnd Körpeischafte». die Herre» Offiziere der Garniso» nnd Marne, so wie eine nnssehenerc Mcnschenmeisse. die man anf .'il).l)l)ll schätzen kann. Der Zng. überall mit der größten Cl'revbictnng nno Theilnahme begrüßt, machte den Weg vom Palais des Slattlialters über dem großen Plciß. dem Korso, rcm nenen 'Aülonio' n»d Kascrüc»' plai/e nach der iKisenbahnstalion nntcr dem kanten der ^irchcnglocke» n»o ocin Donncr dcr Kanone», von ?>.'!icn jede Mininc ei>,e erdröhnt?. Ein k»r;cr kirchlicher Segen nno das übliche Salntiren enc>elc die Feier. Unl l l llbr belv^gtc sich i» der Nielnni'g »ach Norren ein Train, dessen Lol'omoiioe mit Trancrftag» gen gezicll. verkündet«-, ^a^ dcr Hcldengvei) Nadepky seinen letzten Triumphzng machte. O e st c r r o i ch. Mailand, l8. Iä„. Schon s^it oem frühen Morgen fand ein außerordentlicher Znsammenfinß von Menschen Statt n»d cinc lebhafte Vewcgnng war in der Stadt bcmclN'ar- nm Miltag setzte sich der ^!ei> chenzlig von der V>lla R'ealc ans in Vewegnng. Vei seinem Herannahen trat ans dem eigenen Im-pnlsc dcr Massen ernste Stille ein. Tiefe Vewcgnng gab sich bei dem Anblicke des Leichenwagens knnd. welchem beilansig ^l) Generale n»d mehr als tan» ftndOffizicre der verschiedenen Grade nndWaffen folglen. Um halb 4 Uhr langte der Zug vor e>em Dome a», in welchem die Einsegnung erfolgte, worauf nm 1 Uhr sich der Zng »nl^v ^»schließung sännnllicher Ziullblhörecn znr Oiscnbahüstation nächst der plnlil l<»»li bewegte. Hicralif erfolgte die Defilirnng dcr Truppen, Dcr 2lnorcnig dcr Vcvölkernng war ungeliencr^ einstimmig Die Theilnahme nnd die Trauer an diesem letzten aber nicht minder glänzenden Triumphe des Fcldmarschalls Grafen Nadctzky. Mailand, 14. Jan. (T. Z.) In dcr Umgebung dc^ Domes nnd auf dem Corso Franzesko drängte» sich schon nm 1 l Uhr Vormittag Schaarcn von Mcn> sehen, nnter denen viele mit EM'azngen angrkonimcnc ProvinzbewolMlr. Von dcr Mcnopolitankirchc bis zur Villa rcalc bildete das Militär ein doppeltes Spalier, die Valkonc der Häuser abcc waren mit eincln zahlreichen nnd eleganten Publikum gefüllt. Um 12 Uhr setzte sich der Zng in '^cwegnng. Den. selben eröffnete'S. E. der Zcldzeugmc,stcr Graf v. Gyiilcn. lnit zablreichcnl Gefolge, alic zn Pfcrtc. Hierauf folgte ein PaiaUlon Grenadiere, dann cinc MuNlxinde, nnd dieDienerschast des Verblichene». Drci> zehn Fclokciviäne i» vollem Ornate gingcn dem praeht< vollen, von scchö schwarzdcl)än^tc,l Ii^vpcn gezo^cücl, Leichenwagen, auf dem oie deiche des vc»c,v>gtc» Helden i,l einem knnstooll gearbeiteten nnd mit allen Dccorat,onen des hohen Verblichenen geschmückten Sarge I,ig. unmittelbar voran. Generalmajor G"N Theodor Nadetzky, Sohn des großen Mannes, nnd ein anderer Verwandter dcs Verstorbenen, im Zwil» kleide solgte dem Leichenwagen zunächst. Hierauf erblickte MlNl Ihre fais. Hoheiten die Erzherzoge, ft wie gegen 00 Generate, nno mehr als 1l)0l/ Offi> :icrc aller Wafl/iigatmngen. Eine Abtl'filung dclorü-ter Soldaten, drei ans je^em österr, Regimcnte, nnd eine Compagnie Grenadiere schlössen den Zug. An dem Dom, wo die Zivilbeliöroen'in Uniform nnd dil' Hoichaig^n wanelen, wnrde der Sarg anf ei»«'!! nnt kiilgerischen Enable»,e» gezierleil Katafalk gclcgt und nach den kirchlichen Ccl'enloüi'en auf Dcm ^ciche>!!"ag>'n nach dem a»gemessen drkorirtci, Vahn» bofe geführt. Dießmal ging c'liiisclbcn das schwarz» behängte Neilferd des Fclohcrrn voran nnd hinter demselben ritt der geharrnischte Mann mit dein Trauer Pferde. ' Die gnnze hiesige Garnison. 20,000 Mann, d>'c früher in dcr Unlgcbung ?es Platzes aufgestellt wal. marschiiie den: ^eiel>'»,;ugc nach. ^Anch die Zivilbe« amten begleiteten tlvtz dcr großen Kälte die Leiche von der Kirche bis zur Station. Sc. kais. Hoheit dcr Erzherzog Gencralgouverncnr. zian am andern Morgen den Eintritt eincr ernsten Gefahr erkennend, die Znsammcnbcrufnng eines Eo»' silllims vcr.mlaßie. Von diesem Augenblicke a» schwanden die Kräfte, in erschreckender Weise und höchst beunruhigendc, Syuwtmnc dcr Gehörlilxinhms, des Hchrvcl^rrlvcrdcns der Slimmc. ^llhcmvcrkurznngen nnd längere dninpft' Vctäiibung tralcn ein. Am A l. Dezember verrichtete Siadetzky. (Fl'rtslhüli^.) 3^achdc>n vorerst die Mängcl dargclhan werden, welche der Armee bemmend in Weg trcten. folge» die Rathschläge znr Befestigung derselbe»; Graf Nadetzll) gibt dem Oberbefehlshaber Fürsten v. Schwarzenbelq die Mille! an die Hand. welche allein zum Zwecke führen können, nnd sagt: „Die innere OrganislUion miscrcr Armee geht vom Hofklü'gsralh ans, nnd kann, wen» nicht All<^ umgestoßen wird. von ihm ans schnell n.'.d wirfsmn detriebcn werden. An seine Spitze gehört im gege». wärllgcn Augenblicke ein Mann. der dnrch Rang. Geburt und Eharaklcr. dic Mittel nnd zngleich die Kräfle verdineel. mit rascher Thätigkeit die inncrc Organisalion n»d mit eisernem Arme die Armeen zn dirigircil. Er muß die Liebe und die Achtung dcr Armee besitzen; er mnß sie kennen, sie muß ihn I,cbe» u>lt> fürchten. Sie m»>) i» ilim einen Mailn schcn. der sich ihrer anch im Frieden annehmen kann. Dicscr Präsident mnß in dcr Nähe des Kaisers, in der Nabe dcr Armeen sein . damit er selbst sieht, selbst hilft und selbst strcnt. Ein lliätiger Vize«Präsiocnt muß nm so medr an seiner Seite stehe», als er selbst nntcr diesen Umständen nicht »nansgcsetzt prän>iren kam,, Nnr e-al'nrch können wir hoffen, Ernst, Wahrheit nnd Oroxnng in das für uns so wichtige Organisation geschäft zi' bringen." „Als Grnndsah nmst angenommen iverdcn. daß »nftrc Armcc. gelrennt uoil allen übrigen, nnr zwei Opennionslmien erhielte, ci»e an der Donan oder in Denlschland. cine in Italien. Alle unsere Opcratio-nen müssen ans l>iesc Basis berechnet sein." „Die Armee in Ilalien müßte so bald als möglich verstärkt werden nnd einen Genrnilc» erhalten. der das Land kennt nnd im Stande >st. nngcsäumt die Offensive zn ergreifen." Ueber die Operationen bemcrkl die Denkschrift: „Alle Opcralionsvorschläge. die wir sei!her machien, fanden, so wie vom Handeln die Nedc war. Widcr. spruch. Jeder tadelte, keiner machte einen besseren Vorschlag. SoU dieser Znstand der Dinge so fort- gehen, so ist Encr Durchlaucht Nnf wic oer Mcinigc verloren. Euer Dnrchlaueht müssen entiucdcr nnbe« ringt Herr dcr Armce. ihrcr Elnll'cilnng u»d Vcr> wendnng werden, oder denen oas Kommando über» lasstn. die. was sie tadeln nnd vorschlagen, dann anch mit dem Werkzeuge ansführcn mögen, das sie sich s.Ibst erzeugten." Es wm' ocm Eh. f des General >Qnarticrstabcs eine großc Genuglhuniig. daß sci»c Vorschläge Allcr^ höchsten Ortes sogleich i» Anofühinng kamc». Fürst, Schwarzcnbcrg erhielt neben dcr Stelle eines Ober« befehlshabcrs bcr alliirlrn Hccrc anch jcne eines Prä>^ siocntcn dcs Hofkricgeralhcs. der thätige Slipsicz wnrde Vizc-Präsidcnl nilt» Graf Brllcgarde an Hiller's Stelle Konnnalldirender der Armcc in Italien. For> tan gab cs kcinc Opposiiion gegcn dic Anordnungen im Hanplgnarlicrc, und wenn sic in Folge oicscr Denkschrift schon in der Schlacht von Kulm bemerkbar machten. >'o gab dic Völkerschlacht bei Leipzig, ,o wic dcr glückliche Ansgang dcs Krieges scl'.'st die nnzwci» oculigsten Vcwcisc, daß Radctzky sich scincr schwierigen Slellnng vollkonllncil bewußt war lind ihr dasjenige abnöthigen mnßte, was das Wohl des Vaterlandes erheischte. In diesen beiden Schlachicn crutele er verdiente A!',elke»nn»g, znmal dcr Entwurf für Leipzig sein und des Generals ^angcnau Werk warcu. Eine Wunde, in der Völkerschlacht empfangen, hinderte ihn uichl. >"' Fcloznge nach ür"!kreich uor« zngchcn. Er wirkte nochluals in der Schlacht bei Vriennc. kchrtc abcr nach oem cisten Pariser gnere» nach Ungarn zurück mit ocr Ernennung znm Inhaber dcs !l. HnsareN'Regimcnlo und zuin TrnpplN'I»!pcr< tor "es Königreiches. Kanm ein Jahr war ftit dieser Zeit verflossen und schon befand sich dcr Fclomarschall> ^lcnlcnant i» seiner frübc>cn Slcllllng am Oberry^in, bis dcr zweite Pariser Fricoc jcnc einopäischei'. Kampse für imnler schloß. In dirsc» drei Jahren halte !?cr Feldmarsch.ill. Lientcnant nebst dem Oroßkrcnzc dcs öslelreichischen Leopold »Ordens nicht weniger als 7 fremde Orden n»d einen Ehrendegen erhalten. In dcr ersten Fricdcnsepo.hc kam Fclomarschall. Lieutenant Graf Naocl)k', ,i!« Dlvisio»är nach Ococn. l)ii>g. l«!8 in glcielnr Stcllnng nach Ofen, wo er a!s ältester Fclrmarschall Lieutenant de» Postcn eines l»l Il,lu« dcö Landes «Kommanc'ircnden versah; 1U2i1 zllm General der K^vallcric befördert, wurdc er im November desselben Jahres zum Fcstnngs > Konunan' oanten von Olinütz ernannt, und schon glanbic mall seine kriegerische Lanfblihn für inimcr geschlossen. als die Zustände i» Italic» nach Frimont's Abbcrnfnna, einen intelligenten Kopf n»c' eine stärkere Hand nolt> wendig machte». Frimont selbst war cS, der in Na> detzky den rechten Mann erkannte und den Monar« chcn bestiinmle, ihm diesc wichtigc Mission anznvcr« tranc». Er wurde also im November 183l zllln kom» manoirendeil Gcncral in Ilalien ernannt, wo sich eben iu den lkinen Staatcll jene Bewcgnngen wieder ^cia/ :eil. welche er 184-8 im großen Maßstabe niederge» worsen. Seine voUc Aufmerksamkeit wendctc sich dcr taklischcn Vervollkomaning »»o pcr praktischcil Ans< bildnng seiner Tmppcn im Feli'dienstc zu; er ent< wlnf selbst eine verbesserte Feldinst^ikiion. wclchc nnlcr Vcizichnng scincs GencralsllN'> Chefs. des Generals v. Hcß. dcn Truppeu milgetheilt wurde, dieser folgte sooann eine Manövrir-Iustrilktion der Infm'teric für größere Massen nnd der ihr zugetheilten Kavallerie und Artillerie. Eine Konsegncnz dieses theoretischen Werkes, das sein .cht müitälischcr Geist dnrchwehte — und welchl'^ü. i^och ohne Zlillilln Nadcßry's' t-uvä) ocn Dllick verösfcnllicht, bisher viele Auflagen erlel»?. — waren große Feioübnngcn, in dencu seine Lclirc" brigade, und divislo»>iwche plastisch eingeführt wul-dcu. Nas nachmalig, ja erst jetzt noch in manchen Slaalen Europa's von intelligenten Offizieren angc» regt nnd als Schnlc ocs Krieges thätig befürwortet wird, d,ls erkannte General dcr Kavallerie Nadctzky schoil damals in ganzer Ausc>ch»nng und führte ss dnrch. Eiil wcitcrcs Verdienst, dessen Großc wir erst durch nnangenchlnc Erfahrungen der llcnesten Zeit gan, '"ür^igs» konnten, war oer Fcstimgsban voil Vcron^. oft beantragt, oft vcrworfcn. Nach langem Niü^ü >nit ?inrm Widerstände der politischcn und audeier Behörden, wclchc dcn Bau uicht für llnumgänglich nothwendig erachtclcn. setzte Graf Nadetzky scinc Icee zum Scgcn Oesterreichs durch; er hatt'' das sclienl' Glück, die Früchte ftinrr Bcstrcbilngcn zu ernten. >'> vi,>, l»ill:<,'ll!, !»!U-l, l'.'ÜN!», und die Fcstllng Ve^'ü>> cbr.i war es. w.lchc dem Kaiscrstaatc das halb vcl' lcrcuc Italien wieoer gcwanu. (Folts.<)U!,g folgt.) i HA der hohe KrantV mit^ großer Anstrengung die V.'ichtc, empfing das h^lige Abendmahl und am 2. Jänner d. I. die letzte Oeluug. wobei cr dnrch das^Kren^ mach?n während der heiligen Handlung den Beweis gab. daß cr noch das Bewußtsei,l besitze. Im Laufe dicfcs Tages mehrten sich die lichten Augenblicke und eine kleine Kräflczunahmc schien bemerkbar Am Morgen des 3. Jänner z? l'ttuiigsanfalleu l'ielt der lnrze Athem noch bis acht Ul,r Morgens des ü. Jänner an. »m welche Zeit er ^>ic wabrend des letzten Kampfes sichtbare körperliche Schmerzen verschied. '! ' < Deutschland. 5^,,^ ?^' ^"icstät der König von Vaier» hat mit kei ^ "'"' """ " d, M. eine Abordnung znm nach M? ""'^ "^ ^Idmarschalls Grafen Radetzky ten ,»>^ tt ^" '"^" ""d hiezu den Gencral-Adinlan. m, ' ', ""'imaildmiten der zweiten Armee .Division, sl, /?,^''^""'U Veruhard Fvcihcrrn v. Hohenl'an-ssr, i, ^u.egsminister) zl^ bestimmen geruht. Sc. ^enenz ,ollte am 13. d. M. in Begleitung seines Mlen^iütcuuen, Hauptmann^ v. Maillingcr. die Reise »ach Wien antreten, A>,f Allerhöchsten Veschl Sr. Majestät des Königs vol'^.ach,en hat sich eine alle Wassmgaltuugen reprä» inUirendc Deputation der sächsischen Armee von Dres> ^e» nach Wien begcbcn. lim der Leichenfeier l>eizn< Dohnen. Die Artillerie wird bei derselben' dnrch He. ^rzellcnz d-'> Apel und der Gencralstal» dlirch seinen Chef, den Obersten v. Stieglitz, vertraten sein. Berlin. D'^s preußische Hcn'enhauö hat den Pli'.^sü z» Hol'cnlobc wieder ^>l seinem Präsidenten gewählt; ebenso den Grafen Ebnhard zu Siolberg-Wernigerodi zum cvstcu und den Ober»Präsidenten von Dücsbcrg znm zweiten Vize.Präsidel'.tc». Auf Grund der bncits crfolglcn vorläufigen Verabrcdiln> ^" niucr den verschiedenen Fraktionen der rechten .^'1? ?^s Abgeordnetenhauses ist anznnehmen, daß , , ^^^nucn des Hanfes in derselben Reihenfolge c voriges Ia^ „ O^f zu Enlcnbnrg . von Arnim. ^ci!,ri(1)sborfniw Vüchtemann wieder gewählt werden. 6'rankfnrt. 12. Jänner. Auf Veranstaltung rco Oberkommaudo'v der zur hiesigen Vundcögaruison Neyorigrn k. k, österreichischen Truppenlhcilc ist heute ^mittag u,n 10 Ul>r in der zu diesem Vcl'nfc der '^lln Trancrfeicr einsprechen!' geschmückten Domkir. ,, ^'" l'eitlliches Seelcnantt für ^cn in Mailand uer- w,neoe»e>, Feldmarschall Grafen Radctzky zelcbrirt Tliei, ^'^ ^ttrrcichischcn Truppen, welche zum die lewl V^ verstorbenen Feldmarschalls Führung in Ilancn'mitmachten, waren m die '-m ihrem verstorbenen ,^ater" Korps di^'^' "'vcisen! Auch das diploma 'sche die ars«., ^"^iedcr der Anudes.M'l'larkommlsiwu. übrige 3'"' Generalität und die Oss.zmkorps der welche sämmtlich Eluladun. u'"^>'. baben der Feier beigewohnt. Italienische Staate«. Die n.,^"" treibt ans Nizza vom 8. d.M. lass "Eichensten Fremden haben unsere Stadt ver> eigi't.' '"^ >^' 'u ^cr Nähe einige Typhusfällc cr> ' . ' l»'d sich „ach Cannes begeben. Tel"«,. Königreiche Neapel ist zu Potenza eine Tlll,?5 ^"st^lion "richtet worden. Der Vey von W. l'al die Gctreideansfuhr für « Monate, vom '"l Dezember 18Ü7 an. gestattet. q> -^ Ans Cagliari. 20. Dezember, wird oic "baftul^ ^^^ 6 griechischen Malro»en gemeldet. .^'"^ ihren ssapilän ermordet, dessen Schiff mr> llUinl hallen und in eii.er Valkc im Ha?lU ron (5a. üuari an's Land gelange,, waren. Die Leute der lardinischs,, Schooner-Vrigg „Veloce" halten die Gric» ")cn jedoch beobachtet und bewirkten in Cagliari deren 'Dortige Vcrhaftnug, — Sc. Heiligkeit der Papst hat dc» ihm von bcr Köniqin Marie Christin'- gleich nach ihrer Ai. k»nft in Nc»m gcnwchlen Besuch am 4. d. M. er» wicdcrt. Großbritannien. — Fast alle Londoner Matter wiederholen ihre alte Klage nvcr die verworrene Zusammenstellung der amtlichen Botschaften aus I',,oie>,. ^ l>dem Sir (5olm Campbell den G-v.ilior«Meuterer,, ihre gan^e Artillerie abgenommcn, ihre ganze Na,^age und il,re gauze Munition erbeutet Hai, gelingt es einige Tage fpälcr dcm Gcueral Graut, ihnen noch ll» Ka-noucn. noch mcdr Gepäck. Munition u. f, w. abzu> zagen. Sir Colin — bemerkt „Daily News" — scheint zu denken, das Doab sei jeht uvn dcu Gwalior» Lcuteu gesäubert, aber gewiß ist uur, daß die Davon» gekommenen, gleichviel wie groß oder klein ihre Zahl. die Oude»Streitmacht verstärken werden. Es ist eben so klar, daß Lücknow fest in den Händen der Rebellen ist. da Sir Colin sich zu schwach sah, die Stadt z» bezwingen, und die bloße V?hauptung der Rcsioenlur nur unnütze Menschenopfer gekostet hätte. Gegen Westen erstreckt sich das Tcrrar., des AufstaudeS bis Alumbagh uud gegen Süden hat er die GhurkaS so weit zurückgedrängt. daß die englischen Stationen auf der Nordseitc des Ganges unsicher geworden sind. Ans frübcreu Berichten aber wisseu wir, daß >ie Ne> bellen bei Fyzabad mächtig sind. und von ihrer Ver-I treibuug aus Goruckpore hört man auch nichts. So bestätigt sich unsere Ansicht, daß die Unterjochung von Oudc nicht dav Werk ciucS ciuzigcu Feldzuges sciu wird. Die,.Timeö" dagegen betrachtet das Gwalior» Kontingent als thatsächlich vernichtet. Man dürfe sich somit freuen, daß die Unrnhe der letzten zwei Tage über die drohende Haltung dieser Horde verschwunden sei. Nur die Darstclluug oou General Wiudham's Sieg und Niedcrlage bleibe ein Räthsel, dessen Lösung man erwarten müsse, Die Räumnng Lncknowö habe bekannllich längst im Plane Hir Colin's gelegen. Er vermöge von seiner jetzigen Position aus die Stadt i» Schach zu balteu, ohne seine Kraft zu theilen, und die Besitznahme dcr Stadt werde schon bei Zeiten cr> folgen, sobald die Meuterer im offenen Felde gehörig geschlagen seien. Dieses Ereigniß wer^c nicht lange ans sich warten lassen. denn i» diesem Augenblick müfsc Sir Colin ein Heer beisammen haben, groß gc-«ng, um ganz Iudicu uou Neuem zu erobern. Portugal. Lissabon, 31. Dezember 1887. Die Epidemie, welche di> Hauptstadt so l^ngc Zeit hindurch verhec« rend durchzog. y sam uno allmäüg erwacht das gänzlich zusammcugr. l'rochrne gcsrlischafiliche Ledcn. In den Straßen und in den Theater» zeigen sich die ersten Spuren davon. Thcilweisc kehren die nnr zn zahlreichen Flüchtlinge, welche die Angst aus der Residenz vertrieb, wieder zncück. Vcklagcnswetthcr Weise sino es eben die Deputirteu. welche zumeist zögern und dadurch ein trauriges Vild vou Zaghaftigkeit uud Feigheit gegen» über dem glänzenden Beispiele, welches Se. Majestät der König ibneu und den» gauzcu Lande gegcbeu hat. lieferu. Nach zioci Hitznngen konnten die Cortes sich doch uur in einer etwas über die Hälfte der Zahl ihrer Mitglieder reicheuden Versammlung konstitturcn, ein Umstand, der auf unser» P.nlann'ntarismns ein überaus klägliches Licht wirft. Dagegeu bat der Klerus in dcu Annalen seines Wirkens 4« Märtyrer anzuweisen; als Opfer ihres Berufe« sielen sie mit jener Freudigkeit uno Hingebung. welche an die schön-stcn Zeilen der katholischen Kirche erinnerten. Das Königthum und d,c Kirche allein wann es. welche im ganzen verlaufe der Epidemie ihren hohen Veruf erfüllten. Thron und Altar in enger Verbindung bi!» deten die reitenden Gewalte» der !,art und laug bc> drohten Hauptstadt. Diese hochherzige Hingebung und Aufopferung der Kirche muß mn so mehr hervorgc. hoben und in ihrer wcitgreifenocn Vcdel'.tung cmcr< kannt werden, als selbst diese vou dem reinsten Pflicht, gm'ihlc eingegebene Haltung der Mitglieder derselbeu noch Gegenstand dcr ärgsten Entsttilunatn u»d arnnd> losesten Verleumdungen war. Türkei. Ans Scutari, 2. Iä.,».. ,^d dcr «Agr^.mer Ztg." geschoben: Her diesige Pascha hat sich ab< solut geweigert. i">c 700 Gulden anzunch.ncn die ilun vom Zürnen von Montenegro als Tribut der Gcbielc Knci u»d Vasovic übersendet wnrdcn Die oltomanische Pforte hat j» Di,'s^, Vechhung ihren Agenten in Alban.cn präzise Instrnklione» gegeben Manchc mcineil. diese N,chlaunal>mc rüyrc daher' weil die Summe zu gering erschciuc, ich nl'er halte dasnr. daß es ge,chab. nn, ein Prinzip zu wal'ren Die Eiprd't'onöln.pps^ ^ sich ftit so'la./^r Zeit in Albamcn liuss.ehalten. wurden vermindert Dcr gewähltere Tbeil derselben begibt sich auf Dampfschis-ftn »ach dem Orient; derart ist Hochalbanien uichl org.iui,lrt worden u»o l>ie G»si»skacr Nabie befindet sich l>, einem ^»»u.'nc'c allgciueiner Verwirrung, theils in Folge mnerer Unruhen. theils dnrch die Plünderungen, denen ne durch die Einfälle der Uölo ken von Rovc, und Moraca ausgesetzt ist. — Mon. te,,sgrm!schc Emissäre versuchten ls. die Miridi.cn lurch Ge,chenke und Versprechungen zu verlocken, was a'^erbls ,etzt durchaus km,,,, G^',^- h^te Telegraphische Depeschen. Paris, 18. Jänner. Gestern fand ein Attentat gegen den Kaiser Stait. als cr sich in die Oocr begebe» wollte. Der Kaiser würde glücklicher W'isc dnrch einige Garden der Eskorte beschi'iyt, ^licb nnver« letzt, nur eiuige Pferde wuroeu getross^i. Der Kaiser blieb bis an das Ende dcr Vorstellung und wurde beim Heraustreten aus dem Opcrnyause mit den lebhaftesten Zurufen empfangen. Paris, 15. Jänner. (4 Uhr 30 Min. Morg.) Der „Mouiteur" meldet Folgendes: Gestern um halb ucun Uhr Abends, im Momeute. als der Kaiser und oic Kaiserin bei dem Opernliausc angekommm waren, höric mau eine starke, von H^hlgeschossen herrührende Detonation. Eine beträchtliche Zahl von Personen wurden verwundet, darunter zwei Soldaten tödtlich. Dcr Kaiser und die Kaisern: blieben unversehrt, durch oen Hut des Kaisers drang eine Kngel. General Rogutt wurde am Vordersitze des Wagens leicht ver< mundet, ein Pferd des kaiserlichen Gespann« getödttt, der Nagcu selbst gebrochen uuo zwei Lakaien ucrleßs. keim Eintrilte in das Theater wuroen die Majeslä> ten mit lebhaftem Enlhnsiasmus empfana.cn. Die Vor-stellung würd? nicht nnterbrocheu Dic Prinz.ssm Mathilde und mehrere offizielle Peisönlichkeiten erschie« neu in der kaiserlichen Loge. Die Untersnchnng hat begonnen. mehrere Verhaftungen wuroen vorgenoM' Uten. Der Kaiser und die Kaiserinn verließen das Opernhaus um Mitternacht uud wurden anf den bc< leuchteten Boulevards mit enthusiastischen AMamatio« ncn begrüßt. In dcu Tuilerieu halte sich eine große Anzahl von hohen Personen zum Empsangc der Ma< jestäten vcrsam.nclt. darunter dcr englische ^oischastez,' uud andere Mitglieder des diplomatischen Korps und oie Slaatswürdenlrägcr. Paris, 1U. Jänner. Der „Mouitenr" meldet Folgendes: Das Attentat scheint das Resultat eincö iin Auslande augespo»nenen, »veil ueizweiglen Kom> plotts zu sein. Die Regierung halle bereits seit Juni v. I. Kenntniß, daß in Jersey elplooireude Wnrfgo schösse angefertigt wurden, bcstimmtj, in den Wagen des Kaisers geschleudert zu werden. Berichte melde» ten das bevorstehende Eintreffen Picrri's; derselbe halle sich über Paris nach Brüssel begeben, wo eine Zu. sammenlunft mit mehreren Flüchtlingen stattfand. Pierri führte eine nach dem Systeme Jaquiu'o bereitete Metall« Ladung mit sich; derselbe wurde vor dem Attentate, aber unglücklicher Weise zn spät verhaftet, um die Ausführung sciues verbrecherischen Planes dnrch seine Mitschuldige» z>: verhindern. Gestern sind die Majestäten mlsgefahren. und haben die verwundeten Soldaten besucht, aber sodann dic Glückwünsche des diplomatischen Korps und der Staatswürocuträger, sowie dic Adnsscn der Körper« schaftcn cntgcgcngcnommcil. Dic Zahl dcr Vcrwnndctcn belauft sich auf 162, darunter 60 ZivilpcrsoucU' Dic Polizeipräfekiur zävlt 29 verwundete Agenten. Zwanzig Pferde dcr Lan> z>crs dcr Eskorte wurden verletzt, zwci sind todt am Pllitzc egbliebeu. Nächsten Sonnlag wird ein feierli» chcs Tc Dcum abgehalten. Triest. 13. Jänner. Den neuesten Nachrichten ans Montenegro zu Folge sind die aufstäüdischen Ra> jah's in dcr Helzrgowina lliw dic Montenegriner iu ihre Wohnsitze zurückgekehrt. Als, wie man schon in dcn lctzlcu Tagcu zu erwarten Grund halte, die Rnye bereits angebaut war, begab sich cm Abgeordneter des Vcziro nach Trebinje, von dort nach der Sulo» riua uud nach Castel nuovo. um den dorihin gcfiüch' tctcu türkischen Finanzbeamten nud sein Detachcment nach der Sulorina zlirückzuführcu. Venedig. 12. Jänner. Graf Vissingcn. Ap< pcllationsgerichtspräsident Baron Vouer und Herr Flnanzpräsidcnt u. Holzgethan sind elicufalis zum Lci« chenbegäugnisse uach Mailand abgereist. Modcna, 13. Juni. Dcr Hcrzog hat zum Lcicheubcgänguisse des FM. Grafen Radctzky ci»e militärische, Deputation nach Mailand abgeordnet, bei welcher dcr Olierstbofmeister und Gciural. Adjulant ' Conlc Forni ihn selbst vertreten soll. Auch wurde oie Abbaltnng mies feierlichen Reqniems befohlen, dem die ganze Garnison in Parade beizuwohnen bat. Kopcn l) agcu . 14. Jänner. Heule wurdc dcr Ncichsralh eröffnet. Der König äußerte in der Tbrou« rede, cr habe mit tiefer Bcknmmcruiß die Auffassung der Verfi'ssnügsoerhä'ltnisse sciteus der Iiolstciu < tlud ia>!en''urg'sche!l Stände wahrgenommen, wodurch Span» nnng und Unruhe einstanden, zumal dieselbe V^liaae. lnngen mit den dculsche» Großmächten und die Per. we.snng der Angelegenheit vor den Biludestaa hcr. vorrief. Der Reichsrath werde ans dcn ilmi vorzu» legenden Aktenstücken entnehmen, daß die Regierung ,ch bereit gezeigt bat. zur Herbeifübrung e»,er f.ieo. lichen Ausgleichung alle mit ocm Wohle »nd der Ver> f"slnng des Landes v.reiiibarlichcil Zugeständnisse zil machen. Es sei aber Pflicht des Landes, l>ic Krast der Regierung zn sicheril. um nöthigen Falls die Ehre und Selbststäudigkeit zn schürn. Druck und Verlag von I.,'ntts v. HlrnVm.^r ^ A7V°,ml.«r«^in z'ail'^,........N^'-.. .» '^^"^"' ...........««^^^,,^,.....^ ^rg m Lailiach. — Verantwortliche, Redakteur: F. Vnutbrrss.------- Attliang;ur Im^ac!)erSeitun^ Viirsenbcri ch t „>l>5 d»>>! ^»«sNdbliUtc dcr clsterr. Kniserl. Wiener Heilung. Wie», l5. Innncr, Mitlnge I Ul,r, Dic Sti»!»!U!!g güiisii^ , dal< Geschäft thcilwcise ^cinlich belebt, Stantt^Papicre qcsucht und fest, für ^„dullric: (^sfllt^ qrößtcntheilS ^cigeodc Tendcnz, — Deviftll wohl ftslcr gehalten aber vl?lha!id!ii. Ncmoiml - Anlel!.» . <«5> !>, U. z» 5«^ i,2-'.':l Lomt«, V.'ittt. ?l,ll.l)e>! zu s»",.. »5^l>" '/, Ttc,.it»,schreib,!!!,^!! z„ ö'/, lil "/. 8l ' , detto .,4'/.°/. 71'/.-71''. "ctto , ^«/« «4'/, -tt^'/. dett? ^ 3'/« 5l»bN'/, vettl,' „2'/,"^ HI ^l '/. detto „ l'/. lil'/.-l«'/. Vloggni^l Obli.;. >». 3lii.s<, „ .', °^, i»<»------ Oednil'ur.iel' drill' detto «5°/.. '->5------ Pesther t'etto de'll' „ 4°/.. "5------ Mmlaxdcr drttr detto „ ^"/. l»4------ Gr»!!d.»<,.-^l>Ii^. N. O.st. „ 5»°/. lü8"^8 '/. dettc' ^ linear» ., 5"/« 78 7—7«'/. detto ^ali^!! .. 5,«7. 7s_78 '/^ deli? dcr »l'ri^c» .M4 !l2i),.n,dl'rlcse z» 4 °/, 77-78 y.'mdb irr.. i?l>lig. z>, 5 '/, ^tt -56 '/, Wlog,,,,i^r dellu „5"/« »0 «l Dmun, ^cn»^ssch.-Ol'Ii„. „ 5'/« «5 -85 '/, Lloyd dctto (>» Sill'er) ., 5,"/« 87—88 A"/.. Pril'lit.it^ i^l'ü»,. d.r Ol.i.Uo-^iseiid.il)»' Geftllsch.lsl j!> 275 .n.il,s^ pv, 3!>,,f 111 >1'i Altie» dn N.it!l'!!>i>l'.,,,s i>82 9«4 li°/. Ps.n,t>l'riese der Nalilimill'.nis >2>»l'!,atliche M'/. <><»'/, >,lto ttjahrigc !»l '/.—91 '/, ditto lUjahrige 8<»V.-l^ll '/, betto vcrlrobare 81-«l'/, slltien d,r Oeslerr. Kredit-Vlxstall 239 ., N, ^est. <55fo!>N>tc-(Ye,. 123-l23'/. , „ Alldweis ' ^i»z' (i!!»!i!ld»er« Hiscul'al)» 230—2'i2 « Vll'rdl'a!)>! 183'/. ., „ Staatseis>»< ,'V.^lit 54<> 5«l7 „ Duliau Dampsschifffahrts-L^st «»'/.—««"/. de, P.fth«r ,ss.!!f!,l',-befell,cha!« l^U bl „ Wl.»rv D^mi'sül-^es.llschast 57-5^ Pres-l' ?vn. <5ise»l'. >. Ex'iss. IN-20 " ', delt»,' '^, <5i»lss, m 'llriorit 29 .'^0 «s,"cth»zy 40 ft «os. 7,' '>, -78 Nindischg'ä!.; . 24—24 7. WaldNem , 27 '/.—28 K>l,!>".'sch , »5 157. S.,l». , 42-42 7. St C'eüeis , 38—:l»7. klj.ilssy , 40 40 7. <«!arv ^ .'il'7.^39'/. Telegraphischer Kurs -Ncricht der Staatspa^ierc vom 16. Jänner 58!!8 Gtac!t>»schllldt'.'rschreil>>ii!.l,'l! . zu 5pHt. fi. in l5wi. 81 13/1« drtto c,uS der viatioxal'Vlllleiye zu 5 ,. in (»M, «4 3/!<» detlo ......« 4 1/2 „ „ 7l d.:4. ,,'lr lOO ll. 328 « 18<^. « 100 fl. 10<)!,4 Grundcnllaftuuqei-Olul^atione» von Ungarn, Kr^alie» , SliN'onien u»d vcm Temrst: Bnnat z>.i 5/, ........... 781/4 Va,!l>A!t!,» vr. Stiiet . . , . »7i» ss. i>, ^M. Vaus'Pfanddricsl, auf 10 Jahre für 100 st. 8« 7/8 si. in ^M. Banf-Pfa,-,dbricfc mit Aüinnlät . . . . t>st zu 200 st.. voll riugezahlt 303 1/2 fl. in CM. mit Natex^hluug......— st. >n («M. Nltiril der .Naifer Ferdina!!d<<-Nl',dl'ahn getrennt m >0 st. (§M. . . . 1K2? 1/2 ,1. in CM. Uflieii der Vudweis^^iüj-Gmuudner-Bahl, zn 2W si. VM. .......233 st. in VM. Altl.a der sild'Norddeutschcil-Vcrl'lnduugSl'ahn z»200fl..........t8s ü. M^äli. Afiie» dcr österr. Donau-Da'npfschifffahrt , zu 500 st. (5M........<"6 si. l» (5M. Wechsel-Kurs uom Itt. Iiiuucr 1858. ylug^n.g. fül- 100 sl. (iun., (.«uld. . ,06 3/4 Af. I!!''. Franlsuvl ^ M,. f»l '.20 ,1. füdd. Ver- l'usw.',!". i>» 24 1/2 st, ,vus!. ^uld . 105 1/2 3 Monat, !v>>!do!i, si'r l Pfunc Slerüiui, Guld. . w.llj 3 H>!l.'nat. Marseill., für 80' Fnn,^ ^uld. . . l>>3 ,/8 !i Monat., Paüi? für 300 Franc.^ (,«nld. . , . 12ü 12 ?'>',". Moliat. Vüfaresi. für 1 Gn!d. Para. . . . >Al« 31 T. Sicht. K. f. vcllw. Miiü^'Dnf^lN. Vl^io . 7 1/2 Gold- und Silbcr-Aursc vom l5. Iäuner l8.^«. ft'rld. Ware. Kais. Münz - Dukaten Agio.....7 »/-' 7 I/^ dlo. 9ia»d' dto. .. .....7 71/4 Wold ill «»«!-«« ., .....6 l/2 — Dileo!N'd'or .. ..... 8.13 8.14 Sl>!i^ram6d>>' ....... N.« l^O Friedrichso'ol ,. .....8.^ 8.44 A^io ' Geld. Ware, ^'uiab^r ., ..... 8.23 8.24 l5»>U, Souerci^xes „ ..... 10.1v 10.20 Auffische Iniperiale ,. ..... «.23 8.24 2i!tie>-slillo .... 5 l/4 51/2 „ Coupons ........ 53« 51/2 Tlialer 'l>lens!!sch-(5»na„t ^ . . . 1.33 7,1.33'/. Anzeige der hier anbekommenen Fremden. D.'" l6, Iäm„r 1858 Hr. Schwokl, k. k. Stcliel'.-Ilispektor, uoil Neu» stddtl. — Hl-. Malchese de Bayo<', von Wien. — H>, Bas;i, Maler, oon lldine. Hr. Leban, Reali-l!,nr»beftl)n, vo» Adelso^ig. G d i k t. Dieses k. k. Landcsgericht hat zur Einbringung einer Schuldforderung von 88, jedesmal Vormittags ltt Uhr im Orte der Realität mit dem Beisahe angeordnet, daß diese Realität um den am l2. September l. I. gerichtlich erhobenen Schählingswerth pr. 395 st. 2!>^ kr. ^M. ausgerufen und nur dci dcr drillen Feiloietung auch unter demselben hintangegeben wird. Jeder ^izitant hat ein Vadium pr. 4l> fl. zu Handen des Lizitationskommissärs zu erlegen. Daö Schätzungsprotokoll, der Grundbuchsextrakt und die Lizitationsbedingnissc können in der hiesigen Registratur und am .Tage der Li-zitation beim Herrn Kommissär eingesehen werden. Laibach am l7. November »857. Nr. 30li Nachdem bei der zweiten FclWietungstngsat-zung keil^ Kauflustiger erschienen ist, so wird am 28. Jänner l I. im Kom-missionözimmcl' dieses Landcsgerichtes zur dritten Lizitation geschritten. K. k. Landesgericht Laibach am 16. Jänner 1858. Gn Wiener-Klavier um 1M> E. M, sowie auch Klavier - M^sikallen , der Bogen zu Z kr. sind zu verkaufen. Näheres bei Kavlch ln MaunilZ bel Rakek. Z. «4. ft) Wohnung. In dem Häuft Nr./4H, Theater qass^ im zweiten Stock ist eine Woh^ nung, dcstehend aus b' Zimmer»/ i Kablnet, Küche, Spcisc, Keller :c , zur nächsten Georqlzeit zu ver-nnethen. Anfrage daselbst. 3. 48. ^(I)' " Wohnungs Anzeige. Am alten Markt Nr. 152 im 2. Stock ist eine Wohnung, bestehend aus 3 Zimmern, 1 Küche, l Sp eise kämm er und 1 Holz lege von Georgi an, zu vermlethen. Das Nähere ist beim Eigenthümer im 1. Stock zu erfragen. Z. >7. (3) Gefertigte qibt sich die Wre, den p. ^. Damen wieder ihre Dienste im Fvisiven für lB gesscmm'irtige Carnevals-Zeit au- zubieten. Marie Wäscher, Ial-oboplaß i'»?!-. ,'l8, 2. Stock. N a ch st e h e n d e wünschen zum neuen Jahre 1858 allen ihren hochverehrten Gönnern und Freunden Gluck und Segen von Gott dem Geber alles Guten, und haben sich durch Lösung der Neujahrs' Billete für die Armen von allen soust «blichen Ncujahrwiiuschen losgesagt. A !> I» e r k II I! g, Dit mit Stcmcl'c» V^ichm'tcu hal'c» sich durch Abnahm.' l'cion^nr "rlaßf^tci! auch vl'N dm Gluct< wüüschc» zu Geburt«- und Ztamcnsfesten für das I"yr 1858 loog.sagt. (S ch l ll ß .) * Hei'!'Foi'stm»!^'!' Franz T. Wicschel, sammt Ge- malin Kai'clilii geb. Eligt'Iihallc,, i» ?li»dd, ^ u Iohcm» vc>» ?)>l,il->,', t. k. Sti'aflMlsoerwaltei', sommt Fai'nü,. * ,) Viiizen; Skodla», k. k, Etrafh^us-Adjulikt, sammt Fi'cui. * » Laodesgenchtörath Schneditz, suinmt G^n^li" * Hen- Dr, Emil Ritter r. Stöckl sammt Frau Gemali"' ^ ^ Matthäus Juras. A^agistratSiall), sammt Fiall- Fü>' sämmtlichc Ncuiahrs-, Gabuns.- und N<" ,iie,isfl'st-Ei!aßka!te'i i!^ d,r Betrag voi, 3^! si. l 3 t>' cixgegaü^'l! , wofiil' die ?lrme» - Ilistituts. Kolnmissio" hi^nic >hr.'ii Dank abstattet. Torf, vollkommen trocken, von vorzüglicher Brennkraft, auch b^ ungünstiger Witterung auv dem Magazine in der Tlrnau - Vorstadt z" bezlehen. Bestellungen werden angenommen: Karlstadtec Mauthaebaude Nr. 10 beim Eigenthümer. Sl. Peters Vorstadt in der Offizin des Herrn Stadtwundarztes Matl). Finz. Conqrcßplal) in der Sckuddandl^ng des Herrn F. Iellachlch. Stadt, HauptplalZ lm Kaffehl^us^des _______.. I. A. Valero ^ Sohne in Wien bezichm die nächsten FastnachG- und nlk folgenden VrmliM nnd Altbriinner Iahrmärktc mitHohcnelbcr-uud Runr bin'sser Artikeln eigener Glzcugung. Gewolbe: Stadthof Nr. »2 «A.