Vers i n i^g t e Laibach er Zet t u n a, Nr°, 9^. ^^ .......l" >l...... ^^^-'^/<-<^ Freitag den 23. November i8ig. I n l a n d. L a i b a ch. ^^ermög Beschluß des k. k. illyrischen Guberniums >»m 5. l. M. ist der bisherige eeste gubernial Rcgi-strant Franz Palnstorf zum Registrarurs-Adjunkten bei Hochdemselben befördert worden. Ferners wurde mit einem weitern Dekret der besagcen Landesstelle vom 26. dies? die bei Hochdersel-ben erledigte Konzipisten- Stelle dein bieherigcn gu-bernial Konzepts-Praktikanten Anton Salamon verliehen. Die Schule zu St. Martin bei Litay fand bisher keine gehörige Unterkunft/ wodurch der mehrere Schulbesuch gehindert wurde. Din Schulfreund M-ohne fremden Beiträgen mit seltene« Uneigennützigkeit diesem Mangel abgeholfen. Joseph Merseu, Nochgarber zu St. Martin, hat mk bedeutenden ?luslagen ein ganz entsprechendes Gebäude hergestellet.^ und zum Gebrauch der Schule Überlassen. Der Plan dieses neuen zweckmäßig eingerichteten Hausrs ist von dem würdigen Schuldiltriktsaufseher, durch das t. k. Kreisamt Neustadt! der hohen Landesstelle zur Einsicht vorgelegt worden. Angekommene Schiffe in Trieft vom 2g. Octoo. bis 3. November. > Die österr. Brigantine, Tigranes, »on /;i5 T., ^apit. Marc. Hyac Sopranich, von Ale.randrien in 5s Tagen, mit Leinsamen und ändert» Msren^ «nf R. von PeterIussuff. Die russ. Brigant. Arlecchln, von 1^0 T. von Smyrna in iä Tagen mit Früchten, auf R. von A. di M. Parimadi. Die österr. Brigantine, derBeflisssne, von i25T., Capit. Andr.Smoqu.ina, von Messina in 6 Tagen mit Früchten und ander», Waaren, aufR. von Ioh. Nee. Die o'sterr. Brigantine, Gi-af Lhoteck, von 245T., Capit. Matth. Cri-vellani, von Tarragona .in 17 Tagen mir Segeltü-chern, aufR. von Graz.Minerbi. Die österr. Brigant. Enrichette, von n5T., substituirter Capitan: Georg Nenada, vonTripolis in ivTagen mit Wolle, Su»hl-und andern Waaren, auf R. von Graz. Minerbi. Die österr. Brigantine Harpocrates, von 236 T., Capit. Alex. Gillibert, von Alcxandrien in i5 Tagen mit Baumwolle und andern Waaren, auf R. von Matth. Darabocchia. Die engl. Brigantine, dte Neer-Nym« phe, von i^5 T., von London in Ho Tagen mit Zucker und andern Waaren, aufR. von Reyer und Schlick. Die ästerreich. Brigantine, der Befestigte, von 226 Tonnen, Capit. Aug. Lucovich, von C^tane« in 11 Tagen, mit Asche, Soda und andernWaaren , ausR. von Ios. Padoval'.i. Die österr. Polacve, Allianz, von 171 T., Eapt. Jak. NadKnicich/ von Tfchesme in 16 Tagen mit Früchten, auf R. vdn Nic°. Renieri. Das tsterr. Trabaccolo, die Mutter Gottes des Heils, von 70 T., Capit. Georg.Nadimiri, von Zante in 1/^ Tagen mit Rosinen, auf N. von G. Lazzovich. Das österr. Dampfboot, Kaiserinn Caroline, von Venedig m »3 Stunden mit 12 Reisenden. Die ottomanmsche Brigantine der heil. Nicolaus, von 9a T., von Patrase so in 19 Tagen, mit Rosinen, aufR. von M. Antonopus». Pi« ottsmannische Brazzera,, der hell. N> 3g6 cosauZ, von 2Z T., nach Patrafse in »5 Tagen mit Rosinen, auf R. v^n Fourn'ier, Dessale und Comp. Die span. Schebekke der heilige Anton, von 100 T., von Porto Venere in 20 Tagen, mit Sardellen und andern Waaren, auf Rechnung von Barthol. Rogt. , Das österr. Trabaccolo Mariette, von 65 T. Capit^ Mip's. Tomanovich^v«n-Lanea..«l.,2ä Tagen wit,Ohl und and'ern Waaren, auf R. uon G. Lazzovich. Die neapolic. Echebekke, der allerheil. ^o^liaino, von 63 T., von Girgenti in il Tagen mit Mandeln, auf Rechn, von Pasq. Morgan te. Mehrere Barken. O st er r e i ch. W"'L e^ „. Mehrere deutsche Blutter verbreiten seit Kurzem das Gerücht, der kaiserlich-österreichische Präsidial' Gesandte am deutschen Bundestage habe entweder seine Entlassung-verlairgt,'oder sie sei ihm ertheilt worden. In dcm vorliegenden Falle ist die Tendenz, < welche de^ zahlreichen Erdichtungen, womit das Pu-blicum scir lange genährt' wirb', zu Grund? liegt, klar. -Wir halten es dennoch für Pfticht, zu versichern, das: obiges Gerücht grundfalsch ist. (Ostr. B.) A u s l a n d, /'Deutschland. Berliner Blattern zufolge, hat sich der llassaui-sche Regierungspräsident, Hr. Ibell, von den Geschäften zurückgezogen, und da ihm dec Herzog zum L.ohn seiner Dienste die Wahl zwischen einem Land-Hause und einer, Summe von 2a,ouo fi. gelassen, letz-Mc^ gewählc. Ec will, heißt es,, dicse zum .'lnkauf eines Gütchcnsverwenen, wahrend des Wiiucrs aber-in Frankfurt bleiben. (l^M». Beob.) Preußen. In der allgemeinem ZeiUmg wird aus Berlin' vom 5. November.gemeldet- '„Tic Immrdiac-Ili«' stiz- und Polizey-Commission, an deren Spitze dec KammergeliHt^- Präfidein Tv> tschior st'eyr,'unö welche die demagogische» Umniebe un >'rs,ich^, hat'gegen mehrere Individuen, beson^e^gegcn Iahn, auf Cri minsl Untersuchung erka«llt. Iahn l,r deßfatts von Küstrin hierher in daS Gefängniß der Stadtvogte» gebracht words«, wo er nun sein Schicksal erwane» wird." derg in Warschau zusammentraf, demselben gesagt: »Ich wünsche Ihncn Glück, daß Sie dcr Erste waren, welch or den Entschlüssungen des Bundestags beygetreten ist." Ein auf dem Platze Beauveau zu Paris ausgebrochener Brand ist hauptsachlich vermittelst des oon e.'nem gewissen Launay erfundenen hydruuli>chen Fassesgelöscht worden', wodurch das Wasser mit solcher Gewalt und Maffe in ein Fenster geworfen wurde/ dasi in Zeit von'eine'r Etuntze dem Feuer Einhalt gethan war. Diese neu erfundene Maschine ilvurde zu« ersten Mahle an^eivendet» - Am 22. r. M vtgad sich der Bischsf'oön'Ql'im^ per nach Breit, um daMst dle Mih'iona-.e einzuführen, welche in'der ganzen' U ngegend dir'^lsm.lk-sanckcir auf mchr als eine Art aus^ich geigen har eN» Sofort vereinigten sich dre Einwohner der hohern und niedtrn'St nde, um'diesem Prälaten zü beceu > < daß man ihre An!unfr fthr unFevn^eheN'wwde, ^ ^ daß dieselbe bedeutend Unruhen veranlagen bott»ue. 3.97 6r hatte auf diese Vorstellungen keine Rücksicht, und Nahm die Missionare bei sich auf. Am 24. um 6 Uhr Abends sammelte sich das Volk in großen Massen yor seinen Fenstern, mit dem Geschrey: Fort mit den Jesuiten! forc mit dcr Mis-slon! Dieses Geschrey wurde von dem Lärm begleitet, der durch eine Menge Schellen, kupferne Kessel und Instrumente aller An hervorgebracht wurde. Ein Po-l'zey - Commissar bewirkte durch die 'Versicherung, der Maire würde dem Begehren der Bürger entsprechen, daß sich das Volk ruhig nach Hause begab. Da dieses Versprechen aber nicht erfüllt wurde, und der Maire vielmehr am folgenden Tage verkündigen ließ, daß die Missionare bleiben dürften, so entstand Abends um 9 Uhr ein viel bedeutenderer Tumult. Endlich erschien dcr Lieutenant des Königs und der Unter-Präfekt, und um 10 Uhr zog sich das Volk zurück. Am 26. versammelte sich der Municipal-Nath, und söndte im Einklänge mit den ersten Norabeln der Bürgerschaft, dem Bischöfe eine Deputation mit der Bitte, die Missionare schleunigst zu verabschieden. Die Deputation wurde unhöfiich empfangen. Man Kschloh hierauf, die Ankunft des Prafccnn abzuwarten, den man durch einen Eilbochcn von dem Vorfalle unterrichtet hatte. Er kam am 27^ früh an, nachdem er die ganze Nacht hindurch gereist war. Sogleich sammelte sich das Volk in großen'Haufen vor dem Hotel des Maire; aber schon um 9 Uhr Morgens verkündete der Maire im Nahmen dcsPrc>feccen, daß die Missionare abziehen würden, welches auch sofort bewerkstelligt wurde. Zu Calais hat man von London Nachrichten von Wichtigkeit erhalten, die sogleich durch Telegraphen nach Paris übersaudt wurden. Man »st be^erig, welche Ereignisse durch die zahlreichen Versammlungen oer Reformatoren herbcygefudrc werden. (W. Z.) G r 0 si b r,i t a n n i e n. Dcr Prinz Regent ist am 29. Oct.vonBviglMn Nach London zurückgekehrt. Nach Versicherung deS Couriers sind alle in der City verbreitete Gerächte einer Minisierial-Verande-rung ohne allen Grund. Dagegen will man bereits einige Beschlüsse wis« sen, die das Parlament in seiner nächsten Sitzung neh» men werde. Es sind folgende: Den Katholiken wird die Emanzipation bewilliget. Man hoffr durch dicse Maßregel das Gewicht des Ministeriums zu vermehren. Die Grec.-N'illc'sche Partey und Herr Grattcm treten auf Seire der Minister. Es soll eine neue Ei-genchumstaxe in Vorschlag gebracht werden, die ma« für unumgänglich nothwendig hc lt, um bey der Vermch« rlfng dcr Truppen das Gleichgewicht zwischen Einnah, me und Ausgabe des Sraateo herzustellen. In jeder Grafschaft soll ein Theil dcr Miliz-Regimenter incor-porirr werden. Man.zählte vor zwey bis drey Jahren nicht weniger als 9I1 Künstler von Profession in und um London, nähmlich 5)2 Mahler (worunter^3 Damen), ^5 ' Bildhauer, 1^9 Archirsklen, s)3 Kupferstecher in skiz-zirter, 5ä in zndern Manieren, 19 in Mezzotinto, 63 in Aquantinta und 22 auf Holz. Diese Zahl ist bis zum ersten Jänner i3ig auf io5Kgestiegen, nämlich 6^7 Mahler, 66 Bildhauer, 146 Architeken, Gravircr in skizzirter Manier c)ü> in Gyps38, in Mezzotiuta 17 , in Aquatinta I4, in Holz H2u Monar T ezember evwarte: man oen G^uvern^.r von St. Hclena, Sir Hudson Lcwe, hier; er wird aber 3gs im Frühjahre wieder nach St. Helena zuräckkehren, und dort als Privatmann leben, da er dort Besitzungen hat. Das Paketboot voü Lissabon bringc die :)lachricht, basiin Portugal sich noch nicht das Gcringste vom gelben Fieber gezeigt habe; man habe dieses den guten Vorkehrungen des Lords Bcresfeld zu danken. (S. Z,) Da in England nun einmahl Alles wstten und ov-poniren muß, so erstreckt sich dieses anch bis auf die Kutscher. Es gibt eil« Menge Opvositions-Landkut-fcher, die sich bestreben, es einander im Geschwind-fahren sowohl, als im wohlfeilen Fuhrlohn zuvorzuthun. In Leeds war neulich an einer solchen Kutsche angeschlagen: „Passagiere, welche mit dieser Kutsche reisen, zahlen nach Beliebe«." Dieses schien schon auf das Äußersie getrieben zu seyn; indeß las man am folgenoewTage an einer andern Kutsche: Wer mit dieser Kutsche fahrt, zahlt nichts, und erhalt eme Bouteille Wein in Kauf. (Wdr.) » P o h l e n. Aus öffentlichen Blattern erfährt man, dasi sich ein Paar der Unbedingten ul>d Erngeweihten, welche fich mlfser ihrer schwarzen sogenannten deutschen Trachr, auch noch dadurch auszeichnen, daß sie sich den Bart zanz lang wachsen lassen, in-eine polnische Hauptstadt verirrten, wo sie die Regierung, welcher ihr BeNeh-men verdachtig schien, verhaften liesi. Man nahm meiternichts mit,diesen beuten vor, als daß man ihnen den Bartscheenn, sie gleich andern Menschen tam-men und kleiden, und anr Miileicen, das sie verdienen, tzucch Kosaten über die Grenze transportiren ließ. (S, Z.) Brasilien. Zu Niode Janeiro wurde am i2. August mit Erlaubniß der Regierung feierlich zu einer protestane tischen Kapelle, der ersten ln Brasilien, der Grund-,stein gelegt. Die Kosten werden aus einer in England gemachren Collecte bestritten; der angestellte Geistliche heißt Ciane. (Ostr. Bevb.) "S v an i e n. Da die Behörden von Madrid befürchteten, daß sich bey dem ungeheuern Zulaufe, welchen die Ancunft der Königinn verursachte , einige verkleidete Flüchtlinge aus d.'n angesteckten Provinz?,, eindrängen möchten, und für diesen Fall alle angewendete Vorsicht der Personen, denen der öffentliche Gesundheit^ zustand anvertraut ist, für unzureichend erachtet wue«. de, so hat der Corregioor am Tage des Einzuges' Ihrer Majestat'eln Tdict erlassen, welches nl, Verleger ttAd 3le!^acte»n