Nr. 216 Freitag, 21. September 1917. 136. Jahrgang Mbacher Zeitung V»ck»nn»ratlon»P«<«: Mi, Postvorle^duilg: naiiziähria 3« ll, halbjubriy ib «, Im «ontor: ganzjährig » I, l,a!b>ä!,rin nat>m« der Nonn- und Feieüllfte Die ^>«<»ll»»«tl»« brftnde: slch Millo»i^!tr<>. Gelephstt-Mr. l»er Redaktion 52. AmMcher Geil. Seine k. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung von, 10. September d. I. den Finanzminister Dr. Ferdinand Frcihcrrn von Wimmer voil der Funktion eines Regierungs-konllnissärs bei der Osterreichisch-ungarischcn Bank allergnädigst zu entheben ui,d den Ministerialist im Finanzministerium Dr. Gustav Ritter von Tha a zum Regierungskomniissär bei der Österreichisch-ungarischen Bank huldvollst zu ernennen geruht. ________N i m m e r ">. i,. Seine k. und k. Apostolische Majestät yaben mit Allerhöchster Entschließung vom 1l>. September d. I. dem Hofrate des Obersteli Gerichts- und Kassationshofes Dr. Ottokar Vro^ovsky von Pravo-slav den Titel und Charakter cincs Senatspräsidenten allergnädigst zu verleihen sseruht. Schauer ">. r». Nm 18. September *l917 wurde das XXIV. Stück des Lanbcsgeschblattes für das Herzogtum Kraill ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält mitrr Nr. 4N das Gesetz vom 28strn Juli 1U17, gültiss für das .Herzogtum Kram. bctirfsend die Einhebung einer Nanala.ebiihr in der Landeshauptstadt Lmliach, und unter Nr. 41 die Verordinlnq der l. l. Landesregierung in Krain uom 8. September 1917, Z. 18.7.^2. betresfenb die ?luf-nähme der Saatkrähe in dc:i Anhang zuni Gesetze vom 20. Juli 1910, L. G. NI. Nr. 27. Von der Medallion des Landcögesetzblattes fiir das Hlrzogtum itrain. MchtamtNcher Geil. Amerikanische Stimmen über die U'Bootgefahr. Die neuesten amerikanischen Äußcruugen über die Bedeutung des Unterseebootkrieges verraten die Beängstigung die nun auch in den Vereinigten Staaten infolge der Wirkungen dieses Kampfmittels Platz gegriffen hat. Besonders starten Ausdruck hat dieses Gefühl, wie man der „Pol. Korr." aus dem Haag schreibt, in der Darstellung eines anscheinend über die Auffassung amtlicher Kreise unterrichteten Washingtoner Korrespondenten der „Ehicago Tri' lmne" gefunden: Nach Ansicht Washingtoner Fach-leute — so heißt es in dem Berichte — würde die wirksame Form der Offensive znr See eine Verletzung neutraler Gewässer dnrch Amerika und die Alliierten erforderlich machen. Diese Neutralitätsvcr-letzung wäre aber nur eine scheinbare, da eine allgemeine Warnung an die Neutralen vorausgehen könnte, wonach die Verbündeten in gewisse Gewässer eindringen würden, falls die Neutralen sich nicht verbürgen, das; jene Gewässer durch feindliche U° Boote und sonstige feindliche Fahrzeuge nicht benützt werden. Wird eine solche Bürgschaft verweigert oder erweisen sich die betreffenden Mächte unfähig, ihre Bcfolgnng zu sichern, wären die Verbündeten und Amerika berechtigt, die Benützung der Wasserwege durch die Deutschen mit Gewalt zu verhindern. Um zu hintertreiben, daß die U-Voote neutrale Wasserwege benutzen und an den Küsten entlang die hohe See gewinnen, wäre es nötig, die neutralen Gebiete mit Minen zu versehen und ständig abzupatrouiliieren sowie von Flugzeugen zum Zwecke der Beobachtung überfliegen zu lassen. In Frage kommen die holländischen, dänischen und schwedischen Küsten. Diese „^ustöpsetung" der Tauchboote wird als der erste Schritt zu ihrer wirksamen Bekämpfung angesehen, außerdem sind An-griffe gegen die Stützpunkte von der Sec und aus der Luft ins Auge zu fassen. Auch die „Flotten-Liga der Vereinigten Staaten" vläst in dasselbe Horn. In ihrer neuesten Erklärung heißt es: „Wir können uns ili der gegenwärtigen Krise nicht mit einer Passiven.Marine-Politik begnügen, Der gesamte Apparat unserer Flotte muß mit allen Kräften eine positive, offensive Seestrategie entwickeln, die es den Tauchbooten unmöglich macht, unsere überseeischen Verbindungen nach Frankreich zu belästigen." Politische Uebersicht. Laib ach, 20. September. Wie uns aus Budapest gemeldet wird, hat Seine Majestät der Kaiser den .Huldigungsbeschluß des Abgeordnetenhauses, der ihm durch den Ministerpräsidenten Dr. Wetcrle auf telegraphischem Wege unterbreitet wurde, mit folgender Depesche beant» wortet: „Ich nehme die aus Anlaß der siegreichen Beendigung der elften Isonzo-Schlacht bekundete Huldigung des Abgeordnetenhauses des ungarischen Reichstages mit aufrichtiger Freude und inniger Befriedigung zur Kenntnis. Nach dem ruhmreichen Abschluß dieses übermenschlichen Kampfes erfüllt tiefer Dank für die göttliche Vorsehung Mein Herz und Ich blicke stolz auf die hervorragenden Heldentaten Meiner die südwestliche Grenze der Monar.hie verteidigenden Armee. Es dient Mir zur besonderen Befriedigung, daß die Söhne der ungarischen Na» tion auch diesmal wie so oft in diesem Weltkriege ihre von den Ahnen ererbten kriegerischen Tugenden neu bezeugt haben. Übermitteln Sie dem Abgeord-netenhause des ungarischen Reichstages Meinen hei' ßen Dank für seine Huldigung." Der Berliner „Lokalanzeigcr" schreib: zur belgischen Frage: Soweit wir unterrichtet sind, ist in letzter Zeit tatsächlich ein englischer Fühler in bezug auf die belgische Frage von-befreundeter Seile erfolgt, und ebenso ist auch in unverbindlicher Weise eine Antwort erteilt worden, die sich mit der englischen Anregung, das belgische Faustpfand gegen die deutschafrikanischen Kolonien umzutauschen, bc-schnftigl. Ob sie in positivem oder negativem Sinne gefaßt ist oder zuvor die Gewährung ausreichender Garantien für Belgien gefordert hat^ gehört in das Gebiet mehr oder weniger zutreffender Mutmaßun- Feuilleton. Der letzte Herr Wagen. Eine Erzählung aus Altlrain von Robert Kastn er. (Fortsetzung.) Der Wein war gut und kühl, denn die Kannen hatte man, obwohl sie aus dein Keller kamen, obendrein im eisigkallen Wasser des Schloßbrunnens gc-Nlhlt. Dieser, eine Besonderheit des Schlosses, war, wie der Chronist berichtet, an die vier Klafter tief "./" l"""?'nstcn Felsen gehauen und spendctr auch bei der ärgsten Hitze angenehme Labung. Es war daher kein Wunder, .daß die Herren mehr dem Tränke als den Speisen zusprachen und dan die anfänglich etwas gedrückte Stimmung bald lauten Gesprächen wich. Als der Waller und der Hirschcnbraten mit den Buttcrkuchen verzehrt waren, flog schon da und dort ein derbes Witzwort auf das man belachte. Beim Auerhahn in polnischer Sauce aber und beim Naschwerk, zu dem ein süßer welscher Wein aus Strohflaschcn kredenzt wurde, begann alsbald ein richtiges Banketticrcn, wie es bei allzu lang währenden Totenschmäusen nicht selten. „Hojo! Bruder Ansclm!" rief der Mt seinem Spiritual zu, der am anderen Ende der Tafel saß, «habt Ihr wohl nicht das Büchslein mit gestoßenem Pctulanakraut daheim vergessen?" „Hier ist es, ehrwürdiger Vater," erwiderte An-selnl, sprang auf und überreichte seinem Herrn ein zierlich gedrechselt flaches Büchslcin, das er aus seiner Tasche gezogen hatte. „Ihr denkt an alles. Ich dank' Euch, Anselm," jagte der Gebieter gnädig. Dann wandte er sich an seine Umgebung, während er einige Löfselchcn des grauen Pulvers in seinen Becher schüttete. „Ehe du ein' Wein trinkst, iß Pctulanakraut oder Werthamerwurz. oder tu einen gulcn Trunk Milch, so wirst du nicht so leichtlich voll gemacht werden. Efeu aber hat die Kraft, daß es den Kopf vor des vergangenen Tages Rausch und Wehtun behütet." „Dann gebt mir auch ein Weniges von Euerem Kräutlein," rief Herr Grafenwegcr. „Und mir auch," meldete sich Herr Strobl von Gricnhof. „Wollen es probieren, obschon ich nicht viel auf dergleichen medi-canlina halte." , . „Das beste Mittel vor einem Raujch ist eine ausgepichte Kehle," meinte Herr Vurgstaller von Pona-vitsch. „Verschmäh' all' Kräutl und Wurzelwerl." „Probatum est," gab der Abt zurück. „Nehmt immerhin, ich hab' daheim noch genug davon." Die Dose ging von Hand zu Hand. Mancher nahm eine Prise davon ins Getränk: andere rochen nur nascnrümpfend daran und hielten dafür, sich nicht den Wein zu verderben. Und was sagt Ihr dazu, Konfrater?" wandte sich Herr Jakob an den Augustiner, der das Mittel mißbilligenden Blickes an sich vorübcrwandcrn ließ. Der Prior halte großenteils schweigend am Mahle teilgenommen und sich der größten Mäßigkeit beflissen. Er wußte, daß es des Abtes Absicht, ihn zu necken. „Brauch' nicht Euer Teufelszeug," brummte er, „denn ich bescheide mich mit wenigem. Dcr Mensch braucht Speise und Trank, aber nicht mehr, als ihm nötig. Die Speise fördert uns nicht vor Gott." „Habt recht, Bruder Earolus, habt recht! Dcr Himmel ist der Himmel des Herrn, aber die Erde hat er den Menschenkindern gegeben, schreibt der hl. Paulus, und was da lebt und wachset, ist ihnen Untertan. Seht, darum laß' ich mir munden, was Herrn Wagens Schüsseln und Kannen bieten. Sollt leben, Herr Wagen! Es war gut und reichlich!" Spottet meiner bescheidenen Küche nicht," erwiderte der Freiherr und stieß mit dem Abte und den übrigen Herren an. „War oft bei Euer Gnaden im Stifte zu Gaste, um zu wissen, wie es mit klösterlichem Tralicment bestellt sei." „'s ist nicht so arg," wehrte Herr Jakob ab. „Das müßt auch Ihr zugeben, Earolus!" Der Prior ergrimmte immer, wenn der Abt auf die' kärgliche Lebensweise seines Ordens anspielte. „Beschwert eure Herzen nicht mit Fressen und Sau-sett, Trunkenheit ist ferne von mir, erbarme dich, daß sie mir nicht nahet," sprach er mit den Worten Sankt Augustini. „Essen wir, so werden wir darum nicht besser sein. Essen wir nicht, so werden wir darum nicht weniger sein," mit denen des heiligen Paulus. (Fortsetzung fal«t.) Laibacher Zeitung Nc. 216 1850 21. September 1917 gen. Dazu gehört auch die Behauptung, England habe beschlossen, Teile des Kongo gegen Deutsch-Eüdwestafrika auszutauschen. Der Marinesachvcrftändigc der „Daily Mail" weist darauf hin, daß Deutschland seine Tauchboote anscheinend anders als bisher verwendet. Anfänglich traten sie nur einzeln auf und richteten den größtmöglichen Salden an, um dann den Rückweg zu ihren AusgangKhäfcn anzutreten. Die großen Nachteile dieses Kleinkrieges zur See hat man bald erkannt. Seitdem sind die Tauchboote weit Planmäßiger Paarweise erschienen, später in Gruppen zu drei und vier. Der neuliche Angriff auf die amerikanischen Schiffe ließ die Operation einer regelrechten Tauchbootflottille erkennen und damit ist der Tauch-boottrieg zu einer neuen Entwicklungsstufe gelangt, die für die Alliierten schwerwiegende Folgen haben könnte, und sich anscheinend noch immer ernster anläßt. Entweder hat Deutschland seine Tauchbootflottc bedeutend vermehrt, so daß ihm überhaupt mehr Streitkräfte zur Verfügung stehen, oder es vereinigt sie zu einzelnen heftigen Schlägen. Jedenfalls zeigt Deutschland auch im Tauchbootkrieg Findigkeit und Anpassungsfähigkeit. Dieselben Eigenschaften sind den Engländern nötig, um Deutschland zu schlagen. Der ehemalige französische Blockade-Unterstaats-sekretär Cochin richtet im „Petit Parisien" einen sehr scharfen Artikel gegen Nußland, Cochin erklärt, es gebe eigentlich kein europäisches Rußland mehr. Es gebe nur einen Neg für Rußland, sich zu rehabilitieren, nämlich Deutschland aus Riga und .Hurland z« verjagen- dafür habe man ihm ja Waffen geliefert. Die Kanonen Kerenskijs und Kornilovs stammten aus Creuzot und St. Ehamond. Die Herren in Rußland sollten sie gefälligst endlich gegen die gemeinsamen Feinde abfeuern. Aus Stockholm wird gemeldet: Im Gespräche mit einem Mitarbeiter des „Sozialdemokraten" erklärte Arclrod: Von Teutschland verlangen wir nur einen energischen Kampf für die Demokratisierung und die Veröffentlichung der Kriegsziele. Von den französischen und den englischen Freunden verlangen wir den Kampf gegen die Hindernisse, welche die Regierungen der internationalen Friedensaltion bereiten. Über die Porgänge in Rußland liegen folgende Nachrichten vor: Die Petersburger Agentur meldet: Die vorläufige Regierung hat in der Erwägung, 6ah die Bewegung Kornilovs vollkommen unterdrückt ist und infolgedessen die außergewöhnlichen Maßnahmen, die durch sie veranlaßt waren, unnötig geworden sind, die Aufhebung des Postens des Mi-litärgouvc-rncurs von Petersburg angeordnet. Oberst Palk'ovnistov ist zum Kommandierenden der Truppen des Bezirkes Petersburg ernannt worden. Der neue Kommandant ist mit ausgedehnten Machtbefugnissen zur Regelung der Frage der Lebensmittelversorgung und des Transportwesens ausgestattet. — Die große demokratische Tagung ist endgültig auf den 25. d. festgesetzt worden. An der Tagung nehmen ungefähr 800 Abgeordnete teil. Lokal- und Provinzial-Nachrichten. — (Ordensverleihung.) Äus Wien wird uns gemel» det: Seine Ma-jestät dcr Ka i fer hat dem Oberfinanzrate bei der Finanzproluratur in Laibach. Tr. Rudolf Tho-mann, in Änerlennuny vorzüglickzer TicMleistunH im Kriege das Offizierstreuz des Franz Ioseph.Ordcns verliehen. — (Kriegsauszeichnungen.) Seine Majestät der Kaiser hat verliehen: dem Leutnant m der Res. Iatob Potocnik des CkbSchR 2, beim Sturmbawillon einer Arinee. in Anerkennung tapferen und erfolgrc«l)eir Verhaltens vor dem Feinde den Orden dcr Eisernen Krone dritter Klasse mit der Kricstsdctoration und den Schwertern, dem Hauptmann in dcr Res. Alois Mora Witz des GebEchR 2, bei einem Infunterie-Divtsionstommando. in Anerkennung vorzüglicher Dienstleistlmn vor dem Feinde das Ritterkreuz des Frang Ioseph°Ordens mit der Kriegs-deloration. dem Oberleutnant in der Res. des IR 17 Dok' tor Josef Freitag in Ancrkenrmna tapferen! Verhaltens vor dem Feinde das Militärvcrdienstkreuz dritter Klasse mit der ttriensdckorcrtion und den Schwertern. — (Krieasauszeschnung.) Den Assistenzärzten' in der Res. Wilhelm Iren singer und Waltor Drlihty beim GarnisonVsviwIc Nr. 8 (Laibach) wurde die Allerhöchste belobende Anerkennung bei Veoleihung dcr Schlierter bekanntgegeben. — (WiedereinfUhrunn der Nezeichnung „Auto".) Die früher bestandene Automobilabteiluna (ursprünglich im Frieden Automobilkader) wurde während dos Krieges erheblich ausgebaut und es wurde die amtliche Bezeichnung „Kra-ftfahrtruppe" einueführt. Nun wurde mit einem Er- lasse des Kricgsministeriums wic-der die frühere, allgemein verständliche Vezeichnulüg „Auto" eingeführt. — (Freigabe von versteuertem Spiritus.) Die „Korr. Wilhelm" meldet: Die knappen Vorratsbestände an Spiritus und ungünstigen Aussichten, die sich im Betriebsjahrc 1917/18 dcr Erzeugung von landwirschaftlichem und gewerblichem Spiritus eröffnen, nötigen die Ssiirituszcntrale, bei der Freigabe von Spiritus mit äußerster Sparsamkeit vorzugehen. Das Direktorium der Spirituszcutralc hat nun ni seiner letzten Sitzung mit Genehmigung seiner Rcgierungskommissärc beschlossen, für. die Zeit bis zum 15).'November 1917 ein Zwanzigstel des normalen Friedensbedarfes an versteuertem Spiritus zur Auslagerung und Zuweisung freizugeben. Die bisherige Freigabe betrug ein Achtel des Fnc-dmsbedarfes. Die Rücksichtnahme auf öen Bedarf der Arbeiterschaft in den Kohlenbergwerken und in den Vetricbsstätten der Kriegsindustrie, insb sondere aber auf den Bedarf der landwirtschaftlichen Arbeiter in der die Zeit der Rüben- und Kartoffelernte umfassenden Freigabeperiode haben die Spi-rituszentrale veranlaßt,' derzeit von noch weitergehenden Einschränkungen der Freigabe abz^schen. — (Richtpreise für Wurstgattungen.) Die k. k. Zentral - Preisprüfungstommission hat folgende Richtpreise für einige Wurstgattungen als Zuschläge zu den Verkaufspreisen der österreichischen Zentral-cinkaufsgescllschaft festgesetzt: ,1.) für Plock- und Mettwurst: ",) Zuschlag für den Großhändler Per Kilogramm 1,2li K, l>) Zuschlag für den Detail-Händler per .Kilogramm 2,l>8 K.; 2.) für galizische Wurst (Salami-Krakaucr): -') Zuschlag für den Großhändler Per Kilogramm I,'l0 K.; l>) Zuschlag für den Detailhändlcr per Kilograinm 1,A0 K. — (Freiwillige Spenden für den Witwen- und Waisenfonds des k. k. Landsturmbezirkslommandos Laibach Nr. 27 in Laibach.) Ui. Ausweis. Laut Mitteilung des Vcrwaltungsausschusses sind dem Verwaltungsausschusse des Fonds an Geldbeiträgen zugekommen: das Kanzlcipcrsonal des Landsturmbezirkskommandos Nr. 27 in Laibach 3^,90 K.; das Landsturin - Eisenbahnsichcrungsoffiziersdetachcnient in St. Peter in Kram 58,1 l) K.; Meditamenten-akzcssist Josef Bartoli 10 K.; Leutnant Johann Orazictti 10 K.; Hofratsgattin Rosa Kav<'ic- in Laibach 20 K.; Oberlandesgcrichtsrat Dr. Martin Travncr in Laibach 10 K.; Kaufmann Roben Kollmann in Laibach 500 K.; Finanzwachrcspizicnt Franz kaler in Mottling 2 K.-, Advokat Dr. Otto Fettich-Frankheim in Laibach 20 K. — (Äriegsblindcnfürjorge.) In hiesigen Blättern wurden in jüngerer Zeit öfters Summen ausgewiesen, die von edlen Spendern dcr Gemahlin des Herrn Garnisonschefarztes, Frau Emma Geduldiger, mit dcr Widmung .,für unterstützu lgsbc-dürftige Kriegsblinde" übermittelt wurden. Wie wir erfahren, konnten auf solche Art an Kriegsblinde, die vorübergehend in den Laibachcr Militärspilälern Unterkunft fanden, bisher mehr als 5)000 Kronen verabreicht werden. Es ist das eine Summe, oie das oft geäußerte Wort von der außerordentlichen C:'ebe-freudigkeit in Laibach neuerdings erhärtet uno d.m Mitgefühl dcr breiteren Öffentlichkeit mit den durch dic Kricgshärtcn Schwerstbetroffencn das schönste Zeugnis ausstellt. Weil der Soldat während seiner Spitalsbehandlung der Geldmittel entratcn kann und anderseits die Möglichkeit besteht, daß sich in seinem Besitze befindliches Geld verflüchtigt, ohne ihm von Nutzen gewesen zu sein, werden die den Kriegsblinden zugedachten Geldiushilfen hier i icht den Blinden selbst ausgehändigt, sondern es wird dcr Betrag, der keinesfalls weniger als 50 Kronen, meist aber 100 oder 200 Kronen ausmacht, an die Adresse gesendet, die der Blinde selbst nn.^'g.-ben hat: an scinc Frau oder an cincn andcrcn Angehörigen. So wird dank der Opferwilligkcit der Einwohnerschaft und der Fürsorglichkeit der Frau Ge-neralstabsarztensgemahlin den unterstützungsbedürftigen Kriegsblinden gelegentlich ihres Wcilens in Laibach in hochherziger Weise nicht allzukarg bemessene finanzielle Erstaushilfe geleistet, ohne daß ein Fonds in Anspruch genommen oder eine besondere Sammlung veranstaltet werden müßte. — (ttranznblilsunn.) Die! K'on'zeptsbeamten der ssi° ncinzproturatur für Krain in Aaibach haben air Stelle eines Kranzes für den verstorbenen' Hofrnt und ssiunnz-proturator Dr. Josef Edlen von NaiiH den, Betrag voll 50 K. dem Fürsorgefonds für hei in kehrende Krieger iu Krain gewidmet. — (Kranzablösung.) Statt einer Kranzspende für den verstorbenen .Herrn Max Iermomn hat Tr. Hcribert Freiherr von Würz bach unserer Adnnnistraition den Betrag von 30 K. für den Witwen- und Waiscnfo>nds übermittelt. — (Für die Görz«r Flüchtlinge) haben gespendet: Herr Jakob Zupan^i.-, k. t. Professor mid Leiter dcr Realschule in Görz, 20 K., ein ungenannter geistliche? Herr gleichfalls 20 K. Die Vermittlungsstelle für Görzer Flüchtlinge spricht hiemit del', edl'en Spendern ihrcn wärmstcn Tank aus. - (Berbot des (Einschlusses fenrssefährlicher Ge genstände in Feldpostjendungen.) Trotz des bestehenden Verbotes uud trotz wiederholter Erinnerungen werden noch immer feuergefährliche, leicht ober selbst-entzündliche Gegenstände den Feldpost-Warenpro-bcnscnoungcn oder den Fcldpostpatetcn beigepackt-und dadurch Brände von Eisenbahnwaggons ooer sonstigen Fuhrwerken, mit dencn solche Sendungen befördert wcrdcn, verursacht. Es sind erst kürzlich wieder in einer Bahnstation zwci Postbciwagcn verbrannt, wobci nur cm Teil des Inhaltes gerettet werden konnte. Da durch derartige, einzelnen Personen zugedachte Gegenstände Tausende von anderen Sendungen gefährdet werden, die die Ausgeber oft unter großen Opfern an Gcld ins Feld senden und dic infolge der Unvorsichtigkeit und des Leichtsinns einzelner Personen vernichtet werden, und angesichts des Umstanocs, daß durch solche Vorfälle auch zahllose Korrcspondcnzcn gefährdet wcrocn, dic die an der Front stchendcn Kämpfer oft mit Sehnsucht von dcr Heimat crwartcn und dic durch ein solches rücksichtsloses Vorgchcn Einzelner dcm Untergange verfallen, wird das Publikum neuerlich auf d'icsc's Verbot sowic darauf aufmerksam gcmacht, daß die Postämter angewiesen sind, den Inhalt an Warcnpro-bcnscndungcn sorgfällig zu prüfen und auch von dcm ihnen behufs Feststellung des Inhaltes zusiehenden Rcchtc dcr Öffnung von Fcldpostpakctcn ausgiebigen Gebrauch zu machen. Im Fallc ocr Fcststcllimg solcher vcrbotcncr Einschlüsse wird gegen die Absender die Strafanzeige erstattet, bczw. von ihncn in den hicfür vorgesehenen Fällen die Geldbuße von 50 K. eingefordert werden. — (Verlustliste.) In dcr Verlustliste Nr. «09 sind folgende aus Kram stammende Hccrcsangc-hörige ausgewiesen: Lt. i. d. Res. Dostnl Adolf, KschR 2, krgf.; — vom Infanterieregiment ^'r. 17: LstInf. Anton Oswald, gc-f.; Flnf. Avsenik Johann, li, LstTitGefr. Bornil August, 9, die LstIuf. Bevc Josef, 11, Brcgant Martin, 2, Gcfr. Arcqar Johann, MGK I, LstInf. c'amcrnik Josef, i>, Inf Dc-man Martin, tcchn. K., LstInf. Dolcnc Georg, 7, Inf. Fmk Bartholomews, MGK 3, LstInf Ga^-nik Anton, 11, vcrw.: LstInf. Golc Anton, N, aef.: ^ns. Grabncr Johann, MGK 1, verw.: LstInf Gro^clj ^ranz, ^, gcf.; LstKorp. Habjani Johann, 9, vcrw.: Inf. Ko«ir Franz, St.-Baon, gef.; LstInf. Kurent Alois, 11, LstGefr. Lo-boda Anton, 2, LstInf. Lotri.5 Franz, 9, ^gf. Os-loald Stephan, II, die LstInf. Pavlov^ Johann, techn. K, Penne Franz, 9, LstGefr. Pcrnc Matthias, 2, Inf. Rodn- Johann, MGK I, dic LstInf. Smrckar Johann, 9, Sicdcr Rudolf, techu. K, Inf. Snoj Josef, MGK 1, verw.; ResKorP. Starc Franz^ ll, gef.; LstInf. Strnh Josef, 9, LstKorp. Stritich ,vranz, l>, LstInf. Su^nik Franz, 4, die Inf Tn'ar Gcorg, Trinkaus Johann, MGK l, die LstInf. Turk Johann, 2, Udov<' Josef, MGK 4, TitKorp. Volk Josef, techn. K, die LstInf. Wolf Johann, 1, Zaletelj Alois, 9, LstTitGefr. ^eleznit Franz, 9, verw.: LstInf. Airovnit Johann, 10, gcf.: LstInf. Zupanli? Stephan, tcchn. K, gc-f.; — vom Infcm-tcricregiment Nr. 15: dic^LstInf. Bernards Josef, MGK :;, Plazar Franz, ^imon^i^ Franz, 9, Sojar Anton 16, verw.; — vom Infantericrcgilncnt 27: Inf. Karbic Peter, 12, verw.: Inf. König Mat-fhias, techn. K, gef.; — vom Feldkanoneincgimcnt 3ir. 22: Batt Z: die Fahrkan. Bajc Ludwig, Go-stiialb 12 Uhr vormittags im städlische» Neratungssaale stattfinden wird. — (Abgabe von Teiqwaren.) Die städtische Ap-Provisiolii^rung wird heute nachmittags in der Io-sefikirche Teigloareu avgebeu. ^Reihenfolge: von halb 2 bis 2 Uhr die gelben Legitimationen ^, von 2 bis 'i Uhr die roten Legitimationen ^, von 3 bis l> Uhr die roten Legitimationen n ^,iir. I—:;00 vun 'i bis 4 Uhr, Nr. 301—W0 von 4 bis 5 Uhr, Nr. 001 bis zum Ende von 5 bis l! Uhr). Jede Per son erhält '/, Kilogramm, das Kilogramm zu 1 K. 20 H. Kleingeld ist bereitzuhalleu. — ^Die Kartoffelanweisunnen) wurden bereits bcr-teilt, aber manche Parteien erhielten sie cms dem Grnnde noch nicht, weil sie selbst Kartoffeln angebaut haben. Run wird in vielen Mlen der Ernteerlrag ei,r so geringer scill, txis; die Partei troh einer mit Kartoffeln angebauten Varten- oder Äckerflää^c ein Nccht auf die Kartoffel-anroeisung I>at. Wer eine BezuMarte erhalten zu müssen glaubt oder irgendeine Auskunft be^ügliÄ) der Kartoffeln lminscht. möge, in der Kanzlei der Äpprouisioniernug, Poljnuasira^e I.'l, vorsprechen. Um jeden Andrang ,^u vel> meiden, wollen die Parteien folgende Neihenfolge einhalten: im 5,. und U. Hkzirt werden» Anweisungen Freitag den 21. d. M., im 7. Bezirk SnmKtag den Üii. d. M., im «. Bezirk Montag den ii^. d. M.. im 9. Mzirk DienStan den 25. d. M., im 1. Bezirl Mittwocl, den ^. d. M.. i,n 2. Bezirk Donnerstag den 27. d. M., in, !5. Bezirk Freitag den 2«. d. M. und im ^l. Vezirl Saiustay den. 29. d. M. abgegeben luerden. Kartoffel >r A-tangen in den, nächsten Tagen nucl) nicht zur Abgabe; daher ist jede Furcht bezüglich des Zuspältommenö unbegründet. — (Pttroleumtarten) lverden lx'i den Brotkommissionen ansgcgcbcn lverdcn. Anspruch ans eine Karte l>at jede in üaibach und in Unlcr-äiöla, wohnl>lisle Parwi. wnin in ihrer. Wohnung weder elektrische noch Gasbeleuchtung vorhanden ist. Anspruch ans eine zweiie Knrle haben nlle Gewerl>etreibcnde», »uenn sie dor Vrot« loininisfion, ihren Goluerl»escl>ein oder ihre Konzession (für den Handels- oder Gewerbebetrieb, fürs (HsistlMlsgewerbe > vorleben und lvenni sie in ihren, NetriHsräumem weder über elektrische noch über (Gasbeleuchtung verfügen. Den gleichen Anspruch l>aben auch die Eigentümer von ^in!> wirlsÄiaftsbelrlcben zweM Beleuchtung ihrer Slnlluugcn usw.. fs si<" ihreu Bedarf zur Genüge nachweisen konneu. Die öffentlichen Ämter. Answlten. Krankenhäuser, industriellen Unternehmungen l^bcn, leinen Ansprnch auf die Petrolemnlarte. da ihnen über ihr Ansuchn voin TtadtmaMrate Empfan^s^inc ans^estellt lvcrden. For. mulare für solche Gesuche sind auf de-m Stadtmagistraie. Zimmer tt, ,n den AnilGnnden vun U Uhr früh bis 12 Uhr mitwgs erhältlich. Andere Gewerbetreibende haben leinen Anspruch e (^such«.' have» zu enthalten: 1.) den Namen des Bittstellers; 2.) den ,Gegen!swnd des Betriebes oder der Anstalt; 8.) den Ort des Betriebs oder der Anstalt; 4.) die Angabe des Mo-natöbcdarfes; 5.) den, Zweck des Pctroleumbedarfes (bei Benützung für di« Beleuchtung odee zu anderen Iweclcu ist die anf den einen oder dei» anderen Zweck entfallende ^ Menge anzugeben); l>.) eine genaue Darstellung der Um- ^ stände, die die Ä^eunspruchung der augefilhrten Meng^ rechtfertigen; 7.) die Angabe, Nxrrum das Petrolcnm nicht dllrch ein anderes Material oder durch elnr andere Beleuchtung ersetzt werden kann; «.) die Angabe des Pctro-leumuorrales, eventuell die Erlläru.ng, da^ die Partei tein Petroleum besitzt- 9.) die Erllärung, daß die Angaben nach dem besten Nissen und Gewissen licr-faht wurden. — Der Tay der Ausgnbe der Karlen bei den Brotkommissioncn sowie der Verteilungs-Pian des Pctroleumvertaufes werden rechtzeitig betannt-ges,eben werden. Auf jede Karte wird beiläufig ein l>alber ^iler Petroleum entfallen, so dcch für den Monat Hep. tcmber jede bezugsberechtigte Familie einen halben Liter, die Gewerbetreibenden hingegen einen Liter Petroleum erhalten werden. — (LcichcnbcaManiS.) Gestein vormittags wurde die sterbliche Hülle dev Herrn Domprovst-.'s Johann Sajovic zu Grabe geleitet. Die Leiche wurde uni halb 10 Uhr vom hochwüroigstcn Herrn Fiiistbischof Dr. I e g l i <' vor dem Tlcrbehause eingesegnet, woraus deren Überführung in die Dom-tirche erfolgte. Dort fand unter Assistenz des gesamten Domkapitels ein feierliches Totcnamt statt, wo^ bei unter Leitung des Herrn Prcmrl NizlovstiM .Nequiem zur Aufführung gelangte. Den Kondukt fiihrte sohill der hochwürdigste Herr Fürstbischof Dr. Icgli <' unter Beteiligung des gesamten Domkapitels. Zur Totenfeier hatten sich u. a. folgende Herren eingcfunoen: Landespräsident Gras At-tems und Hofrat Ritter von L a s ch a n, inful. Propst Dr. E l b e r t. Landeshauptmann Dr. ü u-st e r.^i«.', Bürgermeister Dr. T a v 5 a r, Finanz-direklor Hosrat >i l i m c n t mit den Oberfinanz-räten '-'I vian und Dr. T h o m a n n sowie mit Fi-nanzral P o g a <'a r, die Landesjchulinspettoren Dr. Äezjn kund Dr. O P e t a, Oberlnndesgerichts-rat Vedernjat, Landcsgericktsrat illegally, Mnsealdircltor Prof. Dr. Mantuani, Magi-stratsdirettor L a h, Chrendomhcrr Prof. Dr. S v e-tina, Bezirlsschulinspeltor Gabr«ek, lais. Nat Röge r, Gutsbesitzer >l osle r, schließlich geistliche Herren aus Stadt und Land. - (Todesfall.) Ganz unerwartet ist — wie aus Graz. gemeldet wird — Samstag nachmittags der Hofrat des Grazer Oberlandesgerichtes und Senatsvorsitzende. Herr Josef S ch w e n t n e r, nach kurzer Krankheit im Alter von ll."> Jahren aus den, Leben geschieden. Hofrat Schwentner führte noch mn tt. d. den Vorsitz bei einer Berufungsverhandlung und >var a.nl 10. d. Beisitzer bei einer Verhandlung' ein Leberleiden hat den kräftigen Mann msch dahingerafft. Hofrat Tchwcntner wurde am 21. Dezember l^>l in Laibm'h geboren, wo er auch das Gymnasium besuchte. Das Einjährig-Freiwilligenjahr diente er beim Drngonerregiment ^ir. 3 ab: feinc juridischen Studien vollendele er in Wien, worauf cr als Aus-tultant beim Landesgericht in Laibnch cintnU. 1^?^ lvurde Schlncntuer Gerichtsadjunli in St. Äiarein bei Erlachstein, im Jahre I^i^^ kam er nach (5illi, wo er zuletzl als StnatsanN'altsubstitut bis 1ft'>7 tätig war. Im September dieses Jahres kam der Verblichene als Landesgerichtsrat nach ullage ifurt, wo er durch zwölf Jahre wirkte, und im'Juli N)05 zum Obcrlandesgerichtsrat ernannt wurde. Im September 1W9 erfolgte seine Berufung an das Grazer Oberlandesgericht, im Jahre 1911 seine Ernennung zum Hofrat dieses Gerichtes. — (Todesfall.) In Pultau bei Oberhollabrunn ist gestern der unter den, 5'amen Poolinibarsti bekannte slovenische Schriftsteller Frnnz M a s e l j, k. und t. Hauptmann i. ^1i., einem Schlagansalle erlegen. . lNotwendinteit brr sosortinen Alircise nller Sommerunslc nuo Kiirnlcn und ^inschränlunn von Nciscu im iiunde.) Die ..Klageirfurter Zcitllug" vom t9. d. M. meldet: Kohlenmanssel und murufschiebban' Approvisionic-rungsmatznahmen lassen eine weitgehende Einschränkung des Personenverkehres notlr<'ndig erscheinen. Im Hinblille darauf und auf die zu befürchiendeu Verpflegsschwierig-tcilen verlieren Me von der k. und l. Passierscheinstelle Feldpost 1010 im Einvernehmen mit der I. f. Landesregierung iu Klayenfurt ausnestcllten Aufenthallsbewilligun. l^en filr Soinlncrssäste lanch Offiziersfamilien) mit 20 September 1M7 12 Uhr mittags ihre Gülligteit und müssen dalM die Inl)aber derselben^ dcrs Land Kärnten bis zu dieser Stunde unbedingt verlassen Habens Die Abreise der Sommerfrischler wird mit allem Nachdrucke ton-trolliert locrden uud müssen die nach Ablauf oiiigcr Frist in Kärnten zurüclgel'liebencn Sommernäste gegebenen« falls behördlichen Zwa„gs,nas>nah»ien un^erloorfen. werden Ausgenommen von dieser Verfügung bleiben d,c Haus- und Grundl>esitzer und die Angehörigen ihres Haushaltes sowie jene nach Kärnten ewgcreiftcn' Per« sonen, welchen von der Passierschcnii'telle im Einverneh» ^ inen mit der Landesregierung AufenthaltsbctoillMlngMi. ssüllig bis mindestens 1. November IM?, über begründetes Ansuchen ausnahmsweise bereits ausgestellt wurden. Auch diesen Personen tann jedoch dic Möglichkeit der Ausreise aus Kärnten vor November nicht gewährleistet werden. Alle von der t. und k. Passierscheinftellq Feldpost 1010 vur dem 17. September l. I. ausgestellten Passierscheine verlieren mit ^0. Septeinber 12 Uhr mittags ihre (Gültigkeit. Auch die Ausstellung von (blcmcn) Reisclegitima. tionen,für den Verkehr innerhalb Kärntcns wird von nun ali 4 Per« sonen s5li,1L pro Mille). Von den Verstorbenen waren 15 einheimische Personen; die Sterblichkeit der Einheiniischen betrug somit 15,ttK0 Pro Mille. (5s starben an iliuhr 2 (I Ortsfremder), an Tubei-lulose 5 (3 Ortsfremde), infolge Schlagflufses 1, durch Selbstmord 1, an verjchiedenen .Krankheiten 45 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich III) Ortsfremde (72 N) und ^9 Personen aus Anstalten (72 '/c,). Infettionsertranlungen wurden gc-lncldet: Typhus 2 Einheimische, I Ortsfremder und 7« Soldalen. Ruhr l; Einheimische, 1 Ortsfremder und 25 Soldaten, Trachom 1 Ortsfremder, Tiphthe' ritis 1 Ortsfrenlder. (sin Wiener Nunstfilm im Kino „(sentral" im i!an-desthcater. .<>eute um 4. halb 0 und 7 Uhr abends spielt Kino „Central" im Landesthea»dlung dieses vorzüglichen Films loird durch die aus« gezeichnete Darstellung der Mitwirkenden, insbesondere Willielm Klilsch in der Hauptrolle, gu bester Wiriu,^g gc» bracht, ^lu den Vurfiihrunlien nm 1 uud l>nlb <^ Uhr abends babcu auch ^ussendlicl>e ^,utrilt. — Hrute abends um 7 Nl,l Konzert. — Um hs»lb 9 Uhr abends siü^l! l>l>„<,' tei„r Kinovorstellung statt. Theater^ Kunst nnd Ateratnr. (Dic ToManistin der Wiener Hofoper, kam merjänsscrin (^crtrude ^ocrstel,) loird heute abends um halb ü Uhr im hiesigen Lande^thcater ein >ton-zerl mit dem bereits veröffentlichten Proqramm veranstalten. Die Sängerin gehört nach den Urteilen der Prefse verschiedener Kunstzentrcn zu den her-vorrM'ndften Künstlerinnen in ihrein i^ache. Es ist nur einem qliuklichen ^,ufnlle zu verdanken, das; die Laibacher kunstsinnigen Kreise heule (^cle^en-heit haben werden, die Eänslerin in einer erlesenen Vorlraqsordnunss ,',u hören. — Kartenrorvertaus heute von j Uhr nachmittags ab an der Kasse des LiUide^lheateiV. Der Krieg. Aelegrclmrne de» k. k. Helegrapher, »Mor«. Oesterreich»Ungarn. Von den Kriegsschauplätzen. Wien, 20. September. Ämtlich wird vcrlambart: 20. September. Östlicher Kriegsschauplatz: Vci Arbora in der Vutowina versuchten die Russen nach starker Artillerievorbereitung vorzu-^ stoßen. Unser ^euer zersprengte die angreifenden Truppen und zwang sie zur Rückkehr in ihre Äus' gcmgsgräben. Italienischer Kriegsschauplatz: Ein gegen den Monte San Gabriele ohne Fcuervorbereitung angeschter italienischer Angriff tam in unserem ^euer zum Stehen. — :>lm Eolbri-con versuchte der Feind nach einer Minensprengung anzugreifen, wurde aber fchon in der Bereitstellung wirksam gefaßt. Die Zahl der bei Earzano eingebrachten Gefangenen ist auf N Offiziere und 5U> Mann gestiegen. Tiidöstlichcr Kriegsschauplatz: Keine Ereignisse. Der Chef des Generalstabes. Wien, 20. September. Aus dem Kricgspresse, quartier wird gemeldet: Italienischer Kriegsschauplatz: Am Isonzo kam es gestern nur auf der Hoch-! fläche von Baiusizza und am Monte San Gabriele ^ zu Infanterietämpfcn. Im Südteilc der Hochfläche ^ sehten die Italiener im Laufe der Nacht nnch lu^r öaibacher Zeitung Nr. 216_____________________________1352__________________________________21. September 1917 heftiger Feuervorbereitung zwei Angriffe an. An einzelnen Stellen gelang es dem Feinde, bis an unfere Hindernisse heranzukommen. Infcmteriefcuer und Handgranaten trieben ihn immer wieder zurück. Gegen den Monte Tan Gabriele versuchten oie Italiener gestern abends wieder einmal ohne besondere Artillerievorbereitung überraschend vorzubreclM. An mehreren Stellen stürmte die Infanterie gegen unsere Stellungen an, wurde aber durch unsere Artillerie und durch Infanteriefeuer zurückgeworfen. Sonst war nur an einzelnen Teilen der Front das feindliche Artilleriefeuer von größerer Heftigkeit. Im Isonzo-Tal wurde zwischen dem Monte Santo und dem Monte Sllbotino ein groszcr Brand mit Crplo-sionen beobachtet. — Kärntner Front: Im Vr^n'-Gebiete scheiterte ein nächtlicher Angriffsversuch an der Wachsamkeit der Vesatzung im Feuer unserer Artillerie. — Heeresgruppe FM. Freiherr v. Conrad: Am Colbricon, dem 2004 Meter hohen Massiv südlich des Travignolo-Tales, nahmen gestern nachmittags die Italiener eine starke Sprengung vor. Die-ser ließen sie ein Trommelfeuer folgen, das eine Stunde anhielt und bei dein in dem kleinen Naum etwa 1000 Schuß und W0 Minen abgefeuert wurden. Unsere Artillerie belegte jedoch die zum Angriffe in der Stärke mehrerer Kompanien bereitgestellten feindlichen Truppen so wirksam mit ihrem Feuer, daß diese sich zum Anlauf nicht vorwagten. Im Adamello-Gebiete brachte uns eine kühne Patrouillenunternehmung fünf Gefangene und drei Maschinengewehre ein. — östlicher Kriegsschauplatz: Bei Arbora, südlich von Nadauh, versuchte der Feind gestern nachmittags einen Angriff auf unsere Stellungen. Unser Vernichtungsfeuer trieb ihn zurück. Dabei hatte man den Eindruck! als sci bei den Russen die alte Vrusilovsche Pmris neuerdings zur Anwendung gebracht worden, die zum Angriff bestimmten Truppen durch das Feuer rückwärts aufgestellter Maschinengewehre am Zurückgehen zu hindern. Sonst ist von der ganzen Front das'stellenweise Aufleben der feindlichen Feuertätigkeit zu melden. deutsches Reich. Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 20. September. Das Wolff-Vurcau mel-det: Großes Hauptquartier, 20. September. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen Rupprecht von Bayern: In Flandern dauerte der starke Artillerickampf tagsüber zwischen Houthoulstcr-Nald und Lys unvermindert an. Feuerstöße größter Heftigkeit lagen wechselnd ans einzelnen Abschnitten unserer Abwehrzone. Tie Nacht unterbrach die gesteigerte Kampftätigkeit der Artilleriemassen nicht. Gewaltigem Trommelfeuer am frühen Morgen folgten mit Hellwerden nach den bisherigen Meldungen starke englische Angriffe auf breiter Front. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: Vor Verdun griffen die Franzosen gestern morgens und abends bei der Höhe .'N4 östlich von Sa-mognieur, wo sie sich tagszuvor schon eine blutige schlappe geholt hatten, wiederum ohne Erfolg an. 20 feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen. Mzefeldwebcl Thom brachte auch gestern 2 Gegner im Luftkampfe zum Absturz. Ostlicher Kriegsschauplatz: Front des Gencralfeldmarschalls Prinzen Leopold von Ballern: Bei Tünaburg, am Stochod, bei Brody und bei Tarnopol war die Artillerietätigtcit lebhaft. Front des Generalobersten Erzherzog Josef: In der Bukowina griffen die Russen westlich von Arbora an. Sie wurden durch unser Abwehrfeuer in ihre Gräben zurückgetrieben, aus denen Ma-schincngewchrfeucr sie erneut vorzutreiben versuchte. Mazedonische Front: Nur im <''crna-Vogcn lebhafte Gefechtstätigkeit, sonst nichts von Bedeutung. Der Erste Generalquartiermeister: von Ludendorff. Berlin, 20. September. Das Wolff-Bureau mel-det: 20. September, abends-. Die Schlacht in Flandern ist auf der Angriffs-sront der Englander von Langemarck bis Hollebeke noch im vollen Gange. Im vordersten Teile unserer Abwchrzone wird seit dem Morgen erbittert und wechjelvoll getämpft. Die belgische Frage. München, 20. September. Den „Münchener Neuesten Nachrichten" wird vom Berliner Vertreter über die Stellung Deutschlands zur Frage der Zukunft Belgiens gedrahtet: Diese, ist.selbstverständlich nicht isoliert, sondern im Zusammenhang mit den gesamten Kriegs- und Friedensfragen zu betrachten und zu lösen. Für die Gesamtheit aller dieser Fragen anerkannte die deutsche Regierung und die deutsche Volksvertretung als Richtschnur, daß nicht Eroberung, sondern Verständigung und Ausgleich sür uns das Ziel seien, unier der selbstverständlichen Voraussetzung, daß auch unsere Gegner ebenso rück-haltlos auf Eroberungen verzichten und eine Verständigung und einen Ausgleich suchen. Nas besonder die belgische Frage angeht, sind wir unter der genannten Voraussetzung zweifellos bereit, die Unabhängigkeit Belgiens wieder herzustellen unter Sicherung des Daseinsrechtcs der verschiedenen in Belgien wohnenden Nationalitäten und unter Garantien für die wirkliche Neutralität Belgiens, über die noch zu reden sein wird. Bis zur Entscheidung der Gesamtheit der Friedensfragen dient uns Belgien wie jedes andere besetzte Gebiet selbstverständlich unverkürzt als Pfand. Es ist anzunehmen, daß der Reichskanzler am 27. d. M. im Reichstag über diese Frage sprechen wird. (shristiania, 20. September. „Tionings Degen" bringt ein Telegramm aus London, daß in Holland die Nachricht verbreitet sei, die deutsche Regierung gebe den Gedanken an eine Controlle über Belgien auf und habe einen Beschluß gefaßt, welcher den Iir tentionen Englands entsprechen dürfte. .Kopenhagen, 20. September. „Politiken" und „Verlingske Tidcnde" melden aus London, daß die aus Holland und der Schweiz einlangenden Nach-ri'chten, wonach Deutschland de,', Gedanken an die Oberherrschaft oder Controlle über Belgien aufgebe, beträchtliches Aufsehen erregen. Die in den deutschen Blättern enthaltenen Andeutungen betrachte man als Bestätigung. ________ Italien. Die, Revolten in Oberitalien. Amsterdam, ^l». Scpwmber. De in derate Verwirrung und Sabotage in den Gemeinde-ve rival lungcn hervorzurufen. Die Blätter veröffentlichen ein Rundschreiben des Sekretärs der sozialistischen Partei, Lazzari, das am 1^. August von den Führern der S» zialisten versendet wurde und als Anlas; dcr Unruhen l»etrachtet wird. Uazzari ioird gerichtlich verfolgt werden. Her Seekrieg. Neue U-Voot-Erfolge. Nerlin/20. September. (Wolff-Äureau.) 1.) Unter. soeboot-Erfolge im Atlantischen Ozean und in der Nord» see: 4 Dampfer, 1 Segler, 1 Fischerfahrzeug. — 2.) Vines unserer Unterseeboote vernichtete am 17. d. M. in den Hofden das französische Flugzeug „D 40" und nahm die drei Insassen zwei Offiziere und einen, Mechaniker, gefangen. Berlin, 20. September. Das Wolff-Vureau meldet: Die Neizenladung des heute als versenkt ge° meldeten englischen Dampfers „Ryden Hall" würde hinreichen, die GroßhcrZogtümer Baden und Hessen eine Woche lang mit Brotgetreide zu versorgen. (Gesunken. Wellington, 20. September. lNeu-Sceland.) Der britische Dampfer „Port Kempla" (4700 Bruttoregistertonnen) ist in der Cool-Straße infolge Explosion einer Höllenmaschine gesunken. Verletzt wurde niemand.________ Frankreich. Kohlenlrise in der Gegend von Calais. Bern, 19. September. „Petit Journal" meldet aus Calais: Infolge der Kohlentrise wollen sämtliche Industrieunternchmungen in der Umgebung von Calais, die nicht für den Miegsbedarf arbeiten, demnächst den Betrieb einstellen. Hiedurch würden Tausende von Arbeitern brotlos. Es herrscht unter diesen große Erregung. Rußland. Das Finanzministerium und die Fabriken verlassen Petersburg. Stockholm, 19. September. „Njoc" znfolge lM sich (General Gurto freiwillig beim Kommandanten der Peter Paulsfestung gemeldet. Er wurde verlostet. Wegen Androhung von Petersburg beschloß das FinanFininisterimn, nach Tambov zu übersiedeln. Auch der gröhle Teil der Fabriten wurde geräumt. Kornilovs Truppen dor Petersburg. — (5in nencr Kosakeuaufstnud. Stockholm, !9. September. „Eozia'ldcmoiraten" meldet: Die russischen Zeitungsnachrichten über Kcrenstijs Erfolg müssen nach Aussagen' Reisender, die aus Ruhland ankamen, mit Reserve aufg>enommcn iveiden. Korni-lovs Truppen stehen noch immer nicht' Welt von Peters« bürg in befestigten Stellungen gegenüber Kerenstijs Truppen. In Petersburg sei cm, Offizicrslomplott ge^en Kerenslij entdeckt worden. Die Einstellung des Voljöcviii-Vlattes „Novaj« 2izn" habe «llgememe Erbitterung her» vorgerufen. Der Generalssouvernour von Petersburg soll deshalb abgesetzt worden sein. Ebenso sollen die sozialistischen Minister Stobelev und Zarudnij sowie der Minister des Innern Atscntijcv zurückgetreten! sein. Nach Meldungen aus Haparanda Hai der Kosatengeneral jwledin einen neuen Aufstand begonnen. Er zieht Kosaken von der Front an sich und auch andere Truppen schlichen sich ihm an. Er drohe die Verbindung zwischen Moskau und Südrußland abzuschneiden. Die Regierung l)abe Nachricht, das; die Kosaken im Anmarsch seien. T>er Prozeh gegen Kornilov. Amsterdam, 29. September. Das Renter-Vurcan meldet aus Petersburg- Es ist jeh>t beschlossen, Kornilov vor cin Kriegsgericht zu bringen, dem eine Iurh beigegcben wird. Gleichzeitig beschloß die Regierung, daß der Prozeß nicht in, Petersburg, sondern in der' Frontzone stattfinden soll. Dcr Kriegsminister Ha5 verfügt, das; russische Untertanen deutscher Abstammnng, die in deutsäien Siedlun» gen Rußlands leben, künftighin nnlitürischo, Schulen be-suchcn und Offiziere werden können. Auflösung der Duma? — .ttriegsmiidigleit. Amsterdam, 1U. September. Dcr Stockholmer Korre» spondcnt des „Handelsblad" erfährt von einem a>us Lon-dun zurückgekehrten russischen Delegierten, das; die, Regierung die vierte Duma auflösen und mit einer aus Mitgliedern der Sovjets und der Naucrniate gebildeten Volts' Vertretung loeitcr regieren wcrde. Das würde oincni entschiedenen Schritt nuch lints bedeuten. Das russische Volt und die russische Armee seien des Krieges inehr als müde. Dcr Delegierte glaubt, daß Rußland binnen drei bis vier Monaten den Mittelmächten einen Sonderfrieden vor schlagen werde. Die Td und die Armoe seien voll. ständig erschöpft. Die Lontosalen. Petersburg, tU. September. (Agentur.) Auf die gegrn (General Kaledin erhoben« Antlage hin, eine ^loegung gcgen die Regierung eingeleitet zu l>aben, fand in Novo-(-yn-ül, der Hauptstadt dcs Donlosakengedietcs, eine anßer-ordentliche, Sitzung dos Vollzugsorgancs der Dontosaten statt. Diese erklärten die (Früchte von einer solchen Bewegung Kaledins als aus trüben Quellen herrührend und forderten die Regierung auf, dcn .Haftbefehl gegen Kale, d.n zu widerrufen. Sie teilten dem Militärbefe,I)IsI)aber von Moskau mit, daß die Truppen vom Don me aufgehört haben, dem VatHI Pl«illzillIlUlll>nchten. — sIm Grada^lica-Bache ertrunken.) Äm Itt. d. vormittags spielte die :^/2 Jahre alte Stephanie Kosi mit mehreren Kindern im Hofe der elterlichen Wohnung, an der Triester Strafte 4A. Im Laufe der Zeit verschwand das Kind unbemerkt aus dem Hofe. Ms seine Mutter, die in einen, Geschäfte als Verkäuferin beschäftiqt ist, nach Hause kam und nach dem Kinde fragte, begann man zu suchen und fand es schließlich in dem unweit des Hauses vorbeifliegenden Grada" ica-Vache eriinnken auf. Alle Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. — (Unfälle.) Der 17jähr. Arbeiter Johann Ier-man in Laase wollte vom Heuboden Viehfutter holen, stürzte aber aus einer Höhe von mehreren Metern zu Voden und brach sich das lintc Schlüsselbein. — In Zavralec, Gemeinde Dole, erhielt der sechs Jahre alte Matthias Kafol von einem weidenden Pferde einen Hufschlag ins Gesicht, wobei der Oberkiefer eingeschlagen wurde. — In Veliki Stradon stürzte der neun Jahre alte Schüler Karl Patagel von einem Kastanienbaume und zog sich eine schwere Verletzung des rechten Armes zu. — Der Ali Jahre alte Bremser Johann Svarbena fiel auf dein Staatsbahnhofc in Nnter-l^i^la von einem Waggon und zog sich mehrfache schwere Verletzungen zu. — In Ladja, Gemeinde .^wischenwässcrn, erhielt ein acht Jahre alter ssiakcrssohn, der auf der Strafte spielte, von einem Pferde einen schweren Hufschlag in den Kopf. — Der 20 Jahre alte Fa-briksarbeiter Georg Ko«ir wurde während der Arbeit in der Fabrik der Krainischen Industriegcsell-schaft in Sava durch den heftigen Anprall eines Eisenstückcs an der rechten Hand schwer verletzt. — In Verd bei Obrrlaibach wollte der I.'i Ialire alte Vcsitzerssohn Paul Dobrovoljc beim Herannahen eines Automobils auf einen Wagen springen, tat aber einen Fchlsprung, fiel und brach sich das rechte Bein. — Sonntag vormittags wurde die Besitzerin Maria Dolinar aus Pijava aorica auf der Unter-tramer Strafte von einem Fuhrwerke, dem sie nicht rechtzeitig ausweichen konnte, zu Boden gestoßen, wobei sie schwere Kopfverletzungen erlitt. — Auf dem Perron des hiesigen Hauptbahnhofes wurde die Kaufmannsgattin Maria Rogel aus ^abjat, Gemeinde Höflein, von einem Manne durch Unvorsichtigkeit im Gedränge zu Boden gestoßen und erlitt einen Bruch des rechten Beines. — (Waldbrand.) Im Sitarjcvcc-Walde bei Lil-tai entstand diesertage ein Waldbrand, der mit Aufgebot aller verfügbaren Kräfte erst tagsdarauf gelöscht werden konnte. Infolge der herrschenden Dürre dehnte sich das sseuer rasch aus und vernichtete auf einer größeren Waldfläche den jungen Nachwuchs. Das Feuer dürfte durch unvorsichtiges Wegwerfen von brennenden Zündhölzchen oder durch spielende Kinder verursacht worden sein. — (Ein versuchter Schweinediebstahl.) Der Besitzerin Johanna Bogataj in 2ibcr«c wurde ein auf 200 Kronen geschätztes Schwein aus dem Stalle zu stehlen versucht. Der Täter wollte das Schwein offenbar abstechen, wurde aber durch irgend einen Umstand verscheucht. Er hatte dem Schweine schon zwei Messerstiche in den Hals beigebracht und ihm die linke Ohrmuschel bereits ganz abgeschnitten. (Vein, zlartoffelbicl'stalile ertappt.) Am vcrflossencn Donnerstag oormitwsis wurde oubIe'Ohra,ehäna.e und zwei Vrosclien nm ^-r ^zcüMMF „Waubc, Hofftiung und Liebe". Der (Yesa-mtschade bervässt 4lX) Kronen. — , Verschiedene Diebstühle.) In der Nacht «,f b«n 111. d. M. brach ein unbekannter Dieb auf den Dachboden der Villa Bella in Tecbach ein und stalil «stere vier llcine Tee, u. vier Vwffceschalen oi' Porzellan mit Kunftmalerci. dcnm fiinf -^ Dem Besitzer Matthias Lipovec in, ^.,,....« ------... -^uf seinem Acker boi 3N0 Kilogramm Kartoffeln ausgegrabcn und ge> stMen. — In einer der letzten Nächte brachen unbekannte Diebe in die Getreidelammer der Besitzerin Iuvan. j, Vran»«ica cw und eniwendchen daraus über 100 KUo stramm Weizen. Ebenso drangen nachts unbclcrnntc Tä-ler, in den Greislcrladen der Kathavinn Wu»»« in Wippach ein und stahlen verschiedene Lebensrnittel nebst Bargeld in der Höhe von 500 bis U00 K. — Der Besitzerin Maria Mali in G