^ 2» MlittVoch den 2S. Ieöruar 1879. iVtti. Jahraiua MMM ZkilkU Vte ^Vtarburger gettung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg ganzjährlg 6 fl. ins Hau< monatlich 10 kr. — mit Postversendting: ganzjährig L fl., halbjährig 4 sl., vierteljährig Atim ^kstmahtt der Laudwirthr. Marburg, 25. Februar. Beim Festmahle, zu welchem sich Mitglieder der steiermärkischrt» Landwirthschosts-Gesellschaft nach dem Schlüsse der letzten Versammlung eingefunden, hielt Moriz von Kaiserfeld eine Rede und rief er seinen Ttschgenossen unter Anderem iu: „Seien wir sparsam, arbeitsam, seien mir mäbig, pflegen wir in un» das Gefühl für die groben Ausgaben unserer Zeit und erhalten wir UN« da« Bewußtsein de« Werthe« derselben und iiflanzen wir es tief in da« Gemüth unserer Familie. Meiden wir die Uebertreibungen und die Frivolität Derer, welche unsere Zeit nicht begreifen." Dieser Rath isi wohl gut, wie aber steht e« mit oen Bedingungen, die zur That ermuntern ? Fördert e« die Arbeitsamkeit, wenn der Heeresdiensi dem Landwirthe die fähigsten Hände entzie')t — den Sohn, auf dessen Kraft der Boter zwanzig Jahre gehofft und den Gehilfen, welchen der Grundbesttzer mühsam herangebildet ? Fördert e« die Arbeitsamkeit, wenn der Landwirth nach so manchem Fehljahre die bessere Ernte wegen Mangels an Geld und Verkehr um einen Spottpreis verschleudern muß? Woher soll der Antrieb zur Arbeit kommen, wenn aller Fleiß kaum genügt. Schuldzinsen und Steuern zu erschwingen? Und wenn dieser zusammengetargt worden, wo bleibt die Möglichkeit ferneren Sparens für die Nothdurft de« eigenen Lebens? Mäßigkeit ist eine Tugend, die sich bei Arbeitsamkeit und Sparsamkeit von selbst ver» steht. Wenns jedoch einer Mahnung bedarf, so ist es hier nicht der Staatsbürgerr, an welchen dieselbe gerichtet werden muß, sondern der Staat selbst mit feinen Ansprltchen. Das Gefühl sür die großen Ausgaben unserer Zeit läßt sich in der Masse nur pflegen, wenn die kleinen Aufgaben des TageS, welche aber für den Einzelnen die allerdringendj'ten sind, gelöst worden. Wenn der Staatsbürger aber von einem Tage zum anderen, jahraus jahrein rastlos strebt und trotzdem naher und näher die Furcht heranschleicht, er werde im Kampse ums Dasein unterliegen, da verliert er die allgemeinen Ziele aus dem trüben Gesichtskreise — sein Gemüth und das Gemülh der Seinen verdüstert, verbittert sich. Soll der Einzelne Uebertreibungen vermeiden, dann muß eben wieder der Staat mit gutem Beispiele vorangehen bei seinen Ausgaben und bei seinen Anforderungen. Der Staat vor Allem hat diese Pflicht, denn er ist dem Begriffe nach die praktisch gewordene Vernunft. ist eine Erziehungsanstalt der Mensch» heil, ist die verkörperte Rechtsidee. Vor Frivolität zu warnen, dürfte wohl überflüfsig lein. Die Zahl der Frivolen ist verschwindend klein und findet dieses Laster zumal unter den Landwirthen nicht leichl einen Boden, wo es Wurzel fassen und wuchern könnte und das macht die Sorge, die ins Antlitz Furchen pstügt. An reichlich besetztem Tische ist es dem Sprecher utld allen Hörern fröhlich zu Muthe: Das Auge glänzt, das Haupt ragt stolz empor und von der Lippe kommt das geflügelte Wort. O trachtet, daß das Festmahl einiger Land-wirthe zum Festmahl der gesammten Landwirth-schast stch gestaltet, und Ihr sollt dann reden und zujauchzen hören, daß e« klingt durch ganz Oesterreich. Franz Wiesthaler. Feuilleton. Mchtl. Bon Johannes Scherr. ltzortsetzung.) Anner Ziegenmilch l dachte ich und ging an meine Arveit, entschlossen, bei erster Gelegenheit meinem Prinzipal eine verständliche Andeutung zu geben, daß es nicht immer ^praktisch" sei, sich mit renomtnirten Leuten von der Gattung des Herr» Rümpel einzulassen. Die Gelegenheit fand sich auch einige Tage später, allein ich erzielte mit meiner Warnung nur, daß mir Herr Ziegenmilch deutlich zu verstehen gab, er fände es seltsam, daß ich, wie es scheine, eine so .enorme" Per-sönlichkeit, wie mein Landsmanti sei, nicht zu würdigen wüßte. Der Redakteur der konservativen Hetzpeitsche wurde von jenem Tage an ein viel und gern gesehener Gast bei Ziegenmilch und Komp. Ich fühlte weiter keinen Beruf, ihm das Terrain streitig zu machet», wohl ober fühlte einen selchen Beruf Herr Arthur Puff, der in Herrn Rümpel einen gefährlichen Kon- kurrentett, weniger um Frau Lelia, als um den Bordeaux und die ManillaS ihres Herrn Gemahls. Herr Puff, ein lUtraradikaler, ertiob als' innerhalb der Wände des Ziegenmilch'schm Hause? einen kleinen s?ztirischen Krieg gegen den Schwinger der konservativen Hetzpeitsche, allein Herr Rümpel schwang diese wirklich mit so viel Humor, daß der satirische Malerstock seines Gegners nicht dagegen auskomtnen konttte. Herr Puff räumte aber dennoch das Feld nicht, sondern es kam zwischen ihm und seinem Gegner zu einem bewaffiieten Waffenstillstand, dessen Hauptbedingung war, besagten Bordeaux gemeinsam zu trinken nnd besagte Manillas gemeinsam zu rauchen. ,,Ein unverschämter Schuft, dieser hergelaufene Rümpel!" pflegte dann Herr Puff zu mir zu sagen. „Er lügt, daß die Balken krachen; aber er weiß amüsirlich zu lügen, das muß man ihin lassen." — „Ein höllisch grüner Junge, dieser Puff!" äußerte dagegen Herr Rümpel. „Hat die kuriose fixe Idee, ein Künstler zu sein; aber er trinkt gut und ist im Ganzen ein plä-sirliches Kerlchen — wissen Sie?" . . . Ich ging also an jenem Tage, wo sich Herr Rümpel so erfolgreich bei uns eiliführte, an meine Arbeit und nahm das Hauptbuch vor, um die restirenden Einträge zu machen. Da ich aber im Komptoir einen Brief von , halbjährig S fl., vierteljährig 1 fl. b0 kr.; sür öttstell»»D 2 fl. ZnsertionSgebühr 8 kr. pr. Seile. Dir wirihschastlicht Verwerthmig Aosvitiis »od der Hrrzegowina. Die „Wiener Landwirthschaftliche Zeitung" bringt über diesen Gegenstand (unter der Voraussetzung bleibender Erwerbung des Lanves) einen Artikel, dessen Hauptinhalt wir in Nachfolgendem wiedergeben: „lieber Bosnien und dessen Bewohner hat wohl schon Jedermann des Nähern gehört und gelesen. Der Werth des Lande« liegt zunächst in seinem fruchtbaren Boden. Im Vergleiche zu desstzn Ertragsfähigkeit ist es jedoch dünn bevölkert und niedrig kultivirt; der weitaus geringere Theil de« fruchtbaren Boden« ist be« baut, und was bebaut wird, darauf verwendet inau zu wenig Arbeit, schlechtes Ackergeräthe, überhaupt kein Betriebskapital. Mehr als die Hälfte de« Lande« ist noch mit Gestrüpp und unermeßlichen Waldungen bedeckt. Nur einzelne Gegenden erzielen mit besserer Arbeit einen Ueberschuß an Bodenprodukten und dieser kleine Ueberfluß kommt in den Handel, gibt die Mittel sür den Einkauf fremder Artikel, für einen kaum nennenSwerthen Import. Die Leute müssen sich mit geringen Bedürfnissen bescheiden, weil sie zu wenig erzeugen; sie erzeugen wenig, weil sie die Arbeit scheuen und nicht verstehen: sie vernachlässigen die Feldwirthschaft und die Viehzucht, wissen nichts von einer Forstwirth-schaft; das Land ist darum verarmt und kann weder ein Adfatzgebiet genannt werden, noch auch für die eigenen gesammten Verwaltungsund Restaurirungskosten auskommen. Zuvörderst ist also die Bodenkultur de« Landes zu Heden und dazu müssen wieder vor Allem die richtigen Leute vorhanden sein. ES drängt sich nun die Frage auf: Wird die gegenwärtige Bevölkerung Bosniens willig und fähig fein, den Boden erheblich besier als bisher zu bewirthschaften? Ueber die Kulturfähigkeit der dortigen Christen, der bisherigen Rajah, haben die ver- Fabian an mich vorgefunden, so schoben sich die lieben Züge des Freundes, der mir schrieb, daß er seine Primiz geseiert habe und jetzt im Begriffe sei, ein Vikariat anzutreten, immer wieder an die Stelle der eintönigen Zahlen, die ich im Soll und Haben zu registrireii mich bemühte. Neben Fabians Gesicht tauchten auch atidere liebe Gesichter aus den weißen Blättern vor mir auf, das Hildcgard's, das Jsolde'S und — hinter diesem, ich mochte wollen oder nicht und — weiß der Himmel! ich gab mir alle erdenkliche Mühe, nicht zu wollen, — das reizende Gesicht, welches ich vorgestern Abend in der Piosceniumsloge wieder gesehen hatte. „Sie ist noch schöner geworden, diese Julie", sagte ich bei »nir, — „viel schöner als damals, wo sie nicht so beleidigend gleichgiltig gegen mich that." „Ach tvas!" unterbrach ich mich unwillig, .dummes Zeug!" und schlug das Blatt um, damit ich das verführerische Gesicht los würde. Aber, leider, es erschien auch auf dem folgenden Blatt wieder, inmitten einer Reihe mit mechanischem Eiser von mir hingemalter Zahlen. Ich wandte meine Augen, um sie zu zerstreuen, von dem Hauptbuche ab und dem auf den Laden hinausgehenden Fenster zu, aber ^ schiedenen neuern Reisebeschreiber sehr diver-girende Meinungen; die Einen halten große Stücke auf sie, die Andern äußern sich abspre« chend oder vollkommen negirend. Wer jetzt nach der mehrjährigen Insurrektion im Lanve gewesen ist, muß für eine beträchtliche Zukunft alle Hoffnung auf das bosnische Volk aufgeben. Freilich war bisher die Najal) thatsächlich besitz-und rechtlos, mußte die Früchte ihrer wenigen Arbeit dem mohammedanischen Grundherrn ausliefern und nur das Nothwendigste wurde ihr gelassen. Da war selbstverständlich keine Anregung und konnte kein Eifer bestehen. Der gegenwärtigen uud nächstfolgenden Generation wird die Verwahrlosung und Lerwildernng noch schwer und lange anhängen, und ein gutes halbes Jahrhundert dürfte es noch dauern, bis die hergebrachte Arbeitsscheu und der erklärliche Schlendrian abgelegt werden; mit alten Gewohnheiten, mit seinem ganzen eingefleischten Habitus bricht kein Volk augenblicklich — am wenigsten ein so niedrig kultivirtes; die Zeit ist da der langsam helfende Arzt. Die Rajah wird nach wie vor ihre wenigen Bedttrsnisse mit den Erträgnissen eines schlecht bestellten Bodens zu befriedigen sich begnügen und die Nothwendigkeit höherer Zivilisation wird ihr vorläufig noch nicht einleuchten. Nun ist sie von den Erpressungen seitens der Grundl^erren hoffentlich erlösi; aber gerade darum genügt ihr der bisher beurbarte Boden mehr noch denn ehedem. Die Mohammedaner hinwiederum, welchen allerdings der Brotkorb nun etwas höher gehängt ist, die aber dabei doch die Grundherren bleiben und troZK aller ausgesprochenen Hoffnungen der Kmeten die Tretina auch fürderhin lieziehen, werden nicht gerade sich berufen fühlen oder gezwungen sehen, ihre gewohnte llnthätigkeit auszugeben und für Bosnien die Kulturarbeit zu üdernel)men ; sie dmngt die Roth ebensowenig dazu, wie den emanzi-pirten Christen, und ohne jenen heißen Sporn thut der Landbewohmr nicht leicht etwas, das Arbeit und Mühe kostet — am allerwenigsten der verwahrloste und verwilderte Bosnier, welcher an NichtSthun gewöhnt ist und ernstliche Arbeit nicht einmal versteht. Noth ist ein hart' Gebot; selbst in Slovouien kenitt nlan dieses Gebot noch wenig und darum sitld auch dort die Bodenkultur und das Kommunikations, wesen noch so weit zurück im Verglt^ichz etwa zu Mähren. Und der indolente und abgestumpfte Bosnier wird doch nicht so urplö^lich und spontan hochpotenzirte moralische Kraft, ungewöhnliche Intelligenz und Energie entwickeln sollen, um seinen slavonischen Sti^mmeSbruder etwas voraus zu thun? Hüte sich aber Jeder« mann, einem zurückgekehrten slavischen Soldaten von boSltischer StammesbrÜderschast zu sprechen l Die Bosnier sind nicht nur moralisch tief herab- mein Gott! dort hinter den Spiegelscheiben stand ja wieder Fräulein Julie, kein Phantom der gaukelnden Phantasie, sondern leibhaftig, wahrhastig ln der ganzen Wirklichkeit ihrer schönen Erscheinung. Gerade dem Fenster gegenilber vor dem Ladentische stehend, auf welchem zwei unsrer Ladenjungsern den Inhalt von allerhand Schachteln und Schächielchen geschäftig vor ihr ausbreiteten, mutzte ihr Blick auf mir geruht haben; denn als ich plötzlich aiissah, erhaschte ich noch einen Blitz der schwarzen Augen, die sich sofort auf die Verkaufsgegenstände senkten. Als sie sich nicht wieder erhoben, brummte ich erbosl in mich hinein : »Nun, meitl Fräulein, wenn Sie mich alisolut nicht sehen woUrn, will ich Sie auch nicht sehen!" Sprachs und beugte mich tiefer, als nöthig gewesen wäre, auf das unglückselige Hauptbuch nieder, ungeheuer bemüht, in den Zahlenreihen mich zu orientiren, die ganz anarchisch vor meinen Augen herumtanzten. „Ein so dummer Junge wie Du ist mir noch gar nicht vorgekoinmen l" schalt ich mich im höchsten Zorne, als die Thür aufging und eines der Labenmädchen hereintrat mit den Worten: „Herr Hellmuth, eine Dame wünscht von gekommen, sondern sie befinden sich auch körperlich, wie geistig in Folge des unmäßigen BrantttweingenujseS und unter den Wirkungetl von Krankheiten, welche die Lüsternheit des Volkes nach sich gezogen uird die sich erstaunlich ausgebreitet haben, in einem trost- und hoff« nuiigslosen Zustande — für ein gut?s hcilbes Jahrhundert. (Schluß folgt.) Zill' >>jejchlchte de!; Tages. Die ungarische Negierung beabsichtigt, die in d ir ek te n St eu ern zu erhöhen. Aus den österreichischen Finanzminister muß dieser Entschluß anregend lvirken. Beeilt sich das neue Ministeriuln, die betreffende Vorlage dein alten Abgeordnetenhause zu machen, so ist die Annahme gewiß ui»d wir haben einen Grund nrehr, dieser Vertretung bei,n Abschiede zu sagen, daß sie unvergeßlich bleibt. Die Ansprache Leo XIII. am Jahreetage seiner Thronbesteigung wird Jene befremden, welche auf die Versöhnlichkeit dieses Papstes gerechnet. Die Aufforderung, für die weltliche Herrschaft zu wirken, lautet iin Wesen gerade so bestimmt, wie Pius IX. sie jemals ausgesprochen. Mögen sich einzelne Päpste noch so sehr als Italiener fühlen — und der Vorgänger des jetzigen wurde in diesem Punkte von Keineln Übertroffen — auf den Kirchenstaat verzichtet daß Papstthum nie. Der Aufstand, welcher Ln O st-R umeli.en nach dem Abzüge der Nusisn losdrecheir soll, wird lnit großer Kühnheit geplant. Die Ein-ttzeililng des Revolutioilshecres ist vollelidet; Handwaffen und Geschütze liegen bereit und für Let'enSmittel wir»^ gesorgt. Der Ober-Feldherr soll in Bulgarien angekoinmen sein. Verülisch ie Z üiN) ^ ichiei >. (Lokomotive n.) Oesterreich zählt 2400, Ungarn 570 Lokomotiven. (Kennzeichen der P e st.) Die ..Wiener Medizinische Wochenscbrist" bringt eine Schilderung der Pest, welche in den Jahren ZV79 und 1713 in Wien geherrscht. Dieser Artikel enthält zugleich eine Aufzählung der Kennzeichen jener Krankheit, wie sie der praktische Arzt I. Karl Haderjack au» eigener Wahrnehinnlig fol-genderinaßen beschreibt: Wann ein Mensch etwann eik^aiitet und inan argwohnet es möchte die Pest scyi», solle man diese nachfolgende Zeichen in acht nchinen Ul'd erforschen: Erstlich: derjenige, so da die Pest angreist, überkoinpt gemaintglich ein Frost und Schau-rung der Haut, darausf eine grobe Hitz, Aeng» stigkeit und ordinari ein Haupt-Schmertzen. Ihnen eine genaue Gebrauchsanweisung des Dr. Schwindelhaberfchen Augenwasch»^assers zu erhalten." Was war da weiter zu machen, als dem Verlnngen der Daine nachzukommen? ^ch ging also hinaus und machte dem schönen Fräulein eine tiefe Verbeugung. Sie erividerle dieselbe mit nnem kaunr merklichen 'steigen des Kopfes, wie es eben eine Dame der reichen nnv vornehnlen Welt eii>en armen Teufel von Komnns zu Theil werden läßt. Ein Fläschchen in der Hand haltend, winkte sie lnich iutt der andern an ein Fenster uiid sagte: „Mein Herr, ich las gestern eine seljr poetisch stilisirte Annonce über die wunderbaren Wirkungen dieser Tinktur. Darf ich", fügte sie mit gevälnpfter Stimme hinzu, „vielleicht fragen, .ob ich die Ehre tjabe, dem Autor dieses vortrefflichen Gedichts gegenüber zu stehen Als sie so sprach, zischten und kicherten aus den voll auf nnch gerichteten Augen der Schönen tausend Schtänglein des Spottes mich all und um ihre Mundwinkeln ward für einen Augenblick wieder jener Eidechsenzug sichtbar, den ich schon früher bemerkt hatte. Ich nahnr mich aber tapfer zusammen und 2. Der Kranke wird ungewöhnlich traurig und verdrossen, mit schwären Seufftzen und Kleinmütigkeit, also, daß er ungern und mit Verdruß antwortet. 3. Empfindet er Mattigkeit und Schwach» heit, absonderlich der Glieder. 4. Hebt schwär und hart den Athem. 5. Widerstehet ihme die Speiß. 6. Bekombt großen Durst, der Hals, Zungen und Gurgel werden in kurtzer Zeit gantz spiffig, dürr und sper, dahero stinkt er aus dem Hals als wie diejenigen, welche in hitzigen Fiebern stark die Preun haben, also, daß der Hals gleichsam versehret wird. 7. Verändert das Angesicht, schauet wild, dürniisch und zornig aus, wird gelblecht oder blaulecht umb die Augen. 8. Kann nicht schlaffen, ist unruhig, wirfft sich in dem Beth hin und wieder, oder aber schlafft gar zu stark, daß man ihn nicht ermuntern kann. 9. Hertzklopffen, brennen uird Aengstigkeit umb das Hertz. 10. Heftige Erbrechung mit Schmerzen des Magens und Brust, darauff folgen schwäre Ohnmächten. 11. Treibet den Kranken vil und offter-inahl zuln harnen. 12. Hefftiger und mattmachender Durchbruch. 13. Starkes Nasenbluten. 14. Zerrittung und Verwirrung des Verstandes. 15. Gelbe, grüne, blaue und schwartze Fleck am Leib. Endlichen und letztlichen seynd die gewisseste und unfehlbare Zeichen die Clar-funkel und Beulen. Die Pest-Beulen fahren gemainigtich an disen vier Oithen auf: 1. Nemblichen unter den Kifer oder Kin-backen gleich hinter den Ohren. 2. Unter den Gehsen (Achseln). 3. An der Neyhe (Leistenbeuge). 4. Obivolen zwar selten unter den Kilie-bugen. (Steuerpolitik.) Die Negiilifun^; der Grundsteuer hat seit 1869 beinahe Millionen Gulden gekostet uiid ist die Arbeit noch lange nicht zu Ende. (Politik. Allgemeines Stimmrecht.) Dr. Kronaivetter hat im Abgeordneteiihause eine Petition von sünsunddreißigtaujend Arbeitern um das allgemeine Stiminrecht eingebracht, die wesentlich folgenderinaßei» lautet: „Das Bedürfniß des arbeitenden Volkes, sich an den Wahlen der gesetzgebenden Körperschaften des Reiches betheiligen zu können, isi allgemein vorhaiioen und kann, da die Gleichheit aller Staatsbürger vor dem Gesetze in unsere Staatsgrundgesetze aufgenommen worden erwiderte so kommishast gemessen, als nur iinmer möglich: „Mein Fräulein, Klimpern gehört überall zum Handlverk und Geschäft ist Geschäft, wie mein Herr Prinzipal zu sagen pflegt.- „Sie wolleii jagen. Geschäft sei Schwindel und Schlvindet sei Gejchäst?" „Nun ja, wenn es Ihnen beliebt. Aber leiden Sie wirklich an den Augen?" „Was geht das S e aii, mein Herr?" „Nichts, mein Fräulein." Sie drehte das Fläschchen heftig zwischen Daumen und Zeigefiilger und sagte noch leiser, als sie bisher gesprochen hatte. „Ich leide wirklich an den Augen, d. h. ich tzabe die wunderbare Illusion nianchnial, besonders bei schlechter Beleuchtung, B. ii» unserin Theater hier, wildfremde Menschen fiir alte Bekannte zu halten." „Wunderlich in der That!" „Nicht wahr?" Ihr Auge, dessen Ausdruck so rasch wechselte, wie die Gedanken im Menschenheizen, blitzte mich zornig an. Aber ich hielt den Zornblitz aus, ohiie zn zucken. Wahrscheinlich halte sie erwartet, ich würde mich als einen alten Bekannteli zu legitimiren suchen, d. h. mich vor ihr demüthigen. Allein ich wollte dein ist, auch kaum als unberechtij^t, als dem Ge-rechtigkeitö-Prinzips zuwiderlaufend, verneint werden, ohne dieses Prinzip selbst seines höchsten Schmuckes, der Wahrheit, zu entkleiden. Das Wahlrecht ist nach den bestehenden Gesetzen an eine gewisse Zahl von Steuergnlden, mit andern Worten an den Besitz gebunden, während der bentzthumlose Theil der Bevölkerung, also erwiesenermaßen die Volksmehrheit, von diesem Nechte ausgeschlossen ist. Die Armuth hat hier gleichsanl eine Necht-lostgkeit zur Folge und das kann gewiß als kein geeignetes Mittel anerkannt werden, die Armuth erträglich zu machen. Wäre die Intelligenz einzig und allein nur an den Besitz gebunden, so könnten Gründe der Klugheit die theilweise Außkrachtlassung des oben angedeuteten Prinzips rechtfertigen, da die Klugheit in dem Leben der Völker eine nicht minder wichtige Rolle spielt, als im Leben des Einzelnen; so aber gehen Besitz und Intelligenz nicht immer Hand in Hand, also liegt dieser Nichtgewährung der wichtigsten aller Rechte nicht die Absicht allein zn Grunde, die Gesetzgebung in die Hände der entwickeltsten, der begabtesten Männer des Vaterlandes zu legen. Ein Weitere», durch das die Allgemeinheit des Wahlrechtes begründet wird, sind die Pflichten, welche unterschiedslos von allen Staats» bürgern geleistet werden milsien. In erster ' Reihe ist es die Wehrpflicht, welcher Alle, deren Körperzustand es gestattet, nachzukoinmen haben, ob sie nun nicht» oder viel besitzen, ob sie von der Hättde^ oder Kopfarbeit leben, ob sie bei den Maschinen stehen oder sie bedienen, oder Maschinen bauen. Hierin kennt der Staat keinen Unterschied, ausgenommen die kürzere aktive Dienstpflicht der Einjät)rig«Freiwilllgen, und es entspracht dem Rechte vollkommen, daß an der Vertl^eiü-gung de» Vaterlandes alle tauglichen Söhne desselben theilzunehmen h.iben. Auch ist, sosern der Pflichtsn erwähnt wird, welche das Volk denr Staate gegenüber zu erfüllen hat. zu berücksichtigen, dav die Hälfte der Steuern auf indirektenr Wege eingehoben wird. Da diefe indirekten Steuern zumeist aus Verbraltchöartikel gelegt sind, die Keiner, selbst der Aermste, entbehren tonn, so trä^t auch der ärmste Mann zur Erhaltung des Staates und zur Förderung des Staatszwccles seinen Theil bei, also entspräche es ».ur der Billigkeit, insofern die Gewährung de» Wahlrechtes als Gegenleistung der von den Staatsbürgern erfüllten Pflicht angenommen wiid, wenn man auch ihm jenen Theil von politischer Macht zukommen l^eb^, der den: Wahlrechte innewohnt. Es sinv ihrer nicht Wenige, welchc heute von den Wal)len ausgeschlossen und mithin in Dämchen zeigen, daß ein Gentleman auch als Kommis doch immer Gentleman bleibt. Vielleicht las ihr durchdringender Blick so etwas in meinem Auge, denn sie sagte merklich Milder als vorhin: ^Auch vorgestern Abend, im Theater, spielten meine Augen mir so einen Streich. Denken Sie, mei-« Herr, ich hätte wohl eine Viertelstunde lang darauf geschworen, in Ihnen einen alten, guten Bekannten zu erblicken (sie betonte das „guten^ fo schelmisch-zärilich und begleitete es mit einein so rerzeildelt Lächeln, baß ich große Mü'^e halte, gtfaßt zn bleioen — als ich Sie im Paiquet sitzen jat), Ihrer Frau Gemahlin zur Seile." „Da war in der That eine bedeutende Illusion iin Spiele, mein Fräulein. Ich bin nicht verheiratet." „Nicht? seltsam! Sie kamen mir doch so . . )o . . . wie soll ich jagen . . . nun ja, so verheiratet vor." Alle Teuselchen des Spottes milsaminen hätten das Wort verheiratet nicht so auszusprechen vermocht, wie Frauieiu Julie es ailS-jprach. Es klai^g, so alijondcriich das dem ge« neigten Leser voilomtnen mag — ja, es klang ganz wie „heruntergekominen', aber doch auch wieder nicht beleidigeno, sondern so entjchieoen komisch, datz ich laut auslachte. des Wortes richtigster Bedeutung in den gesetz' gebenden Körperschaften unseres Reiches unver-treten sind: es ist die Mehrzalzl des Volkes, und zwar der Theil, durch desien Fleiß und Thätigkeit das Wohl des Ganzen bedingt ivird, denn alle Kultur hat sich nur aus den breiten Schultern der Arbeit entwickelt. Durchdrungen iion dem Gedanken, daß durch die Gewährung des gleichen und direkten Wahlrechtes mit geheimer Abstiminnng sllr den VertretungSkörper des Reiches, wie auch für die der einzelnen Kronländer an jeden Staatsbürger. welcher das 21. Lebensjahr überschritten hat, unser sowie das Staatsinteresse wesentlich gefördert würde, erlauben sich die Gefertigten an das hohe Haus der Abgeordneten die Bitte zu richten: Dasselbe möge das zur Begründung dieser Bitte oben angeführte in Erwägung zielien und dahin wirken, dasz die bestehenden Wahlgesetze in der von uns angedeuteten Art und Weise abgeändert werden. .liiariinr^er ^ii'nchte. (F a s ch i n g »- L i e d e r t a f e l.) Mit der Abhaltung dieser Liederlaftl hat der Männergesang-Verein seinen alten, guten Ruf aus das Glänzendste beivährt und gefestigt und den Kreis seiner Freunde im Sturine erweitert. Der voin Chorlneister - Stellvertreter Herrn Schuster in Anregung gebrachte Gedanke, aiiS den musikalischen Kräften des Vereines ein Streichorchester zusainmen zu stellen, das durch Alisfuhrung mehrerer Stucke das Programm zu erweitern kätte, fand reiche Nahrung und war ein glUckucher, wofür d^r brillante Erfolg deutlich genug spricht. Lange vor 8 llhr waren die Kasino-Caft':-Lokalitäten gedrün^^t voll, so daß die Nachzügler Mühe hatten sich eiii be-scheldencs Plätzchen zn sichern, und die gewählte Gesellschaft .auschie ln der ticitersten Stilninuntj den Musik- und GcsangS Vorträgen und zollte jeveni derselben rauschenden Beisall. Wenn ntan dedenkt, daß die Herreii, welche iiN Orchester saßen, erst in tej^ler Stunde zusainmen spielten und zu den vorgetrageneii Nummern nur vier Proben halten, so kaiul inan die Lust und den Eiser erinessen, mit welcheii sie aii die Arbeit gingen, um nut solcher Präzision und verstän-oiger Aufsusjiing zur vollsten Zusriedeiiheit des anliiesetrdeil Publikumd zu spielen und so ipird niaii anch dein Chorineister Herrn Satter für seine umsichtige Leitung und thatkrästige Uiiter-stützung das unumwundenste Lob aussprechen müssen. Das Programm war gut gewählt uiid hielt trotz der Länge die ganze Gesellschaft bis über Mitternacht ziisammen ; illehrere Nninmern niußten wiederholt werden. Allgeineine Heiter« kcit erregte das Neger-Ständchen, komische« Ter- ^Sehen Sie, mein Herr", sagte Fräulein Jiilie, ihre Rosenlippen für einen Moinent im Läch-ln so weit öffnend, daß dahinter der weiße Schmelz ihrer Zähne sichtbar wurd5, — ,,sehen Sie, wenn Sie die erliste Amtsmiene eines Itepräsentanten der Firma Ziegenmilch und Komp. bei Seite legen uud lachen, so kehrt meine wunderliche Jlllision wieder." „Merkwürdig ! ab:r noch merkwürdiger ist, daß Ihre Jllusioil mit andcren Illusionen die Eigenschaft zu theilen scheint, epidemisch zu sein. Mir kam näinlich schon vorgesterii lin Theater der illusorische Einfall, ich sei srüher eininal irgendwo einer jungen Daine begegnet, die..... „Genug!" fiel sie mir rasch und laut ins Wort, auf eins der Ladeninädchen dlickend. welches sich lieugierig rn unserer Äiahe zu schaffen inachen wollte. . . „Ich werde genau nach Ihrer Gebrauchsanweisung vcrsahren, mein Herr. Haben Sie die GUte, mir das Fläschcheii einzuwickeln." (Fortsetzung folgt.) zett von Kipper, welches von dein VereiiiSvor-stände Herrn ^^evitschnigg, dem Archivar Herrn Allitsch und detn Ehreninitglii.d^ Herrn Nuhri im Kostüme auf zwerchfellerschütterirde Art zur Darstellung gelangte. Der darauf eiitfesselte Beifallssturm nöthigte die Darsteller zu einer zweimaligen Wiederholung der drastischen Num-iner. Als das in allen Theilen trefflich exekn» tirte Prograinm beendet li)ar. ivurden von tanzlustigen Sängern und Sangessreunden scynell mehrere Tische geräumt und das unerinüdliche Streichorchester, das seine Feuertaufe so glänzend bestandeli, spielte bis in die srühen Morgenstunden seine frohen Weisen, iiach denen sich die tanzlustigen Paare inr Kreise bewegten. Die ain 22. Februar 1879 abgehaltene Faschings« Liedertafel des hiesigen Mnnnergesang-Vereines wird gervi^ alleil Bethsiligten in froher und angenehmer Erinnerung bleiben. (Ein Kind ve rb ra nnt.) Der Ge-ineindevorsteher von Laak bei Steinbrück hat dem Untersuchungsgerichte die Anzeige gemacht, daß in Brischs ein Kind des Bahnwächters I. Lotschina durch Verschulden der Eltern sich vcr» brannt und in Falge der Verwundung gestorben. (G e ld f r e f s e n d e r Ochse.) Vorm Gasthause aiN hiesigen Exerzierplätze halten kürzlich ein Fleischer uitd ein Feldbauer einen Ochsenhandel abgeschlossen. Der Verkäufer hielt einen „Hunderter", welchen er zuerst empsangen, in der linken Hand, während der Käufer den Nest des Preises in Kleingeld aufzählte. Ter Ochse war anfangs ruhiger Zuschauer; bald aber mag das Geschäft ihn geärgert habe» und er leckte mit seiner Zunge iluch dein Hunderter, welcher zuin Entsetzen der Parteien im breiten Maule spnrlc,s verschivand. (Feindliche Brüder.) Der taub« stuinme Stephan Vretschar, Sohn eines Grund' besitzers zu^Treniienberg. GerichlSbezirk Gonobitz ha! ani 2(1. Fedruar Nachts in der Nothivehi.' lerneil Bruder Bartholomäus erstochen. (Blitz und Braiid i ln W i n t e r.) Während ves Gewtttersturnlcs, welcher am 23. Febtuar Nachmittag tobte, schlug der Blitz in eil'e Kellerei des (.vruiidbesitzers N. Pctrak zu Mittelberg, Pfarre Gams, und zündete. (Zur silbernen Hochzeit des Kaiserpaare s.) Die Gsineindevertretung Cilli hat nach dun Antrage des Büigerineisters Herrn Dr. Neckerinann einen Flinserausschuß gewählt, uin das Prograiinn für die Feier des 24. April vorberathen zu lcissen. Theater. ^.Epidemisch", Lustspiel in 4 Akten von Schweitzer, welches Samstag den 22. Febr. zur Aufflihruiig gelangte, gefiel, obwohl hier nicht mehr neu, wie der allgemeinen Stllninutrg zu entnehinen war, außerordentlich. Frl. Bellau war nicht nur eine liebliche Erscheinung, sondern auch die Darstellung der Erna verdient alle Anerkeiinung und n/aren die Beifallsbezcugungen ein billiger Tribut der vor-züglichen Leistung. Auch Frl. Lahr hatte einige glückliche Moinente und iiiäre sogar als gut zu bezeichnen, ivenn sich dieselbe nicht, wie in allen bis nlln gespielten Rollen gleich bliebe, was sür die Dauer unmöglich zu ihrenl Vortheit wirken kann. Herr Direktor Bollinann als Lieutenant Seldenek, sowie Herr Kleiiiinond als Fähnrich ivaren gut gezeichnete Chaiaktere. Beto>ivers Herrn Kleinuiond gelang es durch seine vortreffliche Darstellungsweise des fchüchtern, unbe-t,olfe>ien 7^äh»richü Alle siir sich zu gewinnen. Lolche FisjUren weiß Herr Klelnn>ond mit packender Drotlerie auSzustaltcn, ohne die Grenzen des Wahricheinlichen aus dein Auge zu verlieren. Nur die Sprechweise inüssen ivir als etivas ulu naturlich und üliertrieben oezeichnen. Herr Heller als Göilitzer bemühte Nch redlich, der gestellten Ausgabe gerecht zu »Verden, ivas itziu — nach dein erhaltenen Applaus zu urtheilen — auch voukoininen gelang. Aehnliches können wir anch voii Herrn Greff und Herrn Högler sagen. Letzte ^ost. Das Abgeordnetenhaus hat beschlossen, daß in den Jahren 1879 und 1680 bei der Einschätzung der Grundsteuern zwei Bezirksde« putirte mitwirken sollen. Montenegro wird das rechle Bojanuser mit der Stadt Dulcigno nicht räumen, bevor die Pjorte nicht auch ihren stnanziellen Verpflichtungen nachgekommen. Die bulgarische Nationalversammlung ist am 23. d. M. feierlich eröffnet worden. Die Mächte wollen die Pforte bewegen, vorläufig auf die Besetzung der Balkanpäfse zu verzichten. Frankreich und England senden Kriegsschiffe nach Egypten. Mittwoch dkn 26. Fkbr. 1879, 8 Uhr Abende IM LAsino-Zpsisvsaal: Kwzzei' »Snilzseliiiiziiz (llsrrvQ.^dvQÜ) dr5 Marbiirgcr Mäilnkrgtsaog-Vtrkincv unter gefälliger Milmirkung der rilhmlichst b -kannten ausländischen Musikkapelle. DieHerren unterstützenden Mitgliede» werden dazu freundlichst eingeladen. Gäste willkommen! 227) Die VereinSleitunfl. Heute Mittwoch den 26. Februar 1879: im Gasthanse deS (225 frit?, »ilaglialvna Voi'staöt. Htutc Aiiltwoch den 26. Februar 1879 von der Samilie Krittnbcrftcr. Großer SSringschmatts im Gllsthailse zum Dierjackt. Anfang 8 Uhr. (241 am FaschingDiens-tag eine goldene Herren-Uhrkette von der Grazer-Vorstadt bis in die Kärntnelvorstadt. Abzugeben im Comptoir d. Bl. (242 Ein -i«g-richt-teS Zimmer mit einem Voizimmer im Z. Stock ist zu vergeben in der Kärntnergafsk Nr. 8._(239 fünfjährige veredelte Aepfel-«sm V V bäumchen sind am Razerhofe bei Marburg billig verkäuflich. Auskunft ertheilt F. Ritter, Handelsmann in Marburg. _(236 2 schön möblirte Zimmer sind mit 1. März im Hause Nr. 6, Dompla^ zu beziehen._ (238 24 weingrüne Halb- startinfässcr mit Eifenreif zu verkaufen. (226 Auskttnfl im Comptoir dieses BlaltiS. «ueli sür «Ii« I'rvviuz'. dei Isnaü Xvrn Vivu Ltaiit, ^ugeolc I^i'. 2, Z li-EAenisdurAerltyk. ^ /^/'6t's«ou?antö «u/' 6or am S. Zllär- IS7S, ^deuäg Vdr im Apeisesaale äes Oasino Ltat.ttin7'c?nitNA. äsr I^veal-VsrsammluQg: 1. Oosokäktsbsrickt. 2. ösxutaodtulix smss^lltraxes 6sr ^itxlioäsr-erupps IQ 'kssedsll »ut Lsgsltixuux ävr (jellsral-Vsrssmrnluvx uvä Iz^illkütiruag eillS8 Dslexirtsataxos Ullä össotilusskassuux darüber. L. äsr Oonsortikll-VsrsalllmIllllA: Lo»ed1usö5»s3ullx übsr äiv ^iialcts a—o uvä s—i 6sg Ltatutss äes I»!ardurgsr 3xar- uvä Vor-s)> lellkinlM, lelislolli! lier k. k. pr. t'sdrik von ftl. t. LIs!ngvi' 8ölino »n ^sudüu, ^oller^assa ?, I.iefei-»nt«n äe» k. un6 Ir. Kriessministertuln», Sr. Krieximsrine, vieler »umknitiltsan-it'^lten «te. «te. 8«Ii a rkt» be r icht.) Weizen fl. 0.20, Koru tl. 4.30, «erste fl. 4.20, H^fer fl. 2.5f, ituturnj» st. 4.30. Hlrse fl.4.S0, Helden ft. 4 20, Erdäpfel st. 2.30 pr. Hkil. Fisolen 14, Linsen 23, Erbjrn 26 kr. pr.Kgr. Htrsebrein 10 k^. pr. Lt . WeizengrieS 24kr. Mnndmehl 20, Semmelmelzl 13, Po^entamehl 14, Rindschmalz fi. 1.20, SchweinschnuUz 72, Speck frisch 50, geräuchert 70 kr., Butter fl. 1.05 pr. «lgr. Eier 2 Gl. 6 kr. Rindfleisch 55, Kalbfleisch 00, Schweinsteisch jung 57 kr. pr. Klar. Milch fr. 12 kr., abger. 10 kr. pr. Liter. Holz hart gesihwemmt fl. 2.90, ungeschwemmt fl. 3.10. weich getchmemmt fl. 2.20, nngeschivemmt fl. 2.40 pr. Kbmt. Holzkohlen hart fl. 0.30, weich 60 kr. pr. Hltlrr. Heu 2.40, Stroh, Lager fi. 2.10, Streu 1.10 pr. 100 Kgr. Ssit I. Ikovvwdor I87S deti'ägt äas I^ostporto i'ür ?aek6tv dis l> Xilo örutw von l^rivst n-ieli ^'vcler Lului-ktation in Oesterreiek-IIiiKM'it dl03 30 Iii', und dietet. sieli so tür ^vllernumil leKeukeit, SSUTltrütolAt«, eto. in lilemerei» (jntliiti- täten 2u ?iu be^ieliLv. Za teinstvr per ß>. I.8V la Cluba y » » » 17^ la. „ IRIlV , » » » la /Urnli». «»eIHtvr ffRovva „ » » » I SßV la D « «KiZvi» „ -PN > 4^ veisenäs in 8!ieIi6N a 4^/^ Xilo unter I^aednal^mö oder LinsenäuvZ äes Letraxe8 " ^ ^VuZLükrlieden ssnäv auk VerlanZsu Lraneo. "WU V , Vrirst 1»«autwi>rUiche »edaktiou, Dlvck »ud »rrlan v«» Eduard gauschitz in Aiarduri, MSi?