^ 114 Sonntag den St. Septemöer 1879. XVIII. Jahrgang. Die „Matburger Zeitnng" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitlig. Preise — für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. 50 ?r.; siir Zustellung ins Haus monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 kl., vierteljährig 2 fl. InsertionSgebühr 3 kr. per Zeile. Dir Volksmhr ond dir Wehrfähigkeit. Marburg, 20. September. Der amtliche „Bote für Tirol und Vorarlberg" legt seine Lanze ein gegen die „unzeilige Schwächung der Wehrfähigkeit". Dieses Blatt faßt zunächst wohl nur Jene ins Auge, welche da» stehende Heer beibehalten, die Großmacht-Politik empfehlen und trotzdem noch zu sparen versuchen; in zweiter Linie ist der Ausfall jedoch auch wider die Gegner des stehenden Heeres gerichtet und fordert uns zur Erwiderung heraus. Vor Allem waren es die ungeheuren Ko-sten, welche den Gedanken an die Aushebung des stehenden Heeres angeregt und sind diese Kosten auch heute noch der trifftigste Beweggrund für die Einführung der Bolkewehr. Hat der amtliche Bote nie vom geflügelten Wort gehört, daß man zum Kriegführen Geld, Geld und noch einmal Geld brauche? An diesem gebricht es aber schon während des Friedens. Im Kriege, zumal nach einer verlornen Hauptschlacht, finden wir die Staatskasse leer und der Staat, welcher im Frieden schlecht gewirth-schaftet, hat in seiner Bedrängniß keinen Kredit. Ist aus der Kasse des Staatsbürgers wegen unerträglicher Belastung im Frieden bereits das Geld verschwunden, so hat er damit auch verloren: die Freudigkeit des Lebens, die Lusj am Staate, das Vertrauen, die Hingebung, die Opfersähigkeit. Wie entmuthigend wirkt dies Alles im Kriege und aus das geschlagene Heer, welche» gerade in solcher Noth vergebens den unentbehrlichen Rl!ckhalt im Volke sucht! Vergessen wir doch nicht der Lehren von l859 und 1866. Nach der ersten Niederlage, welche der wirthschaftliche Druck wesentlich mitverschuldet, sind wir auch politisch und moralisch besiegt, zu fernerem Widerstcind untauglich, zum Frie den ntn jeden Preis gezwungen. Daß der „Bote für Tirol und Vorarlberg' die Wehrfähigkeit der Monarchie nur durch ein grobes stehendes Heer gesichert wähnt, setzen wir auf Rechnung seiner Amtlichkeit, denn sonst müßte UN« ja gerade der Tiroler beistimmen, der weiß und wissen soll, daß die gefeiertsten Thaten seiner Heldengeschichte nicht das stehende Heer verübt, sondern das Volt in Waffen — die Volkswehr. Den Einwurf, daß nur die besonderen Verhältnisse Tirols eine volkswehrmäßige Ordnung begünstigen, lassen wir nicht gelten. Jedes Land hat seine Eigenthümlichkeit und handelt sich's nur darum, dieselbe zu erforschen und zu würdigen. Und das eben ist der unvergleichliche Werth der Volkswehr, daß sie die besonderen Verhältnisse eines Landes init größtem Gewinn ausnützt, daß sie dem Charakter des Volkes angemessen ist und aus demselben ihre Stärke zieht. Die Volkswehr schwächt die Wehrfähigkeit nicht — im Gegentheil! -- sie erhöht dieselbe, wie kein anderes Wehrsystem es vermag. Wer nicht erobern will, sondern nur den Staat, das Vaterland schlitzen mit bestem Erfolg, tritt im Kampfe um das Heer entschieden aus unsere Seite -- auf die Seite Jener, welche durch gründliche Aenderung des Heerwesens bei glei cher Anzahl der Wehrmänner und bei größerer Streitbarkeit nur ein Drittel der jetzigen Kossen beanspruchen. Franz Wiesthaler. Zur Geschichte des Tages. Die gesammte Rechte de» Abgeordnetenhauses organistrt sich unter Hohen warts Führung und will das Ministerium Taasse kräftig unterstützen, so lange dieses in „konservativem" Sinne regiert. Wenn also diese Bedingung nicht mehr erfüllt wird, dann kommt Hohenwart selbst ans Ruder und das Staalsschiff Oesterreich treibt unter falscher Flagge auf den Wogen der Reaktion. Die Wiener empfangen den Für-len Bismarck sehr freudig. Nur durch wenige Gemüther zieht eine leise Ahnung, daß der eiserne Mann, welcher das Wort vom Herz-stoß gegen Oesterreich gesprochen, die Hand nicht bieten kann zu ehrlichem Bunde und die Wenigen, in deren Seele diese Ahnung zur Ueberzeugung ausgebildet, stehen während der Begrüßung des berühtnten Gastes noch einsamer, als früher. Eine gut bewaffnete Bande, meist von flüchtigen Polizeisoldaten aus BoSlnen-Herze-gowina, hat beiNevesinje unseren Truppen ein fi^rmliches Gefecht geliefert. Die Bewältigung dieses Aufstandsversuches wird rasch gelingen; die Absicht der leitenden mititärischen Kreise, die Besatzungstruppen um achttausend Mann zu vermindern, dürste sich jetzt aber kaum erreichen laffen. Gründe der inneren und der äußeren Politik veranlassen den Kaiser Alexander, zwischen Russen und Polen auszugleichen und wäre er sogar geneigt, seinen Bruder Michael als Statthalter nach Warschau zu senden. Dieser Alexander wird mit seinen unbedeutenden Zugeiländnissön den Knoten nicht lösen und nicht durchhauen — nicht einen Strich machen durch die Rechnung Jener, welche entschlosseil sind, die Polen gegen Rußland auszuspielen. Vermischte Nachrichten. (Ein Urtheil über die Zulukasfern.) N. Uhlmann, welcher als Diener des Priitzen Ludwig Napoleon mit diesem in Afrika gewesen, hat im Auftrage der Kaiserin Eugenie verschiedene Gegenstände in Arnenberg (Schweiz) abgeholt. Eugenie beabsichtigt, diese Gegenstände unter die Freunde ihres Sohnes zu verlheilen, llhlmann spricht nur ungerne vom Tode tes Prinzen; er beklagt sich sehr über die Feigheit der Soldaten, welche die Begleitung Napoleons gebildet und rühmt die Zulukaffern als tapfer, K e u i l c e t o n. Da» Forsthavs ia den Vogese«. Bon A. Grün. ttzortsetzung.) Zweifach erfreut durch die Unversehrtheit Berger's und das überraschende <»meinen" reichte die Alte diesem herzlich vie Hand. „War das eine Angst l" wandte sie sich ausatymend der Enkelin zu. Berger warf einen fragenden Blick aus das Lenel. „Und warum kommt er denn so spät?" fuhr die Försterin so gespannt fort. Das Lenel warf einen fragenden Blick auf Berger. .Kurioskam endlich das Lenel zur Be« sinnung; „ich habe Ihnen noch gar nicht erzählt, daß ein Gast aus dem Kurhause drunten auf dem Teufelsstein durch ein gesprungenes Gewehr verletzt worden isi und daß mir alle außer uns waren, Sie könnten's sein. Der alte Klaus ist hinaus, der Großvater zu Frau Hinz und die Großmutter da", fllgte es mit neckischer Verschämtheit hinzu, „war wie rasend." „Oder Dl»!" nickte die Alte bedeutfam. So wtnig Berger zur Schadenfreude ge» neigt war, es that ihm doch innerlich wohl, das solche Bekümmerniß um seine Person entstanden war; um so eher aber mußte er nachträglich sein ungehöriges Ausbleiben entschuldigen. Er berichtete treulich, wie er gestern nach dem Donon gerannt, nur um die unerträglich lange Wartezeit um'« Leben zu bringen, zur Strafe sür seine mörderische Absicht aber am Adend kaum an's Ziel gelangt und diesen Morgen, wie von unten aufgerädert säst unfähig gewesen sei, auf einen Fuß zu treten. Er hatte Botschaft senden wollen, aber es duldete ihn dort hinten nicht. Bald aus seinen Führer gestützt, bald, so weit es der Weg erlaubte, einen Karrengaul reitend, war er gegen Mittag mit genauer Noth an den Fuß der Bergkette angelangt, aus der das Forsthaus lag, hatte aber statt drei Stunden, die Andern zu ihrer Ersteigung genügen, trotz aller Nachhülfe des Begleiters nicht weniger als steben. gebraucht. Er wisse kaum — schloß er lachend die leicht hingeworfene Reiseskizze — wie er von der letzten Wegscheide, an der er den braven Führer auf kürzestem Pfade in's Thal geschickt, bis zum Lenel gekommen, das ihm jedenfalls die Vorsehung in eigener Person zugeführt habe. „Mein Gott", zog ihn das Mädchen er- schrocken nach der Thür hin, „und wir lasten Sie hier noch stehen l" „Meine Müdigkeit'^, beruhigte er sie, „muß in Dich hinübergefahren sein, als wir. .. uns in den Armen lagen, wäre sicher hinzugesetzt worden, wenn die fatale Großmutte,. nicht dagestanden hätte. So aber zog er's vor, den Satz unvollendet zu laffen, und nahm, in's Zimmer tretend, den rasch vorgeschobenen Lehnstuhl willig an. Wie der Wind war das Lenel drauszen, und während er der Alten eiirzelne Wander-Abenteuer im heitersten Tone austnalte, hatte es einen Imbiß ausgestellt, dem alle drki ohne Umschweis uttd Ziererei kräftig zufprachen. B^ld gesellte sich der heimkehrende Hirt hinzu, der auf dem Teufelsstein zwar nichts als Nacht und Nebel gefunden hatte, bei m Anblick des Paares aber seelenvergnügt war und die verspäteten Erklärungen des Mädchens mit blitzenden Augen aufnahm. Zu guter Letzt kam, dampfend wie ein kreisender Vulkan, auch der Förster daher, rUf, noch ehe er die Stubenthür geöffnet, ein mächtiges: „Es ist Herr Berger nicht!" herein und wollte fast hinsinken vor sreudigetn Schrecken, als ihm der liebe Gast bei'm Eintreten mit einem ebenso mächtigen: „Es ist Herr Berger doch!" entgegeneilte. „Gott sei Dank!" schüttelte er ihn; derbe treu, disziplinirt und ehrlich; jedensall» aber seien dieselben mehr werth, al» die am Kap ansähigen Europäer. ((Zeistlicher Schul-Unterricht in Frankreich.) Die „Republique Fran^aise" gibt im Streite mit ultramontanen Blättern köslliche Proben au« dem geistlichen Schul» Unterricht, welche ihr ein Ohrenzeuge eingesendet hat. Da wird z. B. gefragt: „War die Niedermebelnng der Protestanten in der Bartholomäusnacht gerecht?- — „Ja." — ^Warum?" — „Weil die Protestanten Ketzer sind." — Oder: „Was versteht man unter der Aufhebung des Ediktes von Nantes?" — „Einen Erlaß, durch welchen Ludwig XIV. den Calvinismus in Frankreich vervehmte." — „War das gerecht?" — „Ja." — „Warum?'" — „Weil die Protestanten Ketzer sind." — Nach diesen Proben kann man auf das Mab des Wissens schließen, welches den französischen Kindern in den geistlichen Schulen beigebracht wird. (Oesterreicher in der Fremde. Kapellmeister C. M. Ziehrer.) Aus Bukarest wird geschrieben: „Dieser Tage fand im Naschka-Garten eine interesiante Festlichkeit statt. Eine Anzahl von Musikfreunden hatte sich vorgenommen, den Hoskapellmeister, dessen Abreise von Bukarest unmittelbar bevorsteht, durch eine besondere Auszeichnung zu ehren und dem Kttnstler zu beweisen, welch' großer Sympathien sich derselbe in der Hauptstadt Rumäniens erfreut. Zu diesem Zwecke verfügte sich unmittelbar nach der ersten Abthetlung deS Konzert-Programme» eine Deputation zu Herrn Zieh-rer, als er eben den Dirigentenftab niedergelegt hatte und l^berreichte demselben unter einer passenden Ansprache einen prachtvollen silbernen Lorbeerkranz. In demselben Augenblicke stimmte das Orchester einen dreifachen Tusch an, Sonette auf Herrn Ziehrer flatterten von allen Seiten nieder, bengalische Flammen und Feuer-werkskörper erleuchteten den Garten taghell und das überaus zahlreich anwesende, der besten Gesellschaft angehörige Publikum gab durch lauten und nicht endenwollenden Beifall feine Zustimmung zu dieser Ovation. Der Kranz, welcher mit breiten Bändern — den National' färben — geschmückt war, trägt auf einer Silberschleife die Widmung: „Herrn C. M. Ziehrer, von seinen Verehrern in Bukarest." Auf den: Dtckel des dazu gehörigen Etuis befindet sich die Inschrift: „Zur Erinnerung an den Sommer 1879" und auf der Innenseite desseliien sind unter dem Motto: „Dem Verdienste seine Krone" die Namen der Spender des Kranzes mit Goldschrift auf blauem Atlas ersichtlich." (Abgeordnetenhaus. Redner.) Die Kanzlei des Abgeordnetenhauses hat einen „Index" zur achten Session (1873-1679) heraus- die Hand und rastete nicht, bis auch ihm die Fahrt nach dem Donon fammt Gründen und Folgen erzählt war, wobei er mit innigem Be-Hagen das mehr als freundschaftliche Verhältnitz des „liebenswürdigsten Mädchens zwischen Rhein und Mosel" zu dem „größten Grundbesitzer im ganzen Umkreis" beobachtete. „Aber wen hat denn das Unglück getroffen ?" fragte Berger, sobald der Alte befriedigt war. „Ja so!" erinnerte sich dies«r, „es ist ein Notar, der früher in Ihrer Gegend wohnte und den Sie kennen müssen." Es war derselbe, der dem Leser vom gestrigen Morgengespräche her bekannt ist, und als Berger ängstlich weiter fragte, wußte der Förster zwar den Namen nicht, bezeichnete aber Alter und Aussehen so zutreffend, daß er jedem Andern^ als dem immer lebhafter aufgeregten Jliquirenten, feine Bekanntschaft mit dem Ge-schilderten unfehlbar verrathen hätte. „Das ist ein Freund von mir!" sprang Berger, sobald der letzte Zweifel geschwunden war, in die Höh', reichte den drei Alten die Hand, küßte das Lenel, als verstände sich'S von selbst, und eilte mit einem „Auf Wiedersehn!" hinaus und den Bergpfad hinunter, «ein Mensch hörte dem hallenden Tritte an, daß er soeben noch todtmüde gewesen. gegeben. Dieser Index zeigt unter Anderem, daß solgeude 22 Abgeordnete mehr al« 100 Mal das Wort ergriffen; Wolsrum 365 Mal, Krvnawetter 26b, Brestel 2ö3, Beer 216, Sturm 181, Nuß 173, Sueß 171, Fux(Mäh, ren) 170, Lienbacher 166, Gomperz 163, Herbst 16l, Krzeczunowic 140, Menqer 139, Neu-wirth 138, Tomaszczuk 131, GiSkra 126, August Weeber 123, Scharschmid 119, Plener 113, Heilsberg 107, Steudel 103 und Auspitz 101 Mal. Bei jenen Abgeordneten, welche häufig Berichterstalter waren, wie z. B. Wolfrum und Brestel über den Staats-Voranschlag, Beer über die Steuer'Neform, Gomperz über den Zolltarif, Dr. Weebrr über das Gefetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse der katholischen Kirche, Tomaszczuk über das Aktiengesetz, Sturm über die Geschäftsordnung und das Exekutions-Gesetz, kommt ein namhafter Theil jener Ziffern auf den Umstand, daß ste als Referenten häufig, wenn auch nur mit wenigen Bemerkungen, den Standpunkt des Ausschuffes darlegen oder gemachten Einwendungen begegnen mußten. Sieht man von der Berichterstattung ab, dann gehören Kronawetter, Sueß, Fux (Mähren), Lienbacher, Herbst, Menger, Neuwirth und Plener zu jenen Rednern, die am häufigsten das Wort ergriffen. Was den Umfang des Gesprochenen anbelangt, so ergeben sich, beiläufig gerechnet, folgende Ziffern: Die Reden des Abgeordneten Kronawetter, in einem Band zusammengefaßt, würden 550 Seiten füllen, jene des Abg. Wolfrum 430, de« Abg. Fux >420, Herbst 330, Lien« bacher 320, Beer 290, Neuwirth 270, Sueß 260, Sturm und Ruß je 250, Menger 240, Auspitz 220, Gomperz und Plener je 210, GiSkra und Krzeczunowicz je 200, Tomaszczuk und Weeber je 190, Scharschmid 180, Steudel und Heilsberg je 140 Seiten. Die Reden der genannten 22 Abgeordneten zusammen süllen allein über 5000 Steiten, also mehr als den dritten Theil des überhaupt Gesprochenen aus. Die Häufigkeit und Quantität der Reden fällt wohl mit der Frage der Qualität nicht immer zusammen, beweist aber mindesten« den Fleiß und die Gewandtheit der betreffenden Abgeordneten. Die größte Vielseitigkeit zeigten wegen ihres Eingreifens in konfessionelle, Verfastungs-Finanz» und Wirthschaftsfragen Herbst, Sturm, Sueß, Menger, Fux, Nuß, Lienbacher, Beer, Scharschmid und Heilsberg. Vorwiegend, beziehungsweise ausschließlich mit wirthschastlichen Fragen befaßten sich Neuwirth, Kronawetter, Plener, Wolsrum, Gomperz, Krzeczunowicz und Auspitz. Neben den oben genannten Abgeordneten sprachen am häufigsten Schaup, HönigSmann, Ritter v. Schönerer, Granilsch, Keil, Dumba, Zschock, Walterskirchen, Kopp, Poche, Proskowetz, Promber, Siegl, Roser, in letzterer Zeit Hausner und Pacher. „Der springt noch vom Sterbebette aus", sagte das Lenel ihm nachträumend, „um Andern zu helfen." „Und Ihr Beide seid ei»ug?" fragte der glückliche Förster. „Wir sind Eins, ich kann's wahrhaftig nicht ändern!" erhob sich das Mädchen und ging wie schuldbewußt hinaus. IV. Ein Auswanderungsvertrag. Die nächsten Tage hatten sür alle unsre Freunde einen ganz anderen Änstrich, al« die jüngst vergangenen: sie glühten in stillem Rosen-scheine, im lichten Schimmer allgemeinen Seelen-srühlings. Bei Berger war alle drängende Unruhe längst verschwunden, er leistete dem zu seiner Freude nicht gefährlich verletzten Freunde Gesellschaft, so oft und so lange er ihm angenehm zu sein glaubte, tröstete und erheiterte dessen treffliche Frau und dachte nur insofern an sich, al« ihm bei dieser Gelegenheit sein ganzes Geheimniß iiber die Lippen floß. Den Zuhörern erzählte er freilich nichts Neues, aber als gebildete Leute nahmen sie'« so aus; sie hörten seine, wenn nicht überschwänglichen, so doch enthusiastischen Schilderungen mit warmer (Politikfragen ohne Antworten.) Der Wiener „Figaro" veröffentlicht nachstehende zeitgemäße Fragen ohne Antworten ; „Wie viele Kardinäle muß der Papst noch nach Berlin schicken, bis der BiSmark nach Canossa kommt? Wer hat in OktupationS-Angelegenheiten weniger zu sprechen, der Reichsralh oder die Delegationen? Welcher Krieg wird früher eintreten, der zwischen Rußland und Oesterreich, oder jener zwischen Deutschland und Frankreich? Was zieht Bismarck vor: eine Erniedrigung Oesterreichs oder Rußlands? Wenn der vom Hauptmann Baron Römelburg erschlagene 82jährige Raaber Bürger Hechtl fünfundzwanzig Gulden Schmerzengeld bekommen hat, wie viel hätte er bekommen, wenn er am Leben geblieben wäre? Wenn sich Fürst Gortfchakoff die Feindschaft mit Bismarck zur Ehre anrechnet, wozu muß sich dann ein Staatsmann die Frenndschaft mit Gortfchakoff anrechnen?" (StaatShilfe für wohlthütige Vereine.) Der Allgemeine Arbeiterverein zur Unterstützung von Kranken und Invaliden in Wiener-Neustadt zählt 9000 Mitglieder und Sö Filialen. In den zehn Iahren seine« Bestände« hat dieser Verein ausgezahlt: 402,001 fl. Krankengelder, 29,656 st. Leichengelder, 6219 ff. Entbindungskosten, 113,850 fl. sltr Aerzte, 87,873 fl. für Arzneien, 13.829 fl. Spitalskosten, 44,756 fl. Unterstützungen für Invaliden. Diefer Verein hat fegensreich gewirkt und verdient gewiß alle Förderung nicht nur eines jeden Menfchen-Freunde«, sondern auch de« Staates. In welcher Weise ihm der letztere solche För. derung angedeihen ließ, darüber finden wir in dem Berichte eine bezeichnende Äelle, welche wir hier anschließen wollen: „Die Statuten de« Verein« bestimmen, daß disponible Gelder sicher und fruchtbringend angelegt werden müssen. In AnSführung dieser Bestimmung gewährte die Vereinsleitung nach Maßgabe der vorhandenen Mittel Nieal-Darlehen gegen pupillar-mähige Sicherstellung; dies hatte zur Folge, daß der Verein zur Leistung einer beträchtlichen Einkommensteuer herangezogen wurde, gegen welche Verfügung er in allen Instanzen erfolglos ankämpfte. So verlangt denn nicht nur der Kranke und Invalide seine lluterstützung, sondern auch der Fiskus streckt seine Arme aus nach den dürftigen Erträgnissen eines Instituts, das seine Dienste nicht nur ausschließlich der Humanität und Menschenliebe widmet, sondern auch Staat, Land und Gemeinde in jeder möglichen Weise zu entlasten sucht." Dieser für den Geist unferer Fiskal-Organe charakteristische Vorgang steht leider nicht vereinzelnt da. (Realitäten krach.) Das Amtsblatt zur „Grazer Zeitung" — Nr. 212, 16. September —- bringt einundachtzig Kundmachungen, betreffend zwangsweise Versteigerungen von Realitäten. Theilnahme an, fanden nach den berichteten Einzelheiten das Mädchen reizend, wie er selbst, und priesen sein glückliches Loos aus treuem Herzen. Ihm war es dabei so wohl, als säße er neben dem Lenel, und ohne Hast erwartete er die Stunden, wo er ihnen doch nichts sein konnte, um seiner Braut, wie er sie jetzt mit stolzer Betonung nannte, guten Tag oder guten Abend zu wünschen. Diese Braut aber hatte ihre alte Arbeitslust wieder gesunden, sie stand keinen Augenblick müßig. Küche, Zimmer und Flur glänzten Heller als je, sogar vor der Hausthür und im Hofe durste kein adgesallener Span, kein dürrer Halm liegen bleiben; im Gärtchen wurde täglich geordnet, gejätet, umgepflanzt, und Frühstück, Mittag- und Abendessen standen so pünktlich auf dem Tische, wie die Sonne Morgens am Horizont. Dabei blühte ihre frühere Lustigkeit wieder aus; sie scherzte und neckte bis zur Ausgelassenheit. Sie siahl dem nach dem Tische entschlummernden Großvater die lange Pseise aus dem Munde, steckte der Großmutter Blumen in's Haar und setzte das Huhn, das sie hatte kochen sollen, lebendig auf den Tisch mit der Aufforderung, nun folle einmal Einer fo grausam sein, hineinzubeißen. Nicht als hätte die ihr winkende glanzvolle Zukunft ihren Schimmer in die Gegenwart vorausgerufen; sie dachte Zllarburger Nerichle. (Spende.) Der Kaiser hat dem Konnte der landwirthschafllichen Ausstellung in Leibnitz eine Unterstützung von 400 fl. aus seiner Privatkasse bewilligt. (Ehrenbürger.) Die Vertretung der Stadtgemeinde Windisch-Feistrltz hat dem Statthalter Freiherrn von Kübeck „in dankbarer Anerkennung seiner vielen Verdienste um das stei-rische Unterland" das Ehrenbllrget'Necht verliehen. (Brandstiftung aus Gewinnsucht.) Die Gruudbesttzerin Rosa Prapotnik in Stachel« dorf bei Maria-Neustift, welche ihr baufälliges Wohnhaus in Brand gesteckt, um die Versiche-rungsgebljhr (600 fl.) zu erlangen, ist von den Geschwornen für schuldig erklärt und von den Strafrichtern zu schwerem Kerker auf zwei Jahre verurtheilt worden. (Schadenfeuer.) Am 17. d. M. gegen 7 Uhr Abends entstand bei dem Kaufmann Franz Rumpfl zu Windisch-Feistritz ein Brand. Das Wirthschastsgebäude ging in Flammen auf; die Vorräthe und das Wohnhaus wurden durch die Bemühungen der Feuerwehr und der Hubaren gerettet. Auch die Arbeiter der Kupfer-Gewerkschaft in Oberfristritz erschienen mit zwei Spritzen, fanden aber das Feuer bereits gedämpft. (Mit dem Zaunpsahl.) Gelegentlich einer Rauferei, welche am 20. Juli d. 3. in St. Lorenzen auf dem Draufelde stattgefunden, wurde der Bauernsohn Stephan Klepp vom Knecht Anton Sloga mit einem Zaunpfahl erschlagen. Die Verhandlung vor dem Schwurgerichte fand am 25. d. M. slatt. Die Geschwornen erklärten: „Schuldig" und lautet das Strafurtheil: „Schwerer Kerker auf die Dauer von sechs Jahren!" (Wettfahren.) Am Wettfahren aus der Zweener Hutweitde bei Luttenberg haben vierzehn Grundbesitzer theilgenommen und ist es Johann Maguscher, welchem der erste Preis zuerkannt worden. Graf Batthiany, Gutsbesitzer m Naklczan, hatte ein Bauernrennen mit un» ungesattelten Pferden angeregt und fiir dasselbe mehrere Preise im Gesammtbetrage von sünfjig Gulden gewidmet. (Uebersetzung.) Der Leiter des Steueramtes Franz — Herr F. Tschermak — ist als Kontrolor zum Steueramte in Windisch' Feistritz ltbersetzt worden. (U nt erste irische Bäder.) In Sauerbrunn bei Noliitsch sind bisher 2335, in Neu-Haus bei Cilli 1091 Badgäste angekommen. (Zum Weinbau-Kongreß.) Herr Hermann Göthe, Direktor der Marburger Wein» bauschule, nimmt gegenwärtig als Geschäfts-fllhrer der internationalen ampelographifchen nicht an morgen und übermorgen. Was sie glücklich, heiter, muthwillig machte, war allein die Liebe. Nur zwei Dinge konnten sie plötzlich düster stitnmen. Es war nicht zu leugnen, dab ste dem alten Klaus, der ihr bisher so viel, ja in den böfen Tagen geradezu Alles gewesen, in der letzten Zeit ferner getreten war. Der selbstvergessene Mann dachte in Wahrheit nicht daran, es ihr zu verargen; weil ihm aber der Gedanke an die bevorstehende Trennung von seinew Liebling oft genug jchwermüthig machte, so erblickte sie darin einen stillen Borwurf und nahm sich hoch und heilig vor, ihn wieder über Alles zu Ueben. Sie lief zu ihm, wo sie ihn erblickte, slrömte über von Betheuerungen der dankbarsten Anhänglichkeit und fühlte doch zugleich, daß eben diese Betheucrungen ein verrätherisches Zeichen waren. Das brachte sie schier zur Verzweiflung an ihrem eigenen Herzen; sie wollte nie wieder sroh werden, aber es half nichts. Der erste beste Sonnenstrahl fiel ihr mitten in's Herz hinein, daß es aufleuchtete in unaussprechllcher Wonne. Und wenn sie sich erst erinnerte, daß ihr Verhältnib zu Berger nun doch Berg und Thal zwischen sie und ihre Lieben hier oben legen, diese fest zusammengewachsene Familie uner- Kommission an der Jahresversammlung der» selben zu Pest Theil und begibt sich hieraus als Vertreter des steierm. Landesausschuffes zum zweiten österreichischen Weinbau'Kongreß (22. bis 25. September) nach Wien. (Gewerbliche Fortbildungsschule in Marburg.) Der Aufsichtsrath hat in der letzten Sitzung beschlossen, daß die Einschreibung der Lehrlinge am 28. September stattfinden soll. Der Unterricht beginnt am 1. Oktober und wird ertheilt, wie bisher: Moutags und Mittwochs von 7 bis 9 Uhr Abends und Sonn-tags von 2 bis 4 Uhr Nachmittag. Einem Beschlüsse des Aussichtsrathts gemäß wird ferner der Schulleiter, Herr Direktor Hönig, veranlassen, daß der Stadt-Schulrath mit Bezug auf die ZZ 95 und 133 der Gewerbeordnung wieder sämmtttche Gewerbetreibenden auffordert, ihre Lehrlinge in die Schule zu senden. Am ersten Sonntag nach Eröffnung der Schule wird der Aufsichtsrath — wenn möglich in Begleitung des Herrn Bürgermeisters — diefelbe besuchen, um die Knaben zum Fleiß zu ermuntern. (Bezirksvertretung.) Die Wahlen der Wahlmänner für die Bezirksvertretung Marbnrg (Gruppe der Landgemeinden) sind von der Bezirkshauptmannschaft ausgeschrieben worden und haben die Gemeiaden bis Ende September die Protokolle einzusenden. (Südbahn.) Vom I.Oktober an werden die Eilzüge in den Stationen Tüffer und Römerbad nicht mehr halten. Letzte Die Aufständischen von Nevesinje haben sich wieder gesammelt. Die Stärke dieser Banden soll zweihundert Mann nicht übersteigen und ist gegenwärtig eine größere Truppen-Ab-theilung aufgeboten. Montenegro hat wegen der Ruhestörung in der Herzegowina die strengste Ueberwachung der Grenze angeordnet. Der „Timesberichterstatter" Blowitz theilt diesem Blatte mit, die Fehde zwischen Bisniarck und Gortschakoff sei eitel Komödie und nur bestimmt, Frankreich zu einem falschen Schritte zu veranlassen, welcher Deutschland den Vor-s(>and zum Kriege liefern soll. Der Präsident von Nordamerika hat in einer Volksversammlung zu Detroit die Noth-wendigkeit betont, die Staatsschuld vollkommen zu tilgen und wäre es möglich, dieses Ziel in dreiunddreißig Jahren ohne Vermehruug der Volkslasten zu erreichen. Herat befindet sich in vollem Aufstande. Eingesandt. Jedermann muß zugestehen, daß Marburg durch die Anlage des Stadtparkes und durch bittlich auseinanderreißen werde, dann verging ihr aller Muth, der Zukunft nachzudenken. Wohl erschienen ihr die Großeltern für immer geborgen vor einem Rückfall in ihr früheres Elend, aber ganz auf eigene Hand glücklich zu sein, fehlte ihnen die Frische, und auch der alte Klaus lief Gefahr, mehr und mehr in sich selbsi zurückzusinken. Hätten aber auch die Bewohner oes Forsthauses ihrer entrathen können, welche Sehnsucht mußte sie allstünblich nach den durch gemeinsames Leiden so eng an sie Geketteten empfinden! Und sie durfte dann nicht einmal zeigen, daß ihr etwas fehle, um den gruudguten Berger nicht zu kränken. So lange es für den Freund zu sorgen galt, deschränkte sich Berger, wie gesagt, auf flüchtige Besuche bel'm Lenel. Er kam, erquickte sich an dem treuen Auge, der freudigen Regsamkeit, der rückhhaltlosen Hingebung des Mädchens und eilte zurück an's Krankenlager, die Pflege mit der Gattin des Leidenden zu theilen. Erst als die Genesung so weit vorgeschritten war, daß der Verwundete keiner Hülfe, die Frau keines Trostes mehr bedurste, schien es ihm an der Zeit, seinem immer noch stillschweigenden Einverständniß mit dem Lenel jenen lauten Ausdruck zu geben, der aller Welt kund-zuthun bestimmt war, daß die Enkelin des Försters vorab die Verlobte, in wenigen Wochen das Ausbauen der BÜrgerstraße ungemein gewonnen hat und daß dadurch ein Stadttheil geschaffen wurde, welcher dieser zweitgrödten Stadt Steiermark« ein etwas großstädtisches Aussehen verleiht. Wenn es jedoch jemandem einfallen sollte, sich diesen Stadtheil Abends anzusehen, der würde den Weg höchsten« bis zur Realschule machen und dann umkehren, weil weiter vollkommene Finsterniß herrscht, wenn nicht gerade der Mond seine milden Strahlen über die Stadt ausbreitet. Aus diesem Grunde ist es leicht vorauszusetzen, daß die Bewohner der Bürgerstraße am häufigsten den Kalender prüfend ansehen und sich auf die wenigen Tage freuen, an welchen sie unter Begünstigung de« Himmels im Stande sind, Abends ihre Häuser ohne Mühe zu finden. Allerdings sind für den jetzt bewohnten Theil der Bvrgerstrcße zwei Laternen angebracht; doch wer diese sein sollenden Lichtquellen für den ganzen Norden Marburgs genauer betrachtet, der wird über ihren traurigen Zustand den Kopf fchütteln und zugeben, daß sie ihrer Aufgabe auch nicht im geringsten entsprechen können. Die ganze Obsorge für diefe und vielleicht für alle übrigen Petroleumlampen Marburgs ist einem kleinen Lehrjungen anvertraut, der wohl alle Abende zur bestimmten Äunde mit seiner Leiter erscheint und sich der Mühe des Anzündens gewissenhaft unterzieht, der aber aus leicht erklärlichen Gründen seine Lampen beim Tage nie auf ihren Zweck gehörig vorbereitet und sie lvaher regelmäßig nach dem Anzünden entweder ganz auslöschen oder durch ein zweifelhaftes Glimmen des verkohlten Dochtes ein schwaches Zeugniß von ihrer Existenz geben. Und in welchem Zustande befindet sich erst die schützende Umhüllung der Flammen! — Selbst beim wilkichen Brennen ist es dieser letzteren unmöglich, durch den geschwärzten Cylin-der und durch das mit Staub dick belegte Laternen-glaü durchzudringen und so kann man es der gegenüber der Lehrerbildungsanstalt stehenden Laterne gar nicht verdenken, daß sie sich ihrer Unsauberkeit selbst fchämt und ihren Kopf hinter das dichte Laub eines Kastanienbaumes versteckt, in welchem ihre letzten schwachen Strahlen ersterben. Wie wird sie um diesen Vortheil von der zweiten, freistehenden Laterne beneidet sein! Wäre eine Gasbeleuchtung sür diesen schönen Stadttheil mit zwei öffentlichen Gebäuden nicht am Platze? Die Leitung des Gases von der Realschule aus dürfte mit verhältnißmäßig geringen Kosten zu bewerkstelligen sein. Im anderen Falle sollte doch wenigstens eine Vermehrung der Petroleumlampen und ein strengeres Verhalten des betreffenden Herrn zur Erfüllung seiner Pflichten bezüglich der übernommenen Be> leuchtung eintreten. das eheliche Weib des Herrn Berger von der Wallenau sei. Dazu al)er bedurfte es gewisser Vorbereitungen, die, mit Ausnahme einer Anfrage bei den Ätern des Mädchens, noch nicht getroffen waren, und zwar in erster Linie einer förmlichen Absprache mit den Großeltern. Eines Nachmittags, als er bei'm Förster Alle zu Haufe wußte, schritt er wohlgemuth bergan und legte sich unterwegs noch einmal im Kopfe zurecht, was der Berücksichtigung vorzugsweise werth sei. Das Lenel, das seine häusliche Arbeit längst hinter sich hatte, fand er mit Nähen beschäftigt im Garten. Es sprang ihm entgegen, er aber trat seltsamer Weise nicht ein, sondern küßte es über den grünen Zaun hinweg und schritt mit einem Winke, es möge ihn erwarten, in's Haus. Im Zimmer war der Förster allein. ^Guten Tag, Papa!" grüßte Berger resolut. „Wo ist unsre Großmutter?" .Hier!" trat die Alte freundlich aus ihrem Schlafzimmer, wo sie eben die letzte Hand an ihren Anzug gelegt. (Kortsejiung folgt.) In Graz sind doch auch einige Theile mit .Petroleum beleuchtet; doch da« Glas solcher Laternen ist vollkommen durchsichtig und dahinter sind stets zwei tadellos geputzte Cylinder zu sehen. Verdient Nachahmung. Nr. 7316. (1013 Kundmachung. Zum BeHufe der periodischen Erneuerung s wählen für die im Sinne des GesktzeS vom 23. Dezember 1871, Z 21 L. G. Bl Nr. 2 vom Jahre 1L72. mit Ende 1679 auStreienden GemeinderathS-Mitglieder und einer EisoKwahl wird das Verzetchnih aller wahlberechtigten Ge-z^,MM^itglicder nebjt den Wahlerlisten für alle drei Wahlkörper im Gemeindeamte am Rathhause, HauptpIaK Nr. 96, vom 10. September bis 20. Oktober 1879 zu Jedermanns Einsicht aufgelegt. . Gleichzeitig wird die Zustellung der Wähler-listen an die Wahlberechtigten veranlaßt und eS können Diejenigen, welche die Wählerlisten aus was immer für einem Grunde nicht zugestellt erhalten sollten, dieselben am Gemeindeamte selbst übernehmen. Zur Einbringuns^ der Einwendungen gegen die Ansähe in den Wählerlisten wird die Präklusivfrist vom 21. bis 28. Oktober 1879 hiemit festgesetzt. Marburg am 9. September 1679. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. frisch vom Stock, per Kilo A) kr. VomPlatz Nr. 13. (SSl Mehrere Halbstartin sehr schöne gute Winteräpfel sind zu haben inTresternitz bei Anton Baron Marenzi. (1043 Sonntag den 21. September 1879 im Gasthause zar „grüntll Wirst" in Mrllioa. Um zahlreichen Zuspruch bittet (1042 Ferdinand Reich, Gastwirth. zu verkailfen. I0jährig, gesllnd, truppfromm. Stall: Schillerstraße 14. (1023 2 bis 3 Kostknaben der Volks- und Mittelschule finden bei einer distinquirten Familie vollkommene Verpflegung und Obsorge. (102b Anfrage im Conlptoir d. _ 8eivvill unll 8i»l2. Dsr LUVörlässixsts Leldst-.^r2t «ur Lilis äsr leilZsuclon ^svsvtilivit dsi aNsn ivuersv uu6 äusso-rsn LntZlüväunxsll, gexsa äis mvi8tsQ kraukksitsn, Vvrvuncluii^eii aller üopk-, Okroa- uuä sodmer?, »Its Lodäüsa uuä vüvQv ^uoäsv, Itrobs-Lcdaäsll, Lranä, sritsünäöts uvä Vvrlotsuvß^sn ^süvr sto. vte. In Flaschen s. Gebrauchs-Änweisnng 8V kr. ö.W. or»oll»ü«b«rtllr»ll Ivo» krodlickvo., Kerzen, ^orvexeo. ^ Diosor I'drkm ist 6vr äor uotvr kNsn im Hkllävl vorIcowwsa6oQ Lortsu su är^tliotivQ ^vsolcsQ xssixvvt »t. (4 Preis 1fl.ö.U.pr..Flasche s.Gcbrauchsanwttsuug. dvi LloU, k. k. Loflisksravt, Vis» l'uodlaudori. Das Z'. T'. aus- ^7'Ä^ai'ats «nci so/c^s mit unc? verse/iSTt s^'nc^. ^ardurs: A. Lvräajs uuä Noriö ü- vo. k'rau I^ouise empfiehlt sich zunl Einkaufe von Gold-, Silber- und Schmuckgegenständen. Färbergasse Nr. 3, parterre rechts. (1044 Das Emllasium kür äis ^bsiv^ull^ viuss Okorss SM (Zrabs, sxrsodvQ v»r kiemit uusora värmstsll Vavlc aus. I^arburx »m 20. Lsxtomber 1679. e7'aus»'?ic?sn 2k « vs «o «v « «O e>i 2k ZS s 1 ^ Nur bei mir allein werden Bestellungen auf rviiÄvIiRl»'«»» aus der beftrenommirten und preisgekrönten Uhrenfabrik der Gebrüder Resch in Ebensee (Ober-Oesterreich) auf IKatenUalilunx entgegengenommen. Ferner sind mit Schlag- und Gehwerk von 15 fl. auf- wärts, sowie UviSenv und »Ildorns Nvrrt?». und IDa>»iV».UII»rSiH aus einer Wiener Fabrik gegen Baavzahlung bei mir zu haben. (672 Wegen Auflösung des Bia>ergeschastes "MD werden fämmtliche am Lager liegenden Bilder sammt Nahmen von 3 fl. angefangen bis zu höheren Preifen KÄnzkIßvI» ai>»vvrka«tt! In 6«!' Kuli8tl>ai«llu»^ lies KVÄGlIf WTtn'Ubs. Herrengaffe Nr. Sti in Marburg. 2S i>a SS cv cv o» c/» v» w 2S la Kvlnst Aro»»dvl»»» Ik vvlitvr I^Rvvva la «Rava la »npVrt iRt» lSupv^Lvtne» OvI W!»traLvßi»v» Vatrl» ^ reine» « „ Speise per k. S.— » » » » n n » V« I SS I.SO I «S in ?08tba11sn ü 4^/4 Lilo Netto in ölseliäosoQ mit ^otto 4 Kilo Ivdalt ewpLedIt invlu8ivv Z^oll uvä VvrpaekuvAZSpesvn traneo ^eäer koststatio» äor ijZtvrr.-unKar. Nonkrel^iv SvAsn Liv8eiiäuvg oäsr ^aebnkbmo äes Lstrages ^uskudrliokoil ssucks auk Verlkuxoll krkuvo. v«ra»tworUich« Redaitioil, Druck «ud Verla» «o» itduard I.ischiß w »»«dsr». L«e«» Mit elner Beilage. Btiiagt zu Rr. 114 der „Marburger Zeitung" (1879). »IS l^IsiäsrmsxsZ^m. M^ertlK« NlvrrvnItlelÄvr sovie Stolrs 2ur änkertißuNA von Uerren- uiiii liasdeiilileiilorii in reiolister ^uzvsdl unä moäero --xS« I'8 ti»rlen8»Ioil empfiehlt scine photographischm Arbeiten. Wichtig ^Kranken Hefunde! Soeben erschlei» in 2. Auflage; Dr. Earl Walter » DrAktiackl; Anleitung, wie man viele Kraukkelten der Men« scheu dinch dcn t^cbrauch von ancr-tannt einfachen, vortrefflichen Hau»» »Nittel ftlbst, schnell nnd zn^rläfslg lieilcn konn. Diese Wichtiste Brofchiire sollt« ku l ________________________________________keiner Familie fehlen, da dieselbe anf Verlan« gen »r»U» nnd tr^llvo versendet wird von I. N. Ender» in yteutitsch-in. empfehlend in ARurnZK*» Steinmetzgeschäst, Ecke der Kaiserstraße u. Theatergasse 1012) in Marburg. von Berlaß-ReaMäten. AuS dem Verlasse des in Marburg ver-storbenen Herrn Karl Purkart kommen folgende Realitäten aus freier Hand zum Verkaufe: 1. Der Weingarten in Rohbachberg Nr. 72 aä Schleinitz mit hängender Weinlese, bestehend auS Weingarten, Wiesen, Aecker und Obstgarten, zusammen 4 Joch 432 !HKl., darun-trr 2 Joch 1054 HIKl. Weingarten iln besten Kulturzustande (meist MuSkat), sammt Herren« hauS, mit Presse, Keller und Winzerei; gute Zufuhr. Darneben die Waldrealität Urb. Nr. 1060 ^ aä Burg Marburg mit 2 Joch 1133 lüKl. schlagbarem Wald. 2. Die Hubreal it ät in Dobreng Urb. Nr. 120 aä Rohr, nicht weit von dcr Reichs-trahe. mit ebener Zufuhr, bestehend aus 16 Joch Atcker, Wiesen, Garten und Weingarten sammt Winzerei und schönem neu aufgebautlN Wirth-chastSgebände. 3. Der sogenannten Wehr! in Lendorf an der Drauübcrfuhr, bestehend aus 23 Joch 1546 illjKl. Wiesen, Aecker und Wald. Die Preise dieser Realitäten sind den gegenwärtigen geitverhältnissen angemessen; die Hälfte des KausschillingS kann auf jeder Reali-ät liegen bleiben. Auskunft eriheilt der k. k. Notar Dr. Franz Radey in Marburg. (1015 Weiland Professor Oppolzer verordnete nur das echte Dr. Popp'sche AnatherimMundwaffer als Heilmittel für Mund und Zähne, ttorrn k. I(. ttos-iaknarit vr. L. popp in Wien, Stadt, Bognergasse Nr. 2. Ich habe Ihr (106 Anathclin-Mllndwasser geprüft und einpfeytenswerth gefunden. Wien. Prof. Oppolzer, emeritirter Leowr maAvik., Prof. dcr k. k. Alinik zu Wien, k. sächs. Hofrath lc. Zu haben ln: Allkrburx iv Rauvslari'v dvi llvrrQ Löllix, sur Ilvrrvu Ick. Illoriü Oo. uaü Lerrv kuodor; Cilli: Baumbach'S Ww., Apotheke und C. KriSperi Lsibni^: Rußheim, Apotheker; Mureck: Steinberg, Apotheker; Luttenberg: Schwarz,Apotheker; Pettau: Girod, Apotheker; W. Feistritz: v. GutkowSki, Apotheker; W. Graz: Kalligaritsch, Apotheker; Gonobih: Fleischer, Apotheker; RadkerSburg: Andrieu,Apotheker, sowt.'in säwiQt.Ii<;IivQ ksrtrliQörisii u. ^alsQtoi'iv- vaarvlltiariälun^SQ Ltsisrmarlcs. Z. 13729 Edikt. (1050 Vom k. k/Z^ezirkS-Gerichte Marburg l. D. U. tliird hiemit bckannt gegeben: Es sei über Ansuchen der Erben nach dem am 3. Mai 1379 zu Gams verstorbenen Grund-besißer Franz Kager die freie gerichll. Ver-steigerulig der zum Nachlasse liesselben gehörigen, laut Jnventurs- und SchaMngS-ProtokolleS vom 15. Mai 1679 Z. 8932 auf 1165 fl. 33 kr. bewcrtheteu Fahrnisse, als: Welnvorräthe, Horn-und Borftenvleh, HauS- und Zlinmereinrichtungs-siücke u. dgl. bewilligt, zur Vornahme derselben die Tagsapung auf de»t Oktober 1679 Bormitlag von v—RS Uhr und Nachmittag von S—S Uhr an Ort und Stelle der Nachlahrealitäten in Gams mit dem Beisaße angeordnet worden, daß die Fahrnisse nur um oder über den Schäj^'verth gegen sogleiche Le Zahlung und Wcgschaffung hlntangegeben iverdcn. K. k. Bezirkö-Gerichl Mariiurg l. D. U. am 15. September 1879. Eill Lehrling, der slovenischen Sprache kundig, kräftig und gesund, nicht unter 17 Jahre alt, und mit guten Zeugnissen versrhrn, wird für eine Gemischt-waarenhandlung sofort aufgenommen. (1048 Näheres bei Herrn Johann Gaißer, BurgplaK in Marburg. OIL 8>»Iiaum»l>n Besitzer der landschaftl. Apotheke in Stockeran. Nach dem Ausspruche medizinischer Autoritäten, durch eine Zusammensetzung der erprobtestcu Drogueu erweist ich dasselbe als besonders wirksam in Bezug ouf die verdauuna und Blutreiniguna» Außerordentliche Erfolge »vurden erzielt bei Magen» und Darmkatarrh und deren Holgen, als : Urberschuß an Magen-säure, Appctl ?r2.eMrisks 100 Stnvk . . SO kl'. ütlAmt . 7V Irr. VV 1000 Ltüol! . . 2'/, A. kmpLskIt. liio kuvklli'uvl(vfvi l!v8 ^it. 1an8ol,it7. » ganz neues System, ohne Rundgang, erfordern wenig Raum zur Aufstellung, vresien in doppelter Geschwindigkeit lals e » rer «F frühere Keltern, sind leicht zu handhaben, solid und dauerhaft gebaut. — Preise je nach der Größe von ö.W.fl. 80.— an franeo Wien. Beschreibungen und Zeichnungen franeo und gratis. — Agenten erwünscht. (863 kk. MM ^ ll»., MeliiiikMÄ in krMN g/N. v. IiWilN öer M M in Vie». und Obst-Prefftn (Kelter«) Ntlieste Entdeckung! Um eö allen geehrten Theilnehmern an der zu ermöglichen, unter die glücklichen Gewinner zn kommen, fühlt sich zufolge allgemeine n Wunsches die gefertigte Kanzlei veranlaßt, folgende Einführung zu treffen: auf fünf Gruppen, für fünf Ziehungen, welche zu beliebigen ZiehnngSorten gewählt werden können. Für jede einzelne Ziehung werden fünf Rethen ausgefolgt und ist für alle fünf Ziehungen zusammen 1 fl. zu entrichten. ^ ^ 8 Tage vor jeder einzelnen Ziehung werden die betreffenden 5 Reihen aus der vestlmmten Gruppe ohne jedwede Vergütung franko zugeschickt. Es ist somit dem ?. I'. Publikum die Gelegenheit geboten, auf alle Fälle unter die glücklichen Gewinner zu kommen. Es diene zur Aufklänlng, daß jede Gruppe aus 5000 Theilnehmern besteht, auf welche ÄQOQ sichere Gewinnste entfallen. Wazcm. Drucker, 1017) Kanzlei: Wien I., Fleischmarkt. I LsrKsr'^ inscUo. LWUUNZLTU' äurok moäio. (Üaxi»<:it5ton vmpkolllvn. ^virck in ?r«»i»Icrvtol», »«ntsvlil»»!»«!, Ilall»««!, äsr Stvliv«!«, «iiattt» Ittvl» vtv. «vir 10 mit Lrkolßö auxsvoiiäst Uautausseklägv alior 8«iv1o jvÄv Vnrelnlivit Äv8 leint«, ivvdssoväors eosvn Xr^t-s, ekrovievtis uiiä Soduppvu-k'löolitvv, LrdxrivÄ, Lodmosikuss, Xopk- uvä vilrtseduppon, Lommörsprosson, »«»«suannts Iluptornsso, I'rostdsulou, !?<:>>'vtisskUssv uaä ßsxvn aUg ^u»«vr-livnvv Xovkkri^ll^^vltsu äsr Xinäor. IIodnr«1iss ist sis ^väsrmana ru vm» xfodlon als oia äis purikoirgn«!«!, >Vu!-odmitteI. k^fsis Pf. 8tücl< 8ammt Kedrsucksan^eiZUnx 35 kr. Nvi'tkvl''» Vtivvl'SvZll'« Sktillllt 4()°/r, oonv. llolstllvor, ist solir sorx-ttitig dsroitot vnä Ulltorsodsiäst siLd vössutliolt vau ullou üdrixoll l'Iissr» »vifvll äos Lknäols. Völ-Kiitung von Iäu8ekungvn voNaves mau in äsv äiv ßsi-N»« kuoärüvIrUd» üindktKNKv vvä VlRVvl'- öis dtor »dxsärllclrt« Lttr «>», In- niick : tM«r«. IIkI.1. i» 7I»0??j»II, Dspots für a. rburx dsi Herrn ^potdskor v. ösnoalari; Li Iii: ^xot-lieksr Narelc und in allsu Ltvisr» inarics. (344 Die von den ersten Medicinal-Kollegien Deutschlands geprüfte und von der h. k. Statthalterei in Ungarn lvegen ihrer ausgezeichneten Verwendbarkeit konjessiouirte Gicht-Leimand gegen Gicht. RhcnmatiSmuS (Gliederreißen. Hexenschuß); Rothlauf, jede Art Krampf in Händen, Fiißen und beson» derS Krampfadern, Kovfgicht, geschwollene Glieder, Verrentungen und Seitenstechen mit sicherem Erfolge als erstes schnell und sicher heilendes Mittel anzuwenden. In Pactetcn mit GebranchSanweisnng n. 1 fl. 5 kr., doppelt starke für erschwerte Leiden ^ 2 fl. 10 kr. Oe. W. Köenso das öcrüymte pariser Universal Pflaster gegen jede mögliche Art Wunden, Frostbeulen (Gefröre) und Hilhueraugen. Ein Tiegel sammt GebranckiSanweisuug kostet 35 Nkr. — Echt zu habeu in (878 Marburg bei A W. König, Apoth. Meteorologische Beobachtungen in Pickern bei Marburg. Vom 13. bis 20. Sept. 1379. Tempe- SZ ratur in Celsius ° S 19 3 S 20'8 M 20-9 D 19 8 M Z9-6 D 18-2 F 16'0 Luftdr. Mittel 7b-4 7b 3 7b-4 7b'b 7Ü-4 7K4 75'S itterung heu ihell lhell Ihell halb betvolkt und Regen bewölkt bewölkt, Blih und Donner Wöchentliche Temperatur IF'b". Höchste Temperatur 20.S°; tiefste Temperatur 13 0°. Wind sehr schwach auS viW, S, Abend» Windstille. Maximum in der Sonne ö0'1°. Lustdruck um o'l""^ gestiegen. L NWS W W SW SWN SWR SW Eiseiiuiöbcl-Fabrik von kviellsrlt üi Vomp. in Wien KU., Marxeraasse Nr. t7, nrbcn dem Sophiknbav, stkher Fürftl. Salm'sche Cisenmöbel-Fabrik. Da wir die CommtssionS-Lager in den Provinz?« sammtlich eingezogen, da eS häufig vorgekommeu, daß unter dem Namen unserer Firma fremdes und geringeres Fabrikat verkauft wurde, so ersuchen wir uusere geehrten Kunden, sich von jetzt ab dl»ecke an unsere Fabrik in Wien wenden zu wolleu. 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Aarntner« straße, Magen-Darmkatarrh; 16.: Schaller Antonia, RiemerSgattin, 27 Jahre, Mellingerstraße, Lungentuber-kulose; Fraß Maria, Wirthschafterintochter, 1 Jahr, Iosefstraße, Croup: Dereani Roman, Gymnasialschüler, 12 Jahre, Pfarrhofgasse, tuberkulöse Drüsenentartung l IS.: Summer Maria, Köchiutochter, 7 Wochen, Garten« gaffe, Entkräftung; Hrebik Alois, BahnheizerSfohn, 4 Monate, JofeWraße, Darmkatarrh; Pollak Emil,Balin-kondukteurSfohn, 10 Tage, Tegetthossstrahe, Schwäche Siditsch Magdalena, Köchintochter, S Monate, Ufer-straße, Magen-Darmkatarrh. Marburg, 20. Sept. (WochenmarttA lxricht.) Weizen st. 7.S0, «oru fl. 4.90, Gerste fl. 4.00, Hafrr fi. 2.60, Kuturutz fl.4.90, Hirse fl.4.L0, Heiden fl. 4 80, Erdäpfel fl. 2.30, Fisolen 12 kr. pr.Kgr. Linsen 2^,Trdsen 21 kr. pr.Kgr. Hlrsebreia 10 kr. pr. Lt«-. Weizengrie» 24kr.Mnndmehl 23,:Semmelmehl 13, Polentamehl 14, Rindschmalz si. 1.20, Schweinfchmalz63, Speck frisch 52, geräuchert 70 kr., Butter fl. I.vb pr.Klgr. Eier 1 Sl. 2 kr. Riudsteifch 54, Kalbfleisch 57, Schweiufleisch jung 54 kr. pr. Klgr. MUch fr. 12 kr., abger. 10 kr. pr. Liter. Holz hart geschwemmt fl. 2.S0, ungeschwemmt fl. 3.»-, weich geschwemmt fl. 2.20, ungeschwemmt fl. 2.30 pr. Kbmt. Holzkohlen hart fl. 0.70, weich 50 kr. pr. Hktltr. Heu 1.80, Stroh, Lager fl. 1.70, Streu 1.— pr. 100 Kgr. Pettau, 19. Sept. (Wochenmarktspreise.) Weizen fl. 7.50, Korn fl. 4.77, Gerste fl. 4.20, Hafer st. 3.—, Kuturntz fl. 5.—, Hirse fl. 0.—, Heiden fl. 4.40 per Hektoltr. Dampf-, Douche- ^ Waunenöad täglich von 7 Uhr Früh bis 7 Abends geöffnet. Um zahlreichen Besuch bittet (39 «Martin. Eisenbahn-Fahrordnung Marburg. Personenzüge. Bon Trieft nach Wien: Ankunft 8 N. 29 M. Früh und 6 U. öl M. Abend« Abfahrt 8 U. 87 M. Früh und 7 U. 20 M. AbendS Von Wien nach Triest: Ankunft 8 U. 46 M. Früh und 9 N. 49 M. Abends Abfalirt 9 U. — M. Früh und 10 U. 1 M. Abend» Von Marbnrg nach Graz: 6 U. 15 M. Früh. Ankuuft iu Graz: 8 U. 42 M. Von Graz nach Marburg: 3 U. IS M. Nachm. Ankunft in Marburg: 5 U. 42 M. Eilzüge. W i e n - T r i e st. Ankuuft 2 U. löM. Nachm. Al,fahrt 2 ll. 18 M. Nachm. Triest-W ien. Ankunft 2U. öV M.Nacym Abfahrt 2 U. 88 M. Nachm Kärntnerzüge. Nach FranzenSfefle: 9 u. 20 M. Vorm. Pillach: 2 U. ö0 M. Nachmitt.