Nr. 14. Sonntag, den 15. Seörnar 1880. V. Jahrgang. Cillier Ieitniig. prSnumerations-ke^ingungen. Für Sillt i ??o»att»ch . Halb^dr,^ . G««tzia^r,g. —M 1.50 Z — 0,— Mit Post-versendiing: Vlttteiläön« . , 1.« «MoWia- . . ».-taminl | (fiiitrliie Nummern 7 s.j'j . o.w " l Erscheint jeden Donnerstag und Lonning Morgens. Inserate werden angenommen >» »ft SrlwMtio« Kt ..liiHirt ,1tituaj", Prr» tcaaaflc ißt. 6 (8ul|tru(tmi »»» Z»da,» Wotu(4). JI»;»ön» nOati 3ttfct«« lili die „iflOitr j'imni" *. in uao olle* »«t-ule»dk» eubtm d > 3initmc»ii. .loi. «i-n-rcich i» iSr«), 4. Cvixltl »»» Roll» k >!»>ni>. In (Dun. <). i'lttdc. »Ageotar t» *1 ttmA. Politische Rundschau. Cill',. l<. Februar. Man versichert. daß der Statthalter von Niedervsterreich, Baron Conrad. für den Eintritt ins Cabinet bestimmt sei, uns zwar statt dcS Candidaten KriegS-Au. Da sich in den Beschlüssen der österreichischen und der ungarischen Delegation Differenzen von principieller Bedeutung ergeben haben und daher keine der beiden Delegationen zur Nachgiebigkeit bereit sein dürste, so wird wähl zu dem AnSkunftS-Mittel einer gemeinsamen Abstimmung gegriffen werden müssen. Die ungarische Delegation hält beispielsweise fest an der Forderung, daß der Bau einer Caserne in Ezegedin aus gemeinsame Kosten ausgeführt werden müsse. Würde die österreichische Delegation in diesem Punkte nachgeben, so wäre für alle Zukunft ei» Präjudiz «»schaffen und würde dann Ungarn zu ocn in Oesterreich zu bauenden Eaferneu 2t) Perecnl, die diesseitige Reichshälste aber zum Baue der Caserne» in Ungarn 70 Percent beisteuern, was eine Adsur» diiät wäre. Die Ausnahme, welche der Antrag des Prinzen Liechtenstein wegen Wiederherstellung der konfessionellen Schule in oer Bevölkerung gefunden hat, scheint in den Kreisen der Siechten eine Be« weganz gegen diesen Antrag hervorgerufen zu haben. Wie der „Neuen Freien Presse" berichtet wird, fehlt es nicht an Bemühungen, den Antrag» steiler zur Zurückziehung seines Antrages zu be« stimmen und ja Die Verlegenheit zu beseitigen, welche schon die erste Lcsung mit sich brinaen müßte. Voi läufig behi.ft man sich damit, daß man die eiste Lesung möglichst lange hinausschiebt. Prinz Liechtenstein hat bekanntlich am 5. d. seinen Antrag eingebracht, und trotzdem ist derselbe noch nicht auf die Tagesordnung zur ersten Lesung ge> stellt worden. In Angelegenheit dieses Antrage» hielt heute daS föderalistische Exeeutio tragen werden. Der deutsche Reichstag wurde am 12. d. durch eine Thronrede, welche Graf Stollberg ver-las, eröffnet. Die Vorlage, betreffend die Abänderung dc« Militärgeseyes. dü-fte dem Reichstage schon in der ersten Woche seiner Thätigkeit zugehen. Im Plenum des Bundesralhes wurde der Entwurf ohne Aenderunp und ohne besondere Dia-cnf.ion angenommen. Dagegen scheint in der Si-tzung der Ausschüsse für Landheer und Festungen am vergangenen Freitag eine nicht ganz bedeu-tungSlose Debatte über die wichtige Vorlagt statt-gefunden zu haben. Was man darüber hört, zeigt, baß die Bundesregierungen die Vermehrung der Militärlaft durchaus nicht leicht empsinden. E« soll von einer Seile darauf hingewiesen worden sein, daß die Militär-AuSgabcn anfangen, sich der Grenze zu nähern, welche der finanziellen Trag-kraft der deutschen Staaten gesteckt ist. Da? Be-deutliche dieser Thalsache wurde auch von maß-gebender Seile zugegeben, jedoch out> erklärt, daß diese Grenze eben noch nicht erreicht se>, und an-dererseitö auch die Nothwendigkeit der neuen Maßregeln nachgewiesen, wobei auch die politische Lage, allerdings mit Vorsicht berührt wurde. Auch hinsichtlich der in das tägliche Leben so tief ein-greifenden Berufung der Ersatzreserven erster Classe zu Uebungen im Frieden wurden Vorschläge gemacht, um diese neue Verpflichtung wenigstens in der Dauer zu erleichtern; jedoch auch hier blieb es bei dem ursprünglichen Antrage, nachdem von fachmännischer Seite die Nothwendigkeit nach be-stimmten Interwalen wiederholter Uebungen, zu-meist wegen der schwierigeren Handhabung der Feuerwaffen, dargethan war. Vertreten wurde die Vorlagt vom Kriegsminister Kamele und General v. Verdy. Die Feindseligkeiten zwischen Chili und Peru haben der deulschen Regierung zu einem Cour-toisie-Act gegen Oesterreich Veranlassung gegeben, welcher in erfreulicher Weise die Ianigkeit der gegenseitigen Beziehung.» constalirl. Da sich »am-lich gegenwärtig kein österreichisch - ungarische« Kriegsschiff in den peruouisch-chilenischen Gewässern befindet, hat die deutsche Regierung der österrei-chischen in der zuvorkommindsten Weise angetragen, fall« cS sich als nothwendig herauistellen sollte, den Schutz österreichischer Unterthanen, die sich in den kriegführenden Länder» aufhalten, durch das deutsche Kriegsschiff „Hansa" besorgen zu lassen. Die österreichische Regierung hat dies freundliche Anerbieten mit Dank angenommen. Die deutsche Regierung hat denn auch bereits den Commandeur der .Hansa", Kapitän Heusner, die diesbezüglichen Instructionen ertheilt, denn, wie bereits gemeldet wird, hat derselbe dem österreichischen General-consul in Callao, Herrn Krieger angezeigt, daß er sich ihm, wenn sich die Nothwendigkeit ergeben sollte, mit seinem Schiffe zur Verfügung stelle. Feuilleton. Zu spät! Ein Gesellschaftsbild Roman von W. Hoffer. (SS. Fortsetzung.) Berning biß die Zähne zusammen. ES war nicht klug, die reiche Dame zu beleidigen, sonst würde er ihr ohne Weiteres die Thüre gezeigt haben. — Meine grau ist leidend, verehrtes Fräu-lein, seufzte er, bedenklich krank sogar. Tante Regine stand »och immer wie ein Grenadier auf den Schirm gestützt. Der braune, altmodische Mantel, die Nebelkappe von unge-hcuren Dimensionen, die riesigen Gummischuhe und die baumwollenen Hüllen ihrer Finger ließen in der alten Dame weit eher eine verschämte Arme als die Besitzerin von Hundcrttausenden vermuthen. Jetzt sah sie auf. — Ihre Nerven sind angegriffen, nicht wahr ? lautete die höhnische Frage. Meine fein« Richte hat Migräne, denke ich. — Schlimmer, Fräulein Engefehr, schlimmer ! Ader, bitte nehmen Sie doch Platz, meine Dame, e« könnte Sie allzusehr erschrecken, so die ganze traurige Wahrheit unvorbereitet zu erfahren. — Dummer Schnack! lautete die fchmeichel-hafte Entgegnung. Ich will meine Nichte sehen, Monsieur Berning. wo ist sie? Bis zu diesem Punkt der Unterhaltung hatte die eingeschlossene Agnes vom Nebenzimmer He7 jedes Wort mit angehört, ohne sich hineinzu-mischen, jetzt aber, bei du letzten Frage der Tan» rann e» wie ein plötzliches Glühen durch alle ihre Adern. Sie schlug mit beiden Händen gegen die Thüre. — Tante, och Tante, hilf mir, und ich will Dir auf den Knieen danken l Fräulein Engefehr spitzte die Ohren. — Was war da» ? rief sie. Ist denn etwa in diesem feinen Hause die Frau ein« Gefangene? Wo steckst Du, Agnes? — Hier Tante, hier! Die alte Dame sah im Zimmer umher und stürzte sich dann wie ein Habicht auf einen vor dem Sopha liegenden Schüssel. — Das sind hübsche Geschichten, rief sie er» bost, da spricht am Ende die Polijtl das letzte Wort! Hätte mir's übrigen« denken können, was folgen müsse. In jedem Windbeutel steckt der Schurke! Mit dieser nicht mißzuverstehende» Wendung ging sie an dem rathlosen jungen Manne vorüber und bis an die Thüre zum Zimmer ihrer Nichte. Berning folgte ihr. innerlich kochend vor Grimm, aber er wagte nicht, der alten Damege-wallsam den Schlüssel zu entreißen, sondern be-gnüzte sich, sie fortwährend im Auge zu behalten. Tante Regine würde gegebenen Falles auf dc« Stadthaus gehen und dort Beistand fordern, b« wußte er nur zu wohl, er ließ sie daher gewähren, um nicht nach Schlimmere« zu erleben. Die alte Dame schloß a»f. — Wa« bedeutet die Comödie? fragte sie erstaunt. Weshalb sperrt Dich der Mensch ein? Agnes klammerte sich un ihre Tanle. Da« hier in diesem verdorrten Herzen unter Geiz um Zanksucht doch ein unbestechliche« Recht«-gefühl lebte, da« wußte sie. Tante Regine kannte weder Rücksichten noch Freundlichkeit, aber etwa« Unredliches konnte sie niemals begehen oder billigen. — Mein Mann behauplet, daß ich mahn-sinnig sei, Tante, rief die Unglückliche. O, rette mich vor ihm, ich flehe Dich an. rette mich! — Daö sind schöne Zustände I rief die Alte. Aber kommt in das Wohnzimmer. . . hört Ihr? . . . Soll die Magd erfahren, daß sich ihre Herrschaft zankt? Agnes erröthete im Gefühl der Beschämung. Was die unleidliche alle Tante als ehrenrührig ansah, das war in ihrem eleganten Hause längst tägliche Gewohnheit. Weber al« Grundlage der Specialdebatte angenommen. Zum Schlüsse stellte Abg. M e i ß l e r vor Allem im Interesse der Stadt Leitweritz eine Interpellation, ob die Regierung die Absicht habe, ein neues Gesetz vorzulegen, welche« die freiere AuSniitzuiJg der Grundstücke im Umkreise der Festungen ermögliche. In Irr gestrigen Sitzung wurde die Grund-steuer-Novelle bei namentlicher Abstimmung mit 166 gegen 79 Stimmen in dritter Lesung ange-nommen. Ebenso wurde da« Gesetz betreffend die Maßregeln gegen die Kunstwein-Fadrikatioo wesentlich nach der Fassung dc« Ausschusses angenommen. Kleine Chronik. Eilli, 14. Februar. (Spende.) Der Kaiser hat lem Ort«-schulratie in Saboth, im Bezirke Windischgraz, zur Anschaffung von Lernmitteln für die dortige Schule einen Beitrag von 80 fl. au« feinen Prt» vatmitteln gespendet. (Ernennung.) Der Justizminister hat den GerichtSadjunkten de« hiesigen Preisgerichtes, Josef P a j k zum StaatöanwaltSsubstitulen in Laibach ernannt. (Für die steirischen Gymnasien) wurde in der Sitzung des reichSrüth'ichen Budget-Ausschusses vom II. d. ein Benag von 110.700 Gulden im Ordinarium und im Extra.»rdinarium ein Betrag von 2000 fl. (zum Arundankauf« für da« Gymnafialgebäute in Eilli), eingestellt. (Carl v. Holte» f) Hm 12. d. verstarb zu Breslau im 82. Lebensjahre der Dichter Carl von Hollei. Der Verewigte hatte in seiner Jug'nd al« Schauspieler, * ramaturg, Theaterdirecior und ShakeSpeare-Vorleser gewirkt. Später sich jedoch ausschließlich d.r Schrifistellerei gewidmet. Bon seinen Dramen bilden da« vaterländische Schauspiel „Lenore" und »Lorbeerbaum und Bettelstab" blei-bende Repertoirstücke der deutschen Bühne. Bon seinen Romanen sind „der letzte Lomödiant" uud „die Vagabunden" in weitesten Kreisen bekannt. (Der jüngste Pfarrer) in unserer Diözese ist zweifelsohne Herr Andrea« VoduZek, der »och nichl 29 Jahre alt, vor Kurzem vom Grafen Gundacker Wurmbiand, al« Patronats-Herrn, zum Pfarrer von Lestooec in der Kolop piäsentirt wurde. Herr Vo)u5ek war vor zwei Jahren kaplan in Tüchern und hatte erst vor vier Jahren primicirt. (Eisgang in der Tann.) Da« Thau-und Rcgenwetter der letzten Tage verursachte einen überaus starken Ei«gang in der Sann. Der mächtige Anprall der Schollen an der hiesigen Sanubrücke ließ für dieselbe in der stacht auf den 13. da« Schlimmste befürchten. Die Gefahr ging indeß glücklich vorüber. Dagegen wird ge» meldet, daß die angeschwemmten Eilblöcke, die zwischen Römerbad und Steindrück »ach Gairach führende Brückt, so wie die Brücke b-i ter Oehl-sadrik in Steinbrück wegrißen. Ferner wurde in Römerbad ao der nach der Gewerkschaft Bre«n» führenden Brücke da« mittlere Joch zerstört. (Semester Schluß.) An dem hiesigen k. k. Obergyivoasium so wie an der Lande«-Bür-gerschulc wurde heute der Wintersemester 1 >$79/80 geschlossen. Aus diesem Anlasse fand für die Schüler der genannten Anstalten ei» feierlicher Gottesdienst stott, dem sovann die Verabreichung der Semestral-Zeugnisse folgte. (Praßberg ) Am 2. d. fand die tie«-jährige Generalversammlung de« Oberfannthaler-Vorfchußoereinc« ;u Praßberg statt. Der vorge-legte Rechenschaftsbericht, welcher für da« Jahr 1879 einen Hederich uß vo» fl. 2349.02 ausweist, wurde einstimmig genehmigt, dem Ausschusse das Abiolu-torium ertheilt und die bisherigen Mitglieder de«felben wiedergewählt u. zw. Josef L > polo zum Obmanne. Anton G o r i c a r zum Eafsier nnd Johann T r i d u ö zum Schriftführer. — Für die nothleidenden Jstrianer wurde in Praß-berg der Betrag von 114 fl. 69 kr. gejammelt; an dieser Sammlung betheiligte sich 0er Ober-sannthaler Vorschußv«r«in mit 25 fl. (Gasentströmung.) Bei den Bedien, steten mehrerer Geschäfte in der Postgasse namentlich in der Luckchandlung de« Herrn Drcxel stellten sich in der letzten Zeit häufig Kopfschmerzen ein. Herr Drexel. der selbst von heftigen Kopfschmerzen und anderen Ueblichkritcn befallen wurde, ließ wiederholt die Gasleitung in feinem Geschäfte untersuchen, dieselbe wurde jedoch vollkommen in der Ordnung befunden. Bor einigen Tagen nun wurde durch den Leiter der Gasanstalt selofl eine starke GaSauSdünst^ng durch da« Erdreich coasta« tirt und sosmt die nöthign, Arbeiten zur Behebung der schadhaften Röhrenteiiung in der Postgasse in Angriff genommen. (Zwecklose Steugierde.) Da« gestern verbreitete Gerücht, der berüchtigte Einbrecher G u s e j sei aufgegriffen worden und würd.- mit dem Mittag« Postzug« hierhergebracht werden, hatte nicht verfehlt eine große Menschenmenge auf dem Bahnhöfe anzusammeln. Der Zufall wollte e«. daß wirklich ein Sträfling von einem Gen» darmen eskortirt, hier anlangte. Dieser Ankömmling wurde natürlich für den Bielgefuchten ange-sehen un? mit diversen Zurufen empfangen. Die zahlreich anwesende Straßenjugend ließ e« sich nicht nehmen dem E«kortirten. der nicht gut zu begreifen schien wodurch er die zarte Aufmerksam-teil verdient habe, — da« Ehrengeleit« nach dem Kreisgerichte zu geben. Dort stellte sich der Irr-lhum indeß bald herau«. Da man jedoch Gusej noch immer erwartete, so hatte sich zu dessen Em» pfange auch beim Nachmittag«-Postzuge eine große Die öffentliche Meinung in Italien beschäftigt sich angelegentlichst mit Deutschland, dem sie sehr weni.i Sympathien entgegenbringt. Ein italienische« Blatt warnt sogar die italienischen Staatsmänner vor der Mission de« deutschen Kronprinzen. Jta« lien — sagt da» Blatt — kann sich nicht mit Jemanden verbinden, der mit Oesterreich, dem italienischen Erbfeind«, Allianzen - abschließe; ge-mcinsam« Bestrebung«» und Neigungen verwiesen, e» aus dai> „großherzige Frankreich.' Nicht un-interessant ist angeficht« dieser Agitation, daß Minghetti den Muth hatte, den «ronpriuzen zu degrKße». Italienische Blätter erheben Recriminationen über di« angeblich von Oesterreich vorgenommenen militärischen Maßregeln in Südtirol, welche sich in Wirklichkeit vorläufig nur auf die Armirung der dort neu erbauten Fort« »ad die Verstärkung der dortigen Garnisonen beschränk««. Ja Rußland schrinen die geheimen Drucke-reien wie Pilze au« der Erde zu wachsen. So wurde erst neuerdings in Petersburg wieder in der Rächt vom 7 auf den 8. d. ein solche« typogra-ptlische« Atelier entdeckt, in welchem die im Au«-lande bisher noch gar nicht bekannte revolutionäre Zeitung „Schwarze Landvertheilung" („Coray Pe-redel*) gedruckt wurde. E« verlautet, daß England einen Vertrag mit Persien abgeschlossen habe, wonach Persien Herat occupiren darf. Ferner soll Persien Englaud in Afghanistan unterstützen. Schließlich wird Eng-land eine Eisenbahn von Teheran nach «inen, später zu bezeichnenden Punkte am persischen Meerbusen bauen. Aus dem Aeichsratüe. In ter Sitzung te« Abgeordnetenhauses vom 12. d. würd« endlich die Grundsteuernovelle in zweiter Lesung erlediget. Ein sehr interessante« Moment boten hiebei anläßlich der Abstimmung über ein Amendement de« Abg. Puklukar, die anniesenden Minister. Für diese« Amendement, welches die Regierung ermächtiget, im Nothfalle eine weitere Verlängerung der Reklamationsfrist zu gewähren, stimmten die Minist«? Falken-hayn und P r o l a k, gegen dasselbe die Minister Stremayer und H o r st. — Die Abstimmung, die zuerst zu keinem deutlichen Er-gebnifse führte, wurde hierauf namentlich vorge« nommen und auch hiebei zeigte sich der Zwiespalt der Minister. Da» Hau« nahm sodann ohne Debatte da« Gesetz an, durch welche» der galizischen Landetvertretung au» Staatsmitteln «in unverzinS-licht« Darlehen von 5>00.000 fl. zur Hebung de« Nothstände« ertheilt wird. Hierauf wurre unter warmer Befürwortung von Seite des Acker-bauminister« der Gesetzentwurf betreffend dit Maßregeln gegtn die Kunftweinfabrikation, nach den Reden d«r Abgeordneten Schöffel, Fürnkranz und Berning wandte nicht« ein, er wagt« «S nicht, und so kehrten alle Drei in da« Wohnzimmer zurück. Agnes blieb neben der Thür« desselben stehen. — Berning. sagte sie mit unh«imlich«r Ruhe, bisher habe ich dc« öffentlichen Aufsehen« wegen vermieden, vom Fenster au« fremde Leut« um Beistand zu bitten, jetzt aber ist meine Geduld zu Ende. Sperrst Du mich durch Anwendung von Gewalt nochmals ein, dann sei auf All«« gefaßt. Tante Regine schlug die Hände zosamiren. — Dahin ist es gekommen! rief sie voll Entsetzen. Berning stand auf und sah momentan, um Fassung zu gewinnen, aoS dem Fenster. Sein Spiel war verloren, Tante Regine ließ sich nicht täuschen, da« erkannte er nur zu wohl. In dem blassen Gesicht der jungen Frau glühte» die Augen wie Kohlen. Geisterhaft leise öffnet« sie die Thüre und war hinau«. während Tante Regine mit lauter, keifender Stimme den Neffe» fragte, weshalb er feine Frau für geiste«-krank erklärt. Agnes erreichte laufend, ohne sich umzusehen, da« Parterre und stand erst still, al« nur noch die HauSthüre sie von der offenen Straße trennte. — Wohin ohne Hut oder Mantel? Da rief von oben her eine leise Stimme ihren Namen. — Frau Berning! . . . Hier! Der Regenmantel mit Eapuchon flog die Treppen hinab, gedankenschnell hatte Agne« die Hüll« übergeworfen, der Amme ein „Gott ver-gelt'« !" hinaufgerufen, unv dann fiel hinter ihr die Thüre in'« Schloß. Oden wurde klirrend ein Fenster aufgerissen und wieder zugeschlagen. ein schneller Schritt berührte die Treppen . . . Agnes schlüpfte im gleichen Augcnblick. al« ihr Verfolger auf der Straße anlangte, in einen Wagen der WandS-becker Pferdebahn und sank aufathmend gegen die Lehne de« Sitze« zurück, al« zwischen ihr und Berning die Entfernung zu groß geworden war. um dem Gedanken de« Verfolgen« noch Raum zu gestatten. Da« paßte gerade. Ernst wohnte in der Steinstraße. sie konnte also ungesehen di« zu seinem Hause gelangen, sie war jetzt frei . . . frei . . . O, die Seligkeit dieser Vorstellung kennt nur Der, dessen Selbstbestimmung schon durch den Despotenwillen Anderer beeinträchtigt wurde! Agnes empfand noch die heftigen Kopfschmerzen, den Druck auf allen ihren Nerven, aber daneben auch einen wahren Rausch der Freude. Nie wollte sie zu dem verhaßten Manne zurückkehren, nie! Viel tausend Mal lieber in die Elbe springen und murr dem schwarzen Wogenbette Ruhr such«»! Die kurze, nur noth Minuten zählende Fahrt war bald beendet. Agne» stand aus der Straße, zog da« Eapuchon herab und ging weiter hinauf di» an daS wohlbekannte Haus, dessen Mauern den Geliebten ihrer Seele umschlossen. Wie oft tn kummervollen Stunden, wenn tausend Stimmen in ihr zur Rebellion, zum trotzigen Aufschrei drängten, wie oft war sie dann heimlich am dunkeln Abend hier vorübergegangen, um Trost zu finden, während gleichsam das ge« quälte Herz in seinem Jammer schwelgte. Ernst erfuhr davon nicht«, er ahnte c» nicht ein Mal, ober sie athmete ruhiger, so oft sie von diesen Spaziergängen heimkehrte. Schon daß jeder Ge-danke den verhaßten Mann betrog, daß sie. wenn auch nur in geistiger Beziehung, ein wiederver-geltende» Unrecht beging, erfüllt« das trotzige ltidenschaftlicht Wesen mit berauschender Freude. Agne» kannte die innere Einrichtung de« Hause», sie wußte, wo Ernst mit den Seinen wohnt», wo er schlief und wo er fein kleim« Eomvtoir D«n Scheuerfrauen und ZeitungS« trägern, de» Runden und Besuchern wußte sieuu-vermerkt diese Eiuzelhtiten zu entlocken, da« ganze Bild de« Hause« stand klar vor ihrem geistigen Blick. Menge Neugieriger eingesungn. Doch Ousej kam noch immer nicht. Enttäuscht zerstreuten sich die Schaulustigen, während der Verbreiter dieser „Gusej Ente" verschmitzt sich in« Fäustchen gelacht haben mag. (Gin Kind erfroren.) Am 3. d. M. begab sich das Ehepaar Aranz und Maria Zidret in der Gemeinde Doropolje bei Montprei«. Bez. Ran», in da« Dorswirth»hau« und lieg seine vier kleinen Kinder uoier Aufsicht der t 8jährigen Tochter Maria im Hause zurück. Nachmittag» nahm die 18jährige Tochter drei Linder und folgte den Eltern ebenfalls in'« Wirlhshau«, den vierjährigen Knaben, welcher eben schlief, ließ sie ju Hause. Um 8 Uhr Abend« kehrte Maria wieder nach Haus« zurück und fand den Knaben nicht im Wohn» zimmer. Sie eilte zu den Eltern in'S Wirthshaus, dieselben waren ober schon volltrunken, kümmerten sich nicht weiter um die ihnen gewordene Nachricht und um da« Schicksal des Kinde« und blieben noch di« Mitternacht daselbst. De« Morgen« wurde der Knabe kaum '200 Schritte vom Hause entfernt im Schnee erfroren ausgesundtn. Die strafgerichtliche Erhebung wurde sofort eingeleitet. (Im Austrage Gusej's.) Am Abend des II. d. M. wurde dem Grundbesitzer Josef Zkofl-k in Nooake von einem gewissen Simon MaSek eine Kub im Werthe von 100 fl ge» stöhlen. Dieselbe wurde sodann von dem Diebe über Neukirchen gegen Hohenegg getrieben. Vor dem Äasthause de« Vi«jak wurde der Treiber von dem Äemeindtbeamtcn Koß und dem Gemeinde-diener Dokler au« Weixeldors angehalten. Masck gab nun an den Diebstayl im Auftrage Gusej'« degangen zu Hade7>. Gusej der sich selbst daran betbeiligle. hätte sich hieraus in der Richtung nach Weitensteln weiterdegeden. (Diebftähle.) Am 3. b. entwendete der unter Polizeiaufsicht stehende Anton Eller dem Grundbesitzer Joses Eller zu BischosSdors zwei goldene Eheringe, worauf er flüchtig wurde. — In der Nacht vom 9. d. wurde au« der ver» sperrten Vorrathskammer te« Grundbesitzer« und Gemeinde-Vorsteher« Anton Mollei zu Unter-Kötting eine größere Quantität Weizenmehl und in der folgenden Nacht Weizen, durch unbekannte Tbüter gestohlen. Landwirtschaft, Hand el, Industrie. (Die Trisailer Kohlengewerk-schast) hat mit der oberitaliei'ischen Eisenbahn einen Vertrag über die Lieferung von 000.000 Eentnern Kohle abgeschlossen. Diese Lieferung soll noch innerhalb de« erste» Semester« diese« Jahre« erfolgen. (Fleisch srisch zu erhalten.) Ein Vorgang. Fleisch frisch zu erhalten, ist unter dem Namen „japanesische Methode" bekannt und besteht darin, daß man da» rohe Fleisch in ein Porcellan-gefäß thut, und darüber siedende« Wasser gießt. Jetzt hatte sie die Thüre erreicht und sah durch ein Fenster iu derselben. Ernst war nicht im Laden . . . Gottlob, sie konnte ihn oben in seiner Privatwohnung suchen l Die Tltppe lag wie in so vielen alten amburgisten Häusern außerhalb de« Windsanze«, gnc« stieg hinaus. Stufe um Stufe, wie Je. mand. der nicht weiß, ob er vorwärts gehen oder umkehren soll. Von oben her schallten Stimmen, besonder« Lirder sprachen laut im jubelnden Tone durch, einander, e« stieu al« habe kürzlich ei i frohe« Ereigniß stattgesunden, al« herrsche in dem k'eineu Familienkreise besondere«, ungewöhnliche« Leber. Eine kalte Hand griff an da« Herz der lauschenden Frau . . . wa« bedeutete diese Freude da oben? Wenn c« Eva'« Nachhausekunst war. die man feierte ? Jetzt stand sie auf dem engen Flur und hinter einer geschlossenen Thüre erklangen die Stimmen ta drinnen. (Fortsetzung folgt.) Hierdurch werden die eiweißhältigen Stoffe an der Oberfläche de« Fleische« zum Gerinnen ge-bracht und bilden eine Decke gegen da» Ein-dringen de« Wasser« in da« Fleisch. Nachher wird auf da« Wasser noch eine Schichte Oel gegossen, welche« die Luft ad- und da« Verderben de« Fleische« hintanhält. Man behauptet, daß in dieser Weise aufbewahrte« Fleisch demjenigen, welche« in Blechbüchsen conservirt wird, vorzuziehen ist. Durch da« Kochen der mit Fleisch gefüllten Blechbüchsen verliert da« Fleisch seinen Geschmack, und schrumpft dann auch mitunter leicht zu einer faserigen Mass« zusammen. „P. L." tWiener Frucht- und Mrhlbörse vom 1«. Februar.» (Oriq.-Telg.) Man notirte per I0"«ilo gtaatm: Weizen Banaler von st. 14.20—14.00. JfKil von ft. 14 70—15.80, Theil schweren von sl---- —,—, Slovatischer von fl. I t.M—M.70, btO. schiv. von fl. 13.--14.10. Marchselder von fl. 14.---14.L0.Walach ischer von ft. 13.--.13,75 Usance pro Frühjahr von fl 14.25-14.30 SHoggen Nyirer- und Pesterbnden von fl. II.--11.50, Elooakisch"von ft. 11.25—11.65 Anderer unqarischer von il.ll.--11.40,Oesterceichischer non fl. 11.20—11.40 Gerste Slooakischevon il. 8.75— 10.25. Oberungarisch« von st..---. —. Okstereichischer von fl. 8.50.—».25, Huttergerfte von sl. 6.4(1—7.5« Mai« Banaler ober ZheiK von st. —.--—, Inter- nalionaler von fl. 7.90—8.50. Cinquanlin von ft. 8.50 —8.75, aus Lieferung pro Zrühjahr von It. — .— —. Haser ungarischer ÜÄermtil oon fl. 7.70 7.80, dto. qereutert von fl. 7.»0— 8.10, Böhmischer oder Mährischer von ft. 7.60—770. Usance pro Frühjahr von fl. 7.8Z.—»87 Rep« Mbser Juli -August von fl. 11.75—12.25, Kohl August-September von fl. >2.25 —12.75. Halsensrücht«: Haidekornvonfl. 7.25—7.50 Linsen von fl. 20.—30— Erbsen von fl. 12—18.— Bohnen von fl. 11.5014.—. RübSöl: Raffinirt prompt von ft. S0.7!>-»1.—. Pro Jänner. April von ft _.--.—. Pro September, December von fl. 33.50—34.—. Spiritu«:Roher prompt von fl. 36.— —36 25. Jänner. April von fl. —.--—• Mai. August von fl. ----Weizenmehl per 100 Kilogramm: Nummero 0 von ft. 21.25—25.— Nummero I von sl. 22.50—24.—, Nummero 2 von ft. 21.50—22.53, Ziummero 3 von st. 19.50 —20.50. R O fl-genmehl pr. 100 Kilogramm: Nummero 1 von ft. 18.25—19.25 Nummero 2 von fl. 16.20 -17.2'» Buntes. (Der Töne Macht.) Ein junger sran-zösischer Graf, der sich mit ver Tochter «iner hoch-aristokratischen und conservativen Familie verlobt hatte, wünschte sobald al« möglich diesc Ve-bin-rung zu lösen. Um die« zu erreichen, besuchte er eine« Abend« seine Schwiegereltern, setzte sich an« Piano und spielte — die Marseillaise. Die alte Marquis: bekam infolge dessen einen Schlaganfall, die Braut eine Ohnmacht uud der Vater wie« dem Schwiegersohne die Thür mit dem Befehle, nie mehr seine Schwelle zu betreten. (Gin alter Roman.) Vor 20 Jahren befand sich unter den Sternen de« damaligen Theater« ein Fräulein Pauline Lion. Sie eroberte viele Herzen und darunter auch da« eine« Bra-silianer«, der sie liebte, beschenkte und schließlich — verließ. Unter den Geschenken, welche der ar> men Pauline Lion verblieben, besanden sich ein riesige«, aber völlig wertlose« Territorium in Brasilien und eine Tochter. Pauline Lion starb und da« Territorium wurde, Dank der vorrücken, den Cultur, von einer Eisenbahn flankirt. Heute sind 300.000 Frc«. für den Landstrich geboten und man sucht die Tochter der Pauline Lion. Wo ist die kleine Lion? Sie soll heute 18 Jahre alt sein, vielleicht auch hübsch--der Roman kann wieder anfangen. (Gin toller Wolf.» «u« Soborsin («rader Comitai) berichtet man dem „Magyarorßag* folgende, nahezu unglaubliche Geschichte: In der Gemeinde Halali« nächst Soborsin erschien dieser Tage ein toller Wolf, der sechs Menschen, zwei Kühe, vier Schweine und drei Hunde biß, bi« e« endlich einem der gebissenen Menschen, einem stäm-migen Burschen, gelang, den Wolf, al« er sich aus ihn stürzte, mit einer Heugabel zu erschlagen. Am vorhergehenden Tage hatte derselbe Wolf in der Gemeinde Toivaro« einen Menschen gebissen. Die Gebissenen wurden bald darauf von der Tollwuih befallen. In Fo'ge diese« unglücklichen Umstände« ordnete der Gemeinde-Vorstand am 27. v. M. eine Jagd aus die tollgewordenen Thiere an und gelang e« auch, dieselben zu er-schießen ; die mit der Wasserscheu behafteten Men-schen wurden mittelst eiserner Gabeln, Ketten und anderer Werkzeuge gefangen und gebunden. Zwei von ihnen sind bereit« gestorben. Die Uebrigen werden bewacht, dieselben effen nicht«, sondern brüllen in einem fort. Nach Aussage der dortigen Aerzte gibt es für die Bedauernswerthen keine Rettung. Damit ist aber die Sache ,locht nicht abgethan, den« die Kranken haben, bevor die Toll-wuth bei ihnen ousbrach, mit den übrigen Familien-Mitgliedern, wie üblich, au« einer Schüssel gegessen. Der erschütternde Vorfall wurde telegraphisch dem Ministerium mitgetheilt. In Soborsin herrscht große Aufregung. Kourse der Wiener Pörse vom IT. Februar 1880. Äoldrent«...........85.10 Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 71.30 „ » in Silber . 72.10 1800er Staa>.« Anlehenslose .... 129.75 Bankaktien...........850.— Creditactien........... 304.10 London............116.85 Napoleond'or.......... '.'.34 k. k. Münzducalen........ 5.52 100 Reichsmark.........57.00 Ein rnöblirtes Zimmer gassens.-itig, mit eigenem Ein; in .s -. i.t aogl'i "i beziehen im Gasthofe „mm «ohWarzen V U) • 500 Gulden zahle ich Dem, >I, r beim Gebrauch von Kolke's Zaömvasser ä Flasche 40 kr., jemals wieder Zahnsoliment-n bekommt oi'er aus dem Monde riecht, loh an« George Kothe, Hoflieferant. Wien, I.. Regierungsguse 4. In C1U1 bei J. Kupseraohmld, Apotheker. Nächst Gott verdanke ich nur Ihrem Hoff'schen Malzextract- Gesunilheite-biere meine Lebensrettnng-! Solbatausgesprochene Worte mehrerer Genesenen. Upi- o. Hapileislen etkiiii An dun k. k. Iios->Ialxprapar«t<>n-FabrikHtit«n k. k. l'ath and Hof - Lieferanten der meisten" Souveräne Europas. Herrn Johann Hoff, Besitzer des goldenen Verdienstkreuze» mit der Krone. Kitter hoher preußischer und deutscher Orden. Wien, (iraben, UriiiineriilreMe H. HolTsches lWalz-Extrakt-Uc.HiiiKlIu'itsbier. 51mal von allerhöchsten Selten ausgezeichnet. 31alz-Chokola| zum ,gold. Löwen' in Cilli. »i n Kein falsches Geld mehr. .?sche xeti: Steiner ! Probirsteine für Gold, Silber, Schmncksachen, etc. in Westentaschen-Format, anentbehrlich für jede» Ge-ii ehält »mann. Caxsenbeamten. Goldarbeiter. Privatleute. 's Etui MA Ar.. Alleinrer/mus bei CosstantiD Sträub. Dhrnacber in Cilli. Anweisung: Man befeuchtet den Gegenstand und streiclit mit dem Steine darüber, wird der Fleck schwarz. so ist das Metall falsch. 58 3 Sic&erste Hilfe liegen Hais- n. Bmtleidcü aller Art bietet Apotheker Ö. ft feinst* tu ein sehr angenehm aromatisch schmeckender, voll kommen haltbarer Kxtract der wirksamsten Alpenkräuter Tirol». Herrn Apotheker O. Klcmcnt in Innabruok! rtei Beginn de» strengen Winter» von einem heftigen Husten, Brurtachineraeti und hartnäckiger VcrscMeimung heimgesucht, habe ich und meine Fr gWckliche Wirkung Ihres Al|>e»ikräuter - Krtractrs mit tmserem v.irnisten Hauke mittheilen zu können. Innsbruck, November 1879. Otto Preohtler, jubil. k. I. Reichaarchiv-Üirrctor u. Schriftsteller. Preis per Orig.-Flascho 1 fl. ü. W. Ceiitral-Dcpot tieim Erzeuger Apotü. 0. KLEMENT Innsbruck. In Cilli zu haben bei Apoth. Mareck. HB. Beim Ankauf? acht« man genau auf den Xainen de* Eri 'Ugets und dessen Schutzmarke : Edelwoissstern mit Monogramm uul achwaizcm Grunde. 39 25 Huste-Nicht von L. H. Pletech & Co. in Brcslau. Hiuia^riinter-Mai;-li'(kklt»c« habe ich speciell nach seiner Zusammenlegung und WrrkungSart ge prüjl und rmpichlk selbige» sowohl gegen catarrhalische Afirclionen der A«dmu«flS-trganr. als au» "egen chro»isch-e»«zi>«dlichc Auslande der Lungen und des Kehl-kovseS. gegen anhaltkude« quälenden Hu,tenreiz und beginnende Tnbetcnlose. Dr mtd. Michaelis, pract Ant. Wundarzt und Geburtshelfer. Auber zahlreichen Änerkennu-gen benyen wir auch ein Taitlichttidkn ^ är.Hnbdt de» Herzog* Ernst II. von Coburg-Gotha. Casino-Verein in Cilli. Bei dem am 10. Februar abgehaltenen Costnme-Kranzchen wurden I Daiuen-Entrce ton weissem Atlas. 1 Damen-Entree von schwarzer Farbe, 1 Damen Entree von blaner Farbe und 1 Damen - Fächer mit weissbeineroen Blättern vorgefunden. Die Eigenthümer wollen «ich an den Vereins-Director wenden. Vermisst werden 1 weis »es Rattist-Sacktuch mit Stickereien und I schwarzer Damen-Fächer; dieselben wollen heim Vereins-Director abgegeben werden. CILLI, 14. Februar 1880. Eine ganz neue Familien-Nähmaschine von Singer ist Wienerstrasse Xr 7, Parterre links, billig zu verkaufen. 07—1 ~ Da« von Professor Kltnkerfnes, (Director der Göttinger Sternwarte,) erfundene traoglic&t die Voranstiesüminnng des Wetten IC Tisch-Hygrometer . . . . tl. 10. Feuster- . . . . . , 15.-Wand- ......18. 2 Als solides Seftgescheak ja empfrfisru.) Wilhelm Lambrecht, Göttillfien. m a Fabrik ni#trorol»Ki*ch?r limtmnifnte «intrr ^ wJü^euüchistl Leitung dem rroseMor Kllukerfuefl. lllustrirtc Preislbton u. Anerkennungen von < Autoritäten zu Diensten. Wilhelm'w römisches, alibewähttes, echtes it-, Wnnü-, Brand-, Frost-, C'itl »•#*#*#«#- Heil- und Fluss-l'Haster. Dieses Master wurde von St röm taiserl. Majestät prioilegirt. Die ftraft und Wirknaz di- seS Pflasters ist besonder» günstig b>> tiefrn, ^erriffenrn Hieb- und «tich«u»de». bösartigen Geschwüre» aller Art, auch altes, periodisch aufbrechende« Gesdurureo an den Füßen. hartnäckigen Trülengeschwüren. bei den schnier,hasten oruruiifrlii, beim ,villgermi>t>», wunde» und entzündeten Brüsten, ?rau»wun»c», Hshneraugc». Quetschungen. erfrorene» Glieder», Gichtstüssen und ähnliche» beiden. Sine Schachtel tostet 4«» kr. ö. W. Weniger als »rvei Schachteln werden nicht versendet und losten sammt Stempel und Verpackung l sl. ö. W. Dieses Pflaster ist echt ju bekommen nur allem in der Apotheke zu Neunkirchen bci Wir» des Franz Wilhelm. Auch zu haben in CfiUi, Baumbach'sche Apotheke, ,, bei Ios. Kupferschmid, Apotheker. Kundmachung. Die gefertigte General-Agentur beehrt sieh hiermit anzuzeigen, dass sie sich veranlasst land, in Folge Missbraueiis ihres Vertrauens, die Vertretung dem Herrn Karl Murmayr abzunehmen und ersucht die dortigen P. T. Mitglieder bis auf weitere Verleihung der Agentur sich direct an die Gefertigte zu wenden. GRAZ, am 13. Februar 1880. Die General-Agentur des .JANUS" f»tr Weiei'MirtrA- [<Ö^25 ' 11 11 11 11 11 11 '' '' '' "" "" "" Lftwl Freiwillige Feuerwehr Cilli. Die Herren Lutas & TVaoir (Kunstmühle von Cilli) haben bei der Inbetriebsetzung ihrer neueingeriehteten Mühle Aulas» genommen dem gefertigten Institut« den namhatteu Betrag von tsiel>«ig£ Gulden als Unterstützung zu übermitteln ; ~ für diese hochherzige Spende und die dadurch gezeigte Anerkennung unseres Wollens und Wirkens drücken wir unseren wärmsten Dank liiemit aus. CILLI, am 14. Februar 1880. 61 Cillier Freiwillige Feuerwehr. JJJJJJULUL BaSS Pruck und Verlag von JoI.hiid P.akuRch in Cilli. Verantwortlicher Redacteur Mas Bewiui.