Schrittkeitung N«ch«« Hzu«>. k»!k<»?itnd«: !Z„llSi s»tt dn Lo«n- ». t>r irrte j.-: tcB i -3 Odt aslfini. Hmtla» >!t» acttcn nicht lirti.KJfKn; cmncnloft 2iB-lralc(4i itgca HP!].: >i» SltT»a[rnn4 gut» .fcitchTUM »kr billig? fffl-ftfti Dien rtttgegca - V« Birttfrtiluagtn (im-SDltloft. Wocht" »Ich»»»» frtnt nuff Do»»n«l»^ mcTjoif. Kr. 68 Per beulten „Teutschen Wach!" lieg! Nr. »4 der Sonn. tag»beilage „Die cDbmot!" bei. Inhalisver-zcichnis: Lb er Wort hült? Novelle von M Friedrich-fein. — Linnspruch. — Äbsälle sät« Gestügel. — Rha-tordertompol mit Zucker. — DMt als Nahrung — Herbst-«r::-3U der Geinviepflanjen. — Trocknen grüner Erdjen. — Klllsflecke au* Weißzeug tu enifernen. — Trost. — Armer JUtl — Heuchele!. — Altes umsonst. — Gedantenklem. ^)ie Landtaqswatjten Eine ganz kurze Spanne Zeit nur trennt uns «vn dem Zeitpunkte, in dem die steirischen Wähler fln der Wahlurne jene Männer bestimmen werden, die in der Landstube für das culturelle und wirth-schailliche Wohl deS Landes sorgen und schaffen Wen. Die Wahltage nahen und sie haben für da« Unterland eine ganz besondere Bedeutung. Die bürgerlichen Wähler werden die Aufgabe haben. neuerdings den Beweis dafür zu erbringen, dass die Städte und Märkte des Unterlandes noch mimer in der Mehrheit ihrer Wähler deutsch sind, me sie es seit Jahrhunderten waren. Die unter-fleiriichen Städte und Märkte werden die schöne Ausgabe haben, zu bekunden, dass die Untersteirer mit den übrigen LandeSbrüden« in deutscher Treue an dem weiß-giünen Banner festhalten. Wir wollen daran festhalten, dass das weißgrüne Band, in dem far Firnenschnee des Rordens mit den grünen Wein-gelanden des SüdlandeS so schön bezeichnet wird, | immerdar alle landeStreuen Herzen vom Dachstein bis zur Save umschlingen soll. Die untersteirischen ibahler werden ihre Pflicht erfüllen müssen in deui i'mnchütterlichen Hochgedanken, dass das Steuer, land geeinigt bleiben müsse, geeinigt wie es einst entstanden ist, geeinigt, wie es in schwerer Zeit ?!oth und Mühsal getragen, geeinigt, wie eS heute I »l» ein Musterbild cultureller Entwicklung und treuer LandeSbrüderlichkeit dasteht. Im Sinne dieses Hochgedankens werden wir Umcrstwtt mit verdoppelter Wucht im Wahlkampfe jeaen gewissenlose» Verführern und VerHetzern un.fr«? slovenischen Landesgenofsen entgegentreten mäfsen, die gegen das bessere Geschick ihres eigenen Lietie und Kunst. Erzählung von Lart Lassau. Es war im Jahre 1870. In der Rue du Pont zu Paris wohnte seit langen Jahren Mutier Largadere. die Witwe eines allen Veteranen, welche als Logenschließerin der großen Oper ihren Lebensunterhalt erwarb. Sie beiaß in der Welt nichts als die Liebe zur Kunst, mit der sie eng verwachsen war. und die Zuneigung >a ihrer Enkelin Eamilla, einem schönen sechszehn-jährige» Madchen. Camilla hatte ihre Mutter nie gekannt. — Als Logenschließerin kam Mutter Largadere oft mit Leuten vom Theater in Berührung. Ihre Tochter Benhe war damals so alt gewesen, wie etwa jetzt ihn Enkelin Eamilla beim Beginn unserer Er-zählung. Strahlend vor Schönheit und Lebenslust haltt sie auf diese Weise den Sänger Anatole Wchaud kennen gelernt, der in dem Rufe eines sehr lockeren Lebenswandels stand. Unter ver-schiedenen Vorwänden wusste er sich bei Mutter Largadere anzuschleichen, wusste er die schöne Berthe, Rtlche von der Mutter vergeblich vor ihm gewarnt irorden war, zu bethören, bis eines Tages der lockere Zeisig sammt seinem Liebchen auSgeflogen wr. — Mutter Largadere bekam in der nächsten Nacht eisgraues Haar. — An verschiedenen Bühnen Flankreichs hane nun das Pärchen sein Glück Hilli. Sonntag. 23. Angnst 18%. Volksstammes die untersteirischen Slooenen von dem steirischen Heimatlande lostrennen, sie der aliange-stammten Heimat entfremden wollen. Und deutsch soll unser ganzes Sleirerland bleiben, so deutsch, dass deutsche Cultur unverkümmert ihre Segnungen immerdar über das ganze Land verbreiten kann, so deutsch, dass dem deutschen Volksstamme im Lande der seit der Vorväter Zeiten festgehaltene Besitzstand gewahrt bleibt, so deutsch, dass auch unsere slovenischen LandeSgenossen mit Vertrauen und in Frieden zu uns halten und frei von jedem Angriffe aus ihr nationales Wesen, wie sie es unsererseits immer waren, von dem geistigen Uebergewichte der deutschen Steuer Nutzen ziehen, dass sie in geistiger und wirthschattlicher Beziehung sich als Landesbrüder mit uns geeint fühlen. Wir betonen diesen letzten Gedanken ganz be-sonderS deshalb, weil wir Deutsche im steirischen Landtage bei aller entschiedener Betonung unseres nationalen Rechtes und Standpunktes nie dem wahren nationale» Besitzstände des slovenischen Volke» nahegetreten sind. Die deutsche Mehrheit des steirischen Landtages hat nie Germanifierungs-bestrebungen bethätigt, sie war mehr oder weniger stetS nur auf die Erhaltung und Schaffung des nationalen Friedens bedacht, sie hat nie die Grenzen des nationalen Geltungsgebietes zu Ungunsten der Slovenen verschoben. Vom streng deutfchnationalen Standpunkte müssen wir sogar sagen, dass in der steirischen Landstube sich so manches zugetragen hat, was den Slovenen zu Ungunsten deS deutschen Elementes nützte. Wir betonen dies aber auch auS dein Grunde, weil die sogenannten „Abgeordneten" der steirischen Slovenen in der letzten Zeit eine Haltung einge-nommen haben, die den im slovenischen Volke lebenden Wünschen in nationalen Fragen geradezu widersprach. Diese „Abgeordneten", welche gewissen-los die Fürsorge für die slovenischen Angehörigen des Landes den Deutschen überließen, sind mit immer neuen, anmaßenden Forderungen hervorgetreten, die versuch», aber MichaudS Leichtsinn untergrub eS. wo er eS fand. Verkommen, dem Trunke ergeben starb er in Italien. Berthe aber erreichte mit ihrem Kinde. Eamille, bettelnd Frankreich und Pari?. Als Mutter Largadere eineS Nachts aus der Oper heimkehrt«, fand sie beide vor der Thüre. — Eine lange, lange Leidensgeschichte konnte Berthe Larga-dere noch erzählen, konnte der Mutter Eamille anS Herz legen, dann starb sie an gebrochenem Herzen, noch so jung, so schön.' Eamille war seit^ dem der Alten heiligstes Gut. Mutier Largaderes Enkelin erhielt eine sehr sorgsame Erziehung und verrieth sehr früh das vererbte Talent ihres leichtsinniaen VaterS; sie sang glockenhell und so rein, dass die Lehrer der Kleinen oft zur Mutter Largadere sagten: „Die Kleine müsst ihr für die Kunst ausbilden lasten I" Aber die Mutter Largadere entgegnete: .Ich liebe die Kunst, aber ich hasse die Theaterleute! Sie haben meine Bertha unglücklich gemacht, meiner Eamille soll es nicht so ergehen I" Sie nahm das heranwachsende Mädchen nur einige Male mit in die Oper. Als sie aber den Eindruck wahrnahm, den diese Besuche auf des KindeS empfängliches Gemüth machten, wieder-holte sie den Versuch nicht mehr. Die Oper war und blieb für Eamille verschlossen! Dagegen musste das junge Mädchen die Anseniauna von Damen- Verwaltung: ??athk>a»Sgasse'?kr. 5 lHummerichis $«u<}. I BkznoSscdingungen fitt «itti mit Sttftcüoitj in'» Ha»«: Mo»»Mch . , . . ft. —''45 PUrtcliiuntj -C*2 . ?. 150 -i®. »■— . . r-\ • ft- ♦ Blstffltoik . v . 1 l.«0 «T-: /:<«. CaBiW^ . «.40 ftsit'» Sudans nWtor. 'ich »I« Bt|«8«grtäl;irp am Bit yod<«» SctKnöanjt'WtlJll^tnu P°s!i»»ca«Ien--Z«i»li> KS'i.äOO. 21. Jalirgang. voui slovenischen Volke niemals gebilligt werden konnten, da sie seinem Interesse zu Gunsten gefchäft-licher Streber zunvberliesen. Ohne deutsche Sprache und Cultur können nun einmal unsere Slovenen in ihrer nationalen Entwicklung nicht vorwärts komme» und doch richtete sich die z-verghafte Abstinenzpslitik der slovenischen Landesboten gegen die deutsche Sprache und Bildung. Diese Herren schloffen aber auch einen Bund mit ,enen finsteren Mächten, die der freiheitlichen Entwicklung deS Volkes und der Bildung und Auf-klärung den Krieg erklärt haben. Auch gegen die clericale» Rückschritts-uud Ver)ummungsbestrebu»gen richtet sich unser Kampf, der Kampf der steirischen deutschen VolkSpartei. Darum ruft die deutsche VolkSpartei im Land« tagswahlkampfe die Losung in die Parteien: Aus für das geeinte» deutsche Steirerland, für deutsche Cultur, sür Freiheit und sür den Frieden im Lande.' ________0. A. ?oliiische Rundschau. 3ur ^andtagswahl. Am Donnerstag traien in Cilli die deutschen Vertrauensmänner zusammen, um einen Wahlausschuß zu bilden und für den Städte- und Märktebezirk Cilli einen Candidalen aufzustellen. Als solcher wurde einstimmig Herr Moritz Stallner. Gutsbesitzer in Hochenegg aufgestellt, welcher sich bereit erklärt hat, die San-didatur anzunehmen. Wir begrüßen die Candidatur des Herrn Stallner freudigst und hegen die Ueber-zeugung, dass sie bei allen deutschen Wählern Bei-fall finden wird. Herr Stallner ist ein unabhängiger, stramm nationaler, freiheitlich gesinnter Mann, der in den wirthfchaftlichen und politischen Fragen, welche im Landtage zur Erörterung gelangen, voll« kommen versiert ist und als ein warmer und entschiedener Verfechter der nationalen und wirthschaft-lichen Interessen unseres Gott fei Dank noch deutschen Wahlbezirkes in die Landstube eintreten wird. Herr Stallner wird sich in der nächsten Zeit den Wähler-schaften der einzelnen Wahlorte vorstellen und hat erklärt, dass das Programm der Deutschen Volks-partei auch das seinige sei. putz erlernen und tagsüber fleißig an solchem ar-beiten, wofür manches schöne Stück Geld in'S HauS kam. Im Quartier Latin wohnte damals auch ein junger Mann, Achille Roland, der N-ffe deS be-rühmten Advocaten Roland, der während der Revolution sammt seiner Gattin sein Leben einbüßte. Dieser junge Herr erblickte Eamille öfters am Fenster, hörte sie singen und verlor sein Her; an das holde Wesen. Wann wäre die Liebe nicht erfinderisch gewesen? Achille Roland wusste eS so einzurichten, dass er öfter mit der sittsamen Eamille zusammentraf, wenn sie ihre Arbeit ablieferte oder für die Groß-mutter nöthige Einkäufe besorgte. Dann redete der schüchterne Liebhaber die Angebetete an — und fand bei Eamille Gegenliebe, denn er war ein schöner, bescheidener Mann. So wurde auS den beiden ein Paar, ohne dass Mutter Largadere etwas davon merkte, denn Ca-mille trug ihr füßeS Geheimnis tief versteckt im Busen. Der liebenswürdige Achille aber hatte ihr versprochen: „Wenn ich nur erst etwas Glück habe und mir Geld ersparen kann, dann kaufe ich mir eine Advvcatur, und Du, süße Camile, wirst mein liebes Weibchen1" So standen die Sachen um jene Zeit, in welcher „Deutsch- Wacht« 1896 Deutsche Aählcandidatnr. Für die Landtags-wähl in den Landgemeinden im Bezirke Cilli wurde seitens des deutschen Wahlausschusses Herr Joses Lenko, Gutsbesitzer in St. Peter im Sannthale. ersucht, als Zählcandidat der deutschen Partei aus-zutreten, um da« Stimmenverhältnis im genannten Wahlbezirke festzustellen. Herr Josef Lenko hat in opferwilliger Weise diesem Ansuchen entsprochen und wird als Zählcandidat der Teutschen und deutsch-sreundlichen Wählerjde« Landbezirkes Cill, auftreten. SS ist selbstverständlich, dass durch diesen Umstand die Candidatur de» Herrn Lenko im Städtewahlbezirke Windisch-Gratz. Wind.-Feistritz »ich, tangiert wird, sondern ausrecht erhalten bleibt. Wir begrüßen diese Zahlcandidatur aus das freudigste, oa sie den deutlichen Beweis dafür erbringt, dass unsere nationale Energie erstark«, und hoffen, das« sich eine Achtung gebietende Minderheit von Stimmen um die Person des nm daS Teutschthum und den Fortschritt hochverdienten Herrn Lenko scharen werde. Die slovenischen -5a«dtagscandidateu dcr Laudgemeindcn wurden in einer am 17. August in Marburg abgehaltenen Versammlung slovenischen Vertrauensmänner wie folgt aufgestellt: l. Marburg. St. Leonhardt, Windisch-Feiftritz Prof. Franz Robiü und Pfarrer Michael Lendov-Set: 2. Cilli. Franz, Oberburg. Tüffer. ©t. Marein und Gonobitz Dr. Joses Sernec und Dr. Jo-banne« Decko; 3. Windisch-Graz, Mahrenberg und Schönstein Ivan V o K n j a k, 4. Pettau, Rohitsch: Dr. Franz Jurtela: ö. Luttenberg. Lberradkersburg. Frieda» Dr. Johann Rosina. Advocat in Luttenberg; 6. Rann. Drachenburg, Lichtenwald Dr. Anton Medwed. Theologie-prosessor in Marburg. Reichsrathsabgeordneter Carl Moree ver-öffentlicht im .Grazer Tagblatt" seinen Wahlauf« rus gegen Kaltenegger. Er weist in demselben daraus hin. dass Kaltenegger nicht in einem einzigen Orte seine« Wahlbezirke« wagt, eine öffentliche, allgemein zugängliche Wählerversammlung abzu-hallen, weil sein belastete« Gewissen die schärfsten Angriffe befürchtet. In zahlreichen Kundgebungen f« dem Kaltenegger von seinen Wählern erklärt worden, dass sie nur den einen Wunsch haben, ihn zu verlieren, und e« gehöre der ganze angeborene Stolz Kaltenegger'« dazu, sich unter solchen Um-ständen noch al« Abgeordneter zu suhlen oder gar sich candidieren zu lassen. Die clericale Partei müsse die verzweifeltsten Miuel anwenden, um gegen deii Willen der Wähler den mehr al« unangenehmen Herrn Kaltenegger durchzuzwingen. Kaltenegger mußte in der abgelaufenen Session des steirischen Landtages allen Sitzungen fern bleiben, da kein deutfchfühlender Abgeordneter mit ihm zusammen-sitzen wollte. Die Neuwahl Kaltenegger« und dessen Erscheinen im Landtage würde eine so ge-reizte Stimmung hervorrufen, das« an eine sried-liche Arbeit nicht zu denken ist. und. durch Aerger und Abscheu veranlasst, Scenen hervorrufen. d»e wir bei anderen Körperschaften abfällig beurtheilen. Trotzdem wurde Kaltenegger von dem Prälaten Karlon und dessen Parteigenossen mit einer Un-versrorenheit sondergleichen als Candidat aufgestellt. Fürwahr, mit größerem Uebermuth und mit gleicher Frechheit sind die Deutsche» der Steiermark wohl noch nie herausgefordert worden, und diese hoch-müthige Herausforderung müßte unverständlich bleiben, wüßte man nicht, unier welchem Schutz und Schirm der conservative Club zu arbeiten ge-denkt. Alle Verwendungen von Parteigenossen Kaltenegger'« und seitens des Landeshauptmannes Grafen Altem«, den Steirern die Demüthigung durch die Candidatur Kalrenegger's zu ersparen, blieben erfolglos. Prälat Karlon ist unbeugsam. Graf Hohenwart'« Befehl und Karlon'« Wille kennen keine Rücksicht. Kaltenegger steht in der Liste der clericale» Candidaten und der Wahlbezirk Umgebung Graz ist verdamm,, diesen Mann zu wählen. So oft er (Morre) auch ausgefordert worden sei, in dem Bezirke Umgebung Graz zu candidieren, habe er bisher verneinend geantwortet. Nachdem aber Kaltenegger al« Candidat aufgestellt worden ist und an ihn (Morre) in letzterer Zeit von hervor-ragenden Männern aus dem Wahlbezirke und au« maßgebenden Kreisen aller deutschfühlenden Parteien geradezu das Begehren gestellt worden sei, als Gegencandidat Kaltenegger'« aufzutreten, weil man eben nur ihn als den geeigneten Mann dazu hält, so gehorche er der Pflicht und trete trotz Alter und Kränklichkeit mit dem Aufgebote aller Kräfte in den politischen Kampf, um den Faustschlag abzuwehren, mit dem unS gedroht wird. „Wie immer aber auch der Ausgang sei. ich werde den unS muth-willig aufgedrungenen Kampf muchvoll führen, und um so muthvoller, weil ich weiß, dass die verehrte» Wähler des Wahlbezirkes Leibnitz auf die vor-stehende Begründung hin mein Vorgehen nicht nur billigen, fondern eS anerkennen werden, dass ihr bisheriger Abgeordneter eS ist, der zu diesem Kampfe sür deutsche Ehre berufen worden ist und diesem Rufe Folge geleistet hat.« Kein Deutscher wird Herrn Morre die Anerkennung versagen, für den Muth und die Treue, mit der er — trotz körper-lichtn RuhebedürfnisseS — den Kampf gegen den Verräth» Kaltenegger aufnimmt. Zu demminillerielle» Liebeswerbenm Stritt-mark, das wir bereit« behandelt haben, schreibt man der .Ostdeutschen Rundschau' au« Graz: Sollte eS der Regierung gelingen, die vor einiger Zeit angekündigte Schwenkung des Großgrund-besitzes durchzusetzen, so läge das Zustandekommen einer den Slovenen und Klerikalen geneigten Land-tagSmehrheit im Bereiche der Möglichkeit, da diese beide Parteien sammt dem Großbrundbesitze und den beideu geistlichen Virilstimmen — die Erhaltung deS gegenwärtigen Besitzstandes bei den nächsten Wahlen vorausgesetzt — über 34 von 63 Stimmen verfügen. Um so dringender erheisch» es also die volkliche und freiheitliche Pflicht der deutschen Steiermärker. bei den bevorstehenden Wahlen Alles anfzubieten, um ihren Besitz zu behaupten und durch einträchtiges Zusammenstehen und eifrige Arbeit auch noch den Gegnern einige Mandate zu ent-reißen. Nur so wäre e« möglich, dem steirischen Landtage auch im schlimmsten Falle eine, wenn auch nur geringe deutschvolkliche und wahrhast sreiheit-liche Mehrheit zu sichern. Der Großgrundbesitz, dieser knetbarste Bestandtheil unserer Vertretungs-körper. als Zünglein an der Waage und in diesem Großgrundbesitze ein Landeshauptmann Graf Wurm-brand als Führer — das wäre eine schwache Bürg-schaft für das Deutschthum der Steiermark. Hoffent-lich erfaßt man in den leitenden Kreisen der deutsches Parteien noch rechtzeiti« den Ernst der Lage. Die Lhrilttichsozialca haben sich auch in Kärnten als Klerikale entpuppt. Das ..Kärntener Wochen-blatt' schreibt: „Bei un« ist die Häutung durch den Wahlausruf erfolgt, in welchem zum größten Er-staunen aus einmal eine katholische VolkSpartei aus den Schauplatz tritt, von der früher kein Mensch etwa« gewußt hat und deren Existenz von gegnerischer Seite mit derselben Entrüstung geleugnet würd. wie der ClericaliSmus überhaupt. In spalte»' langen Artikeln wurde der Nachweis zu erbringen gesucht, das« eS in Kärnten keine Clericalen, sondern nur Christlichsociale gebe, und siehe da. »un auf einmal sind sowohl ClericaliSmus, als Christlich-sozialiSmuS ein überwundener Standpunkt, und die schwarze Garde unseres Lande« marschiert unter der Fahne der Katholischen VolkSpartei auf den Kampfplatz der künftigen Wahlen. Damit ist Alle« gesagt. J „Zur Versöhnung der Slovenen," schrei!» ein Wiener Blatt, „und um sie zum Wiedkrnn-»ritte in den Landtag zu bewegen, soll, wie an* angeblich gut unterrichtete» Kreisen verlautet, bii Constituierung des neu zu wählenden Landtags der bisherige Landeshauptmann von Steiermark, Gras Evmund Attem«. nicht mehr ernannt un» durch den früheren Landeshauptmann und später» Coalitionsminister Grafen Gi'ndaker Wurmbran» ersetzt werden. Die Ernennung de« letzteren wird, mit Rücksicht aus seine Haltung al« Minister in da Frage de« Cillier Gymnasiums, al« eine Concession an die Slovenen betrachtet. Die häufigen Ministe-.« ietfen — Graf Badeni scheint ein Faible kür Reife» in einzelne Südprovmzen zu haben — sprechen f« die Wahrscheinlichkeit des Baue» einer Brücke, aus welcher die Slovenen in den steirischen Landtag wieder einziehe.» können. Oder sollte Gras Badern nur die Sicherheit des Betriebe» der Südbahn n> proben wollen?• Im Anschlüsse an diese M. theilunge» sind folgende Zeilen deS .D. V" ro, 20. d. M. interessant: „Der Ministerpräsideni Gnl Badeni ist heute früh aus Hollenegg, wo er all Gast deS Fürsten Alfred Liechtenstein weilte, roiete, in Wien eingetroffen. Der Statthalter von Sln-r. mark. Marqui« Bacquehem. weilte zur selben Z« ebensall« in Hollenegg. Wie un« aus Graz gem«l: y.) Bezüglich des vom neuen Logleinastege in Unier-Kötting gegen Sawoden »der den ehemals Zorzini'schen, jetzt Baumgan-rer'ichen Grund führenden Fußsteiges wirdbefchloffen. m Einvernehmen mit jenen Gemeinden, welche an duiem Fußsteige ein Interesse haben (Umg. Cilli. Uaterkötting. Bischofdorf, Tüchern) an die compe-trat? Behörde eine Eingabt um Oeffentlicherklarung t» erwähnten WegeS zu richten. Ter Kaufver-ttafl zwischen Stadtgemeinde und Sparcaffe. be-ttestend daS Gaswerk wird genehmig«. Die Hauptpunkte sind folgende: Der Kausschilling beträgt ^'.273 fl. 56 kr. und bleibt mit 4'/, "/„ Verzinsung °«s der Realität liegen. Die Uebergabe in den Sesiy der Stadtgemeinde erfolgt mit Ende dieses Zahres. Die Stadtgemeinde übernimm» die bei der Änialt Angestellten unter den bestehenden Dienst-Verhältnissen. Berichte derBauseciion (Ref. Herr Adolf Mareck): Ein vom Ingenieur Max Äerhardt vorgelegtes Feuerlöschpräparat wird der ifeuerwehr zur Prüfung übergeben. Die Herren SebrüZer Jarmer wollen auf ihrem Holzplatze ein -Igewerk errichten. Das Stadtamr hatte nur unter «missen Bedingungen, um für die Zukunft die bauliche Entwicklung nicht zu stören, seine Zu« Kmmung gegeben. In der bezüglichen Entscheidung, velcher der Gemeinderath zustimmt, wird verlangt, dass sich die Bauwerber verpflichten mü>ien, für den Fall, als daselbst eine öffentliche Straße geführt »erden sollte, daS Sägewerk aufzulassen und anderswohin zu verlegen. Ferner werden auch alle feuerpolizeilichen Vorsichtsmaßregeln verlangt. Ueber eine Eingabe des Vorschußvereines (?vso-jilnica) werden die Bürgersteige bei dem Neubaue so bestimmt, dass sie am Kaiser JosesSplatze eine Srene von 3 m 20 cm und in der Laibacherstraße nne Breite von 70 cm haben müssen. Falls die Laibacherstraße verbreitert werden sollte, so wird auch eine Verbreiterung des Bürgersteiges daselbst chareten müssen. Da ein Stadtregulierungsplan »och nicht besteht, weshalb die für die Zukunft ziltigen Baulinien mit voller Bestimmtheit nicht abgegeben werden können, müsse» zwei Gesuche um veftimmuiig der Baulinien abgewiesen werden. Es geschieht dies nicht nur im Interesse der Stadt, ivslche vor einer unrichtigen Entwicklung der Straßen-linun bewahrt werden soll, sondern vornehmlich im Interesse der Bauwerber, welchen es ja zur Vermeidung kommender Unannehmlichkeiten selbst daran liegen muß. die Objecte in der endgiltig festsetzt™ Baulinie zu wissen. Bei der hierüber geführten lebhaften Wechselrede wurde hervor- mit Beifall und Lorbeerkränzen überhäufte. Der Zireaor brachte daS Pärchen selbst im Wagen nach LamiUenS Wohnung. Durch ihn erfuhr Mutter üargadere alles, ihre Liebesgeschichte aber theilte ihr Camille selbst mit. Als sie allein waren, segnete die Alte den vund der jungen Leute und meinte dann: .Entschuldigt, Herr Achille; wie viel bedürft Ihr zur Errichtung Eurer Advocatur?" Er nannte die bescheidene Summe. „Gut,' gab darauf die Alte zurück: »gestattet Eamille fünfmal die Rolle zu singen; Ihr habt da«» soviel, um Euch einzurichten und einen Spar-psenniq zurücklegen zu können! Tann heiraihet und lasst Camille die Bretter, welche die Welt bedeuten, nicht mehr betreten; sie sind glatt und leicht gleitet der Fuß aus. Thut so. meine Lieben, wenn Ihr ein wahres LebenSglück sucht!" .Deine Großmutter hat recht!" sagte Achille. .Laß e« so fein. Camille!" .Ja/ hauchte diese, „so schön eS auch sein musste, eine gefeierte Künstlerin zu werden, meine Liebe zu Dir steht mir höher! ES fei!- Sie blieb dabei zur Bestürzung des DirectorS und der Kunstwelt, trotz des Zuredens von Musik-großen. Sie wurde die einfache Frau Roland, die an der Seite ihres Gatten ein stille?, seliges Familienleben führte, welches selbst die Stürme der Rioolution nicht zu trüben vermochten. ..Veutsche Wacht" gehoben, dass die Stadtgemeinde selbst alles thut, um die Baulust zu heben, dass aber vor allem der StadtregulierungSplan sertiggestellt werden müsste. Die Herstellung deS vom Gifelaspitale zum Langenfeld führenden JnundationSgrabenS — soweit dieS Sache der Stadtgemeinde ist — wird nach dem Kostmvoranfchlage mit 412 fi. in eigener Regie durchgeführt. Ueber die Herstellung des Stadtplanes wird eingehende Erörterung gepflogen. Nach dem Antrage der Section soll das Gebiet jenseits des Landesbahndammes gegen Unterlahn-hos, sowie deS Stadtpark- und Laisberggebiet aus ErsparungSrückfichten nicht ausgenommen werden. Schließlich werden folgende Anträge des Herrn Vicebürgermeisters Julius Rakusch angenommen: ES wird im Principe beschlossen, einen Stadtplan ansertigen zu lassen. Die Section hat sich mit den sachverständigen Factoren bezüglich des Preises und der Details endgiltig zu einigen und dem Geme nde-rathe hierüber neuerlich Bericht zu erstatten. ES werden auch die Sima'sche und Strauß'fche Re-alität jenseits der Wogleina mit ausgenommen werden. Ferners wird beschlossen, eine stadtämtliche Kundmachung zu erlassen, in welcher aus Grund gemeinderäthlichen Beschlusses zur Kenntnis gebracht wird, dass Baubewilligungen sür Baustellen, sür welche noch keine Baulinien bestehen, nicht ertheilt werden können, bevor nicht der vom Gemeinderath« beschlossene Stadtplan fertiggestellt ist. Berichte der Finanz section «Ref. Herr Julius R a-kusch): Ter Rechnungsabschluß der Landesbürger-schule für Lehrmittel und Unterrichtserfordernisse wurde genehmigt. Fräulein Maria Rantschigai ist bereit, in der Neugasse ein Stück von ihrem Grunde zu Straßenzwecken abzulassen, wenn ihr an der neuen Grenze eine Sockelmauer errichtet, und ein von den Weber'schen Erben zu erwerbender Grund-streifen ihr abgetreten wird. ES werden daher mit den Weber'schen Erben die bezüglichen VerHand-lungen eingeleitet. Bericht der Gewerbe-section (Ref. Herr Michael A l t z i e b l e r): Die Frage der Stadterweiterung (Einbeziehung der Sima'fchen und Strauß'schen Realität) in Verbin-dung mit der Schlachthaussrage wird zur neuer-lichen Durchberathung der Rechtssection zugewiesen. Hierauf wurde die öffentliche Sitzung geschlossen: ihr folgte eine vertrauliche. Kaisers Heburtstag. Im ganzen Unterlande wurde der Geburtstag Kaiser Franz JosesS festlich begangen. In Cilli fand in üblicher Weise ein Hochamt statt, wobei die ofsiciellen Persönlichkeiten. Vertreter der Aemter und Schulen anwesend waren. Neben den heimischen Militärabtheilungen sahen wir hier diesmal auch eme solche der durchziehen-den Artillerieiruppe. Unsere Musikvereinscapelle war in ihrer schmucken Festtracht. — Von Aus-wärts sind unS über den Festtag unsere» Monarchen mehrere Berichte zugekommen. So fand in Schön-stein am Abend eine solenne Festfeier unter dem Vorsitze des Herrn Franz Ritter von Hopf-gartner statt. Hiebei wurde das von den Teutschen dem Männergesangsverein in Schönstein gewidmete Clavier eingeweiht, und unter allgemeiner Begeisterung als erstes Stück die Volkshymne ge-spielt. Der tüchtige GesangSverein .Liederkranz" verschönerte daS Fest mit seinen Vorträgen. — Von der Kaiserseier in Wöllan, welche mit der 80. Geburtstagsfeier des allgemein verehrten Herrn Generalmajors Arthur Grafen MenSdorff Ponilly gemeinsam begangen wurde, haben wir bereits be-richtet. — In besonders feierlicher Weise, im Rahmen eines die ganze Bevölkerung umfassenden großen Festes wurde in St. Veit bei Pettau die Kaiserfeier abgehalten. Z>er ßillier Wännergesangverein hielt Freitag abends im Waldhause zur Erinnerung an feine Deutschlandfahrt eine sogenannte „nasse Probe" ab, wozu sich nicht nur fast alle ausübenden Mitglieder des Vereines, sondern auch die Reisegäste desselben eingesunden hatten. Hiebei wurden in erster Linie jene Männer gefeiert, die sich um das Zustande» kommen und glänzende Gelingen der Sängerfahrt verdient gemacht haben: eS sind dies die Herren einrich Wastian. Dr. August Schurbi, Dr. tepischnegg, sowie der unermüdliche Reise-marschall Herr Dr. Gustav B e ck. In be» geisternden Worten wurde der Vicebürgcrmeister Herr Julius Rakusch geehrt, für den die Sängersahrt ein willkommener nationaler Anlaß war, um dieldeutsche Stadt Cilli im Reiche zu 3 vertreten. ES versteht sich wohl von selbst, dass die vielen heiteren Erlebnisse der Fahrt in der fröhlichen Runde eingehend besprochen und beleuchtet wurden, was insbesondere Herr Heinrich M e t t e l e t in übersichtlicher Weise zustande brachte. Am Schlüsse wurde eine geschwärzte deutsche Cigarre auf Unterfchiedsfeilbietung zu Gunsten des deutschen Hauses in Cilli veräußert, welchem der bedeutende Erlös von 30 fl. zugeführt wurde. — Wie wir vernehmen, wird der Cillier Männergesangverein schon in den nächsten Tagen wieder mit einer Liedertafel vor das Publikum treten, welche im Waldhause stattfinden und die besten Stücke aus dem GesangSoereinS-Repertoire darbieten wird. Leichenbegängnis. Freitag Nachmittag wurde unter überaus zahlreicher Betheiligung Herr Otto Buresch. Magister der Pharmacie, zu Grabe ge-tragen. Unter den Trauergästen bemerkten wir nicht nur seine vielen persönlichen Freunde, sondern auch Vertreter aller Bevölkerungsschichten der Stadt, darunter auch viele Frauen und Mädchen. Zahl» reiche Kränze schmückten den Sarg, als Zeichen jener Verehrung, jenes treuen Gedenkens, die sich Herr Buresch durch sein gefälliges und dienstfertiges Auftreten im geschäftlichen Verkehre, fowie auch durch sein liebenswürdiges Wesen in der Gesellschaft allseits erworben hat. Er ruhe in Frieden! Todesfall. Aus Graz kommt die Trauer-künde, dass Mittwoch den 19. d. M. Herr Johann Kruschitz, k. k. Grundbuchsführer i. R. im 70. Lebensjahre nach langem schmerzlichen Leiden verschieden ist. Herr Kruschitz weilte lange Jahre in unserStadt. Er war ein lieber leutseliger und gemüthlicher Herr, der jedem wohlwollte, der überall Freunde fand. Wir werden dem wackeren Manne stets ein treues und gutes Andenken be-wahren. Er ruhe in Frieden! Einquartierung. In den Tagen vom 6. bis 8. September erhalten wir große Einquartierung. Es werden zwei Regimenter mit 155 Officieren in Cilli einquartiert werden. Kochenegg. S o n> m e r f e st. Sonntag den 30. August l. I. findet im Gastgarten des Herrn Johann Pötscher in Hochenegg zu Gunsten der deutschen Schule ein Sommersest statt, bei welchem die Hochenegger Gesangsrieae unter der Leitung deS Chormeisters Herrn Fritz Lang einige Chöre zum Vortrage bringen wird. Zwischen den Gesangs-vorträgen concertieren zwei Musikcapellen und werden Gesellschaftsspiele veranstaltet. Eintritt per Person 30 kr. Familienkarte ü fl. l. Ueberzahlungen werden dankend entgegengenommen. Das Sommer-fest findet bei jeder Witterung statt, bei ungünstiger Witterung wird eS im GasthauSsaale abgehalten. Anfang 4 Uhr. Bad Deuhans. Die Jahresversammlung der Südmarkortsgruppe „Bad Neahaus" wird am 23. AugustNachmittag 4 Uhr im Hotel Orosel abgehalten. fctfatf, 19. August, (Kaisersest). Die Feier-lichkeiten anläßlich deS GeburtSsesteS Sr. Majestät des Kaisers wurden hier am 17. d. M. Abends durch einen von der Trifailer OrtS-Feuerwehr veranstalteten Fackelzug eröffnet. — Der Zug mit der WerkSmusik an der Spitze bewegte sich vom Ver-sammlungSplatze in Vode bis zum Gemeindehause in Trifail und endete dort mit einer patriotischen Ansprache. Am 18. srüh wurde ein feierliches Hochamt mit Tedeum abgehalten, dem die Ge-meindevertretung. der Beamtenkörper der Gewerk-schaft. die Bahnbeamien. die Lehrerschaft, die k. k. Gensdarmerie und eine große Zahl der Bevölkerung beiwohnte. AbendS wurde daS Fest durch ein Concert, welches der Trisailer Sängerbund veranstaltete. und bei welchem auch die WerkSmusik mitwirkte, beschlossen. Zu diesem Behufe war der Garten der WerkSrestauration in Vode sehr hübsch decorirt und farbenprächtig beleuchtet. Das reich-haltige Programm mit mehreren patriotischen Liedern und Musik-Pieoen war sehr gewählt und komen sämmtliche Nummern ausgezeichnet zum Vortrag.. Ter Gesangsverein kann auf feine Leistungen wirklich stolz sein und gebührt demselben für die Ver-anstaltung dieser schönen Feier ganz besonderer Dank. — Deutsche Sängerfaljrt. (Bilder aus der Reise des Cillier Männergeiangoereins zum V. Deutschen Süngerbundessest in Stuttgart ) III. Von München nach Stuttgart. Der Morgen deS 1. Erntemonds traf unS bereits gerüstet zur bevorstehenden Abreise nach Württembergs Hauptstadt. Trotz der drängenden Zeit ließen wir es uns nicht nehmen, die mächtigen Eindrücke der herrlichen Abendstunden des letzten 4 TageS »och bei einem Hosbräu auszutauschen und zu befestigen. DaS einstimmige hohe Lob de» Festes galt in erster Linie feinem rührigsten Veranstalter, Hcin.H Wastian. Dieser Brave — dem zu danken für seine im Kampfe um unfer Heiligstes geleistete Hilse wir unvermögend waren — hatte mitten in der sommerlichen Ruhe seine treuen Genossen, einen Rohmeder. einen Sepp, einen Lehmann — diese felsenfesten Träger deS alldeutschen Hochgedankens, zusammengerufen, den Brüdern aus der Ostmark begeisterten Willkomm zu bieten. Alle, alle waren gekommen und schrieben uns die von so manchem Volksgenossen bei uns zuhause ungläubig und schwarzseherisch verlachte Lehre mit flammenden Zügen in» Herz: das» unsern Brüdern im Reich kein FriedenSschlusSprotocoll, kein Grenzpsahl jemals werde einreden können, dass wir 10 Millionen Deutschösterreicher aufgehört hätten. Bein von ihrem Beine und Fleisch von ihrem Fleische zu sein .... Ihr armen Volksgenossen aber, die ihr unberührt geblieben seid vom begeisternden Hauch der Herr-lichsten deutschen Zeit, die Wilhelms L, BismarckS. MoltkeS erlauchtes Heldemhum geboren, die Euch nicht anficht die tiefe Schmach, die Oesterreichs Deutsche so schwer als ungereist erdulden — jenen großen Abend hättet ihr mitleben sollen, dann würdet ihr nicht länger anstehen mit unS trutzig und unverzagt zu rufen: Noch sind wir nicht preis-gegeben schimpflichem Untergang, solange noch so treudeutsche Herzen sür un» schlagen, wie die jener wackern Männer. — und weiter: nur als An-gehörigen des großen, heißgeliebten deutschen Volke» braucht un» um unsere Zukunft nie und nimmer bange zu sein.... Ein Frühzug des 1. l. M. hatte schon einige unserer lieben Sangesbrüder entsührt, die einen kurzen Aufenthalt in Ulm benützen und daS dortige wundervolle Münster besichtigen wollten. Der Großtheil unsere» Vereine» verließ jedoch erst später, um die 11. Stunde das uns rasch so liebgewordene München. Jubelnde Zustimmung war dem ver« ehrten ReichSrathSabgevrdneten Dobernig zutheil geworden, als er beim Festabend in seiner ge-diegenen Rede die Worte sprach: „ES ist eine be-zeichnende Eigenschaft Münchens, dass man yern immer hier bleiben möchte!" Die Wahrheit dieser Worte fühlten wir erst so recht, alS wir mit unsern steirischen und kärntnerischen Sangesbrüdern in einem Zuge durchs bairische Land gegen Würtem-berg brausten . . . Ein Weg reich an Erinnerungen aus der Geschichte Deutschlands. Da fuhren wir einmal an der altehrwürdigen Reichsstadt Augsburg, dem Augusta Viudeliciorum der Römer vorüber. In langer Reihe zogen vor unserm geistigen Auge die Reichstage vorbei, die sich in Augsburgs Mauern versammelt, z» rathen und thaten zum Wohle und — Wehe Deutschlands. Wir gedachten der stolzen Patricierhäujer Fugger und Welser, die von hier aus eine Welt des Handels beherrscht. ... Die starken Mauern der mittelalterlichen Reichsstadt sind gefprengt — an ihre Stelle ist ein dichter Kranz rauchender Schlote getreten und kennzeichnet Aug»-bürg als eine der bedeutendsten Industriestädte de» neuen Deutschland .... Und südwärts von Augsburg dehnt sich weithin daS Lechseld, wo Kaiser Otto der Große die wilden, räuberischen Magyaren zerschmelten hatte zum Wohle Deutsch-landS, zu eigenem Ruhme. Doch längst ist der im HeilSjahre 955 rossezerstampfte, blutgetränkte Plan wieder ein wogend Getreidefeld geworden, geschmückt mit großen, wohlhabenden Ortschaften .. Auch die damals Niedergeworfenen haben sich, dank deutscher BildungSarbeit. wieder aufgerichtet, um in unserm Zeitalter ihre Väter maßlos, uner-hört zu rächen an ungarländischen Volksgenossen der einstigen Sieger . . . Augsburg lag schon weil hinter uns in neb-lichter Ferne, als wir bei Offingen zum ersten Male die Donau erblickten. Wir trugen den wan-dernden Wellen herzliche Grüße an unser schöne» Heimatland aus. Und nun gingS weiter — immer daS rechle Ufer der Donau entlang gegen Ulm. Lange noch waren wir nicht in den Bahnhof ein-gefahren, als wir schon — trotz des trüben Wetters — die ragende Größe des Ulmer DomeS wahr-nahmen. Und nun wir erst an die Stadt selhst kamen, da mußte berechtigter Slolz unsere Herzen schwellen, dass Deuische, Stamme»genossen eS waren, welche ein so großartige» Baudenkmal Gatt und den Menschen zur Ehre errichten dursten ... Mit Ulm verließen wir wiederoereinigt mit den vorau»-gefahrene SangeSbrüdern Baiern und kamen nun ins Heimatland der Hohenstaufen, der Hohenzollern, Schillers .... Es dauerte nicht lange und wir erblickten inmitten der schwäbischen Alb einen maje-stätifch einsam daliegenden Berg ... d e n H o h e n° JCintfdi* Wacht* staufen! Ob in diesem Augenblicke wohl Allen von unS die erschütternde Bedeutung diese« Wortes klar war?! Hohenstaufen!! E» schwillt ein Klang von Größe au» diesem Namen, welcher Erinnerungen weckt, die zu den stolzesten unseres Volkes gehören. Aber der Triumphton geht in Klagelaute über und endet mit einem jähen Schmerzensschrei! . . . Das ist ja eben der ewige, unabänderliche Werdegang der Geschichte der Menschheit, dass wahre Größe, wahres Helventhum sicherem Untergange geweiht sind, während Gemeinheit. Feigheit ecklig fortwuchern, immerfort. Vorbei, vorbei! . . . Immer blühender ward das Land. Wir nahten den gesegneten Neckar-gefilden. Bald sahen wir ihn auch selbst den sanges-berühmten, an dessen Usern die herrlich duftenden Städteblüten Tübingen, Marbach, Heidelberg sich entfalten. Schon diese Namen allein rechtfertigen einigermaßen die erhöhte ideale Bedeutung, die dem Neckar gegenüber anderen Flüssen von gleicher Wassersülle und ähnlicher Umgebung zukommt. Seine lachenden Usergelände — bedeckt mit muster-hast gepflegten Weingärten — verließen wir nun nicht mehr, bis wir an den prächtigen Städten Esslingen und Eannstadt vorbei am Ziele unserer Fahrt, in der reizenden Königsstadl Stuttgart anlangten zum großartigsten Sängerkrieg d.'» Erdenrund». Vermischtes. lHiue Keichtsteuer. Die „Freien Lehrerstimmen" schreiben; .Der Beichlzwang ist in vielen Gegenden Oberösterreichs etwas Selbstverständliches. So un-glaublich daS auch klingt — es wird übertroffen durch eine Einrichtung, die man nicht anders als „Beichtsteuer" nennen kann. Jede „Seele" wird in eine bei dem Meßner aufliegende Liste eingetragen und muß jährlich einen Beichtzettel bringen; gegen Beibringung dieses Zettel» und gegen Erlag von 10 kr. (!) wird die „Seele" von der Liste ge-strichen- So handelt man im Lande de» Clerica-lisinu», und man bemüht sich vergeben?, zu er-fahren, wohin denn eigentlich die 10 kr. kommen; dafür erzählt man mit bewunderungswürdiger Ruhe und Gleichgiltigkeit und ohne einen Anflug von Empörung, daß jedem, der durch drei Jahre von der Lifte nicht gestrichen wurde, in vielen Orten mit der Entziehung de» kirchlichen Begräbnisse« gedroht wird!" Wel Veio. Da« Jahr 1896 verspricht ein gute» ..Weinjahr* zu werden. Wie man au» dem Rheingau schreibt, sieht e» in den Weinbergen ge-radezu herrlich aus. In allen Lagen stehen die Wemstöcke so schön, wie man Aehnliches seit Jahren nicht mehr erlebt hat. Ueberreich sind die Stöcke „behängen, und dabei haben die Trauben bereits ihre vollkommene Größe erreicht. An Spalieren findet man schon weich werdende Trauben: kurz, der 1896-Jahrgang verspricht nicht nur eine sehr reiche Ernte, endlich wieder einmal einen vollen Herbst, sondern er kann auch eine Qualität aller-besten Ranges bringen. Glücklicher Rheingan! da» bringt Geld in'S Land! — Die Preise der Wein» berge sind, mehr als die anderen Grundstücke, an-haltend im Steigen begriffen. Freiherr von Stumm-Halberg kaufte z. B. in diesen etliche Morgen im RüdeSheimer Berg und zahlte bifür bis zu 26.000 Mark für den Morgen. 106 Kilometer in der Stunde. Au« Berlin wird geschrieben: Zur Feststellung der höchstmöglichen Fahrgeschwindigkeit werden seit einiger Zeit aus der Berlin-Görlitzer Bahn, auf der Strecke von Berlin bis Lübbenan, Probefahrten unternommen. Für diese ist eine besondere SchnellzugSmaschine ganz neuer Konstruktion, mit vier, statt wie sonst mu zwei Cylindern, gebaut worden, deren Trieb-räder einen Durchmesser von zwei Metern auf-weisen, wodurch die in'S Auge fallende Höhe der Maschine bedingt wird. Bei den Fahrten ist die Zugbelastung sehr verschieden gewesen, bis zu 100 Achsen. Bei einer Belastung mit 30 Achsen sind alS höchste Leistung 106 Kilometer in der Stunde sestgestellt worden. 20 Kilometer mehr, als die bis-her höchst« Fahrgeschwindigkeit de« schnellsten unserer Blitzzüge, des D-ZugeS Berlin-Hamburg, beträgt, der die 286 Kilometer lange Strecke in 3*/3 Stunden durchsaust, während die Geschwindigkeit der gewöhn-lichen Schnellzüge nur 70Kilometer erreicht. Sammt-liche Fahrten, bei denen auf den Zwischenstationen nicht nur nicht gehalten, sondern sogar die Bahn-Höfe mit unverminderter Geschwindigkeit passirt wurden, sind bisher ohne jeden Zwischensall ver-lausen. Gewählt wurde zu diesen Probefahrten die bezeichnete Strecke deshalb, weil sie in ihrer ganzen Länge fast genai horizontal liegt und sehr wenig Kurven hat. Hin eigenthümliches altes Pecht hat die n Tage im Solothurniichen durch Erbgang einen neun Inhaber gefunden. In Büßerach starb Josevh Roth; er war der „Inhaber des HanS Roihschea Ehrenkleides." Bekanntlich hat HanS Rotd, ei, Bauersmann von Rumi^berg, die Stadt Solothorn im Jahre 1832 in der Nacht des 10. Novemder vor dem Ueberfall des Grasen Rudolf von Kydu?» bewahrt. Als Belohnung bedachte ihn der Rald mit einem Gefchenk, bestehend aus einem Kl«v » den Solothurner Farben rothweiß und einen jäbr-lichen Ehrensold von 94 Franken. Dieses Recht gieng jeweils« auf den ältesten Nachkommen stind Geschlechtes über. RechtSnachsolger de» verstorben!, . Joseph Roth ist nun ein HanS Roth in MümliSwi^. Neber die Ausschreitungen bei den Stier-Kämpfen in Marseille, welche mit dem Nieder-brennen der Arena endeten, wird berichtet: Ji! Marseille waren Stierkämpse »mit Tödtung da Stiere und mit einer ,,cuaärilla seimoritas toreni/j angekündigt worden, welche AnlockungSmittel ungeheure Menschenmenge nach der Arena gezogn! hallen. DaS Publikum war aber von Ansang a mit dem gebotenen Schauspiel höchst unzusr,edeii;j die Kampfthiere zeigten sich nicht wild genug un» die weiblichen Stierkämpfer blieben weit hinter da allgemeinen Erwartungen zurück. Die Menge vn> langte stürmisch die Abichlachtung der Thiere. It Direktion Halle dieses blutige Schauspiel verspräche, und in Hinsicht darauf die Preise der Plätze d>-deutend erhöht (!). Als aber auch nach der 23or-führnng des fünften SliereS keine Anstallen getrost» wurden, denselben niederzustechen, brach der Tlur» lo». Zunächst begannen Gläser und Flaschen n die Arena hinabzufliegen und die Rufe: „A raort! La rnort!" wurden immer heftiger. Die ritas toreras" aber zogen sich zurück und die 3k5i blieb ganz leer. Etwa hundert >unge Leute stiega hierauf in die Bahn. Die hinzueilende Poli^i wurde sehr schlecht empfangen. Wurfgeschosse all« Art flogen ihnen entgegegen; mehrere junge Lew veranstalteten selbst eine Parodie der „corriila", '>a der der Polizeikommissär die Rolle de» Stiere# übernehmen mußte, den man mit Stöcken. Pi^a u. f. w. über die Arena hinweg verfolgte. 2« Beamten wurden schließlich von der Meng« hinan»-gedrängt; hieraus 'wurden von allen Ecken da Arena Bänke. Stühle, Barrieren u. f. w. zusamm-v gehäuft und Feuer angelegt, da» bald in hellu Flammen emporloderte. Im Laufe einer hall» Stunde war Alle» zerstört und verbrannt, so baä den hinzueilenden Löschmännern nicht» zu mm verblieb. pie eigene Schwester geheiratet. Ein gewisia David Weber, der mit seiner jungen Frau kürztil nach Ungarn gekommen war, ersuhr daselbst, Dri seine Frau, die er unter dem Namen Grün ze-i heiratet Halle, sein« eigene Schwester sei. Al» n davon Kennmi» Halle, erschos» er sich. Seine m-glückliche Frau reist' nach Amerika zurück. Wedir war jung nach Amerika ausgewandert und ho!» dort eine Gastwirthschaft eröffnet. Daheim tat* unterdessen sein Vater und die Mutter verheiraten sich neuerdings an einen gewissen Grün. !>< leibliche Schwester Webers. Therese. welche Daiuall ein Kind war. nahm den Namen ihre» Stiefi-urt an und nannte sich Grün. Al» die maierullm Verhältnisse des Stiefvater» Grün immer schlelhi» wurden, wandte Therefe sich nach New-Dork, n» sie Weber kennen lernte und sie heiratete. 3u Andrees Hlordpol-HLpeditiou per Litt-ballon leistet sich ein Poe« in einem Berliner Blatte folgende Verse. Der Peter in der Fremde. (Im Norden zu singen.) Und wär der Westwind nicht gekommen Und hätt' e» nicht vielleicht geschneit Und der Ballon kein Loch bekommen. So wär' ich jetzt wer weiß wie weit? Dolkswirtschattttches. An die P. T. Hopfenbauer! Da sich die Zeit der Hopsenernte nähert, so erlaubt sich die Vorstehung de» südst. Hopfeniun-Vereines die P. T. Hopfenbauer auf drei lledel» stände aufmerksam zu mat'en. welche sich alljährlH wiederholen und weiche theilweise verschuldet haben, das» einerseits der gute Ruf deS Sannthaler Hozfini bereits so arg gelitten hat und dass anderseits d» Preise desselben stets schlechter werven. 1. Dem Umstände, das» nun fast alle Hov'en-Producenten ihren Hopfen in Commission schicken, ist gewiß großen Theils der immer größere 'Jkn* rückgang zuzuschreiben; denn, wenn die Hem» Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. SonntagsbeUagc der „Pentfchen Wacht" in Hilli. Bv. 34 »Die Sü(>matt" ecfcbciitt jeden Lonniag al» unentgeltliche Beilage für die Leser der „Teutschen Wacht". — Einzeln »t .DieEüdmart" niebt käuflich. er Wort hätt? [f. Novelle von Ä- K r i t d r i ch st e i n . „Das verstehst du nicht!" entgegnete sie spitz. „Nun, ich möchte lieber, dass wir unS räumlich einschränkte», als dem stillen, mir sehr sympathischen Fräulein ohne triftige Gründe seine Heimstätte zu nehmen." Und gleichsam, um ihr ebensalls die Gelegenheit zu einer schroffen Erwiderung abzuschneiden, fragte er Sabine: „Kannten Sie Fräulein Blum fchon, bevor Sie zu uns kamen?" „Nein," erwiderte sie. ..Ich war Tante Röschen durch meinen Bormund, Doktor Hollert, empfohlen." „Und sind Sie wohl sehr gern oben bei ihr?" „Sehr gern, ja!" erklärte sie mit freudigem Auf-leuchten ihrer schönen Augen. „Es ist, als habe sie dem ganzen Heim etwas von ihrem edlen Gemüt ein-gehaucht!" „Da muss ich doch bei nächster Gelegenheit diesen eigenartigen Altenjungfernsitz in Augenschein nehmen!' sagte er lächelnd. „Ach, ja. Papa!" jubelte Lilly „Komm doch, wenn wir oben sind!" Fräulein Adelheit. welch« bereits zornig die Raublhiervorderzähne sichtbar werden ließ, wars heftig die Worte dazwischen: „Lilly, du hörtest doch, dass ich mir deine Besuche oben verbat! Und von dir, Konrad, erwarte ich, dass du meine Bitte in betreff der Wohnung respektierst!" „Ich bin aber doch eingeladen \* sagte Lilly weinerlich. „Dann musst du allerdings hingehen!" sagte Herr von Sassen bestimmt. „Und ich, dein Pava, erlaube dir, der Einladung zu solgen!" Fräulein Adelheit war unter dem festen, etwas finsteren Blick ihres Schwagers kreidebleich geworden; sie beherrschte sich jedoch und schwieg, damit sie sich vor der naseweisen, so ruhig da sitzenden Erzieherin nicht eine Blöße gebe. — Bon dieser Zeit an, gestaltete sich der Berkehr von Fräulein Adelheit und Sabine ziemlich unerquicklich; denn die Repräsentantin des Hauses that alles, um eine möglichst breite Kluft zwischen sich und Sabine zu ziehen. , Infolgedessen war diese, außer den Schulstunden und wenn Lilly zur Ruhe war, viel allein. Die Musik war in solchen Stunden ihre Trösterin. Eines Abends, als die Damen des Hauses aus-gegangen, Lilly zur Ruhe und Herr von Sassen ebenfalls abwesend war, gieng Sabine ins Musikzimmer, um zu musizieren, wie sie es zu thun pflegte, wenn sie sich allein wußte. Die Dämmerung des schönen Sommerabends begann. Bon lauer Luft wurde der Blütendust in die geöffneten Fenster getragen. Sabine sühlte grenzloses Heimweh nach allem, was sie verloren hatte, und schmerzbewegt sang sie: „Verlassen steh' ich in der Welt: Mein Glück e» ruht im Grab; Was mein war, schaut vom Sternenzelt Vielleicht auf mich herab. Geblieben ist als herbe« Glück Mir nur der Sehnkucht Pein; Ich schaue kummervoll zurück Und bleib' mit ihr allein." Als Sabine geendet hatte, bedeckte sie die Augen mit den Händen. Sie ahnte nicht, dass sie im Neben» zimmer einen verborgenen Zuhörer gehabt hatte. Da trat Hellwig ein und meldete: „Gnädiges Fräulein, eS ist angerichtet! Der Herr Staatsanwall sind unvermutet zurückgekehrt und lassen gnädiges Fräulein bitten, ihm den Thee zu bereiten." Sabine trocknete bastig ihre Augen und eilte dem Eßzimmer zu. Beim Durchschreiten des nächsten Zimmers, ent-deckte sie auf einem Sessel in der Nähe der Thür Hut und Handschuhe des Staatsanwalts. Bei dieser Entdeckung bemächtigte sich ihrer eine begreifliche Befangenheit; denn es war ihr ein peinlicher Gedanke, dais Herr von Sassen sie so mutlos gesehen haben konnte. 2 Derselbe bat sie. als sie da« Zimmer betrot. in so gütigem Ton' wie Sabine ihn nie zuvor von ihm gehört hatte: „Fräulein von Lettwitz. wären Sie wohl io freundlich, mir den Thee zu bereiten? Meine Schwägerin ist noch nicht zu Haus« und ich habe einen Bärenhunger I" „Sehr gern!" erwiderte Sabine. Und sie bereitete ihn allerdings sehr gern, denn es war im Elternhause ihre tägliche Ausgabe gewesen und außerdem fühlte sie sich stets erleichtert, wenn sie sich von Fräulein Adelheit'S lauerndem Blick nicht beobachtet wußte. Es schien, als fände auch Hellwig mehr Vergnügen daran, dem jungen Fräulein hilfreich zur Hand zu sein, als seiner eigentlichen Herrin; denn während er gewohnt war, von seiner Gebieterin stetS wechselnde, hastige, oft auch verdrießliche Befehle zu erhalten, gieug heute die Sache wortlos und wie am Schnürchen. Herr von Sassen sah mit unverkennbarem Behagen der Zubereitung seines Thees von Sabine's schlanken Händen zu und behauptete nach dem ersten Schluck aus seiner Tasse: „Fräulein, Sie verstehen eS, eine vorzügliche Tasse Thee zu bereiten!" Hellwig sah darob seinen erkorenen Liebling so freudestrahlend an, dass sein Herr in fröhliches Gelächter ausbrechen musste, und damit war das Eis der bis-herigen. formellen Zurück: allung gebrochen; denn auch Sabine musste herzlich über die treue Seele lachen, der das Vergnügen über das ihr zuenheilte Lob und den gemütlichen Theeabend aus den hellblauen Augen strahlte. Zum Ueberfluß kam noch unverhosst der Assessor Gerdt; seine stetS muntere Laune hatte etwas Ansteckendes; er verbreitete Heiterkeit um sich, sobald er nur eingetreten war. „Ach!" rief er und strich sich seinen rothen Bollbarl. „Das wußte ich, dass hier ein Eisbrecher nötig war! Und — da bin ich!" „Haha!" lachte der ^taateanwall. „Du kannst ja gar nicht wissen, Gerdl ob sich nicht vielmehr ei» Krater austhut, der seine glühende Lava über deine» ewigen Sarkasmus ergießt!" „Schön gesagt!" erwiderte der Assessor mit listigem Augenzwinkern, nahm Platz und breitete sich die Lerviette übers Knie. „Einstweilen soll sich eine Tasse von dem wunderbaren Thee, welchen das gnädige Fräulein be-reitete, darüber ergießen!" „Wie maieriell. Gerdt!" „Du hast klug reden! Nachdem du dein Eßgelüst sattsam befriedigt, mißgönnst du mir den Neklar, welchen ich mir erbeten!" Sabine reichte ihm den Thee. „Ah, danke verbindlichst! Mein guter Stern führte mich heute hierher!" Der Assessor sah die Spenderin mit entzückter Miene an und Herr von Sassen rief: „Gerdt. du wirft gleich völlig im Krster ver-schwinden!" „Aber, Sasfen! Welch ein Neidhammel bist du heute abend! Ich, der unschuldigste Mensch von der Welt, bin fortwährend die Zielscheibe deines Spottes!' Zu diesen Worten »rächte der Assessor ein so komisch deniüliges Gesicht, dass sowohl Sabine, wie Herr von Sassen in ein heiteres Lachen ausbrachen. Mitten in dieses Lachen hinein erschienen plötzlich die Damen des Hauses. Fräulein Adelheit blieb einen Augenblick wie erstarrt auf der Schwelle stehen. Das Bild, welches sich ihr darbot, hatte sür sie etwas Verblüffendes. Fräulein von Lettwitz, welche sie einfam in ihrem Zimmer wähnte, befand sich im heitersten Geplauder mit den Herren am Theetifch! Noch dazu an eine», Theetisch, welchem sie »ich« präsidierte! Blinde Wuth weckte der Anblick in ihr, — eine schier raubtierartig blinde Wuth! Herrn von Sassen enlgieng das aufziehende Unwetter nicht; er kannle nur zu gul diesen Ausdruck im Antlitz seiner Schwägerin and kam jeder bissigen Bemerkung ihrerseits zuvor, indem er ihr zurief: „Adelheit. ihr bliebet so lange aus, dass ich Fräulein von Lettwitz bitten mußte, mir den Thee zu bereiten!" „Ja, ich sehe!" Coin es mit Groll über die Lippen der Angeredeten. „Guten Abend, »eine Herren! Es ist schön, hier gleich Platz nehmen zu können!" sagte Frau van der Neer, welche inzwischen abgelegt halle und sich behaglich am Tische niederließ, während Lilly zu ihre»! Papa sprang und ihn begrüß«. Fräulein Adelheit fand c« weniger schön und wandle sich folgendermaßen an Sabine: ..Fiäulein von Let:witz, da Sie ihren Thee bereits genommen haben, so gehen Sie wohl mit Lilly ms ^piel-ziwmer. Tas Kind ist von dem Besuch, den es mit uns gemacht, so aufgeregt, dass es nicht mehr hier bei der lebhaften Unterhaltung zugegen sein darf!" Sabine verneigte sich förmlich und gehorchte. „Heute sehe ich die Sonne zweiinal untergehen!" seufzte der Assessor, als Savine mil ihrem ungern sol« genden Zögling hinaus war. Und es war in der Thal, als ob das Zimmer sich verdunkle, nachdem aus ihm die beide» Lichlgeslalten entschwunden waren. Das heitere (veplauder war ver-stumml und selbst der Assessor vermcchle Fräulein Adelheids gewitterschwüle Laune nicht aufzuhellen; deshalb empfahl er sich frühzeitig. — Unter den obwaltenden Verhältnissen im Hause war es sür Labine eine angenehme Abwechselung, dass 3 sie von dem berühmten GlaSmaler Heilmann gebeten wurde, ihm alS Modell für die heilige Cäcilie zu sitzen. » Der Maler war mit ihr bei der Generalin von Schlagendorn zusammengetroffen, und entzückt von ihrer eigenartigen Schönheit, bat er sie um einige Sitzungen zur Kartonzeichnung für ein Kirchenfenster. Krau Generalin wandte sich in weiblicher Schlauheit nicht an Fräulein Adelheit mit der Bitte. Lilly's Theil-nähme an diesen Besuchen im Atelier des Glasmalers zu erlauben, sondern an Hemi von Sassen. Dieser ge-stattete es gern, und die Tante wurde zu ihrem nicht geringen Verdruß mit der fertigen Thatfache über« rumpelt So wanderten denn Sabine und Lilly während einiger Zeit täglich in den frühen Nachmittagssiunden durch schöne Alleen hinaus vors Thor in das Atelier des Malers Heilmann. Der schattige Weg in sommerlicher Luft, der Auf-enthalt bei dem alten Meister und feine anregende und lehrreiche Unterhaltung erfrischten Sabine ungemein Es begann sich ein zarter, rosiger.Hauch aus ihre bisher so blassen Wangen zu legen. „Da sind wir wieder, Herr Heilmann!" Mit diesen Worte» betraten die Unzeitrennlichen eines Tages den großen Raum zu ebner Erde, in welchem Meister Heilmann, ihrer harrend, bereits vor dem großen Karton mit dem Zeichenstift in der Hand beschäftigt saß. „Und wie immer, mit Sehnsucht erwartet! Will-kommen, willkommen I- erwiderte er verbindlich und lüftete ein wenig sein schwarzes Sammetkäppchen, aus welchen ihm die weißen Haare lang herabwallte». „Hm, liebes Kind!" begann er; es war seine Ge-wohnheil, jeden Satz mit .Hm!" zu beginnen. „Heute muß ich Sie schon bitten, das rothe Gewand anzulegen und ihr Haar aufzulösen. Dort hinter drm großen Wand-schirm liegt alles mr Sie bereit. Es ist Ihnen doch nicht allzulästig? Der alte Herr blickte sie mit den mattblauen Augen fo bittend an, dass Sabine sich zu erwidern beeilte: „Ei, behüte! Richt im geringnen!" Lächelnd huschte sie hinter den großen Schirm, und Lilly hockte sich indessen aus die Pritsche hin. wo sie zu Füßen ihres abgöttisch geliebten Fräuleins während der Modellsitzung auszuharren pflegte. Ganz gegen ihre Gewohnheit verhielt sie sich in diesem Raume auffallend still; es schien ihr ein« heilige Scheu einzuflößen, und ihre klugen, kindlich erstaunten Augen musterten die mit Zeichnungen bedeckten Wände und die Abbildungen eines Fensters mit Glasmalereien, welches in einer Seitenwand angebracht war, während durch die breiten, großen Fenster der Vordenvand helles Licht herein-flutete, welches nur durch niedrige, grüne Vorhänge etwas gedämpst wurde. Heller Iubelruf deS KindeS lieh den Maler über-rasch« von seiner Arbeit aufschauen; er hätte allerdings in diesen Ausruf des Entzückens mit einstimmen mögen, alS er Sabine, geschmückt nach seiner Angabe vor sich sah. „Fräulein! LiebeS, einziges Fräulein, toie schön sehen Sie auS!" So rief Lilly und öffnete ihre Arme, um sie zu umfangen, wagte aber nicht, daS rothe Atlasgewand zu zerdrücken. „Da sieht man." sagte Herr Heilmann, „was die modernen Gewänder uns neidisch verhüllen! Hätte man je früher so schöne Schultern und Arme in so barbarischer Weise zugedeckt? Und wie gul Ihnen das Roth zu Ihrem Haar steht! Nun erlauben Sie. dass ich Sie setze, dass ich Sie mit diesem Heiligenschein schmücke und Ihnen die Harfe in den Arm gebe! Bitte setzen Sie sich recht bequem!" Sabine erstieg die Pritsche und Maler Heilmann gab ihr die nötig« malerische Stellung. Lilly kauerle sich ihr zu Füßen nieder und schaute bewundernd auf ihren Schmuck. „Ja, gnädiges Fräulein," fagte der Künstler, „wenn Sie nun völlig die heilige Cäcilie verkörpern und dar-stellen wollen, so müßten Sie eigentlich die Harfe spielen und dazu singen!" „O, das kann ich auch! rief Sabine und gieng ohne viel Besinnen auf den Scherz des MalerS ein. Sie griff in die Saiten, präludierte und sang ein ernstes, etwas schwermütiges Lied. Inmitten ihres Vertrages wurde plötzlich angeklopft. Erschreckt wich Sabine zurück und Heilmanu sagte leise: „Darf ich „Herein" rufen, gnädiges Fräulein? Es wird keine Fürstlichkeit oder sonst ein ungebetener Gast sein!" Sein Modell gab durch stummes Nicken die allerdings nur ungern gewährte Einwilligung. „Herein!" rief Heilmanu. Die Thür wurde rasch geösfnet und aus der Schwelle stand der Staatsanwalt von Sassen. Er blieb, überrascht von dem Bilde, welches sich ihm darbot, zögernd stehen und sagte in entschuldigendem Tone: „Ich wollte nur fragen, ob meine Lilly durch ihre Quecksilbrigkeil hier auch kein Hindernis ist? Oder störe ich?" „Hm! treten Sie nur näher. Herr von Sassen, Ich erlaube Ihnen, einmal hinter die Atelierkoulissen zu schauen, und mein aristokratisches Modell hat es ebenfalls gestattet. Nehmen Sie Platz! Bitte, werfen Sie den Plunder da von dem Schemel und fetzen Sie sich so gut wie möglich au' die alldeutsche Herrlichkeit!" (Jortsesung folgt) 4 BBSSSSHBIöaei S^0üll5SiaBSre99läatiiB5SI89 8S3B9 sy ea SWOS sns®e S0^3CSS^P3 »ME M Belehrendes. Unterhaltendes, Heiteres etc. | Sinnsprucb. Der echte Stift schwing« sich empor Und rafft die Ztit sich nach. Was nicht von innen keimt hernor, Ist in der Wurzel schwach. Abfällt für» Keflügel. Wenn die Wohnung von einer Meierei nicht sehr wen ist, so setze man sich mit dem In-spektor derselben in Verbindung, behuss täglicher Liejerung eine» Quantums von dessen eiweißhalligen. geringwertdigen Produkten, z. B. abgerahmte Buller. Sauer-milch, Quart:c., welche Gegenstände er-wärmt und entweder in natürlichen», d. h. unveimenglem Zustande den Hühnern vor-gesetzt oder mit Schrot. Kleie, Futtermehl, gekochten oder zerstampften Kartoffeln iu einem Weichsutter gemischt, den Thieren ungemein zuträglich sind und stark aus die Legelhätigkeit einwirken. Rdabarberkompot mit Zucker. Man schäle die Blattstiele des Rhabarber schneide fit in schwache Scheiben, gebe sie in Konservenbüchsen, setz« per Kilo Blatt-stiele ca. !2ü Gramm Zucker zu und koch« die Büchsen ca. 15 Minuten im Darnpf-oder 20 Minuten im Wasser bade, jülle sie nach — der Rhabarber setz» sich beim Kochen — und verschließe sie lustdicht in noch heißem Zustande Qbst al» Nahrung. Gegen den unbeschrankten Genuß ungekochten Obste» herrscht ein säst allgemeines Borurtheil. Es wird sür sehr ungesund gehalten, doch läßt sch dieses Lorurtheil leicht erkläre» Angenommen, es läßt sich >emand ein gutes Mahl schmecken und jetzt sich daraus zu einem zweiten Male nieder, so wird sich das letztere mit dein ersteren nicht ver-»ragen. Da» ist genau der Vorgang, der sich mit dem Obste abspielt. Wohlhabende Leute lassen sich «ine Anzahl verschitdener Speise» wohlschmecken un» essen dann \a viel Obst daraus, als für ein« mäßige Mahlzeit gtnugt hatt« Die Folge davon ist Unbehagen oder eine gestörte Funktion, rpa-y ein Borurtheil gegen den Obstgenuß erzeug!» Wird aber da» Obst als, statt nach einer Mahlzeit gegessen, so treten te»n« solche Folgen ein. Einig« inavig« Quantitäten Aepjel. Birnen, Pflaumen, Kirschen oder Weintrauben, mit einer oder zwei Brotschnitte», bilde» «in billige», an-genehmes, gesundes und befriedigende« Mahl. Ohne in ihr« chemische Zusammen- setzung einzugeben, kann doch beaaupte« werd«», dass Arüchle ziemlich »ahrhast und al« langsam wirkend« Arznei äußerst ge> sund find. Freilich giebt es Leute genug, den«» rohes Obst »ich» zusagt, aber dies« können ihre Früchte gekocht effe». Geschmorte Birnen. Aepielpasteten und Pudding«. Pflaumen- oder Korinthenlorten würden mit Brot ein Gericht sür einen Konig liefern, ohne das» Fleisch, Fische «. vor anzugehen brauche». Nur die Mischung erweis« sich al« nachih«ilig. Nur wenige Flüchte dünien allein gegessen. einem ge-funden Magen »ich« zusagen; nur Bro: und leichler Kuchen wird sich m>« ihnen vertragen. Die Nahrung eines großen Theile» de» Menschengeschlechtes besteht hauptsächlich au« Brot oder J(gelrockne» ist (oft schon End« März oder Anfang Aptil) aus da« bestimmt« Land gepflanzt werden. Trocknen grüner Erbsen. Mittel-start« Schoi«» werden ausgepihlt und die Erbsen aus einen mit weißem Laien be-deckten Garlenti'ch m die Sonn« gestellt. Tamil die Sonne gleichmäßig« einwirke, werde» die Erbsen öfter» umg«schütttlt und dann wi«d«r ausgebreitet. Nach 2'/» Tagen sind die Erbsen eingetrocknet und werde» i» «m«r Flaschc mit weitem Halse ausbewahrt. KraSfleckt au» Wrißzeug zu entfernen Die« geschieht am beste» durch eine ichwache Auslösung von Zinn? salz. Die Flecke verschwinden sogleich, ober die Wäsche muß sogleich mit viel Wasser ausgespült werden. Trost. Tarn«: „Daß d«r Herr roth« Haare hat, gefällt mir nicht recht!" — HeiralhSoermittler - „Beruhigen Sie sich. Diele hat er ja nicht mehr! Armer Kerl. Neues Dienstmädchen !ii Josef,' Kfm., s. Frau u. Kinder, a. Trieft. — Mazer Amon, Bes., s. 2 Töchtern, a. Fiume. — Martinz Aloi«, Kfm., a. Friedau. — Metzl Jacob, Kfm., f. Frau, a. Wien. — Latinak Martin, Kfm., a. Wien. — Landherr Eduard, Priv., s. Gem.. a Vndapist. — Kollar Ludwig, Rechtsanwalt, a. Budapest. Kostelletzky Angela Edle v., Lehrerin, a. Budapest. — yromatka Franz, Kaufmann, s. Sohn, a. Wien. ^ Haselfteiner F., Bildbauer, s. Tochter, a. Graz. — Eottinger Katharina, Priv., s. Tochter, a. Marburg. — Gallira Dr. Ernst, Geru-Secr, d. k. k. geogr. Ge-sellschaft, a. Wien. — Gollob Albert, k. k Postcasster, a. Pillach. — Galliny Florentine, Priv., a. Wien. — Eggert Julius, Kfm, a. Wien. — Adamerich Emil, Südbahn-Adjunet, a. Marburg. — Dimady Demetrio, Lehrer, f. Frau. a. Triest — Btushelle Baron, f. Tochter, a. Ludwigsburg. — Balogh Auguste, Maj-Wwe., a. Wien. .— E«schi AloiS Graf, a. Trient. — Coglievina Dr. Franz, k. k. Univ -Prof. t. R., l. Gem., a. Cherso. — Fiedler JuliuS, Priv, s. 3 Söhnen, a. Agram. — Fuchs Ioh., «dv.-Bmt., a. Graz. — Fischer Franz, Hotelier, s. Frau u. Tochter, a. Stein. — Fesch Milosch, Ministerial Secr., a. Wien. — Klug Josefine, Priv., a. Wien. — Adensamer Wilh., Priv., s. Frau, a. Wien. — Pajk Dr. Ioh., k. k. Prof., s. Frau u. 2 Kindern, a. Wien. — Thianich Franz v., k. k. Maj. d. R.. a. Graz. — Bostaudjiefs Janko, Priv., a. Trieft. -- Jerel de EriniS Jean, Priv.. a. Graz. — EiSler Franz, Commi», a. Laibach. — Paljavee Peter, k. Gymn.-Prvf.. a. Essegg; Ferner Ioh., Rsdr., a. Asch. — Winterhalter I., Priv., a. Marburg. — Hubatschek Emil, Kfm., s. Kutscher, a. Marburg. — Notar Alois, Land.-Obering., f. Sohn, a. Graz. — Wesenschegg Katinka, Pink Michael, Priv., a. Gonobitz. — Plautz £., Ridr., a. Wien. Jencic Maria, Ob.-OfficialS-Gattin, s. Sohn, a. Wien. — Görg HanS, LandeS-Jng., s. Gem., a. Graz. — Kreindl Karl, stud. phil., a. Wien. — Bubak Philipp, I ispector, a. Trieft. — Fraidl Jgnaz, stud. med., a. EibiSwald. — Kaftelic Fr an, HandelSmann, a. Rudolfswerth. — Kodritfch Franz, Cafetier, a. Göttingen. Cur-Liste der Landes-Curanstalt „Neuhaus" bei Cilli. Frau Johanna Edle v. Vistarini, k. k. Bexirfcc-coniniis&Srg-Gattin, aus Pettuu. — Herr Julius Edler V. Vietarini, k. k. Bezirka-Connnissfir, aus Pettau. — Frau Marie v. Anzenberjrer, Generals-Wittwe, aus Wien. — Frau llermine HudoveruiK, k. u. k. Hauptraanns-Uailin, mit Herrn Sohn Carl, au» Budapest. — Frau Marie Fischer. Hausbesitzerin, mit Törhterrhen und Dienerin, aus Stein. — Frau Lina Graf, Private, aus Prenahurg. und Frau Lina Leopold, k. u. k. OberlieutenanU-Gattin, aus Marburg. — Frau Fanny Jerouachek, Kaufmanns-Gattin und Realitäten-Besitzerin, mit FrSulein Tochter Melanie. au« MQrzzuachlag. — Frln. Solle Petritz, Hausbesitzers-Tochter, au« MBmuftclilag. Herr Ferdinand SokoU Edler v. Reno, k. k. Gerichtsadjunct, au« Cilli. — Frau Marie v. F.ehkel, Private, mit zwei Töchtern, au« Triest. — Herr F. Bergl. Beamter, aus Fiume. — Herr Adolf v. Benfif-äleber, kxl. cruat>acher Begierangs-SerratSr, mit Frau Gemahlin und Söhnchen, au» Agram. — Herr Ludwig Miglitz, Ingenieur und Bauunternehmer, aus Sauerbrunn. — Frau Thereae Hermann, Kaufmannsgattin, mit Enkelin, aus CarUtadt — Frau Krnestine Nenmann. Private, au» Graz. — Frau Amalie Knzicka, Private, aus Waraedin. — Herr Leon Ruzii-ka, Director, aus Bukarest. — Frau Anna Weber, Hausbesitzerin, aus Cilli. — Fjau Regina Pollack, Fabrikantens-Gaitin, aus Trieat. — Frau Helene Kaufmann, Private, au« Wien. — Herr Rudolf Dehne, Gutsbesitzer, mit Frau Gemahlin, au« schloss Welsberg. — Frau Thereaiue Dehn« aus Wien. — Herr Pari Rath, Pfarrer, ans St. Ilgen. — Herr Franz Hausmann, städtischer Oberlehrer, aus Wien. — Herr Arpiid V. Ka/.aeauy, Cooperator, aus Pressburg. — Herr Felix Fischer, OberretIdent der k. k. öst Staatsbalmen. au» Wien. — Heir Aloi» Heinz«!, Holzhlndler, mit Söhn* eben, aus Agram, — Frau Theresia Alker, Fabrikbe-sitzcrs-Gattin, mit Frln. Tochter, au» Graz. — Frau Sophie Dobos, ModegeschSsts-lnhaberin, aus Graz. — Herr Franz Mrazek, Ingenieur; aus Pilsen, — Fräulein Flisabeth Barber, Lehrerin, aus Wien. — Frau Anna Aichhorn. Directors- und Professors-Waise, mit Nichten Frln. Thekla Mnnritz und Friedn Eder, aus Graz und Vordernberg. — Herr Armin Bruchsteiner, Fabrikant, aus Budapest, — Frau Adele Weber, Advo-catens-Wittwe, aus MDhlbach. — Frau Josefine King, Private, au» Wien. — Frau Witwe Carl Rosenfeld, Hausbesitzerin, aus Budapest. — Frl. Mariapne v. Henneberg, ous Cilli. — Herr Josef Szelke, pensionierter Landesgerichtsrath, mit Frau Gemahlin und Frl. Tochter, au» Budapest. — Frau Anna von Fodroczy, geh. von Jt "kovid, Vicegespans- Gattin, mit Frl. Marie Chiappani, aus Agram. — Herr Doctor N'*tola Ton Jurkovid, Obergespan, aus Pozega. — Kinder der Frau Fischer, Helene und Mlzi Fischer, aus Stein in Krain. — Herr Alois Karba, k. k. Postbeamter, aus Wien. — Herr Francesco Cassani, Repräsentant, aus Fiume. — Hei.- Adolf Filipek, Privatier, aus Graz. — Frau Adele Antoleä, Private, aus Agram. — Herr Carl Plan, Fabrikant und Hausbesitzer, mit Frau Gemahlin und Schwester Frau Emil:e Renss v. Riesenstein, aus Wien, — Frau Elvira Pollak, Kealitfltenbe»itzurs-Gattin, mit S Kindern und Diensijtfidchen, au« Daruvilr (Slavonien). — Herr J. Hartl, au» Wien. — Frau Brunhilde Bretts, UniversitSts-Professors-Gattin, mit Frl. Tochter Lily, aus Wien —Frau Anna Badl-Assinann. mit Söhnchen, au» Marburg. — Frau Mathilde Pet-eln, au« Marburg. — Herr Carl Wabid, au» Agrarn. — Frau Josefine Schuller, Landesrechncigsraths-Gattin, mit Frl. Emmy und Tilde Walter, Oberlieutenants - Waise, au» Graz. — Frau Marie Glaser, Grundbesitzers-Gattin, mit Schwester Frau Lou:se Vollmaier, aus Maria-Rast. — Herr Director N. Oesterreicher, aus Budapest. - Herr Ludwig Mitterdorfer, Oberbuchhalter d. ung. allgem. Creditbank, Budapest. — Herr N. Tobell, Tnest — Herr A. Wal Utsch, Privat, aus Budapest. Wotetadreffeu. Pjllj Hotel „goldener Löwe", nmir.tr««, m Willi« nächster Nah« de» Bubniiofe«, Hoal- unJ T«t«fr«s«n. Mnie«, Sch5nur Sppt»e««al, »chattiger Oartra. 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Die erst» Hauptsache ist die Reinhaltung de« Fussbodens; derselbe muss täglich mit klarem Wasser ton dem anhaftenden Schmutze befreit werden können und dazu ist es notawendig, dass er lackiert ist. denn nur ein lackierter Boden ist leicht zu waschen, indem er nur wenig Feuchtigkeit durchdringen lässt. Aber wieviel Unannehmlichkeit ont-j steht häutig durch das Anstreichen, indem man iv- it streichende Zimmer häutig tagelang leer stehen lassen muss und dann noch nicht einmal sicher ist, dass Tischs und Stahle und wir selbst nachher am Boden ankleben. Es muss daher als eine wahrlich angenehme Sacke bezeichnet werden, wenn wir huren, dass es der Firma l'rnn/ < lirlntoph (in Prag und Berlin sind ck» Fabriken) gelungen ist, einen Fussbodenlack zu erzeugen, der neben der Haltbarkeit und des «osortlgeit (e-rurbloarn TroeUitena alle Vortheile besitzt, ck« in h}fflentorlter Beziehung un ein derartiges Fabrikat gestellt werden kör neu; auch ist die Anwendung desselben so billig nnd einfach, dass sich di« sparsamst« Hausfrau desselben bedienen kann, indem der Anstrich eines mittelgrossen Zimmers nur 3—4 Gulden kostet Der Anstrich ist jahrlich durchschnittlich nur einmal zu erneuern. Poststücke für Oesterreich-Ungarn liefert die Fabrik Prag zu 0. W. fl_ 5.90 ungefähr für 2 mittlere Zimmer. Auch ist das Fabrikat in Cilli bei Herrn Jos. Matii zuhaben, wo genaue Prospecte aufliegen. Wie jede praktische Eitindnng wird auch der Chrletopla-Liark vielfach nachgeahmt und kommen ganz unbrauchbare Falsiflcate in den Handel, vor denen sich Jeder selbst hüten kann, wenn er nur in den bekannten Mederlag'n bestellt. Bestellungen aus Orten, wo keine Niederlagen vorhanden sind, werden durch die Fabrik ausgeführt Ein schön möbliertes Zimmer mit hstbscherFernsicht undGart«nbegehung ist vom I October d. J. ab zu vermieten. Auskunft bei der Verwaltung des Blattes. 725-70 FRITZ RASCH, Büchhandlani. Cilli. Einzeln-Verschleiss: „Neue Freie Presse1'. „Neues Wiener Tugblatt". „Ostdeutsche Rundschau". „Deutsche Zeitung'-. „Grazer Morgenpost-. „Wiener Extrablatt". „Oesterr. Volkszeitung". „Deutsche Wacht". „Marburger Zeitung". „Das Interessante Blatt". 419-a „Fliegende Blütter". „Meggendorser Humor. Blätter". Einzeln-V erschleiss bei Fritz Rasch Buchhandlung, Cilli. Michael Altziebler Thonwaren - Erzenger in Cilli empfiehlt sein Lager aller Sorten von TllOllttseil 446-85 tu billigsten Preisen. Bedienung prompt. Ein gebildetes, älteres Fräulein das alle leichteren ^häuslichen Arbeiten verrichten würde, wünscht zu einer Dame oder älteren Herren als Gesellschafterin eventuell Pflegerin, gegen sehr geringes Honorar, nur freundliche Behandlung, unterzukommen. — Auskunft in der Verwaltung. 789-68 F. Schriehl, Geflügel-Handlung, Cllll Stranss'scher Meierhof p offeriert den P. T. Herr- __, schaften, Üastwirthen etc. gemästetes Geflügel. 709—A Die (.utaterwaltunK ller-hrrxlors verkauft ab Bahnstation tllldon. Steiermark, gegen Nachnahme Apfelwein von vorzüglichem Geschmack, goldgelb, spiegelklar pro hl. fl *, II. IO und fl. 12. !Sf>5er iiislrsr fl. 25. 3ö9-a Wohnung Ganzer 2tcr Stock, bestehend »u 4 Zimmern. Köche, Speise, grossem Vorsaal etc. ist sofort zu vermietheil. 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M. für den schönen und freundlichen Empfang, sowie dem Vereine „Liederkranz" tur seine stramme Mitwirkung bei der Liedertafel: ebenso für die hervorragende Liebenswürdigkeit des Herrn Theodor Gunkel, Badebesitzers in Tüffer, bei unserem Besuche daselbst; insbesondere auch allen Herren von Store für ihr freundliches Entgegenkommen. Wir haben die Ueberzeugung mit uns nach Graz genommen, dass es auch iin Unterbinde treue deutsche Herzen giebt, und werdeu uns die Stunden immerdar in freundlicher Erinnerung bleiben, die wir in ihrer geschätzten Mitte verlebt haben. Zum Schlüsse sei noch unseres einstigen Sangesbruders Herrn Franz Beyer, des Besitzers des Gasthofes „Stadt Graz" in Cilli, gedacht; seiner Mühe und Umsicht ist es grösstenteils zuzuschreiben, dass dieses schöne Fest einen so günstigen Verlauf nahm. Wir sprechen ihm für die reichliche Bewirthung unseren besten Dank aus. Mit treudeutschem Sängergrass Liedertafel des Schienen-Walzwerkes Graz. Für den Schriftführer: Plattner. 761 /*V Geschäfts-Anzeige. Ich gestatte mir hiermit dem gesebätzteu Kundenkreise mein«? sei. Mannas und den geehrten Bewohnern von Cilli und Umgebung höflichst bekannt zu geben, da»» ich mit meinem Sohne das Karl Pühl'sche Sattler- und Wagen-Lackierer-Gescliäft Cilli, Grazergasse weiterfahre und alle in das Fach einschlagenden Arbeiten übernehme. Ich bitte, das meinem seligen Manne durch ca. 25 Jahre geschenkte Vertrauen auf mich zu »beitragen und bitte überzeugt zu sein, dass ich durch gewissenhafte Ausführung und billigste Berechnung der mir gewordenen Aufträge meine geschätzten Handen in jeder Weise zu'iieden-stellen werde. Hochachtungsvoll 7M-jo Aloisia INilil. Gesetzlich geschätzt Zimmer sofort zu benutzen. Man verlange nur der tobten Christoph-Lack 5i «tmigliicht -jhtmt: tu ftirichen, oütir ant« r>ch- nc nrae Ileirn ®itt cur iSHanj, setbrat abrt nicht tat H»t>«aÄ«r. 1'oatkoUI c«. Sä Cuatralmttri (jttxt nittlnr Atm«») lt. n. fl. 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