Nr. 21. Donnerstag, 2'. Jänner 1910. 129. Jahrgang. Wbacher Zeitung prznumeralionsvrr,»: Mit Postvcrscudung: ga::zjähriss 30 «, halbjährig 15 k. Im llontor: ganzjährig 22 X, Halbjahr!«, 1l listellu„a ,„s Hmis ganzjähiin »X. - Fnserliollaftrl'üllr: Für klein« Inserate bis zu 4 Zeile» ül> l,, grüfzerr per geile 12 l» i l>ei olleren Wiederholungen per Zeile « b. Dic «iiaibackcr Zeilung» erscheint täglich, mit Auimalime der Sun»-und sseiertasse, D!e At>,ninistralion befinde sich Mil!o8l> straße Nr, 2«; die tlrdalllion Milloäil'stiaiie Nr, 2N, SprechsUmden der »iedalliuu von 8 hl« I» Uhr vurmiltags. Unfranlierte Bricsc werde» nicht angenommen, Manuskripte nicht zuruögestellt. Teleph,n-Nr. der Medaltio» 32. Amtlicher Heil. Nach dem Amtslilatte zur «Wiener Zeitung vom Ib. Jan uer l81>» i^Nr. 1«) wurde die Weiterverbreitung folgender Prch. erzeuMi'sse verboten: Nr. 154 «I.», Caäll 6vl Nillvolo» vom 15. Jänner 1910. Nr. 13 «ölessngßoro» vom 8. Jänner 19l0. Nr. 3 .8tlHz I.iäu. vom 20. Jänner 1910 Nr. 3 »?räm?8i », ndolKxl» vom Itt. Jänner 1910. Nichtamtlicher Heil. Gin österreichisches Settlement in Siam. Die „Triester Korrespondenz" meldet: Wir sind heute in der Lage, eine Mitteilung zu machen, die nicht verfehlen wird, sowohl in politischen Kreisen, als auch in den Kreisen der Industrie berechtigtes Aufsehen her» vorzurufen. Es ist Aussicht vorhanden, daß die üsler-reichisch-ungarische Monarchie in absehbarer Zeii in die Reihe jener Großmächte tritt, die in anderen Erdteilen Gebiete besitzen. Wenn es sich auch nur um einen kleinen Länderstrich handelt, also von einer eigentlichen Kolonie nicht die Rede sein kann, so wird doch die Möglichkeit, daß die österreichische Schiffahrt und der österreichische Handel eine feste Basis erhallen sollen, von wo sie sich erfolgreich weiterentwickeln können, mit großer Genugtuung begrüßt werden. Wie wir aus verläßlicher Quelle erfahren, besteht auf österreichischer Seite die Absicht, gelegentlich der im Huge befindlichen Verhandlungen mit dem König» reich? Siam, welche das Aufgeben der im Handelsver° trage mit diesem Staate vom Jahre 1871 gewährleisteten Exterritorialitälsrechte zum Zwecke haben, als Koni. Pensation Zugeständnisse wirtschaftlicher Natnr zu ver-langen. Maßgebenden Ortes beschäftigt man sich mit der Idee, aus diesem Anlasse die Abtretung eines ae» eigneten Länderstriches am Meuam in der Nähe von Bangkok zn verlangen, um dort ein österreichisches Set» tlement zu errichten, welches den Ausgaugspunkt bilden tonnte für eine erfolgreichere Vetätigung uuseres heimi-schen Exportes im fernen Osten. Eine Schwierigkeit besteht allerdings in den Tiefenverhältnissen des Me° namflusscs, die derzeit das Anlegen von Dampfern un-möglich machen' es müßten daher erst die erforderlichen Anlegeplätze für größere Dampfer geschaffen werden, was jedenfalls größere Ausgaben vernrsachcn würde. Jedenfalls würoe die Lage des zu errichtenden österreichischen Settlements eine für diesc Zwecke vor^ züglich geeignete sein. Am Menam, 63 Kilometer vor so'ner Einmündung ins Meer, liegt Bangkok, die Hauptstadt Siams, eine Stadt mit 500.000 Einwohnern und mit einem stetig wachsenden Verkehr, die jähr^ lich von über 350 Schiffen angelaufen wird und die als Haupthandelsplatz Hinterindiens gilt. Die Waren, d«e jährlich eingeführt oder exportiert werden, repräsentieren einen Wert von 35 bis 45 Millionen Mart. Als Exportartikel tommen in erster Linie Neis, getrocknete Fische, Hölzer und Hänle in Betracht- im Import zeigt sich Bedarf für Banmwollfabrikate, Vaumwull° garne, Scidenwaren, Porzellanwaren, Eisen», Stahl» waren und Maschinen, Zündhölzchen, Spirituoseu, Petroleum usw., wobei zu bemerten ist, oaß der Import in den letzten Jahren start zugenommen hat. Regel» mäßige Schiffsverbindungen bestehen zwischen Bangkok, Hongkong und Singapore, die von englischen Schiffen besorgt werden, doch läuft gegenwärtig auch der norddeutsche Lloyd Bangkok an. Politische Ueberficht. Laibach, 26. Immer. Tcr „Neuen freien Presse" gehen von besonderei Seite über die Anbahnung freundlicher Neziehuugcn zwischen Österrcich°Ungnrn uuo Rußland folgende Mit-tcilungen zu: In den Besprechungen, welche der öster-reichisch-ungarische Botschafter, Graf Verchtold, wieder» holt mit dem Munster des Äußern Izvulstij hatte, wurde beiderseits anerkannt, daß die Spannung, di^ von der Anncxionslrise zurnckgebliebeu ist, mit Nücl-sicht auf die Verhältnisse auf dem Balkan in ganz Europa nicht unbedenkliche Folgen haben müßte. In dieser Auffassung zeigte sich eine Übereinstimmung zwi^ schen dem österreichisch.ungarischen Botschafter, der selbstverständlich die Meinung des Ministers des Äußern in Wien znm Ausdrucke brachte, uud dem ruf» fischen Minister Izvolskij. Die Folgen dieser Übereinstimmung dürften fein, daß von russischer Seite dieser Faden weiter gesponnen wlrd, uud daß sich im Ver-laufe der Zeit die allgemeinen Clilnmungen zn einer Wenduug im gegenseitigen Verhältnisse und zu einer politischen Auseinandersetzung verdichten können. Das muß natürlich der Zuluust vorbehalten bleiben, wäh-reut! jedoch jetzt schon festzustellen ist, daß sich beiderseits die Geneigtheit zu solcheu Auseinandersetzungen z"nt. Demnächst trifft die belgische Mission zur Noiifi. zierung der Thronbesteigung des Königs Albert in Wien ein. Aus Athen wird gemeldet! Nachdem der Plan der Einberufung einer Nationalversammlung an dem Wi^ dcrstande Theotokis' gescheitert ist, bleibt der Militär-liga nichts anderes übrig, als die bedingungslose Auslösung, weil sonst die griechische Anleihe aus oen euro° päischen Geldmärkten nicht zu erhalten isl. Die Regie-rung findet vorläufig noch die Unterstützung der Liga und Theolokis trachtet die dringendsten Gesetze ausarbeiten zu lassen, wonach die Kammer auseinander^ gehen wird. Oberst Zorbas wird das Kriegsmiuistcrium übernehmen. Aus Kalkutta wird berichtet: In dein Prozeß gegen die Verschwörer von Aliporc gab während eines Ver-hörcs vor oem Obergericht ein junger Vcugale auf einen Polizeibeamtcn, der an der Untersuchung in der Verschwörung hervorragend beteiligt war, einen Revolt verschliß ab, wodurch dieser tödlich verwundet wurde. Aus der Straße warf er gegen einen ihn verfolgenden berittenen Polizeilxamlen eine Bombe, die jedoch nicht explodierte. Es gelang, den Mörder zu verhaften. Tligesneuiffleiteu. - lMter dem Wasser zum Nordpol.) Aus Eger, 24. d., wird telegraphiert: Julius v. Payer, der hier über Cook uud Peary einen Vorlrag hielt, äußerte sich in einer Unterredung sehr skeptisch über das Zeppe» lin-Hergesellsche Projekts den Nordpol mit dem Lenk-ballon zn erreichen. Gleichzeitig wies Payer aber dar-aus hiu, daß mau vielleicht deu Nordpol demnächst auf einem ganz anderen, ungeahnten Weg besuchen werde. Dr. Anschütz.Kämpf in Kiel befaßt sich schon seit zel)l> Jahren mit der Konstruieruug eines Unterseebootes, mit dessen Hilfe er, etwa 30 Meter uuler dem Wasser-oder vielmehr Eisspiegel dahin fahrend, den Pol zu er-reichen hofft. Die Frage der Verproviautieruug mit Sauerstoff für eine derartige Fahrt ist bereits gelöst: der Lnftproviaut ^flüssiger Sauerstoffj, reicht nach jedem Untertauchen sür zwei Tage aus. Sein Boot, einem gewöhnliche» Unterseeboot ähnlich, wird nur vier bis Feuilleton. Christoph Schnlzes Brautschau. Eine heitere Geschichte mit ernstem Hintergrunde von G. Fischer-Nlarlgrass. (44. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten..' «Cousine", begann er dann nochmals mit mehr Kraft in der Stimme, „es ist ein schwerer Gang, den ich heute zu Ihnen tue — bitte, hören Sie mich' einen Augenblick an — Es ist ja zweifellos, daß das Leben an Ihrer Seite ein Paradies sein würde, ich habe das Kleinod, das mir das Schicksal in den Weg stellte, in törichter Verblendung, in Männereitelkeit verkannt und — ich will mich nicht schlechter machen, als ich bin ^ vielleicht kam es anch daher, daß ich zu huch von deu Frauen dachte." Er sah Kathis großes Auge aus sich gerichtet und sprach hastig weiter, die Worte über. stürzten sich fast. „Vielleicht, weil ich Sie lieb hatte, gleich vom ersten Augenblick an, so lieb, daß ich jetzt, wo ich Ihnen, Ihrem Charakter, Ihrem Streben die richtige Achtung entgegenbringe, kein größeres Glück kenne, als Sie, Kathi, zu besitzeu, daß mein Leben ohne Sie eine Wüste ist, ein totes Einerlei ---------." Er wußte nicht, wie es gekommen, daß stch ihm die Worte aus die Lippe drängten, wie es kam, daß sie auf. gestanden, daß ihr Kopf m, seiner Brust lag mit ge-schlossenen Augen, mit einem tiefen Atemzug, w,e em Seufzer. „Also doch!" Er stand noch immer unbeweglich, er wagte nicht, sich sein Glück zn eigen zu machen. „Dn!" — Da sah sie ihn an mit fenchten Augen, uud da kam es über ihn, nnd er hob sie jubelnd zu sich empor: „Böses Lieb, wie hast du mich gequält!" „Uud du mich erst ..." ,.Nicl)< doch, wirklich?" „Uud du hast mich wirklich lieb?" „Ach wie sehr, oaß du das nicht schon lange gemerkt hast!" „Aber die andere," sie sah ihn an mit angstvollen Augen. Er lachte herzlich, das klang so kräftig ans der Brust heraus, wie seit langem nicht: „Ach, mein Herz, das war ja nur die Verzweiflung, die gänzliche Hofs» nungslosigteil, dich jemals zn besitzen! Wir Mänucr sind uuu einmal so; uns geht die Geduld ab, die Eul-Wicklung der Dinge abzuwarten. Vielleicht..." „Vielleicht...'?" Er schloß ihr den Muud mit eiuem Kusse: „Viel» leicht auch der Wuusch, vermittelst der Eifersucht das herauszulocken, was ich mit ganger Seele ersehnte. Kannst du hart sein, Kathi!" Sie lächelte: „Ja, der Vater sagt, ich sei ein Dickkops, und Onkel Hansen auch..." Er zog sie fester an sich. „Da haben, glaube ich, beide recht," ueckte er. „Und du wirst die Frauen von jetzt ab besser achten?" „Ich achte dich," sagte er ernst, „wir Männer ver. allgemeinern gern und beurteilen deshalb eine Frau meist nach dem Standpunkte unserer eigenen. Wenn cine jede es fertig brächte, sich von ihrem Manne di,' sichtige Achtuug zu erzwingen, da wäre die ganze Frauenbewegung überflüssig. Aber eins mußt du mir noch sagen, wolltest du im Ernst Christoph uehmcn?" Kathi hielt ihm den Mund zu: „Still, nicht da° vuu," bat sie, „uie mehr, nein? Du weißt uicht, w'e ich gestern gelitteu. Ich hatte so wenig Aussicht, dem Trieb zu irgend einer Tätigkeit nachzukommen, meinen Wunsch beim Vater durchzusetzen — au dich denken mußte ich immerfort — da glaubte ich, eine ernste Pflicht — du verstehst?" Er blickte ihr zärtlich iu die Augen: „Ich verstehe dich. Nichts mehr davon," sagte er erschüttert, „aber vom Übermenschen willst du nichts mehr wissen?" Sie drückte sich fester an ihn: „Sprich nicht mehr über die alten Geschichten," bat sie, „meine Seele war trank, mein Fnß suchte einen Stützpunkt und fand lei-nen. So richtig ernst war es mir nie damit..." „Und Mademoiselle T^lemouton?" Jetzt sah sie ihu an mit lachenden Augen: „Du hast schon einmal davon gesprochen. Damals kränkte mich das sehr. All dem Tage war einmal ein richtiger, aller Übermnt über mich gekommen, für gewöhnlich schämte ich mich desseu. Dumm, uichl? Aber woher weißt du eigeutlich?" „Das ist mein Geheimnis," sagt er würdevoll uno küßte sie. «^ Hinler ihnen wurde die Tür ""fg"'M,en^ ""^' na!" Die Frau Oberamtmann schlug d,e Pcmoe uor^ dem Kopfe zusammen: „Na, so 'was!" (Forts, folgt.) Laibacher Zcitung Nr. 21. 176 27. Jänner 1910. scchs Mann Besahuug führen. Auch die wichtigste Frage, nämlich die der Orientierung ist bereits von Anschüh-Kämpf gelöst. Er Hai dor längerer Zeit einen Apparat erfunden, der die Richtung des mathematischen Poles angibt. Mit diesem Instrument werden gegen-wärtig sämtliche Kriegsschiffe der deutschen Marine aus-gerüstet. — ftlbendmäntel für Herren.) Jean Gautier spricht ill der Gesellschaftlichen Fraueulorrefpuudeuz leb» haft der Schaffung eines Abendmauteis für Herreu das Wort. Er schreibt: Weuu eiue Dame mit eiuem Hauch von Abendmaniel an der Seite des dazngchörigen Ka» valiers den Wagen besteigt oder einige Schritte zu Fuß gehl, dauu kann sie, wenn sie den Mantel nachher «'iner näheren Nelrachlung lllllerzieht, die Beobachtung macl>cn, daß sein unter Ärmel, wie überhaupt feine ganze linke Seite unter dem dunllen Überzieher des Nachbarn zu leiden gehaol hat. Selbst wohlhabende und recht vermögende Herren haben ja die Con den Damen oft kritisierte Gewohnheit, sich über ihren Ballanzug den Mantel zu ziehen, den sie anch tagsüber tragen. Man hatte es daher vor einiger Zeit schon einführen wollen, daß die Herren einen bestimmten Typ des Abendmantels sich schaffen sollten. Nun praugt er bereits in deu Schaufenstern der eleganten' Herrenbelleidungs» geschäsle. Ja, wie sieht er aus, der Herren-Abendmanlel? Er Hai natürlich anch seine Viod'e, nnd je länger man ihn tragen wird, um so reichhaltiger werdeu die Varia-twnen in seiller Modegeschichle sich gestallen. Vorläufig ist er hell, aus hechtgrauem oder modefarbeuem Tuch. Für ältere Herren ist er brouzefarbeu. Sein Futter ist im Gegensah zu allen Traditionen hell, weiß oder elfenbeinfarben. Sein kragen ist ausgestülpt, er wirkt wic ein Stehtragen, ist außell Samt und innen Seide, und zwar besteht er aus der Seide, die den ganzen Abeudmautel abfüttert. Die Ärmel siud nicht zu weit, stc verengern sich nach unten zu eiuer festschließenden Manschette, die nach dem Anziehen zugeknöpft wird. Aufrichtige Herren, die sich nicht mit Händen und Füßen gegen eine neue Mode sträuben, haben erklärt, daß es nichts Idealeres gebe als diesen Abendmantel. Die Damen haben die Scheu, in einer eleganten Umhüllung uahe neben den Herren zu gehen, abgelegt, und sie schmiegen sich zutraulich au deu helleu Ärmel des helleu Herren-Abendmantels. Die Frage, ob Kragenschoner oder ob lein Kragenschoner, erledigt sich dnrch das helle Futter von selbst Man branchl nicht mehr zu fürchten, daß man mit einem entsetzlichen Fleckchen ans dem blütenweißen Hemdtragen bei der Tasel erscheinen wird, einem Fleckchen, das in dem Moment, als man deu Wagen verließ nnd den Kutscher ab-lohnte, angeflogen sein mochte. Der Abendmnntel deckt die disfizile» Gegenstände der Herrentoilette. — Wnc interessante Wcttc.j Kurz vor dem Schluß der Pariser Wellausstellnng vou 1900 machte ein Amerikaner, der damals in Paris weilte, mit einem Fran» zosen die Wette, daß die große Uhr am Petit Palais, die an jenen, Abend um 0 Uhr !0 Minnten stehen geblieben war, mindestens zehn Jahre lang dieselbe Tages° stunde aiizeigen würde. Der Mann, der häufig in Frankreich reiste, schien die französischen Behörden genau zu kennen. Das Endziel der Wette ist der Monat November dieses Jahres, und der „Figaro" konstatiert, daß der Amerikaner bis jetzt noch große Chancen hat, seine Wette zu gewinnen. In diesen Tagen erst hat der Ehes des Bauweseus der Hauptstadt Frankreichs einen Ent-Wurf, der die Regulierung nnd Verbreileruug mehrerer Straßen bezweckt, deu zuständigeil Vehördeu vorgelegt; unter den in Betracht kommenden Straßen befindet sich auch die große Avenue, die zum Petit Palais führt. Ein höherer Beamter hat dieses Straßenregulierungs' Projekt in vieleu Punkten verbessert, indem er andere lleiue Neuordnuugspläne hinzufügte i eiucr dieser Pläne betrissl uuu die Restaurierung des genannten Palastes nnd natürlich auch die Reparatur 'der alten Uhr, die schon seit säst zehn Jahren nicht mehr gehl. Es fragt sich aber, ob die Reparatur uoch vor oder erst nach dem W. November 1910 vorgeuommeu wer» den wird. Für den Amerikauer ist die Sache vou der höchsten Vedentung, da bei der Wette viele Tausende lwn Kronen aus dem Spiele stehen. — ruug über dcu Geseheutwurf eingeladen worden fei. Durch die Reform werde die Autonomie verletzt, weil dl'rch den Laudcsausschuß voll Tag zu Tag der Umfang der Stadtgemeinde geändert werden könne; dies sei bei einer Gemeinde mit eigeuem Statut uuzulässig. Die betreffende Bestimmung dürfte zu uulautercn Wahl-^zweckeu ausgebeutet werden, um die Zahl der Wähler der Sluveuischen Volkspartei zu vermehren. Wolle man die Fraueu persönlich wählen lassen, so sollte auch ander^ seils jeder Handel mit Vollmachten uumöglich gemach! werden. Würde die Slovenische Volkspartei einmal einsehen, daß sie nicht mehr ihr Auskommen finde, so werde sie durch Einbeziehung von ueueu Stadtgebiete» ncue Wähler schaffeu. - Die Proporliunalität sei nur dann gerecht, weun sic für alle oder wenigstens verwandle Vertretungen, nicht aber nur sür die Stadt-gemeinde Laibach eingeführt würde. Der Großgrundbesitz werde uoch sein Eintreten für deu Gesetzentwurf bedauern, weil durch die Proportionalität auch er zu Schadeu kommeu werde. Die Einteilung in drci Klassen sür Laibach sehe so ans wie in jedem Dorse. Die Berufung auf Vorarlberg sei nnstatthast; dort gebe, es anch eine vierte Wählerllafse. Man müßle auf die Ein-teiluug uach der Steuerleistuug Rücksicht nehmen. Durch das Pluralsyslem würdeu die 30N0 Wähler der dritten Klasse von den 4?<)l) Wählern der erstell uud der zweiten Klasse offenbar majorisierl werden. Wenn die Partei ans ihre Vergangenheit zurückblicke, da sie scharf gegen das Pluralsystem Stellung genommen habe, so sei sie nicht berechtigt, dieses System in Laibach einzuführen. — Abg. Dr. Tav5ar bemängelt die Art und Weise der Wahloperatioueu, die er als überaus kom° Plizierl bezeichnet, bespricht namentlich die Bestimmungen über die Wahllcgilimalioucn, die Alllaß zu großen Verwirrungen geben würden, und schließt mit ocu Wurleu: Heute habeu wir in Laibach einen immensen Schileefall; die ganze Stadt ist in Schnee gehüllt. Der eingebrachte Gesehenlwurs gleicht einem Schnee, der aus Laibach herniedcrfälll. Indes hat der heutige Schnee Laibach nicht zugrunde gerichtet uud auch der Gesehentwurf wird es nicht vernichten. Wir blicken ohne Furcht in die Zukunft, weil wir überzeugt sind, oaß Laibach nicht jenes Dorf ist, zn dem Sie es herab-drücken wollen. (Lebhafter Beifall.) Landespräsidenl Freiherr von Schwarz erklärt, die Regierung sei mit Hinblick darauf, daß der Geseh-enlwurf vielfache Änderungeu, selbst erst in den lchtcn Tagen, erfahreil habe, noch nicht ill der Lage, darüber eine Äußerung abzugeben. Abg. Dr. Husterüiö sagt, daß ein Teil der Generaldebatte vielfach die Spezialdebatte antizipiert habe. Er selbst wolle nnr die Prinzipien der Wahl-resorm besprechen. Für seine Partei handle es sich hiebe, nicht um deren politischen Effekt, sondern darum, daß sie ill allen ösfeullichen Vertretungen, auch in Laibach, ihre bekannten demokratischen und politischen Grundsähe zur Ausführuug bringe. Sie betrachte die Autonomie als eine wichtige Sache, denn nur auf Grund einer wahren Gemeindeautonomie könne sich der feste Ball der politischen Freiheil erheben. Die Grundsätze dl^ Enlwurses deckten sich im Wesen mit jenen in oer Landeswahlordnung; soll denn die fürs ganze Land be» rechnete Reform vor den Toren der Stadt Laibach stehen bleiben? Das ganze Land hätte dann eine demo^ tratische Reform, Laibach aber mit seiner veralteteil Wahlordnung bildete eine reaktionäre Oase. Das hieße du Stadt, die Zentrale der slovenischen Nation, geradezu herabsehen. — Abg. Gangl habe, übersehen, daß für die Wahlordnung ein Rcichsgeseh bestehe, das uichl abge-änoerl werdeu köuue. Wenn zudem der genannte Äb» geordnete Poliliter suchen wollte, bei denen das Pro-gramm und die Praxis auseinanoergingcn, so möge er bedenken, daß die Sozialdemokraten, als im NelchZ-rate die Möglichkeit gegeben worden sei, das allgemeine und gleiche Wahlrecht zu beschließen, mit grußer Vehe-meuz das Plnralsystem vertreten halten. Daraus solge, daß sich diese Partei nnr dort sür das allgemeine und gleiche Wahlrecht einsehe, wo es nicht ausführbar sei. (Heilerkeit.) Die Slovenische Volksparlei vertrete das Pluralsystem aus dem Gruude, weil sie eine Klasse des allgemeine» nnd gleichen Wahlrechtes schassen »volle; sie sei dasür da, ihre eigenen, nicht aber die Wähler der Gegenpartei zu vertreten. (Heiterkeit.) Ab^ geordneter Dr. Triller habe für seine Behauptuug, daß durch die Wahlresurm dem Terrorismus die Tür gcösfnet werde, keiueu Veloeis erbracht. Gegenüber dem Vorwurse der Negieruug der Autonomie erklärt Red» ner, daß es keine geschliche Bestimmuug gebe, wornach bei eiuer Änderung der Wahlordnung irgend eine Ge> meinde um ihre Meinung befragt werden müßte; das Recht, darüber zu entscheiden, stehe nur dem Landtage und dem Kaiser zu. Die Autonomie jeder Gemeinde sei Redner gleich wert. (Abg. Dr. Triller: Es bestchi c>,bcr eine größere uud eine kleinere Autonomie.) Er wolle in der Spezialdebatte eincu Antrag stellen, wodurch die Gemeinde Laibach noch rechtzeitig Gelegen» heit erhallen soll, sich über die Wahlrefurm zu äußern. — Die, Theorie des Abg. Dr. Triller, daß durch die fortschrittlichen Kaufleute im Gcmeiuderate auch die der Slovcuischcn Volkspartei, angchörigen vertreten seien, sei merkwürdig. Diese Vertretung sehe nur einer Laivacher Zeitung Nr. 21.______________________177_______ 27. Jänner 1910. Kuratel ähnlich- Redners Partei brauche im Gemeinde, late keine Kuratoren, sondern freigewählte Vertreter. ~ Die Befürchtungen des Abg. Dr.'Tartar hinsichtlich der Ausfüllnng der Wahlzettel seien angesichts der so ost betonteil hohen Intelligenz der Laibacher Wähler grundlos; zudem müsse jede Partei Disziplin haben. Mbg. Dr. Triller: Disziplin und Dressur ist etwas cmderes.) Ich muß Sorge für die Disziplin in meiner Partei tragen und kann nicht noch für die der Ihrigen sorge,,. s.Hciterleil.) Hinsichtlich der Bewohner von Po-savje sei bemerkt: Was würden denn diese sagen, falls sich die Laibacher Bürger dort Vesitznngen antauflen und natürlich dann auch das Wahlrecht in den dortigen Gemeinden ausübten? Was für die Bewohner von Posavje gelte, müsse auch für Laibach Geltung haben. — Abg. Dr. Auster«,« erklärt writers, daß er von seiner Ernennung zum Ehrenbürger von Eisncrn "och keine Kenntnis habe. Mg. Dr. Triller: Weil ein Rekurs eingebracht wurde.) Also bin ich reknriert worden. (Heiterkeit.1 Übrigens habe nicht er.die Land» vrdnung geschaffen nnd er arbeite dahin, daß das Wahl-recht der Ehrenbürger abgebracht werde. — Redner lehrt fich gegeil das Wahlrecht der Minderjährigen so» wie gegen die Zuerkennung des Wahlrechtes an Arbei° tcr, die nicht drei Jahre lang in Laibach seßhaft wer-den. Die bezügliche Vestimmnng habe nur solche Arbeiter im Auge, die überhaupt keine Steuer zahlten; solche seien heulo da, morgen dort und hätten überhaupt am Gemeindewohle kein Interesse. - Im Laibacher G> Meinderate sei wohl die Mehrheil der jetzigen Wähler, nicht aber die Mehrheit der Bevölkerung vertreten, dcren großer Teil die Wahlreform wünsche. — Die Slovenische Volkspartei mache den Deutschen keine Konzessionen. Wenn die national-fortschrillliche Partei talsächlich in Laibach die Mehrheit habe, so werde sie diese auch trotz der Wahlreform behalten. Für die Partei !>' es gut, eine homogene Mehrheit zu gewinnen; aber auch eine starke Opposition werde für sie Vorteile haben. Die gegenwärtigen Verhältnisse seien unhaltbar u,w schadeten mir der eigenen Partei; dnrch die Wahl-reform werde diese angesichts der Opposition zu festerein Zusammenschlüsse verhallen werden. Dann hätte sie auch eine Kompensation für den Landtag, wo sie 's so bitter beklage, daß keiner ihrer Anträge angenommen werde. Elne parlamentarische Verlretnng könne nicht ohne Opposition bestehen. — Was die Proponionalität für den Landlag anbelange, so sei die Wahlreform im Krmpromißwege zustande gekommen; man wifse, das; sie unmöglich geworden wäre, wenn sich ein geringer Teil des Hanfes davon absentiert hätte. Zwischen Lai» bach und den kleineren Gemeinden bestehe doch ein Unterschied; das Proportionalsystem verlange viel mehr Intellektualitäl, die gerade in der Stadt in höherem Grade als auf dem Lande vorhanden fei. Übrigens sei es möglich, daß die Proportionalität verallgemeinert werde. — Abg. Dr. AusterM: polemisiert gegen die Behauptung des Abg. Dr. Tavöar, daß der Wahlakt zn kompliziert sei und betont dann, daß die Landesregi.'» rung bei Abgabe von Außeruugen an das Ministerium des Innern gebnnden sei. — Für das empfohlene Kum-prumiß wäre die Schaffung eines günstigen Miliens unbedingt nutwendig gewesen, aber die national'furl» schrittliche Partei habe demgegenüber stets eine abfolnt ablehnende Halluug beobachtet. Zudem sei ein Kom-promih nur dort möglich, wo die Prinzipien der Slo^ venischen Vollspartei nicht in Betracht kommen. — Red» ners Partei werde für das Eingehen in die Spezial-debatte stimmen. (Lebhafter Beifall.) Nach dem Schlußworte des Berichterstatters wird das Eingeheil in die Spezialdebatte beschlossen, worauf noch Abg. Lavren^i^ die Dringlichkeit seines An-träges, betreffend die Regulierung der Steiner Feistritz, eingehend begründet. Nach Annahme der Dringlichkeit wird der Antrag drm Venvaltungsausschusse zugewiesen. Schluß der Sitznng um 9 Uhr 35 Minuteu. Nächste 2ihung am 26. Jänner nm 11 Uhr vormittags. tzinnndzwanzigste Sitzung am 26. Jänner 1910. Vorsitzender: Landeshauptmann Franz Edler von 5 ulIje, bezw. Landcshauptmann.Stellvertreter Leo-void Freiherr von Liechtenberg, 'Regierungsvertreter: k. t. Landcspräsident Theo-dor Ircih. v. Schwarz, bezw. k. k. Hafrat Glas Lhorinsky, nnd k. k. Bezirkshauptmann Karl Gras K ü n i g l. Schriftführer: die Abgeordneten Dem 3ar und Tr. Novak. Der Landeshauptmann eröffnet die Sit-Zung um 11 Uhr 40 Minnten nnd bringt die ein-^reichten Dringlichkcitsanlräge, selbständigen Anträge l'nd Interpellationen zur Kenntnis. Der Bericht des Landesausschusses über das Sta-dium, in welchem sich die Frage der Landesclettrizitäts. zentrale dermalen befindet, wird den, Ansfchnsfe für Landesunternchmnngen zugewiesen. Abg. PovZe berichtet namens des Verwaltungs» ausschusses über den Dringlichkeitsantrag des Abgcord» nelen Lavren5i5, betreffend die Regulierung der Steiner Feistritz, nnd stellt mit Hinweis anf die durch die Feislritz vernrsachten immensen Schäden den Antrag: i.) Die Landesregierung wird anfgefurdert, im Einver» lahmen mit dem Lanoesansschusse unverzüglich eine Korrektur des Feislritzregulicrungsprojektes im Sinne der Anweisungen des Ackerbauministeriums ausarbeiten zn lassen, damit der Gesetzentwurf schon heuer im Lani> tage verhandelt und auch schon heuer die so notwendige Arbeit in Angriff genommen werde. 2.) Der Landes° ausfchnß hat so bald als möglich alle Vortehrnngen zu tressen, um in Ianchen nnd in Dol die sonst unvermeidliche Katastrophe zu verhindern. Der Antrag des Verwallungsansschnsses wird, nachdem Abg. Lavren«i5 nochmals die Angelegen» hcit beantwortet hatte, ohne Debatte angenommen. Sohin wird in die Spezialdebatte der Wahlord-i'.ung für die Stadtgemeinde Laibach eingegangen. Die national.fortschrittlichen Abgeordnelen verlafsen für die Taner der Spezialoebatte den Saal. Berichterstatter Jarc leitet die Spczialdebatle ein. Abändernngsanlräge zn einzelnen Paragraphen stellen die Abg. Dr. Eger, Dr. ^ n st c r 5 i 5 nnd Dr. Pegan. (Wir werden die Abänderungsanträge, insoweit sie angenommen wurden, am Schlnsse der an anderer Stelle znr Veröffentlichung gelangenden Ge° n.eindewahlordnung für die Stadlgemeinde Laibach nachtragen.) Abg. Dr. 5 n st er ^ i 5 beantragt eine Resolution, wornach die Stadtgcmcinde Laibach zur Abgabe ihrer Äußerung in betreff der Wahlreform einzuladen fei; diese Äußerung soll dem Berichte des Landcsausschusses, wodurch der Gesetzeulwurf zur Allerhöchsten Sanktion vorgelegt werde» wird, angeschlossen werden. Der Gesetzentwurf sowie die Resolution des Ab» geordneten Dr. .Küsters werden suhin angeuommen. Über Antrag des Abg. Dcm^ar wird der selb» ständige Antrag des Abg. Grafen Narbo, betreffend die Errichtung eines Iungstierhofes, foforl in Beratung ge» zogen. Berichterstatter Graf Varb o stellt namens des Landesalisschusses folgenden Antrag: Der Lcmdesaus» schnß wird ermächtigt, einen Inngstierhof zu errichten, dieser muß mit ansgiebigen Weiden versehen und im Gebirge gelegen sein. Die Frage, ob er durch eine langjährige Pacht oder dnrch Ankans eines geeigneten billig ^u beschaffenden Grnndlompler.es errichtet werden soll, wird dem Laildesmlsschnsse überlassen. Zu diesem Zwecke wird dem Landesausschusse ein Kredit bis 50.N00 X bewilligt. Die Vedectnng hat durch eine Finanzoperation zn geschehen. Der Antrag wird samt einer Resolution des Ab» geordneten Dem^ar, betreffend den. Ankauf der Stiere, bei dem in erster Reihe anf heimische Vieh. züchter Rücksicht zn nehmeil sei, zum Beschlusse erhoben. Der Landeshauptmann unterbricht um 1 Uhr 25 Minuten die Sitzuug und ordnet deren Fort. setzung alls 4 Uhr nachmittags an. Nach Wiederanfnahme der Sibling ml' l Uhr 15. Min. berichtet Abg. Dr. Pcga n wiü'ens des Vcr» fassnngsansschnsses über die Petition 5>)r Besitzer aus dcr Kataslralgemeinde Sv. Kri5 nm Ausscheidung ans der Ortsgemeinde Dolsku nnd Einverleibung zur Orts» gemeinde Velila Vas, n»d stellt folgenden Antrag: Tec Landesansschiiß wird beauftragt, über die Zweckinäßig-leil der Ansscheidnng Erhebnngen zn pflegen, weitei's. wenn sich die Ausscheidung zweckmäßig erweise, alle hiesür formell erforderliche!« Vorkehrungen zu treffen lind darüber dem Landlage behnfs Beschlußfassung Be^ richt zn erstatten. Der Antrag wird, nachdem Abg. Dr. Krek den Wnnsch alisgedrückt, daß der Landesansschnß die Ange-legcnheil bis znr nächsten Session beschleunigen möge, angenommen. Abg. Graf Margheri berichtet namens des Finanzausschusses über deu Voranschlag des Normal-schnlsonds für das Jahr 19lO und beantragt: 1.) Bei Vcmessung dcr Pensionen des Lehrpersonals sind zwei provisorische Dienstjahrc, bei besonders rücksichtswürdi. gcn Fällen auch mehr Jahre in die Pension einzu-beziehen. 2.) Die Teuerungszulage ist bei Bemessnng der Ruhegenüsse einzubeziehen. Desgleichen die Loi.u» und die Dienslaltersergänzungszulage der Lehrpersoncn in Laibach. 3.) Die Dienstalterszulage ist in Hinknnft vom Zeitpnntte dcr Ablegung der Lehrbesähignngs» p'.üsnng zn berechnen. 4.) Der Iahresgehall (Reinu-iteration) der Supplenien und Suplenlinnen, welche für krankheitshalber nnd sonst verhinderte Lehrpersonen verwendet werden, wird mit 800 I< festgesetzt. 5. uj Beim Erfordernis „Dotationen nnd Beiträge" ist eine neue Post mit 5000 Iv als PansclMredit für die Er-höhung der Beiträge, eventuell sür uenzuwachsende Dotationen <'inzustellen. d) Die Gesuche des „Nolle-ginm Maria,inm" und der „Notre Dame.Schwcslern" in Dornegg werden dem Landesausschusse zur enlspr>> chcnden Erledigung mit der Ermächtigung, die Totals nen zu erhöhen, zngewiescn. 6.) Beim Kapitel „Entschä. digungen, Nemnncrationen und Aushilfen", Post „N?» munerationen für landwirtschaftlichen Unterricht', dann zur Post „Remunerationen für weibliche Hand-arbeiten" wird der Landesansschuß beauftragt, die Kre-dile für Remunerationen für landwirtschaftlichen Unter richt nnd für weibliche Handarbeiten von nnn an vl den Voranschlag des Landesfonds nnd nicht in den des Normalschnlfonds einznfetzen. 7.) Bei der Post „Sub-slilntionen ertränkter oder sonst verhinderter Lehrer und Mehrleistungen" ist statt 30.000 X 40.000 X ein-zustellen. 8.) Bei der Post „Geldanshilfen bei Krank-heilen oder fonfiigcn Unfällen" ist der Betrag von 8^00 Kronen zn streichen, doch 15.000 X sür den gleichen Zweck nnlcr Unterrichtswesen snb „Volks' und Bürger-schuleu" in den Voranschlag des Landcssonds ein-z:.setzen. 9.) Dcr Voranschlag des Normalschulfonds wird mit einem Gesamterfordernisfe von 1,444.693 X ,'nd einem Abgänge, der alls dem Landessonds zu decken isi, mit 1,382.524 X genehmigt. 10.) Schließlich wird noch folgende Resolution beantragt: Der Landcsaus-schnß wird beanstragt, bei der Regierung dahin zu Wirten, daß in Zntnnft fämtliche Bezüge dcr derzcit noch provisorischen t. k. Vezirksschulinspektoren vom Siaate gezahlt werden. An diese Anträge schließt sich eine längere Debatte, auf die wir morgen znrücklommen. Schließlich werden die Anträge des Finanzansschnsses angenommen. Ein Antrag des Abg. Viänilar, betreffend die Er» hohuug der bisherigen Teuerungszulage für verheiratete Lehrer auf 35 ^ und die Bewilligung einer Teue-rnngsznlage für unverheiratete Lehrer, Lehrerinnen und Katecheten im Ausmaße voll 25 A ihres Gehaltes, wird abgelehnt; ein Antrag des Abg. Dr. Novak, betreffend die Herabsetzung der Dienstzeit aus 35 Jahre, wird augenommen; ein Antrag des Abg. Dr. Novak, betreffend die Vertcilnng dcr Gcldaushilfeu durch dln Landesausschuß auf Grund der Vorschläge der Landes» lchrerkonferenz, wird abgelehnt. Abg. Leilar<»<"' berichtet namens des Finanz» ansschnsscs über den Voranschlag des 4 n Landesansfchnfse im Jahre 1U07 gegriiildet wurde, entspricht der Absicht des Lano^ tageS, dcr in der Sitzung von» 18. November 1905 dcn Landesansschliß zllr Ausnahlne eines AnlehenZ v«.^> 4,000.000 l< alls Grnnd des Gesetzes vo,n 4. Sep. ttmber 1900, Z. 20, sowie znr Verwendung dieses Anlehens zn Meliorationsarbeilen ermächtigt hat. Dc:-dnrch, daß der LaildeSailSschnsz nicht den Fonds sür öffentliche Arbeiten nnd zur Hebung der Landeskullnr i>' Krain, wie er im Gesetze aus dem Jahre 1900 ae dacht ist, sondern einen anderen Fonds, den Melio-lationssonds, geschaffen hat, ist sür jetzt und für dic nächste Zukunft anch den Finanzen des Landesfonds gcdienl, weil die Sorge lim die Bedeckung der min-deslen Iahressnmme vo» 180.000 X entfällt, die sonlt nach ij 7 des Gesetzes vom Jahre 1900 ins Erfordernis des Landcsfonds einznstellen wäre. Nur infolge der Aufnahme des Anlehens alls Grund des Gesetzes vo:n Jahre 1900 ergibt sich die Notwendigteil, dieses GeM. dessen Ausführung nicht anders lunlich ist, durch ein anderes Gesetz ersetzt werde. — Daher stellt der Fi° l'anzansschnß folgenden Antrag: Der Landlag nimmt die bisherige Verwendung des auf Grund des Landes gesetzes von, 4. September 1900, L. G. Al. Nr. A», aufgenommenen Anlehens im Betrage von 4M0.0<'<1 Kronen genehmigend zur Kenntnis lind beauftragt dcn Landesausschuß, bis z»r nächsten Session geeignete Vorschläge zwecks gesetzlicher Regelung dieser Angc linenheit zn erstatten. — Angenommen. Laibacher Zeitung Nr. 2 l. 178 27. Iiiuncr 1910. LandeshauptmauN'Stellvertreter Freiherr von L i c ch t e n b e'r g überninnnt den Vorsitz. Abg. Dr. Öra/. en berichtet namens des Ver-waltnngsausschusses über den selbstäudigeu Antrag des Abg. Matja-in"- nnd Genossen, betreffend die Abtragnng dl v Steilen auf der Karlstädier Reichsstraße von Suhor über Mottling bis zur Landesgrenze an der Kuiva. Cr stellt folgenden Antrag: Der Landesausschuß wird beauftragt, die Angelegenheit zu studieren und beim l. l. Ministerinn» für öffentliche Arbeiten alle Schrii'e zlvecks Abtragung der im Antrage angeführten Steilen z:l tnn. Hofral Gras Ehurinsky teilt mit, daß vom genannten Ministerium bereits ein Betrag von 16l).()0l) Kronen für den gedachten Zweck eingestellt worden s^i. Nachdem die Abg. K o 5 ak und M atja ^> i <"- zum Gegenstände'gesprochen und für eine möglichst beschleu^ lugte Lösung der Allgelegenheil eingetrele» »oaren, »uird der Antrag angenommen. Abg. T> i m n i l berichtet naulens des Verwal-lluigsausschusses über die Petition der Gemeinde Ieöiea uln Einreihnng eilliger Gemeilldestraßeu unter die Be» zirtsstraßeil uiid stellt den Antrag: Die Petition wird an den Landesansschnß mit dem Austrage abgetreten, iil der lommeuden Sessioil die erforderlichen Gesetz' (Ntwürse vorzulegen. — Angenommen. Abg. Pov>e berichtet namens des Verwaltungs« alisschnsses über den selbständigen Antrag des Abgeord-neien Malldelj, Dr. Laulpe und Genossen, betreffend die Negnliernng des Vaches Vi^njiea nlid deren Zu^ flüfse bis zur Einlnüuduug in die Gurk bei Videm. Er beantragt, diesen Antrag an den Laudesansschuß mit tei Weisung abzulrcleu, die Begehung der im Antrage angeführten Bäche, die im Dedendoler Tale Sumpfigleit verursacheil, nanientlich den ganzen Laus der Vi«njica anzuordnen uud Erhebungen über deren Rcgulierling zu veranlassen. Nach geschehener Begehung wird vom Vanamie ein Plan für das ganze dortige Wasscrnetz auszuarbeiten sein. Der Antrag wird, nachdem ihn Abg. Ko-al <»'-fürwortel hatte, angenommen. Abg. P o v^ e berichtet namens oes Ver»oa!i»»^'. ausschusses über den selbständigen Antrag des Abge-ordneten Zabrel nnd Genosseil, betreffend die Entwässerung der Wiesen im Bezirke Krainburg. Der Antrag wird, nachdem ihn Abg. Zabret ueuerlich besil> wortet hatte, all den LandesanZschnß mil der Weisul'g abgetreten, in diesen Vezirl einen Hydrotechniker zwecks Studiums der dortigen Verhältnisse und Ausarbeitung eines entsprechenden Planes zn entsenden. Landeshauptmann Edler von kukIje übernimmt den Vorsitz. Abg. Pov,5e berichtet namens oes Verwaltunas-ausschusses über die Petition des katholisch-politischen Vereines für den Bezirk Nadmannsdorf nm Grü.l-dung einer Haushaltungsschule in Radmaunsdorf und beantragt: Das Gesuch wird an den Landesansschuß mit der Anempfehlung abgetreten, bei Verfügungen für Haushallllngsschulen nnd Kurse auf dem Lande ans den Bezirk Nadmannsdorf Rückfichl zu uehmen nnd möglichst bald sür diese Gegend eine vollständige Ha.i?. haltnngsschnle zu errichten. Der Antrag wird vom Abg. Dr. V ilsa » unt^^ stützt und gelangt sohin zur Annahlne. Abg. Pov^e berichtet namens oes Verwaltung^, ausschusses über die Petition der „lvmo^Kn ^v^.u /n sl^inin^ Hls>,-:>v5<>" um die Teilumleguug und Neva-ratur der Geineindewege „l.'ez Grma5o" und über ('e^njiee nnd Hribce. Er stellt folgenden Antrag: Tie. Petition, die Abg. L a v r e n 5 i <" „nterstützt, wird an den Landesallsschuß mit der Weisung abgetreten, durch daö Laudesbauamt die beideil genauuteil Wege bcsich. tigen und eiueu Entwurf ausarbeite» zu lassen, m welcher Aeise sie in einen solchen Zustand gesetzt wer-ten könnten, daß der Verkehr dieses Tales mit der Süd« bahn ermöglicht würde. Abg. Pov>e berichtet namens des Verfassungs-ausschusses über die Petition der „Xmoi^n xvexu /n k!lni.i<, Nnl-nv«?" um Einreihung der Vezirksslraße veil Mor'av^e bis zur Reichsstraße bei ^elodnik nu!.>r die Landesstraßen uud um Subvention für die Abtr.1-gung der Steilen auf der Nezirtsstraße Morav^e-Kandr«e. Er beantragt: Das Gesuch wird an den Lan-> dcsausschuß mit der Weifung abgetreten: 1.) bei d?r beabsichtigten Eiureihnilg aller Straßen im Lande alls die verkehrsreiche Nezirlsstraße Murav5e.Krlina» /clodnil Rücksicht zu nehmen- 2.) durch den Landes-technitcr die jetzige von Moravöc bis Pc<-e führende Straße in der Hinsicht studieren zn lassen, »uie die dortigen Steilen abzutragen wären und »vie sich eine Verbindung dieser Straße über Kandrüe'Izlate mit der Südbahnstalien Sagor herstellen ließe. Der Antrag wird, nachdem Mg. Lavren^i<: dafür eingetreten, angenommen. Abg. Pov.^e berichtet namens des Verwaltunqs» ausschusses über die Petition der Gemeinde Trojana um Eiureihung einiger Gemeindcstraßcn unter die Bc-zirksstraßell und der Bezirtsstrahc Trojana - Sagor (Bahnhof) unter die Landesstraßen und bcautragt dcren Abtretung au den Lcmdcsausschnß beh'.l's erforderlicher Erhebungen. Bei der Verfassung dcs Planes, betreffend die Einrcihung der Bezirks, s'raßen iu die Kategorie der Landcsstrahcn, loäre aus die Petition Rücksicht zu nehmen. Der Autrag wird vom Abg. Lavr e n <^ i ö nnl^ r. stützt und gelaugt zur Annahme. Abg. Schollmaycr ° Lichteuberg berichtet l'amens des Verwallnngsausschusses über den Bericht oe5 Landesausschusses, betreffend die Erlassnllg ei.'.es Vermartungsgesctzcs, nnd beantragt: In Anbetracht der dringenden Notwendigkeit, die physischen Grenzen dcs Grnndbesu.es zn sichern und zu schützen, wird die t. l. Regierung ersucht, einen Gesetzentwurf über die Vermarkung der Eigentumsgrenzen der Grundstücke, die Revision dieser Grenzen sowie die Stabilisierung u<>) Revision der Kataster-Vermessungspunkle ill Form eiueo Rcichsrahmengesetzes dem Reichsralc ehemöglichst vor-zulegen. Nachdem Abg. Vi 5 nilar die Angelegenheit ein-aehend erörtert und auch Abg. Piber zum Gegca° stände gesprochen, wird der Antrag des Verwaltnngs« ousschlisses angenolnmen. Abg. Freiherr von Liechtcnbcrg berichtet nunens des Verwaltungsansschusses über den Bericht de^ Landesausschusses, betreffend die Bewilligung der 5 ?«igen Anflage ans die der Hausklassen» uud Haus» zinsstelier unterliegenden Gebäude nach ihrem Miel» lverte in der Sladlgemeindc Gottschee. Er stellt d.'n Antrag: 1.) Der Sladtgemeinde Gottschee wird die Ein. Hebung einer 5 Aigen Anflage von den der Haus» klaffen» nnd Hausziussleuer unterliegenden Objekten nach ihrem Mietwerle auf die Dancr von zehn Jahren, s^mit vom Jahre 1909 bis inklusive »918, bewillig. Der Mielwerl der Objekte ist durch eine besondere G> meindekommission in einem hiesür vorgezeichileten Ver-anlagnngsverfahren zu erhebell und sind die di^sbezug' lichen Äusführungsbestiinlunugeil in eiuem voil cer Gemeinde verfaßten nnd vom Landesausschusse im Ein, vernehmen mit der k. t. Landesregierung zu geue!> N'igenden Regulative zn erlasse». 2.) Der Landesans-schuß wird beauftragt, diese», Beschlusse die Allerhöchste Sanktion zu erwirken. Abg. Dr. P e g a n beantragt, die'zehnjährige Taller mil den Jahren 1910 bis inkl. 1919 festzusetzen. ^ Dieser Antrag wird angenommen. Der selbständige Antrag des Abg. Franz Galie Uxgen Errichtnng von einjährigen Kursen zur Heran» bilduug von Hilsstierärzlcn wird, da Abg. Galle a!s Antragsteller seiner Erklärnng zufolge uicht der Sit> zinig des Verwaltnngsausschusses zugezogeii worden war, von der Tagesordnung abgefetzt und nenerlich an den Verwaltuugsausschuß geleitel. Abg. Hladnik berichtet namens des Verwul» tnngsausschusscs über die Petition der Gemeinde Gro',;. lack und der Nachbargemeinden llin AnssiU)ruug ^er Bahn bis zur Kohlengewerkschast in Iohailuislal von Großlack ans und beantragt den Übergang zur Tages» ordnnng, da die Petition infolge der bereits erfolgten Ausführung der Strecke Treffen»Iohannistal gegenstandslos geworden sei. Bei der Gelegenheit stellt der ^erfassungsausschuß folgende Resolutionen: l.) Ter Landesausschuß »oolle darauf Eillfluß nehmen, daß jenen Besitzern, die für diesc Eisenbahnstrecke Grundstücke ab^ getreten haben, endlich der Kaufschilling ausgezahlt >md auch die Abgaben von diesen Grundstücken rückerstaliel wurden. 2.) Ter Landesausschuß hat bei der Direktion der Slaalsbahnen oahin zn wirken, daß diese Eise.i» bahn eine direkte Verbindung mit Rudolfswcrl hätte, wo jetzt viele Ämter und zwei öffentliche Krankenhänser uniergebvachl sind uud große Viehmärkte stattfinden. Abg. Dnlar bemängelt den Betrieb auf der Eisenbahnstrecke Laibach-Slra/.a nnd stellt eine Reso-lution, loornach sich der Landesansschuß neuerlich an die Staalseisenbahnverwallung mit dem Ersuchen zu wen-dc'l hätte, die Bahnhöfe genügend zu beleuchteu, die Fahrlgeschwiudigkeit der Züge zu beschleunigeu, für eine lliglich dreimalige Verbindung mit Slraža zn sorgen lüii? Personenwagen sür das niedere Volk einznfügen. Der Antrag und die Resolution werden angenommen. Abg. Pov^e begründet die Dringlichkeit feines Aixrages, betreffend die Tariferhöhung der Südbalin, m,d erklärte, oas Land müsse seinem Bedauern da^ ilber Ausdruck leiheu, daß das Millistcrium der Er» höhuug seine Velvilligung für das Jahr l919 erteilt habe. Für die weiteren Jahre dürfe dies nicht geschehen. Er stellt in diesen« Siuue eineil Antrag, dem nnter Beifall die Dringlichkeit zuerkannt wird. Der Antrag stlbsl wird dem Verwaltungsansschnsse zugewiesen. Abg. Dr. Lampe begründet die Dringliche it slincs Antrages, betreffend t>cn Ausbau der Eisen, bahnstrecke Möltling-Karlstadt. Redner erklärt, daß die ungarische Regieruug die genannte Strecke nicht etwa als eine normalspnrige, sondern als Vizinalbahn ei-bauen wolle. (Eulrüstungsruse.) Durch ciue Vizinal-bahn wäre die ganze Strecke unterbrochen, die die nörd» lichen Gebiete der diesseitigen Reichshälfte mit Dalmatian verbinden soll. Vizinalbahnen würden eben anders als normalspurige gebaut- auch sei aus ihnc» dic Fahrgeschwindigkeit geringer und sie könnten nicht mit schweren Waggons befahren werden. Die Absich! d^r ungarischen Regierung bedeute eine schwere Schadi gung nicht nur Krams, sondern auch der ganzen dies seiligen Neichshälfte- Dalmatien speziell aber würde dadurch einfach in wirtschaftlicher Beziehung von Ungarn annektier!. Das Land Krain müsse daher durch seine Vertretung Prolest erheben nnd die Zentralregiernng auffordern, mit alle^ Entschiedenheit die ungarische R.'-gicrung zur Erfüllung der mit dem Abkommen vol.' 22. November 1907 festgesetzten Verbindlichkeit zu tx. halten. (Beifall.) Die Dringlichkeit des Antrages wird einhellig a.>° erkannt und der Antrag sohiu dem Verwaltungsaus-schusse zugewiesen. Die Sitzung wird um 8 Uhr 40 Min. abends geschlossen. Die nächste Sitzung finde! morgen um !l> Uhr vormittags statt. Die Wahlreform für die Stadtgemeinde Laibach. (Forlschuttg.) Zusammcusehnug des Gemeindcrates. ii 14. Die Mitglieder des Gcmeinderates werden von der Gemeinde aus ihrer Mille gewählt. Die Zahl derselbe» ist aus sünsundvierzig festgesetzt. Für jedes Gemeindcratsmitglicd ist auch ein Er-satzmaun zu wählen. Die Wahlen finden in der Regel im Monate April statt lii 16, 2. Abf.j. Dic näheren Bestimmungen über die Wahlbercch° ligung und die Wählbarkeit sowie über das Versahren bei der Wahl enthält die Gemeindewahlorduung. Dauer der Wahlperiode. 8 16. Die Mitglieder des Gcmeinderates wie auch du Ersatzmänner werden in der Regel anf drei Jahre gewählt. Sie verbleiben auch nach Ablauf dieser Zeit bis zur Berufung der Neugewählten in, Amte. Falls die Nenwahlen nach der Auflösung des Ge-mcinderales >tz 87) nicht im Mouale April durch-gcsnhrl werden, so läuft die Wahlperiode der ' Ge-meiuderalsmitglieder und der Ersatzmänner im Monate April desjenigen Jahres ab, in welchem die dreijährige, Wahlperiode vollendet worden wäre. Die Anstretenden können, wenn ihnen kein gesetz-liches Hindernis im Wege steht, wiedergewählt werden. Verlust des Mandates. 8 17. Ein Mitglied des Gcmeindcrales wie auch ei„ Ersatzmann wird seines Amtes verlustig, wenn ein Umstand eintritt oder bekannt wird, vermöge dessen nrsprünglich seine Wahl nnzulässtg gewesen wäre lM 9, M, I I der Gemeiuoewahlordnuug). Verfällt eil« Gemcinderat oder ein Ersatzmcnm in eine Untersuchung wegen einer jener strafbaren Handlungen, mit denen im Falle der Verurteilung der Ver-lust der Wählbarkeit verbunden ist, oder wird über sein Vermögen der Konkurs eröffnet, so kann derselbe, solange das Strafverfahren oder die Kontursverhano-lung dauerl, sein Amt uicht qusilben. Eintritt der Ersatzmänner. Z l8. Der Ersatzmann tritt in den Gemeinderal nur dann ein, wenn die Stelle eines Gemeinderals-Mitgliedes aus was immer für einem Grunde er-ledigl wird, in welchem Falle im Sinne der Vesting „lllngen der ^ 5><> ,„,d 52 der Gemeindewahlordnuug vorzngehen ist. Dauer der Amtsführung des Bürgermeisters «nd des Vizcbürqermeisters. 5 22. Die Wahl des Bürgermeisters und des Vize-bürgermeisters gilt, in der Regel auf drei Jahre. Die Nestimmnngen des tz 16, zweiter Absatz, und des 8 17 finden auch auf den Bürgermeister und den Vizebürgermeister Anwendung. Wird die Stelle des einen oder des anderen wä> rend der Amtsdauer derselben erledigt, so ist binnen 14 Tagen vom Zeitpunkte der Erledigung eine neue Wahl für die restliche Dauer der Funkti'onsperiode nach den Bestimmungen der Gemeiudewahlord»ung vorzu-nchmeu. Die Austrelendcn können wiedergewählt lverden. Von dem Magistrate und den Nczirtsvorstehern. 5 24. Dell Magistrat bilden: "> der Bürgermeister als Vorstand und in dessen Ver» Hinderung der Vürgermeisterstellvertreter sL 64)) l'j ueuil Mitglieder des Gemeinderates, welche uutcr Beobachtung der Bestimmungen der Absätze 2, 3 uud 4 des 8 55 aus seiner Mille auf ein Jahr gc- wä'hll werden' <-j ein oder mehrere Magislratsräte als Referenten, von welchen wenigstens einer rechtskundig sein muß) ) bas erforderliche Hilfspersonal. Laibacker Neilnna Nr. 21. ^^ 27. Jänner 1910. Zur Unlerstiitznng des Bürgerineisters und des Magistrates in dcr Besorgung lokalpolizeilicher und anderer örtlicher Geschäfte können Vorsteher (Bezirks-oorsteher) für die einzelnen Gemeindebezirke bestellt werden l.8^ l3, 17 nnd 74). Aufteilung der Zuschläge zu den direkten Steuern. 8 40. In der Regel sind die Zuschläge zn den direkten Stenern ans alle in der Gemeinde vorgeschrie-denen Steuern dieser Gattung ohne Unterschied, ob d.'r Steuerpflichtige Gen,eindemitglied ist oder nicht, auf. zuteilen nnd anf atte Arten dieser Steuern gleichmäßig »mzulegen. Doch lann eine verschiedene Anfteilnng rück° sichtlich jener Slenern erfolgen, bei welchen der Üand. >c.g eine verschiedene Anfteilung für die Landeszufchläge beschlossen hat. Art der Besorgung der bicschäftc. z; 55. Der Gemeinderat teilt sich behufs der Voi'» lxvaluna. der verschiedenen Geschäfte seines Wirlnngs-trcises in Ausschüsse, deren Zahl von ihm bestimmt wird. Er kann außerdem zum Zwecke der Vorberatnn^ gen oder der Versehung einzelner Geschäfte eigene Aus. schüsse bestimmen, deren Mitglieder von Fall zu Fall von ihm gewählt werden. Die Mitglieder der Ansschüsse sind über Verlas gen auch nur eines Gemeinderates auf die einzeli'vn Partcilisten im Verhältnisse der auf Grund derselben gewählten Gemeinderäte zu verteileil >c:hlordnung). Parteien, aus Grnnd deren Listen weniger als ein Neuntel der Gesamtzahl der Gemeinderäte gewählt wnr-den, können nicht verlangen, daß ans sie bei der Aui--teilung der Ausschußmitglieder im Sinne des vorsehenden Absatzes Rücksicht genommen werden nilch. Die ans Grund einer Liste gewählten Gemeinde rate wählen die ans ihre Partei entfallende Zahl von Ausschußmitgliedern in eigenem Wahlgange. Dem Gemeindcrale bleibt es vorbehalten, seine sowie des Magistrates nnd der betreffenden besonderen Ämter Geschäftstätigkeit dnrch eine Geschäftsordnung, b(zw. Instrnklion mit Rücksicht auf die Bestimmungen >>er Gemeindeordnnng zn regeln. Änderungen der einen oder der anderen können nur über einen schriftlich eingebrachten, mit der Tages» ordnung ,s in die snn ste Rangt lasse, welche der achten Rang-klasse der k. k. Staatsbeamten entsprich, stattfinden. Die Gefuche sind mit Beilage», bis znm 10. Febrn.ir dem krainischen Landesausschusse vorznlegen. Der Dienstantritt hat ehebaldigst zu erfolgen. — lDic Geschworeuenauijlosunqj'sür die erste im hturigen Jahre stattfindende Schwnrgerichlsperiode findet beim hiesigen s. l. Landesgerichle am 31. o. M. statt. — lAns Fensterchcn pocht es, pick pick . . .) Mittelst dieser Erinnerung an Schulzeit und Kindheit und glück-liche Tage bittet der Laibacher Vogelschntzverein sin die arme gefiederte Tierwelt, denn während dranßen Schnee nnd Eis ihre grimmige .Herrschaft führen nnd weche Flocken zum Entzücken' der Kinder durch d,e Lüfte tan-zeln. haben nnserc Singvögel jetzt Nahrnngssorgen. ^s gibt ja überall Gelegenheit', Fntler zll strenen-lvielleicht schwindet durch allgemeine Bemühungen doch einmal d-r Tatsache, daß die Zahl unserer heimischen mch. lichen Singvögel geringer wird), also: Gedenket der armen hungernden und frierenden Singvögel' — fDie Schucesäuberutlss in der Stadt und in den Vororten.) Infolge der großen in den letzten vier Tagen gefallenen Schneemassen wnrden behnss Reinignng d«.r öffentlichen Gassen nnd Straßen von der Stadtgemeinde über 320 Schneeschaufler, weiters über 90 dovvel-spännige Fnhrwcrkc anfgenoinmen. Anßer diesen sind aui den Neichsslraßen im Sladlponiörilim alle Schncc-pflüge in Aktion. >. — ^Verkehrsstörungen.) Die Triester Staatsbal)<>° direltion teilt mit: Znr'Beseitigung der durch die stav. kcn Schneefälle geschaffenen Hindernisse, insbesondere anf der Strecke Aßling, S. Lneia, Tolniein, find d'.e Arbeiten in vollem Gange. Hiebei ist eine Militärafsi» stenz von 300 Mann tätig. Der gesamte Güterverlehv wird voraussichtlich am 28. d. wieder aufgenomnnn. ** sDie Südmark°Männcr.Ortsgruppe Laibnch) hat ihre Iahreshanplversammlnng Samstag, den 22. d., abgehallen. Nach Entgegennahme der Berichte, wobei besonders dem Zahlmeister Herrn Josef Ezerne der größte Beifall znieil wnrde, der fich durch seine musterhafte Geschäftsführung den vollsten Dank der Orts-gruppe und des Vereines verdient hatte, schritt man znr Nenwahl des Vorstandes: Dr. I. I. Binder, Dr. F. Egcr, A. V. Gruber, Ios. Czcrne, Otto Tutta lnen), Dr. O. A. Pnschnig, Panl Ebner. — Nachdenl noch einige Vorschläge beraten nnd seitens der Anwesenden der Dank der Örtsgruppe aufgesprochen worden war, schloß der Vorsitzende die Versammlnng. — ane ^llyrisch.Feislritz konstatierte, daß Grl plötzlich 'rrstuni.g geworden sei. Die Verletzten wnrden in das hiesige Landesfpilal überführt, Grl aber der Irren-anstatt übergeben, _^>___ «D ^7 I^ewerbebcwcgung in ^iaibach.) Im Laufe des Monates Dezember haben i>, Laibach Gewerbebetriebe n^en angemeldet, bezw Konzessionen erhalten: Valentin -eagnelll, Rndolssbahnstraße 47, sabriksmäßigcs Tisch-crgelverbe; Nrnder Spiegl, Alter Markt ,, Handel nut Nürnberger., Glas° .,nd Porzelan,varen nnd Küchen-^»chnr; Iohani, Habit, Resselslraßc 25., Photographen gewerbc; Jan Chalnpnik H: Georg Predovi5, Alter Markt 19, Selchergcwerbe; Maria'kastelie, Nengasse 3, Handel niit Wirtwaren, Galanteriewaren nnd Spiel» zeng! Panl Stele, Poljanastraße 47, Fiakergewerbe; Drägomir Jakoli^, Herrengasse 7, Raseur. und Friseur» gewerbe; Albina Koser, Bahnhosgasse 24, Gemischt-»varenhandel; Anton Podobnikar, Sunnengasfe 3, Bäk> tergelverbe; Bertha Polt, Franz Ioscs°Slraße l, Modi° stengclverbe; Martin Pri>nc, Zimlnerergasse 3, Kleider» maciiergewerbe; Angela Taj<^, Triester Straße 14, Han» del mit kiirz» und Schnittwaren; Franz Rupnik, Noho» ri<^gasse 3, Pholographengelverbe; Josef Hudovernig ck Anton Verhune, Bahnhosgafse 12, Erzengnng von Steppdecken; Karl Zimmer, Wiener Slraße 29, Photo» grapyengewerbe; Joses Urbani<^, Maricnplatz 2, Ge> ii'ischtlvarenhandel; Anlon Trtnik, Franzenslai 23, Schuhmachergcwerbe; Wenzel Pirnal, Poljanastraße, 41, Bäckergewerbe; Angustin Jordan, Schellenbnrggasse 3, Rasenr» und Frisellrge>uerbe. — Anheimgesagt, bezw. saltisch anfgelasseil lonrdeli folgende Gewerbebetriebe: Maria Schnster, Stritargasfe 7^ Mannsallnrwarenhan» del; Katharina Malavrh, Römerstraße 5, Gast- und Schankgelverbe; Johann kristan, Resfelstraße 24, Klei» dcrmachergewerbe; Emnla Slestn, Wolsgasse l, Damen» schneidere,'; Franz Vidali, Pre,^erengasse 44, Tischler» gewerbe nnd Leichelilransport; Karl Laiblin, Vegagasse 8, Agentur mit Svezerciwaren; Anlon Verhnnc, Po< ljanastraße 20, Erzengnnq von Nettdecken; Anlon Gra-^i5-, Römerstraße 19,' Fi'atergewerbe; Juliana Vajec, Pre^erengasse 42, Kramerei; Franzista Vidali, Pre» >erengasse 44, Handel mit Kerzen; Johann Pcllaj, Vodnilplal'., Verkans von Obst. — l„Die Laibacher Pclzmcsse.) Der verflossem Palllnsinarkt, der iinler denl Namen „Laibacher Börse", anch „Laibaclier Pelzmesse", ein ehrwürdiges l'lbcrbleib se! längstvergangener Zeilen bildet, hat wie alljährlich die Blüte der Krainer Ranhwaren-, Häntehändler und Vorkänfer in einer ansehnlichen Anzahl nnd mit reichen Fellvorrälen nach Laibach gebracht. Der größte Tell dieses erlrägnisreichen Geschäftes liegt in den Händen der Reifnitzer uud Gollscheer Z»vifchenhändler, die sich dabei sehr behaglich zn fühlen scheinen. Viele durch« ziehen ganz Krain nnd sammeln von Haus zu Haus die vorrätigen Felle, nm dann in Laibach ja mit ein?r recht großen nnd reichen Auswahl der verschiedensten Felle zu erscheinen. Anch Pelzwarenhändler, Kürschner nnd Häntehändler ans Graz, Budapest, Preßbura., Wien, Pilsen, Prag, Leipzig nnd Hambnrg sind zahl» reich in Laibach erschienen, nm an der Pelzmesse teil» zunehmen, da gerade Laibach bei der ersten Preis» noimiernng vieler Artikel dieses Geschäftszweiges mehr oder weniger tonangebend ist. Da man in Amerika unsere Rauhware besonders schätzt, so steigen die Fell-preise von Jahr zu Jahr und haben hener eine ge» radezn horrende Höhe erreicht. Im allgemeinen halto di( henrige Pelzmesse etwas weniger Ware als sonst zn verzeichnen. Die einfache Ursache hiesür wäre in dem bisher ungemein mild verlanfenen Winter zn suchen, der dem verschiedensten Wilde in entlegenen Waldnilgen genug Nahrnng und Futter zu finden ermöglichte und es so von den Nachstellnngen des Menschen bewahrte. Die „Laibacher Pelzmesse" nahm eigentlich schon <.m Sonnlag nachmittags in der Station Großlupp ihren Ansang, wohin die praktischen Fell» nnd Zwiscuenhäno-kr den Rauhwarcnhändlern entgegengefahren waren. Das Feilscheil wnrde sodann im Eisenbahnznge fort» gesetzt. Das eigentliche Geschäft beginnt sodann am Abend in den gewohnten Gasthäusern, wornnter in erster Linie jenes ,,1',-i l^I^iü K>!li>.j Grad Reaumur. Die Bierverleger und Wirte werden nnnmehr mit dem Eiseinführen beqlnnen können. Laibacher Zeitung Nr. 21. 180 __________ ___________________27. Jänner 1910. — lAbschiedsfeier.) Die Dicucrschast der hk'siq'n, Geld-, Vcrsichrrunsss. und Vauiiüslitutc veranstaltet, hallte um 8 Uhr abends aus Anlaß der Abreist- ihres auf seineu ueueu Dirnslposten nach Assram abgehenden Kollegen Herrn Sterbenz in der Nestauratiou „Za^e" au der Nümerstraße eine Valetefeier. — sÖffentlicher Vortrag.j Aus G»ltschee wird uns abmeldet: Ilu z»veilen von den öffentlichen voltstüm. lichen Vorträten, die am hiesigen Staatsliyüiüafium z>,-qvusten des (^ylnnasialunlerstuwnupvereines abqehal-tcu lverden, erzählte Herr Pros. G. ^c a s e r s!oü von dcu Eindrückn, die er während eines mehrnwnallichen Aufenthaltes in Vosnien elnpsanqen. Nach einem tnrzen historischen ^,'üclblicke, iil lvelcheu« er erwähnte, das; das große bosnische Königreich im Jahre 1463 den Türten erlag uud der Adel, um seinen großen (Nrundlx'fil) zu retten, zum Islam übertrat, während jene Bosnier, die dem Christenlnme treu blieben, „Mjah" lMlaven, cigentl. Vieh) genannt wurden, was bis 1878, wo die österreichische Öttuvation erfolgte, so blieb, ging er s.nr Schilderung des Landes selbst, namentlich der Haupt-stcidt Sarajevo, der „Stadt der hundert Moscheen', über. Nuntbewegte Vollsszenen, das Treiben in den Kaffeehäusern nnd Nazaren, öffentliche Gebände 25 Grad Celsius), sehte nner< wartet am 19. Jänner ein heftiger Südwest ein, wie er gewöhnlich nur »m die Zeit der Tag. und Nacht, gleiche einzutreten pflegt, und verursachte an Dächern, Wirtschaftsgebäuden, Waldbeständen usw. erheblichen Schaden. Am 2!. Jänner siel endlich der erhosfle Schnee, die Temperatur sank bedeutend und erreichte am 23. Iäuuer morgeus einen Tiefstand von — 22 ° Celsius. Doch schon am 24. Jänner nachmittags zogen verdächtige Wolken westlich auf, die Windrichtung schlug stoßweise von Ost nach West ein und in der Nacht auf den 25. Jänner tobte abermals der Schirokko mit aller Kraft. Das kanin entstandene dünne Eis, anf dessen Gewinnung die Iuhnber von Nierniederlagen, die Wirte und Fleischer dieomal mit Bestimmtheit gerechnet hinten, schmolz völlig, die Schneedecke saut anf die halne Höhe und der Verkehr ist sowohl mit Schlitten als mit Wagen so behindert, daß sich schon Unfälle zutrugen. — ^Kinematograph.Vorstellungen für Studenten und die Iugendj finden jeden Tonnerstag nnd Sams» lag um 3, 4, 5> uud 6 Uhr ill den hiesigen Uulerneh-mungeu „Ideal" nnd „Palho" statt. — lWettcrbericht.j Das Bild der Wetterkarte hat seit gestern keine wesentliche Änderung erfahren. Die zwei Minima haben ihre Lage kaum verändert; nur im Westen Europas ist ein neues Tepressionsgebiet iin Pordriilgen begriffen, das den Wetlercharaller no h länger ungüustig beeinflussen dürfte. Im allgemein'n steht ganz Europa unter ungewöhnlich tiefen« Luftdruck-üie meisten Slatiouen meldeten recht ausgiebige Nieder» schlage, die uamenllich in ^ranlreich nnd in den Alpen» gegeudeu vielfach zu Wetterkatastropheu sührlen. Der Witterungscharakler von Laibach verlief veränderlich, es traten gestern zeilweise Schneesälle auf. Die Nacht brachte eiue teilweise Ausheileruug; die Temperatur sank in der Hrüh bis —2,5 Grad Celsius. Doch dürste Ulls die nächste Zeit eiue endgültige Besserung in der Wettersituation noch nicht bringen., da insbesondere der Luftdruck koustaut seiueu tiefen Staud behauptet. Die Bcobachtungsstatioueu meldeten gestern früh: Laibach -1,3, Klageusurt —4,5 lSchnee'fall), Görz 1,6, Triest 2,5, Pvla 3,0, Abbazia 2,7, Agram 2,2 M'gen), Sarajevo 2,6, Graz — 1,4 lSchneefall), Wien' 0,4, Prag 0.7, Nerlln 0,9, Paris -1.1 lheiler), Nizza 1,2, Rom 5,0 Petersburg —16,0; die Höhenstationen: Obir — 12,6, Sonnbllck -20,7 Grad Celsius Es ist ver° änderliches, mäßig kaltes Wetter zn erwarten. Theater. Kunst und Literatur. — lDeutsche Vühne.j Die gestrige Premiere oer Ovcrelte „Der Graf von Luxemburg" erhelle einen vollen Erfolg. Der Bericht über die Vorftellnug folgt Raummangels halber morgen. ^ islus der slovenischen Theatertanzlei.j ^ufolqe gefährlicher Erkrankung des Gemahls der ^ran" Nord-gc.rtova und wegen seiner diesertage in Wien bevo^. stchrndeu Operaliou ist Frau Nordgartova abgereist, daher n,nß im Repertoire eiue Auoerung gelruffeil wer. den, so zwar, daß statt der Oper „Tosca" für heute ^alls nenesle Operette „I.<»<^":, ^,nr" auf dem Spiel» plane steht. — Samstag gastiert Herr Jg. Bor ^ lu, k in Björnstjerue.Björnsons „Xml ,no<.!l>"; außerdem gelangt Maeterlincks inystischer Einakter „V,^il>lll>c" zur Ausführung. Dieses zweite Gastspiel des Herrn Bor^lnil ist für U n ge r a d e - Abonnenten bestiunnt. — Sonntag finden zwei Vorstellungen mit Orchester statt. Das nähere wird vom Zeitpunkte der N>"iclle')r von ^rau Nordgartova abhängig sein. — lEin Schurkenstreich,) Schauspiel vom Obers^n Marineartillerie - Ingenieur Friedrich Iedliczk .i, kam am 23. d-. M. am Sladlthealer in Wieiler.N.'u» stadt nnd am Kaiser Franz Josef-Theater ill Nerw dors zur Uraufführung. Wie uns alls Bernoorf berich. tel wird, erzielte das Stück einen fchönen Erfolg. Nach allen Aktschlüssen wnrde der Autor stürmisch gerufe.l. Für ihil dankte Regisseur Kopal. Um die Vorstellung mcichtell sich die Damen Lcimberg uild Villsurst sowie d>e Herren Kopal, Wald und Kämer sehr verdient und fanden vielen Beifall. Das Tchanspiel sowie des gleich >n Verfassers Aphorismen „Musik und Leben" sind im hicsigen Verlage von Kleinnlalir H: Bamberg erschiencn nnd beide Pnblikaliollen wnrden voll der Presfe auf das anerkennendste beurteilt. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Dic Nberschwemmnngen iu Fraukrcich. Paris, 26. Jänner. Die Seine ist noch immer m, Steigen begriffen. Im vierten Arrondisfemeut silld d,e. Kailäle ausgetreten. Ein Teil des Minislerinms des Äußern mußte geräumt werden. Besonders gefährdet ist der Stadtteil Iavel. Paris, 26. Jänner. Für morgen wird ein neuer-liches Steigen der Seine um 80 Zentimeter erwartet. Bezüglich der steinernen Seinebrücken werden keine Be» furchtnngen gehegt. Im Fahrdamme beim Bahnhof? Saint Lazaire habeu sich mehrere Senkuugen gezeigl. Dlirch die Fenster des Souterrains des Rathauses und des Bureaus für drahtlose Telegraphie am Eiffelturm isl Wasser eingedrungen. Es sind wiederum mehrer? Kanäle geborsten. Die Marne ist andauernd im Stei-aen begriffen. Mehrere Tansend der von der Katastrophe Betroffenen silld mit ihren Habseligleiteu zn Fuß uach Paris geflüchtet. 2000 Personen harren noch dei Delogierung. Das Hochwasser der Doubs und der Saunne scheint im Abnehmen begriffen zu sein. Die Wahlen in England. London, 26. Jänuer. Bis 3 Uhr nachmittags waren gewählt: 255 Uuiouisteu, 230 Liberale, 38 Mitglieder der Arbeitspartei, 72 Nalioualisteu. Die Uniouisten ge-winnen 117 Mandate. Der Staud der übrigen Par-leieu bleibt unverändert. Verantwortlicher Redakteur: Anton Fun tel. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 24. Jänner. Sondet, Fabrikant; Kühne, Sinai, Me; Schwarz, Reiß, Hilbert, Leitner, Herzl, Bach, ach. Nobler, Meiladu, Herzta. Fuck^, Müller, Al'eles. Strcmh. Prager, Schcrmaun, Herzt R,, Papp, Denrs. Hummer. Rjd,, Wien. — Lavicntic, Landtasssabgeordnetcr, Stein. — Poczacnit, Land» tagsabsseordnetrr, Podnart. — Bartol, Landtaa.scilia.eordm'ter, Soderschih. — Pidcr. Lciudtagsadgeordneter, Woch. Feistritz. — Drlal. Inspektor. S„§al. — Bart, Priv., Schüttenhofen. Gnrzda, Pfarrer, Dolma — Znidersic, Pfarrer, We'ktirchcn, -- Gablic, Pfarrer, Zirklach. — Hladnil. Pfarrer, Trebelno. — Maicniit, Pfarrer; Marencit, Bes. Mainburg. — Feld« mann, Kfm,, Weipert. — Vack, Selreiär. Triest. — Ncmamc, Pfarrer. Vrusnice. — Dezman, Kurat. Präwald. — «utsruii. Direktor, Mottling. — Stiasny, Kfm.. Vriuin, — Neumann, Nfm.. Fiume. - Vondy. Rsdr., Dresden. — Lulacs. »ardos, Pierhofer. Rsdc., Budapest. - Taussig. Rsdr., Prag. — Löfchnig. Rsdr,, Graz. Hotel Elefant. Am 2b. Jänner, v. Pnvich. k. t. Statthaltereirat, Trieft. — Sesmond, Schl,uspielerin;Schüller, Schwarz. Mieser, Kflte.; Sponda. Beamter, Graz, — >>uliad. Piiu,, München. -Gesch. Kfm,. Znaim. — Schmidlin, Kfm,, Agram. - Gredler, .Ufm.. Aulstetten. — Diering, Ing., («onolilft. — Kasinomc. Apotheter. Oberlaibach. — Schlcid. Vircltor, Arnoldstnn. — Miltschniss. Verwalter, schloß Deut). — Jaeger. Redakteur; Pollaccl, Pleß. Hanusch. Frank. Spiltmann, Schratter. Schubert, Glück. Bernhard. Glück. Kohn, Steiner, Zappner, Thun, Zchüller, ilflte, Wien. ________________ Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 s m. Mittl. Luftdruck 73« 0 mm. ^ -Z ^k? KT «nstcht U3k « "ö3 L« ^ I^ Wmd des Himmels ^^ „^2^N. N. 71? 0 0 ß^OVschwacsi Schnee b 9 11. Ab. 71«? -0 2 windwll , bewültt ^7.1 7 U7F. ! 7-^0 0,-1'«! NW. schwach > ' ! b' l Das TageSmittel der gestrigen Temperatur beträgt -0 3°, Normale -2 0°. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte (negrimdct von brr Kralliiiche» Sparwiic »6«?.) (Ort: Gebäude der l. k. Staats-Oberrealschllle.) Lage: Nördl. Breite 4«° nuten wird ein Stoß III. Grades in Messina gefühlt; gegen 2l) Uhr Fernbebenaufzeichnung in Rocca di Papa. Rom, Moncalieri, Dumodossola; gegen ^1 Uhr 4b Minuten ein Stoß in Tiriulo (Catanzaro). — Am 25. Iänn« um i^ Uhr 30 Minuten wellenförmiger Erdstoß in Palermo und gleichzeitig auf der Insel Ustica drei heftige Stöße, Nodenunruhc: Mähig start*", etwas abnehmend * Die sscltaiMbsn brzishfli sich auf mitteleuropäische Zeit und werd«/! von Miltcruacht liis Mitleniacht 0 Ul,r bis 24 Ul>r gezählt. ^* Die A od e ü » !!>»!> e ,uiro i» suiqeudr» Hllirsessradci! Nalstfizlerl, ^»sichliigr l'i'ö z» ! Wilünieü'» jchwacv», V0„ 1 bis A Milll!nct>'r ach», vml ^ bis 4 Miüiiueler» »»»is,,,, sl^rt». vu» 4 bi« 7 Millimetern »slnrl», vu» 7 bie «0 MÜIixielcr» «Kchr slnrl> >md übl'l !« Millimeter «au^err l-rdeo'Iich stall», — »ÄNneiüli,,!'B!id>»»,>r,i!!>'» >»'!,,'„!,'» „leillueitia a»l!relent»->llie» Uurulie nu alls» ^l',>d<"> Gin verbreitetes Hansmittel. Die steigende Nachfrage nach «Molls Franzbranntwein nnd Salz» beweist die erfolgreiche Veiwcndbaikcit dieses, namentlich als schmerzstillende Einreibung beswetannten antnhemnatischen Mittels, In Flaschen zu k 1 W. Täglicher Versand gegen Vostnachnahme durch Apotheker A Moll. t. u. t Hoflieferant, Wien I, Tuchlauben i). In den Depots der Provinz verlange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Scliuymarte und Unterschrift. (23b5k) 4 Großes WUMl! ausgeführt von der k. u. k. Regiments - Kapelle Nr. 27 König : : der Belgier : : findet deute äen 27. Mim wlO <33«> im ljotel „Unlon" statt. Ällfllng 8 Uhr abelllls. ßinlnit ß5 99 15 !»kl. ^«sabelh-Vahn, 300 fl. K-M. b'..'/, von 400 Kronen . 45475 4b« 75 «No LlnzAudwels 2NU fl. «, W, in Silber, 5>,<"'n . ^»6 - 42»'-«tto Saizburg-Tirol 2N0 fl. ^ 0. W. in Silber. 5"/« . . !19 — 421 -'NtlnztalBahx 2l>0 uud 2000 ttronen. 4«/n.....,9>'—»92 - Geld Ware Vom Staate zur Zahlung übernommene Eisenbahn» Prioritüls-Oblinationtn. ! Vöhm, Wcstl'nhn Em, 1«!»5. 400. ^ 2000 u, ln,00<> Kronen 4»/»! 9545 96'4b Elisabeth Äalin ««c> u. 3000 M, 4 av 10"/»......117 25 118 25 Elisabeth V°h" 400 u. 2000 M, 4"/«........!i1!>b0 11« ÜU Ferdlnandö-Nordbahn (im, 1886^ 97 20 98 2" detlo Lni,l!»0^ 9L'l>o! !»? ? ,0 Galizische Karl Ludwin-Äahn !div. St,). Silber, 4"/„ . gb'85 96-«5> Una,.Galiz,Äah» 200 fl, 2. 5° « U5'- K'S -dettu 400 u. 5000 k 3>/,°/„ 87 25 8k 2k> Vorarlberner Bah» Em, I884 (dir. Et,), Silber, 4"/» . > 9520 9L'20 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4«/l, ung, Goldrentc per Kasse . zii!l'9b 1I4'Ü 4°/o detto per Ultimo,It3 95 114 15 4°/» una, Rente in Kronenwähr,,! steuerfrei, per Nasse . . 92 40 92 60 4°/n dctto per Ultimo 9L'gs> !»2b^ 3'/2"/n dclto per «asse . 82-25 82 4K Ung. Prämienanleihe il 100 fl, 21 e- 5 22285 detlo ü 50 fl. 8l<> 22» - Theiß,-Reg-Lose 4°/n. . . . ,55-8» 10«'N0 4°/« una. Grund 'tl.-Oblin. . i,3'45 94 45 4°/o lroat. u. slüv, Grundcntl. Obligationen . . , . z 94 - 95 — Andere öffcntl. Anlehen. Boon, andrsanlelicn (dir>.> 4«/<> 92 75 93'75 Bos», h ceg. Eisenb.-Landes» Äuirhe» (diu,! 4>/2°/, - - W 8N 10080 !»»/, Donau Neg,-Anlehen 1878 ,02 2^ —- Wiener Berlehrsaulehrn 4°/„ . >!5 ^0 9« 40 delto l»00 4°/i,> ><5 «»>! !»L «u Nnlehen der Stadt Wien . . il»i ^».102 2> dctlo l2l e0 detto (1894).....93 2' 94 25 detto (Gas, U, I, 1898 .! 9b'4O 9L'40 detlo Mellr.) V. I 1900 9.°> 35 !16'3l> dello (I»U. A.> V. I. 1902 97 1 98 05 delto V. I, 1908 , . .j >»K20 !<6 2l> Äörsenbau AnlchenverloLb, 4°/„ «5 90 969» Russische Slaalsanl. v. I, 1906 ! f. 100 «, per ttasfe . K°/, ini 05 1U> 55 detto per Ultimo 5"/„ lul — ioi'5<>, Vulg. Slaats-Hlipolhclarllnlrhcn 1«92......8«/„ ,28 «o izz»8U Geld Ware Aul«. ElaalsGoldanIeihe 1907 f, 100 Kronen, . 4>/,"/° 9b 50 9Ü'Ü0 Pfandbriefe usw. Aodenlredit, allss, üsterr,, i» 50 Jahren verlosbar . 4 95-10 96 10 Vühm. Hnputhelenb,, Verl. 4°/« 9?-— 97 40 ^entral,.!i'od,-Kred,-«l,,österr., 45 Jahre vcrl, , 4>/l"/» «01-50 102 — beltu «5 I. verl. , . 4°/» 97—> W -Nred.Inst., üsterr,, f, Verl.-Unt. u. üffentl. Arb. ,«at, ^ 4"/n 94'20 9b 20 LandeKli, d, nL,iigr, Galizien u. Lodom,, 57>/„ I, rüclz, 4"/» 94— 95- Mähr, Hnpolhcllüb,. uerl, 4°/« 9S50 »710 N,-östeir.Lal!dcs-Hyp. Änst,4°/u 9ßbN 97-50 dctlu inll. 2"/nVr,uerI,8'/2"/n 8?-?b 8U'75 de,toN,-LchuIdsch,vell.»'/2°/° 8?'b0 88 50 detto vcrl.....4°/„ 9«'2b 9725 Oestcrr-una. Uanl. 50 Jahre verl,, 4°/„ ö, W, ... 98-5« 99 5,« detto 4°/„ Kronen W. . - 98 «0 9!» s>^> Spcn-l., Ersteüst.,Ul»I. vcrl. 4°/« 99 lu 100 10 Eisenbahn-Prioritäts-Obligatione«. Oesterr, «ordwestbahn 200 fl. S- 104-50 ,W 50 Staalsbahn 500 Fr.....3!»l>- 402' Südbahn k 3"/« Iänner-Iuli 50(» Fr, (per St.) . . - 279 25 28» 2b Süddahn ^ 5"/„ 200 sl, S.o, G, I20'3U isl'3« Diverse Lose. Vodcnlredil Lose Em. 1880 288 — 294-delto ltl», ««8!» 275'— 281- s."/n Donau Negul. Lose 100 sl. 280'- 88-Ecrli,Präm,-AnI,p,100Fr.«"/, 104-50 110 50 Unverzinsliche Lose. Budap. Basilila (Dombau) 5 fl. 2L-— 30'— Kreditlose >00 sl...... 52« — 53« — d. Vodenlr. Anst. Em. 1889 98— 102- Altien. TlanöpuriulltcrnclMUuncn. > Anssia-Tepliver Eiscub. 500 sl. 2180 — 21UN-— Aöhmische N rdbahu 150 sl. . - — —'- «uschtiehrader ',lb.4WKr. N!8— L22-50 Ferdinands-Norbb, l000fl,KM. 54lu —54l0 — Kascha» - Odcrbcracr Eisenbahn ^00 st S....... 3L0- 3L1-- Lcmb-Czern.-Iassu - Eisenbahn- Gesellschast. 200 st. S. . 5b7'b0 5585" Llo»d, östcrr., 400 Kronen . . bb?' ^ ü60k>o Ocslrrr. ^ordwsslbah».200fl.S. —-— —'— dctlo (lit, U) 200st. S.p. Ult. — - —-^ Pran-DuxcrEiscnb. loofl.abgst. 227— 228 90 Stnaleeijenb. 20« fl.S. per Ult. ?54'?s, 7bb'75> Südbah» 2!>" fl, S. per Ullimo 12560 1266 Sndnurddentsche Verbindungsb- 200 fl, ,v.M..... —'— —'— Transpur>i>cseUschast, inlernat., '.'!.<«.. 2»u Kronen . . . 95-— 11b — Ungar, Westbahn (Raab-Graz) 200 fl, E....... 404 — 407 — Wiener Lolalb,-All.-Oes. 200 fl. 220— 230- »anlen. ! Anglo Ocstcrr, Banl, 120 fl, . 31« 50 317 b5'- 116^ - Zc»tr. Vod,.Kredbl,,usl . 2N0fl, s>7>;- 580-Kredilanslalt für Handel und Gew,, 320 Kr., per Kasse . —- — ^ dctlo per Ultimo 672'2l> «73 25, nreditbanl, ung, allg, 200 Kr. 789 «0 790-6" Devositenba,!!'. allg., 20« sl, . 468'— 47 l — Eelomvle-Gesellschaft, nieder- > österreichische, 400 Ztronen s>l4-— 646'bU Giro- n, Kassenv,. Wr.. 200 fl. 466— 4?n- Hnpothelenbl,, oft,, 200 Kr, ?>"/<> N38-— 3>>!N — Länderbanl,öst, 200fl,, p.Kasse —' — j ' detto per Ultimo 50470, 505 70 »Merlur., Wechsclstul'.-Altiru- Gescllschast. Ü00 sl. . . . «42— 645>-- Ocsterr. »ng.Banl. 1400 Kronen 1778'— 1788 — Uüwnbcml, 20«» il..... b9l'2b 59475 Unioichaul, böhmische, 1"0 fl. . 253'b« 25! 5" iocrlelirebanl, all,,,, 140 fl. . »56— 357 — ! > Oelb Ware Industricuntcrnehmungcn. VaugcseNschafl, allgem, üsterr., ,00 fl........ 219— L2L bO Arürer Kohlenbergbau Gescllsch. ioofl........ 78750 790- Eiscnbahnvrrlehrs-Anst., Ssterr. 10" fl........ 463- 464-8« Eilenbal)!,w.-Le!nn.. erste, loofl. 195 55 19?--»Elbrmnhl', Papierfabrik und Verl.-Gesellschaft, 100 sl, . ,86— 188 — Elellr-Gc!., llllg, öslerr..20U sl, 404-— 4«b'— lilkllr. Gel. intern.. 200 fl. . — — —'— Llellr-AIlien-Ges., vereinigte . 2b0- 2b«' -Hinterberger Patr.-, Zündh,- u, Met ffabril, 400 Kronen . 1118- lls! alpine, lONfl, 751— 752'— «Poloi-Hutte». Tiegclgnhstahl' F. Äll. Gesellschast, 200 fl, 5l4— b>8' — Prager Eisenindnstriegcscllschaft 200 sl. ...... 2619- 2629 — Rinin - Milran» Salgo-Tarjaner Eisenw, Kio sl..... 6>>4 ?b 665 75 Lalgo Tarj. Steinloblcn loo sl. 634— 638 — -Tchlogclmühl»,Papiers.,20Nfl. —— --— «Echodniza., Ä. G, für Petrol,- Industrie, 500 Krone» . . b46 — 550-«Sle»rcr,»ühl», Papierfabrik u. Ucrlagsgesellschaft . . . 4b3'— 457'- Trisailer Kohlenw-Ges, 70 fl. 296— 305'— Tüll. Tabalregirgej. »00 Fr. per Kasse........ —'- -' — delto per UKimo »70 - 372 — Waffenf.Gef., östcrr. IWfl. . 713- ?,?-- Wiener Vaugcscllschast, 100 fl. I8ii - l»4 80 Wieuerbcrgrr Ziegelf.-Tllt.-Ges, 740 - 745- Devise«. Kurze Sichten nnd Schecks. Amsterdam....... 198 42- I98«2i Dl'ülschc Äanlplätze .... 117 52 il? 72^ Ilalicniiche Vanlpllll^c . . . 95 -» !b1b London........ 240b2 L»07? Pari«?......... 55'45 95 60 St. Pctersburg...... 254'— 855 75 Mrich und Aasrl..... 95-25^ 9542° Valuten. Dnlatcn........ 1138 I1'4ll 20 Franken Slücle..... 19 10 19'l2 2NMart Slüctc...... 2349 23 b3 Deulsche NeichSbanlnolen . . 11? b« 1177N Italienische ^anknoten . . . 95>- 95 20 Nuliel-Nutcn....... 254 2 55 I Ein- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prforiitäten, i Aktien, Losen etc., JJevIsen und Valuten. I Lcs.Vcrslclicrung.________(34) JL CX Mayer Bank* und "Weclisäloi'^ofsoliiift ^ Privat-Depots (Safe-Deposits) unter eigenem Verschluß der Partei. Verzinnung von Bareinlagen im Knnto-Ktrrent and auf Blre-Ktit».