^—^,.----------.,. —l---------— »/U ä. Dinsiag am 13. Jänner R84V ^ Wien. ^ciue k k. Majestät haben mit allerhöchster Ent-fchließung vom 2. Janner l. I. den überzähligen und unbe-soldeten galiz-lchen Kr.'iscommissär, Rudolph Conte Amad^, zum überzähligen und unbesoldeten Gubernial - Secrctär in Galizien zu ernennen geruhet. tt ll ft a r lt. Die «Pesth. Zeitung« vom l. d. M. enthält einen bericht des neugegründeten landwirthschafclichen V.rcins von Eperies an die General-Versammlung des Särosser Cc!^i-tats vom 16. December u. I., nach welchem dieser Verein em thätiges Wirken zum Gedeihe, der Landwirchschaft in Ungarn und eben dadurch zur Linderung der Noch der ä>m-steil Mitbürger desselben sich zum Zwecke vereinter Anstrengungen gcseht hat. , Als cui hoffentlich wirksames Mittel (heißt es in dem benannten Berichte) zur Erreichung dieses Zweckes wurde uus von einem'unserer Mitglieder der Vorschlag mitgetheilt, der in einem der überoölkertstei, und eben dadurch den Drang-salen der Auswandcrungslust am meisten dloßgestellten Lander des deutschen Bundes, im Gloßherzogthume Baden nämlich, von einem ZimmerMülme, Jacob John, nach vielfältig angestellten Versuchen zur Benützung eines bisher ganz wcrchlosen Surrogats der Brotfrüchte, die auf einen für die Armuth bereits unerschwinglichen Preis gestiegen waren, in den Zeitungen bekannt gemacht worden ist. Dieses Surrugar ist die Mcht bloß auf unseren Wiesen, sondern auch auf unseren fruchtbaren Ackerfeldern, und da oft zur Verzweiflung des Landwirtes wuchernde Queckenwurzcl, ?.-ul!x ssl'inmm8 in der Pharmacie, trimmn ropen« in der botanischen, ?Il'jn«^a in der slavischen Landessprache genannt, deren Eiüsaminlung besonders in den Ackerfurchen unserer für den Frühjahrs . Anbau gestürzten, Aeckcr, wenn nicht eine zu hohe Schneedecke es verhindert, auch zur Win-terSzeit mit Beihilfe eines gewöhnlichen Rechens für Wcibcr und Kinder eine leichte Arbeit ist. Diese Queckenwurzel wird dann dm-ch schnelles Abspülen im Wasser von der anhängcndcn Erde' befreit, nach einiger Abtrocknun^ zur Erleichterung. >..< Schneidens auf der Häcksellade in ordentliche Büschel zu-sannmngelegt, und mit scharfen Häckselmessern zu so kleinem Häcksel geschnitten, wie der Strohhacklcl (Gchäck), den man unter den Hafer zu mischen pflegt. Dieser Häcksel wird dann im Sommer an der Sonne, im Winter auf den Stuben-efen oder in del, Backöfen nach herausgenommenem Brote, auf Sparherden , Malz - oder Obstdarren so a,ut als mög.-Üch getrockint, ohne ihtt jedoch anzubrennen und dann ent< weder für sich allein, oder mit Mischung von Korn auf dcn gewöhnlichen Mahlmühlen, oder wo dieß mit Kosten odlr Schwierigkeiten verbunden wäre, auf den Handmühlen un-s?rcr Bauern vermahlen und endlich durch die Mehlbeutel oder Handsirbe von den Kleien gereinigt, welche vom Horn-und Borstenvieh s«hr gern gefressen werden. Das auf diese Wnse gewonnene Mehl ist gelblich weiß, von angenchmcl, Gerüche und Geschmacke. Nach den Angaben des Zimmer-meist^s Jacob John wäre die Ergiebigkeit an Mehl^fshr groß. Aus 62<4 Pfund trockenen Wurzeln wurden'4^4 1 9'ftind weißes, I Pfund schwarzes und I Pftnid Kl/ie ' c-ewonnen; auf der Abosser Mühle gaben l0 Pfund Quek-kenwurzel nur 5 Pfund weißes Mehl und 42^ Pfund schwarzes mit Kleien gemischtes, bei 2^ Pfd. Abgang. Viel-leicht richtet sich jedoch der größere oder geringere Mehlge- -halt auch nach der Zeit, wo die Wurzeln verarbeitet wc^ ^ d,n, und es ist sogar wahrscheinlich, daß die von John zur Sommerszelt, wo jede Pflanz? in roller Kraft ist, angestellten Versuche, einen viel höheren Mehsgehalt ausweisen konnten, als die crst im laufenden Monate December zu Habsan angestellten Proben, wo die Wurzel m ihrem Wi„. terschlafe weniger von den durch die chemische Analyse in ,'hr aufgefundenen Bestandtheilen, als Pflanzen schleim, Amy. lum, Schleimzucker uud Z„^r enthalten mochte. (Schluß folgt.) Lombardisch-Wettetimtisches Mönigreich. Venedig, 31, December. Se. kai/erl. Hohck, der Vice-?ldmiral Erzherzog Friedrich, ist hicr am 22. Dec. in, besten Wohlseyn von Wien eingetroffen. Endlich hat der Winter hicr Fuß gefaßt; trotz dcr wenigen Sciroccotage, d-e den malerischen Schnee wieder weghauchten, drückt ein ungewöhnlicher Frost Venedig und die Umgegend. Die Laaune treibt EiS und wir haben, was immer selten ist, schon 5« N. erlebt. Sonderbarerweise beschränkt sich dieser außerordentlich niedere Stand der Temperatur beinahe ausschließlich auf die Dogenstadt. Auf der Höhe von Roviqno und den ersten dalmatinischen Inscln herrschen Süd- und Südostwinde und laue Witterung. Nömische Staaten. Nom, den !9. December. Hier werden alle Hoffnungen und Erwartung» auf das 'neue Jahr vei schoben, mit dessen Beginn die Nömer sich schmeicheln, der, Betannlma-chung wegen Umgestaltung der ganzen Administration entgegen sehet, zu können. Auch die Einsetzung eines Ministeriums und die eines Staatöraths wird erwartet; ob mit Grund__ müssen wir der nächsten Zukunft üb«rlassen. 26 GroßherzogthumMoscana. Livorno, 16. December. Großes Aufsehen hat das in diesen Tagen hier und in andern Städten Toscana's an den Straßenecken angeheftete und in den Zeitungen veröffentlichte Edict des Großherzogs gemacht, in welchem mit Hinlveismlg auf die Wiener Schlußacte und die garaniirte künftige Succession Toscana's im Herzogthum Lucca alle in letzterem Staate etwa gemachten Schulden nicht anerkannt und Verpfändungen von fürstlichen oder Staatsgütern für »lull und nichtig erklärt werden. Zugleich wird die Hoffnung ausgesprochen, daß ein früheres von Lucca gemachtes Anle-hcn wie stipulnt werde, zurückgezahlt werden. Das vor einigen Jahren von dem Herzog von Lucca bei Rothschild gemachte und fast ganz in Deutschland untergebrachte 4 pct. Aulehen gefährdet übrigens die Actionäre nicht, da der Her-zog Ferdinand von Este dafür Bürgschaft leistete. — Dieß Jahr scheint in Bezug auf Witterung ie-fc:i entwendet zn h.iben, zn einer fünfjährigen Gefängnis- strafe vcrurtheilt. Fortter bemächtigte sich der Wechsel auf kurze Sicht, die er mit einem falschen Acquit eincassiren ließ; die Wechsel auf lange Sicht vernichtete er. Unter den Zeu-gen erklärte Hr. Pavie - Blondel, daß ihm Billets im Be» trage von wenigstens 75,000 Fr. auf der Post bei verschiedenen Gelegenheiten entwendet worden seyen. Dem Bankier Dclarue wurden für beinahe 30,000 Fr. Wechsel entwendet, und ein dritrer Chef eines Hauses schätzte die erlittenen Verluste dieser Art auf 25,000 Fr. Indeß lauteten die mei» sten dieser Billets auf lange Sicht und konnten mithin durch Forticr nicht eincafsirt werden. Der Bei von Tunis traf am 25. December zu Ton-lon ein, wo seine Ankunft durch eine Salve von 21 Kanonenschüssen begrüßt wurde. Abends fand bei dem Sceprä-fecien zu Ehren des Bey eine große Tafel Statt. Die Abreise des Letzteren nach Tunis sollte am 26. vor sich gehen. Paris, 31. December. Die Zahl der europäischen Bevölkerung der Provinz Algier belief sich nach den letzten Angaben auf 72.000, die der Provinz Oran auf 21.000 und die der Provinz Constaimiie auf l 2.000, zusammen 105,000 Seelen. Das Kloster der Trappisten zu Staucli in Algerien erhielt bei seiner Begründung von der Regierung eine Strecke wüsten Landes und einc Gelduncerstützung von 62,009 Frs. Mit diesen geringe» Mitteln haben die Ordensleute, begonnen und mit einem so glücklichen Erfolge gearbeitet, daß ihr Besitzthum jetzt schon 400.000 Franco werth ist. Sie haben 3000 Maulbeerbcnime, 1000 Fruchtbäume und als Versuch einen kleinen Weinberg gepflanzt, außerdem haben sie 300 Morgen Landes urbar gemacht, von welchen 180 alS Wiesen, 45 als Kornfelder, I I als Waldungen benutzt werden. Ihr Viehst^nd bestehr aus 1097 Stück aller Art. In dem Kloster müssen täglich hundert Personen, nämlich 60 Ordensleute, 30 bürgerliche Handwerker u,id 10 Gaste unterhalten werden. An Ballten wurden ein Kloster mir vier Fladen, eine große und schöne Capelle, cine Musterwirlh» schaft, Mühlen und Werkstätten, m» der Landstraße endlich eine große Herberge für die Reisenden ausgeführt. Drr Werth dieser Bauten allein beläuft sich auf 500.000 FrS. Wie bekannt, bedürfen die Trappisten für ihre eigcnc Person sehr wenig, .dagegen werden in dem Kloster arbeitslose Colonisten, die Neconvalescenten der Hospitäler, überhaupt alle Armen aufgenommen und finden dort Obdach, Arbeit und Unterhalt. D^s Gerücht, als müsse die Regierung, um den außerordentlichen Bedürfnissen der Staatscasse zu genügen, ei» Anlehen von 150 bis 200 Millionen abschließen, fängt an, Consistenz zu gewinnen. Es verlautet, auch in England weide man den Staatscredit gebrauchen, um Irland kräftig unterstützen zu können. Spanien. Berichte ans Madrid vom 25 December klagen über daS äußerst ungünstige Wetter, das in Spanien herrscht. 27 Der Winter hat sich mit solcher Strenge eingestellt, daß man ihn mir dem harten von 1829 bis 1830 vergleicht. Die Madrider Regierung hatte keine Nachrichten aus Portugal erhalten. Der „Phare des Pyrönöes« erwähnt alS ein Gericht, daß an den Küsten von Catalonien und Valencia 15.000 englische Gewehre ausgeschifft worden seyen. Portugal. D.r »Oesterreichische Beobachter« vom 7. Jänner meldet: Durch den »Royal-Tar« hatte man in England Nach-nHten aus Lissabon vom 20. und aus Oporto vom 21. December erhallen. Bis zum letztgedachten Tage war Oporto von den königlichen Truppen unter Baron Cazal, der jein Hauptquartier in Matosinhos, eine kleine Stunde von Opor-:o emferitt, aufgeschlagen hatte, noch nicht angegriffen worden. Man rüstete sich in der Stadt zu hartnäckigem Widerstand. Ma, schall Saldanha hatte Cartaxo verlassen und sein Hauptquartier zu Älcoentre, ungefähr zwei Meilen westlich von seiner früheren Stellung, aufgeschlagen, — Der Graf von Bomsim, einer der CH-fS der Insurgenten, hatte sich mit 3000 Mann gegen Torres - Vedras in Maisch gesetzt. Großbritannien und Irland. London, den 24. December. Ein Friedensrichtn' in der irischen Grafschaft Cork hat an den Her-zog v. Wellington einen Brief geschueben , worin er den Zustand der gedachten Grafschaft durch Schilderung dessen, was er in einem einzigen Orte des Küstendistricls, Namens South 5'een, mit eigenen Angen gesehen, in folgender W^ise skiMt: »In der Voraussetzung, daß ich von schrecklichen Hungersce-nen Zeuge seyn würde, versal) ich mich mit so viel Brot, als 5 Leute schleppen konnten, und war bei meiner Ankunft in dem Dörfchen erstaunt, es anscheinend ganz unbewohnt zu finden, Ich trat in mehrere der Hütten; die Scenen, die sich mir hier darboten, kann keine Zunge, keine F.der auch nur annäherungsweise schildern. In der ersten dieser Hütten lagcn in einem Winkel 6 verhungeite, allem Anscheine nach lebsose Geschöpfe auf etwas faulem Scroh zusammengekauert, die insgesammt l'ichts weiter auf sich hatten, als eine zerrissene Pferdedecke, die iyren Körper oberhalb der Knie unbedeckt ließ. Ich näherte mich ihnen mit Entsetzen und merkte aus einem leisen Gestöhn?, daß sie noch am Leben waren — sie lagen im Fieber, ^Kinder, 1 Weib und ein Wesen, das einst emem Manne ahnlich gewesen war. Binnen einigen Minu-len war ich -von wenigstens 200 solchen Geschöpfen — wahren Gespenstern — umritt. Der größere Theil litt in Folge deS Hungers oder der Krankheit an einem Delirium. Das dämonische Geheul gellt mir noch jetzt in den Ohren. — Während meiner Anstrengung, mich ans diesem Pestge» d-ränge herauszufinden, wm-den mir heinahe alle Kleidn vom 3,,'ibe gerissen, und endlich fühlte ich von hinten einen Griff „ach meinem Halstuche; als ich mich deßhalb umdrehte, erblickte ich ein Weib mit einem nengeboruen Kinde auf ihrem Arm, die zu ihrer Bedeckung nichts hatte, als um ihre senden einige Fetzen eines schmutzigen Rockes. Am nämlichen Morgen öffnete die Polizei ein Haus in der Nahe, das seit mehreren Tagen geschlossen geblieben war, und fand darin 2 erfrorne Körper auf dem Lehmboden liegen und halb von den Naiten aufgezehtt.« Auf dieselbe Weise geht der Brief weiter fort. Der Schreiber ersucht den Herzog v. Wellington, diese Iammerscenen der Königin mitzutheilen, damit solcher Noch ein Ende gemacht werde; er fordert ihn auf, sein Geburtsland retten zu helfen, und sich am Ende seiner glorreichen Laufbahn einen neuen Lorberzweig zu erringen; auf seinem Grabmahl werde dann stehen: »ssi-väw Mt»er- ' uiü" (das gerettete Irland.) Ihre Majestät, die Königin, beying das Wcihnachtsfest ^ im Familienkreise zu Windsor. Die Herzogin von Kent nebst ^ Gefolge war am 2 5. December daselbst zur Mittagstafel, auf welcher das 260 Pfund schwere geröstete Lendenstück eines Preisstiers des Prinzen Albrecht prangte. Nach der Tafel wurde die Gesellschaft durch mehrere im großen Cour» ^ saale aufgestellte Weihnachtsbäume, die mit Confect und G»« ^ schenken behängen waren, überrascht. Wahrend der Feiertage waren die verschiedenen Museen und Kunst - Gallerien der Hanplftadt dem Publicum unentgeltlich geöffnet. Wie die »Daily News«, so spricht sich auch die «Times" gegen das bisher befolgte System der Verwaltung der Straf.'Colomen aus. In ihrer neuesten Nummer gibt sie einige Data über die Zcihl der in den letzten Jahren nach Vandiemensland gesendeten Sträflinge, indeM sie behauptet, daß hauptsachlich den allzu großen Sendungen derselben die jetzige ungünstige Lage dieser früher blühenden Colonie zuzu» ^> schreiben sey. Vor 1840 wurden die Sträflinge meistens nach Nell - Südwales gesendet, und nur ein kleiner Theil kam nach Vandiemensland. Aber seit 1840 wurden sie alle nach dieser Colonie geschickt, so daß von dem I. Jänner 184l bis zum 31. October 1844 13764 männliche und 2492 weibliche Verbrecher in ihren Hafen gelandet wurden. Scit dieser Zeit ist die Versendung noch stärker gewesen, so daß sich an, 1. September 1845 unter der Aufsicht des General-Concrollcurs dieser Insel 2-1.513 männliche und 4356 weibliche Verbrecher befanden. Diese ganzr Anzahl passend zu beschäftigen, ist aber eine Unmöglichkeit, unh daraus foht denn von selbst das Elend derselben und ihre Hinneigung zu den scheußlichsten Verbrechen. London, 25. December. Die Frau Herzogin, von . Kent leidet seit einigen Tagen an einer so starken Erkältung, 1 daß sie den Weihnachtsfcstlichkeiten des Hofs nicht beiwohnen kann. Weihnacht ist in England ein besonders heiteres Fest, beinahe wie die Fastnacht auf dem Continent; heuer aber ist durch die Noth und Theuerung die Volksstimmung ziemlich gedrückt, wie denn überhaupt das „lustige Alt »Eng- ^ land« Nllr noch in der Sage lebt. Doch finden in den grä-ßeren und kleineren Theatern die üblichen Christnachtsoie!,' Statt — Possen und Pantomimen — welche eigens für diese Zeit abgefaßt sind. Nußland und H5olen Die Finanz - Commission des Königreichs Polen bringt zu allgemeiner Kcmuuiß, daß mittelst kliegSgerichllichen, 28 vom Fürsten Statthalter unterm 2l. Juni v. I. bestätigten Erkenntnisses der aus Krakau ael^'/tigo Architect Alexander Mirocki, wegen Theilnahme an den !'.: diesem Jahre ill, Königreiche Polen gemachten Aufruhr - Vei-siiche, zur Confiscation seines ,'m Königreiche Polen befindlichen Vermögens verui theilt worden. Petersburg, 8. D,'ce!,'/^r, Mehrere Strafe,recutio« liell an Capitalverbrechern wurdex in den sehten Tagen hier vollzogen. Nach den Vorschriften des ne-.ien, jetzt geltenden Crimm^lcodex geschahen sie, möglichst öffentlich und unter gewissen Solennitäten; das polizeiliche Tageblatt, von Ie>-dermann hier gelesen, kündigte jede dieser Erecutionen am Tage ihrer Verhängung an, UngeachM der Richtplatz von allen volkreicheren Sradttheilen sehr abgelegen ist, sah man Schaaren der Bevölkerung aus allen'Vtanden sich zu solchen Scenen verfügen, am meisten jedoch den Pöbel. Letzterer kehrte allemal heftig von diesem Anblick ergriffen zurück. Vor Einführung des beregten Codex wurden die Criminal-strafen bei uns möglichst verborgen »ollzogen; nur selten kamen sie zur Kunde des Volkes, das uncer seinen Augen die schauderhaftesten Verbrechen begehen sah, selten aber deren gesetzliche Strafsühne erfuhr, Der neu? Suafcodex, Oesserit-lichkeir und Solcnnicät der Strafen verhängend, deren Smn-mum er auf 90 Hiebe, Brandmal kuug und zwanzigjährige Zwangsarbeiten in Sibirien festsetzt, wird anf Minderung der Verbrechen einen Ulilällgbaren wohlthätigen Einfluß haben. In Nußland kommt nach genau angefertigten Tabellen der Crimina'jllstiz ein Verbrecher anf 1380 Bewohner, wäh' rend in Preußen anf 609 und 500 Einer gerechnet wird. Bemerkenswerth ist hierbei, daß das weibliche Geschlecht nur den siebenten Theil dieser Verbrecherstacistik einnimmt, wahrend es in England wie lü : 100, in Frankreich wie 7 : 39 sich verhält. Die »Liständischen Blätter« erzählen von vielen Anfallen von Wölfen gegen Menschen und Thiere; am ärgsten war der Bezirk Dorpat von diesem Naubthier (das auch Frankreich , das 3and der Civilisation, noch nicht hat ausrotten können, obgleich dort in Wald und Feld fast alleS andere Wild fehlt), heimgesucht worden. Andere uns zukommende Berichte sprechen von dem mir Macht und Strenge fortgesetzten Werke der Gräcisirung. Die ganze Insel Oesel sey bereits zur griechischen Kirche bekehrt und die evangelischen Gotteshäuser dienten nur noch den Gutsbesitzern und ihren Kindern. Griechenland. Athen, den 13.December. Mit großer Freude theilen wir folgenden charakteristischen Vorfall mit: Bekanntlich hotte vor einigen Monaten l'n der Provinz Messenien ein Erd-s'^ben großen Schaden angerichtet, und außer der Stadt Nisi viele Dörfer fast ganz zerstört. Der Herzog von Mont-blister, die Officlere der französischen Flotte im Piräus und ie in Athen sich aufhaltenden Franzosen veranstalteten eine Sammlung zum Besten der Unglücklichen, die daöei zun Theil obdachslos geworden waren und fast alle Mittel zw:i Lebeu eingebüßt hatten. Der Ertrag dicser Sammlung belicf sich auf ungefähr »5,000 Dr,, wozu der Hcrzog von Moltt-penster selbst,6000 Francs beigesteuert hatte, und die fr^n> zösische Gesandtschaft beförderte das Geld durch einen bei ihr Angestellten nach Messenien, damit es in demMaßc vertheilt würde, daß eine jede der am mcisten bedürftigen Fami' lien, deren Zahl 2 40 war, 60 Dr. erhielt. Unterdessen war jedoch aus Frankreich die Nachricht von den traurigen Folgen der Ueberschwemmmig der Loire nach Messem'en gekommen, und sofort beschlossen die Messenier, denen jens Unterstützung zu Theil geworden war, ihren Dank gegen die, hochherzigen Fianzosen dadurch zu erkennen zu geben, daß eine jede der 240 Familien dem Angestellten der französischen Gesandtschaft einen Betrag von 50 Lepta einhändigte, un, mit diesen 120 Dr. zur Milderung des Unglücks in Frankreich beizutragen. Uebrigens ward dieser Betrag der 50 Lepta auf eine jede Familie nicht etwa von den ihnen erst zugesendeten Unterstützungsgeldern entnommen, sondern eine jede Familie gab den Betrag von 50 Lepta von dem Schmucke her, den die Bäuerinen in Griechenland an ihrem Kopfputz? zu tragen pflegen, und der zum Theil in Goldmünzen besteht. Wenn man bedenkt, wie diese Unglücklichen durch ihre eignen Leiden an den Rand des Elends versetzt worden waren, und daß sie der niedrigsten Classe der bür» gerlichen Gesellschaft angehören, so mnß man in der That eingestehen, daß in dieser Handlungsweise Zartheit des Gefühls und Adel der Seele sich ausspiicht. Wsmauisches Meic3?. Jerusalem, den 6. October. Gestern zog das erste Garderegiment, des Sultans, das durch den Felozug gegen den Scheik von Hebron einen leichten Kliegsruhm erwoiben hat, in dürftiger Gestalt nach Jaffa, um nach Srambul eingeschifft zu werden. Ein Unterofficier lain vor dem Abmarsch in die Staot, um einen Schuhmacher, mit dem er wahrscheinlich Stveit gehabt, in seinem Laden zu erschießen. Dieser Mann war ein Jude aus Odessa, der in Constanti-nopel katholisch geworden, hier aber im Unterrichte der anglikanischen Missionäre war. Da der russische Consul in Iaf? fa wohnt, nahm ein anderes Consular sich der Sache an, fand indessen Schwierigkeiten, so daß der Mörder frei abzog, da er den Schuß für zufällig erklärte. Da der Ermor, dete kein Grieche und ohne Paß vou Odessa gegangen wa:> da ferner gegcn einen Moslem die Zeugnisse eines Christen und Juden, die hier nur, vorhanden waren, nicht gelten, so wird der nach Aussage der Zeugen und deS Arztes absicht-. liche Mord wohl unbestraft bleiben. — Die Proselytenge-meinde der Mission beträgt letzt 3! Seelen. Ein hier lebel'.--der Engländer bemerkt richtig: ^Sie achten niemals auf den Charakter der Prosclyten.« Verleger: ^gnaz 2Noi6 EVlcr v. Klcinmayr. e'ours vom 5 Danner 1847 MitttlpreiS. Staatgschuldvsrsckreid, zu 5 s^t, »2 detto detto . < « (in CM ) 99 Actiln der össerr. Dc>nau-. Dampfschiffe fahrt zu 5ac, fl. C. M. . . , 670 N. in C. M. CVrtreld ^urclisctnntla Vretse ,n La'back am 9. Jänner ,847. Malklvrelse. Sin W»e»,tl Mehe» W^yen . 5 st. 16 ll. — — Kukurub . . 3 « 30 » — — Haldflucht . — ., — u — — Korn , . . 3 » 33"^ ^ — — Gerste ... 2 » 29 » — — Hirse . . . 2 „ 372/4 „ — — Heiecn . . 2 » 28^.4 ., __ ~ Hafcr . . 1 „ 53 » ^. H. No ltozlehungcn. In Wi.n am 9. Jänner I8i7: 26. 62. »0. 2. 71. Die nächste Zichung wiro am 20. Jänner l8l7 in Wl.'n achalt^n ivcr^e','. Vermischte Verlautbarungen. I. 44. (I) Nr. 4. Edict. Bci der Vorstehung der Georg Roffa'schen Mädchenaussteuer - Stiftung zu Krainburg ist ein Siiftungsplatz in Erledigung gekommen, bei dessen Besetzung ein Mädchen mit 3!) st. 35 kr. C. M betheilt werden wird. Es haben demnach alle Jene, die sich um diesen Stiftungsplatz bewerben wollen, und im Jahre I84tt geehelicht haben, ihre mit den Armuths- und Sitten-zeugniffc», Tauf- und Trauungsscheinen instruuten Gesuche bis Ende Jänner 1847 bei der Vorstehung der Georg Roffa'schen Mädchenaussteuer-Stiftung zu Krainburg einzureichen, wobei bemerkt wird, daß zu dieser Stiftung die Georg Rassa'scheu Anverwandten gegen die Kraindurger Bürgerstöchter das Vorrecht haben Von der Vorstehunq der Jacob Schilling - und, Geora Roffa'schen Mädchcnausstcuer-Stiftung zu Krainburg am 5. Jänner 1847. Joseph Dagarin, _______Sta^tpfarrer und Dechant. 3. 22. (l) Nr. .165?. Edict. Vmi dem k k. Bez. Gerichte Obcv!.ndach wird hitmu össmllich bekamtt g/macht: Es s«y Georg Drashlcr uon Zr^nzdorf, dcil uilwissend wo befind, lichen M'ilia Telban, Jacob Koschicr, Mathias Ko-- schier. Ursula Suchadouniq, Greaor Ulaga und Georg Suchadoum'q, als Tabular-Gläubiger, aus Anlaß dcr, in der Erecunonssacke des Jacob Koß von Fralizdorf, mic dießgerichttichem Bescheid nach heutigem, Nr. 2657, pls>. schuldiger 62 fi. bewilligten Flil-luelung der, dein Mathias Molle oon Franzdorf ge-döriqen, der Herrschaft Freudenthal «ul> Urb. Nr. 120'.!, dienstbaren Drittlhube, zu deren Vornahme die Termine auf den ll. Februar, II. Mär^ und 12. Apnl k. I., jedesmal früh 9 Uhr, in loco Franzdorf bestimmt worden sind, zum Empfange der Feil» bietuiigs-Nudrik und deren sonstigen nöthigen Ver-lrclung als Curator aufgestellt worden ; wovon die-sllben zu ihrer Benehmungswissenschaft verständiget werden. Obcrlaibach am 2l). Nouember l8^>6. ^. 2l (I) Nr^?657. Edict. Von dem k. k. Bezi-.ksgerichte Oberlaibach wird hiemit allgemein bekannt gemach!: ^s sey in der Ere-cutionssachc des Jacob Ruß von Franzdoif, in die Feilbiclung der, dem Ex cutrn Mathias Molle ge--hörigen, ^u Fran,dors »ul, (Zonscr. Nr. 48 gelegenen, und der Herrschaft Freudenthal «l,l) Urb, Nr. 120'^ dienstbaren und laut SchätzungKprotocoll rom 13. Juli »646, Nr. ,462, g«richtlich auf »690 fi. 25 kr« geschätzten Eindnttlhuoe, wegen, aus dem w. ä. Ver» gleiche rom 2/. December l638, schuldiger 62 fi» l-. ». e. gewillige!, und es seyen zu deren Vornahme die Termine auf den ll. Februar, den 1l. März und den l2. April k. I-, jedesmal früh 9 Uhr in lo-co Franzdorf mit dem Beisätze anderaumt worden, daß diese Realität weder bei der ersten noch zweiten Licilation um den Schätzungswerth oder darüber an Mann gebracht wtrdcn könnte, selbe bei der dritten auch darunter wird tnniangegeben werden. Dessen die Lincaiionslustigen und insbesondere die intabulirlen Gläubiger zur Wahrung ihre Reckte Alle mit dcm Beisätze verständiget werden, daß d,e Schätzung, der neueste Grundbuchsertratt und die ticiiationsbedmgnisse, nach deren letztern unter andern auch ein Vadmm von 83 si. 2 kr. zu erlegen seyn wird, täglich Hieramts eingesehen werden können. K. K. Bezirksgericht Oberlaibach am 20. November 1346. Z. 23. (1) Nr. 2504. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Oberlaibach wird hiemit allgemein kund gemacht : Es sey in dcr Er^ culicmssachc des Herrn Hr. Ovijazh, Hof- und Ge-lichlsadvocattü zu Laibach, i» die erecmive Feilbie-tung der, dem Martin Altazh von Stein gehörigen, zu Slein «ml, Conscr. Nr. 18 gelegenen, der Pfarrhef-gü!l Zirktnz «ub Urd. Nr. 35 dienstdarcn, in dem Schätzungsprotocoll vom 7. ^cp:cmber »8^6, Nr. t062 beschriebenen, und auf 162? fi. 45 kr. gcricht-lich gcschätzien Viettlhube, wegen, aus dcm gerichtlichen Vergleiche vom 17. Jänner 1845 schuldiger 150 fi. M. M. e. «. c,, gewilliget, und es seyen zu (Z. ?a»b. Zelt. Nr. 5 v. l2. Iän. 1847.) 30 diesem Ende der erste Termin auf dm 4. Februar, der zweiie auf den 4. März und der dmce auf den 6. Apnl l. I-, jedesmal früh 9 libr, in loco Stein be-stimmt, mit dem Beisätze, daß diese Realität nur bei der ersten oder zweiten Licitation um den Schatzun.qs-werth, bei der dritten aderauch darunter wicd hintan-gegeben werden Die gerichllicbe Schätzung, der Orundbuchscr-tract und die Licitaiionsbedingniffe, wornach jedcr Licilant unter andern ein Vadium pr. 150 st. der Li» citations. Commission zu erlegen haben wird, können täglich Hieramts eingesehen werden. Dessen die Lici^ lalionslustiaen und insbesondere die intabuürlen Gläubiger zur Wahrung ihrer Rechte verständiget werden. Oberlaibach am 2l. October ltt46. _______ Bei der Bczilkshcrlschaft Hias!-^^ ist die Srclle des rrsten Actuals mit »inem Ehalte von jährllcbcn tl^O fl. , s.'mmt Wohnung und Hol^deputat und dem Be^uae d,r aefthlich.-n Diät.n und N.isekosten, in Ell^diqunq q.kom^ men, wclche am l. Fe^iuar >6t7 anzulöten ist. Dl^jinigen, rvllch!> dilse Ltelle z>< e»,-hallen wüliscken, haben unt.r AliSwelsuna l>cr Wal)!sählqk^ilödecrfle für d^S (5iuilcliminal und Richteramr in fä-w?lcn Poli>ti Ucbcrlrc« tunken , dann ihl^r dioherl^en Dieli!ll,!Üurlg und dcr vollkommenen K«nntnlß der krainisa,en Spracke ihre (Zpmpelenzqesucde porlosrei an sie gefernate ?ldministration bis 20. Jänner !8'l7 zu überreichen. Administration Haasberg am 3l. Decem« ber l8z ^ zur „Brieftaube" am Hauptplatze Nr. 2^0 in Laiba^, nebst allen Farben Glanz-Perkai u. Battiste, Organtin, Lynan, Tar-lettan, Dintuch, Gace, Iris, Crepp, weisse u. schwarze Blanden, französische n. englische Tul-Spitzen, Seiden-Blandfancl u. derlei Entoilagcn alle ©attungen ' in Spitzen u Moul-Stickereien, Chemisetten, Krägen, Aermeln, Modestie et Barth's, dann einer ^roß^n Auswahl 0er verschiel'enartlqsttn Seiden -Stoffe u- Bänder. 33 Gubermal - Verlautbarungen. Z 33. (!) Nr. 27097. Nr. 31882. Concurö-Verlautbarunq. Für die Besetzung der erledigten Controllor-Stelle im k. k. Strafhause zu Aradisca, im Görzer-Kreise. — In dem k. k. Strafhause zu Gradisca, im Görzer Kreise, «st die Controllorstelle erlediget, mit welcher ein Gehalt von jahrlichen fünfhundert Gulden nebst dem Bezu e von neun Wiener Klaftern Brennholz, 8« Pfund Tal herzen, odcr einer verhältnißmaßigen Quantität Brenn« öles verbunden ist — Außerdem hat der Strafhaus-Controllor den Genuß der freien Wohnung im Strafhause, so wie «uch den Bezug von einem Drittheil der zehnpercentigen Remuneration von dem reinen und wirklich realisitten Ertrage deS Arbcits - Verdienstes. Dagegen ist derselbe zur Leistuni ein«r Caution im Betrage von 8UN fl. CM im Baren, oder mittelst Hypothek ver-pflittet. — Diejenigen, welae siw um diese Stelle bewerben wollen, haben ihre documentir-ten Gesuie bis Ende Jänner 1847 im Wege ihrer vorgesetzten Behörde an das k. k Kreis« amt zu Görz einzusenden, und darin Geburtsort, Alter, den Umstand ob sie ledig oder verehelicht sind, ihre Religion, die Kenntniß der italienischen, d.utschen, kra'nischen oder illy-rift en Sprache, die vollkommene Kenntniß im Rechnungsfache, die bis nun geleisteten Die»st,, ihre unbes.l oltene Aufführung und das Vcrmö-sten, die erforderliche Caution zu leisten, gehörig auszuweisen. — Vom k. k. Gubernium im österrcia isch-illyrischen Küstenlande, Trieft den 12, December 1846. X. 32. (0 Nr. i5,54S. "ad Nr. 3-2,118. A v v i s o. Si trova vacant« presso la S uola Normale di Zaia il posiu cli maestro per gli ojjgetti niatomatici della quarta classe c:ui va annesso l'annuo appuntamcnto di lio-r"ii 6oo (cinqueconio) a rimpiaz/.ameiito del quäle viene aperlo il concorso 4 tuiio il niese di genn^jo 1847 in questa Provin-cia, ed anchc nolle ^iurisdizioni provia-ciaü di Vienna , Milano , Venczia, Trieste, In&bruk. c Lubiana colle segnenti awertenze : i. Gli aspiranti dovrantio prescniare la joro doinuiida direLlamenle, o qualura fos-sevo in»pi<>gati iiu>rreda»e diii document! validi a dimusUaie oltic il nome c cognome^ il luogo di nascita e do-micilio, Tetä, ia religione, lo stato, gli studj percorsi, la con »seenza delle lingue, i servi»j prestati, e la moral'itä. — 3. Gli esami di concorso si lerranno presso le quaitro capo scuole di questa Provinzia cioe: Zara, Spalato , Ra^usa e Gattaro e presso le scuole noimali di Vienna, Miia-no,Venezia; Trieste, Insbruk e Luhiana nel giorno iö (diciolto) febbrajo prussimo veniuro. — /,. Ogni candidato jnfine dovrä dichiarare se ed in quäle grado di parente-lu od afTinitri si trovasse con taluno degl* impie^ati del personale dell 1 scuola nor-male di Zaia — Dali' I R. Governo della Daltnazia. — Zira 20 Novembrc 1846. Martellini, I. R. Segretario. Stadt- u. landrcchtl.Vorlllutbarungen. Z. 45. (l) Nr. 149. Edict. Von dem k k. Stadt- und Landrechte in Kram wird mittelst gegenwärtigen Edictes bekannt gegeben: Es habe die k k. Kammerprocuratur, in Vertretung des k k. Aerars, einen ihr vom k. k Gubernium über.iebenen, den landschaftlichen Freisassen in Krain aus dem r^alisirten Krieasdarlehen vom Jahre 1734 per 525 st. und den dafür ausqefertiqten Versi venmgsschei« nen, Nr. 2., intabl. 14. December l?93, bezüglich der Warenlieferung und des Fuhrlohnes, pr. 60 fl. L. W.; 6) der Forderung des Jacob Schumer aus demVer-gleiche ddo. 4., intabl. 18- März l795, pr. 75 st. And des Kostgeldes ob jähil. 40 ft. D. W. ; s) der Forderung des Anton Haine aus der Schuld-obllgation ddo. 1, intab. 15. Juli 1795, pr-2000 fl. c. l,.«; ^) der Forderung des Jacob Tscherne aut der Schuldobligation doo. 6l «ilpei-intal)!. 28. August 179?, pr. l00 fi. c. «. «. ; ll) der Forderung des Elias Sparovitz aus dem gerichtl. Vergleiche ddo. 5., »!lP6l-lnlÄl)I. 13. Sept. 1797, pr. 250 fi. c. ,. e,; ^ i) der Forderung des Anton Haine aus der Schuld-obligation ddo. 24. Mai, intabl. 4. Juni 1800, pr. 500 fi. D. W. sammt 7".l<, Interessen, k,) der Forderungen aus dem Uebergabsucnragc ddo. t7. September, intabl. 19, November 1802, und zwar für Theresia Gogalla rücksichtlich des Ueber-gavsquantums pr. 13"fl. 30 kr., des Geldbetrages pr. 100 ft. und des Lebensunterhaltes für die Geschwister Thomas, Franz, Bartlmä und An^on Gogalla , rücksichtlich ihrer Erbschaft ^ 200 fi., und für Thomas Gogalla rücksichilich seines Lebensunterhaltes, Hieramts angebracht, und es sey die Tagsatzung hierüber mit dem Anhange des §. 23 allg. O. O., auf den 8. April 184?, Vormitlaa c Uhr, hicr,mns festgesetzt worden. Nachdem nun die geklagten Tabulargläubiger oder ihre allfalltgen RechlSnachfolger unbckanttten Aufenlyalles ,ino, und dieselben vielleicht außer den k. k. ^rblanden sich befinden, so hat man denselben auf ihre Gefahr und Kosten den Herrn Franz Pre-schern, Dr^der Rechte allhier, als ^ul-atal-»ci »ctuin bestellt, dc„,»i die Geklagten niit dem Anhange verständiget werden, daß sie bis zur anberaumten Tag. sahung jog^wiß persönlich zu erscheinen, ocer aber dem bestellicn (^uralor ooer einem sonstigen Machthaber die Behelfe zu ihrer allfälligen Vertheidigung mitzutheilen haben, widrigcns sie sich die gesetzlichen Folgen ,elbst zuzuschreiben hätten. K. K. Bezirksgericht Krainbura am 26. No-' vcmber 1846 ^ 3. 20. (!) Nr. 4N62 Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Knnnburg, als Realinst^nz, wird hiemit bekannt gemacht: Es ha--be Johann Gogalla von Krainburg, als Besitzer der zu Unlertenetisck liegenden, der .N. F. Herrschaft Michelstetten 5u!> Url'. Nr, 3^,8 '.!, dienstbaren Halb-hübe hieramis die Klage auf Vcijähtt - und Erlo» schcnerklärui'g folgender, auf der obigen Halbhube haftender Satzposten, als: 9) Der Forderung? des Gcovg Sarniq aus der Obligation ddo. 29. April, intab. 29. Mai 1788, pr. 595 ft ; l)) der Forderung aus demHeirathsvertrage ddo.it). Jänner 1782 und lntab. 24. März 1797, und zwar, des Jacob Schnmer rücksichtlich der Woh-nung und Kost oder des AequivaleiUes von jährl. 40 fi. D. W., dann der Iosepha Schumer , ver-ehelich:en Sparovitz , rücksichtlich der Erbsent-fertigung von 100 fl. , und des Johann Gogalla rücksichtlich des Heirathsgules von 700 ft.; c) der Forderung des Anton Haine aus der Schuld, obligation ddo. I. Juli 1795, intabl. 25. März 1797, pr. 2000 ft.; r I