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Dienstag, den 93. December 1823.                 <^^^
l a i b a ch.
DtM<H dc« eingelangten hohen Hofkanzleydecretes vom 5o. v., Vrh. ü. l.M-, 3.24,l65, haben Se. k. k. « Majestät mit a. h. Entschließung vom »6. v. M. ge- ^ ruhet, dem Franz Nohrbach, bürgert. Tuchhändler in ^ Wien am Haarmarkte zur blauen Kugel Nr. 7?i, auf s die Verbesserung: »aus der Gattung der ordinärsten ^ Tücher, sogenannte Parqueten «Tücher zu vsrfertigen. ^ »velche zu Fuß »Teppichen gebraucht werden können, seh» ^ warm. wohlfeil und dauerhast feysn. und ein sehr ge» ^ fälliges Ausehen Habens kW fünfjähriges Privilegium, ^ «ach den Bestimmungen des a. h. Patents vom s. De» ^ «mder i8«a, zu verleihen.                                              <
Vom k. k. illyrischen Gub«muN.   LaidaH, den ^ »4. November ,8zZ.                                                         ^
Gemsz de« eingelangten hohen Hoffanzseydecreti« »om »,. Irh. «?.v. M., Zahl 35,235, h<»oen Se. k. k. Majestät mit a. h. Entschließung vom »6. Qct. l. I. ( geruhet, dem David Herrmann, bürgert. Seidenzeug, und Schafwollwaaren-Fabrikanten in Wien am N«ubau Nr. 3o3, anf die Erfindung »eines neuen Merinos O«!«ntal genannten Stoffes für Frauenklcider uud Tücheln, welcher im Wesentlichen aus Seide und sehr ' ftincr Schafwolle bestehe, nach bssondern Zeichnungen ' fa^onirt gearbeitet werde, hiedurch den höchsten,Glanz, ' durch ein« besondere Appretur aber vorzügliche Weich, heil und die  Eigenschaft erhalte ^ daß er sich auf die gewöhnlichste Art waschen lasse, übrig«n5 mittelst eines sehr einfachen Mechanismus cuch zu zwcy Stücken auf Einem Werlstuhlc verfertigt werden könne;- «in fünfjährige« Privilegium, nach den Bestimmungen d«s a. h. MV«tents vom 8. D«c. »820, zu verleihen.
Vom f. k. lUynschca Guderniuw. 8atbach gm ^. D«c«mb«l iS«5.
Deutschland.
Nach Verichten aus Dresden hat Se. Majestät der König von Sachsen dem Herzog von Angoulem« den Orden der Rautenkrone verlieht«.             (B. v. T )
Preußen.
Se. Majestät der König haben bey Gelegenheit der fftyerllchkeiten bey dem Empfange der Kronprinzessinn Elisabeth königl. Hoheit, folgende allerhuldreichst« CabineltZordre unterm 3o. ». M. an den Verl>nt«Ma<> gistrat und die Stadtverordneten »Versammlung zu er« lassen geruhet: »In den Feyerlichkeiten bey dem Em« pfange der Kronprinzessinn königl. Hoheit, hat stch k» Anhänglichkeit der Stadtbehörden, der einzelnen Cor» poratiouen, de« Bürger und der verschiedenen Classen dee Einwohne? an Mich und an Mein löniglichtb Heus so unverkennbar ausgesprochen, daß Ich darin eine an» genehme Veranlassung fi«de. Meine ganz besonder« Zufriedenheit mit diesen Beweisen treuer Theilnahm» dankend hierin zu erkennen zu geben"
Derlin, den 2o. November »8t5.
Friedrich Wilhelm. An den Magistrat und die Stadtverordneten in Berlin.
Lombardlsch»venetianisches Königreich. Der Bethe H. u^ f. Tyrol vom. l5. d. mewtt aus Novigo vom 27. Nos Folgendes: »Gestern ka« men auf Ihrer Reise zur Besichtigung der dnrch da» Auötreten der Ströme beschädigten Straße Se. k. s. Hoheit der Erzherzog Vicekönig und Seine Gemahlin» hier an. empfingen die Aufwartung der geistlichen uno weltlichen Behörden, zogen die vornehmsten derselben l»u« Tafel, und reis'ten «m folgenden Tag< nach dem tömgl. Schlosse Otra ab.
Großherzogthum Toscana. Briefen aus Livorno zufolge (heißt es im obigen ^ Blatte von demselben Datum), hat sich der Erkeistr Vturbide <lm 2a. v. M. mit zweyen feiner Kinde? und dem Exconsul der Cortes, Tarrente, 2m Bord eines englischen Fahrzeuges nach England eingeschifft. 5 Vturbidc'a Gemahlinn und übrige Familie sind in 3" l vorno geblieben.   Man findet diesen plötzlichen Enl», schluß Pturbide« um so sonderbarer, <U5 die demselben
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von den gegenwärtigen Machthabern in Mexico ausgc» worfene Pension von jährlichen 25,000 Piastern,  ihm nue unter der Bedingung bewilligt wurde, daß er selbe 1 in Italien verzehre.
Königreich beyder Sieilien.                <
Am 5. Nov. hat Se. Majestät der König beyder ^ Sicilien folgende Verordnung erlassen: »Da die «3r» . faheung aller Zeiten uns bewiesen hat, daß das wirk» samsie Mittel, Überfluß, besonders an Lebensmitteln, zu erzeugen, darin besteht, deren Kauf und Verkauf , frey zu geben, unter Hinwegräumung aller Hindernisse, ' die solche aufeine kleine Anzahl Individuen zubeschrän« ' e<n streben, so habt« Wir Uns immer mehr von dieser Wahrheit durch die glücklichen Resultate derVerfügun» ' gen überzeugt, die Wir in den vorhergehenden Jahren hinsichtlich   ewiger  der vorzüglichsten Verkaufsgegen« ' ftande in Unserer Stadt Neapel erlassen haben, und in der Absicht, den Überfluß an Lebensmitteln <n dieser ' St«dt zu vermehren — beschlossen und beschließen Wir Folgend«: i)Vsm ».Jänner»824an gerechnet, soll es ' ßedem Einwohner der Stadt Neapel frey stehen, zu ^ schlachten und Fleisch im Ganzen  oder im Einzelnen zu kaufen oder zu verkaufen.   «) die Abgaben, denen bi« zu diesem Zeitpuncte der Handel mit dieser Art Nahrungsmittel  unterworfen war,   sind   abgeschafft. Bloß wegen der Übertretungen hinsichtlich der Vcschaf» fenheit und des Gewichts dcs Fleisches stehen die Ver» kaufer unter der Aufsicht des Municipal «Corps.* Königreich Sardinien.
Se. Majestät der König Victor Em«nuel von Sardinien war am 2. l». M- auf dem Schlosse zu Monealieri plötzlich von einem heftigen Entzündung«» Fieber befallen worden. Auf eignes Verlangen wurde der König noch am nähmlichen Abend mit den heil. Sterb'Saeramenten versehen. Man schwsbte in großer Besorgnis für das Leben Sr. Majestät; allein den neuesten Berichten aus Turin vom 6. zufolge, hatte sich der Zustand des Königs etwas gebessert; das mit beson» de«r Beschwerde verknüpft gewesene Athmen war leich» ter geworden, und Hoffnung zu einer baldigen Wieder-Herstellung Sr. Majestät vorhanden.
Päpstliche Staaten.
Rom, den 6. Dec. Am 2. d. reiste der Cardinal Oppizzoni, Erzbischof von Bologna, und am folgenden Tage der Cardinal Fabrizio Ruffo, ersterer nach Bo» »ogna, letzterer nach Neapel, zurück. — Am 4. d. nach Mitternacht spürte man hier ein leichtes Erdbeben, welches jedoch keinen Schaden anrichtete.
Frankreich.
Der König hat dem spanischen Bothschafter, Herzog von Van Carlos, den heil. Geistorden verliehen.
Der Pariser Assisenhof wird am n. Dec. «inen eben so gräßlichen als sonderbaren Prozeß vornehmen. Der Gegenstand desselben ist die Ermordung «in«« 8ojährigcn Frau, W'twe I«rome genannt, der man ihr ganzes Silberzeuz raubte. Ein Schneider, Nah» mens Louis Marie Lac 0 ufse, «4 Jahr alt, und des« sen Mutter, die Witwe Larouffe, die mit der Witw» Ierome in dem nähmlichen Hause wohnte, sind wegen dieses Verbrechens angeklagt; die Witwe soll hierzu den Sohn durch die Drohung und den Mißbrauch ihre» alterlichen Gewalt gereiht haben, indem sie diesem, falls er sich weigerte, sich der Schatze der Witwe Ierome zu bemächtigen, ihre Einwilligung zu seiner vorhaben» den Verheirathung versagte, die in der That drey Tag« nach jenem Vorfalle vollzogen wurde. Seit seiner Ver» Haftung gibt Lacousse unaufhörlich Beweise wahrer oder erkünstelterNarrheit. Nach seinen Reden hat er «u« auf ausdrücklichen Befehl des Schatten» seine« vor 4 Jahren verstorbenen Vaters Geständnisse gemacht; dieser wär« ihm in Begleitung des Engels Gabriel imGefängnisse «r» schienen. Seine Verhöre sind, wie man sagt, höchst seltsam undvoll vo« den Unterredungen, dieer mildem Gespen« sie gehabt, das ihm, wie einem zweyten Hamlet, befahl, die Missethatseiner Mutter zu entdecken und zu bestrafen.
Beschluß der in unserm l«hten Freytagsblatte abgebrockenen Beschreibung der Empfangs ° Feyerlich' keiten des  Herzogs von Angouleme in Pari«:
Ein und zwanzig Kanonenschüsse, die vom Hotel der Invaliden gelös't wurden, verkündigten den Ein« wohnern vüu Paris, daß Se. königl. Hoheit in die Mauern der Hauptstadt einziehe. — Der Graf von Coueard, Commandant der Division, ritt in Begiei» tung seines Generalstads einige Schritte vor dem Prin» zen, von der Barriere de l'Etoile bis zu den Tuilerien. Der tausendstimmige Nuf: Es lebe der König! Es leben die Helden vom Trocadero! E« leben die Vourbonsl mischte sich in den Donne» des Geschützes, das Trommeln und die Musik der ver» schieden«« Corps. — Vor Sr. lönigl. Hoheit marschir» ten die braven dritten Bataillons vom i.und 4. Garde» Regimente, die so vielen Antheil an der unsterbliche» Waffenthat vom Trocadero hatten. Der Gras d'Ambrugeae zog a» ihrer Spitze. — In der gro» ßen Allee der Tuilerien stellten sich diese Bataillons in Schlachtordnung auf. Der Prinz'Generalissimus richtete, indem Er ver ihnen vorbey ritt, huldreiche Wort«
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an sie, und nannte, wie sein erlauchter Ahnherr, Lud» wig XIV., mehrere Soldaten  bey ihren Nahmen- — Um zwey Uhr weniger fünf Minuten zog der Prinz in da« Schloß der Tuil«ien ein.   Um zwey Uhr und fünf Minuten erschien  der König im Pavillon äo I'korioZ« St. Majestät zur Rechten befanden sich II. kk. HH. Monsieur und der Prinz » Gene ralissimu s; zur Linken II. kk. HH. Madame und die Herzoginn vou Berry, nebst ihren erlauchten Kindern.   Hinter dem Sessel d,g Königs bemerkte man den Fürsten von T«lltyrand, die Herzoge von Dlacas und von Lnxcmbourg. -- Das erlauchte Oberhaupt der Dy« «asiie der BourbonS faßte Seinen Adoptlv»Sohn bey der Hand und zeigt« Ihn Seinem Volke.   Der Prinz küßte zärtlich die königl. Hand. — Es wäre unmöglich, diesen freudetrunkenen Moment zu beschreiben:   die Rührung war allgemein, Thränen rollten über alle Wangen. Als dieser erst/Augenblick derFe»e« vorübtl n?«r. ließ die unermeßliche Volksmenge,   welche den wetten Garten der Tuilerien erfüllte, die Luft von Jubel pnd Jauchzen erschallen.   Die Truppen desilirttn d«r vleihe nach vor dem Könige vorüber.   Der National. Garde folgten die Damen der Halle, welche Blumen, fträuße trugen,  Innungen,  die Last» und Kohlenträ, ger u. s. w.   Der König erlaubte den Damen der Halle in die Appartements zukommen» um ihr Bouquet dem Prlnzen selbst zu überreichen. — Der König ergriff, beror <3r Sich in Seine innern Gemächer zurückzog, den Prinzen adermahls bey der Hand, und zeigte Ihn dem Volke. — Das Jauchzen begann aufs Neue und hallte noch lange nach, als sich die allerhöchsten und höchsten Herrschaften bereits in ihre innern Apparte, m«nts zurück begeben hatten. — Den ganzen Tag hin» durch durchzogen zahlreiche Gruppen mit weißen Fah, nen, mit Devisen und Lilien besäet, unter dem Nuf: Es lebe  der König! die Hauptstadt.   Auf allen öffentlichen Plätzen bildeten sich zahlreiche Gruppen um Sänger, welche die Thaten unserer Braven und ihres erlauchten Heerführers feyerten,  anzuhören.   Abends war die ganze Stadt erleuchtet.   Alle Theater  gaben Stücke, worin die Zuschauer bey den zahlreichen An« spltlungen ihre Gefühle an den Tag legen konnten;
ln den beyden I'kontrez.trau^iz, wo man lil raNis ä°
6li,55« <io Ueuri IV. gab, war der Jubel am größten. — Im Feydeau wurde eine Cantate unter stürmischem Jubel ausgeführt. — Auf allen kleinen Theatern wur. dtn de« Gelegenheit angemessene Couplets gesungen, und überall mit dem Nufe: Es lebe der König'. Es leh<» die Bourbons! aufgenommen.
Spanien.
D>< Ctoile vom 5. Nov. enthält folgende ?lach» richten au5 Spanien:
Madrid den«6. November,825.
Der König von Spanien hat nach Anhörung Tei» nes Ministeri«!, Conseils, den General , Lieutenant Cien-Fuegos zum General «Director der Artillerie; den Marechal de camp D. Ambrosio de la Q. uad« « zum General »Direclor des Genie, den Marechal de camp D. Jose Aimerich zum General > Inspectoe de» Infanterie, den GenerallLieutenant D.Juan de Con» trera« zum General »Capitän von Galicien an die Stelle des entlassenen General Morillo, Grafen vo» Carthagena; den GenerallLieutenant D- Luis deBas» court zum Gouverneur von Barcelona, und den Marechal de camp D. Blas Fourna» zum Gouper» neur von Tarragona ernannt.
Am «2. Nov. hatte «in« Deputation de« Stad« Saragossa die Ehre, Sr. Majestät aufzuwarten» und Höchstdenselben zu Ihrer Befreyung Glück zu wünschen.
Der Baron d'Eroles, GenerallCapitan von Ca» talonien, meldet mittelst einer Depesche vom »8. N»»., daß sich die boaa Mann starke Diviston des Gener«! Llobera. welche bey Reuß in Cantonnirungen lieg», ln Folge einer mit diesem General gepflogenen Conf«. renz dem Könige ganz und vollkommen unterworfen hat. Der Baron d'Erole« empfing, nachdim er diese Truppen sich in Schlachtordnung hatte aufltellen lassen, ihren Eid der Treue, dem ein dreymahlige« Es leb« der König! von eben so vielen Salven des schwere» Geschützes und des Kleingewehrs begleitet, folg«.
e^er Gouverneur von Bilbao meldet dem Kriegs» Mimiler, daß 5o bewaffnet« Miliz »Soldaten durch eine Abtheilung kön'gl. Frcywilligen bey dieser Stadt gefangen genommen worden sind. Diese Miliciane» betheuerten, als si« sich umzingelt sahen, daß sie sich auf dem Wege nach ihrer Heimath befänden, um dem Könige den Eid der Treue zu leisten. Man wird genaue Erkundigungen über jedtS dieser Individuen einzieh«».
Die Etolle ,om 6. d.M- enthalt folgend« Vl»ch»
lichten aus Spanien:           «« . .^        ««.     « .
*                     Madnd den «9. Nov »»»5.
Der König hat am27.No>?. zwey Decrete erlassen, deren wesentlicher Inhalt folgender ist:
Mittelst des ersten wird allen C?rps»Command«n. t«n befohlen, allen jenen Unterofficieren, Gemeine» und Tamboura eintn unbedingten Abschied zu ertheilen, die, da sie nur zur Vtkäm>fung der Rebellen und zur
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Theilnahme an der.B^freyung des Königs die Waffen < ergriffen haben, ^s'als Freywillige angesehen j werden sollen.                                                                   <
In dem zweyten befiehlt der König, daß Ihm, in , Betracht der Erschöpfung des königl. Schatzes, welcher vierthalb Jahre hindurch ein Raub der Rebellen g«we» sen, ein Verzeichniß aller bey den verschiedenen Verwal» ! tungszweigen einfühlbaren Reformen von Stellen und ? Ämtern und Gehalts»Verminderungen eingereicht wer- ! d«n solle.                                                                           ^
Der berüchtigte Empecinado isl von einem > Corp« ränigl.Fltywilligen gefangen genommen wordcn. Man behauptit, daß der Militärkommandant zu Pe» «afiel in Folge der Befehle des General »Capitäns von Alt'Castilien, diesem Detaschement befohlen hat, Em» peciriado, der Capitulation von Vadajoz zufolge, in Freyheit zu sehen. Der Restaurador versichert, daß Vmpecinado, ungeachtet dieses Befehlö. fortwähren!) gefangen gehalten wird. und eifert gegen die Schande, die «o wäre, einen Rebellen gewissermaßen ols unvcr» lehliH «nzuerkennen, der sich noch nicht der königlichen Authontät unterworfen hat.
D>, Gacetade Madrid widerlegt mit Unwil^ len die Behauptung der revolutionären Pariftr I?««» nale, welche sich erdreisset hatten, l« berichten, daß der Leichnam de< (bey einem Pöhel > Auflauf zu Madnd von den getreuen Garden erstochenen) Landaburu von dem Volke zu Madrid ausgegraben und durch dieStra« ßen geschleift worden sey.
.Diese« Rebell (sagt de« Restaurador). welcher dem berüchtigten Clubb seinen Nahmen gegeben hat, war «Uetdings ein großer Verbrecher; doch d^ ^ni» sche königl. gesinnte Voll? ist allzu religiös, --- . aichl die Unverlehlichkeit des Grades heilig zu achten."
Folgendes ist das Verzeichniß der verschiedenen Do« »atlonen, welche der Clerus Sr. Majestät dem Könige auf dessen neuerlicher Reise von Cadix nach Madrid angebothen hat: Das Domcayitel von Scvilla Loa.ooQ Realen; das von Cordova, 32a.oac»R.; der Bischof d»e» ser Stadt, 120,00a R.; der Vrzbisckof von Granada, zoo.ooa R.; der Bischof von Iaeu, ioo,aoc»R-; das Dom» capitel dieser Stadt, «ia.aoo R,; der Bischof von Cuenca. i5o,c>ooR-; das Domcap'tel von Toledo bar, 640,000 R.; VNd in Staatsschuld iTcheincn 1a.aao.2oa R.; zusam» men: »1,970,000 Realen.   Wenn alle andern Kirchen
Spaniens, bemerkt der Moni'teut, diesem Beyspiele folgen, so hat König Ferdinand ungeheure HlUfsqucllen. troh des augenblicklich höchst bedrängten Zustandes sci» ner Finanzen.
Dem Neslaurador vom «. Dec. zufolge, er. wartete man in Madrid, daß am Geburtstage de« Königiyn (6.Dec.) eine A mn e sti e für alle diejenigen werde bekannt gemacht werden, die sich durch Schwäche, Irrthum, Verführung zur Theilnahme an der letzten Revolution haben hinreißen lasftn. Man wlll dehaup» ten, es sey d'«? Rede davon gewesen, die sogenannten Afsancesados uon dieser Amnestie auszüschlieZtn; allein der König habe geantwortet, er sey zu ocr O<« wißheit gelangt, daß unter selben vic.lt aufrichlige Freunde der Monarchie gifnnden würden, weshalb « die unglückliche Zeit vergessen wolle, in welcher sie sich seine Ungnade zugezogen hätten.
Vermischt« Nachrichten. Bey aller Vorsicht und bey der geschicktesten Ein« «ichtung geschieht doch immer zuweilen noch durch d'« Dampfmaschinen Schaden. So sprang kürzlich noch eine große Dampfmaschine in den Kohlenwe^te^ de» Marquis »on Eholmondeley in Caermarthensbilt (>» England), wodurch mehrereMtnschcn beschädigt wurdt«.
Fremdsn'Anzeige.? Angekommen den 16. December.
Se. königl. Hoheit (3. H. Maximilian, mit G« folge, von Wien nach Italien.
Hr. Georg v-Frass, k, f. Landes»Vaudirect.Adjunct, mit Gemahlinn. V.Wien n.Tri«st. — Hr. Johann Duca. vi-. d:r Medicin u.Clvll» Spitals » Director, v. Wien n. Udine. >- Hr. Maximilian Ioltph Grihner, Gutsbesitzer, von Trlift nach Wien.
Dcu 17. Herr Ioh. Chrlstian Ritler, Großhändler, vsn Wien nach Trieft.
Den 18. Hr. Peter Moro, Handelsmann, von Vtlden w Lärnttn.
Abgekeis't den ,6. December.
Hr. Richard Rothe, Attach« bey der k.preuß. Gesandt» schaft iu Nom, nach Rom.
W « ch s « l c u r s.
Am 17. December war zu Wie« der Mittelvrel<>d,r GfHntsschuldverschreibunaen zu 5pEt.m CM. 6127/5»'' Darlth. mit Verl.v. I. 18^0, für 100 fi. in C.M.       ^4,
detto   detto   v.J.'821, für 200 ft.inCM.       »^ . Wiener Stadt-Vanco«Obl. zu 21/2 pCr.inCM.   283/4; CurS auf Augsburg  für  100 Guld.  Courr.,   Gulven c,8i/4Vr.Uso. — Conv. Münze pCt. 2<9?/s. Vank.Actien p«. Stück 9222/10 in EM-
Ignaz Alovö Edl. v. iileinmaye..' Verleger und Redacteut.    ________           , __
Nachricht. Die künftige Frcptags-Zütü^wirdam Samstag ausgegeben.