I? Sonntag dm 8. Aebruar 1874. Xlll. Jahrgang »Ii ,M.>rb«r,«r gittung- "lch°in> jeden S-nnt-,, Mittw°ch und «reilag. Preii« — für Marburg: ganzjährig S fl>>h-Id>ihrig » fl., »ierteljährig 1 si.ikk! sSr«uftell»,, m» Hauß monatlich 10 kr. — Mlt Postversendung: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., viertellährig 2 fl. ZnsertionSgebühr 6 lr. pr. Seile. Z«r Pritsttrvahl. Malburg, 7. Februar. II. Entschlttßt sich die freisinnige Partei, den LaudgkM'inden bei d^r Piiesterwahi mit Rath und Tliat beizustehen, bann ist sie auch berechtigt, vom Staate zu fordern, er müsse »veiter helfen und leisten, N)ozu er für Gegenwart nnd Zukunft verpflichtet ist. DaS volle Menschenrecht und Staatsbürger-recht stellen wir obkuan, wo die ganze Menschen-Pflicht und Stoatsbürgkrpfllcht erfüllt werden soll und erfüllt werden muv um dcS höchsten ZtveckeS willen, den sich die Menschheit unv der Staat gesetzt. Der Rechts- und Kulturstaat muh die Kna-benseminarien und die Priesterhäuser ungesäumt ausheben — muß die Korbildung der Priester an Staats« Hochschulen Verordveo — muß die theologischen Fakultäten in Fakultäten für höhere Bolkserziehung umwandelu und die geistig und sittlich fähigsten Lehrer an dieselben berufen — muß für mittellose Studenten genügende Stipendien bewilligen — muß verordnen, daß Keiner als Pfirrer oder Kaplan gc-ivahlt werden darf, der bei Zetuiten seine Ausbildung genossen — muß die Besoldung der Pfarrer und Kaplai'c^ so bemessen, daß die wirthschastllche Stellung derselben einfach bürgerlichen Vkrhältnifsen entspricht, was durch Eiazikhung der Kirchengüter und durch die Verwendung eineS TheileS derselben durchgeführt werden soll — der Staat muß die erzwungene Ehelosigkeit auS seinem Gese streichen. Die niedere Geistlichkeit kann von der freisinnigen Paktki Uttd vom Staate gewonnen wer^ den Uild sie muß gewönne» werden, oder wir kämpfen unseren RechtS-, Freiheit«- und Kulturkampf gegen Rom ohne Hoffnung auf den ent-fche l-enden Sieg, ohne Hoffnung auf bleibeuden Vom Achtbot dt5 Pktoßisch-dtutschtü Httlts. Binnen acht Tagen kann Deutschland jetzt an jedsr beliebigen Grenze deS sehr ausgedehnten Reiches eine Heeresmasse von 4l)v.()0v Mann schlagfertig versammelt haben. Bon fünfundztvanzig Jahrgängen ist alle wehrbare Mannschaft vollständig eingeübt, welche jede» Tag unter die Waffen gerufen werden kann und tvie der Mann zur Truppe stößt, ist er gleichsam ^chon zur Schlacht aufgestellt. Bei Offizieren, die auf Urlaub gehen, ist best-nS vor-gesorgt, daß sie schnellste:'» wieder zu ihrer Truppe einberufen werden können. An dem Tage, ivo ein Staat in Berlin den Krieg erklärt, oder wo von Berlin auS der Krieg erklart ivlr>. telegraphirt der KriegSminister an all' die verschiedcnen BezilkekommandoS, tvelche Jahrgänge einzubkrufen seien; diese melden eS wieder an die Velschiedeiitn Amtssitze (ähnlich den Beziitöhauplmannschafte» in Oesterreich) und die Vorsteher der Amtssitze tclegraphiren an die Bürgekmeisler, wenn an dem Orte, wie Vitlfach der Fall ist. ein Telejir^phenamt besteht, andelen Fall'S schicken sie unverzüglich Bote:» in die ver« schiedknen Ortschaften, so daß der Einberufungsbefehl, der in Berlin eNheilt ivird, noch am selben Tage oder wei'igstenS am folgenden doS abs^ele-genste Dorf und den einsamsten Hof deS ganzen deutschen Reiches erreicht. Dazu ist das Reich nicht bloS mit Eisenbahnen gut durchkreuzt, sondern auch Mt^. einem dichten Telegraphennktz durchzogen nach allen möglichen Richtungen !jin. Der Bürgermeist'r ^Te« meindevoksteher) schickt ohne Verzug stineu Ge» Mlindediener, der auch meistens Soldat ist, um allen Männern, tvelche sein Verzeichniß auf-velst, den Befehl miizutheilen. Bei jedem Bürgclmelster und Amtmanir liegt ein RamenSverzeichniß der Wehrpflichtljjcn luie beim Kommando. Noch IN drrselben 'ötunde verläßt jeder tte dem GeMkinderath zu Rottenburg zu dem Beschluß Veral'lafsung gegeben, Händler nur von 10 Uhr Vormittags «.n zuzulassen. Diesem Beschluß trat die Staatsbehörde cnlgkgen, kraft dti ihr gesetzlich zustehenden Blfugniß, ortS« polizeiliche Vorschriften dikier Art we,stn Ungesetzlichkeit ihrer Zrlassung oder wegen Nachthrils für daS öffentliche Wohl u. s. w. außer Wirksamkeit zu setzen, obwohl zu Gunsten dlS Beschlusses darauf hingeivitsen war, daß nach öjfent. lichkN Blättern in andrrrn Städten deS Noch-bartandes derartige Beschränkungen ebenfalls eingeführt ivorden. Die Verfüg'ing der StaatSbe-t)örde wurde damit begründet, daß nach der ReichSgewerbeordnulig der Besuch ver Messen. Jahr- und Wochenniärkte, soioik der Kauf und Verkauf auf denselt^en eintm Jß der Gemeindernth, ivknu er auch nach gesetzlich?! Bestimmung die Marktordnung nach den örilichtn Bedürsniß fest» setzen, namentlich für das Feilbieten von gleichartigen Gegenständen den Platz und für daS Feilbieten im Umhertrogen Mit oder ohne AuSruf die D'gkSzeit Uud die Gattung der Wiiaren bestimmen kann, nicht befugt ist, jenen Grundsatz der Feeiheit deS MarkiverkthrS zu beschränken oder zu beseitigen. (Wölfe in Ungar n.) Im Banai machen die Wölfe »icht nur das flache Land unsicher: sie brechen auch in die Dörfer ein, um sich Bdung entgegen» stehen over nicht. DaS Gesetz gebietet zugleich, oaß die Uebertreluttg diejer Vorschrift ausnahmslos Mtt etuer Stlaie belegt tverde. Jene Berichte t^eweiseu zweis-UoS, daß bilfe Bestimmung teS Forstges.tzeS sowolit von vein Waldbesitzer als von Seite der BezilkSt)rhör>cn außer Acht gelassen wird, obgleich in manchen Landern die Aiachtheile der AußerachtlMng des GefetzeS in der augea-sält'lglten zu Tage treten. Um viesem Uet)elstattde erHegeiizuivilken, ersuchte ter ^cker-bauminister die Landesstellen, die politischen Be-zilksbehörden anzuie-eii n, der durch die Kultnr-verhaltiiisse wohluegründeten Vorschrift deS G.setzeS durch strengste Handhabung derselben Achtung zn verschaffen und besonders dahin zu wirken, daß tn Zukunft zu jeder Waldrodung die polilcht Bewilligung eingeholt und wo dieS nicht geschieht, die Strasbestimmung deS K 2 deS Forstgesetzes in der ausgedehntesten Wel>e in Anivtndung gebracht werde. Aus den Berichten geht ferner hltvor, daß iu neuerer Zeit viele Gemeindewälder, insbesondere auch solche Wälder, ivelche mau zur Ablöiung von Walddienstbarkeiten ort-schafts- oder gemeindetveise oder an die Gesammt-helt der Berechtigten abgetreten, ohue die in den Gesetzen vorgeschriebene Bewitligung und in der ^eget zum großen Nachtheile der Waldkultur verttzeilt werden. Auch in dieser Richtung muß auf die strengste Handhabung der Gesetze gedrungen werden, und wiro es sich tnbtsondere als nöti)ig darstellen, gegen Gemeindevertretungen, welche dem Gesetze entgegenhandeln, mit den zulässigen ZwangS-uud Strafmitteln vorzugehen. Marburger Berichte. (3 urHaltung deS KleruS gegenüber dem Staate.) 1873 tvurden in der Steiermark 107 katholijche Priester Mit Staats» Unterstützung betheilt; 113 hatten dmum nachgesucht. Der Grazer Berichterstatter des „Vaterland" schreibt darüber: „Von diesen 113 dürsten wohl die Meisten aus die Diözese Lavant entfallen, wo unleugbar der Liberalismus eine ziemlich starke Minorität im KleruS besitzt. DaS kirchliche Be- wußtsein wenigstens kau« dort nicht allzu stark sein, wo eS möglich ist. daß eine Koaserenz von GelstlichkN in dieser an ernstea Stürmen so reichen Zeit um die Erlaubaiß petitionirt. den Bart trasten zu dürsen. Wie ich böre. sollen uur 25 in der Diözese Seckau um Subvention gebeten haben." (AuShilsStasse-Berein in Marburg.) Der Rechnungsabschluß dieses Vereins für 1873 ist jeßt in Druck erschienen. Die Einnahmen betrugen 60441 fl. 74 kr., darunter 1071 fl. 77 tt. Kassartst vom Jahre 1872, 20732 sl. 26 kr. Einlagen der Mitglieder im 1.1873, 371Ü1 fl. 36 kr. rückbezahlte Vorschüffe. Die Ausgabe beliefen sich aus 59299 fl. 24 kr., nämlich: Darleihen 36248 fl., rückt>ezahltt Einlagen 22828 st. S3 kr., Zinsenvergülung 23 fl. 26 kr., Sttuern, Stempeln, Drucksachen, Remunerationen 199 fl. 45 kr. Es blieb somit ein Kafseftand von 1142 fl. 50 ke. Der Reservefond hat bereits die Höhe von 3446 fl. 70 kr. errelcht. In der Hauptversammlung, welche am Freitag AbendS im Kasino stattfand, wurden zu Mitgliedern deS leitenden Ausschusses gewählt die Herren: Johann PichS, Karl Fiucher, Gustav Pirchan, Leopold Gchnurer, Joseph Lerb, Johann Ulrich, Simon Wolf, Cduard Ferliuz, Franz Polaezek. Revisoren der Rechnung sind die Herren: Wenzel König, Franz Schuster, Franz 3lge? sen. (ZahreSliste d er Ge sch w o rn en.) Aus den VerichtSbezirken Marburg (Landschaft), St. Lconhardt, Peltau und Windlsch-Feistritz wurden sollende Herren auf die JahreSlifte der Geschwornen gkseKt: Barthol. Zamolo, Kaufmann, Frauheim. Konrad Seidl, k. k. p. Hauptmann, GamS. Thomas Krambtrger, „ Gradlschka. Anton Kaffttnlk, Wundarzt, Jartug. lAiZttfritd Komauer, Realtlasenb'sitzer, Jaring. Engelbert Jägcr, Fabrikant, KranichSfel^. Johann Robltsch, Grunddesi^er. Limbach. Franz Woschnig, Bürgermeister, Freidegg. Johann Marinscheg, GlaSsabrikS'Jnh., Lobniß. Hermi^on Prosinag, Grundbesitzer. Jakob Kellntr, Holzhändler, St. Zorenze». Karl Politka, FobrikSdirektor, " . Benedikt Bivat, Grundbtsitzer, Lechen. Jakob Marko, Bauer, Pernit^en. Daniel Ramutlli, Realltätenbesitzer, St. Martin. Georg Dobai, „ Platsch. Johann Flucher, GrundbcsjKer, Tepsau. Joscph Povodtn, „ Psbersch. Joseph Janlschllsch, „ Ranzenb,rt,. Fried. Brandstetter. „ Oberrothwein. Michael Wretzl, „ Ualttrothwein. Franz Schanll, „ WolsSlhal. Barth. R. v. Earneri, TutSbesiKer, Wildhaus. Jos,pH Wie^lhaler, Müller u. Wirth, TresterniK. Dr. Fra^'z Kornfeld, Arzt, Wachsenberg. Josef Walcher, Relüitätenbesitzer, Greith. Julius Baumann, Lederer, Wind.-Feistritz. Dr. Mich. Detilscheg, Advokat, „ Joseph Kmetilsch, HandelSmann, „ L)!>charl Nasto, Ltderer, Franz Rattei, Notar, „ Fr. Sucher, p. Steuereinnehmer, „ Florian Tliger, Handelsmann, „ B.nzenz Slernbfsger jun.. Gelverk-, ObcrfeistriK. Josrph Naumann, Handelsmann, Hölldors. Eduard Candolml, ^ Johann Hartner, Bürger, Pöltschach. Max Baron v. Post, GulSbesitzer. OberpnlSgau. Ludwig Sparvwlß, ^ StudeniK. Franz Alt, Fleischer. St. Anton. Jos.ph Nlk. Spi^i jun.. HdlSm., St. Leonhardt. Johanu Urbantschlljch, Lederer, Johann Pessel, Kaufmann, Schikarzen. Dominik Tichollut, Realiiäteabesitzer, Triebein. Gund. Graf Wurmbrand, GulSb., A.ikenstlin. Ai'ton Srnkkovilsch, Grundtiesißer, Haidin. Mathias Kollaritsch, „ Hirschendorf. ^ Johann Sell, Bauer, St. Johann. ^soseph Grinn, Notar..Beaml«r, Kanischa. Georg März, Realitätenbesitzer, „ Anlon Swoboda, Gastwirih, , Johann Ntuscher, Grundbesitzer, K.^nischa. Johann Koletnig, Handclsmann, Neuj^ist. Joskph Bratschko, Spediteur, Pettau. Ernst Äckl, HandelSmann, „ Jo,.ph Kersch, Karl Kasper, Johann Huber, „ Andreas Jurza, Gusl. PoStoschill, . „ Bit. S.lllnscheg, „ „ Ferd. Stroh, 3oh. Wegschoider, , Kd. Fürst, Weingroßhändler, „ Adolf Kofler, Franz Wibmer, „ Georg Goriup, Lederermnster, „ Dr. Gregoritsch, Adv.'Konzipient, „ Dr. Küj. Krischan, Advokal, „ Tr H^nS Michklitsch, „ „ Dr. Jakob Ploi, „ „ Dr. Franz Strafella, „ Kustek, Professor, ^ Anton Luschar, Bäcker, Georg Murscketz, Steinmetz, „ Franz Nodoschtj,, Notar, „ Ferdinand Raisp, HauSbksitzer, „ Franz Reilter, Färber, Joseph Ziltek, Professor, „ Michael Gaßner, Tischlermeister, Rann. Anlon Ulm, Gutsbesitzer, Hrastovetz. Peter Pessel, Gemeindevorsteher, Wnrmbach. (B o m S ü d b a h n h o f.) Dir Südbahn» Gcsvei vorsü^Iieke ZkäliinttsvIkIlKSiK, Hove- ^ kr0ver-k«ker 8^8tem, >vie säwmtilelie IZIikrtvIktunßt, kestelienä in 2 grossen 8eImbkS8ten siir »I.ielien, KlilskSslen mit I^sllev, I Z^vsekneilletisol», l Selireidpult ete. ete. dilliKSt 211 erlailAen. Ilm mein belZeutenöeg I^a^er von kertiKen Oawenkleiäern eIiem0Aliek8t aufzuräumen, Ludet jeilen 8sM8lttz am Hauptplate auek statt. Ilm AiitiAst ß^enei^ten ^usprued bittet er^ebenst (109 Zllr gefälligen Beachtung. Ich mliche dem ?. I. Publikem hiemit bekannt, daß ich bei der Abtretung meines Dienstmann-InsUtutcS und meiner As^entie an Herrn Kadlik, bis 1. November 1873 in Vermittlung iibernommeiie Objekte, die Foristtzunq der Vermittlnng^bemiihnngen bis znr gänzllchen Realisirung derselben, sowie die^ Tl)e>lnahmc >'n der l^eschäMonzlei biS 1.Marz 1874 mir vorbehalten habe', somit die bis zur erstgenannten Zeit aushaftenden Riicklände gefälligst an d-n ergebenst Gefertigten direkte eingesendet werden wollen. ! Die große Auswahl von schönen und erträglichen ^Hkingart- und ^tnldtta^itüten ?c., welche zum Verkaufe in Vormerknng sind, werden den ?. ?. Kanf. lustigen bestens empfohlen und hierüber die gewilnschten AnSkiinfte und Beschreibungen bereitwilligst ertheilt.^ Hochachtungsvoll ^IRtvI» LtOtlKAKK. Eine schöllt Weiligartrcalität in Posrulk bei Marburg, Lsehr erträglich, gut arrondirt, Grundkomplex circa 50 Joch, reizende Fernsicht, nur eine halbe Fahrstunde von Marburg und der Station Vvhnih entfernt. Dieselbe besteht auS: einem Herrenhanse mit Kellern, Presse ic. neb't vier Winzereien, AlleS in gutem Bauznstande', über 12 Joch Rebengrilnd südlicher Lage ^mit den edelsten Rebensorten bepflanzt, darnliter ein Rensatz auf 15 Startin RieSlinger, Burgunder, Silso-??nen Zt. der feii'stcn Tafeltranbeni einer Pflanzstätte von mehr als 300 St. der edelsten Pfirsiche; zwei selir^.^ ^schönen mit Weil.Hecken eingefriedeten Gemüsegärten mit schönem Bienenhanse! Obstgärsen mit edelsten Aepfcln, Blknen und Zwetschken bepflanzt; dann ein Goldfischteich, 2 Weinreben-, 2 Obstbaumschnlen, eine ^ große Wiese, Aecker und 18 Joch schlagbarer Buchenwald. — Die gute Zufuhr und die bequeme Verbindung aller Objekte ohne von Fremden zu benutzende Fal)r. und Fußwege mit den sonstigen Arrangementen diirften dieses Gut zu einem der angenehmsten Sommerausenthalte fiir eiue Familie empfehlen. Diese Realität ist sammt t'unäus instruow8 unter sehr günstigen Zahluugöbedingnissen zu Verkäufern. Die dieSfälllgen Auskünfte ertheilt Anton Hoitiigg in Marburg, Stadt Nr. 262. Amtril«l»iliht WMei> Ich beehre mich, den geehrten Kunden und dem ?. ?. Publikum die Anzeige zu machen, daß ich beim Besuch der Weltausstellung im amerikanischen Schulhause ein neu konstruir-tes und patentirtes Roulettenbeschlag gefunden und mich bemüht habe, selbes an mich zu bringen. Ich habe jetzt eine solche Musterroulette in meinem Gewölb zu Jedermanns Ansicht aufgemacht. 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Für das bisher geschenkte Vertrauen freundlichst dankend, empfehle ich mich mit dem besten ZUaslochsenfleisch, sowie auch fortwährend ausgezeichnete Schinken, Kaiserfleisch und Tpek zu haben sind. 112)_Hochachtungsvoll Brandl. Verpachtet wird (113 die Laiitin« in der Kavallerie-Kaserne vom 1. April 1S74. Offerte werden bis Ende Februar übernom-inen und Aufschlüsse ertheilt von der Kafern-Administratio«. Em Lehrjnnge (114 wird in eine Manufaktur - Waarenhandlung aufgenommen. Auskunft im Comptoir dieses Blattes. Eine Wohnung (10b ntit 2 Zimmern und Küche ist sogleich zu beziehen. Auskunft im Comptoir dieses Blattes. Drei Bettgeher werden aufgenommen in der Kärntnergasse Nr. 216. (103 Ein Keller in der Tegetthoffstraße wird zu miethen gesucht. Anträge werden im Herrn Wundsam'schen Hause, 2. Stock, entgegengenommen._ Zwei Wohnungen am Hauptplatze. Eck dcr Domgasse, sind zu vergeben. (101 Auskunft im Comptoir dieses Blattes. Eine elegante Wohnung mit 4 Zimmern. 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