(Franko pauschal^) Killill Zeitung ^_____Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. —^— ---- ftirütldhmfl und »enoaltiiiifi: Preiernvva nlica Jh. ». Telephv» II. — Ank«tadig»»ge» werden in der Benoaltung gegre «erechnum, billigster Gebühre« entgegengenommen. B»,»g«preis»: Für da» Inland vierteljährig K 14.-, halbjährig K 48.-, «an,jährig K 96.-. Für da» Ausland e»t,prechende Erhöhung. - Einzelne Nummer» 1 Rroi«. Kummer 45 || Sonntag den 5. Juni 1921 3.146.) Jahrgang Kuriositäten. Der dreizehnte AlfonS von Spanien ha» dem in der Schweiz weilendrn ungarischen König Karl ein Asyl in seinem Lande angeboten. Die Gast-sreuudschast soll aber bloß drei Monde währen, denn der spanische König hofft, daß der Habsburger Karl den Thron seiner Väter in Budapest schon vor Ablaus dieser Zeit würde wieder besteigen können. Alson» will seine Verbindungen zum Hl. Stuhl und zu den fremden Staaten ausnützen, um dem Grundsatze der Legitimität in der habsburgischen Frage zum Siege zu verhelsen. Der spanische König hatte zeit seiner Regierung noch leine Gelegenheit. Throne zu stürzen oder wieder auszurichten, und wenn die eigenen Fähig« leiten oder die militärischen Streitkriste seine» Staate» zu einer solchen Leistung notwendig wären, so müßte sei« Selbstbewußtsein und sein Kraftge« sühl in der ganzen Welt Beachtung und Bewunderung erwecken. Aber die Haltung de» Königreiche» Spanien, wie sie bisher und insbesondere während des Weltkrieges in Erscheinung trat, liefert wenig Stützpunkte für eine solche Mutmaßung und läßt nur hie eine Folgerung ossen, haß sich hinter den internationalen Kulissen Dinge vorbereiten, die den Augen gewöhnlicher Sterblicher vorläufig noch ver« borgen bleiben, aber immerhin hie Annahme recht-fertigen, daß sich die allgemeine Weltlage in kurzer Zeit im Sinne der Habsburgischen Bestrebungen würde verändern können. Die diplomatischen Fähen, welche um Karl von Habsburg gesponnen werden, nehmen von Paris ihren AuSgaugSpunkt und spielen in hie Ver- Z>ie atmosphärische Elektrizität als Kraftspender der Zukunft. Eine neue Energiequelle. Noch quillen die schwarzen Diamanten jahrein, jahrau» in schier unerschöpflicher Menge au» dem Schoße der Erde. Noch brauchen wir Lebenden und die nächsten Generationen keine Sorge um die Beschaffung der erforderliche« Energiemengen zu haben. Doch immer« hin, die Kohlenlager nnsere» Planeten sind nicht un> erschöpflich. Schon kommen die Herren Geologen mit dem Rechenstist und zählen die paar Jahrhunderte, bi» die letzte Schausei Sohle im Gchlunde eine» Dampf* keffel» verschwunden sein wird. Was dann? lautet ihre bange Frage. Womit sollen unsere Nachkommen ihre Maschinen, ihre Eisenbahnen und Dampfschiffe antreiben, womit sollen sie heizen und kochen, backen und brauen { Diese Frage ist nur allzu berechtigt. Denn alle anderen un» heute bekannten Energiequellen: Wasser, Wind und Sonnenwirm«, bilden gegenüber der ungeheuren Energie» menge, die wir so dringend benötigen und die un» die Kohle voll und gan» zur Verfügung stellt, ja nur einen kleinen Bruchteil de» gesamten Energiebedarf». ES be-stehen auch keine großen Aussichten, daß sich in späteren Zeiten mit vervollkommneter Technik wesenllich gröbere Mengen au» diesen Quellen ziehen liehen. Ein «oller Ersatz für die Kohlenenergl« wird jedenfall» aus diese Weise nicht zu schaffen sein. Auch die restloseste Erfassung aller au» den NiederschlSgen sich ergebenden Wasserkräfte würde bestenfalls nur einen kleinen Teil der Erdenbewohner mit- »»«reichender Energie versorgen. Dasselbe ist e» mit der Ausnützung von Ebbe und Flut und der Kraft der MeereSwogen. Der Wind ist Handlungen hinein, welch« zwischen her deutschöster-reichischen und ungarischen Negierung behufs einver» nehmlicher Lösung der westungarischen Frag« im Gange sind. Budaptst hat die Forderung erhoben, haß ungefähr die Hälfte deS in dem FriedenSver« trage Deulschösterreich zugesprochenen Gebiete? bei Ungarn verbleiben soll, und erklärt sich als Gegen-leistung zu einem wirtschaftlichen Abkommen bereit, das „eine weitgehende AnSnützung d«r btidkrsettigen wirtschaftlichen Hilfsquellen ermöglichen soll" und bis dahin Deulschösterreich die Deckung eine? we« smtlichen Teiles seines LebenSmittelbedarseS zu weit günstigeren Preisen als denen des Weltmarktes sichern würde. Dieser Vorschlag bedeutet nichts mehr und nichts weniger als den wirtschaftlichen Wieherzn, sammenschluß Deutschösterreichs und Ungarns, also die Schaffung der Grundlage zu dem von Frankreich und dem Hause HabSburg - Parma angestrebten Donaubunde. Die ungarisch« Regirrung hat di«sen Plan im Einvernehmen mit der sranzösischen Diplo-matie ausgearbeitet und zwar auf Grund eines Abkommens, in dem Frankreich an Ungarn die Zu« sage machte, daß ein erheblicher Teil deS Burgen-landeS bei Ungarn verbleiben soll, daS Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen zu mehreren Grenzkorrekturen zugunsten Ungarns bestimmt und Karpatheurußland von der Tschechoslowakei wieder an Ungarn abgetreten werde. In Prag und in Bcograd hat man sich, da der OsterauSflug des Habsburgischen Sprossen keine äußerlich sichtbarlichen Folgen nach sich zog/wieder in Sicherheit gelullt und die Sorge sür den Be-stand deS Staates bi» auf weiters dem lieben ein zu fahriger Geselle, al» daß er jemal» zu dauern-der gleichmäßiger Arbeit »erpflichtet werden könnte. Auch die Sonne ist kein dauernder Arbeiter. Sie schließt abend» da« Auge und fragt nicht »iel nach dem nächt» lichen Energiebedarf eines «ullurmenschen. Außerdem kann naturgemiß dort, wo man ihre wärmenden Strahlen im Parabolspiegel auffängt, keine Pflanze gedeihen. So bliebe al» eine mögliche, bisher jedoch noch nicht erschlossene Kraftquelle die Wärme de» Erhinnern. Obwohl unser Planet ein schon ziemlich stark abge-kühlter Stern ist, birgt der Schoß der Erde noch sehr hohe Temperaturen, eine für menschliche Begriffe un erschöpfliche Energiequelle (sofern man nicht gleich mit Iahrmillionen rechnet). Leider sind diese Kräfte nur mit ungeheuren technischen Schwierigkeiten zu erschließen. Unsere heutige Technik steht dabü sogar vor einer un> au»fühlbaren Aufgabe. ES ist ja sehr gut und schön, wenn neulich der Engländer Parson», der Erfinder der ParsonS'Dampsturbine, vor einer gelehrten Gesellschaft erklärte, e» müßte ein zwölf Meilen tiefe» Loch tn da» Erdinnere gebohrt werden, um die Wärme darau» zu gewinnen. Nur äußerle stch dieser hervorragende Techniker nicht näher über hie praktische Durchführung seiner Jmderung, weil er jedenfall» selbst keine Mittel und Wege kennt, um so tiefe Bohrungen ausführen zu können. Konnten doch die tiefsten Bohrlöcher nach Oel bisher erst rund 2300 Meier tief in« Erdinnere vor« getrieben werden. Mit all diesen und ähnlichen Vorschlägen wird also da« Problem der Energiebeschaffunz für unsere Nachkommen nicht zu lösen sein. Nun gibt e» freilich noch andere Energien, wobei nur an da» Nadium, an die Atome und nicht zuletzt auch an die O«mose, die Herrgott übertragen. Die tschechische und jugosl a wische Außenpolitik glaubt, mit der Abschaffung de» Königs Karl auS Ungarn genug getan zu haben, und vermeint, daß das Kapitel von Steinamanger keine Fortsetzung mehr finden werde. Ein viel ge« schärstere» Empfinden sür die vom Hause Habsburg-Parma drohende Gesahr bekundet die deutschöster» reichische Bevölkerung, welche unter dem Gelingen der französisch karlistifchen Pläne freilich in erster Linie zu leiden hätte. Die Volksabstimmungen tn Tirol und Salzburg sind der Ausdruck der Be-mühungen, durch Anschluß an da» Deutsche Reich der Umklammerung auszuweichen, mit welcher die französische Politik die deutschösterreichischen Länder beglücken will. Der Kamps, den das Volk in Deutsch» österreich um sein Sel'cstbestimmungSrecht führt, ist ein erbitterte« Ringen nicht nur mit der frau« zisischen Gewalt, sondern auch mit der hab»-burgischen Tücke. Frankreich hat selbstverständlich allei Interesse daran, die Volksbewegung in Deutschisterreich zu unterdrücken. Denn bisher konnte «S dank «iner weitaus« gedehnten Stimmungspropaganda im Auslande die Fiktion aufrecht erhalten, daß die Bevölkerung der deutschen Alpenländer von dem Anschlüsse an da» Deutsche Reich nicht» wissen wolle, und daß e» selber, das edle und gerechte Frankreich, al« be-rufener Hüter der deutschösterreichischen Selbständigkeit die angeblich künstliche Anschlußbewegung ersticke» müsse. Dieser Täuschung bedars Frankreich, um seine Donaubundpläne weiter zu fördern und da» Hau« Habsburg-Parma al« französische Dependance in Wien und Budapest zu installieren. Durch da» in den Pflanzen mit mehr oder minder gewaltigen Kräften die Btwegung der Säfte bewirkt, hingewiesen sei. Doch auch von diesen Energien dürfte wohl keine in ausreichender Menge und in »ohlfeiler Weife zu gewinnen fein, und darauf kommt e» schließlich bet dieser für die kommenden Generationen so brennenden Frage tn erster Linie an. So dürfte schließlich die Ausbeute der atmosphärischen Elektrizität, wie ste Her« mann Plauson in seinem unlängst herausgegebenen Buche: „Gewinnung und Verwertung der atmosphäri« schen Elektrizität", Berlag Boysen & M-asch, Hamburg, fordert, zu dem Kraftkpender der Zukunft werden. Sein Lorschlag ha« gegenüber dem ParsonSschen zunächst den großen Borzug, daß er ohne große technische Schwierigkeiten und. wa« schließlich auch in unserem Zeitalter der Milliarden nicht zu verachten ist, ohne hohe Kosten verwirklicht werdcn kann. Wie denkt stch aber Plauson die Ausbeute dieser Naturkraft? Nun. er geht von der Erkenntni» au», daß die Erde von einem elektrischen Feld umgeben ist, eiaer Tatsache also, die dem Menschen, wenn auch unerklärt, schon vor Franklin« Versuchen mit dem Drachen bekannt war. Diese» elektrostatische Feld gilt e« auszunützen. Plauson schlägt zu diesem Zwecke vor. metallische Ballon« mit großen Flachen in die Luft zu lassen und dauernd dort zu verankern "Diese Ballon« sollen al« Sammler die positive Ladung der Atmosphäre auffangen, auf. speichern und periodisch zur Erde leiten. Zu diesem Zweck- müssen sämtliche Ballon« miteinander durch metallische Seiter verbunden sein. Die Sammler stellen also gewissermaßen schwebende Antennen dar, die die elektrische Energie au« dem Aether auffangen und in gleichmäßigen Abständen zur Erde abführen. Die Ent« Seite 2 Ergebnis der Volksabstimmungen in Tirol und Salzburg aber wird das französisch« Luggewebe zer> rissen und die heuchlerische Fratze des Jmperia« lismus kommt zum Vorschein. ES ist kein Zweifel, daß die Pläne der französischen Politik auch bisher schon sowohl in Prag alS auch in Beograd bekannt waren, und die Grün« dung der kleinen Entente hat ihre Spitze ganz offen« kundig gegen die habsburgischen Restaurations-bestrebungen bezw., wa» dasselbe bedeutet, gegen da« französische Donaubundprojekt gerichtet. Aber in bei-den Staaten steht die öffentliche Meinung sosehr unter der Besorgnis vor einem durch Deulschösterreich verstärkten Deutschland, daß sofort das alldeutsch« Gespenst au» der Versenkung auftaucht, sobald die habSburgische Gefahr für den Augenblick gebannt erscheint. In der Tschechoslowakei wie in Jugo-slawien lebt noch allzu lebhaft die Erinnerung an Altösterreich, wo »aS deutsche Volk im Dienste der habsburgischen Dynastie sich im parlamentarischen Schauke?spiel in die Streitigkeiten mit den Slawen in Nord und Süd hat hineinzerren lassen, statt ein» vernehmlich mit ihnen den Kampf um die nationale Selbstbestimmung gegen die Wiener Hoskreise auf. zunehmen. Deshalb kann die Einsicht nur langsam an Boden gewinnen, daß die Vereinigung Deutsch-Österreichs mit dem Deutschen Reich«, weit davon entfernt, Deutschland strategisch zu stärken, vielmehr die stärkste Garantie für die staatliche Neuordnung an der Donau bilden würde. Aber di« Zuversicht des spanischen Königs, daß Karl von Habsburg binnen drei Monaten in die KönigSburg von Osenpest einziehen würde, sollte den Staatsmännern in Prag und veograd die Augen öffnen, daß da? HauS HabSburg-Parma sein Ziel noch nicht verloren gibt. Es könnte sich einmal zeigen, welch verhängnisvoller Irrtum e« war, nach dem erzwungenen Abgange KarlS auS Ungarn den Gegen« akteuren freie Hand zu lassen, statt ihnen bei ihren diplomatischen Ränken aufmerksam auf die Finger zu schauen. Karl von HabSburg gilt in manchen Be» Völkerungskreisen wegen seines OsterausflugtS nach Ungarn durchaus nicht als lächerlicher Abenteurer, ali welchen ihn die Naivität rineS Teiles unserer Presse hinzustellen beliebt, sondern als Held und Märtyrer, der, auf fei« gutes Recht bauend, sich furchtlos in Tod und Gefahr begeben hat. Und da sich die ungarische Regierung für di« Kontinuität der habsburgischen Thronfolge ausgesprochen hat, so ladung bewirkt tn den Sammlern «ine elektrische Leere. Durch Induktion wird von den negativ geladenen Luft« massen eine neue positive Ladung im Sammler erzeugt, die bei dem periodisch wiederkehrenden Kurzschluss« wiederum »ur Erd« abfließt. E« ergießt sich gewisser« maßen ein dauernder elektrischer Segen auf die Erde, ohne daß der Mensch dabei mehr >u tun hätte, al« die raffiniert ausgedachten Schaltungen und den Gang der Motoren, di« die aufgef«ng-nen elektrischen Schwin-gungen in mechanische Bewegung wandeln, zu beauf« sichtigen. Schon vor Plauson haben viele die Ausbeute der atmosphärischen Elektrizität angestrebt, wobei den meisten eine Aufspeicherung der Elektrizität in Akkumulatoren vorschwebte. Plauson wandilt in seinem Buche andere Wege. Nach dreizehnjähriger mühseliger Arbeit hat «r nunmehr fein Werk der Oeffentlichkcit übergeben und jüngst vor einem geladenen Kreise wirtschaftlicher Fachleute und Finanzmänner einen Bortrag über sein« Theorie der neuen Energiequelle gehalten. D« die ver-sammlung einberufen war, um die Wege zu ebnen für «in« Studiengesellschaft, die dem Erfinder di« Mittel zur praktischen Erprobung feiner Thtorie bereitstellen soll, so darf man hoffen, bald weitere« über diese für die gesamte Menschheit so äußerst wichtige Angelegenheit zu erfahren. Ob Plauson tatsächlich den Stein der Weisen gefunden hat, läßt sich au» der bloßen Lektüre seine« Buche« nicht erkennen. Wenn e« ihm tatsächlich gelingt, auf einer Bodenfläch« von einem Quadrat-kilometer eine mechanische Leistnnz von 200 PS. zu gewinnen, wie er da« ausgerechnet hat, so wäre die« für den Anfang ein riesizer Gewinn. Da« Problem der ausreichenden Enerziegewinnunz ohne Kohle wäre ür all« Zeiten gelöst. Cillier Zeitung ist der Spott über Karl von Habsburg ebenso wenig berechtigt wie daS Vertrauen auf die französisch« Ehrlichkeit. Die Rückk«hr Karls IV. auf drn unga-rischen Thron ist nur eine Frage der Zeit und e« erscheint ganz unwesentlich, ob sich dies«» Ereignis in drei Monaten vollziehen wird oder in dreimal drei Monaten. Es kommt ja bloß auf «iu« entsprechende Veränderung der internationalen Lage an und die groß« und kleine Entente wird den Wechsel der RezierungSsorm in Budapest ebenso mit einem leeren Protest zur Kenntnis nehmen müssen, wie di«» anläßlich der Wiedereinsetzung deS Königs Konstantin auf den griechischen Thron der Fall war. Im Grunde genommen, entspricht «S ja wohl auch dem Grundsatze der Selbstbestimmung, daß jede? Volk allein darüber zu entscheiden hat, ob.eS daS Heil seiner Zukunft in einem monarchischen oder republikanischen StaatSwesen erblickt. Daß Ungarn mit Karl IV. an der Spitze eine latente Gesahr für den SHS-Staat darstellen wird, läßt sich freilich nicht verkennen und es wird aller Klugheit und Borsicht unserer maßgebenden Faktorm bedürfen, um den Grenzschutz nicht bloß durch die Drohung mit dem Schwerte sicherzustellen. Und eine« der wirksamsten Mittel wär« die Förderung d«S Anschlusses Deutschösterreichs an Deutschland. Würde es z. B. mit Hilf« der kleinen Entente gelingen, in der Frage deS Generalpfandrechtes ein Arrangement zu erzielen, da» Deutschösterreich nicht unter eine französische Kuratel beugt, so würde sich die Wiener Regierung in den Stand versetzt sehen, ihren finan« ziellen Verpflichtungen nachzukommen, ohne deswegen auf das für fast alle anderen Völker der Erde gültige Selbstb«stimmungsrtcht verzichten zu müssen. Wenn daS deutschösterreichische Volk seinen nunmehr in zwei Abstimmungen kundgegebenen Willen durchsetzt, so wird auch König AlfonS von Spanien kein« Möglichkeit habe», dem eingebildet«« Rechte auf Legitimität zuliebe Karl von Habsburg seinen srüheren Untertanen wieder auszunöligen. Wenn sich die Völker Mitteleuropas, ohne befragt zu w«rd«n, neuerding« von einem Staate in den andern wie die Figuren auf dem Schachbrette würd«n hin und her schieben lassen, so wär« daS jedenfalls «in« der größten Kuriositäten. Iahrrsrückschau. Am 20. Juni vorigen Jahres ist in Rovisad der Echwäbisch-deutsch« Kulturbund gegründet worden und am 5. Juni dieses Jahres versammeln sich neuerdingS in Karlsdorf im Banat die Freunde und Anhänger des Bundes, um Rückschau zu halten üb«r die Arbeiten und Sorgen, über die Erfolg« und Ent« täuschungen des einen Jahres. Mit großen Hoffnungen hatte die deutsche Be« völkernng in diesem Staate die Gründung des Kulturbundes begrüßt und manches schöne Wort der Zuversicht und Freude ist bei der gründenden Ver« sammlung gesprochen worden. Soweit die Belebung deS deutschen BolksbewußtstinS und die Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühles in Frage kommt, ist diese Erwartung vielfältig in Erfüllung gegangen. Wo noch früher in der Woiwodina deutsch« Eigen-brötelei ihr Unwesen trieb und deutsche Schlaffheit und Gleichgültigkeit jede größere gemeinsame Arbeit lähmte, da ist durch die einjährige Tätigkeit des Kulturbundes ersr«ulich«r Wandel geschaffen worden. Die Zihl der Ortsgruppen ist größer und größer geworden, die Griesgrämigen haben sich vermindert und sind teilweise zu eifrigen Anhängern d^ Bundes bekehrt worden. Besonder» die heranwachsende deutsch« Jugend, die nicht nur an den deutschen Mittelschulen in der -Woiwodina, sondern auch an den fachlichen und gewerblichen Anstalten und an den Hochschulen im deutschen Ausland ihren Studien obliegt, hat sich mit hingebungsvoller Begeisterung in den Dienst der Kulturb«wegung gestellt und bietet die.Gewähr dafür, daß der nationale Gedanke in der künftigen Gene- Nummer 45 ration des Deutschtums im SHS-Lt^ale unaus» tilgbar verankert sein wird. Der 20. Juni 1920 bildet einen Denkstein in der Entwicklung des Deutschtums im dreinamigtn Königreich«. Denn zum erstenmale waren deutsche Volksgenossen aus dem Banat, au» der Batschka und Barania, auS Kroatien-Slawonien, aus Bosnien und den übrigen Teilen de! Reiches an einem Ort« Jugoslawien» zusammengeströmt, um «in« gemein» same Organisation zu schaffe», die um alle Deutschen in Nord und Süd, in Ost und West daS Band gleichen Rmgen und StrebenS schlingen sollte. Die konfessionell«» Streitigkeiten, di« ia früheren Jahr-z«hnt«n wie anderswo so auch in der Woiwodina das Deutschtum in zwei Lugec gespalten haben mochten, wurden auf dieser Tagung für ionner begraben und die denkwürdigen Worte, welche bei diesem Anlasse die Vertreter des katholisch «n und protestantischen Evangeliums an die Versammlung richteten, klingen noch heute wie der Gruß an eine besser« und schöner« Zukunft. Ein R«dner erklärte, daß st« alle, ehedem sie Katholik«» und Protestanten wurden, schon Deutsche waren und di«s«r AuSspruch rührte selbst wetterharte Männer zu Tränen. Die Anwesenheit von RegierungSvertretern bei der gründenden Hauptversammlung war von allen Teilnehmern dahin ausgelegt worden, daß die Be» strebungen d«S Bundes an maßgebender Stell« Ver-ständnis und auch Förderung fi ide» würden. Denn die Regierung hatte ja d>« Satzungen ohne w«s«»t> lich« Aenderung genehmigt, so daß mit Recht die Erwartung gehegt werden durfte, eS werde di« Durch-führung der Satzungen nirgends im dreinamigen Königreiche auf Schwierigkeiten stoßen. Es muß aber leider heute festgestellt werden, daß diese Annahme zum Teil nicht gerechtfertigt war. Denn als einzelne Ortsgruppen mit der fatzuagSgemäße» Tätigkeit be-gannen und wie z. B. in Neuschowe in der Batschka einen kulturellen Bortrag abhalten wollten, da mel-det« sich sogleich die Kleinlichkeit der untergeordneten Verwaltungsorgane, welche die Abhaltung d«r Ver« sammlung an «in« besonder« Erlaubnis der poli» tischen Behörden knüpften, obwohl eine solche nach dem Wortlaut« der genehmigten Satzungen durchaus nicht «rsorderlich war. E» braucht nicht erst vermerkt zu werden, daß hernach Borwände gesund«» wurden, da sie gefunden werden wollten, nm die Versammlung hinauszuschieben, bis die winterlich« BortragSzeit schließlich vorüber war. Eine weitrre Enttäuschung widerfuhr dem Bundesausschusse, alS er eines TageS verständigt wurde, daß bei allen Ortsgruppe» die Winter« und Analphabetenkurse verboten seien. AlS sich die Ver-treter des Bunde» wegen dieser merkwürdigen An-ordnung, die in einem Kulturstaate zumindest b«-fremdlich wirken muß, beim Ministerium in B«ograd beschwerten, da wurde ihnen mit einem Achselzucken geantwortet, daß von eine» solchen Verbote höheren OrteS nichts bekannt sei. Di«s«r ministeriellen Auskunft soll d«r Wert der Glaubwürdigkeit g«wiß nicht abgesprochen werben, aber seltsam muß eS berühren, wenn gerade vom Ministerium alle Anstalten getroffen werd«n, um den Deutschen in der Woiwodina ihre privaten Volk»-schulen zu verstaatlichen, d. h. den bisherigen Eigen» tümern abzunehmen, die sie vor hundert und mehr Jahren gegründet und durch mehrer« Grschl«cht«r-folgen mit großen Opfern an Arbeit und Geld ge-pflegt, erhalten und verwaltet hab«n. Wer aber dem Schwaben an sein« privat« Schule rührt, der grrist an sein Heiligtum. Es wäre ein übler Lohn für die StaatStreue der Deutschen ia der Woiwodina. wenn sie im demokratischen Staat« Jugoslawien jene kul» turellen Güter und Einrichtungen verlieren sollten die selbst da» oligarchisch regierte Ungarn unange-tastet gelassen hatte. Auch di« Ausbreitung der Kulturbundbewtgung auf Bosnien, Kroatien-Slawonien und auf das slo. Nummer 45 wenische Gebiet hat bisher nicht jene Fortschritte gemacht, die mancher vo» unS im vorigen Jahre erwartet hatte. Es soll uns aber ferne liegen, des-wegen allzu bittere Klage zu führen, da die Ver-Hältnisse im dreinamigen Königreiche noch nicht voll-endS geklärt sind und die Abgrenzung der Kompe« lenzen erst nach der Annahme der Verfassung klar umschrieben sein wird. Denn wenn auch die Satzungen deS Kulturbundes von der Zentralregierung ge» nehmigt sind, so ist doch die Gründung von OrtS-gruppcn von der Zustimmung der einzelnen Landes-regierungen in Sarajewo, Zagreb und Ljudljana ab-hängig gemacht worden, obwohl nach den Bestim-münzen der Satzungen eine solche Bewilligung über-fliissh erscheinen sollte. Wie die Dinge liegen, wird es gewiß jedermann begreifen, daß der Zeitpunkt zur Anmeldung von Ortsgruppen unter den gegebenen Verhältnissen bisher noch nicht für günstig erachtet wurde. Aus diesen und ähnlichen Gründen wird die heurige Jahresversammlung des Schwäbisch.deutschen Kulturbundes in Karlsdorf vielleicht manchen von jenen enttäuschen, welche in ihrem Ueberschwangt sich von einer einjährigen Tätigkeit weiß Gott welche Wunder versprochen haben mochten. Es dürften viel-leicht selbst die Führer des Bundes, wenn sie vor der Versammlung ihren Rechenschaftsbericht ablegen werden, sich bewogen fühlen können, dem Gefühle der Bitternis Ausdruck zu geben, daß ihnen dort Schwierigkeiten entgegengesetzt wurden, wo solche nicht zu erwarten waren. Vielleicht liegt der Schlüssel zu diesen Unerklärlichkeilen nicht einmal sosehr in der inneren Politik, als vielmehr in Verdächtigungen, die von gewisser ausländischer Stelle gegen die deutsche Lulturbewegung in Jugoslawien vorgebracht werden. Aber eS ist nicht deutsche Art, die Flinte ins Korn zu werfen, wexn Schwierigkeiten sich auftun und Hindernisse sich vorlegen. Die Schwaben in der Woiwodina sind ein unverbrauchter und kern-gesunder Menschenschlag und sie werden ihre Kräfte verdoppeln und, so eS nottut, verzehnfachen, wenn eS gilt, Vcrkennung und Mißgunst aus dem Wege zu räumen und kulturelle Arbeit zu leisten im Dienst des PolkSlumi und deS Vaterlandes. Wir entbieten unseren Volksgenossen in der Woiwodina zum 5. Juni unseren brüderlichen Gruß. Aufwärts und vorwärts auf rauher Bahn! Polnische Rundschau. Znland. - Da« Schulwesen der nationalen Minder-heiten nach dem Wortlaut der Verfassung Der letzte Absatz deS Artikels 16 ist von der verfassunggebenden Versammlung in jener Fassung angenommen worden, wie wir sie in der letzten Nummer unsere« BlatteS mitgeteilt haben. Wie auS Beograd gemeldet wird, hatte der Abgeordnete Dr. Trumbii in der Konstituante den Antrag gestellt, den letzten Absatz des Artikels 16 zu streichen, um den Sindruck zu vermeiden, daß die kärglichen Rechte, die den nationalen Minderheiten durch die Ver-sassung eingeräumt wurden, noch gekürzt werden sollen. Der VersossungSauSschuß, der sich am nächsten Tage mit diesem Antrage befaßte, stellte sich aber aus einen anderen Standpunkt, indem er den Absatz in den von unS verzeichneten Wortlaut abänderte, und die verfassunggebende Versammlung hat den neuen Text ohne Debatte genehmigt. Wir aben sonach mit unserem Pessimismus leider recht ehalten. Sicherlich ist mit der Annahme dieses Paragraphen noch nicht daS letzte Wort in der Schul frage gesprochen und daS zu erwartende Spezialgesetz über das Schulwesen der nationalen Minderheiten könnte manch« Besorgnisse zerstreuen. Aber die Tatsache, daß der ursprüngliche Wortlaut ,ES werden Schulen in der Muttersprache gewährt" umstilisiert wurde in die Fassung „ES wird der Elementarunterricht in der Muttersprache gewährt", läßt doch ungefähr den Geist erkennen, von welchem die Mehrheit de« Parlamentes gegenüber den natio-nalen Minderheiten beseelt ist. Und dieser Geist ist kein guter. Eillier Zeitung Da« Schulwesen der nationalen Minder-heiten nach dem Wortlaut des Minder-heitsschutzoertrages Am 10. September 1919 haben im Namen des SHS-StaateS die Delegierten Nikola Pas!5, Dr. Ante Trumbii und Dr. Ivan Zolger in St. Germain-er-Laye mit der Entente den sogenannten Minderheitischutzvertrag abgeschlossen, der mit Hinter-legung der Ratifikationsurkunden in Paris am 16. Juli 1920 in Kraft getreten ist. Wir zitieren daraus die beiden Artikel, die sich auf das Minder-heitSschnlwesen beziehen, in Wiederholung der be-züglichen Angaben in der Cillier Zeitung vom 13. Jänner l. I. Artikel IX. „In Betreff deS öffentlichen Unterrichtes wird die SHS-Regierung in Städten und Bezirken, wo ein beträchtlicher Prozentsatz von SHL-Untertanen einer anderen Zunge als der serbisch-kroatisch slowenischen fitzt, angemessene Erleichterungen bewilligen und gewähr» leisten, daß der Unterricht den Kindern dieser SHS« Untertanen in ihrer Sprache erteilt wird." Artikel VIII. „Die SHT-Unterlanen, welche zu völkischen Minderheiten der Religion oder der Sprache nach gehören, werden .... ein gleiches Recht haben, aus ihre Kosten der Wohlsahrt dienende, religiöse oder soziale Einrichtungen, Schulen und andere Er-ziehungSanstalten zu errichten, zu leiten und zu be-aussichligen, mit dem Rechte, in denselben frei von ihrer Sprache Gebrauch zu machen und frei ihre Religion auszuüben." Die Behandlung der deutschen Minderheit tn Slowenien vor der verfassunggebenden Versammlung. Der Abgeordnete Brandner, der früher der nationalsozialen Partei angehörte und erst kürzlich der neugebildeten Partei des Dr. Trumbii beigetreten ist, erwiderte in einer der letzten Sitzungen auf die Ausführungen deS sozialdemokratischen Abgeordneten Dr. Korun betreffend die Behandlung der deutschen Minderheit in Slowenien und suchte dessen Angaben, dem Ljubljanaer Tagblatte Jugoslavija zufolge, u. a. wie folgt zu entkräften: „Herr Dr. Korun hat ver-kündet, baß die Deutschen in Slowenien unterdrückt und verfolgt werden wie sonst niemand in der Welt. Ich halte eS sür meine Pflicht, dem Herrn Dokior Korun zu entgegnen, daß dies der Wahrheit nicht entspricht. (Abgeordneter Dr. Milan Korun: „In der Spezialdebatte werde ich konkrete Beispiele an-sühren, auS denen zu ersehen sein wird, daß alles wahr ist, waS ich behauptet habe.") Ich erkläre, daß die Deutschen in Slowenien ihre deutschen Schulen habcn. Die Deutschen sind in verschiedenen Unter-nehmungen beschäftigt und dürfen auch Deutsch sprechen. Sie haben ihre deutschen Zeitungen und können sich national entwickeln. (Zwischenruf des Abgeordneten Dr. Korun: „Aus dem Staate auS-gewiesen werden sie I*) Ich bitte, es ist Tatsache, daß bei uns die Deutschen alle Rechte und Freiheiten genießen." Der Redner beschäftigt sich sodann auS-führl-ch mit der Lage der Slowenen in Kärnten und fährt folgendermaßen fort: „Bei uns haben die Deutschen ihre Schulen und ihr» Geschäfte. Sie besitzen anderswo ihre deutschen Aufschriften und können ungehindert überall Deutsch reden. Auch in Beograd kann man in den Kaffeehäusern Deutsch sprechen hören. Denn wir sind eine Kulturnation und lassen sie in Ruhe. Deshalb war es nicht an-gebracht, Herr Dr. Korun, daß Sie die Deutschen in Jugoslawien als große Märtyrer hingestellt haben! Sie sind frei und eS geht ihnen bei uns gut. Ich werde für den Schutz der nationalen Minderheiten stimmen, weil ich anerkenne, daß die echten Deutschen, aber nicht die Renegaten, daS Recht haben zu ver-langen, daß sie in uuferem Staate geschützt werden." Au« der verfassunggebenden Versammlung. Die Verhandlungen in der verfassunggebenden Versammlung schreiten in gleichmäßigem Tempo fort. In der Sitzung vom 2. Juni wurde der III. Teil der Verfassung (Soziale und wirtschaftliche Be« stimmungen), der vom Artikel 22 bis zu« Artikel 44 reicht, in der vom VRfassnngSauSschusse bean-tragten Teuerung angenommen. Wir werden in der nächsten Nummer unseres BlatleS die deutsche Ueber-sctzung hievon zum Ausdrucke bringen. Ausland Eine steirische Volksabstimmung über den Anschluß Deutschösterreichs an Deutschland. In der Sitzung des steirischen Landtages vom 31. Mai stellte im Namen der großdeutschen Partei der Abgeordnete Dr. Hiibler den Antrag, daß auch Seite 3 daS Land Steiermark das Beispiel Tirols und Salz-burgS nachahmen und die Bevölkerung befragen solle, ob sie den Anschluß an Deutschland wünsche. Die Redner der christlichsozialen Partei und deS Bauern-bundeS sprachen sich bedingungslos für die Volks-befragung aus, wogegen der sozialdemokratische Ver-treter Bedenken gegen dte Zweckmäßigkeit vorbrachte, jedoch mit dem Beifügen, daß sich feine Partei, falls der Antrag angenommen werden fsllte, der Ab-stimmung durchaus nicht entziehen wolle. Demgemäß beschloß der Landtag, die Volksbefragung in Steier-mark für den 3. Juli anzusetzen. Die Wiener Regierung mißbilligt, wie amtlich mitgeteilt wird, diesen Beschluß des steirischen Landtages und gedenkt eher zurückzutreten, als die Folgen einer derartigen Aktion zu verantworten. Sollte es zur Volks-abstimmung kommen, so sei mit Sicherheit mit dem Einmarsch der jugoslawischen Truppen nach Kärnten zu rechnen. Das Selbstbestimmungsrecht Deutschösterreichs. Die Anschlußbewegung tn der deutschösterreichi-schep Republik zieht immer weitere Kreise und die Volksabstimmung greift vom einen BundeSlande auf daS andere über, obwohl oder vielleicht gerade weil Frankreich für den Fall der Abstimmung den Deutsch-österreichern durch feine kleinen Verbündeten die militärische Faust zeigen läßt. Sicherlich werden diese Drohungen von den Deulschösterreichern nicht allzu tragisch genommen, denn sonst wäre es wohl nicht zu begreifen, daß die Tuoler, Salzburg» und nunmehr auch die Steirer ob ihrer Beharrlichkeit die Besetzung deutschösterreichlscher Gebiete durch die kleine Entente heraufbeschwören wollten. Diese Auf« sassung wird in der Tat durch die Ausführungen eines angesehenen Wiener Blattes bestätigt, welches sich über die Volksbefragung in den einzelnen Bundes> Kindern u. a. wie folgt äußert: „Auf die Gerüchte, die von Repressalien der beiden westslawischen Staaten (d. i. Tschechoslowakei und Jugoslawien) auf Deutsch-öfterreich in der Anschlußfrage berichten, ist wenig Gewicht zu legn. Man erhebt formale Vorstellungen, um Frankreich gefällig zu sein, wird aber nichts tun, weil jeder Schritt in dieser Richtung eine An-näherung zwischen Deulschösterreich und Ungarn be» wirken müßte. Eine solche schein» .auch die franzö-fische Regierung im Auge gehabl zu haben, als sie die Tschechoslowakei, Südslawien und Rumänien zu energischen Schritten gegen die Anschlußbewegung tn Deulschösterreich zu bestimmen suchte. Deutsch, öfterreich wünscht mit allen Nachfolgestaaten in guter wirtschaftlicher Nachbarschaft zu leben. Würden je-doch die Tschechoslowakei und Südslawien versuchen, die Unabhängigkeit Deutschösterreichs anzutasten und zu verhindern, daß die Republik den geraden Weg zum Anschlüsse geht, dann würde sich von selbst eine Annäherung zwischen Ungarn und Deulschösterreich ergeben und damit gerade da« eintreten, was dte kleine Entente als den Anfang eines Donaubundes unter allen Umständen verhindern will". Wirtschaftliche Ausbeutung Mittel-europas durch die Englander. Die englische Gesellschaft „Central European Mines Ltd.", die sich, wie der Name sagt, die Ausbeulung der mitteleuropäischen Bergwerke zum Ziele setzt, hat von der deulschösterreichischeu »Blei-berger Bergwerks«Union* di« unter jugoslawischem Sequester befindlichen Bergwerke im Mießlale ad« gekaust und sich laut dem in Klagensurt abge-schlossenen Kaufvertraae als Eigentümerin des Unter-nehmenS eintragen lassen. Der Hauptvertreter der Gesellschaft, Lord Eozen«-Hardy, Mitglied des eng-lijchen Herrenhauses, gab zu Ehren dieser über Die Kipsc der jugoslawischen Behörden hinweg durchg«. führten Transaktion in Pliberk ein Bankett, zu welchem er außer den deutschen BergwerkSange« stellten auch die slowenischen Honoratioren einlade« ließ. Bei diesem Gastmahl nun verlaS er, wie wir dem Ljubljanaer Tagblatt Jutro entnehmen, in slo-wenlscher Sprache eine Anrede an die Tafelrunde, in welcher er von zärtlichen Worten für da» slowenische Volk überfloß und es seiner größten Zuneigung und Liebe versicherle, unter dem Vor behalte jedoch, daß der Kaufvertrag von der jngo-slawischen Regierung als rechtsgültig anerkannt und der staatliche Sequester telegraphisch aus Beograd abberufen werde. Mit einem Zynismus sondergleichen offenbarte der Redner seine Mentalität, die vielleicht am schärfsten in folgenden Ausführungen, die er in einem Atemzüge vorbrachte, zum Ausdrucke kommt: „Ich kenne eure Kultur-, eure langjährige» Kämpfe um die Freiheit sind mir bekannt. Jetzt habt ihr die Freiheit errungen. Eine englische Akliengesell- Seite 4 schaft hat das hiesig« Bergwerk angekauft und alle Aktien befinden sich jetzt in englischen Händen." DaS Tagblatt Jutro vergießt ob dieser Ansprache di« Schleusen feine# Zornes über den englischen Lord nennt die Rede imperlinent und schreibt zum Schlüsse: Unsere großen Freund« müssen kapieren lernen, daß Jugo->lawi«n nicht Afrika ist und daß mit un« nicht in einem Tone gesprochen werden darf, der vielleicht in den englischen Kolonien angebracht wäre, niemals aber in deu Gebieten des Königreiches der Serben, Kro-aten und Slowenen. — DaS zitiert« Blatt hat mit sein«, Bemerkungen gewiß nicht unrecht, aber eS übersieht ganz, daß der Ankauf der Mißtaler Berg, werke nur ein FleiiteA Beispiel darstellt in der wirt-schaftlichen Versklavung, welche dir „großen Freunde" tn Ausnutzung ihre» Sieges über ganz Mitteleuropa verhängt haben. Unsere O«fsentlichke,t wird eben noch einiger solcher Kostproben bedürfen, um daraus zu kommen, daß der sogenannte Kampf für Freiheit und Recht von den Engländern, Franzosen usw. immer bloß als Geschäft betrachtet und bewertet wurde. Daß der englische Lord, um Eindruck »u machen, bei einem Bankett eine slowenische Reve radebrechend verliest, gehört natürlich in daS Kapitel, wie die nichtigen Streitereien um Aeußerlichkeite» und Förmlichkeiten, derentwegen sich die Völker Mitteleuropa« die Köpfe blutig schlagen, von den .großen Freunden* geschäftsmäßig ansgeschrotet werd««. Aus solcher Erwägung heraus gebraucht auch «in gewisser Pierre Nolay, Paris, der im SlovenSki Narod einen Aufsatz in französischer Sprache über „die jugoslawische Grenze in Kärnten" veröffentlicht, im Texte die Bezeichnungen für karnt« tierische Orte auf Slowenisch, wobei die amtlichen deutschen Ortsnamen bloß in Klammern beigefügt werden, z. B. Beljak (Billach), wohl wissend, daß durch solch« „nationale" Zugeständnisse hierzulande am besten und erfolgreichsten eine ententefreundliche Stimmung erzeugt werden kann. Die hohen Spesen de» Völkerbundes Sine Sachverständigenkommission hat an ver« schieden« Staaten eine Denkschrift gerichtet, worin nachgewiesen wird, daß der Völkerbund zu kostspielig arbeitt, daß er öffentliches 'Vermögen vergeude und seinen Beamten zu hohe Gehälter auszahle. Ferner wird behauptet, daß die Angestellten unter Duldung d«s Völkerbünde« ihr Amt mißbrauchen. SS wird die Errichtung einer gemeinsamen Kasse vorgeschlagen, aus welcher alle Kosten für die Aufrtchterhaliung der Kanzlei de« Völkerbundes bestritten werden sollen. Aus Stam und Land. VSrgermeisterfeier Wie wir erfahren, besieht der Plan, anläßlich der Bestätigung d«r Bitrgnmeisterwahl «Inen Fackelzug zu veranstalteu, die Häuser zu beflaggen und die Fenster zu be. leuchten. In den maßgebenden slowenischen Kreisen wird, wie wir hören, der Wunsch ausgesprochen, daß diese Feier einen rein slowenischen Charakter tragen solle, d. h. daß sich die deutschen Mitbürger an der Schmückung nicht beteiligen sollen. Wir schließen un», wenn auch auS einem anderen Grunde, diese« Standpunkte vollkommen an. Wer wählt, der feiert. Da» Burmester-Konzert findet Samstag, den -4. Juni, 8 Uhr abends im großen Saale des Hotels Union statt. Die Konzeite d«S berühmten Violinisten in Ljubljana und Zagreb haben einen glänzenden Verlauf genommen. Auch in Eelje herrscht sür diese erstklassige künstlerische Veranstaltung all-gemeines und reges Jntereffe. ES empfielt sich daher, sich rasch Eintrittskarten zu sichern, solange noch welche vorrätig sind. Evangelische Gemeinde. Sonntags vor» mittags um 10 Uhr findet in der EhristuSkirche der öffentlich« Gottesdienst statt. Predigen wild Herr Senior May: „Richtet nicht'. Im Anschluß hieran versammeln sich die Kinder zum JugendgotlesUenst. Totschlag. I» Vitanje bet Sei je wurde vor einigen Tagen «in Markt abgehalten, wobei sich, wie üblich, «ine große Zech«rei entwickelte. Im Kurnikschen Gafthause kam es am spä'en Nachmittage zu einer regelrechten Rauferei, in deren Verlaufe ein Ver» wandter d«S Besitzers Jgnaz Javornik dessen Frau mit einer Literstasche erschlug. Die Unglückliche blieb auf der Stelle tot liegen, der Täter wuid« in den Arrest abgeführt. Raubmord. In der Nacht vom 26. zum 27. Mai war daS am Nordosthange deS Bacher« gebirgeS gelegene, in Mariborer Touristenreisen wohlbekannte Reisersche Weingut Pickern der Schau» platz ein«» blutigen Verbrechens, dem der GutSvk» Tillier Zeitung «alter Kollenz zum Opfer fiel. Der Täter muß, wie der gerichtliche Befund ergeben hat, Kollenz im Schlafe überfallen haben. Die Leiche weist nicht weniger 34 Beilhiebe auf. Nach vollbrachter Mord-tat raubte der entmenscht« Verbrecher 13.000 Kronen und verschiedene Dokumente auS der GutSkasse, entledigte sich seiner Kleider und legte ein leicht kennt« licheS moosgrünes Lodengewand deS Verwalters an. Ueber die Person deS Mörders kann kein Zweif«1 bestehen, da der bei dcr Gutsverwaltung angestellt gewesene Kuhmeier Josef Klen seit der Katastrophe abgängig ist und überdies seine üb«r und über mit Blut bespritzten Kleider am Tatort« vorgesunden wurden. Leider wurde unterlassen, die Verfolgung deS MiffetüterS sogleich mit einem Polizeihunde auf« zunehmen, waS gerade im vorliegenden Falle von großem Werte gewesen wäre. Aus die Dingsestmachung deS Mörders ist eine Belohnung von 1000 Dinar ausgesetzt worden. Ljubljanaer Messe. Wir erhalten folgende Zuschrift mit dem Ersuchen, sie zu veröffentlichen:^ DaS Interesse für diese hochwichtige nationalwirt-schaftlichc Veranstaltung ist allgemein und dem Messe« amle gehl täglich eine größere Anzahl von Anmel-düngen zu. Jenen Kreisen, die noch schwanken, ob sie sich mit ihren Erzeugnissen an der McsseauSstelluug beteiligen sollen oder nicht, raten wir auf daS dringendste, dies im eigenen Interesse zu tun. Wir machen alle interessierten Kreise darauf aufmerksam, daß bei dieser Veranstaltung jedermann, der seine Warenmuster ausstellt, an Ort und Stelle auf Grundlage dieser Muster auch Verträge abschließen kann. In einem besonderen Messekataloge, der an die vielen Tausende Messebesucher auS dem In« nnd Auslande abgesetzt werden soll, wird die Anstalt mit der vollen Bezeichnung der Firma und der Angabe der Warengattung enthalten sein. Aus diese Weise wird sür jeden Ausstellenden unentgeltlich und aus« «liebig Reklame gemacht werden. Die MietSpreife ür dir Plätze sind nicht bedeutend und befinden sich >nrchauS im Verhältnisse mit ähnlichen Beran» staltungen deS Auslandes; sie sind nach genauer Ueberlegung derart festgesetzt worden, daß sich jeder« «ann an der Messe beteiligen kann. Schließlich soll die in manchen Kreisen bestehende Annahm« zerstreut werden, daß di« Messe ein« Art Volksbelustigung darstelle. Das ist keineswegs der Fall. Die Messe ist eine durchaus ernste und streng kaufmännische Veranstaltung, auf welcher die Erheiterung nur in jenem unumgänglich notwendigen Ausmaß« zur Geltung kommt, das dem Ernste deS Unternehmens angemessen ist. Alle notwendigen Auskünfte erteilt die Kanzlei der Ljubljanaer Messe (slowenische An« schrift: ?is»rn» Ljubljanskega Tolikega eernnja v Jjjubljani, Turjaäki trg 6/IH). — Vielleicht ist seitens der Schiistleitung dieses Blattes die Benin-kung nicht übelflüssig, daß der in dieser Zuschrift angekündigte Messekalalog auch in anderen Sprachen alS d^r slowenischen aufgelegt werden soll, und daß eS dem Erfolge der ganzen Veranstaltung sicherlich abträglich wäre, wenn aus irgend welchen kleinlichen Gründen von der Herausgabe eines MessckatalogeS in deutscher Sprache Abstand genommen würde. DaS verlangt nicht nur die Rücksicht aus daS internatio» nal« Publikum, sondern auch daS wohlverstandene Interesse der Ljubljanaer Messe. Da« Messeamt der Ljubljanaer Messe teilt allen interessierten Kreisen mit, daß der Termin für die Anmeldung zur Beteiligung über Wunsch der Interessenten biS zum 10. Juni verlängert wurde. Von den Anmeldungen, die von jetzt an bis zu diesem Zeitpunkte einlaufen werden, wird keinerlei Erhöhung deS Mietzinses sür den AuSftellungSplatz gefordert weiden. Die Auszahlung der 20 prozentigen Bons» die bei der Umwechslung und Stempelung der allen Banknoten ausgegeben wurden, ist neuer-dingS auf einen späteren Termin verschoben worden. Wann die Auszahlung er olgen wird, werden wir rechtzeitig veröffentlichen, obald eine amtliche Ber. lautbarung vorliegt. Kleingeld. Der Finanzminister hat eine Be?-ordnung erlassen, derznsojae niemand verpflichtet ist, bei Auszahlungen durch Staatskassen und Privat-Personen mehr als 50 Dinar in No'.en von je einem Dinar, ferner mehr als 25 Dinar in Noten zu je einem halben Dinar und wehr als 10 Dinar in Bierteldinarnoten anzunehmen. Die StaatShaupl-, Landes- und BezirkSkassen, ferner die Finanz- und Steuerämter werden angewiesen, den Parteien aus ihr Verlangen die obenerwähnte» Kleingeldsorten i» unbeschränkter Zahl gegen größere Noten der National dank einzuwechseln. Das Essengeld wieder gültig. Um den Bedürfnissen des Geldumlaufes zu genügen, hat der Rummer 45 Finanzminister die Staatskassen angewiesen, künftig-hin auch das gemünzte Sisengeld, da« au« den Zeiten der gewesenen österreichisch.ungarischea Monarchie im Verkehr geblieben ist, an ZahlungSstatt anzu« nehmen. Die Staatskassen werden diese« Eisengeld nach seinem Nominalwerte einwechseln, d. h. 20 Heller sind gleich 5 Para. Die neue Wohnungsverordnung, die Minister Dr. Kukovec herausgegeben hatte, soll wegen deS Widerspruche«, den sie besonder« in Slo-wenien heivsrgerufen hat. nicht zur Durchführung gelangen, sondern einer entsprechenden Umarbeitung unterzogen werden. Zollfreie Einfuhr bezw Ausfuhr von SiedlungsgegenftSnden. Der Finanz« minister hat eine Zirkularverocdnung erlassen, derzu« folg« jene Personen, die für unsern Staat oder für einen fremden Staat.optiert haben, alle ihre be-weglichen Güter zollfrei in unser Königreich ein-führen bezw. auS Jugoslawien ausführen können. Diese Verordnung bezieht sich auf di« Si«dlungS-gegenstände fremder Untertaneu serbisch kroatisch, slowenischer Nationalität sowie anderer Nationali-täten, die auf Grund der Option in unser König, reich siedeln oder au» dem Königreiche auswandern. Dem Gesuche an die Generaldirektion der Zölle, das in jedem besonderen Falle eingereicht werden muß. sind nachstehende Dokumente beizuschließen # 1. Eine Bestätigung seitens der BerwaltungSbe-hörde erster Instanz über die Siedelung auf Grund deS Optionsrechtes; 2. eine Bestätigung feiten« der politischen oder Polizeibehörde de« Ortes, in dem sie bisher wohnhaft waren; 3. eine Bestätigung seitens der politischen oder Polizeibehörde jenes Orte«, wohin sie ,u übersiedeln beabsichtigen. Dies gilt sür P-rsonen, die für^inseren Staat optiert haben. Optanten, die au« Jugoslawien ia einen anderen Staat übersiedeln, müssen dem Sesuche eine Bestätigung feiten» der kompetenten politischen oder Polizeibehörde beilegen, in welcher angegeben wird, in welchen Staat sie übersiedeln und daß die« auf Grund des Optionsrechtes geschieht, ferner daß sie bei der zuständigen Behörde die Anmeldung wegen Entlassung aus dem südslawischen »laatSverbande bereit« eingeleitet haben und schließlich eine von der Polizeibehörde beglaubigte Bestätigung feiten« der Gemeindebehörde jeneS Orte«, in dem sie bisher gelebt haben. ' Eisenbahnverbindung mit Wien. Mit dem 1. Juni ist aus allen österreichischen Linien die Sommersahrordnung in Geltung getreten und die 24-stündige Zeitzählung eingeführt worden. Nach der nenen Fahrordnung verkehren die beiden durch, gehenden Züge 3 und 4 d.i. Wien—Graz—Maribor— Ljubljana—Triest, sowie Wien—Zagreb—Beograd täglich in der Richtung und Gegenrichtung. Sport. Fuhballwettspiel. SamSiag, den 21. und Sonntag »en 22. Mai, spielte di« Prager Slavija gegen die Repräsentanzmannschaft d«S Ljubljanaer Fußballunterverbandes, in welcher nenn Spieler der Jlirija und zwei Spieler des AchletiksportNubS Eelje eingestellt waren. Den ersten Tag gewann Slavija mit 3 :1 (1:1), den zweiten Tag 4:2 (1: 2). Die Prager Slavija stellte eine technisch den meisten Spielern des Verbandes überlegene Mannschaft und war im Spiel wie aus einem Guß. Trotzdem konnte die Verbandsmannschaft in der 14. Minute durch Dürfchmled (Athletik Eelje) dai erste Tor erzielen. In der zweiten Halbzeit mach e sich die Ausdauer bei der Slavija bemerkbar, die mit dem Ergebnis 3:1 zu ihren Gunsten abschloß. Am ,wetten Tage schoß abermals Dürschmied (Athletik Eelje) für die Verbandsmannschaft das erste Tor, dem auch gleich ein Jlirijer das zweite folgen ließ. Die erste Halb-zeit endete mit 2:1 für die BerbandSmannschast. In der zweiten Halbzeit nahm Slavija alle« au» sich heraus, um den Sieg zu erringen. Lange hielt die Vcrbandiderteidigung stand, in welcher Schallecker (Athletik Cekst) Hervorragendes leistete, aber durch die fortwährenden Angriffe der Slavija.Stür«>er-reihe wurde die Halfreihe der BerbandSmannschast ermüdet, fodaß Slavija 4:2 siegen konmte. Sonntag, de» 5. Juni, spielt die BerdandSmann-schast Sloweniens gegen eine verbandtmannschaft Kroatiens. Das zahlreich erschienene Publikum be« grüßte mit großer Freude die Erfolge der Ber-bandSmannschaft. Grober Sportskandal in Split. Am 22. Mai spielte der Sportklub GradjaoSkl aus Zagreb gegen den Spliter Sportklub Hajduk in Svlit. Hajduk gewann das Spiel mit 2:1. Ueber den Spiel- Nummer 45 Cillier Zeitung Citt« 5 »erlauf gabGradjan«kinachstehenden!Sonderbericht aufl: Grodjan»ki spielte in folgender Ausstellung: Brdjuka —«iser. Berderber—JRupfc, Baj.jnt, Vragovic— Pavlekovic, Granec, Perika, Heinlein und Babic. DaS Spiel begann mit einem fcharfni Angriff der Spliter Mannschaft, der Verteidiger Sifer (Zagreb) hielt diesen aus und schoß den Ball auS. In diesem Augenblicke erschienen drei Zuschauer, gingen aus Hifer lo» und verbleuten ihn wegen de» AuSfchießen». GradjanSki »erließ den Spielplatz, trat aber nach längeren Verhandlungen wieder an. woraus durch einen Soloangriff Grancc (Zagreb) sür Gradjanski da» erste Tor erzielte. Abermals griff Split an, «ifer rempelte einen Stürmer, weshalb der Spiel-richt» einen 1l m-Strafstoß diktierte, welcher in ein Tor sür Hajduk verwandelt wurde. DaS Spill ging weiter, Granec (Zagreb) machte abermal« einen Durchbruch, knapp vor dem Tore wurde er aber von einem Hajdukspieler derart unsair geworfen, daß der nun Verletzte vom Spielfeld getragen wurde und bi« 12 Uhr nichts in Ohnmacht lag. Nach einiger Zeit erlitt auch Babik (Zagreb) eine Kopf-Verletzung, bald darauf auf gleiche Art der linke Flügel der Zagreber Mannschaft. Da« Spiel wurde nun infolge der vielen Verletzungen vor daS Gia« djan«ki Tor verlegt, der Tormann Brdjuka, einer der besten hierzulande, wnrde nach aufopfernder Arbeit vom Spliter Flügel derart in die Brust ge» stoßen, daß auch er zusammenfiel. Da« Spiel wurde aus einige Zeit abgebrochen. Bei Wiederbeginn schoß Hajduk noch daS zweite Tor. — Da sich die GradjanSki« spiel« in Zagreb großer Beliebtheit erfreuen, wurde in diesem Berichte die Ankunft der Mannschaft an» gezeigt und da» sportfreundliche Publikum aufgefordert, die Spieler als Vertreter de» kulturellen Zagreb bei ihrem Eintreffen zu erwarten, womit die Bevölkerung ihre Sympatien zum Ausdrucke bringen sollte. Diese Kundgebung sollte den Spielern alt Genugtuung dienen gegenüber den Roheiten, welche sie in Split auszustehen hatten. Um solche Vorfälle ein für alle-mal »nmöilich zu machen, wird e» notwendig sein, daß die Sportbehörden sür daS Publikum sowie sür die Spieler entsprechende Verhaltungsunßregeln vor» schreiben. _ Es gibt nur witiiiniiiiuaaintiiiiHiiiiiiionniiiimaiuinHniiiwiiiiiiiMMiiiiinMi eine ItniNiUUlUlitaMIIIIIOtlNIItRIHIMJllllMllltlllRIIIIl Toilette - Seife mit der Marke „ELIDA" und die ist allbekannt. Sie bildet das Entzücken aller ihrer Liebhaber. „ELIDA"~Toiletteseife ii;i!i!iis;iiiiui iMiiiiiiifHiiiiiaiimi^iiiMiUiiniaiiuwaiiHuiauHiHauiiiuMiitiiwiim^iitiiiÄiiuiiiiauiiuaMiiiiHiiiiinninniHMiiiiiiumiiiiMHiiimeitiuijrmiiina ist außerordentlich milde, durchaus rein und neutral, sowie von herrlichster Schaumkraft. Noch lange nach dem Waschen duftet die durch die Elida-Seife zartgewordene rosige Haus. 35) (Nachdruck verboten.) Der Australier. Roman von Hedwig Tourths-Mahler. Hastig verabschiedete er sich und verließ die Villa Volkmann. * • t Am nächsten Vormittag wurden die sterblichen Ueberreste Axel von Schönaus zur letzten Ruhe be-stattet. Zur BeisetzungSfeierlichkett waren die meisten Freunde und Bekannten des Hauses erschienen, trotz-dem Axel von Schönau durch eigene Hand seinem Leben ein Ende gemacht halte. Auch Baron Korff nnd andere Offiziere seines Regiments waren er-schienen. Ihm war nicht sehr wohl bei dem Gedanken, Dagmar gegenübertreten zu müssen, aber er hatte doch nicht zurückbleiben können, ohne Aussehen zu erregen. DaS durste er jetzt um keinen Preis, wollte er die Verbindung mit Lisa nicht gefährden. Er hatte aber alle Selbstbeherrschung nötig, als er dann Dagmar gegenüberstand. Sein Gesicht rötete sich u«ter ihrem starren, erloschenen Blick. Sie war totenbleich, und ihre Züge schienen wie versteinert im Schmerz. Rals Jansen hatte geahnt, daß der Baron an der Trauerfeierlichkeit teilnehmen würde, und das hatte ihn schließlich bestimmt, gleichfalls zur Beisetzung nach Schönau zu fahren. Er wollte Dagmar nahe sein, falls sie feiner bedürfte. Als Korff nach einer formellen Beileidabezeu« gung von den Damen zurücktrat, merkte Ralf Jansen, daß die Komtesse schwankte und haltlos nach der Lehne eines Sessels faßte. Da trat er schnell neben sie und entzog sie den Blicken der Anwesenden. „Darf ich Sie ins Nebenzimmer führen, Kom-teffe, Sie sehen leidend au»", sagte er leise. Komtesse Dagmar schlug die leidvollen Augen zu Ralf Jansen auf. Aber sie hatte sich schon »iever gefaßt- „Ich danke Ihnen, Herr Jansen, es ist nicht nötig. Ich möchte bei Mama bleiben und bei meiner Schwester." Da trat er mit einer Verbeugung zurück, wie ein treuer Wächter stand er von weitem, stets bereit, ihr beizustehen. Ralf Jansen» Anwesenheit im Trauergesolge war allgemein ausgesallen. Einige Herren ließen sich ihm durch Volkmann vorstellen, und auch der Baron machte ihn auf ihre» Wunsch mit einigen Kameraden bekannt. ES hatte sich schon herumgesprochen unter den Trauergästen, daß der Australier Schönau kaufen würde. „Donnerwetter, muß der ein Heidengeld haben," sagte der jüngste Leutnant. „Ich schätze Schönau auf eine halbe Million," bemerkte Kurt von Treplitz. „Nicht ganz so viel," entgegnete Korff, der von Volkmann den Kaufpreis wußte. Jedenfalls stieg Ralf Jansen» Ansehen um ein Beträchtliche« durch die Nachricht, daß er Schönau kaufen würde. Baron Korff war die ganze Zeit in einer heim« lichen Angst, daß ihn Dagmar zur Rede stellen würde, und doch trieb es ihn immer wieder in ihre Nähe. Sie war ihm nie schöner und begehrenswerter erschienen als jetzt, mit dem blaffen, süßen Gesicht uuter dem schwarzen Trauerschleier. Teils beruhigte e« ihn, daß sie ihre Haltung bewahrte und ihn scheinbar nicht beachtete, und teil» regte e» ihn aus. Dagmar hatte sich in der Gewalt, kein Mensch ahnte, wie weh e» ihr bei Korff« Anblick umS Herz war. Nur Ralf Zausen wußte eS. Und er litt mit ihr. Frau von Schönau weinte wieder viel. Sie kam sich bei all den Beileidsbezeugungen doppelt be« mitleidenSwert vor, und e« lag nicht in ihrer Ar«, sich zu beherrschen. So mußte sich Dagmar der Mutter annehmen. Lotte stand ihr tapser zur Seite, obwohl sie selbst nicht Herr ihrer Tränen wurde. Jedensall» waren die Schwestern sehr froh, al» sich die Trauergiste nach der Beisetzung verabschiedeten. Auch Baron Korff trat, den Helm in der Hand, zu den Damen, um sich zu verabschieden. Er murmelte einige nichtssagende Wsrte. Dagmar hörte gar nicht, wa« er sagie. Ihre Lippen preßten sich fest aus-einander, und ihre Augen sahen an ihm vorbei. Sie konnte e» nicht ertragen, in diesem einst so geliebten Antlitz den kaltherzigen Verrat zu lesen. Ihr Herz zuckte in bitterer Pein, und ihre traurigen Augen folgten ihm, al» er sich entfernte. Ralf Jansen stand noch immer al« treuer Wächter in ihrer Nähe. Er sah, wie sie Korff nach- blickte, und wie sich ein herber SchmerzenSzug um den feinen Mund lagerte. Sein Leben hätte er willig hingegeben, wenn er dadurch hätte ihr Glück erkaufen können. Alle Gäste hatten sich nun entfernt, außer Volkmann und Ralf Jansen. Volkmann hatte die Damen um eine Unterredung bitten laffen. Dagmar bat ihn, einige Minuten im Empfangszimmer zu warten, bi» sich ihre Mutter ein wenig beruhigt hab«. „Ich werde Herrn volkmann inzwischen Ge-sellschaft leisten, Komtesse/ sagte Rals. „Auch ich möchte gern noch mit Ihrer Frau Mutter sprechen." Ein schattenhafte? Lächeln huschte über Dagmar« blaffe« Gesicht, und sie sah dankbar zu ihm auf. Sie reichte ihm die Hand. „Wenn wir Sie nicht al» Beistand hätten. Herr Jansen, wie schlimm wär« e« um un« bestellt." .Ich kann leider nur wenig sür Sie tun, Komtesse," erwiderte er rauh vor unterdrückter Er-regung. „Ihnen erscheint e« zu wenig — un« sehr viel," sagte sie ausatmend. Eine halbe Stunde saß Frau von Schönau mit ihren Töchtern Volkmann und Ralf Jansen gegenüber. Der Bankier erklärte nun zunächst den Damen, daß Ralf Jansen Schönau sür vierhundertundsünszig-tausend Mark kaufen würde. Frau Ellen fiel dabei nicht» auf, aber Dagmar richtete sich betroffen aus. „Da» ist ein Irrtum, Herr Volkmann. Schönau ist doch im höchsten Falle nur auf vierhunderttausend Mark abgeschätzt worden." Volkmann blieb ganz ruhig. „Der Zrrtum ist bei Ihnen, Komtesse. Ich habe Herrn Zansen, der auch dieser Meinung war, mitteilen müssen, daß diese Schätzung um zwei Jahre zurückliegt. Inzwischen sind neue Werte dazu ge-kommen, zum Beispiel da« Automobil und die Garage. Dadurch hat sich der Wert um sünzigtausend Mark erhöht. Herr Jansen hat da« auch eingesehen und wir» den vollen Kaufpreis zahlen." Dagmar atmete tief ans. „Davon wußte ich nicht«. Da« ist dann aller-ding» ein großer Glücksfall für un». Die Forderungen belaufen sich doch auf höchsten» vierhunderttausend Mark." (Fortsetzung solgt. -1 En gros! j Prva jugoslovanska izdelovalnica modercev in drugih podobnih izdelkov.L En detail! :: Mieder naeh Mass:: Hüftcjüricinv BusenhaÜer, Sport* und Hausmieder nach Original Pariser und Wiener Fa^on, Geradehälter für junge Mädchen, Leibbinden nach Srztl. Verordnung werden besten« angefertigt'bei Draga |Vreßko, Miederspezialistin, St. Jurji ob juz. zelez. En detail! [__später in Celje. _ *7 m .iyj? En gros! G«ite 6 (Stifter Zeitung Nummer 45 2. Staatliche Lotterie I.Ziehang 15.U.16. Juli 1921 5 Prämien! 100.000 Lose = 50.000 Gewinne. Absolute Sicherheit nnd staatliche Garantie! Innerhalb fünf Monaton werden E9 Millionen 160.000 K ohne jeden Abzng in barem Gelde verlost. 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