^ R4« Mittwoch, dm S. Pezemöer 1871. X. Jahrgang. Die „Marburfttr Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 ff., halbjährig S fl., vierteljährig I fl. 50 kr; für Zustellung >auS monatlich !0 kr. — mit Postversendung: ganzjährig S fl., lialbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. Jnsertionsgebühr 6 kr. pr. Zeile. ins Systemwechfel und Hlerwattung. Marburg', 5. Dtzember. Wird die neue Negierunj^ eine umfoffende Pett'ontnünderung in der Verwaltung vornehmen — wild dem Systemwechsel ein Wechsel auch in dieser Beziehung folgen? Da» Geiep auS einem Tuffe — von einem Geist? getragen die Anwendun,l desselben -- gleiche Gesinnung aller BerwaltunstSbe amten vom obersten bis zum letzten! — vline diese Vkdingungen kein Gedrihen. ol»ne Gedellien aber Niedergang und wiederholter Fall. Seit Metternichs Sturz hat cS in Oester reich nur ein Ministerium gegeben, welche» von dieser Ertenutniß dmchdrungen^ mit Entschlossen heit stch den Vollen Tlnklang in der Verwaltung geschaffen — e» war da» Ministerium Bach, nicht da» demokratische, nein! das verfassungswidrige. reaktionäre, tyrannische. Wenn trotz alledem Bach so lange sich zu behaupten vermocht, so finden wir die Ursache zum nicht ge ringsten Theile in seinem Beamtenthume. Die Nachfolger Bach » haben „im Prin/^ip' die Nothwendigkeit cingesehen. daß sie zur Ber waltung gleichgestimmte Beamte nicht entbehren können; sie habrn auch — mehr oder weniger schüchtern — den Versuch gewagt, diese» „Prinzip" zur Geltung zu bringen ; ober keinem ff r» gelungen, wkil jeder vor der strengen Durch führunA zurückgebebt: e» sehlte die unbeugsam ArundjAtzlichkeit, die kühne Entschiedenheit, die Rückftcht»lofigktit, die um drs Staate» willrn ol»- e weichherzige» Erbarmen zu Werke grht. Die Gutmüthigkeit hatte Mitleid mit den Personen, die Schwache dcS Charakter» Scheu vor der Sache. Die Leere der Slaatekaste war auch nicht gktignet, anzuspornen zu mannhafter Thal und die bureaukralische Unb,holsenhkit tvußte keinen Ersatz sür die Ciitlafftnm. So lange die Schreibftul»tn-Wirthschast, die j»it einem Jahlhuudett sich in Oesterreich aus^^e liildet, auch im Verfassung^staate noch sortdnuert —^ trotz allem Wcchsel der Systeme eine Macht dt» Leharren» mit tausend ur d tausend Armen den selben umklammert und die qanze Gliederung de» Volkes beherrscht, »st ein Ausschwung der Ber tvaltung, eine Durchgeistigung und Verjüngun ihrer wirkend,« Kräste gar nicht denkbar. über die innerrn Angklegenl:''itrn Oesterreich» entliielt. Im UebrigkN bkwegle sich da» Gesprach meist um Persönlichkeiten der Botschasten in Wien, )aris . . endlich um persönliche Erinnerungen eider Staal»männer. welche sich in ihrer lang-ährigen politischen Lausbahn schon oft begegnet, um Schlüsse wurde ein gemeinsames Mahl einge« ommen, dem auch der Minlster de» Aeußeren delwohnte. Der Pariser „Figaro" erlaubt sich zu srage», ob bei diesem Gastmahle von drei Dingen die Ziede gewesen: Ersten», von (gewissen Berhand-ungen, die bei Beginn de» Kriege» in Wien gk-iflogeu wordc»; zweiten», von einem vom Gra-en Beust el.,enhnndig niedergeschriebenen, vom kaiscr Franz Joseph genehmigten Vertrag, dem ufolge Oesterreich zu Gunsten Frankreich» gleich-citig mit 100000 Italienern in den Krieg ein« reten sollte —-und dritten», von den Gründen, welche bewilkten, daß Oesterreich seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen. Die ganze Diplomatie wird dem „Figaro" aus diese Fragen entlveder keine Antwort geben, oder eine solche, die ein Bclsg ist für die in ^rankreicv entdeckte Wahrheit -. Der Mensch !)at ne Sprache nur, um seine Gedanken zu ver-lergen. Neust in Versailles. Der neue Botschafter Oesterreich» am engli schen Hofe — Graf Beust — hat die Reise na< London über Frankreich gemacht und bei dieser Gelegenheit dem Präsidenten der Republik in Bersaille» einen Besuch abgestattet. Die Unterredung beider Staatsmänner so deu obwaltenden Berhältniffeu entsprochen haben da» heißt: sie war eine etwa» kühle; wie denn auch die Beziehungen zwischen Wien und Ber saillk» über da» Maß der Höflichkeit nicht hinau»« gehen. Beust gab natürlich die Versicherung, da die kaiserliche Regierung die Thätigkeit de» Prä sidenten mit der aufrichtigsten Theilnahme und mit den besten Wünschen t'egleite, — wogegen Thier» sich auffallend jeder Meinutigsänßerung Zur Geschichte des Hages. I n den Reihen der Verfassung» Partei gibt sich eine bedauerliche Verschiedenheit >tr Meinungtn kund. Der vorgeschrittnere Theil vtklangt als erste Bedingung gesicherter Zustände den Au»gleich mit Galizien, tvährend der andere liartnückig am Buchstaben der Versassung festhält. Die deutsch-nationale Gruppe in Böhmen tviU sich den ^^rschlüffen der deutsch-österreichischen nich fügen und die Großgrundbesikler jene» Landes fürchten von der Einführung der unmittelbarcn Wahlen klne Schmälerung iljreS Vorrechte». Die rgner suchen natürlich au» diesem Zerwürfniß Kapital zu schlagen sür il)re Bestrebungen und rnben schadenfroi) und vergnügt sich die Hände Die Spannung zwischen Deutsch land und Frankreich fängt an, bedenklich zu werden. Vie Ermordung deutscher Krieger, die Freisprechung drr Meuchler unter dem Jubel der Zuhörer, unter dem Beisalle der leitenden Staatsrichter haben in jden maßgebenden Kreisen Deutschland», wie in der Bevölkerung selbst eine Stimmung erzeugt, die eine Wiederbesetzung der tzelänmtett Gebiete zur Folge ljabeu dürste. In Belgien ist die Ministerkrise beendet. Da die Mclzrheit der Volksoerttetuug klerikal lusinnt ist, so wurde auch die neue Regierung au» dieser Mehrheit genommen. Die freisinnige Partei Hai allerding» wenig dabei gewonnen da» Land aber hat nun mindesten» die Gewähr, daß eS nicht, wie unter dem gestürzten Ministerium, im Interesse der „guten Sache" von bevl?r-rechteten Dietien bestohlen wird. Vermischte Rachrichten. (S t a d t h e i z u n g e n mit Damps.) Die Amerikaner sind kühn in ihren Unternehmuit-gen und Plänen; jeder neue Tag bringt neue Borschläge, die „Alles bis dahin Dagewesene" übertreffen. Jetzt ist man in Veranlassung de» gezwungenen Wieder - Aufbaue» Chikago » alle» Krnste» auf die Idee gekommen, die ganze Stadt mit Dampf zu heizen, in einer Weise, sehr ahn-ich der Ga»röhren-Leitung mittel» Röhren, die unterirdisch aus einkM gemeinsamen Ga»werk nach edem Hause gehen, womit ein für allemal die »urch schlechte Kohlen. Feueranmachen zc. verur-achten Unannehmlichkeiten, vor allen Dingen aber >ie Gesahr großer Brände gänzlich beseitigt wären. Do» amerikanische Blatt, dem wir diese Mitthei-nng entlehnen, bemerkt dazu ganz kühl und ne-assen: „Man kann zweifelhaft seln, ob die Zeit reis ist für eine so ausgedehnte Verbesserung, aber wenn tyan bedenkt, daß Dampf durch solche Röhren auf riesige Entfernung getrieben »verdeu kann mit sehr wenig Verlust an Hitze nnd einer Ge-chwiildigkeit von 7 Meilen in der Minute, so cheint es in der That. al» ob der Tag nicht scrn sein könnte, wo ein praktischer Versuch mit dem gemacht wird, wa» theoretisch schon länger al» richtig zugegeben ist. i n englische» Urtbeil über die Versailler Regiertv;rthschast.) „Daily NeivS" sagt Angesichts der Versailler Urtbeile: „Das unglücklich« Frankreich will nicht die Tym« pathien der Welt sich erhalten. Wie ein trotziges Mädchen thut es geslissentlichUnrecht. Umso viel mehr sollte daher die Regierung, welche an ihrer Spitze einen Mann von mehr alS europäischem illuse hat. drr Ration ein Beispiel der Mäßigupg geben. Die Rechtspslegc ist die höchste und wich' tigste ttller Pflichten einer Regierung. Alier gerade in diesem Punkte hat die Verivaltung Thiers am gründlichsten Schiffbruch gelitten. Die Ge« waltthätigkeit der Kriegsgerichte zerstört nicht nur alle Achtung der Nation vor d»m Gesetz, sondern sie überträgt auch die Sympathien des Volkes auf die Opfer der Aechtung. E» ist nicht tvahr«. schkittlich, daß die sozialistische Republik vorderhand ivieder daS Haupt erh«ben sollte, allein wenn eS dazukommen sollte, so fällt die Verantwortlichkeit aus Herrn Thiers." (Blutdurst der sranzösischen Ord-nungSmacher.) Am 30. November sand in Marseille cin politischer Mord statt — die Hinrichtunji des Advokaten Gastor. Cremieux. Bor sechs Monaten schon hatte ihn daS dortige KriegSt^trichl zum Tode verurtheilt. tveil er im März in Folge der Pariser Ereignisse die „freie Stadl" Marseille auSgerufeu. Da al>tr bei dieser Gelegenheit kein Tropfen BluteS vergoffen worden, so galt die Begnadigung lLremieuz' für eine ausgemachte Sache. AlS in Bordeaux die Rechte der Natiollai-Bersammlung eS ilirer Würde schuldig zu sein glaubte. Garibaldi r,icht zu Wort kommin zu lassen, schleuderte ihr ein junger, furchlliar ausgeregter Mann auS einer Loge deS Theaters die Worte zu: „Bauernversammlungl B^uierumehrheitl" Dieser Ruf machte Aufsehe«, ging wie ein Blitz durch ganz Frankreich, tvurde aUgemuu angenommen und blirb aus der Ber-sammlung hasten. Der Erfinder war Cremicux. Sammtliche fünfzehn Mitglieder deS Begnadigungs-AusschusseS fühlen sich noch heute dadurch persöu-lich beleidigt. ES g'lit kein ärgeres Wort, um die Rechte außer sich zu bringen. Gaston Cre-mieuL, der einer reichen israelitischen Familie an-gehi»rte. hinterläßt eine zweillndztvanzij Gaston Erl Witive und zwei Kinder. Gaston Eremienx war eis begeisterter Republikaner, ein glühender Ber-ehrer der Männer von 1791, aber ein höchst ehrenwerther Charakter, ein liebenswürdiger Mensch. Seine grau, eine schöne, geistreiche Engländerin, war schou vor längerer Zeit und mit Auszeichnung von Thiers, mehreren Ministera und zahl-reichen Abgeordneten empfangen worden und sie wurde mit der bestimmten gusage entlassen, sie Hobe um das Leben ihres Mannes nicht zu zittern. Seitdem verwendete sich der Generolrath von Marseille zweimal und einstimmig für Cre-mieux. Niemand dachte mehr an sein Todesur-theil. weil Niemand den Bollzug für möglich hielt. Um so größer ist die Ueberraschung. (Nepublikanische Tugend.) Der schweizerische Vundesralh Welti hat zum großen Erstaunen gewiffer Staatsmänner die ihm ange-boleae Stelle eines Direktors der Äotthard Bahn abgelehnt. Welti ist ohne Vermögen und als Mitglied des Bnndesrathes alle drei Jahre einer von der politischen Strömung abhängigen Wiederwahl unterworfen; seine wirthschaftliche Stellung würde er durch Annahme der Direktorstelle bedeutend verdeffert haben. Nächst Alfred iischer hat keiner zum Gelingen des Gotthard Unternehmens kräftiger beigetragen, als Welti ; aber er wollte sich nicht nachreden lassen, daß ihn als schweizerischen Beamten eigennüjsige Absichten ge-leitet und zu seiner eifrigen Unterstützung vermocht hätten. (Polnische National tra uer.) Bon Lemberg, wo sich jetzt alle polnisch-nationalen Bestrebungen konzentrireu, ist für alle ehemals polnischen Landeslheile für die ganze Dauer des Jahres 1S72 zum Andenken an die erste Theilung Polens eine allgemeine Nationaltrauer augeordae worden. Für die Polen im russischen Anthei soll sich diese Nationaltrauer doch nur auf strenge Enthaltung von allen rauschenden Vergnügungen beschränken, wogegen den Polen im preußischen und österreichischen Antheil außerdem die Psticht auferlegt ist. Trauerkleider zu tragen. (Ueberschwemmung im Banat.) Der „Araber geitnng" wird aus Alein-Beeskerek geschrieben; Die Felder des Klein - Bccskereter Hotters sino in golge der häufigen Negkngüsse zum größten Theile bereits derart unter Waffer gesetzt, daß die Vernichtung der Wintersaaten zu defürchten ist. In golge des Hochwassers befindet sich die Straßeastrecke von Klein - VecSterek bis Billet und ein Theil der Straße gegen Temes« var im kläglichsten Anstände und werden diese Strecken später im Winter nur mit vielen Ge-fahren oder gar nicht zu passiren sein. — Aus Baes göldvar wird demselben Blatte gemeldet, daß durch den Regen die Straßen in unfahrbaren öustand versetzt worden, jede Verbindung unterbrochen ist und die Landwirthe ihre vom Waffer noch verschont gebliebenen gelder, die für den Winteranbau bestimmt waren, gar nicht bestellen können. Der Wafferstand der Theiß ist in fortwährender Zunahme begriffen. tEin Berbrüderungsfest.) Wie alljährlich, so wurde auch Heuer von den Einjährig Freiwilligen der Wiener Besatzung am 1. Dezember (in den Sälen der Gartenbau Gesellschaft) ein Berbrüderungsfest gefeiert. Sammt-liche Offiziere der in Wien befindlichen Regimenter waren eingeladen und erschienen auch zum größten Theile. Das Fest nalim Anfangs einen sehr heileren Verlauf. Zwei MilitÜrmusikkapellen spielten ausgewählte Stücke. Dle Äimmung war eine fröhliche und gehobene. Die Offiziere setzten sich zu den Freiwilligen und tranken ihnen ka-meradschaftlich zu. Da, als es bereits nahe an der zwölften Nachtstunde war und alle Stabsoffiziere sich entfernt hatten, stimmte eine Kapelle den Rakoezymarsch an. welcher von den magyarischen Freiwilligen mit stürmischem Beifall ausgenommen wurde. Alt die Musik verhallt war. ertönte es „Tljen Rakoczy!" Ungarische Na-tionaUieder wurden angestimmt, ein toller Lärm entstand in den Sälen, da auf einmal durchbrauste „Die Wacht am Rt»ein". gesungen von mehreren hundert Kehlen, die weiten Räume; doch gleich »ach der ersten Strophe dieses deutschen Liedes erhob sich ein wüstes, nicht zu dämpfendes Ge-chrei der Magyaren und Slaven. zahlreiche Pe- reatrufe erschallten. Nur der grlßten Anstreuguug der anwesenden O^iere gelang es. die Ruhe wiederherzustellen. Mit der „Verbrüderung" war es aber vorbei. Marburger Berichte (Sparkasse.) Im November wurden von 556 Parteien 131.V49 st. 94 kr. eingelegt und von 427 Parteien 122.088 si. 52 kr. herausgenommen. (Gewerbe.) Bei der hiesigen Bezirks-hauptmannschaft wurden im verffoffenen Monat folgende Gewerbe angemeldet: Krämerei in St. Martin am Bacher, Johann Koroschetz — Seilerei in Windisch'geistritz, Maria Kopatsch — FleischauSschrotung in Roltenberg, Jakob Mille-moth — Handel mit Lebensmitteln in Bruun-dorf. Johann Nekrep -- Schuhmacherei in Wör. titschberg, Georg Lorber — Schneiderei in St. Lorenzen. Franz Teppe. Gasthäuser wurden eröffnet in: Ober-Goritzen. Paul Kovatschilsch — I'schenzen. Franz Marat — Andrenzen, Martin Kurbos — Schikarzen. Maria Achmann — Rot-tenberg, Joseph Leserer — Brunndorf. Johann Nekrep Tschermlenschek. Johann Kramberger — Johannesberg. Joseph Schicker. (Erstickt und verbrannt.) Der Auszügler Andreas Kotnik zu Weißenbach. Gerichtsbezirk Windisch-Graz. wurde am 26. No-vember halbverkohlt in seiner Schlafkammer aufgefunden; Bett und Fußboden glüthen aoth. Wahrscheinlich ist durch Kotnik's Nachläffigkeit das Heuer entstanden und durch den Rauch die Erstickung des Unglücklichen erfolgt. (Bewaffnete Diebe.) Beim Müller Joseph Kollmaritsch in Laafeld, Gerichtsbezirk Radkersburg, hatten mehrere Ztgeuuer bereits ein genstergitter ausgebrochen, wurden aber vom Hauseistevthümer verscheucht, ohne gestohlen zu haben. Die Strolche ivaren bewaffnet und schoß einer nach dem Müller; er lraf denselben jedoth nicht. (Vom Südbahnhof.) Seit I. d. M. wird auf der Südbahn der Zuschlag mit 15^/^ eingehobtn. Nach dem neuen Tarife sind von demselben befreit; die in der Waarenklaffifikation bezeichneten Artikel, alle Nedengebühren mit Ausnahme der Mai'ipulationsgebühren, der Auf- und Abladegebühren, sodann die Manipulations-Ans-und Abladegebühren der befreiten Artikel, die Gebühren des ermäßigten Eilgnttarifes, von Lc-bensmitteln herrührende Emballagen, die Gebühren der ermäßigten Tarife für die Sendung von Pferden als Eilgut, von gohlen, Borstenvieh und Gestügel. (Ans der Handelskammer.) In der letzten Sitznng der Handelskammer vom 4. d. M. brachte der Obmann zur Kenntniß. daß zwei Mitglieder (Sima in Prttau und Sakauschek in Cilli) noch keiner Sitznng beigewohnt und daß er deßivegen eine Mahnung an dieselben gerichtet. lW e i n b a u v e r e in.) In Mureck ivird ein Weinbuuverein gebildet und hat die Statt-halterei die Satzungen bereits zur Kenntniß ge-nommen. (Vereinsleben im Bezirke Windisch - G r a z.) Im Bereiche der BezirkShaupt-mannschast Windisch-Graz gibt es sünf politische Vereine (darunter vier katholisch-konservative) und «inen Arbeiterverein zur Unterstützung Be)ürftij^er. Die Gksammtzahl der Mitglieder beträgt 473. (Von der P o st) Am 15. d. M. werden in den Bestimmungen über Poftnachnahmen folgende Aenderungen eintreten: Bei allen Postämtern Oesterreichs und Ungarn», welche mit dem ahrdienstc betraut sind, können Sendungen mit achnahme bis zum Betrage von 200 fl. nach alten Orlen der österreichisch-ungarischen Monarchie angenommen werden. Postämtern mit Postkassen ist gestattet, auch Sendungen bis 500 fl. aufzu« nehmen an gewisse, ausdrücklich bezeichnete Postämter; das Postamt in Marburg zum Beispiele bksördert Sendungen dieser Art nach Agram. Baden, Bruck an der Mur, Brünn. Graz, Inns« »ruck. Ischl, Karlsbad, Karlstadt, Klagenfurt, Krakau, Krems, Laibach, Lemberg. Linz. W. Neu- stadt. Oedenbnrg, Ofen. Olmütz, Pest, Prag, Preßburg, Salzburg. Steyer, Teplitz. Triest. Vil-lach, WaraSdin, Wien . . . Jede Sendung mi: Ausnahme der neueingesührten Postnachnahme-Karten wird mit einem grachtbriefe versehen, welcher mit dem Nachnahme-Schein vereinigt ist. Diese Frachtbriefe werden für daS österreichische Postgebiet auf lichtrothem Papiere in deutscher Sprache aufgelegt; für Postbezirke mit uner zwei-ten Landessprache muß der Bordruck auch in die-ser besorgt werden. Solche Frachtbriefe können' bei allen Postämtern um 6 kr. belogen werden. Der Aufgeber hnt den Frachtbrief auszufüllen; insbesondere ist der Name und die Wohnung, oder das GeschästSlokale des Senders und des Empfängers genau anzugeben. Der Betrag ist im Frachtbriefe blos mit Ziffern, im Nachnah-mescheiu bezüglich der Gnldcn auch mit Buchstaben zu schreiben. Bei den mit doppeltem Vordruck versehenen Frachtbriefen kann die Ansfüllung in der einen oder anderen Sprache vorgenommen werden; jedoch empfiehlt sich's. jene Sprache zu wählen, die am Bestimmungsorte gangbar tst. (Wählerve rsammlu ng.) Samstag den v. d. M. 10V» Uhr Gormittag werden die Herren Brandstetter und Seidl im Saale zur „Stadt Wien'' 0en Wählern Rechenschaft geben über ihre Thätigkeit im Reichsrathe und im Landtage. Schiubühilk. ^ ^ Samstag den 2. Dezember «langte ein neues Jntriguenstück: „Drei Staatsverbrecher" von Schweizer zur Aufführung. Der Politiker, der wegen einer Schrift gegen den König Ludwig XVI. zum „Verbrecher" geworden, rettet sich un-ter fremdem Namen und trifft im Schlöffe, wo-hin er sich geflüchtet, mit dem wahren Träger dieses Namens zusammen, welchen feine Geliebte für den Plan geivinnt. Die Ankunft des Königs verwickelt die Handlung. Ludwig XVI. hört von der Anwesenheit zweier Kavaliere desselben Hauses. welches aber in Frankreich nur einen recht-mäßigen Repräsentanten zählt und entschließt sich, den Sachverhalt ahnend, gleichfalls unter demselben Namen sich einzuführen. Die Erfindung hat Mar keinen Anspruch auf Neuheit, doch ist die Mache gelungen. Gespielt wurde mit Eifer von den Darstellern der Hauptrollen, wie von den Nebenpersonen; nur kamen mehrere Ausschreitungen gegen die Etiqnette vor. welche sich in eine« so seinen Luslspitle und am Hofe Ludwig XVI. durch nichts entschuldigen, geschweige denn rechtfertiger lassen. Man bedenke, daß nicht immer in Poffeu gespielt tvird und daß man ein Stadtpublikum zu berücksichtigen hat. Aom Mchetttfch „Die ZNodenwek" (Berlin, Verlag von Lipperheide.) Die auf dem Gebiete der Toilette und Handarbeiten gleich vielfeitige Nr. 5 der „Modenwelt" ist erschienen. Wir machen besonders aus die mit Abb. 25—28 gegebenen einfachen, geschmackvollen HauSanzüge und auf die (Abb. 33—36) ele-ganten reichen Gesellschaftstoiletten aufmerksam und envühnen unter den Handarbeiten der zierlichen Papier- und Flaschenkörbe, der neueu Rahmen-nnd irischen Spitzenarbeiten. Diese Nummer wiederholt die Bedingungen der vierten, betreffend die Bedinguugen der Preis-Konkurrenz für weibliche Handarbeiten. Es ist den Bewerberinnen damit ein lveites, lohnendes Feld für ihre Erfindungsgabe und ihren Fleiß eröffnet und die Konkurrenz kann sither wieder ouf daS lebhafteste Zntereffe und die größte Betheiligung rechnen. — Abonements werden jeder-zeit angenommen bei allen Buchhandlungen und Postamtern. — Preis: sür das ganze Vierteljahr 07 kr. Oe. W., mit Franko-Postversendung 90 kr. Oe. W. Ausgabe mit neun kolorirten Modenkupsern vierteljährig 1 fl. 60Kr. Oe. W.. mit Franko PostVersendung 1 fl. 90 Kr. Oe. W. Et«gefa»dt. In den Abendstunden des 29. November d. I. fand im Speisesaale deö hiesigrn Kasino das Konzert der noch nicht zehnjährigen Pianistin Maria Triebnigg au? Cilli unt^r Mitwirkung mehrerer Kunstfreunde stau. Das Programm kNtbieU durchwegs klassische Numninn von hoher künstlerischer Bedeutung und daS leider nicht s'hr zahlreich anwesende Publikum li-g»e einigen Zweifel, ob das Kind der gewaltigen Ausg.ilie »volil gewachsen sei. Nummer auf Nummer solüte. die Zweifel lösten sich, man gerieth in Staunen, welches endlich in Bewunderung, in Entzücken überging. Ein Kind saß am Flügel, doch mc,n meinte kein Kind, sondern liue erwachsene, beinah? vollendete Kitnstlerin zu hören. Mit seltener Ruhe und Sicherheit, ja sogar mit scheinbar tief em-pfundenem Bortrag« und unermüdlicher Ausdauer bewältigte die liebenswürdige Kleine die größten Schwierigkeiten und immer mehr brach sich im Publikum die Ueberzkugung Bahn, daß hier ein Talent sich erschließ?, welches zn den schönsten Hoffnungen berechtige, und schon jej^t den Eltern und msbesondere dem Bater, ous deffen vorzüglicher Schule es hervorgegangen, zu Freud e und Stolz gereiche. Wie wir vernalzmen. soll das Kind die weitere Ausbildung im Konservatorium zu Wien erhalten. Daß die bewährten mitwirkenden Kunstfreunde die Herren Bramberger. Neckhcim und Burghardt — die Koirzertiftin vorzüglich unter-stützten, braucht wohl nicht weiter erwähnt z« werden, namentlich wurde vom ersttren die „Me-ditation" von I. S. Nach ausgezeichnet vorgetragen. Außer dieser Nummer gefielen noch besonders der zweite Satz (Xv6»r»ts) aus dem I. Hummel'schen Trio in L, und der zweite und dritte Satz deS Mendelssohn'schen Quartettes in 0 mol. Allgemein wurde der Wunsch nach einem zweiten derartigen Konzerte laut und wir »vollen hoffen, daß demnächst den Marburgern Gelegen-l)cit geboten »vcrde. den Sinn sür höhere Musik durch einen recht zahlreichen Besuch zu bethätigen. Eingesandt Häutige Bräunen. Bei der großen Gefährlichkeit dieser Krankheit ist jeder Beitrag zur besseren Bekämpfung tersel lien von hohem Werthe. Ich habe bkobachtet, daß. sobald daS braune kranke Kind nach fruchtloser Anstrengung m der qroßen Athemnoth in Schlummer verfällt, die Krankheit ncich dem Erwachen severzeit gesteigert sich zeigte und dieS um so mehr, je länger der Schlummer dauerte. Im Schlafe wächst diese Krankheit und der Schlaf bringt den Tod. Wächst diese jkrankheit im Schlafe bis zu einer gen^issen Höhe, so weckt sie den Kranken — eiu warnender Fingerzeig der. Natur, den Schlaf immer fern zu galten. Auf Grund dieser Beobachtung habe ich >aS bräunekranke Kind von Beginn der ärUtichen Behandlung durch 48 Stunden nicht schlafen afsen und mit Erfolg. Am 3. Tage war die Ret» tung gesichert. Natürlich gehört dazu: paffende Arznei, warmes Verhalten und eine unermüdete Wartung. Die genaue Befolgung meines Rothes wird sicherlich die große Sterblichkeit in dieser Krankheit um ein Bedeutendes vermindern und der günstige Ersolg macht jede mögliche schnelle Verbreitung wünschenswerth. Dies zum Tröste beängstigter Mütter. Dr. Senior. pr. Arzt in Graz. «etzte R»pst Am Gpnntag erdröhnten alle Dorfkirch»« Vorarlbergs »on maiftosen Wahlpredtgte«. Im ungarischen Adgeordnetentzanfe ist vom Vnterrichtsminiftev ein Gesetzentwnrf Über den Unterricht der erwachsenen Jugend eingebracht worden. Im ganzen Umfange des von Deutsche« besetzten franzitfischen Gebietes ist der Belagerungszustand »erkitndet worden. Torquemada. von Zßh. Scherr. (Fortsetzung). Die französischen SchreckenSmänner von 1793 haben Torquemeda lange nicht aUeS abges«hen. Zu Ende des Jahres 1484 berief er seine Jvquisi. toren zu einer Generalversammlung nach Sevilla und ließ durch sie die 28 Artikel der „Instrnk. tionen" des heiligen Amtes dekretiren. Und er that noch mehr: er wußte seine Landsleute so ganz mit torquemada'schem Ehristenlhum zu er-füllen, daß sie ihrer ungeheuren Mehrzahl nach ebenfalls inquisitorisch gestimmt und gesinnt wurden. Der Abscheu, womit die Spanier zuerst auf das heilige Ofsiz als auf ein Unglück für ihr Land geblickt hatten, verwandelte silh in Ehr-furcht und Bewunderung. Ja, es gehörie bald zum spavischen Nationalstolz, ein so heiliges 3n ftitut zu besitzen. Als „gamiliar" demselben dienen zu dur ftn, rechneten sich die Leute aus der Menstt zum höchsten religiösen Verdienst an und betrachteten die stolzesteu Granden als eine hohe Ehre. Könige und Königinnen, Infanten und Insantinnen athMlten den „Glaubenshandlungen" anwohnend, mit gläubiger Inbrunst den schrecklichen Damps gebratenen Ketzerfleisches ein. Die Inquisition bedingte und bestimmte alles inbetreff des religiösen nnd staatlichen wie des privatlichen, intellektuellen und sozialen Lebens. Sie war nahezu zwei Jahrhunderte lang nicht nur der beherrschende Mittelpunkt Spaniens, nein, sie war vielmehr Spanien selbst. IV. Die ..sürchterliche Kraft der Liebe", vo» welcher das mittelalterliche Kirchenlied singl. trieb und regelt« das ganze Verfahren der Inquisition. Torquemada drückte derlelben so unauslöschlic und nachhaltig das Gepräge seiner düsterbrüten-den und methodischen Fühllossigkeit auf, daß seinem gleichgesinnten Nachfolger im Großiuqutsitorat Diego Deza. nur ganz ivenig zur Bollendung deS heiligen Amtes zu thun übrig blieb. Wer von dieser Maschinerie gefaßt wurde war verloren. Das Verfahten der Inqi»>sition war von A bis Z geheimnißvoll. schrecklich, zer malmend. Der Angeklagte und Gefangene befand fich vom ersten Augenblick an einsam und Verlaffen einer steinernen Unerbittlichkeit gegenüber, deren Eisenfaust nicht nur das Leben vernichtete, sondern auch die Majestät des Todes schändete, indem sie die modernden Neberreste solcher „Verdächtigen", die bei Lebzeiten ihrem Mordgriff entgangen varen, aus den Gräbcrn hervorzerrte und auf den flammenden Holzstoß warf. Schon dnS Prozeßverfahreil war eine grau« ame Strafe. Denn die aus die Angabe irgend eines namenlosen Spions. AnsreizerS oder An gebers hin Eingezogenen wurden ja in die Kerker )er InquisitionStril»unalegeworfkn. das will sagen in Inst- und lichtlose. enge, fcuchte. mit ckelhaf tem Ungeziefer behaftete Marterhöhlen, wahre Qualhöllen mit ihrer Hungerkost, ihrem faulen Waffer, ihrem Gestank, ihrem mittels Geißel hieben und Mundkaebeln erzwungenem Schweigen. Zu dieser Kerkerpein, allein schon furchtbar genug, um zum Wahnsinn oder Selbstmord zu reiben, kamen die vom heiligen Ossiz in Anwendung gebrachten golterkünst'. um den Ange 'chuldigten das Eingeständniß ihrer Ketzerei zu entreißen. Es sind in den unterirdischen Marterkam mern der Inquisition namentlich drei Arten der Folterung zur höchsten Kunstfertigseit etitwickelt worden: die mit dem Seile, die mit dem Waffer und die mit dem Feuer. Es gl hörte eine gerade ^u übermenschliche Willenskraft dazu, um die ent letzlichen Qualen der sämmtlichen drei golter grade auszuhalten und zu überstehen, ohne auszusagen und einzugestehen, lvt^s nur immer die Inquisitoren ausgesagt und eingestanden haben wollten. Und doch haben Tausende von Gefol terten alle die Pein glorreich überwunden, haben mit ungebrochener Seele aus ihren durch die Folter gebrochenen und zu einem zuckenden Schmerz zermarterten Leibern heraus ihre Uaschuld betheu ert. ihre Ueberzeugung bekannt und das. wohige merkt, angesichts der unfehlbaren Gewißheit. alS „gänzlich Verstockte" lebendig verbrannt zn werden. steigt euch in Ehrsurcht vor solchem Helden-thum! Ein herriichereS hat cS nie gegeben unter Menschen. Daß der Schein von Bertheidigung. welche man den Angeklagten gestattete, nur ein Spott war,, braucht kaum gesagt zu werden. Das Tribunal ging von dem brutalen Grundsatz aus, daß jeder Augeklagte von vornherein als schuldig anzusehen sei, so lange er nicht seine Unschuld bewiesen hätte. Aber wie hätte er sie beweisen können? Wurden ihm ja nicht einmal weder die Namen des Anklägers, noch der angeblich stine Schuld bestätigenden Zeugen mitgetheilt. Daß sie ihm gar gegenübergestellt worden wären, davon war keine Rede. Das ganze Verfahren sodann war mit einem abschreckenden Geheimniß umgeben. Der in die Kerker des heiligen Amtes Gebrachte fand sich mit einem Ruck und guck von allem Zusammenhange mit seiner bisherigen Welt losgerissen. Wie die Znquifitiouselbst, waren sämmt-liche Beamte der Inquisition bis zu den untergeordnetsten Handlangern herab mittels eiues furcht-baren Eides zu unbedingter Geheimhaltung aller Prozeduren verpflichtet. Es ist demnach klar, daß der Angeklagte durchweg der Willkür seiner Richter. d. h. Henker preisgegeben gewesen ist. Diese Richter waren aber nicht nur unwissende und fanatische Mönche, sondern auch war die Berur« theilung der Angeklagten für sie von Intereffe — im gemeinsten Wortsinne — von Geldintereffe. Jede Verurtheilung wegen Ketzerei war ja. wie schon gesagt, mit Vermögenseinziehung Verbund,«; aber die eingezogenen Vermögen durften nicht eher in den königlichen Schatz abgeliefert werden, als bis die sämmtlichen Gerichtskosten. die ordent-lichen Gehalte und Extragebühren der hochwür-digen Herren Inquisitoren daraus bestritten waren. Bei der Achtung vor der „fürchterlichen Kraft der Liebe", vor der Krast und Macht des religiösen Fanatismus wird mau doch kaum umhin können, zu jazen, daß Taujende spanischer Ketzer gerade aus denselben Gründen verdammt worden sind, aus ivelchen. wie Kenner der Geschichte des HezenWesens wissen. Tausende deutscher Hezen verdammt wurden, d. h. aus Gründen ganz or-dinär-geschäftsmäßiger Geldmacherei. Ihre ganze Macht und Pracht entfaltete die heilige Inquisition bei den Autosdafe. bei deu Glaubensakten, wie sie ihre Hinrichtungen nanuteu. Diese gräuelhasten Brandseste sind lange Zeit hindurch die höchsten Nationalseste Spaniens gewesen. Ls gab kleine und große, gewöhnliche und ungewähliche Autosdofv. Crstere fanden alljährlich an bestimmten Tagen statt, letztere mit ihren maffenhaften Einäscherungen wurden sür besonders feierliche oder freudige Veranlas-saugen, ausgespart. (Aortsetzung folgt.) Stadt-Theater in Marburg. 6. Dezember, zum Bortheile deS Komikers LouiS Peter, zum 1. Male: Börse «ud Arbeit. SatyrischeS Original-Zeitbild mit Gesang in ö Bildern von C. Dorn. Im allgemeinen Interesse finden Wir uns veranlaßt, auf die im heutigen Blatte ent« haltene Annonce de» Herrn Gustav soIxKIÄ in IZainvAKr's ganz besonders hinzu, weisen. Die angekündigten Original-Loje können wir we-gen der großen nnd zahlreichen Gewinne besten» empfehlen. Die Reelität und Solidität dieses Hause» ist bekannt und daher nicht» natürlicher, al» die vielen bei demselben ein-laufenden Aufträge, welche ebenso rasch al» sorgfältig an»-geführt werden. d" Wochenschrist aUeS Interessanten, erscheint in Wien alle Samstag unter der Redaktion de» Carl Haffner und bringt wo» chentlich Original-Korrespondenzen au» Tteier« «ar?. — Einztl-Berschleiß für Marburg in Iriedr. Leyrer's Mchhandtung. Das Ha«S Mr. tO in der Brunngasse. mit einem großen Keller, stnf Wohnungen, auch zu einem Gafthause geeignet, ist zu verkaufen. (782 Näheres beim Eigenthiimer (Grazergasse 1l). Eine auf das Land in dcr Rahe von Marburg wild gesucht. — Näheres auS Gefälligkeit im Comptoir dieses Blattes. 797 kerlize llörrsMNäör «nS St«Lk'e zur Anfertigung i» grosser empüo^t ^790 M itMigt» Dnichtmz. Ich beehre mich hiermit anzuzeigen, daß ich dm Verlag mriktr Haodschahvaarti!» im Haast dr5 Hrn. Sapaa (vorm. Kollcr), Ecke der Post« und Herren« gaffe, gegenüber von Ptchs Cafs eröffnet habe. JndkM ich diese Gelrgenheit l»enütze. meinen hochverehrten Kunden iür das seit vielen Jahren so reichhaltig geschenkte Vertrauen und Wohlwollen, desskn sich mein Unternehmen bisher zu erfreuen hatte, meinen tiefgefühlten herzlichen Dant auszusprechen, erlaube ich mir gleichjeltig die Bitte, mir dtisselbe auch fernerhin gütigst angedeihen zu lassen, wogegen cS gewiß wie bisher mein ernstes Bestreben sein wird, mich dessen in jeder Richtung würdig zu zeigen. 738 Hochachtungsvoll Ullrlvl», Handschuhmacher. Ei« Seh»j««g< aus gutem Hause tvird in einem Manufaktur-geschäft sogleich aufgenommen. Welche der slovc-nischen Sprache kundig sind, erhalten den Borzug. Näheres im Comptoir d. Bl. 767 K. k. konzeffionirte zWrivat-Agentie, Kmtral-Heschästs-Kanztei des Anton Koinigg^ LsrrsnU»«»«, IL»mmOrvr'»oI»v» Mr. S6S Offene DienAplätze. tine verläßliche Kindsfrau im vorge rückten Alter, welche die Kinder vollkommen zu erziehen versteht, tine wenigstens 40 Jahre alte, ver läßliche und solide Person für ein gutes Haus — soaleich. tin gemüthliches gesnndes A>ädchen im gesetzten Alter zu einem allein-stehenden Herrn (Privat). tive kräftige Magd für Alles zu einer Herrschst, für auswärts. Goldarbeiter. Zuckerbacker, Buch Kinder, Schmied, Vlaser, Schneider. DienAantrSge. 1 Hausbinder, 2 Hausmeister, ZHausknechte. 2 Kutscher. » Bediente, '2 Kellner, 2 Kelle lbursche. 6 Pferde knechte, 2 Ochsenkiiechte, 1 Schuster jLehrlehrling, 8 Wirthschafterinnen, tZ Kasfierinnen, 3 Ladenmädchen, ! töchinnen. 4 Stubenmädchen, IVKü Äenmägde und 4 Kindsmädchen — Mit guten Zeugnissen versehen -^werden zur Aufnahme empfohlen. Zur Bequemlichkeit der ?. ?. Dienstgeber »erden Dienstboten jeder Kategorie ^täglich zwischen 1—4 Uhr Rachmittag zur Ausnahme in der Teschäslskanzlei bereitgehalten. Offene Stellen. Zwei stets nüchterne und verläß gliche Herrschaftstutscher — ein willi 'ger und bescheidener Herrschaftsbe Menter — eine einfache und solide ^Person von gesetztem Alter als Wlrth ^schafterin, sogleich. Etekens«ch»«de: tin junger Mann, der deutschen, italienischen u. wallachischen Sprache mächtig, wünscht als Apotheker laboorant, Bedienter, Reitknecht, Kellerbursche placirt zu werden. Sin gewesener Nerzehrungssteuerbe stellte, dann Gemeindeschreiber, wünscht eine gleiche Stelle. Eine kautionsfähige verrechnende Kellnerin von angenehmem Aeußern und schlanker Ttatur wünscht in einem größeren Wirthsgeschäfte pla zirt Lu werden. in dekorirter Patentalinvalid, mit der linken Hand als Schreiber gut geübt, als Diurnist gut ver wendbar, wünscht als Schreiber ir gendwo unterzukommen. 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Va8 ^akrvsproxramw ävs Verviuvg ist kolKvnävZ: ('onoert« «ntön «iss ne« st'ns sine Aommer öt'ns-AesianÄss, «»»et (^Is vrsts äiv88jäIiriKv Ilvtsrvol»-MÜNK virä 8ollov am 1^. Vtttmöer SIN y LvkLert" unter UitHssirlenar <^V8 Duusa-ol»vrv» mit reielilittlti^sm ?rv^kmmv vsrs»» staltet vsräsll.) Die Ovliülu' l)öträ^ tur ?Or>wL SU jiUlrliok vulSvn, beiKr isä« voiter» dsjtrotenäo?sr»ou uw NuGlkEnISON msdr. öeitrittsei'Iclärimxell nelimvll au8svr civn IlitFllsAsrv üb» auolt äer Vvrstu>I»»sier. Serr^. U. Ivuiss (^potliellvr, (Zrazivrvorstallt^, Lsrr Iüu»rä ^»uiol^it« (kuelläruellvrv», ?ostsa8sv) uvä Herr ^utvu AvIlEiltl (Hki^rvu^assv) öut^v^vn. srßskvjft äiv Vei'»ju»I«jtuoK äio vsls-snksit, »IIv ?. I. vvlokö gssnüs-zaös Itovvtvjs»« im liot«i»Iv>«v »vWolil. »1» »uok »timmliokv »littvl uvä -ur äa« Üssavxss bo8it2vn, frsunäliokit eiv»ul»äoll, äsw Vereins als veis utrstsu ullli sioli ^egtzsu im Vvbumxs«bsnäe .»s reslt«». i«>er HVvedv. 8 Tllir) bei omvm llorreo VontRo«!» -u meiävn. . V»a Vvrsiv>In!r»ls döüaöot «od iv ävr kimtoerslkassv Xr. Wi. j«, ««A. sllew,rk lA „«fe reelits ^etltuv^vott 77L _die Voroiittliitung. Borzstglich abgelegencS keiniiixlmusvi' Mi'Mkhiel', nebst einer bestens gewählten geschmackdillen Küche empfiehlt einem recht z-HIreiche« gnsprnch A»to« Nvnathier. _(Hotel „Erzherzog Johann") Ein Zimmer mit oder ohne Möbel ist im Ha«se »r. 7 am Bur,iplntz so^ileich zn vergeben. 804 Aajlhllllb-lttPlichtllog. Die Lokalitäten des Hauses Nr. 4V in der Ikle? sammt Etallung. in denen snt vielen Jahren das Vasthausgewerbe mit bestem Erfolg betrieben lvutde, sind VQN» R. Mal R 8DM »n zu verpachten. — Anzufragen bei der Cigenthümerin Frau Josefa Spal-ltk, wohnhaft daselbst im 1. Stock. 775 Mit einer Beilage. verantwortliche Ntdaktiov, Druck und Verlag von Eduard Zanschitz in Marburg. 2.«. St. o. Beilage zu Nr. l4e der „Marburger Zeitung." (1871.) »ovi^stsoliedtoo öi« llotersviokvötsn esdsu vom Lobms»« tief ^skvuxi ^»odriodt von äoio ^blsbsa üs« sliedtoo oä»vv »ut äsm 8tti6t. t riscldofs im sixsuen Vrsbo bsixssstrt. — Vis koil. Tssisumessov veräva äyv 4. ä. Äl. um lv l/l»r k'rük in äsr Lsroisovskireko xslssvn. (79V Vrüvv 6sn 2. vsiismbsr 1371. Xüsls Lälo V. 3iol)snviobsr, gssd. >ViIIi>vIm Lälsr v. Siodonvioi,«r, !e. k. Httpt«»« i« «. ^st.-k«x. ^äolk Läl. V. Livdövoiober, !c. lc. Ii»i>ptw»l» im 7. ltii. lull. K«x.. li'eräivAvä Läl.v. Sisbsvoiodor, li. Ii. Vberiievkosilt in 4?. Uli. likt. Ilbx., ^ülislmillv Lkroma (Zirksim, xod. Lälo V. Liedousjeder, »Is vs»ol»HN»tvr. ^korsk)^ V. 2t»or2v, »ls iZattiv. Alfons ösrov virkeim, li. t. i!»iiptiiii»lll, i« t?. U>..l>kt. ltti?., als Lokvklxsr. klorit« Zlkor slcz^, Kittsr v. 2dor/«. ^xnvso ^korsk^, Lcklv v. ^liorno. als 8odvisx«räitol'v. l^uämill» 2dor»Icx, Käls v. ^korss, »ls Sodvä^snll. 3. SSV. Ps^ ^801 Wiederholte Kizttatip«S »««dWachuNg. Am Montag de» lt. Dezember d 3. um 10 Uhr Bormittaq wird beim t. k. BezirfSgerichte Marburg im 1. Stock, Zimmer Rr. 8. die neuer' licht Lizitation»- und zugleich Offertwerhandlung zur Gicherstelluug der HäftlingSvcrpflegung für das Äahr 1872 stattfinden. Pachtliebhaber wetdcn hi^u mit Bezug aus die in der „Grazer Zeitung" Nr. 24'.^. 244 und 24S, dann in der „Marburger Zeitung" Nr. 124, ize und 128 enthaltene erste LizitationS-Aus-schreibung und mit dem Beifügen eingeladen, daß dem Berpflegspächter der KautionSeilag nach Umstünden gänzlich erlassen und überdies ein an-gemessener Oeldvorschuß unverzinslich verabfolgt werden wird. Die ausführlichen Lizitationsbedingnisse. die Marktpreis' und Speisetabelle sammt Kostende-rechnnng liegen in der bezirksgerichtl. Erpedits-tanzlei zur Einsicht aus. K. t. Bezirksgericht Marburg am l. De-zember 1871. uak t! Lrt'aliruvAell lekrtsu mied, äa3s eill ellv nnü xo vi« üunißsita HU VU»>»«oI»s»saI»v igt Va kvr sriaui)« ioli wir, meine/trtivitsu in allen xevüvsvlitön ^rtsn einem koedKsedrten ?. 1'. ?Mi!cum vrAedvn8t 7.u empketilen. Ilm jeäook allen ^ntoräerun^en lZenÜKe leigtev unÄ üia Lilüsr in ffvvokntor. inünaäan-»teUvlläer Vel»v, lovio »uoA r«odt«stt!x au»> kkkrvv TU kövuvu, lievkre ieli mioli, äiv ?. llon'en nnll Damen I^iermit ein2u1a6vn, 6ie ds,üss1iokan Ls»ts11m»sssv mö^kUolut d»1ü »n MAodvn, «1a in 6er ^etsiißen .sattre8i!eit go^olil 6ie käuüß unKünstize ^ittvrunx, als auet» äie grosse Kür^e cies 'kaZe? leiM ^um llin-llerniss veräen könnten, allen ^Vün^olien reelitsivitix siu entsprvolien. 7K4 Klarburx ävn 21. I^ovvmlior 1871. Wsinfwbi Krsppsk. ?k«top»pd, »d«r« U»rr»»ss»»»». s. 19930. «dttt. (goo Den Josef Matzlschtn Konkursgläubigern wird bekannt gegeben, daß der Konkursmasse-Verwalter Dr. Duchatsch im Einverständnisse mit dem Gläubigerausschusse über die Bertheilung des realifirten Konkursvermögens einm Entwurf vorgelegt habe, von welchem beim genannten Kon« tursmaffe-Berwalter (Marburg, Burggaffe 141) oder dem Konturskommissär Einsicht und Abschrift genommen werden kann; dann daß die Konkursgläubiger ihre allfälligen Erinnerunaen gegen diesen BertheilungSentwurs biS 19. Dezember d. I. bei dem KonkurSkommiffär entweder mündlich oder schriftlich einzubringen haben und daß im Falle, als solche eingebracht würden, über dieselben bei der auf den 9. Jünner 187L Bormittag 10 Uhr vor dem Konkurskommissär angeordneten Tagsabung verhandelt und bei dieser die Bertheilung festgesetzt werden wirb. Unter Einem wird den Gläubigern der dritten Klaffe bekannt gegeben, daß nach dem vorgelettten Entwürfe auf die von ihnen angemeldeten Aordemn-gen nebst Zinsen bis 31. Dezember 18N — 40°/v entfallen. K. k. Bezirksgericht Marburg am 29. No-vember 1871. Wein-Lizitlltioil. Mit Bewilligung deS k. k. Bezirksgerichtes Marburg ddo. S. Nov. 1871 Z. 18302 werde»Donnerstag den RO.d.M. u. z> Vormittag 9 Uhr in der Behausung zu Roßbach Rr. 109 und Rachmittag 2 Uhr in der Behausung zuGradischka Nr. 3, zusammen 9 Stattin der den» Ku-randen Franz Mikisch gehörigen Weine heuriger Fechsung ohne Gebinde im öffentlichen LizitationSwege an den Meiftbieten-den hintangegeben, wozu hiermit die Einladung erfolgt. Marbur>> am 2. Diz«mb« 187I> 8V2 D«r deligirlt Lizit. Kommissär! Thoma» Lramberger. EiMmg M Ankauft Imsbrucker m"»"»Tiroler Lose, welche, wie nachstehend erläutert, besser wie Bargeld, lmd deren erste nnd nächste Ziehung schon am Zß. Jänner IGVR erfolgt. Die gefertigte Wechselstube erlaubt jich hiermit ihren geschätzteil P. T. Privatkundcn un^' Oeschiistssreundeii anzuzeigen, daß sie die von der Landeshauptstadt Innsbruck gemachte Anleihe im Betrage von 1 Million Gulden iisterr. Wäl>r. iitiernommen nnd ersucht deshalb, diesbe-ziigliche allfallige geneigte Anfträge oder Anfragen nur an die gefertigte Wechselstnbe gelangen zu lassen. Kurze Darstellung einiger der Bortheile, welche diese Anleihe darbietet: 1. Diese Anleihe beträgt in Summe bloß 1 Million Guldeu und wird mit 2,535.910 fl. Oe. W. binnen 40 Iahreu rilckgezahlt. 2. Ist dieselbe in Tlieilschuldverschreibungeu (Lose) getheilt, wovon jedes mit mindestens 30 fl. Oe. W. verlost werden muß, und 3. Haben dieselben 4 ZKIekunAen im mit Haupltreffer von ic. Oe. W., weiters 4. Bieten dieselben, abgejehen davon, daß die Landeshauptstadt Innsbruck die Zahlnngspfticht übernommen, welche gewiß jede Garantie tiietet noch dadurch, daß die Landeshanptstadt mit ihrem sämmtlichen beweglichen nnd unbeweglichen Verinögcn in» ^gerichtlich erhobenen Gerthe von mehr lvie fl. und mit allen ihr gebührenden Gteuerzuschlagen und Gesälleu haftet, jede auch nur immerhin miiglich wünschenswerthe oder denkbare Sicherl)eit nnd find sohin in jeder Beziehung jedem andere» Lose gleichznstellen! Um nnn seinen P. T. Kunden den Beweis zu liefern, welche Ansicht die gefertigte Wechselstube selbst über den Werth nnd die Si-cherheit des Papiere» selbst als Anlage-Mapital hat, so hat sich dieselbe entschloffen, einen Theil dieser Lose zu dem Zwecke zu reserviren, daß ste erklart und fich verpflichtet, alle hievon bei ihr von hente bi» K. I^ausr IS7L tu Oia»Ol»Ou Stüol^G» t A SO ü. V. Asl^Tuktsu üsrGrtiUG» l»o»O (wenn der Borrath so lange reicht) innerhalb eines Jahres, d. i. bis incl. I. Jänner I87S mit dem vollen Ankaufspreise, da» ist ebenfalls u 3V fl. in Zahlung zn uehmeu, wodurch sonach jeder Käufer eines derartigen Loses erstlich A»r kein Ni«Ieo. nachdem er innerhalb eines Jahres selbes LoS jeden Moment zum vollen Ankaufspreise iu Zahlung geben kann, welters somit um»«n«t in 4 Zielznngen auf Haupttreffer von IWW. liWM» fl. ic. spielt. Derart Lose ohne dieser Verpflichtuua des Riickkaufes verkauft die gefertigte Wechselstube stets genau nach dem TageSkourse und dermalen mit 26 fl. ö. W. pr. Stück. Diele Lose find auch in den meisten Wechselstuben sowohl in Wien, als auch in deu Provinzen nach dem Tageski, rsezu haben. Nm jedoch den Antauf dieser Lose Jedermann z» ermöglichen, so liat die gefertigte Wechselstnbe eine weitere Anzahl dieser Lose ausgeschieden, welche sie auf 30 monattiche Raten mit bloß » 1 fl. Oe. W. verkauft uud wobei man nach Zahlung der ersten Rate von nnr I fl. und der gesetzlichen Stempelgebtihr schou allein in den nächsten Zlehuugen anf die Haupttreffer nnd überhaupt anf alle Tresser spielt. Auch hierbei verpflichtet sich die gefertigte Wechsel« stube, alle derart anf Raten verkauften derartigeu sogeuauuteu Tirolerlose nach Verfall der letzteu Rate durch volle Tage mit dem ilir wirklich gewordenen Betrag zuritckzukanfen. Die gefertigte Wechselstube, nachdem sie, um ihre geehrten P. T.Knnden auf diese außergewijhnlichen, anßerordentlichen Bortlieile, welche mit dem Ankaufe dieser Lose verbunden, aufmerksam zu macheu uud zum baldigeu Ankaitfe (nm an diesen Begilnstigungen Theil zu nehmen, da die zum Rilckkauf be liinnite Anzahl Lose bald vergriffen fein dürfte) eiu-znladen fich erlanbt, glaubt annehmen zn können, daß wohl kaum irgend Jemand (welcher iiberhaupt an solchei» Losen Theil n.i 'n'.t) sein dürste, der sich nicht veranlaßt sehen würde, eines oder auch mehiere dieser Lose antnkaufen, da hiermit gar kein Risiko verbunden, man umsonst in vier Ziehuugeu s^idt und diese Lose, wie olierwälint, di»mn eines Jahres zum vollen Ankaufspreise in Zahlung genommen werden. Bei geneigten auswärtigen Aufträgeu beliebe man deshalb g». den entfallenden Betrag nebst S0 kr. für 4 Ziehungslisten des Jahres l872, »velche sodann franco zugesendet würden, wenn hierauf reflectirt werdeu sollte, frauco au die gefcrup^te Wechselstube gelangen ^u lassen. ?»» ^vvll»vlstudv d-i s t priv Vifiensr Usnllvlsbimll, »o mal« jo!,. L. 8ot!isn m v/ivn, Grab-« Rr I». Derlei Lose sind initer de» gleichen Btdingnissen zu haben bei ia I^rlluru, Iltr. 123. ItlwIlrlUlllkoltsil, sowie Krankheiten dtS ZahnflkifchtS. werden durch den Gebrauch des Anatberin-Mund-wafferS von Dr. I. G- Popp, k. k. Hof- Zahnarzt in Wien. Stadt. Bognergasse Nr. 2. stetS gelindert und in den meisten Fällen gänzlich geheilt. . (11 Preis per Flacon fl. 1.40 ö. W. Zu haben allein echt in: ^arburx in ösnvslari's ^potdslce, doi llorra ^potdolcs 2U Mriadilk, deiösni» Lollvtllix anä ia lauo dmanns Lullstdlluäluve; (! i11i: bei drispsr uaä in Baum» daod» ^potdsxe; Vsutsod-I^snäsbvrx: 1«. Mllsr, ^potksksr; Lrlsiotienlisrx: I'. v. k'olä-back, (Zonobitil: L. k'lsiZvdvr, ^potd.; I^sidvitü: Lrstiiix's ^v., ^potk.; ^uttsv-borx: k'r. kessialc, ^xotdolcör; Alu reck: 1<. v. Stoivdvrx, ^votdslcsr; ?sttau: L. Rsitdammer, ^pott».; ttaäIcsrsdurK.' k'. Lvdul^, ^potksksr uvä ^sitsinxor; Kanu: Lokvläsrsoditsvk; kokitsok: Xnspsr, ^potkelr.; 8»usrbruvn: ^ot!»slcs; Stain^: V. ^^iwovsokolc, ^xotkeker; ^inä. k'oistrits: .1. Visnss, ^potk.; Vi^inä. .l. Xali^aritsod; Uinä. I^anll»dsrx: VsssuILsod» ^potkokv; ^ai-agäin: llsltsr, ^potdöllvr. Clavitt-Rlltkmcht wird nach leichtfaßlicher Methode gegen mäßiges Honorar ertheilt. s798 Näheres im Comptoir d. Bl. 3. ö98. ^794 K»«?«rS V«Ssch»eibung. Im hiksigen Bezirk,.' ist die Stelle rinee! Bezirks s UhjerarzteB erledigt und komm! provisorisch zu besetzen. Be'verbkr um diese Stille, mit welcher ein Gebalt von 300 fl. verbunden ist. können die sonstigen Bedingnlsse in der hiesig,en Amtskanziri einsehen und wollen ihre belegten Gesuche vis spätestens 15. Dezember l. I. anlzer einreichen. Bezirksausschuß Marburg am 28. Novcm» der 1871. Der Obmann: Konrad Seidl. Eine schöne gasienseitigk 789 im 1. Stock, bestehend auS 4 Zimmern, Sparherdküche. Speise. Keller und Holzlage, in der Grazervorstadt Nr. S ist sogleich zu vermiethen. Ebendaselbst ein Magazin. 789 Die vom Staate garantirte große Held-Verksung kntl»ält Vewinne von !l««.««« Pr. Thal«» im qbnftinsten. Falle als höchsten Gewinn, sowie Pr. Thlr.< !S0000, 40.000^ 20000^ l«oov, 12.000! ^10.000. 2 8000, govo, 4 Ä 4800, 440», >5 ^4000, 5 Ä 3200, 7 ü 2400, 21 k 2000 ^3 ü 1600, 36 k 1200, 102 k 800. 206 ^ >400. 256 ü 200, 381 80 und 27.950 a> »44, 40. 20 Thlr. zc. ^ Die nächste Gewinnziehung dieser großen^ lgarantirtkn Geldverlosung ist amtlich festgr stellt und sindcl schon am 2t>. «1 I ktatt ^ Hiezu kostet gegen Einsendung des Be--! träges in österr. W. Banknoten 1 ganzes Originallos fl. ZW 1 halbes dto. „ 1.75 1 viertel dto. „ 1 — Deiche ich nach weitester Entfernung prompt und ver-schwiegen versende. Gewinnsielder sowie amtliches Ziehungslisten erfolgen sofort nach Entscheidung.! I Man tieliebe sich baldigstvertrauuiigsvoll zuwenden? «n da» vom Glucke liesonderS bevorzugte Bankhaus (7:^7^ 8iogmun>I Novllsolio»', lismdufg. UDM ZUalzextrakt- iDl Chokolade, «it Niiltlftcht ««s die Ausprlcht «ii Pns Vppokvr aid llvlivr WW « dtl ivkin Kli«il» Mi» dir W ^ Hoir sch II OI>a»Iat»n«?>? 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Einer jeden Be telluug lege den amtlicheu ZiehuugSplan nnentgeltlick lei. sende piinktlich amtliche Gewinnlisten und ertheile »ereitwilligst jede AnSkuilst. Auch in den abgelaufenen Ziehungen u'ar ich so gliicklich, laut Ausweis der amt ichen Liste durch Auszahlung vieler bedeutender Gr Winne meine werthen Interessenten zu erfreuen und deren Zufriedenheit durch ausmerksame Bedienung zu erlangen. Mein eifrigstes Bestreben wird eS auch kiinf ig sein, mir da» geschenkte Vertrauen zu erhalten. Da die Ziehung ganz nahe und der ?oosevorrath nur noch klein ist, so beliebe man ^gefl. Aufträge sogleich direkt zu richten an DAM- Wechsetgkjchiifl i« Ißainduirix. Ein Lehrjunge 784 von guten Eltern lvird aufgenommen in dem Spezereigeschäfte des Carl Schmelzer, Grozer? Borstadt. »«»OWWWW»»V«»W«W V^ISvIi««Mertv! „GM und Skgtll bei Cohn!" vom 8tag.te Hamburx ßsarautirts l^elcilotterie von übsr t Million «SS,««« Thalee. > Diese vortheilhaste Eelt-Lotierie ist neuer-! >dings wiederum durch Gewinne bedeutend »Vermehrt, sie enthält nur AM.SQV Loose.! ^und werden in wenigen Monaten in 7 Ab-^ theilungen folgende Eevinnt ficher newonnen. nämlich 1 Gelvinn eventuell 1VVMV lhlr., «spez. Thlr. 60.000, 40,000, 20.000, 16.000^ 12 000, 10,000. 2mal 8000, 3mal 6000, ^4mal 4800. Imal 4400. 5mal 4000, 5mal >3200. 7mal 2400, 21mal2000, 4mal 1600,! !36mal 1200, 102mal 800. 6mal 600, 4mal ^480. 206mal 400. 256mal 200. 6mal 120 >37ömal 80, 13200mal 44. 40. 14640mat !20. 12, 8, 6. 4 2 Thaler. Die EtVinn-Zithung der I. Abtheilung ist amtlich auf den ' ' (802 20. ^festgestellt und kostet hierzu das ganze OnginallooS nur 7 fi.ö.W. das halbe „ nur Z^/, „ „ das viertel „ nur l „ und sende ich diese Original.Loose mit Regie >rll n g S w app e n (nicht von den verbotenen Promeffe« jvder Privat-Lotterien) gegen frantirte Emsendungl jdes Betrages in Bantnoteu, selbst nach den ent^ fern testen Gegenden den geehrten Auftraggeber» ^sofort zu. Die amtliche Ziehungsliste nnd die Vrrstal»i«g her Vt»imgtldrr ^erfolgt sofort nach jeder Ziehu«g an jeden der^ »Betheiligleu prompt und verschwi^en Mein Geschäft ist bekanntlich daß Aelteste und« AUers^lücklichfte, indem die bei mir Bethetligten^ die größten Hauptgwtnne von Thal. IV0.«V«,^ >60.vl)0, 50.000. oftmal» 40,000, 20,000. sehr häufig '1?,000 Thaler. 10,000 Thaler u. le. und jüngst in dei^ im stattgehabten Ate« Hungen die WOGGO Haupt Soeben erschien: sehr vermehrte Auflage.) w'« «w«»» Ms Zn haben in der C>ldi»atil!»».A»ßalt str (besonder» Schwäche) Von ^eä. vr. VISLMA, Wien. Stadt, «urrentgasse Str. 12. Tüglia»e Ordiuatio« von ii — 4 Illjr. Auch wird durch Korrespondenz behandelt und werden die Medikamente besorgt. (Ohne Postnachnahme.) 693 t^lbflbehandtung gel, ejmer Krankheiten! liSosgUlirv ^ntidlvnoi'l'ksvav zur Selbstbe. Handlung der Genitalstüsse (Tripper), enthält die Utenstllen und Medikamente sammt belehrenden Instruktionen sür Selbstbehandlung de» Trip, per» oline weitere ärztliche Hilfe: A» beziehen von der OrdinationS-Anstalt de» Sie«!. Vr. VIseni, Mitglied der Wr. med. Fakultät. Wien. Stadt, Kurrentgasse 12. — Prei» N» ». «. HV.