Nr. 9. P,änumtlation«p«ei»: Im «lomptoli ganzj. st. il, halbj, N. »'50. yllr bic Zustellung in? H«,.o haldj. 5U lr. Vüt der Pi>ft «an,i, fl, 15, l>c,I„i, ft, ? 50, Freitag, 11. Jänner. Inseitionsgebllr: Fill Neinc ^nseloll bl« ,n 4 ^«ilen >,!> lr., g»ößn« per Zcile ll lr. < tci öftllcn 1884. Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die ..Brünner Zeitung" meldet, der Gemeinde Tuilap zum Schulbaue 200 fl. und der Gemeinde Oslau für den Kirchen, und Schulbau 100 st. zu spenden geruht. Ihre Majestät die Kaiserin und Königin haben dem Präsidenten der Wiener k. k. Polizei« Direction zur Betheilung jener Unterstützungswerber aus dem Wiener Polizeirayon, deren in letzter Zeit eingebrachte Unterstützungsgesuche auf Allerhöchsten Befehl von dem Secretariate Ihre, Majestät demselben zur eigenen Würdigung und Erledigung überlassen Worden sind. die Summe von 600 st. ö. W. aus AUer-hochstihrer Privatcasse übergeben zu lassen geruht. Se. t. und k. Hoheit der durchlauchtigste Kron-Prmz Erzherzog Rudolph hat, wie das „Trieste Taglilatl" meldet, das Protectorat des Vereine« der Kapitäne des österreichisch-ungarijchen Lloyd über-"ommen. „Weil unüsterreichisch auch undeutsch." Bekanntlich entspricht es der Parteitaklik einzelner ^Positwneller Journale, jene publicistischen Organe in Deutschland, die von Zeit zu Zeit eine Mahnung an Unsere Ezaltados richten, alö im Solde der österreichi« schen Regierung zu schildern. Diesbezüglich enthält die Baierische Lanoes-Zeitung in München einen sehr bemerkenswerten Artikel, der vor allem jene Art der Verdächtigungen gebürend signalisiert und sodann fortfahrt: „Diese erbärmliche Methode wird die unabhängige Presse Deutschlands nie und nimmer ab° halten ihre Meinung frank und frei auszuspiechen. E'ne doppelte Pfl.cht treibt sie dazn: Sie ist deutsch U!W besitz« das vollste Verständnis für die europäische, Vor allV'M aber für die deutsche Bedeutung drr zwischen den beiden mitteleuropäischen Kaiserstaaten bestehenden Allianz. Dlese Allianz ist kein Werk des Zufalls oder des Beliebens. Sie ist nicht bloß aus den verwandtschaftlichen Gefühlen oder aus der zeitweiligen Fried« ferl,gleit der Diplomaten hervorgegangen. Sie ist ein Naturgesetz, das in der Vergangenheit wie in der Zukunft beider Reiche wurzelt, gegen das man allerdings zum Vererben beider fchwer hätte sündigen können, °^s aber gliickl'cherweife durch ein staatsmännisches Genie rechtzeitig erkannt und in seiner ganzen Tragweite erfasst wurde. Fürst Bismarck erkannte, dass em treues, unverbrüchlichei Bündnis mit der Habs' bnrgischen Monarchie, welche gerade i.i ihrer histori» scheu Gestaltung eine unerschöpfliche Fülle von Kraft besitzt, dem neuen deutschen Rnchr ungleich wichtigere Garantien des Bestandes und Gedeihens qewährr, als i>gcnd eine Grrnzerweiteruna Die deutsche Nation hat ihren großen Führer sofort und ganz begriffcn, und unantastbar stcht bei ihr das Nxwm: ,.W?r an Oesterreich rührt, rührt an Deutschland!" Das gilt nun selbstverständlich nicht bloß für Irredentisten, Slaven und Magyaren, sondern auch für die Deutschen, und daraus ergibt sich die zweite Pflicht der deutschen Presse: Weil 'sie eben deutsch ist, muss sie von den Deutschen in Oesterreich fordern, i)ass sie ihre deutsche Mission im habsbul gifchen Reiche in österreichisckem Sinne u»d Geiste erfüllen. Leider scheint das Verständnis für diese Mission nicht nur den Fortschrittlern, sondern auch den Liberalen in Oesterreich abhanden gekommen zu sein. Letztere sind auch schon glücklich dahin gelangt, den Stab über ihre eigene PollNk zu brechen. Das bedenklichste Symptom der inneren Lage findet der Nmjahrsavtikel des her-vorragendsten Organes der dentsch-liberalen Partei, der „Neuen freien Presse", in jener ulttadeutschen Bewegung, welche der Passivitälspolitit zutreibt, „denn — meint das Blatt — wenn die DeMfchen, welche den parlamentarischen Boden so lange gegen alle Anstürme von außen vertheidigt haben, selbst diesen Boden verlassen würden, so wäre das nicht bloß ein erschreckender Rückschritt in der constitutionellen Entwicklung, sondern es bliebe kaum mehr die Hoffnung übrig, eine Lösung der Schwierigkeiten auf parlamen' tarifchem Wege noch zu finden." Wir, die wir die österreichischen Dinge mit theilnahmsvoller Aufmerksamkeit vrlfolgen, sind durchaus nicht geneigt, jenes Symptom so ernst zu nehmen. Die deutschn verkürzen. Eine anstoßende kleinere Stube und zuletzt das „Herrenzimmer" für die „Honura-t'oren« des Ortes und für Fremde sind gleichfalls ,^eht Die Wirtfchaft des ..schwarzen Bären" steht 'M brstm Flor. und die Wirttleute haben die Hände vollauf zu «hun. Außer der flinken K'llne,in mit dem > nationalen fchwurzseidenen Kopftuche bedienen noch! Mel sehr gewandie Männer, denen man es nicht bloß i «n chler feineren Kleidung, sondern an ihrem ganzen! "lesen ansieht, dass sie keine Dienstboten sind; der < nne em hotpr, aber rühriger Fünfziger, der andere em Mger Mann von beiläufig 28 Jahren. Der erstere, ein ..untersetzter" rundlicher Mann mit vollem Gesichte ohne Bart, trägt noch nach alter Sitte das grüne Häubchen, eine Jacke von dunkelbraunem Tuch. ein Beinkleid von schwarzem Man-ckester und das weiß? „Fürtuch" zum Zwecke leichterer Bewegung halb umgeschlungen. Es >st der Wirt selbst — Herr Grundner. Der jüngere, mit offenen, gutmüthigen Gesichts-zügen, galt bei dem anderen Geschlechte als ein hüb» scher Mann, ohne dass man deshalb irgend eine Eitel« keit an ihm wahrgenommen hätte. Er ist zwar nach neue»er Mode mit Spenser und Pantalons von glei» chem Tuch in geschmackvollem Schnitt gekleidet, jedoch einfach nnd bescheiden in seinem Benehmen und freundlich gegen jedermann. Es ist der Sohn des Wirtes — Leopold. Jetzt kommt voll Geschäftigkeit die Frau des Hauses aut der Küche herein, um ihrem Manne halblaut zu melden, was sie zum Imbiss für die Gäste bereits fertig hat. Die lebhafte Fran Constanze, durch ihre gesunde Frifche viel jünger aussehend, ale sie in der That war. mochte die Fünfzig fast schon erreicht haben; sie hatte sich aber sehr gut erhalten, und die Leute in Weinstein nannten sie noch immer eine „saubere Frau". Leopold sieht ihr ähnlich, und es schien, dass er auch ihre Gemüthsart geerbt hatle. Ihren schöneren Sonn-tagtstaat hat sie wegen der Arbeiten am Küchenherde schon früher abgelegt, und nur eine gestickte bluten-weiße Schürze und ein schönes feidenrtz Bufenluch unterfcheidet sie von den übrigen weiblichen Personen. Grundt'er macht ein paar freundliche Scherze mit ihr, und man sieht, dass die beiden in einer heiteren Ehe leben. Man lässt übrigens Herrn Grundner nicht viel Zeit, mit seiner Frau zu scherzen; von einem der größeren Tische wird ungestüm nach ihm gerufen und mit den Gläsern geklappert. „Nun, nun!' Nur Zeit lassen! Die Kuh steigt deswegen nocb nich>. auf den Baum!" rief er etwas unsanft hin und fetzte sich dann in Bewegung. Dort sitzen die beiden Kleinhäusler, welche vor wenigen Tagen bei Dominik waren, Zauncr und Hammerer; neben ihnen noch mehrere andere Hänsler, Namens Distler, Aumüller, Hartensteiner, Birkmayr und der Schiffmann Barchs Anzinger. „Einschenken!" schrien sie und hielten dem Wirte die leeren Gläser und Kruge entgegen. Ohne sie eines Blickes und eines weiteren Wortes zu würdigen, nahm Grundner die Gläser und holte neues Getränk. Man tonnt? an der Art u>,d Weise, wie er sie bediente, deuilich bemerkrn, dass e> diesen Gästen nicht fehr hold war. Sie bekümmerten sich übrigens nicht viel um ihn, sondern ließen es sich gut geschehen und führten eine ziemlich lärmende Unterhaltung. Als Grundner bald darauf wieder hinausgegangen war, setzt? sich Leopold eiu^n Augenblick neben Zauner und fragte ihn: „Wo habt ihr denn heute den Schaitner?" Zauner fah den Wirtssohn cine Weile forschend an. dann sagte er mit etwas zähem Tone: „Der Dominik ist ein Capilalmann, aber — kein rechter Kamerad von uns." Gleich, als hä,te ihn die letztere Bemerkung augenblicklich wieder gereut und als wollte er sich verdess r», gab er der Sache eine andere scherzhafte Wandung und meinte lachend: „Er kann sein Capital," wobei er auf die Stirne zeigte, „nicht in Geld umsetzen. Der arme Kerl Hut für den heutigen Wirtshaustag keinen Groschen im Suck. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 9 «6 N. Jänner 1834. Aus Berlin wird unterm 8, d. M. berichtet: In dem Antwortschreiben Sr. Majestät des Kaisers auf das Neu< jahrs Glückwunschschreiben des Berliner Magistrates he,ßt es: Ich preise Gottes Güte, dass es mir „och vergönnt gewesen, dem stolzen Denkmale an den Ufern des Rheins zum ewigen Gedächtnisse der glücklich wieder errungenen Einheit Deutschlands, aber auch als ern» stem Wuhrzeichen für die erstarkte wahrhafte Macht des geeinigten deutschen Reiches in feierlicher Stunde di? Weihe zu ertheilen. Nicht minder wird mir die würdige Feier, zu welcher im Andenken an den großen Reformator nach vier Jahrhunderten sich die gesummte evangelische Christenheit mit mir vereinigte, stets eine erhebende Erinnerung bleiben. Zur größten Befriedigung gereicht es mir, oafs der Jahreswechsel unter Behältnissen sich vollzogen hat, welche die Hoffnung auf eine ruhige und ungetrübte Zeit begründen. Ich lebe der Zuversicht, dass unter dem gesegneten Schutze des Friedens, dessen Erhaltung durch den persöi'lichen Verkehr mit den befreundeten Fürsten eine neue Bürg« schaft erhielt, die Nation auch ferner einer gedeihlichen Entwicklung entgegengeht. In dem Antwortschreiben an die Stadtverordneten sagte Se. Maj stät der Kaiser, er habe sich mit Frische und Rüstigkeit unausgesetzt dem Dienste des Vaterlandes widmen können. Wenn er dabei als Aufgabe erkannt habe, di? Freundschaft auch mit den fremden Füisten zu pflegen und dadurch eine höhere Annäherung der Nationen unter einander herbeizuführen, so hoff^ er. diese Beziehungen wü'den auf die Sicherheit und Wohlfahrt des ganzen Landes nicht ohne nach« haltigen Einfluss bleiben. Die Uebertragung der Leiche Victor Emanuels ins Pantheon. Aus Rom, 9. Jänner, wird berichtet: Der gegen das Pantheon sich bewegende Zug besteht aus ungefähr 25000 Menschen, mit Inbeg'iff der poli< tischen und Arbeitervereine und der Schulen von Rom. Um 11 Uhr e;reichte d>e Spitze des Zuges, d. h. die römische Municipalität, das Centra'comiti der Wallfahrer , die Senatoren, Deputierten und die Del> girrten der italienischen Colonie das Pantheon. Die Kirche ist schwarz drapiert und mit Wachskerzen und Spiritüöflammen e»leuchtet. Das Grabmal umgehen Veteranen: unmittelbar vor demselben ist ein Grenadier ans der Zeit Karl Alberts postiert, an Wachen der König heule früh einige wohlwollende Worte richtete. Der Zug bewegt sich langsam vor dem Giabe vorbei, auf Weckes d»e aä doe erwählten Com-m>ssionen Kränze in ollen Form n und Größen weder-legen, unter welchen der piachlvolle Kranz des lönig-llchen Hauses sonne die Kiänze der Stadt Rom und der Territorialarmee hervorragen. Das Grabmal verschwindet ganz unter den Blumenspenden. Der Zug ve> lässt dab Pantheon durch eine andere Pforte, um sich allmählich in guter O'dnung aufzulösen. In der Kirche find sämmtliche Muglieder der römischen Com« mu> al- und Pl0vir>zial,älhe , mit Ausnahme einiger Clerical?!', nnd eine Anzahl italienischer Bürgermeister anwesend. Das Centrum und die l>hten Theilnehmer des Zuges sind noch außerhalb des Pantheons im Unmatsche begriffen. Das andächtige Schweigen lmrd nur durch die Klänge der von den Musilbanden exe- cutterten patriotischen Lieder unterbrochen. Im Zug? befinden sich 1500 Fahnen und 80 Musikkapellen. Die Demonstration gestaltet sich zu einer wah, haften Glori-ficierung Victor Emanucls. Die gesammte königliche Familie, welche sich um 9 Uhr vormittags in das Pamhroi, begad, uin an dem Grabe des Königs Gebete zu Verrichten, wurde auf dem Hiu- und Rückweg sehr lebhaft l'e^üßt. Aus St. Petersburg schreibt man der „Wiener Zeitung" unterm 24. Dezember : Der Mord des Oberstlieutenants Sudejk > n , eines geachteten Beamte», hat hier einen peinlichen Eindruck gemncht, da gerade dieser Man.! viel beigetragen hat, die Ruhe wieder darzustellen. Sudejkin wur zu' Z^it der Krönung in Moskau; überall s^h man seine stattliche Gtstalt. Er war ein Riese mit der Kraft eines H?'kiiles, dabei von trefflichen Charakter. Einem iungen Manne von kränklichem Aussehen, welcher, von anderen abschickt, mit dem Revolver in der Hand einst bei ihm r'.j h,l>n, riss er den Revolver aus der Hand, schlug ihn mit der Faust zu Boden unl' wies ihn dann fort mit den Worten, dass solche Wichte dem Staate nicht gefährlich werden könnten. Er erntete dafür den Dank der achtbaren Familie, welche nicht geahnt hatte, duss der junge Mann in die Hände der Nihilisten gerathen war. Sudejkin war es, welcher Ende Mm V. I. auf Wassily Ostroni eine ganze Gesellschaft Nihilisten entdecke und gefangennahm. Damals, heißt es, hat m>m ihm den Tod geschworen. Leider war er uovoisichlig. Vor Jahren sah er »m Gefängnisse der hiesiq n Festung einen weqeu nihilistischer Umtriebe a/fangenen ehemaligen Stabs« haup'mann Degajew, welchrr sich den Namen Ja» b onsli g'qeb n halte. Dieser M sonen, aber nur solche, denen nichts Strafbares nachgewiesen werden konnte. Sein Hauptquartier war das Haus Nr. 91 auf dcr N.wiky Perspective, welches noch einen Ausgnng auf die Gonscharnaja (Töpferstraße) hat. Al« er merlle, dask der Oberstlieutenant ganz sicher geworden War, lockie rr ihn dorthin. Sudejlin lieh sich von einem jungen Beamten, seinem Verwandten, begleiten; beide waren >u,t Revolvern bewaffnet. Keinen Verroh ahnend, alich seiner eigenen Kraft vertrauend, gieng er in die FaUe. Kaum betrat er die Wohnung Dega-jews, als dieser ihm durch einen Revolverschuss das Rückgrat verletzte, Uüd als er nach seiner Wliffe griff, zerlchmrlterte ein anderer Verbrecher seinen rechten Arm mit einem B>echeisen. Darauf fchoss der jungej Begleiter auf Degajew und traf ihn in die rechte Blicke. Die anderen Moidgesellen fielen nun mit Dolchen über die unglücklichen Opfer her; Sudrjlin vertheidigte sich tapfer, Arme und Brust wurde« ze» schnttten, und als er matt zusammenbrach, schlug ihm einer der Bösewichte mit der B'echstangt den Hirn-schadet ein. Sein jlinger Begleiter wmde mit der Brechstange so zugerichtet, dass er sterbend in das MaiieN'Hospital gebracht wurde. Inzwischen hatten die Mörder Zeit, aus dem Hause zu entfliehen. Degajew, welcher dem durch den Lä.m herb-'gerufenen Hausknecht auf der Trepp? be< geguele, befahl demselben, gleich den Piistaw (Polizei-Inspector) zu rufen, rin Befehl, welcher ohne U>N' stände ausgeführt wurde, da Degajew als Polizei« beamter wohl bekannt war. Erst nach mehr uls einer Stunde wui de das Verbrechen bekannt, man nahm auf der Stelle Maßregeln, um die Mörder zu finden. Diese hatten "ber zeitig alles zur Flucht vorbereitet und sind zur Zeit nock nicht gefasst. Der Gefährte Sudejkins konnte, als er zur Besinnung kam, über die Mörder die genauesten Angabe«; ^ machen, naä: denen die Entdeckung derselben wohl bewirkt weide» kann. Nach allen Anzeichen sind sie noch in der Gegend, wo das Verbrechen begangen wurde, versteckt. Unter großer Theilnahme wurde Sudejkins Leiche nach einer feierlichen Panichida (Seelenmesse) vom Mlnien-Hospilale nach dem N>kolai»Bah>chofe gebracht. In Moskau wurde sie anf dn L'ed, worauf die Frau Kronprinzessin den Rmidgm'g durch daiz Gebäude autrat. Die Unterrichts-, Arbeils« und Schlafsäle wurden eingehend besichtigt, und die hohe Frau äußerte sich in sehr anerkennender Weise über das Gesehene; ebenso Von der ersten Kochkunst.Ausstellung. Wien, 8. Jänner. In allererster Linie zieht jene prächtige Aus-stellungsp'^ce die Aufmerksamkeit auf sich, mit welcher der um das Zustandekommen und Arrangement der Exposition so hoct>verdie„te Präsident, Herr Eduard Sach er — nalmlich doi'8 concours — sich eingestellt hat. Im Fond des großen Miltelsaales streckt sich, in mähigem Halbrund, eme Pruchltafel hin, wie sie eben nur Sacher M'l so Vollendetem G.schmack, mit so unübertrefflicher Vornehmheit des Stils zu arrangieren versteht. Wir sahen da als Mittelstück einen Nlrsen» lachs auf einem Untrrsatz k In, Neptun, der — in freier Handarbeit aus Fett und Stearin geformt — an sich ein wahres Mlstlrwnk darstellt. An dieses Mittelstück reihen sich zu beiden Seiten die aus» erlesensten Hervorbringungen der modernen Kochkunst, ein wundervoller Auerhahn, ein mächtiger Wlld-schweinskopf, ein Gericht von Bärentatzen, Wildpret von aller Art — sämmtlich gleichfalls auf kunstvoll aus freier Hand gearbeitete» Untersätzen von Fett und Stearin. Dass auch die berühmte Sacher-Torte und da« nicht minder berühmte Rostbeef k !a Sacher nicht fehlen, ist selbstverständlich. Selbst der gewiegteste Gourmand wäre vor dieser, mit den wundersamsten Delicatessen ausgestatteten Tafel in Verlegenheit, welchem Gericht er vor den anderen den Vorzug geben solle. Eduard Sacher und seine Küchenchefs haben den Ruhm der Sachrl'schen Küche mit dieser großartigen Anew-anderreihung von wahren Meisterwerken der hohen Kochkunst aufs glänzendste gerechtfertigt. Auch die decorative Ausstattung der Sachei'fchen Exposition ist ungemein gelungen und passend; eine Reihe von neun trefflich ausgeführten Oelgemälden, die im Halbkreis über der Tafel angebracht sind, zeigen die Ansichten der verschiedentlichen Etablissements, die unter Sachers Regime stehen — das Hüt^I äo i'OsMu, den Speise-saal daselbst, den Resiaurations-Klokk auf dem Con> stantinhügel, den S^cher.Ealten u. s. w.; ferner sehen wir auf zwei zierlich eingerahmten Tafeln die Menus all der zahlreichen Diners, Soupers und Gouters ver. einigt, welche Sacher feit Jahresfrist anang'ert hat — Wahre Ruhmestafeln des Sacher'schen Etablissements und zugleich eine Fülle interessanter gastronomischer Reminiscenzen bietend. Herr Sacher darf mit Fug und Recht auf seine Werke stolz sein — aber auf den impassible» Zügen des trefflichen Ausstellungs-Prä-fidenten macht sich weder eine Regung des Stolzes noch überhaupt irgend eine Erregung geltend — man kennt ja den wahrhaft unvergleichlichen köstlichen Gleich-mulh, der Sacher auszeichnet und um den ihn der phlegmatischeste Sprößling Old - El,glands beneiden dürfte. Mitten in dem sinnverwirrenden Treiben der Auistellungsarbeiten, all den hundertfachen Anforde-rungen und Fragen, die von Ausstellern und Arbeitern an >hn gelichtet werden, bewahrt Sacher diesen unerschütterlichen Gleichmuth; wahrhaftig, wäre Eduard Sacher nicht der Generalissimus der Wiener Kocharmee, er Hütte einen prächtigen Generalstabschef abgegeben, denn nicht der rntscheidenste Schlacttenmoment hätte ihn auch nur ein Atom seiner Kaltblütigkeit verlieren gesehen. Eine der originellsten u»d pikantesten Piöcen der Ausstellung hat Herr Ludwig Schneider, der be- i kannte, ausgezeichnete Sildbcchti,l>,nd. 1 Senf-Obst - Rehbacher (H'ilig.nsteiner) 1868er Eigenbau. 3. Lowry: c^amIll-M äo kouls (16 i'ßixs auf Sockel, e,nen Baum vorstelle»d — Vöelauer. O^erkirchner 1880er Eigenbau. 4. Lottny: F.san in Costüm auf Stearln-Tockel, 1 gestürzter Salat, 1 Ananas-Compot — Vöslauer wle Burgunder 1874er Eigenbau. 5. Lowry: Plumpuddmg in Flammen auf einem Felsen aus Zucker, Thalhofer Zwieback. Erfunden und verfertigt von Frau Marie M.,ßn,x in Re.chenau — Iagdliqueur. 6. Lowry: Frisches Obst im Korb - Käse. Man ist förmlich gezwungen, sich fast ausschließ' l,ch des Superlativs zu bedienen, wenn man den glänzenden Le,stu!,qen der Ausstellung G.rechligkeit widerfahren lafsen will. Zu solchem Superlativ fordert da»" auch im vollsten Maße das glänzend vornehme Bufft heraus, welches der rühmlichst und we,t über die österreichisch.ungarischen Grenzen hinaus bekannte Hotelier vom „Imper,al", Herr Johann Frohner, lalferllch Laibacher Zeitung Nr. 9 67 N. Jänner 1884. Mach höchstdieselbe dem Doctor der Anstalt fü, die gute Lesung und das vortreffliche Au3seh,n der W,,i. Mllnder die AuerÜNliung aus. Die din^laubt^ste 6NM Kronprinzessin hat sich soda, n in das Gro.'nk-buch des Waisenhauses eingetragen. Vein, Abschiede dmilte der Bürgermeister für den hohen B^suck. und me durchlauchtigste Kronprinzessin antwortet", der Besuch h.che ihr eine große Freude bereitet, sie werde nach einem Jahre wieder kommen; für t>ute bitt? sie Nur, den Kindern einen Ferialtag zu geben. Diesem Wunsche wurde sofort entsprochen. Der Herr Bürger-Meister ordnete außerdem an, dass den Kindern nach-mit'ags eine festliche Jause bereitet werde. Ihre t. und f. Hoheit die durchlauchtigste Kron< Prinzessin Erzherzogin Stephanie stattete am 8. d, vormittag» um halb 10 Uhr in Begleitung der Hof. dame G'äfm Waldstein der Kleinfinder-Bewahranstalt in Rudolfsheim, Schulgasse Nr. 1, einen länge, en Besuch ab. Zum Empfange der hohen Frau hatten sich eingefunden: Ihre l.'und t. Hoheit die durch, lauchtigste Frau Eszherzogin Marie. Protectorm der Anstalt, ferner der Reichsraths.Abgeordnete des Ru-dolssheimrr Bezniei Herr Friedrich Sueß, die Bürger. Meister Hugl (Rudolfsheim), Weöerz (Sechshaus) und Dr. Friedlich (Fünfhaus), die Oberin des Institutes Mutter Euphenua, der Provincial von St. Stephan horny und die Pfarrgeistlichkeit von Rudolfsheim, «bg. Sueß begrüßte die hohe Frau mit einer An-spräche; dann begab sich die durchlauchtigste Krvn> p'inzrssin in den großen Arbeitssaal, wo die Zöglinge. 700 an der Zahl, versammelt waren. D,e Kinder sangen einen hübschen Chor und ein kleines Mädchen übernichte Ihrer k. und k. Hoheit einen Blumenkorb. Die Frau Kronprinzessin besichtigte sodann die Kapelle, w welcher Hö'chstdirselbe ein Gebet verrichtete, und "ahm hierauf die Vorstellung einiger Damen entgegen, faulem Sueß, die Tochter des ReichsralhK.Aba.eord. "tten, überreichte Ihrer k. und k. Hoheit ein Bouquet, oas duzend entgegengenommen wurde. Nach halb-Nundigem Aufenthalte verließ die durchlauchtigste Krön-pr'nzessin die Anstalt. — (Promotion eines Prinzen) Nachdem 'N deu letzten Wochen des abgelaufenen Jahres eine Von Sr. lümgl. Hoheit dem Prinzen Ludwig Ferdinand von Naiern verfasste Abhandlung üdcr die „Anatomie der Zuoge" im Drucke vollendet und der meoiciiuschcn Facultät der Univetsität München Vorgelegt war. beschloss diese Facultät in ihrer Sitzung vom 21 Dezember 1863 einst,mmig. Se. tön. Hoheit zum Docwi-medicine IWU0N8 «au8il zu creiereu. An demselben ^age begab sich eine Deputation, bestehend aus dem der zeitigen Decan der medicinischen Facultät Herrn Ge-ytilnrath Dr, von Pettenkofer und drei Professoren, zur "udienz bei dem Prinzen nach Nymphenburg, wo alsdann in Gegenwart der Gemahlin des neucreierten Ehren-doctors, Ihrer kön. Hoheit der Prinzessin Maria de !a Paz, der feierliche Promotionsact vorgenommen wurde. Nach dieser Feierlichkeit fand bei Ihren känigl, Hoheiten ein Diner statt, zu welchem die Mitglieder der Deputation und der Nector der Münchner Univelsität Herr Professor Dr. v. Niehl geladen waren, y ^ (In der Budapester Postdiebstahls-Angelegenheit) wird jetzt emittiert, dass die ver> Muundene Geldkiste sammt Lederumhüllung 38 Kilo-gramm schwer sei. und dass das in derselben befindliche _____ Geld aus 35 Stück Tausend-Gulden«. 1300 Stück Hun-dert-Gulden-. 500 Stück Fünfzig-Gulken-, l000 Stück Zehn.Gulden>, l000 Stück Fünf-Gulden- und der Nest in Ei» Gulden'Noten bestand. Die Serien und Nummern der Tausender sind verbucht, Der „P. Ll.' schreibt: Wie die Angelegenheit zur Stunde steht, ist als das Wahlscheinlichste ein Diebstahl anzunehmen. — (Wert musikalischer Bildung.) Bei einer stattgehabten Lehrerconferenz der Horak'schen Cla-vierschulen in Wien kamen auf Anregung des Herrn Horak folgende für die musikalische Erziehung bedeutungsvolle Punkte zur Besprechung: 1.) Wie kann man bei dem Ciavierunterrichte das musikalische Denk- und Urthe.lsvermögcn bilden. die Zöglinge in gespannter Aufmerksamkeit erhalten und mit demselben ohne jeden Nachtheil für die technische Ausbildung zugleich die Theorie. Notenlesen und die Analyse, das heißt den Aufbau des zu studierenden Tonstückeö verbinden? 2 'j Ueber die Wichtigkeit des Vorspieles von Seite des Lehre ».6. B^den Punkten wurden die vom Director im Auslande gemachten Erfahrungen zugrunde gelegt. 3) Ueber dir Biloung des Anschlages, besprochen von Herrn Ad Horak. 4.) Die Analyse eines Tonstückes ist der einzige Weg zu dessen richtiger Auffassung, besprochen vom Herrn Fr. Spigl, — (Ein Lustspiel Diderot s,) Man schreibt aus Paris: „Eine interessante literarische Ausgrabung wird hier in einigen Monaten anlässlich der geplanten Diderot-Sikularfeier stattfinden. Es wird die gebildetes Welt sicherlich interessieren, zu erfahren, dass der berühmte Philofoph und Encyklopädist eine bis dato niemals zur Aufführung gebrachte Komödie „Lät-ii don, LLt-il mücckant?" („Ist ei gut oder ist er böse?") hinterlassen. Das Stück ist in Prosa verfasst und in vier Acte getheilt. Dasselbe wird zur Zeit der Sämlar-feiec am Odeon oder Theatre Franhais zum erstenmal in Seene gehen." - (Gute Replik) Dem berühmten Maler Meissonier wurde in Pmssy, wo er den Sommer zuzu» bringen pflegt, einer feiner Hunde krank, und statt sich au das Thierspital zu wenden, schickte der Künstler nach dem dortigen Arzte, dem Dr. Med. ***. Dieser war zuersi über das Ansinnen ganz verblüfft, ließ aber Meissonier zmücksagen. der Maler möchte sich doch gleich zu ihm in die Wohnung bemühen, die Fensterläden müssten da neu angestrichen werden. — (Theaterbrnnd.) Aus Newyork, 5. d. M.. wird telegraphiert: Das Parl Theater in Cleveland am Elie-Sec ist abgebrannt. Der angerichtete Schaden wird auf 200000 Dollars veranschlagt, Eine in der Nähe gestandene Kirche und eine Anzahl von Geschäftshäusern wurden ebenfalls eingeäschert, — (Brücken ei» stürz.) Ein schweres Unglück er« eignete sich am Sonntag morgens auf der englischen Nordwestbahn zwischen den Stationen Stanoifh und Coppull. fünf Meilen nöldlich von Wigau. In kurzer Entfernung von Coppull sollte eiue alte Eisenbahubrücke abgetragen werden. Während der Arbeit stürzte die Brücke plötzlich ein und begrub eine Anzahl von Arbeitern unter ihren Trümmern. Sieben wurden als furcht» bar verstümmelte Leichen und sechs in schwer verletztem Zustande aus dem Schütte hervorgezogen. Unter den Getödteten befinden sich der Brücken inspector Hammond, der das Abtragunggwerk leitete, und der Werlsührer des Arbeiterpersonales. Wenige Stunden vor dem Ein» stürze der Brücke hatte ein Personenzug dieselbe passiert. Locales. Aus dem k. k. Landesschulrathe für Krain. Auszug aus dem Protokolle über die ordentliche Sitzung des k.k. Landesschulrathes für Krain m Laibach vom 24. D«z mbrr 1>83. Ueber Zuschrift 5es krainischen Landesausschufses, betreffend die Einführung der slovenischen Sprache als Unterrichtssprache für düi Gruchisch<' in den bezüg-lichen Untrrclassen der Gymnasien in Laibach. Rudolfs« wett m>!) Kramburg, wird höherxortlge Beuchterstat« lung beschlossen. Ein bisheriger Gesai gölehrer an einer Mittelschule wird weiters!)'» b,lass>n und wegen Ellheilung des Turnunterrichies an derselben Schnee Beschluss u/fasst. Ein nachträglich eingebrachtes Schnlgeldbefl'i-uogsgesuch wird flledigt. Auf Gruiid z^ei,r Disciplinarmitfrs^chunqen wer« den Verfügungen getroffn. Ein Gesuch um Zuerkennung d^ Lehrbefähignng im S'nne des ^ 70 des Vesches' vom 14. Mai 1809 wirb höhern Orts in Vorlage gebracht. Uebe» Beicht einei B.'znksschulittthes wird ei„ provisorischer Oberlehrer znm definitiven Oberlehrer ernannt. An mehrere Lehrer werden Metelko'sche Schul-lehlei'-Stifllmqsplätze verl'ehen. Ueber Aer,cht eines Bezirksichulralhes wird die Einführung des Hnlbtaiisunterrichtes an einigen Volksschulen bewilligt. Die Erhöhung der Functiunszulage eines Oberlehrers wird genehmigt. Der Beicht der Direction der k. t. Prüfungscommission für allgemeine Volks» und Bürgerschulen in Laibach über die im Oktobertermine 1883 abgehal« tenen Lehrb'fähigungspiüfungen wird zur Kenntnis genommen. Ein Schnlhausbauoc! w!ld zum Behufe der Subventionsbewilligung an den trainischen Landesausschuss geleitet. Ueber den Bericht eines Bezirksschulrates, betreffend eine wertvolle Viickerspenoe für dir Bezirk«-Lehre, bibliolhek, wird dem schulfreuudlichen Spender der Dank ausgedrückt. Die von einem Pfarradministrator eingesendete Sammlung von 142 verschiedenartigen Species von See« und sonstigen Schnecken wird der hiesigen Lehrer-Bildungsanstalt zugewiesen und für diese Widmung der Dank des Land^schulrathes a>!5gcsplochen. Mehrere Remunerations- und Geldaushilfsgesuche werden erledigt. — (Aus dem Gemeinderathe.) Oorts. und Schluss GN. Pros. Auklje erklärt sich mit Rück« sicht auf den klaren Wortlaut des Gesetzes gegen den Antrag 3 der Finanzsection, es möge eine Petition an den h. k. k. Landesschulrath behufs Einführung der slo« Venischen Sprache als für Nichtslovenen obligater Lehr-gegeustand an der k, k. Oberrealschule in Laibach gerichtet werden. Redner will stets für slovenische Mittelschulen eintreten, für Gymnasien sowohl wie für Realschulen. Er verlange stovenische Realschulen für das slovemsche Volk. Dass dies durchführbar sei, sehe man aus dem Umstände, dass die Czechen und Kroaten ihre eigenen Realschulen haben, doch können dieselben ihre Studien blasüwmscher Hofl,ch> <,nt. zusammengestellt hat. Aus der uoerrnckm Fülle dieses Buffets wollen wir nur ein. M ^"" h-lvnlhebel,, wie den Okar k l'impL-! ^. , die i'auiEtsiu d^autu,iil68 und ediuoi868, > Ik?^, ^ üli^n und N8WM3.0 (16 NÜ1168 u,! u c"""wlk, Uul-L (16 8Uli<;1ior, il 1a lcka886ur' dez'^ , ^"chUg ist auch die decorative Ausstellung und^l """''ch'n V"ff"s in den brasilianischen Farben Nesaa» ^r>- Das Buffet Fvohneis lst. nochmals sei's tz^rleder vornehmsten Zie,den del Ausstellung. Von Delica» tt^'"9kl hat neben eine, langen Reche eckte K^?^ ""^ schi"' gearbeiteten Aufsätzen einige Löwens ' geliefert, unter denen Uüstreiug das Äufili/ "^eau das größte und verechligste blez ss c"^' Schließlich seien noch als ein venta-Aum^c ""'^ Rebhühner erwähnt, die. am 3teu in dp ^^°ss'n. durch besondere Sorgfalt blü heute " 6'dern flisch cons.rviert werden konnten. Au5s< n" ^ ""' culmarisch^n Prachtstücken hat die dll"/?'- g. auch H^rrn Ferdinand Gause, dem so Kulmen W,rt j« der Iohannesgasse. i,u verdanke:,; Ii '^" "'^' ^ki allerliebste, gefüllte Milchschwm,ctM wi ? "" ""l" Baumstumpf tänzeln, welch lcht^ev, sV^ s. lelsatz, aus Fett in freier Handarbeit qe« sol^^ "^' ^'^ Pasttte von Fasan und nnr eben« < ?^ ^on Schnepfen auf wirklich reizend aus Tchöp-r "!'tl hei gestellten Untersätzen mtt Amoretten, die aus-ster?' ^^ ^ ^^ ""2 carrarischem Marmor von Mei-hi,^ »"neihelt wären, während sie den kunstserlig.n ^"Ndcn der Frau Gänse selbst und der Küchenchefs i!n.! !"rM zu danken haben. Du ist fetucr ein "kl.d^t (^u doliovuft und tin französischer Kalbs-stU !'' ^" H"llte aus Nieren bchet>ud; auch der ge-""M ^alat und die „Gause-Torte" sind zu elwäh- nen. Herr Gause hat ebenso solide als geschmackvolle Objecte geliefert, für die er alle Anerkennung verdient. — Bekanntlich ist es auch Herr Guuse. dem der Aus' schaut des ausgezeichneten Bieis des Pilsner bürgerliche Brauhauses fik die Ausstellung übertragen wurde. > Herr B. Strahmtzly mag seine Freude daran haben. dt> ü kannte ch.'Mllllge Besitzer des „SchweizeiHauses" im Prater, welcher seit fünf Jahren mit ausgezeichnetem Erfolge ^ls Haup!ve>treter deL Pilsner bürgerlichen Brauhauses fungiert. (Hauftidepot. Kellerten und Kanzlei: Oberdöbllng, Nuis^orferstraße 39.) Herr Ben edikter uon Riedhof hat unter an deien Prachtstücken ein Segelschiff auf Postament aus Butter hergestellt, auf dessen TXck ein p.ächliger Lachs auf Sockel angebracht »st; d,e Seitenwand mit dem Reichsadler sind aus Fischen zusammengestellt; ferner eine Staffeiei aus Teig mit Aquarell, den Re-staurationsgalten in Riedhof dalstellend. Fasanen im Costüm. Kapaunen in Halbtrauer u. s. w. geben der Exposition des Herrn Benedittrr ein sehr originelles Gepräge. Herr Herold vom „Hotel Metropole" hat einen schön ausgeführten Oum- äv NeMn, mit Kicbsen und Forellen garniert — Herr Anton Ron ach er (Schot, tenbastei 3) eine Brücke aus Steann mit verschiedenen Gerichten beladen und cimn Wagen mit Gespann, dei einen großen Fisch führt, ausgestellt. Es jei weilers j del köstlichen Tropfen des k. t. Hofkellrrs und des wunderschönen Tafelaufsatzes mit Obst und Blumen gedacht, den der Koch des Herrn Baron Nathaniel Rothschild autzgestM hat, z Um mit dec Beschreibung all dieser Herrlichkeiten i des einen Genres nicht zu ermüden, begeben wir nns 'zurück zum Eingang, wo uns große Spiegelscheiben entgegenglänzen. Die ganze Wand des linken Neben« saales ist del imposanten Ausstellung der Firma Victor Schmidt und Söhne eingeräumt worden. Eine Fülle der verlockcnosten Süßigkeiten sind da auf den Gtagören ausgeblutet und popularisieren mit schmeichelndem Woblg^schmack den Ruf ihrer El« zeuger. Wir schöpfen aber oort auch Belehrung, be-sonders vor der a/oßen Pyramide von Chocoladen, zu deren Füßen der Grundstoff ^'er Chocolade m allen Stadien der Verwendung uno Zubeccltunq gelabert ist. Die Pyramide blickt zu beiden Seiten auf zwei Torten von kolossalen Dimensionen herab, deren eine eine Chocolade>Tolte ist, während die andere den Namen Imperial-Torte erhalten Hal, da sie die Photographien sämmtlicher Mitglieder des Kaistrhauses trägt. Die Winterszeit mit ihiem Thregenusse lässt die reichhaltige Sammlung von Thee« und Tafelbäckereien recht zeitgemäß erscheinen; mit ihnen wechseln Bonbons und Candüen in originellster Giuppiciung. WMr sind da höchst originelle Ätlrapen, Biscuits, Lebkuchen und wie die süßen Leckerbissen noch alle heißen. Die Au^stMng von Victor SchmiOl und Söhne ist jedenfalls in ihrer bunten Pracht und Manmgfultigkeit em Attractions» stück; sogar die Adrefslarten mit ihrem süßen Angebinde bilden eine kleine Exposition. Es ist kein Wunder, dass, wenn man all diese Sachen besichtigte, man auch da« Verlangen fühlte, dieselben zu kosten, und in die KosthaUe hinabeilte, wo in der bluten-weihen Loge die Sachen alle billig feilgeboten wurden-Eiue ausgezeichnete Specialität für die Kochkunst« Aufstellung verspätete sich. nämlich die anerkannt exqui. snen NauäAischwareu der Firma I. G- E. Meyer i» Hamburg, die zu dem Köstlichsten '" ^5"" f"'" zählen und einen ganz bedeutenden Exportartlkel b.lden. Laibacher Zeitung Nr. 9 «8 11. Jänner 1884. an den deutschen Polytechniken ebenso wie ihre deutschen Colleger» absolvieren. Die slovenischen Reichsraths- und Landtagsabgeordneten mögen dafür einstehen, dass an der Olierrealschule wenigstens slovemsche Parallelclassen eingefühlt werden. Die Unterrichtssprache an der Ober» realschule sei indes heutzutage die deutsche, für die Schüler slovenischer Nationalität die slovenische Sprache obligater Lehrgegensland. Für Nichtslovenen aber gelte der § 19 der Staatsgrundgesetze. Wird der Antrag der Finanzsection angenommen, so wird damit statuiert, dass für die Erlernung der slovenischen Sprache bei Nicht» Slovene« ein Zwang geübt wird, dadurch würde aber das Gesetz verletzt und ein höchst gefährliches Präceoenz geschaffen werden, welches früher oder später sicher gegen die slovenische Nation gelehrt werden würde. Redner beantragt daher, über den Antrag der Finanzsection zur Tagesordnung überzugehen, GR. Dr. Ritter v. Bleiweis-TrsteniZki be-merkt, dass die Stadtgemeinde Laibach sowie das Land Krain für die Erhaltung des Realschulgebäudes große Opfer bringen, dass es daher entsprechender wäre, sich zu vereinigen und ein eigenes N.alschulgebäude zu er bauen. Die Benützung des Nealschulgebäudes sei wieder» holt als Danaergeschenk bezeichnet worden, daher sei es wohl am Platze, sich von der lrainischen Sparcasse zu emancipieren. Redner meint, dass in allen Realschul ana/legenheitrn die Sparcasse das erste Wort habe und sofort ihr Veto einlegen würde, wenn die slovenische Sprache als obligater Lehrgegenstand an der Realschule eingeführt werden sollte. Der Antrag des GR, Hribar werde zwecklos bleiben, daher kann Redner nicht für denselben stimmen und gefalle ihm besser der Antrag des GR. Professor Hull je, um slooenische Parallel-classen an der Oberrealschule zu petitionieren, da man auf diesem Wege doch m>t der Zelt eine slooenische Oller-realscbule gründen könnte. Referent GR. Hribar hält den Antrag der Fi' nanzsection aufrecht Die Ob.rrealschule befinde sich in Laibach, in Krain, wo 96 pCt. Siovenen wohnen. Wird lein Elfo!g erreicht, so habe der Gemeinderath doch seine Pflicht gethan, der sloven,schen Sprache zu ihrem gesetzlichen Rechte zu verhelfen. Bei der Abstimmung wird der Antrag des GN, Auklje mit allen gegen die St,mmen der Gemeinde-rathe Outlje und Dr. R,tter von VleiweiS«Trste« niöki abgelehnt und der Antrag der Finanz« section angenommen, desgleichen werden das gesummte Präliminare und sämmtliche Anträge der Finanzsection genehmigt, und es wird hierauf die Sitzung nach Z^stünoi» ger Dauer geschlossen. -x- — (Generalversammlung des Vereins der Aerzte in Krain) vom 19 Dezember v. I. — Fortsetzung und Schluss. — 3) llassier Paichel refe. rierle über den Iahresrechnungsabschluss. welcher einen erfreulichen Ueberfchuss ausweist, und beantragte den» selben Voranschlag wie für das veiflossene Vereinsj^hr. Beides wurde zur Kenntnis genommen und ins Revi» sionscomile die P, T. Herren Dr. Ritter v. Blei we is, Dr. Kowatsch und Bahnarzt Thomih erwählt. 4.) Ueber Antrag Dr. KaftlerS wurde die der« malige Vereinsleitulig por ac^IkMiUiousm wiedergewählt, und zwar Professor Dc. Franz Schiffer zum Ob-nianne, Regieruügsrath Dr. Alois Valenta zum Schriftführer und pensionierter Marine < Arzt Anton Paichel zum Cassier. 5) Ueber Antrag des Mitgliedes Dr. Ritter von Blei weis wurde der bekannte tüchtige Operateur Dr. Josef Fon, Primararzt in Agram, einhellig zum auswärtig?« Mitgliede ernannt. 6) Wurde beschlossen, die bisher gehaltenen Fachzeitschriften weiters zu abonnieren und die „Oesterreichische ärztliche Vereinszeitung" wie bisher den außer Laibach domicilierenden Mitgliedern zuzusenden. — Herr Oberstabsarzt Dr. Stawa stellte dem Vereine die „Wiener medicinische Presse" und die „Wiener medicinischen Blätter" zur Verfügung, ebenso Negierungsrath Dr. Va-lenta die Zeitschrift des Wiener medicinischen Ductoren-Eollegiums, wofür beiden der Dank der Versammlung votiert wurde. 7.) Wird der Antrag des PrlmariuS Dr. Ritter v. Blei we is. die im Jahre 1875 beschlossene ärzt. liche Honorartaxe durch Veröffentlichung dem Publicum wieder ins Gedächtnis zu bringen, einhellig angenommen. 8.) Der Antrag des PrimariuS Dr. Fux. auf Vereinbkosten in der Stadt ein permanentes Lese-locale zu creieren, blieb aus finanziellen Gründen in der Minorität. 9) Nun erbat sich Neichsrathsabgeordneter Dr. Voönjal das Wort zum Jahresberichte, resp. zur Aerzte» lammerangelegenheit. Dessen Auslassungen gipfelten darin, dajs die ganze Angelegenheit bereits in ein kühleres Stadium getreten sei, die Majorität der Aerzte sei da-gegen, indem die Negierung nichts bieten wolle, also nur Pflichten und te,ne Rrchte den Aerzten daraus er» wachsen würden, z. B, Wolle die Regierung nur die Entsendung eines Mitgliedes der Aerztetammer in den Landessanitätsrath zugeben, damit wäre wohl gar nichts gewonnen; ebenso >ft der obligatorische Beitritt sehr frag lich u s, f. Dr. Voönjal meint, eü wäre am besten, wenn fich die Aerzte wie bltzher in freien Vereinen concen« trieren und dadurch ihre Rechte wahren würden — übrigens werde er im beschlossenen Sinne die Vereins-pctition beim h, Abgeordnetenhause vertreten. 10.) Dr. Voßnjak beantragt, aus dem Vereins-cassenüberschusse der Löschner'Stiftung 50 Gulden zu votieren, und 11) Dr. Kapler beantragt, wieder daraus ein größeres medicinisches Werk für die Vereinsbibliothel anzuschaffen. Beide Anträge erregten eine lebhafte Debatte, und wurde eine Beschlussfassung auf jene Sitzung vertagt, in welcher die Verleihung und allfallsige Beantwortung auf weitere Erhöhung der Löschner-Stiftung auf der Tagesordnung stehen werde. Nun folgten die angekündigten Vorträge: a) Regierungsrath Dr. Valenta demonstrierte 1.) den Schwartz'schen Apparat behufs Kochsalz-Trans-fusion bei drohendem Verblutungstode und zeigte A.) die Prochownil'schen hohlen Hebrlrmge aus Hartkautschuk vor, welche sich leicht und bequem durch Kochen im gewöhnlichen Wusfer für jeden betreffenden Fall formen lassen; was sich übrigens bei den bisherigen soliden Hodge'schen Hebelringen durch längeres Sieden derselben auch erzielen lasse. d) Secuudararzt Dr. Kotzmuth führte einen Kranken vor, bei welchem durch Transplantation der Haut auf einen die ganze Peripherie deS rechten Ober» armes einnehmenden Substanzoerlust vollkommene Heilung erzielt worden war. und zwar wurde die zu trans-plantierende Haut kurz vor der Einleitung dcr Esmardi-ichen Blutleere von einem am Oberschenkel zu ampu« tierenden Kranken entnommen, e) Primararzt Dr Fux stellte einen Kranken von 74 Jahren vor, bei dem er nach Operation eines am linken Nasenflügel sitzenden exulcerierenden Epithelial« lrebses durch Plastik aus der Wangenhaut diesen Sub-stanzverlust fast unkenntlich ersetzte. — (Feuerwehr-Kränzchen) Am Sonntag, den 13. d M, um 7 Uhr abends findet zu Blschoslack in den Localitäten zum „Stemmerhof" ein Tanztränz-chen, verbunden mit einem Glückshafen, statt. Der Reinertrag ist für den Fond der dortigen freiwilligen Feuer» wehr bestimmt. Eintritt für Nichtmitglieder 1 st. und für Mitglieder 30 kr. per Person. Damen frei. Alle Freunde deS Vereins sind freundlichst eingeladen. — (Feuer.) Man fchreibt aus Rudolfswrrt: 31 m 20. v. M. ist im Hause des Josef Mihelic Feuer zum Ausbruche gekommen, und zwar durch Unvorsichtigkeit des Knaben des Beschädigten, welcher sich in der Hruschupfe Erdäpfel braten wollte und bei dieser Gelegenheit das m derselben befindliche Heu und Stroh in Brand ge> steckt hat. Der Schade, den Miheliö erlitt, ist ziemlich bedeutend und beträgt 500 st., oenn es verbrannte der Dachstuhl des Hauses und sehr viel Getreide, Heu und Stroh. Assecurielt war M'helii nicht, — (Literatur.*) „Die Bilanz." Soeben ist erschienen: „Die Bilanz", Jahrbuch für Sparcassen, Banlen, Eisenbahn« uno VerkehrSanstalten. Versicherungs« anstalten, Industr>e»Unternehmungen und Genossenschaften in Oesterreich'Ungarn, herausgegeben von Conrad M. Menhel. Wien, 1884, zweiter Jahrgang. Dieses slatt< liche, mehr als 1000 Seiten umfassende Werk repräsentiert sich auch in feinem zweiten Jahrgange als ein sorgfältig zusammengestelltes, allen Ailsprüchen des Asfo« ciations« und Verkehrswesens vollkommen Rechnung tru» gendes literarisches Unternehmen. Wir finden darin gegen das Vorjahr eine bedeutende Vermehrung aller Sparcassen, Banlen, Inbustriegesellschaften, Genossen« schoflen ;c., die zufammen Daten von 2855 Anstalten, mithin um 339 mehr als im Vorjahre aufweifen. Außerdem bringt „Die Bilanz" neuerdings ein Kalendarium. Fremdwörterverzeichnis. ein Verzeichnis aller Staatsbehörden Oesterreich.Ungarns, alles Wissenswerte im Bereiche des Baul- und Börsewesens. Zinsenberechnungs. tabellen. Pust» und Telegraphentarife. einen internationalen Wechselstempeltarif ;c. Diefes Nachschlagebuch ist auch geschmackvoll ausgestattet. * Alles in dieser Rubrik Angezeigte ist zu dezichen durch die hiesige Buchhandlung Jg. v. Kleiuwayr ck ssed. Vambera. Neueste Post. Original-Telegramm der „Laib.Zeitung." Wien, 10. Jänner. Hmte liachmiltags um 5^ Uhr drangen zwel Männer in die Wechselstube des Herrn EljeN im belebtesten Theile der Mariahilfer-Stluß,,', strmten demselben Sand in die Au^en, verletzten ih» lebensgefährlich und raubttn das Portefeuille uus. Auf die Hilferufe Elsens eilten aus emrm rückwältigen Zimmer d«e Gouvernante ui'd zwri jüngele Kmon herbei; erstere und ein Kind wurden schnür veilrtzt, em Kllid nnt einer Hacke erschlag.«. Nach Elserts A»-gube soll noch eme dritte PnM am Attentate be° theiligt »ein. Den Thälern ist es gelungen, zu ent- fllehen. , --------- Budapest. 10. Icmner. Die Sitzung des Oberhauses wurde um 12 Uhr eröffim. Dlc Mitglieder s,ut) m sehr großer Anzahl erschienen; sammt' liche Galierien sind überfüllt; vlele Abgeordnete sind im HMse anwesend. Graf Cziläty echall^le den Bericht des Verifications slaöjchusss Grafen Ferdinand Zichy wurde mit 135 ^egeN 122 Stimmen angenommen. Graf Ferdinand Zichy beantragte hierauf, das Nuntium in der morgigen Sitzung zu verhandeln. Graf Julius Andräfsy beantragte, die Verhandlung für Montag auf die Tagesordnung zu setzen. Nachdem noch Ministerpräsident von Tlsza ersucht hatte, den Vorschlag des Präsidenten, Samstag als Verhandlungslag zu bestimmen, anzunehmen und die Grafen Apponyi, Eznüky, Zichy und S cchen sowie Perczel gesprochen hatten, entschied dav Hmis, die Verhandlung für Samstag festzusetzen. Ange5ommene Aremde. Am 9. Jänner. Hotel Stadt Wien. Sauer und Dauhenberg. Kaufleute. Wien. Hotel Elefant. Fischer und Aufmuth, Reisende, Wien. ^ v. Nuicler Agnes. Private. Trieft. — Lapajne, Pfarrer, Vriindl. — Malli, Fabrikant, Neumarltl. Kaiser von Oesterreich. Weiß Ad., Mauniz. — Weiß Anton, Lause. Verstorbene. Den 9, I ann er, Johann Pajl. pens. l. k, Bezirlshauftt-mann, 78 I.. FranciscaneiMsse Nr. 4, Altersschwäche, — Anton Snoj. Schmicds.Sohn. 8 Taa,r, wrubcrgnssc Nr. 4. Gelbsucht, Lottoziehung vom 9. Jänner: Prag: 35 83 42 3l 50. s Meteorulossische Beobachtungen in Laibach. n 3 2 5 2 T " " ",5° " ^Z fte z: « 3,5 W ?A.Mg. 749.99 — 9,6 windstill N^l----i-------^ 10. 2 ., N. 748,53 - 1.6 NW, schwach heiter ! «,o0 9 ., Ab. 748.45 - U.7 «NO, schwach Nebel , Murgens und abends Nebel, tagsüber heiter, Abendroth, Nebelglühen. Das Taaesmittel der Temperatur — 6,0°, uM 3,4" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics. Joses Noltazar, der bis zum heutigen Tage die Colportage sür nnsere Firma besorgte, ist aller Verbindung mit unserer Buchhandlung enthoben und hat keinerlei Aufträge mehr für uns zu übernehmen. (201) Laibach am 10. Jänner 1884. Jg. v. Kleinmayr A Fed. Vamberg. Der geehrten Damenwelt zur gefälligen Notiz, dass die nächste Nummer der und der und die oieswöchentliche Nummer des acht Tage später erscheint. Jg. v. Kleinmayr ^ Fed. Mmvergs Buchhandlung. Laibach, 10. Jänner 1884, (175) 2—2 > Danksagung. » W Für die vielen Beweise der Theilnahme wäh. D ^ rend der Krankheit und beim Hinscheiden unseres W »> unvrrgcsslichcn Vaters, beziehungsweise Bruders, W M Schwiege» und Großvaters, des Herrn > I Johann Ogrily, ! > l. l. jub. Krcisgcrichtsrathes, W M sowie für die zahlreiche Begleitung des theueren » « Verblichenen zu seiner lchtcn Ruhestätte sprechen > M wlr hlemlt allen unseren tiefgefühlten Dank ans, > D Zie trauernde Zlaunlie. > « Krain bürg ain 9. Jänner 1884. D 69 ÄnMlall zur Laibacher Zeituna Ar.9. Freitag, den 11. MnneM84. (2W KunämaHung. Nr. 204. Von der hieramllichcn Kundmachung vom ^Dezember v. I,, Z. 10 254, hat es inbctreff ^zweiten Platzes der Georg Töttinger'schen ^dentcnstiftung jährl. 59 si. 90 tr. sein M. "Mmen zu erhalten. Laibllch nm 8. Jänner 1884. K. t. Landesregierung. (205^ Hiunllmuckun«. Nr 8742 ^nl. v""^?^"ä der Herr Minister für Kultus und Unterricht hat mit Erlass vom ^November 1883. Z. 20 310. als Vertreter oer Uuterrichtsvcrwaltung: 1.) <ür den Schulausschuss der aewerb» lichen Fortbildungsschule in Laibach d,'ü Gninna-s.ald.rec.or und provisorischen Mittelschnlinspcc« tur Jalob Smolcj und den Neaicruw«. sccretar Friedrich Pfeffrcr, "cgicrungs- .., 2'^für den Schulausschuss der aewerb 1" Fortbildungsschule in Nudolfswn-t dm Uaibach am 31. Dezember 1883. K. t. üllndesregieruug. (174^1) Diurmttenstelle. Nr. 27. .. Zel dem l. l. Bezirksgerichte Rcifniz ist I'^'gc Diurnistcnstclle sofort zu besetzen. w> >.??.? Kenntnis des Manipulationswcsens ln^.ii^ °"!?"ue Kenntnis der deutschen nnd novemschcn Sprache in Wort und Schrift vcr- unver^l"!.^^'"^'lsen belegten Gesuche sind unverzüglich h.ergcnchts einzubringen, "else often werden nicht vergütet. 1883 ^zulsgericht Reifniz. am 8. Jänner ^ ______________________ (168-1) Guneurznuzslflreibunu. Nr. 7847 An der Landes^ Obst« und Weinbauschulc in Slap bei Wippach ist die Stelle des Adjunc» ten als zweiten Lehrers mit dem Jahres» Honorare von 800 sl. und Naturalquartier gegen halbjährige gegenseitige Kündigung mit dem Antrittslcrminc am 1. Mai 1884 zu besetzen. Demselben obliegt die Ertheiluug des Unterrichtes in der Naturgeschichte, allgemeinen Landwirtschaft, Geometrie und Buchführung, dann die Coutrole bci der Cassc- nnd Male-rialaebarnng, die Verrechnungen und überhaupt die Besorgung der itauzlei- mid Manipulations« geschäftc. Bewerber haben ihre Befähigung durch Äbsolutoricn einer höheren landwirtschaftlichen Lehranstalt oder durch Lchrbefähigungszeugnisse sur naturwissenschafüichc und landwirtschaftliche Fächer sowie durch prattifche Verwendungö-zcugnissc in dicscni Vcrufszwcige, ihr Alter, die österreichische Staatsbürgerschaft, die vollständige Kenntnis der slovenischen und deutschen Sprache in Wort und Schrift nachzuweisen. Ledige Bewerber erhalten Naturalwohnung. Die Gesuche sind bis Ende Februar 1884 beim gefertigten Landesausschusse einzubringen. Laibach am 6. Jänner 1884. Vom traiuischcn Landesausschussc. Der Landeshauptmann: Thurn m. p. (173"1) Nr^M. Aanäc88eri«Ht8rntl,»"§telle. Beim k. t. Krcisgerichtc Rudolfswcrt ist eine Landesgerichtsrathsstcllc mit den Bezüge» der VII. N^ngsclasje in Erledigung getommcn. Die Bewerber um diese Stelle wollen ihre gehörig documcntiertcn Gesuche unter Nach- wl>