Nr. N. Mittwoch, 11. Februar 1891. 110. Jahrgang. kaibacher Zeitung. »!l» ^ ll, b'!?,', A»>> !U ° sll, srIf!! bun 8 : «»»iMri» ft, ,5, halMylig fi, ? !,!!. Im L 0 m p t ° i r : ^^ -1n!»,c»»e bi» ' ^"" ^ 5-kx,. zi» die Zujlellu»« !»ö Hauö ganzjährig sl, l. - Iusertivnsacblir: ffiir Die «2aibach?r Zeiwna» erlcholnl iiigllch mit AuLnahino bcr Könn- »üb ssricrlnge. Die sldminlftrallon beNndet slH C^ugrellpin!) », die «ebaltlun Uahichosgalje Äi, <3p«chl<>i»dl'ü der Nedactlu» »äalich um, l<> b!« >!l Uhr vormittag«, — Uxsranllertl Vliese werdrn nichl aüffexominrn >i»b Maiuljcripie »ich! zurilitgesteUl, . UmtlicherMeil. ^cec^.^'u) Ichlksischen Oberlandrsgerichtes Igna^ 2"lld asi °""l^«ndesgerichts-Präsidenten in Tropvau U'^ zu ernennen geruht. Schön born m. p. Nichtamtlicher Weil. . ^,z ^ Vom Tage. ? vorg^ "ss drrR,ichsrathswahlen fand in Klagen. I>tca!"' "'" Parteiversammlung statt, welche 3 ^a« l!?""""' "is dem ganzen Lande besucht d!'"bnchn m^^^.^^'^ beschloss, die bisherigen H ^ ^/ulchclwitzer. Steinwender und Ghon ^?ien N.?'"t>'eren. I^ Wahlbezirke Wolfsberg I,.^td^""9"meister Kerchnav? anstatt des eine ^ bitter ^"knden bisherigen Abgeordneten Va. Ü"8 ein'^^ Klagenfurter Wahlcomite' beruft für ^ ^ ha.k7^!"v^ammlung ein. bL^Atw i. ""^"ium in Wien hat vorgestern H >chren^. b^rreichisch-nngarischen Zoll- und ^ iis^^ ?^ Dnrchführungsgesches befand, ^ lllih ^ °" Aufhebung der Freihäfen von ^ hört "^ "lassen werden soll. Wie die V der ns^"^^ "" "°lles Einvernehmen über M ^Nessf,s '^'^"l Regierung an dem Ent- V ^ 3.^"'"' Modificationen erzielt. Die Be« !^,.. ^"ferenz werden nunmehr den beider» Vh ein?^? ^" Genehmigung vorgelegt werden. <> H. der .Pol. Cor?,. aus Lemberg zu-'^? in V, ^'staltet sich die Wahlaction in ^ , '» ein ^"U der nationalen Verhältnisse ^ Men It" I. 'sk' wie es seit der Einführung ^' j^„'^"bswahlen bishcr noch nie der Fall >i " Vl. ".""iche Wahlcomits hat nämlich dem V>i°^ . ^" Vorschlag mit der Eröffnung ^gt,>tiy .;' dass ,n allen Fällen einer Stimmen- ^Miche 3 ^"^"' Wahlgange polnische und 5l b luttm^Mkr s^^,^^ j^ Kampfe gegen ^lig,'^aV' " Salbung beizustehen haben werden. der Mitglieder der ehe- >^pl^" deutschen Linken des Abgeordneten- ^A^^"lnmgemä5 verlaufen. Es wurde die Nothwendigkeit der Einigkeit tm Deutschliberalen sowie deren Beharren auf den «alten bewährten Grundsätzen» ausgesprochen. Der Wahlaufruf, welchen die Ver-sammlnng beschlossen hat, spricht eine maßvolle Sprache. Namentlich sei hervorgehoben, dass die Nl'tonlmg deö nationalen Moments im Aufrufe keine Spitze qegen die übrigen Nationen enthält, vn lmchr ausdrücklich erklärt wird, dass die Deutschen den übrigen Nationalitäten nicht feindlich gegenüberstehen. Damit contrastieren freilich einigermaßen die Schlnssworte Herrn v. Pleners von dn «Macht und dem bestimmenden Einflüsse d>>r Deutschen auf die Geschäfte des Staates», woraus die begreiflicherweise empfindsamen lind misstrauischen anderen Nationalitäten wiederum Hegemonieqelüste herauslesen werden. Bemerkenswert ist, dass die Redner aus dem Großgrundbesitze, welche in der Versammlung das Wort ergriffen, ihre Gesinnungsgenossen zu besonnenem Vorgehen mahnten imd namentlich die Nothwendigkeit einer in allen Beziehungen maßvollen Politik hervorhoben, hingegen auch die Erhaltung drr Einigkeit mit der Partei betonten. Der ungarische Handelsminister Baroß conserierte vorgestern bezüglich des Handelsvertrages mit Deutsch-land mit Graf Szögyenyi. In der gleichen Angelegenheit haben Confennzen bereits stattgefunden und stehen theilweise noch in Aussicht mit den Ministern Taaffc, Kälnoly, Vacquehem sowie mit dem deutschen Bot« schaft.r Prinzen Reuß. Baroh verbleibt voraussichtlich noch einige Tage in Wien. Der Wahlaufruf des liberalen GrofMUll.dtxsitzes in Mähr,'!, betont, dass die Ausüb mg dcs Wahlrecht.s jetzt, wo die Nothwendigkeit einer Klä'l'.uig der politischen Lage anerkannt wird, erhöhte Bedeutung gewonnen. Der Wahlaufruf spricht den W.msch aus, dass diese Klärung in einem Sinne erfolge, welcher den Vertretern des Groß^l'.ndbesitzes die Möglichkeit biete, ihren politischen Grundanschauungen vereint mit ihren bisherigen Gesinnungsgenossen und unter Ver-ständigung niit verwandten Parteigruppe» Geltung zu verschaffen. Der Wahlaufruf spricht die Ermattung aus! «dass das erhoffte Zusammenwirken aller gemäßigten, pa'rioiisch Gesinnten stattfinde, um den nationalen und staatsrechtlichen Hader thunlichst von der parlamentarischen Arena fern zu halten, kirchcn-politische Streitigkeiten bei voller Achwng und Berück» sichligung religiöser Ueberzeugungen abzuwehren und dadurch Naum zu schaffen für eine sorgfältige Pflege der materiellen und geistigen Interessen der Bevölkerung und für nothwendige socialpolitische Reformen.» Der Wahlanfruf theilt ferner mit, dass abermals Vcr- Handlungen mit der Mittelpartei eingeleitet worden seien. Aus Rom wird heute die Ernennung des neuen Ministeriums gemeldet. Die Zusammensetzung desselben entspricht den Ankündigungen, welche in den letzten Tagen durch Telegramme und Zeitungsnachrichten verbreitet worden waren. Die bekanntesten Namen des neuen Cabinets sind die seines Präsidenten Marches? Antonio de Rudini, des Barons Giovanni Nicotera, der das schon unter Depretis innegehabte Portefeuille des Innern wieder übernahm, und des Schatzministers Luigi Luzzatti. Rudini ist ein einer alten Adelsfamilie entstammter Sicilianer, Nicotera ein Neapolitaner und Luzzatti ein Venetianer, Profesfor des Staalsrechtes in Padna, seit zwanzig Jahren ein hochangesehenes M>t glied der Abgeordnetenkammer, eine Autorität in sinan-ziellen und volkswirtschaftlichen Fragen und schon vielfach in wirtschaftlichen Unterhandlungen mit dem Auslande thätig gewesen, wie auch die Handelsverträge der siebziger Jahre größtentheils von ihm stipuliert sind. Zwei Portefeuilles sind einstweilen von anderen Mi« nistern mit übernommen, das der Marine von Rudini und das des Post« und Telegraphenwefens von dem Vautenminister Branca. Ueber eine Hungersnoth in Montenegro wird den «Times» gemeldet, dass «der harte Winter und die endlosen Schueefälle über Montenegro eine schrecklich»' Z?it der Noth gebracht haben. Das ganze Land ist meterhoch mit Schnee bedeckt, und in manchen Gebieten hat das Elend solch? Dimensionen angenommen, dass die Leute thatsächlich Hungers sterben. Die Verbindungen sind unterbrochen, und selbst die Hauptstadt leidet unter dem Mangel an Lebensmitteln. In der Zeit vom 24. bis 31. Jänner haben selbst die reichsten Familien in Cetinje kcine andere Ration gehabt als trockenes Brot. Die Regierung sah sich dadurch veranlasst, eine eigene Nahrungsmittel'Expedition nach Cattaro zu senden, welche ihren Weg sich unter harter Arbeit mit dem Pfluge bahnen musste. Die Preise der Lebensmittel sind exorbitant. Der deutsche Reichstag erledigte vor allem die erste Lesung der Novelle zum Brantweinsteuer« gesetze und verwies diese Vorlage an eine Commission von 21 Mitgliedern. Der Staatssecretär des Reichs' schatzamtrs Freiherr von Maltzahn leitete die Debatte ein mit dem Hinweise darauf, dass die Vorlage nur solche Aenderungen bringe, die man als zweckmäßig erkannt habe. Mehrere Abgeordnete empfahlen die Berücksichtigung drr kleinen Brennereien und der Obst-brennereien, welche unter der neuen Steuergesetzgebung Heuisseton. ?', t>^^"' ""W" Tagen? wird wohl ^ o<"'^^„ s Überschrift d.eser Zeilen liest, ° likb^k eher ?'.'" "ner Zeit, in der man an "" den Ausspruch, dass ^ln ," soil? Zelebt. sondern dass cs auch recht üHen * Leben» - '^ haben die Frage nach den !«t Mn m,ck .Iahenden Sinne beantwortet; ^^^!^sotick./^ geistreicher und berühmter ^>«t ^ An. l n uns in einem kleinen Auch. !°^'Y >'g Mn'^'chleiten ^ Daseins erzählt, ^^>kbel? °"^lgt und aufgesucht, uns dennoch !,. Iich? !!'kli. ""d zur Anlheilnahme fast aufzu- ^!. °l ^" in^ ^"w'li auf solche lnnig ge. '' ^ H''t doppelt lob..nswe'.t; ,/" t>i>N> die ^ "m h'rrschenden Pessimistischen i"< d^.Nelt „ .behauptet, dass die Summe der ^ Hreu^'d'nz ^'"Ncr. weit geringer sei als die l 'V" l<>, nm,' ? bu'ksames G-Mngewicht bieten. ' 'H V ez s ' d'e dem Pasein Wert uud Inhalt ^i,,>c,ch' von Trübsal zu gestalten ver° ^,. lich^^^'erem englischen Gewährsmanne ^ s" lulhen. in dem Be. ^ ^'.'r, sie, die Führer drr Jugend und die Zerstreuung drs Alters. Ein Zimmer ohne Bücher, sagt Cicero, ist ein Körper ohne Seele; uud wie leichl sind heute Bücher zu beschaffen! Einst war dies anders; Bücherliebhaber mussten das ganze W?rk abschreiben, um nur ein Exemplar davon zu haben. Dass aber die Freude, welch? uns Bücher bereiten können, von der richtigen Wahl derselben abhängt, wird wohl niemand bestreikn; bei der that' sächlichen Bttch^überschwenlmung. von der wir heim-gesilcht werden, ist es wahrhaftig von Vortheil, dr-s Ausspruches zu gedenken, dass es gut sei, alles von manchem und manches von allem zu lesen, oder wie Rückert dies so treffend sagt: Nicht allen allrs! Wenn nur einem eines, Anderen anderes gefällt, gelitten hätten. Die Mehrzahl dieser Redner empfahl ferner die Freilassung des Haustrunkes. Der Schah-secretär trat diesem Vorschlage als einem nndmchfüh»'-baren eiltgegen, während der badische Ministerialrath Scherer erklärte, dass seine Regiening denselben immer noch als das beste Mittel erachte, den klonen Brennern zu helfen. Der Petersburger Correspondent des Brüsseler «Nord» ist mit den Vorgängen in Serbien unzufrieden und schreibt: Man nehme es mit lebhaftem Bedauern wahr, dass, während in ganz Europa Friedeusstille herrsche, in Serbien, wo noch vor einigen Wochen alles sich günstig anließ, die Physiognomie sich nmgewandelt habe und Elemente der Umwälzung an die Oberfläche kommen. Schließlich gibt aber der Correspondent der Hoffnung Ansdrnck. dass Serbien alsbald in die Bahnen der «nationalen» Politik, der es seine früheren Erfolge zn verdanken hatte, wieder einlenken werde. — Da möchten wir denn doch fragen, wer die «Elemente der Umwälzung» in Serbien geschaffen nnd unterstützt hat! Die Post von Hongkong bringt den Wortlaut eines Decrets, welches verfügt, dass der Kaiser von China in Zukunft am Neujahrstage die auswärtigen Gesandten in Audienz empfangen wird. Am Tage darauf wird den Gesandten ein Festmahl gegeben werden. Wie groß die Neuerung für China ist, geht daraus hervor, dass der einzige Präcedenzfall im zwölften Jahre der Regierung des Kaisers Fung'chi vorkam, Die damals befolgte Etikette soll jetzt zur Richtschnur dienen. Das Decret ordnet an. dass ein solches Festmahl auch anderen Audienzen bei besonderen G.'legen-beitm folgen soll; es besteht jedoch die Absicht, dass nur einmal im Jahre eine Andienz stattfinden soll. Tin neuer Gesandter hat bis zum Neujahrstage zu warten, um dem Kaiser vorgestellt zn werden. Ein Telegramm ans Washington meldet, der dortige hawaiische Gesandte erkläre, dass die Thronbesteigung id'r Königin Lilinotalant, Schwester des verstorbenen Königs Kalakaua, die Beziehungen Ha waii's mit ausländischen Mächten nicht ändern wüide. Der Gesandte bespöttelt die Idee, dass die Sandwich-Inseln von Großbritannien erworben werden dürften und erklärt, dass cs für die Hawaiianer das Beste sei, vollkommen unabhängig und neutral zu bleiben. TÄgesueuigleiten. Se. Majestät derKaiser haben, wie die «Klagen» furter Zeitnng» ineldet, der Feuerwehr in St. Jakob im Lesachthale 8^ si- und den Feuerwehren in Paß' nach und Radnin je 60 fl. zu spenden geruht. -- (Da/s Schloss der Kaiserin auf Corfu.) Dais Schloss, welches Ihre Majestät die Kaiser in auf der Insel Corfn erbauen lässt, geht rasch seiner Vollendung entgegen. Im Frühling dieses Jahres ^oll schon mit der inneren Einrichtung der Räum» lichkeitscn begonnen werde». Wie mau mittheilt, wird Ihr?^ Majestät die Kaiserin im Frühling sich persönlich V^n den Fortschritten des Vaues überzeugen u„d an Oct und Stelle dem leitenden Architekten ihre Wünsche bekanntgeben. — (Originelle Wettfahrt.) Eine Wette, auf deren Ausgang man gespannt sein darf, ist in London von zwei Engländern eingegangen wurden. Dass es den beiden Contrahenlen Ernst mit ihrer Wette ist, geht aus der Summe hervor, zu welcher der Verlierer verpflichtet ist, denn dieser hat dem glücklicheren Partner 125.000 Francs zu zahle«. Die Wette besteht darin, dass der eine der Herren sich nach Algier begeben wird lmd von da eine Depesche nach London zu richten hat, welche viel eher eintreffen muss, als der andere eine Wagentour um London beendet, dir er an demselben Tage und zur nämlichen Stunde begonnen, zu welcher sein Gegner seine Reise nach Algier angetreten Hal. Dem im Bannkreise der Hauptstadt bleibenden Herrn ist es sogar gestaltet, auf seiner Tour die Pferde so ost zu wechseln und so viel Pferde vorzuspannen, wie er will. — (Höhlenforschung) H^'rr Gustav Calliano, einer der eifrigsten Höhlenforscher Niederösterrcichs, hat nächst Baden eine Höhle mit überraschend merkwürdigen Funden entdeckt. Nach Hinwegnahme einer mächtigen Schuttschichte wurde ein starkes Aschen- und Kohlenlager blohgelcgt, in dem sich eiserne Pfeiler, Messer, Dolche, sogar Theile eines Ofens vorfanden, wie der Entdecker glaubt, aus der Zeit Kaiser Friedrich III. und Herzog Albrecht IV. stammend, Weitere Nachforschungen in der Tiefe von 3 Meter ergaben eine große Anzahl Messer und Pfeilspitzen aus Feuersteinen sowie Gefäßfragmenle und grspaltene Thiertnochen, die Gewissheil gaben, dass diese Höhle auch in vorgeschichtlicher Zeit bewohnt war. — (Zu einem edlen Zwecke.) Nach dem Pariser «Petit Monitor» hat die 98jährige Frau de BrigeS ihr gesummtes Vermöge«, da sie ih^n einzigen Erben durch den Tod verlor, dem Cardinal La-vigerie gegen eine bescheidene Leibrente für dessen edle Zwecke, die Unterdrückung der Sclaverei in Afrika betref' send, vermacht. Es ist dies die gewaltige Summe von achtzehn Millionen Francs. — (Katastrophen in China.) Nachrichten aus Shanghai zufolge berichtete Li-Hung»Ehang. Generalgouverneur der Provinz Petchili, der Regierung zu Peking, dass die Bevölkerung Nord China's unter den Folgen der verheerenden Ueberschwemmnng gelitten, wodurch Tempel, Brücken und Stadtmauern zerstört wurden. Ueber tausend Personen sind uingetommcn. Den Hochstuten folgten verheerende Fcuerslnünste. 250 Häuser wurden eingeäschert. Unter der armen Bevölkerung herrscht große Noth. Die Preise der Lebensmittel sind aus das Doppelte gestiegen. — (Die gepfändete Patti.) Am Samstag hat in Berlin der Inhaber eines russischen Concertbureaus, Herr Julius Zedh, die Patti pfänden lassen. Angeblich soll die Diva einen Vertrag gebrochen haben, der sie verpflichtete, für ein Honorar von 240.000 Rubeln in Nuss-land zu concertieren. Die Patti hat den von Zedh beanspruchten Schadenersatz per 8000 Mark sofort bei Gericht deponiert, und die Angelegenheit wird nun auf dem Prucessmege ausgetragen werden. — (Ein Redacteur als Mörder.) Nach achttägiger Verhandlung verkündigte vorgestern vormittag« der k. Gerichtshof in Neusatz das Urtheil in dem Processe des Redacteurs Iasa Tomic wegen Mordes an dem Redacteur des «Äranil», Dr. Dimitrijevie. Tomic wurde zu lebenslänglichem Kerker verurtheilt. — (Babylonische Inschrift.) Mr. Bos-cawen vom britischen Museum hat eine wichtige babylonische Infchrist entziffert und überseht.. Es ist ein Gebet des Königs Assurnazirpal, der im 19. Jahrhunderte vor Christi lebte. Der Wortlaut ift hochpoetisch und erinnert an die Psalmen Davids. Das Gebet ist an Istar, die Königin des Himmels, gerichtet. — (Die Advocaturstanzlri des Ministers.) Dem «Malin» wird aus Rom telegraphiert: Herr Crispi, welcher für immer der Aussicht, an der Regierung theilzunehmen, entsagte, soll seine Bekannten und ehemaligen Clienten durch ein Circular verständigt haben, dass er seine frühere Advocaturskanzlei demnächst wieder eröffnen werde.______ _________________________________^ — (Ein Todesurtheil.) Die Pf^f Sola Turcinac, welche, wie seinerzeit °e ^» 80jährigen Pfarrer Popraval erwürgt ""^ Spuren des Verbrechens zu verwische», lM ^ begossen und angezündet hatte, wurde uo» "", Gerichtstafel zum Tode durch den Strang ^" . — (Einer, der zu viel ^ld "5 Thonon in Savoyen erschoss sich ein eng^ ,^, Charles Pratt. In einem hinterlassenen ScY ec an, das« er kürzlich sieben Millionen 3^ welche ihn in seinen bescheidenen Lebens derart störten, dass er den Tod suche. „^!, — (Viel verlangt.) In einer"^.. Zeitung liest man folgendes Gesuch: «Aus ^^B steigerungen werd<'n verlangt. Derjenige erdalt der zugleich als Bauchredner mitbieten ^"'^M^ — (Czer,, owitz.) Die vorläufige 0 , >, Einwohner der Landeshauptstadt Ez^'ww'h '^ städten weist die Gesammtzahl von 52.04s ,^ — (Anknüpfung um jede" P^ ^ Fräulein, Sie kommen mir so unbekannt ^ Sie, dass ich mich Ihnen vorstelle?» Local- und Plomnzial-Nachnch^ — ( L 0 calbahn Laibach - Stei"-) ^gB Gi's.'llichaft «Üocalbahi, Laibach-Stein» h"" ^. in Wi<>n z,»n Zwecke der Beschlussfasftng ^ geschlagene Slatuten'Aenderungen eine ^ K^' Generalversammlung. In derselben brachte^! Obmann, Herr Oberbergrath August Sch"^^ Eingabe der beiden Concessionäre und Aeilß ^, > schaftlichen Prioritäts-Actien lit. ^ und M. ^ ,„ Oscar Baron Lazarini und Alois ^^^^' an den Vorstand zur Verlesung, in welch" .^ theilen, dass sie mit einem ausländische» -^> wegen Uebernahme einrs großen Theiles "l" .he -' Actien in Unterhandlung getreten seien. ^ ^H -zu dieser Uebernahme bereit erklärt, bara» l ^ dingung geknüpft, dass es in der Verwaltung dk ,^ bahn durch ein Dritthril der Mitglieder ^ AB''' und ferner das Verlangen gestellt, dass "" ^^zn' ausgegeben werden. Die genannten ^"'' A,,sl^ die Placierung von Gesellschaftsactien "'„ ^i^ die Prosperierung des Unternehmens "'"'" gi^' beantragen sohin die Beschließung von Statw ^^, nach welchen a) der Gesellschaftsvorstand ^ h,i nach dem gegenwärtigen Statut aus fte ^,, Mitgliedern zu bestehen, welche sämmtl'^, ^ Staatsbürger sein müssen — nur zu 3' ^ Z^ aus Inländern bestehen muss und ^ ° 5^ iur Verlosung, respective Tilgung ^l?'"^ ' Geimssscheine, ausgegeben werden. ^ ^^ ^,' Superdividend? zu participieren habe», ^-' änderungen wurde» von der Versammlung, „ v-10 Actionäre 3000 Actien mit 300 ^ ,„<,F, waren, on bloe genehmigt. Zum SckMI ^ ^ Lazarini noch die Mittheilung, da>s ^^ sonenv'rkehr auf der seit 28. v. M de'N ^ gebenen Grsellschaftsbahü sehr günstig ge' ,^ 5 den verkehrenden sechs Zügel, im Durch!^ ^ ^ sonen befördert werden. Was den ^'"^l,^, so entwickle sich dieser vorläufig noch l"Hcz, d^, wie man zuversichtlich erwartet, mit 1- ^^Htt^ erfolgtem Inkrafttreten der ermäßigte« " gleichfalls günstig gestalten. < ^, m 0 r" ^ — (Auslosung der GesH" ^ hiesigen k. l. Landes- als Schwurge^, ^,^ 9. Februar für die erste am 2, März veu ^ ^ gerichtöperiode ausgelost, und ^^,,1',^ geschworne die Herren: 9"""" ^ ch^''^ und Mehlhändler in Laibach; Z'<"k ^ ,Wle^., meister in Laibach; Zitnik K^ " i^ Franzdorf; Globocnik Victor, k. k. A ,, ^ Stute! Franz, Greißler in Lmbach; ^". gM, besitzer und Wirt in Vischostack; 2om ^>A, litätenbesiher in Hrib bei Oberla.b A H< Handelsmann in Laibach; Guseli Ioh""' ^^ in Nischoflack; Kapsch Jakob, Iu'" " ,^ ^ , roditz Josef, Hausbesitzer ""d I"'^ Ie^ manu Josef, Handelsmann in 2"'°""'Hr. ^.. Hausbesitzer und Gastwirt in 2albach^ ^ ^cA C.. k. k. Notar in Stein; SlolM ^l ^ und Hausbesitzer in Laibach; 3"!"^' sA,sch ^,; und Hausbesitzer in Laibach; S"Ppa ^ O<, casscbcamter in Laibach; Starö " FlelA> Groß Mannsburg; Kosak 3^'"" °^l, A,i^ Hauö^'sitzer in Laibach; 2"ckma"" ^ags^i,^ kraimschen Industrie-Gesellschaft «nd ^ .„ ^ ^ in Laibach; Komotar Anton, l-I, .^sjtzer ^, Mun Stefan, Gastwirt und v<7 toit^A s Canbusso Anton. Kaufmann "' U'ur ^^thü" ^ Handelsmann in Laibach; Ia'"z' g^atM. p', besitzer und Wirt in Do^^ Handelsmann in Krainburg; ""^;l,,u»d, „^ mann in Krainburg; Krisper ^'^ct,ht ist, nnö sruhe und wunnevulle Stunden zu be-^"'^5^'"^' ""s"cm euglischn, Gelehrten fol- ? amtt ^Z'?n 7'":"<7 ""'^' Manche werden er^aum ^w. ^n dem^lbeu uichtö von leiblichen Ge- nüssen, nichts von Tanzen, Svrina/!,, K.'gelschieben, von bunten Tüchern und rothen Bändern, von Pöllerschießen und Feuerwerk zu hören, nichts von all den vielen Lustbarkeiten, die stets nnd überall dazu gedient haben, die schaulustige Menge zu ergötzen und den «Feiertag todtzuschlagen. . .» Doch wir wollten nur von jenen Freuden sprechen, die uns zwar umgeben, die wir aber nngenützt vorübergehen lassen, die uns, zwar beständig zur Antheil-nähme einladen, denen wir uns aber hartnäckig ver-schli.ßen, weil es edle, geistige, sittliche Freuden sind. dic nur auf Grundlage einer sittlichen Erziehung genasen werden können, einer Erziehung, die der Selbstverant« wortlichkeit dcs Einzelnen, der Unterschidung von gilt und böse. von falsch und wahr die Wege ebuet, die nicht den Egoismus als das einzig richtige Evangelium predigt, Alier über dem Freudentempel, den wir solcher» maßen zu erbauen uus .rlühuten, sollten wohl die Worte stehen, die als Wegweiser in den Irrsaleu des Lebens die Menschen zn leiw, imstande sind, die schlich, ten Dichterwortl', die auch den, der Lebensfreuden entbehren muss. trösten sollen: Geniche froh. was dir beschißen Entbehre gern, was du „icht hnst; Ein jeder Stand hat seinen Friede» Ein jeder Stand hat seine Last! ' Ludwig Fleisch« er. ^^H^Nr. 33. 253 II. Februar 1891. ^!" und kann's. Hausbksihfr; Linlole Johann, Gast. ^'""c Jakob ^/^ I^lel' Handelsmann; "b bllusbM// Postmeister; CerneIoh. Fleischer !>"N«gesH^ ^,. lännnlliche in Laibach. Nls Er. ^'her und K^.?le H"re„: Navnitar Anton. Haus-3''""! Kra?^"nM"' z^^ch ^^^ Schuster ^w,I^uMois, Buchhalter; Knnst Alm«, k^°lbeal«le..'»)"" ^"^"s. Eommis; Treo Anton, ^°nn. L°u»l, ^ '^ I°^"", Tischlermeister; Terdinc, "Cliche in I": Iebaöin Albin, Hausbesitzer - '>lun/?.^ bem Görzischen.) In einer Vrr. ^ °" r/°n"^'" Greine« «Sloga. in Gö,z. >k sich ., 'lMnen Donnerstag abgehalten wn.de, """ i" em^, llov5nische Verein über die den SW-3 ^°ßg2??^ Kandidatenliste, Als Candidat ,ür 3 bohenloh '?' ^'^" bisher durch den Prinzen K' ^°f Ulsr/^ ^ " ""' "ub der Großgrund-^b^lslllmm ^°^"'"'' f"r die Städte und k!>'ni s?"^" bisherige Abgeordnete Graf Franz ^chllsl^"/ . ^"dgemeii'denbezirt Görz-Canale-?" b>« eri«e° w'"' ^'^beim glitsch ^ Sesfana ° llomen, « ^ Pw No^^"" D' I°sef Ritter von Tonlli z^ ^ Nn m, ^" Theolossie und Landtagsabgeord-^>bezir^ ?.^gorcii^ und silr den Land-a» stille m^ '^'^"lnons'Cervignano-Monfalcone "!M^ » ^geordnete Dompropst Andreas Jordan ^>ei89^,'U°^tsverkehr in Trieft.) "' 7>lschiff" ^ im Hafen von Trieft eingelaufen: » ^?8T°n "6^5 ^.^^^ ^^^^ 2693 t! "°lienisch^ ""er österreichisch-ungarischer, 1450 G. "' darün I "^' ^5 Dampfer mit 1,292,659 ^'^^^^ '"^ Tonnen unter ^"slischer c!^"' 265 unter italienischer und 208 ^'^ "it 14?^' Mithin sind zusammen 7873 ^.,^lchisfe ^,. ' ^^ sonnen eingelaufen, gegen Tonnen im Vorjahre. "> 2556 "27 Segelschiffe mit 174.525 Tomen, ^/"""'lcher ^ ^lerrcichisch-ungarischer und 1404 ^ ' d°run, «^' ^^^ Dampfer mit 1,282.649 ^ ^" italienil^^^ U"l" österreichisch-ungarischer, l^^"«lcluf ^'^^ und 217 unter englischer Flagge. ^4 Tonne« '" ganzen 7856 Schiffe mit !"l 188!) ' ^" ^^^ mit 1,441.250 Tonnen !^7°ll,ic«° z'^aslerade.) Im Saale der hie-Alt>ttt ^, 's es gestern in toller Carnevalslaune ^ .! h'tt filr ."" ^"kenscherz nnd Faschingsiux ?^»lli? dla« i/.. ^"^ Nacht in Permanenz er-^V K°ßer Ä ""b Eostilmierte waren in auß?r< ^tz.^zebli^ ^"l°hl zusammengekommen, um im ! l!l?" b,z «!." Fröhlichkeit die letzten Stunden unter ^ »,1" Naum^" ^"""" zu verbringen. Indem ?'!t«?°" dorb??"^^ """ ausfuhrlicheren Äericht ^<^°!s ol/s" ."' ^""^" wir heute schon con->I° ln den ^'^ Maskerade ihre Vorgängerinnen ^b Mti^"en gestellt hat und einen vollen >, ^°" über ?" Elite's bedeutet. Die Quadrille ^^lpen".^en getanzt. !)I^nverein.) Per deutsche und öfter-^ ^ ^ ' ^?"gen im Hochgebirge wurden im ^ 24>»ner .,"^ Mark verwendet. Nach der 'H^U ^Mittheilungen» zählt der Verein ^ ^"tlltl "ueder. uud sein Vermögen beträgt 3^!/?) T)e!" pädagogischen Vereine !Fil<" tlUhä. '^^i^i lotmk. ist soeben ^' Än^"3en.^'" 'lovenischer Sprache nachfol-^'"llli^^lung ' "" Sprachunterricht in der V"lk«. ltz^ili °! In d r «^"""aren Zeichnen und zur H « ^ichl.^"werlstätle; Aus der Ausstel-h« ^« de ""1"'^t zu Nilrnberg im Jahre ^ ^'!^ ^""dhe!..-""" und Nahrung auf die °uf unsere <'^slell. " ern/. ^ I^re 1689 und 1890; V« und ^"""nenlen llovenischen Lchr-l '^ 2 ^'teinez ^"'^t über das Wirken des ^!>lr^0(j 5." Gurlfeld. - Dieses Jahrbuch ^ ' "e Ner7^ ""b kostet für Nichtn.itglieder ?'<^^ ^ '"«Mitglieder zahlen jährlich 1 st. Das vorläufige ,> "Xs 1^40^"g 'm Gerichtsbezirle Laibach' ^K^ I." Ge.'^ '" und ohne Militär 42.082 V> i. °2 ^'Msbezirt Oberlaibach zählt 2479 Es ergib, sich daher seit t. ^'"k Ol. ^>vacl>/ '"' Gerichtsbezirle Laibach- ^^°°Uaib^ .^°" 2654 Personen, im Gc- ^<'!iz^ "''Zuwachs von 733 Personen, ^7>?^^sc,« ^ung.) Nachdem die erste '''" ?? ^«kch^"Nslomilers Herrn Orthaber '"eh. ^°r^n "" ungünstiges Resultat hatte, ^ Herr ^""lich sein Glück mit einem "rthaber ist ein strebsamer, be- gabter Komiker, dem das Publicum so manche heitere Stunde zu verdanken hat und den« wir daher auch ein volles Haus wünschen. In Scene geht eine Posse mit Couftleteinlagen unter Mitwirkung zweier Herren aus den hiesigen Gesellschaftskreisen. — (Vom Carneval) Der tolle Prinz Car-neval hat nun Abschied genommen und diejenigen, die ihm ein freundliches Andeuten bewuhren, versammeln sich heute, wie alljährlich an, Aschermittwoch, zu einen» so-lenuen Häringsschmaus in Königs Sildbahu-Restauration. Sicherlich werden Küche und Keller des Herrn König dazu beitragen, den Abschied minder schmerzlich zu gestalten. Für musikalischen Trost ist durch die reizenden Melodien des dort aufgestellten Flütenwerkes ohnehin bestens geforgl, — (Schadenfeuer.) In Hrastj? bei St. Peter in Innerkrain brach am vergangenen Sonnlag im Wirt« schaftsgebäude des Besitzers Hel? Feuer aus, welches das erwähnte, mit Strob gedeckte Object in kurzer Ieit völlig einäscherte. Die Entstehungsursache des Vrandes ist nicht bekannt. Das Gebäude war versichert. — Samstag nachmittags gerielh in St. Peter der Dachstuhl des Wohnhauses des dortigen Gemeindevorstehers und Handelsmannes «Apilar in Vrand; glücklicherweise wurde der Nrand rechtzeitig bemerkt, und es gelang daher, weitere Gefahr abzuwenden. — (Deutsches Theater.) Die alte Faschings« Posse «Eine verhängnisvolle Faschingsnacht» von Nestroy wurde gestern vor fast leerem Hause sehr «faschingsmähig» dargestellt. Auch die Requisiteure und Bühnenarbeiter scheinen in einer erhöhten Faschingsstimmung gewesen zu sein, denn das Lärmen und Poliern auf der Bühne in den Zwischenpausen, welches den Zuhörern wirklich lästig wurde, lässt sich nur dadurch erklären. >1. — (Zu den Reichsrathswahlen.) Der neugegründete «slovenische Verein» in Laibach hält am kommenden Sonntag nachmittags 3 Uhr im Saale der hiesigen Citalnica seine erste Versammlung ab, in welcher Herr Dr. Tavcar über die bevorstehenden Reichsraths» Wahlen sprechen wird. An Dr. Tavcars Vortrag soll sich eine Discussion über die Wahlvorbereitungen knüpfen. — (Ros 6 - Quartett.) Die für heute angekiiN' digte Kammermusik-Soiree des Quartetts Rosö aus Wien findet im Saale der alten Schießstätte statt. Beginn um halb 8 Uhr abenoS. Neueste Post. Briginal-Trlegramme der „Laioucher Zeitung". Prag, 10. Februar. Aus der Wahlkundgebung der Vereinigten Linken hebt die «Politik» als den wich-tiqsten Punkt die Thatsache hervor, dass zwischen den Großgrundbesitzern und der deutschen Linken stricte Solidarität herrsche; «Hlas Näroda» nmnt dic Ansprüche der Deutschen ein Muster der Bescheidenheit und weist insbesondere auf Chlumecky's Mahnungen zur Vorsicht hin. Szolnok, 10. Februar. Auf dem Szandauer Gute Baron Wodianers haben Wölfe iibrr zwanzig Bauern aufgefressen, so dass man nur die in den Stiefeln gebliebenen Fußtheile anffand. Morgen wird durch die Behörde eine Treibjagd gegen die Vestien gehalten. Paris, 10. Februar. Der hiesige Banquier Mace flüchtete, einundzwanzig Millionen Passiven hinterlassend. Die eingeleitete Untersuchung lässt fast die gänzliche Veruntreuung der Depots seiner zwanzigtansend Clienten befürchten. London, 10. Februar. Das Ministerium des Aeußern stellte heute dem üoromajor das mit Ende des Vorjahres mit einer Bittschrift an den Zan» um Aufhebung der Maßregeln gegen die Inden nach Petersburg gesandte, dort jedoch nicht angenommene Schreiben sammt der Vitischrift wieder zu. Lissabon, 10, Februar. Nach einer Depesche von Sanct Thomas ist dort ein Negeraufstand auögebrochm. der sich auf mehrere andere Orte der Insel ausbreitet,-. Der Gouverneur verlangte dringend Verstärkungen. Constantilwpcl, 10. Februar. Der Patriarch crlebrierte ein Tedeum anlässlich der Sanction der muen Patriarchats'Privilegirn. Die Patriarchatskirche war nbrrfüllt. Der Patriarch wurde bei seiner Ankunft und beim Weggehen enthusiastisch begrüßt. Montevideo, 10. Februar. Drei chilenische Kriegsschiffe. «Lynch», «Pilcomayo» nnd «Condell». sind um» der revolutionären Partei abgefallen. Dieselb'-n sind in Montevideo eingetroffen. Danksagung. Die hoclnvohlssol'oruc Frau Marianne Kaimm'l Edle von HardeaMr arb. vmi Picchwiu hat mir anlässlich drs Ablebens ihres Vaters, drs liochmohlgelwrnen Herrn l. und l. Majors n. D. Michael Ansselo Ritter uon Picchiom, im AnstraP- ihrer Müller, der hochwohliledurnen Frau Cathannc wn Picchwui, den Betrag von filnfzi,, Gulden zur Vertheilung uuler die Armen übersendet. Ich beehre mich, die'en WohlthatiyleitMct mit dem Aus» dnicke des ergebensten Dantes hiemit zur üsseutlicheu Kenntnis zu bringen. Laib ach am 10. Februar 1891. Drr Bürgermeister: Grass <> lli m, p. Angekommene Fremde. Am 7. Februar. Hotel Stadt Wien. Goldberger und Robitschel, Reifende; Kan- turef s. Tochter und Schreyer; Schwarz, Lehr, Kohn, Fehl, Mollner, Schwarz, Hoffman und Mahler, Kaufleute, Wien. ^ Theiuer, Kaufm,. Prag, - Feigel, Kausm., Kaschau. - ssrenner, Fabrikbesitzer, Nischoflact.'- Mally, Privatier, Neu- marttl. - Aßmaun, Leibnitz. — Capello, Veamter, Trieft. — Oroßman, Kfm., Illmenau. Gasthos Kaiser von Oesterreich. Ior«o, Uhrmacher. Marburg. Nm 8. Februar. Hotel Stadt Wien. Nauzinqer, Gotlschee. - Bruckner, Mrau-lal, Handel. Fische! uud Pluhaczel, Kaufleute, Wien. - Ginhart. St. Veit. — Helezmk, Maschinfiihrer, Laibach. Hotel Elefant. Hummer, Professor; Chlumetzly, l. l. Geh. Rath; Bühringer, Michel, Friedmann, Kaufmann, Wien. — Rein-hart, Leipzig. — Gabler, Stuttgart. — Hinne, Altona. — Stäber, Kaufmann, Dresden, — Mandl. Kaufmann, Pinzelely. — Globotschnig, Kaufmann, Krainburg. - Weiß, Kaufman», Graz. — Mally, Sagor. — Ritter von Sprmgensfeld, t. und l. Oberlieutenant, Marburg. — Simon, Nafsenfuß, — Fer-jancic, Pfarrer, Inucrlraiu. Ollsthof Kaiser von Oesterreich. Ierse, Oberlehrer, Tressen. — Christina und Autonia Schuller, Kröpft. — Kraus, Pferde Händler. Friesach. ^- Doliuca. Lederhändler, Villach. Hotel Sü'dbahnlios. Pollajul. Reisender, samint Frau, fauchen. — Moro. Laufen. — PoNal. l. l. Thierarzt, Loitsch. — Schlamaier sammt Schwester, Stein. — Schneeweiß, f. f. Ober-geometer, Trieft. — Rabmann, Nixdorf. - Niel, Bernatin. Volkswirtschaftliches. Gesterreichisch-ungarische Bank. Der gestern ausgegebene Wochenausweis zeigt folgenden Stand der österreichisch-ungarischen Baut vom 7. Februar: Banl-noten 2,587.000 fl.), Metallschatz 244,.. Vtlt,. M«z.. fl.! ll, fi. > lr. N. ! ll, fl. j lr Weizen pr. Heltolit. 6 82 6! 69 Butter pr. Kilo . . — ?0------- Korn » 5 20 5^36, Eier vr. Stück . . — g------- Gerste » 5 36 5 — Milch pr. Liter . . — g------- Hafer » 3 ^25 3 z 15 Rindfleisch pr. Kilo — 60------- Halbfruchl .-------5 20 Kalbfleisch . —62------- Heiden » 5 20 5 61 Schweinefleisch » —54------- Hirse » 5 4 b 88 Schöpsenfleisch » —40------- Kukuruz » 5 20 b 58 Hähndcl pr. Stück — 70 —. — Erdäpfel 100 Kill, 2 68-------Tauben . -33------- Liusen pr. Hektolil, 12 —-------Heu pr. M.-Ltr. . 1 95------- Erbsen » 14 —-------Stroh » . . 196------- Fisolen » 10-----------Holz, harteS, pr. Riudsschmalz Kilo — 88------- Klafter 7,80------- Tchweineschmalz » — 66-------— Weiches, » 5----------- Vvect, frisch, » — 54-------Wein,roth.,100Uit.-------24 — — geräuchert « — 64l-------— Weiher. »-------30 — Mele»l»l»gische Beobachtungen in Laibach. "7'U7Mä^ ?4b-9! —6 0 O. schwach bewölkt ' ..«^ 10. 2 . N. ! 745 1 -1-4 SW. fchwach bewölkt ^.°" 9 . Ab. i 745 7 i —42 SW. schwach i bewölkt ^^"^ Der Tag trübe, abends Schnee. — Das Tageömittel der Temperatur —3 5, um —09 unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglic. Tief gebeugt uou unsäglichem Schmerze, geben wir allen Verwandten, Freunden und Velannten die erschütternde Nachricht, dass uuser iunigst geliebte Gatte, Vater, Bruder, Schwager und Onkel, der ! hochwohlgeborene Herr Tonssaiiit Jelovšet Ritter von Fictaao l. l. Postmeister und Gutsbesitzer nach langem, schmerzvollem Leideu uud Empfang der heilige» Tterbesacramente heute 5 Uhr früh iu seinem 35. Lebensjahre selig in, Herrn enlschlafe» ist. Die Leiche des theuren Verblichenen wiid Dienstag den 10. d. M. um halb 4 Uhr nach mittags auf dem hiesigen Friedhofe zur ewigen Ruhe bestattet. Die heil. Seelenmessen werde» iu mehreren Kirchen gelesen werden. Der Ulwngessliche wird dem freundliche» An-denlen aller Verwandten und Freunde empfohlen. R ud 0 lfswer t am «. Febrnar 1891. Uutonie Ieloviel Vdle v. Fichtena«, Gattin. Maria, «n«a. Dttilie, Pia, Töchter, vtto Ieloviel »litter v. Fichtenau, Bruder. > — Tauta Oerm geb. Vdle v. Fichtenan, Schwester. — Karl ltlerm, Gutsbesitzer. Schwager. — Vanta uud Adele tterm, Nichten. — Robert Gern», Neffe. 254 Course an der Wiener Börse vom w. Februar 1891. N^^offmellwC«M" Oeld Ware StaatLtlnlehen. 5"/,, einheitliche Nente in yloten ! »2 2b 92 45 Lilberrente....... »2 25 92 45 l854er 4"/„ Staatslose. 250 fl. «31 50 132 50 <«uaer5n/,. » aanze 500 st, 13850139 — !«<)0er . . ffüntte! 1U0fl. 148 — 14880 ,t!0 Oesterr. «utenrente, » . 102-0^102-25 Garantierte Msenbahü' Schulbverschrcitlxngen. CIisal»'!I,bali>, in H. stnicrsrei , 110-75!11150 Franz Iusepl, Bah» i» Silber , 117'75 ii«?5, Äorarlber^er Va!>n in Silber . 105'— 10«! — EKsabethba!»! ^'» fl, CM. , . 245 — 248'- dtu, Linz Andweis 200 s>, i>, W. 220'— 22»'— dto, Salzb. Tiru, 200 fl, ü, W, 2l3 50 21450 lziisabe!I,bah„ für 200 Marl , 10775 10875 dto si,,- '^00 Marl 4"/„ , , , 114 — 11450 sfraiiz Iosepl, Bahn Em, 1884 , 9< ^ 99- Norarlberger «ah» ltmlss. )884 9L 50 —' - Una.. Goldrente 4°/„ , , , , 104 l>0 10480 b dto. WeinzehrntÄbl, Ob.inost, 9«»!« 97 2» dto. Pram.'Nnl, ll iW si.ü.W, 1»7'25 i»?-?5 dettu ll 50fl.ü.W. 1Ü7-25 137 75 Tl)eih.«g. Loss 4°,^ 100 fl. Ü.W. 12« 75! 129 - Geld !Ware Grundentl.'Gbliga^ionen (für 1W st. CM.), 5"/,, galizifche...... 104 - 10475 5"/,. mährische...... —'— —'— 5°/„ Krain »üb Küsteüland , , — — — — 5"/„ »iebrrüsterreichifche . . . 109 — 110 — 5°/^ stcirifcho...... —'— — — 5"/u kroatische mid slavonische . 104-25 104-50 5°/„ siedeübilrgische .... —'— —' — 5"/,, Temeser Banal .... —— — — 5."/,. ungarische...... 91 70 9550 Hndere ilssenll. Anlehen. Doxa» Meg, Uose 5>>'/„ IN« fl. , ,2,^ 122- dto Anleihe 187» . . u»Uli5 107-25 Änleye» der Stadt Gör,) , , ni— —- Anleyen d. StadtnemeiudeWien 1<>5-.- 10575 Pram. Anl. d. Ttadtssem. Wir» 147 — 148--Vür!e»l>a» Anlehen verlo». 5"/„ 98 — UN — Pfandbriefe lfür ion fl.). Vodencr. allg. ösl. 4"/„ E. . . 113^0 114 — dlo, bto, 4>,//„, . . 1tt0'80 101-30 b!l). dto. 4°/a . . . 97-40 97-90 dtu. Prä!!,. Tchulduerschr, U«/„ 109-75 11025 Oest, Hypothefeübanl K»j. 50«/^! 100-50 - -. Oeft. una. VanI verl. 4>/2°/« , iui — 101 »!0 dettu ' 4°/o . . 99-70 100-15 betto 50jäHr, » 4°/„ , . 99-70 100,5 PlioritätL'Gbliaationen ^ (Mr 10U st.), sscrdinands Nordbahn Em. l»8 100— 101-Oalizische Karl Ludwig Bahn > Em. 1881 800 si, L, 4»/,"/« , l 99-7o!i00-10 Geld Ware Oesterr, 3torbwestbal,>l . . . ioL-50 107 — Staatsüahn....... 19075 191 75 Südbllhn ^ !!«/....... 152-50 15Ü-5N ^ k 5°/,,..... 118 — 11« 80 Una., galiz. Vahn..... 102-50 103- Divers» Lose (per Slücl). Creditluse 1,st üst., 200 fl. S,40"/„ ül4ö-5« 344-50 Crd!. '.'lust, f. band. u. O. I0U st, . 3^-^344-50 Dcpusileubanl, Allg., 2N0 st, . 20!',-— 207 — Wcompte Oes., «bröst., 500 st. L25-— «25 — Giro » Casjenv., Wiener 200ss. 212'5<> 213- - Geld Ware Hypothelenb, üst. 200st. 25"/„E, 71'— 72 — üäüderbanl, öst. 200 st. O. . . 217 «0 218-10 oestcrr. ung. Äanl U00 ss. , . z»87 — 991 — Unioübllül 200 ss.....242-50 24» - Aerlchröbaul, Allg., 140 . . iü>»'5>' 15950 Artien van Transport« Unternehmungen. (per Stück), Albrecht Aaln, 200 st. Silber , »5-50 8>>-«lfülb Fiilman. «ahn 200 st. S, I2N2-- - 202-25 V»l)!u. Nurdbahn 150 fl. , . 3<>li- - 203 — » Westbahü 200 st. ... 337 - 338-Auschliehradrr Eis. 500 fl. CM, 1240 12,5 dto. (lit, U) 200 st. . 485 — 4»6' -Donau ' Dampsichisffahr! Oes,, Oesterr. 500 ss. CM. . , . 285— 287— Dräu Eis. (V,'Db.'Z,)200ss, T, 199-- 200-Dux Aodenb.°Vis.-B. 200 fl. S. --— — — Ferdinands ^iordb. 10<»,ss CM. 2785 2790 Ga!. Carl Lubw. B. ^»0fl.(5M.'2N-25 Ä1I75 Lemb, - Czernow, Iassy Eisru- bahN'Wesellsch, 200 st, 2. . , 233- - 234' -L!oyd,üs!,!ma.,,Trieft500st.LM. >3l>8 — 372 — Oesterr. Nordwestb. 200 ft.Iilb. 21475 215 25 dtu. (lit. li.) 200 st, 2, . . 221 — 221-50 Prag DuxerEisenb, 150 fl.Silb. 9?-?5 9850 Staatt-eisenbahn 2l»0 fi. Silber 243 75 24425 Sudual,,! 200 st. Silber . , . 130— 1305« Sud.Nurdd.iUerb.-A.20Nfl.CM. 17850 179- -Tramway Ges.,Wr.,i70fl.ö.W. 219 — 221 — » neue Wr.Prioritäts' Actien 100 st........ >_ ^.... Ung.galij, C-isrnb, 300 st. Silber 198 50 193-50 ____________^i^ llu«. Itorbostbahu 200 fl, Silber ^.^^ Unl,.Westb.(Naab OrazM'st-^ z Induslrie°Actien ! ^ (per Stück), go«!" Va.Ms,, «lla, Oest, "«,^' ^!< Egl,dier llisen- und Stah>'^" ?l,, ^' in Wien ,n«> fl, ,«,! ,>' . Eisenbahnw-Leihss,, erste, »"'» : »LlbeinnhI. Papiers, u _"' ! "^, . , Liesinger Brauerei 100 fl.^ «i^ Montan Gesell,, "ste"-H si ^^ > Präger Eilen IndGes, 2«" > ^>,.^ >. Salssll'Tarj, Steinkohle» »"» 'l" >SchIöl,e!inüh>», Papier! ""^ 1^! .2»el,rermühl',Papiers.« «- ib^ - , Trifailrr Kohlenw. Ees, ^^a,! Wassens, G„0est, in«Me>> U" st z ^, WaggoixLelhansl,. Alla.'"'"^ ü'H?,, 80 st, ,.,,„. ? ,^,, 1«?" Wienerveraer Zlegclllctle» "'> , Devisen. ^,,^!^ Deutsche PMe. , - ' .'U^' London.....- ' , ^ Paris ,,,,,- ! Valuten. ,, Ducalen , , ! 20 Fraues Stücke . ^ > ', » ' Deutsche Reichsbanl»«!"' , l^ 5 Papier.Nuliel - ^ , Itallenlsäie Vanlno'en (<"" ^^ Für Ein- und Verkauf aller im Coursblatte notierten Efteoten und Valuten empfiehlt sich bestens die (3761) 300—126 ffeclselsle des Bantoes Scöelhammer & 0 WIEST, I., Kärntner Strasse 2O. ^^y