Intelligenz-Blatt zur Laibacher Zeitung N^ 40. Dienstag, den 2a. May 1823. Gubernial-Verlautbarung. 3' 588. Verlautbarung Nr. 55/^1. wegen Besehung des Deöellakischcn^Studenten-Stipendiums. (2) Es ist dermahl das vom Primus Debcllak, gewesenen seßhaften Priesters zu tz2t. Georgen vor Krainburg, gestiftete Stipendium, im jahrlichen Ertraae pr. 9 fi.-^2 1^2 kr. MM. erlediget. u^. Zu dem Genusse dieses Stipendiums sind Studierende, dem Stifter anver-wcmdte Knaben berufen. Jene, welche dieses Stipendium zu erhalten wünschen, haben ihre mit'dem tzvtammbaume, Tauflchcine, Dürftigkcits-, Pocken- und Schulzeugnissen von dcn^ letzten zwey Semestern belegten Gesuche längstens bis i5. Iuny d. I. bey diesem Gubcrmum einzureichen, weil auf die nicht gehörig belegten oder spater einlangenden Gesuche kein Bedacht genommen wird. , Vom k. k. illpr. Gubernium. Laibach den ,2. Map. An^on Kunstl, k.k. Gub.Secretar. -^ ______ ^ Kreisämtliche Verlautbarung. Z. 596. Verlautbarung. ncl Nr. Iq32. (2) Zur Beystcllung des harten Brennholzes für die k.k. Militär-Garnison in Laibach, wird die Behandlung des Bedarfes von 800 n, östr. Klaftern, für die Zeit vom 1. Iuny 1823 bis letzten May 1824, gememschaftlich mit dem hie^ sigen^k. k. Vervstcgshauptmagazine bey diesem Krcisamte, und zwar im Weae der Bubarrcnwung, am 26. d.M., und im alternativen Wege, das ist zur Em^ l.cferung m's Magazin dahier, am 27. d. M. Vormittags um 10 Uhr vorgenommen werden. -n/,?^?"'""^^MMsse können vorläufig bey dem hiesigen k. k. Militar-,. "^^o-Hauptmagazlne eingesehen werden, und es werden zu dieser Behandlung alle Unternehmer hiermit eingeladen. K. K. Krcisamt Laibach am i5. May 182Z. Stadt - und landrechtliche Verlautbarungen. I. 1^)27. /„> > Nro ss^ Von dem k.k. Stadt- und Landrechte in Krain wird anmit bekannt gemacht: Es sty über das Gesuä) des Ioh. und der Elisabeth Zörer, Eigenthümer bach m der deutschen Gasse Nr. 2M15 licgendcnPotidenkhauses, in die Ausfertigung der^morNsaNonsedicte rucksichtlich des, auf dem vorgeblich inVcrlust gerathe. ncnAbhandlungsprotocolle vom g. April 17L8 befindlichen Intabulationsccrtificats vom 6. ^uny 17L8/ womtt zum Vortheile der Elisabeth Skottm, ein Betrag von s-s «- ^^ ^'' ""^ ^'"^ ^^'" Laibachcr Stadtmagistrate zinsbaren, in der deut-,a)en Gasse 8ub Nro. 285^3i5 liegenden Potidenkhause versichert wurde, gewil- - 6!4 - F, liget worden. l, ^ 4Proc. an dto. pr. 64 „ gcwllligct lrorr>cn. (Zs hadcn tcmnach alle jene, »reiche auf gedachte in Verlust gerathe« nen drcy Stuck öffentlicher Fondsol,'I>g.it!oncn aus >ras immer für einem Rechtsgrundt Anspliicke machen zu lo»!!cn verm.incn, selbe binnen der gesetzlichen Frist von eincm Iahic, 6 Woche« und 3 Tagen vor lu'scm t'. k. Stadt» und ^andrechle sc>gcwiß anzu» meltcn liüd anhängig i>u michcn, c>!s «m Widrigen auf rreitcrcs Anlangen des heuti» gen Bittstellers Dr. Max. Wurzbach, als bcmcldtcn Hcrlaßcurators, die obgedachten ln Vcrlust gerathenen drey Obligationen nach Vcrlauf dicsir geschlichen Frist für ge> tödtet, kraft« uno wirt'unqeioö crllart werden würden. Laibach den 28. Jänner 1825,, Bom k. k St.idt - und Lan^rcchte in 5l'rain wird bekannt gemacht: es se« überAnsuchen der ?)l,,ria Thomas,geborne Iamnig, dann dcö 2r. Obcll, (^uratol der minderjährigen Anna Iamniq, als erklärten Erb.'n, zur Erforschung der Schuldenlast nach dem am 9. Jan» ncr 1L23 alN'icr verstorbenen Doininil Iainni^, Lassicr bey dem hiesigen Stadtmagi» strate, die Tagsahunq auf len »L. Iuny l. I. Vor.7iittags um g Uhr vor dies.m l.'k. Stadt und Landrcchti bestimint worden, bey welcher alle jene, welche an diesen Verlaß aus was immcr für einem Hlcchtögrunee Ansprüche zu stellen vermeinen, solche sogewiß anmclce» uno rcchlt'gclccnd datthun solle», widrigeus sie die Folgen des §. ü,/» h. G. 3i. sicl, selbst zu^uschrsidcn haben werden. ^aibacli den 2. Mäy 1U2Z. , ,, , _______ Aemrliche Verlautbarungen. Z. 58Z. - n Zeugnissen über den mit guiem Erfolge zurückge-lcgten zn'eoiäl'ngen Lchrcurs an der ..k.Forstlchransialt zu Mariabrunn, m,t der legalen Answeisuna. über dcn Besi» der teutschen, italienische., und einer slavonischen Sprache, dann mit dem Moralttäts. ^u^ msse. Mit dem Taufscheine, mit dem ärztlibe» Zeugnisse über ihre gcsmttc und star"e ^lbcsconstitutlon, und m>t der Ausweisung ihrer bishcriqen Vcrwendunq oter D en^ wswn, ,.^..g d.,.Mn^.s»ch^»«s„., ,.« ^ 2u,° 1,2, u«m«c,.»° °»dc. «5. WWWMmM Hn,y, zwar auch m der hiesigen Oberamtskanzlcy, j^och am 24. Iuny d I^ Bor" Mtttaas von 9 Ubr angefangen, werden vorgenommen werden. ^' ,^.°zu die Pachtlustigcn mit dem Bcysatze cinqelascn werden, das; bicfür ,n>-,r d nähmlichen Packtbedingnisse, wie bey der frühcren Bersteiqeruna fcs.- se. zu Aus-rMpre.sen aber für Lustthal 91 ss., für Sava Logft. 3lltr., und fürIcss mb .63 N /«kr bestimmt werden. Laidach am^May 1825. ^ ^" " '" ft- 19". ^'^,?' .«« Versteigerungs - 2l nkü n digunq. ^ ' Bom f. k.Bancal.Gefallen-Oderamte Laidach wird hiermit bekennt aemicl't d^k "" 22. . M. ,m Locale dieses k. t. Oberamtes fur die, im Mil t I "re ^ Oberamte noth.g werdenden Waggewicdter-Reparationen, dieMinuendo ^„^^>-> «^ vorgenommen, und hierbe» als Ausrufspreis fur den Werth der ?.mcnt.'r^m.t^/' begriff des Transports ,n die Werkstätte und aus derselben zum Od7ramte n?rü3 ^n' »5 tr. pr. Eentner, und für den Werth des hicrbey zu verwendenden Mat.s d ^ '" ^^^7en"" Ma^2^ " "' "°>" ^""d angenommen werden"^:.' '' '' Vermischte Verlautbarungen^ " Z> 6. E d i c t «p 5 (.) Vom Bezirksgenchte der Herrschaft Schneeberg werden alle jene, welche b7,^Ver. Nr^ienU- aNa^ i^nÄ f^ ^»H^eg^^be^mt^ meinen, ihre Ansprüche bey der zu diesem En e auf d « "0. k U ^ sruh auf d.eser Bezirtitanzley bestimmten Anmeldu„as aqsahunq um s? arundhZ^ »^ lonst der Berlaß abgehaHclt'uH d?n Ha^N'^" Bezirtsgericht Schneeberg am 3. May 1823 wdllchtetten, .n d:e execut.ye Versteigerung der mit Pfandrecht 2* — 616 — ^ kr. geschätzten Fährnisse, als: i Pferd, i Kuh, i Calcsch, 4o Centner Heu und 2« (ientncr Stroh, gewilliget worden sto. " Hlcrzu werten drey Feilbicthungstagsahungcn, und zwar die erste am 23. Mcw, die zweyte am 6. und die dritte am 2«. ^uny l. I., jedes Mahl Vormittaqs von q bis »2 uyr zu Radotendorf mit dcm Beysahe angeordnet, daß wenn diese Gitter bcr> der ersten und zweyten Versteigerung nicht um den Schähungswcrth und darüber an'Mann ae. vracht werden sollten, selbe bey der dritten auch unter dcm Schätzungswcrthe hintan gegeben werden würden. - ^, / , , Sittich am 2. May 1823, ^' ^ '« « ^'"!'^' "'-^ Fahrnisst.^Vlrlu?^^?^ Vom k.k. Bezirksgörichte zu Sittich im Neustädtler Kreist, wird hiermit bekannt gemacht: Es sey auf Ansuchen des Martin Vouk, vulgo Plankar von Dobrava, gegen ?f^"«^/''^/7?°ä'"^I°^ 2« Verch bey Subratfche, wegen, traft wirthschaftsämt. Uchen Vergleichs ddo, Bezirksgericht Sittich am 22. November i«2c>, Z. 22« , zu suchen e^cn"t .^' <^!s^"s - Capit.ls pr. 2g5 st. .^ kr., sammt Zinsen und Unkosten, ir. die e>,ccu:ve ^ciU'iethung des Gegners'schcn mit Pfandrecht belegten, zur Herrschaft Glatten. ^!S«uv ^cctf. Nco. 91 nt, g2 dienstbaren, zu Verch bey Subratsche liegenden Ein» und ^>s -^ L""^/ dann einiger Fahrn.sse, als: Ockscnwagen, Pftüge, Holzend yanohackcn, Speiskasten. Krautbooungen und cinesTischcs von Ahornholz, im acricht. llch erhobenen Schätzungswerthe pr. 4«i fi. 2a tr, MM. gewilligct worden. Zu dieser Versteuerung werden drey Tagsatzungcn, nähmlich die iste auf den 7. ^ ^? ^ ^,^"^! 2« Y und die 3te auf den 7. August d. I., jedes Mahl Vormittags vo,n 10 bis 12 Uhr mit dem Anhange bestimmt, daß wenn diese Realität und n H^'"^' ^ ^r 'sten und 2tcn Versteigerung - Taqsayung nicht um dcn Schäiun,". wc^h oder darüber an Mann gebracht werden sollten, selbe bey der 3ten auch unter der Schätzung hintan gegeben werden würden. Kaussicdhabcr werden mit der Erinnerung, daß die nähere Bc/chreibuna und das Flächenmaß der Realität,, die darauf haftenden Steuern und Abgaben, wie auch die Lici-tationsbedingnijjc taglich in den gewöhnlichen Amtsstundcn in hiesiger k. f. Bezirksgerichts, lanzlcy eingesehen werden können, unter einem auch die intabulirten Gläubiger, wcacn dcS ihnen nach §. 462 a. b. G. zustehenden Rechtes zur zahlreichen Erscheinung im Orte »er NeaUrat vorgeladen.. , . ^ , Sittich m 7 May ,828 ^ ^' ^' »> ^ .., ., Fcilbicthungs.Gdict. (2) Von dem Bezirksgerichte Kaltenbrun zu Laibach wird kund gemacht: Es sey auf Anlangen des Herrn Simon' Ehnschaneg, i« die exccutive Fcilbicthung der dem Carl Homann von Icschza gehörigen, der Gült Ncuwclt und Iamnigshof sub Rectifications-Nro. 1^4 zinsbaren, zu Ieschza unter Eonsc. Nro. 27 gelegenen ganzen hübe sammt An - und Zugehör; seines auf die eben dahin sub Rcct. »35 zinsbare Sterlepische Hübe, hin. sichtlich des Ackers na .I<>8clio und der darauf befindlichen Getreidyarfe von 6« Fenstern' seines auf die, der Staat-öyerrschaft Kaltenbrun sub Urb. Nr. 98 und 100 zinsbare ^hcrniun' sche 1 st. 3 fr. Hubc, hinsichtlich des Ackers i^i- ^ez,i; seines auf die der Pfalz Laibach sub Rett. Nro. 60 dienstbare Lenartitsch'sche Hübe, hinsichtlich eines öden Terrains und gegenüberliegenden Ackers ^!" N"?2 an dem Hügel Iischza, erworbenen Eigenthums» . rechts, und seines dcr Eommenda Laibach sub Urb. Nro. 273 zinsbaren Gemeinackers ge» williget, und zur Vornahme derselben die Tagsahung auf den 27. Iuny, 25. Iu!,y und -> "ugust d. I. Vormittags um 9' Uhr vor diesem Gerichte mit dem Beysahc angeordnet worden, daß diese Realitäten und Rechte, wenn sie weder bey der ersten noch zweyten ^agsatzung um den Schätzungswert!) oder darüber an Mann gebracht werden tonnten, bey der dritten auch unter demselben hintan gegeben werden würden. Hienu werden die mtadulirten Gläubiger und die Kauflustigen mit dcm Anhange eingeladen, — 6i7 — daß das SchähungsprotscoN und die Licitationsbedingnisse sowohl in dieser Gcrichtskanz-ley, als auch bey dem Gxccutionswerbcr täglich cingcfthen werden können,. Laibach am 12. May i«23. , , 3> 5cja. Bekanntmachung. (2) Der im Laibacher Felde nächst St. Ghristoph pei- «clnzcnuizlc! (hinein gelegene, dem Stadt - Magistrate Laidach sub Rcct. Nro. 624 unterworfene Paiidcnkacker, im Flächon-mhaltc uou 4 Joch 25»5j6 H, Klafter, genannt 'a v«I!?n Fleischhauers Andreas Tä-umo, in die Amortisirung des vom Simon Grobelnig ausgestalten, an Leonhard Rackoul; lautenden, unterm 12. No>.' ^,, qewil. ligct worden. Daher alle jene, 5ie auf gedachte Obligation Ansprüche zu machen ge--denken, aufgefordert werd'en, ,kr Reckt darauf binnen 1 Jahr, 6 Wochen und 3 5aqcn sogewiß darzutkun. widrigens ftlde nach Verlauf dieser Zeit nicht mchc gehört uno be« sagte Odliqacion für null und n,chtig clNärt lverdcn wülde. Ncumarttl am 2. Mau 1L23. 2> ^'' <« . ., .. Feildiethunqs - Goict. (2) Vom Pezirksgenchte l^cr Herrschaft Tburnamkart wird bekannt gemacht: Es seo auf Ansuchen der Mar.a R nschetschitsch, vcre^lichtcn Simonts.titsH von Tsch.usch.aml^cka in die gerichtliche Fcilbietlnniq des dem M,ttl)ia Natschetschilsch von Obcrst.pi'ö aehöri. gen, wegen vermoq gerichtlichen Verqleichs dd. ,3. December 1620 schuldigen 5^fl M M. nebst Nedenverbindlichleiten, mit Pfandrechte belegten, unterm 25. Feb,uar 1822 auf 47a st. gerichtlich abschätzten, 4n Vitovzbera liegenden, dcr Sta.itshcllschast Landstraß -iuti Berg. Nro,97 üt s)c, dienstbaren We,nq^tens nebst dabey bcfindlichcm Gestrüpp und Weinseller, im Wege 5cr Or^cinion gen'illigct worden. Da nun kiezu drco Termine, und zwar fnr den .stcn der ... Iun^ fur den 2tcn der ,,. Iuly und für den 3ten der 11. August l. I. mit dem ^eos,,üc bcstmimt worden, daß, wenn die vordesaite Neilität weder bey dem istcn noch 2ten Termine um den Sckäbunqswcrth oder darüb-r an Mann gebracht werden sonnle. bey dem otcn Tcrmine auch unt, r der Schätzung hintan aeaeben werden würde; welche sothane Realität qcqen qleich bare Bezahlung an sich zu bringen ae< tenlen, jich an den gedachten, im erforderlichen Falle auch nachfolgenden Tagen Vor« mittag von 9 bis 12 Uhr in dem Otto Vitouzbcrg einiusindcn und ihre Anböthe dem dortorts die Feiibk'thuna, vornehmenden lobl. Bezirssqcl-ichte Landstraß zu Protocoll zu geben haben, als auch die auf dieser Realität allenfalls vorgemerkten Gläubiger hienu vorgeladen werdcn. Die Licitationsbcdmgnisse können sowohl hier, als auch bey dein a> dacht >öb!> Bezirksgerichte cinacschcn werden. ' ^ Bezirksgericht Thurnamhart am 6, May 162I. 3- 587. , G d i c t- (2) Alle jene, die an den Verlaß tcS unterm ,5 Mär; l. I. verstorbenen Anton Scl'u. sterschitsch, gewcftncr Ganzhübler zu Qbcrgurg, cincn Anspruch zu machen aedenken haben am 9. Iuny l. I. früh um 9 Uhr um so geirisser in dies.r Am'sla"?1ey zu e/. Minen, als sich die Ausbleibenden die Folgen des §. U14 a. d. G. B. ftlbst -u/uschrei. bcn haben werden. ' »0,^5 Bczirts«Gericht Sciftnbcrg am 2. May 1823, Z. 5«3. B r e t e r , e h e „ t - V c r p a ch t u n g. ' (3) Es wird zu Iedermans Wissenschaft bekannt gcmacht, daß zur Verpachtung des Bretcrzehcnts von vier Priral« Sägemühlen des «Zutcs Tburnlaak auf sechs nachcinan« der folgende Jahre, nähmlich oom ,. November 1Z2,) bis dahin 1U29, am 26. Mau d. I von 9 bis 12 Uhr Vormittags eine Licitation im Hause ccs Helrn 'Oberrichters zu ^'ilk>' nitz Statt ka»n werde. Die tichfälligen Pachtbcdingnisse können täglich in den gewöhnlichen Amtsstunden in dicßsrti^er A,,ntstanzley eingesehen werden. Verwmtungsa-.nt Fceudenthal am 27, April 182I. — 6iy — Z. 5N4. Wasferbau-Licitation. (3) Nachdem die wohüöbl. k. t. illyrische Staatsgüter ° Administration mit Bercrd-» nung vom 25 v. M./-Nr: 1757, einiqc AuZbcsseiungen an der tießhcrrsel'aftlichcn Säg-Mlihle und die Herstellung der Waffer,echre angeordnet Hai, so wild zum ^>ehuf dcsjen «m 2. Iuny d. I. von 9 bis 12 Uhr vormittag eine Licitation m d'.etorliger Amlöranl' ley abgehalten und bey derselben der Bau dcm Mincestjorcernden überladen ncrccn. Dies.', Bauführung beträgt nach buchhaltensch bcrlchilglem zvo,ienube>scb!ag an Zlmmcrmannoarbcn.......i^5 sl. ^ ,^2 tr. « ZimmcrmannS'Matcriale......id4 ,, ^>t> , „ ,, H.nldlangcrarbcit . . . . . . . . iU „ 4» „ » Handlanger-Materiale.......N^ » — " „ Schmiedarbeit...... « « 45 „ — ,, zusammen . 441 fl. 5n,j2 kr. .Die Unternehmungslustigen werden mit dcm Bcl'ja^e cazu cingcll,dcn, tah sie den ^estcnübcisälag und dic Liciialilln^Nceiüqnlsj^ rrNaufig hier cins^ln loinicn. Verwaltungsamt Frcudcnthal am 5. May 1L25. 3- ö^Z. Hammerwerks- und Ncaliiätcn-Bcrkauf. (2) Die einst CavaNarisch gewesenen Hammerwerke und Realitäten zu Wcißcnfcls in^-Oberlrain sind zu verkaufen. Solche bestehen in 2 Stahlschlägcn mit 2 Feuern, cincr Hufschmiede, dann einer Brctcr Sägmühle. Dazu abhören nach dcm Stcuerrcqul'lrvnq? - Ausmaße 1225 Joch 7^2 ^ Klafter bes schönst gewachsenen schlagbaren x^aldcs, der kurch cine gurc (Cultur dcn imnicrn'äh« rendcn Koklcnbetarf n'»r oie Vierter zusichclt. auch chnc, das; tavon cin hclzzinö bezahlt werden darf; der entlegenste Wald ist höchstens trcy stunden ron den Hammerwerfen entfernt. . Ferner ist zu bemerken, daß diese Wcrl'cr sehr gut situirct sind, und solche mil einem geringcnKcsteN''Aufwand im Umtriebe gesetzt werden tonnen: auck wegen bestän« digem Wasser und übriacn Bcqucmliä kencn vor allen anecrn den Ä'orzug rerduncn. In der Nähe der Werkcr ist auch das O5 Joch L5 5,6 lü Klafter, tben so ant acleaen, das! kcinc Ubcrsäwcmmung okci BllsanNing tarau» wnlcn tann. Ri'cksichtlich der Steuer und Galen von sämmtlichen Ballungen uid denen de> trächtlichcn Realitäten sind solche gcmäßigct und vcn reinem gicsi»n ^»clange; um aber in wahre Kenntnis; gefetzt zu werden, t nn jeder 5vVuftustl>-,e l?c>) dem Bczntsgclichte Weißei'ftls zu Kronau, dort selrst dießsallö Einsicht nchmcn. K.n»f!icl,-Habci habe», um dic Verlaufs und alle üMge,' Bcdingnisse zu erfahr:«, mtt franNrtcn Briefen nach Mallorgeib sich cm die Unterzcic! ncten zu ncnten. Johann Franz und Johann Georg Racho'l. H- 575. E d i c t. (5) Bon dcm Bezirks.Gerichte der Ctaalshenschast Vcldcs wird bicimit aslgc»,c>n l't. kannt gegeben: Ls se>> auf'Unsuclcn scs ^'orenz 'fclta lcn Cabres'io, in die cxccutive Fcilbiethunq der, dcm Mlä-acl Kernnscwr von ^ogclschih cigcnthümlichcn, mil gcricht» lickcm Pfandrechte belegten, und auf 2^6 st. ^5 tt. (Ä- M. geriä llich ces oäi^ten, der Herrschaft Radmannö?orf 5ul> Urb. Äiro. Ü6» sienstb.-ren/ zu ^opclsä ift zul) oaus 3"r. 27 liegenden ,.l6 Hübe, sammt dabe« bcsindliä^m lv>a>nacler' lc> n der da.^u geh^'gen Über» lantsgrunoe, ali dcöAckers Vl:rlcx,un0 tcc Gcriiuthwics.n »2 'lliini^iim ul^d u Viulle, :re« gen, laut gerichtlichen Vergleiches ddo. i5. December 1821, intab. ,8. März 1822 ibm Lorcnz Polda schuldigen 114 st., sammt von 100 ft. ic> kr. feit ^,5. Dcrember 1821 la>>-. senden 5pcrc. Intcrrcsfen, gewilligct worden. Da nun zur Vornahme dieser Liiitatio.-drey Termine, und zwar für den isten der 26. May, für den 2tcn der 26. I«„y si^ den 3tcn der 26. Iuly l. I., jederzeit Vormittags von 9 bis 12 Uhr, Nachmittags von 3 bis 6 Uhr im Orte der Realttat mit dem Bcysaße bestimmt wurden, daß sclbc, fallö sie bey dcm ,stcn oder 2ten Termine nicht wenigstens um den Schätzunqswe>-'tk ^nae. bracht werden sollten, bey der 3tcn Feilbiethungs-Tagsahung auch unter demsclben'bm. tan gegeben werden würden, so werden, sämmiliche. Kauflustige, insbesondere aber die intabulirtcn Gläubiger bey diesen Licitationcn zu erscheinen hicrmit einqciaden Die Realitäten können besichtiget und die KaufA'cdingnisse Hieramts einacseben werden. 2?cz. bericht Staatshcrrfchaft Vcldes den 26. April 1L22. "^^"^n Z> ö?6. (3) Von dcm Bezirks- Gerichte Kaltenbrun znLaibach wird kund gemalt- Cs scl, auf Anlangen des Herrn Dr. Anton Pfcffcrcr, gerichtlich aufgestellten Sequesters zur Vos""" me der Verpachtung der dem Carl Hqmann von Iefchza gehörigen Garbenzch^nte v^' 5,c,3i,7.L Mallaval«, .iL^xa und s^ule sammt (^lavino, dann von 8c!iui<22 und 8,^Ic> di' Tagsahung auf den 24. dieses Monaths Vormittag um, 9 Uhr vor diesem Gerichte an^ ordnet worden. > , , .? Die Pachtlustigen werden dazu mit dem Beosatze vorgeladen, daß die Licitations-Bedingnisse. sowohl m der dießgerichtlichen Kanzley, als auch bey dem obgenannten Sequester cingeschen werden können.^____^'bach am 6. May 1L23. ""genannren Z!"586. Saiten- V^Vsa u fs - Anzelge. " "' ^) ^ Saiten für Violine, Guitarre :c. im besten Sortiment und zu den billia-sien Preisen, z. B. Prager zu 2 bis Z kr., Venetianer zu 4 dis 5 kr , Paduaner zu 1/, tr. das Stück bundweise noch wohlfeiler); dann rastnrtes gutes und gen, werden mit wohNöbl. Bancaigcfäslcn. Administrationi-Vcwimgung vom i.Apiil l. I., Nro.3383^4c,6 z. D., in der hicrortigen Mauthobcramtslanzleo zu den gewöhnlichen Amtssiundcn von 9 bis l2 Uhr früh und von 2 bis 6 Uhr Nachmittags, verschiedene in der Einfuhr und im Handel erlaubte Waaren ersteigert, und dtm Mcistbicthcnden so< gleich nach erfolgtcr Zahlung zu seinem Gebrauche überlassen werden. Unter diesen zu versteigernden Waaren sind die hauptsächlichsten:Kassch, Zucker, Pfeffer und andere Gewürze, Reis Pomeranzen' und Citronen-Essenzen, Leprowein, etwas Rhum, eine Menge Nähnadeln, weiß geblähtes und rothes Balimwollgarn, dann Schafwollgarn, nebst anderen Kleinigkeiten. Damit an der Versteigerung mehrere Liebhaber Theil nehmen, wird der Kasseh auch in kleinern Abtheilungen zu 5 Pf., und der Raffinad Zucker auch stückweise ausgedothen werden. K K. Hauptzollamt, Laibach den »6. .May 1823. Z. 599. ' Verlautbarung. (,) Bey dem Verwaltungsamte der k. t. vereinigten Staatsgüter zu Neustadt!, werden zu den gewöhnlichen Amtssiunden an den nachbenannten Tage», die.Dominical-Grund-stücke, 'Weingärten unö Zchente aNcr Art, dann Fischcreyen und Malmühlc von den z,vcu Staatsgiitern Capitel Neustadt! und Wcinhof, auf 6 Jahre lang, vom ». November 162Z bishin 1829, mittelst öffentlicher Versteigerung neu verpachtet wcrde-n, und zwar das Capitel Neustadtl betr.effend, werden in der Amtstanzley der Do» mainen zu Ncustadtl den 2. Juno lL2Z die Dsminical'Grundstücke vor der Stadt Neustadt!, als Acker, ÄIicscn und.Huthweioen, dann die Dominical-Weingärtcn im Stadtbcrqc; „ 2. IUNY HL23 die Jugend-, Garben-, Sack- und Wiinzchcnte der Pfarr Pretsch. na und Hönigstein; „ 4. Iuny ^20 gleiche Zchentc der Pfarr Stoppitsch, Maiä'au und St. Michael; „ 5. „ ,, je^e von Waltcndorf, Töpplitz und Wrußnih. Das Gut Wein Hof betreff end aber werden im Orte des Guts zuWcinhof den-6. Iuny 182.) die gcsammtcn Dominical-Grundstücke, als Gärten, Äcker, Wiesen, Huthweidcn und die Dominical»Weingärten; cntlich „ 7. ^ ^ die zu diesem Gute gehörigen allerley Zchcnte und'.Bergrechte, ° d,ann die Fischerey im Gurgftusse, und die Dominical'Mahlmühle zu Katzencorf versteigert wcrde^. Pachtliebhabcr werden hicmit an obbestimzntcn Tagen dazu vorgeladen. Verwaltungiamt der Staatsgüter zu Neustadt! am L. Mav 'U25.________ Vermischte Verlautbarungen., Z. 6n5. V d i c t. Nr. ^9. (') Bon dem Bezirksgerichte Reifnitz wird anmit bekannt gema6)t: Ei sey über'An» langen des Barthelmä Louschin von Schuschje, ^6. G d i c t. Nro.607. (:) Von dem Bezirksgerichte der Herrschaft Ncifnih, wird hiermit allgemein bctannt gem-cht: Es sey über Anlangen dcö Andreas Oraschem von Sooerschitz, in die cxccuti« re öffentliche Versteigerung der, wegen schuldigen »29 ft. MM. c, 5. c„, in die gcricht° liche Execution gezogenen, dem Georg Koschier von Soderschitz gehörigen, der Herrschaft Reifnitz sub Urb. Fol. 953 zinsbaren, und aufttooft. MM. gerichtlich geschätzten ^2 Kc.uflechtShube sammt ^ugehör in Soderschih gcwiNiget worden. 3u diesem Ende werden nun drey Termine, und zwar der erste auf den 12. Iuiiy, bcr zweyte auf den ia. Iuly und der dritte auf den 21. August d. I., jedcö Mahl Vor» wittagK um »«'Uhr im Orte Soderschitz mit dem Beysahe bestimmt, daß wcnn diese Rcalnät weder bey der ersten noch zweyten Feilbicthungstagsayung um den Schähungs« werth pr. 8ao fi. oder darüber an Mann gebracht werden tonnte, bey der dritten auch untcr demselben veräußert werden wird. Bezillsgccicht Reifnih den 26. April »323. Z. 607. , S d i ct. Nro. 4^/7. (i) Von dem Bezirksgerichte der Herrschaft Rcifniy wird hiermit allgemein bekannt gemacht: 8ö sey über Ansuchen des Georg Sterbent von Sot'ctschih , in die Reasumi» rung der mit Bescheide vom 26. Rorlmber 1822 ausgcfchriedencn aber nicht vorgenommenen cxccutiren Versteigerung der, dem Ios.ph Veßcl von Hrid eigenthümlichen, der Herrschaft Neifnitzsub Urb. Fol. 1421 zinsbaren Realitäten sammt An° und Zugehör, wegen schuldigcn ,16 ft. M. M. c, 5, c. gewilliget, und zur Bornahme derselben drey Termine, nähmlich der erste auf dcn 2. Iuny, rer zweyte auf den 5o. Iuny und der dritte auf den 5o« Iuly d. I., jedes Mahl Vormittags um 10 Uhr im Orte hrib mit dem Nevsahe bestimmt, daß wenn genannte Rcaluät bey der'ersten und zweyten Feil« riethlU'gZtagsahung um dcn Schätzung^wcrth pr. 5oo ft. oder darüber nicht an Mann gebracht werden tonnte, bey der dritten auch untcr demselben hintan gegeben werdtfl würde. Bezirtsgcricht Rcifnih den 5. April 1623. ö- l>?6. E d i c t. ^ (») Von dem Bezirksgerichte Rcifnih werden hiermit alle jcnc, welche auf nachstehende Verlasse was nnmer für Ansprüche zu machen gedenken, vorgeladen, dieselben bey den an unlcnoeftnnmtcn Tagen ausgeschriebenen Tagsahunqcn sogewiß anzumelden und rechts. geltend darzulhun, widrigens sie sich dle Folgen des 6^4. §. b. G. B. sclbst zuzuschreiben laben wcrdcn, und z'.var: Am 20. May iÜ23 nach dem sel. Georg Tschompa, von Sodcrsch'lh. »25. „ „ „ « „ Matthäus Schager, von Podtlanz. " . 22. - „ ^ „ der „ Anna Vidih, von Friesach. « 2.^. „ ,, „ dem >, Jacob Salcaischek, von Poukcllo. » 2/>. ^ „ « „ „ Georg Markautschitsch, von Raune. « 5'-.' » „ „ ,> ,, Anton Boih, von Nieverdorf. Bezittsgericht Reifnih dcn,i5. May 1620. - 624, — Z. 609. Einberufung der Joseph Schennerischcn Verlaß'. Erbschaftsansvrccher. ! si) Bon dem durch hohe AppcNations-Verordnung vom 3i.Iänner i«25, Nro 1768 delcgirtcn Ortsgcricht der Herrschaft SaNach im.CiNier Kreise, Steyermarks, wird hie-" mit bekannt gemacht, daß nach Hinscheiden des, im benachbarten Markte Sachscnfeld mit Zuriicklassung eines schriftlichem Testaments verstorbenen absolvirten Juristen ^oscvb Schenner, am 20. Iuny 1U20 Vormittag um 9, Uhr in hiesiger Gerichts - Kamier^ die Liquldationä.TagsÄtzung abgehalten weroen wird. Es haben daher alle jene, welche die« fc Vcrmögcnö- Nachlassenschaft als Erben, als Gäubiger, oderaus was immer für einem Rcchtsgrunde anzusprechen^ vermögen., bey obig anberaumter Liquiditäts > Verhandlung fich und so gewisser c.nzuftnden^und gegen den Oheim dcö Verstorbenen, d n Yerrn Pfarrer ^ranz Schcnner zu Sachsenfcld- ihre Ansprüche zu liquidiren, widrigens m der Aohandlung und Emantwortung deö Verlassenschafts,.Vermögens der Ordnuna nach fürgegangen werden wurde., ^^»«„«j i^^v Oberaerichtlicl, delegirtci Ortsgericht, der vercinttn herrschafttw zu Salloch bey Cilli am 10. ^vlay 1025» Z> 6io^ ' ', E d i c t. Nro.cM. ^ (1) Das Bezirksgericht Haasbcrg macht bekannt: Es habe zur Erforschung, des Passiv« und Activstandes des am 17. April 1U20 in Zirknitz ^ i>nc>5t»w verstorbenen Wcisair. bers Jacob Lcutz, die Tagsahung auf dcn 6., Iuny l. I. um 9 Uhr früh vor diesem G> richte angeordnet; cü haden daher alle jene, welche in dcn erwähnten Nachlaß ctwai schulden, oder welche aus demselben etwas zu fordern haben, sogcwiß am gedachten Ta. ge in dieser Gcrichtskanzley zu erscheinen und ihre Schulden anzugeben, oder aber ihre Forderungen darzuthun, als sonst gegen die Schuldner im Rechtswege cinacschrit en werden würde, die saumseligen Gläubiger abcr sich die Folgen des §. Ü14 b. G. B. selbst zuzuschreiben hätten. Bezirksgericht, Haasberg am 5. May 1L2I., 3°, 611. E d i c t: Nr 5)a (1) Von dem Bezirfsgerichte Haasberg wird bekannt gemacht- Es se>7 auf Ansuch/n deS Herrn Jacob Gost.scha von Unterloitsch, als Ccssionär des Easpcr Thomschitsch n die executive Versteigerung der, dem Urban Thmnschitsch von Marliuhrih achöria n k^ Herrschaft Loitsch zinsbaren, wegen schuldigen 140 ft. ^,«,.c.. iw die Grecution ae,°acn^ und auf 225 ft. gerichtlich geschätzten Kausche, s.,mmt An-und Zu diesem Vnde werden nun drey Verst-igerungs. Tagsatzungen, und -war die ist. auf den 14. April, die 2te auf den 12^ Mao und die 5tc auf den 16. Iunn l ^ i^.»/ ze,t um 9 Uhr früh, im Schloßgebäude zu Loitsch mit dem Bcysahe ausgeschrieben dak wenn diese Kausche bey der isten oder 2tcn ^agsahung um die Schätzung oder d^üb-r nicht an Mann gebracht werden tonnte se,be bey der 3:cn auch unter Ler Schäku,^ um einen jeden Anboth hintan gegeben wcrden soll. ' ^ " Wovon die Kauflustigen und die intabulirten Gläubiger rcrstän.digt werden Bezirksgericht Haasberg am 17. Februar 1823., Anmerkung. Bey der istcn und 2ten Tagsahung Haimcmaud den Schätzunaswerth angebothen,. An die vaterländischen Freunde der Wissenschaften. <»«»^er von der ständisch - vererdneten Stelle d«r Ständeversammlung vom i5. Qctober 1821 vorgetragen«/ und von letzterei mit Beyfall aufgenommene Entwurf zur Gründung eines »a« terländische» Musaums für Krain, ist die Veranlassung des gegenwärtigen Aufrufej. Vaterlandsliebe durch Vaierlandskunde zu nähren, ist ei» von vielen gutgesinnten und «rleuchtelen Männern de« österreichischen Kaiserstaatei angenommener Wahlsvruch, denl viele Musnen anderer Provinzen ihre Entstehung verdanken., Krain war in gewisser Hinsicht früher als manches andere Erbland von obiger Wahrheit durchdrungen, wie dieses die H«-clemia o^erosc» uin (gestiftet i6c^5) und ihre Tochter, die unter der glorreichen Regierung der Landes«Mutter Maria Theresia im Jahre 1767 gegründete Gesellschaft des Ackerbaues und der nützlichen Künste beweisen. Wenig noch hatte sich die Provinz von den durch Kriegsstürme, und de» Druck fremder Machthabung erlittenen Drangsale» erhohlt, und war kaum inner den milden Scepter des allerverehrte» und allergnädigsten Monarchen Franz I. wieder zurückgekehrt, als auch schon das bishin der Gewalt deS Verhängnisses gewichene Streben der Bewohner derselben nach dem Schönen und Nützlichen wiederum erwachte, und in den Jahre» 1814 und i8»6 die philharmonische und die Ackerbau - Gesellschaft ihre Wiedererrichtung erlebten. Diese Anstalten sind in ihrem Kreise so wirksam, als es Zeitumstande »nd sonstige Verhältnisse gestatten. An die Bemühungen zur Vervollkommung des Ackerbaues, und zur Verbreitung der in das gesellschaftliche Leben mächtig einwirkende» Tonkunst, soll sich auch das Nestreben anreihe», durch genaues Aufsammeln der vaterlandischen Natur-»nd Kunstproducte dem In-dustrialfleiße Sporn zu geben, durch Zusammenstellung geschichtlicher Urkund.n »nd Denkmähler den Nationalwerth in seiner Entwicklung zu zeigen, und Verdienste der Vorfahren in regem Andenken zu erhallen. Kram ist in Ansehung seiner Eigenthümlichkeiten, in naturhistorischer — seiner im Lande einst bestandenen romischen Colonien i» alterthümlicher— seiner vielfältigen Schicksale in geschichtlicher Beziehung so reich, daß es an Materialien zu ei,:em vaterländischen Musä, nicht fehlen kann. Wenn es dem Lande an eigenen Forschern in jeder Hinsicht bisher nicht gebrach, so fehlte es doch an einem Vereinigungspuncte, wo alle gemachten Entdeckungen jeder Art, zum allgemeinen vaterländischen Gebrauche hinterlegt werden könnten. Diesen Veleinigungspunct soll das Mu sä um liefern. Derley Musae» sind 'bereits in einigen Provinzen des Zaiserstaates entstaubn. EZ iestehen selche .'lnstalten inGrätz, unter de>n Nahmen Iohannäum; in Pesth, mit der Benennung Na t ion a l - Musäum; inBrünü, als m ährisch-schlesischeö Lan d es-Musäum, in Prag/ wo sich eine eigene Gesellschaft zur Errichtung des vaterländischen Musäums gebildet hat. , , Krams Bcwohrikr werden um so minder m diesem edlen Strebe« zurückbleiben, i'e mehrere eigtnthiil!,liche Gegenstände für das''elbe Hierlandes vorhanden sind. Um Jedem, der zu dieser Anstalt mitwirken will, de» Umfang derselben z» zeig?», wird hier die Hauptskizze ron dem zur Begründung des vaterländischen Musäums entwor-fenen Plane mitgetheilt. Das vaterländische Musäum soll überhaupt alle in das Gebieth der Nationa!-Litterati« und National - Production gehörig?» Gegenstände in sich ^ssen, und die Übersicht alleo dessen vereinen / was Natur und menschlicher Fleiß im Vaterlande hervorgebraikt haben / was zur Aufbewahrung de5 Andenkens an die Schicksale des Landes, an die Ver» dicnsie seiner Bewohner beytragen kann. Nach dem Muiier des Iohannäiuns werden zwey Haupcvunote ausgestellt/ nähmlich: istens Sammeln und Ordnen, und 2tens das Gesammelt gemeinnützig machen. Die erste Beschäftigung ist das Sammeln und Ordnen. Für dieses werden i»s° besondere jene Gegenstände uorgezeichn«, die dem Plan« d«b Iah^nnäums zum Grunde liegen, I. Geschichte. II. Statistik. III. Naturgeschichte. IV. Technologie, , V. Physik und Mathematik. I. Für die Geschichte sind zu sammeln. 2) Alle Urkunden, die auf irgend ein Lindes - Interesse Bezug haben , entweder in Origina» li, oder in gütreue» Abschriften. d) Alle im Lande vorftndige Denkmähler der Vorzeit, Grabsteine, In« und Aufschriften, Statuen u. s, w., entweder dis Sachen selbst, oder richtige Zeichnungen und Beschreibungen davon. c) Münzen, sowohl oon l»em inlnndi'ch bestandenen, als von dem durch die Colonien der Römer in die Provuiz gebrachten Gelde. li) Wapen, Siegel und Scammbäume der adelichen Faniilien des Landes, Abschriften der Adels-Diplome und Lehens-Briefe. c) Manustripte von Gelehrten, die sich mit der Geschichte befassen, unk historische gedruckt« Werke über das Land. '' ' ' l) Abbildungen und Lebensbeschreibungen der Landesfürsten, der Großen des Landes, die sich besondere Verdienste erwarben, Gelehrter oder Künstler, oder sonst um das Laitd verdienter Menschen, welche Tingeborne des Landes sind. z) 'Holkosagn, und Mährchen, Volkslieder und Beschreibungen von Gebräuchen, die dem ' Srain,r hey gesellschaftlichen Handlungen, wie z. B. Hochzeiten »> d. gl. eigen sind. ' '?5. Zur Sta t l'st i l ber Provinz müsse« Karte» gesammeilt und AuMnfte emg^ höhlt werden. Was in Ansehung ter natürlich- und künstliche,! Production im Lande zur Statistik nöthig ist, würde bey den Fächern III und IV vorkommen. III. Die große Reichhaltigkeit des Landes an den manig-faltigsten, und darunter dem Lande ga„z. eigenthümlichen Naturproducten, laßt eii«» großen Schatz für die Naturgeschichte in alle:, drey Neichni derselben hoffen, und zwar um so mehr, als es hiettan-, des an Männern nicht fehlt,, die in diesen Fächern vorzügliche Kenntnisse besitzen. IV. In der Technologie wird die zu veranstaltende Sammlung zwar Mrlt alle im Lande üblichen Verarbeitungen der Naturproducte durch Knust und Industrie enthalten müssen; allein sie wird sich auch auf die Kunstproducte der Nachbnr - Provinzen, und selbst des Auslandes—nach dem Beyspiele des Iohannäums — ausdehnen müssen, insbesondere in jenen Zweigen, welche hier schon betrieben, oder wofür im Lande die rohen Stoffe gefunden werden. V. Über Physik und Mathematik und deren Zweige wird das Sammeln zuerst auf dasjenige hinausgehen müssen, was zur Statistik des Landes beytragen kann, als v ^. Gränzbestimmilngen, astronomische Ortsbestimmungen, Höhen-, Kreis«, Gemeinde-, Güter-, Snmpf-:c. Vermessungen; Vergleichungen in-und ausländischer, gegenwärtiger und vormahligem Maße und Gewichte untereinander u. d. gl. mehr. Die.Oberleitung dieser vaterländische» Anstalt behalten sich die Herren Stände «or; die Verwaltung derselben hat, über dahin geschehenes Ansinnen, die löbl. Ackerbaugesell-' schaftauf sich genommen. Die ?!Mel!ung und Ordnung, da„n die Erweiterung aller dieser Sammlungen, werden Auslage» verursachen, so wie zur Erhallung dieses Institute« jährliche Zu-Msse erforderlich seyn werden. ^ Es läßt sich l>,y dem Patriotismus der Kramer, den dieselben in ruhigen Tagen, fo'wie in Tageu der Gefahr und des Dranges schon öfters beurkundeten, durch thätig« Mitwirkung das Gedeihen einer Anstalt mit Zuversicht erwarte», deren vorgestecktes Ziel es 'st, die wichtigsten Kenntnisse für das pracnsche Leben ;u erweitern, Verbesserungen in allen ^vngen der Industrie hervorzurufen, und die zweckmäßigste Verwendung der innern Schätze deb Vaterlandes zu bewirken. «Ines cp ^'" VeZnmdung m,d Erhaltung des gemeinnützigen Unternehmens der Errichtung eine-0- l"''°""^^'^"""^ ^"" '^" Einzelne mitwirken; entweder durch Entrichtung endl'H """" °'"„^ ""°M"bl, oder durch Darbringnng einer bestimmten jährlichen Gabe, >q> durch Beyträge an Materialien für einen der obgenannten Sammlungzzweige, und °i«ß in Sammlungen oder einzeln. Man erfreut sich „m so gewisser der angenehm beruhigenden Überzeugung, daß die Bewohner dieser Provinz die Gründung >u>d den Bestand des National - Musäums wirksamst befördern werden, als schon jetzt, ehe noch gegenwärtiger Aufruf erschien, und selbst die Me der Errichtung dieses Institutes noch zur allgemeine, Kenntnis, gelangte—mehrere Beytragi an Gelde und Materialien zu dein beabsichteten Musao eingegangen sind, und von der löbl. Gesellschaft des Ackerbaues in die Verwahrung übernommen wurden. Alle, welche auf ein oder andere Art zur Errichtung und Erhaltung dieser Anstalt beytragen, werden als Stifter des Musaums i» das Ernchtungsbuch zur Verewigung emgenagen. ^"''^'""'' Beytrage und Gescheicke, oder ErlläVilNg«n ;u per!od!s5^! Nnterssiihungen für das Musäum / von jeder Art, wird der beständige Ausschuß der k. k. Ackerbau--Gesellschaft in Laibach übernehmen. Im »ollen Vertrauen auf den ,'ede gute Sache freudig unterstützenden Patriotismus der Laiidesbewohner, fordert die ständisch - verordnete Stell? Iederman, der ,durch 'Beyträge an Materialien oder am Gelde zur Bedeckung der Auslagen z» diesem Unterneh» me» eines 3a»d