^Nr. 217.________ Samstag, 24. September 191(1. 129. Jahrgang. Laibacher Zeitung Arauuinrrnlwnsprel«: Mit Postverjendung: ganzjähri« 3N X, halbjähriss 15 l(. Im Kontor.- ganzjährig " ". halbjährig 11 ll. Für die Zustellung i»3 Haus ganzjährig 2 X. — Inlirl«on«llrbühr: ssür llcine Inserate bis zu 4 Zeilen 50 b, gröfteie per Zeile 12 b; bei österen Wiederholilügrn per Zeile 8 b. Die «llalbacher Zeitung» erlcheixt täglick, mit Ausnahme der 2on» und Feiertage, Die Al>»niniftr»ilion bcfinbel sich Milloälüstraße Nr. 2«: bie Ardalltion Milloöiöstraße Nr, ü0, Sprechstunde» der Nedallion vuii 8 bi« 10 Uhr vormittags. Unfrankierte Briefe werden nicht angenommen, Manuskripte »'Ht zurückgestellt. Teleh>hon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Geil. Sein? k. und k. Apostolische Majestät haben nach» Iahendes Allerhöchste Handschreibeil allergnädigst zu er» lassm geruht: Lieber Freiherr von Chertek! Ich erteile Ihrer "ltte, mit Rücksicht ans Ihren leidenden Gesnndheits» zustand von dem Posten eines Generaldirektors Meiner Funde enlhodcn zu werden, Meine Genehmigung. Indem Ich Sie mit aufrichtigem Bedauern aus ^hrem bisherigen Wirtungskreise scheiden sehe, finoc Ich ^ich bestinlmt, Ihnen bei diesem Anlasse Meine volle ^lertennung und Meinen Dank für die, mit bewährter Treue uud besonderer Umsicht Mir und Meinem Hause ^urch eine Ncihe von Jahren geleisteten ausgezeichneten Dienste auszusprechen und verleihe Ich Ihnen die Bril-"Nten zu,n Großtreuze Meines Leopold.Ordens. Wien, am 19. September 1910. Franz Joseph m. p. Seine t. nnd k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließnng vom 18. September d. I. ^m Iilll'ndanlen der Erzherzog Ludwig Viktorschen ^»nilicnstiftung, Hufrate Josef Gantsch von ^^ a n k e il t h u r n in Anertennnn.g seiner in dieser ^cnschast geleisteten hervorragenden Dienste laxfrei dcn österreichischen Freiherrnstand allergnädigst zn ucr» l"hcn geruht. Eeiue f. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 5. September d. I. ?sNl Hofrate bei der Lottogefälls-Dircktion Dr. Johann ^Us^t anläßlich der von ihm erbetenen Versetzung in ^ dauerndeil Nnhestand das Ritterkreuz des Leopold-^^ens mit Nachsicht der Taxe huldvollst zu verleihen geruht. Seine k. uud k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben vom 19. September d. I. den mit dem Titel und Charakter eines Sellionschess bekleideten Hofrat und Stellvertreter des Gcneraldirek» tors Allerhüchstihrer Privat» uud Familiensonde Franz von H a w e r d a ° W e h r l a n d t zum Generaldirektor dieser Funde allergnädigst zu ernennen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 6. September d. I. den ordentlichen Professor für klassische Archäologie an der Universität in Wien Dr. Hans Sch rader znm Direktor der Antikensammlungcn des Allerhöchsten Kaiserhanses allergilädigst zu ernennen grrnht. Nach den« Aintsblattezur «Wiener Zeitimq» vom 22. Scp« tcmbcr l'.N<> (Nr. 216) wurde dir Weit?rverbreitimg folgender PreßerzeiiHnissc verboten: Nr. 20 «Glühlichter» vom 24 September 1910. Nr. 105 «Ner Vlil)» vom 17. September 1910. Nr. 11 «Grobian» vom Mitte September 1910. Nr. 36 <8evora(!L8kF Döluik» uom 9. September 1910. Nr. 41 «i)iniek()v8ll6 ^iLt)-» vom 17. September 1910. Nr. 37 'On8ic6 1'rä,va» vom 18. September 1910. Nr. 11 «Kv6pomac» vom 14. September 1910. Micht^nMch^rHeil. Die auswärtige Politik Bulgariens. Nach einer der „Pol. Korr." von beachtenswerter Seite aus Sofia zugehenden Mitteilung hat dort die ill einem Tcile der öffentlichen Meinung des Auslandes, darunter anch in der türkischen Prefse ausgedrückte Ansicht, daß die im Zusammenhang mit der Nelonslruie° rung des bulgarischen Kabinetts erfolgte Übernahme des Portefeuilles des Äußern dnrch den Ministerpräsidenten Mcilinov in der Haltung der Regierung gegenüber der Türkei eine Ära schärferer Tonart erwarten laffe, Ve» fremden erregt. Man könne keine Anhaltspnnkte ent» decken, welche Äußerungen oder Handlungen des Mini» stcrpräsidenten geeignet gewesen wären, einen zu der erwähnten Prognose berechtigenden Eindruck hervorzurufen. Unter den Knndgebnngcn des Herrn Malinuv werde fich keine einzige nachweisen lassen, die den Gruud. sähen einer friedliebenden Politik widersprechen würde, lind es lasse sich anch versichern, daß er in allen Phasen der verschiedenen zwischen Bulgarien und der Türkei schwebenden Angelegenheiten, im Geiste der vom König Ferdinand verfolgten Intentionen, für ein bei aller Fe» sligkeit in der Wahrnehmung der Interessen Vulgarieus gemäßigtes Vorgehen eingetreten ist. Der gegenwärtige Ministerpräsident und Minister des Äußern ist als ein Mann von grußer Besonnenheit anerkannt, der sich von seiner bedeutenden rednerischen Vegabnng bei der Erörterung össenllicher Fragen nie zu einer Überschreitung der durch seine Stellnng gezogenen Grenzen verlocken läßt, nnd er zeigte sich, seitdem er an die Spihe des demokratischen Kabinetts trat, immer von der Erkennt» ms durchdrungen, daß die Leitnng der Politik eines Landes, insbesondere in internationaler Hinsicht, von den Pfaden kluger Nedachtsamkeit nie abweichen darf. Es erscheine daher seltsam, weNn Herr Malinov in dem Angenblicke, in dem er das Ministerium des Äußern übernimmt, als ein Politiker hingestellt wird, der dnrch schärferes Auftreten gegen die Türkei zn einem Elemente der Beuuruhigung der Lage am Balkan wcrocn könnte. Man darf sich nicht nur jedes Zweifels daran enischla» gen, daß die auswärtige Politik Bulgariens keine Schwenkung vornehmen, sondern ihren anerkannt fried» liebenden Charakter weiterhin beibehalten wird, son-dern man kann anch die Znversichl hegen, daß die staats« männischen Eigenschaften Malinovs fich für die Vefesti» gung dieser Prinzipien bei der Gestaltung der auswär» ligen Beziehungen des Königreiches förderlich erweisen werden. Es ist insbesondere vorauszusehen, daß das Ver» hältnis zur Türkei, dank der Verständigung in Ange» legenheit der mazedonischen Flüchtlinge nnd dem in ande» ren Fragen erzielten Einvernehmen, seinen freundschaft. liehen Charakter bewahren wird. Bei der gegenseitigen Stimmung erscheint anch die Hossnnng begründet, daß es gelingen wird, die Verhandlungen über den in Sofia wie in Konstantinupcl lebhaft gewünschten Abschluß eines Handelsvertrags, die bald beginnen sollen, in uahcr Zu» luust einem anten Ende zuzuführen. Feuilleton. Spätsommer. Skizze von ^tci^liold» Ortincinn. (Schluß.) . Sie nahm ihm die Dreistigkeit ersichtlich dnrchaus 'Hl übel, uud mit freundlicher Ruhe, wie man von ^ ganz Natürlichem spricht, erwiderte sie: „Das vermeintliche Wunder erklärt sich einfach A"ug. Als meine Mutter dem früh voraufgegangenen ^.ler ins Grab folgte, war ich zwanzig Jahre alt und «Me Schwester zehn. Wir standen ganz allein in der l'U, m,d Henny bednrste nicht nur der weiteren Er- ?^"nq, sundern bei ihrer damals sehr zarten Gesund- / u auch der sorgfältigsten körperlichen Pflege. Da hatte ^""klich weder Zeit noch Neigung, mich mit Liebes- >l danken zn befassen. Mein Frühling nnd mein Som- r waren so ganz dnrch lenre und heilige Pflichten H^chillt, daß ich wohl achtlos und wunschlos an den ''Men vorübergehen mnßte, die zu solcher Zeit für '"ere Mhen mögen." als ^^ sl""lM von Ihrem Sommer, Fräulein Elfe, ^ Ware er bereits vorüber. Das kann doch uicht im "N Ihre Meinung scin." ja s "^""lh ist es das, Herr Professor! Ich bekomme Welk Ü ^" H""" '^ ^' Blätter beginnen zu hril ^'^ ^" schmerzlicher Resignation, sondern fast ^ei^ hatte sie es gesprochen. Uud dann, noch ehe er Pfunden hatte, ihr zu antworten, fnhr sie fort: "Aber wir beschäftigen uns, wie mich dünkt, viel zu lange mit meiner unbedeutenden Person. Henny sagte mir, daß Sie etwas mit mir zu besprechen wünschten, uud ich bin ganz zu Ihrer Verfügung." Sie war entschlossen, ihm so weit als möglich ent-gegenzukommen, aber er machte in seiner ruhigen Sicherheit gar »licht den Eindrnck eines schüchternen Be> Werbers, der solchen Entgegenkommens bedürftig sei. „Wir befanden uns eigentlich schon mitten in der gewünschten Besprechung," sagte er. „Ich weiß nicht, ob Fräulein Hcnny Ihnen bereits eine Andentung über die Natnr meiner Wünsche und Hoffnungen gemacht hat, oder —" „Nein. Sie sagte mir kein Wort darüber. So haben Sie sich ihr heute'offenbart?" ..Ja." „Und sie — sie hat eingewilligt?" Der Professor lächelte. „Um Fränlcin Hennys Einwilligung war mir von vornehcrein nicht bange. Und tausendmal wichtiger für mich ist die Ihre, Fräulein Else!" Sie stand auf und reichte ihm mit jener Tapfer» kcit, die sie noch in allen schweren Stunden ihres Lebens bewiesen hatte, die Hand. „Ich gebe sie Ihnen von ganzem Herzen, mein lieber Herr Professor! Denn ich habe troh der Kürze unserer Bekanntschaft die Überzeuguug gewuunen, daß Sie ein vertrauendes weibliches Wesen nicht unglücklich machen werden." Wieder wurde es ihm unmöglich geinacht, zn ant-Worten- aber diesmal nicht durch Else, soudcrn durch ihre Schwester, deren neugierig gespanntes Gesichtchcn eben au der Glastür sichtbar geworden »oar, nnd die nun beim Allblick der mit verschlungenen Händen Da-, stehenden mit einem Iubelruf hereinstürmte, um sich an die Brust der Schwester zu werfen. „Eise! Meine geliebte Else! Wie glücklich ich bin? Ich hatte ja so schreckliche Angst, daß dn eigensinnig sein und nein jagen könntest. Und ich möchte doch nun mal keinen anderen znm Schwager haben als den Professor." Eine heiße Vlntwelle flutete über Eises eben noch totenblasses Gesicht, und mit einer angstvoll hastigen Be» wegnng versuchte sie, ihre Hand ans der des Mannes zn ziehen. „Was — was heißt das?" stammelte sie. „Du weißt ja nicht mehr, was du redest, Henny!" „Doch — sie weiß es sehr wohl," mischte sich der Professor ein, der die schlanken Finger nicht wieder frei» gegeben hatte. „Und ich hoffe, liebste Else, Sie uehmcn uichts zurück von den guteu Worten, durch die Sie mich eben so hoch beglückt habeu. Denn ich liebe Sie mit der ganzen Kraft meines Herzens nnd ich bin gesonnen, Ihnen den Beweis zn liesern, daß Ihr Sommer noch lange nicht vorüber ist, uud daß er Ihnen seine scholl-sten und dnfligslen Blüten aufbewahrt hat — trotz der einzelnen Welten Blätter, die in Gottes Namen hier unV da herabslattern mögen." Else Martens wußte zwar uoch immer nicht recht, wie ihr geschah. Aber so ganz war sie doch noch nicht aufgegangen in ihrer vermeinten Resignation aus alle Freuden dcs Lcbcnssommcrs, daß es nicht übermächtig heiß ans ihrem Herzen hätte hervorbrechen sollen, um sie iu die schuend ausgebreiteten Arme des geliebten Mannes zu treiben. Wohl wußte sie, daß es nur ei» Spätsummer°Glück war, das ihr winkte, aber sie wußte auch, daß sie es darum mit um so tiefen-r Da»5bl,rsc'it und mit um so vollerem Vc-wichtscin seiner KösMchle.t genk'ßl'll winde. Laibacher Zeitung Nr. 217. 1978 24. September 1910. Politische Uebersicht. Laibach, 23. September. Das „Fiemdenblatt" konstatiert den nachhaltigen Eindruck, den das Ergebnis der Prasser Perständigungs-tonferenz überall hervorgerufen hat. Nur ein lleiner Schrill nach vorluärts sei gemacht wurden, aber die Genugtuung, die er in allen Ländern anslösl, stärke die Zuversicht, daß sich an den ersten Erfolg weitere und größere reihen werden. Beide Nationen haben ihre Kräfte aneinander gemessen. Nicht mehr gegeneinander müsfeu sie hente die Macht ihres Vollslums gebrauchen, sie tonnen in gemeinschaftlichem Wirken und Schaf» sen zusammenstehen. Aus Sofia wird geschrieben: Nach dem letzten Aus» weise der Generaldireltion für Statistik beträgt die Einwohnerzahl des gesamten Königreiches Bulgarien lNordbulgarien und das einstige Ostruim'lien) 4,284.844 Einwohner, wovon nahezn 3,5 Millionen Einwohner bnl» garischer Nationalität sind und 485.038 anf Türken entfallen, während die anderen im Königreiche lebenden Nationalitäten insgesamt 305.425 Seelen ausmachen. Im Vergleiche zur V^völkeruugszahl Bulgariens nnd des gewesenen Ostrnmelicn vor 22 Jahren (l888) hat sich oie Gcfanilbevölkernng des Königreiches um ungefähr 33 Prozent vermehrt, da die Gefamlziffer im genannten Jahre ^1888) bloß 3,154.375 Seelen betragen hat. Wie man ans Paris schreibt, wnrde in den politischen Kreisen dem dortigen Aufenthalte drs spanischen Ministerpräsidenten (5analcjas, der gelegentlich seiner Neise nach Vrüssel stattfinden nnd Anlaß zu Unterredungen dieses Staatsmannes mit dein Ministerprä» sidenten Briand nnd dem Minister des Äußern, Pichon, geben sollte, mit Interesse entgegengesehen, da man sich davon einl'n schätzenswerten Meinnngscnislansch über ge> wisse gleichartige, bezw. gemeinsame Interessen der beiden Staaten versprechen durste. Nun wird aber aus Madrid berichtet, daß Eanalcjas im Hinblick auf die bevorstehende Eröffnung der Cortes, während deren Vorbereitung sich seine Abwesenheit vom Lande in nach» teiligl'r Weise fühlbar machen könnte, anf die Reise nach Vrüssel verzichtet hat. Wie aus Athen geschrieben wird, hat die nach dein Ausscheiden Veniselos' aus der kretischen Regiernng er» folgte Ergänznng derselben dnrch einen Veniselisten, den Arzt Maris, in den kretischen Ovpusilionskreisen Un-zusriedcnheit erregt. Knnduros hat nnn die früher miß» lnngenen Verhandlungen über die Bildung einer Ko> alitionsregierung wieder anfgenommen und man glanbt, oaß eine solche znslnndekominen werde, weil die Slim» mung der Vevölkernng dafür ist und weil die Konsuln der Schutzmächtc die Bernsung eines solchen Ministe» riums gleichfalls für wünschenswert erachten. Die von König Manuel in den letzten Tagen er» lassene Amm'stie gewährt, »vie man aus Lissabon schreibt, eine vollständige nud allgemeine Amnestie sür alle bis» her durch Mißbrauch der Preszfrciheit begangenen Ver» gehell, versügl die Einstellung aller wegen solcher De-> lille eingeleiteten Prozesse und die unmittelbare Freilassung aller Personen, die wegen derartiger Handlungen auf Grund eines Prozesses oder ohne einen solchen in Hast genommen worden sind. Aus Ncwyork, 22. September, wird gemeldet: Die Konferenz zwischen Roosevelt nud Taft iu New»Haven hat die Entfremdung, die schon früher zwischen den bei» den Staatsmännern eingetreten war, noch vertieft. Roosevelt »oar, so wird versichert, erstaunt, wie »venig zugänglich sich der Präsident seinem Einflnsse in wichtigen politischen Fragen gezeigt hat. Tast beharrte bei seiner Haltung gegenüber einigen der Liebliugsideen Roosevells und zeigte sich auch abgeneigt, in dem Zwiste innerhalb der republikanischen Parteien im Staate New» York gegen Sherman und zugunsten Roosevelts ein» zutreten. Roosevelt gab zu Verslehen, daß er entschlossen sei, nicht nur dem Namen nach, sondern auch ill Wirklichkeit das Haupt der republikanischen Partei zu bleiben. Der Präsident hat infolgedessen auch erklären lassen, daß er gegen seine Wiedernominiernng als Präsidentschaftskandidat für die Wahl im Jahre 1912 nichts einzuwenden habe. Er denke nicht daran, sich vor Roosevelt zurückzuziehen. Tagesueuigteitcu. — Mn Streik der Gastwirte) ist ill Ezernowitz ausgebrochen. Diese, anch im gegenwärtigen Zeitalter des Streiks und Boykolw, gewiß ungewöhnliche Erschei-nnng hat folgende Vorgeschichte: Im Anslrage der Bnkowinaer Laudesregieruug hat der Magistral eine Verordnung erlassen, wonach sämtliche Branutweiu» schenken an Samstagen von 6 Uhr abends und jeden Sonntag von l2 Uhr mittags an gesperrt werden müssen. Die Verordnung tritt sofort in Kraft. Die Gastwirtegenossenschast forderte vom Handelsministe'.' die Anshebnng der Versügnng bis zur Erledigung des eingebrachten Reknrses, widrigenfalls der Streik in sämtlichen Eas^s, Reftanrants und Gasthäusern be» schlössen würde. Da nun dieses energische Anstichen ab» gewiesen lvnrde, haben die Gastwirte von Ezernowitz beschlossen, als Prolest gegen die Maßnahmeil oer Lan-deoregierung alle össenllichen Tchanklokale zu sperren. — Mn Stimmphäuomen.) Im Zenlralthmter iu Dresden wurde, dem „Dresdner Allzeiger" znsolge, ein Eli mm Phänomen, ein Herr Soma Balogh alls Budapest, einer Gruppe von Ärzten, Gesangslehrcrn lind oer Presse vorgeführt. Der junge Sänger, der von Natur eine Tenorstimmc hat, die er bis zum eingestrichenen ^V« hören ließ, ist imstande, Arnmmlöne zn singen, deren liefere Quinte fast gleich stark mitklingt. Der Drcs-dener Halsspezialist Dr. Vottermnnd betonte, daß Dop» pelslimluigleil — sogeucmnle Tiplophonie — gelegentlich vorlommr nnd ihren Grnnd in krankhafter Veränderung der Stimmbänder habe. Davon sei bei Soma Balogh jedoch leine Rede, die Stimmbänder seien vollkommen gesund nnd normal. Wie der Sänger es fertig briugl, die Stimme gleichzeitig in zwei Töneil klingen zn lassen, blieb den Anwesenden ein Rätsel. Deutlich zn hören ist, daß liur ein Ton scharf gepreßt angesungen wird nnd der andere Ton milschwiugl. Es ist iiichl 'ansgeschlossen, »oie anch Sachverständige meinen, daß vielleicht die so-genannten falschen Stimmbänder, die Taschenbänder, in Milschwingnngen geralen. — ^Der' fliegende Briefträger.) Edison ist alt ge° worden, aber sein Geist wandeil noch immer dieselben kühnen Bahnen, die so wnnderbar praktischen Erfolg und prophetische Phautasie miteinander verbinden. Es ist daher nicht überraschend, daß er sich jetzt auch mit der Zntiinfl der Flugmaschine beschäftigt nnd seine Ge» danken darüber geänßert hat. Er ist voller Bewunderung sür die neueu Errungenschaften, »vie seine folgende Äußerung bezcugt, die dem „English Mechanic" aus Newyork gemeldet wird: „Wit befinden nns angesichts einer Flugschissahri, »oie loir sie nie geträumt haben. In zehn Iahreu werden Flugmaschiuen die Post be« sorgen nnd anch Passagiere befördern. Ihre Geschwin» oigkeit wird 150 Kilometer in der Stunde übersteigen, nnd es ist kein Zweifel daran, daß sie alles Erdenk» liche leisten werden. Wenn mich jemand fragt, ob ein Menfch jemals von der Erde znm Mond gelangen wird, so antworte ich nein, weil sich das mit der Vernnnft nicht vereinigen läßt. Die Flugmaschine aber wird alles erreichen, was innerhalb einer vernünftigen Vorausficht liegl. Noch niemals habe ich eine Erfindung sich schneller einwickeln sehen. Die Flugmaschinen, mit denen die Re-qieriiuq der Vereiniglen Staaten nach zehn Jahren ihren Posldienst besorgen wiro, werden klein sein, gerade nur so groß, »oie es zu diesem Zweck erforderlich ist- denn je lleiner sie sind, desto weniger Widerstand bieten sie der Lust. Sie werden aber kräftige Maschinen haben nnd mit großer Geschwindigkeit fahren." An dieser Ans« gestallnng und Vcrwertnng der Flugmaschine zum fl>> genden Briefträger scheint Edison aljo vor allem gelegen zn sein. Im übrigen ist er auch davon überzeugt, oaß das Fliegen bald für den Menschen nicht mehr besonders gefährlich sein wird, denn er hält es sür zweifellos, daß Tichernngsapparate erfunden sein werden, die eine g» fahrlose Landung der ^ustschifse gewährleisleu. Endlich sieht er voraus, daß ein elektrischer Betrieb von Flug' Maschinen dnrch drahtlose Übertragung elektrischer Energie von der Eroe znm Motor der Äcaschine bewirkt werden wird. Hoffentlich Hal der alle Edison noch die Freude, die Bestätignng seiner Hofsuungen zu erleben- — Mne eigenartige Polksunivcrsität.j Ein lange gehegter Plan des australische!, Staates Queensland wird jetzt iu Kürze zur Anssiihrung komlm'n: Das Par-lament hat ein Gesetz angenommen, das die GründiMss einer Volksnniversiläl in Brisbane vorsteht. Der Er-ziehnngsplan soll dabei so praktisch wie möglich gestaltet werden- die Vorlesungen werden so gelegt, daß die M'' sncher lange Ferien haben. So können Handwerker nnd Kanflente sechs Monate im Jahre arbeiten und in dett anderen sechs Monaten ihren Universitätsslndien ob» liegen. Die Regieruug hat zunächst für sieben Jahre je 200.000 Mark bewillig». Vier Professoren und zehn Lektoren sollen anfangs den Lehrkörper der nenen Un>' versiläl bilden. Die Vergschnle, das AckerbaulolleginlN, i das uakteriologische Institut nnd andere Unterrichts« austeilten in Brisbane sollen der Universität angegliedert werden. — ol^' < daß er einen Orden bekäme. Mabel hatte doch helle Augen: mit der pl'""^ Figur des Nusseu hätte sie sich in jedem Salon s^"'^, müssen. Langmann halte das sichere Gefühl, bai; ! dies ebenso bedacht habe, sonst wäre sie sicher sog^ entschlossen gewesen, für die heißen Monate nach Kaukasus zu gehen. ^l Statt dessen ließ sie durchblicken, daß "ir ^ H lieber wäre. Ischl, wohin fein Dienst ihn alljähr ries, so lange Seine Majestät dort weilte. Also . . . ,<„. Ziegelmaiers Eintritt unterbrach diese GcdaN" arbeit. Er meldete, daß eine Frau Wnrm dranße" > die den Herrn Kommissar in der Sache Witt sp" ! möchte. Lailiacher Zeitung Nr. 217. 1979 24. September 1910. anbetern gibt es nämlich solche, ans die eiu Kreis cine. Nlerlwürdig suggestive Wirkung ausübt. „Ich wollte es^ erst gar nicht glauben," so heißt es in der Erzählnng dcs Berichterstatters, „so seltsam schien nur die Sache, aber ich habe ihre Richtigkeit mit eigenen Augen gesehen. Ein Teuselsanbeler, der in einem Kreis eingeschlossen ist, sann sich allein nicht wieder daraus befreien. Er bleibt darinnen, bis der Kreis irgendwie zerstört wird. Zur Herstellung dieses seltsamen Bannkreises genügt be> reits ein Strich, den man in den Sand zeichnet. Augen,-scheinlich Haudell es sich hier um eine Erscheinung der Suggestion. Zwar unterliegen ihr nicht alle Teufels» anbeler, aber Menschen, die dieser Suggestion unter» liegen, gibt es nirgends anders als bei ihnen. Sie felbft find nicht imstande, irgend eine Erklärung für diese sell° same Erscheinung zu geben." — 5 während seines Wirleus als Direttor an oer Schnle für Experimental-Chirurgie am Rockefeller» Iuslilul iil Newyork mit Erfolg angestellt hat. Die Verdienste Professor Carrels liegcu vor allem iu der bis° lang noch nicht sehr erfolgreichen Aufbewahrung von tierischen Gewebeteilen, die für Transplantalions-zwcckc bcstimml sind. Der amerikanische Chirnrg hat mit Hilfe einer besonderen Methode sdie Aufbewahrung erfolgt bei einer Temperatur von drei Grad) Arterien von Hnnden, Katzen, Schweinen nud Menschen längere Zeit in völlig intaktem Zustande erhalten uud fpäler anderen Tieren eingepflanzt, wo sie sich dem Organis-mns wilder vollkommen anpaßten. „Ich besitze heule eine Hündiil", so erzähll Dr. Carrel nach einer Mitteilung der „Dokumente des Fortschritts", in einem seiner Vor-lräge, „der ich vor zwei Jahren und zwei Monaten die Bauchartcrie herausschnitt; ich habe diese durch die Arterie eines jungen Mannes ersetzt, dem man den Schenkel amputiert halte, und welche Arterie ourch 24 Tage in einem solchen Eisbehäller gelegen war." Später hat er das Tier wieder untersucht, ohne selbst nur mehr oie Nähte entdecken zu können. So vollkommen halle der OrganismnS sich den neuen Bestandteil zu eigeu gc° macht. Noch heute soll sich die Hiiudin frisch und gesund befinden. Weiter teilt Dr. Carrel mil, daß man sich im Newyurler Institut mit oem fortschritt der operativen Technik auch an schwierige Operationen heranwagen würde, daß mail schon jetzt dort den Verslich machc, gewisse einfache kranke Organe des Menschen mit tieri» scheu zu vertausche!,. Anderen Chirurgen, dem Ameri-lauer Professor Crile und dein Pariser Dr. Tufsier, ist es gelungen, Herzen, die zu schlagen allsgehört hatten, durch neue Zusuhr von Blut wieder in Gang zn brin» gen. Ja — selbst mit der Übertragung lebender Herzen hat oer scholl erwähnte Professor Crile Versuche an» gestellt. Die große frage des Gelingens liegt aber darin, daß die Operation mit genügender Geschwindigkeit aus» geführt werde; denn das Gehirn stirbt bereits nach wenigen Minuten ab, und alle Ticrc, an denen eine Herztransplantation bisher gelang, vegetieren nur noch einige ^cil in völligem Stnmpffinu. Gleichviel, alle diese Ansänge tragen den Keim un-absehbarer Vervollkommnung in sich. Uud wie es vor weuigeu Tagen dem Oberarzte des Krankenhauses in ^chärding (Obcröslerreich) Dr. Fuchig gelungen ist, einem bereits völlig ausgegebenen Maurer, dem man bei eiuer Rauferei durch'eiucn Messerstich Herz, Leber uud Zwerchfell schwer verletzt hatte, durch rasches Zu» sammennähen des zerrissenen Herzens das Leben zu retten, so wird unsere Chirurgie iu nicht allzufcrner Zeit in der Lage sein, das bereits enlsluhcne Leben zu» rückzurufeu. Zurückzuholen mit dem vielgefürchtelen Messer des Chirurgen, das sich schon jetzt in so vielen Fällen als Lebensretter erweist. Lotal- und Prouinzial-Nachrichten. " ^Veränderungen im Finanzdicustc.) Versetzt wur» den: der Finan^kommissär Franz Golli voll der Be» zirlshanplmannschasl Litlai zur Vezirkshauptmaunschaft Luilsch und der Finanzkommissär Max Riller L a sch a n von M oorI a n d von der Finanzdircllion in Laibach zur BezirkShauptmannschaft ill Littai, beide als Steuer» reserenteu; der Stenerassisleut Tominik Dcreani vom Steuerreferat der Vezirlshauptmannschaft Loitsch zum Sleneramte dortselbst und der Stenerpraklikant Mat» lhäus Habe vom Sleueramle in Loisich zum Steuer» refcrate der VezirlShauplmannschasl daselbst. Dcr neu» ernannte Finanzkonzeplspraktikant Robert Tomäio wurde dein Gebührenbemessnngsamle in Laibach zur Tieustleisluilg zugewiesen. Aus ixm Finauzdienste sind der Finanzkonzeptsprallikant Maximilian Dobaj und der Steuerpraktikaut Franz Vrtuvee, uud zwar eisterer infolge Übertrittes in den Justizdienst ausge» treten. Aufgenommen wurde oer Absolvent des geodäti« schen Kurses Leopold I u r a u als Eleve bei der Evi» deuzhaltnng dcs Grnudsleuerkalasters in Kram. ^l. — Mn Knaben-Schulschiff für die österreichische Handelsmarillo.j Dank den andauernden Vemühuugen des „Tslerreichischeu FlottenvereineS" soll in kurzem der schou laiig erwogene Plan der Ausrüstung eines Jungen» schulschifses, das als Neffernngs» und Erziehungsanstalt für halbwüchsige Kuabeu gedacht ist, die sich der See» mannslaufbcihn widmen wollen, ausgeführt werden. Dieses, auch mit Takelagen versehene und znm Segeln befähigte Dampfschiff würde smien Standort in Trieft haben nnd von dort wöchentlich vorerst kürzere, später anch mehrtägige Kreuzungen nach der islrianisch-dalma« tillischen Küste unternehmen. Da sich für dieses Projekt in kompetenten Kreisen reges Interesse kundgibt, ist zu erwarten, daß auch die noch bestehenden finanziellen Schwierigkeiten bald überwunden »verden. Um die Er« haltnngskosien zn vermindern, wnrde anch die Anregung gegeben, dieses Schnlschiss fallweise zu Nutzsahrlen zwi» icheu dcu einzelnen Küstenpunkten zu verwenden und es gegen geringes Entgelt in den Dienst der Waren-cabotage zu stellen. Durch diese Verweudung würde es ermöglicht sein, bei den verringerten Auslageu für die Kohle und den Mafchinenbetrie'b die Fahrten bis an die Reichsgrenze auszudehnen und den Inugen hiednrch Ge» legenheit nannten Gemcinde zu ihrem Ehrenmilgliede ernannt. — lDas Zülldhölzchenmonopol.) Das „Nene Wiener Tagblalt" schreibt: Wie wir vernehmen, hat aus Aulaß der Anwesenheit des Herrn von Lnkacs in Wien eine Konferenz der beiden Finanzminister über die Frage der Einsührnng des Zündhölzchenmonopols stattgesunden. Während dabei Dr. v. Bilinski anf die hierscits bereits abgeschlossenen Vorstudien verweisen konnte, die eine definitive Stellungnahme der österreichischen Regierung in dieser Frage ermög!icheu, erklärte Herr vou Lukacs, daß in Ungarn die Vorstudien noch nicht beendigt sind nnd demnach eine endgültige Entschließung der ungari» schen Regierung noch nicht vorlicgc. Die Frage uiußte daher vorläufig noch in Schwebe bleiben. — lDer l5rste Laibacher Ncamtcnwirtschaftoverein) macht seine Mitglieder auf die anßerordentliche General» Versammlung aufmerksam, die heute um 8 Uhr abends in der Perlröschen Restanralion (Prc^erengasse) statt» findet. Anf der Tagesordnung fleht auch cinc Bcspre» chung über die herrschende Teuerung sowie über die Mittel zu deren Abhilfe. ' ..^_ — lHltnbrkoutulnaz.) Weqen emes "' Ober-8'^a lmistatic-rtet! ^alil-o von Hll.ldcmmt wi,rdl- ul>c-r o^ Ocmrindcn Ober. m.d WKct-^la, wc-ltcrö S<. Hc.t bis auf Widerruf oil- HlilideloiMimc^ oeiyanql. Laibacher Zeitung Nr 217. 1980 24. September 1910. — sDer Ttaatsbeamtencharatter der Mittelschul» Professoren.) Das „Grazer Tagblatl" meldet aus Aussig: Wie seinerzeit berichtet, erhub der hiesige Nechlsanwall Dr, Oskar Schanzer gegen die Gemeindewählerliste Einsprache, weil die der 8. nnd 9. Nailgsklasse angehörenden Professoren des Staatsgyinnasinins in den ersten Wahlkörver eingereiht worden waren. Die Prager Stallhalterei gab dein Rekurse statt init der Begrün» dnng, das; die Staatslehrpersone» nicht als Staats» beaulte anzusehen seien, sonder» vielmehr gleich den übrigen Lehrpersonen in den zweiten Wahlkörper ge» hören. Gegen diese Entscheidung haben die dadurch be-truffenen Personen die Beschwerde an den Verwal-tnngsgerichtshos nnd an das Reichsgericht erhoben. Das Reichsgericht hat nunmehr der Beschwerde mit der Be-gründlmg Folge gegebeu, das; die k. k. Professoren nn» streitig als Staatsbeamte anzusehen nnd daher die in der 8. nnd 7. Nangsl'lasse befindlichen Professoren in die Wählerliste des ersten Wahllörpers einzutragen seien. Dr. Schanzer IM sich jetzt mit einer Beschwerde an den Verwallnngsgerichtshof gelvendet. — sDem Trauergottesdienstej nach dem verewigten Fräulein Marie H a n s;, oer gestern, wie angekündigt, abgehalleu wurde, wohnten aus;er den Vertreter!» des Lehrkörpers, den Zöglingen und Schülerinnen der Deutschen Privat-Lehrerinnenbildungsanslalt nnd des Instituts auch diele ehemalig? Schülerinneu, Mädchen und Frauen bei. — Die Schulbehörde war durch den Herrn Landesschnlinspektor A. Bclar vertreten. — '0vee, k. k. Bahninspektor in Lai» bach. Dem Sarge folgten die Verwandten, unter ihnen Herr Josef Poga<-nik, Landtags» und Reichsrats» abgeordneter, fowie eille unübersehbare Menge von Leid» tragenden von fern nnd nah. In der Pfarrkirche zn Podbrezje >onrde ein Seelenamt zelebriert nnd sodann die Leiche auf dem dortigen Friedhofe in der Familien» gruft beigeseht. — Der Verblichene war ein äußerst qntcr Mensch, ein sympathischer Charakter; welcher Achtung und Beliebtheit er sich zu erfreuen hatte, be» wies das Leichenbegängnis, das lrotz des ungünstigsten Wetters in der imposanteste», Weise verlief und eine so große Anzahl von Leidtragenden anfznweisen hatt?, daß eine nnr anscheinend ähnliche in Podbrezje noch nie bemerkt worden war. —k- — sDic Gcmeinderatswahlcn in Kraindnrg) wnr-den anf den 28. nnd 29. d. M. ausgeschrieben. Die dritte Wahlklasse zählt 490, die zweite 3l und die erste 64 Wähler. ^- — lGcmcindcvorstaudöwalilcu.) Bei der am 5. Sep. tember stattgehabten Neuwahl des Gemeiudevorstandes der Ortsgemeinde Nasovi^e wurden gewählt: zum Ge» meindevorsteher Johann Poga^ar, Besitzer in Nasuvi in Kraxen, Gregor Maselj in Unter°Loke nnd Johann Resnik in Krajno Brdu. — Dine unvorsichtige Radfahrerin.) Am 21. d. M. fuhr eine Verkäuferin auS Mekillje auf der Straße durch Neu»Udmat so unvorsichtig ans ihrem Fahrrade, das; sie den vierjährigen Greislerssohn Franz Hamberger zu Boden stieß nnd verletzte. ' X. * ^Schadenfeuer.) Wie uns aus Adclsberg berichtet wird, brach in einer der letzten Nächte im Hanse des Besitzers Alois Novak in Ba5 ein Feuer aus, das den Henbuoen, sämtliche Futter» uud Strenvorräle nebst einigen Wirlschastsgerälen einäscherte, wodurch dem Ve-fitzer Novak ein Schaden von über 2000 X und dem Besitzer Anton Tom^n', der ebenfalls ein bedeutendes Quautum Heu bei Novak aufbewahrt hatte, ein solcher von über 120 X verursacht wnrde. Der Schaden ist dnrch Versichernng gedeckt. Das Fener soll durch unvorsichtige Ansbewahrnng glühender Asche in der Nähe von Heu» Vorräten entstanden sein. N. — ^Versuchter Raulianfall.) Vor einigen Tagen be» gab sich der Besitzer Jakob Baraga ans Kuro^e, eine größere Geldsumme mit sich tragend, zeillich früh nach Natek. Gegen halb 4 Uhr früh in der Nähe von Sankt Anna angelangt, bemakle er im Dunkel ans der Straße einen ziemlich großen Mann stehen, der bei seiner An-Näherung einen Pfiff abgab, worauf foforl orei bis vier Männer aus ihrem Verstecke hervorsprangen. Naraga, der die gefährliche Situation einsah, machte sofort kehrt und lief, so schnell er konnte, auf der Straße zurück. Die Männer verfolgten ihn lautlos eine ziemlich weite Wegestrecke, konnten ihn aber nicht einholen, und so entkam er einem sicheren Ranbanfalle. X. * Doshafte Beschädigung.) In einer der letzten Nächte wnrde das Transparentschild des Kaffeehauses Egia am Auerspergplatze aus boshafter Absicht durch einen Steinwurf zertrümmert. — ^Todesfälle.) In Feistritz im Rosentale ist am 21. d. M. der langjährige Betriebsdirektor des dor» ligen Drahtwerkes der Krainischen Indnstriegefellschaft, Herr Tillmann Faust, gestorben. — Aus Baden bei Wien kommt die Nachricht, daß dort Herr Dr. Maxi» milian Mandl, Professor an der hiesigen Staatsuber» realschnle, im 59. Lebensjahre plötzlich gestorben ist. Sowohl seine Kollegen als anch seine Schüler und Ve° kannten werden den Heimgang des konzilianten, tüch» ligen Mannes aufrichtig bedauern. — In Lnssingrande slarb gestern der langMrige Geschästsleiter des hiesigen Großhandlungshauses I. C. Mayer Herr Fabriks» nnd Realitätenbesitzer Anton V e r h n n c nach langwieriger, schwerer Krankheit im 63. Lebensjahre. Herr Verhunc, der anch beim hiesigen Landesgerichte als Laienrichter fungierte, erfreute sich ob seiuer gewinnenden Eha» raktereigenschaften in unserer Stadt allgemeiner Be» liebtheil. Die Leiche wird nach Laibach überführt wer-den, doch ist der Zeitpunkt des Leichenbegängnisses vor» läusig noch unbestimmt. — Gestern slarb hier der Platz, meister der Krainischen Ballgesellschaft Herr Karl K a i n z im 74. Lebensjahre. Das Leichenbegängnis wird morgen nm 3 Uhr nachmittags vom Tranerhanfe, Römerstraße 9, aus stattfinden. — sPreisverhältnisse anf den größeren Rinder» markten im Lande Krain im August.) Nach den aml» lichen Berichten betrng der Durchschnittspreis für 100 Kilogramm Lebendgewicht auf den Rindermärklen im politischen Bezirke: 'Adelsberg für Mastochsen 84 X, sür Halbfelle Ochsen 72 X und für magere Ochsen 64 X-im politischen Bezirke Gurkfeld für'Mastochsen 72 bis 74 K, für halbfette Ochsen 68 bis 70 X und für magere Ochsen 64 bis 68 lv; im politischen Bezirke Krain. bürg für Mastuchsen 84 bis 86 X, für halbfette Ochsen 80 'bis 84 lv, für magere Ochsen 72 bis 74 !< und sür Einslellochsen 70 bis 74 X; im politischen Bezirke Laibach Umgebung für Mastochsen 76 bis 90 K, sür halbfette Ochsen 66 bis 74 X nnd für magere Ochsen 60 bis 66 !(' im politischen Bezirke Littai für Mast» ochsen 76 bis 88 X, für halbfette Ochsen 66 bis 76 X, für magere Ochsen 60 bis 66 X und für Einstellochsen 68 K;'im politischen Bezirke Loitsch sür Mastochsen 88 K, für halbfette Ochsen 86 lv, für magere Ochsen 80 K; im politischen Bezirke Rudolfswert für Mast-ochsen 96 K, für Halbselle Ochsen 86 X, für magere Ochsen 75 X und für Einslellochsen 64 X; im voliti» schen Bezirke Stein für halbfette Ochsen 58 bis 60 K nnd sür magere sowie Einftellochsen 52 bis 54 X, schließ-lich im politischen Bezirke Tschernembl sür Halbfelle Ochsen 80 l< und für magere Ochsen 60 bls 70 X. " Ollindfleischpreise in Krain.) Im Monate August bestanden in Krain nachstehende Dnrchschnittspreise für ein Kilogramm Rindfleisch im Detailverkanfe: in Laibach 1 K 45' !>, iil Adelsberg 2 K, ill Radmannsdorf I X 80 >>, in Veldcs 1 X 95 li, in Wippach I K 60 l>, in Rndolfswert 1 X 49 l,, in Gnrkseld, Krainbnrg uud Vischoflack 1 K 44 !', in Stein 1 X 43 1l, in Neu-markll lliid Kronau 1 l< 40 1i, in Loitsch, Zirknitz, Pla» ilina, Altenniarkl bei Laas, Reifnitz, Groß-Laschitz, Mannsblirg uild Oberlaibach 1 X 36 !,, in Liltai, Sankt Martin bei' Litlai und in Mottling 1 X 32 l> in Gott-schee, Ratschach bei Eteinbrück, Idria und Kropp 1 X 28 l,, in Tschernembl, St. Varthelinä, Sagor, Weichsel» bürg 1 X 20 b, in Nassenfuß nnd Scisenbcrg 1 X 12 i>, iil Kraxen 1 X 10 K und in Landstraß 1 X. —r. — sIm Auto quer durch Afrika.) Die kühne Durch. qnernng des dunkeln Erdteils vermittelst des Anlomobils, die Oberleutnant Graetz unternahm, hat bekanntlich die Aufmerksamkeit der ganzen Welt erregt. Auch hierorts siel,l mail dem für den 13. Oktober angezeigten Vor» trage „lit lebhaftem Intereffe entgegen. Will man doch den energischen Mann kennen lernen, der mit nur zwei Begleitern in zweijähriger Reisedauer trotz Sumps, Tropen, mörderischem Klima und allerlei tierischem Raubgesindel den schwarzen Erdteil durchquerte uud sich von ihm über Strapazen, Abentener, Erfolge nnd Ans-fichten des Antomobilnnlernehmens erzählen lafsen. Wie uns versichert wird, sind die 160 farbigen Lichtbilder — sämtlich eigem' Ausnahmen oes Herrn Oberlentnants -- das Vollkommenste, was hierin bisher gezeigt wnrde. — iZimmcrfcuer.) Gestern vormittags gerieten im ersten Stockwerke des Hanses Nr. 7 an der Elisabeth-straße die Fcnslcrvorhänge in Brand, worauf auch das Sofa zu brennen begann. Die Entftehnngsurfache de5 Feuers konnte nicht ermittelt werden. Im Zimmer be» fanden sich nur die Kinder der Hauseigentümern, mit der Magd. — lIugendlichc Diebe und Betrüger.) Die kanm acht-, Zehn-'und elfjährigen Taglöhncrskinder Josef, Jakob und Maria Beve ans Vormarlt, Bezirk Rad» mannsdorf, drangen vor knrzem in das versperrte Haus des Besitzers Jakob Pristov in Hra5e ein uud ent» wendeten oarans zwei Paar Frauen» und drei Paar Kinderschuhe, l2 Fleischwürste, 1^ Laib Brot und eine Krone. Weilers schwindelten Jakob nnd Maria Vcve bei der Greislerin Ursnla Pogcn'Nik in Vrezje auf den Namen eines gewissen Johann Vertoneelj vulgo Sur» 5an aus Möschnach Wein, Würste, Zncker und Kaffee im Betrage von 5 X 84 li heraus. Maria Bevc wurde kürzlich auch bei einem Kartoffc-ldiebftahle auf dem Felde betreten. A. — lVerfuchter Einbruch.) Vor knrzcm versuchte ein unbekannter Dieb des Nachts in die Wohnung der Maria Zupan^n- in Weißenfels dnrchs Fenster einzubre. ^chen, indem er mehrere Fensterscheiben eindrückte, mnßte !aber vom Einbrüche abstehen, da der im Zimmer ein» gesperrte Hund zu bellen begann. ?. — iSelbstmordversuch.) Am 19. d. M. jagte sich ocr Arbeiter Georg (.''arman auf eiuer Alpe im Bezirke Neumarkll in einem Anfalle von Trübsinn einen Schrot» schuß in den Kopf nnd verletzte sich lebensgefährlich. X. — lVerhaftet.) Am 21. d. M. zechte der Stein-brncharbeiter Stephan Priea ans Brlog in Kroatien im Gasthanse des Johann Gudee in Scedorf. Da er die Zeche nicht bezahlen konnte, wurde er auf die Straße gesetzt. Hierüber erbost, beWarf Priea das Haus mit Steinen nnd zertrümmerte dabei mehrere Fenster» scheiben sowie eine Glastür. Er wurde verhaftet nnd dein Landesgcrichte eingeliefert. 2. " <^um von Doktor M'- X. Witl. KURANSTALT-BILIMI ^ SAUERBRUNN I ( «h Teplitz i. Bohrn.) inmittou herrlicher Parkanlagen. Näheres durch dio BRUNNEN-DIREKTION BILIN Erhältlich bei Mlohael Kaatner, Lalbaon. >|^^M| (2793) 52-16 Es gibt nur eine Methode, um die Neigung zu Kongestionen, den Blutandrang nach dem Kopf, zu beseitigen, sie lautet: Regele deine Verdauung! Man kann die Verdauungsschwäche kaum schonender, kaum angenehmer und nachhaltiger beheben, als durch den regelmäßigen Gebrauch des natürlichen Franz Josef-Bitterwassers (täglich V2 Weinglas nüchtern genommen). Das „Franz Josef"-Bitterwasser ist ganz besonders bei auf Erschlaffung des Darmes beruhender Verdauungsschwäche angezeigt. Von ärztlichen Autoritäten in mehr als 1000 Gutachten als ausgezeichnetes, leichtes und schmerzloses Abführmittel empfohlen. (707) Telegramme des t. t. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Dic Reise des Kaisers nach Mariazcll. Mariazcll, 23. Septeulber. Allenthalben werden eisrigst die Vorbereitungen zum würdigen Empfang Seiner Majestät des Kaisers getroffen. Der ganze Ort ist festlich geschmückt und prächtig dekoriert. Der Perron des Bahnhofes ist mit orientalischen Teppichen dicht behängen. Inmitten eines Pslanzenarrangemenls erhebt sich die Kaiserbüste. Fahnen in österreichischen uud stcirischen Farben, Reisiggirlanden, Wappen, Embleme vervollständigen die Ausschmückuug. Der Weg vom Bahnhöfe zum Kirchenplal;e ist mit Flaggenmasten flankiert. Der Festplatz vor der Gnadenkirche ist gleich» salls mit Fahnen tragenden Masten im Halbrund um» säumt. Gegenüber dem Kirchenportal erhebt sich das reich drapierte Kaiserzell. Statthalter Gras Llarv uud der Bezirlshanplniann von Brück au der Mur Nilter von Rainer leiten die Arbeiten. Trotz des kühlen uud trüben Wetters bringt jeder Zng eine große Zahl von Festgästen. Namentlich die Bewohner der umliegenden Gemeinden strömen iu dichten Scharen herbei. Auch alle übrigen Stationsgebände der Strecke der niederöslerrei» chischen Landesbahn präsentieren sich im reichsten Fest» schmucke. Am schönsten sind die Bahnhöfe von St. Pölwi, Schwarzenbach, Laubenbachmühle und Puchenftuben dekoriert. Die passive Resistenz in Bosnien. Sarajevo, 23. September. Eine gestern erschienene Sonderausgabe der Eisenbahnerzeiiung „Signal" hatte die Eisenbahner aufgefordert, auf sämtlichen Linien der Bahn um Mitternacht den sogenannten vorschriftsmäßigen Dienst aufzunehmen mit der Begründung, daß die berufenen Faktoren die bekannten Forderungen der Eisenbahner ignorieren. Das Blatt warnt vor jeder Gewalttätigkeit uud Ausschreitung. Die passive Resistenz hat um Mitternacht auf sämtlichen Linien begonnen. Sarajevo, 23. September. Die passive Resistenz hat um Mitternacht auf sämtlichen Linien der Landesbahn, einschließlich der Lokalbahn Ilid^e l.elektrische Tramway), nachdrücklichst eingesetzt. Sämtliche Persuncnzüge erleiden fünf bis sechs Stunden Verspätung. Der Fracht-Verkehr gestaltete sich noch schleppender. Der Anschluß wird nirgends erreicht. Heute vormittags wurde ein Nachtrag zur Dienstvorschrift veröffentlicht, womit oie Teilnahme an einem Ausstande uud passive Resistenz als Dienstvergehen erklärt wird, das mit der sofortigen Dienstentlassung geahndet werden kann. Sarajevo, 23. September. Die Lanoesregierung löste henle die bestehenden sünf Eiscnbahuervereine, welche die passive Resistenz organisiert hatten, aus. Die Cholera. Nudapest, 23. September. Infolge des im Mini» slerium des Innern getroffenen Übereinkommens hat der Handelsmiuister behufs Hintanhaltung der Cholera, gefahr angeordnet, daß sämtliche Last. uno Schlepp» schiffe, die sich der Hauptstadt aus der Douau uäheru, durch ärztliche Inspcktionsschisfe aufgehalten und nur uach güustig ausgesalleuer ärztlicher Untersuchung freigelassen werden. Nubavest, 23. September. Dem Ministerium des Innern zugegangenen Berichten zufolge find in Mohnes vier Neuerkrankungeu und zwei Todesfälle vorgekom» men. Magyar-Äanizsa, 23. September. Der Vauer Io> hann Biesen ist an Cholera erkrankt. Nacs-Almas, 23. September. Gestern ist eine unter choleraverdächtigen Symptomen erkrankte Frau nach eintägigem Leioen gestorben. Bei der Obduktion der Leiche wurde Eholera afialica festgestellt. Typhnsfällc in Arnd. Arad, 23. September. Iu den letzten Tagen sind mehr als zwanzig Typhusertrankungen vorgekommen. Eiue Frau namens Nikolies, die als typhuskrank in das Spital überbracht werden sollte, floh und konnte bisher nicht gefunden werden. Mit dem Acroplan über dcn Simplon. Mailand, 23. September. Der Aviatiker Ehavez hat den Fing über die Alpen vollbracht. Er war um l Uhr 29 Minuten nachmittags in Vricg aufgestiegen, passierte um l Uhr 48 Minuten dcn Simplon und setzte den Flug über Gabid fort bis Zur Kreuzungsstelle Bonrge, flog dann über die Höhe des Gondo uud über» setzte die Ebene von Domooofsola um 2 Uhr 10 Min. nachmittags in einer Höhe, welche die Kontrollstation nicht anzugeben vermochte, die sie jedoch als fabelhast angab. Da die Kontrullkommissäre und der Aviatiker Duray, die an der Landnngsstelle warteten, einsahen, daß von dieser Höhe aus Ehavez unmöglich den Lau» duugsplatz auszunehmen vermochte, versuchten sie, ihn durch Zeichen auf die Laudungsstelle aufmerksam zu machen. Ehavez war in it einem nur für eine Stunde ausreichenden Benzinvorral aufgestiegen. Ans einmal wurde man gewahr, daß der Apparat zn fallen oegaun. Mit raseuder Schnelligkeit fauste er zur Erde nud er-reichte um 2 Uhr l4 Minuten den Boden, wo er zer. schellte. Chavez blieb zwischen die Bruchstücke seines Apparates eingeklemmt und hatte einen Bruch des liuken Beines erlitten. Sein Znstand ist jedoch nicht gefahr» droheno. Er wurde ins Spital nach Domodofsola ge-bracht, wo die Arzte nach Unterfuchuug des Verunglück-len erklärten, daß oie Verletzung in zwanzig Tagen ge« heilt feiu werde. Tomodussola, 23. September. Chavez blieb uuter seinem Apparate unbeweglich wie tot liegen und blutete im Gesicht. Sein Manager Duray, die Mitglieder des Komitees uud die Arzte stürzten zu ihm und nmgaben weinend den Aviatiker, welcher die Augeu zu o'fsuen begann und zuweilen aufstöhnte. Während ihn die Arzte untersuchten, umstanden die Anwesenden den Verunglück» ten mil unbeschreiblicher Rührnng. AIs sich die Nach. richt über den Unfall in der Nachbarschaft verbreitet hatte, strömte eine große Menschenmenge an die Unfalls, stelle. Schwere Unfälle bei einem Sticrkampfc. Madrid, 23. September. Während der Stierkämpfe iu Barajas stürzte eine Estrade ein, wodurch eine Person getötet nnd vier verletzt wurden. Ein Stier verletzte ein junges Mädchen, welches in die Arena hinabgestürzt war, tötete einen Torero und verletzte mehrere. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Bei Nieren- und Blasenleiden, Harngries» Ü Harnbeschwerden und Gicht, bei Zuckerharnruhr, bei Catarrhen der Athmungsund Verdauungs-Organe wird die Bor- und Uthlum-hältige Heilquelle SMMAVOR mit ausgezeichnetem Erfolg angewendet. g^ Wirksames Präservativ gegen |H bei Scharlach auftretende Hfl Nierenaffectionen. ¦H ««-- fl Harntreibende Wirkung. fllfl^B Leicht verdaulich. BMBBM Angenehmer Oeschmack. '—njTri Absolut rein. j^-**^/^ Congtante Zusammensetzung. ij^Ss^^j Besonders jenen Personen ^"lof'^J empfohlen, welche zufolge ^y-l^."J»s^ sitzender Lebensweise an ^sa Harnsaurer Diathese und ^^^^^H Hämorrhoiden, sowie ^¦^B gestörtem Stoffwechsel ^^^^^^ leiden. Medieinal-Watter und dietätisches Getränk «raten Ranges. Hauptniederlag-en In Laibaoh: Michael Kastner, (J437) Toter Lailtnk, A. Sarabon. ~* _ Laibacher Zeitung Nr. 217. 1982 24. September 1910. China-Wein mit Eisen Hygienische Ausstellung Wion 1906: Staatspreis und Ehrendiplom zur goldenen Medaille. 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Grofte Neugasse 17. \wm & g " \ sji'i'iiiiidrfiifl wild v', Pfarrer. Suhor, — ttelmsar, Klauzar, Florjanci^, Pfarrer. St,Kauzian, — Zalrajsel, Pfarrer. Ncudorf. — Vundrascl, Pfarrer. Podbrezje. — Vreze, l. t. Professor, Marburg. Am 2 2. September. Graf Se'gur, Gutsbesitzer, Abbazia. — Dr. Polorny. Jug.; KarpeleS. ssuchs, Aaroch, ttflte.; Dr. Bersch, Inspektor; Schetsky, Maler. Wien, — Slama, Ksm.. Salzburg. — itukovit, Dircltursgattin, H^arasdm-Töftlitz. — Wiegand, Vantbcamtcr; Tcheffer, lcfm.. Vudapest. - Stuler, Direktor; Baron Haufer, l, u. t. Oberleutnant, Graz. — Pollat, ttfm., Velovar. - Angelo, «fm,. Venedig. - Grassi, Kfin.. Gürz. -- Cyristosf. Student, Sofia. — Cu» vaj, Beamter, Agram. — Mcmcncie, Lehrer, Schwarzenbcrg. Hotel Elefant. ' Am 22. September. Dörfl. Rottcr, Kflte.; Korn« fein, Kolb, Engl, Weiß, Lövenhcck, Herzog, drüber, Meklcr, Rsde., Wien. — Stughec, Priv., Clitantie City U. 3. A. ^ Consulidi, Priu, s. Fran und Chauffeur; Glavadanovic, k. u. k. Fähnrich. Tliest. — Weißbartl,, Rjd.. Wien. - - Aill, Fabri. kant; Hirsch, Kfin., Pro''ni^. - Novak. Rsd., Reichcnberg. — Vachrach. Rsd., Prag. - .«iittner, Rsd., Salzburg. — Thon, Rsd.. Basel. — Klein, Rsd., Vudapest. — Vladislavic, Student, Vuccari. — Nichter, Student. Zenice. - - Podboj. Prw., Teplitz. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen AursMattej vom 23. September MO. Die notierten Nuile »erstehen sich in Krononwäbruiig. Vic ^iuNeiüiig lämt!i^cr Alttcn »„d der ,,P:rerIen Loje" verstellt sich per ^Nicl. Geld lUcnc Allgemeine Staatsschuld. «inhcitllche Rente: 4°/, tonver. steuersiel. Krone» (HtniÄtoU.) per «u„c , . »3 4N 8» «0 detto lIii'm.-Iiill) per Kasse 93 40 »3 e>: e-l»°/n ö. W. Nuten (Febr. Aug, per Kasse......«7 2b !i?'4b »-2«/, «. W. Silber (slpiil-Olt.) per «asse......Z? lib »7 4t, 18L0cr Ltallt«lus 5N0 st. 4"/, :e» ?^ >?« ?^ t8s.«er „ 10N fl. 4"/„ ,ig ÜU.^2 5U l«S4er „ l00ft.. .32^ 3r, l» 1-^0 sl. bV» >»» 7b l.vl ?f> Vtaatsschuld d. i. Reichs rate vertretenen König» eiche und Länder. Osterr. Guldrente steueijr., Guld per «lasse .... 4'/, lie«l>ie!k ^sterr. Rente in Kronenw, stfr., per «alle.....4°/, 9, 4" «» 80 detto per Ultimo . . . 4"/. u» 4« «« 60 Inoestitio»«-Rente, stft.., Nr. per Kasse . . 3>/,°/, »3 Ul 6l> lftl»nbllhli'3> ntlschltlbungtn. «lisanechÄllhn i, G., steuersr., zu iu,0»o fl.....4"/, —-- -'- Franz Ioseph-Bahn in Silber (div. St,) . . . . 5>/<°,,„ I17'Lb1l8'Ll, «baliz. Karl Lubwig-Bah» (div. Olücle) tdronen . . , 4»/<. 9580 «4 80 Nuools-Äahn in «ronenwzhr. steuersr. ///n . . . , «b - «8». betto Salzburg-Drol 200 fl, V. W. 6. 5°/„ . . 4!U- »««--Kreinstal Ällhn Ul)0 u 2000 Kr. t,»,/« ..... '»"' ''0- l Geld «ljl„'>' yom zwntl znl Zahlung ül>«> nomiutnl ßlsenblllin »Pliol«04 LL-^b 9/ 2k> ^ranz Ioseph-Äalin Em 1««4 Aah» (div. St.) Lilb. 4"/„ . . . 93 8! 94 8b llna.-a.aliz. «ah» i!0(» fl. E, 5"/„ 104 >0^ - di'tlo 400 II, !>««« Nr. »l/,"/n 8K-8.-' 8«'LÜ «orarlberger Bal,n Em. !«84 (div, St.) SUb. 4°/„ . . S3 80 «4 «>, Staatsschuld der Länder der ungarische« Krone. 4"/„ nng. Guldrcnt»' per «asl^ , ,il'«5>'2-05 t"/„ deltl, per Ultimo IN «s,1i2'0b 4"/o ungar. Rente i» ttroncn- währ. stfr. per Kasse , . 9l 8U i>2-4"/„ detto per Ullinw 9l v» L2 — »'/«"/« dettu per «asic 81 l>> 8, U0 llnnar, Vrämien.Nnl. l», 100 fl. 2li4 — ^3l l>(> dctto k 50 fl 2L4 - !l»0' Theisz-Nea.-Lllsc 4«/» . . . . tbß b(> 162 l>c 4",c> unaar. Gru»dentl,-Oblin. 92 ' »!! 4>V»lr°at. u. slav. Grdeittl.-Obl, 04 - «2 — Andere üssentliche Anlehen. !»o«n. La»dci!-An>. (biv.) 4"/n si'.'.f' »li üb ^oön, Iierccg Hisenb. -Landes- »Inlchen ^div,^ 4'/,"/« . . Vu'lbloi ll' '"/0 Tonau-Rca.-Anleihe i«?u io^b03 50 Wiener Uerlchr«-Anl. . , 4°/„ 94 0b Ä,.'Ul' drtlo 1900 40/2 94 1<> 9b N» ^lnllhr» der Stadt Wien . . 100 10 !«1 50 bctto (L. ober G.) l«14 1L0- 21 - deN» (1894).....92 t>l, 9» 5>!> detlu (Gaö) v. I. 189» , 9ü'2l, 9« ^0 detto (Vleltr.) U. I. 190» 93 ?ü »^75 detto (Inv.-Ä,)V,I.1i102 »5 «!> 9U 80 ^ttrsebau-llnlchen vrrlosb. 4°/« 95,5 »6 il, !«>ilsilche Staatsanl. u. I. 1906 f. 100 ni. p. tt, . . b«/^ 102 b<> tvi -detto per Ultimo . . 5»/<, —>- —- Oulg. Slaat«-Hypothekar Anl. 1898......6°/ 1«z-- uI.vl.4''/„ 94'««' »5'«n Äüliin. Hupoihelenb, Verl. 4"/^, es— 9«80 ^eittr>il-Vod.-Krcd,-A!., osterr., 4b I, verl.....4>/,«,l, 10«'50 —-- dettu «!5 I. uerl. . . . 4°/^, 96 bc 9? b« Nrcd.-Inst., üsterr.. f,Vcrl,.U»t. u. öffentl.Arb. kat.^.4°„ 92 b0 93-l.O liandeöb. d, Nün. Galizien und Ludom. 5,7'/, I. iNllz. 4«/o »4 Ui Ü2'- Mahr. H>,pothelcnb. verl, 4"/« 9b- 9ü- )l.-österr. Landes-Hl!p.-»lnst.4«« 9«— 97 — detto inll. 2"/« Pr. uerl. 3'///° l!8'— 89 - detlu zl.-ZchuIdich.vcrI.3l/,«,« «?9l> 8«-Zn bettu verl......4"/° 9b b0 96 l>0 Österr.-ungar. Vanl 50 Jahre uerl. 4o/„ ü. W.....99-- ico-- detto 4"/„ Kr......9»— 1»» - Zvllil.,ltrsl«öst., 60I.verl.4°/, 99'Lb 100 !°b Eisenbahn-Prioritäts» Obligationen. Ösleri. Nurdwrstu. 200 fl. Z. , ,0«'4b 104'4k, ötaaiet'llhn bl>0 Fr..... 265 «5 26S'<5 Hüddahn i^ 3",„ Jänner-Juli 500 ssr. !pcr St.) . . . 268-KC 270 b>' Küdbah» ü !>«/<, z<00 sl. S. 0. G. llü'bb lNibb Diverse Lose. PllzlnlUchl zc>>,. 3"/^ Vodenlredit-Lllse Em, 1880 298' 2Nl detlo Em. 1889 279 50 2<'b k»' 5°/„ 3unan-Ness!!l,-Lolc 100 fl. I»1 - »Oü'80 Serb. Präm,-«nl.p 1ou Fr.2"/„ 111 Lb il?üt> Anoerzinüllche Luft. Nudap.-Vüsilila ^Doillbali) l> fl. 23 ?« »2 70 an'diiluse 100 sl...... 5li«'- k>«l> ^ ^lary-Loje 4« fl. KW. . . . 212'^ 222 Owier Lvse 40 sl......—'- —'- ^alsw-Lose 40 fl. KM. . . . '^'>l'' 28,'-liuten «reuz. üst. Oes. u. 10 fl. l!2'7b 66 75 «»ten N^euz. unn. h>»f. v. 5 fl. 8« bu 42 5(> »iudolf-Lese 10 fl......72'- 78' öalm Luse 40 sl. KM- . . . 285' 300 3ürl. (l.V.-A!il, Priim.^blill. 400 Fr. per kosse . . . —»— —'^ detto per Medio , . . «üb« 25«" Wiener Komm.-Uose 0. I, 1874 b»i- . «1-Aew.'Scv. d. O»/<> Pläm,"Ecl>uld c>. Äobelil^..?lnst. Vm, 1889 9»--- 103- ANien. fl»n»pllrt»Zlnll30-aaschau - Odcrberger Eisenbahn 200 fl. H....... 352 — »üi - ^emd,'C,ern..Iasiy-EiIeiibahn. Gesellschaft, 200 fl. S, , . 554'- b5b - luyd, üsl., Trieft, b"0 sl.. KM. b?7 bn 57? - Osterr, ^iordwestbllhn 20« fl. S,------- —'- delt^lil. »j)2«0s!, S. P. Ult, — - —' iiran-Lu^Eisenb. i»l»sl. abaft, 22NK0 22?'- Llalllöelsenl!, 200 sl, S. per Ult. 7un «u ?Ul 90 Ziibbah» ^ou II, Silber per Ult. Il6?b 117 8b öübnorddeutjche <8erbindungsb, 2L0fI,«M...... —'- — - Iranevort-Ves,, intern,, Ä.-G. 200 kr........ 105- 110 — Ungar. Weslbahn (Mab-Graz) 200 fl. S....... 403 5ll 405,-- ^Ur. liolalb.-Altien-Ges. 2»w ll, 250 256' »anten. 'liilllo-Österr. Äanl. 120 sl, . «<6 40 317 40 «anluerein, Wiener per Kasse -' — detto per Ultimo b.°.n 7b 551 7b '-l'o!>en!r,.Anst, i'st,, 300 Kr. . t319 -3?3 - Laibacher Kreditbank 400 Kr. 444' - 44« — ^«ttl,,Bod,-«!,rdl,I. üst,, 200 fl. b?5'- b?8' Kreditanstalt fur Handel und Gnoerbe, 320 Kr., per Kasse —' - drtto per Ultimo 662 80 6«8'8" 'lreditbaul, min. allg., 200 fl. 8k,.'j?b 858 ?b Hevofiienbllnl. alla., 200 fl. . 49 490 50 Heiomptc - Gesellschaft, nieder- österr.. 400 kr..... 749- 7»l — Hir^- 11. kaslenuerein, Wiener, 20" sl........ 45b'- 46S - Hilpolheleubanl. öst. 200Nr. 5°,'„ »37- 33»-«äuderbün!, üsterr.. 200 fl., per Kasse....... b25S5 527 6" detto per Ultimo 527 85 bli8 85 „Merkur", Wcchselstub,-Mtien- _ Gesellschaft, 2. . . . «88 — «41-— Osterr,.unqar. Vanl ,400 Kr, 18»«— !846 »eld Aare ^nionbaul 200 fl...... «l?90 «1890 .lnionbanl, böhmische io<< sl. . 26? 5>i 268 5» ttertehröbanl, allg. 140 fl.. , «6/»5 568 lid Induftlil'UntelNlhnlnnnen. ÄaiiaeseUsch,, alla. öst., 100 fl. 3:,0 - 33, 20 Zrüler Nohlenbergb,-Gel. loo sl. 7?« — 762 — iisenbahnuerlehr«. Anstalt, üst.. 10« fl........ 460- 4ß4 — >kisciibaI)nw,-Le!hg., erstl, lOofl, 202 50 «»4 — ,ltlbemül,l". Papiers, u. V.-0 Kr, , ,<>32 xüS — ^iesinger Vrauerei to» sl, . . 231 - 2!ls 50 Montan-Oes., üst. alpine 10« sl. 767 4« ?S8 tO „Poldi-Hütte". Tirgelgufzstahl- F.-Ä.-«. 200 fl.......34 - 538 — ^ragerElsen-Indüstrie-Gcscllsch. 200 fl........ ^829 - ?8»? — »iima- Muraich - Zalgo-Tarjaner Eüenw, 100 fl..... »9» 2b ?00 25 -algo-Tarj. Vteinlihle» 10» fl. «40 — ,,44'— „Schlöalmühl". Papiers.,200sl. -— —'— ..Schodniea", «.-Ä, f. Petrol.- Industrie, 500 Kr. , . . 542 — 558— ,,2tenrerm!ihl",Papiers.uU.O. 4«?— b-- Wienerberge Ziegels,-Mt,-Ges. «08- 815- Devisen. Kurze Zichlen und jcheck», Amsterdam....... 1990^ l!»9'2^ Deutsche Aanlplähe . . . , 117-50 117 ?0 Italienische Äanlplätze . , , "'b^. !"'^b London........ 24« ,,', 240 -»0 Pari«......... »k> 22« 95 4» st. Petersburg...... 254 25 85^» ^5 Mich und Basel..... 950b «5'1^ Valuten. Dukaten , ..... it-84 11 ?l» 20-Franlen.Vrücle..... 1» "8° N!«l' ^»-Mart-Ztücke...... 2»-ft0 2!> 5b veullch« Rnchsbanwotel, . . ,1? K2» 11?'72» Italienische Banknoten , . . 94 «» !"«" ^»del->«„ie!l...... 2'!^« 2'5^> Ein- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. Lo»-Versicherung;.________ " Bank- und We:ch*3l«it-g;escliäjft •-« Privat-Depots (Safe-Deposits) unter eigenem VemehluS der Parte». VtrzlRisif ifii Birelilijtn Im Init(-Ktrrt*t **i auf S!ro-<»tt*.