Eö^ir^KMM^NNg und K e g e k n zur deutschen Rechflchreikung. Ansammenge^ekkt von Franz Gerkmanu. Zweite Auflage. LaibAck, 1870. Druck und Verlag von Jos. Rudols'Millitz. H. HoodkolrrmkuuN. I. Gebrnuck M' SeWt- untl tler DoppelAnte. Mit ä werden außer den abgeleiteten Wörtern, deren Stammwort a hat, noch folgende Wörter geschrieben: Ähnlich, Ähre, Ante, Ärnte, Äsche, ätzen, Bär, blähen, dämmern, fähig, Färse, Gämse, gäh, gähnen, gärbcn, Ge¬ bärde, gewöhnen, Gräuze, Gräte, Häring, jäh, jäten, Käfer, Käfich, Kärnten, Käse, Krähe, krähen, Krämpe, krämpeliw Lärm, Mädchen, mähen, Mähne, Mähre, nähen, nähren, prägen, Säbel, säen, Säge, schäckern, Schämel, schmähen, schräge, schwären, spähen, spät, stät, Thräne, träge, ungefähr, währen, wärts, widerspänstig, zähe, Zähre, 4 Dagegen schreibt man folgende Wörter ihrer Abstammung entgegen nicht mit ä, sondern mit e, als: Behende, besser, edel, Fessel, Hecke, Henne, henken, Mehl, messen, netzen, prellen, Schelle, verwegen, Vetter. Mit ö werden nebst den abgeleiteten Wörtern, deren Stammwort o hat, noch folgende Wörter geschrieben: Behörde, blöde, blöcken, Börse, böse, dörren, Flöte, fördern, Gekröse, gönnen, Götze, Höcker, Hölle, hören, Knö¬ del, Köcher, Köder, König, können, Körper, Kröte, Löffel, Löwe, löschen, löthen, Möhre, mögen, Mönch, Mörser, Mörtel, öde, Öl, plötzlich, röcheln, schnöde, schöpfen, Schöpfer, Schöps, spröde, stöbern, stöhnen, Stör, stören, versöhnen, wölben, zögern, zwölf. Mit n werden außer den a b g e l e it e t e n W örtern, deren Stammwort u hat, noch folgende Wörter geschrieben: Abtrünnig, blühen, Brücke, brühen, brüllen, Büchse, Bühne, Bürde, Bürge, Bürste, dünken, dünn, dürfen, dürr düster, flügge, flüstern, früh, fühlen, führen, füllen, Füllens fünf, für, Fürst, gebühren, Gelübde, Gemüse, Gerücht, Glück, glühen, grün, Grütze, hübsch, Hüfte, Hügel, hüllen, Hülse, Hüpfen, Hütte, knüpfen, Knüttel, Krücke, Krippel, Kübel, Küche, Küchlein, kühl, Kümmel, kühn, Kürbis, Kürschner, küssens Küste, Lücke, lügen, Mücke, müde, Mühe, Mühle, Müller, Mündel, Münze, mürbe, Mütze, nüchtern, pflücken, Pfütze, plündern, prüfen, Prügel, Rühe, Rücken, rügen, 5 rühren, Rüssel, rüsten, lüstern, rütteln, schlüpfen, schlürfen, schüchtern, schüren, Schürze, Schüssel, schütten, Schütze, schwül, spülen, sprühen, Stück, stützen, sühnen, Sünde, süß, Thür, trüb, Trümmer, tüchtig, Tücke, tünchen, übel, üben, über, ungestüm, üppig, wühlen, Würde, würgen, würzen, Wüste, zerstümmeln, zünden, zürnen. Das y wird selten und nur noch in Fremdwör¬ tern gebraucht, z. B.: Cyrillus, Hymne, Magyar, Synagoge u. st w. Das ai kommt vor in den Wörtern: Bai, baizen, Frais, Getraide, Hai, Hain, Kaiser, Krain, Laib, Laibach, Laie, Mai, Mais, Rain, Saite, Waid, Waise. Mit en werden geschrieben: Abenteuer, ausreuten, beugen, Beule, Beute, Beutel, deuten, deutsch, Efeu, euch, euer, Eule, feucht, Feuer, freuen, Freund, Heu, heucheln, heiler, heulen, hellte, keuchen, Keule, keusch, Kreuz, Leu, leuchten, Leumund, Leute, Meuchelmord, Meute, Meuterei, neu, neun, Rene, reuten, scheu, scheuchen, Scheuer, scheuern, Scheune, Schleuder, schleunig, Schleußt, Seuche, seufzen,' Spreu, Steuer, streuen, theuer, treu, vergeuden, Zeug, Zeuge. Das au kommt vor in den Wörtern: Däuchten, Knäuel, täugneu, räuspern, säumen, schnäu¬ zen, sträuben. 6 II. Delttumg