Samstag sen 4. KeVtember. D l l v r i e n. . ^'as furstbischösiiche Laibacher Ordinariat hat für die durch Pensionirung erledigte, von seiner Verleihung abhängige Pfarre Mitterdorf in der Wohcin, den dermaligen Stadtpfarrcooperator in Idria, Johann Ksvazhizh, au» 30. August 1841 ernannt. S t c v e r m a r k. Die Grätzer Zeitung vom 31. August meldet Folgendes: Se. Majestät dcr Kaiser haben vor Allcchöchstdcrsclbkn ?ldrcise von Grätz mncrm 29. 2!llgust d. I. das nachfolgende allergna'digste Cabi-nctöschrciben cm dcn Herrn Landcsgouverueur zu erlassen gcnlht: »Lieber Graf Wlckenbnrg!^ »Auf Meiner Reise hierher, so wie während »Meines Auftnthaltcs in Grätz, sind Mir von je-»der Classe dcr Einwohner Meiner Provinz Steyer-w'.nark vielfache Bewlife von Treue und Anhänglichkeit an den Tag gelegt worden, worüber Ich Mei-»ne Zufriedenheit auszusprcchcn Mlch veranlaßt »finde," »Sie haben dieß zur öffentlichen Kenntniß zu «bringen, und trage Ich Ihnen auf, Meine ge.-»treuen Stände Steycrmarts, den Grätzcr Stadt-»magistrat und dis Bürgerschaft meiner wohlgefälli-»gcn Anerkennung zu versichern." »Bei dem Besuche dcr öffentlichen Wohlthätig, wkcits-Anstalten, und der Institute habe Ich Mich »von der guten Ordnung und dem Gedeihen dersel-"l>cn überzeugt. — Auch hat Mir die Besichtigung "^'l ausgestalten Gewerbs.-Product? den unver-»kennbaren Beweis des dem Landc nützlichen Fort. -schanz der Industrie gegeben." «Da Ich y)?lch ^^^.h^^ von Ihrer zweckmä'-»ß'g'n und erfolgrc.chen Le.tung dieser Provinz über-»i^t yahe, s, ^^^ ^,^ ^.,,^ ^^ ^l^ auch »Ihnen Meine besondere Zufriedenheit darüber z« »erkennen zu geben." »Grätz am 29. August 1841." Ferdinand m. p. Sonntags am 29. d. M. wurde auf dem Glö. cis zwischen dem Paulus« und Burgthore von der .qcsammtcn Garnison eine große Kirchparade abgehalten. Se, Majestät der Kaiser begab sich zu Pfer» de, Ihre Majestät die Kaiserinn zu Wagen, unter zahlreicher Begleitung aller Civil- und Mlitär-Au-toritäten nach dem für die Feierlichkeit bestimmten, großartig ausgestatteten Pavillon. Nach Abhaltung dcr heil. Mcsse defilirte dl> Cavallerie-Division mit ihrer Batterie, die k. k. Cadctcn-Compagnie und sämmtliche Linientruppcn vor Ihren Majestäten, Höchstwclche sich dann zur k. l. Hofburg zmückoe?-fügten. MtttogS »var beim allerhöchsten Hofe Tafel, Hu wclchel- die Chefs der höhern Behörden beigezy? Zen zu werden die Ehre genossen. Die Kunde, daß die allerhöchsten Herrschaften in den Nachmittags stunden den Schloßbcrg besuchen würden, hatte auf diesem cine Voicsmetig? versam» me!t, die im Verhältnisse der Seelcnzahl unserer Hauptstadt wahrhaft unbegreiflich schien; nicht ak» lein die Wegc und die herrlichen Anlagen, die wir der Freigebigkeit der Herren Stände und der ge. schmackoollcn Anordnung des Herrn Feldmarschall. Lieutenants Freih. v. Melden verdanken, alle Abhänge, Maucrvorsorünge, selbst die steilen Süllen waren mit Menschen übersäet, die die Ankunft des geliebten Herrscherpaares erwarteten. Die Tone der auf verschiedenen Punkccn aufgestellten Militärmu» siken, der gemüthliche Gesang mehrerer aus d?r Garnison gebildeter deutscher mid italienischer Chöre, das ununterbrochene Hcraufwogen neucr Ankömm« linge aus dcn hrcittn Hahl'lsn'aßcn dcs B.rg.ß m^ch- 476 ten bisse», sonst den Sitz paradiesischer Nuhe, zum Tummelplatze raschbewegten Lebens, daß Ganze zum freudigen improvisirten Volksfeste. Um 6 Uhr Abends erschien eine Neihe vierspänniger Wägen, den Weg durch die Wickenburg, gasse über die neu angelegte Fahrstraße herauf nehmend. Der Herr Landesgouverneur eröffnete den Zug, «in die bei dem Mustk - Pavillon an der Ostscite absteigenden allerhöchsten Herrschaften zu empfangen. Ihre Majestäten verfugten sich in Begl-'itung der durchlauchtigsten Erzherzoge Johann und Albrccht, gefolgt von Hächstchrem Hofstaate und den Damen, zu Fuß längs des neuen, die Nord- und Westseite tcs Berges umziehenden WegeS nach der Pergola in dcr ehemals Hödl'schen, dm'ch die Stande Steyev marks dem Publikum wiedergcgebenen Realität, woselbst Sic von der schön decorirten Bastei dcr ständischen Feuerwache herab mit einem zu diesem Anlasse gedichteten Festchore begrüßt wurden, bega-ben Sich hierauf zu Wagen unter stetem Iubelrufe der nachdrängenden Volksmenge zum höchsten Plateau des Berges, das die Rundschau über die reizende Gegend und die in der Tiefe gelagerte Stadt gewährt. Wo der glänzende, eben in majestätischer Fülle hinströmende Fluß sich dieser am mcisten nähert, entfaltete die vom Magistrate untcv thätiger Mitwirkung ihres Erbauers Franz Strohmeyer beleuchtete Ferdinandsbrücke ihr Licht durch die Dämmerung, begünstigt durch den ruhig heitcm Som-tnerabcnd. Untier den Segenswünschen und Vivat-Nuf nahmen Ihre Majestäten den Rückweg über die alte Fcihrtstraße zur k. k. Hofburg, und verherrlichten das von den Herren Ständen zu Gunsten des Ar-menfondes im Redouten Saale veranstaltete Ball' fest, in Begleitung Sr. königlichen Hoheit des Prinzen Albert von Preußen, Hochwelch.'r Mittags in Grätz eingetroffen war, und Ihren Majestäten sei-ncn Besuch abstattete, durch Allerhöchstere Gegenwart. Am 30. d. M. verließen Ihre Majestäten die Hauptstadt Grätz, die Sie durch einen fast 12tägi-gcn Aufvnthalt beglückt hatten. Von den Chefs der höhern Behörden und dem Hrn. Fürstbischof von Seckau noch einmal ehrfurchtsvoll begrüßt, reisten die allerhöchsten Herrschaften in Begleitung des Hrn. Landesgouvcrneurs um 9 Uhr Morgens nach Vordernberg ab. Emer Abtheilung der bürgerlichen Cavallerie w^-d die Eh'-e zu Theil, bis über die Gränze dcS «Pom.viumö hulaus die Escorte zu bilden. Die Bewohner der Hauptstadt hatten sich auf den Straßen versammelt, um die erhabenen Reisenden mit lautem Seg,nsrufe und dem innigen Wunsche zu begleiten, daß dcr Himmel sie bald durch das Widersehen des geliebten Kais.rpaares erfreuen, und die festlichen Tage zurückführen möge, deren Erinnerung in der Brust der treuen Stcpermärker nimmer verlöschen wird. Oesterreich. Salzburg, 23. August. Gestern trafen Se. Majestät der König von Sachsen hier ein, stiegen im Gasthofe zum goldenen Schiff ab, besichtigten einige Merkwürdigkeiten, und fttztcn dann Ihre Reise nach Dresden fort. — Am 24. August tra» fen Se. Majestät dcr König von Würtcmbcrg, von Grätz kommend, hler ein, übernachteten im Gasthause zum Erzherzog Carl, und setzten am 25- UM 5 Uhr Früh Ihri Reise nach München fort. (Salzb. Z.) V r e u jZ e n. N ei sse, 13. Aug. Heute Morgen nach 6 Uh, wurde, bei ziemlich heiterm Wetter dcr 25jährige Mörder Hcida, welcher vor drei Jahren seinen Schwiegervater, einen Waldwärtcr in der Gegend von Pleß in Obcrschlcsicn, dcr ihm wegen licderlic ch?n Lebens das Haus verboten, im Walde erst durch einen Schlag betäubt und dann durch Abschneiden des Halses vollends gctödttt hatte, auf dcM hiesigen Richtplatz, bei Neuland. durch den Scharfrichter aus Groß-Stlchlitz von oben herunter gerädert. Nach dem, von einigen tausend Zuschauern mit angemessener Ruhe betrachteten, erschüttern ten Act ward der Leichnam, durch Wegnahme zweier Bretter deS sechs Fuß hohen Schaffots, in eine darunter befindliche Grube versenkt und sogleich verscharrt. Von dem Momente an, wo der Delinquent den durch ein Infanterie commando und durch reitende Gendarmen cscortirtcn Wagen bestieg, bis zum letzten Radstoße, tönte schrillend von der Stadt heraus das sogenannte Armesünder-Glöckchen. Der Verbrecher, ein verdummter und verstockter Mensch, mit welchem nur durch einen polnischen Dolmetscher verhandelt werden konnte und der selbst geistlichen Zuspruch lange genug verweigerte, hatte noch tns zum letzten T<'g vor seiner Hinrichtung an der G?' nuschelt seines Todes gezweifelt und wiederholt tc>» Wunsch ausgesprochen, vor ein anderes Tribunal-^ am liebsten nach Brcslau__gebracht zu werden- S'ine Physiognomie war auf dem Blutgerüste mehr stier und passiv als erregt und seine Haltung gleich' 477 falls mehr leidend als gefaßt. Elnigs der den Kreis bildenden Musketiere wurden ohnmächtig. (Schles. Z.) Frankreich. Metz, 16. Aug. In unserer Stadt wimmelt es noch immer von Soldaten und solchen, die cs werden sollci,. Das exercirte Militär hat die unter de>n kriegerischen Hrn. Thiers außcrhaio der Fe» stungsmauern erbauten Barrakcn bezogen, und darin von der schlechten jW'tterung der letztverwiche»' «en Tage ricl zu leiten gehabt. An seiner Stelle haben 5009 Rekruten die Caserncn bezogen und wahrscheinlich werden wir diese jungen Mannschaften in der neuen Art der Uinforimrung sehen, wel^ che mit dem ganzcn französischen Heer gegenwärtig rorgenoMlMN wird, Die Fremdenlegion dient dabei «ls Muster , von welcher ein Regiment, die Jäger von Vmccnncs, schon seit längerer Zeit bei uns garnisonirt. Die rothen Pancalons bleiben zwar dieselben, dic Fräcke aber werden abgeschafft, und gegen den kurzen Rock mit einer Reche Knöpfe, wlö sie jene Jäger tragen, vertauscht. Die Patrontasche wird nicht mehl' übergehängt, sondern durch ci-nen Riemen über den Hüften festgehalten, und zwar so, dasi sie nicht mehr hinten, sondern zu größerer Bequemlichkeit jetzt vorn ist. An den Gewehren wird man in Zukunft weder Ladstöcke noch Bajonnette sehen. Die ersteren werden entbehrlich durch die neue Einrichtung, zufolge welcher mittelst einer mechanischen Vorrichtung die Läufe in der Nähe der Schwanzschvaube zur Aufnahme der Patronen umgebogen und nach dcmLa^cn zurückgedrückt werden, wodurch ein großer Zeitgewinn erzielt werden soll, und statt der Bajonnctte werden die kurzen, den Messern ähnlichen geraden Säbel auf die Läuft gesteckt, wie wir letzteres schon bei einigen Regimentern der genannten Chasseurs zu sehen gewohnt sind. Auch tvn'd neuerdings das Linicnmilitär auf gleich« Meise wie die Fremdenlegion eingeübt, gewisse Manövers im Trabe auszuführen. Vielleicht daß diese neue Erscheinung als cine Aneignung der deutschen Turnläufe zu betrachten, und gewiß, daß die Franzosen w ihren neuesten militärischen Erscheinungen mehr als je auf das Praktische bedacht sind. Nach. dem mehrere französische Officiere in den vergangenen Jahren abgeschickt waren, die Lustlager verschiedener deutscher Truppen und die in ihnen vorgenommenen Manövers zu beobachten und man sich über-zcugt hatte, daß die Deutschen den Franzosen in dieser Beziehung vielseitig vorausgeeilt waren, sehen wir seit diesem Jahrs auf unscnn grcßsn Waffenplah mich mannigfache Anstrengungen, das so praktische Va» jonnettfechten und Anderes zu erlernen, obgleich diese Bestrebungen biS jetzt nur von schwachen Erfolgen gekrönt sind. Algier, 17. Aug. Dem Vernehmen nach ist, der Rest der Medscheher, welcher auf Seite des Emir geblieben, bereits in Unterhandlung begriffen mit denen, die zu uns übergegangen sind, und wird in Bälde ihrem Beispiel folgen. Ein gewisser Kaid Achmed, der einen Brief dem Bischof überbrachte, worin von der Auswechselung dreier Gefangenen die Rede ist, hält sich wegen dieses Geschäfts noch immer hier auf, und soll dem Statthalter gestanden haben, daß diese seine angebliche Sendung nur ein Vorwand sei), um einen Frieden für Abd-el-Kader einzuleiten. Der Statthalter scll jede Unterhandlung zurückgewiesen haben. Der Kaid der Hadschuten, Sid.'Ali-Bcn-Embarak, ist in seinem Posten durch einen Verwandten des Bey von Mlliana, einen gewissen Mohammed-Ben-Iacub-Oulid-cl Hadschi ersetzt worden. Dagegen soll Sid-Ali den Berkani in der Eigenschaft eines Bey von Medeah ersetzen. Die Unruhen in Lille am Freitag Abends (20.) waren bedeutend. Sichere Berichte hatten der Be» Horde die Kunde gegeben, das; Ruhestörer die Absicht hegten, gegen die Präftctur und den Telegra« phcn zu ziehen. In der That geschahen beträchtliche Zusammenrottungen vor der Präftctur mit Aussto-siung von Geschrei und Drohungen. Sie schleudere ten Steine, warfen Fensterscheiben ein, und for-dcrten mit Heftigkeit Befreiung der in der Citadelle eingeschlossenen Gefangenen. Man erließ die gehörigen Aufforderungen zur Ruhe, worauf eine Compagnie VoltigeurS die Hauftn zerstreute. In dem. selben Augenblick kam eine Abtheilung der Natio» nalgarde an, um das Präfecturhotel wieder zugänglich zu machen. Die Hauftn begaben sich nach dem Waffenplatz. Hier wurden die Auftritt»! tumulmari-scher und der Widerstand lebhafter. Es wurden vie. le Steine gegen die Truppen geworfen und zwei Cuirassiere verwundet. In der Straße Grande Chaussee fand ein Versuch zu einer Barricade Stait, die von einer Compagnie Voltigeurs sogleich zerstört wurde. Am Abend wurden gegen 15 Verhaftungen vorgenommen. Im Getümmel ward der Ceniralpo-lizeicommissär verwundet. Ein Bataillon der Natio« nalgarde hatte sich zahlreich eingestallt und zur Her.-stellung der Ordnung beigetragen. Patrouillen thaten den Beschädigungen Emhalt, die in den Magazinen einer dcr von dcn Kaufleuten bewohnten Straßen vor sich gingen, Dcr Gcnaraiprscurator kam am 473 Abend von Douai an. Am Sonnabend wurden die Ruhestörer durch die vsn der Behörde getroffenen Maßregeln eingeschüchtert und dadurch weitern Un, ordnungen vorgebeugt. Drei Bataillone der Natw-nalgarde wurden versammelt und entsprachen, dem Aufruf Mit Eifer. Einer der hauptsächlichen Rädelsführer ward am 22. Morgens verhaftet. - Eine telegraphische Depesche aus Bordeaux meldet, daß in dieser Stadt und dcr Umgegend alles ruhig scy, und die begonnenen Zahlungen ohne Widerstand fortdauern. - Die Zäh'.ung der Stadt Toulouse und ihrer Vorstädte ward am 21. vollendet. Es herrschte fortwährend Muhe; mehrere Einwohner, deren Thüren geschlossen waren,, schrieben an die Maine, um ihre Eiklärungen zu geben odtr zu bitten, daß man zu ihnen komme. __ Im Departement Aoeyron herrscht vollkommene Ruhe, und die Zählung wird fortgesetzt. Ebenso haben die Unordnungen zuAgenund m dm umgebenden Gemeinden völlig aufgchort.. (Allg. Z.) Oraßbritanniem Die Times versichert zu wissen, dasi der Her» zog v. Wellington, der von seinem Landaufenthalt gesunder als er selt Jahren war, nach London zu-ruckgckehvt ist, jetzt seine Vevcitwilligkcll ausgesprochen habe, in ein von Sir N. Peel zu bildendes Cadinctt einzutreten. ^Ug. Z-) Ueber den. Erfolg, deS Versuchs, den Euphrat mit Dampfsch'ss'n zu befahren, enthält, der »Globe» folgend^ Nähere: »Man hat die Nachricht erhalttn, daß die bewaffneten Dampfboote der. ostlndischen Compagnie, »Nimroo,» und „Nitocris," zu Beles am Euphrat angelangt sind. Dieses glückliche Er-eiguiß fand am 31. Mai Statt, und es wurde dadurch eine mit vielen Gefahren und Schwierigkeiten verknüpfte Unternehmung beendigt, welche man all» gemein für unausführbar gehaltn hatte, M^n ist im Ganzen den Fluß 1130 englische Meilen hin-aufgefahren, wozu man 19'/« Tage brauchte. D«r Tigris und der Euphrat sind nun Schiffen von be« tlächrlicher Grösse geöffnet, und diese Ströme sind für die Zwecke des Handels, wie der Civilisation, fahrbar geworden; denn obgleich der Erfolg des Versuches allein dem brittischen Namen zur Ehre gereicht, so werden wir doch dessen Vortheile mit ' rjelen Nationen und, wie zu hoffen steht, auch mit den Bewohnern der einst belühnttcn Lande theilen, welche von den großen Strömen Mesopotamiens durchflosscn weiden. Lieutenant Campbell befehligte 5ie Erpedition, dci dir sich >.c> Invasion I.achricht, trhalten halte, licsi sie 2" Mann Truvpen in Callao censch.ffcn, die heute l" Lamoyique, dem S^'has>n von Trri^No, «bsegc^ wo sic sich nnt andern 200 Mann vereinlgc^ ^ 479 gemeinschaftlich gegen die Insurgenten operiren sollen. Präsident Gamarra ist noch nicht von Arequipa zurückgekehrt, wohin cr mit 3000 Mann abgegangen war, um die in jener Provinz von Vivanco geleitete Insurrection zu dampfen. Letzteren haue cr geschlagen und nach Bolivien getrieben. Man erwartet, daß 1500 Mann in Lambyique innerhalb 14 Tagen zusammengezogen seyn, und daß die Ab. sichten dcS Generals Santa-Cruz gänzlich scheitern werden. (Allg. Z.) <3 h i n a. Das New-York Journal of Commerce vom 7. August schreibt: »Aufsehen in unserer Han-dclswelt erregte gestern die Kunde, daß das Schiff Akbar, Capitän Dubaresq, von Canton zurück auf unserer Rhede eingelaufen. Man schloß daraus, daß der Haftn von Canton wenigstens temporär wiedci geöffnet sey, und so hat eS sich auch erwahrt. Der Akbar verließ China am 16. April und legte sonach di« Ucberfahrt nach Ntw-York in der kurzen Zeit von 109 Tagen zurück. Er bringt cine volle Ladung Thee und Seide für die HH. Carey und Comp. mit. Folgendes sind die von lhm mitgebrachten po» litischen Neuigkeiten: Unmittelbar nach dem Fall der Vocca-Forts wurde die Stadt Canton von allen ihren Einwohnern, dic es irgend vermochten, mit ihren Familcn und ihrer Habe verlassen, und alS der Akbar abfuhr, war die »China-Street" und dcr Theil der Vorstädte, wo sonst die Handelsge» schäfte betrieben wurden, ganz verödet, die Kauft lä'dcn geschlossen und fast kein Mensch darin zu se. hen. Sobald die Kunde von dem Angriff auf die Bocca-Forts nach Peking gelangt, beorderte dcr Kaiser drei seiner höchsten Mandarinen, deren einer dem Kaiser nah verwandt, nach Canton, um die Engländer auszurotten, mit den Barbaren einen Kampf auf Tod^ und Leben zu beginnen, denn bei-de Mächte, h,^ es m seinem Edict, könnten fü> der nicht neben einander bestehen. Keschen ward in Ketten nach der Hauptstadt abgeführt, um dort als Qerrather gerichtet zu werden, weil er sich s, s"h, herabgewürdigt, mit dem englischen Bevottmächtiq. ten eme Zusammenkunsr zu halten und auf die ' ^ tretung der Insel Hongkong einzugehen ^.vei >/ ser kaiserlichen Commissary kamen 1n Caitt n a ' rade ze.tlg genug an, um den C.folq der br.ttischen Wanen m.t anzusehen und sofort einen Waff Ml stand zu unterzeichnen und eine temporäre Wiedc '-ausnahme des Handels zu sanctoniren. Capitän El' l.ot befand sich unter einer militärischen Schuhwa-chc zu Canton, die Ankunft Yekschans, eines Nef'-fcn des Kmsers, erwartend; dieser würde, hoffte man, der Gewalt der Umstände weichend, die von seinen,College« getroffene Uebereinkunft bestätigen-. Vier englische Kriegsschiffe waren in der Macao-Passage oberhalb Canton, drei einige Meilen weiter unten, und sechs zu Whampoa stationirt, ^o sie zur Sicherung dcr Fremden und als Schutz gegen etwaige Verräthere» der Localbehörden bleibn lolltcn. Die übrigen Schiffe lagen in dcr Bocc^, vor Makao und Hongkong. Der Verlust der Chi-ncsen in den verschiedenen Gefechten bis dahin ward auf 2500 bis 3000 Mann und 800 Kanonen ge.-schätzt. Einige tausend Mann waren desertirt. Am Tage nach dem Fall der Bocca-Forts erschien ein chinesisches Edict, wclchcS Belohnungen ve.kiindigre-. 100,000 Thaler für die Zerstörung eines brittischen Linienschiffs, 10,000 Th. für die eines Dampfboot5, 50.000 Th. für die Gefangennehmung des Capitän ^lliot^, 30,000 für die Emllefcrung seines Kopfes lc. Der Thee stand hoch im Preis und war selten. D,e Hongkauflcute wollten nur gegen bare Vorausbc. zahlung verkaufen. Man rechnete auf eine nur kurze Dauer dcr Handelsübcremkunfr und auf eine abermalige Ausweisung der Fremden nach Macao. V?n den Factoreien in Canton aus sah man ein großes chinesisches Lager in geringer Ferne von dcr Sradt, und täglich zogen chm Truvpenvcrstärkungen zu. Be» der Abfahrt des Akbar lagen noch 10 amc-rikanische Kauffahrer in Whampoa." Der Canton Register meldet über die chi-nesischen Rüstungen Folgendes: „Dle regste Thätig, keit herrscht in allen Arsenalen und Stückgiesiereien. Die Absicht des Kalsers und der Kriegspartei, de. ren Stimme in seinem Nath überwiegt, ist, soviel« Kanonen, als der Staat nur immer bezahlen kann vom größten Kaliber gießen zu lassen — von 800« bis 20,000 ja 30.000 Catties Gewicht. Der Haupt, zweck dieser gewaltigen Wurfgeschütze ist: mchver« englische Schiffe auf einmal in den Grund zu boh. rcn und ganze Detaschements mit einer Kugel zv vernichten. Diese eisernen Ungeheuer sieht man an den Landungsplätzen und auf den Mauern der Stadt aufgestellt, wo ihr Anblick dic nahenden Barbarer Mit schrecken erfüUcn soll. Beim Probiren sin» aber mehrere derselben zersprungen und haben dl, Kanoinere gel'odtct, so daß zum Losbrennen dcrfel den fast mehr als chinesischer Muth gehört Dies« Kanonen l.egen nicht auf Laffeten, sondern auf ei. ner flachen Unterlage von Sand oder Stein, un ganz Mlt dem Meere Niveau zu halten. Auf solch, Weise wird der große Kaiser in Peking unser ganzes rebellisches Geschlecht ausrotten. Seit der In-vasion der Tataren hat man kein solches Waffenge, rausch durch alle chinesischen Provinzen vernommen Man hat Dschunken erbaut nach einem ganz neue, Plan, welche den Kriegsschiffen der Barbaren Tot und Verderben bringen sollen. Taucher sind vcrsam Melt, um Löcher in die Schiffskiele zu bohren; Fahr zeuge mit Stcinladungen hat man an den Ausmün düngen der Flüsse versenkt, und Palissaden quc über die Canäle eingerammt. Selbst die Küsten dc Mandschurei, an die wir Engländer doch niemal gedacht haben, werden in Vettheidigungsstand gcsetzt - (Allg. Z.) ' Verleaer: Ignaz Aloiö Edler v. Kleinmayr. l3m Laib. Zeitung v. 4. September lS^i.) ^lljelchliiß ver hier verstorbenen. Den 26. August l8i:. Johann Skalier, Parapluiemacher, alt ^»3 Jahre, in der Stadt Nr. 152, an der Lungenfucht. Dcn 27. D«r ledigen Ursula N., Dienstmagd, ihr Kind Matthäus, alc 7 Tage, im Civil - Spital Nr. l, am Kinnb.ickenkrampf. „ Gertraud Mlaker, Insumlsarme, all 7 7 Jahr.', im Virsorgungshaus« Nr. ^l, an der l3r!trräfttulg Den 5^j. Mathias Sclischkar. 5)irt, alt 5'» I^hre, im Civil-Spital Nr, 1, an der Brustwas. sersucht. — Herr Auton Vchröder, k. k. lubiliiter Obtreinnehmec, alt 7l) Jahre, in her Capuziner. Vorstadt Nr. 2l ain Magenkrebs, ^)tN I. September. 2em Herrn Mathias ?lchatfchilsch , Verzehrungssteucr ' Einnehmer, sein Kind Joseph, alt l Jahr und 6 Monale. in der St. Pters - Vorstadt Nc. 20, an Convulssone:,. Den 2. Dem Iobann Oblak, Hiibler, sein Kin^ Thomas, alt 8 Monat, am Moorgiun'de Nr. 25, an der Ruhr und wurde gcrichilich beschaut. — Frau Theresia Suppantschitsch, p.ns, Einnehmers» Witwe, alt 55 Jahre, in ter Gradischa. Vorstadt Nr. 9, an der Vrustwafsersucht. — Johann )5o-schlrsch, Institutsarmcr, alt 8? Jahre, in de« Sladt Nr. 79, an Altersschwäche. Anmerkung. Im Monate August t»l»i slnh 28 Personen gestorben. Z, 128S. ^!) Bei Georg Ltlchkt, Buchhänd- ler in Laibach am alten Markt Nr. 167, ist um die Hälfte dcs ^adetn>rel!eS zu Vaden: Gesetze und Verfassungen im Justiz - Fache. Für dle deutschen Staaten der österreichischen Monarchie. Von dem Jahre 1761 b»s i83o. Fol., in 6 Banden nett gebunden, ganz rein erhalten und wenig gebraucht, statt 60 si. um 40 fl. C. M. ___________ Z. 4283. (1) ^.. Eheleute, deren Sohne n:cht mehr zu Hause sind, wün!chen zwei Knaben in Kost und Quartier zu nehmen. Das Nähere erfährt man m der St. Petersvorstadt, an der Fleischer-Brücke, Haus-Nr. 90 im ersten Stocke Nach Michaeli d. I. aber Hs. Nr. /», im zweiten Stocke unwell dcr Spitaldrücke. Z. 1239. (!) ' Glashaus-Ofen aus dem gewesenen Apotheker Wag-ncr'schen Glashause; ein Schreibkasten nut 9 Ladeln und 6 Schlössern zum Sperren; dann eine Wmddüchse sammt Zugehör, ist zu verkaufen oder gegen sonst etwas zu vertauschen, in der Po-lana am Wasser Nr. ,3. Große türkische Aenten, dann viele veredelte Obstzwergbäumchen, ferner zwei gute Nachtigallen und ein Schwarzblattl sind auch da zu haben. Eine geprüfte Hebamme, die deutsch und krainisch spricht und die besten Zeugnisse hat, derm Ehegatte sich cuch zu Schreibgeschäften verwenden ließe, wünscht eine Anstellung als Bezirkshebamme. Auskunft/ gegen portofreie Brufe unter ^. s.,. ln der Polana Nr. i3. Z. 1238. (3) Nachricht. Am 7. k. M. September werden im Schloßgebaude zu Thurn a. d. Laibach mehrere Einrichtungsstücke als Wäsche, Kleiderkästen, Tische, Sesseln und deraleichen im Wegc einer freiwilligen Versteigerung veräußert werden. Dle Stunden der Licitation sind Vormittags von 9 bis 12, Nachmittags von 3 bis 6 Uhr. 609 . Z""tliche Verlautbarungen. Kundniachuna ^7 n '-teucrodiccten in dcm unten a n g -führten Beznke und dess.n Hanptacmeiude auf d^ Gerwaltungsjahr 18',2 in dopp l r Ar7 und zwar mtt der Bedingung dcr Mlschw 5 Lenden Erneuerung oder ohne dieser Bedingn« aus die drel Vcrwaltungsjahre 18'12,18^3 ,.^ 1814 vcrstcigerungsweise in Pacht ausqcboten und hicwdaö gemischte Verfahren durch münd^ llche Anbote und schriftliche Offerte qewälilt werden wird. Die dieMlligc mündliche Ver-stclgerung, bei welcher auch die nach den Be- stimmungcn der Currende des hohen k. k. ittyr-. Guderniums vom 20. Juni 1836, Z. 1393g' verfaßten, mit dem 10 )6 Vadium belegten schriftlichen Offerte zu überreichen sind, wird an dem hier genannten Tage und Orte zur festgesetzten Zeit abgehalten werden, wobei nur bemerkt wird, daß die schriftlichen Offerte bis zwölf Uhr Mittags versiegelt und mit der Bezeichnung des Pachtobjects, für welche sie lauten, von Außen versehen, bei dem k. k. Ge-fällcnwach - Unterinspcctor in Weilelberg übergeben werden muffen. Offerte, welche nach dcm für die Eindringung schriftlicher Offerte festgs-sctztcn Schlußtermine einlangen, so wie solchr, welche anderswo als an dem bezeichneten Orte überreicht werden, bleiben außer Berückfichti- Ausrufs preis für Dill d,ic Haupt- ^ Wein-, Wein-l"^?... ^ Im Bezirke Bei dn Am most-,Obstmost- Flnschverkauf Gemeinde Ausschank. Ver- verzehr. Zehr. Steuer treuer > 9.Scptember Weirclbcrg Sl Marem ^"irksobrgk. 1841 von w ^ ^l. ^al^il bls12Uhr 2026 - 634 -> ! mWcirelbcrg Vormittag - 2660 fi. sage zwei Tausend sechs ">- ^s.. z Hundert sechzig Gulden C M dmT^^AZ^N^^ ^dem k.k.GeMenwach-Unterinspector m rung als Vadium zu erlegen ^ Nebr^ ns eö«' ^ os l ^ '"^'" gewöhnlichen Amtsstunden pen die sämtlichen PachtbedingMe smvM be'i Y^I ^ ""«/"^ K. K. Cameral^Bezirks" dieser C meral-Bezirks ü^erw X 7s auck ^"^tung. Neustadt! am 17. August 18N. Z. »2g«. (') ^r. 53»3. K u n d m a ch n n g< Am »'» dieses Monati Vormittag uw », Udr wird in rer magisiratlichen Rathssiube die Minuend0'3icilation zur Beschotterung der Stra» ße im sogenannten Weibcrlhale, vcm Songreß-Platz« biö in die Triesiergasse, vorgenommen wer-een. — Der Ausrufspreis betragt 2Lu ft. 5o kr. und die Licitalionsbedingmsse sind täglich im Er» pedite ^es Magistrates einzusehen. _ Slaotma. gistlül Laibach den 1. September ,64». vermischte Verlautbarungen. H t2ä2. (l) Nr. 229,. G 0 i c t. Vom Bezirksgerichte des Herzoatbumes M«t». scdee wird aNge^in^k^^gemacht: Es se'l, u er lnsuchen des Mathias Huller?on L^nfeld m d,e executive Fc,ldictu.,g der, dem Mathias ^yometz geh^igen, zu Schalkendorf Haus-Nr 4^ gcl.'gc„en '/^ Urb. Hübe sammt Wohn. und "XlMchaftsgebauren, dann einiger Fahrnisse, ol« des Viehcs, der Hauü. und WirtbschaftSaerätb. lwanen, wegen schuldigen 2oa ft. M. ?)?. c , ^ gewilligt, und zur Vornahme derselben dlr'ä' ^sptemder als erster, der 6. October als »weite,' und der 6. November l. I. als dritter Termin, ledcsmal um la Uhr Vormittags im Orte Scdal' ^"^H ni't dtm Beisätze angeordnet worden, dah d'efe Real.tat u„d Fahrmsse, wenn sie weder bei der ersten noch bei der zweite« Feilbietungglag fl. ^2 kr. an Mann gebracht werden tonnten bei ^ rmen auch unlcr demselben hinta« 7g ^ i3Intell.-Blatt Nr. 106^ 0.4. Septembern. 610 Der Glundbuchsextract, da5 Schähungspro. tocoll und die Feilbietungsbedingnisse tonnen zu len gewöhnlichen AmtSstunden in der GerichtS« tanzlei eingesehen werden. VezirtSgericht Goltschee am »2. August «34». Z. K«7o. (l) Nr. 2o2l. Edict. Von dem Bezirksgerichte Reifniz wird hie. mlt allgemein kund gemacht: Es fco über Ansu< chen des Anton Primschcr von Soderschiz, in die executive Versteigerung der, dem Georg Vessel eigenthümlichen, zu Globel liegenden, cer labl. Herrschaft Reifniz oienstdaren, auf »12 ft. ge. richtlich geschätzten Kaische und Grundstücke, wegen einer Forderung pr. tV ft. 5^ kr. M. M. c. 3. c. gewilliget, und zur Vornahme derselben 2 Termine, nämlich: der erste auf den »7. Scp« lembcr, der zweite auf den 20. October und der dritte auf den 26, November l. I., jedesmal Vor. mittags um to Uhr im Orte Globel mit dem Beisätze bestimmt worden, daß alles jenes, so bei Lcr ersten und zweiten Feildielungstagsahung um den Schähungswtrth oder darüber nicht an Mann gebrach! werden sollte, bei der dritten auch unter iemselben hintangegeden werden würde. Bezirksgericht Reifnij den 7. August ,6^l. Z. ,27g. ^ll) Rr. 17^2. 1^. Edict. Von dem k. t. Bezirksgerichte Radmanns-iorf wird bekainN gemacht: Es hade Ios«ph Po« gatscher junior von Velbnacd, wider Blas Po. gatscher und dessen aNfäNige Rechtsnachfolger hier. ortö eine Klage auf Zucrkemlung des Eigenlhu. mes der, der Herrschaft Radmannsdorf «ub Nect. Nr. g55 zinsbaren Theiles der Alpenweide Mar< tinzher in der Ielouza eingebracht, worüber die Tagsahung auf den il. December l. I. anbe« »aumt worden ist. Da der Aufenthalt der Geklagten diesem Ge« richte unbekannt ist, und sie sich vielleicht außer den t. t. Erdstaaten befinden, so hat man den« selben auf lhre Gefahr uno Koste», den Georg Schevel von Radmannsdorf als Curator aufge« fieNt, mit welchem oie angebrachte Rechtssache nach den bestehenden Gesetzen ausgetragen werden wiro Dessen werden die Geklagten zu dem Gnve verständigt, damit sie selbst rechtzeitig hier erschci. nen, oder aber dem bestellten Curator die nötbi» bcn Rechtsbehelfe an die Hand geben, oder sich Midlich «inen andern Bevollmächtigte,, wählen und diesem Gerichte namhaft machen können. K. K. Bezirksgericht Radmannsdorf am i3. August lt^l. Z. ,260. (l) Nr. I7L1. N. Edict. Von dem k. k. Bezirksg. RadmannSdorf wird eem Jacob Globotschnig von Verbnach, und seinen unbekannten Rechtsnachfolgern bekannt gemacht: Es habe wider dieselben Jacob Papier, vulgo Terbschezh von Berbnach, hierorts eine Klage auf Zuer. tennung dcö Eigenthums ceö, zur Herrschaft Rad. mannSdorf 5ul> Rect. Nr. g3H zinsbaren TheileK der Alpe Marlinzhek in der IeNouza eingebracht, und um richterliche Hilfe gebeten, worüber die Tagsatzung auf den »». December l. I. anberaumt worden ist, und da sie sicd vielleicht auher den k. k. Erblanden befinden, so hat :nan den» selben auf ihre Gefahr und Kosten dcn Georg Schevel von Radmannsdorf als Curator aufge» stellt, mit welchem die vorliegende Rechtssache nach den bestehenden Gesehen ausgetragen wer» den wird. Hievon werden die Geklagten zu dem Tndt in die Kenntniß geseht, damit sie bei der Tag« sahung selbst erscheinen, oder bis dahin dem Eu-vator die nothigen Rcchtsbchelfe an die Hand ge« ben, oder endlich einen andern Bevollmächtigten bestellen, und diesem Gerichte namhaft machen tönncn. K. K. Bezirksgericht Radmannsdorf am »3. August 164^____________________^ Z. »23». (1) Nr i?6o. «. Edict. Von dcm k. l Bezirksgerichte Radmannsdorf wird dem unbekannt wo bcfi»dlichen tilemen ?lu> ßeneg und dessen gleichsah unbckanotcn Gldcn kund gcmachl: Es habe widcr dicsrlbcn Iaccb Auhcneg, G'unddcsihcr in Bcrbnack. hierorls cin< Klage auf Zllelkennung des Eigenthums des, rcl Herrschaft Nadmanngdorf 5>id Rect. c,26 dienstda» rcn Theiles der Alpcnweide Marliiizdck in rcr IeNouza, eingebracht und um richterliche Hilfe gebeten, »Dcrüdcr ri, Vcvhatlolun^ölags^iiung auf den i». December l. I. angeordnrl worden ist. Da der Aufenthalt der Geklagte», cicscm Ge« richte unbekannt ist, und sie sich vielleicht außer den k. k. Elblandcn befinden, so hat man den» selben auf ihre Gefahr und Kosten den Georg Schevcl von RadmannSdorf zum Curator aufgestellt, mit welchem die angcbrachle Rechtssache nach den bestehenden Gesehen aufgetragen wer' den wird. Dieselben werden hievon zu dem Ende in die Kenntniß gesetzt, damit sie l?ci der Tagsahung selbst erschemen, oder dcm bestellten Curator die nöthigen Rechtsbehelfe an die Hand geben, odel endlich cinen andern Bevollmächtigten wählen, und diesem Gerichte namhaft machen können. K. K. Bezirksgericht RadmannSdorf am l3« _______________ Z. l23Z. (2) 2ll Nr. H2?i' G d i c t. Von dem gefertigten Bezirksgerichte wird be/ kannt gegeben, daß die Tagsatzung zur Li^'i^' ,ung des Passiv, und Activstanlcs des, zu Se' nosetsch am ,9. Juli l. I. mit Testament rtl' storbenen Barthlme Sellen, auf den 25. Septet der l. I, früh um 9 Uhr Hieramts bestimmt 1^' wobei alle Berlahgläubiger bei Vermeidung ^ im tz. 6,4 allg. dingl. G. B. bestimmten Fo'g^ zu erscheinen haben. /? K. K. Bezirksgericht Senosetsch am ,. Auä">