Organ -er Gotischen Deutschen. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig 15'— Din. D.-Oefterreicb: ganzjährig 6 Schill., halbjährig 3 Schill. Amerika: 2 Dollar. — Deutsches Reich 4 Mark. Koöevje, Kreitag, den 1. Mai 193l. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte find an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje Die Umgruppierung -er Gemeinden. m. Zu diesem Gegenstände hat in der letzten Nummer auch das slowenische Blatt „Kmetski List", dessen Herausgeber der gewesene Ackerbau¬ minister Pucelj ist, Stellung genommen und be¬ sonders die Zweckmäßigkeit der Vereinigung un¬ serer kleinen Landstädte mit den umliegenden Dörfern zu einer einheitlichen Gemeinde betont. Manche glauben, so schreibt genanntes Blatt, daß unsere Städte, wie bisher, für sich bleiben müssen und es nicht angehe, sie mit bäuerlichen Elementen zu vereinigen. Dem gegenüber genügt die Feststellung, daß unsere kleineren Landstädte ihr städtisches Antlitz der dort wohnhaften Be¬ amtenschaft zumeist verdanken; die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung in diesen Städten aber sei halb Bürger, halb Bauer, da ihre Gewerbe¬ treibenden, Kaufleute und Wirte fast überall auch bäuerliche Besitzer sind, die auf den Grundertrag geradeso angewiesen sind, als auf den Ertrag ihres Gewerbes. Vergegenwärtigen wir uns dann noch, wovon eigentlich diese Städte leben. Etwa nicht von der Umgebung? Es gibt in unseren Landstädten keine Exporteure, die die bäuerlichen Erzeugnisse ausführen und dafür der Umgebung Geld und Wohlstand verschaffen würden. Wohl aber ist in den meisten Fällen die Umgebung jener Faktor, der sein Geld in unsere kleinen Städte hineinträgt. Mit anderen Worten heißt das: Bei uns ist nicht die Umgebung abhängig von unseren kleinen Städten, sondern es sind diese Städte abhängig von der Umgebung. Diese soziale Wahrheit soll aber auch bei der Umgruppierung der Gemeinden zum Ausdruck Meine Keife nach Südafrika. Erster Bericht des Gottscheer Mifsionärs Fr. Morscher. (Tagebuch-Auszug.) (Fortsetzung.) Als wir nach verschlafener Nacht aus unseren Schlafmattcn stiegen, merkten wir schon bald, daß nicht mehr alles stimmte. Das Schiff schwankte, der Fußboden wackelte einem unter den Füßen, daß man sich beim Gehen an der Wand fest¬ halten mußte, um nicht zu fallen. Draußen heulte der Wind zum Erbarmen. Von Zeit zu Zeit schlug der Gischt klatschend herauf gegen das fest- verschraubte Kabinenfenster. Das Schiff hob und senkte sich unaufhörlich; schlingerte von vorn nach hinten, von links nach rechts. Dieses fortwährende auf und nieder ist ein Angriff, dem auch ein gesunder Magen auf die Dauer nicht standhält. Man bekommt die gefürchtete Seekrankheit. Auch ich verspürte anfangs ein sonderbares Unwohlsein und leichte Kopfschmerzen. Sollte dies gar der Anfang sein? Ich wollte um keinen Preis see¬ krank werden und den Fischen opfern. An diesem Morgen zelebrierte ich nicht. Ich stürmte über die Stiege hinauf aufs Verdeck. Ein paarmal in Eil¬ märschen über das Deck gestampft, ein paar Dutzend kräftige Atemzüge in der frischen Luft und alles war wieder gut. Jetzt aber hatte ich Muße genug, mir die Situation anzusehen. Ja, welch groß- artiges Schauspiel bot sich da meinem Blick I Soweit das Auge reichte, war das Meer ein und zur Geltung kommen. Denn es wäre nicht gerecht, daß die Umgebung für die eigenen Be¬ dürfnisse aufkommen und nebstbei noch für die der Städte beisteuern solle. Wohl aber ist es recht, daß unsere kleinen Städte gemeinsam mit der Umgebung, mit der sie eng verbunden sind, die öffentlichen Erfordernisse aus gemeinsamen Quellen bestreiten. Auf uns angewendet bedeutet das: Wünscht die Seeler, Lienfelder und Schwarzenbacher Ge¬ meinde der Stadt angegliedert zu werden, wie es ehemals war, hätte sie dazu volles Recht, da sie mit der Stadt eine Pfarre bilden, und fünf größere Dörfer auch die Schule mit der Stadt gemein¬ sam haben. Frühlingsliedertafel des Gottscheer Gesangvereines. Die von dem Gottscheer Gesangvereine am 25. April l. I. im Hotel Stadt Triest veranstaltete Frühlingsliedertafel hatte einen vollen Erfolg auf¬ zuweisen sowohl was die Zusammenstellung der Bortragsordnung als auch die Darbietungen selbst anbelangt. Eingeleitet wurde der Abend durch die beiden Männerchöre „Das treue deutsche Herz" von Otto und „Müllers Töchterlein" von Ed. Hermes, die, geleitet von dem Vereinssangwarte Herrn Dr. Hans Arko, durch ihre harmonische Wirkung den verdienten Beifall der Zuhörer fanden. Nun betrat, von den Anwesenden stürmisch be¬ grüßt, unser Landsmann Herr Opernsänger Hans Schuster die Bühne und brachte mit seinem an¬ genehmen und nach jeder Richtung hin ausge¬ glichenem Tenor, am Klavier in feinsinniger Art von Frau Maria Röthel begleitet, mehrere Schu¬ brodelnder Hexenkessel I Weißer Gischt und hohe Wellen mit weißen Schaumkämmen ringsum. Ein feindliches Heer schien zum Sturm gegen uns heranzureiten, Woge um Woge prallte gegen den ächzenden Schiffsleib, zerschmetterte aber hoch auf¬ spritzend an den Stahlplanken und fiel ohnmächtig zurück ins Meer. Hätte nie geglaubt, daß es so hohe Wogen geben könne. Schätzte ich doch die Höhe einzelner Wellenberge bis auf zehn Meter und es kam nicht selten vor, daß Sturzwellen über Deck schlugen, so daß das Mecrwasser bach¬ weise in die Abzugsrinnen floß. In das gewal- tige Naturschauspiel mischte sich das ohrenbetäu¬ bende Tosen des Meeres. Der Stvrm heulte und rüttelte an den Türen, winselte in den Verspan¬ nungsdrähten der Antennen und pfiff mir um die Ohren, daß ich es vorzog, schleunigst Deckung zu suchen. Ich trat hinter einen Eisenpsosten und schaute mit Hochgefühl hinaus auf die mild er- regte See. Ich freute mich über unsere tapfere Wangoni, die schwer, aber siegreich zu ringen hatte" mit den aufgepeitschten Fluten. Gleichsam schwer atmend hob und senkte sich ihr stählerner Leib. Bald schwebte das Heck hoch in der Luft, dann wie¬ der senkte das Schiff den Bug, wie um Anlauf zu nehmen gegen den mächtigen Feind. Mehr als eine Stunde stand ich wie gefesselt von dem An¬ blick dieses grandiosen Kampfes zwischen Meer und Schiff. Als ich um 8 Uhr zum Frühstück kam, bot sich mir im Speisesalon ein ungewohntes Bild. An allen Tischen waren Randleisten, auf bertlieder und eine Arie aus Lohengrin zu Gehör, die infolge ihrer wunderbaren Wiedergabe den ungeteilten Beifall des Publikums fanden. Herr Hans Schuster, von dem wir uns wünschen würden, daß er uns während seines hiesigen Aufenthaltes noch mehreremale mit seiner prächtigen Stimme erfreuen würde, wurde durch Überreichung eines Lorbeerkranzes geehrt. Der gemischte Chor, eben¬ falls unter der Leitung des Vereinssangwartes, erfreute sodann die Zuhörer durch den en zückenden Chor „Im Grase taul's" von Max Spicker, der in formvollendeter Art von der Sängerschaft ge- sungen wurde, wobei Frau Maria Röthel mit ihrer sympathischen und ansprechenden Stimme das Sopransolo brachte. Auch der schwierige Chor „Ständchen" von Fr. Abt wurde von Sängerinnen und Sängern in harmonischem Zusammenwirken mit Leichtigkeit überwunden und sang Fräul. Nelli Bartelme mit ihrer hellklingenden Altstimme das Altsolo. Eine große Überraschung bereiteten den Zu¬ hörern die unter der Leitung der Frau Maria Röthel -von mehreren Damen gesungenen Drei¬ gesänge „Lied" von R. Schuman, „König Drossel¬ bart" und „Vetter Michel" von C. Lafite. Diese Gesänge, die nichi zu den leichtesten ihrer Art gehören, wurden von den Sängerinnen derart gemeistert, daß der Beifall der Zuhörerschaft kein Ende nehmen wollte. Im flotten Tempo, dem Inhalte des Liedes angemessen, wurde sodann der gemischte Chor „Im Dorfwirtshaus" von Emil Burgstaller mit Klavierbegleitung gesungen (am Klavier Frau Dora Hriber). Auch der Männerchor stellte sich mit einem Liederzyklus „Eine Bauernhochzeit in Kärnten" von T. Koschat mit Klavierbegleitung (Frau Dora Hriber) ein und zeigte mit diesem Chore wieder seine Fähig- den Tischen selber aber fächerartige Holzrahmen angebracht; dadurch sollte das Herabgleiten des Gedeckes verhindert werden. Als ich mich ein wenig umsah, bemerkte ich, daß die Reihen der Tafelgäste stark gelichtet waren; alle Damen waren seekrank und mehr als die Hälfte der Passa- giere fehlte. Sie lagen stöhnend in ihren Kabinen. Auch Br. Kurz und Poznič mußten wieder und wieder dem Meer ihren Tribut zahlen. Unser Marianhillrr aber, der so fest auf die Kraft seiner Tropfen vertraut hatte, saß tiefgebeugt auf dem Bettrand, in der rechten Hand den Kopf, in der linken den Spucknapf... ein Anblick zum Lachen und Weinen. Einzelne Herren schlichen mit trüben Augen und bleichen Gesichtern an die Reeling und vollbrachten, was sich nicht vermeiden ließ. Schiffs¬ arzt und Stewards hatten die Hände voll zu tun. Im Speisesalon der ersten Klasse spielte sich um dieselbe Zeit ein tragikomischer Zwischenfall ab: Die letzte Handvoll Herren saß eben beim Break- fest (Frühstück). Platsch I fegte dröhnend eine Sturz- welle über das Schiff, das sich stark nach der Backbordseite überneigte. Das genügte, um das Unheil herbeizuführen: Innerhalb weniger Se¬ kunden lagen Teller, Tassen und Bestecke auf dem teppichbelegten Fußboden. Ein paar Herren und Stühle nahmen denselben Weg. Einer der Herren, ein dicker Engländer, Mr. Smith, lag pustend wie ein Nilpferd auf dem Teppich, eingeklammert zwischen zwei nmgefallenen Stühlen und dem Tisch. Ein herbeigeeucci. .eite ihn aus der ^eiu 2. leit, sich auch an schwierigere Stücke heranwagen zu können. Das Vereinsorchester unter der Leitung des Herrn Josef Dornig d. I. trat zwischen den einzelnen Gesangsstücken auf und erntete für seine gediegenen Darbietungen den wohlverdienten Bei¬ fall des Publikums. M dieser Stelle sei aber auch hervorgehoben, M das Orchester sich von einem öffentlichen Auftreten zum andern in seinem Gefüge mehr festigt und sich heute als kompaktes Ganzes allen Vereinsaufführungen notwendiger- weise einsügt. Ein Kabinetstück bildete wieder das von den Damen Netti Bartelme, Mitzi Engele, Ridi Herbst und Maria Röthel aufgeführte Singspiel „Stuben¬ arrest". Sehr drollig die Wiener Köchin, kindlich naiv die beiden Jnstitutsmädchen und instistuts- strenge das Fräulein Vorsteherin. Das flotte und humorvolle Zusammenspiel der Darstellerinnen for¬ derte immer von neuem die Lachmuskeln der Zuhörer heraus und war es daher kein Wunder, daß die Damen am Schluffe des Spieles auf das lebhafteste akklamiert wurden. Die Klavier¬ begleitung lag wie immer in den bewährten Hän¬ den unserer unermüdlichen Dora. Zum Schluffe wurde die Zuhörerschaft durch die humorvollen Scherzlieder und Vorträge eines neuen, in unserer Stadt erst kürzlich aufgetauchlen Komikersternes auf das angenehmste überrascht. Herr Apotheker mag. pharm. Emil Seignemartin brachte zwei Scherzlieder (Klavier Dora Hriber) und mehrere Witze mit einer derartigen Komik zum Vortrage, daß das Publikum in wahre Lach¬ krämpfe verfiel. Hätte nicht der Darsteller dem Vorhangschieber verboten, den Vorhang nochmals aufzuziehen, fürwahr der Herr Apotheker hätte bis 5 Uhr früh Witze erzählen müssen. Da nun einmal dieser gute Fang gemacht worden ist, möchten wir wohl den Wunsch aussprechen, diesen Vogel auch für alle nächsten Veranstaltungen des Gesangvereines einzufangen. Vollauf befriedigt verließen die Zuhörer den Saal mit dem Vorsatze, auch die nächste Lieder¬ tafel wieder zu besuchen und allen denjenigen die diesen Abend aus dem einem oder anderen Grunde nicht besucht haben, ans Herz zu legen, sich solche gemütliche Abende, wie es die Lieder¬ abende des Gesangvereines sind, nicht entgehen zu lassen. Der Dank der Primizianten. Es ist uns eine Herzenssache, allen jenen noch¬ mals innig zu danken, die zur erhebenden Feier unserer ersten heil. Messe beigetragen haben. Danken möchten wir zuerst der „Gottscheer Zeitung", die auf unsere Primizseier alle Lands¬ leute rechtzeitig vorbereitet und in einem schönen und ausführlichen Artikel die Festlichkeit beschrie¬ ben hat. Unser Dank gebührt dann der hochw. Geist¬ lichkeit, welche trotz des weiten Weges herbei¬ geeilt war und durch ihre Anwesenheit zur Er¬ höhung der Feierlichkeit wesentlich beitrug. Ins¬ besondere danken wir dem Herrn Pfarrer Rogelj, Gnlil-ecr Zettuna — Nr 13 der sich bereitwillig der größten Mühe unterzog, den Sängerchor für das Fest zu unterrichten und ebenso liebenswürdig das Orgelspiel übernahm. Was uns Primizprediger geistl. Rat Erker an diesem Tage ans Herz legte, wollen wir zeitlebens in dankbarer Erinnerung behalten. Ebenso gedenken wir mit aufrichtigem Danke der Mitarbeit des Herrn Schulleiters Herbe und wünschen mit ihm dem Gottscheer Volke, daß ihm bald wieder Nachwuchs an heimischen Priestern erstehen möge. Und den Unterlagern allen? Denen schulden wir vor allem herzlichen Dank, daß der Primiz, tag ihnen und uns beiden zu einem unvergeßlich schönen Tage geworden ist. Onkel und Tante, Herr Bürgermeister Johann Ruppe und Frau, hatten uns schon bisher in den Ferien liebens- würdig ausgenommen und für die Neue Messe alle materiellen Sorgen übernommen. Möge es ihnen und den übrigen lieben Verwandten und Festteilnehmern der Himmel reichlich lohnen. Auf daß der Wunsch, den bei unserem Eintreten in die Kirche am Festtage Frl. Paula Ruppe vor¬ brachte, wir mögen begeisterte Arbeiter im Wein¬ berge des Herrn werden, in Erfüllung gehe, auf diese Meinung empfehlen wir uns dem Gebete aller an. Alois «nt» Kduard Wolf Canisianum-Jnnsbruck. Aus Stadt und Land. KoLeoje. (Josef Hönigmann s-.) In der letzten Nummer unseres Blattes waren wir wegen Redaktionsschluß nur in der Lage, den Tod des Herrn Josef Hönigmann unseren Lesern mitzuteilen. Da jedoch Herr Hönigmann zu jenen markanten Gottscheer Familienvätern gehört hat, wie wir sie heute nur selren mehr finden, fühlen wir uns veranlaßt, seiner in der vorliegenden Ausgabe noch des Näheren zu gedenken. Der Dahingegangene war im Jahre 1845 in der Stadt geboren. Als Fleischhauer von Be¬ rus war er in Stadt und Land wohlbekannt und wegen seines offenen und ehrlichen Charakters allgemein beliebt. Er war Vater von vierzehn Kindern, wovon elf heute leben. Mit welcher Sorgfalt er im Vereine mit feiner vor zwei Jahren verstorbenen Gattin seine Kinder erzog und mit welcher Liebe er an ihnen hing, kann man daraus ersehen, daß sie heute alle in angesehenen und in gut sozialen Verhältnissen leben. Seine Kinder erbten von ihm nicht nur seinen Charakter, sondern er verstand es auch, ihnen völkisches und heimat- lreues Gefühl in ihr Herz zu pflanzen, das be¬ sonders bei seinem Sohne Herrn Hans Hönig¬ mann, Großkaufmann in Celje, zutage tritt, der bei jeder Gelegenheit seine frühere Heimat in allen kulturellen Belangen tatkräftigst unterstützt. Im Jahre 1906 übergab Herr Josef Hönigmann seinem Sohne, Herrn Al. Hönigmann, sein Fleisch¬ hauergeschäft, in welchem auch der Verstorbene bis zu seinem Ableben täglich vor- und nachmit¬ verzwickten Lage. Der Vorfall war nicht ohne Verletzung abgegangen. Der Verletzte aber war glücklicherweise nicht Mr. Smith, sondern sein Stuhl. Die Schiffschronik berichtet nämlich von solenem Unglück nur: Kleiner Unfall am 17. De¬ zember bei hohem Seegang. Mehrere Personen kamen zu Fall, ein Stuhl brach das Bein. . . 24 Stunden lang stürmte es. In den nachfol¬ genden Tagen ließ der Wind nach und die See glättete sich allmählich. Die Biscaya war nun glücklich überquert; die Seekranken gesundeten rasch. Mit Volldampf ging es nach Süden, nach den Kanarischen Inseln, von den Alten „insulae sor- natae" — die Inseln der Seligen genannt wegen des wunderbar milden Klimas. Wir freuen uns, dem europäischen Winter diesmal zu entgehen. Spanien in Sicht. Das Meer und seine Schönheiten. Unser Dampfer Wangoni fuhr mit zwölf Knoten, also mit -3 km Geschwindigkeit pro Stunde, durch den Atlantischen Ozean. Das Meer begann allmählich, uns auch seine schönen und an¬ genehmeren Seiten zu zeigen. Wir hatten fast immer strahlenden Himmel. Die Sonne stand schon bedeutend höher und hatte viel mehr Kraft als in Hamburg bei unserer Abreise. Man merkte, daß wir uns langsam dem Äquator näherten. Diese Tuge ruhiger Fahrt benützte ich teils zum Englischunterricht, teils zum Spazierengehen auf dem Promenadedeck des Schiffes. Oft stand ich auch am Hinterdeck des Schiffes und schaute hinab auf das geheimnisvolle Meer, das sich wie ein Riesenspiegel in die Weite dehnte. Bald lag es da im Sonnenglanz, in verschiedensten Farben spiegelnd. Die gewöhnliche Farbe war ein tiefes, glänzendes Schwarz oder Schwarzblau. Manch¬ mal jedoch, zumal im Kielwasser, leuchtete es in prächtigem Hellgrün, durchsetzt mit milchweißen Schaumadern. Man hätte glauben können, wir führen über einen herrlichen Kristallteppich von edlem grünen Marmor. Ganze Schwärme Möven begleiteten fast ständig das Schiff. An manchen Abenden setzte ich mich in meinen Deckstuhl an die Reeling und ließ halb wachend, halb träu¬ mend meine Gedanken spazieren gehen. Beim Anblick der weißen nordwärts ziehenden Wolken kamen mir die Verse Schillers in den Sinn: Eilende Wolken, Segler der Lüfte, Wer mit euch wanderte, wer mit euch schiffte! Grüßet mir freundlich mein Heimatland. Grüßet mir alle, die mir durch die Bande des Blutes oder der Liebe verbunden sind. Gott senge sie all die lieben Wohltäter und Freunde in der Ferne. Oft stand ich ganz vorne am Bug des Schiffes, wo die Flagge weht und die Wellen wie von einem Riesenpflug zerpflügt in dem Gischt zer¬ schellen. „Mit Gott voran nach Afrika, der neuen Zukunft entgegen I" Lustig wehte die schwarz¬ Jayrrang X.II. tags noch anzutrcffen war. Nach dem Tode seiner Frau übersiedelte er zu seiner Tochter Frau Else Koscher. Bei ihr war er gut aufgehoben, denn Frau Koscher hat alles getan, um ihrem Vater den Lebensabend zu verschönern. Mit Herrn I. Hönigmann ist ein gutes Stück Altgottschee heim¬ gegangen und wir wollen ihm als biederen, echten und vorbildlichen Vater und Bürger stets ein ehrendes Andenken bewahren. — (Aposlhasie.) Wie uns die hiesige Be- zirkshauptmannschaft durch die in LaSko mitteilt, ist Herr Hans Salier zum Protestantismus über¬ getreten. — (Autoverkehr.) Zwischen Ljubljana- Kvcevje-Susak ist nun der regelmäßige tägliche Autobusverkehr wieder ausgenommen worden. Abfahrt von Ljubljana um 5 Uhr früh, Ankunft in Kočevje um 7 Uhr und in Susak um 11 Uhr vormittags. Abfahrt von Susak um 3 Uhr nach- mittags. Ankunft in Kočevje um 7 Uhr und in Ljubljana um 9 Uhr abends. Fahrpreise: Ljub- ljana-SuHak 125 Din, Kocevje-Sußak 79 Din, Kočevje- Ljubljana 50 Din. Haltestellen: in Ljub- ljana Hotel Miklič, in Kočevje Gasthof Harde, in SuZak Hotel Kontinental. Der Autoverkehr Koprivnik-Kocevje ist nun auch täglich ausgenommen worden (auch an Sonn¬ tagen). Für etwaige Sonntagsausflüge ist der Autobus bei vorheriger Verständigung zu haben. Anmeldungen im Gasthof „Harde". — (Ein deutscher Staatssekretär in Rumänien.) Der deutsche Abgeordnete Rudolf Brandsch ist zum Staatssekretär beim Minister- Präsidium ernannt worden. Ihm. werden die Minderheitenangelegenheiten unterstehen. Er hat bereits den Eid in die Hände des Königs abge¬ legt. Nach der Eidesleistung hielt König Karol eine Rede in deutscher Sprache, in welcher ec seiner Zufriedenheit Ausdruck gab, daß von nun an in der rumänischen Regierung Vertreter der Minderheiten arbeiten werden. — (NeueEinteilung derArbeitszeit in den Staatsämtern.) Gemäß einer Ver¬ fügung des Ministerpräsidenten wurde die Arbeits¬ zeit in allen Staalsämtern vom 1. Mai bis 1. Oktober von 7 Uhr 30 Minuten bis 12 Uhr 30 Minuten und von 16 bis 18 Uhr, Samstags von 7 Uhr 30 Minuten bis 13 Uhr 30 Minuten festgesetzt. — („D e r S o n n tag") ist eine den breitesten Volkskreisen gewidmete Unterhaltungszeitung po¬ pulärer Art, geschmückt mit zahlreichen aktuellen Illustrationen. Nicht einzelnen Kreisen, sondern jedermann, einerlei, ob jung, ob alt, ob Mann, ob Frau, will und vermag er Freude zu bereiten und Anregung zu bieten. Gerne wird jeder In¬ teressent es vernehmen, daß dieses glänzend aus¬ gestattete Wochenblatt den großangelegten, unge¬ mein spannenden Roman „Der Dornenweg des Schicksals" (Roman eines liebenden Mädchens) zu veröffentlichen beginnt. Aber mit dem Ge¬ nannten ist der Inhalt dieses vielseitigen Blattes noch keineswegs erschöpft. Humoresken, kleinere Novellen, eine Witz- und Rätselecke werden für weiß-rote Flagge und die scharfe Brise, die mir um das Gesicht strich, schien mir von irgendwoher die halbverklungenen Worte eines schönen -kave- rius-Liedes zuzutragen: „Gib Seelen, nur Seelen, nur Seelen gib mir." Eines Nachmittages ging die Kunde durchs Schiff: „Land in Sicht an der Backbordseitel" (linke Seite des Schiffes). Ich schaute nach der angegebenen Richtung. Wirklich I Da hing in weiter Ferne unter dem Horizont ein zarter blauer Streifen, der nach und nach deutlicher wurde. Es war keine Wolke, es war das Kap Finisterre, der äußerste Westzipfel Spaniens. Mit dem Fern¬ rohr konnte man auch die mächtigen über 3000 Meter hohen Pyrenäenberge sehen, die zu uns herübergrüßten. Lange schaute ich hinüber nach dem Sonnenlande Spanien, der Heimat so vieler Seehelden und Heiligen. Ich dachte an Colum¬ bus, der von dort zum erstenmal zur Entdeckung Amerikas ausfuhr im Jahre 1492. Ich dachte an Vasco de Gama, den kühnen Umsegler von Afrika. Ich erinnerte mich bewegten Herzens an Ignatius von Loyola, den Stifter des Jesuiten¬ ordens, und an Franziskus Laverius, den großen Heidenmissionär, beide Söhne Spaniens. Tage gingen inzwischen vorüber. Am 20. Dezember endlich erblickten wir die Berge der größten Ka¬ narischen Insel Gran Canaria. Sie ist wie die anderen Kanarischen Inseln spanisch. (Fortsetzung folgt.) Jahcgünu Xlll. Gotljcheer Zeituno — Nc. 13 Seite 3. weitere Unterhaltung sorgen, und auch Geschenke werden unter den richtigen Auflösern der Rätsel verlost. Trotz des großen Reichtums des In¬ haltes ist Bedacht daraus genommen, den Preis für den Bezug so niedrig zu stellen, daß selbst dem, der zu rechnen hat, ein Abonnement auf das Blatt ermöglicht wird. Nur 13 Dinar ist der Preis für drei Monate. Die Aufwendung des erforderten Betrages ist eigentlich überhaupt kein Opfer, denn mehr als verlangt wird, wird ge¬ boten; etwas, was für jeden eine unerschöpfliche Quelle der Freude und Anregung darstelll. Wir bitten, das illustrierte Wochenblatt „Der Sonntag'' kennen zu lernen, und zweifeln nicht, daß jeder, der es einmal in die Hand genommen hat, ihm dauernd gewogen sein wird. Die Absendung einer Postkarte mit der Bestellung genügt, um sich die dauernde Lieferung der Zeitung „Der Sonntag" zu sichern. Bestellungen sind zu richten an den Verlag „Der Sonntag", Illustriertes Unterhal¬ tungsblatt für die Familie, Bela Crkva, König Peter-Straße 83. — (Der Auszug aus Amerika.) Zum ersten Mal in der Geschichte der Vereinigten Staaten ist nach den Mitteilungen des amerika¬ nischen Arbeitsamtes die Auswanderung größer geworden als die Einwanderung. Nach den letzten Zahlen hat sich die Einwanderung aus Europa im Feber auf 3147 Personen verringert, während es im letzten Jahr noch 13.000 und im vorher¬ gehenden 17.000 Personen waren. Die Aus¬ wanderung nach Europa war beträchtlich größer, und sie wird von den Behörden unterstützt, in¬ dem man mißliebige Elemente nach Kräften ab¬ schiebt, um auf diese Weise die Arbeitslosigkeit zu verringern. — (Über nichts sind Kinder glück¬ licher) als wenn sie Erwachsenen bei der Arbeit helfen können. Sie spielen gerne, aber Arbeit ist für sie ernstes Spielen. Darum sollen Kinder ruhig bei leichter Wäsche helfen, — sie lernen dabei die Güte der Zlatorog-Seife kennen. Stara cerkev (Mitterdorf). (Trauung.) In Leoben fand am 19. April die Trauung des Kauf¬ mannes Richard Kren mit der Besitzerstochter Maria Tscherne statt. Der Bräutigam stammt aus Mala gora (Malgern), die Braut aus Gorenje (Obrern). Viel Glück! Spodnji log (Unterlag). (A br e i s e d e r Pri- mizi anten.) Die Neupriester Eduard und Alois Wolf reisten am 15. April nach Innsbruck ab, um dort die theologischen Studien fortzusetzen und zu vollenden. Die beiden hochwürdigen Herren hatten nach ihrer Primiz in Spodnji log (Unter¬ lag) den Gottesdienst an Sonn- und Feiertagen abgehalten und in der Osterwoche die kirchlichen Funktionen verrichtet zu: Freude der Pfarrgemeinde Spodnji log (Unterlag), welche seit zwei Jahren ohne eigenen Pfarrer ist und laut begründeter Hoffnung schon in allernächster Zeit wieder einen eigenen Seelsorger erhalten wird. ^olom (Ebental). (Trauung.) Am 20. Arpil wurde der Hüblers- und Gastwirtenssohn Herr Wilhelm Högler aus Kukovavas (Kukendorf) Nr. 1 mit der Hüblers. und Gastwirtenstochter Fräulein Mitzi Maußer aus Polom (Ebental) Nr. 15 ge- traut. Viel Glück dem jungen Ehepaarei — (Ein Wildschwein) im Gewicht von 90 Kilo haben die beiden Revirjäger Herr Anton Siegmund aus Polom (Ebental) Nr. 3 und Herr Alois Kösel aus Vrbovec (Tiefental) Nc. 10 am 19. April erlegt. Weidmannsheil! Mozelj (Mösel). (Sterbefälle.) Seit Neu¬ jahr sind neben einem Kinde nur folgende alte Leute gestorben. In Unterskrill am 3. März die Keuschlerin Josefa Tisov 81 Jahre; in Spodnji Mozelj (Niedermösel) am 9. Jänner die Keuschlerin Margaretha Sürge 83 Jahre, in Oberpockstein am 14. März der Auszügler Matthias Gregorič 70 Jahre, in Mozelj (Mösel) am 8. April die Gendarmpensionistens-Witwe Anna Lackner 86 Jahre alt. Anna Lackner, geborene Hartinger, war gebürtig in Pinkafeld bei Steinamanger in Ungarn, heiratete den Gendarmerie-Wachtmeister Josef Lackner aus Mozelj (Mösel), welcher im Jahre 1899 starb, und war die Mutter des No¬ tariatsbeamten Hans Lackner in Kočevje. Sie starb nach langjährigem Siechtum. — (Der Markt am Markustage) hat seine alte Anziehungskraft beibehalten. lieber 300 Stück Rindvieh, zumeist Mastochsen bis über 1700 Kilo das Paar schwer, wurden aufgetrieben. Die Preise stiegen bei Mastochsen prima Qualität bis auf 8 Din per Kilo Lebendgewicht. Der Handel war sehr rege und es wurde das meiste Mastvieh verkauft. — (Heiraten.) Am 27. April heiratete Maria Petschauer aus Kočarje (Niedermösel) Heinrich Tanke aus Dolgavas (Grasenfeld). Die Marianische Mädchenkongregation sang der Braut als ihrem langjährigen Mitgliede zu Ehren und zum Abschiede in der Niedermösler Kirche, wo die Trauung stattsand, rührende Marien-Segens- und Meßlieder und überreichte ihr bei der Hochzeit ein schönes Bild zum Brautgeschenke. Möge Mariens Muttersegen das Brautpaar auf seinem Lebenswege begleiten und seinen Ehebund glücklich und sonnig gestalten. — Am gleichen Tage reichte Paula Jonke, eine Tochter des verstorbenen alten Bürgermeisters Matthias Jonke in Oberpockstein, dem Johann Mantel aus Prerigel die Hand zum Lebensbunde, auf dem Gottes reichster Segen ruhen möge. Hoternca (Göttenitz). (Verschiedenes.) An¬ fang April war ein Ingenieur aus Ljubljana mit zwei Arbeitern hier, um die notwendigen Arbeiten durch Bezeichnung mit Pflöcken u. a. für die Er¬ richtung, resp. Verlängerung der Telephonleitung bis Cabar zu besorgen. Die erwähnte Leitung wird unsere Ortschaft passieren, darauf in west¬ licher Richtung durch den fürstlichen Wald über Trava (Obergras) nach Aabar geführt werden. — Gotenica und Grčarice (Göttenitz und Masern) wünschen eine gemeinsame Gemeinde zu bilden. Zum Zwecke der Vereinigung der genannten Ge- meinden fand am 19. April eine Besprechung der Vertreter beider Orte hier statt. Durch ein schrift¬ liches Ansuchen an die Regierung und durch Ent- sendung einer Abordnung an den Banus in Ljub¬ ljana hofft man, zum Ziele zu gelangen. — Mehrere hiesige Landwirte haben gemäß der Anregung vom Vorjahre bereits Jubiläumsbäum¬ chen gepflanzt. — Die Volkszählung hier ergab: Einwohnerzahl 317 Personen, 172 Rinder, 32 Pferde, Grundfläche 2365'94 Hektar. Klagenfurt. (Der Verein „Gottscheer- land") hielt am 18. April l. I. seine diesjährige Hauptversammlung ab. Die Vereinstätigkeit wik- kelte sich auch im vergangenen Jahre in den be¬ scheidenen Grenzen ab wie in den Vorjahren, da in Klagenfurt nur eine geringe Zahl von Mit¬ gliedern lebt, die bekanntlich bequem an einem runden Tische Platz finden. Mit besonderer Freude wurde zur Kenntnis genommen, daß im laufenden Kalenderjahre das Gottscheer Schrift¬ tum um zwei bedeutende Werke vermehrt erscheint, nämlich das Groth e'sche Buch über die Sprach¬ insel und das gleich starke, soeben im Druck be¬ findliche „Gottscheer Volkstum" von Wil¬ helm Tschinkel, dessen Erscheinen mit Ende Juni gesichert ist. — Die Vereinsgruppe Villach, die sich tatsächlich nie konstituiert hat, wird end- giltig aufgelassen, so daß von Heuer an alle Landsleute in Kärnten in unserem Verein zu¬ sammengeschloffen sein können. Der Mitglieds¬ beitrag bleibt 5 Schilling im Jahre, doch werden die Landsleute recht herzlich ersucht, einen beson¬ deren Betrag noch beizuschließen, der ausschließlich zur Abfuhr an den Gottscheer Studenten-Unter- stützungsverein (in der Heimat) bestimmt ist. Die Sommerzusammenkunft aller Gott- schecr in Kärnten findet am Pfingstmontage, den 25. Mai, in Bodensdorf am Ossiachersee statt. Jene Landsleute und Freunde, die das wert¬ volle Jubiläums-Festbuch zur Gottscheer 600- Jahrfeier noch immer nicht erworben haben, wer¬ den dringend aufgefordert, es noch im Verlaufe des Monates Mai von der Buchhandlung Kollitsch in Klagenfurt, Bahnhofstraße, zu beziehen (Preis 7 S). Es sind leider bisher so gut wie keine Verkäufe erfolgt und die Buchhandlung will am 1. Juni ihr Lager von diesem leider Ladenhüter gewordenen Buche entlasten. Es ist aber nicht zuviel gesagt, wenn man behauptet, daß das Festbuch schon in wenigen Jahren Seltenheits¬ wert besitzen und entsprechende Preise erzielen wird. Allerlei. Lin Leichenfeld von Störchen. Wie aus Kap- stadt gemeldet wird, werden in diesem Frühling Tausende von Störchen, die in Südafrika über¬ wintert haben, nicht in ihre europäischen Stand¬ orte zurückkehren. Regierungsbeamte, die kürzlich das Gebiet des Eathkin Peak in Natal bereisten, bemerkten auf den dem Gipfel vorgelagerten Hügel, wo sich alljährlich die Störche der Gegend zu ihrem Fluge nach Europa zu sammeln pflegen, ausgedehnte weiße Flächen, die sie zunächst für Schnee hielten. Als sie näher kamen, konnten sie aber feststellen, daß es viele Tausende von toten Störchen waren, die den Boden bedeckten. Sie waren von einem Hagelfturm überrascht und zu Boden geschmettert worden, wo sie mit ge- brochenen Flügeln und Beinen übereinanderge- häuft liegen blieben. Über ihnen kreisten Wolken anderer Störche, die ihre toten Kameraden zu betrauern schienen. Amerikas Getreidepolitik. Der Beschluß der amerikanischen Farmervereinigung, alle in Amerika befindlichen Getreidevorräte auf den Markt zu werfen, hat in amerikanischen Interessentenkreisen riesiges Aufsehen hervorgerufen. Es handelt sich hierbei um 35,000.000 Bushel Getreide, das nach deni Auslande verkauft werden soll. Diese Er¬ klärung hatte bereits auf allen amerikanischen Ge¬ treidebörsen Kursrückgänge zur Folge. Offiziellen Erklärungen zufolge handelt es sich um keine Dumpingverkäufe, sondern nur darum, die Lager¬ häuser für die nächste Ernte freizubekommen. Bienenfleiß. In einer kanadischen Statistik wird mitgeleilt, daß die gesamte Honigmenge, die in Kanada 1930 gewonnen wurde, über 31 Mil¬ lionen Pfund beträgt. Diese nüchterne Zahl er¬ fährt eine poetische Beleuchtung durch folgende Ausführungen. „Die Menschen reden gerne von der fleißigen Biene, aber wie wenige von ihnen machen sich eine Vorstellung von der ungeheuren Arbeitsleistung, die bei der Sammlung einer sol¬ chen Honigmenge vollbracht wird. Wenn wir beim Frühstück uns dieser süßen Gabe der kleinen Nektar¬ sammler erfreuen, so denken wir nicht daran, wie viele Bienen uns damit ihr Lebenswerk hinter¬ lassen haben. Eine Honigbiene wiegt ungefähr den 5000. Teil eines Pfundes, und während des Honigsammelns bringt sie bei jedem Flug etwa die Hälfte ihres eigenen Gewichtes an Nektar ein. Es bedarf ungefähr 10.000 solcher Flüge, um ein Pfund Nektar einzusammeln. Der Blüten- Nektar verliert etwa die Hälfte seines Gewichtes durch Verdunstung, und da jeder Flug hin und zurück mit eineinhalb Kilometer berechnet werden kann, so ist es klar, daß die Bienen wenigstens 60.000 Kilometer zurückgelegt haben müssen, um ein Pfund Honig hervorzubringen. Dabei währt das durchschnittliche Leben einer Honigbiene im Sommer nur sechs kurze Wochen, und man kann sich den fieberhaften Fleiß vergegenwärtigen, mit dem diese Infekten ihr Lebenswerk verrichten." Wo Sind es rheuma¬ tische, gichtische, nervöse Schmerzen? Vielleicht Folgen von Erkältung? 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Jahrgang XHI. /Os Aatt'ca scstozr 2»? 5c/ru/s ez/z-euke 5is /edezr. /zoc/r rrzzd gez-z'zrZ. ckrrrc/r Steiss nzrd /?ezzrk'c^Lez7 Zü'nr'ü/zz. waz° Mk5/ez5<"/?tt7e/'/zr arrc/r sogaz-/ /n Äsz- /(lasse Mucket Äaklca aas.- »Sterns -ilazzra wäscht alles ru //aus', elzzzs Äa/oz-og glzzg es lz-elllc/r zn'c/zl/« »Ve^zzzl llzzelz em Lelsplel/» dez- I.elrz'ez' spzi< (portsetxung kolgt.s Vie vollste Ksrsmie kür die Oüte der eckten 8ckwei- xer 8uttner-Okr linden 8ie in dem guten puk des seit 33 jsk- ren bekannten Okrsn-Psbriks- kauses 8uttner, dessen grossen iilustrierten jskreskatslog suck 8is vollkommen kostenlos erbaiten, wenn 8is ibn verlan¬ gen. Or bietet dis sebönsts ltus- vvsbl in 1'ssciisn- unci z^rmband- ubren, Wand- u. Weckerukren, Oold- unü 8ilberwaren aller z^rt test /.u Original-pabrikspreisen. 8ckon /14 Oin erkalten 8is ctie um Lckweixer zlnker- pemont. 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