\ Jahresbericht des in Rudolfswert für das Schuljahr 1901/1902. Inhalt: '-•Das k. k. Staats-Obergymnasium zu Rudolfswort. Von Dr. Kaspar Panier. f Profesor P. Ladislav Hrovat. Vom Direktor. Schulnackrichten. Vom Direktor. Rudolfswert. VorlaK der Lehranstalt. — Druck von .1. Krajec’ Nachf Jahresbericht (les K. K. OBER-GTMNASIUMS in Rudolfswert für das Schuljahr 1901/1902. Inhalt: Das k. k. Staats - Oberg,ymnasiiun zu Rudolfswert. Von Dr. Kaspar Panier. f Profesor P. Ladislav Hrovat. Vom Direktor. Schulnachrichten. Vom Direktor. Rudolfswert. Verlag der Lehranstalt. — Druck von J. Krajec’ 'Nacht'g. Das k. k. Staats-Obergymnasium zu Rudolfswert. I. Einleitung. Der Patriarch Peregrinus I. von Aquileja berief im .Tahre 1135 aus dem Stifte Rein bei Graz 12 Mönche aus dem Orden des hl. Bernhard in seinen Kirchensprengel, wo er ihnen Sittich in Krain zum bleibenden Wohnsitze anwies. Zur Stiftung dieses jetzt wieder erstandenen Zistor-zienserklosters verwendete der Patriarch, von anderen Gütern — zb. Weingärten auf dein s. g. Stadtberge — in der windischen Mark abgesehen, auch wahrscheinlich jenen Grund und Boden, worauf sich das heutige Städtchen Rudolfswert selbst erhebt. Die Gegend war natürlich schon damals urbar, denn der burgartige Bau, den wir bereits 50 Jahre früher hier troffen, war doch wohl zum Schutze einer nahen Ansiedlung errichtet worden. Zur Zeit dos Krummstabes mag dieser T u r n auch als herrschaftlicher Kasten gedient haben, d. h. in dies wehrhafte Gebäude brachten die dem Patriarchate, beziehungsweise später dem Stifte Sittich untertänigen Bauern dieser und benachbarter Ortschaften ihre Abgaben in Form von Bodenerzeugnissen; etwan war er auch dem jeweiligen Amtmanne und seinen Leuten als Dienstwohnung zugewiesen. Diese mit ihrem eigentümlichen Namen bis jetzt nicht genannte Ansiedlung wuchs mit der Zeit heran, daLS sie 200 Jahre nach der Gründung Sittichs mit Mauern umgeben (oppidum) erscheint; innerhalb dieser Befestigungen wurden (Jahr-) Märkte abgehalten (Markstatt).1) Hatten so die grauen Mönche für das leibliche Fortkommen ihrer Grundholden nicht schlecht gesorgt, so gewiß nicht minder in seelsorg- ') Verhovoc: Zgodovina Novega mesta, Laibach 1891 erklärt Seite 9 oppidum Markstatt als: obzidan kraj v Slovenski Marki. Mark (Grenze) lautet aber im Latein margo, bei IJllilas marka, mittelhochd. marcha, marchc, inarch; dialektisch marh, mar (z. B. Marwein). Marcatus verwandelt sieh jedoch nur in market, markt, mark; welch letztere Form sowohl die Stiitte eines (Jahr-) Marktes wie diesen solbst bezeichnet. 1* lichcr Hinsicht. Das älteste Kirchlein ward wohl dem hl. Antonius dem Umsiedler zuehren aufgerichtet, welchem Umstande der Ort den Namen St. Anton im Walde1) verdankt. Dieser also nicht unbedeutende Marktflecken, dessen Bewohner sicher neben Ackerbau und Viehzucht auch mancherlei Handelsgeschäfte und Handwerke betrieben, ging im Jahre 1365 aus dem Eigentumo (los oft genannten Zisterzienser-Stiftes Sittich durch Tausch in den Besitz des damaligen Landosfürsten, Herzog Rudolfs IV., über, der dem Orte Stadtreehto verlieh und ihn nach seinem Namen taufte. Die betreffende Urkunde ist ausgestellt zu Wien am Montage nach dem Palmsonntag (7. April) 1365; so lautet die Geschichte von der Gründung der landesfürstlichen Stadt Rudolfswert. Hat vielleicht Herzog Rudolf der Stifter den Platz, dem er seinen Namen verliehen, früher einmal persönlich in Augenschein genommen? Wenn nicht, so war er jedenfalls in dieser Angelegenheit gut beraten worden. Sollte die neue Stadt nach des Gründers Absicht der Vorort für das gesammto Grenzgebiet slovenischer Zunge werden, so konnte die Wahl des Ortes nicht besser ausfallen. Rudolfswert bildete dank seiner erhöhten Lage auf einer Felshalbinsel der Gurk in den damaligen kriegerischen Zeitläufen ein fast natürliches Bollwerk gegen äußere Feinde. Aber auch für Handel und Verkehr ist die Stadt günstig genug gelegen; führte doch schon der römische Straßenzug Aemona — Siscia2) liier vorüber. Da wenige Jahre nach der Gründung auch die Landschaften jenseits des Uskokengebirges, beziehungsweise am Kulpaflusse mit dem Herzog-tume Krain vereinigt wurden, so nötigte der in jenen Zeiten streng gehandhabte Straßenzwang alle Handeltreibenden aus jenen Gegenden in der Richtung gegen die Landeshauptstadt zu hier zur Überschreitung der Gurk, wo neben der Briickenmaut auch der Grcnzzoll eingenommen wurde. Aus diesen guten natürlichen Verhältnissen der örtlichen Lage, vermehrt noch um die städtischen Freiheiten der Gründungsurkunde, erwuchs denn dem Städtlein gar mannigfacher Nutzen, wofür aber auch die Bürger ihrem Landesherren den Dank nicht schuldig blieben. Schon 70 Jahre nach der Erhebung zur Stadt erteilte der deutsche König Albrecht II. der Gemeinde die damals große Vergünstigung, öffentliche Urkunden mit rotem Wachse siegeln zu dürfen, weil sie einen feindlichen Angriff der Stadt durch den Grafen von (Ulli so tapfer abgeschlagen. Im Jahre ■) Vergl. St. Pietro in selva in Istrien auf römischem Boden, St. Peter im Holz auf dem Boden der Römerstadt Tiburnia in Kärnten und St. Johann im Walde in Tirol, wo einst das römische Aguntum stand. 2) A. v. Promorstein und Rutar: Römische Straßen und Befestigungen in Krain. Wien 1899. 1492 rannten sich die Türken an den Mauern der Stadt ihre Schädel blutig; ebenfalls ohne Frfolg. Übrigens bezeichnet diese Jahreszahl nicht ihr erstes Erscheinen vor der Stadt und auch nachher verwüsteten sie die Umgebung noch öfter mit Feuer und Schwert. Zehrte auf diese Weise der Erbfeind der Christenheit am Wohlstände der Stadt schon ziemlich stark mit, so taten dies gewiß nicht minder der Würgeengel Pest, und das Feuer. Der große Brand von 1580 legte so viele Wohnstätten in Asche, dali der Chronist von Sittich kurz und bündig schreibt: Civitas Rudolphsvertensis tota quanta exuritur anno 1580, unde ab hoc anno Novae civitatis sive Neostadii sortitur.1) Dasselbe Unglücksjahr versetzte aber der Bürgerschaft einen noch viel empfindlicheren Schlag, durch die Gründung nämlich von Karlstadt in Kroatien. Die Sache verhält sich aber so: Seitdem Donau und Save die Grenze bildeten zwischen der Türkei und Ungarn beziehungsweise Kroatien, Hohen ins letztgenannte Königreich aus Serbien und Bosnien viele Christen, die aber die Erlaubnis zur dauernden Niederlassung nur unter der Bedingung der Kriegsleistung und Landesverteidigung gegen die Türken erhielten. Die ersten Flüchtlinge der Art siedelte schon König Matthias zwischen der Save und dem Meere an; so entstand die Grenzhauptmannschaft Zengg. Nach der Unglücksschlacht bei Mohacs behielten die Könige Ungarns aus dem Hause Habsburg diese Militärgrenz-Einrichtung natürlich bei, ja sie bildeten mit neuen Flüchtlingen noch zwei neue Grenzhauptmannschaften (Warasdin und Petrinia). Die Versorgung der Grenzverteidiger der Zengger Hauptmannschaft mit Löhnung, Lebensmitteln und allem sonstigen Kriegsbedarfe geschah nun durch das Land Krain und Kärnten und zwar von Rudolfswort aus; die Verwaltung der hiezu erforderlichen Niederlagen und Kassen erforderte natürlich zahlreiche Militärbeamte und sonstiges Personale. Daß die Bürger dem wieder davon abhängigen regen Verkehre volles Verständnis entgegen brachten, davon zeugt die Tatsache, daß nämlich vor dem genannten Jahre 1580 die Häuserzahl wenigstens ebenso groß war wie heutzutage, so daß bei der Anlage des neuen Gültenbuches 1542 der Reinertrag der Stadt mit 333'/3 Pfund in Anschlag gebracht werden konnte. Nach jenem großen Brande von Rudolfswort erhob nun aber Erzherzog Karl von Innerösterreich die nach ihm benannte Festung Karlstadt zum Vororte der früher nach Zengg genannten Grenzhauptmannschaft, wohin nun alle Ämter verlegt wurden. ') Verhovee a. a. 0. Seite 10. Klemenčič,1) der das Ohronicon conventus Neostadensis ausschreibt, schildert die Wirkung dieser Maßregel so: „Die Quartiere standen nun leer, Handwerker entließen ihre Gesellen, Gastgeber und andere Bürger zuckten mit den Achseln, Kaufleute schloßon ihre Läden und begannen sich dem Ackerbaue zuzuwenden, kurz der Wohlstand und das städtische Ansehen kehrten der Stadt den Rücken“. Besonders der Handel empfing noch einen eigenen harten Stoß durch den Fall der ungarischen Stadt Groß-Kanisza sowie durch den Umstand, daß der Verkehr Weiß-Krains mit der Landeshauptstadt über Scisenberg gelenkt ward. II. Gründungsgeschichte des Gymnasiums. Durch die oben geschilderte Entziehung so mannigfacher Erwerbsquellen, wozu noch öftere Feuersbrünste und die l’est im Innern wüteten, griff die Verarmung des Städtchens im Laufe des XVII. und XVIII. Jahrhunderts so um sich, daß die Landesfürsten öfters eigens Beamte zu dem Zwecke nach Rudolfswert sandten, im Vereine mit den Stadtvätern Mittel und Wege ausfindig zu machen, wie dieser allgemeinen Notlage abgeholfen werden könnte. Meist stand das erzielte Ergebnis zu den Reise-und sonstigen Kosten der Beamten im verkehrten Verhältnisse. Im Jahre 1744 kam in derselben Angelegenheit der Landes-Vicedom (Landes-praesident, Statthalter) von Krain, Graf Heinrich von Arzon selber hieher und die Beratungen unter seinem Vorsitze führten endlich ein Ergebnis herbei, das dem Anscheine nach die Not auf einmal und gründlich vertreiben konnte: Ein Gymnasium! Das Chronicon conventus Neostadensis erzählt über die betreffende Sitzung: Der Beschluß war mit allgemeinem Applause und Heiterkeit aufgenommen, um die Mittel zur Errichtung eines so wohltätigen Institutes war man gar nicht verlogen, da im ersten Feuer einige Städtler mit Hunderten auszurücken versprachen, was jedoch unterblieb, als es zur Tat kam.2) Einige Andeutungen lassen übrigens erkennen, daß der Gedanke, Schulen zu errichten, 1744 doch nimmer ganz neu War.3) Zu Lehrern der neuen Anstalt wurden die Söhne des hl. Franciscus ausersehen. Die hatten sich auf der Flucht vor den Türken aus Bosnien und Kroatien zuerst im alten Möttling niedergelassen; nach der Zerstörung dieses Städtchens aber erbauten sie im Jahre 1472 bei der >) P. Rafael Klemenčič: Chronologische Darstellung der wichtigeren die Stadt Rudolfswert betreffenden Daten. Seite 11. Programm Rudolfswort 18(58. 2) Klemenčič a. a. 0. Seite 14 ff. :l) P. Engelbert Knitiz: Kurzgefaßte Geschichte von der Entstehung der Stadl Neustadtl und des (Gymnasiums. Seite 8. Programm Rudolfswert 1855. damals schon längst bestandenen Kapelle des hl. Leonhard in Rudolfswert das noch heute bestehende Kloster.1) Zwischen der Stadtgemeinde und dem Franziskaner-Konvente, beziehungsweise dem L\ Provinzial, kam es nun in dieser Angelegenheit zu langen Verhandlungen. Der Orden zeigte sich mit der Übernahme des Lehramtes einverstanden, vorausgesetzt natürlich, die Königin Maria Theresia trage dem Orden durch ein „eigenes Mandatum“ den öffentlichen Gymnasial-Unterricht auf; überdies müsse die Stadt ein geeignetes Gebäude lierstellen, sowie die Verpflichtung übernehmen, zum Unterhalte der Professoren jährlich eine bestimmte Summe Geldes beizutragen.2) Anfänglich hegte die Bürgerschaft den Plan, den Unterricht der Lehrer mit Lebensmitteln und anderen Gebrauchsgegenständen des täglichen Lebens im Werte von 61)0 K zu entlohnen, auf welchen Vorschlag aber die Franziskaner natürlich nicht eingingen, da ihnen ohnehin von der Bevölkerung selbst Mess-Stipendien in Form von Geldeswert statt bar verabreicht würden;3) die Regierung pflichtete ihrer Ansicht bei. Endlich schlossen beide Teile eine Übereinkunft, derzufolge die Stadtgemeinde aus der Erhöhung der Briickenmant jährlich 600 K bar und überdies täglich 1 kg Rindfleisch dem Franziskaner-Lehrkörper zu zahlen beziehungsweise zu liefern sich anheischig machte. Nun ging folgendes Majestätsgesuch an die Königin Maria Theresia nach Wien ab: Allerdurchleichtig, Großmächtige zu Hungarn und Böhmen Königin, Erz-Herzogin zu Österreich etc. Aller Gnädigste Erblandt Fürstin, und Frau, Frau. Wir gesambte arme mit unmöglich aufbringlicliem dargeben be-trangte N. Richter, und Rath, und übrige Burgers Leut zu Rudolphswert in unter Crain müssen Iliro Königl: Mayest: abermahl wehemütig Fußfallend, und allerunterthänigt vorstellen, gleichwie wir allbercits Weyl: Ihro Kays: May: Hochseeligster gedächtnus, allerhöchst dero 11: H: Vattern unser allergnädigsten Erblandt Fürsten, und H. H. in allergehorsamster Unterthänigkeit angezeigot, wie das dises arme Stadtl Rudolphswert tlieils wogen dreymahlig ausgestandener Feüers Brunst, tlieils auch von darumben, daß solches gar Vill Jahr her Sich nit mehr in statu illo, wie es in anno 1542 Zur Zeit der gälten Einlag gestanden, befinde, weillen Zu jener Zeit darinen ein großer handl, und Kauffmanschafft mit nider Hungarn, und C’roaten, und Raizen, die ihre Waaren und Vieh in großer Anzahl hereingebracht, und dagegen andere Waaren eingcweclislct, und weiter ■) Klemenčič Seite 8. 2) Klemenčič n. a. 0. Seite 15. 3) Siehe das Gutachten des F. Provineialis, Seite 15. ge führet, von allen aber der Stadt die Mauth bezahlet, das Sich die erträgnus .Jährlich auf ein namhafftes Quantum beioffen, wie nicht minder, das auch allda die Musterungen der Graniz Milliz, und dos Landsaufboths-Yolkh, wie auch die Graniz bezahl, und proviantirungen von beeden Erbliinderen Karenten, und (Vain gehalten worden, Zu welchem lOnde unterschidliche Beambte daselbst gestanden, wodurch die Bürgerschaft allda Sich so gestalten beholffon, das Sie gar wohl in Stand gewesen, Zu solchen Zeiten, die in den Jand Gült Buch befindliche pfund bezahlen Zu Können. Nachdem aber die Vöstung üanissa in nider Hungarn an den Erbfeind übergangen, hat Sich der liandl und wandl auf andere Pläz gewendet, und die Baizen ausgebliben, darauf auch Ihro durchleicht Erz-Herzog ('ari Zu Österreich hochseeligster gedächtnus Anno 1580 das Granizhaus Carlstadt von neüen erhoben, dahin folglich alle Graniz-Commissionen, Musterungen, Graniz bezahl, und proviantirungen trans-ferirt, und das Ort allda gleichsam halb lähr gelassen worden, auch so gestalten nach und nach in solche Zerfallenheit, und großen Schuldens last gerathen ist, das Selbe nicht allein die Ansag de Ao ,1542 unmöglich ertragen Kan, sondern auch in Kurzer Zeit wir arme Inwohner daselbst gedrungen seyn werden unsere häiiser Zu verlassen, und Uns von darumben anderortig Zum Fahl mit Ehisten, von E: König!: May: unsrer aller-gnädigsten Erblands Fürstin, uud Frauen, Krauen eint' allergnädigste Bemedur beschicht, nmb das Stikl brodt Zu erwerben, werden verfügen müssen, absonderlich, weillen Uns durch die Von einer Löbl: Landschaft allda neüerdings naher Einöd, und Seisenburg gemachte, ansonsten un-gewöhnliche seithon Strassen, an welche etliche Jahr hero aus unter Crain, und ganz MöttJinger Boden alle traffic passiret, an durcli aber der bürgerliche handl, und wandl Von diser Lands Fiirstl: Stadt über die massen entzogen, mit Folglich Uns ausseren deren Großen Soldaten durch marclien, einquartierungen, und Vill föltigen Ordinari, und extra ordinari Anlagen solche traffic, obschon diese von altens hero durch dises Stadtl dem alten via.: Begi* gemeß passiret, auch davon der Stadt die Mauth entrichtet worden, ist gänzlichen hinweg genohmen, Zu gleich aber dise Landesfiirstl: Uralte Stadt deren Stadt gefählen, der arme Burgersman dagegen seines bürgerlichen Gewerks entsezet, mithin dise Stadt sambt den Burgersman in die Eüsserste Noth gestiirzet würdet, so gestalten, das nun wir arme Burgers leiit allda von Jahr Zu Jahr einen grösser, und unerträglicheren Schaden erloyden, folgbarlich in das gänzliche Verderben verfallen müssen. Damit aber diesen Stadtl aufgeholffen werden möchte, haben Weyl: Ihro Rom: Kays: May: höchst. Seligster Gedächtnus in Krafft aller- gnädigsten Resolution ilc dato Wien den 14. .Tuly — 734. § Andertens, auf unter Vor lauf Hg allergehorsambste, aller untertliänigst fussfallende Yorgestelto Boschwörde allergnädigst anbefohlen, damit wir, was eigentlich auf die Gurg Prukhon für eine Mauth, oder Prukhen ])fenig gebühr an Zulegen wäre, ein tariffa entwerffen, und Zu Gnädigster Erkantnus einseh iken sollen, wie nicht minder $ drittens, damit wir einen ftindum, aus welchen disen Stadtl einige brand Steuer Zu geben seye, erdenkhen sollen. Wen nur wir bei unseren mehrmahlig gehaltenen Rathsclilögen Keinen anderen besseren fundum, wodurch sowohl dem gemeinen Wesen, als unseren armen Inwohnern gemelten Stadtleins von Jahr Zu Jahr auf geholffen werden möchte, haben erdenken Kennen, als allein durch ein-fiihrung der öffentlichen Schulen in dem Franciscaner Convent allda in der Stadt Rudolphswert in unter (Vain, womit die Burgerschafft wegen theils der menge Scholaren (da es allda von allen, und jeden Victualien ein mehreres consumirt, auch folglich ein mohrer (Jonsuino iutroducirt wurde) theils auch Yill deren Bürgersleuten, und armen Wittiben durch die Kostgiengor ihre Lebcnsmittl etwas leichter beischaffen Konten, und folglich wir arme Burgersleüt allda nit mehr gezwungen seyn würden, unsere Kinder in ihrer Unmündigkeit in die weiter entlegene Orter Zu verschiken, und solcher Orten so grosso Unkosten, welche wir schon unmöglich ertragen Könen, aus Zulegen, wodurch wir unzweiffentjich in wenig Jahren Sich dahin behelffen würden, das die häiiser zu Oednesen gelassen, solche Stifft und baulich erhalten, auch die Anforderungen de futuro von jedermäniglich desto füglicher abgeführt würden. Welche Scholarum introductio sowohl uns, als denen gesambten Croaten, davon dises Stadtlein nur wenig Stunden entlegen ist, wegen der deütschen sj)rach, und weniger Unkosten, massen sonst auch denen Selben in die weiter entlegene Örter, und Länder Zu verschiken ihre scholares ohne Zwcifl sehr schwär fürfallet, ein grosses utile beyschaffen mechte. Also gelanget an E: königl: May: unser allergnäd: Frau, Frau, und Erblandfürstin unser untertliänigst, allergeliors: und fussfallendes Bitten allerhöchst die Selben geruhen Zu unserer respiration, und erholung dises remedium provisionale der gemelten Scholarum introductionis, in dem alldasigon Rudolphswertschen Franciscaner Convent, nicht allein allergnädigst zu bewilligen, sondern auch denen I'. P. Franciscanis der (Jrainischen Provinz, damit die Selben solches onus der sechs unteren Schulen usque ad Rhetoricam inclusive gegen ein Jährlich von Uns ab-fiihron wollenden allmosen an sich nehmen solten, durch ein besonders an den P. Provincial und Delinitorium gedacht Crainerischen Franciscaner Provinz abschiken allergnädigst an Zu befehlen, annebst aber Uus arme betrangte Burger und Inwohner daselbst zu solchen Ende, und besseren behelff dises Stadtleins mit dem schon längst allergehors: und aller-unterthänigst ansuchenden, wie auch laut obschon allergnädigst vor recht befundenen Prukhen i)fenig nach Inhalt der allda in allergehorsambster Unterthänigkeit beygologten Tari ff a, in allergnädigste Erwegung, das die Gurg Prukhen von der Stadt allda all Jährlichen, und so offt es die Notli erfordert, mit nicht geringen Unkosten reparirt werden muß, hingegen aber doch die Stadt von dieser Prukhen bis anliero Kein utile gehabt hat, allergnädigst Zu begnaden. Zu welchen allergnädigsten Gewöhr wir Uns alle Samentlich, allerunterthänigst, aller gehors: fuss-fallend empfehlen. ’) Zeit ist wohl auf diesem Schriftstücke keine angegeben; doch findet man Jahr und Monat in dem Seite 13 abgedruckten Recollections-Entwurf § 1. Maria Theresia bewilligte trotz des darin herrschenden Jammer-tones das Gesuch nicht, sondern holte zuerst noch die Meinung des Landes Krain darüber ein. Am 30. April 1745 wurden in Graz drei im allgemeinen gleichlautende Schreiben erlassen, an die Landstände, den Landes-Vicedom von Krain, den schon genannten Grafen Heinrich von Arzon und den P. Provinzial des Franziskaner Ordens, worin deren Gutachten über die schwebende Angelegenheit abverlangt wird. Das Schreiben an den Grafen Arzon lautet folgendermaßen: Maria Theresia Von Gottes gnaden Königin Zu Hungarn und Biihmben (sic!) Erzherzogin Zu Österreich. Hoch: und Wollgebohrner Lieber Getroüer. Welchergostalten Boy unßeren Königlichen Hoff N: Richter, und Rath, auch die geßambte Burgerschafft der Stadt Rudolphswerth nicht allein umb allergnädigsto Bewilligung Einer scholarum introduction in dem aldorthigen Rudolphswertherischcn Franciscaner Oonvent, sondern auch denen P. P. Franciscanern der Crainerischen Provinz, damit dießelbc solches onus der Secliß unteren Schullen usque Rhetoricam inclusive, gegen einen Einen Jährl: von Ihnen Supplicanten abfiilireu wollenden almoßen an sich nehmen sollen, durch ein Besonders Mandatum an-zubefehlen, annebst aber Sio Supplicanten mit dem schon längst ansuchenden Pruckhon Pfenning allergnädigst zu Begnaden allerunterthänigst angelanget, und gebotten, ein solches verständiget der anschluss des mehreren. Immaßen nun hierüber in KraITt unseres hereingelangten KönigP allergnädigston hoff romiss de dato Wien 3.tuu Februarii und intimato lß.ti n Merzen letzhin Bericht, und guttachton abgefordert worden. Alß werdet dir wegen obansuchender scholarum introduction diser recurs >) Knifiz Seite 9 ff. und Vicedom-Archiv Laibach : Pub. Polit. Lit. R. fase. 134, woraus auch alle Übrigen, ungedruckten, Schriftstücke stammen. zur Xachlebung obstehenden hoff rcmiss liieniit gnädigst Bcygeschloßon. Dan an demo Beschicht unser gnädigster willen und Mainnng. Gräz den 30. Aprili 1745. *) Der Landes-Vieedom forderte seinerseits wieder ein Gutachten vom damaligen Propste zu Rudolfswert; der Inhalt desselben lautet also: Euer B x c e 11 e n z Hoch: und Wohlgebohrner Reichs Graf f, gnädiger Herr Herr Landsvicodomb in Crain. Zur gehorsamster Folge der unter 10. Juny laufenden Jahres an mich Erlassenen gnädigen ambts-Verordnung (Crafft welcher mein förder-samber Bericht über die von N, Richter, und Rath, auch der gesambten Burgerschafft der Statt Rudolphsworth Bey Ihro künigl: Mayt: eingebraclite, und die introduction deren schullen betreffende unterthänigste Bitte, wie nicht weniger damit durch ein Besonderes Mandatum denen P. P. Francis-canern der Crainerischen Provinz allergnädigst angefüget werde, umb das dieselbe das onus der Sechs Unteren Schullen gegen einen Jährlichen von ihnen Supplicanton abfiihron wollenden allmossen an sich nehmen sollen, und endlichen umb sy Supplicanton mit dem schon längst ansuchenden Bruckhen l’fening zu begnaden anbegehret wirdet:) will ich Hiemit, mit zurucklisändung des Einschlusses meine wenige, jedoch ganz unmaßgebige Meinung eröffnet haben, und zwar Erstens ist cs zweifelsohne zu wünschen, das die Introduction wenigst der Sechs Untern Schullen nicht allein vor sich gehe, sondern auch Ehestens vor-genohmen werde, wordurch dieses Erarmeton, und von Laybach, nicht weniger, alß von Agram, alwo nun die nächsten studia anzutreffen soynd, sehr entfehrnten Stadt einiger Vorschub, und Hilft' zuekommen könnte, Indem ville der Bürgerlichen Khinder, die mit guten Talenten Versehen seynd, auß mangel der mittl zu ihren Verlangen nicht gereichen mögen, ville aber mit Eyserstor noth, und letzten abbruch ihrer Eltern die studia prosequiren, worauß nicht ein kleiner nach Theil hisigen publico sowohl in geistlich, alß auch weltlichen Standt zuewachset, zudeme so wierdet auch der benachbarte, und wenigst der ärmere adl ungezweiffelt, sowohl wegen der Nahe des Orths alß kleineren Küsten halber, wie nicht weniger die benachbarten Möttlinger, und Tschornembler, dan etlichen auch Carl Städter, und Croaten ihre Khinder zur Lehre in die Stadt scliickhen, worauß das publicum keinen geringen nutzen gemessen wierdet, zu mahlen die gegend, und erwöhnto District zimlichen groß, folgbahr eine Ergibiger numerus deren Studenten anzuhoffen ist. Anlangend aber, und fürs änderte werden die P. P. Franciscaner der Crainerischen Provinz umb so leichter dieses onus an sich nehmen, >) Die kaiserl. Entschließung hü die Stände bringt Knitiz, Seite 12. in dem Bekant, ja meines Wissens alirnalilen etliche junsre Patres zu Rudolphswerth anzutröffen seynd, welche allererst ihre studia absolvieret, und ihre jetzige Verrichtung Hiü, und solange alß dieselbe der Rang ad docendam Philosophiam Betriffet, in Meeßlcsen und Chor frequentieren bestellet, Diese Patres se.ynd die Tauglichsten zu derley doction und wierdet Hierdurch noch die Provinz insgesambt, noch das Privat Oloster in mindesten neuerdings aggravieret, ja wohl, obschon die P. 1*. Francis-cancr sowohl respectu der Statt selbsten, von der ihnen ein, und anderes Commodum zuekommet, alß vill mehreres wegen der Nachbarschafft, von der sye ihre völlige Unterhaltung, und Oollectus haben, auß antrib der schuldigen dankhbarkeit ohne schwer Verlangender Zuebuess dieses zwar in sich leichte onus, auß deine doch grösser nuzen daß Publicum schöpfen wierdet, über sich nehmen solten, so hat sich doch N: Richter, und Rath mit der gesambten Bürgerschaft mit einer besonderen almossen anheischig gemacht, Könte sodan wider daß Billiche Bögehrn der Er-wölmten Supplicanten nichts einwenden, wohl aber erachte, daß durch ein besonderes Mandatum denen P. P. Franciscanorn der Crainischen Provinz dises onus gegen dem von erdeüten Supplicanten gethannen offerto an sich unbeschwerlich anzunehmen allergnädigst anzufiigen wäre, wobey jedoch ich mir qua Ordinarius') nach vorschrifft der geistlichen Rechten, Besonders aber des Hochhl. Cone. 'Prid. meine jura solemnissime Vorbehalte, es wierdet auch Unumbgänglich se.yn, daß bey errichtnng deren Schuellen gewisse Maass und regul festgestcllet, damit so vill möglich allen irrungen vorgebogen, auch bey erheischenden nothfahl die anständige praecautiones, und remeduren, und zwar cum meo scitu, et Consensu vorgeckheret werden. Nun Letztem, und Drittem öberbleibet der von der Stadt schon längst ansuechende Bruckh Pfening. ln disem fahl Ivan ich umb so weniger meine Meynung eröffnen, da, ich von disem werkh keine information habe, und auch die in dem, anjn'ingen der Supplicanten anziehende Boylaag A: et B: mir nicht bqygeschlossen worden; so hat auch daß erörterte Rudolphswertische anbringen in disem punct zur errichtung diser Schnellen Keinen Einfluss, weillen für deren aliquali fundo die allmossen anofforirt wierdet. Dises habe ich zur geliors: folge obangeregter gnädiger ambts Verordnung ganz Unvorgreifflich Hiemit Eröffnen wollen, und mich zufehror gnädigen gewöhrung empfehle, Euer Kxcellenz Gehorsambster Anthoni Gotthard Freiherr von Urberg Probst zu Rudolphswerth. Datum Rudolphswert den 30. .Tuly 1745. Am 28. August desselben Jahres erstattete nun der Landes-Vicedoin sein abverlangtes Gutachten an den Hof; ich glaube vom wörtlichen i) Die Propstei Stand učit, Ihrer Gründung 1404 bis zu dun kirchlichen Neuerungen Kaiser Josef LI. unmittelbar uuter Aquileja, beziehungsweise Uörz. Abdrucke dos mir aus dem Vicedom-Archive vorliegenden Entwurfes dieses langatmigen Schriftstückes liier Umgang nehmen zu können. Graf Arzon läßt den Gründen, welche die Bürgerschaft von Rudolfswert zur Bitte um Errichtung eines Gymnasiums geführt, volle Gerechtigkeit widerfahren, ja vertieft und ergänzt sie noch, nur mit der Bedeckung der Kosten zur Erhaltung der neuen Anstalt, durch Erhöhnung der Brückenmaut nämlich, erklärte er sich unbedingt nicht einverstanden und die Regierung in Wien teilte seine Ansicht vollkommen. Somit waren die Hoffnungen der verarmten Bürger von Rudolfswert, die sie an die Errichtung des Gymnasiums geknüpft, wieder tief gesunken. Die Bürgerschaft muß übrigens bald selber zur Überzeugung gekommen sein, daß die Regierung in eine Erhöhung der Brückenmaut, d. h. Bestreitung der Kosten für das Gymnasium durch anderer Leute Geld') niemals willigen werde, denn man hatte in der Zwischenzeit zum Unterhalte des künftigen Lehrkörpers andere Geldquellen ausfindig gemacht. Ende Mai 1745 ging aus dem Rathause in Rudolfswcrt folgendes Schriftstück hervor : BeroloAiom-Enttwurf. Wie die Laudtsfiirst-liclie Statt Rudolphswerth die wegen Vermüg Oontract De Dato 29. May 1745 daselbst errichteten (> Schnellen zu Unterhaltung deren 3 Magistern accordirter maßen in fixo versprochene 300 fl. t. W. abermahlen einzubringen haben solle. Alß Nemblichen undt Erdens, weillen in Anno 1744 Bey der daselbst zu Rudolphswerth gehaltenen Landts Vicedombischen Statt Visitation Nomine N: deren Eyssern Rathsverwanthen, undt go-maindo lioc Scholarum Introductio angebracht, auch von N: Richter, und Innern Rath soliche Vor guett befunden worden, ist derenthalben in Monath Xber 1744.2) Jahres naher Wien das Memoriale abgescliigt, unter Dato 21. May 1745 aber von der Hoch Löbl: I: 0: Regierung an Se. Excellenz Herrn Herrn Landts Vicedomb in Crain, und N: P: Pro-vincialem, undt Deflnitorium der Orainerischen Provinz umb bericht, und guettacliten die Verordnung eingeloffen, und nun zu solchen Endte von N: Richter, Rath, undt gemainde denen P. P. Franciscanis ultimatim 300 fl. d. W. in tixo versprochen, auch solche von Ihnen P. P. Franciscanis nebst wöchentlichen, wen dieselben das Fleisch Essen, 12 Pfund Rindtfleisch angenolimen worden, dahero Zu einbringung diser Summa nachfolgender endtwurff gemacht worden, das ein jedwederer Burger, welcher daselbst bey denen woll Ehrwürdigen P. P. Franciscanis dessen Jugendt Studireu lassen wolte, all Jährlichen nach dem Neuen Jahres fest von jedem Knaben 2 fl. t. \Yr. zu erlegen schuldig, undt verbundten soyn solle, ein gleiche verständnuss hat es auch mit ändern, die Keine Burger oder ■) Klemenčič Seite 15. ’2) Vergl. mit dieser Zeitangabe Seite 10 am Schlüsse des Miijestätsgesuclics. villeicht außer der Stadt wonhafft seyndt, vvan solche Ihre eygene Jugendt, wcilleu Kostgienger, oder herberg außer der Statt zu halten in Orafft des zwischen der Statt, undt P. 1?. Franciscanis geschlichteten CJontracts nicht zuegelassen, auch sye P. P. Franciscaner solche in die schnellen aufzunomben nicht vermögen, alda Studiren Lassen wolte, das auch ein solcher von jeden Knaben 2 fl. t. W. all Jährlichen der Statt zu geben verbunden ist, Belangend aber Andertens die Jenigen, welicho einen Kostgienger halten wollen, sye mögen nuhn burgor sein oder nicht, ist ein jedtwederer Kostgöber von jeden Kostgienger all Jährlichen der Statt 3 ft. t. W. Eben nach dem Neuen Jahresfest zu erlegen schuldig, ist es aber, das einer oder der anderen in Mitten des Jahres, oder auch Spötter ein, oder mehr Kostgienger aufnehmen solte, ist diser von obigen 3 ft. der Proportion nach von der zeit anzurechnen, der Statt, die gebühr zu ondt-richten schuldig, Von denen Herborgern wirdeth aber Jährlichen nuhr 15 grosch oder 45 kr. t: W: angeschlagen, undt ausgesezt, dan so sollen Drittens die Jenige, Von denen etwa die Herrschaffton, allein die Häuser, oder Zimmer aufnehmen, undt selbst Ihre Jugendt von Ihren Herrschafften oder güettern verpflegen würden, der Statt von dem einnehmenden be-standt, all Jährlichen nach dem Neuen Jahresfest 2 fl. t: W: boythragen, ist aber das einer, oder der andere, Er möge nuhn Bürger sein oder nicht, wegen mehr Partheyen, auch mehr Hayser, oder Zimmer in bestandt ausgeben würde, ist ein solcher von jeder Partoy 2 11 t: W: der Statt beyzuthragen schuldig, womith nuhn ein jedtwederer sowohl die Kost, alß den haus- 1 . zins m proportionem dieser gaab anzuschlagen wissen wirdeth. Viierthens ist diser Bcythrag nuhr so lang, undt viill zuverstehen, bis der Statt der ansuchende Neue Prukhen pfening Allergnädigst verstattet, und alda introduciret werden wirdt, oder aber Ileündt, oder Morgen ein anderes benelicium herführ Kommen möchte, wodurch die Statt von disen 300 II. sublevirt werden Könnte. Solten aber unter diser Zeit möngo Scholares alhero ad Studia Kommen, so solle so wohl von denen Heimischen Kindern als auch Kostgiongern der proportion nach der anschlag umb so viill weniger gemacht werden, solte sich aber ereignen, das anfangs sehr wenig Scholares alhero anlangeten, wirdet voriger anschlag auch in etwas Höher gemacht werden müssen, So der zeit nicht so fueglich geschehen mag. Fünftens, solle auch denen professionisten, forderiston denen fteisch-hakhern, Pökhen, würthen, undt anderen, welche davon ein grösseres utile haben sollen, auch ein mehrores von der gewörb Steuer angeschlagen werden. Actum Statt Rudolphswerth am Rathhauss den 29. May .1745. N: Richter, Rath, und gomainde alda. m/p. Ein in dieser Weise eingerichtetes Gesuch vom Jahre 1745 schickte Maria Theresia zunächst natürlich wieder nach Krain an jene Personen zurück, die an der Sache beteiligt waren, zur Begutachtung. Das Gutachten des P. Provinzials der krainerischcn Franziskaner-Ordensprovinz lautet wörtlich so: Hochgebohrner deß Heil: Röm. Reichs Graff, und Herr Herr Landts Vicdomb in Krain, gnädiger und Hochgebiethender Herr Herr! Euer Hochgräffliche Excellenz Befehlen in Krafft der, wegen Von der Statt Rudolphswerth angesuchten Brukhenpfenigs und ein-fiihrung eines Gymnasy allergnädigst eingelangter Hoff Verordnung, von 8. int. 2(5. Jenner Ersthiu, und ])raest. 9. dises Monaths Februarii wehrenden 1746. Jahres, auf das Boy Euer Ilochgräfflichen Excellenz Wiir über den Inhalt Vorberührt allergnädigsten Hoff-Verordnung unsere etwa habende Erklärung, zu weithers an die geherde abgebenden dissorthig Räthlichen wohlmainung schriftlichen einbringen sollen. Nun zu unterthänig deinietigster Befolgung sothan allergnädigster Hoff-Verordnung, als auch in Gonformitet derselben abgegebenen ambt-lichen auflaag Beruehete Unßere Mindeste Erklärung in deme das wiir auf allergnädigst ergehenden landtsfürstlichen Befehlich, des zu Rudolphswerths Errichtende in Sechs unteren schnellen bestehen sollende Gymnasium gegen deme, das die Statt mit auffiihrung Eines hierzue gelegenen Gebaüs, wie auch mit den Ein Verstandenermaßen Zuegesagten allmosen deren in numerata pecunia Jährlich und zwar in Vieren ratis Entrichtenden 300 H. dan wöchentlich abführenden 12 Pfund rindt-fleisebes correspondiere, uns Zu unter winden, und der Studierenden Jugendt taugliche Subjecta Vorzustellen deßonthalben dan auch den diss fahls erforderlicheu consens Unßeres P. Generalis anzusuechen so Urbiotig, als willig seynd, das aber nach mehr gedacht allergnadigster Hofverordnung wiir Vor daß unternemmende onus numeratae pecuniae loco mit denen Pfomwerthon oder victualien uns nicht befridigen laßen, auch wenig gedient seyn kente, Entnembcn Eier Hoch GräfEliche Excellenz aus deine, das wiir ohne dis vi nostri instituti daselbstigen orths die Pfem-werthe samblen, Ja sogar solliche Vor die 111. Meßen') anstatt des paaren gelts anemben mießen, und hingegen wiir deren in uumerata pecunia Uns erfolgenden 300 H. pro comparandis Religiosis vestibus, pro reficiendo ornatu Ecclesiae, pro Servandis sartis Tectis, und Zu mehr anderen unentbehrlichen Nothwendigkheiten höchst nöttig Hätten. Geruelien danen-hero Euer Hochgräffliche Excellenz in abgebiuig dissfählig räthlichen wohlmainung, den gnädigen antrag dahin zu Thucn, das von der allergnädigsten Landts Fürstin angerägto Vorsehung des in Rudolphsworth zu errichten Vermählenden Gymnasiy uns anderer gestalt nicht, dan gegen Verschaffung des Hierzue gelegenen gebäus, und gegen Vorbedeut in numerata pecunia Jährlich entrichtenden 300 fl. als auch wöchentlicher >) Vergl. Seite 7, Amncrk. 3. Verabfolgung 12 Pfund rindt fleisches allergnädigst aufgetragen werde. Zu welicli gnädiger gewehr wiir uns unterthanigst demiitliigst Empfehlen. Euer Hochgräfflichen Excollenz Unter tlniniger diemietigster E. Sigismund Skerpin m/p, Provincialis et Diffinitores Provinciae ('arniolae Ordinis Min: Reform: Jetzt endlich erschien am 16. April 1746 eine allerhöchste Entschließung Maria Theresias, deren (Jemahl, Franz Stefan, inzwischen zum deutschen Kaiser gewählt worden war, womit die Errichtung des noch heut zu Rudolfswert bestehenden Gymnasiums bewilligt wurde. Am 6. Mai erhielt der gerade früher genannte Franziskaner-Provinzial P. Sigismund Skerpin in Laibach die Nachricht von dieser kaiserlichen Entschließung in folgender Zuschrift: Maria Theresia. Ehrsam: (leistl: Lieber, Andächtiger. In Erledigung dos (Ichors: Guttaclitlichen Schreibens vom 8 Jener, und praesent: 9. Merz dises Jahrs, tragen wir überhaupt kein Bedenken, aus darin abwaltenden beweg Ursuchen zu behilff der mitl-losen Landesfürstl: Stadt Rudolphswcrt in Crain, mit dem aller-unterthänigst gebettonen (Konsens wegen boy dortig P. P. Franciscanern vorhabender errichtung der 6 Unteren Schulen allergnädigst Zu wilfahron. Umb weillen aber erst besagte Kranciscaner Zu solcher Schulhaltung gegen ein besonderes Allmosen Sich anheischig machen, alß wird nöthig seyn, disfalils vorhero alles durch schriftliche pacta klar auszumachen, und Zwar dise auch Obrigkeitlich bestöttigen Zulassen, daboy versehen wir Uns gnädig, cs werde durch sothane von denen P. P. Franciscanern über nehmende lehrung, deren Schulen ihre dermahlige Anzahl deren Geistlichen nicht vergrößert werden.1) Solche, „Pacta“ von denen gerade oben die Rede gewesen, waren nun schon in der Sitzung dos Rates vom 29. Mai 1745 zu Rudolfswert entworfen worden; sie müssen von Seite der Stadt als für die Zukunft bindend betrachtet worden sein, sind sie doch mit Siegel und Unterschrift versehen; durch ein beigelegtes Zettelchen wird noch heute die Stelle vorgezeichnet, wohin Siegel und Unterschrift des Provinzials hätte kommen sollen, beide jedoch fehlen: Das Schriftstück blieb also nur Entwurf. Der Landes-Vieodom erhielt es mit folgenden Begleitschreiben: Ihro Ho cligr äff liehe Exc eilenz (usw. wie oben): Zwischenuns dan denen woll Ehrwürdigen P. P. Fianciscanis dißer (Jrainerisclien Provinz ist wegen daselbst zu Rudolphswerth errichteten 6 Unttern schuellen a parva usque ad Rethoricam inclusive zu Untterhaltung deren zu solichem Ende abzuordnen habenden Magistern nicht allein die würkhliche Ver-ständnuß beschehen, sondern auch zu desto genauer nachlebung deren Von Vns Kontrahenten Vöst zu halten geschlossenen piinkten beylindiger •) Siulie Knifiz am ivngoz. Orte Scito 12 ff. Triplex Contracfcus Ä. davon ein Exemplar be.y dero Löbl: ambts Stolle, das zweyte bey der Statt alda, dan das dritte be.y denen wolil Ehrwürdigen P. P. Franciscanis Conservirt werden solle, aufgericht, und bescliloßen, auch zu einbringung des von der Statt alda denen P. P. Franciscanis in ('ral'l't Contract zuegesagten nebenligender Recollections Endtwurff B. gemacht worden. Dahero Gelangt an Euer Hochgräfl. Excellcnz (usw. wie oben) Unser Gehorßamst Untterthänigstes bitten, Hochdieselben geruehen, dißen Unseren in Triplo aufgerichteten Contract Von dero Löbl. Ambts Stölle zu ratificiren und zu bestatten. Zu welicher gnädigster gewölir wür Uns gehorsamst UnttertlüLuigst Empfehlen. Euer Hochgräffl. Excellenz (usw. wie oben) Gehörs: Unterthän: N. Richter, Rath, undt die gesambte burgerschafft der Statt Rudolphswerth. Der betreffende Vergleich selber lautet aber folgendermaßen: Zu Wiißen, Daß an Heundt Zu End gesezten Dato zwischen dem Hochwürdigen X: P. Provincialen undt dem Löbl: Definitorio deren woll Ehrwürdigen P. P. Franciscanern, der Crainerischen Provinz an Einen, dan N: Herrn Richter, Rath, undt der gesambten burgerschafft der Landtsfiirstlichen Statt Rudolphswerth in unter Crain ändern thilils, wegen daselbst zu Rudolphswerth mit der Allergnädigsten Landtsfiirstlichen Verstattung errichteten Scliolarum publicarum, a parva usque Rethoricam inclusive nachfolgender Unwiderruflicher Contract aufgericht, und Bescliloßen, auch von der Löbl: Landts Vicedombischen Stöll alda in Crain ratificirt, und bestatot worden, alß nemblichen und Erstens ver-obligirt sich X: Pater Provincial, undt das Löbl: Dcfinitorium gedachter Provinz all Jährlichen alda in der Statt Rudolphswerth wenigstens durch 3 Ihres Ordens Magistros obige schuellen a Parva usque Rethoricam inclusive in publico zu Dociren, oder Dociren zu laßen, die Jugendt in Christlicher lehr zu unterweisen, auch den anfang vorgenannter Scliolarum gleich nach erhaltener Allergnädigster Resolution, biß aufbauung des aedilicij in einem Unweitli des Convents gelegenen haus zu sezen, dagegen undt für das Änderte verobligiert sich X: Herr Richter, Rath undt die gesambte Burgerschafft der Landtsfürstl: Statt Rudolphswerth für sich und alle Xachkhombende am Rath, undt Statt zu solichem Ende all Jährlichen 300 Ü. t: W: dan wöchentlich, wan sye woll Ehrwürdige P. P. Franciscani das Fleisch Eßon 12 Pfund Rindfleisch punctual, undt richtig abzufihren. Dahero den Vorbesagter X: Herr Richter, Rath, undt die gesambte Burgerschafft zu Rudolphswert, die woll Ehrwürdigen P. P. Franciseanos ob praedictam Summam auf die allhiesige Jährliche Stadt Mautli liieniit, und in Crafft dises versichert haben wollen. Drittens will auch X: Herr Richter, Rath und die gesambte Burgerschafft zu Rudolphswerth sich mehr Verpuudteu haben, Inner 2 Jahren a Dato der erhaltenen 2 Allorgniidigsten Resolution grad an dem Nonen i>cl»üa') dos dasselbstigen Franciscaner-Convents auf dem Stattgrundt, das zu solichen (> Schuellen nötliigo gebäu aufzuführen, undt ad Statmn perfectionis ohne Endtgelt des Convents aufzubringen, und soliclies gebäu zu ewigen weit Zeiten ohne Unkliüsten des Convents Sliifft undt baullicli zu erhalten, das Prennholz in denen schuellen aber zu Winterszeit sollen die Studenten, wie aller orthen gebräuchig, selbst beytragen. Dagegen und für das Vüerdte wirdet denen woll Ehrwürdigen P. P. Franciscanis, weillen diso wenige Allmoßen immediate von der gemainen Statt alda, zu bössern auffkhomb, und Behelf diser Stadt abgeführt werden soll, wie billich nicht zuegelassen sein, einige Studenten auß denen Vor der Pruklien alda ligenden hiiußorn,2) weliclie etwa gleich denen Burgern von Ihren Eygnen Kindern das onus nicht thragen wolten, in die Schuellen aufzu-nehmmen, weillen dise vorder Pruklien wohnende Inwohner, von N: Herrn Richter, undt Rath der Statt Rudolphswert anderergestalten zu Tliragung gleichen oneris nicht angehalten werden Können, allermaßen dieser Grundt nicht der Statt gehörig, undt andurch wan successu teniporis einige Studenten sich daselbst vor der Statt einfindeten, nicht der Statt, woll aber denen daselbstigen Inwohnern zu Nutzen gedayen dörffte. Welche aber Vor der Statt Von Ihrer Jugendt allein zu verstehen mit denen Burgern eines gleiches onus zu thragen einwilligen, diße seyndt die woll Erwirdigen P. P. Franciscani in die schuellen aufzunehmen schuldig, Kostgienger aber, wie auch Hierberg, solle allein in der Statt zu halten zuegelaßen sein, auch keiner, welicher vor der Statt auf der Kost oder Herborg sich einflndete, in die schuell gelaßen werden. Uerohalben will auch Fünftens N: Herr Richter, Rath und die gesambte Bürgerschaft der Statt Rudolphswerth, zum fahl über Kurz, oder lang, da schon von ersagten woll Ehrwirdigen P. P. Franciscanis der anfang vorerwenten Scholarum angesezt sein wirdet, sich ereygnen dörffte das ein oder die andere Religion,3) oder auch die Societiit selbst,4) sich alda in der Statt setzen wolt, dises Studium Keineswegs von denen woll Ehrwirdigen P. P. Franciscanis hinweg zu nemben, sondern dieselben bey deine zu ewigen weit Zeiten porpetuiren zu laßen, auch wider alle etwa ex hoc line sich alda in der Statt setzen wollende Religion, oder auch Societiit nach mögliclikheitt zu widerstreben sich vorobligirt haben. Sechstem und schließlichen, will N: Richter, Rath, undt die gesambte Bürgerschaft allda, die woll Ehrwürdigen P. I*. Franciscanos auch dahin, damit dieselben i) Jener Gebäudeteil, durch den heute dun große Einfahrtstor führt ; 1723 errichtet. Klemenčič .Seite lii. -) Heute Kandia genannt. :1) Religion geistlicher Orden. *) Societas Jesu nämlich. all Jährlichen am Ersten Ta»', da die studia elapsis Vacationibus abcr-mahllen den an fang' nehmmen, ein Hochgesungenes Ambt Vor die Aller-durchleichtigste Unsere Jetzt Regierende Allergniidigste Königin, nndt Erblandts Fürstin Maria Theresia wegen Allergnädigst Vorstattoten Introduction Vorernandten Scholaruni, Umb Allerhöchst deroselben Lang-wührige glükhseeligste Regierung, nach ereigten Allerhöchst deroselben Todtsfalil aber, welchen der Allerhöchste Gott in die Unzahlbahre Jahre hinterstellig Laßen wolle, all Jährlichen und zu ewigen weit Zeiten in die Anniversaria obitus ein gesungenes Requiem halten sollen, liiemit per Expression verpundten haben, zu welichen functionen auch der ge-sambte Rath fleißig nndt unausbleiblich erscheinen solle. Alles threiilich, undt bey dem Allgemainen Landtschaaden punt in Crain. In Urkhundt dessen soyiidt dises Contracts drey gleichlautende Exemplaria aufgericlit, auch von denen Kontrahenten jedem Theill eines unter des anderen Fertigung, zu der Löbl: Landts vicedombischen Stöll aber tertium Exemplare unter beyden Tlieillen Unterschrift zuegestelt worden. Actum Statt Rudolphswerth am Rathlians in Sessione den 29. May 1745. L. S. N: Richter (usw. wie oben immer). Vorstehendes Schriftstück zeigt, wie gesagt, wohl die Unterschrift und das Siegel der Stadtgemeinde Rudolfswert, aber der P. Provinzial oder die Landesregierung muli noch einmal Anstände dagegen erhoben haben, es ist nur Entwurf geblieben. Das Originale ist nämlich erst unterm 27. August 1746 u. z. in Laibach ausgestellt und weicht vom Entwürfe in folgenden Punkten ab: 1.) Wo von Maria Theresia die Rede, führt sie überall den Kaisertitel; 2.) In der Einleitung heißt es nach den Worten .... in Unter Crain anderem tliails, wegen daselbst zu Rudolphswerth: in Knifft ergangener allergnädigster kais: und königl: Resolution de dato Wien den 16. April und Graz den 6. May wehrenden 1746tcl‘ Jahres oiurichtendcn 6 unteren Schulten, im bey sein Seiner Hochg: Excellenz H: H: Landts Viccdomben in Crain nachvolgender Unwüdcrrufflicher Contract usw. 3.) In Punkt l ist nach den Worten: 3 ihres Ordens Magistros, eingeschaltet: Undt einen erforderlichen P. Praefectum; nach . . . Rothoricam inclusive fährt die Urschrift so fort: mit solicher Methodo et Modo zu dociercn, daß die Iließige Scholares zu denen P. P. Societatis Jesu Undt deren in die Iließige schnellen werden gehen, Undt wechseln khonon, die Jugondt in Christlicher Löhr, undt anderen erforderlichen geschikh-lichkheiten zu Unterweisen, auch bey allberaithß überkhommencr Aller-gnädigster Resolution, undt Verstattung gleich nach aller Heiligen dises Lauffenden 1746,c" Jahres die Docierung der Schnellen anzufangen, Volglich damit Zu Continuircn. 4.) Punkt 2 und 3 haben ihre Stellen gewechselt. 5.) Punkt 2 lautet jetzt: Es verobligiert sich ... zu Rudolphs- werth Zu solicher Docierung ohne Endtgelt des Convents an einem an-nemblichen Unweith dem Convent gelegenen Orth, Undt zwar bey dem Fritschkisch grath neben der Franciscaner Ivürchen ligenden Haus da Li schullen gebau aufzuführen, Undt Von disem einen gang aut' den Chor Ersagter Kürchen zu errichten, auch solichon gang mit der Kirchenmauer zn schließen, wie nicht weniger das schnellen gebaii sambt dem gang ohne entgelt des Convents Stiü'ft Undt baulich zu Erhalten. (>.) Punkt 3 hat in der neuen Faßung folgenden AVortlaut: Verspricht mehrgedachter N: Herr .... denen P. P. Franciscanis Vor die Docierung Vorbemelten 6 Unteren schulen, wie auch Vor die nöthigeu Buecher, Holz, Papier, undt dergleichen Notturfften pro Magistris et pro Patri praefecto nemb-lichen alle quatember Fraytag 75 II. piinctual, undt richtig abzufihren, beynebst auch wöchentlich 12 Pfund rindt-fieisch, außgenohmmen Von aller Heilligen bis Hl. Christag, und Ordri Fasten, dau Von H: Drey König bis St. Valentini, wan dieselben fasten, zu reichen Ybrigens wiill auch Jetzt besagter N: Richter .... die Herren P. P. Franciscaner wegen Vorbemelten Allmosen auf die allhiesige Jährliche Statt Mauth, auß welicher Mauth olmedeme denenselben all Jährlichen 62 tl. Eemanenzgelt abgeführt werden mueß, Hiemit Versichert haben: solte Sich aber ereignen, daß Hcunth oder Morgen, es seye über Kurz oder Lang, ein oder anderer benefactor zu diser schuell Haltung etwas contribuiren, oder Villeicht gahr solche fundieren oder belegen woltc, oder aber schuellen aufhören solten, alßdan wäre in solchen fahl die Statt Rudolphswerth Ihnen Herrn P. P. Franciscanis die obigen Versprochenen 300 fl. undt das Fleisch nicht mehr zu reichen Schuldig. 7.) Punkt 4 des Entwurfes entfallt ganz. 8.) Punkt 4 des wirklich geschlossenen Vertrages stimmt mit Punkt 5 des Entwurfes überein, nur sind in den Anfangszeilen die Worte: da schon von .... angesezt sein wirdet, weggelaßen. 9.) der neue § 5 stimmt mit Punkt 6 wörtlich überein, nur fehlen die Bestimmungen über das Requiem für die Kaiserin Maria Theresia. Diese Vertrags-Urkunde trägt, wie bereits oben gesagt, die Zeitangabe: Datum Statt Laybach den 271011 August 174(5. Siegel und Unterschrift von X: Eichter. Rath undt gemeinde der Statt Rudolphswerth. Darunter Siegel und Unterschrift: F. Sigismundus Skerpin m/p. M. Provincialis, et integrum Defflnitorium Provinciae Croatbe Carniolte ordiN Minor, strictioris obsaß. Auf der Rückseite trägt das Schriftstück das Vermerk: Von Landts Vicedomb Ambt in Crain wogen wirdet diser aufgericht und beschlossene Contract in ('rafft der de dato Wien den Hi. Aj>ril, Grätz den 6. May wehrenden 174(St0U Jahrs in sachen Ergangener kayserl: königl: aller-gnädigster resolutiou, und Verordnung Hiermit ratiliciert, und Bestattet. Datum Laybach den 12. September 174C>. Siegel und Unterschrift des Heinrich Grat'f von Arzon Lands Vice Domb in Crain.') Wie ein Vergleich dieses bindenden Scliriftsückes mit dem Entwürfe aus dem Jahre 1745 dartut, wurden die Forderungen der Bürger zugunsten der Franziskaner bedeutend herabgestimmt. Don Schluß dieses Hauptstückes bilde die Gründungs-Urkunde der Kaiserin Maria Theresia sell)er: Wür Maria Theresia von Gottes Gnaden Röm: Kaysserin (folgt der mittlere Titel) bekhenen öffentlich mit disen brief Vndt thuen khunt allermeniglich, dass Uns Unsere Getreiie Liebe, N. Richter Unndt Rath Vnnserer Landtsfilrstl. Statt Rudolfswerth, in Unseren Herzogthum in Krain aller unterthenigst vorgestellet, wasmaßen wir erineltcr Statt aus denen angebrachten Bewegniißen über den von Unseren G. 0. geheimen Rath derentwillen abgefordert auch unntern 8. Jener dises Jahrs gehorsambst erstatteten gutachtlichen berührt annocli sub dato 16. April lezthin gdigst bewilliget haben, daß daselbst zu Rudolfswert durch die aldortige P. I*. Franciscaner die (> untere schnellen a parva us(|ue ad rhetoricam inclusive öffentlich gelehrt werden mögen. Vns hüerauff geliors: bittende, dß Wür als Regierende Königin, Frau undt Erb Landsfürstin deren J. 0. Furstcnthumb unnd Landen sollich errichtendes Studium mit Eben Jenen Freyheuten, womit andere derley in Unseren Österreichischen Erblanden befindliche Gymnasia versehen seindt, gleichfalls zu begnaden, allermildest geruhen möchten. Wan Wür den gdiglich angesehene Solch deren Supplicanten gehors. Bitte, undt dß durch die einführung obbemelter (i Vnteren schnellen nicht allein das anlangendt armen Bürgerschaft zu Rudolfswert einiger Nutzen verschaffet, undt derselben in Ktwas ausgeholffen werde, sondern dß auch die benachbarte Jugendt anmith die gelegenheit iiberkhome, sowohl in christlichen Sitten unndt Tugenten als in denen Münderon Studien mit geriingoren unkhosten unterricht werden, folglich destoleichter zu denen Höcheren Wissenschaften zu gelangen, auch sich zu des gemeinen wesens: dienst geschikht unndt tauglich zu machen. Als haben Wier mit wollbedachten mueth, gueten Rath unndt Rechten wissen ermeltes zu Rudolffswerth errichtendes Studium deren <> unteren schuellen nachmahlen verliehen, guetgeheißen unndt bestetigot. Thuen dß auch boaugenehinen unndt bestäten dßselbe aus König unndt Landts fürstl. Machts-volkhomenlicit liiemit willentlich in Crafft dises Brieffs, ordnen sezen unndt wollen, dß mehrgedachtes Studium der (i unteren schuellen allda zu Rudolffswerth von den P. P. Franciscanern öffentlich >) Abgedruckt nuch bei Knifiz Seite Ui ff. mit einigen Abweichungen in der Rechtschreibung. tractirth unndt gehalten unndt dß da selbs errichtende Gymnasium sich Eben Jener befiignußen, welche andere derloy, mit Landtfiirstl. Bewilligung aufgcrichtcte Gynmasia gemessen, gleichfalls erfreyen mithin die aus diesen untheren schnellen austretende Jugendt zu Fortsez: unndt Erkhenung deren höheren wissenschafften aller Orthon jedoch gegen Vorweisung deren gewöhnlichen tostinionien olinweigerlich angenommen werden solle. Undt Gebiieten darauf N. allen, unndt Jeden Vnseren nachgesezten (ieist: unndt weltlichen Obrigklieiten insonderheit aber unsere jezig, unndt khünfftigon Statthaltern, Landt-Marschallen, Landthauptleuthen, Verwesern, Landtvicdomen, desgleichen denen Vorstehern, unndt liec-toril>us deren in unnseren Üsterr: Erblanden befiindlichen universiten unndt Gymnasien, dan sonst allen unseren Amtleuthen, Vnterthauen undt Getreuen, was Würden, Stants, oder wesens die Senen, hiemit so gnädig, als Ernstlich unndt Wollen, dß Sye vilermeltes zu Rudolfswerth errichtendes Gymnasium, bey oberwehnter durch die daselbige P. P. Fran-ciscaner vornehmendt öffentlichen Tradirung deren 6 untheren schnellen ruihig verbleiben lassen, selbes anderen mit landtfiirstl. bewilligung aufgerichtetem Gymnasio gleich gehalten, mithin die von danen wegziehende Jugendt zu Fortsetzung Ihrer weiteren Studien aller Orthen, Jedoch gegen Vorzeigung deren gewöhnlichen testimonion olinweigerlich annehmen auch sonsten Gedachtes Gymnasium bei diesen gnedigsten Privi-legio obrikheitlich schiizen unndt hanthaben, darwider selbst nichts Trängen oder beschwüren, noch das von ändern zu beschehen gestatten in kheine weis noch weeg als Lieb einen Jeden Se.ye unsere schwäre Ungnadt unndt Straff zu vermeiden. Das meinen Wiir ernstlich mit Urkhundt dises Briefs, besigelt mit unseren kayßerl: König undt Erherzoglich anhangenden Jnsigel, der geben ist in unsern Statt Wien den 8. Monatstag Äugusti 1746tei' unserer Reiche im Sechsten Jahr. Maria Theresia. ' August Myller von Freyburg. J. J. Graf von Seilern. ^J" A(1 Mandatum Sac. (’aes. lieg. Mayest. propr. F. G. von Rollenau. Inzwischen hatte die Stadt neben dem Hause Kritschk (Kričok?) das neue Gymnasialgebäude aufgefiihrt und so zogen denn, nachdem auf solche Weise alle Vorbedingungen erfüllt, am 3. November 1746 nach einem „hochgesungenem Ambte“ in der Franziskaner Kirche, dem sicher „Richter, Rath, und die gesambte arme Bürgerschaft“ boigewohnt, (i<> junge Leute zum Unterrichte in das Gebäude ein, über dessen Eingangstore die mit Goldbuchstaben in Stein gehauene Inschrift prangt: AoDos pletatl LItterIsqVe prilVILeglo AVgVst.IssIM;« Reglnae Tbereslae eXstrVCtae. Fortsetzung folgt. f i Profesor P. Ladislav Hrovat. ^ — __________________________ Dne 14. aprila 1.1. je umrl v Rudolfovem starček, ki ni poznal ne sovraštva ne sovražnika, živeč med sedanjim rodom kakor dobri ded med mnogobrojnimi, raznoličnimi vnuki, ki komaj še razumevajo staro iskrenost in prostodušnost, a jo čislajo in ljubijo v srcu kakor bridkomil spomin boljših časov; 011 pa se veseli njili sreče, žaluje ž njimi, kadar jih zadene nezgoda, boli ga prepir med rodnimi brati, a gorko njegovo srce ne odreče ljubezni nobenemu in roka, ki se trese od starosti, ne neha delati in truditi se zanje vse do hladnega groba. Ta blagi mož jo bil frančiškan, umirovljeni c. kr. profesor, 1’. Ladislav Hrovat, ki ga je 1(5. aprila 1.1. vsa šolska mladina v Rudolfovem, veliko število nekdanjih njegovih učencev in premnogo častilcev duliov-skega in posvetnega stanu spremilo k zadnjemu počitku. Opisala je že ljubeča roka prerano umrlega nečaka pokojnikovega, P. Florentina Hrovata, leta 1891 v četrtem letniku Dom in Sveta življenje in delovanje znamenitega moža, kakor je bil že leto poprej v 28. letniku Jczičnika naštel in označil njegova dola pokojni mu pobratim, profesor Josip Marn. Spomnila so je njegovih zaslug na jezikoslovnem polju s toplim priznanjem Glaserjova zgodovina slovenskega slovstva v tretjem delu leta 1896 in 1897. Naj mu položi tudi zavod, kjer je deloval od zorno mladosti do sive starosti, skromno cvetko na sveži grob. Rodil se je Jožef Hrovat 10. marca 1. 1825 v Velikih Hribih pri Zgornjem Tuhinju blizu Kamnika kot deveti izmed deseterih otrok mlinarja Martina Hrovata, po domače Kaliža. V Kamniku je zvršil ljudsko šolo, v Ljubljani šest gimnazijskih razredov in stopil 1. 1845 v frančiškanski red. Ko je opravil novicijat v Gorici, je bil kot P. Ladislav 22. septembra 1849 posvečen za mašnika. Frančiškani, ki so oskrbovali sami gimnazijo v Rudolfovem od njene ustanovitve 1. 1746 do leta 1870, so potrebovali gimnazijskih učiteljev zlasti tedaj, ker se je imel šestrazredni zavod izpopolniti s sedmo in osmo šolo, kar so jo zgodilo 1. 1854 in 1855. Zatorej pošlje provincijal pridnega in nadarjenega in zlasti za jezikoslovje vnetega meniha, ki je nadaljeval v Ljubljani bogoslovne študije, leta 1852 na dunajsko vseučilišče, kjer sta slovela jezikoslovca Miklošič in Bonitz. Jeseni leta 1854 jo naredil P. Ladislav izpit iz latinščino in grščino in takoj jo pridelil tedanji provincijal P. Salczij Volčič njega, kakor tudi še sedaj živečega profesorja P. Bernarda Vovka, kot suplenta gimnaziji v Rudolfovem. Od tistega časa je deloval P. Ladislav brez prostanka do svojega umi-rovljenja, do konca šolskega lota 1889,90, celili 36 let na tem zavodu; od tistega časa jo živel v Rudolfovem do svojo smrti. Le redko in za malo časa je ostavljal novo dolenjsko domovino; niti svojega rojstnega kraja ni videl več ko dvakrat ali trikrat, nikar da bi ga bili mikali tuji kraji in tuje šege. Kolikor mu ni jemala časa šola in poleg molitve izpovednica, posvetil je ljubljenemu jezikoslovju. Iz suplenta je postal profesor in od 3. septembra 1869 do 27. septembra 1870 je vodil gimnazijo, ki jo je država takrat prevzemala v svojo oskrbo. Kot c. kr. profesor jo ostal na proustrojenem zavodu in leta 1889 je bil povišan v osmi činovni razred. Starost mu je leta 1890 ustavila delovanje v šoli; pero mu jo iztrgala iz rok bleda smrt. S krepkimi potezami pa je zapisalo to pero ime P. Ladislava Hrovata v zgodovino našega slovstva. Mnogoštevilne so razprave, ki jih je objavljal v gimnazijskih izvestjih, v Janežičevem Glasniku in Cvetju, v Bleiweisovili Novicah, v Zlatem veku, v mariborski Zori, v Ljubljanskem Zvonu, v Kopitarjevi Spomenici, v Lom in Svetu. S prvim svojim spisom v gimnazijskem izvestju 1. 1856 „Zur Charakteristik Rektors“ še ni bil stopil na pravo svoje polje. Večjega pomena je druga nemška razprava v izvestju 1. 1858 „Uber das aoristische Perfektum in lateinischen Folgesätzen“, s katero si je že polagal temelj za poznejše, važnejše delo. Leta 1861 pa sc oglasi v Glasniku in v Novicah, tam z nasvetom, kako naj se poskrbi za razvoj slovenskega jezika, tu z načrtom slovenskega berila za osmi gimnazijski razred. Da so je Sketova slovstvena čitanka deloma tako uredila, mu je bilo lahko zadoščenje poznih let. Istega leta je bil vabil Janežič v Glasniku slovenske domoljube, naj mu pomagajo s sveti pri sestavljanju nove izdaje slovenske slovnice. P. Ladislav ni preslišal vabila, ki mu je bilo tako vzeto iz srca. Objavil je v izvestju 1. 1862 razpravo „O slovenskem gonetivu“ in v Glasniku „O pogojnih stavkih, o deležniku, o lokalu“; v Glasniku 1. 1863 „O slovenskem dativu, o oziralnih stavkih“, 1. 1864 „O konjunktivu v slovenš- čini“, 1. 1865 opombo o zaimku „Jih —jo“, 1. 1866 „O rabi bosocTic kakor — ko — kot“ in v izvcstju 1. 1867 „Pravila za pisavo“, ki so so 1. 1891 posebej zopet natisnila. To so bili dragoceni in dobro dosli doneski k skladnji slovenskega jezika in hkrati poleg- temeljitih razprav „O časoslovju latinskega jezika v glavnih stavkih“ (izvestje 1. 1863), „v odvisnih stavkih“ (Glasnik 1. 1864), „o pogojnih stavkih latinskih“ (izvestje 1. 1865) važno gradivo za sestavo „latinske slovnice za slovensko mladež“, ki jo je izdal P. Ladislav 1. 1874. Delovalo se je namreč v tistih časih na to, da so vpelje slovenščina kot učni jezik v naše gimnazije, in P. Ladislav je poudarjal v gimnazijskem izvcstju kakor tudi v Novicah 1. 1862, koliko uspešnejše bi so poučevala latinščina na podlagi materinega jezika nego na podlagi jedne tujščinc druga. Ugodilo je ministrstvo za uk in bogočastje deloma tem težnjam z odlokom z dne 2!). avgusta 1871, št. 994, da so ima v šolskem letu 1871/72 pouk v prvem gimnazijskem razredu urediti pretežno s slovenskim učnim jezikom. A koliko težav jo prizadelo to učiteljem in učencem, ki niso imeli učnih knjig! Latinska slovnica je bila pisana nemški, vadbe nemške; prevajali so se latinski stavki v slovenščino, a v latinščino le nemški. Primanjkovalo je tudi učiteljev, sposobnih in zavzetih za slovenski pouk. Kaj čuda, da se na merodajnih mestih niso manjšali pomisleki proti takemu poučevanju, marveč rasli. Kdor je hotel priboriti gimnaziji slovenski učni jezik, je moral skrbeti za slovensko učne knjige. Kranjski Deželni odbor in Slovenska Matica sta prevzela deloma to nalogo, in P. Ladislav je bil zastavil že dolgo pred onim ministrskim odlokom v ledino lemež, ko se jo lotil spisovanja „latinske slovnice za slovensko mladež“. Kot izkušen šolnik, veščak v latinskem in slovenskem jeziku in navdušen za napredek domačega šolstva, je bil on kakor malokdo sposoben za to važno delo. Saj se ni samo temeljito pečal s slovniškimi vprašanji latinščino in slovenščino, vestno in pazljivo primerjajoč oba jezika, pokazal je bil tudi dejanski, kako se 'natačno in jeziku primerno prelaga iz latinščine in grščino v slovenski jezik. Leta 1862 je bilo prineslo Janežičevo Cvetje z njegovim peresom poslovenjeno „Čvotere bukve Ksenofontovih Spominov na Sokrata“, mariborska Zora lota 1872 „Tri Cicoronove govore zoper Katilino“; in da ima v rokopisu prevedene „Cezarjeve Zapiske o galski vojski“, so bilo povedale Novice leta 1869. Ko je izšel omenjeni ministrski odlok, je bila latinska slovnica že spisana. A treba je bilo potrdila in dolga je bila rokopisu pot iz celice P. Ladislava do tiskarne Vincencija Bobna v Rudolfovem. Gre z tri leta je zagledala beli dan kot zrel sad dolgoletnega truda težko pri čakovana slovnica, založena od Deželnega odbora Kranjskega. Koliko truda, skritega pod gladko obliko, je prizadelo pred tridesetimi leti tako strokovno delo, to zamore nekoliko presoditi oni, ki začenja pisati o novi, ne še obdelani stroki dandanes, ko razpolaga vendar s tako razvitim jezikom. Zdaj šele se je dala uspešno poučevati latinščina na podlagi slovenščine in uspešno se je rabila zažcljena knjiga po naših šolah, dokler ni pošla v knjigotrštvu, do leta 1887/88. Škoda, da ni preskrbel pisatelj o pravem času druge izdaje! P. Ladislav pa sc je oglašal naprej po naših listih in zbornikih z jezikoslovnimi in drugimi doneski. V Novicah 1. 1863 vnema k sodelovanju in naročanju Cvetja in svetuje, naj se pišejo životopisi znamenitih Slovencev; v Zlatem voku piše istega leta o staroslovenščini in njenih spomenikih, v Glasniku leta 1865 priobčuje „Staroslovenske paperko“, kakor leto poprej v Novicah, kjer popravlja tudi neki Jiročkov podatek o Matiji Kastelcu. V gimnazijskem izvestju leta 1865 ugovarja Davorina Trstenjaka dokazovanju, da bi bil sv. Hieronim Slovenec; v Novicah leta 1868 izraža svoje mnenje o pisavi „Požigavec — požigalec“ in deset let pozneje (izvestjo 1. 1878) sc veseli, da je pod streho „Slovenski dom“, postavljen na trden temelj in krepke stebre. V istem izvestju označuje tudi Kopitarjevo zasluge za slovensko slovnico, kar je doloma zopet objavil lota 1880 v Kopitarjevi Spomenici. Ta Spomenica pa prinaša tudi še P. Ladislava prevod Kopitarjeve razprave „Slavorum cisdanubiorum historise conspectus chronologicus usque ad obituin s. Metho-dii“ s posebnimi opombami. V Ljubljanskem Zvonu leta 1889 in 1890 beremo P. Ladislava „Opazke in dodatke k slovenski gramatiki“ in v Lom in Svetu 1. 1891 in 1892 „Staroslovenske paperko“. Voditeljica po jezikoslovnem polju je bila P. Ladislavu plamteča ljubezen do ljubo slovenščine, neutrudna marljivost in lino čustvo za jezika lepoto. Pazljivo je poslušal, kako govori preprosti Dolenjec, vnemala mu je srco blagoglasna belokranjščina in bistri razum in srečna slutnja sta zajemala iz govorice našega kmeta pravila za slovensko skladnjo. Lepili, trajnih zaslug si jo bil nabral na tem torišču; a da bi bil takoj zmagovalno prodiral s svojimi nazori, za to ni imel ne lapidarne osebnosti diktatorja Levstika, no tihe sile Skrabčevega umovanja. Skromnost njegova je bila vedno pripravljena prijonjati in poučiti so; saj pravi v Glasniku (I. 1866, pag. 222): „Posnel sem, kakor govori ljudstvo ... in kakor zahteva logika . . . Sicer pa . . ot rofolloro sine portinacia et rcfelli sine iracundia parati sumus“, in „Luka, što voliš?“ kliče o pro-porni stvari pobratimu v Novicah (1. 1863, pag. 42). Polagoma jo rasla njegova setov in tiho so želo druge roko po njegovi njivi. Kakor graja l>o pravici Lendovšek (Lj. Zvon 1. 1889, pag. 965), da se šesta izdaja slovenske slovnice premalo ozira na P. Ladislava pravila za pisavo, tako bi se bil P. Ladislav zadnja leta, ko se je znova vnela črkarska vojska, lahko muzal in si mol roke. Toda zloradosti ni poznala njegova dobrodušnost; misli so mu še vedno živele v tistih časih, ko so bili rojaki enega duha in enega srca, ko so drug drugega vnemali za narodno delo, sodili milo, kar je bilo domačega, in veselili se vsi vsacega uspeha, no povprašujoč, kdo da ga je dosegel. Kolika navdušenost kipi iz adrese, ki se jo bila poslala iz Rudolfovega očetu Bleiweisu novembra meseca 1. 1878, ko je proslavljal slovenski rod sedemdesetletnico svojega voditelja! Sestavil pa jc bil to adreso goreči častilec Bleiweisov, P. Ladislav. Tak je bil jezikoslovec in pisatelj P. Ladislav in ista svojstva so ga krasila kot učitelja in kot duhovnika. Poučeval je mladino vestno in dobrohotno, preverjen, da je učitelj brez ljubezni tlačan in najemnik, in izborno se mu jo spešil pouk v krepkih letih. Pozneje, ko so mu že pešale moči, je pač njegovo dobrotljivost zlorabila sem ter tja mlada prešernost; a to ga ni motilo. Ukor in odpuščanje jo bilo vedno združeno, in dasi je dobro poznal napako in razvade svojih učencev, nikdar ga ni prevzel krivični pesimizem, nikdar ni obupaval nad njimi. Z ljubečim srcem in uprav čudovitim spominom jih je spremljal, tudi ko so bili že ostavili gimnazijo; poizvedoval in povpraševal je, kje da žive, in kako se jim godi, ponašal se je ž njimi in veselil se, če se ga jo spomnil kdo v poznih letih. Slovesen je bil dan 22. oktobra 1890, ko se mu je pripel na zaslužne prsi zlati križec s krono. Prisrčno se je poslavljal sivi učitelj od šolske mladine ter ji polagal še enkrat na srce, kar jo je bil učil toliko lot. Proslavljala ga je odlična družba, duhovski in posvetni dostojanstveniki, med njimi lepo število njegovih učencev; on pase je tiho veselil ljubih rojakov in domačega kraja in slovenske besede. Tedaj se je pričelo zanj mirno, a ne brezdelno življenje. Ostalo mu je zanimanje za šolo inza učence. Mnogo jih je podpiral gmotno in z ukom in svetom ter pazil, kako se uče, kako se vedejo. Njega ima zahvaliti marsikateri, da je srečno dovršil šolanje in dosegel svoj namen. Ostalo mu je zanimanje za znanstvo, zlasti za jezikoslovje. Rad je zahajal v knjižnico in vestno pregledal vsako leto v izvest jih srednjih šol jezikoslovne sestavke. „Ali jo že prišel Jagič?“ jo povpraševal, če se je nekoliko zakasnil Arhiv za slovansko filologijo, in potožil tudi, „da Argo počasi vesla“. Razveselil se je vsako stare ali redke slovenske besede, ki jo jc čul med ljudstvom, in kadar so je vrnil s kratkega potovanja, je pripovedoval o lepoti belokranjskega naročja z mladostnim navdušenjem. Kot duhovnik jc deloval neutrudno v izpovednici, katero so obdajale o postnem času dan na dan dolge vrsto Podgorcev, Belokranjcev in Kočevarjev. Rad je hodil pomagat o sv. Jožefu v Suhor, kjer mu je živel pobratim, župnik Škofič, o Velikem Šmarnu in o sv. Jerneju na (!atež, kjer jo imel zvestega sošolca, župnika Karla Hoferja, ali na Žalostno goro pri Mokronogu, v Valto vas, v Semič. Postrežljiv in delaven, miren in odkritosrčen je bil dobro došel, kamorkoli je prišel, ljub in drag sobratom in znancem. Prva leta potem, ko je bil odložil šolsko breme, se jo bil precej okrepil. Zadela pa ga je kmalu bridka nesreča. Pobrala mu je nemila smrt 3. maja 1. 1894 ljubljenega nečaka, P. Florentina Hrovata, izbornega učitelja, skrbnega voditelja ljudski šoli v Rudolfovem in pisatelja slovenskega, ki je bil postavil v Dom in Svetu majhen spomenik staremu stricu. Kot pristen Gorenjec, z mehkim srcem pod okorno zunanjostjo, je prikrival blagi mož grenko žalost, ki mu je stiskala srce. Neumorno delo ga je vzdržalo in krepka narava. 24. septembra 1899 je pel P. Ladislav zlato mašo in ganjen se zahvaljeval za čestitke sobratov, učencev, prijateljev in častilcev, ki so bili prihiteli od blizu in daleč poslavit častitljevega zlatomašnika, čegar pot se je bolj in bolj obračala proti drugemu svetu. Kakor je posvetil v starih časih pobožni vitez Materi Božji svoj meč, tako sedaj P. Ladislav svoje pero. Jel je sloveniti Šmarnice za majnikovo pobožnost, kjer se zateka tako rado našo ljudstvo, kakor otroci, ki se boje očeta, k dobri materi. Poslovenil je bil čvctorc. S tiho radostjo je poslušal, kadar so se brale v cerkvi; a če ni tekla bralcu beseda gladko in lepo, vzkipel je še stari filolog, vnet za krasoto domačega jezika. V tisku so izšlo dvojo teh Šmarnic, prve pred par leti, druge je pripravljal za objavljonje kljubu oslabelosti še zadnje leto. Doživel je veselje, da jih je videl po težkem trudu natisnjene; potem pa je legel, v božjo voljo udan, k večnemu počitku. „Tega gospoda bomo pogrešali, kadar umro“, je menil prošlo jesen ganjen preprost Podgorec, gredoč iz frančiškanske cerkve, kjer je bil starček P. Ladislav, opirajoč in oprijemajoč se, opravil presveto daritev. Istina! in plemenit mora biti mož, da sodi tako o njem preprosto ljudstvo. Koliko pomre imenitnikov, ki jih no pogreši živa duša! Umrl je blagi mož, spomin njegov pa živi v srcih vseh, ki so ga poznali, in bo živel, ko ti pomro, v njegovih delili. Delo in trud je bilo njegovo življenje; lahno krij utrujenega sina ljubljena domača zemlja! Dr. Fr. Detela. Schulnachrichten i. Personalstand des Lehrkörpers und Lehrfächerverteilung. a) Veränderungen. Mit Min. Erl. vom 10. Juni 1901, Z. 4799 wurde der dem I. Staatsgymnasium in Laibach zur Dienstleistung zugewiesene Professor Johann Vrhovec bis auf weiteres in seiner Verwendung belassen. [L. Sch. R. 4. Juli 1901, Z. 1620.] Mit Min.-Erl. vom 28. Juni 1901, Z. 17348 wurde dem Professor Dr. Josef Pipenbacher eine Lehrstelle am II. Staatsgymasium in Laibach verliehen und der Supplent am II. Staatsgymnasium in Laibach, Johann Maselj, zum wirklichen Lehrer am Rudolfswerter Staatsgymnasium mit der Rechtswirksamkeit vom 1. September 1901 ernannt. [L. Sch. R. 16. Juli 1901, Z. 1861.] Mit Erlaß des k. k. Landesschulrates vom 9. Juli 1901, Z. 1796 wurde Amat Škerlj auch im Schuljahre 1901/02 als Supplent am Rudolfswerter Staatsgymnasium belassen. Mit Dekret des Stadtrates von Bregenz vom 13. Juni 1901, Z. 2806 wurde dem Professor Dr. Rudolf Ager eine wirkliche Lehrstelle am Kommunal-Obergymnasium in Bregenz verliehen. Auf Grund des Min.-Erl. vom 29. Juli 1901, Z. 16788 wurde vom k. k. Landesschulrate mit Erlaß vom 30. August 1901, Z. 2444 die Bestellung des Bildhauers Franz Ci her als Zeichenassistenten genehmigt. Mit Erlaß des k. k. Landesschulrates vom 30. August 1901, Z. 2386 wurde dem k. k. Schulrat und Direktor Dr. Franz Detela die fünfte, dem k. k. Professor Hugo Skopal die zweite Quinquennalzulage vom 1. September 1901 an zuerkannt. Mit Min.-Evl. vom 31. August 1901, Z. 25051 wurde der Supplent am II. Staatsgymnasium in Laibach, Julius Krek, zum wirklichen Lehrer am Staatsgymnasium in Rudolfswert mit der liechtswirksamkeit vom 1. September 1901 ernannt. | L. Sch. R. H. September 1901, Z. 2638]. Mit Min.-Erl. vom 23. November 1901, Z. 32225 wurde der Gymnasiallehrer Julius Krek vom Dezember 1901 bis 19. April 1902 dem Stuats-gymnasiuin in Gottschee zur Dienstleistung zugewiesen. [L. Sch. li 2. Dezember 1901, Z. 3911 und 31. Dezember 1901, Z. 4228], 1>) Beurlaubungen. Beurlaubungen von längerer Dauer kamen im verflossenen Schuljahre nicht vor. <) Stand am Schlüsse des Schuljahres. Für die obligaten Lehrfächer: Name und Charakter Ordinarins in der Klasse Lehrfach und Klasse WUchentliche Stundenzahl 1 Dr. Franz Detela. k. k. Schulrat, Direktor — Latein VIII. — Propädeutik VII. 7 2 Ignaz Fajdiga, Professor, VI11. Rangsklussc, Kustos des physikalischen Kabinet tos VIII. Mathematik V.—VIII. — Physik VII., VIII. 18 :i Josef Jenko, Professor (II.) vom 1. Doz. bis 18. April Geographie und Geschichte T.—V., VII. 20 4 Franz Jeraj. Professor, VIII. Itangsklassc, Kustos des naturhistorischen Kabinet .tos —' Mathematik III., IV. — Naturgeschichte I., II. (2. Sein.) III, V., VI. — Physik IV., (1. Sem.) III. ü) 5 Julius Krek. w irk 1. («y in nas ial 1 obrer n. (bis iiO. November 1901 und vom IS. April 1902) Latein 11. —Griechisch III. — Slovenisch 11., V. 17 0 Dr. Josef Marinko, Professor, VI11. Rangsklasse, Weltpriester nnd Exhortator — Religion I.—VIII. 17 7 Michael Markič, Professor, Kustos der Sehülerbibliotbek (slov. Abt.) m. Latein, Slovenisch III. — Griechisch VII. — Mathematik 11. (vom 7. Jänner bis 18. April auch noch) Griechisch 111. 10 (21) 8 Johann Maselj, wirkl. Gymnasiallehrer IV. Latein, Slovenisch IV. — Griechisch V. — Deutsch 1. (vom 7. Jänner bis 18. April 1902 auch noch) Latein 11. 17 (ar,) !) Dr. Kaspar Pamer, Professor, VIII. Rangsklasse, Kustos der Schülcrbibliothek (deutsch. Abt.) — Deutsch VI.—VIII. — Geographie und Geschichte VI.. VIII. — Propädeutik VIII. 18 10 Hugo Skopal. Professor, Kustos der Lehrmittelsammlung für den Zeichenunterricht — Zeichnen I. (in 2. Abt.) — IV. 19 Name und Charakter | Ordinarius in der Klasse Lehrfach und Klasse Wöchentliche Stundenzahl 11 Franz Vadnjal, wirkl. Gymnasiallehrer v. Latoin V. — Griechisch VI. — Deutsch IV. (vom 7. Jänner bis 18. April 1902 auch noch) Slovonisch V. 15 (17; 12 Alois Virbnik, Professor, Kustos dor Lehrorhibliothok VII. Latein VII. — Griechisch VIII. — Deutsch V. — Mathematik 1. 16 13 Johann Vrhovec, Professor, VIII. liangsklasso, Konservator — dem I. Staatsgymnasium in Laibach zur Dienstleistung zugewiesen — 14 Josef Wester, wirkl. Gymnasiallehrer I. Latein I. — Slovonisch L, VI. — VIII. 17 15 Amat Škerlj, suppl. Gymnasiallehrer Für die nicht oh VI. ligaten Latein VI. — Griechisch IV. — Deutsch II., III. (vom 7. Jänner bis 1K. April HK)2 auch noch) Sloveniscli II. Lehr gegenstände: 17 (19) Name und Charakter Lehrgegenstand Wöchentliche Stundenzahl 1 Ignaz Hladnik, Organist Gesang in 2 Abteilungen 4 —- Hugo Skopal, wie oben Kalligraphie in 1 Abteilung Zeichnen für Schüler des Obergymnasiums in 1 Abteilung 2 3 — Josef Wester, wie oben Turnen in 4 Abteilungen 8 Bildhauer Franz Ciber, Assistent beim Zeichenunterrichte. Gymnasialdiener: Edmund Schott. II. Lehrverfassung. Der Lehrplan für die obligaten Lehrfächer schließt sich im wesentlichen an den allgemeinen gesetzlichen Lehrplan (Minist. - Erlaß vom 23. Februar 1900, Z. 514(5; dazu Min.-Erl. vom 6. Juli 1892, Z. 11.297 und vom 20. August 1892, Z. 17.(51(5) an. Speziell normiert der Min.-Erl. vom 28. Juni 1878, Z. 434, daß für das Gymnasium in ltudolfswert auch nach dessen Umbildung aus einem Realgymnasium in ein reines Gymnasium der Zeichen-Unterricht in den vier unteren Klassen einen obligaten Lehrgegenstand zu bilden habe. Mit Min.-Erl. vom 9. Dezember 1891, Z. 19.234 wurde einerseits gestattet, daß der Zeichenunterricht in der IV. Klasse der hiesigen Anstalt nur in 3 wöchentlichen Stunden erteilt werde, anderseits angeordnet, daß die Zahl der dem unobligaten Zeichenunterrichte für die Schüler der Oberklassen gewidmeten Lehrstunden womöglich auf drei in der Woche zu erhöhen sei. Mit Minist.-Erl. vom 18. März 1882, Z. 19.277 ex 1881 wurde bestimmt, daß das Slovenische als Muttersprache bei jenen Schülern, welche bei dem Eintritte in die Gymnasialstudien als Slovenen vorgeführt worden, als ein obligater Lehrgegenstand zu betrachten sei. Betreffend die Unterrichtssprache wurden mit Unt.-Minist.-Erl. vom 22. Juli 1882, Z. 10.820 nachstehende Normen erlassen: u) In der I. und II. Klasse ist das Slovenische die Unterrichtssprache für alle Lehrgegenstände mit teilweiser Ausnahme des deutschen Sprachfaches; auf letzteres entfallen 4 wöchentliche Lehrstunden. h) Tn der TU. und IV. Klasse ist das Deutsche die Unterrichtssprache für die Lehrgegenstände „Deutsch“ und „Griechisch“. Bei den Übersetzungen aus Cäsar in der IV. Klasse kann neben der slovenischen auch die deutsche Sprache in Anwendung kommen. Wöchentliche Stundenzahl für das Deutsche in der 111. Klasse 3, in der IV. Klasse 4-<) In den relativ-obligaten oder freien Lehrfächern ist die Unterrichtssprache (mit Ausnahme des Gesanges) die deutsche, die Terminologie überhaupt in beiden Sprachen zu geben. Am Obergymnasium bildet das Deutsche die Unterrichtssprache für alle Gegenstände mit Ausnahme des Slovenischen, bei welchem gemäß •len Bestimmungen des Minist.-Erl. vom 20. September 1873, Z. 8172 dieses selbst zur Anwendung kommt. a) Obligate Lehrgegenstände. I. Klasse. Religion, 2 Stunden: Katholischer Katechismus. Vom Glauben, von den Geboten, Sakramenten und Sakramentalicn. Latein, 8 Stunden: Formenlehre der wichtigsten regelmäßigen Flexionen, eingeübt an lat.-slov. und slov.-Iat. Ubersetzungsbeispielen aus dem Übungsbuche. Als Hausarbeit Memorieren der Paradigmen und Vokabeln, Aufschreibon der in der Schule durchgenommenen Übersetzungen und später allwöchentlich I 2 Aufgaben von mäßigem Umfange. Wöchentlich 1 Komposition von '/a Stunde. Deutsch, 4 Stunden: Empirische Erklärung der Elemente des einfachen und zusammengesetzten Satzes. Die Formenlehre parallel mit dem slov. und latein. Unterrichte. Einübung der starken Verba gelegentlich der Lektüre. —■ Lesen, Sprechen, Naeherzählen und Vortragen memorierter poetischer und prosaischer Stücke. Schriftliche Übersetzungen aus dem Slovcnischen ins Deutsche. Im 2. Semester mitunter schriftliche Wiedergabe erklärter Dcsostiicko. Monatlich zwei Arbeiten, abwechselnd Schul- und Hausarbeiten. Slovenisch, :i Stunden: .Regelmäßige Formenlehre. Der einfache, bekleidete und einfach zusammengesetzte Satz. Lesen, Naeherzählen. Alle 14 Tage ein schriftlicher Aufsatz, abwechselnd Haus- und Schularbeit, erzählenden, erzählend - beschreibenden oder grammatischen Inhaltes. Geographie, H Stunden: Anschauliche Vermittlung der geographischen Grundvorstellungen. Die Tagesbahnen der Sonne in bezug auf das Schul-und Wohnhaus in verschiedenen Jahreszeiten; hienach Orientierung in der wirklichen Umgebung, auf der Karte und am Globus. Beschreibung und Erklärung der Beleucht uugs- und Erwärmungsverhältnissc innerhalb der Heimat im Verlaufe eines Jahres, soweit sie unmittelbar von der Tageslänge und der Sonnenhöhe abhängen. Hauptformen des Festen und Flüssigen in ihrer Verteilung auf der Erde sowie die Lage der bedeutendsten Staaten und Städte bei steter Übung und Ausbildung im Kartenlesen. Versuche im Zeichnen der einfachsten geographischen Objekte. Mathematik, 3 Stunden. Arithmetik: Das dekadische Zahlensystem. Römische Zahlzeichen. Die vier Grundoperationen mit unbenannten und einfach benannten, ganzen und Dezimalzahlen. Das metrische Maß- und Gewichtssystem. Das Rechnen mit mehrfach benannten Zahlen. Teilbarkeit der Zahlen, Zerlegung in i’rimfaktoron. Die einfachsten Vorübungen für das Rechnen mit gemeinen Brüchen einschließlich des Aufsuchens des ge- incinschaftlichen Maßes und Vielfachen. —- Geometrische Anschuumr/slehre (2. Semester; mit der Arithmetik abwechselnd): Die Grundgebilde. Gerade, Kreis; Winkel und Parallelen. Die einfachsten Eigenschaften des Dreieckes. In jedem Semester drei Schulaufgaben. Naturgeschichte, 2 Stunden: Anschauungsunterricht. Die ersten sechs Monate des Schuljahres: Tierreich, und zwar Säugetiere und Insekten in entsprechender Auswahl. Die vier letzten Monate des Schuljahres: Pflanzenreich, Beobachtung und Beschreibung einer Anzahl von Samenpflanzen verschiedener Ordnungen nach ihren wichtigeren Merkmalen, vergleichende Betrachtung derselben behufs Auffassung ihrer Verwandtschaft. Zeichnen, -1 Stunden: Anschauungslehre. Zeichnen ebener geometrischer Gebilde und des geometrischen Ornamentes aus freier Hand unter besonderer Berücksichtigung des Zeichnens gebogener Linien. Grundbegriffe aus der Raumlehre und anschauliche Erklärung der elementaren Körperformen. 11. Klasse. Religion, 2 Stunden, Liturgik: Katholischer Kultus, kirchliche Personen, Orden, Geräte, Handlungen und Zeiten. Latein. 8 Stunden: Ergänzung der regelmäßigen Formenlehre; die wichtigsten Unregelmäßigkeiten in Deklination, Genus und Konjugation. Erweiterung der syntaktischen Formen. Accus, cum inf., nom. c. inf. und ablat. absol., eingeübt wie in der I. KI. Memorieren und häusliches Präparieren wie in der I. Klasse. Monatlich drei Kompositionen mit halb- bis dreiviertelstündiger Arbeitszeit und ein Pensum. Deutsch. 4 Stunden : Wiederholung und Ergänzung der Formenlehre, namentlich systematische Behandlung der starken Verba. Empirische Behandlung des zusammengezogenen und zusammengesetzten Satzes. Systematische Durchnahme der orthographischen Regeln, Interpunktionslehrc. Lektüre wie in der I. Kl. Schriftliche Arbeiten wie in der I. Kl., doch vorwiegend Nacherzählungen. Slovenisch, '2 Stunden: Ergänzung der Formenlehre. Ausführliche Behandlung des Verbums. Der zusammengesetzte und abgekürzte Satz. Interpunktionslehre. Lesen, Nacherzählen, Memorieren. — Jedes Semester fünf schriftliche Arbeiten. Geographie und Geschichte, 4 Stunden. Geographie (2 St.): Asien und Afrika nach Lage und Umriß, in oro-hydrographischer und topographischer Hinsicht unter Rücksichtnahme auf die klimatischen Zustände, soweit letztere aus den Stellungen der Sonnenbahn zu verschiedenen Horizonten erklärt werden können. Der Zusammenhang des Klimas mit 3* der Vegetation, den Produkten der Länder und der Beschäftigung der Völker ist nur an einzelnen naheliegenden und ganz klaren Beispielen zu erläutern. — Europa: Übersicht nach Umriß, Relief und Gewässern. Die Länder Siideuropas und des britischen Inselreiches nach den bei Asien und Afrika angedeuteten Gesichtspunkten. Übungen im Entwerfen einfacher Kartenskizzen. —• Geschichte (2 Stunden): Altertum. Ausführlichere Darstellung der Sagen. Die wichtigsten Personen und Begebenheiten, hauptsächlich aus der Geschichte der Griechen und Körner. Mathematik. :i Stunden, abwechselnd Arithmetik und Geometrie. Arithmetik: Erweiterte Übungen über Maße und Vielfache. Zusammenhängende Darstellung und Durchübung der Bruchrechnung. Verwandlung von Dezimalbrüchen in gemeine Brüche und umgekehrt. Die Hauptsätze über Verhältnisse und Proportionen. Die einfache Regeldetri mit Anwendung der Proportionen und der Schlußrechnung. Die Prozent- und die einfache Zinsenrechnung. - Geometrische Anschauungslehre: Strockon-und Winkelsymmetrale. Kongruenz der Dreiecke nebst Anwendungen. Die wichtigsten Eigenschaften des Kreises, der Vierecke und Vielecke. — Aufgaben wie in der I. Klasse. Naturgeschichte, 2 Stunden. Anschauungsunterricht. Die ersten sechs Monate des Schuljahres: Tierreich: Vögel, einige Reptilien, Amphibien und Fische in passender Auswahl. Einige Formen aus den übrigen Abteilungen der wirbellosen Tiere. — Die vier letzten Monate des Schuljahres: Pflanzenreich: Fortsetzung des Unterrichtes der I. Klasse durch Vorführung anderer Samenpflanzen und durch Anbahnung des Verständnisses ihrer systematischen Gruppierung. Einige Sporenpflanzen. Zeichnen, 4 Stunden: Perspektivisches Freihandzeichnen nach Draht-und Holzmodellen. Zeichnen einfacher Flachornamente im Umriß. III. Klasse. Religion, 2 Stunden: Biblische Geschichte des alten Bundes von der Urgeschichte bis auf Christus. Latein, (i Stunden. Grammatik (’$ St.): Lehro von der Kongruenz, vom Gebrauche der Kasus und der Präpositionen. Lektüre (:•! St.) aus Cornelius Nepos. Präparation. Alle 14 Tage eine Komposition von einer ganzen Stunde, alle drei Wochen ein Pensum. Griechisch, 5 Stunden: Regelmäßige Formenlehre mit Ausschluß der Verba auf fit. Deutsch-griechische und griechisch-deutsche Übersetzungen aus dem Übungsbuche. Memorieren der Vokabeln. Präparation. Von der zweiten Hälfte des ersten Semesters angefangen alle 14 'l’age eine schriftliche Arbeit, abwechselnd Kompositionen und Pensa. Deutsch, 3 Stunden. Grammatik: Systematischer Unterricht in der Formen- und Kasuslohro mit Berücksichtigung; der Bedeutungslehre. Lektüre mit sachlichen und sprachlichen Erklärungen und Anmerkungen und besonderer Beachtung der stilistischen Seite. Memorieren, Nacherzählen, Vortragen. Monatlich zwei Aufsätze, enthaltend Beschreibungen und Nacherzählungen, abwechselnd Schul- und Hausarbeiten. Slovenisch, 3 Stunden: Kasuslehre; Satzverbindungen, Perioden; Präpositionen. Lesen, Nacherzählen, Vortragen. —■ Schriftliche Arbeiten, enthaltend Beschreibungen, Nacherzählungen, Schilderungen nach vorheriger Besprechung in der Schule. Zahl der Aufgaben wie in der I. Klasse, abwechselnd Haus- und Schularbeiten. Geographie und Geschichte, 3 Stunden, abwechselnd Geographie und Geschichte. Geographie: Die in der II. Klasse nicht behandelten Länder Europas (mit Ausschluß der österr.-ungarischen Monarchie), Amerika und Australien, nach denselben Gesichtspunkten wie in der II. Klasse, insbesondere auch rücksichtlich der Erklärung der klimatischen Zustände. — Übungen im Entwerfen einfacher Kartenskizzen. Geschichte: Mittelalter. Die wichtigsten Personen und Begebenheiten mit besonderer Rücksicht auf die Geschichte der österreichisch-ungarischen Monarchie. Mathematik, 3 Stunden, Verteilung wie in der IT. Kl. Arithmetik: Die vier Grundoperationen in ganzen und gebrochenen allgemeinen Zahlen. Quadrieren und Ausziehen der Quadratwurzel. Im Zusammenhänge mit den geometrischen Rechnungen: Unvollständige Zahlen, abgekürztes Multiplizieren und Dividieren. Geometrische Anschatiüiu/slehre: Einfache Fälle der Vergleichung, Verwandlung und Teilung der Figuren. Längen-und Flächenmessung. Pythagoreischer Lehrsatz auf Grund der einfachsten Beweise. Das Wichtigste über die Ähnlichkeit geometrischer Gebilde. — Aufgaben wie in der I. Klasse. Naturwissenschaften, 2 Stunden. (1. Semester) Physik: Vorbegriffe: Räumlichkeit und Undurchdringlichkeit der Körper. Charakteristik der drei Aggregatzustände. Lotrechte, wagrechte Richtung; absolutes und spezifisches Gewicht. Druck der Luft. Aus der Wärmelehre: VVärme-empfindungen. Wärmegrad und Wärmemenge. Veränderung des Volumens und des Aggregatzustandes; Wärmeverbrauch und Wärmeabgabe bei Änderung des Aggregatzustandes. Verbreitung der Wärme durch Leitung und durch Strahlung, von letzterer nur die einfachsten Erscheinungen. Quellen der Wärme. Aus der Chemie: Als Vorbereitung: Kohäsion, Adhäsion; Elastizität, Sprödigkeit, Zähigkeit; Mischung, Lösung; Kristallisation. Synthese, Analyse und Substitution. Nachweis der Gesetze der Erhaltung der Masse und der bestimmten Gewichts- und Raumverhältnisse an wenigen einfachen Versuchen. Grundstoffe; Molekül, Atom; Basen, Säuren, Salze. Die verbreitetsten Metalloide und einige ihrer Verbindungen. Verbrennung. — (II. Semester) Naturyeschichte: Anschauungsunterricht. Mineralreich. Beobachtung und Beschreibung einer mäßigen Anzahl von wichtigen und sehr verbreiteten Mineralarten ohne besondere Rücksicht auf Systematik. Gewöhnlichste Gesteinsformen. Zeichnen. 4 Stunden: Perspektivisches Freihandzeichnen nach Holzmodellen und Modellgruppen. Zeichnen und Malen von Flachornamenten der antik-klassischen Kunstweise. Übungen im Gedächtnis-Zeichnen einfacher körperlicher und ornamentaler Formen. IV. Klasse. Religion, 2 Stunden: Biblische Geschichte des neuen Testamentes. Übersichtliche Geographie Palästinas. Latein, 6 Stunden: Grammatik (3 oder 2 St.): Eigentümlichkeiten im Gebrauche der Nomina und Pronomina. Tempus- und Moduslehre. Konjunktionen. Prosodie und Elemente der Metrik. - Lektüre (3 oder 4 St.): Cäsars bellum Gallicum. In der zweiten Hälfte des II. Sem. wöchentlich 2 St. Auswahl aus Ovids Chrestomathie. — Alle 14 Tage eine Komposition von einer ganzen Stunde, alle drei Wochen ein Pensum. Griechisch, 4 Stunden: Wiederholung und Ergänzung der Formenlehre. Verba auf und Verba anomala. Hauptpunkte der Syntax. Übersetzung aus dem Lesebuche. Memorieren der Vocabeln. Präparation. Alle 14 Tage eine schriftliche Arbeit, abwechselnd Kompositionen und Pensa. Deutsch, 4 Stunden: Systematischer Unterricht in der Syntax des zusammengesetzten Satzes und der Periode. Grundzüge der Metrik. Lektüre, Memorieren, Vortragen und schriftliche Arbeiten wie in der III. Kl. Slovenisch, 2'Stunden: Systematische Wiederholung des zusammengesetzten Satzes in Verbindung mit der Syntax des Verbums. Grundzüge der Metrik. Lesen, Nacherzählen, Vortragen wie in der III. Kl. Aufsätze wie in der II. Kl. Geographie und Geschichte, 4 Stunden. Geoyraplrie (2 Stunden): Physische und politische Geographie der österreichisch-ungarischen Monarchie, mit Ausschluß des statistischen Teiles als solchen, jedoch mit eingehender Beachtung der Produkte der Länder, der Beschäftigung, des Verkehrslebens und der Kulturverhältnisse der Völker. Übungen im Entwerfen einfacher Kartenskizzen. Geschichte (2 Stunden): Neuzeit. Die wichtigsten Personen und Begebenheiten; Geschichte der österreichisch-ungarischen Monarchie bildet den Hauptinhalt des Unterrichtes. Mathematik, 3 Stunden. Verteilung’ wie in der III. Klasse. Arithmetik: Die Lehre von den Gleichungen ersten Grades mit einer und mit mehreren Unbekannten und von solchen reinen Gleichungen zweiten und dritten Grades, welche bei den geometrischen Rechnungen Vorkommen. Im Zusammenhänge mit den letzteren: Kubieren und Ausziehen der Kubikwurzel. Die zusammengesetzte Regeldetri, die Teilregel. —- Geometrische An-sehauuni/dehre: Gegenseitige Lage von Geraden und Ebenen. Die körperliche Ecke. Hauptarten der Körper. Einfachste Fälle der OberfUichen-und Rauminhaltsberechnung. — Aufgaben wie in der I. Kl. Physik, 3 Stunden (1. Semester): Magnetismus und Elektrizität. Mechanik; speziell Geomechanik. Beschreibung der Himmelserschei-nungen. (II. Semester): Hydro- und Aeromechanik. —Akustik. — Optik. Zeichnen, 3 Stunden: Perspektivisches Freihandzeichnen nach einfachen Gefäßformen und Haugliedern. Zeichnen und Malen von Flachornamenten der klassischen und der übrigen bedeutenden Kunstweisen. Zeichnen nach ornamentalen Gipsmodellen. V. Klasse. Religion, 2 Stunden: Christkatholische Apologetik. Latein, (> Stunden: Lektüre (5 St.) (I. Semester): Livius, I. Buch. (II. Semester): Livius, XXII. (Auswahl) und Ovid (Auswahl vornehmlich aus den Metamorphosen, Fasti und Tristion.) — Grammatisch-stilistische Übungen (1 Stunde). Monatlich eine Komposition. Griechisch, 5 Stunden. Lektüre (4 St.) (I. Semester): Xenophon, Auswahl nach Schenkls Chrestomathie. — (II. Semester): Homers Ilias, daneben (eine Stunde wöchentlich) Fortsetzung der Lektüre aus Xenophon. — Präparation. Memorieren von Vokabeln und einiger Stellen aus der Ilias. — Grammatik (I Stunde). Jedes Semester vier Schularbeiten. Deutsch, 3 Stunden. Grammatik (alle 14 Tage 1 Stunde): Wortbildung, Lehnwörter, Fremdwörter, Volksetymologie. Lektüre mit besonderer Rücksicht auf die Charakteristik der epischen, lyrischen und didaktischen Dichtungsgattung. Ausgewählte Partien aus Wielands Oberon und Klopstocks Messias. Memorieren, Vortragen. Alle drei Wochen eine Aufgabe, abwechselnd Haus- und Schularbeit. Slovenisch, 2 Stunden: Lektüre von Musterstücken aus der neueren Literatur mit sachlicher und sprachlicher Erklärung. Epische Poesie 'nul ihre Arten. Repetition der Wortbildungslehre. Vortragsübungen. Alle 3 4 Wochen eine schriftliche Arbeit. Geographie und Geschichte, 3 Stunden: Geschichte des Altertums, vornehmlich der Griechen und Römer bis zum Auftreten der Grakchcn mit besonderer Hervorhebung der kulturhistorischen Momente und mit fortwährender Berücksichtigung der Geographie. Mathematik, 4 Stunden. Arithmetik (2 St.): Wissenschaftlich durch-gefiihrte Lehre von den ersten vier Rochnungsoperationen. Begründung der einfachsten Regeln der Teilbarkeit der Zahlen. Theorie des größten gemeinschaftlichen Maßes und des kleinsten gemeinschaftlichen Vielfachen, angewandt auch auf Polynome, Lehre von den Brüchen. Lehre von den Verhältnissen und Proportionen nebst Anwendungen. Lehre von den Gleichungen des ersten Grades mit einer und mit mehreren Unbekannten nebst Anwendung auf praktisch wichtige Aufgaben. Geometrie (2 St.): Planimetrie: Die geometrischen Grundgebilde. Parallelentheorie. Lehrsätze über das Dreieck einschließlich der Kongruenzfälle; Lehrsätze über das Viereck und Vieleck; Lehrsätze über Winkel und Sehnen im Kreise, ferner über die dem Kreise ein- und unbeschriebenen Dreiecke und Vierecke. Proportionalität der Strecken und Ähnlichkeit der Figuren; hieraus resultierende Sätze über das Dreieck und über den Kreis. Flächen-gleichheit, einiges über Flächen Verwandlung; Flächenberechnung. Regelmäßige Polygone, Kreismessung. — Aufgaben wie in der I. Klasse. Naturgeschichte, 2 Stunden. Systematischer Unterricht. (I. Sem.) Mineralogie: Kurze loichtfaßlicho Behandlung der Kristallographie, Besprechung der allerwichtigsten Mineralien hinsichtlich der physikalisch chemischen und sonstigen belehrenden Beziehungen nach einem Systeme mit Ausschluß aller seltenen oder der Anschauung der Schüler nicht zugänglichen Formen, jedoch unter Berücksichtigung der gewöhnlichen Felsarten; am Schlüsse eine möglichst kurze Skizze über die Entwickelung der Erde. — (II. Sem.) Botanik: Charakterisierung der Gruppen des Pflanzenreiches in ihrer natürlichen Anordnung sowie der wichtigsten Pflanzenordnungen auf Grund des morphologischen und anatomischen Baues, abgeleitet aus der Betrachtung typischer Pflanzenformen; gelegentliche Belehrung über Lebensverrichtungen der Pflanze und über etwaige der Schulsammlung angehörige vorweltliche Formen; Ausschluß jedes systematischen Details. VI. Klasse. Religion, 2 Stunden: Christkatholische Glaubenslehre. Latein, (5 Stunden. Lektüre (5 St.): Sallusts Jugurtha. Ciceros I. katilin. Rede. Auswahl aus Vergils Eklogen und einzelner Stellen der Georgika. Anfang der Lektüre der Änois. Präparation. (Irammatisrh-istilistisclie Ülnmjen (I St.). Schriftliche Arbeiten wie in der V. Kl. Griechisch, 5 Stunden. Lektüre (T. Semester): Homers Ilias III., IV., VI., VII., VIII., Auswahl aus XVI. — Alle 14 Tage eine Stunde Xenophon. — (II. Sem.) Herodot, VII. Buch (Auswahl). Grammatik (1 St.). Präparation, Memorieren und schriftliche Arbeiten wie in der V. Kl. Deutsch, 3 Stunden. Grammatik (alle 14 Tage 1 St.): Genealogie der germanischen Sprachen. Prinzipien der Sprachbildung. — Lektüre: Klassische Musterstücke nach dem Lesebuche (Klopstock, Wieland, Lessing) mit besonderer Rücksicht auf die Charakteristik der stilistischen Form. — Literaturgeschichte bis zu den Stürmern. Aufsätze wie in der V. Kl. Slovenisch, 2 Stunden: Fortsetzung der Lektüre im Anschluß an die V. Klasse, dazu eine Auswahl aus serbischen Volksliedern. Abschluß der epischen Poesie. Lyrik. Dramatik und didaktische Poesie. Vortragsübungen. Aufsätze wie in der V. Klasse. Geographie und Geschichte, 4 Stunden: Geschichte der Römer vom Auftreten der Grakchen bis zum Untergange des weströmischen Reiches; Geschichte des Mittelalters, eingehendere Behandlung der Geschichte des Papst- und Kaisertums, dagegen Einschränkung der Territorial-geschichte auf die universalhistorisch wichtigsten Begebenheiten. Geschichte der Neuzeit bis zum Beginne dos dreißigjährigen Krieges. Stete Berücksichtigung der Kulturgeschichte und Geographie. Mathematik. :i Stunden. Verteilung wie in der IV. Kl. Arithmetik: Lehre von den Potenzen und Wurzelgrößen, Begriff der irrationalen Zahlen. Die imaginäre Einheit. Lehre von den Logarithmen. Gleichungen des zweiten Grades mit einer Unbekannten. — Geometrie: Stereometrie: Die wichtigsten Sätze über die Lagenverhältnisse der Geraden und Ebenen iui Raume. Grundeigenschaften der körperlichen Ecke überhaupt und der dreiseitigen im besonderen. Einteilung und Grund-eigenschaften der Körper. Oberfläche und Rauminhalt des Prismas, der Pyramide und des Pyramidalstutzes. Berechnung des Rauminhaltes des Cylinders, des Kegels und des Kegelstumpfes sowie der Oberfläche der geraden Formen dieser Körper. Oberfläche und Inhalt der Kugel und ihrer einfach begrenzten Teile. Ebene Trigonometrie: Goniometrische Funktionen, Auflösung des rechtwinkeligen und des gleichschenkeligen Dreieckes. Weitere goniometrische Entwickelungen. Einfache goniometrische Gleichungen. — Aufgaben wie in der I. Klasse. Naturgeschichte, 2 Stunden: Systematischer Unterricht. Zoologie:. Das Notwendigste über den Bau des Menschen und die Verrichtungen der Organe desselben mit passend angebrachten Bemerkungen über Gesundheitspflege. Betrachtung der Klassen der Wirbeltiere und der wichtigeren Gruppen der wirbellosen Tiere mit Zugrundelegung: typischer Formen, nach morphologisch - anatomischen und entwickelungsge-schichtlichen Gesichtspunkten unter strenger Ausscheidung des systematischen Details; gelegentliche Berücksichtigung vorweltlicher Formen. VII. Klasse. Religion, 2 Stunden: Christkatholische Sittenlehre. Latein, 5 Stunden. Lektüre {4 St.): Cicero, pro Milono; Laelius, de amicitia. Fortsetzung der Lektüre von Vergils Aneis. Alles übrige wie in der V. Kl. < Griechisch, 4 Stunden. Lektüre (3 St.) (1. Sem.): Demosthenes, T. u. II. olynth. und II. philippische Rede. — (II. Sem.) Homers Odyssee, lib. Y.—VIII. — Grammatisch-stilistische Übungen (1 St.). Alles übrige wie in der V. Kl. Deutsch, 3 Stunden: Lektüre wie in der VI.Kl. (Herder, Goethe, Schiller). LiteratmyeschieMe bis zu Schillers Tod. Redoiilmngcn. — Aufsätze wie in der V. Kl. Slovenisch, 2 Stunden: Lektüre: Altslovenische Denkmäler. Grammatik: Altslovenisclio Laut- und Formenlehre. — Geschichte der altsloven. Literatur. Übungen im Lesen und Schreiben altslovenischor Schriften. Prešerens Sonette. Shakospeare-Cankar, Hamlet. Redeübungen. — Aufsätze wie in der V. Kl. Geographie und Geschichte, 3 Stunden: Geschichte der Neuzeit vom Beginne des dreißigjährigen Krieges bis auf die Gegenwart mit besonderer Hervorhebunng der kulturhistorischen Momente und mit fortwährender Berücksichtigung der Geographie. Mathematik, 3 Stunden: Verteilung wie in der VI. KI. Arithmetik: Höhere Gleichungen mit einer Unbekannten, welche sich auf quadratische zurückführen lassen, und einfache Formen quadratischer Gleichungen mit zwei Unbekannten. Unbestimmte Gleichungen des ersten Grades mit zwei Unbekannten. Arithmetische und geometrische Progressionen. Zinseszins- und Rontenrochnung. Elemente der Kombinationslehre. Binomischer Lehrsatz für ganze positive Exponenten. Geometrie: Hauptsätze zur Auflösung schiefwinkeliger Dreiecke und deren Anwendung. Die Elemente der analytischen Geometrie in der Ebene mit Zugrundelegung des recht-winkeligen Koordinatensystems und in einzelnen wichtigen Fällen auch .der Polarkoordinaten. Analytische Behandlung der Geraden, des Kreises und der Kegelschnittslinien. Eigenschaften der letzteren mit Rücksicht auf Brennpunkte, Tangenten und Normalen. Quadratur der Kllipse und der Parabel. — Aufgaben wie in der I. Klasse. Physik, 3 Stunden: Allgemeine Eigenschaften der Körper. Statik und Dynamik fester, tropfbar- und ausdelinsamfliissiger Körper. Wärmelehre. Chemie. Philosophische Propädeutik. 2 Stunden: Logik. VIII. Klasse. Religion. 3 Stunden: Kirchengeschichte. Latein, 5 Stunden: Leliiire (4 St.): Tacitus, Germania, cap. I 21 und zusammenhängende größere Partien aus den Annalen. Horatius, Auswahl aus den Oden, Epoden, Satiren und Episteln. — Alles übrige wie in der V. Kl. Griechisch, 5 Stunden: Lektüre (4 St.) (I. Sem.): Platons Apologie und Kriton, Ijaches. — (II. Sem.) Sophokles, Oedipus tyrannus. — Homers Odyssee, II. T. — Alles übrige wie in der Y. Kl. Deutsch, 3 Stunden: Lektüre wie in der VII. Kl. (Goethe, Schiller, Lessings Laokoon, Grillparzer). Literaturgesclnehte bis zu Goethes Tode. Entwickelung der deutschen Literatur in Österreich. Rcdeübun-gen. — Aufsätze wie in der V. Kl. - Von der VI. Klasse an auch Privatlektüre. Slovenisch, 2 Stunden: Die neuslovenische Literaturgeschichte; Wiederholung der altslovenischen Laut- und Formenlehre. Lektüre: Altslov. Denkmäler nach Sket, Staroslovenska čitanka. Redeübungen und Aufsätze wie in der VII. Klasse. Geographie und Geschichte, 3 Stunden (I. Sem.): Geschichte der österreich.-ungar. Monarchie in ihrer weltgeschichtlichen Stellung unter gleichzeitiger Rekapitulation der Beziehungen Österreich-Ungarns zu den anderen Staaten und Völkern; übersichtliche Darstellung der bedeutendsten Tatsachen aus der inneren Entwickelung der Monarchie. (II. Sem.): Eingehende Schilderung der wichtigsten Tatsachen über Land und Leute, Verfassung und Verwaltung, Produktion und Kultur der österr.-ungarischen Monarchie mit Vergleichung der heimischen Verhältnisse und der anderer Staaten, namentlich der europäischen Großstaaten (2 St.). Rekapitulation der Hauptmomente der griech. und i'Öinisch. Geschichte (1 St.). Mathematik, 2 Stunden: Wiederholung des gesammten Lehrstoffes der oberen Klassen, besonders durch Lösung von Aufgaben rechnender und konstruktiver Art. Aufgaben wie in der I. Kl. Physik. 3 Stunden: Magnetismus, Elektrizität; Wellenlehre, Akustik; Optik; Elemente der Astronomie. Philosophische Propädeutik, 2 Stunden: Empirische Psychologie. b) Freie Lehrgegenstände. Gesang, T. Abteilung, 2 Stunden: Erklärung des Stimmorgans, Verhaltungsregeln beim Singen, Notenkenntnis, Takteinteilung, Tempo, Intervallübungen; Dur- und Molltonleiter, Regeln des Vortrages. Ein-, zwei- und dreistimmige Lieder. — II. Abteilung, 2 Stunden: Wiederholung der Gesangsthoorie mit besonderer Rücksicht auf die Regeln des Vortrages. Weltliche und kirchliche Lieder in vierstimmigen, gemischten und Männerchören. Kalligraphie, 2 Stunden: Kurrent- und Lateinschrift. Turnen, 8 Stunden in vier Abteilungen: I. Abt. (I. Klasse): Ord-nungs-, Freiübungen, Freispringen, Gerätturnen, durchwegs in der Form der Gemeinübung im Sinne der Min.-Verord. vom 12. Febr. 1897, Z. 17.261 ex 1896. Turnspiele. — II. Abt. (II. Klasse): Ordnungs- und Freiübungen, Freispringen, Gerätturnen, Spiele, ebenfalls als Klassenturnen in der Form der Gemoiniibung gemäß dem Lehrpläne. — (III. Abt. III. und zum Teil IV. Klasse): Die für die III. und IV. Klasse im Lohrplane vor-geschriebenen Turnübungen nach Maßgabe der vorhandenen Geräte, der körperlichen Entwickelung der Schüler entsprechend in zwei Riegen. IV. Abt. (ein Teil der IV. Kl. und das Obergymnasium): Turnübungen gemäß dem Lehrpläne für die IV.—VIII. Klasse als Riegenturnen in zwei der Turnfertigkeit der Schüler ensprechenden Abteilungen. Zeichnen (Obergymnasium'), 3 Stunden: Erklärung der Gestaltung des menschlichen Kopfes und Gesichtes und Übungen im Kopf zeichnen nach Wandtafeln, Vorlagen und Reliefabgüssen, Masken und Büsten. Wieder-holung und Fortsetzung des Stoffes aus den vorhergehenden Klassen. Gelegentliche Erklärung der antiken Säulenordnungen. Übungen im Skizzieren. III. Lehrbücher, welche im Schuljahre 1902/03 dem Unterrichte in den obligaten Lehrfächern zugrunde gelegt werden. Religionslehre. I. Kl.: Veliki katekizem ali krščanski nauk. Preis cSO h. II. Kl.: Lesar, Liturgika, 2., 3. und 4. Aufl. Pr. 2 K 30 h. III. Kl.: Karlin, Zgodovina razodetja božjega v stari zavozi za nižje razrede srednjih šol. Pr. 2 K. IV. Kl.: Karlin, Zgodovina razodetja bož- jega v novi zavezi za nižje razrede srednjih šol. Pr. 2 K. — V. Kl.: Wapplcr, Lehrbuch der katholischen Religion für die oberen Klassen der Gymnasien, I. Teil, 8. Auflage neben den früheren. Pr. 2 K. — VI. Kl.: Wapplcr, II. Teil, 2.—7. Aufl. Pr. 2 K 40 h. — VII. Kl.: Wapplcr, III. T., 6. Aufl. Pr. 2 K 40 h. — VIII. Kl.: Kaltner, Kirchengeschichte, 1. und 2. Aufl. Pr. 1 K 70 h, geb. 2 K 10 h. Lateinische Sprache: A) Grammatik: I. IV. Kl.: Kermavner, Latinska slovnica, 1. und 2. Aufl. Pr. 3 K 20 h. -—V.—VIII. Kl.: Schmidt, Lateinische Schulgrammatik, 8. und !). Aufl. Pr. 2 K, geb. 2 K 40 h. — B) Übungsbücher: I. Kl.: Wicsthaler, Latinske vadbe za I. gimn. razred, 3. Aufl. Pr. 1 K 80 h, geb. 2 K 30 li. — II. Kl.: Wicsthaler, Latinske vadbe za II. gimn. razred, 2. Aufl. Pr. 3 K 20 h. — III. Kl.: Požar, Latinske vadbo za III. gimn. razred. Pr. I K 60 b, gcb. 2 K. — IV. Kl.: Požar, Latinske vadbo za IV. gimn. razred. Pr. 1 K 80 h, gcb. 2 K 20 h. V., VI. KI.: Hauler, Lateinische Stilübungen, I. Teil, 5. Aufl. neben den früheren. Pr. 2 K 20 h. —VII., VIII. Kl.: Hauler, Lateinische Stilübungen, ü. Teil, 4. Aufl. neben der 2. und 3. Pr. 2 K. — C) Klassiker: III. Kl.: Weidner, CorneliusNepos, 4. Aufl. Pt. 1 K 20 h, geb. 1 K 60 h. — IV. Kl.: Prammer, C. J. Caesar, de bello Gallico. 5. Aufl. neben den früheren. Pr. l K loh, geb. I K 40h; Scdlmayer, Ausgewähltc Gedichte des P. Ovidius Naso, 4. und 5. Aufl. Pr. 1 K 30 h, geb. 1 K 70 h. — V. Kl.; Zingerle, T. Livius, 5. Aufl. neben den früheren. Pr. 1 K 60 h, gcb. 2 K: Ovid wie in der IV. Kl. VI. Kl.: Scheindler, C. Sallustii Crispi bellum Jugurthinum, 1. und 2. Aufl. Pr. 70 h; Nohl, Ciceros Reden gegen L. Ca-tilina, 1—3. Aufl. Pr. 60 h, geb. 1 K; Klouček, Vcrgils Äneis nebst aus-gewilhltcn Stücken der Bukolika und Georgika. 4. Aufl. neben den früheren. I*i\ 2 K, geb. 2 K 60 h. VII. Kl.: Nohl, Ciceros Rede f.d. Dichter Archias, 2. Aufl. IV. 60 h; Nohl, Ciceros Philipp. Reden, I., H., III., VII., Pr. 80 h, geb. I K 20 h; Schiclie, Ciceronis Laelius, l. u. 2. Aufl., Pr. 50 h, geb. 86 h; Klouček, Vergils Äneis wie in der VI. Kl. — VIII. Kl.: Müller, Cornelii Taciti Germania, 3. Aufl. neben den früheren, Pr. 36 h; Müller, Taciti Annales, Pr. 1 K 80 h, geb. 2 K 20 h; Petschenig, Q. Horatius Flaccus, Auswahl, 3. Aufl. (neben Q. Horatii Flacci carmina selecta, I. und 2. Aufl.), l’r. 1 K 40 h, geb. 1 K 60 h. Griechische Sprache. A) Grammatik: Ul. VIII. Kl.: Curtius-Hartel, Griechische Schulgrammatik, 17. 22. Aufl., Pr. 2 K 40 h, geb. 2 K 90 h. B) Übuni/sbiiclter: III. V. Kl.: Schon kl, Griechisches Elemcntarbuch, 15. 18. Aufl., l’r. 2 K 2o h, geb. 2 K 80 h. VI. VIII. Kl.: Schenkl, Übungsbuch für die Klassen des Obergyumasiums, 8., 9. und to. Aufl. Preis 2 K 20 h, geb. 2 K 80 h. C) Klassiker: V., VI. CI.: Schenkl, Chrestomathie aus Xcnophon, 8. 12. Aufl., Pr. 3 K 20 h; Hochegger-Scheindler, Homeri lliadis epitome, pars 1. 6. Aufl. neben den früheren, l’r. 1 K 10 h. — VI. Kl.: Hochegger-Schoindler, Honiori Iliadis epitome, pars I. wie in dor V. Kl. und pars II. 4. Aull, noben den früheren. Pr. I K 4<> li; Holder, Herodot, lil). Vlil. Pr. 50 h, gel). 90 li. —- VII. Kl.: Wotke, Demosthenes’ ausgewählte Reden, 4. Aull, neben den früheren, Pr. 1 k' K) li, geb. I K 50 h; Pauly-Wotke, Homori Odysseae epitome, |>ars I. 6. u. 7. Aull. Pr. HO h, geb. I K lo h. VIII. Kl.: Christ A. Th., Platons Apologie des Sokrates und Kriton. Pr. 60 h, geb. 90 h; Christ A. Th., Platons Euthyphron, I. -3. Aull. Pr. geb. 80 li; Schubert, Sophokles’ Antigone, 2. und 3. Aull. Pr. 60 h, geb. I K; Pauly-Wotke, Homeri Odysseae epitome, pars II. Pr. 1 K. Deutsche Sprache. A) (Irummatilc: I. VHII. Kl.: Willoiuitzor, Deutsche Grammatik, 6. H. Aull. Pr. 2 K, geb. 2 K 40 h. B) Lesebücher: I., 1L. Kl.: Štritof, Deutsches Lesebuch für die I. und II. Klasse. Pr. 2 K 40 h, geb. 2 K 70 h. III. Kl.: Štritof, Deutsches Lesebuch für die III. Klasse. Pr. 2 K, geb. 2K 20 h. IV. Kl.: Štritof, Deutsches Lesebuch für die IV. Kl. Pr. 3 K, geb. 3 K 20li. V. Kl.: Lampel, Lesebuch für die oberen Klassen, I. Teil, 2. und 3. Aull. Pr. 2 K 52 h, geb. 2 K 92 h. VI. Kl.: Lampel, II. Teil, 3. Aufl. Für Anstalten, an denen Mittelhochdeutsch nicht gelehrt wird. Pr. 2 K 50 h. VII. Kl.: Lampel, HI. Teil, 1. u. t Autl. Pr. 1 K 92 h, geb. 2 K 42 h. — VIIL. Kl.: Lampel, IV. T. Pr. 2 K 52 h. Slovenische Sprache. A) Grammatil:: I. und II. Kl.: Janežič-Skct, Slovenska slovnica za srednje šole. H. Autt. Pr. 2 K 60 h, geb. 3 K. III. Vlil. KI.: Janežič-Skct, Slovenska slovnica. 7. Aufl. Pr. 2 K 60 h. M) Lesebücher: L KI.: Sket, Slovenska čitanka, I. Teil, 2. Aull. Pr. 1 K (jo h, gob. 2 K. — II. Kl.: Sket, Slovenska čitanka, II. Pr. I K 60 h. — III KI.: Sket, Slovenska čitanka, III. Pr. 1 K 60 h. IV. Kl.: Sket, Slovenska čitanka, IV. Pr. I K 60 h. — V., VI., KI.: Sket, Slovenska čitanka za 5. in 6. razred. 1. und 2. Aufl. Preis 3 K 20 h. — VII., VIII.: Sket, Slovenska slovstvena čitanka za 7. in H. razred. Pr. 3 K; Sket, Staroslovenska čitanka. Pr. 3 K. Geographie und Geschichte. I. Kl.: Vrhovec, Zemljepis za I. gimn. razred. Pr. I K h li, geb. 1 K 20 h; Trampler, Mittelschulatlas, große Ausgabe, 6. Aufl. neben den früheren. Pr. (i K (oder kloino Ausgabe, Pr. 4 K 40 h). II. Kl.: Bezek, Zemljepis za spodnje in srednje razrede srednjih šol, 2. Aufl. Preis 2 K 40 h; Mayer-Ivaspret, Zgodovina starega veka. Pr. 1 K ho h, geb. 2 K 30 h; Atlas von Trampler wie in der I. Kl., dazu Putzger, Historischer Schulatlas, I. 22. Aull. Preis geb. 3 K 60 h oder (statt Putzger) Kiepert, Atlas antiquus, 6. Aufl. Pr. 4 K, geb. (i K. III. Kl.: Bezek, Zemljepis wie in der II. Kl.; Mayer-Kasprct, Zgodovina srednjega veka. Pr. I K 60 h, gel». 2 K. Atlanten von Trampler und Putzger. IV. Kl.: Mayer-Kaspret, Zgodovina novega veka. Pr. 1 K 60 h, geb. 2 K; Jesenko, Avstrijsko - ogerska monarhija. Pr. !)(> h; Atlanten wie in clor III. Kl. — V. KL: Zeche A., Geschichte des Altertums. 3. Aufl. Pr. 3 K; Kozonn-Jarz, Leitfaden der Geographie für die Mittelschulen, 2. Teil, Länder-und Staatenkunde, lo. und 11. Aufl. Pr. 1 K 92 h, geb. 2 K 20 h; Atlanten von Putzger oder Kiepert. VI. KI.: Zeche, Altertum wie in der V. KL; Zeche, Geschichte des Mittelalters für die oberen Klassen der Gymnasien. Pr. 2 K (><) li; Zeche, Neuzeit, Pr. 2 K so h; Kozcnn-Jarz wie in der V. Klasse; Atlanten von Putzgor und Trampier. VII. KL: Zeche, Neuzeit wie in der VL Kl.; Kozonn-Jarz wie in der VI. KL; Atlanten von Trampier und Putzgcr. VIII. KL: Zeche und Schmidt, Österreichische Vatcrlandskunde für die VIII. Klasse. Pr. 3 K 20 h; Atlanten von Trampier und Putzgcr. Mathematik. I., II. Kl.: Matek Blaž, a) Aritmetika, I. del. Pr. 1 K Bo h, gcb. 2 K 2d h; b) Geometrija, J. del. Pr. 1 K (in h, geb. 2 K III., IV. Kl.: Matek Blaž, Aritmetika, II. del; Pr. 1 K 80 h, geb. 2 K 2<> h; Matek Blaž, Geometrija, IT. del. Pr. I K 80 h, geb. 2 K 20 h. V.—VITI. KI.: a) Močnik, Lehrbuch der Arithmetik und Algebra, 25. Aufl. Pr. 3 K 20 h, geb. 2 K 7o li. b) Hočevar, Lehrbuch der Geometrie für Obergymnasien, 1.—4. Aufl. Pr. 2 K, geb. 2 K 50 h. V., VI. Kl.: Hočevar, Geometrische Übungsaufgaben, 4. Aull. Pr. 1 K, gcb. 1 K 50 li. — VI,—VIII. Kl.: Adam, Logarithmentafeln, 13. Aufl. neben deji früheren. Pr. 1 K 20 h. VIL, VIII. Kl.: Hočevar, Geometrische Übungsaufgaben, 2. Heft, 1. 3. Aufl. Pr. 59 li, geb. HO h. Naturgeschichte. I., II. Kl.: Pokorny-Erjavec, Živalstvo. 1.—3. Aufl., Pr. 2 K 20 li; Paulin Alfons, Rastlinstvo. Pr. 2 K 80 h, geb. 3 K 20 h. III. KL: Erjavec, Mineralogija. Pr. I K 40 h, geb. 1 K 70 h. V. Kl.: Hochstotter und Biscliing, Leitfaden der Mineralogie und Geologie, 12., 14. und lii. AuH. Pr. 2 lv 30 h, geb. 2 K 80 h; Wretschko, Botanik, 6. und 7. Aufl. Pr. 2 K 50 h, gcb. 3 K. VI. Kl.: Graber-Mik, Zoologie, 2. und 3. Aufl. Pr. 3 K 20 h, geb. 3 K 80 h. Physik. III., IV. Kl.: Senekovič, Fizika. Pr. 3 K '60 h. — VIL, VIII. Kl.: Handl, Lehrbuch der Physik, Ausgabe für Gymnasien, 2. 5. Aufl. Pr. 2 K 15 h, geb. 2 K 65 h. Philosophische Propädeutik. VII. Kl.: Behacker, Lehrbuch der Logik, Lund 2. Aufl. Pr. 2 K, geb. 2 K 4o li. — VIII. Kl.: Lindner, Lehrbuch der Psychologie, II. und 12. Aufl. Pr. 2 K 40 h, geb. 2 K 80 h. (Als Wörterbücher werden empfohlen für die III. und IV. KL: Rožek, Latinsko-slovenski slovnik. — V. VIII. KL: Stowasser, Latein.-deutsches Schulwörterbuch; Heinichen, liatein.-deutsclies Wörterbuch; Schenkl, Gtriechisch-dcutsclies Wörterbuch.) IV. Absolvierte Lektüre. I. Klasse. Deutsch: Lcsebucli, Nr. 1—12, 14—18, 21, 24—29, 31—34, 38, 39, 41, 45, 49, 51—54, 63, «7, 69, 70—72, 75, 81, 83, 85, 87, 94, 96, 112. Memoriert: Nr. 1, 7, 12, 25, 30, 32, 52, 69, 72. Privaticktttre: Loscb. Nr. 22 (3), 23 (5), 35 (5), 37 (1), 40 (4), 43 (1), 44 (4), 47 (l), 48 (7), 57 (1), 58 (5), 60 (5), 62 (3), 64 (2). Slovenisch: Lesebuch, Nr. 1, 3, 5, 8, 9, 11, 14, 16, 19, 20, 22, 23, 39, 41, 47, 52, 55, 57, 58, 63, 66, 67, 69, 71, 76, 82, 84, 92, 96 -99, 102, 104, 107, 109, 112, 114, 121, 123, 128, 133, 148,. 150, 152, 157, 159, 162, 171, 181, 184, 185. Memoriert: 8, 14, 16, 60, 92, 99, 148, 150, 162. II. Klasse. Deutsch: Lesebuch, Nr. 191, 204, 219, 220, 223, 224, 231, 236, 241, 247, 255, 262, 267, 268, 272, 277, 281, 283, 284, 287, 291, 293, 295, 297, 298, 302, 303, 305, 306. Memoriert: Nr. 205, 236, 255, 275, 281, 297. Slovenisch: Lesebuch, Nr. 2 — 12, 15, 16, 21, 22, 28, 30, 40, 41, 46, 55, 56, 60—67, 68—72, 76, 79, 80, 82-89, 90, 94, 96, 98, 100, 102, 106, 132, 136, 140, 142, 148. Memoriert: Nr. 9, 21, 55; im zweiten Semester jeder Schüler je ein freiwillig gewähltes Gedicht aus dem Lesebuche. III. Klasse. Latein: Cornelius Nepos, Themistocles, Aristides, Pausanias, Epa-minondas, Pelopidas. Privatlektüre: (5) Miltiades, (24) Thrasybulus, (9) [phicrates. Deutsch: Lesebuch, Nr. 5, 10, 22, 33, 34, 39, 44, 48, 64, 66, 70, 76, 81, 91, 104, 111, 112, 118, 122, 127, 135, 154, 160, 171. Memoriert: 39, 91, 104, 112, 122. Privatlektüre: (13) Nr. 153, (12) Nr. 166. Slovenisch: Lesebuch, Nr, 2, 7, 24, 25, 27, 29, 40, 52, 53, 58, 59, 62, 65, 70, 87, 209, 122, 123. Privatlektüre: (28) Nr. 76, (11) Nr. 115. Memoriert: Nr. 6, 8, 19, 30, 71, 121; außerdem noch einige Schüler selbstgewählte (gestattete) Gedichte. IV. Klasse. Latein: C. Julius Caesar, bell. Gali. I, TV, 20—3(5, V, 8-2:5, VI, II—20. — Ovid, Metamorpli. I, 89—1(52. Fasti 11, 83—118. Privatlektüre: Caesar, bell. Gail. (9) II, 1—2<>; (12) II; (3) III, l — Ki; (5) III, L—20; (5) III; (1) IV. Memoriert: Ovid, Metamorpli. I, 89—162. Deutsch: Lesebuch, Nr. 6, 19, 21, 20, 27, 32, 34, 38, 62, 63, 64, 73, 92, 93, 94, 99, 109, 110, I Hi, 124, 133, 139, 140, 151, 160, 161, 167, 183. Memoriert: Nr. 21, 26, 27, 34, 161, 167. Slovenisch: Lesebuch, 2—5, 8, 9, 11, 13, 14, 17, 19, 22, 28,30, 41, 45, 55, 59, 85, 87. Memoriert: Nr. 3, 5, 41, 85, 87; außerdem freiwillig noch 2 Volkslieder (2), 6 Gedichte von Aškerc (6), 7 von Gregorčič (Kt), Prešeren s „Krst pri Savici“ (1) und noch 4 andere Ged. von Prešeren (6). V. Klasse. Latein: Livius, I, 1—49, 55—60; XXII. 1—lo. — Ovid, Metam. I, 262—312, 313—415; II, 1—242, 251—332; VI, 146—312; Trist. IV, 10; Ex Ponto, III, 2; Fasti, II, 687—710. Memoriert: Ovid, Metam. I, 313—415 (Deucalion und Pyrrha), Griechisch: Xenophon, Anabasis I, II, ITI, VII. — Homer, Iliad. I., II. (teihv. kursor.) Privatlektüre: Xenophon, Anab. V (2); VI, I—24(1); VI (1); IX (5). — Kyrup. I (3); Go.mni. I. 1—36 (I). Memoriert: Ilias, I, l—51, 318—351; Xenoph. Anab. I. I—4. Deutsch: Lesebuch, Nr. 2—5, II, 12, 14—17, 23, 26,28, 30, 31, :H, 36, 37, 38, 39 (teilweise), 41, 42 (teilweise), 43 (teilweise), 44, 46, 58, <>'*, 61, 66, 87, 91, 104, 105, 106, 121, 131, 134, 136, 141 (teilweise), 142. P r i v a 11 e k t, ii r e: N r. 146—155 (alle). Memoriert: Nr. 3, 5, 49, 58, 83, 115, 118. Siovenisch: Lesebuch, Einleitung ijij l — lo, Lesestücke Nr, 1,2, 4» 5, 7, 9—14, 16, 17, 19, 23, 25—30, 33, 34, 42—45, 47—58, 60—66, 7(), 71, 74—76. Memoriert: Smrt carja Samuela (Pagliaružzi); Jeftejova prisega (Gregorčič). — Viele Schüler memorierten und trugen freigewühlte Gerichte und prosaische Stücke vor. VI. Klasse. Latein: Sallust, bell. Jugurth. — Ciccro, in Catilinam or. I, 11. — Vergil, Eci. I., V; Georgicon I, 1—92; IT, 109—176; III, 478—5(i(i; IV, 315—558; Aoncis, I. Privatloktiirc: (3) Sallust, bell, Catil.; (2) Ciccro, in Catil. III, IV; (3) Cicero, de imperio Cn. Pompei. Memoriert: Verg. Eci. 1; Acneis, I, I—50. Griechisch: Homer, Iliad. III, IV, VI, VII, VIII, XVI, l—225, 345—490, 584—735. — Herodot, üb. VII. — Xenoplion, Kyrup. XII, XIV; Mein. I. Privatlektiire: (1) Homer, Ilias, XVIII, l—130, 185—232, 292—565. Memoriert: Homer, Ilias, VIII, 1—38. Deutsch: L esc buch, Nr. 17 (1—26, 29, 31), 20, 27 (2), 28, 30, 31 (1, 4, 7, 8, 11, 15, 16, 18, 21, 23), 33, 35 (1—18), 36 (1—19), 37, 38; Emilia Galotti, Minna von Barnhelm. Privatlektüre: Die in der Schule nicht gelesenen Teile von 30, 31, 32 und Lessings „Miss Sara Sampson“. Memoriert: Nr. 17 (7—22), 31 (15). Slovenisch: Lesebuch, Nr. 73—75, 79, 82, 86, 91, 93, 94, 98, 100, 101, 103, 104, 106, 107, 110, 111, 116—123,126, 127, 128, 134, 139, 140, 144, 151, 153, 159, 160, 165. — St. Novakovič, Kosovo, srpske narodne pjesme. Memoriert: Nr. 73, 103, 116, 119 (1), 128; „Kosovska djevojka“ iz zbirke „Kosovo“. VII. Klasse. Latein: Cicero, pro Milone; Laelius, de amicitia. —Vergil, Aeneis, II, IV, VI. Memoriert: Vergils Aeneis, H, 199—227; IV, 612—629. Griechisch: Demosthenes, I. und II. olynthische, II. philippischo Rede. — Homer, Odyssee, V.—VIII. Privatlektiire: (7) Homer, Odyssee, IX. Memoriert: Homer, Odyssee, V, 228—315. Deutsch: Lesebuch, Nr. 2—5, lo, 12 18, 20 27, 29—31, 33, 34, 37—46; Herders „Cid“; Goethes „Iphigenie, Tasso, Egmont“; Schillers „Maria Stuart, Jungfrau von Orleans“; Grillparzors „Sappho“; Shake-speares „Coriolan“. Privatlektüre: Goethes „Gütz von Borlichingon“; Schillers „Räuber, Kabale und Liebe, Fiesco“ und „Don Carlos“. Memoriert: Iphigeniens Monolog, I, l und Nr. 27. Slovenisch: Lesebuch, Starostov, čitanka, Nr. 1, 3, 5—10; aus den altsl. Texten: ZogT. Luc. VI, 27 45; Luc. VII, 2—17, IX, 10—22, X, 25—42; Mar. Luc. II, 1 -20, 41 52; XVI, 19—31; Assem.Jo.il, 1 11, XI, l—45; Sav. Matth. VII, l—8, XII, 30—37. — Prešerens Sonette in entsprechender Auswahl; Shakespeares Hamlet in der Übersetzung' von Iv. Cankar. Memoriert: Prešerens Sonette „Memento mori!“, „O Vrba! srečna, draga vas domača“, ,,Apel podobo na ogled postavi“, Magistrale. Vlil. Klasse. Latein: Tacitus, Germ. I—27; Annal. I, 1—15, 72 81 ; II, 27- 43, 53 (il, 69—83; 111, 1—19; IV, 1—13, 39—41. — Iloraz, Carin. I, I, 2, 3, 7, 11, 12, 14, 18, 20, 22, 24, 26, 31, 35; II, 1, 3, (i, 7, 1(1, 13, 14, 17, 18; III, 1, 2, 8, 13, 30; IV, 2—4, 15; Epodon 1, 2, 7, 9; Satir. I. 1, (i, 9; Epist. I, 2, 4, Ars poetica, 1—118. Privatlektüre: (1) Tacitus, Annal. I, 16—55; (1) Annal. XI, 1 32; (1) Annal. XIII, I 38; (2) Annal. XVI; (1) Livius, XXI, 1 30, Memoriert: Tacit. Annal. I, I, 2, 4 6; Iloraz, Carm. I, 1, 3, 7 (15—32), 14; III, 30; IV, 3. Griechisch: Platon, Apologie und Kriton, Laches. — Sophokles, Oedipus tyrannus. - Homer, Odyssee, XXII, XXIII. Privatlektüre: (1) Odyssee, XX; (1) Platon, Gorgias, c. 1—lo. Memoriert: Oedipus, 150—215. Deutsch: Lesebuch, Nr. I, 2, (i, 8 (1 12), lo, 11, 12, 15, 17, 19, 20, 25, 27, 30, 32, 35, 38, 39 (4, 5), 41 (1—4), 42 (1, 2), 45, 46, 49, 50, 55, 57 (9, lo), 58 (8, 1, 2), 61 (2—5); Goethes „Hermann und Dorothea“; Schillers „Braut von Messina“, „Wilhelm Teil“; Lessings „Laokoon1,; Grillparzers „König: Ottokars Glück und Ende“; Skakespeares „Julius Cäsar“. Privatlektüre: Schillers „Wallenstein“. Memoriert: 273 Verse aus Schillers „Lied von der Glocke“'. Slovenisch: Slovstvena čitanka. Nr. 1 6, 7 (a), 9 (a, b), 10, II, 12 (a), 13 (a), 14 (a, I), 3), 15, 16, 18, 20, 21 (I., 1), 23 (a), 25 (b, c, 2), 26 (b), 27, 28 (a, 1), 30, 31, 34, 35 (a, b, d), 37 (1)), 38 (a), 4o (H, 41 (a, 1), 41 (b), 42, 43, 44 (a, b, e, 1, 2, 1), k), 45, 50(1), 53, 54, 60, (il (1, 3, 4, 5, (i, 7), 64, 65 (d), 66, 67 (a), 68, 72 (1), <4 (3), 7(i (1, (i), 78 (c), 81 (b). — Staroslovenska čitanka: Zogr. Luc. VII, 2—17; IX, lo -22; Cloz. Ctenije na Vel. petek; Psalt. III, XXVI, XLVI; Sav. Marc. IX, 17 31. Memoriert: Slovo od mladosti; Matiju Čopu (Prešeren). V. Themen für schriftliche Arbeiten. a) In der deutschen Sprache. V. Klasse. I. Man weine die Verschiedenheiten zwischen Goethes „Erlkönig“ und Herders „Erlkönigs Tochter“ auf! — 2. Der Herbst kommt! — 3. Taillefer. (Kine Charakterschilderung). — 4. Morgenstunde hat Gold im Mundo. — 5. Inhaltsangabe des Gedichtes „Der siebzigste Geburtstag“. — . Sapphos tragisches Geschick. —7. Ein eigenes Auge sicht mehr als zwei fremde. 8. Die tragischen Motive in Shakespeares „Coriolan“. !). Die Exposition von Goethes „Tasso“. — lo. Wie verwendet Schiller in seiner „Jungfrau von Orleans“ das Gesetz des Kontrastes? — 11. ' Yämo ägiaror. — 12. Die Geschichte als Lehrerin. 13. Wie hängt die ansteigende Handlung in „Maria Stuart“ von den Charakteren ab? Vorträge: I. Dante Alighieri. (Malnerie). 2. Entwicklung der Stenographie. (Mastnak). — 3. Die größten Feldherren der Weltgeschichte. (Prijatelj). - 4. Musik im Altertume. (Raitharck). — 5. Fr. Grillparzers Leben. (Rodič). — f>. Die Literatur der alten Griechen. (Sevnik). — 7. Die Bauernkriege in Krain. (Sila). — 8. Homer und die homerischen Dichtungen. (Zidar). Dr. K. Pamcr. VIII. Klasse. 1. Am Beginne des letzten Schuljahres. — 2. Der Hintergrund in Goethes „Hermann und Dorothea“. — 3. Was erfahren wir über Wallenstein aus dem Munde seiner Soldaten? — 4. Der Mensch lebt nur einmal auf der Welt. — 5. Die Kunst im Dienste der Religion. — 6. Wem verdanken wir unsere geographischen Kenntnisse?— 7. Die Erkennungsszenen in Schillers „Braut von Messina“. — 8. Führt Grillparzers Drama mit Recht den Titel: König Ottokars Glück und Endo? — 9. Zur Psychologie des menschlichen Ohres. io. Bauer und Soldat. (Ein Zwiegespräch). — 11. Der aufsteigondo Teil der Handlung in Schillers „Wilhelm Teil“. — 12. Die Bedeutung der Adria für Österreich. (Maturi tiitsaufgabe). Vorträge: 1. Über römische Religionspolitik. (Barle). — 2. Shakespeares Bedeutung für die Weltliteratur. (Gandini). — 3. Platos philosophische Ideen. (Golia). — 4. Der Tabak. (Komljanc). — 5. Horaz und seine Weltanschauung. (Marinko). — H. Inwieferne gereicht die Zunge dem Menschen zum Schaden? (Mole). — 7. Das Schlaraffenleben der Römer zur Kaiserzeit. (Planinšek). — 8. Goethe als Homerido. (Poznik). — 9. Slomšek als Pädagog. (Schweiger). — 10. Goethes Leben und Werke. (Smola). — II. Die Menschheit in ihrer kulturgeschichtlichen Entwickelung. (Seničar.) 12. Was uns die Steine erzählen. (Skerlj). — 13. Gold und Ehre. (Tancig). />. K. Pamcr. b) In der slovenischen Sprache. V. Klasse. I. Raz vitek dejanja v pesnili „Jeftejeva prisega“ (Gregorčič) in „Smrt carja Samuela“ (Pagliaruzzi). — 2. Tri slike iz Aškerčeve balade „Stava“. — 3. „Gutta cavat lapidem“ in „Principiis obsta“. (Zveza med obema). Jul. Krek. 4. Tempora mutantur et nos mutamur in illis. — 5. Boj bratov Horacijev in Kuriacijev. (Po Liviju). — 6. Korist železnic. Fr. Vadtijal. 7. Cvet in sad. (Premišljevanje v spomladi). — 8. Ura. (Opis). -!>.) Pismo. (Vsebina: Česa smo se učili v šolskem letu 1901/02 v slovenščini?) Jul. Krek. VI. Klasse. I. Martin Krpan, samorašč in dovtipen značaj. — 2. Razvoj dejanja v Prešernovem „Krstu“. — 3. Mikavnost vode. 1. Stara navada, železna srajca. - 5. Pomen oljke v človeškem življenju. (Razprava po Gregorčičevi odi „Oljki“). i>. Prešernov sonet „Življenje ječa, čas v njej rabelj hudi . . .“ po vsebini in obliki. — 7. „Beatus ille, 'lui procul negotiis paterna rura bobus excercet suis solutus omni fenore“ (Horacij). — 8. Stara jablana. (Črtica iz rastlinskega življenja.) — 9. Prijetnosti in koristi potovanja. (V obliki pogovora). — 10. Kosovska devojka (Opis prizora po srbski narodni pesmi.) Wester. VII. Klasse. 1. Spomini s preteklih počitnic. (Pismo prijatelju.) — 2. Kaj in kako naj beremo ? — 3. „Ne plaši se znoja, ne straši se boja, saj moško dejanje krepčaj e moža, a pokoj mu zdravo moči pokonča!“ (Gregorčič). — 4. Govorništvo, potrebna stroka človeškega znanja. — 5. „Posluh daj vsakemu, besedo redkim, poslušaj sodbo vseh, a svojo hrani!“ (Shakespeare, Hamlet). — <>. Vaja iz staroslovenščine. (Prevod in razlaga oblik iz Cod. Mar. Matth. XXI, 1—4). — 7. Hermej pri vili Kalipsi z naročilom, da odpremi Odiseja. (Opis prizora po Odiseji, f, 43— 147). — 8. Naloga Hamletova, kakor jo spoznamo v prvem dejanju žalo-igre. — 9. Kar veš in znaš, to premoreš.— 10. Katastrofa v „Hamletu“ in spravljivi izid petega dejanja. Vorträge: 1. Kazvaline življenja novine. (Malnerič). — 2. France Prešeren. (Mastnak). — 3. Dr. Fran vitez Miklošič. (Prijatelj). — 4. Albrecht Wallenstoin v tridesetletni vojni. (Rodič). — 5. Kako se jo razvijala človeška omika. (Sevnik.) — (>. „Falso queritur do natura sna genus humanum, quod imbocilla atquo aevi brevis forte potius quam virtuto regatur“. Sall. Jug. L (Zidar). J. Wester. VIII. Klasse. 1. Človek v boju s prirodo. — 2. Prava in lažiomika. 3. Studia [litterarum] adulescontiam alunt, senectutom oblectant, secundas ros ornant, adversis por fugi um ac solatium praebont. (Ciceron). — 4. Pod katerimi vplivi se je razvijalo našo slovstvo v protestantski in protirefor-macijski dobi? — 5. Kako vpliva poezija na človeka in človeštvo. — (S. „Kedor jo možak, strupene so kupo no brani, sladke so nikdar no vpijani“. (Gregorčič). — 7. Kako naj si širimo duševno obzorje? — 8. Kaj jo sočutje, kaj bojazen? — 9. Stvarna in besedna razlaga Prešernovo elegije „V spomin Matija Copa“. — 10. Kulturno in politično razmero v naši državi za vlade cesarice Marije Terezijo in cesarja Jožefa. (Zrelostni izpit). Vorträge. 1. Vlada imperatorja Nerona. (Smola). 2. Najvažnejši momenti v zgodovini slovanskih narodov. (Marinko). — 3. Kaj je edinilo Grke? (Barle). — 4. Potronij Arbiter in njegovo delo „Pojedina pri Trimalhionu“. (Škerlj). 5. O Gregorčičevih poezijah. (Mole). — 6. Michel Angelo in njegova najimenitnejša dola. (Gandini). — 7. Križarske vojne in njih nasledki. (Soničar). 8. Josip Jurčič. (Golia). 9. Upor v Bosni in Hercegovini 1. 1875—1878. (Komljanc). — Ki. Kako so je razvijalo govorništvo pri Rimljanih? (Planinšek.) — II. Prešernov „Krst pri Savici“. (Poznik). — 12. Bloiwois in njegovi sotrudniki v Novicah. (Tancig). — 13. O Prešernovem Sonetnem vencu. (Schweiger). ,/. Wester. Vermehrung der Lehrmittelsammlungen. A. Lehrerbibliothek. a) Durch Ankauf. Die österr.-ungar. Monarchie in Wort und Bild (SchluU). — Zeitschrift für die österreichischen Gymnasien, 5:5. Jg. Zeitschrift für das Roalschuhvesen, 27. Jg. Jagic, Archiv für slavische Philologie, 23. Bd. Mitteilungen und Abhandlungen der k. k. geographischen Gesellschaft in Wien, 45., resp. 3. Bd. — Publikationen dos Musealvereins für Krain (Izvestje, 11. letnik; Mitteilungen, 14. Jg.) Popotnik, 23. letnik. Ljubljanski Zvon, 22. leto. Werke der „Matica Slovenska“ pro 1901. Werke der „Šolska Matica“ pro 1901. — Werke der „Matica Hrvatska“ pro 19()l. — Nada, 7. Jg. — Euphorion, Zeitschrift für Literaturgeschichte, H. Bd. Österreichische Mittelschule, 15. Jg. Argo, 9. Jg. Ratzel, Völkerkunde, 2. Aull. — Pauly-Wissowa, Realenzyklopädie der klass. Altertumswissenschaften, 4. Bd. — Ivan Müller, Handbuch der klass. Altertumswissenschaft, II. — J. B. Weiß, Weltgeschichte, 18.—22. Bd. — Händel, Messias. — Mozart, Dom Kaiser. — Hladnik, Ceščena kraljica. b) Durch Geschenke. «) Des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht: Östcrr. botanische Zeitschrift, 52. Jg. — Österr.-ungar. Revue, 28. Bd. Zeitschrift für österr. Volkskunde, 7. Jg. Zeitschrift für deutsches Alterthum, 4<>. Bd. Jahreshefte des österr. archäologischen Institutes, 4. Band. ß) Der k. k. Landesregierung: Landesgesetzblatt für Krain. jO Der Verlagsbuchhandlungen: 1) Ilölzel in Wien: Heiderich, Österr. Schulgeographie. 2) Kleinmayer ifc Bamberg in Laibach: Požar, Latinsko vadbe za IV. gimn. razred; Supan, Lehrbuch der Greographie, lo. Aufl. 3) Gerold in Wien: Wretschko-Heimerl, Vorschule der Botanik. 4) Manz in Wien: Willoniitzer, Deutsche Grammatik, 9. Aufl.; Kummer-Stejskal, Deutsches Lesebuch, 1. 5) Roth in Wien: Lanner, Naturlehre. — Von der „Leonova družba“: Katoliški obzornik, <>. leto. — Von den Verfassern: L. v. Szalay, Die Blitzschläge in Ungarn; J. Barle, O zdravstvu staroga Zagreba. Vom Herrn Oberlandesgerichtsrat Dr. A. Vojska in Rudolfs-Wert: Slavisches Echo, 2; Slavjanski vek, 19ol; A. Nedved, trije mešani zbori; osem moških zborov. tf) Durch Tausch: 344 Programme von österr.-ungar. Lehranstalten; 109 Programme von Lehranstalten Deutschlands. Stand der Lehrerbibliothek am Ende des Schuljahres 1901/02: 3919 Bände, U>88 Hefte, 14.915 Programme. B. Schülerbibliothek. a) Durch Ankauf. Vrtec, 31. leto. — Angeljček, 9. leto. — Dom in Svet, 14. leto. — Werke der „Družba sv. Mohora“ pro 1901. — Gaudeamus, 4. und 5. Jg. — Kersnik, Na Žerinjah. — Kržič, Nedolžnim srcem. Das neue Universum, 23. Jg. — Novakovič, Kosovo in 12 Ex. -Lessing, Minna v. Barnhelm in 10 Ex. b) Durch Geschenke. Von der „Leonova družba“: Katoliški obzornik, (>. leto. — Von der „Matica Hrvatska“: Rjočnik Hrvatsko-slovenski in 10 Ex. — Vom H. Oborlandosgerichtsrat Dr. A. Vojska in Rudolfswert: Werke der „Matica Slovenska“ (bis auf „Narodne pesmi“) und „Matica Hrvatska“ pro 1901; Spomen-Oviece; Werke des St. Hieronymus-Vereins pro 1901; Prosvjeta, 9. letnik; Letopis Slovensko Matico pro 1897 und 1898. — Von H. .1. Mervec, Pfarrer in St. Ruprecht: Deutscher Hausschatz, 27. Jg. —Vom H. Prof. Dr. J. Marinko: Dom in Svet, 13. letnik. — Vom Abiturienten H. Kanz: Lossing, Emilia Galotti; Felix Dahn, Weltuntergang. — Vom Abiturienten Fr. Wowes: Lessing, Fabeln; Scliiller-Prosch, Wilhelm Teil. — Vom Abiturienten O. Kamonšck: Lessing, Miss Sara Sampson, Emilia Galotti, Minna v. Barnhelm. — Vom Schüler V. Marinko: Goethe, Egmont; Lessing, Minna v. Barnhelm; Schiller, Fiesko, Maria Stuart; Herder, Cid; Shakespeare, Koriolan. — Vom Schüler F. Jereb: Jesenko, Občni zemljepis. — Vom Schüler E. Cham Schiller, Maria Stuart. — Vom Schüler M. Cirman: Erjavec, Izbrani spisi, 2. del. — Vom Schüler J. Darovec: Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre; Schiller, Phiklra, Der Parasit, Der Neffe als Onkel, Nachlaß. Stand der Schülerbibliothek am Ende des Schuljahres 1901/02: 1748 Bände, <>8i> Hefte. 0. Geographische Lehrmittel. Durch Ankauf: Lechner, Generalkarte des Herzogtums lvrain. Gegenwärtiger Stand: 155 Stück (Landkarten, Tafeln, Globen etc.). D. Das naturhistorische Kabinett. Durch Ankanf: I. Procrustes coriaceus, Kauwerkzeuge, Modell aus l’apier mache. — 2. Cricetus frumentarius, Stopf-Exemplar. — 3. Myodes lemmus, Stopf-Exemplar. — 4. Mustela martos, Schädel. — 5. Corvus capreolus, Schädel mit Geweih. — (i. Cypselus apus, Stopf-Exemplar. 7. Luscinia philomela, Stopf-Exemplar. — 8. Testudo graeca, Panzer. 9. Triton cristatus, Entwicklung. Durch Geschenke: Totrao urogallus, Henne, von der Frau Adele Detela in Aich. Gegenwärtiger Stand der Sammlungen: I. Zoologie: Ca. 2125. A) Wirbeltiere: 368; a) Säugetiere 78; 1) ausgestopft 36; 2) im Spiritus 7; 3) Skelette: 6 vollständige; 27 Kopfskelette; 2 Kußskelette. — b) Vögel: 198; 7) ausgestopft 178; 2) Skelette, 3 vollständige; 14 Kopfskelette; 3 Nester mit 14 Eiern. c) Reptilien 29; I) Trockenpräparate 5; 2) im Spiritus 18; 3) Skelette 6. — d) Amphibien 23; 1) ausgestopft 3; 2) im Spiritus 14; 3) Skelette 6. - e) Fische 4(); I) Trockenpräparate 24; 2) Spirituspräparate 12; 3) Skelette 4. B) Wirbellose Tiere: 1640. — C) Modelle und anatomische Präparate: 106. II. Botanik: Ein Herbarium für Samenpflanzen, eines für Sporenpflanzen, eines für Scealgen. Eine Schachtel mikroskopischer Präparate. 4 Modelle. III. Mineralogie und Geologie: Naturstücke 490, Krystallmodclle 222 und 1 Härteskala. IV. Abbildungen: 144; Apparate 2. V. Werkzeuge: Im ganzen 20 Stück. E. Das physikalische Kabinett. Durch Ankauf: 1. Gerade, die eine Ebene schief schneidet. — 2. Gerade, mit 3 schiefen gleiclilangen Geraden. — 3. Zwei sich schneidende Ebenen, senkrecht zu einer dritten. — 4. Dreikant. — 5. Polar- und Urecke. — 6. Kubikdezimeter aus Blech und Holz. — 7. Stechheber mit Kugel. — iS. Stahlstäbchen samt Aufhängevorrichtung. — .!). Wintcr’schc Elektrisiermaschine. — Kt. Zwei Grenet’sclie Elemente. — 11. Monatshefte für Mathematik und Physik, 13. Jg. Im ganzen besitzt das physikalische und chemische Kabinett 369 Apparate in 568 Stücken, etwa 160 chemische Präparate, 6 Tafeln und 4o Werke in der Handbibliothek. F. Lehrmittel für das Zeichnen. Durch Ankauf: 1. Storck-Eisenmenger, Figurale Vorlageblätter. — 2. Formen dorischer Ordnung, Nr. 29(>, 291. — 3. Blütenformen, Nr. 583, 584, 59(i. — 4. Elementarer Lehrgang, Nr. 862, 864, K7H, 879. — 5. Reliefs, Nr. 1219, 1226, 1228, 1231. — 6. Medaillon, Nr. 1227. Gegenwärtiger Stand: 30 Vorlagowerke, 3 lö Wowes Friedrich Wien in Niederösterreich 1880 10 Bodenkultur 16 Žnidaršič Josef Cesta bei Gutenfold in Krain 1879 8 Theologie *) Fette Schrift bedeutet Keife mit Auszeichnung. h) Im Schuljahre 1901/02. Die schriftlichen Prüfungen wurden in der Zeit vom 9. bis 14. Juni abgehalten. Denselben unterzogen sich sämtliche 13 Schüler der VIII. Kl. Zur Bearbeitung kamen folgende Aufgaben: a) Übersetzung aus dem Deutschen ins Latein: R. Kühner, Anleitung zum Übersetzen aus dem Deutschen ins Lateinische, III. Teil, 4. Abt.: „Die Schlacht bei Cannä“. b) Übersetzung aus dem Latein ins Deutsche: Cicero, Tusculan. disput., II, § 4(1 und 47. <•) Übersetzung aus dem Griechischen: Demosthenes, Rede gegen Aristokrates, C. 204—208 (rov fievroi tccvt' . . . öqüts rijv noht). il) Deutscher Aufsatz: Die Bedeutung der Adria für Österreich. e) Slovenisclier Aufsatz: Kulturne in politične razmere v naši državi za vlade cesarice Marije Therezije in cesarja Jožefa. f) Mathematische Arbeit: 1) Jemand versichert sich am l. Jänner 1902 in der Art auf 10.000 K, daß diese Summe im Erlebensfälle am Ende des 20. Versicherungsjahres an ihn selbst, im Falle früheren Ablebens hingegen sofort nach seinem Tode an seine Erben bezahlt werde. Dafür verpflichtet er sich, vom 1. Jänner 1902 angefangen alljährlich eine Prämie von 524 lv einzuzahlen. Wie groß ist bei 4% Zinseszins der Gewinn der Versicherungs-Gesellschaft, wenn der Versicherte das 20. Versicherungsjahr erlebt, und wie groli ist ihr Verlust, wenn er am l. Juli 1912 stirbt? — 2) Am (i. Dezember 1751 bestimmte Lalande in Berlin die Zenitlidistanz des südlichen Mondrandes bei Durchgang durch den Meridian mit 41° 5' 44", während gleichzeitig Lacaille am Kap der guten Hoffnung die Zenithdistanz des nördlichen Mondrandes 46° 30' 37" fand. Welche Entfernung in Erdradien hatte nach diesen Angaben zu jener Zeit der Mond vom Erdmittelpunkte, wenn die geographische Breite von Berlin 52° 30' 17" nördlich, jene vom Kap 33° 55' 15" südlich ist. 3) Ein Kreissektor, dessen Radius r=9 cm und dessen Zentriwinkel 2n— 5(>° 18' 24" ist, rotiert um den ihn halbierenden Radius; es ist die Oberfläche und der Rauminhalt des so erzeugten Kugelsektors zu berechnen. - 4) Der Ellipse 9x2-f 25y2==225 ist ein Kreis umgeschrieben und vom Punkte 1* (13, o) sind an beide Kurven Tangenten gezogen. Welchen Winkel schließt eine Ellipsentangente mit der benachbarten Kreistangente ein ? Die mündlichen Prüfung wurde unter dem Vorsitze des k. k. Landes-schulinspektors, Herrn Peter Končnik, am 1. und 2. Juli abgehalten. Derselben unterzogen sich alle 13 Abiturienten, von denen einer ein Zeugnis der Keife mit Auszeichnung, neun ein Zeugnis der Iieife erhielten. Zweien wurde die Wiederholungsprüfung aus je einem Gegenstände bewilligt, einer auf unbestimmte Zeit reprobiert. Ein Zeugnis der Reife erhielten.*) Am Name Geburtsort ■£ *- llaunr der I!jiiin.-St\nl. nach Jahre» Aaytblicktr Ile ruf 1 Barle Gustav Podzemelj in Krain 1881 9 Militär 2 Gandini Weikhard Seisenberg in Krain 1881 8 Jus 3 (iolia Vladimir Treffen in Krain 1882 !) >i 4 Marinko Vinzenz Preska in Krain 1884 8 Philosophie 5 Mole Rudolf Kanale im Kiistenlando 1883 8 J) ti Poznik Alexander Rudolfswcrt in Krain 1881 ',) Militär 7 Schweiger Josef Treffen in Krain 1883 8 Philosophie 8 Smola Albin St. Veit b. Egg ob Podpeč in Krain 1883 8 Jus 9 iseničar Franz Pechdorf bei St. Michael in Krain 1883 8 Medizin 10 Škerlj .Johann 1— Krainlmrg in Krain 1884 8 Philosophie *) Fotto Schrift bedeutet lteit'o mit Auszeichnung. VIII. Chronik. Das Schuljahr wurde am 18. September mit dem heiligen Geistamte eröffnet. Die Aufnahmsprüfungen für die I. Klasse fanden teils am l:i. Juli, teils am 17. September, die Wiodcrholungs- und Nachtragsprüfungen vom 16. bis 18. September statt. Die Maturitäts-Wiederholungsprüfung wurde schriftlich am 18. und 19. September, mündlich unter dem Vorsitze dos k. k. fjandesschulinspektors, Herrn Peter Končnik, am 28. September abgehalten. Am 4. Oktober wurde das Allerhöchste Namensfest Sr. k. und k. Apostolischen Majestät des Kaisers mit einem Festgottesdienste und der Absingung der Volkshymne gefeiert. Am 19. November wurde zum Andenken an Weiland Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth ein feierlicher Schulgottesdienst abgehalten. Am 15. Februar wurde das erste Semester geschlossen, am 19. begann das zweite. — fil - Am 8. Mürz wurde von den Schülern unter der Leitung- des Professors Wester und des Gesangslehrers Hladnik und unter Mitwirkung des Gymnasiallehrers Škerlj zu Gunsten des Schiiler-Untcrstützungs-Vereins ein Konzert nebst einer dramatischen Aufführung- mit schönem i . Erfolge veranstaltet. ^/ Vom 21. bis 24. März dauerten die Osterexerzizien. Am 16. April beteiligte sich die ganze Anstalt an dem Leichenbegängnisse des ein. k. k. Professors P. Ladislaus Hrovat. Am 23. April unterzog der Herr Fachinspektor, Schulrat Hermann Lukas, den Zeichenunterricht einer eingehenden Inspektion. Am 15. Mai unternahmen die Schüler die übliche Maifahrt. Am 29. Mai beteiligte sich die ganze Anstalt an der Frohnleich-namsprozession. Am 2. und 3. Juni inspizierte der hochwürdige Herr Propst und Stadtpfarrer von Rudolfswert, Dr. Sebastian Elbort, als fürstbischöflicher Kommissär den Religionsunterricht. Vom 9. bis 14. Juni fand die schriftliche Maturitätsprüfung im Sommertermine statt. Am 1. und 2. Juli wurde die mündliche Maturitätsprüfung abgehalten. Dem vorgeschriebenen Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen, in der wärmeren Jahreszeit überdies an Dienstagen und Freitagen wohnte die Gymnasialjugend unter vorschriftsmäßiger Aufsicht in der Franzis-kanorkirche bei. Zur hl. Beicht und Kommunion wurde sie dreimal geführt. Das Schuljahr wurde am 15. Juli mit einem feierlichen Dankgottesdienste und der darauffolgenden Zeugnisverteilung geschlossen. IX. Wichtigere Erlässe der k. k. Unterrichtsbehörden. 1. Min.-Erlaß vom 21. Oktober 19<)1, Z. 2<>.<>74 über die Dispens aus Geschichte und Physik bei der Maturitätsprüfung (L. Sch. R. 17. November 1901, Z. 3474]. 2. Min.-Erlaß vom 4. Oktober 1901, Z. 7701, betreffend die Gesundheitspflege an gewerblichen Fortbildungsschulen |L. R. 12. November 1901, Z. 19.393]. 3. Min.-Erlaß vom 28. Febr. I!)()2, Z. 3901, betreffend die Maßnahmen zur Bekämpfung des Alkoholismus | L. Sch. R. 29. März 1902, Z. 8ii2). X. Gesundheitspflege. Dank der schulfrouncllichon Gesinnung der Rudolfswerter Gemeindevertretung konnten auf dein gewohnten Spielplatze sowohl Jugendspielo als auch Turnübungen vorgenommen werden. Da nämlich die Turnhalle den hygienischen Anforderungen nicht ganz entspricht, so wurde in den Sommermonaten an schönen Nachmittagen im Freien geturnt, wobei hauptsächlich Ordnungs- und Freiübungen (Stabübungen), Dauer- und Wottlauf und Turnspiele gepflegt wurden. Zur Pflege des Gerätturnens wurde auf dem Spielplätze neben dem Reckgestell ein fester Barren errichtet. Das schulmäliige Spiel unter der Leitung des Professors M. Markič begann [im Monate Mai. Am schulfreien Montag-Naclimittag hatte das Obergymnasium das Vorrecht auf die Benützung der Spielgeräte, an Mittwochen die 111. und I V., an Samstagen die I. und II. Klasse. Betrieben wurde hauptsächlich das Croquot-, Boccia-, Reif-, Fang-, Schlag- und Federballspiel. Einigemalo wurden Marschübungen in die Umgebung der Stadt veranstaltet, wobei Bewegungsspiele mit Gegenseitigkeit vorgenommen wurden. Spieltage mit schulmäßigem Jugendspiel ergaben sich 1-1. Die Spielzeit währte an Montagen von 5 bis 7 Uhr, sonst von '/.>5 bis '/.J Uhr. Die Zahl der Spieler bewegte sich zwischen 25 und 78, der Durchschnitt betrug 4!) oder 20'4I %. Die unteren Klassen beteiligten sich am lebhaftesten.- Am 15. Mai unternahmen die Schüler der 1. Klasse unter der Aufsicht des Professors .los. Wester einen Ausflug auf den Stadtberg; die Schüler der 111. Klasse zogen unter der Leitung des Professors M. Markič über Sittich nach Weixelburg, die IV. Klasse mit Professor Job. Maselj über Ponikvo nach Nassenfuß und St. Ruprecht; die Schüler der oberen Klassen unter der Leitung der Professoren L Fajdiga, Dr. K. Panier, Fr. Vadnjal und A. Skcrlj nach Treffen. So wenig der Winter für das Schlittschuh laufen geeignet war, so günstig ließ sich für das Baden der Sommer an. Schwimmer gab cs in der 1. Klasse unter 46 Schülern 24 oder 52-17%, II. 52 26 „ 50 — „ III. n 38 ^7 „ 71'05 ,, IV. 30 30 „ 100— „ V. 27 16 „ 59-26 „ VI. 27 „ 77-77 „ VII. 7 H n 85"71 ,, VITI. 13 „ 92-36 „ Im ganzen unter 240 Schülern 1(52 oder (i7 o °/0. XL Statistik der Schüler. K 1 a s s e Summe I- 1 I II. 1 m. IV. L v; VT. VII. VIII. 1. Zahl ===== Zu Ende 1900/01 . . . 57 47 3(> 33 25 10 14 10 241 Zu Anfang 1901/02 . . Während des Schuljahres 57 57 42 31 33 27 9 14 270 eingetreten .... 1 2 — — 1 — — 4 Im ganzen also aufgenom. Darunter: Neu aufgenom. und zwar: 58 57 44 31 33 28 9 14 274 Aufgestiegen 50 2 I 5 3 2 63 Repetenten Wieder aufgen. und zwar: 1 :s 2 2 4 3 1 1 17 Aufgestiegen — 47 33 24 21 19 6 12 102 Repetenten Während des Schuljahres 7 7 7 4 3 3 — 1 32 ausgetreten .... 12 5 6 [ 6 1 2 1 34 Schiit erzähl Finde. 1901/02 Darunter: ■16 52 38 30 27 27 7 13 240 Öffentliche Schüler . . Privatisten 2. Geburtsort (Vaterland). 4« 52 38 30 27 27 7 13 240 Stadt Rudolfswert ... . 5 7 4 3 5 2 l 27 Krain 86 39 30 22 16 19 5 11 178 Steiermark 4 3 1 2 6 6 2 24 Kärnten — —' 1 — 1 Küstenland 1 — 1 1 — 1 4 Niederösterreich .' . . — l — 1 Böhmen — 1 — — 1 Dalmatien 1 1 ■ o Kroatien 1 1 2 Summe . . 3. Muttersprache. 46 52 38 30 27 27 7 13 240 Slovenisch Deutsch ...... 44 2 19 3 36 2 30 27 27 0 1 13 232 8 Summe . . 4. Religionsbekenntnis. 40 52 38 30 27 27 7 13 240 Katholisch des lat. Ritus 46 52 38 30 27 27 7 13 240 Summe . . 1 46 | 52 38 »I 27 27 7 13 240 1 K 1 a s 5 e Summe I. n. m. IV. V. VI. VII. VIII. 5. Lebensalter. Am 15. Juli 1902 waren alt: 11 Jahre 8 3 ll 12 „ ! 12 3 i 16 13 ! 13 13 8 i — 35 14 11 15 12 i 1 — — 40 15 2 13 12 7 2 — — — 36 n» — 2 i» 11 4 i — — 23 17 — 3 — 5 13 3 1 — 25 I« — — — 4 4 10 3 « 27 19 „ ...... — — — — 2 8 3 3 16 20 — — — 1 1 1 — 3 6 21 , — — — — — 1 1 2 22 23 ” — — — 2 1 — 2 1 Siinimc . . 6. Nach dem Wohnorte der Eltern. 46 52 38 30 27 27 7 13 240 Ortsangehörige .... 10 13 12 8 St 5 8 65 Auswärtige 36 89 2« 22 18 22 7 5 175 Summe . . 7. Klassifikation. a) 'Z," Ende des Schuljahres 1901/02. I. Fortgangsklasse mit 4« 52 38 80 27 27 7 13 240 Vorzug ■1 1 1 3 — — 2 1 15 I. Fortgangsklasse. . . Zu einer Wiederholungs- 31 2!) 21 17 17 20 2 12 149 prüfung zugelassen . . 5 4 7 3 2 4 9 27 II. Fortgangsklasse . . -1 12 5 6 Ö 3 1 37 III. Fortgangsklasse . . Zu einer Nachtragsprüfung ‘2 3 4 1 1 — — 11 krankheitshalb, zugelas. — — — — 1 — — 1 Außerordentliche Schüler Summe . . b) Nachtrag zum Schuljahre 1000/01. Wiederholungsprüfungen 46 62 38 30 27 27 7 13 240 waren bewilligt . . . 3 8 i 4 3 1 1 2 29 Entsprochen haben . . Nicht entsprochen haben 2 8 7 4 3 1 1 2 28 (od. nicht erschien, sind) 1 — 1 Nachtragspr. waren bewil. 1 — — --- 1 Entsprochen haben . . 1 — — — — Nicht entsprochen haben 1 — — — — — — — 1 Nicht erschienen sind . ! 1 5 Klasse Darnach ist dun Knd-crgebnis für 1900/01. I. Fortgangsklasse mit Vorzug . . . . I- II- 111. Fortgangsklasse Ungeprüft blieben Summe . . 8. Geldleistungen der Schüler. Das Schulgeld zu zahlen war. verpflichtet im 1. Semester . im 2. Semester . Zur Hälfte befrt. waren im 1. Semester . im 2. Semester . Ganz befreit waren im 1. Semester . im 2. Semester . Das Schulgeld betrug im Ganzen im 1. Semester . iui 2. Semester . Zusammen . . Die Aiifnalunsta.vm betrugen . . . . Dia Mirmittelbeiträge betrugen . . . . Die Taxen f. Zeni/nis-ilnplikate betrugen . 9 i(8 8 2 II. III. 33 6 6 24 9 1 IV. 3 25 f> 21 4 VI. VII. VIII 2 11 14 39 11 10 240 47 16 23 39 30 495 690 36 33 23 22 19 16 690 675 12 17 18 420 360 1350 1185 1365 Summe . . 9. Besuch des Unterrichtes in den relat.-oblig. und nichtoblig. Gegenständen. Kalligraphie . . . Freihandzeichnen . . Turnen............... Gesang I. Kurs . . II- „ - - 10. Stipendien. Anzahl d. Stipendisten Gesammtbetrag der Stipendien . . . 214-20 12-60 116- 114 16-80 90- 330-20 126-60 106.80 27 14 270. 27 10 16 780 12'60 62 — 74-60 533-07 516-40 14 11 2 '>32-56 10 11 8 22 19 330 240 9 13 2 2 1(5 12 300 120 14 120 120 E E 4 15 24 172 35 10 19 211 11 10 90 90 117 93 3 3 143 117 3555 2835 >70 720 3780 66 — S5-20 56- 103-80 1 81-20 4 8 7 14 11 536- 868-80 I 240 12 60 18 — 4 — 3460 180 6390 4-20 28- -4'— 336' 550- 8-- 36-20 2 4 3 885-60 894- I 12 110 16 50 21 114.-13 XII. Studenten-Unterstützungsverein. Der Studenten-Unterstiitzungsvcrein hat die Unterstützung wahrhaft dürftiger und würdiger Schüler durch Bcteilung mit Lehrmitteln und Kleidungsstücken, durch Aushilfen in Krankheitsfällen u. s. w. zum Zwecke. Die Wirksamkeit desselben ist aus folgendem den Zeitraum vom Ende Juni 1901 bis Ende Juni 1902 umfassenden Rechnungsabschlüsse ersichtlich. Nr. Einnahmen K h 1 Kassarest Ende Juni 1901 349 82 2 Beiträge der Vereinsmitglieder 312 — 3 Couponerlös 311 40 4 Spende des hohen krain. Landtages .... 400 — 5 Spende der löbl. krain. Sparkasse 200 -■ <; Spende des Herrn Hofrates Josef Gcrdošič, k. k. Kreisgerichts-Präsidenten 4o _ 7 Brutto- Einnahme des Schüler - Konzertes am 8. März 1902 365 50 Summe . . . 1978 72 'S ** v v V ' Nr. Ausgaben K h 1 Einlage in die Rudolfswerter Sparkasse . . . 200 — 2 Beiträge zur Zahlung des Schulgeldes .... 187 — 3 Beiträge zur Zahlung des Kost- u. Quartiergeldes 161 — 4 Für Bekleidung 378 — 5 Für Beschuhung 28 — 6 Für Lehrmittel 177 22 7 Für Medikamente 150 72 8 Beitrag zur Erhaltung der Studentenküche . . 235 — 9 Ausgaben beim Schüler-Konzerte 117 54 II) Andere kleine Auslagen 23 80 Gesammtausgaben .... 1658 28 Kassarest 320 | 44 Summe 1978 72 Außerdem besitzt; der Verein ein Stammvormögen im Nominalwerte von 8813 K, angelegt teils in Wertpapieren, teils in der Rudolfswerter Sparkasse. In Krankheitsfällen wurden die Schüler von den Herren Dr. Johann V a u p o t i č, k. k. Bezirksarzt, und Dr. Peter Defranceschi, Distriktsarzt und Primarius im Hospitale der Barmherzigen Brüder in Kandia, in liebenswürdiger Weise unentgeltlich behandelt; mehrere schwer erkrankte Schüler fanden im Hospitale der B a r m li e r z i g e n B r ii d e r unentgeltlich die liebevollste Aufnahme und die sorgfältigste Pflege. Von den Herren Apothekern Simeon Edi. v. Sladoovič und Josef Bergmann wurden dem Untorstützungsvercine die Medikamente zu bedeutend herabgesetzten Preisen verabfolgt. In der unter der Leitung des k. k. Professors, Herrn Dr. Josef Marinko, stehenden Studentenküche bekamen das ganze Schuljahr hindurch 54—60 Schüler das Mittagmahl und 50 Schüler auch noch das Abendbrot. Außerdem wurden wie in den früheren Jahren viele dürftige Schüler der Anstalt von Seite des Konventes der hochw. P. P. Franziskaner, der Barmherzigen Brüder und mehrerer Bürger und Beamten durch Gewährung der ganzen Kost oder einzelner Kosttago in edelmütigster Weise unterstützt. Der Vereinsausschuß besteht aus folgenden Mitgliedern: Dr. Franz Detela, k. k. Schulrat und Gymn.-Direktor, Obmann. Dr. Sebastian E1 b o r t, inful. Propst. Ignaz Fajdiga, k. k. Professor. Dr. Josef Marinko, k. k. Professor. Franz Perko, Handelsmann. Dr. Jakob Schegula, Advokat und Bürgermeister. Simeon S1 a d o v i č BdL v. Sladoovič, Apotheker. Ehrenmitglied: Herr Dr. Johann Vaupotič, k. k. Bezirksarzt. Verzeichnis der I1. T. Mitglieder des Unterstützungs-Vereins und ihrer Beitragsleistungen. Herr Bergmann Josef, Apotheker 4 K Dr. Bergmann Michael, Arzt in Sachsonfeld .... 10 „ liogolin Michael, Pfarrer in St. Margareten „ Bučar Julius, k. k. Gerichtssekrotiir . . Herr Kulovec Michael, Spiritual in Laibach....................... „ Dr. Detela Franz, k. k. Schulrat und Direktor . . . . „ Dolenc Richard, Direktor der krain. landwirtschaftlichen Schule in Stauden..................................... „ Dolinšek Blasius, k. k. Gerichtssekretär..................... „ Dr. Elbert Sebastian, inful. Propst und Stadtpfarrer . . „ Fajdiga Ignaz, k. k. Professor........................ „ Gandini Weikhard, k. k. Landesgerichtsrat.................... „ Gerdešič Jos., k. k. Ilofrat, Kroisgerichts-Priisident, Ritter des Ordens der eisernen Krone......................... „ Golia Ludwig, k. k. Landesgerichtsrat........................ „ Grebenc Michaol, k. k. Kanzleioffizial....................... „ Hladnik Tgnaz, Gesangslehrer................................. „ Hočevar Josef, Kanonikus..................................... „ Hotschevar Anton, Hausbesitzer............................... „ P. Hrovat Ladislaus, cm. k. k. Professor..................... „ Jaklič Josef, Kanonikus...................................... „ Jakše Johann, Gastwirt .................................. . „ Jenko Josef, k. k. Professor.............................. . „ Jeraj Franz, k. k. Professor................................. Monsignore .Terilm Matthias, Kanonikus........................... Herr Ivanz Hugo, Amtsdirektor in (1 raz.......................... Frau Kastelic Sophie, Kaufmanns-Witwo............................ Herr Klemenčič Johann, k. k. Postkassier......................... „ Krajec Johann, Hausbesitzer.................................. „ Lapajne Anton, Lehrer an der landwirtschaftl. Schule in Stauden ........................................... „ Levee Anton, k. k. Landesgerichtsrat......................... „ Loger Johann, em. k. k. Ober-Landesgerichtsrat . . . „ Dr. Marinko Josef, k. k. Professor......................... „ Markič Michael, k. k. Professor . . ................ „ Maselj Johann, k. k. Gymnasiallehrer......................... „ Mehora Johann, Bäcker........................................ „ Mervec Johann, Pfarrer in St. Ruprecht....................... „ Mikolič Jakob, Schneider..................................... „ Munda Jakob, k. k. Landesgerichtsrat....................... „ Murgel Richard, k. k. Haupt-Steuereinnehmer .... „ Oblak Valentin, Handelsmann................................ Frau Ogoreutz Marie, Kaufmanns-Witwe............................. Herr Dr. Pajnič Eduard, k. k. (lerichtsadjunkt................... „ Pauser Adolf senior, kaiserlicher Rat........................ „ Pauser Adolf junior, Handelsmann............................. „ Perko Franz, Handelsmann..................................... „ Pöll Anton Edl. v. Föhrenau, k. u. k. Oberstleutnant d.R. Fräulein l’ollack Fanny, Private................................. Herr l’ovse Franz, Kanonikus..................................... ,. Dr. Poznik Albin, k. k. Notar............................... „ Ravnikar Franz, k. k. Steuereinnehmer in Stein . . . „ Rizzoli Emil, k. k. Landesgerichtsrat........................ fi 6 3 4 10 4 4 6 C 2 2 6 2 8 5 4 2 5 4 10 4 6 6 2 2 ti 4 4 2 2 IG 2 4 2 2 2 2 4 4 t> 5 4 5 , in der ersten Klasse 2<>, in der zweiten 13-J-4, im Kurse für Handelslehrlinge 14, im ganzen 73-)-4 Schüler. Den Unterricht besorgten zwei Professoren des Obcrgymnasiums, ein Volksschullehrer, ein Lehrer der landwirtschaftlichen Schule in Stauden und ein Bildhauer. Erteilt wurde der Unterricht für die gewerblichen Lehrlinge an Sonntagen von 8 —12 Uhr vormittags und an Donnerstagen von <>—8 Uhr abends, für die Handelslehrlinge an Mittwochen und Donnerstagen von 2—4 Uhr nachmittags. Am 27. April wurde die gewerbliche Fortbildungsschule vom Herrn Regierungskommissär Josef Vesel eingehend inspiziert. Lektionsplan. Vorbereitungskurs, a) Sloveni sehe Sprache: Übungen im Lesen und Schreiben zur Erzielung der nötigen Fertigkeit, orthographische Übungen, Übungen im mündlichen und schriftlichen Gcdankenausdrucke. 2 St. wöchentl. b) Deutsche Sprache: Übungen im Lesen und Schreiben, orthographische Übungen, Übungen im mündlichen Ausdrucke. 1 St. wöchentl. Rechnen: Die vier Grundoperationen mit ganzen, benannten und unbenannten Zahlen. 1 St. wöchentl. — d) Z e i c h n e n: 2 St. wöchentl. I. Klasse, a) Geschäftsaufsätze. 2 St. wöchentl. —- l>) Gewerbliches Rechnen. 1 St. wöchentl. <) Gewerbliches Zeichnen. 3 St. wöchentl. II. Klasse, a) Geschäftsaufsätze. 1 St. wöchentl. — b) Gewerbliches Rechnen und Buchführung. 2 St. wöchentl. <) Gewerbliches Zeichnen. 3 St. wöchentl. gemeinschaftlich mit der 1. Klasse. Kurs für Handelslehrlinge. Rechnen, österr. Vatcrlandskunde mit allgemeiner Geographie, Warenkunde, kaufmännische Geschäftsaufsätze, zum Schlüsse Einübung der kaufmännischen Buchführung an einem ein-oder zweimonatlichen Geschäftsgänge. 4 St. wöchentlich. XIV. Anzeige, betreffend den Beginn des Schuljahres 1902/03. Das • Schuljahr 1902/03 wird am 18. September 1902 mit einem feierlichen Gottesdienste und der Anrufung des hl. Geistes eröffnet werden. Gemäß den Bestimmungen dos Erlasses des k. k. L. Sch. R. vom 5. Februar 188(>, Z. 25 findet die Schüleraufnahmo in die I. Klasse in zwei Terminen statt und zwar zu Ende des eben abgelaufenon Schuljahres am 14. oder 15. Juli und zu Beginn des neuen Schuljahres am 16. September. Schüler, 'welche in. die T. Klasse als öffentliche Schüler oder als Privatsten aufgenommen worden wollen, haben sich in Betßeitmu) ihrer Eltern oder deren verantwortlicher Stellvertreter an einem der oben be-zeichneten Termine bei der Gymnasialdiroktion zu melden und hiebei den Taufschein und das Frequentationszeugnis (Schulnachrichten) der zuletzt besuchten Volksschule, worin der Zweck der Ausstellung bezeichnet und die Noten aus der Roligionslehro, der Unterrichtssprache und dem Rechnen enthalten sind, beizubringen. Die wirkliche Aufnahme erfolgt auf Grund einer gut bestandenen Aufnahmsprüfung, bei welcher nach den Unterrichts - Min. - Erl. vom 14. März 187(>, Z. 2370 und vom 27. Mai 1884, Z. 8019 folgende Anforderungen gestellt werden: „In der Religion jenes Maß von Wissen, welches in den ersten vier Jahreskursen der Volksschule erworben werden kann; in der Unterrichtssprache Fertigkeit im Lesen und Schreiben, Kenntnis der Elemente aus der Formenlehre, Fertigkeit im Analysieren einfach bekleideter Sätze, Bekanntschaft mit den Regeln der Orthographie; im Rechnen Übung in den vier Grundrechnungsoperationen mit ganzen Zahlen“. Die Aufnahmspriifungon werden am 15. Juli, rosp. am 17. September abgehalten. Eine Wiederholung der Aufnahmsprüfung, sei es an ein und derselben oder an einer anderen Anstalt, ist unzulässig. Die Schilleraufnahme in die iibrir/en Klassen (IT. VILf.) findet am li). und 17. September statt. Schüler, welche im letzten Semester dieser Anstalt angehört haben, müssen das letzte Somestralzeugnis, Schüler aber, welche von anderen Lehranstalten an diese überzutreten wünschen, ihren Taufschein, das letzte Somestralzeugnis, versehen mit der ordnungsmäßigen Abgangsklausel, und etwaige Schulgeldbefreiungs- und Stipendiendekrete mitbringen. Jeder neu eintretende Schüler zahlt eine Aiifnahmstaxe von 4 K 20 h und einen Lehrmittelheitraij von 2 K; den Lehrmittelboitrag zahlen auch die der Anstalt bereits angehörenden Schüler. Schüler, wolche die Aufnahmsprüfung für die I. Klasse nicht bestehen, erhalten die bereits erlegten Taxen zurückerstattet. Die Wiederholt!hi/x- und Nachtragspriifuni/en beginnen am 16. September und müssen am 18. beendet sein. Das Schulgeld beträgt per Semester 30 K und muß von den öffentlichen und außerordentlichen Schülern, wofern sie von der Zahlung desselben nicht ordnungsmäßig befreit sind, im Laufe der ersten sechs Wochen eines jeden Semesters im voraus gezahlt werden. Eine Ausnahme besteht im 1. Semester für die Schüler der I. Klasse, die das Schulgeld spätestens im Laufe der ersten drei Monate nach Beginn des Schuljahres zu entrichten haben und denen, wenn sie, beziehungsweise die zu ihrer Erhaltung Verpflichteten, wahrhaft dürftig sind, unter Umständen die Zahlung des Schulgeldes bis zum Schlüsse dos ersten Semesters gestundet werden kann. Schülern, welche innerhalb der angegebenen Frist ihrer Schuldigkeit nicht nachgekommen sind, ist der fernere Besuch der Schule nicht gestattet. Öffentlichen Schülern kann die Befreiung von der Entrichtung des Schulgeldes gewährt werden: a) wenn sie im letzten Semester in Beziehung auf sittliches Betragen und Fleiß eine der beiden ersten Noten der vorgcschricbenen Notenskala erhalten haben und ihr Studienerfolg mindestens mit der ersten allgemeinen Fortgangsklasse bezeichnet worden ist und 1>) wenn sie, beziehungsweise die zu ihrer Erhaltung Verpflichteten, wahrhaft dürftig, das ist, in den Vermögensverhältnissen so beschränkt sind, daß ihnen die Bestreitung des Schulgeldes nicht ohne empfindliche Entbehrungen möglich sein würde. Um die Befreiung von der Entrichtung des Schulgeldes zu erlangen, haben die Schüler ein an den k. k. Landesschulrat für Ivrain gerichtetes, mit dem Zeugnisse über das letzte Semester und dem Vermögensausweise belegtes Gesuch bei der Direktion zu überreichen. Die Gesuche um die Stundung des Schulgeldes sind gleichfalls an den k. k. Landesschulrat zu richten, mit dem Vermögensausweise zu belegen und binnen acht Tagen nach erfolgter Aufnahme bei der Direktion zu überreichen. Der Vermögensausweis ist von dem GemdndemvteJter und dem Orts-seelsorger auszustellen und darf bei der Überreichung nicht über ein Jahr alt sein; er hat die Vermögensverhältnisse so genau und eingehend, als zu sicherer Beurtheilung derselben erforderlich ist, anzugeben. Die Gymnasialdirektion. Naznanilo o začetku šolskega leta 1902/03. Šolsko leto 1902/03 so začno dne 18. septembra 1902 s slovesno službo božjo na čast sv. Duhu. Po določilih ukaza c. kr. dež. šolskega sveta z dne 5. februarja 1886, št. 25 se sprejemajo učenci v I. razred v dveh obrokih in sicer konec ravnokar preteklega šolskega leta dne 14. ali 15. julija in v začetku novega šolskega lota dne 1C>. septembra. Učenci, ki žele vstopiti v I. razred, bodi si kot javni bodi si kot privatni učenci, se morajo v spremstvu, svojih staršev ali njih odgovornih zastopnikov v jednom gori imenovanih obrokov oglasiti pri gimnazijskem ravnateljstvu tor s seboj prinesti krstni list in obiskovalno izpričevalo (šolsko naznanilo), v katerem mora biti izrecno povedano, čemu je bilo izdano, in v katerem morajo biti redi iz veroznanstva, učnega jezika in računstva. A da se resnično sprejmo, morajo z dobrim uspehom narediti sprejemni izpit, pri katerem so po določilih minist, ukazov z dne 14. mar-cija 187ii, št. 2370 in 27. maja 1884, št. 801!) zahteva sledeče: „V veroznanstva toliko znanje, kolikor se ga more pridobiti v prvih štirih letnih točajih ljudsko šolo; v učnem jezilm spretnost v čitanju in pisanju, znanje početnih naukov iz oblikoslovja, spretnost v aualizovanju prosto razširjenih stavkov, znanje pravopisnih pravil; v računstva vaje v štirih osnovnih računskih vrstah s celimi števili“. Sprejemni izpiti sc vrše dne 15. julija, oziroma 17. septembra. Sprejemnih izpitov ponavljati, bodi si na istem ali na kakem drugem učilišču, ni dovoljeno. V ostale razrede (II. Vlil.) se bodo učenci sprejemali Hi. in 17. septembra. Učenci, ki so zadnje polletje obiskovali tukajšnjo učilišče, morajo s seboj prinesti zadnje izpričevalo; učenci pa, ki žele z drugih učilišč prestopiti na tukajšnje, krstni list, izpričevalo o zadnjem polletju, katero pa mora imeti pristavek o pravilno naznanjenem odhodu, in ako so bili oproščeni šolnine ali dobivali štipendije, tudi dotične dekrete. Vsak na novo vstopivši učenec plača 4 K 20 h sprejemnim in 2 K kot prinos za nakup učil; zadnji znesek morajo plačati tudi oni učenci, ki so bili uže dosle na tukajšnjem zavodu. Učencem, ki sprejemnega izpita za I. razred ne zvrše z dobrini uspehom, se vrnejo vplačano takse. Ponavljalni in dodatni izpiti se začno Ki. septembra in morajo 18. biti zvršeni. Šolnina znaša za vsako polletje 30 kron, tor jo morajo javni in iz-vcnredni učenci naprej plačati v prvih šestih tednih. Izjema je za učence prvega razreda v prvem polletju, ki morajo šolnino plačati najkesneje v prvih treh mesecih po začetku šolskega leta, a morejo, če so sami, oziroma oni, ki so dolžni zanje skrbeti, v resnici revni, pod uvcti pridobiti si dovoljenje, da smejo šolnino plačati šele konec prvega tečaja. Učencem, ki tej svoji dolžnosti 110 zadoste v povedanem obroku, se prepove daljše šolsko obiskovanje. Javni učenci se morejo plačevanja šolnine oprostiti: a) ako so v preteklem polletju v nravnosti in marljivosti dobili jeden prvih dvoh redov, predpisanih v rodovni lestvici, in ako je uspeh njihovega učenja zaznamonovan vsaj s prvim občnim redom, in h) ako so sami, oziroma oni, katerih dolžnost jo zanjo skrbeti, v resnici revni, to jo, ako so njih imovinske razmere takšne, da bi jim plačevanje šolnine brez posebnega pritrgovanja ne bilo možno. Da dosežejo učenci oproščenje od plačevanja šolnine, morajo vložiti pri ravnateljstvu prošnjo na c. kr. deželni šolski svet, podprto z izpriče-valom zadnjega polletja in z imovinskim izkazom. Učenci prvega razreda, ki hočejo prositi odložitve šolninskega plačila do konca prvega točaja, morajo svojo prošnjo na c. kr. deželni šolski svet podpreti z imovinskim izkazom ter v prvih H dneh po sprejemu položiti pri ravnateljstvu. Imovinski izkaz, ki ga morata podpisati župan in župnik, ne sme biti več ko leto star, kadar se izroči prošnja. V njem morajo hiti imo- vinski podatki točno in toli obširno zaznamenovani, kolikor je to treba, da se dajo natančno presoditi. Gimnazijsko ravnateljstvo. j-V' . ' XV. Verzeichnis der öffentlichen Schüler am Schlüsse des Schuljahres 1901/1902.*) i. Arselin Augustin ans Laufen Bižal Johann aus Altenmarkt l>. Ptflland Bobnar Anton aus Brezova reber b. Ajdovec Bogolin Vinzenz aus Zadovinek b. Ilasel-bach Božic Milan aus St. Michael Cerk Gabriel aus Seisenberg öereek Felix aus Graz in Steiermark Burini Emil aus Rudolfswert Fabjančič Franz aus Bučka Fajdiga Bogomir aus Rudolfswert Gabrijelčič Franz aus l’Iave im Küstenlande Germ Robert aus Weinhof b. Rudolfswert Gnidovec Anton aus Veliki Lipovec bei Ajdovec Grandovec Tgnaz aus Gor. Ponikve bei Treffen Jakša Alexander aus Seisenberg Kambič Michael aus l’reloge bei Semič Kozina Anton aus Podnart Kukman Franz aus Prečna Legat Johann aus Egg Lenarčič Johann aus l’odgrad Lokar Franz aus Dobljiči h. Tschernembl Lovrenčič Johann aus Špeharji b. Wcinitz Madronič Johann aus Balnje njive bei Weinitz (1. Ančik Josef aus Oberplan in Böhmen Ažman Alois aus Laas Barle Veit aus Podzemelj bei Miittling Beljan Michael aus Potok bei Fara (Kostel) Blažič Karl aus Rudolfswert Klasse. Majcen Franz aus Polje bei Tržišče Marinček Anton aus Cerklje Mejak Jakob aus Friedau in Steiermark Mikolič Ferdinand aus Rudolfswert Munda Franz aus Mahrenberg in Steierm. Novak Stanislaus aus Landstraß Papež Ludwig aus Rudolfswert Petrie Alois aus Beroča vas bei Suhor Pibernik Leopold aus Suhor Plevanč Josef aus Mahrenberg in Steierm. Plevnik Anton aus Tschernembl Plot Michael aus Ratje bei Seii-enberg 1’uček Josef aus Zasavje bei Munkondorf Rainor Wilhelm aus Landstraß Schneider Adolf aus Rupertshof bei Rudolfswert Schweiger Stanislaus aus Rudolfswert Sever Johann aus St. Kanzian b. Auersperg Skebe Wenzel aus Hinnach Spreizer Anton aus Tchernembl Stoniö Franz aus Tschernembl Šetina Julius aus Tschernembl Zakrajärek Leopold aus Preserje Zupanec Vladimir aus Velike Poljano bei Reifnitz. Klasse. Bolo Franz ans Loka bei Tschernembl Božič Karl aus Pregrada in Kroatien Bukovec Alois aus Groß-Laek bei Treffen Debeljak Anton aus Negova vas hei Laserbach *) Fette Schrift bezeichnet Schüler mit allgemeiner Vorzugsklasse. Emeršič Karl aus Leoben in Steiermark Erjavec Alois aus Križka vas bei Weixel-burg Frankovič Vladimir aus Landstraß Fux Karl aus Miittling Gerlovič Franz aus Zupeča vas b. Gurki'old Gnidovec Anton aus Veliki Lipovec bei Ajdovec Gorec Alois aus Groß-Laek bei Treffen Gostiša Andreas aus Ajdovec Grčar Titus aus Kamnje bei St. Ruprecht Groznik Anton aus Altomnnrkt bei Weixel-burg Groznik Johann aus Altennmrkt bei YVei-xelburg Hudaklin Martin aus Tomažja vas bei Weißkirchen Ivanetič Martin aus Črešnjevec bei Semič Jereb Jakob aus Spodnje Vodale bei Nas-senfuß Jeruc Viktor aus Stein Johant Franz aus Tržišče bei Nasscnfuß Kobe Viktor aus Rudolfswert Koritzky Johann aus Lesina in Dalmatien Krhin Josef aus St. Barthelmii Kristan Alois aus St. Rochus bei St. Veit bei Sittich Lakner Norbert aus Rudolfswort Leitgeb Karl aus Tschernembl Luschor Johann aus Mitterdorf bei Tsclier-mosclinitz Martinčič Josef aus Brezje b. St. Barthelmii Medvod Anton aus Ločna bei Rudolfswert Mejak Rudolf aus Friedau in Steiermark Mikolič Ludwig aus Rudolfswert Mramor Franz aus Rudolfswert. Murgel Julius aus Kronau Novljan Anton aus Rudolfswort Pavlič Kranz aus Loke bei St. Martin Pintar Richard aus Kandia b. Rudolfswert Rebolj Karl aus Draga bei Got.tschee Rosina Josef aus Landstraß Ruch Franz aus Landstraß Schweiger Franz aus Sittich Sever Nikolaus aus Landstraß Smolile Ruprecht aus Rudolfs wert Srebotnjak August aus Miittling Težak Markus aus Kozakovo bei Miittling Vidmar Franz aus Lopata b. Seisenberg Weibl Viktor aus Miittling YVosclko Othmar aus Waltendorf bei (iraz in Steiermark. III. Bučar Julius aus Tschernembl Eppich Ägidius aus Tschernembl Gandini Siegmund aus Rudolfswert Golia Adoif aus Treffen Golia Paul ans Treffen Gololi Ernst aus Miittling Groznik Johann aus Pungert bei Sittich Hartman Robert aus Groß-Laschitz Hrovat Heinrich aus Nassenfuss Jeretin Hugo aus Gradec bei Watsch Jndnič Johann aus Kot bei Semič Kambič Michael aus Dragovanja vas bei Tschernembl Kapš Josef aus Kraptlern bei Töplitz Koritzky Ludwig aus Lesina in Dalmatien Kozlevčar Franz aus Metnaj bei Sittich Krajec Paul aus Rudolfswert Lavrin Johann aus Krupa b. Tschernembl .Majcen Franz aus Dvor bei Katschach Miklič Matthias aus Stari trg bei Treffen Klasse. Molok Josef aus Bojanja vas bei Miittling Omahen Franz aus Koroška Bela Peče Ignaz aus MlešČevo bei Sittich Perko Karl aus Ambrus bei Sciscnberg Petrič Max aus Rudolfswert Požar Vladimir aus Laibach Ravnikar Franz ans Laibach Ropas Leopold a. Windischgralz i. Steicrm. Rožanc Michael aus 'Priest Schweiger Vladimir aus Sittich Skalo Othmar aus Hndolfswert Suklje Ludwig aus Wien Vaupotič Milan aus Tschernembl Vukšinič Anton ans Radoviči bei Miittling Weiss Johann aus Loka bei Tschernembl Willonpart Franz aus Savenstein Zabkar Heinrich aus Gottsehee Železnik Franz ans Polje bei 111. Dreifaltigkeit bei Nassenfuß Žirovnik Vladimir aus Gorje bei Veldes. Baznik Johann aus Gornja Pirošiea bei Landstraß Dergance. Alois aus Semič Purini Viktor ans Rudolfswert Fux Richard aus Möttling Golia Karl aus Treffen Gregore Josef aus Rudolfswert Hauptmann Joh. aus Vel. Orehek b. Stopiče Hrovat Alois aus Veliko Podljubno Ješe Paul aus Stražišče bei Krainburg Kapš Rudolf aus Uršna sela bei Töplitz Komlanec Anton aus 111. Kreuz b.Landstrali Lavrič Paul aus Čatež bei Treffen Lozar Franz aus Tscheruembl Makar Milan aus Möttling Marok August aus Landstrall Mikuž Matthäus aus Idrijski log bei črni vrh V. Barle Alois aus Podzemelj Bobek Stanislaus aus Reifnitz Črnič Friedrich aus Möttling Darovic Josef aus Ločna bei Rudolfswert Fajdiga Božidar aus Rudolfswert Gnidovec Anton aus Ajdovec Gnidovec Josef aus Sela bei Ajdovec Irgolič Anton aus Sodinci b. Groß-Sonntag in Steiermark Kalčič Ludwig aus Rudolfswert Kisovec Alois aus Hl. Kreuz bei Nassenfuli Klun Josef aus Reifnitz Kobe Ernst aus Rudolfswert Korpar Franz aus Formin bei Moschganzen in Steiermark Kuhar Anton aus Brstje bei Pottau in Steiermark VI. Božiček Franz aus Fautach bei Drachen-bnrg in Steiermark Cvetko Georg aus Imeno 1). Wind. Landsberg in Steiormak černugelj Anton aus Grabrovec b. Möttling Dular Josef aus Waltendorf Golob Franz aus I)ol. Straža bei Prečna Molo Hermann aus Kanale im Küstenlande Možina Johann aus Rudolfswert Murgel Erwin aus Krainburg Omahen Karl aus Koroška Bela Panjan Josef aus Dragovanja vas bei Tschernembl Potočnik Vinzenz aus Rovte bei Podnart Ramor Franz aus Landstraß Saitz Karl aus Fleckdorf bei Loitsch 'Schiffrer Albin aus Saifuitz in Kärnten Schober Jakob aus Koprivnica b. Reichenburg in Steiermark Sotclšek Johann aus St. Georgen bei Zdole in Steiermark Seti 11a Franz aus Tschernembl Tomič Alois aus St. Markus bei Agram in Kroatien Žnrga Franz aus Dol. gradišče 1). Töplitz Klasse. Levee Agidius aus Liehtenwald in Steierm. Lukačič August aus Buökovci bei Klein-Sonntag in Steiermark Mikolič Jakob aus Rudolfswert Ogulin Johann aus Cerovec bei Semič Omerza Franz aus Zupeea vas Pcrme Leopold aus Dolenje Kamenice bei Prečna Rajh Johann aus Gomilsko bei Cilli in Steiermark Schiffrer Emil aus St. Veit bei Laibach Schmidt Rudolf aus Rudolfswert setina Theodor aus Tschernembl Vandot Alois aus Kronau Vandot Josef aus Kronau Vober Franz aus Zali log bei Eisnern. Klasse. Ivanetič Franz aus Möttling Jcrue Otto aus Stein Kastelic Anton aus Klcect bei Seisenberg Kos Michael ans Jesenice Kosjek Jakob aus St. Lorenzen bei Marburg in Steiermark Krajec Johann aus Rudolfswort Lipoid Franz ans Hilli in Steiermark Miklič Matthias aus Oatež bei Treffen Novak Anton aus Mala vas bei (lutenfcld Omahen Ignaz aus Mali gaber b. St. Veit Paulin Josef aus Laibach Piie Franz aus Rudolfswert Podobnik .Tosef aus Velika Dobrava bei Sittich Praznik Johann aus Rašica Pugel Emil aus Kandia bei Rudolfswort Rajh Alois aus (lomilsko b. Oilli in Steiermark Režek Josef aus Krasni vrh bei Miittling Sušnik Alexius aus Suha bei Krainburg Šukljc Johann aus Laibach Vandot Johann aus Kronau Vaupotič Karl aus Stein Vesenjak Anton aus Satnušani bei Pettau in Steiermark Malnerlö Martin aus Tschernembl Mastnak Leopold aus Schleinitz bei l'illi in Steiermark Prijatelj Karl aus Stein Raitharek Friedrich aus Neumarktl VII. Klasse. Rodič Friedrich aus St. Georgen unter dem Kumborge Sevnik Leopold ans Franz in Steiermark Zidar Franz aus Trstcnik bei St. Ruprecht VIII. Klasse. , Barle Gustav aus Podzemelj Gandini Weikhard aus Seisenberg , Golia Vladimir aus Treffen Komljane Alois aus St. Kantian Marinko Vincenz aus Preska Mole Rudolf aus] Kanale im Küstenlande Planinšek Anton aus Neiulegg Poznik Alexander aus Rudolfswort Schweiger Josef aus Treffen Smola Albin aus St. Veit bei Egg ob Podpeč Šeničar Franz aus St. Michael bei Rudolfswert Škerlj Johann aus Krainburg Tanzig Egon aus Munkendorf.