: Nr 14 ^—'—^^___________ Mittwoch, 19. Jänner ,910._______ 129. Jahrgang. Macher Zeitung « b!3 zu 4 Icilm 5« ^^«^° '" H°u« gaNU'^«°^IW»on«^bül?^ ^'^in3°^!3 ^ ni'' ^?/^ 7^'^"°' "'^''^l ^«'^' "" «uknobme der Tom,. u„d sseier.al,., Tl. Ndminisirnlion boinb, ^icoerholunaen per Zeile 8K. s vormittag'. Unfranlierte Briefe werben » Baronin Vaughan in d r M^ ^"' ^"' ^öhnc der ^> das Enlstehen'einer dtmasti?, ^^ '"burch in Belgien "" ern^m^ habe. istA^ ^'"go herbeizuführen, A "t s,ch ^it den Anq' ^7 "nwahr. Dcr Vatikan ^ und chrer Kinder nie be^b ^ ^"mn ^^ ^belgisch,., Nis^n °^"nd "' daran gedacht, U'"d ^ist.ngen uTn . li^ "'l diesen Gegen- l' '/' "N'", der ÖffmNi '. °^''^ Nls dicse Bischöfe ,e, >rchl.che Trauung 1 jak«^^'"" Dokun.en't die '^' "'nnwis brachten versola ks ^ ^"' "^meinen """sells das Anden n^' ^' ^" zweifachen Zweck, " retten, anderseits da^'. "5"benen Souveräns ^'Belgiens i ,^ ^ ^ dic kirchliche Ne- ^, ^>rch., wie der Mo a d ^ "I ^" «"'schriften der A handelt habe. da Wn « ^"^ "^sprechender Weise ^, "^ hätte die Sterbesakramente ^ Baronin Vaughan in d^'^ ^^ Verbleiben der ^ ""lsig gewesen .^e^.?^' ^ner Person nicht ^> N"en „icht vorher d'e ^^7' ^'ziehungen zur er- hatten. Die Veschuld m.Ä ^"''be ^'lung erfahren ^ '' d.e kirchlich ^"wu 6 ."' ^lgischcn Bischöfe, daß ^ ,'ss"l Nächtig r «u^ 7, ^k Königs Leopold qeqen '7'^n No,ns als ,'^ ""' "chen. wird in kirchlichen - .Ergehen bezeichn, ^"^ ungerechtes nnd illoya- lcnkalen Parte ^7 m r "^ als Manöver der anti. es dortigen Epis p^s f'"' "??"' "m die Haltung ^d das zwischen d7r," "Dunstiges Licht zu rücken und dem U versichern, dander ^ >lt,ns zu trüben. Es läßt b^."^ '"imd ch)Ne^^'^l mit de,n Kön^ ^"bsicht.gt, wie er s , ,i. ." ^^''^'" ä« unterhalten l ' ^. und es wurde it N/-7'" ""p°ld gepflo- ?e^f^!^^^^ ^'"^".Usir^^^^^^ die Einigung der Volksstämme in Mazedonien. Wie man aus Salonichi schreibt, wird dort ein die Nationalitätenfrage in Mazedonien behandelnder Arti» kel des „Jeni Asr", der in der Regel die Anfichten der leitenden jungtnrkischen Kreise wiedergibt, viel bemerkt. Die Türken haben, so führt das Blatt aus, nach Einführung der Verfassung den rückhaltslosen Anschluß an die christlichen Nationalitäten aufrichtig gewünscht und müssen es nun tief bedauern, daß die Christen es wieder dahin gebracht haben, Unfrieden im Lande zn stiften. Tas türkische Element habe eine Einigung auf patriotischer Basis herbeigesehnt und sein Verhallen lasse eine andere Auslegnng nicht zn. Die Bulgaren haben sich aber zusammengeschlossen, um die Interessen Bulgariens möglichst zn fördern, und die Griechen lassen sich von hellenistischen Bestrebungen fortreißen. Dieser Artikel bedeutet ein Geständnis, daß die jungtürtischen Kreise sich in ihren Erwartungen getäuscht sehen. Dies ist vollständig begreiflich, da immer klarer zutage tritt, daß das Ziel, das sich die Iungtürken in der Natio« nalitätenfrage gesteckt haben, mindestens in dem angestrebten Umfang kaum erreicht werden kann. Die Stimmung, die bei Christen Mazedoniens herrscht, ist die wachsenden Mißtrauens, sie erblicken in den Bestre» bnngen der Türken nichts weiter als die Absicht, den hervorragendsten Plah im Lande für immer zu behalten. Das Vorgehen des neueu Regimes in den Fragen, die sich auf die Schulen und auf die Kirchen beziehen, und die Handhabung der Rechtspflege wird in den christlichen Kreisen allgemein ungünstig beurteilt. Englische Marine. Wie aus London geschrieben wird. ist in Marine» kreisen die Nachricht verbreitet, daß im Mai l. I. eine neuerliche Umgruppierung der heimatlichen Seestreit» kräste Platz greifen wird. Acht Schlachtschiffe vom „King Ednard">Typ und alle vier Einheiten des Kreuzergeschwaders der bisherigen ersten Division der Heimatsslotte werden als linker Flügel nach den Orkney. Inseln stationiert, wo sie in Scapa Flow im Vereine mit 24 Deslroyern ihren Stützpunkt erhalten sollen. Alle vier „Dreadnoughts" und zwei ältere Schlachtschiffe, drei „Invincible" nnd drei ältere Kreuzer, die zusammen die zweite Division der Heimalsslotte bilden, lvcrden von ihrem Heimatshasen in Portland nach Shccrneh übersiedeln. Die Kanalflotle soll wieder als „fliegendes Geschwader" fungieren, das aus vier Schlachtschiffen der „Albion"°Klasse, acht schnellen Kreuzern und 24 Dcstroyern zu bilden sein wird. Der Schwerpunkt der Unterseeboote wird nach Dover verlegt, doch erfahren trotzdem die Unterseeboolsftationen der Nordsee eine Vermehrung. Die Panzerkreuzer „Minotaur", „Shannon" und „Desenee" gehen zur Ablösung einiger be° reits viele Jahre im China»Geschwader verwendeten Schisse demnächst nach Hongkong ab. Zwei Probefahrten, haben großes Anfsehen erregt: Schlachtschiff „Van» guard", der vierte eben fertig gewordene „Dreadnought", erzielte bei einer achtstündigen Probefahrt 22,4 See-meilen Geschwindigkeit und Kreuzer „Velluna" erreichte sogar 28,2, Seemeilen Maximalleistung. Es sind dies somit die beiden schnellsten Schiffe ihrer .Kategorie, dic es in der Welt gibt. Um den Suezkanal im Bedarfs' falle auch mit den größten Neubauten passieren zu können, sind Verhandinngen im Zuge, um die Kanal, liefe von zehn Metern anf zwölf Meter zn steigern, was etwa zehn Millionen Franken kosten dürftc. Politische Uebersicht. Laib ach, 18. Jänner. Abg. Dr. Pergelt äußert sich im „Nencn Wiener Tagblatt" dahin, daß es hauptsächlich in dcr Hand dcr czechischen Parteien, wie des konservativen Großgrundbesitzes liege, bei den bevorstehenden Verhandlungen zur Wiederherstellung der Arbeitsfiihigleit des böhmischen Landtags beizntragen, indem sie ernstlich bekunden, daß sie znr Anbahnung einer nationalen Auseinandersetzung mit den Deutschen auf dem Boden des böhmischen Lcmd° tags wirtlich bereit sind. — Minister a. D. Dr. Geh» mann erklärt, die Schaffung von nationalen Abteilungen bei der Landcsverwaltung in Böhmen bedeute nicht die Zerreißung der Landeseinhcit, da bei den Zenlralinslanzen die Leitung einheitlich bleibt und ein gemeinsames Vollzugsorgan geschaffen werden soll. Die Deutschböhmen können in ihrem Nestreben, das national, politische Problem in Böhmen zn lösen, auf die gemein» bürgschaftliche Mithilfe der Chrisllichsozialcn zählen. Feuilleton. ^° ist d^«u,ch«n. Humoreske von g>tto ,«. Plötzlich springt der N.Kl,l 9c allen, dak der ^ «""No e auf. ssä :s. .. Hinunter wie ein Blitz! ^ <^-l'ch über den jungen Mister ^ 5'"l" wundern °er da m,l einem Male :>n!.-^ ^"^ „„h ^: . "chauch.. Er re,h. °„."^6 »' «ber auch hi« >«, Dcckrl zxlchiäa! . ^. ?"« !em tonn, Wnnqstms ,o'°^ "° der Tro«. ^chem bcimdr. sich «„ W„ stp '^"»ül^ der ^""1"bie Ku,!chc.md vorwärts! N«. « ns,"« ' f, «,«lch., I" i>ieg°..d« Ho. „ ,'"rnd^^"W r w°°er'""?^^''''''^ °»''N ! Papier wäre sicher nicht dcr Transchein, sondern ein bedrucktes Zeilungsblait gewesen. Ernst ist schon wieder dranßen und der Kutscher Peitscht auf die Pferde. Der Kunde Nr. 2 hat seine Wurst iu Pergamentpapier bekommen. Er ruft dem wieder dabonslürmcnden Ernst nach, doch lieber zmn Standesbeamten zu fahren und sich ein Duplikat qebeu zu lassen. „Richtig", denkt der befrackte Bräutigam, „daß ich daran auch nicht gleich gedacht habe!" Zum Standesamt! Der Wagen saust und ist zwei Minuten später am Ziel. Leider viel zu früh, denn die Bureauzeit beginnt erst wieder in einer Stunde. Also wieder auf oie Kuudenfahrt! Das ist die einzige Rettuug. Nr. 3 und 4 bedanern unendlich. Derartiges Papier würde bei ihnen nicht aufgehoben - da bekämen ja die Kinder fettige Hände nnd könnten die Wände beschmutzen. „Denken Sie mal--------" Ernst ist schon wieder draußen. Er dampft wie die Pferde der Vrautkulsche. Alles flimmert ihm vor den Augen. Überall glaubt er Traufcheine in der Luft zu sehen, nnr seinen eigenen nicht. Wenn jetzt der fünfte Kunde auch noch versagt, dann ist es Zeit zum Weltuntergang. Aber es mich versncht werden. Vorwärts! Der Kutscher mnrrt, seine Pferde gingen ihm bei der Jagd kaputt. Ernst verspricht ihm 20 Mark er.lra nnd dahin saust der Wagen mit dem dampfenden Bräutigam. Die Pferde verliereu ihre Blumenbüschel am Kopfe, die Leute auf der Straße bleiben verwundert stehen. Kunde Nr. 5! Sein Wnrftpapier ist noch da. Dort beim Kohlenkasten muß es liegen, wenn es der .Hund nicht schon zerrissen hat. Ernst liegt beim Kohlenkasten auf den Knien. Dann springt er mit einem Iubelruf empor. Wilder kann das Siegesgehenl eines Indianerhäuptlings nicht sein, der seinen Todfeind erschlagen hat. Er hat ihn, den Trauschein! Sehr zerknüllt und voller Fettflecke, aber was fchadet's, er ist da! Nun folgt die letzte wilde Jagd: zur Kirche. Ernst bemüht sich, während der Fahrt das Papier auf den Knien zu plätten. Am Kirchentur empfängt den Bräutigam cine joh» lende Menge, die inzwischen erfahren hat, warum er fortgeeilt ist. Er muß sich erst Bahn brechen. Wie aus dein Wasser gezogen erreicht er die Sakristei, wo nach dem anderthalbstündigen Warten kaum noch jemand an die Hochzeit glaubt. Der Pfarrer hat inzwischen schon mehrere andere Trauungen vollzogen und ist begreif» licherweise ungehalten. Er prüft den Fettschcin mit kri-tischen Blicken, erklärt sich aber einverstanden. Als Ernst mit kenchender Brust vorm Altar steht, vermag er lanm sein „Ja" zu stammeln, so sehr wirkt die Aufregung nach. ... Erst bei der Hochzeitsfeier im Hanse der Braut löst sich di? Spannnng in eine unbändige Heiterkeit ans. Auch Ernst lacht mit, aber er sagt doch: „In mei-nem ganzen Leben verkaufe ich leine Wurst wieder, wenn ich Hochzeit habe!" „Aber den Trauschein lassen wir einrahmen, fugl dic junge Frau hinzu. Lailiacher Zeitung Nr. 14._________________________________________116_______________________^_________________________19. Jänner 191^- Tic „Neue Freie Presse" hat aus dem Ergebnisse lx'5 ersten Wahltaqeo in England den Gesamteindruck gewonilell, daß der Tag für die Konservativen »ichl un» günstig war und das; dieser Erfolg ihre Zuversicht gc-hoben nnd die Gefahr verinehrt habe, die mit ihrem Siege verbunden wäre. Die Liberalen haben durt Ver» luste erlitten, wo die eigentlichen Wurzeln ihrer Kraft stecken. Die Konservativen haben sicher an Kraft und Einfluß in den großen Industriestädten gewonnen und dürfen desto gewisser alls Triumphe in den Land-bezirken hoffen. Der erste Tag ist ein Beweis, daß die Liberalen schwächer geworden sind und daß Chamber» lain einen stärkeren Halt im Volke hat. — Die „Montagsrevue" glaubt, bei aller Verurteilung des fri. volen Spiels, das die englischen Konservativen mit einer nicht vorhandenen Kriegsgefahr getrieben haben, daß die in England vielfach geäußerte Besorgnis bezüglich der möglichen Folgen dieser Verirrung übertrieben sei. Die Haltung der Regierung und der Presse Deutsch» lands beweise, daß man durt die Ausschreitungen der englischen Vrandredner als das betrachte, was sie in Wahrheit sind — als Wahlezzesse. Übrigens würde auch ein Sieg der Unionisten vom politischen Gesichtspunkte noch keine Katastrophe für den Weltteil bedeuten. Die liberalen Staatsmänner haben ihr Verhalten nicht immer dein Ruhebedürfnisfe Europas angepaßt nnd die Unionisten würden im Besitze der Macht nicht den trau-rigen Ehrgeiz hegen, sich als gewissenlose Ruhestörer zu erweisen. Mall kann das in Wien aussprechen, ohne die Empfindlichkeit unserer deutschen Freunde zu verletzen, die ja selbst in aller Gelassenheil den Ausgang des großen Ringens abwarten. Was speziell unsere unmittelbaren Beziehungen zu England betrifft, so wird ihre Gestaltung einzig davon abhängen, wie die künftige britische Regierung diejenigen Fragen behandelt, in wel» chen nnsere Interessen berührt sind. Der Prinz und die Prinzessin von Wales werden sich bekanntlich zur Eröffnung des ersten Parlaments des geeinigten Südafrika begeben. Die Fahrt wird, wic man aus London schreibt, wahrscheinlich nicht an Nord eines Kriegsschiffes erfolgen, sondern an Bord des neuen „Balmoral Castle" der Union Eastle»Linie, der das Prinzenpaar nach Durban bringen dürfte. Die Ankunft in Südafrika dürfte im September stattfinden, da das erste Parlament der Union von Südafrika im Oktober zusammentreten soll. Vor den Eröffnungsfeier» lichkciten wird das Prinzenpaar eine Reise in das Innere des Landes unternehmen. Die hohen Reisenden dürften die hauptsächlichsten Zentren nnd diejenigen Plätze besuchen, die besonderes Interesse verdienen. Die Fahrt wird möglicherweise bis zum Zambcsc, bezw. zu den Viktoriafällen ausgedehnt werden. Die Rückfahrt wird wahrscheinlich gleich nach den Eröffnungsfeier' lichkeilen, und zwar von Kapstadt aus stattfinden. Präsident Taft übersendete dem ^Kongresse eine Votschaft, in der er die Erhaltung der Wälder und der anderen Hilfsquellen des Landes empfiehlt. Ferner empfiehlt die Botschaft die Ansgabe von Bonds, welche die Summe von 30 Millionen Dollars nicht überschrei- ten, zum Zwecke der Vervollständigung der Newäste» rnngsanlagen, die bereits in Angriff genommen sind. Alsdann befürwortet sie die Vertiefung der inländi-schen Wasserwege und zu diesem Zwecke in erster Linie den Ban von Deichen am Ohio auf der Strecke zwischen Pillsburg und Kairo, um eine Mindesttiefe von nenn Fnß zn erhalten. Die Kosten werden auf 63 Millionen Dollars geschätzt. Tllgesneuigleiteu. — lDer jüngste Aviatiker.) In dem Kampfe um die Eroberung der Lust beansprucht auch die Jugend ihren Anteil. Mit lebhafter Verwunderung wurden die Freunde der Fliegertunst in Rheims in diesen Tagen Zengen eines ungewohnten Anblicks; im Aerodrom be> stieg ein kleiner Knabe eine Flugmaschine nnd vollführte mit vollkommener Sicherheit eine Anzahl von E^peri» menlen. Es war der kleine, zwölf Jahre alle Sohn des Flugmaschincnlechnikcrs Henriot, der kleine Marcel Henriot, der aus der Flugmaschine seines Vaters einen Flug unternahm und zum Erstaunen aller Anwesenden den' Apparat sogar besser nnd sicherer zn handhaben wußte, als sein Vater. Der Knabe sieht noch jünger ans, als zwölf Jahre, aber bei seinen Versuchen zeigt er eine ungewöhnliche Kaltblütigkeit und eine Kraft der Nerven, die die Bewunderung aller Zeugen herausforderte. — lDie Wonne des Nulicstandcs.j Ein fönst sehr tüchtiger Hauptmann der Kavallerie halle eine un. überwindliche Leidenschaft fürs Schlafen. Als er in Pension ging, ergab er sich dem Vergnügen nnd schlief bis in den hellen Mittag hinein. Aber da er nun die Gelegenheit hatte, zn schlafen, machte ihm das kein Ver» gnügen mehr. Er fand nun ein Mittel, an dem langen Schlaf sich besonders zu ergötzen. Sein ehemaliger Offiziersbursche trat jeden Morgen in sein Zimmer und blies die Tagreveille. „Was gibt's denn?" fragte der Hanptmann und sprang in die Höhe. — „Anfstehen, Herr Hauptmann, Reveille wird geblasen!" — „Ah, Reveille- das kümmert mich nicht! Weißt du denn nicht, daß ich meinen Abschied habe nnd schlafen kann, so lange ich will? Laß mich in Ruhe!" — Hieranf schlief der Hauptmann jeden Morgen im Bewußtsein seines Genusses weiter. — sDie Münze der Armen.j Eine Hauptgefahr des Bettel Unwesens liegt darin, daß die armen Leute die empfangenen Geldalmosen sofort in Alkohol um-sehen. Diese Gefahr ist besonders für Frankreich nnd Rußland so groß, weil der Schnapsleufel dort allgemein herrscht. Da' ist ein russischer Kaufmann auf einen Gedanken gekommen, der Inleresfe auch über die Grenzen Rußlands hinaus erwecken könnte. Der russische Mcnschenfrennd schlägt vor, eine Münze zu prägen, die man den Bettlern zu verabreichen hätte und für diese Münze dürfte er nirgends alkoholische Getränke erhalten. Es ist also die erste und einzige Münze, oie ihrem Zwecke nicht entsprechen würde, d. h. man könnte für sie doch nicht alles kaufen. Im übrigen aber hat sich schon der Ehef des öffentlichen Armenwesens in Paris sehr skeptisch über diese Idee geäußert. Er meint, die Menschen würden sich ja doch kaum die Mühe neh. men, unter anderen diese Münze heranszusnchcn. Und dann würden auch die Almosencmpfängcr neue RA finden, die Münze doch in dle von ihnen gewl»U Form umzusetzen. Sie hätten z. V. nur Brot zu l<^ nnd es wieder zu verkaufen. Für die so erhaltene w>^, allgemein geltende Münze taufen sie natürlich ^ Schnaps. Aber auch vom Standpunkt mensch«^ Würde genommen, gehl es nicht an, die Elenden b< eine speziell für sie geltende Münze zu kennzeiE Es ist anzunehmen, daß die gewiß nicht unpraw!, Idee des rnssischen Kaufmannes auch noch von andt' Seite beleuchtet wird. ^ — lDas Treiben der Pariser Apachen.) Be! ^ Leichenbegängnisse des von einem Apachen ermol^,, Pariser Schutzmannes Dcray haben, so schreibt A „Eclair", 200 Apachen sich erdreistet, dem amt!^ Geleite zu folgen und, von fröhlichen Banden ^ schwärmt, ihr Opfer zu verhöhnen. Die Haltung,,^ Bewegungen, die Kleidung dieser Gruppe konnte l^. Pariser im unklaren über sie lassen. Inmitten ^, tragischen Zeremonie hatte diese freche Bande, dic.A Kraft und Verwegenheit zur Schau stellte und geN"!^ maßen ihre Fahne entfaltete, den Anschein cincl^ geheucrlichen Herausforderung. Die öffentliche ^. nung, die vor dieser Macht nicht länger die ÄR', schließen darf, muß endlich den Parlamentariern er". Gesetze abnötigen, deren Wirkung die Säuberung " Paris sein soll. Das ist die richtige Art, den S^ mann Deray zu ehren. Unfruchtbare Tränen an se^' Grabe zu vergießen, hat keinen Wert. Genug SE leule sind geopfert worden. Jetzt ist an den Apa^ die Reihe! > — lSchneestiirme in Nordamerika.) Der „NclvY^, Herald" meldet aus Newyork: Die Vereinigten Sta^ wurden von schrecklichen Schneestürmen heimgesH Von der Küste des Stilleil Ozeans bis an die "^ des Atlantischen Ozeans, vom Golf von Mexiko >"' nach Kanada, von überall treffen Meldungen über ^ geheure Schnecftürme ein. Dazu ist die Kalte uncrl^ lich. Ein rasender Sturm hat die Telegraphen' "i, Telephonleitungen zerstört. T)er Verkehr im Lande! unterbrochen. Die Dampfer auf den Niesenströmen!'" zn tagelaugem Stillstand verurteilt. Der DcnM „Saint Louis", auf dem sich auch der amcrilcilNH Botschafter in London, Reid, befand, kann wegen °^ schlechten Wetters nicht einlaufen. — Mehrere A"' bahnzüge blieben in, Schnee stecken. ' ^, — Mie man in Amerika Mihehen »erhing Ncwyorker Blätter bringen folgende Nachricht: ^, 26 Jahre alte Harry Ä. Rheinslrom in Eincin^ Mitglied einer reichen Vrennereibcsitzcrfirma, ocr ". Amateurschwimmer einen großen Ruf gewann und Gesellschaftstreisen eine hervorragende Rolle sP'A wnrde auf Veranlassung seiner Mutter durch das ^ richt nach einer Heilanstalt geschickt, weil er, wie ', Muller angab, eine Schauspielerin, die geschiedene 3A eines Jockeys, zu heiraten beabsichtige. Während .. letzten paar Tage wohnten Rheinslrom nnd die SH^ svielerin angeblich zusammen in einem Hotel und ha'^ sich als „Herr nnd Frau Rheinstrom" in das FreiM, bnch eingetragen. Auf dem Zengenstand erklärte °. „Gattin" jedoch, eine Trannng habe nicht s^ gefunden. _____ ^ Christoph Schutzes Brautschau. Eine heitere Geschichte mit ernsten: Hintergründe von G. Kischer.Marlgrasf. (37. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Wie ein wirres Traumbild standen die Erlebnisse des gestrigen Abends vor feiner Seele. Den Sturz ins Wasser halte sein kräftiger Körper schnell überwunden, nur ein leichtes Hämmern in den Schläfen, ein Drnck im Gehirn erinnerte ihn an die übcrstandene Lebens» gesahr. Er hatte den Kopf ill die Kissen des großen Korb» sluhles gedrückt, und schreckte aus einem leichten Schlummer auf, als er die Flügeltür nach dem Nebenzimmer gehen hörte. Er hörte das Klirren von Sporen, dann Esthers Stimme: „Sie haben mich zu sprechen gc-wünscht?" Niemand antwortete, nnr keuchende, wilde Atem» züge und dann plötzlich ein Fall nnd eine Stimme, in der die Leidenschaft jeden Klang erstickte, fo daß es nur wie heiferes Flüstern war: „Ich kann es nicht mehr ertragen, es muß heraus, Sie wissen es ja doch längst, daß Sie mein alles sind, meine Sonne, der Stern, um den sich mein ganzes Empfinden dreht. — Werden Sie die meine, Esther, Sie haben es mich so oft ahnen lasfen, daß ich Ihnen wert bin. Ich habe Angst vor dem anderen, dem blonden Aklenmenschen." Heinz hatte sich verstohlen vorgcbogen; er ver» wünschte den Zufall, der ihn heute zum zwcitcnmale den Horcher machen ließ, nnd jetzt noch hervortreten, nachdem sich ein Teil einer Szene mit der Wucht eines Ibfenschen Dramas vor ihm abgespielt? Da lag Freudenstein — er war augenscheinlich von einem Morgenritt gekommen — auf den Knien vor der schönen Frau. Seine Hände hatten sich in ihr Gewand gekrallt, das Gesicht, welches das Begehren gerötet, zu ihr emporgehoben mit funkelnden Augen, die weißen Zähne zwischen den geöffneten Lippen, wic die eines Raubtieres blitzend. „Antworten Sie, antworten Sie, wollen Sie mir gehören?" Frau von Neuhuff hatte das blasse Gesicht alls dem Bereich seines glühenden Atems gebogen und bestreble sich, seine Hand von ihrem Gewand zu streifen: „Stehen Sie auf, Herr Ircudcnstein, ich bitte, wenn uns jemand sähe . . ." „Das ist mir gleich, und wenn die ganze Welt zu-gegen wäre. — Erst muß ich Ihre Antwort haben..." Mit einem schnellen Nuck hatte sie seine Finger von ihren Knien gelöst, sie trat einen Schritt zurück: „Es tut mir leid nm Sie, Herr Freudenstein," sagte sie kalt, „nnd damit Sie wissen, daß ich Ihnen nie die Antwort geben könnte, die Sie wünschen, will ich Ihnen anvertrauen, daß ich mich vorgestern mit meinem Vetter, dem Baron von Neuhufs-Strehlingen verlobt habe..." Der Bankier verharrte noch einige Minntcn wie betäubt auf den Knien, dann stand er auf und strich mit den bebenden Fingern die Haare ans der Stirn. Er sah der schönen Frau nach, deren Schleppe soeben aus dem Zimmer glitt, nnd lachte bitter mld schallend. Dann warf er sich in einen Sessel und vergrub das Gesicht in den aufgestützten Armen. Ein Geräusch m seiner Nähe ließ ihn aufblicken; eine kleine Gestalt stand neben ihm, verwittert, un-sauber, der Typus des polnischen Handclsjudcn. „Was sein Se so betrübt, Herr Frcudenstein," wisperte er, „sein Se froh, daß es is so gekommen. Hab' ich doch gehört alles draußen auf de Verand'", schob er hastig ein, auf den verwunderten Blick des anderen, „bin ich doch gekommen znm so und so vieltcn Male, zu holen «leine Zinsen. Wollen Se auch sein so töricht, zu werfen Ihr Geld in de Masse? Sind Se vielleicht Landwirt? Brunn is wie ein Topf, der is unten offen. S' hat gefressen Kapital auf Kapital, warum soll's noch fressen Ihres, das Sc sich mühsam haben verdient . . ." Der andere war aufmerksam geworden: „Steht so schlimm?" fragte er heiser. « „Mehr als Se denken, Herr Freudenstein; ^ Hypothek, zweite Hypothek, Makler, Vorkaufsrechte,^ steht's. Wenn Se wollen haben 'ne hübsche Frau, ^, reiche Fran, warum nehmen Sc nich dc Mclanic H^> sen? Er gibt se Ihnen, hat er doch 'n Narren gesle>!. an seinem Jungen. Und hier? —" Er machte e>, verächtliche Kreisbewegung mit der Hand übel ^ Zimmernnd. „Was Se hier wollen haben, können . doch bekommen, hat se Ihnen doch immer gemacht Ä^ »vie Feuerrädcr . . ." , Der Bankier hatte sich erhoben und den Hut ^. Tisch genommen. Die Reitpeitsche in der Linken, ^ ließ er mit dem anderen das Zimmer. .^. Auch Heinz war aufgestanden. Um den !^ geschnittenen Mund lagerte ein Zug des Ekels. . Und in diesem Schmutz war sie zu Hause ^ Wesen? Was für eine Kraft mußte in dieser MädO seele wohnen, nm, während alles sich ihr entgeh stemmte, nnr auf sich selbst gestellt, ihres WegeS « gehen? ,l Die Hände auf dem Rücken verschränkt, ging ^ lautlos auf und nieder und dachte darüber nach, w^ ! möglich sei, daß jedes Geschehnis, sei es, was es/, seine Gedanken zu ihr hinlenkte. Er hatte geschwä^ und war verliebt gewesen, toll verliebt, aber jed^"< war über kurz oder lang der Verstand wieder in!^> Rechte getreten, und er hatte so schnell vergessen, A die Leidenschaft über ihn gekommen; aber dies, .^. fühlte er, ging ans Leben und würde ihn zuw ^ samen, verbitterten Manne machen, wenn seine ^ keine Gegenliebe fand. ^j Da hallte ein Schuß vom Parke her, gleich do< > ein Durcheinander von Weiberslimmen, und eine Frauen, die im Parke mit Grasschneidcn beschäftigt ^ ren, rannte mit lautem Gefchrci über die Terrasse ^. dem Wirtschaftshofe. (Fortsetzung sils ___^i^cherZeitmig Nr. 14. 117 '---------------- ^______________^___________________ 19. Jänner 19I0. ^ W°l- ,!,,d Prouinzinl-Nnchrichten. ^ i!»il,«chcr Gemcindci»», .. ^ Nach Mitteilung des Einlaufe »n,.^, .- - . I beehrn und das; in Gold ..^^ 3 ^lp^tslrmen ^ Handelsbeziehun el mtt em Nal^ "^?" lebhafte chul den. Sämtlch.Ood^^' ""falten wer° M »verdcn, »vodurck d ,, k 5 ^3 ^^uzlerung vorgelegt H' liche ^ste7e ««ch" ^'^5" ^"""' "^t u'.wesen!. . ^einträchtig "^7^"^ ^eren Konkurrenzfähigkeit 1 Ttadtmaqist ' ,a ft "? 'k '^^"'Um würde der ?K Dritte zu' unter ^^um di^^'?""'^ ^"gnete ß Endigen Pl.nzieru^!ut ' in L^!t7' ""1 lclb° hi< .^ Der elbe Referent berick^ ^ ^ ^' "w'rken. ! ^ 'chrift des niederös rr^ 3 7'^"^ "b" die Zu- tck Alfred von L i l, d l e ^ "^ "- ^'"dtasssabgeordneien ^ einer amtlichen Statisti de, ^"ll'nd ^'" Notwendigkeit .e'! )" einem besonden ' M ' ^''' verschiedener Waren. i>' he,m darauf hin das, ? m "" ""'^ ^. von Lind. « Erforschung der s>and ,..,' ^"'"'"nenztommission ^«r '§ Mission glückl ch 3^^"' '"' ^uslandsverkehr ihre ,5 Arbeiten ergänzt v d"^ "c "' '""^' ""^' ^ ihre '^ ^sassung der ha p ftMchs"'^" ""'ch die statistische ^ d.ese können Warenpre.se in, Inlande; Vl delsderträqc a di 3 '' <"^"' ^'"'^^ "o Han! "f bildunc; der Ware ne^n ' "!' "^ ""' "e Preis- "" ""braucht u.ld d r., ^ '"' ^'"che der eigene Bürger > >' halte bedarf >., s.I/ "' """"Ulich zum Lebensunler-H! ^richteten M , m'7'^ "" ^ k. k. Handelsministerium ^ '-^ieGro^.^''!" ^antragt vo.l Lindheim: '! jungen we 3 p"'/'^^ hauptsächlichsten Waren. ^ amtlich^,, Stell. '^""N allmonatlich von einer 5 l"tzen unter M <>n?^ ""^ nach einheitlichen Grund-^ Ammern, und w'' !"" ^"' H""dels. und Gewerbe-^ Gebietes erhoben ,.^'"' ". Ha"ptmärkte des Reichs-t'l «angenen ^lne ^ ^" ^"''"' der drei v?r-'" ') Das Handels,nin!s? ^'"' ^''"'l'" veröffentlicht. 'M Wege der l '''!"'"" '"'" .nt.veder allein oder ^"Mission für'd, D'.^7^^" statistischen Zentral-^ Verein dieser Publikationen . ^°rg, tragen. 3 ^ 3>^ «^^' ""d Gewerbekannnern ,, "sucht, mit mög iMer N' . ^".delsministeriuul wird Brechung z„ oeran,s,n ' ^"''^''3 ""e Preisaus. . 17 welche Weg7 die "nöÄ s^"'"' ^'''^ipicn und , ung und Veröffentliän ^ k^'^ ""wandfreie Ermitt. p'"se zu veranstT 1 ^^!'^''''""^lchen Waren- '^U der cingll, . '" Mlt ^icksichl auf die Wich- ^" ,ub.r. Antrag des Nef .^'"^ß d.r Gemeind . ^"d^.ms dem k k.ha "'"""'< das Memorandum 5 "" Würdigung zu e?npf2^ "" "ngehen- " Gememoerat Tr M ;. Zuschrift des Stadtmag /c.les ' s" < ^chlete iiber die "ng des Nachlaffes des ^"''lfend die Verwal- ' ^cal chulprofessors i. N Dr ^ ^^encn k. k. Nachiah im Vetraae ti ,' ^ ^"an D i t t l. Der Mahlung der Leg^)7 rde". "^ " lnach M ' "raz aus ^rund^ ^. ^" k. t. Bezirksgerichte dcr Ctadtgemeinde ^ M.^Mai 1892 >mme. Die einaeant- > venvalten pupillarnläsn' iche '7n^""' ^nds zu l,chc Zmsenertrag f'.lt» " s"'^"' "nd der jähr- , "aml'ch als Unterstützung "d^,. ^""' ^^"'"^"^ M'lharmo.nschen der "ner Volksbibliothek zu ver.u nd "f"derlichenfalls "Verwendung u gedach en^ 5"' Controlle über ' 'n '^"""'""ku- WMMß gcfuchen. Ohne Widerrede wurden folgende Sllbven« tionen belvilligi: dein Slooenischen Alpeiwcrein UX)0 X, dem Kaiserin Elisabeth-^inderspital 1000 X, dem Landeshilfsvercine für Lungenkranke 500 X und dem akademischen Ferialvcrein „Prosvcta" zwecks Erhaltung der Vereinslokalitälen 2l'0 K. Das Gesuch der Phil-harmonischen Gesellschaft blieb wegen Abwesenheit des Referenten in «unpsuno. Gcmeinderat Nuthel berichtete namens der Bau» sektion über das Gesuch der Krainischen Sparkaffe und des Deutschen Thcatervereincs in Laibach um Abänderung des Ncgulicrungsplanes. Bezugnehmend auf das Kommissionsprulokoll vom 13. Oktober 1909, betreffend den Van eines Theaters auf dem sogenannten Zenker-schen Grunde, wird die Stadtgcmeinde ersucht, den Ne-gulierungsplan des in Betracht kommenden, zwischen der Erjcwecstraße, Nallhausgasse, Gregor<1i»'>il>:>cl,c>r. I^lltn^kn >-!ovni<>li" die Vorapprobatiun erteilt. —r. ' ^lncrtcnlluuq im Schuldienste.) Wie man uns mitteilt, hol der t.' t. Landeoschnlral für Krain den l l. Bezirksschulrat in Loilsch beauftragt, dem Ober» lehrer Herrn Peter Nepii- nnd der Lehrerin Frau Wilhelmine Repi5, beiden an der Voltsschule in Maunitz, für ihre langjährige eifrige Verwendung im Lehramtc im Namen des Landesschulrates die Äner» klnnung auszusprechen. —i'. — uelschl und die Oberlippe gespalten. Ten, Bedauernswerten wurde alsbald von ärztlicher Seite ein Verband angelegt und hierauf begab er sich behufs weilerer Behandlung in das Spital der Barm» herzigen Brüder nach Kandia bei Rudolfswert. N. — lC'in neuer Komet.) Ein in seinen Details nicht gcinz klares Telegramm aus Iohannisburg in Süd» afrita meldet, daß südwestlich von der Sonne und nur wenige Grade voll ihr entfernt, ein Komel gesehen wor» den ist, der beiläufig am 17. d. knapp an der Sonne vorübergegangen isl. Wenn die Deutung des Tele» gramms richtig isl, so muß der Komet so hell gewesen sein, daß er mil freiem Auge entdeckt werden konnte. Kometen, die mit freiem Auge neben der Sonne ficht» bar geweseil, hat es schon gegeben, so im Jahre l843 und l882. Jedenfalls muß dieser Komet sehr hell sein, und wenn er vielleicht nichl am Tage neben der Sonne entdeckt oder gesehen worden ist, so muß er zumindest iil der hellsten Morgendämmerung und auch nach Son» Nliimifgang sichlbar gewesen sein. Obwohl die Angaben sehr dürftig sind, läßt sich alls der Fassung deo 'Telegramms vermuten, daß dieser Komet demnächst auch in unserem Nreitegrade am Abenohimmel nach Sonnen» unlergang auftauchen wird. Dabei ist nichl aus» geschlossen, ja es ist sogar sehr wahrscheinlich, daß der Komel sehr rasch seine große Helligkeit verlieren wird. ~ Die „Neue Freie Presse" schreibt: Mit Zugrunde, leguug der gemeldeten Position und der täglichen Be-wegung solg'l, daß er in unseren Gegenden den 19. d., um 39 Grad und 2 Grad 20 Minuten, um 1 Stuude 13 Minuten später als die Sonne untergeht, also am Abendhimmel gesehen werden kann, wenn seine Hellig, keil nichl allzi, rasch abnimmt. — Auf der Wiener Sternwarte tonnte der Komet gestern vormittags mit einem Kometensucher zirka 40 Grad südlich von der Sonne und 3 Grad ihr nachfolgend, gesehen werden. " lkranlenbewcguug im Monate Dezember.) Im Kaiser Franz Joses.Krantenhause in Gurkfcld sind im Monate November v. I. 54 kranke Personen, und zwar: 29 männliche und 25 weibliche Personen, verblieben. Im Monate Dezember wurdeu 71, und zwar 38 mann-liche und 33 weibliche Personen anfgenommen. In Ab-gang wnrden gebracht, nnd zwar: als geheilt 28 männliche und 19 weibliche und als gebessert 12 männliche nnd 6 weibliche, Personen. Gestorbeil sind 2 männliche Personen. Mit Ende des Monates Dezember verblie-beu daher noch 25 männliche nnd 33 weibliche Per» soneu in ärzllicher Behandlung. —r. " lDcr Viehpaß als Nciscdotumeut.) Vorgestern hielt der am Eüdbahnhofe postierle Sicherheitswacl)-mann drei junge Burschen, und zwar den Knechl Alois Pueelj aus Dobru.^ka, Gemeinde St. Kantian in Unter» train, ferner den Faßbindergehilfen Anton Kraus uud den Taglöhner Johann Turk, beide aus Vukovo Selo in Kroatien, an, weil sie, ohne ihrer Stellungspflicht Geniige geleistet zu haben, nach Amerika auswandern wollten. Als Pucclj nach den Reiscookumcnten befragt wurde, zog er mit Stolz und Selbstbewußtse^ ""e aus einen weißen Ochsen lautenden ViehpahH ^ und übergab ihn dem Sicherheitsorgan. Das ^ T^lN wurde in Hast genommen und dem Landes «bei eingeliefert. , ^ — > ^ep Zeit vom 25. Dezember bis 2. Jänner 93 A 6 Kühe und 4 Stiere, weiters 291 Schweine, lA' mg ber, 32 Hammel uud Böcke sowie 17 Kitze gH «" Überdies wurden in geschlachtetem Zustande 1 A?« ^ 1 Kuh, 2 Schweiue' und 21 Kälber nebst 73?' ^ gramm Fleisch eingeführt. ^ ^ * lOhnmächtig geworden.) Montag nach^ ^" fiel plötzlich auf dem Marienplatzc eine 48jährige H >> namens Maria Ter.^cm, zusammen uud blieb ohl^ P' tig aus der Straße liegen. Über Anordnung '^ Polizeiarztes übersührle man oie kränkliche Fl^ '.'.' Krankenhaus. ' ,. ' * >^ i holt wegen Diebstahles abgestrafter Schuhmacher«. z half dicserlage auf der Karlstädter Straße eincl^ merin Schuhwacen abladen, wobei er fich ein ^ ' Frauenschuhe aneignete. Der Dieb wnrde im 5?raH Hanse ausgeforscht und verhaftet. Die gestohlenen ^ ' hatte er sofort an einen Schuhmacher angebrcläll — Wetterbericht.) Wieder steht ganz Europa"' dem Einfluffe grußer atmosphärischer SlörM Warme uud feuchte Luftmaffen werden ill großen »>f gen vom Atlantischen Ozean nach Europa transports In größeren Höhen herrschen orkanartige Stürme- ^ mächtige nördliche Minimum lagerl ül,er der M5 lind umfaßt die ganze nördliche Hälfte Europas- ^, hohe Druck sitzt beständig im Süden und SüdM In den westlichen Alpenländern ist bereits Trübung getreten, in den östlichen ist es noch heiter und '^ An der Adria weht Schirokko. In Laibach hat/^ Weller seit gestern keine wesentliche Änderung erfah^ Infolge der einbrechenden Südwcstwinde ist die Te«H ralur heute früh bis 5,3 Grad Celsius gestiegen. :. Varographenlurvc zeigt ein ungewöhnlich rasches Siw des Luftdruckes. Die Veobachtungsstatiunen meltA gestern früh folgende Temperaturen: Laibach 0,8, A genfurt —3,8, Görz 4,1, Trieft 5,0, Pola 6,6, W zia 6,5, Agram 3,4, Sarajevo —0,8, Graz -^U Wien 4,6, Prag 3,0, Berlin 3,9, Paris 9,2, W 5,2. Neapel 10,4, Palermo 12,8, Petersburg 2,2. ^ den Höhen ist die Temperatnr bedeutend gesunken. ^ hallen z. B. Obir —8,0, Sonnblick -15,4, SH — 10,0 lSchneefall), Scmmering —1,0. Die lM Zeit dürfte uns noch leine Besserung in der WetteM bringen- es ist trübes, veränderliches und zu Ni^ schlagen geneigtes Wetter zn erwarten. . Theater, Kunst und Literatur. — lSlovenischeo Theater.) Nach mehrjährig Pause wurde gestern Puecinis ..Tosca" »uieder geaeb^ Sie arbeitet in ihrem textlichen Teile bekanntlich A grellen, aufregenden Effetlen, von oencn die hinter ^ Szene stattfindende Folternng des Malers Mario jebf" falls der brntalsle ist. Der^ musikalische Teil ist c^ prachtvolle Illllstricrnng der Bühncnvorgänge in ^ italienischem Stile, worin sich die geniale Invent und blendende Orchesterlechnik Puccinis bekundet, ^ zwar zuweilen den Svureu Mascagnis folgend, in die^ Oper bereits eigene Wege wandelt nnd sich als Meis^ der Stimmungspoesie und der musikalischen Tonmale^ , erweist. Den Höhepunkt seiner Kunst, die sich in eiN^ < ununterbrochenen Rhythinenwechscl bewegt, erreicht l ' jedenfalls im dritten Alte, der ihm, gegenständlich ^. greifend, auch Gelegenheit zur Ausmalung einer gaüiA Skala von Affekten lieferte. Die Oper stellt an die al^ übenden Kräfte enorme Allforderungen; namens muffen die Trägerin der Titelrolle, der Polizeichef ^ der Maler eine vollwertige Besetzuug erfahren. 3^ war gestern Frau Nordgart ova eine Tosco v., faszinierender Wirkung sowohl in ihrer prächtig po>^ tierten gesanglichcnDarbietung als auch in ihrem Äuhsv und in der temperamentvoll hervorgekehrten Sp^' weise, die um so schwerer zu meistern'ist, als sie sch^ mit voller Wucht im ersten Akte einsetzt und in beide" folgenden noch leidenschaftlicher glühende GesühlsaU?' brüche erfordert. Man bedachte die geschätzte Künstle^'' mit außerordentlichem, herzlichem Veisallc. Herr A Vulakovi ä als Polizeichef legte in fein Spiel <'l<^ ablehueude Starre, wodurch er die Uurrbittlichleil ^ Lüstlings ganz wundervoll charakterisierte; sein v"^ tönendes Organ trug bei trefflicher Disposition zl^ vollen Erfolge bei. Änch Herrn v. Vulalovi^ wurde vl' uueingeschräntle Anerkennung des dichtbesetzten Haul? zuteil; doch erschien er nach der virtuos ausgestalte^ Stcrbeszeue nichl mehr aus der Bühne, was von scin<^ Standpunkte, ein toter Mann zu sein, einesteils a^ zu billigen ist. Herr Fiala als der drille im VuN^ war vorzüglich bei Stimme und erklomm mit LeiHtl^ keil die höchsten Töne seiner einen ganzen Ma^ erheischenden Partie; sein Spiel nach der Folterung!^ wie in der Schlnßszene übte, weil den Charakter ^ ungezwnngenen Natürlichen an sich tragend, große O^' tung. Im sonstigen sind Herr Palo 5 ta als Meönc und Herr Bukäck als Angclotti mil Dank zu nen"^' _ gottadjer Leitung Kr. 14. ,,u '—'----------------- ________________A1H ___________________^_____________ l9- 3änncr 191°- ,ß ^ oer Manqel 3r s.3^ ^- ^'""b '"°chte sich darin M Danl des N>.' .'^ ^ -"'^'^'"'' bemerkbar -- T,r VorausNcki ,.^" " °" Theaterlcltnnq wird allcr lh' wrrdcn. ^'^ Mchiedc!" Iran) ^^cben ^ Grschäftszeitung. ^ Pe.als 3lc ^ ^''ter ^lche andrem Am^ ^ wo, ^y.caqo (5 ^land lV 7"^"^, Charleston, Che ! ^elegrannne^ Serbien. "gane^wwra«^'"^ ?'' beideu Neaierungs. 'chärfsten W c das m.7 l/'^^ek", verurteilen in der ""über den, StMp^f ?" 7 ^' ^""'"' ^ ge-;ur vollen ^i„>i^? "'' d"' !"nen chweren Dienst ""» ^aierunc, Ersehe. Gleich. "ät der Siaa2!'l. " r '^^'""^ ^e Auto- N6«ad in 3 .^ ö« wahren wissen weroc. ^ldachtes, 'daß d^''^ ^^lqo des anfgelauchten -^jor I^ano^Nn. 5!" ^ Krieqsministeriums 3"N" eine Kmnmiss o -n?^"'^" ^"""^'u h"bo, bc-^'lündc zu üb p - ' ^??'?u Woche die Kassen-oanoviö in selb . "d«h Brettel ^7^'^'u Absicht in die Save! wurde ^" Selbstnlordders'3. - ^"^rriitlnng «ls Ursache U'U'^n, n^lH^an.^. Kommission hat' die ^ncUe?"^^. Jänner, ssns amtlicher serbischer '"bische Abqeordn t) ^7^!^" Rundreise, welche "vernehmen sol n js ^ ^^^'^ ^r Stup^tinasession ^°s"' '8. ^' ' ,^" 'uchts bekannt. n"?s ^'°lfle soll ^,' ??./ewerunqsorqan „Pre-Men Tagen in Sofi.'''^ ^hronfolqer in den ^N'B Peter den N7s3d.""^lfen, u.n namens des widern,, "'"'ch des Koniqs Ferdinand zu er- «us Petersburg gem ' ' ^ '^"ff-Nnrean" wird landlschen Press/ er^ ' ^cn allen in der aus- Nachricht^ über eine a" zuständiger Qu le ..? ^'"^ '^ "'s Anfragen den. daß der Gesn dhei^uft^ ^".^ ^gegeben wor-wart.g völlig beflied g ^" "^ der Kaiserin gegen-maßgebende Quelle, H «« ^^^enso erklärt dieselbe üchcn Erkrankung des "brm,^"^ "°" "ner ernst-Dcr Thronfolger hat sich^eim^? unbegründet sind. uswn des Beines zugebe ^^" "ne leichte Kon- bcrn (A Geh.). Weinitz (2 Geh.). Erloschen ist: der «otlau? der Tchweinc im Vezirte Laibach Umgebung m der Gemeinde Billichgratz (1 Geh.); die Schweinepest im Bezirte Littai in de» Gemeinden Groh-gaber 7 U. F. j718-7s 6 2j » ^ ,^0^0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträat 2 1° Normale -2 4°. ' Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte (gegründet von der Kiaimschen Sparlasse 1897.) (Ort: Gebäude der l. l. Staatö.Oberrealschule.) «age: Nördl. Vreite 46° 03'; Östl. Länge von Greenwich 14° 31'. Vebenberichte: Am 17. Jänner um 9 Uhr 4b Mi" nuten wurde in Naporanda (Schweden) ein 30 Sekunden andauerndes, ziemlich starkes Veben verspürt. Boden unruhe: Mäßig starl^. * Hie V ode n » »r>! l) r wiro in folgenden Ttärlegraden Nasslfizltrl: «Nxöjchläge bis zu i MiNimeler »!chr schwach», vo» t b!s » Millimelei »schwach», von u bi« 4 MiNimetcrn «mäkig slarl», von 4 bis ? MilllmeltlN »starl», von 7 bl« lv Millimetern «sehr starl» nnb über lO MlNimeter »a»h«re ordeo'lich starl», — «ANgemeixe Uobsiiuiirxlie» bedeutet alelchzeitig a»s!rel«nd-»starlc» Unriche an alle« Peod''!'' Landestheater in Laibach. 50. Vorstellung. Gerader Tag. Heute Vlittwoch den Ift. Iiinner Veuefiz für den Spielleiter und Schauspieler Carlo Felda. Her Skandal (I.« ,0»2Ü»10) Schauspiel in vier Alten vun Henry Vataille. Anfang halb 8 Uhr. Ende um 10 Uhr. llll KW ^zll !»» !!!!! Wl 8>!!tt!»ll!!D. ^^ vor allem natürlich Gesundheit. Wer aber gesund ^^ bleiben will, mus; sich sorgsam vor Erkältung hüten, H^IO und wer sich nicht erkälten will, muh vorbcuneud Fahs echte Sodcner Mineral ^ Pastillen gebrauchen. ^^ Vorhandene Katarrhe beseitigen die Sodener schnell D^I^ und ohne jede Belästigung. Dabei sind sie billig: ^.^ X 1 25 die Schachtel, die man in Apotheken, Dro« MM gerien ?c. erhält. , (4X67) 2-2 Gcneraliepräscntanz für Österreich»Ungarn: W. Th. Guntzert, k. u. l. Hoflieferant, Mien, 1V/1. Grohe Neugassr 17. Etektroradiograph „Ideal" (im Hotel „Stadt lilies). ^rogTTstixiiri (271) vom 19. bis 22. Jänner 1910: 1.) Dio Zeitschrift (komißch). ..... 2.) Ein goldenes Herz (Drama in 19 Bildern). — 3.) Die Titanen aas den Bergen (prächtige lauge Projektion nach der Natur). — 4.) Gerettet (Drama in 22 Bildern). — 5.) Salome l>at ihnen die Köpfe verdreht (sehr spaßhaft). Kinematograph Pathe (früher Edison). Programm (216) vom 19. biB 22. Jänner 1910: 1.) Ein SchlittBchuhläuferklub in Australien (prächtige Projektion nach der Natur). — 2.) Vermauert (Drama in 29 Bildern). — 3.) Die Übertragung den heiligen Tuches (prächtige, nach der Natur aufgenommene Projektion). 4.) Die Neckerin (komische Projektion iu Farben). Statt zsöer besonderen Meldung. 1- Viktoria Dzimsti gibt im eigenen sowie im Namen ihrer Stieftochter Klementme und ihrer Nichte Elsa allen Verwandten, Freunden und Bekannten die höchstbetrilbende Nachricht, daß ihr teurer, unvergeßlicher Gatte, beziehungsweise Vater, Onkel und Schwager, Herr Alois Wmski Sekretär des Kredituereines der Krainischeu Sparkasse i. R. nach langem schweren Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, Montag den 17. d. M. um 7 Uhr abends im Krankenhause zu Studenz verschiede» ist. Die Beerdigung des teuren Verblichenen findet Mittwoch den 19. d. M. auf dem Friedhofe zum Heil. Kreuz statt; die Trauergäste schließen sich dem Leichenzuge um V«4 Uhr nachmittags beim Üeoninum an. Die heil. Seelenmessen werden iu mehreren Kirchen gelesen werden. Um stilles Beileid wird gebeten. Laibach. am 18. Iänuer .910. Leichenbestallunllsanftall des Franz Doberlrt. Laibacher Zeitung Nr. 14. 120 ________ 19. Jänner 191^ Der Laivacher deutsche Turnverein gibt geziemend Nachricht, datz sein Ehrenmitglied Herr Alois Dzimski Sekretär des Rreditverems der Kraimschen Sparkasse i. R. Montag den 17. d. M. nach längerem Leiden aus dem Leben geschieden ist. Das Leichenbegängnis findet heute Mittwoch den 19. d. M. nm /4 Uhr nachmittags vom Leoninum aus statt. Dem Verblichenen wird der Verein um seiner Verdienste willen ein dauerndes Ehrengedenken bewahren. Lawach, am 19. Eismond 1910. Der Turnrat. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Bursblattej vom 18. Jänner 1910. Dir notierten Kurse verstehen sich ln Kronenwährimg. Die Notierung sämlllcher Ältien und der »Diversen Lose» «rftcht sich per Slücl. Geld War« Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche «enle: 4»^> lonver. steuerfrei, Kronen Mal- 850 — «5t l8S4er ., 100 sl. . . 32« - 332'— ISSter .. 50 fl, . . 326 - »32 - Pom.P^andbv. i> 120 ft, ü"/, «9« b«l 291 50 Staatofchnld der im ! Reichsrate vertretenen ! Königreiche und Länder. ^ Ocsterr. Golbrente steuersr. .Gold ! per Kasse .... 4"/„ 11720 N7i0 Oesterr, ^ente ln Kronenwähr. fteuerfrel. per »asse . 4°/« 95 0b 9b 25 detto p« Ultimo . . 4"/u 9b 05 95 Ub Vest. Investitions-slente, fteuer- frei, Kr. per Kasse «'/,"/« «5 2b 85 45 WsenbahN' Ittaat^schnldverschltibnngeu. «ilisabelhVahn < O.. steuerfrei. zu u,,«x> f!.....4°/„ — — — - Franz IosepyVahn, in Silber ftlv, St.) , . . 5 »/4°/„ 1l9 25 lv0 25 Gallische Karl Ludwi« Äahn (div. St.) Kronen. . 4°/„ 94 7b 9675 Huboli'Bahn, ln Kronenwähr. fteuersrel. (div. St.) 4"/« 9b 85 958b Horarlberger Vahn. steuerfrel, 40« und 2000 Kronen 4"/« 95 lv 96 10 Zu Otaatsschuldvtrschrel» bu»«en abaeftempelte «lsen» b«hn«ltien. E!«abe«l» Vahn, 200 sl. K, W. k^/<"/« von s/,«/« 8? b0 8l?'b0 Norarlberner Bahn Em, 1884 (biv. Et,). Silber, 4"/, , 95-15 9li'1b Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/<> Uüss, Goldrente per Kasse , N4 Oü ,14 Al> 4°/„ detto per Ultimo 114 05 114 2b 4°/o un», Nenle in Kronenwähr,, steuerfrei, pcr Kasse . . 9230 9«bN 4«/, detto per Ultimo 92 30 92 bv 2>/,°/o delto per »asse . 82 üo m 5U Una, Prämienanleihe " 10U fl, lii S-Lk, ü!i« 25 dttto il 20 fl, 2l«'25 2L2'«l, Ihfih.-«e<,,-Lose 4«/„. , , , 1b«'—«KL'-4°/o »lüg, Grund 'tl.-Oblig, . 9330 94 30 4°/« lroat, u, I>av. Gründen», Obligationen . . . , 94- 9L- Andere öffentl. Anlehen. Vo«n, Landesanlehen (dw,) 4°/« S3'- 94- Vosn, le»cr«, Vlfeüb,-Lande3- Änlehen (dw) 4'/,"/° , - 99l>5<00'b5 5°/„ Douau-Nca-Anlehen '8?» i02 25 —-- Wiener Verlehrsanlehen 4°/^ , 9b'2b 9« «5 dellu l900 4"/u <»ü'30> 96-30 «nlehen der Stadt Wien . . liui 30 102 30 betto (L, oder W) 1874 lLaUo 121 eo belto (1894).....93-15 94 lb dello (Gas) v, I, 1898 , 9b 40 96 4» detto (Tleltr) v, I, 1900 95 65 »«65 detto (Inv-U,^ V. 1,1902 97' 5 3» 0ü dttto v, I, »908 , . . 95-20 !»S 20 «örfenbau Änlchen verlood, 4«/^ 9b 60 36 6« Nulsifchc Ltaalsanl, v, I. 190S f. »00 li per Kasse . b°/„ i», 2« lui 75 dello per Ultimo b"/«, 101 1b 101 65 l Bulg, Staate-Hupothelaranlehem l 1892......s°/<1 ,22 !>5 123 3b Geld Ware Nulg. Otlllltö-Goldllüleihe 190? f. 100 «Tonen, , 4>/«°/o 98 b« 94 50 Pfandbriefe usw. Vodenlredit, ally, österr,, in 50 ! Jährn, liclluibnr , 4°/« 95— W - Vüyni, Hlwotyeltüb.. veil, 4°/» 97— 9740 Zcntral,Bud,-Kred..«!., österr., 45 Jahre verl, . 4'/«''/', lNI'bN 102 — detto 65 I, uerl, . 4°/« 97— 98' -ttred,.Inst,.österr..f,Vtrl,.Unt, u. öffrntl.Nrb. nat.^. 4°/n 94'20 9Ü'20 Landeöb. d. «Sninr, Galizlen u. Lodom,. 5?V,I. rückz, 40/« 94- 95'- Mähr. Hupolhelenb,. Verl. 4«/« 9650 97 1« N, üslerr,LllNdeS-Hl,p, «nst.4«/^ 9«b0 97 50 dcttoinN.2«/»Vr,v«ll.3'/,«/„ 877b 88 75 dcttoK..Schu!dfch.verl.2'/,°/° »7ba 8850 dctto verl.....4°/« 9s'Lb 9725 Oefterr.-un,,, Banl. 50 Jahre Verl.. 4°/n ö. W. ... 98b0 99 5N detto 4°/, Kroncn-W. . . 9870 99 7N Lparl., Gifteöft, 60 I, verl. 4«/» 99'2b 100 25 Eisenbahn Prioritäts-Obligationen. llestrrr,«orbwestbahn200fI,L. 10450 105-5" Staatsbah» 500 ssr..... 3!»8- 40li' Südbahn i^ 3"/.. Iänner-Iuli 50« Fr. (per Lt.) . . . 879b0 2»l-5N Slldbahn k 5"/„ 200 fl, S, o,V. 12010 12110 Diverse Lose. ^Per Slücl,) Vtlzinsliche «ose. »«/« Äodenlrcdit Lofe <5m. 1880 »8? - 293 beltu (tm. I»89 273 5« 279 l>0 b"/° Donau Nessul,-Lose 100 !l, 275 75 8l-75 Lcrb,Präm, Anlp, ll)0Fr,2°/» t04— 110 — Unverzinsliche K,se. AudnpBasilila (Dombau) 5 ..Sch. d. 3"/«Präm.-echuld. d, Nodenlr-Nnft, ltm, I«»U 9«'7b 102'— Ältien. Transportunternehmnnssen. ! «ussigTepliher Eisrnd. 500 fl. 2210 — 2220 — Böhmische Nl,idbahn »ü0 fl. . 1U5— 40e»l> NuIchliehraoer Ei>b.5a«fl,zr,-M, ,26^0 — 265«-- deito ,!it, lj) 200 st, per Ult. 9«b— 969-— To»a!!-Dampsjch!»,lll,r!>,.Oss,.i., l. l. pr!v.. 500 st. K.-M. . 1030 — »040 - Dux Bods!!l,acherEifr»l>.'00Kr. yoi,"— 013-Ferdinnndö^orbb. »ouo fl.KM. 5425 —b44b — Nafchll» - Oderbergcr Eijenbahn ^00 st, S.......360— 3« - Lemb.-Czern.-Iasfy-Eisenbahn- Gesellschast, 200 ft. S. . bb4- 55«bl Lloyd, österr., 400 Kronen . . bb3'- 557' Oesterr. Noldw,ftbnl,i!,2uosI.S. 460— 4«1 — dcllii(Iit, Ml!««sI.S,P. Ult. 4ü0— 461-55 Prass-DütcrElsenb, 100 ft. abaft, i 226bv 227 50 Etaatösiseüli. 200 fl, T- Per Ult. j 757-25 ?5«^25, Südbah» 2«» fl. O. per Ullim«! 12625 127 25 Sübnorddrutsche Verbindunaßb- i-00fl, K.M.....400- 405- Trc»«. delto p«r Ulllmo b47 Lb 5<8 85 Vodenlr,.Ai>ft„alla,öft..30NKr. 1l56'b0 1159 — ^lenlr. Vud, Kredbt.,öft,.200sl, 578— b?4 — Kredilanslnlt für Handel und Oeio,, 320 Kr,, per Kasse . -- - — detlo per Ultimo 671 90 672 90 Kredilbanl. un«. allss,. 200 Kr.! 79« bo 791-50 Dipositenbanl. alla, 200 fl. .! 4«»-—i 47,.__ Eittompl!--Gesellschaft, nieder. öfterreichlsche, «00 Kronen 6i«'— ü>,2'- Giro- u, Kasseiw,. Wr., 200 fl. 46U— 4?n — Hypothelenbl., öst.. 200Ki.5°/. 33«'- 3L9 - Lünbcrbaüi, öst, 200 sl.. p. Kasse '--— - betlo per Ultimo 50510 b06-»c> »Meriiir., Wechstlstul!,-«il!fi,- GcscUschasl. 200 fl, . . . «4i-__ «45.^ Oestel-r,-nn«,Vanl, 1400 Kronen 1775-— 17»»;-— UnionbllNl. 20« fl..... 59150 582 5» Unionbanl, böhmische, tlin fi, , 35350 254 b" «erlchrölillnl, allg,, 140 fl, . 3b6— 357- I GeN, ^ Induftrieuntcrnehmungen. Vauaesellschast, nllyem. uflcrr., ^.,/ 100 sl........ 8,6— ^' Vrüxer KohlenbergbauGesellsch. ,«»> 100 sl........ ?V»'- '" Eisenbahnverlehrs-Nnst.. öftcrr. .^,- toosl........ iülj'- ^- Hlsenbahnw.-Leil«,., erste, 100sl. 1V5 — ^5, »Elbemühl', Papierfabrik und ?^> Verl.-GtseNschas», 100 fl, . 1W- ^ äleiir, Er!.. nlla. üsteri., 2U0fl. 404-- ^^ Vlellr. «es , «„tern,. 2N0 fl. . . — ^°<< Elettr -A!l!r»-t«ff., vereinissle . L4V - ^ Hinterberger Palr.-. ijündh.- u, ,,,. Met-ssabrll. 400Kronen . ,1,0 - ><»' Licsinsier Brauerei 100 fl. . . 21L -^ '!!' Moiilan-Oes,. öst. alpine, 100 sl. 755" ^ «Puldi-Hütle', liegelauhstalil. .,,^ F.-«lt.-Gesellschaft, 200 sl.! 510 ^- "' Präger Eisenindustrieaesellschast > ^,- 200 sl........,2Sl>4 - öö»' Nima - Murnnv-Talgo-Tarjancr ^»^ <5isrnw, 100 sl..... 6S6- s«'^ Salno-Tarj, Lteinlohlcn 100 fl. »31-^ v'- .Echlögelmühl». Papiers,, 200 sl. —— ^ »Schodniza., Ä.G, fur Petrol..- ^ Industrie. 500 Kronen . , b50— "^ »Steyrermüyl», Papiersabril u. ^-- Verla<,e<,eseU!chast . . . 4b2-- ^> Trlfailer Kuhlenw.-Hes, 70 fl. 299— ^ Türl. Tabalregiegss. 200 Fr. per Kasse........ — - ... delto per Ullimo 36« - U> Wassenf.-Mes.. öfterr. 100sl. . 714 - ^> Wiener «auaesellschast, 100 fl. I8L — »?, wirncrbcrnrr ^ieaelf.-Att.-Ges, ?4c-^- ^' Devisen. Anrz« Tlchten nnb Vchecks. .; Amsterdam....... 198 bv l«^^ De»tsche VanlMhe ... 1l?57'<^' Italienische Van»plä»e , . . 9b («» ^?,^ London........ 240-47 s«"f,» Pari«......... 05-47° s»,« St. Petereburg......! 25437'^/ Wrich und Vasel.....^ 95-40 ^ Valuten. ! Tula'en........ 113« '^>' 2a.Franlen-s<üsle..... 181'^ ',,^ 20M<,rl Stücke...... 22-49 ^?> Drulsche «eich«danrn«ttN . . »I7bü >ll,0 Italienische «janlnolen . . . 95-1^ ^>> Nubcl-Nulen....... 2 5l«" ^> W l»VU»V«?»l«l»,V?»«N«._________,'34) ^1 <^ ^K-^> ' ^ privat l)epot5 (^2ioDep05it5) «