)ir. 2. Dienstag, 3. Jänner !««8. tO7. Iahrssaug. LaibacherWZeitMg. Vränumeratlonsprlle: Vlil Postverslnbu»^ : ganzlHhrig fi. 1L, halblählig sl. 7,50. Im «omptoir: ^ Die ,,l!ail>«chtl Zeiwn« ' erscheint lässlich mit »»»nahmr tei Sonn. und Feicllayt, aan,,ähl>n sl. H, halbjähri» fl, 5,,s>«, fflll die ZuNcllnns, in« b«»« ga,i,jähs>g fl, I. — InsertlonsaebUr: ssilr X Die »bm«<»» W!cu«ftrasil' >s>, — Nnfranliertc «l>ffl llein« Hnlciate bi« ,u 4 .^eile» «5 lr,. qvi,! d^i ^^!, Wlsdclboliinl,!'« pr- .»seile 3 lr. V w?ld,'i, ni^l ,-!,-ün,,'ii,l!!fN unb M>n,„!cr,p>? nicht ,,n>l5geN«Nt, Amtlicher Hheil, Se. t. und k. Apostolische Majestät haben dem -Lieutenant in der Reserve des Dragoner-Regiments ^Mlexander Prinz von Hessen nnd bei Rhein Nr. li ' Konrad Prinzen zu Ho he» lohe-Schillingsfürst, ^ dann dem Friedrich Grafen von Hallwyl und dem Lieutenant des Dragoner-Regiments Alexander Prinz von Hessen und bei Rhein Nr. 6 Herbert Grafen Herberstein die Kämmererswürde taxfrei allergnädigst zn verleihen geruht. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 2tt. Dezember v. I. dem Landes-Schnlinspector Anton Maresch in Wien den Orden der eisernen Krone dritter Classe mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 26. Dezember v. I. dem Landes-Schulinspectur Anton Czarkowski i» Lemberg den Orden der eisernen Krone dritter Classe mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Italien und Abessyuieu. Wenn bei uns im Norden Schneestürme wehrn und den Weg' und Bnbnvcrkehr von Land zu Land vorübergehend unterbrecye», ist unter der heißen Sonne Ostafrikas die günstige Zeit für Kriegszüge angebrochen. Die Temperatur ist dort milder, als zu eiuer andern Jahreszeit, in den Brunnen ist reichliches Wasser für Menschen uud Lastthiere zu finden uud auf den Triften Futter für die letzteren in genügender Menge vorhanden. Die Italiener haben bekanntlich diesen Zeitpunkt abgewartet zu dem Vorstoße, deu sie vou Massauah aus gegen Abessynien unternehmen wollen, nnd der Grußkünig dieses Landes. Negns Johannes, hat in Voraussicht die>es Angriffes feinen Heerbann gesammelt und zieht ihnen mit drei Armeen entgegen, welche sich in den Vorbergen vor dem Zusammenstoße mit dem Gegner vereinigen sollen. Während der ersten Wochen des laufende» Jahres wird das Pulver sprechen auf den Plateaux, die das unmittelbare Hinterland von Massauah bilden. Die Stnithaufen des Negns sind zahlreich, numerisch den Italienern wohl vielfach überlegen; ihrer anerkannten persönlichen Brcwour wegen sind diese halbwilden afrikanischen Bergbewohner auch für eine kriegstüchtige und wohlgeschulte europäische Truppe leine verächtlichen Feinde. Dessenungeachtet ist der Ausgaug des Kampfes, wenn die Italiener sich nicht allzuweit in das Iuuere vorwagen nnd dann dort durch die Schwierigkeit der Verprooiautieruug uud der Aufrechthaltnug der Verbin-duug mit der Küste ins Gedränge kommen, schon im vorhinein entschieden. Der überlegenen modernen Bewaffnung einer europäischen Truppe, ihren Hintcrladein und Repetiergcwehren, ihrer Artillerie uud ihrer verfeinerten Taktik vermag kein noch so wpsercs Barbaren-Heer standzuhalten Der Negus Johannes ist selbst ein viel zu kricgserfahreuer Ma»u, um sich über deu Ausgaiig des Krieges zu täuschen; ungeachtet der Rc» nommistcrei, mit der er die Friedensoermittümg des englischen Abgesandte» zurückgewieseu, weiß er recht wohl, dass er schlichlich den kürzeren ziehen muss in eiuem Ringen, in welchem er den letzten Mann seiner Wehrkraft gleich im Aufang aufgeboteu, die geguerische Macht aber imr einen relativ winzig kleinen Brnch-theil ihrer verfügbaren Truppen. Er zieht eben mit jenem Fatalismus, der allen Halbbarbareu eigeu ist, seinem Schicksale entgegen, im Bewusstsein, dass eine unglückliche Schlacht und ciu demrutsprechcnder Friedcns-schluss das Prestige seiucs Throues in den Augen seiner Vasallen weit weniger schädigt, als dies ein zwar mehr northeilhafter, aber durch Nachgiebigkeit erkaufter Frildeu ohue vorangegangen Kampf gelhau hätte. In Italieu sieht mau den Kämpfen mit voller Zuversicht eutgegcu; man ist überzeugt, dass dieselbe.l nicht nur eine ausgiebige Gcuugthuuug für Dogali, souderu auch ciucu erheblichen Vorth il für das mit d rB setzuug von Massauah inaugurierte Colomsations-Unteruehmcu briug'U werde». Worin diese Vortheile bestehen werden, wird jedoch mis deu bisherigen Kundgebungen der italienischen Presse uicht ersichtlich. Es schciut, dajs das Maß der Ansprüche welche geltend gemacht werdeu sollen, kaum in d.n allgemeinsten Zügen festgestellt ist und noch wesentliche Umgestaltungen er-fahren wird, je nach dem Maßstabe der zu erkämpfenden Siege. Das Geringste, was beansprucht wird, ist bekauutlich der Besitz der austcigende». gesunden, auch zur Sommerszeit für Süd-Europäer zuträglichen Hoch-platcaiix hinter Mafsauah, wodurch dieser Hafcuort erst ein richtiger Stützpuukt für weitere Unternehmungen werden kaim. Reellen Wert, der den aufgewendeten Opfern cntspricht, hat aber auch der Besitz dieses Hiu- terlandes erst dann, wenn dasselbe eben nur eincn Stützpunkt für weiter ausgreifende Pläne bildet uud mit seiner Besitzergreifung das afrikanische Unternehmen Italiens nicht abgeschlossen ist. Dies wird auch iu Rom ohneweiters eingestandeü. Worin aber diese Pläne bestehen möge», darüber herrscht bis zur Sluudc viel Unklarheit, Was in Bezug darauf der Regieruug impntiert worden, beruht auf Muthmaßungen, für welche bisher positive Aichaltspunkte fehlen. Dass man weitere Pläne auch außerhalb Italiens dem römischen Cabinet zutraut, beweist die Theil-nähme, die man von London aus dem Schicksale des Negus gescheukt hat. Der englische Vermittlungsversuch hatte ja keinen anderen Zweck, als den Krieg zu verhüten . in welchem Negus Johannes voraussichtlich einer gewissen Niederlage entgegengeht und die Italicner Gelegenheit finden werden, sich endgiltig auf eiucm Punkte des schwarzen Erdthcils festzusehen, wo sie deu Engländern im Laufe der Zeiten einmal un« dcqucm werden können. Allerdings hängt die Verfolgung weiter ausgreifender Pläue im gegenwärtigen Ä»ge»blicke nicht non dem Ermessen des römischen Cabinets und den Waffen-erfolgcn des italienischen Expeditions-Corpz allein ab, sondern vou der weitern Ausgestaltung der europäischen Lage. Gestaltet sich diese noch cruster, so wird man iu Italieu das ufrikanischc Unternehmen beschränken und sich damit begnügen müssen, im gesunden Hinter» lande von Massauah eine gut befestigte Vcrlheidigungs« liuic gefunden zu haben. Wird die allgemeiue europäische Lage noch ernster, so wird man in Rom sein Augenmerk auf ganz audere und wichtigere Ereignisse zn richlen haben, als auf den Barbarenkrieg in Afrika! Verwendungen von Zwiinglingen zur Äalstaufjorstung. Ein Fachmann glaubt in einem Grazer Matte mit einem Vorschlage den Weg der Oeffentlichscit betreten zu sollen, der den Zweck verfolgt, die krainischen Zwänglinge für landwirtschaftliche Arbeiten und Zwecke mehr auszunützen und zu verwenden, als es bisher Gepflogenheit war. Meine Ansicht geht dahin — schreibt der betreffende Fachmannn — die Zwänglinge diverser Strafanstalten wären zu successiven Aufforstung des öden Karstgebietes zu verwenden. In einigen Jahren würden sicher die schönsten Erfolge zutage treten. Dass die Versuche der Karstaufforstung, wo dieselben angewendet wurden, schöne Resultate erreichten, beweise Heuillelon. Natlllwisscnschastliche Briefe. So oft der uuu verstorbene Professur Sonnberger eine populäre Vorlesung über die Forlschritte auf dem Gebiete der Natnrwifsenschaften hielt, war der Saal des Fortbildungsvereines in meinem Gebnrtöstädtchen stets zum Erdrücken voll. Die Vereinsmitglieder uud Gäste waren mit Kind nnd Kegel zu dru Vorlesnnge» Aschirueu und lauschten mit Andacht dcu Worten des "vrtrageudeu, welcher es aber auch wie lein zweiter verstand, den oft trockenen Gegenstand seinen Zuhörer». Welche fast durchwegs dem Handwerkerstände angehör-"", möglichst anschaulich, sozusagen «mundgerecht» zu wachen.' Ich war zugegeu, als er einmal über «Säuren, und «Gasen, sprach. Auf dem Tische hatte er znie waschen mit Flüssigkeiten stehen. Er nahm nun die e«ne der Flasche» in die Hand und begann: «Hier, Aklne lieben Vereinsgenussen, habe ich eine Lösung von "alriunwxyd, welche Ihnen unter dem Namen «Actzlangc» gewiss recht wohl bekannt ist. Ich brauche Ihnen auch V "st zu sagen, dass diese Lauge zu den heftigsten "Men gehört; leider haben wir Gelegenheit, in den H"tungm fast täglich vou Langeuvergiftuuge» zu lese», ^ll der zweiteu Flasche hier befindet sich reine Schwe-1« Mre. Sie sehen, dass sich das Holzstäbchcn, welches "1 Ylnemgetaucht habe. zu schwärzen begmut, weil die ^wefelsänre die Eigenschaft besitzt, organischen Köl« pern die Elenleute des Wassers zu entzichen, wodurch eine Verkohlung eintritt. Dass die Schwefelsäure au Giftigkeit der Aetzlauge keiueswegs nachsteht, brauche ich wohl uicht erst zu er wähueu. Sie wcrdeu nun glauben, dass durch die Vermischung dieser beiden giftigen Snb< stanzen ein geradezn fürchterliches Gift entstehen müsse — das ist aber keineswegs der Fall, und uud ich will Sie sofort hievon überzeugen.» Der Professor mischte nun die beiden, vorher ge» nau abgewogenen Flüssig, ite» in einem größeren Glase und fuhr fort: «Ich habe nun durch die Vermeugung der Lauge mit der Säure eine neue chemische Verbin» dnng erhalten, die vollständig unschädlich ist, als schwefelsaures Natron oder «Glaubersalz» allgemein bekannt ist uud z. Ä. auch cineu wichtige» Bestandtheil der Karlsbader Heilquelle» ausmacht.» Da einige seiner Zuhörer ungläubige Mienen zu mache» schiene», schenkte er sich ei» Gläschen uoll von der Mischung ein und trank es vor den Augen aller aus. Nun konnte freilich > kein Zweifel mehr obwalte», dass der Professor die ! Wahrheit gesprochen hatte. Als zweites Beispiel der Salzbildung demon« strierte er die Verbindung der Essigsäure und Ammo-! niak, beide scharfriechende Substa»zr», welche jedoch nach dem Vermischen durch Bildung von essigsaurem Am» monium vollständig geruchlos wurden, was das Staunen aller, besonders aber derer hervorrief, welche vorher in die Flafchcn gerochen hatten. Zum Schlüffe pro^ ducierte er noch, wie gewöhnlich, ein chemisches Zauber» stückchen, diesmal dai anscheinend unmögliche Problem. Tabakrauch, welchen er sich in die hohle Hand gebla sen hatte, durch einen starke» Porzellanteller in ein Glas zu presjeu. Das Kunststück gelang vortrefflich uud er» regte die Bewunderung aller Anwesenden. Und doch erklärte es der Professor sofort auf die einfachste Wcise. In das Glas hatte er vorher einige Tropfen Ammoniak gegeben, während der Boden des Tellers mit starker Salzsäure befeuchtet war. Wirb mm der Teller anf das Glas gestellt, so entstehen durch Bildung von Chlorammonium dichte Rauchwollen, welche anscheinend aus dem Teller hervorquellen. Ein zweitesmal demonstrierte der Professor die Verbindung des Sauerstoffes mit den Metallen, unter andere» auch durch Anzünden eine« Stückchens Magne-siulnoraht. Er vergaß nicht zu erwähnen, dass ihm das Experiment 30 kr. gelostet habe. den» das Magnr-siummetall war damals noch eine sehr kostspielige Sache. Ein Kilo kostete uugefahr 300 fl.. währeud es heute, »achdem es gklu»gen ist, das Metall auf clektrolytischem Wege herzus'tellr». um den zehnten Theil des damaligen Preises zu haben ist. Die Verwendung des Magno siums. besonders zu Veleuchtungszweckcn, ist dcshalb auch eine allgemeine geworden. In der Feuerwerlerei wird es derzeit vielfach anstatt des gefährlichen chlor-sauren Kali verwe»det; eine Mischung von 5 Gramm Magmsiunipuloer, 20 Gramm Schellackpulver und 80 Gramm salpelersaurem Strontiau gibt z. B. ein Rothfeuer vou circa 500 Kerzen Leuchtkraft. Die Herstellung der Mischung ist ganz ungefährlich. Nachdem ich mich in meinem heutigen Briefe vorzugsweise mit Chemie zu beschäftigen gedenke und mir die neueren Forschungen und Entdecknngeu auf Laibachcr Zeitung Nr. 2. 10 3. Jänner 1888. ich in nachstehenden gesammelten Daten: In der Gemeinde Adelsberg sind bis jetzt cultioiert worden: a) ober der Grotte 14 Hektare mit Schwarzführen; diese Fläche hat bereits sechs- bis achtjährige Bestände, das verbrauchte Materiale beläuft sich auf 200000 Schwarzföhren, wovon das Tausend Stück Pflanzen auf 4 bis 5 fl. zu stehen kommt und von der Central-Saatschule in Laibach bezogen wurden; b) Ojstrivrh, eine Fläche mit 13 5 Hektaren mit 250 000 Schwarzföhren, weist bereits sehr schöne zwölfjährige Stämmchen auf; c) Sovic (Schlossberg), eine Fläche von 14 Hektaren, welche 1883 zu bebauen begonnen und 1886 und 1887 fortgesetzt im Frühjahre und Herbste bepflanzt wurde, und zwar mit Schwarzföhren, Fichten und Weymutliefern, bietet eine fchöne Cultur mit 300000 Pflanzen. Außerdem sind in St. Peter, Kal, Vrem, Pornegg, Zagorje, Cepno, Famlje, Mautersdorf, Ratitnik, St. Veit und in Wippach Flächen aufgeforstet worden, über deren culturelle Entwicklung sich die lrai« nischen und lüstenländischen «Mittheilungen» des Forstvereines sehr günstig äußerten. Die Karstaufforstungen wurden bisher vom Staate, von Gemeinden und auch von Privaten ausgeführt, und der Staat bestreitet die Kosten aus dem Karstaufforstungs-fonde, der sich bildet aus den jährlich wiederkehrenden Einnahmen der vom krainischen Landtage bewilligten Summe von 1000 bis 2000 fl., aus den vom Staate selbst bewilligten und angewiesenen Summen und aus den Geldstrafen, welche bei Forstübertretungen verhängt werden. Die Gemeinden dieser armen, ich möchte sagen öden Karstgegenden überlassen unentgeltlich das Terrain und verpflichten sich in den meisten Fällen, die zu culti« vierenden Flächen zu umzäunen und zu bewachen; dieselben sorgen auch für genügende Arbeitskräfte zur Ausführung der Anpflanzung, und in einzelnen Fällen ist es auch schon vorgekommen, dass dieselben auch das Pstanzen-materiale kostenfrei beistellten. Uebernimmt eine Gemeinde beispielsweise die Ausführung der Anfforstung, was nicht häusig, aber doch vorkommt, so bekommt dieselbe eine entsprechende Entschädigung aus dem Karstaufforstuxgsfonde, und zwar in dem Falle, wenn das Gelingen der Cultur nachgewiesen erscheint; ebenso bekommen Private für gelungene Anpflanzungen angemessene Remunerationen aus dem genannten Fonde. Diesem Karstaufforstungsfonde sind bisher jährlich 2000 st. bis 5000 st. zur Verfügung gestanden; die Lei» tung desselben untersteht der Landes-Forstiuspection in Laibach. Für die nachbarlichen Provinzen Küstenland, Istricn, Trieft bestehen eigene Karstaufforstungs-Commis-sionen und eigene Fonde, und seit dem laufenden Jahre besteht auch eine eigene Karstaufforstungs-Commission für Kram in Laibach, deren Präsident der Landeshauptmann Gustav Graf Thurn ist. Durch das vorstehend gelieferte Materiale, für das ich jederzeit einstehe, glaube ich der Oeffentlichkeit den Beweis geliefert zu haben, dass die Möglichkeit vorhanden ist, das ausgedehnte öde Karstgebiet culturfähig zu riachen, und ich trage die volle Ueberzeugung, dass bei Verwendung mehrerer Hundertc von Zwänglingen die culturelle Entwicklung des Karstgebietes in einigen Jahren sichere Gewähr bietet. Politische llelicrslcht. (Oesterreich und das Papst-Jubiläum.' Die «Wr. AbPost.» widmet der Jubelfeier dcs Papstes linen warmen Artikel, welcher folgendermaßen schließt: Auch Oesterreich-Ungarn nimmt, seinen Ueberlieferun. gen getreu, vollen Antheil an diesem Jubelfeste; voran Se. ^.'ajestät der Kaiser und das Allerhöchste Kaiser« haus, dem Allerhöchsten Beispiele folgend, die treuen Völker, wie die huldigenden Glückwünsche der Landes-ilild Stadtvertretunqen, die zahlreichen Festversamm-lllugen, die von Kirchenfürsten geführten Pilgerzüge, die reichen, mit sinnigen Worten innigster Verehrung für den Heiligen Vatrr begleiteten Gaben aus allen Diöccsen bezeigen. Die Huldigung, welche dem Vereine von Tugend und Weisheit dargebracht wird, ist eines der erhebendsten Momente unserer Taqe. (Die Landtage) werden in dieser Woche ihre Thätigkeit wieder aufnehmen. Der steiermärkische Landtag wird am 9. Jänner wieder zusammentreten und bis 22. Jänner versammelt bleiben. Derselbe hat noch eine Anzahl wichtiger Aerathungsgeqenstände zn erledigen, darunter das Fischereigesrtz und sämmtliche Eisenbahnvorlagen, welche allein viele Sitzungen nli-sorbieren werden, da dabei auch mehr als sechzig Petitionen erledigt werden müssen. (Der deutsch-böhmische Conflict.) Sowohl von deutscher wie von czechischer Seite in Prag wird über die jüngsten VerständMngsversuche auch weiterhin Stillschweigen beobachtet. Da sonach autoritative Meldungen fehlen, ist die Bahn für Phantasie» volle Nachrichten frei. Voi allem bemüht sich das Wiener deutsch-nationale Organ, die Verhandlungen als endgiltig gescheitelt hinzustellen, ja es nimmt schon Anstoß daran, dass überhaupt solche stattgefunden. (Kärnten.) Der Beschluss des Kärntner Land« tages wegen EinHebung eines zwanzigprocentigen Landes« Zuschlages zur Verzehrungssteuer vom Wein, Most und Fleisch pro 1688 wurde sanctioniert. (Gefälschte Acten stücke) Der «Deutsche ReiclMnzeiger» veröffentlichte vorgestern die auf Befehl des Kaisers von Russland dem Reichskanzler zur Prüfung ihres Inhalts und Ursprungs zugegangenen, die bulgarische Frage betreffenden gefälschten Äctenstücke. Die Untersuchung hat ergeben, dass die Schriftstücke von bisher unermittelten Personen lediglich zu dem Zwecke, Misstrauen zwischen den europäischen Mächten zu erregen, ohne jede thatsächliche Unterlage zusammengestellt und erfunden wurden. Es hat thatsächlich weder, wie die Schriftücke wollten glauben machen, eine Corre-spondenz zwischen der Gräsin von Flandern und dem Prinzen Ferdinand von Cvburg statlqefnnden. noch haben andere hohe Herrschaften oder der deutsche Bot' schafter in Wien, Prinz Reuß, jemals die Eröffnnngen gemacht, die ihnen in diesen Actenstücken zugeschrieben werden. Wären dieselben echt, dann hätte man, sagt der «Reichsanzsiger.» mit Recht der amtlichen deutschen Politik inbetreff Bulgariens den Vurwurf der Zweideutigkeit und Unehllichkeit machen können. (Die russische Regierung) macht nicht nur kein Hehl mehr aus ihren Rüstungen, sie uer-kündet dieselben sogar urdi 6t, uidi. Vor einige» Tagen erst erfuhren wir durch ein ofsiciclles Petersburger Telegramm die Umwandlung der letzte» sechs Local-Bataillone in Reserve-Cadre-Bataillone. imd nun wird die Errichtung eines Proviant-Magazins dritter Classe in Rovno (Volhynien) außer dem dort bereits befindlichen Proviant-Magazin zweiter Classe gemeldet. Zur Erklärung dieser Maßregel mag dienen, dass es in Russland vier Classen von Verpflegs.Magazinen gibt. In den Magazinen erster Classe befinden sich minde-stens 100000, in denen zweiter Classe 20000 bis 100000. in denen dritter Classe 10 000 bis 20000 lmd in denen vierter Classe weniger als 10000 Hekw-liter Getreide. Roono wird somit in Zukunft em Magazin zweiter und eines dritter Classe mit einem Maxiinaloorrathe von 120000 Hektoliter Getreide be sitzen. Rovno liegt in der Nähe der österreichisch gali^ jchen Grenze, an der von Kiew nach Warschau führe»" den Bahn und in jenem schmalen, strategisch überaus wertvollen, zwischen Galizien und den Priprt'Sümpfe» hinziehenden Gebietsstreifel,. der den polnischen mit dem südrussischen Kriegsschauplätze verbindet. (Zur bulgarischen Frage.) Nach Paiisel-Berichten der «Pol. Corr.» gilt in den dortigen poli tischen Kreisen die Einberufung eiuer europäischen Cm« ferenz immer noch für das beste und für cm gntes Mittel, um die politischen Gegenfätze in der bulgarischen Fraqe friedlich zu lösen. Frankreich stehe, was die Auffassung des Berliner Vertrages betrifft, dem russischen Cabinete bekanntlich ziemlich nahe, ohne aber den Aul-qareil gegenüber die gleiche unversöhnliche Haltung wir Nusc-saiid einzunehmen. Die letzten Nachrichten deuten eine gewisse Abnahme der Spannung an. (Frankreich.) Die vorliegenden Pariser Blätter befasfen sich wiederum mit der Frage einer eventuelle» Kammerauilösung. ohne mit sich selbst und untereinander über dieselbe einig zu werden. Der «Rappel» bekämpft diefelbe, weil sie die Zerwürfnisse der republikanischen Partei nur verschärfe» könne. Das Blatt meint, dass die angestrebte Cuncenlrierung sich schlichlich doch unter einem refornibcflissenen Ministerium voll« ziehen könnte. Der «Gauluis» behauptet, dajs die Conservative» die Auflösung der Kammer sehnlichst hei beiwünschen, weil sie nnr l'ei einer neuen Kundgebnug des Volkswillens gewinnen können und immer noch berechtigt sind, auf einen vollständigen Sieg zu rechnen. (Einfuhrzoll.) Seit vorgesteru hat die but» «.arische Regierung den Einfuhrzoll auf türkische Pl0-ducte auf fünf Procent ac! valorem heraba/seht. Die Pforte discutiert die Annahme desselben Tarifsatzes für bulgarische Provenienzen. Tagesueuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Grazer Morgenpost» meldet, der Pfarr- nnd Schulgcmeinde Grasei' zur Tilgung der Kosten für die Restaurierung der Kirche uno des Pfarchofe» sowie für den Schul-hallsiimba» 200 fl. und der Gemeinde Hengsberg zur Anschaffung einer Kirchenorgel 100 fl. zu spenden geruht. ___ — (Civil-Stabsärzte.) Wie das «Armee-Verordnungsblatt» meldet, werden im Mobilisierungsfalle hervorragende Aerzte des Ciuilstandes, z. Ä. Professoren an Universitäten und berühmte Operateure, welche weder im Reserve- noch im Landwehrverhältnisse stehen und welche sich bereit erklären, im Bereiche der mobilen Armee Dienste zu leisten, auf Kriegsdauer als Consilicnärzte verwendet und erhalten in diesem Falle einen höhern Ehargengrad vom Stabsarzt (Majoc) aufwärts. Nach Beendigung des Krieges werden diese militärärztlichcn «Civil Stabsofsiciere» in der bekleideten Charge im Verhältnisse außer Dienst belassen, sobald dieselben um diese Vergünstigung ansuchen. — (König Oskar von Schweden in Lebensgefahr.) «Skänska Aftonbladet» berichtet aus Stockholm: Vor einigen Tagen, als König Oskar mit seinen Söhnen nach dem Mahle, wie üblich, sich nach dem dem Gebiete der Technik. Elektricität, Landwirtschaft für meine nächsten Briefe vorbehalte, will ich auch der interessanten chemischen Theorie des Schlafes Er« Mahnung thun, wie sie uns W. Preyer darstellt. Wenn das Leben an nnd für sich nur als eine Aufeinander« folge von chemischen Processen betrachtet werden kann, so ist auch die Annahme nicht so unwahrscheinlich, dass auch das Denken, Wachen, der Schlaf nur das Endresultat einer chemischen Reaction sind. Nach der Preyer'schen Theorie werden während des Wachens im Gehirne die sogenannten «Ermüdungbstoffe» gebildet, welche, wenn sie sich in größerer Menge angehäuft haben, den im Gehirne vorhandenen Sauerstoff vollständig abforbieren. Der Sauerstoff kann nnr feine Einwirkung anf die Gehirnthätigkeit nicht mehr ausüben, und es tritt das Gefühl der Mattigkeit, des Schlafes ein. Nach Oxydation der Ermüdungsstoffe wird nun wieder der Sauerstoff frei, die Gehirn« qanglien werden dadurch aufs neue angereizt — der Mensch wird wach. Diese Theorie hat immerhin etwas für sich, und es kann nur noch diese Frage anf-geworfen werden, ob nicht etwa viele dcr modernen Romane ebenfalls zu den «Ermüd»ngsstoffen» zu zählen sind. Ein unter den Chemikern vielfach ventiliertes Thema bildet noch immer die Anwendung von Bleiröhren zu Wasserleitungen. Die Meinungen über die Schädlichkeit, resp. Unschädlichkeit derselben sind sehr verschieden, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil auch das Trinkwasser nicht überall die gleiche Znsammensetzu>g besitzt. Durch M. Müller« neueste Untersuchungen ist nun festgestellt worden, dass die Einwirkung des Wassers anf Bleiröhren in erster Linie von seinem Gehalte an Kohlensäure abhängt. Je reicher das Wasser an Kohlensäure ist, desto größer ist auch sein Ver-mögen, Blei — allerdings mir in minimalen Quanti« täten — aufzulösen. Um etwaige Besorgnisse zu zerstreuen, will ich hier gleich erwähnen, dass derartig geringe Bleispurcn kaum auf den Organismus eine nachtheiligc Wirkung ausüben dürften. Immerhin empfiehlt es sich. das Wasser in Bleiröhren nie längere Zeit stehen zu lassen, sondern stets für einen mäßigen Ablauf Sorge zu tragen. In derartigem Wasser konnte, selbst wenn es reich an Kohlensäure war. nie-mals auch nnr die geringste Spur von Blei nach. gewiesen werden. Znm Schlüsse noch einige Worte über die Behandlung nnd Aufbewahrung von Fleisch, welche viel« leicht unsere Hausfrauen interessieren dürfte. Nach Dr. Schmidt ist es ganz gleichgiltig, von welchem Körpertheile des Thieres das Fleisch entnommen ist. Differenzen im Nährstoffgehalt, die bestimmend auf den Marktverkehr einwirken, vermochte man bisher in den Fleischproben, welche von verschiedenen Körperlheilen herrührten, nicht aufzudecken. Den Wert erhält das Fleisch erst durch den Reifungsprocess nach dem Ab« schlachten. Frifch geschlachtetes Fleisch ist zähe. trocken, von älteren Thieren mitunter fast leberartig, nnd jede Hausfrau wird darin Erfahrungen besitzen. Durch längeres Aufbewahren wird das Fleisch bekanntlich schmackhafter, und diefe Geschmacksverbesserung dürfte wohl dem Auftreten von freier Milchsäure zuzuschrei« ben sein, welche das Fleisch «mürbe- macht, indem durch die Einwirkung derselben die Vindesnbstanzrn ihre Widerstandsfähigkeit einbüßen. Die Küche der deutschen Kronprinzessin, berühmt durch ihre Fleischgerichte, dnldet z. B. kein Roastl'eef, das nicht durch mindestens vierzehntägiqes Hängenlassen dcb frischen Fleisches die nöthige Küchenreife erlangt hat. Wie ist es aber möglich, das Fleisch ohne Anwendung von kostspieligen Eiskühlapparaten, Con-servcsalzen :c. so lange Zeit aufzubewahren? Es genügt hiezu ein schattiger, möglichst knhler Ranm. durch welchen ein mäßig starler Strom von reiner und trockener Luft passiert. Das Fleisch wird mm keineswegs in Schüsseln oder Töpfe gelegt, sondern frei am Hacken aufgehängt, so dass die ganze Oberfläche dem Luftstrome ausgefetzt ist. Das Fleisch trocknet an der Oberfläche gelinde und die Bakterien, welche die Fänl-nis sonst hervorrufen, können nicht mehr gedeihen, weil für sie die Hanptbedingung. die Fenchtigkcit. fehlt. Da, wo das Fleisch aufliegt, bleibt es feucht, und jede Hausfrau sollte wissen, dass von solchen Stellen ans die Fäulnis ihren Anfang nimmt. Einen Versuch hierin sollte keine Hausfrau schellen, und es würde mich freuen, wenn diese Zeilen tue Anregung gegeben hätten, die zähen Rostbraten und Veef-steafs. welche mitunter nicht wenig zur üblen Laune der Männerwelt beitragen können, von unseren Speise-tischen verschwinden zu machen. A. Ialsch. Lllibacher Heilung Nr. ii. 11 3 Jänner 1888. kleinen Saale „eben dem Esssaal zurückgezogen hatte, wurde er plötzlich in ein Nebenzimmer gerufen. Kaum hatte er das mitten im Saale stehende sogenannte Blu-mensofa verlassen, als der große Kronleuchter herunterfiel und das Ende des Sufas, wo der König soeben gesessen, zerschmetterte, und selbst in tausend Scherben zerschlagen, den Fußboden bedeckte. Die Untersuchung ergab, das« der Ballen, woran der Kronleuchter hieng, vollständig morsch geworden. — (Eine Hinrichtung in Vanjaluka.) Am 20. v. M. wurde in Vanjaluka der Mörder des Misswuärs Lah, Namens AoZo Mandic, bnrch den Strang hingerichtet; er war der Einzige, den man am Thatorte sozusagen auf frischer That attrapicrte; trotzdem leugnete er jede Schuld hartnäckig und tonnte auch nicht zur Nanchaftmachung seiner Complicen gebracht werden. Die Hinrichtung, welche dnrch den Scharfrichter Sey-fried von Sarajevo vollzogen wnrde, war die erste in Banjaluta, welche auf Grund eines Urtheils des dortigen Kn'isgerichles stattgefunden hat, da die früheren alle auf Grund militärgerichtlicher oder standrechtlicher Urtheile vollzogen wurden. — (Gefrieren der Milch.) Bei dem jetzt ein« getretenen Frostwetter ist es angebracht, auf einen Uebel« stand hinzuweisen, der durch das Gefrieren der Milch hervorgerufen wird. Das Gefrieren verändert nämlich die Beschaffenheit der Milch dahin, dass sie minderwertig erscheint, sobald viele gefrorene Stücke darin find. Der Fettgehalt der Milch ist nämlich meist in der gefrorenen Milch vorhanden, so dass die übrige, schon aufgelhautc Milch schlechter erscheint. Händler werben daher gnt thun, dafür zu sorgen, dass die Milch möglichst nicht gefriert oder sie doch gleich aufgcthaut wird, wenn sic zum Verkaufe gelangt. — (Ein Familie ndrama.) Die 57jährige Ober« conducteurs - Witwe Barbara Grois und deren Sohn, der 35jährige Diurnist Eduard Grois, in Wien wurden vorgestern mit durchgeschnittenen Pulsadern todt aufge-funden. Die Tochter der Frau GroiS, die Eisenbahn-beamtens-Gattin Bertha Lego, bei welcher die Mutter und der Bruder wohnten, hatte sich wegen häuslicher Zwistigleit am letzten Dienstag durch einen Revolver-schuss getödtet. —- (Drei Tage im Schnee »ergraben.) Wie hoch der Schnee an manchen Stellen in der Um» gegend Moskau's liegt, davon kann man sich aus Folgendem einen Begriff machen. Der Forstschichwächter des Nelidov'schen Kronwaldcs hatte am letzten Sonntag seine Wohnung verlassen, um auf die Streife zu gehen; als er abends zurückkehrte, war es ihm unmöglich, bis zu seiner Hütte zu gelangen, da nicht nur ringsum alles verschneit, fondern auch die Hütte felbst fast ganz im Hchnee vergraben war. Beinahe drei Tage und drei Nächte waren seine Kinder lebendig begraben, bis es endlich den Anstrengungen der Bauern von Osereckoje gelang, einen Weg zu der Hütte zu bahnen uud zu den Kindern zu gelangen. — (Schiffs brand.) Aus London wird telegra-phifch gemeldet, dass aus einem den Personenverkehr zwischen Hongkong und Kanton versehende» englischen Dampfer während der Fahrt Fener ausbrach. Das Schiff verbrannte total. Vierhundert Personen, darunter achtzig reiche Chinesen, sind theils verbrannt, theils ertrnnlcn Das Feuer soll durch chinesische Seeräuber gelegt worden sein. — (Un nöthige Vorsicht.) Vater: «Karlchen, ich hoffe doch, dass du in der Pension leine Schweinc-wurst isst; es könnten leicht Trichinen darin sein.» — Karlchen: «Ach, die schaden mir nicht; die Frau Professor schneidet die Wurst so dünn, dass die Trichinen alle zerschnitten werden!» ^ocal- und Ploviuzial-Nachrichicu. Zum Papst-Zlubillium. (Schluss.) Domcapitular Dr. Ccbasek schilderte in seiner Eröffnungsrede die hohe Vcdcutuug des Jubiläums Seiner Hemgleit nnd wie selbes von fast 200 Millionen Ka-!n l f s^ N""äm Erdkreises in Liebe zum Heiligen ^ater festlich brgangen wird. Redner erinnerte an die< Encyllika Sr. Heiligkeit «lil'nmw iminu»», welche die "lauenapostel Cyrill ,„,d Method so hoch erhoben, und gedachte der Pilgerfahrt der Slaven und Slovenen nach -"0M, ""' dem Heiligen Vatrr zu danken; weitcrs be-tonte er die freudige Theilnahme aller Gesellschaftskreise ^r Landeshauptstadt Laibach und des ganzen Landes Kram, welche dnrch ihre Gaben für den Heiligen Vater wwie durch die Stadtbeleuchtung ihre Verehrung für den Velllgen Vater bethätigt haben. Redner schloss mit einem 'Slavll. auf Sc. Heiligkeit, in welches die Versammlung begeistert emsUmmte. gum Vortrage gelangte sodann die vom Domchor« Nlusikdirector Focrster meisterhaft komponierte «Papst-"He Hymne», welche der Gesangsverein «Slavec» sehr w'l z„ Gehör brachte. Herr I. Medön erzielte mit '"»rn, Solo einen großen Effect. Die eigentliche Festrede sprach sodann Gemeinderalh Director Franz Povse. Redner feierte Leo XIII. als Förderer der Wisfenfchaft, als großen Gelehrten und Verbreiter der Philosophie des heiligen Thomas von Aqnino und hob dankbar hervor, wie der Heilige Vater die uaticanischen Archive allen, selbst Akatholitcn, zur freien Benütznng geöffnet habe und selbe stets offen halte. Der Geschichte, der Philosophie, der Naturwissenschaft — allen diesen Wissenschaften lasse Leo XIII. die größtmögliche Unterstützung angedeihcn. Redner schilderte sodann die apostolische Thätigkeit des Papstes, dessen Eingreifen in die Regelung der socialen Frage, die Fürsorge des Hei» ligen Vaters für die Missionen in bisher unentdeckten Welttheilen u. s. w. Director Povse schloss mit den« Wunsche, es möge seiner Heiligkeit noch eine Fülle von Jahren gegönnt sein, den Stuhl des heiligen Petrus einzunehmen, und brachte dem Heiligen Vater unter lebhafter Acclamation der Versammluug ein dreifaches «Slava». Hierauf gelangte Dr. Benjamin Ipavec': «Xdo j« mur» durch den Gefangsvercin «Slavec» mit Vc-gleitnng der Militär>Musikkapclle zur Aufführung. Der Vortrag dieser imposanten Composition war ein in allen Theilen vollendeter. Sowohl der Gesangsuerein «Slavec», als die Solisten Med6n und Decman ernteten lauten Beifall, nicht minder die Militärkapelle unter der Leitung des Kapellmeisters Herrn Nemrava. Die Schlussrede seitens des Festcomitös hielt Reichs-tagsabgeordneter Domcapitular Klun. Derselbe schilderte in patriotischen Worten die Liebe nnd Anhänglichkeit der katholischen Habsburgischen Monarchie zum päpstlichen Stuhle, von Rudolf von Habsburg angefangen bis zum heutigen Tage. Hätten nicht die erlauchten Mitglieder der Habsburgischen Dynastie in unseren Landen regiert, dann hätte wahrscheinlich auch die Bewohnerschaft des Landes Krain ihren katholischen Glauben verloren, denn die Habsburgische Dynastie war es, welche den Anprall der Türken zurückgewiesen. Daher gebürt nächst den Päpsten der Dynastie und den erlauchten Mitgliedern derselben der innigste Dank. Das Jubiläum des jetzigen Papstes habe wieder die trene Anhänglichkeit Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef I. an die katholische Kirche und an den Papst erwiesen. Redner citierte die denkwürdigen Worte, welche Papst Leo XIII. an den Abgesandten Sr. Majestät des Kaisers, Fürsten Liechtenstein, bei Ueberreichung der Inbilänmsgeschenkc und des Allerhöchsten Handschreibens gerichtet, womit Seine Heiligkeit der Papst unseren glo» reichen Monarchen als apostolischen Monarchen bezeichnete — ein Ehrentitel, welchen der Papst niemanden» sonst beigelegt. Redner erinnerte sodann an die durch einen besonderen Ablegatcn dem Papste überreichten Geschenke Ihrer Majestät der Kaiserin und der Mitglieder des kaiserlichen Hauses und sagte, dass die Katholiken Oesterreichs, so sehr sie auch den römischen Papst und ihre Bischöfe lieben, ebenso tief auch den Kaiser Franz Josef lieben und verehren. Daher sei Rrdner der Zustimmung der grsammten Festuersammlung versichert, wenn er ausruft: «Gott erhalte, beschütze und segne Se. Majestät Kaiser Franz Josef I.» (Stürmische Zivio- und Hoch-Rufe; die Versammlung erhob sich und hörte dic vom Gesangs-' vereine «Slavec» intonierte und von der Militärulusil» > kapelle begleitete Volkshymne stehend an,) l Znm Schlüsse ergriff der hochwürdigste Herr Fürst, bischof Dr. Missia das Wort und sagte in seiner, oft von Beifall unterbrochenen Rede, die wahren Katholiken müssen stets und immer Freunde des Papstthum«, der Bischöfe und Priester sein. Nur in dieser Vereinigung könne der katholische Glaube bestehen. Die katholische Kirche sei nicht ein System von Wahrheiten, sie ist und bleibt ein sich gegenseitig ergänzender Organismus. Es gehe nicht an, eine oder die andere christliche Wahrheit zu accepticren, andere zu verwerfen. Nur in der vollen Einigkeit mit Sr. Heiligkeit dem Papste, den Bischöfen und Priestern der katholischen Kirche milsse der wahre katholische Christ leben und wirken. Der Heilige Vater ist und bleibt die Säule des katholischen Christenthums, Oesterreich habe den Päpstrn vieles zu danken. Der hoch. würdigste Herr Fürstbischof dankte sodann den gesammte,, Thcilnehmern an dem erhebenden Feste, dem hohen Land. tage, der Gcmeindevertrelnng der Landeshanptstadt, welch« frcndig mitgeholfen hat, in so glänzender Wcisc das Iu» bilänm des Heiligen Vaters zu feiern. Wrnige Städte ir Oesterreich haben in so herzlicher und erhebender Weis« das Papst-Jubiläum begangen, wie unsere Landcshaupt. stadt, und dies werde in ehn-nvollem Andenken bleiben Der Herr Fürstbischof thrilte noch mit, das Festcomw habe von der heutigen Festlichkeit Ssiner Eminenz deni Cardinal Rampolla Mittheilung gemacht, und Sein« Heiligkeit ertheilte den versammelte» Katholiken den Apo stolischen Segen, welchen der Herr Fürstbischof der Ver> sammlung spendete, worauf die Feier nach 2'/Mndige, Dauer ihr Ende erreichte. — (Krain ischcr Landtag.) sSchluss.) Aui dem Negierun «^berichte über den Stand des Grund> entlastnngsgcschäftes iu Krain mit Schlnss des Iahrei 1687 ist ersichtlich, dass sich im Jahre 1867 factisch drei Functionäre mit den Agenden der Localrommissionrli befasste», obschon nnr die Gehalte fllr zwei Bezirks' commissure aus dem Grundentlastungsfonde gezahlt wurden. Der Erfolg in der Abwicklung des gebachten Geschäftes war deshalb ein günstiger. Mit Schluss des Jahres 1866 blieben im Rückstände 124 Operate; vom 1. Jänner bis 20. November 1887 sind zugewachsen 40; von diesen 164 wurdeu 71 schon erledigt, weitere 26 werden bis Ende des Jahres 1887 erledigt, so dass mit Schluss des Jahres 1887 noch 67 Operate rückständig bleiben. Für das Jahr 1888 ist also die Fort-belassnng zweier ans dcm Grundentlastungssonde zu zahlender Vezirlscommissäre nothwendig, doch ist zu hoffen, dass dieselben in nicht zu serner Zeit entbehilich werden. Der Voranschlag wnrde ohne Debatte genehmigt und den obigen Anträgen zugestimmt. Writers referierte Abgeord-neter Dr. Mosch 6 über den Rcchnungsabschluss des Landesfondes pro 1886, welcher die Einnahmen mit 165 052 fl. 2>/, kr., die Ausgaben aber mit 114191 fl. 38'/^ kr. ausweist. Das Landesvermögen betrug zu Ende des Jahres 1886 im ganzen 1372 394 fl. 42 kr., und zwar in Barem 381 7V5 fl. 29 kr., in Schuldbriefen 26 250 fl., in Obligationen 702 650 fl., in Realitäten 124 510 fl.. im Inventare 13 189 fl. 13 kr. Die Aus. gabenrückstände betrugen 181 173 fl. «66'/« kr., demnach das reine Vermögen 1 191 220 fl. 75'/« kr., d. i. um 28 65? fl. 54'/, kr. mehr als mit Ende des Jahres 1885, wo es sich aus 1 162 363 fl. 21 kr, beziffert hatte. Dieser Rechnungsabschluß wurde ebenfalls ohne Aenderung genehmigt. Der Abgeordnete Detela referierte sohin im Namen des Finanzausschusses über das Gesuch der lrainischen Karstaufforstnngs-Commission um eine Subvention aus dem Laudessonds, und wurde ohne Debatte der Antrag des Finanzausschusses angenommen, demzufolge der Karst-aufforstungs-Commission unter der Voraussetzung, dass derselben von der Staatsverwaltung für das Jahr 1886 ein Beitrag von 8000 st. zufließen werde, für dasselbe Jahr eine Subvention von 1000 fl. aus dem Landes' fonds bewilligt wird. Die Petition der Freiin v. Lichten-thurn'schen Mädchen-Waisenhausleitung um Erhöhung der Verpflcgsgebür von 90 auf 100 fl. und um Verlängerung der Verpstcgsdauer bis zum vollendeten 16. Lebensjahre wurde über Antrag des Referenten Klun dem Landesausschusse zur weiteren Erhebung und Berichterstattung abgetreten. Dem Vereine des Elisabeth Kindei-spitales wurde zum Neubaue des Spitales aus dem Landeesonds ein Beitrag von 1000 fl., dem Bezirks' traßen-Ausschusse von Radmannsdorf für den Bau der Veldeser Straße aber eine Subvention von 400 fl. bewilligt. Dessen zweite Bitte um Abschreibung eines Darlehens von 400 fl. wurde hingegen abgelehnt. Eine Petition der Gemeinde Gora im Gerichlsbezirle Reifnitz um Subvention für die Umlegung der Gemeindestraße Potolc und für die Herstellung dreier Brücken wurde dem Landes-ausschusse zur Erledigung abgetreten, desgleichen die Petition der Gemeinde Vrabce um Subvention für eine neue Straße, letztere jedoch mit der Bemerkung, das« der Ausschuss ein? Subvention bis zum Höchstbetrage von 50 fl. bewilligen dürfe. Ebenso wirb die Petition der Haufttfchubfühierswitwc Katharina Kurent um die ungeschmälerte Velassung der Gnade»gabe jährlicher 100 fl,, zu welcher der steierische Laxdessonb mit zu concurrieren hat, mit dem Bedeuten dem Landesausschusse abgetreten, dass er sich diesbezüglich mit dem Landesausschusse vo» Sleiermark ins Einvernehmen sehen und demselben cr-klären solle, dass er für den Fall, als die Landesvertre-tung von Steiermarl dem Gesuche willfahren follte, eben falls seine Zustimmung hiezu zu geben ermächtigt sei. Der Landeshauptmann Graf Thurn schloss hieran» um '/<2 Uhr die Sitzung und kündigte die nächste Sitzung für Dienstag den 3. Jänner 1888 an. — (Impfprämien und Anerkennungen.) Das hohe k. k. Ministerium be« Innern hat mit Erlass vom 9. Dezember v. I. für die eifrige Verwendung bei Durchführung der allgemeinen Impfung im Jahre 1886 die erste Impsprämie im Betrage von 63 fl. dem Wundarzte in Planina, Herrn Julius Mayer, die zweite Impfprämie im Betrage von 52 st. den Erben des inzwischen verstorbenen Wundarztes in Oberlaibach, Heirn Mathias Ianzelovic, und die dritte Imftfprämie im Aetragc von 42 fl. dem Vezirks-Wundarzte in Seisei,-berg, Herrn Johann Posch, verliehen. Die öffentliche An-rkennnng wird ausgesprochen: u) für die ersola/eiche Mühewaltung aus diesem Anlasse den graduierten Aerzten Herren Doctoren: Stanislaus St erger in Loitsch. Josef Kenda in Wippach, Duian Peresic in Alten' markt, Carl Knizatel in Senosclsch; den diplomierten Aerzten (Wundärzten): Johann B^dek in Reifnitz, Va> lentin Bervar in Rudolfswert. Franz Bachmann in Illirisch-Feistritz, Eduard Globocnil in Zirtlach, und Josef Steinmetz in Krainburg; d) für erfolgreiche Unterstützung des Impfgcschästes dem hochehrwürbigen Clcrus im allgemeinen und insbesondere dcn Herren Pfarrern: Anton Velar in Hotedcrschitz, Martin Povöe in St. Georgen, Johann Voncelj in Drazgoie, dem Pfarradministrator Alois Povie in Rau und dem Co-operator Valentin Orehek in Tschemschenil; ferner den Oberlehrern und Lehrern Herren: Andreas Vavlen in Zirklach, Franz Gollmayer in Moräutsch, Alois Rib-nilar in Unterloitsch, Johann Kernc in Oberloitsch, Johann Ianezik in Egg, Michael Kabaj in Hole- Laibachcr Zeitung Nr. 2. 12 3. Jänner 1888. derschitz, Alois Sezun in Gcreitth und Johann Bartelj, in Tschermoschnitz, endlich dem Gemeindesecretär Johann Stajer in Neumarktl. — (Sylvesterfeier desLaibacher deut' scheu Turnvereines.) Am verflossenen Samstag fand im Casino die bereits traditionell gewordene Sylvesterfeier des Laibacher deutschen Turnvereines statt, welche sich eines so außerordentlich zahlreichen Besuches erfreute, dass selbst die bedeutend vergrößerte Glashalle alle jene, die gekommen waren, an derselben theilzunehmen, nicht zw fassen vermochte. Wieder war es die Sängerrunde, welcher das Gelingen des Abends zum Verdienste angerechnet werden muss; sie brachte gar prächtige Chöre zu Gehör, worunter namentlich r zu Ehrenmitgliedern des Vereines. Antwerpen, 2. Jänner. Dns hiesige Alhanüm' Theater wurde gestern abends dnrch eine heftige Feueie-brunst zerstört. Der Eastellau desselben sowie desso, Kinder, welche, da keine Vorstellung stattfand, sich allein im Hause befanden, konnte» gerettet werde». Danksagung. Aus Alllass deS Jahreswechsels ha! mir Sc filrstl'ischof. liche Gnaden der hochwürdigste Herr Dr, Jakob Mijjia d.n Betrag von einhundert und fünfzig Guldl'» für die Sladtannen zu übergeben geruht. Ich beehre mich, in, Wrge der Oesfentlichkeit den verbind, lichsten Dank für diese hochherzige Spende abzustatten. Laibach am 1. Jänner 1888. Der Bürgermeister: Ovasfelli ». P. Allgelommelle Fremdc. Am 1. Jänner 1888. Hotel Stadt Wicn. Jordan. Ihcater. Zadnrouic,',. Oberlieutenant, Laiba <>. Hotel (klefant. Monjchein, Meisender, Wien. — Kennet, Gerichts« Adjunct, Adelsberg. - D>-, Puclo, Not..Candidat, Stein. — Klemlercher, Fabrikant. Do»,schale. — Lagomnnn. fürstlich Windischgraeh'jcher Kutscher, Haasberg. Verstorbene. Den 3 N. Dezembe r. Maria Gril, Eisrnbahnconduo teurö.Gatlln, 47 I,. Kuhlhal 2, Meningitis, - Francisco Äolal. Hausbesitzerin, 8? I., Kuthhal «, Marasmus. — Franz Sodml. Amtsdieners-Suhn, 11 Monate. Polannstrake i?, ljl.xxl»!^ capillary. — Maria Ienlo, Zimmermanns' Gattin, 48 I., Stadtwaldstraße 6, Pyämie. Den 3 1. Dezember. Iosefa Nulounil, Magd, l8 I.. Grubergasse 3, Variola. — Alois Hitnil, Kaischlers»Tohn, 2 Tage, Karollncngrund 15, Lrbrnsschwäche. Im Spilale: Den 2 8. Dezember. Jakob Sircelj, Arbeiter, «0 I., Uui-l»l» Ijrißlilii. Den 3 0. Dezember. Alois Skrabar, itaischler. 45 I., Gchirnödem. M'kswirtschafiliches. Ausweis über den Geschäftsstand der t. t. priu. wechsclscilia.en Brandschaden Versicherungsanstalt in Graz mit 30. November 1887. I. Gcbäudc»Alitheilung: 84488Theilnehmer, 220080 Gcbilud., 130872083 fl, Versicherungswert. II. Mobiliar.Abthcilung: 14001 Versicherungsscheine, 34 Mill. 851038 fl. Versicherungswert. III. Sftiegelg!lls.Abtheilung: 230 Versicherungsscheine, 59583sl. Versicherungswert. K«Häi>en: I. Gebäude < Abtheilung : Zuerkannt in 360 Schadensüllen 281685 fl. 27 lr. Schadenvergütung, pendent für 6 Schaden« Me 3468 fl. 10 lr. Schabensumme. II. Mobiliar-Abtheilung: Zuerkannt in 5nEchadenfällen 26084 si. 81 lr, Schadenvergütung, pendent für 1 Schadcnsall 373 sl. 20 lr. Schadensumme. Hl. Spiegelglas-Abtheilung: Zuerkannt in 14 SchadenMen 335fl. 30 lr. Schadenvergütung. mit 31. Dezember 1886 : 140l)l^l) fl. itt lr. Graz im Monate Dezember 1887. s557?) (Nachdruck wird nicht honoriert.) Lottozichungen vom 3l. Dezember. Trieft: 72 74 64 78 20. Linz: 16 47 29 79 73. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. « 5.Z LZr 5Z Wind «"sich« s5^ "' 7Ä. Mg. 736.43 —15,0" SW. schwach ^Dsser^^ 2. 2 » N. 736,15 — 7.4 SW. schwach bewölkt 0.00 9 » Ab. 736,47 — 5,2 W. schwach bewölkt Den 2. Jänner: MorgenS heiter, dann trübe. Das Taqe><« mittcl der Temperatur — 8,2", um 6,3» unt« dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Nag lit. Vntkrijcr flcitinifl Wr. 2 13 3. Jänner 1888. Course an der Wiener Börse vom 2 Jänner 1888. N^ dm. officieuen Cur«^ " ' Geld Wa« Staats'Anlchen. Nolenrentc....... 75 .;> S'lbcrrenl.:....... ?»«!, '^ 'Us><»a „ ,z> z, ,^ i«l!0er 5.«/« Mnstcl ,ou „ ,«s> 25. ,5 I^ ^omo-Mrntenschcinc. p?r Sl. . - - ^.. Oestcrr. NotcnleMc, steueisrei »94', ^ ?^ Ung Golbltnte 4«/« .... »5 75 '° »5. " Mc»b Al,l,ll.0ss,<<,W,S, ,^7,. ,1!.'^ ,. C,nat«.Ol>l, Mn» Ostb,) _._ _._ » „ .. vom '^, l»?>"/„ böhmisch»: ..... U>9'5l> ^ - _ si"',, galizische ..... !»8— 99-. s>"/„ mährische ..... ,U? 5k —- . »"/,, ulederöfterleichische . . ,«'.».75 10»/« 5>°/„ ol^rösterrcichische . . . —>— __-„ l>"/<, sleilischc...... ,<,5 — -..^, 5»"/,, lioatische und slavonische lo, — l03'— l»"/,. siebcnbürgische . . . , iol.'.l> l«»'5<> Gclb Warc ^/,, lemesci Vanat . , . . l^-- .--- 5"/„ ungarische...... l»i»o «»,50 Andere öffentl. Anlehen. Dona»«Ms,i,'^'ose N"/„ loo fl. . ..-——>— d!o, Äulciye i«?u, fttu«^-?0 ic^ 75 Änlchcn ^. Sladtgcmeinbe Mcn (Silbc, lüid Gold) ..,.—.- —'— Pläniicn-ÄnI.d.Stadtsscm, Wien —'— —-- Pfandbriefe (sllr ia<» sl.) Vodencr. allg. öfierr. <°/<> Gold . l»4 «0 lv» n« dlo, in 50 „ „ ««///u u». — io< u« dte. in l>!» „ „ «»/„ . NS?0 < dto, Prämien Cchuldvcrschl,»"/» >s, 50 Ocst, Hypolhe^ubanl I0j. »>/,«/» »»'— i»i s« Ocst .ung, ^ aiil »crl. <<»(< 50 >Nl - dlo. „ <»/„ . . i>l»3s> »l>- 0 dto. „ <»/„ . . »U-e!> S»'"> UNss. allfl. Vodciicrcdil-Nclicnges. in Pest iin I. I8!>u vcrl, 5>>/,"/n —'— -^'— Prioritilts-Oliligationen (fllr 100 sl,) Elisabeth.Wcfibahn ,. limilsion -'— -'— flerdinaiids.Nordl'ahn in Silber !'" W !»» ? ssranz.^oscs-Vah»..... —— —'^ Galizislbe Karl'Ludwig. Vahn b°'bn X7'— Ocslerr. Nordwefibahn . . . l<»3»'< l0» — Siebcnvürger ..... —'— ^-'— Geld Ware Slaatsbah» l. Lmisfion , , i»Ä'bo 1«» ?u Südb«hn 5 5°/,...... »44 — ><5 — „ i^ s>«/„..... ,«?> - ,„>-«! Ung.'galiz. Nahn..... V4 — l»s Diverse Lose (per ßtilcl). kreditlose KW ,'l..... — — - — «ilarft ?°se sl, . . . 4»"," <9 50 4»/„ Dol!a»»Dampfsch, 100 sl, ,!«f>0 ,N'»^ z/aibachcr PrllMleU'Nnlch'HUsl. «!— i>> — Osener Lose U'5<, Palssv'i!ose 40 sl..... <7 »0 4« 2K Notben-ssreuz, öst, Ges. v.iofl. —'^ - ^ Vludolf-^osc 10 fl..... >"-— >»«o Salm Vosc 4U fl..... 5K-— «0 — Ct.Gcnris.eosc 4l> fl. . . '« — '» — Waldstcin-^'osc 20 sl. ... ,. i z 2' Windischffiätz.eose 2» sl. , . « — !< 25 !,5-?ü Vanlvcrcin, Wiener, 100 fl, . «2'— «>-bi» Vdncl,.?lnsl,.ös!,i!0l>s!,S,4U<>/„ «,4 — ,,N 50 ürdt,'!N»f!. s, Hnnd.u.O.ieu sl. >»4-.n ,«f> '« Eredilbanl, Nllss, Unss, 20U fl. »«» L5 ,«4 ?b Deposilünbanl, Älli,, 2«u sl. . >57-»<> ,0ü— Hvprlhelenb.. i,'s!,!l00sI.Llz''/„V, —'— —— Väoderb,, ösl,2oo fl, W.iio<>/<,«>« "' Ocf!err..ung. Vanl .... »4« — >>^i ^ Uniondanl 200 sl..... l?l b0l^!»(» Verleb,r«b»nl, Nllg., ,40 fl. . - — — — ^ weid Ware Actirn von Transport-Unternehmungen. (per Vlüll). fllbrecht'Vabn 20« sl, Silber . — — -^ — ?IIsöId«,>ium,Ä»hn 2«u . üoo fl. «Vt. — — ^'^ Äöi.,», Norbbahn 150 fl, . . . —'- — — „ Weftbahn 20«, fl. . . . — — — — Vuschticbradrr — (lit. V) 2N0 fl. , 0V — »0»'— Don»u ° Dampsschiffabrt»' Ves. Oestcrr, l,U0 fl, EM. . . . »^,«—»»«'— Drau.ui-Vodenbe>cher..?ir,I11,E, !k?«20usl,S. —'^ —— Htid!»nl!d«>-Nl>rbb, IN«0 sl, (!M. !»?7 v«x0 Fro!!i'^l'!c!'Bl>hn i!oc»sl, Silber — ^ —' — '>l!!!st>rchcn.- ttablüübcrn.Elsenbabn 10« sl, .------------ - .ssaschon.Obcrb. Eist»b.20u sl. E. — —' Vcmbera,»2zernon'iy,Iassy>Visen< bahN'Gcsellschll«, ü!00 sl. ö, W. »»'l »0«/5 l.'loyd, öN..un>i„Iricst l«>u fl.4? — l,»-,'— blo, (Utll, 200 fl.Gilber . l4x 7l. KS «» Prass.Duler «iisenb, l»0fl. Silb, >»— ><> — «udolf.Val)» 20U fl. Gilber . >70'— 17l — Siebenbürger lllfenb, 2l>0 «, . —'— — - Staatseisenbahn 2uo fl ö. w. . »>.U»0»»e?0 ! Velt!lvalt Südbahn «)0 fl. Vilbrr . , , xl 15 »2^ Süd.«orbd..Verb..»,,0<»Iiz, !iisent,»0N fl, Vllber l«,— ,4» — Ung. 3!olbostbahn 4ß - Ung.weftb.(«»»b'Gra»),ouf!.V. 1« — ,4,— Industrie-Actien (per Ntücl), Egtzdi und Kindbcra, llisen« »nb Stahl'Ind. in Wien in« sl. — — — — «isenbab.nw..i?eil,8 I.»0sl.40''/„ 70 — „ — „Vlbemühl", Papiers, u, V,.O, '0 — ll,— Monlün.GeseNsch,. öfterr,»alpine 25 90 ««40 V»,ger lllsen» I,»nb, > Ves 200 fl. . ,40—»4« — Devisen. Deutsche Plätze...... «» «» « u5 Bonbon......... i»7,,u >2» <<» Pari«......... l.0 »b i »!»:. Valuten. Ducaten........ , 0» » 0!» Eübei......... —— —.— Deutsche MfichDbaxlnolen . . «2^»» «?,l> Italienische «anlno'en liOokilt) 4i» ld 4!» »l> Papier.Uubel per Slllcl . . . ! >,»,^ 1 l»».« (?») Kundmachung. Nr.21631. Vci der a,u 2. Jänner 1888 nach drm Ver. losunfzöftlaue uor^llwinnlenrn Ziehung von !25i kosnummern des Lotleric-Anlchens der Stadt kaibach sind gezogen worden: Nr. 80445 nüt drm <Äc>uinue von 25000 fl. Nr. 74995 » » » » 25 ns» . Nr. 87072 .... ^U ' Nr. 41713 ... . 5o0 . Nr. W, W, 1192, 1298. 2416. 4224. 4886, 4991, 5433, 5655. 6724, 8020, 8069 9023 9732, 10ll41. 12238, 12454. 13059.'13264 13690. 14355. 14779, 150^?>' ^'"' 6"lN"> 61915. 62375 62750 >2899. 62932, 64308. 64430. 64505 65081 .6285, 67465. 67913. 68440. 68957. 69067. <.9^<;. 69878. 70069. 71933, 72212 72343 ?5728, 73766, 74186. 74416, 74536 mit den Grwmne von je 30 fl. «. ^°".^.bisher »ezogrn.n Losen sind die Nummer 44920 mit dem Gewinne von 25 000 fl Nr. 74249 mit drm Gewinne ^on 2500 st' Nr. 45330 mit dem Gewinne von 15lX) fl., Nr. 26163 mit dem Gewinne von 600 sl., ?!^^ ""b 3N24 mit dem Gewinne von je ?l"sl-, Nr.119, 1832. 2643. 4508, 5024. 3'3>' ?^' 7840. 8005. 8284. 8317. 9379 '462, 9550. 9853, 10840, 10981, 11231 ^17, 12518, 12651, 12875, 13583, 14101 "^' 14157. 14987, 15200. 15243. 15715. 5931, 16238, 16466. 16845, 16872, 17429, l79U. 18057. 18264. 19128. 19365. 19403. "214. 21304. 2272!). 23013, 23069, 23209. "??/>' ^W"' 24863, 25187. 25247, 25506, ^9, 26610. 26624. 27245, 27506. 27941. A'^' '"""' 2"W2. 29685. 30038, 30116. 'l(459. W507. 30983. 31111. 32364. 32490. '""?.. NN>4, 35014. 35355, 35828. 36349. ?/V 59594. 61441. 61486. 61642 61652. i? H ^' ^^'"' ^11^ <^:"25 63659. 5,u?' ^"^' ^0^). 64345, <^631. 64825. N ^^'"' ^'^"' «l>403, <:6495. 666l!3 7^' ^^"' ^^". 69135, 69977, 70062 N b. 71272. 71413. 71478, 72574 72715 den. « ^""«' "^7. 74146'und 74845 mil ie " st. bisher noch nicht Iän..?/i888."'"^^°^°'bachmn2.en ^^i^meist«: Grasselli m. p. ^-V gt 10560. NT ()^laS- haiaWv an° kje na Ciorenjskem na- vision« i Ve I}°stavil na tožbo, Ä^b? ^ nov^"bra 1887 to- Ä ?S amSante Snedica " Luže 124 I, lnCU V R«dülfovem) zaradi I'*« gold. 8 pr.go.sj.od Fran Slajcjr, c; kr. noar iz MeMike, skrbnikom na I'ostopku doloèilo v dan 20, januvarija 1888 S>oludne ob 9. uri. fWCQ„kr; okraJno «odisce v Melliki ie ^4. deeembra 1887. 7. Verzeichnis derjenigen Wohlthäter, welche sich zugunsten tn's Laibacher UrmeufondeS von den üb lichen Besuchen am NenjalMage losgelaust haben. Nie mit einem Slernc Bezeichneten haben sich losgekauft. * Herr Johann Svitil. f. l. Ingenieur, s. Frau. * » Johann Bölh, l. l. Ingenieur, sammt Schwester. * » Rudolf Baron Npfaltrern sammt Frau Syluinc. geb. Gräfin Margheii. * » Dr. Josef Koslcr sammt Familie. * » Lula Nol'ic sammt Frau. * Familie Tönnies. (5515—3) Nr. 7317. Bclamltlllachmlg. Vom k. t. Bl'zirlsgcrichte Tschrrncmbl wird dem Geurq Latncr vun Graflixdcn rücksichtlich drssen ilnbrkaul,t»'n Erben Herr Pctrr Pcrschü von Tschcrncmbl zillu Cllrator nsj ilctum bestellt lind decr^ticrt und ihm der diesqerichtliche Bescheid oom 20. September 1887. Zahl 5108. eingehändigt. K. l. Bezirksgericht Tschernembl am 5. Dezember 1887. (5126—3) Nr. 6955. Micitation. Vom k. k. Bezirksgerichte in Laas wird bekannt gemacht: Es sei nber Ansuchen des Johann Prijatelj von GroMwih Nr. 1. Besitz-Nachfolger des Josef Prijat.lj. wegen Nichterfüllung der Licitationsbedingnisse die Relicitatiun der von Mathias Po-nilvar uun Großoblak erstandenen, dem Georg Poniluar wn Oroßoblal gehörig gewesenen Realität «ul> Einlage Nr. 80 der Catastralgemeindc Grohublal bewilligt niid zn deren Vornahme die Tagsahnng anf den 13. Jänner 1888, vormittags 9 Uhr. Hiergerichts mit dem Beisätze angeordnet worden, dass obige Realität hiebei auch unter dem Erstehungspreise per 866 fl. an den Meistbietenden hintangegeben wird. K. k.' Bezirksgericht Laas am 21sten September 1887. (5275—3) Nr. 8341. Vctamttllmchlmg. Dem Martin Zalar von Obcrplanina nnbckanntsn Aufenthaltes und rücksichtlich auch dessen unbekannten Rechtsnachfolgern ist über die Klage des Auton Lavrie von Planina 6k iirne«. 19. November 1887, Zahl 9341, wegen Anerkennung der Er-sitznng der Realität Einlage Nr. 107 der Catastralgemeindc Obcrplanina Hcrr Carl Pnppis ans Loitsch als Curator »6 kctum bestellt und diesem der Klagsbescheid, womit zur Verhandlung über obige Klage die Tagsatznng auf den 13. Jänner 1888. vormittags 10 Uhr, hiergcrichts angeordnet wurde, behändigt worden. K. k. Bezirksgericht Loitsch am 21sten November 18 7. Geographisches Panorama im neuen Schleimer'schen Hauae. (78) Bis inoluBire Donnerstag T. Serie: Nubien und Egypten nebst Ansichten aus Oitindien, China, Japan, Java und Smmatra. Herrliche Ansichten der Nilkatarakte, der Tempel von Ibaambol, Luxor, Ed sou, Kar- nak, Sphynx, Pyramiden, Buezkanal, Cairo etc. etc. mF" Täglich geöffnet von nachmittag« 3 his 9 Uhr abends. *^P| (5082—3) Nr. 6562. Bekanntmachung. Vom k. k. Bczirksgeuchte Tschernembl wird für die nnbelannt wo befindliche A. M. Reul. Wien. Herr Peter Pcrsche von Tschernembl zum Curator bestellt und decreticrt nud demselben der Grundbuchs-beschcid vom 21. Juli 1887, Z. 3810, behändigt. K. k. Bezirksgericht Tschernembl am 8. November 1887. (58-1) ŠL 6919, 6982, 7129, 7142, 7318, 7319, 7320, 7675, 7594, 7134, 7637, 7638. Razglas. C. kr. okrajno sodišèe v Kostanje-vici daje na znanje,da so sledeèe stranke pri lern sodišèi tožbe vložile, in sicer: 1.) Josip Androja iz St.. Jarneja proti Antonu Jaki, udovi Andreja Je-šenaga, in dr. Ahaciöa \z Ljubljana ludi pripoznanja priposestovanja /em-IjiSèa vložna St. 261 katastralne ob-èine tiradifte in pripoznanja zasta-renja terjatev iz dolžnega pisma z dne 1. septembra 1847 z dne 21ega oktobra 1851, Stev. 3676, t znesku 271 gld. 56 kr. spr.; 2.) Bara Ciglar iz Vel. Doline proti Ani Burja iz Nove Vasi St. 5 radi pri-poseslovanja zemljišèa pod vložno štev. 281 katastralne obèine Bregana; 3.) Franc MartinèiÈ iz Sela proti Jozefi Bevoiè in Jozesi in Mariji Bevèiè od tam radi pripoznanja zastarenja terjatev iz dolžnega pisma z dne 26. maja 1840 in prisojila z dne 25. maja 1847, §tev. 33, v znesku 95 gold, s pr. in iz zapušèinske raz-prave z dne 28. decembra 1847 v znesku ä 35 gold. 9 '/4 kr. s pr.; 4.) Franc Colariè iz Slinovic proti Antonu linger iz Kostanjevice radi pripoznanja zast.arenja terjatve iz dolž-nega pisma z dne 13. januvarija 1835 v znesku 279 gold, s pr. vred; 5.) Franc Štukelj iz Zaboršta proti Jakobu, Juriju, Neži, Ani in Mariji Cujnik od tarn radi zastarenja terjatve iz dolžnega pisma z dne 27ega oktobra 1845 v znesku ä 60 gold.s pr.; 6.) Anton ftyal iz Koèarije proti Janezu in Antonu Šval od tam radi pripoznanja zastarenja terjatve dolž-nega pisma z dne 13. oktobra 1849 v znesku a 55 gold. 44 kr. s pr.; 7.) Miha Pouh iz Obrežja proti 1 Jakobu Pouh od tam radi priposestovanja zemljifièa pod vložno žtev. 122 ikataslralne obèine Koriirio; 8.) Baznik Matija iz (iorenje Pi-¦o.šièe proti Josipu Bazniku od tam n Antonu Aleksandru grofu Auers-)0igu iz Turna radi pripoznanja tm-Uarenja terjatev iz dolžnega pisma ". dne 12. aprila 1800 v znesku 22 gld. iO kr., iz odloka z dne 24. julija 1852, ttev. 2682, v znesku 2 gold. 17 7, kr. in 4 gold. 349/, kr. s pr. in iz odloka z dne 21. decembra 1852, stev. 4232, v znesku 6 gold. 10 kr. in 3 gold. 5 kr. s pr.; 9.) Janez Martinöic iz Drarne proti Josipu Bratkovicu iz Otoka radi pripoznanja priposestovanja zemljiSèa vložna st. 219 katastralne obèine üra-dise; 10.) Martin Furar iz Javorovice proti Mariji, Rezi, Ani in Ursi Furar in Janko Radic radi pripoznanja zastarenja terjatev iz dolžne^a pisma ¦/. dne 3. februvarija 1854 v zneskn 34 gold. 45 V9 kr. a pr. in iz razsodbt: 7. dno 31. decembra 1856, št. 554, v znesku 10 gold, in stroskov 3 gold. 39 kr. s prislavkom; 11.) Ivan Kuntariö iz Kostanjevice št. 74 proti Josipu Kuntarièu od tarn radi pripoznanja terjatve iz dolžnega pisma z dne 4. septembra 1849 v znesku 41 gold. 26 kr, s pr; 12.) Jakoba Crnetièa iz Kostanje vice st. 21 proti Mariji in Anlonu Crnetièu od tam radi pripoznanja zastarenja terjatve iz zapusöinske raz-prave z dne 18. decembra 1834, stev. 1258, v znesku 75 gold. 8 kr. s pr. vred; 13.) Jakob Novosel iz Peris proti Mihaelu Jurèinu iz Sterjalca radi priposestovanja zeinljisèa vložna st. 393 katastralne obèine Bregana. Imenovanim toženim, oziroma nji-hovim pravnim naslednikorn in dti-diöem, postavil se je skrbnikorn ad actum gospod Alojzij Zabukoseg i/. Kostanjevice ter se doloèijo skrajsano razprave na tožbe, navedene pod toèko 1. in 2., na dan 7. prosinca 1888, pod 3. na dan 9. prosinca 1888 pod 4., 5. in 6. na dan 14. prosinca in pod 7., 8., 9., 10., 11., 12. in 13to na dan 26. prosinca 1888 ob 8. uri dopoludne pred tukajsnjiin sodisèem z doloöbo § 18. skrajsanegu postopka. G. kr. okrajno »odissie v Kosta-njevici dne 9. decembra 1887.