Echristleitung: «attz-Atgafle fhr. 5. tAMn M. tl, Mimlti. »»,«»»»»»«! tüjlut sltU MM» S»n»- ». $tin-ItO MB 11—1* »*I MOL (antMntltn Kfrtrn mchl uMltgttcm. luniltlt »o-ntaatc« »ich« bnUdlMtl^t t.*£ t»n■ »i j an g«« Mc a«on »« dilli«? fe» r ,»a W« v«0 htitn : 8tmctM»rig ...im MMpb ....Kr«* i«it,|ü»rt#. . . . K UM 9«t «UM mtt tm (mX - «IMtlll» . ...» II» StattcfilMg ...«»-HiMtichii» «>»lvÄr«4 . . . . I ■*- 8ist« Sulla«» rr»JV« M «< <»iy»4rtkUtttn um Mct^ia (tcxknta . Ar. 39 EM!, Mittwoch, dm 14. Mai 1913. gellt« dt» »», ftttc«llia« 38. Jahrgang. Zukunftsimsgalirn. vom Reich«ratSabgeordneten Richard Marckhl. ES wäre müßig, heute zu untersuchen, ob die Wendung zum Besseren, die durch die langvermißte energische Stellungnahme unseres Auswärtigen Amte« aus dem Balkan nunmehr herbeigesührt wurde und die den Abschluß einer unsere gesamte Volkswirt' lchaft arg beeinträchtigenden Periode näher bringt, nicht schon früher hätte erzwungen werden können. Alle Momente, die da mitspielten, mit der kritischen Sonde zu ersassen und daraus gute Lehren sür die Zukunft zu ziehen, mag der Erörterung an geeig-neiem Orte mid zur geeigneten Zeit vorbehalten werden. Dabei wird sich auch die Gelegenheit ergeben, zu prüfen, ob jene recht taten, die von allem An-saug an bis zum letzten Augenblicke jedem Hinweis ans die unserer Monarchie in Vertretung ihrer In-teressen zu Gebote stehenden Machtmittel und jedem Wunsche, diese Mittel im richtigen Zeitpunkte zu entfalten, den Charakter einer frivolen Kriegshetze beilegten und damit einer kaum wirksamen, dabei aber lähmenden Zauderpolitik da« Wort redeten. Auch über jene wird gesprochen werden müssen, die mit unangebrachten und hypertropischen Sympathie» kundgebungen unserer auswärtigen Vertretung in die Arme zu fallen versuchten und damit den mahn-witzigen Aspirationen der russischen Panslawisten Vorschub leisteten. Die Wendung zum Bessern ist nun einmal da und damit auch der Zeitpunkt, da« Augenmerk wie-der in erhöhtem Maße unseren inneren Verhält-mffen zuzuwenden. ES ist die höchste Zeit, denn sie smd in keiner Richtung befriedigend, mag man sie au« dem Gesichtswinkel des Standet unserer Fi- nanzen, also vom finanzpolitischen, oder vom allge-meinen politischen Standpunkte aus betrachten. Der Tiefstand der Rente, die Geldknappheit, der hohe Bankzinsfuß, die Verschuldung der Länder sind alles Erscheinungen, die laut und mit Unge-stüm an die Pforten des Parlamentes pochen, und jeder, der halbwegs einen Einblick in unsere staat«> finanziellen Verhältnisse hat, muß wissen, daß mit der Bewilligung neuer Steuern allein, mit einem „kleinen" oder „großen" Finanzplan, eine wesent-liche Besserung nicht herbeigeführt werden kann, ebensowenig wie mit dem Versuche, den Sparkassen und Pupillen Renten aufzunötigen. DaS Uebel sitzt wo anders und hat mehrere Köpfe. Es auszurotten, geht nicht mit einem Schlag. Dazu bedarf e« ernster und langwieriger Arbeit, vor allem des Studiums und der Erörterung des StaatSvoranfchlageS und des ZentralrechnnngSab-Schlusses. Zu prüfe«, ob die Staatseinnahmen ;weck-nenlich verwendet werden, ob alle präliminierten Ausgaben notwendig sind und mit der Leistung«-Fähigkeit der Steuerträger im Einklang stehen, ob zur Deckung der Bedürfnisse nicht ein anderer Weg als der des ominösen Schuldenmachen« und der Eröffnung von neuen Einnahmsquellen von Fall zu Fall und je nach dem momentanen Bedarf, ohne System und Großzügigkeit, zu wählen wäre, ist Ausgabe des Parlamentes und der Regierung. Lange, sehr lange wird es dauern, bi« die schädliche Nachwirkung der Ereignisse auf dem Bai-kan überwunden sein wird, und sie zu überwinden wird nur dann möglich sein, wenn mit dem Be-streben, unsere Beziehungen zu den Balkanvölkern in befriedigender Wei'e zu ordnen, Hand in Hand geht der ernste Versuch, auch im Inneren unserer Monarchie einen erträglichen moduS vivendi zu schaffen. tzin arktischer Ziovinson Im Sommer 1906 führte I. MyliuS-Ecichsen die Danmark-Expedition in den bis damals noch unbekannten Teil der Nordostküste Grönlands vom Kap BiSmarck bi« Kap Bridgman. Im August 1S08 tras die Sunde vom Gelingen des schwierigen Unternehmens ein, aber auch die traurige Nachricht vom Tode des Führer« und zweier Begleiter. Sie hatten da« Lo« so vieler arktischer Forscher geteilt, hatten vorher Uebermenschliches geleistet, wohl auch hochwichiize Tagebücher angelegt, die aber — nicht aufgefunden werden konnten. Deshalb wurde die Frage aufgeworfen, ob e« nicht eine Pflicht dem TodeSmute der drei Opfer gegenüber sei, nach den ausgezeichneten Erfolgen ihre« mit dem Leben bezahlten Werkes zu suchen? Kapitän Mikkelsen aber war der Mann, der diesem Gedanken rasch die Tat folgen ließ und be reit« im Juni 1909 mit einer ^neuen, aus sieben Mann bestehenden Expedition von Kopenhagen aus aufbrach. Die Beschwerden, Gefahren und Abenteuer dieser Grönlandfahrt in den zum Teil verwischten Epuren der Verunglückten, ihre Ersolge unv das aufregende, wenngleich glückliche Ende hat Kapitän Mikkelsen in einem überaus spannenden Reisebericht zusammengesaßt, der unter dem Titel „Ein arkti scher Robinson" kürzlich im Verlage von F. A BrvckhauS zu Leipzig erschienen ist. Und da wird eS, soweit unsere ReichShälste in Betracht kommt, die nächste Ausgabe sein, unseren KonstitutionaliSmnS. der nicht ohne Milverschnlden jener, die ihn zu stützen und zu wahren haben, im Lause der Zeit arg gelitten ha», wieder auf gesunde Beine zu stellen. Vor allem muß sich das Parla-ment der wichtigen Aufgaben und Pflichten, die eS auf allen Gebieten unsere» Wirtschaft«-, Kultur-und RechtSlebenS und in sozialer Hinsicht in über-reichlichem Maße zu ersüllen hat, wieder bewußt werden. E« muß zur Erkenntnis seiner Verant-wortlichkeit gelangen und trachten, mit Ueberwin-dung deS sich allzu breitmachcnden Antagonismus unter den einzelnen Rationen und Parteien und ihrer Vertretungen die Bahn sür die Arbeit zum allgemeinen Wohle sreizumachen. Allerdings sind die Steine, die diese Bahn verrammeln, gewichtig und die Hindernisse schwer zu überwinde». Bei Ausdauer und einigem guten Willen und bei einem stärkeren Empfinden sür die hohe Ver-antwortung müßte es gelingen, einen Stein um den anderen au« dem Wege zu räumen. Vor allem müßte mit den Mißbräuchen, die sich in den Par-lamentSbetrieb eingeschlichen haben — und dazu zählt auch jener, außerhalb der Kompetenz de« Parlamentes liegende Differenzen auf feine Tätig, seit rückwirken zu lassen, — ausgeräumt werden. Es ist Mode geworden, solche Differenzen vor da« Forum des Parlamente« zu zerren, um sie dort nicht etwa sachlich auSzutragen, sondern, um durch Opposition, Obstruktion und Lahmlegen der Parla-mentStätigkeit, also auch zum eigenen Schaden, jedensalls aber zum Schaden der weit überwiegen-den Nichtinteressenien, aus den Gegenteil einen Druck auszuüben. Eine versehlte Taktik, weil sie i» der Regel nicht zum Ziele sühren kann, dabei aber Das stattliche Werk nimmt den Leser sofort völlig gefangen. Mikkelsen, obwohl er sich bescheidentlich immer nur Seemann nennt und seine literarisch« Kunst tief unter die der zukünftigen Autoren stellt, ist ein ganz hervorragender Stilist. Gerade bei Reifewerken, denen Tagebuchaufzeichnungen wie Erinnerungen in gleicher Weise zugrunde liegen, offenbart sich das stilistische Vermögen des Verfassers wie kaum bei einem anderen Genre. Und Mikkelsen erzählt, schil dert und stellt so knapp, klar und anschaulich dar, vertieft sich aber dennoch hin und wieder liebevoll in eine Kleinarbeit, dabei sich sür den in steter Spannung und Ausregung gehaltenen Leser ange nehme Ruheplätze ergeben. Und Mikkelsen erzählt von seiner Fahrt aus dem Eise Grönlands. Ueber zweitausend Kilometer legen er und sein Begleiter Jversen nach der Tren-nung von den Kameraden, die beim Schiffe zurück-bleiben und hier die Wagemutigen erwarten sollten, zurück, von fürchterlichen Schneestürmen umtost, umgeben von bodenlosen Spalten im ächzenden, Hin« genden, ewigen Eise, monatelang in der lautlosen, beklemmenden Polarnacht. Der Proviant wird spärlich, er geht zu Ende. Die Hunde fressen einander aus und bald müssen auch Mikkelsen und sein Begleiter sich von elendem Hundefleisch ernähren. Die Hoffnung auf ergiebige Jagden erfüllt sich nur selten und die von früheren Expeditionen angelegten Expeditionendcpot« erweisen sich als leer, verdorben oder von Eisbären zerstört. Wohl wissen die Einsamen ihr Schift, die „Alabama", im sicheren Winlerhasen geborgen und die Kameraden bei ihm. Doch wieviele hundert Kilometer trennen sie noch vom Schisse! Die be> schwerliche, mit steter TodeSgesahr verbundene Fahrt erfordert viel mehr Zeit, als man angenommen hatte. 270 Tage währt sie und als sie vorütxr find, wartet auf die beiden Erschöpften eine grau« fame Enttäuschung. Das Eis hat die „Alabama" zerdrückt und die Kameraden sind sort. Heim. Ein Seehundsängerschifs hatte sie mitgenommen, sie, die vergeben« aus ihre Genossen gewartet. Wa« nun? Wa« tun? Proviant ist ja genug vorhanden; aber jede Möglichkeit, die Heimat wiederzusehen, ist in unab-sehbare Ferne gerückt, wenn nicht gar sür immer verloren. Also mit fiebersehnsüchtigen Augen über da« blendende Ei« hinausschauen, in banger Erwartung die undurchdringliche Polarnacht an sich vorüber-schleiche» fühlen, warten, stumpfsinnig warten, den Proviant verzehren, mechanisch, und dann, wenn auch der zu Ende ist. elend zugrunde gehen, ver« hungern. Oder vielleicht noch srüher wahnsinnig werden. Solchen düsteren Lose«, sie konnten sichs nicht grausam und schwarz genug ausmalen, da ihnen der Tod doch dreimal sicherer war als da» Leben, also solchen Loses gewärtig, erwarteten die beiden — wa«? Die Zukunst doch nicht, da jeder Begriff, Seite 2 H.nchche Wacht Nummer 39 allgemeine Schäden im Gefolge hat, die zu Verbitterung und ParlamentSverdroffenheit, jedenfalls auch zur Verschärfung der Gegensätze führt. Für die Austragung der nationalen und parteipolitischen Macht- und Prestigefragen ist da« Parlament kaum der geeignete Boden, noch weniger ist e« aber der Platz für Klopssechter-Knnststücke, wie wir sie in den letzten Jahren erlebt haben. Das Volkshaus immer wieder für derartige lokale Differenzen, die besser in camera caritatiS au»getrageu werden können, büßen zu lassen, ist ein unsinniges Unternehmen. Ein Musterbeispiel hier-für ist der Streit um d>e galizische LandtagSwahI-ordnung. Wohl greist ein Teil der aktuellen Disfe-renzen, wie die Frage der Errichtung einer rutheni» fchen Universität oder jene des Sprachengebrauches bei den landeSsürstlichen Behörden in Böhmen, hinein in das Tätigkeitsgebiet des ReichsrateS. Allein vorerst möge man angesichts der ungeheuren Fülle von Arbeit und Rückständigkeiten, die unsere Reichs-gefetzgebung auf anderen Gebieten zu bewältigen hat. sich auf die Austragung jenes Teile« der Differenzen beschränken, der nicht in den Zuständig-keitskrei« des ReichSraleS sällt. Rübe, sachliche und ersprießliche Arbeit im Parlament wird auf die Stimmung außerhalb des Parlamentes in einem für die Bereinigung des anderen Komplexe« von Disfe renzen günstigen Sinne einwirken «nd in den weiten Schichten der Bevölkerung das begreiflich ziemlich gesunkene Vertrauen zur Volksvertretung wieder heben. Nichts ist so sehr geeignet, dieses Uertrauen zu untergraben und damit die VolkSver tretnng deS nötigen Rückhaltes nach unten zu be rauben, als Untätigkeit und Unfrnchtbarteit. und niemandem kommt die Abnahme dieses Vertrauens so zugute als jenen, di- eS aus Bequemlichkeit» oder sonstigen Gründen auf eine möglichste Eineng' ung der Funktion des Parlamentes abgesehen haben. Schwierig ist die Stellung der Deutschböhmen angesichts des hartnäckigen und kurzsichtigen Wider> stände«, auf den sie mit der Forderung auf Erfül hing ihrer berechtigten Wünsche stoßen und der sie zur Obstruktionstaktik im böhmischen Landlagt ge drängt hat. Die finanzielle Krife. in der sich da« Land Böhmen befindet, zeigt deutlich, daß eine ein seitige Machtpolitik, bie aus die begründeten Be dürfnisfe de« anderen Teile«, der in so hervorragen dem Ausmaße für den Landeshaushalt aufzukom «en hat, keine Rücksicht nimmt, einmal Schifsbruch leiden muß. Ob eS politisch zu rechtsertigen wäre, in Ver-folg der im Lande geübten Taktik gegen den Ver« such, durch Erhöhung der Ueberweisungen die längst schon dringend gewordene Sanierung der Länder-finanzen in di« Wege zu leitn,, Stellung zu nehmen, foll hier nicht erörtert werden. In erhöhtem Maße würde aber sicherlich zur Festigung der Stellung der Deutschböhmen ein en-gerer und innigerer Zusammenschluß aller deutsch-freiheitlichen Parteien auf Grund eines gemeinsamen Aktionsprogramme« beitragen, denn es wäre kaum Optimismus, zu glauben, daß ein kraftvolles, hin-sichtlich aller Endziele klare« und geeinte« Vorgehen der gesamten parlamentarischen Vertretung der Deulschsreiheitlichen wirksamer und erfolgreicher wäre al« Einzelaktionen und taktische Maßnahmen ein-zelner Gruppe», mit denen sie allenfalls fchwerwie-gende Interessen anderer Gruppen tangieren und da-bei die in der Gesamtheil liegende Mach« ungenützt lassen. Eine der wichtigsten Ausgaben Zer im Deut-schen Nationalverbande vereinigten deutschsreiheit-lichen Vertreter wird e« daher sein, ein grundsätz-licheS Aktionsprogramm, in dem nicht nnr für all-gemeine aktuelle wirtschaftliche, kulturelle und soziale Fragen, sowie sür die rm Vordergründe stehenden StandeSsragen, wie jene der ehesten Gesetzwerdung der Dienstpragmatik und die Lehrerfrage, sondern insbesondere auch sür die deutschtschechisch« Frage, soweit sie die Interessen des Gesamldeutschtums berührt, und die südslawische Frag« eine einheitliche Richtlinie festgelegt wird, soweit eS dessen noch be-darf, ohne Verzug zu vereinbaren. also auch der zeitliche, sür sie jede Bedeutung ver-loren hatte «nd jede Berechtigung. Achtnndzwanzig Monate ferne den Menschen und ihrer Kultur! Am 19. Juli 1912 aber vollzieht sich daS Wunder der Rettung. Ein norwegischer Dampser legt an der einsamen Felseninsel an nnd die Be-mannung ist nicht weniger erstaunt, hier zwei Män-ner zu finden, wit diese bis zur Unbeschreiblichkeit beglückt sind, sich so plötzlich gerettet zu sehen. Diese Erlebnisse und noch tausend andere er-zählt Mikkelsen in seinem Buche und eine Menge vorzüglicher bunter wie einfarbiger Abbildungen er-läutern fo manche hochinteressante Stelle bi« zu greifbarer Anschaulichkeit. Im Herbste diese« Jahre« wird im gleichen Verlage ein ähnliche» Werk erscheinen, dessen Schluß aber nicht van der sonnigen Frende der glücklichen Heimkehr umleuchtet ist. Da« Tagebuch de« heroischen Südpolarsor^ scher« Kapitän Scott, vom Beginne der Reise bis zum Todestage geführt, wurde bei der Leiche des heldenmütigen Mannes, unter dem Kopfe geborgen, «mfgesnnden. DaS erschütternde Schicksal der Süd' polarerpedition des Kapitäns Scott, sei e« aus elementare Gewalt, sei e« aus eigenes Verschulden zurilckzusühren, erregt die herzliche Teilnahme der gesamten gesitteten Welt. Aus diese« Werk aber sei schau heule und an dieser Stell« hingewiesen. Alfred Madecno. Politische Rundschau. König Nikita als Finanzgenie. „Wenn König Nikita", so schreibt die Wochen-schrist „Deutsch Oesterreich" in ihrem neuesten Hefte, „wie so oft versichert worden ist, jetzt die Absicht haben sollte, in Pension zu gehen, so sollte man doch versuchen, ob man ihn nicht sür kurze Zeit al« Finanzminister b«i uns gewinn«« könnt«. Er würd« unsere etwas in Verwirrung geratenen Finanzen ge-wiß in kürzester Zeit in Ordnung bringen' denn aus diesem Gebiete hat er eine fabelhafte Begabung gezeigt. Nicht nur im Börsenfpiel. Kürzlich brachte das „Grazer Tagblatt" die Nachricht, Montenegro verschaffe sich auf unsere Kosten Millionen, indem e» Postanweisungen nach Oesterreich aufgebe, denen keinerlei Einzahlungen dort gcgenüberständen. Dieser Trick wird von Montenegro nicht zum erstenmale praktiziert und man täte dem Erfinder Unrecht, wenn man die Erinnerung an seine erste AuSsührung nicht auffrischen wollte. Nikita» Tochter stand vor der Vermählung mit dem Kronprinzen von Italien und Nikita brauchte dringend Geld, um in Rom standesgemäß auftreten zu können. Ministerrat — Ebbe in allen Kassen — guter Rat teuer. Nur der oberste Beamte der montenegrinischen Post konnte berichten, daß er aus dem Anweiiungsverkehr mit Oesterreich über eine beträchtliche Snmme verfüge, die er aber demnächst bei der Abrechnung an die österreichische Post abführen müsse. „Machen wir eben nicht", erklärte der erfindungsreiche Nikita. „daS Geld bleibt hier". Und der Einsall war so glänzend, daß der Postministcr, als dann von Oesterreich der AnweisungSverkehr mit Montenegro gesperrt wind«, dieselbe Sache mit Ungarn versuchte und Fiume aus einmal mit Postanweisungen aus Montenegro überschwemmt wurde, die der Post-minister persönlich in Fiume einkassieren wollte. Da scheiterte er »och. als er schon am Ziel zu sein glaubte. In Fi»me schöpfte man Verdacht und im letzten Augenblick wurde von Pest aus die Auszahlung verhindert. Eine Anzahl von Jahren ist nun darüber hingegangen und man hat bei nn« anscheinend die Sache wieder vergessen. Auch das spricht sür da« Finanzgenie Nikitas, daß er mit dieser österreichischen Vergeßlichkeit gerechnet hat. Solch ei» Genie sollte man wirklich nicht verkommen lassen, und ihm einen möglichst weiten Wirkungskreis eröffnen. Aus Stadt und Land. Todesfall. Gestern ist hier der Hausbesitzer Georg Strauß nach langem schweren Leiden im 72. Lebensjahre verschied«». G-org Strauß war er» hochehrenwerter arbeilifroher deutscher Mann, der in unserer Stadt allgemeine Wertschätzung genoß. In früheren Jahren betrieb er da« gegenwärtig« Hotel Post, welches er an Herrn Josef Rebeuschezz verlauste. Andauernde Kränklichkeit zwang ihn, sich aus dem beruslichen Leben zurückzuziehen. Truppeninspizierung. Generalmajor Joses Nemeczek, Kommandant der 43. Landwehriusanterie-brigade, inspizierte heute das hiesige Landwehr-bataillon. Aus dem Postdienste. Der Postob«, offizial Hermann Walzl in Marburg wurde in tat zeitlichen Ruhestand übernommen. — Die Post- und Telegraphendirektion in Graz hat die absolvierten Mittelschüler Rudolf Suppan in St. Georgen j. W..B., Franz Markant in Lechen. Leopold Loigge in Lavamünd. Ottomar Loeb in Graz nnd Richard Mayer in Liebefchitz zu Postamtspraktikanten in ihrem Bezirke ernannt. Ernennungen im Finanzdienste. J>a« Präsidium der Finanzlandesdneklion hat den Steuer-offizial Emil PleSkovic zum Steuerverwalter, die Steuerpraktikantrn Gustav Freiherr v. Gnitschreiber und Adolf Pristolitsch zu Sttuerassistenten und den absolvierten Oberrealschüler Hans Schnetz zum Steuerpraktikanten ernannt. Der Letztgenannte würd« dem Steueramt in Feldbach zugewiesen. Von der Siidbahn. Neu aufgenommen wurden die Beamtenaspirante»: Krapec Gottfried (Toblach); Aistuch Erwin (Branzoll); Churfürst Friedrich (Pößnitz); Damnlg Friedrich (Krieglach); Fanedl Friedrich (Römerbad); Gomilfek Wladim« (Hrastnigg); Jordan Anton «Pörtschach am See); Petrovitsch Franz (Niklasdorf); Weixler Aloi» (Greifenburg-Weißeniee); Städtler Max (Trosaiach) Versetzt wurden: Stümpfl Bruno, prov. Assistent, von Unterdrauburg nach Marburg Kärntnerbahn-hos: Payner, Raimund, Assi' ent, von Groß Florian nach Marburg Karnmerbahnhos; Rotter Leitold, Assistent, von Unterdrauburg uach Brück a d. Mur; Löschnigg Albin, Assist:»!, von Salloch »ach Markt Tüffer; Edert Rudols, Beamtenaspirant, von Reu-markt-Tramin nach Spielfeld; Sobotka Franz, Assistent, von Cilli nach Wien Südbahnhof; Kubic^k Joses, Assistent, von Pragerhoj nach Wien Süd-bahnhoi; Pollach Franz, prov. Assistent, von Ehren-Hausen nach Kirchbichl. Pensioniert wurden mit 1. Mai: Preißler Othmar, Inspektor und Station»-ches in Graz, unter gleichzeitiger Verleihung de» Titel» Oberinspektor; Heidenreich Alois, Oberre»i> dent in Marburg Hauptbahnhos. Die Slawisierung der Ministerien. Der Finanzminister hat den Ministerialvizesekretär Dr. Rudolf Eajovic zum Finanzrat und den Finanz« kommisfär Dr. Ludwig Brence zum Finanzsekretir ernannt. Die Sanierung der TiiffererDorschuh-Kasse. AuS Tüffer wird geschrieben: „DieSanierung der dnrch die Veruntreuung dc« Josef Drolz bi« zum Konkurs gebrachten hiesigen Borfchußkajfe durch deutsche Vorschußkassen und Kreditinstitute will nicht recht vorwärts schreiten, wenigstens bi« jetzt kann von einer Sanierung noch nicht gesprochen werden, weil die von einigen Instituten zu diesem Zwecke ge-zeichneten Beträge bei weitem nicht hinreichen. Bi» vor kurzer Zeit haben Sachverständige im Buchfache die Buchungen uud Belege des Drolz bei der Vor-schußkasse zu überprüfen versucht, um endlich volle Klarheit über die Machenschaften desselben zu ge-»innen. Die Buchungen und die hiezu gehörig» Belege sind von diesen Sachverständigen aber in solcher Unordnung und Maugelhaftigkeit besunden worden, daß sie ihre Arbeiten einstellen mußten, unisomehr als die uuredlichen Machinationen des Drolz aus 30 Jahre zurückreichen und es unabsed-bare Zeit gebraucht hätte, die Sache nur so weit zu schlichten, um unzweiselhaste Schlüsse ziehen zu können." Der Allgemeine Grazer Selbsthilfsvereiir hielt Dienstag abends im SitzungSfaale der Anstalt unter dem Lorsitze des Obmannes Herr» R von Purgay eine außerordentliche, zahlreich besuchte Hauptversammlung ab, ans deren Tagesordnung der Antrag des Vorstandes auf Leistung eines Beitrag« zur Unterstützung der Sanierung der Vorschußkasie Tüffer stand. Öbmannstellvertreter Herr Professor «neschanrek begründet« als Referent die Einberufung der Versammlung, indem er darauf hinwies, daß da« wirtschaftliche Unglück, daS über die Tüiferer Nummer 39 Borschußkasse hereingebrochen ist, allgemeinste Teil-»ahme hervorgerns«?. und den Wunsch ausgelöst habe, daß dieser schwer getroffenen Kasse Hilfeleistung »nd Rettung zuteil werden möge. Statthalter Gras Elary habe sich warm um diese Sache angenommen md sich sowohl beim Ministerpräsidenten, wie auch bei den übrigen Ministerien dafür verwendet, daß imch von Seite de» Staates mit einer entsprechenden BeitragSsumme helfend eingegriffen w.rde. Nach dem ausgearbeiteten Sanierungsplan (oll von derRegiening ein Betrag von 200.000 H ans dem steirischen Not-ftandSsondS gewidmet werden, sür die der Staat die Ainsengarantie übernimmt. DaS Darlehen soll nach durchgeführter Sanierung ratenweise abgezahlt werden. Die Steiermärkische Sparkasse und di: Gemeinde-Iparkafse in Graz haben sich zur Uebernahme von Hypotheken bereit erklärt; weitrr« hat der Spar-und Borschußkassenverein in Cilli einen Aufrus er-lassen, nm die verschiedenen Vorschußkassen zur Be-teiligung an der HilsSaktion für die Tüfserer Vor-ichußkasse aufzufordern. Der Borstand des BereineS hat sich mit dieser Angelegenheit eingehend besaßt rnd beschlossen, helsend beizuspringen, in der Bor-aussetzung, daß mit der Sanierung dieser Kasse deren Fortbestand, an den sich die Rettung vieler kleiner Existenzen knüpft, gesichert werde. Referent kellte am Schluss« seiner Ausführungen den Antrag, der Borstand werde ermächtigt, sich der HilsSaktion in «ngelegenheit der- Tüfserer Vorschußkaffe bis zum Höchstbetragt von 5000 St anzuschließen, vorausgesetzt. daß die geplante Sanierungsaktion gelingt. — Ditser Antrag wurde einstimmig unter Beisall zum Beschluß erhoben. Der Borsitzende schloß hierauf mit DankeSworten die Versammlung. — Es wäre zu wünschen, daß der edelsinnige Beschluß des Grazer StlbsthilfSvereineS Nachahmung finden möge. Die S3. Hauptversammlung des Deut schen Schulvcreines. Am Pfingltsonntag fand im Aestsaale deS Wiener Rathauses die 33. Haupt-Versammlung deS Deutschen Schulvereinrs, der unter anderen außer dem Obmanne de» Vereines Reichs-ratsabgeordneten Dr. Groß die Abgeordneten Dr. LodirSky, Dr. Jerzabek, Knirsch, Dr. von Langen-ha». Marckhl, Dr. von Oberleithner, Pacher, Pri-mavesi, Dr. Echuiff, Dr. Wader und Wedra bei-«ahnten. AlS Vertreter drr Gemeinde Wien waren Bürg«meist» Weiskirchner und die Vizebürgermeister It. Porzer, Hoß und Hierhammer erschienen, ferner zahlreiche christlichsoziale Landtagsabgeordnete und Gemeinderäie. Vertreten waren 13 Gaue und 872 Ortsgruppen mit 1121)00 Mitgliedern. Zm ganzen «aren 1461 offizielle OrtSgruppenvertreter anwese nd, darunter 103 Damen. Nach einer Ansprache dcS Lbmannes Dr Groß an die Versammlung ergriff Bürgermeister Dr. WeiSkirchner daS Wort, um im Ramen der Stadt Wien die Festgäste des Deutschen «chulvereines in Wien und im Wiener Rathaus zu begrüßen. — Nachdem Dr. Groß zunächst dem Bürgermeister gedankt hatte, erstattete er den allge-meinen Bericht über die Tätigkeit des Schulvereines. Hieraus erteilte die Hauptversammlung der Vereins-leiimig über Antrag des Abgeordneten Marckhl ein-stimmig die Entlastung. — Die Wahlen der Ver> emSleitung ergaben di« Namen: Dr. Baum, Inge-nieur F. Böcker. Abgeordneter Dr. BodirSky, Abge-ordnet« Dr. Groß, Abgeordneter Keschmann, Hos-rat Lränzl, Dr. Mucha, Dr. Reinisch, Hosrat Rothe, Professor Schandl, Dr. von SlranSky, Dr. Twerdy, sämtliche in Wien und Dr. Krieg in Prag. Nach der Wahl des AussichtSraie«, in den unter anderen Herrenhau»mitglied Hermann Braß »nd kaiserlichtr Rai von Wiesenburg gewählt wurde, schloß Obmann Lr. Groß mit Dankesworten die vormittägige Haupt-Versammlung. — Pfingstmontag wurden die Teil-uehmer als Gäste der Stadt Wien im Ralhause nnpsangen Bürgermeister Dr. Weiskirchner leitete seinen Toast mit einem begeistert ausgenommenen Hoch aus den Kaiser ein. Der Bürgermeister begrüßte sodann die Erschienenen mit einem herzliche» deut-schen Willkomm, die deutschen Frauen und Männer, die in selbstloser uneigennütziger Arbeit ihr Beste» sür ihr geliebtes Volk hingegeben haben, die Deut? schen, mögen sie aus den Sudeten oder Alpen oder au» den Karpathen kommen. Vereinigen wir unS alle, schloß der Bürgermeister, woher wir auch kommen mögen, ohne Unterschied der Anschauungen und Ueberzeugungen, einzig geleitet von dem Gedanken: Heilig sei unS das deutscht Volk. (Stürmischer, lang-anhallender Beisall.) — Der Obmann des Deutschen LchuIvereineS Abgeordneter Dr. Groß sprach in seiner Rede die Ueberzeugung aus, daß die Deutschen in Wien einen mächtigen Rückhalt finden werden, und toastierie auf die deutsche ReichShaupt- und Re-l'idtnzstadt Wien, ihre Gemeindevertretung und aus den Bürgermeister. Der Abgeordnete für Hermann- Deutsche A!achi stakt im ungarischen Reichstage Brandsch überbrachte die Grüße der Karpathendeutschen, banste für dtn herzlichen Willkomm und toastierie aus die Gast-freundschast der Haupt- und Residenzstadt Wien. Professor Reillen (Stuttgart) überbrachte die Grüße deS Vereines zur Erhaltung des Deutschtums im Auslande. Die Tätigkeit des Deutschen Schul-Vereines in Steiermark. Zn dem Jahresbe-richte des Bereines, der bei der Hauptversammlung in Wien erstattet wurde, heißt eS: In Steiermark gelang es uns, drei Klaffen der Schule in Hrastnigg in die öffentliche Verwaltung zu bringen, so daß wir gegenwärtig nur mehr für die Kosten der vierten Klasse auszukommen haben. Die Schule in Salden-hosen konnte, nachdem sie ein neues Gebäude erhal-len hatte, zu einer zweiklaffigen erweitert werden. In Pragerhos, dem bekannten Eisenbahnknotenpunkt, übernahmen wir die dortige Privatschule in unsere Verwaltung und konnten in dem neuen prächtigen Gebäude eine zweiklassige Schule als dritte der stei-rischen Roseggerschulen im Herbst eröffnen. Für den von vn» schon seit Jahren unterstützten Kindergarten in Mahrenberg wird gegenwärtig ein Kindergarten-gebäude ausgeführt, dessen Zustandekommen wir auch sörde'n. Und schließlich sei daraus verwiese», daß mit unserer Hilfe nunmehr Leitersberg-Kanschowin, ein Borort von Marburg, darangeht, ein neue« Ge-bände für die deutsche Schule aufzuführen, welchen Bau wir reichlich unterstützen. Damit ist ein neuer Schritt in der Sicherung Marburg» getan, dessen Umgebung immer mehr national erstarkt; wir muffen eS als ein Hauptziel der deutschen Cchutzarbeit im Süden betrachten, den Weg von dem deutschen Teile Steiermarks zur zweitgrößten Stadt des Landes sür die Deutsche» frei zu machen. WaS wir, Hand in Hand mit der Südmark gehend, nach dieser Richtung hin tun können, wiid geschehen. Stürmische antiklerikale Studenten-Kundgebungen in Graz. Zu Pfingsten kam eS anläßlich des 25 jährigen StistungSsesteS der klerikalen Studentenverbindung ..Karolina" in Graz zu großen Kundgebungen der deutschnaiionalen Stu> dentenschast, denrn sich auch die freiheitliche Grazer Bevölkerung anschloß. Schon während des sonn-tägigen Festbummels am Ring fanden infolge des herausfordernden Benehmen» der klerikalen Studenten, auf deren Seite sich der sattsam bekannte Privatdozent Dr. Uhde besonders hervortat, zu heftigen Zusammenstößen zwischen der deutschnatio-nalcn Studentenschaft und den Klerikalen, denen sich viele zweifelhafte nichtstudentische Elemente aus den Grazer Vorstädten angeschlossen hatten, in deren Verlaus« es zu mehrsachen Prügeleien kam. Nur durch daS besonnene Verhalten der deut chnationalen Studentenschaft und durch daS Eingreisen der Polizei wurde es den klerikalen Studenten ermöglicht, sich in ihr VereinSheim zurückzuziehen. Selbstverständlich konnte sich die deutschnationale Studentenschaft das herausfordernde Benehmen der klerikalen Blasenmit-glieder nicht ruhig gefallen lassen und sie beschloß, die geplante Aussähet der Klerikalen am Pfingst. montag dadurch zu verhindern, daß sie den Weg zur Universität mit Automobilen besetzten. Als die Kleri-kalen die Auffahrt mit Gewalt erzwingen wollten, kam eS zu stürmischen Kundgebungen und Zusam-menstößen, wobei mehrere Studenten schwere Ber-letzungen erlitten. Während der Ausfahrt und bei den nachfolgenden Zusammenstößen hatte die Grazer freiheitliche Bevölkerung in nicht mißzuverstehender Weise Partei gegen die klerikalen Studenten er-griffen und so gezeigt, daß sür die Bestrebungen der klerikalen ..Karolina' in Graz kein Boden ist. AIS die Kundgebungen schon auf gütliche Einsprache des Bürgermeisters Dr. v. Fleischhacker im Abflaue» be-griffen waren, kam merkwürdigerweise auf Eingreisen deS Statthalters Claiy eine Eskadron Husaren in Galopp herbeigesprengt und räumte in der rücksichls-losesten Weise den Platz. Da sich aber die Menge wied«r angesammelt hatte, wnrden noch zwei Kom-pagnien deS 27. Infanterieregiments herangezogen. Unter Vorantritt von Militär konnte dann der Zug sich bis zum Denkmal des Kaisers Franz am Franzensplatz vorwärts bewegen. Für den abends stattgefundenen Festkommers wurden umfassende Sicherheitsmaßnahmen getroffen, doch durft« di« Auf» fahrt der Klerikalen zum Festlokal nicht geschlossn ersolgen. Die Zahl der Verlttzten beträgt ungefähr dreißig; ebensoviele Verhaftungen wurden vorgenommen. Wie verlautete, wollte der Grazer Bürger-meister Dr. v. Fleischhacker seine Demission geben, weil der Statthalter, ohne den Bürgermeister vorher zu befragen, Militär requiriert und auf diese Weise in die autonomen Rechte der die Polizei ver-sehenden Stadtgemeinde eingegriffen habe. Ende 8 Ein Freund der schwarzen Verge. Am 10. d. gegen 12 Uhr nachts kam der Tape-zikrergkhilse AloiS Koschir in daS hiesige Gasthau» Gsun» und kritisiert« im allgemeinen über da» Deutschtum und über die österreichische Regierung. Unter anderem behauptete er auch: „Wir (!) haben gekämpst, daß wir Skutari erobert haben, und Oesterreich hat e» uns wieder weggenommen und gesreffen." Im höchsten Stadium der Begeisterung begann er sogar zu schreien: „Montenegro soll leben! Nieder mit Oesterreich i" Aus dieses provo-zierende Benehmen des Koschir hin forderte ihn der Gastwirt aus, daS Lokal zu verlassen, da zu be-fürchten war, daß es zwischen Koschir und den an-wesenden Gästen, die über die Aeußerungen des Koschir sehr empört waren und eine drohende Hal-tung gegen ihn einnahmen, zu einer Schlägerei kommen werde. Diese Ermahnungen des Gastwirtes halfen nichts, weshalb Koschir bald aus die Straße gesetzt wurde. Er flüchtete nun von der Herrengaffe in die Schulgaffe, wo ihn mehrere Personen, die ihm nachgeeilt waren, einholten und näher an den Leib rückten. Da begann er sich nun am Boden zu wälzen und gebärdet« sich wie ein Tobsüchtiger. Die Wache brachte ihn hieraus mit großer Mühe in die Arrestzelle. Hier schrie er wie ein Wütender und schlug um sich, so daß er schließlich an Füßen und Händen geschlossen werden mußte. Gegen Koschir wurde die Anzeige erstattet. AuS diesem Borsalle ersieht man deutlich, wie weit schon die antiöster» reichische panslawistische Hetze in die unttrsten Schichten dtS Volkes gedrungen ist. Echt österreichisch! In RegierungSkreisen besteht d»e Absicht, die Departements sür Förderung deS Fremdenverkehrs im Ministerium für öffentliche Arbeiten und im Eisenbahnministerium neu zu or-ganisieren »nd beide im Eisenbahnministerium zu vereinigen. Im Ministerium für öffentliche Arbeiten leitet einstweilen SektionSrat Freiherr v. Wetfchl die Abteilung für Fremdenverkehr. Die definitive Be-fetzung nach dem Rücktritt des Hofrates Schindler ist bisher in Schwebe geblieben. Im Eisenbahn-Ministerium wurde kürzlich SektionSrat Dr. Henoch, «in Pole, zum Nachfolger des in den Ruhestand getretenen MinisterialrateS Dr. v. Donheimer er-nannt. Nun haben sich hier wie dort wegen der Zersplitterung in der Führung der Geschäfte aller-lei Mißstände ergeben, ans denen sich eine gewisse Vernachlässigung der FremdenverkehrSintereffen ergab, deren Behandlung weniger nach dem wirklichen Bedürfnisse, als nach bureaukratischer Schablone er-solgt. So hat sich der echt öst«rr«ichische Zwiespalt herausgestellt, daß man im Arbeitsministerium froh wäre, den Fremdenverkehr loszuwerden, und daß man im Eisenbahnministerium nichts weniger als entzückt ist, die ganzen Agenden des Fremdenver-kehrS übernehmen zu müssen. Beide Zentralstellen sind nun für eine Verlegung des FrrmdtnvtrkrhrS in das Ministerium deS Innern, wo aber gegen dessen Uebernahme gleichfalls remonstriert wird. Cillier Männergesang verein. Die Proben für die FrühlinzSliedertafel, welche Mitte Zuni stattfinden soll, haben bereit« begonnen. Die Bor-tragSordnung wird fast ausschließlich au» Gesängen auS der Zeit der Befreiungskriege bestehen. Die nächste Probe findet Freitag den 1k. d. um 8l/t Uhr abendS statt. Vollzähliger Besuch ist unbedingt geboten. Reichsverband „Anker". Ortsgruppe Cilli. Heute Mittwoch, den 14. Mai erstes Vereins-Kegelschieben im Hotel Mohr. Die Mitglieder werde« daher ersucht, diese Kegelabende, welche nun regel-mäßig jeden Mittwoch stattfinden, durch möglichst vollzähliges Erscheinen zu sördern. Ein vertrauenerweckendes Auto. Am II. d. fuhr abends das Automobil Laibach — Eilli außer Sachsenfeld in den Straßengraben und war eS nur der Geistesgegenwart des Chauffeurs, welcher im letzten Momente noch die Bremsen anzog, zuzu-schreiben, daß die Paffagiere mit dem bloße» Schrecken davonkamen. Schuld an dem Unfälle soll die vom Regen aufgeweichte Straße gewesen sein. Der Kraft-wagen, der im Straßengraben festsaß, weder vor-noch rückwärts konnte, wurde von den Passagieren nach einktündiger Arbeit wieder aus die Straße ge-bracht, woraus dann die Fahrt bis Eilli fortgesetzt wurde. Meisterprüfungen. Die nächsten Meister-Prüfungen für handwerksmäßige Gewerbe finden in der ersten Woche des Monates Juli statt. Gesuche um Zulaffung zur Prüfung sind bis längstens 1. Juni an das Steiermärkische GewerbeförderungS-inftitut Graz, Burggaffe 13, wo auch alle nötigen Aufklärungen gegeben werden, einzusenden. e*tic 4 • Sammelturmergebni» out den Büchsen de» Deutsch«« i£chub«roin«i der MännerortSgrupp« in Eilli: Erzherzog Johann 18 78 K Dirnbrrger IS 10 St, Deutsche« Hau» 1 76 K «nd Studenten-türm 8 8C St, Walentschak 4 30 « und Stadt Wie» 2 20 St. B«zirk»vertret«ng Drachenburg Der »aiser hat die Wahl de« Dechant« Markus Tomzic in Drachenburg zum Obmanne und deS Distrikt»-arztk« Dr. Franz Jankovic, ReichSratS- und Land. tag«abgeordneten in Drachenbnrg, zum Obmann-stelloertreter der B«zirkSv«rtretung in Drachenburg bestätigt. Auf dem Heimwege verunglückt. Der 71jährige Besitzer Johann Smarkol in Brodej bei Franz ging am 3. d. gegen 10 Uhr abend» nach tauf«. Al» «t am Heimweg« in Brodej von der «ichSstraß« aus «in« Stitenstraße abbiegt» wollte, wobei tr eine Brücke hätte passier«« sollen, verfthlte er diese und stürzte in den ziemlich tiefen Bach, Kr fiel so unglücklich, daß er bewußtlos litgen blieb. Zufällig sahen die» mehrere Burschen, die sofort herbtieilttn und dtn Berunglückttn au« dtm Wasser zogen. Smarkol war b«tr»nk«n, daher verfehlte er die Brück«. Er hätt« bei diesem Unfall« gewiß den Tod gefunden, wenn nicht sofort Hilf« da gewesen wär«. Er erlitt trotzdem derart lebensgefährliche Verletzungen, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Meuchlerischer Kindesmord. Aus Drachenburg wird gemeldet: Die Auszüglerstochter Jofefa Blaksic in Silberberg gtbar am 3. März v. I. «in unehelich«« Kind, das ans den Namen Binzenz getauft wurde. Bater dcS Kindes war der 52 Jahre alte verheiratete Besitzer Franz Dobrina in Silber-berg, der auch auf Grund eine» gerichtlichen Urteiles ^u einem UnterhaltSbeilrag« von monatlich 10 Ä verpflichtet wurde. Da fein« Einkünfte f«hr spärlich find, fielen ihm die Zahlungen schwer. Auch fürchtete seine verheiratete Tochter Cäcilia Blaksic, die die Schwägerin der Kindesmutter ist, daß. wenn die Zahlung?» für den uneheliche» Knaben von langer Dauer werden würde, sie jeglicher Erbschaft nach ihrem Bater verlustig gehen würde. An» diesen Gründen kamen Bater und Tochter Überein, da» unehrlich« Lind gewaltsam au» der Welt zu schaffen. Die gunstige Gel«g«nhei» hiezu bot sich am 3. d., an w«lchem Tage C. Blaksic ausgekundschaftet hatt«, daß da« Kind allein im Hause schlief. Franz Do-brina, von seiner Tochter aageeifert, begab sich nun in da» Zimmer, wo der Knabe schlies und schüttet« dem Kinde Salzsäure in den Mund, wodurch e» an innerer Berbrennnng starb. Al« die Mutter mittags zurückkehrt«, fand sie ihr Knäblein tot in der Wi«g«. D«r Verdacht lenkt« sich sofort auf den unehelichen Bater. da sich dieser mehrmals vorher zu Bekannten geäußert hatte, er werde trachten, daß das Kind nicht lange leb«. Franz Dobrina und seine Tochter Cäcilia Blaksic werden sich vor den Geschworenen in Cilli zu verantworten haben. Eine Wirtin von einem Räuber be raubt und halbtot geschlagen. Die Wirtin Maria Pivkow in der Gemeinde Gairach vernahm, al« sie allein zu Haufe war, im ersten Stock ihres Hauses «in verdächtiges Geräusch. Sie fand oben einen gewissen Anton «rzischnit, der eben gestohlene Kleider in ein Bündel zusammenband. Auf die Auf-forderung, das Gestohlene liegen zu lassen, sprang Krjischnik, ont einem Holzstück bewaffnet, auf die Frau zu, würgte sie und hieb mit einem Holzklotz auf ihren Kopf lo», bis sie bewußtlos zu Boden fiel. Während deS Kampfes schlug Srzischilik seinem Opfer eine» Finger der rechten Hand vollkommen ab. In der Meinung, daß die Frau nun tot sei, ging der Räuber in daS Erdgeschoß, wo er 500 K, «ine goldene Uhr und andere Sachen raubte; dann holte er die gestohlen«» Kleider. Als er dabei die Frau »och lebend fan», schlug er nochmals auf sie loS, woraus er verschwand. Die Frau hatte noch so viel Krast, um Hilfe zu rufen. Da» herbeigeeilt« HauSgtsinde verständigte die Gendarmerie, die sofort die Bersolgung des Räuber» aufnahm, Krzifchnik, ein bereits mehrmals wegen Einbruch vorbestrafter Bursche, wurde erst kürzlich aus einer mehrjährigen Kerkerhaft entlassen. Er konnte noch nicht ansg> forscht werden. % Dom elektrischen Strom getötet. In Podsufed bei Agram würd« am Sonntag um 4 Uhr nachmittag« der Installateur der «Sesellschaft für elektrisch« Industrie vormals Franz Pichler u. Komp., Franz P««r, vom elektrischen Strom getötet. Die Leiche wird von der städtische» Bestattu»g»anstalt zur Beisetzung nach Graz gebracht. Heatsche Wacht Abgänge in einer kroatischen Ge. meindekafse. In der an der kroaüsch.steirisch«n Grenze gelegenen kroatischen Marktgem«ind« Samodor wurden große Abgänge in der Gemeindekasfe festgestellt, die bi« 1904 zurückreichen. Der Kassier der Gemeinde, Stephan Bukovic, der Notar Joses Cop und der Gemeindeexekutor Mijat Cvncarevic, die de» Verbrechen« beschuldigt werden, wurden bereit» v«r-haftet. Die Defraudationen gehen in die Tausende von Kronen. Eine genaue Feststellung der unter, schlagenen Summen konnte bisher noch nicht erfol-gc„, da die Ausschreibungen und Buchungen der drri genannten unredlichen Beamten ungenau nnd gefälscht sind. Ihr sraudulvfes Gebaren trieben sie mit Steuergeldern und bei Einzahlungen für Ge-meindeumlagen. E« wurden daher diejenigen Per-fönen, welche Zahlungen obgenannter Art während de« Zeiträume« von 1901 bis Mai 1913 an die Gemeindekasfe gemacht haben, mittels Maueranfchläge in der Gemeinde Samobor aufgefordert, dem Unter-fuchungsrichter ihre Angaben zu machen. Als daS unredliche Gebaren bekannt wurde, bemächtigte sich der Gemeindeinsafsen große Aufregung, umsomehr, als viele von ihnen nicht mehr im Besitze der Quittungen über die bezahlten Beträge lind und sie daher fürchten, dadurch materiell geschädigt zu werden. Vermischtes. Eleonore ProchaSkaS letzte Wort«. BiS dahin al» Lützowscher Jäger August Ren; un> erkannt geblieben, wurde ihr in der Schlacht an der Göhrd« (13 September 1813) beim tapfern Sturme auf feindliche Geschütze der liuke Schenkel zerschmet-tert. Sie bat, man möchte sie liege» lassen und lieber *eu Leichtverwundeten helfen. Doch wurde sie inS Lazarett nach Dannenberg gebracht, wo sie am 5. Oktober 1813 starb. Dr. HelmS, der sie a» de» ersten drei Tagen dort besucht«, widm«l« ihrem Andenken 1863 diese« schlichte, ergreifend« Svnn«t: Bleich lag sie auf das Lager hingetragen, BIS sie durchbohrt ein feindliche« Geschoß. Sie litt so still, als mein« Trine floß; Ich feufzte schwer, ihr Mund war ohne Klagen. Da« matte Auge zu mir aufgeschlagen. Durch da« ein matteS Lächeln sich ergoß: .WaS trauerst du", sprach sie, mein Kampfgenvß? Un« blieb der Sieg, der Feind ist ja geschlagen." Zu trösten forfcht' ich nach der Heimat Lande, Räch Eltern und Geschwister», od die Bande Der Liebe sie gelöst mit leichtem Mut. Da strahlt ihr Blick von Tränenglanz durchfeuchtet: „Mein Bvlk war meine Lieb", — ihr Auge leuchtet — Dem Battrland gehört mein Herz und Blut." Gefährliche Einbrecher vor Gericht. Die Strafkammer in Darmftadt verhandelte diesrr Tage gegen die schweren Einbrecher, die in der Nacht zum 22. Dezember 1812 ein Darmstädler Gold-Warenlager im Werte von 15 000 Mark ausräumten und damit flüchtig gingen Sie kamen indessen nnr bis Ludwigshafen wo sie beim Versetzen einer Uhr erwischt wurden. Der ältere von beide». Johann Tomsic, ist au« Littai in Krain und vielfach mit Zuchthaus vorbestraft. Er spielte den wilden Mann und reagierte weder auf die Fragen des Gericht«-Hofes noch des Staatsawaltes. Der ander«, der 18 Jahre alte Johann Iahn auS Lemberg, war dagegen geständig und erläuterte di« Streifzüge, die sie durch Europa gemacht habe», wobei sie zuletzt über Frank« furt in Darmstadt landeten. Tomsic erhielt zehn Jahr« Zuchthaus, >0 Jahr« Ehrverlust und Stell-uug unter Polizeiaufsicht, während Hahn weg«n Beihilfe zu einem Jahr Gefängnis verurteil würd«. Die M i n i st e r s t o ch t e r a l S Tischler-mtistrr. Die Tochter des dänischen Ministerpräsi-deuten Herrn Bernts'», Fräulein Anny Berntsen, hat, wie auS Kopenhagen berichtet wird, kürzlich ihr Gesellenstück als Tischlermeister tadelsrei vollendet, und ist somit «in vollgilligt« Mitglied drr ehrsamen Tischlerei geworden. Es ist eine polierte Mahagoni-kommode, dft sie gearbeitet hat. Fräulein Berntsen ist wohl die erst« Ministersiochter, die eine Laufbahn dieser Art eingeschlagen hat, Sie hat durchaus ordnungsmäßig die Handwerkerlaufdahn durchgemacht und ist zuerst Lehrling im Haus« «incr Kopenhagener Möbelfabrik gewesen. Ihr« erst« LehrlingSarbeit, «ine Truhe, wurde von der Kais«rin>Witw« von Ruß» land erwoiben, UebrigenS war Fräulein Berntsen nicht der einzige Tiichlrrlehrling im Haufe HorSböl, sonder» mit ihr zusammen arbeiteten alS Lehrling AgneS Torp und Gräfin AgneS Echack-schackendorg, jhimm« 39 die jetzt mit einer Ludwig XVI,-Kommode uud erae» Notnischranke gleichfall ihr Gesellenstück geUefn: haben. Ein Schreibtisch, den Friulein Berntse« gang«««» Jahr auf der „HauSfleiß Ausstellung' m Kopenhagen hatte, hat bereits großen Beifall gefiw-den. Di« Ministersiochter wird von ihrer Kunftfn-tigkeit bald den schönsten Gebrauch in ihrem eigene« Interesse machen können; sie hat sich verladt »nd iie wird eS sich wohl nicht nehmen lassen, chre« Haut rat ganz oder wenigst««» teilweise selbst herzustellen. Herichtssaat. Konkurs. Der 33jährige Kaufmann Joses Boecio eriß nete am «8. Oktober 1905 in Rann ein Gemischt Warengeschäft. Dies«» hatt« «r rm Verlasse nccki Franz Farl«c um 32 000 K erstanden. Da der Kaufpreis bar zu zahlen war, Boecio aber niu 2320 K Ersparnisse hatt«, nahm er bei der Fir»i I. C. Mayer in Laibach 20 000 K und bei der Posojilnica in Rann 12.800 K auf. Der Geschäft! verkehr wickelte sich nach den eigenen Angaben de» Boecio auf folgende Art ab: Der Umsatz betrug rm Jahre 1906 140 000 K, stieg 1907 auf 200 000 Kronen, fiel jedoch 1908 auf 170.000 K. 1909 aif 138.000 », 1910 auf 118 000 K, 1911 -»' 111 000 ft und 1912 auf 74.000 St. Dir erste Bilanz End« 1908 ergab rein 16.900 «, die ,»eit? 1910 rein 5870 K und di« dritte im Juni IM - rein 7000 K. Im September 190cemar bet einem Fenster der Wohnung des Lid mar und plauderte mit dessen Schwester, mit der rt schon lange ein Liebesverhältnis unterhielt. 'Zerid« aus diesem Gründe war aber Bidmar dem Xrce«r sehr feindselig gesinnt. Als Nrcemar den Vidnu: herbeikomm«» sah, entiernt« er sich sofort vom Hw ster. Dicf«r aber li«f ihm mit offenem Messer nach und versetzte ihm einen Stich in den Arm und u die Schulter. Lebensgefährlich verletzt mußte V/ctmt die Flucht ergreifen. Bidmar wurde zu drei Monaten schweren Kerker«, mit einem Fasttage un> einem harten Lager alle 14 Tage, verurteilt. Eine verwegene Diebin. Die 50jährig« Keuschlerin Maria AleS hatte m der letzten Zeit bei einer Reihe von Besitze:» un» Kaufleuten in Fianz und Umgebung unzählig« Diel-stähle kleinerer Art ve.übt. Hauptsächlich hatte sie eS aus Manufaklurwarei« abgesehen und ging hinbr Nummer 39 IMtlJVfce Wacht Seite 5 drrtrt ju Werke, daß sie in verschiedene Geschäfte ia». dort eine Kleinigkeit kaufte und hiebet jede«-«itrt das oder jene« zu sich steckte So tat sie et auch am 23. Februar d. I. im Geschäfte dei Franz Csef i« Franz Diesmal wurde sie aber ertappt. Der eine Handlungsgehilse bemerkte nämlich, wie sie W einer Ecke des Geschäftes schnell etwas unter ihr Zuch steckte. Er lief ihr nach und fand bei ihr tat-sächlich ein sogenanntes stoffrestel. Bei einer späte-ren Hausdurchsuchung fand man eine Menge von Warenftücken in ihrer Wohnung, die Oset als sein Eigentum erkannte. Auch die übrigen Kaufleute be-zeichneten einzelne Sachen als ihr Eigentum. Der Gesamtwert der so allmählich gestohlenen Sachen wurde aus rund 2f>0 K geschäht. ÄleS hatte sich am 10. d. vor dem hiesigen SreiSgerichte zu veravt. »orten. Sie behauptete, sie habe die Warenstücke auf verschiedenen Märkleu gekaust. Sie wurde mit 5 Monaten schweren KerkerS und einem Fasttage alle 14 Tage bestraft. verstorbene im Monate Äprit 1913. Wilhelm OechS, 00 I, Bezirkskrankenkaffe-Se-lcelär Theresia Zgank, 56 I.. Wäscherin. Franz Bajde, 55 I., Gefangenoderausseher. Marie Popiel von Hunczak. 71 Z, Forstmeisterswitwe. Katharina Hlodin, 74 I., Inwohnerin. Belli Rom. 3 Monat, PostamtsdienerSkind. Helene Martini, 32 I., Pri-vatk. Joses Ko^evar, 22 I., Arbeiter auS Podgora. «nlonielle Gallinger, 4G Z, OderlandeSgenchtSrats-gattin. Johann Grudnik, 1 Tag. Malerikind. — Im Allgemeinen Krankenhause: Josesa Novak, 07 Jahre, Taglöhnerin aui Schönstein. Rochus Schoster, 48 3-, Schneider aus Gaberze, Amalia Zoscht, 7 Z., TaglöhnerSkind auS Tüchern. Helene Oder« zan, tt0 Z. OrtSarme au» St. Ruperti. Antonie Aller, 24 Z. TaglöhnerSgattin aus Umgebung Cilli. Maria Legwart. 10 I, »üid auS Tücher». Zohann 6pes, 67 I., Gemeiiidearwer auS Bischosdois He-le»e Ratajc, 74 I. OrtSarme au« Umgebung Lt. Georgen. Maria Krajnc, 70 I, Onsarme aus Umgebung St. Georgen. Franz vaumer, Maschinen-deinebSlelter aus Sawodna. Josef Frece, 76 I., Gemeindearmer auS Presiöno. Leopold ©reiner, 65 Jahre, Schuhmacher au» Trisail. Juliane Gajsek, L3 I., Magd uus St. Stesan. Matthias Bach, 66 Jahie, Gemeindearmer aus DrenSkoredro. Maria Kreinz, 33 I., Magd auS Dobrischendors. Johann Eeivenader, 11 Monat, Kind aus Arndorf. Ursula 6an,ez. 69 I, TaglöhnerSgattin auS Umgebung St. Georgen. Jo>ej Tofanl, 3 Tage, Kmd au» Cilli. Karl Sommeregger, 74 I., Bäcker aus Um-gebung Cilli. Josesa Dernac, 70 I., Ortsaime aus Umgebung Cilli. Gertraud Znidar, 75 I., Ge-memdearme aus Plankenstein. Michael KuZkc. 53 Jahre, Besitzer auS Pack. Theresia ikaled, 66 I., jkcuschlerin aus Retschach. Maria Cvetanoviö, 7l Jahre, Armendete'lte auS Cilli Anna Slanc, 55 Jahre, Keuschlersgaltin aus Seitzdors. ,>ranz Gaber-ichek. 70 I., Taglöhner aus Platt. Maria Bobniö, «>4 I., TaglöhnerSgattin aus St. Ruperti. Joses Lcheligo, 57 I., Taglöhner aus RoginSkagoica. Helene Jurjovc. 61 I., TaglöhuerSgaitiu aus St. Georgen a. T. Joses Javornik, 74 I., OrtSarmer auS Süßenberg. Margaretha Godetz, 46 I., Tag-lihoerSgattin auS Tipina. Anton MraS, 76 I., A talsabonnement aus die Meggendorser Blätter kostet ohne Pono nur 3 Mk. und kann bei allen Buch Handlungen, allen Postanstalten und eventuell auch direkt beim Verlag in Eßlingen am Neckar bestellt werden. Montenegro und die albanische Küste bis nach Durazzo hinunter, dann Albanien bis Jpek im Osten, der ehemalige Sandschak Novibazar, Ser-dien biS Ittize, Bosnien »nd lie Herzegowi» bis Sarajewo nnd Mostar ist enthalien auf der neue», eben erschienenen G. FreylagS Handkarte von Montenegro nebst den angrenzenden Gebieten Oesterreich-Ungarns Serbiens und Albaniens, 1 : 600.000, Preis 60 h (mit Porto 70 h), welche von jeder Buchhandlung. Iowie vom Verlage der Kariographi-schen Anstalt G Frehiag und «erndt, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Wien 7., Schot enseld-gaffe 62, gegen Einsendung deS Betrages (auch in Briefmarken) zu beziehen ist. Der große Maßstab und die übersichtliche AuSsührnng ermöglichen eine gute Versolzung der zu erwartenden Vorgänge, die durch die Aufnahme einer großen Zahl von Namen sehr erleichtert wird. Skntari liegt ziemlich in der Mitte des Blattes, so daß alle Zugänge dahin klar zu ersehen sind. Die Aufnahme der von der Bot-schaiterkonserenz vorgeschlagenen Nordgrenze Albaniens trägt zur Vervollkommnung der sehr sauber gearbeiteten Karte bei, die wir jedem Interessenten bestens empfehlen. Hingesendet. Zahn-Cre Mundwasser StuttgarterLebensversicherungsbank a. G. (Alte Stuttgarter). Die 58. ordentliche Generalversammlung sand am 9. d. im Bankgebäude zu Stuttgart unter dem Vorsitz des Präsidenten deS AussichtsrateS, Herrn Generalkonsul Kommerzienrat Dr. v. Dörtenbach statt. Der Vorstand der Bank, Herr Generaldirektor Dr. Leibbran^, berichtete über die geschäftlichen Ergebnisse, die Gewinn- und Ver-lustrechnung nnd die Bilanz des JahreS 1912. Die Vorschläge über die Verwendung des >5 6 Millionen Kronen betragenden Ueber schusses wurden einstimmig genehmigt und dem Vo» stände sowie dem Aussichls-rate Entlastung erteilt. allen Kaffee, 'V Surrogaten verdienen die Fabrikate der Firma Heinrich Franck Söhne die Bevorzugung nnferer Haus-srauen; anch in den besten Fami« licn, in den feinsten Küchen hat sich dessen Erprobung bewährt. Tempel -OuU* Mlaulinttltkil« MMMm Ttliltalrlik. Vwtaaiu« ni »UffvMkMl Styria . U»«r[*ld«D, 0«'.b-•■cbt, BtoffwMhMi-Kruik-bn le», KAUnk* 4»r Ata Ms »- K|U«. Donotl -«••II* e«k«llr»lch»t» Kill-•■•IN lkr*r Art. U»«pl-IidlkfttloBM: Chroo. v»r» kAtUTk. UilllUlclM, P«t(- n«ki, 9I«M. 2««k*rk*nr*kr. i Stärkste natürliche Magne sium-laubersalzauell V 1 r"rc ■: Dtur St- icrn «rlt 0. Httuptdepot: I.ndirijr Appel, Graz, Landhaus. Steckenpferd Liliemnilchseife von Bergmann & t5o.. Tctscben a. 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Schlacht«»geu etugettthrtes Mei'ch i» Kauze» StllSe» * i A o - » a os v I | -e — S "S B 'S jf | .1 I 41 1 (O I «5 » 1 w Eingeführte» Fleisch in Kilogramm ■2 -e i© Q « g ! s 1 ä <* « *» • B II« •©•e s & | tS> OQ S OC 1 - I I — I 4 8 » 10 4 5 13 R ■17 36 377 52 -.it. ' ^v- .:/• ;■■••;■ > .• ' V».' /• ~m • /*> '* *' "• - -V*1'- t. WM !.!-' ^ ■■-Ja,-■•■>■[: 'ff »4* ... :;C ~&lr' t i*' •b':v . * MM: ' •;.:•■ :- A ".r Nvvmcr 39 Deutsche Wacht öeite 7 Hausbesitzer GEORG STRAUSS gibt hiemit geziemend die betrübende Nachricht von dem Ableben ihres langjährigen geschätzten Ehrenobmannes, des Herrn Georg Strauss Hausbesitzer welcher am 13. Mai-verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet am Donnerstag den IB. Mai um 5 Uhr nachmittags vom Sterbehause, Garlengasse 17, nach dem städtischen Friedhofe statt. Cilli, den 13. Mai 1913 Ehre seinem Andenken ! fJTiefbetrübt geben die Unterzeichneten die traurige Nachricht von dem Ableben ihres geliebten, herzensguten Vaters, bezw. Großvaters und Schwiegervaters, des Herrn innigst- welcher am Dienstag den 13. d. M. nach langem! schweren Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, im 72. Lebensjahre gottergeben entschlafen ist. Der teure Verblichene wird am Donnerstag den 15. d. M. um 5 Uhr nachmittags im Sterbehause (Gartengasse Nr. 17) feierlichst eingesegnet, sodann auf dem städtischen Friedhofe in der eigenen Gruft zur ewigen Ruhe beigesetzt. Die heilige Seelenmesse wird Freitag den 16. d. M. um 9 Uhr früh in der Deutschen Kirche zu Cilli gelesen werden. Cilli, den 13. Mai 1913. Um stilles Beileid wird gebeten I Emilie Welley, geb. Strauss Paula Winter, geb. Strauss Karl Strauss, k. k. Postoffizial UlD» Mydlit, geb. Strauss als Kinder. Albert Welley k. k. Oberst und Kommandant des Landwehr-InlanlertercRimenU Nf. 8 Ferdinand Winter, k. k. Postoffizial Alexander Mydlil, Kaufmann als Schwiegersöhne. Guidobaldine Strauss geb. Tekautz als Schwiegertochter. Sämtliche Enkel. Seite 8 Deutsche Wacht Nummer 3? 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