^-12. M^g, ' 6. Iiinntt 1899. _________Jahrgang 118. OMacher W Mma. »anziihrig si. i, ^,5«f,3^,, ^ ° f< v ersenduny: ganzjährig fl. 15, halbjährig fl. 7 50. ImTomptolr: <1. »ie «Laib. gtg.» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Ytlertage, Dle «bm«nlftr»tion befindet ftch ll"»e Inserat« b «... ^ ».,»'. 3^^ ^^ 8»stellung ins Ha>>« ganzjährig fl. 1. - InsertionSnebür: Flir X Longressplay Nr. 2, die «edaKiun Äarmherzigergasse Nr, l5. Lprechstunden der «cbactio» vu» « bis l« Uhr vn. >^^»_^^^ ""«'4 ^euen 25 tr., gröhere per gelle L lr,i bel öfteren Wiedelholungen per Zelle 3 lr. V mittag«. Unfranlierte «riefe werden nicht angenvmmen, Manuscripte nlcht zurückgestellt. Amtlicher Theil. Grmch^' und k. Apostolische Majestät haben auf UckM ^«^""^"'lter des kaiserlichen und könig' thän «K"«^ und des Aeußern erstatteten allerunter- l 1 Nn r ?. ^'k ^" Allerhöchster Entschließung vom . löHick b^. b"" Vestallungs-Diplome des zum ^ Generalconsul in Budapest Alle höH,^V°^ns-Secretärs Gerard Lowther das ^cy!te Exequatur huldreichst zu ertheilen geruht. ! >l"cketti"das' ^Ä"^ "urde in der l. l. Hof- und Staats. l^XXll. Et^Z k„ ' ^".ck der ruthcnischen, das I.XXI. und ^en. das ^xxvv^^'lchen, das I^XXXlll. Stück der lroati-^tischen undV,. ^^ ^XXXVIII. Stück der böhmischen, ^ böhmischen fs ?"-^"' und das I.XXXIX. und X<^. Stück .^'iNeichsges"^l^?'^'"' kroatischen und rumänischen Nusaabe ^send«. ^'^lattes vom Iah« 18W ausgegeben und ver- ^«usgegebeV u'nb^ i"' ^^ck des «andesgesetzblattes für Krain 7- Iänue?°AV ^ l' l' "andesregierung für Krain vom WtttX, ? ^ 6' 157, betreffend die Feststellung der Nr .:Iiin^V"8sgebür in Krain für die" Zeit vom Ar- 5 den Erlas« ?. December 18t,'9- l ^ Jänner 1«A ^-t- Landesregierung in Laibach vom A"«?! Ü b.s lk', ? ^ ^^ ^ lU9U, mit welchem der ^treffend ki? n, ^s "«"« 3. Februar 1896, Z. 1367, or, wgZlllh^ al>.^ ^"^'"°" "°" ^r Vorschrift der Sonn- ^ , ""«eanoert wird. °n der Redaction de« Landesgesehblattes für Krain. ,r,- ^—^ ^"lbach a« 14. Jänner 1899. ÄOws ^lanttticher^heil? ^ D^"3^^ ^"lcheidung in der Sprachensrage. Scheidung in?L" "der die oberstgerichtliche Ent-^" ""vermindertem ^^"^"se ""^ von der Presse ^ Daz «Ni.1 c?^" fortgeführt. ^.Meiduw ""' ^glilatt. sagt, die Moral dieser Ä^ sum R M. 3'^ ^" moderne Staat, will er reisen, selber ^ ^prachenvernL ^ Forderung nach Aufhebung N""'^ ^?".^e nun jede Bedeutung ^lches deren m! "3 "^en diesen ein Gesetz besteht. A"".e angesichtg^undlage bilde. Die Sprachen rage besitzenden Cabinets. ^ ^ ^v" 1«u» «..,. «.i..^^ Gesetzes auj einen neuen Rechtsboden gestellt werden; ein Sprachengesetz könne aber weder mit Obstruction, noch mit Abstinenz, sondern nur in einem lebendig wirkenden. Reichsrathe geschaffen werden und nur aus dem friedlichen Uebcreinkommen der Völker heraus. Diesem Standpunkte nähern sich die Ausführungen der «Katolicke' Listy», welche betonen, es sei nunmehr eine neue Grundlage für die praktische Gleichberechtigung gewonnen, welche bei folgerichtiger Durchführung sicher zur Beruhigung der Gemüther beitragen werde. Man werde sich allmählich auf beiden Seiten mit dieser Gleichberechtigung befreunden, welche allen nützt und niemandem schadet. Uebrigens weisen böhmische Blätter, wie «Politik» und «Närodni Listy», darauf hin, dass diese Entscheidung schon einen Vorläufer habe. Der oberste Gerichtshof hat nämlich unter dem 15. März 1898. Z. 3179, über die Beschwerde einer deutschen Hartei gegen eine böhmische Erledigung des Kreisgerichtes in Tetschen in ganz ähnlicher Weise entschieden, und zwar die Beschwerde abgewiesen, da im Königreiche Böhmen beide Sprachen als landesüblich angesehen werden müssen und im Sinne des H 13 a. G. O. jede Partei , berechtigt ist, eine der beiden landesüblichen Sprachen zu gebrauchen, was auch der Artikel 19 des Staatsgrundgesetzes vom 21. December 1867 (R. G. Bl. Nr. 142) anerkennt, überdies auch die deutsche Sprache , in dem Tetschener Gerichtsbezirle nicht die ausschließlich landesübliche sei. Die « ^ "" h°>ßer SHm"' "" ^"3'", '" ^ren «are» A° °we Schar ,rN"'Mhte, hinab in den Oarten, ss""w Ralm ,!N« "'""" 'ich °u, dem ftmmer^ A lauter ^„k / ! » >>'« in d»« 5«""b da« Lachen der Mädchen N°'°-l «new sZm ?,d« sinnenden Frau, deren u«w. blonden Lockenlopl ruhten — schmerze«, ""- Seuszer müh,»m bcherrschten 'leinen Mädchens Un»"" lr°h ch Über la«psl»stigen «««be» !° sv M«uzu!ch»^'wen f n?M"" """ ^" «»«' ^"°wi7?ie^^«^ um diele« Kinde« Leides Ahnungslos spielte Klein - Gretchen im Kreise bevorzugter Genossinnen, indes sich ih r — der Mutter — Herz vor Weh zusammenzog. Mit klarem Blicke sah die Frau in die Zukunft. Sie zagte vor dem Augenblicke, wo dem Kinde die Erkenntnis aufgehen würde, sah die lange Reihe der Enttäuschungen und durch Neid und Verbitterung das sonnige Antlitz getrübt. Tiefe Muthlosigkeit ergriff die Frau. «Wäre sie nie geboren!» flog es ihr durch den Sinn, doch rasch sich besinnend, rief sie in Todesangst: «O, Herr, vergib mir!» Aast erschrocken fuhr sie auf, als jetzt die Thür stürmisch geöffnet wurde und ihre kleine Tochter weinend und mit verstörten Augen in ihre Arme flog. «Was ist geschehen, Liebling?» fragte sie angstvoll. «Bist du gefallen und hast dir weh gethan?» Klein-Gretchen schüttelte so heftig den Kopf, dass die Locken in ihr erhitztes Gesicht sielen. Mit angstvollem Blicke suchte sie das Auge der Mutter, als sie mit zuckendem Munde fragte: «Hinke ich, Mutter?» Dle Frau erblafste und drückte den Kopf des Kindes fest an ihre Brust. «Wie kommt mein Liebling zu dieser Frage?» «Die Knaben sagten es!» schluchzte das Kind. «Wir wollten Dornröschen spielen, und die Mädchen wollten, dass ich Dornröschen sein sollte. Da sagte Erich Hansen: ,Die kann nicht die Prinzessin sein, sie ist ja ein Hinkerpott!< Und alle Knaben schnen Mlt ihm- ,Die soll nicht Dornröschen sein, sie humpelt ja wie ein altes Weib!' O, Mutler, ist das wahr?» Lieblosend glitten die Finger der Frau über die weichen Locken. «Warum habt ihr denn nur wieder mit den Knaben gespielt?» fragte sie ausweichend. «Du weiht doch, dass ich es nicht wünsche. Warum bleibt ihr Mädchen nicht unter euch, da ihr doch schon oft erfahren habt, wie roh und wild die Knaben bisweilen sind?» «Du antwortest mir ja nicht, Mutter!» ließ die Kleine indes niHt zu fragen ab. «Hinke ich?» «Nein, mein Liebling», antwortete die Mutter da mit Ueberwindung, «aber von dem langen Tragen des Gipsverbandes ist noch eine Schwäche geblieben, fo dass das arme kleine Bein noch nicht so rasch mitkann!» Das Kind sah die Sprecherin groß an. «Als der Professor mir den Verband abnahm, sagte er doch, dass jetzt alles gut sei und dass ich nun bald ebenso gut gehen könnte, wie andere Kinder. Warum dauert es denn nur so lange, Mutter? Kurt Jensens Bein ist doch schon lange wieder gesund, und das war sogar abgebrochen. Wollen wlr nicht auch einmal zu dem Doctor, der Kurts Vein wieder gesund gemacht hat? Der wird mir auch wohl helfen können!» Die Mutter, welche im Augenblicke nicht wusste, wie sie die Kleine beruhigen könne, nickte bejahend, und in dem Wunsche, die Gedanken des Kindes von einem nutzlosen Vorhaben abzuschrecken, fügte sie nach einigem Besinnen hinzu: «Aber der Doctor macht den Kindern bisweilen viele Schmerzen!» «Ach. die will ich schon ertragen. Mutter!» meinte >die Kleine. «Hast du denn Angst davor?. Laibacher Zeitung Nr. 12. _______________94___________________________________________ 16. Jänner iM. ^ komme auch die Kraft des Dreibundes zum vollsten Ausdruck. So wie Kaiser Franz Josef in Deutschland, sei Kaiser Wilhelm in Oesterreich eine populäre Gestalt. Was ihn aber den Oesterreichern besonders nahe bringe, sei seine unverbrüchliche Freundschaft für unseren Kaiser. In dem Verhältnisse zwischen den beiden Kaisern symbolisiere sich das Verhältnis zwischen den: jungen deutschen Reiche und unserer sturmerprobten Monarchie, die in unauflöslichem Bunde zusammenstehen. Ein Werk, welches das natürliche Ergebnis der geschichtlichen Entwickelung und der politischen Nothwendigkeit ist, trage die Bürgschaften seines Fortbestandes in sich selbst. Die «Reichswehr» betollt, dass der Inhalt der zwischen den beiden Monarchen gewechselten Telegramme weit über das durch die Etikette Vorgeschriebene hinausgehe und eben das gebe ihnen eine besondere Vedeutuug. Aus den gegenseitigen Begrüßungen athme eine freundschaftliche Herzlichkeit, welche nicht nur die Schranken der höfischen Con» vention, sondern auch die Art und Weise, wie die Beherrscher enge verbündeter Staaten miteinander zu verkehren Pflegen, weit überschreite. Diese Sprache sei so unmittelbar uud warm, wie sie nur zwischen Freund und Freund möglich ist. Wie die «Grazer Tagespost» mittheilt, finden am 15. und 16. d. M. Besprechungen der Obmänner der deutschen Clubs statt, um sich über ein gemeinsames Vorgehen zu einigen. Hieran sollen sich Berathungen schließen zu dem Zwecke, ein allen deutschell Gruppen gemeinsames Programm zu entwerfen. Es foll dadurch die Grundlage für ein einiges Vorgehen in wichtigen taktifchen Fragen geschaffen werden. Die Compromifsverhandlungen in Ungarn schreiten nur langfam vor. Es wurden dem Ministerpräsidenten Baron Vanffy die von den oppositionellen Vertrauensmännern festgestellten Frie-deusstipulationen überreicht und erst zu Beginn dieser Woche dürften die Pourparlers fortgesetzt wcrdeu. Auf ihren weiteren Verlauf dürfte die Rede uicht ohne Einflufs bleiben, die Baron Banffy an die Deputation des Nudapester Municipiums gehalten hat. Baron Nanffy erklärte, er erblicke in der ihm durch die Vcr« leihuug des Ehreubürgcrrcchtes der ungarischen Hanpt-stadt gewordenen Auszeichnung die Billigung der von ihm befolgten Politik und den Ansporn, in dieser Richtung fortzufahren. Die Regierung habe die Aufgabe übernommen, eine Lösnng der Situation zu versuchen. Wenn dieses Ziel nicht auf dem Wege des Friedens erreicht werden könnte, müsste eine ent« schiedene und energische Action eingeleitet werden. Nach übereinstimmenden Meldungen aus Budapest, wird Baron Banffy in den nächsten Tagen sich nach Wien begeben, um Sr. Majestät dem Kaiser über die Lage Bericht zu erstatten. Der König von Rumänien erließ einen Armeebefehl, in welchem er die Armee anlässlich des Neujahrsfestes (alten Stils) beglückwünscht, welche sich ein unvergängliches Anrecht auf die Dankbarkeit des Vaterlandes und des Königs erworben habe. Die Armee, heißt es in demselben, auf welche das Vaterland und der König das ganze Vertrauen gesetzt haben, möge durch Arbeit und Anstrengungen ihren erworbenen Ruf uuvcrsehrt erhalten, eingedenk und treu der Devise: «Ehre uud Vaterland». Sa gasta beabsichtigt, die Eortes für den 25. oder 30. Jänner einzuberufen. Das Rothbuch wird vorher noch veröffentlicht werden. Sagasta wird in der ersten Sitzuug der Cortes die Annahme des Friedensvertrages verlangen. Die Situativ» auf den Philippinen wird immer gefpannter und eine friedliche Lösung Tag für Tag unwahrscheinlicher. Eine gestern in Newyork eingelangte Depesche aus Manilla meldet: Die Philip-pinos blockierten auf Ilo-Ilo die Münduug des Flusses. Eine Abtheilung amerikanischer Soldaten, die Sonntag zu landen versucht hatte, musste sich zurückziehen, bevor sie dazu gekommen war, sich zum Gefechte zu entwickeln. Die «Times» melden ausHongkoug: Flüchtige Philippines brachten die Nachricht dorthin, dass die Lage in Manilla äußerst kritisch sei und dass Aguinaldo einen Landungsversuch der Amerilaner in Ilo-Ilo als Kriegserklärung ansehen und sofort gegen Manilla vorgehen werde. Aguinaldo habe die Ausländer, die Spanier inbegriffen, diesbezüglich gewarnt uud ihnen freies Geleite in die Provinzen angeboten. Die Rede Fo rakers in der letzten Sitzung des amerikanischen Senates über die Stellungnahme der Union gegenüber den Philippinen hat überall Aufmerksamkeit erregt, weil mau voraussetzte, dass in diesen Ausführungen die Absichten der Regierung niedergelegt seien. Nunmehr haben die englischen Blätter Telegramme aus Washington erhalten, denen zufolge die Annahme, dass die Rede Forakers die Autorität der Regierung hinter sich habe, keine thatsächliche Unterlage haben soll. Der Präsident habe sich bezüglich der Zukunft der Philippinen bisher nicht ent-fchieden. Tagesneuigleiten. — (Naphtha in Kroatien.) Wie das «Agramer Tagblatt» mittheilt, hat sich eine Gesellschaft gebildet, die in der Umgebung von Podsusjed Bohrungen vornehmen lässt, um dort Naphthaquellen zu suchen. Für die ersten Arbeiten sind seitens der Unternehmung 40.000 fl. aufgebracht worden. Die Fachleute, welche die Bohrungen leiten, sind des Erfolges sicher. Nebst Naphtha, hoffen fie auch auf große, ausgiebige Lager von Steinkohle zu stoßen. — (Die Feuergefä hrlichleit der Glühlampen.) Jetzt, da in den Auslagen zahlreicher Ge-schästslüden die elektrischen Glühlampen sogar in vielfach übertriebener Weise zur Perwendung kommen, ist eine Warnung, die die «Wissenschaftliche Corrcspondenz» huren lässt, am Platze. Sie berichtet: «Allgemein wurde angenommen, dass die elektrischen Glühlampen ohne jede Gefahr überall verwendet weiden können. Sie wurden deshalb zwischen Decora tionsstoffen sorglos benützt. Nach-dem aber mehrfach Vrände in solchen Fällen vorgekommen sind, wurde es für nothwendig erachtet, zu untersuchen, inwieweit Glühlampen feuergefährlich sind. Nach den Ergebnissen ist die von den Glühlampen ausgestrahlte Wärmemenge thatsächlich ausreichend, um bei directer Berührung mit leichtentzündlichen Stoffen eine Entflammung hervorzurufen. Legt man eine gewöhnliche Glühlampe in ein Gefäß, das mit Wasser gefüllt ist, und setzt die Lampe dann in Betrieb, fo erwärmt sich das Wasser und fängt bald darauf zu sieden au. Eine dirccte Entzündung lieh sich durch die Lampe bewerkstelligen, indem »nan sie zwischen Baumwolle brachte, welche langsam versengt und nach kurzer Zeit in Flammen gesetzt wurde. Celluloid fieng bei directer Berührung nach fünf Minuten zu w « an. Demnach ist es geboten, bei Manipulationen ^ Glühlampen die nöthige Vorsicht zu beachten.» ^ — («London, und «Paris».) Dul" mähigen Postverkehr. Zwei kleine Oertchen, <2>^ ^ und «Paris», gehören nämlich zu der niederösterreO 6 Eatastralgemeinde von Rottenschachen. «Paris» hat ^ ^ selbständigen Maire und «London» seinen eigenen' al mayor. Das Handelsministerium hat nun die Erm 8? eines t. k. Postamtes in Rottenschachen bewilligt, >^ V sich mit der Brief- und Fahrpostmanipulation sow>l, 8e den« Postsparcassendienste zu befafsen hat und feint' bindung mittelst der zwischen Rottenschachen-Schiva^ 6" in Niederösterreich und Suchenthal-Vahnhof einzuriO ^ täglich zweimaligen Postbotenfahrten zu erhalten v^ wird. Durch diese Verfügung erscheinen «Paris' >^ «London» dem Weltverkehr angeschlossen. , — (Der Entdecker des Franz I"'"'' Landes.) Aus Wien wird berichtet: König OslA'") Schweden hat dem Nordpolfahrer Julius Rittet wc Payer in Anerkennung der Verdienste, die sich dieser'"" die Entdeckung des Franz Josef-Landes erworben u^ 8a Dienste, die er durch diese Entdeckung der AP, 2^ Nansens geleistet, das Cominandeurlreuz des St. ^ / Ordens verliehen. 1,^ — (Eine seltsame Verw echslu^" geschichte), die zwischen Prag, Berlin und P' ^ bürg spielt, erzählt die «Engl. Presse»: Eine alte^°" Erbtante befindet sich auf der Reise von Dresden "^ Wien, erkrankt in Prag, wird ins Krankenhaus ilbet ^ l und stirbt dort. Die in Verliu wohnenden Neffe" ^ Nichten der Erblasserin veranlassen die Uebersicht «^ Leiche nach Berlin, um fie hier mit allen Ehren ^ ^ statten. Bei Eröffnung des Sarges macht man die ^ raschendc Entdeckung, dass sich darin statt der lieben l. Tante ein russischer General in voller Paraded befindet. Man depeschiert nach Prag: «Hier leine G« «In London, in einem Club!» war die ga Antwort. «Wir trafen dort öfters zufammen ^ ^ wurde mit Herrn Hartner befreundet!» c, «War das ein kaufmännischer Verein?', ^sei, Grünau etwas verwundert. «Ich denke, Sie st" genieur?» ,,nli Mr. Wilson zeigte lächelnd alle seine "W Zahne. . ,^ «Es war ein Spielclub,» sagte er. «Die >.er Herren der verschiedensten Branchen trafen b^.M, sammen; man machte ein Spielchen uud a" d^ sich.» y'Nö «Hans spielte aber doch nie!» sagte K^Lu troffen. ^^ vor^ ßooä! Er war sehr gesund!» -^^Hit^Nr. 12. 95 16. Jänner 1699. A Knie lange Strecke sozusagen Knie an e Mmu e75 ^ beginn der letzten Runde war Louis rasch A ^" 3uß zurückgeblieben, arbeitete sich aber rcb N Ia^" ^ ^" ^""'"lle, und trug unter athem- s w üae M 7" "^ last übermenschlicher Anstrengung E a.^Me" IPäter den 1000 Dollar-Preis davon r schlaae. ^/"««dier Pierce um zweieinhalb Fuß ge- «ls zweiter drei Zoll vor H 3re k' T^ Lurchs Ziel gieng. während i- Die <^s« ^ ^ ^"""' s"" ö°ll hinter diesem ankam, al ^ "Ä? zwischen allen vier Fahrern betrng V°" den achtzehn am Freita -H le u d Z^ unter ihnen die bekannten Waller, '""' "°"" iene vier Fahrer allein übrig. .^ guten Il.i^o ^' r/' Nvntgenstrahlen !) In der M tei s° ^" blieb jedem ordentlichen Diebe die Mög- 5weni°l^ , ''. "'"" ^ '"cht zu umfangreich war. .schluck !i 7"'"°« '" Sicherheit zn bringen. Er ver- Daml w "^^ ^" betreffenden Ring oder Edelstein. ,°«möal^^^ Nachforschung für den Augenblick uu-lal schmerlli^^??' ^t das aber auch nicht mehr. Diese !er welch/tür s^^V "'"'^"' swei junge Burscheu machen, samten .^ '" ^"brid die Wohnung eines hohen Be-^ ^g°n os n'7'5"" hatten. Lag da auf einem Tischchen .t Das c?? ^ ^" "u prachtvoller Ring mit Brillanten. ?lDer M.n"^^ glitzerte uild blitzte im Sonnenlicht. sehr sa2'^'^" den beiden offenbar für die Augen .ls vtina unk l ^'"" '^hm der eine von ihnen den ^ ihm der /^ chn sorgfältig in seiner Tasche, während ^versckwi..^ " verständnisvoll zusah. Sie wollten dann ^ ^l)len des Ringes wurde aber be- s^DurHi,,^ ^ b"dm das Haus verlassen hatten. Die l wirkte die"^? beider hatte leinen Erfolg, besser ^geschlagen ^,^""6."'" ^r Polizei. Sehr nieder- ' l Via» schlM , "'"' ^'" ^"'g verschluckt zu haben. ie^" 3iina s s"l°rt ein und versuchte ihn zu bewegen. '«iwirlunM^, Zugeben. Alle Mittel aber blieben Mprahlen dur^s ." " der «Patient- mit Röntgen- ^auch nickt "^^^ ""den. Wenn dann der Ring i>. den man .^ t wird, war wohl der zweite Dieb, te Schlucker. ^"serwcise entlaufen ließ, der arme ^ ^cal- und Provinzial-Nachrichten. " ^ Tagblatt/^>^-^° ^ " ^ n Abbazia.) Das «Wiener f,e"'eldet. das« ^ «'„ ^" "niger Zeit wurde bereits ge- ».,,,!'" Abbalia ^"ajestüt der Kaiser für Anfangs März ck^ rnmänNch73/.'"'^ Z" sicher Zeit wird auch b bringen Da^ln ^^""^ ^^ ""ige Wochen vcr- O! alljährliche ^'77 beabsichtigte wohl schon früher die ec'^°b jedoch^/ '!°^,.^bbazia zu unternehmen, ver- ,n ^ranz ^.^ "!" Rücksicht auf den Vesuch des Kaisers 3'^ ^n!^"se bis Ende Februa. " schverde w ! ^^^""2-) Ueber eine einschlägige Be- tl! ""schiedeil ^f^. Oberste Gerichts- und Eassationshos ^ »Machten'^ ,^ Feilhalten oder Verlaufen vou nach- "">-— , ,,, "^^"""" Lebensnlitteln (Nahruugs- und ^bung lieferen ^' ^ss Sie mir seine Pcrsoualbcschrci-..A^lb richly /^ Mcgnete der Doctor trocken. «Des-Ne' Vir.WiZ b.ese Frage an Sie!. . i>^^ 'O, Her ^'^' belustigt alle seine Zähne. M.^chwinolrrd^ - or, falten Sie mich für einen ! r l!°)" vmn i».,^ /^ "icht kennen soll den Schwieger. !,lcs hergeben wt ^^""""^enrath, der mir doch selber >P"Pa?. an den Herrn .^""d dieser nickt. ^ mit diesen Worten an Grünau U^'!b der EnM.^" ^" ^pfe- 'Sie machen Spass'.. lautauf. Dieser Gedanke ., l^spräch nut . "^' ä" amüsieren. Dann lenlte er das .,1!^ "lderes ^"'"^'-'ntlicher Gewandtheit auf ein Nanz Hartner« ^ "'^ während des Diners wurde . kl - 'Er ^ '^^ "^er erwähnt. ^''"'Verdacht H."u/ aus'., dachte Rauenthal, und ' «. 'Nun?/s^ /^ s'ch unwillkürlich immer mehr. >^M ^ "ach A,,f>?. ""^ ^uumu ihren Hausfreund. °"e "it Un ! . ""? ber Tafel unausfällig einigc d^ll ^ "nst zur^ l "" vollkonuncn richtiges!- ga^ F ?" seine ^"' 'Der Varon voll Langm ist trot^ n!. ^'swe ^"'lM'u Eigenschaften wmer noch ^3^^' ich si^. . b"dcn. Den Engländer hingege,' °>"»,m!om.„m ,oll!. !l°g!t das jung, ""^eiH°n«"btN >H «^'' °'"geg„^ Nauc.„ ,7,,,>"^ me, l>»« wisse» wir »lle ' .,".'"«', «°m rlw ^i. "^'"" slue,, «mu.igm, ' i Wv«ts«hun8 folgt.) Genussmitteln) zunächst aus den Gesichtspunkten des all-gemeinen Strafgesetzes (insbesondere des § 187 St. G.) zu beurtheilen ist; nur subsidiär (z. V. mangels einer vermögcnsrechtlichen Beschädigung) gelangt das Gesetz vom 16. Jänner 1896, N. G. Bl, Nr. 89 vom Jahre 1897, zur Geltung. —o. ** (Bauprojecte.) Für die kommende Bausaison sind außer mehreren öffentlichen Gebäuden, wie beispielsweise des Mädchenschul- und Pfarrhofgebäudes am Sanct Iakobsplatze, des Knabenvolksschulgcbäudes an der Polana-straße, eines Armenhauses lc., auch zehn Privatobjecte in Aussicht gestellt. Ferner gelangt der restliche Theil der Spitalgassc zur Regulierung; für Regulierungszwecke an der Petersstraße steht die Ablösung des Arce'schen Hauses bevor; weiters ist der Baubeginn der Iosefikirche der 1^1'. Jesuiten an der Elisabethstraße zu gcwärtigcu. Mehrere Gebäude verfallen behufs Straßen- und Gassenregulierung der Demolierung und auf den noch zn parcellierendcn Baugründen werden neue Gebäude entstehen, welche die Zahl der bereits aufgeführten vermehren werden. Die im Nohbaue heuer fertiggestellten Gebäude werden iin Frühjahre verputzt und eingerichtet werden. Die Trottoirlegung wird bei mehreren Gebäuden fortgesetzt. — (Die zweite Eisenbahnverbindung mit Trieft.) Die «Klagensurtcr Zeitung» schreibt: Eisenbahnminister Dr. v. Wittck hat in den letzten Tagen in Görz geweilt und bei diesem Anlasse die Trace der Localbahn Görz-Hcidenschaft besichtigt. Wie seinerzeit gemeldet, ist seitens des Eiscnbahnministeriums die Vornahme von Tracicrungcn bezüglich einzelner Theilstrccken angeordnet worden, welche bestimmt sind, die bereits vorliegenden Projecte, die auf das Problem der zweiten Eisenbahnverbindung mit Trieft Bezug haben, zu ergänzen und zu vervollständigen. Mit den bezüglichen Tracierungcn wurde Anfangs September begonnen. Unter den Projecten, welche die erwähnten Tracierungsarbeiten umfassen, befindet sich auch jenes einer Verbindung von Gürz nach Adclsberg mit einer direct nach Trieft führenden Zweiglinie. Die Besichtigung der Trace der Localbahn Görz-Heidenschast hatte nun, wie das «Eisenbahnblatt» meldet, offenbar den Zweck der Information über die Frage, ob für die erwähnte Verbindung von Gürz nach Adelsberg die Trace der Linie Görz-Heidenfchaft benützt werden könne. Selbstverständlich handelt es sich, wie schon erwähnt, zunächst um eine Ergänzung des Materiales für die seincrzcitige Entscheidung über die südliche Fort-sctzungslinie der zweiten Eisenbahnverbindung mit Trieft. — (Personen-Haltestelle.) Gestern wurde die zwischen den Stationen Treffen und Hönigstcin der Untcrkrainer-Bahnen beim Wächterhaus 13 (1cm 59.853) der Üillie Großlupp—Rudolfswert gelegene Haltestelle Ponilve für den Personen- und Gepäcksverlehr eröffnet. * (Der Laibacher deutsche Turnverein) hielt am 13. d. M. in der Casino-Glashalle seine zahlreich besuchte Jahresversammlung ab. Nachdem der Sprcchwart Herr Arthur Mahr die Anwesenden begrüßt hatte, erstattete der Schristwart Herr Josef Röger den Bericht über die Thätigkeit des Vereines im Jahre 1898, dein fünfunddreißigsten seines Bestandes. Von der beschlossenen festlichen Begehung desselben musste iufolge des tieferschütterdcn Traucrfalles im Allerhöchsten Kaiser-Hause Umgang genommen werden. Der Verein drückte durch eine Abordnuug die Gefühle des tiefsten Beileids aus ulld ließ anlässlich des fünfzigjährigen Negierungs-Inbiläums Sr. Majestät des Kaisers seine innigsten, gctrcucslen Glückwünsche zu den Stufen des Allerhöchsten Thrones gelangen. Den verstorbenen Mitgliedern Frisch-kowitz, Mauler, Till und Gerber widmet der Schriftwart einen warmen Nachruf; die Versammlung erhob sich zum Zeichen der Trauer vou den Sitzen. Der Bericht gedachte sodann der zahlreichen erfolgreichen Veranstaltungen des Vereines und der Theilnahme an auswärtigen Turnfesten, insbesondere der Betheiligung an dem Turnfeste in Marburg, wo der Verein den ersten Preis im Wett-tnrncil errang, rühmte die hervorragenden Leistungen der Sängerrundc unter Leitung des Sangwartes Herrn Ranth und erwähnte dankbar der freundlichen Mitwirkung des Club-Orchesters des Laibacher Bicycle-Clubs. Der Turnrath hatte in 11 ordentlichen nnd 10 außerordentlichen Sitzungen zahlreiche Vereinsangelegenheitcn erledigt. — Säckelwart Herr Dzimski theilte mit, dass die geänderten Satzuugcn die behördliche Genehmigung nicht erhalten habcn, und beantragte deswegen, den Recurs an die höheren Instanzen zu ergreife». Der Antrag wurde angenommen. — Der Bericht des Turuwartes Hern Meifetz entwarf ein erfreuliches Bild vou der regeu Pflege des Turnens. Es wnrde nämlich in sieben Riegen von 4730 Besuchern in 559 Stunden der edlen Turnerei unter der Leitung der Herren Mcisetz, Reitz, Uhl, Rüger, Dr. Binder mit allem Eiscr gehuldigt. Eine Fechterriegc erfreute sich unter der Leitung der Herren Dr. Höglcr nnd Dr. Eger starten Zuspruchs. Man zählte 80 aus-übende Turner und 18 Zöglinge. — Sangwart Victor Ranth berichtete über die Leistungen der Sängerruudc, die 53 Mitglieder zählt und zehnmal mit großem Erfolge vor die Oeffentlichkeit getreten war; auch die Gesangs-schule hatte ersprießlich gewirkt. Mit Dank erwähnte der Sangwart der schätzenswerten Mitwirkung des Orchesters des Laibacher Bicycle-Clnbs und der trefflichen Clavierbegleitung des Herrn Stark. — Die Nechnnngsprüfer Herr Laiblin und Herr Karinger erklärten, die Cassagebarung in musterhafter Ordnung befunden zn habcn. Der Sprechwart dankte denselben und bestätigte sie unter großem Beifall der Versammlung neuerlich iu ihrem Ehrenamte. Nach dem Berichte des Säckelwartes Herrn Dzimski betrugen die Einnahmen im Jahre 1898 2997 fl., die Ausgaben 2522 st.; der Vermögensstand beläuft sich auf 5466 fl. Der Rechnungsabschluss sowie der Voranschlag mit 1800 fl. Einnahmen und 1790 si. Ausgaben wurden genehmigt. Im Jahre 1898 sind 6? Mitglieder neu zugewachfen, 76 ausgetreten; der jetzige Stand beträgt 455. Dem gesummten Turnrathe sowie den Turnlehrern und Leitern der Fechterriegc wurde seitens der Versammlung der wärmste Dauk ausgedrückt. Ueber Antrag des Herrn Laiblin wurde der Tururath beauftragt, die großen Verdienste des Herrn Dzimsti um den Verein durch eine besondere Ehrung anzuerkennen. Der trainischen Sparcasse und dem Casinovereine wurde für ihre Unterstützung des Vereines der Dank ausgedrückt. — Die Wahl ergab folgendes Ergebnis: Wiedergewählt wurde der bisherige Turnrath, bestehend aus den Herren: Arthur Mahr (Sprechwart), Dr. Binder (Stellvertreter), Josef Röger (Schriftwart), Anton Patz (Stellvertreter), Alois Dzimsli (Säckelwart), Philipp Uhl (Stellvertreter), Franz Meisetz (Tnrnwart), Victor Ranth und Johannes Somnitz (Kneift-warte). Neugewählt wurden die Herren Theodor Korn (Zeugwart) und Valentin Cerar (Tnrnwart-Stellvertreter), Der Sprechwart sprach dem bisherigen Turuwart - Stellvertreter Reitz deu wärmsten Dank für fein erfolgreiches Bemühen aus und schloss die Versammlung. ^. — (Säugerabe üb.) Die seitens des Matica-chorcs veranstalteten Sängerabendc vereinigen zumeist ein sehr zahlreiches Publicum. So hatte sich auch der vorgestrige Abcud, der einige Concertnummcrn und dann eine Tanzuuterhaltung brachte, lebhaften Zuspruches zu erfreuen. Die bekannten «Slavischen Tänze» von Dvorak wurden von den Fräulein Schinzl uud Nolli ausdrucksvoll, mit sicherer Technik gespielt uud fanden reichen Beifall; die zwei Solonummern, die Herr Krsnik mit gutem Gefühl und sympathischem Ausdrucke zu Gehör brachte, gefielen ausnehmend; Dvoraks «Hymne des Landmanncs» und Mokranjac' «Serbische Voltslieder», vom gemischten Chore unter Leitung des Herrn Hubao gesungen, erzielten desgleichen allgemeine Anerkennung. — Die aufs Concert folgende Tanzunterhaltung gestaltete sich sehr rege; au der ersten Quadrille betheiligten sich an 50, an der zweiten an 80 Paare. Zu erwähnen wäre noch, dass in einer Pansc Bnrgarells Faschingspotpourri, von einigen Sängern mit gutem Humor vor-getrageu, lebhaste Heiterkeit erregte. —u— — (Vom Laibacher «Sokolvereine».) Der Laibacher «Sokolverein» veranstaltete gestern nachmittags um 5 Uhr in seinem Turnsaalc ein öffentliches Schauturnen, welches in Frei-, Box-, Geräth- uud Fechtübungen bestand. In allen diesen Gattungen wurde uuter Leitung des Herrn Dr. Murnik, beziehungsweise im Fechten unter jener des Herrn Petiik Hervorragendes geleistet. Die Turnerschar überraschte uns durch un-gcmein schwierige, geradezu halsbrecherische Proouctionen, die aber durchwegs mit einer erstaunlichen Sicherheit und mit großer Eleganz ausgeführt wurden. Unter anderen erzielten insbesondere die Uebungen am Neck, am Barren, am Bock und am Pferde (am letzteren in der Längs-und Breitestcllung) großen Beifall, der allen Ausführenden, natürlich aber vorzugsweise den Vorturnern, galt. Die Veranstaltung war trotz des prachtvollen Wetters, das gestern so manchen ins Freie gelockt haben mag, sehr gut besucht. — Abeuds faud sodann die ordentliche Hauptversammlung des «Sololvereines» statt. Starosta Herr Dr. Tavcar begrüßte die zahlreich Anwesenden, darunter' insbesondere das Ehrenmitglied des Vereines, Herrn Bürgermeister Hribar, sprach im Verlaufe feiner Rede jenen Vereinen, welche den «Solol» bei dessen Veranstaltungen uuterstützt hatten (so den Gesangvereinen «81ov6li8ka tlAOVsko psvsko cil'uul'VO», «Hlu,v6o,» «I^indlilina»), seinen Dank ans und gedachte endlich der verstorbenen Vcreinsmitglieder, deren Andenken die Versammlung durch Erheben von den Sitzen ehrte. — Hierauf berichtete Vereiussecretär Herr Vernil u. a. vorerst über interne Vercinsangelegcnhciten, sodann über die verschiedenen vom Vereine ausgegangenen Veranstaltungen (Maskenball, Vcrcinsabende und Vcrcinsaus-flügc), gedachte ferner des traurigen Ereignisses in der Allerhöchsten kaiserlichen Familie, infolge welches alle übrigen Veranstaltungen ausgefallen waren, berichtete über die loyale Kundgebung des Vereines an< lässlich des Kaiserjubiläums, für welche dem Ausschüsse der Allerhöchste Dank zukam, theilte mit, dass der serbische Sololucrcin «Dusan Silni» den Verein als solchen zu seinen« Ehrenmitgliede ernannt hat, und streifte zum Schlufse die finanziellen Verhältnisse des Vereines, infolge welcher der Verein seinen Turnsaal anderen Vereinen theils um volles Entgelt, theils zu niedriger gestelltem Preise abtritt. In einzelnen Fällen wurde der Saal auch unentgeltlich zur Benützung überlassen. Die Versammlung nahm deu Bericht mit Beifall zur Kenntnis. Laibacher Zeitung Nr. 12. ___________ 96 16. Jänner 1kM Dem Casseberichte des Herrn Skale entnehmen wir, dass sich die Einnahmen des Vereines im abgelaufenen Jahre auf4034 fl. 36 kr., die Ausgaben auf 3583 fl. 80 tr. beziffert. Der Voranschlag für das Jahr 1899 weist an Einuahmen 3974fl. 60tr., an Ausgaben 3950 st. aus. Auch diefer Bericht fand einstimmigen Beifall der Versammlung. Das nun folgende Referat des Obmannes der Vorturner, Herrn Dr. Murnik, gipfelte darin, dass im Schoße des Vereines eine eigene Gruppe vou Vorturnern entstauben, welche sehr ersprießlich wirkt und im abgelaufeueu Jahre ihre Geschäfte m zwölf ordentlichen und acht außerordentlichen Sitzungen erledigt hatte. Es haben im ganzen 73 Herreu iu fechs Niegeu und 35 Damm au den Turnübungen theilgcuommen. Herrn Dr. Murnit wurde über Antrag des Starosta der Dank ausgesprochen uud sodann die Ausschusswahl vorgenommen. Als Starosta erschien einstimmig Herr Dr. Tavcar per Äcclulnatiolieiu, als dessen Stellvertreter Herr Dr. Kusar mit überwiegender Mehrheit gewählt. Die übrigen Ausschussmitglieder sind die Herren: Iagodic, ttrsnit, Levstek, Nolli, Skale, Alois Vermt und Iohauu Vernit. — Nach längerer Wechsclrede, in welcher insbesondere interne Angelegenheiten des Vereines zur Verhandlung gelangten, wurde die Generalversammlung geschlossen. —u— — (Die Millionäre Oesterreichs.) Die Einbekemmng und Einschätzung für die Persoualeinkommeu-steuer ergab die Ueverrafchung, dass in ganz Oesterreich angeblich nur 255 Censiten im Genusse eines Einkommens von mehr als 100.000 fl. stehen. In Krain (nicht in Laibach) finden wir 2 Millionäre. Die Steuerleistung der reichsten Censiten an Personaleintommen betragt in ganz Oesterreich durchschnittlich Il.580 st., in Krain 5275 fl. — (Gemeinderath-Sitzung.) Morgen abends findet eine ordentliche Sitzung des Laibachcr Ge-meinoerathes statt. Auf der Tagesordnung steht u. a. auch die Frage der Errichtung einer dritten städtischen Knaben-pollsschule in Laibach. Die Tagesordnung veröffentlichen Wir in der morgigen Nummer. — (Todesfall.) Vorgestern ist Herr Alois Praschniker, Guts- und Fabrilsbesitzer und Bauunternehmer in Münkendorf, nach längerem Krankenlager verschieden. Derselbe, ein iu den weitesten Kreisen wegen seines ehrenhaft?« und biederen Charakters hochgeachteter Mann, hat sich u. a. nebstoem, dass er schou vor mehreren Decennien eine große Eementsabrit in Münten-dorf errichtet hatte, wodurch der umliegenden Bevölkerung eine namhafte Erwerbsquelle geschaffen wurde, gauz insbesondere auch um die Hebung der Stadt Stein durch Gründung der immer mehr cmporblüheudcn Eur« und Badeanstalt sowie durch die Begründung und den Bau der Steiner Localbahn nach Laibach, wofür er bedeutende materielle Opfer gebracht, große Verdienste erworben. Wegen seines hervorragenden gemeinnützigen Wirkens wurde er jüngst durch die Allerhöchste Verleihung des Ritterkreuzes des Franz Josef-Ordens ausgezeichnet. ** (Zur Schweinezucht in Krain.) Die bereits seit längerer Zeit in Kraft stehende und des öfteren begeklagte Grenzsperre für die Schweine-Einsuhr aus Kroatien nach Kraiu scheint in unserem Lande nebst theilweise begründeten Beschwerden auch zweckdienliche Wirkungen erzeugt zu haben. Man braucht nur die Wochen- und Jahrmärkte iu Laibach und Nndolfswert sowie unseren Mautschrantenverlehr zu beobachten. In Rudolfswert beträgt die Eiufuhr und Durchfuhr ein Drittel jener des Laibacher Marktes, aber Unterkrain liefert das grüßte ^equivalent der Schweinezucht auf den größeren Marktplatz. Durchschnittlich gelangen 2000 Stück Schweine monatlich auf den Markt in Laibach, und zwar nur heimische Ware. Es kanu behauptet werden, dass durch die Grenzsperre der Laudwirt in Krain erfolgreich dazu angespornt wurde, der Schweinezucht eine größere Aufmerksamkeit zu schenken. — (Todt aufgefunden.) Wie wir bereits gemeldet, wurde Samstag früh der hiesige Fiater Michael Pukel stein im Straßengraben nächst Weidenau todt' aufgefunden. Den Erhebungen zufolge kehrte Pukelstein! spät nachts von Brunndorf nach Laibach zurück und, dürfte in trunkenen, Zustande vom Kutschbocke in den mit Wasser gefüllten Straßengraben gestürzt sein, wo er hilflos ertrank. Der Leichnam wurde in die Todtcnkapelle bei St. Christoph überführt. Eine ernste Verletzung konnte am Leichnam nicht constatiert werden, und ist daher ein Verbrechen ausgeschlossen. — (Der Telegraphen verkehr mit Manilla und Iacmel ^Ha'i'ti).) Zeitungs-telcgramme für Manilla unterliegen am Bestimmungsorte der Negierungs'Eensur. Telegramme für Iacmel auf Haiti werden, da die Landlinien Haiti-Iacmel unterbrochen sind, von Port au Prince ab mit der Post wciterbefördert. * (Aus dem Polizeirapporte.) Vom 12. auf den 13. d. M. wurden drei Verhaftungen vorgenommen, und zwar zwei wegen Vacierens und eine wegen Excesses. —r. Theater, Kunst und K.iteratur. — (Deutsche Bühne.) Raimunds «Alpen-skönig und Menschenfeind» hat mit seinen Schätzen an Laune, Gesundheit, warmer Ehrlichkeit und lerniger Moral bei der samstägigen Aufführung nicht nur bei der illusionsfrohen Jugend, sondern anch bei den längst aus allen Illusionen Herausgewachsenen, ein lautes, freudiges Echo gefunden. Wenn wir unsere modernen Voltsstücke, Schwanke und Possen betrachten, so find es in der Regel die ewig gleichen Verwickelungen, dieselben Charaktere, nur ill neuen Zusammenstellungen und mit anderen Namen, bei denen die Schwantoichter ihr Publi-cum zu Gaste laden. Wie ablvechslungsreich, ursprünglich und voll schöpferischer Phantasie sind hingegen die Dich-tungeu Raimunds und heute wirken gerade seine Stücke als echte Volksstücke umso tiefer, da die Ideallosigkeit, die poetische Armut und die Negation auf der Bühne sich breit machen. Es mag zugestanden werden, dass «Alpen-tönig und Menschenfeind» durch allegorisches Beiwerk überlastet ist und der Naivität manche harte Zumuthung gestellt wird. Anderseits gehört die tiefsinnige, geistvolle Sprache voll treffender Menschenkenntnis und sinniger Moral, die der große Voltsdichter seinen gemüthlichen Geistern, vor allen dem Alpcnkönig in den Mund legt, zu dem Besten, das Raimund geschrieben hat. Hoffentlich wird nach der begeisterten Aufnahme, welche die ausgezeichnete Aufführung des Stückes fand, die Direction veranlassen, baldigst auch mit dem «Bauer als Millionär» zu kommen. Mit aller Sorgfalt und Liebe war die Dichtung vorbereitet und insceniert worden und die malerischen Bilder wirkten daher sehr tiefspurig, Die Darsteller waren gleichfalls voll Lust und Eifer bei der Sache und bewiesen, dass gute Schauspieler ein gutes Stück immer zum Siege führen. — Sehr gelungen und lebensvoll charakterisierte Herr Göttler den Rappelkopf; er gab ihn ganz richtig mit einer gewissen Selbstpersiflage und mit großer Zungenfertigkeit. Mit schönem Ausdrucke, edel in Sprache und Geberde, spielte Herr Wähle den Alpentönig; in der Gestalt des Rappelkopf, da er dem Menschenfeind den Seelen-spicgel seines Ichs vorhält, war Herr Wähle voll überzeugender Wahrheit. Ein Paar von packender Komil waren Herr Schwabl als Habakut und Fräulein Grub er als Kammermädchen. Mit schöner Innigkeit spielten Fräulein Hell die Tochter des Nappellovf, Herr Rudolph ihren Geliebten. Drastisch wirkte die bekannte Köhlerfamilie, dargestellt durch Herrn Mahr, Fräulein von Schweickhardt, Fräulein Inger und die mitwirkenden kleinen Künstler. Das Haus war gut besucht, und das Publicum zeigte seine Zufriedenheit durch wiederholten großen Beifall. »l. — (Aus der Theater kanzle i.) Heute wirb zum Benefiz des Schauspielers Hugo Wähle die Schwankneuheit «Mamselle Tourbillon» erstmalig aufgeführt. Mittwoch geht Sudermanns literarisch wertvolles Stück «Die Schmetterlingsschlacht», das im Hofburgtheater jede Saison im Spielplane erscheint, erstmalig in Scene. — Vorbereitet werden die Operette «Der Hofnarr» und die Ausstattungsposse «Eine tolle Nacht». — (Sche matismus, enthal tend sämmtliche Ortschaften des Bezirkes Laibach.) Der l. k. Landtafel- und Grundbuchsvorstcher in Laibach, Herr R. Samsa, hat, um einem allgemein ausgesprochenen Bedürfnisse abzuhelfen, unter obigem Titel ein Büchleiu zuni Preise von 80 tr. im eigenen Verlage erscheinen lassen. Die Schrift, welche die gebräuchlichsten Benennungen in deutscher und slovenischer Sprache, mit Au-gäbe der Entfernungen von Laibach, der Cataftlal-gemcinden, zu welchen die einzelnen Ortschaften gchören und der Postbestellbezirke enthält, dürfte sowohl Kanzlei-beamten als auch Geschäftsleuten fehr dienlich sein. Der Wert der Broschüre wird durch eine Karte des militär-gcographischen Institutes noch wesentlich erhöht. — Bei Bestellungen nach auswärts erfolgt die Zusendung des Büchleins portofrei. — (Kunstausstelluug in- Wien.) Die Wiener Secession eröffnete am 12. d. M. ihre dritte Ausstellung. Den Mittelpunkt derselben bildet Max Klingers Gemälde »Christus im Olymp», dem auch die ganze decorative Ausstattuug der Ausstellung angepasst ist. Im Mittelsaale ist das von oben einfallende Licht durch ein dunkles Velum gedämpft. Durch eine Doppelreihe von Lorbeerbäumen gelangt man zu Klingcrs Bild, das iil dem rückwärtigen Saale allein aufgestellt ist. Das Bild, welches elf Meter breit ist, befindet sich in einem Marmorrahmen, dessen Figuren und Reliefs der Künstler selbst ausgeführt hat. Im Mittelsaale sind 28 Arbeiten voll Constantin Mennier ausgestellt, die einen Ueberblick über das gesammte Schaffen dieses Meisters bieten. Den linken Scitcnsaal füllt eine Sammlung von Bildern des Brüsseler Malers van Nyssclberghe, dessen eigenthümliche Technik mit ihrer Leuchtkraft eine Neuigkeit für Wien ist. In den drei Abtheilungen des rechten Seitensaales find Arbeiten von Walter Crane und dem Pariser Maler, und Bildhauer Jean Francois Raffaelli ausgestellt. ? — (Der Grillparzer-Preis für «Fuhr-! mann Heuschel».) Das statutenmäßig eingesetzte Preis- -gericht, bestehend aus den Herren Ncgiernngsrath Joses! Bayer, Sectionschef Ritter u. Hartel, Director Dr. Paul > Schlcnther, Hofrath Friedrich Uhl in Wien und Professor ^ Erich Schmidt in Berlin hat den am 15. d. zum neunten- < male zur Vertheilung bestimmten, von Grillparzer «für! das relativ beste deutsche dramatische Werk, welches im,l Laufe des letzten Trinmiums auf einer namhaften bem Bühne zur Aufführung gelangt ist und nicht sch»^ einer anderen Seite durch einen Preis ausgezeichnet den ist», gestifteten Preis im Betrage von 2400 si^ in Silber mit Stimmeneinheit dem deutschen ^" «Fuhrmann Henschel» von Gerhard Hauptmann zuen«' Die philosophisch-historische Classe der kaiserlichen A^ der Wissenschaften in Wien, welcher durch den Slift^ die Verwaltuug des Stiftungsfonds übertragen ift, daher am vorgestrigen Tage, als am 108. Gebut^ Grillparzers, die Summe Gerhard Hauptmann zur' fügung gestellt._____________________________ Neueste Nachrichten. Die Lage iu Ungarn. (Origlnal-Telegramme,) Budapest, 15. Jänner. Das ungarische * gravhen - Correspondenzbureau meldet aus Wien: nisterpräsident Baron Banffy ist heute früh '« gleitung der Minister Baron Fejervary und Dl> Lukacs hier eingetroffen. Um 10 Uhr vormittag unter dem Vorsitze Seiner Majestät eine BerA stattgefunden, an welcher Ministerpräsident ^ Banffy, die Minister Baron Fejervary und M-Lukacs, sowie der Minister a 1»wro, Graf Szw theilnahlnen. Die Berathung währte über eine ^ und wird morgen um 1 Uhr nachmittags so^ werden. GelegtNtNtne. Wien, 16. Jänner. (Orig.-Tel.) Dem ^ begängnissc des Grafen Julius Faltenhayn lvB Seine Majestät der Kaiser, die Erzherzoge Ot^, Rainer, der Reichs - Kriegsluinistcr, die MerreiA und ungarischen Minister, zahlreiche Parlalnel"' und hohe Functionä're bei. , Pilsen, 15. Jänner. (Orig.-Tel.) Beides tigen Ausfahrt des Güterzuges Nr. 1275 all' Station Postelbcrg entgleiste ein leerer Kohles wodurch noch weitere sieben Wagen aus dew ^ , gestellt wurden. Verletzungen von Personen sind, vorgekommen. Die verkehrenden Personenzüge e^ , größere Verspätungen. , Brüx, 15. Jänner. (Orig.-Tel.) Gestern ^ hat sich der Director der Nordböhmischen Kohles Gesellschaft Bergrath Scholz im Eisenbahnzuge ^ Rückfahrt von Prag nach Brüx — offenbar in ^ , Anfalle momentaner Geistesstörung — mittels Revolverschusscs entleibt. . Budapest, 15. Jänner. (Orig.'Tel.) Das" ' blatt publiciert die Ernennung des Kämmerers ^ von Beretuas zum lebenslänglichen Mitglied Maguatenhauses. Sigmaringen, 15. Jänner. (Orig.-Tel^ Donau ist hier aus den Ufern getreten. Das.^ ^ steht so hoch, wie d»es seit dem Jahre 1849 nA , Fall war. Der Betrieb der DonauthaM i unterbrochen. Die Ueberschwemmung richtete ^ Schaden an. , Madrid, 15. Jänner. (Orig.-Tel.) Man k das im Eabinete bestehende Meinungsverschied^ über die Budgets des Krieges und der Marines rimgen in der Zusammensetzung des Ministerin Folge haben könnten. ^ London, 15. Jänner. (Orig.-Tel.) Die «^ ^ Post» erfährt aus Paris: Nach Petersburger, ^ düngen, die aus sonst gut unterrichteter stammen, sei zwischen Rnssland und dem Ol^ Afghanistan am 3. d. M. ein Bündnisvertrag zeichnet worden. ^ Johannesburg, 14. Jänner. (Orig.°Tel.) l^ ineldung.) Die Engländer hielten heute eine Versag, > ab, um gegen die Verhaftung des Vorsitzenden O. des Sekretärs Dood der Uitlanderliga sowie s^ Maßregeln Protest zu erheben, die anlässlich de^ ^ lichen Versammlung wegen der an die Königin ^ ^ zu richtenden Petition, die sich auf den Fall Edg^ veranstaltet worden waren. All der hentiE. samnüuug uahln auch eine große Anzahl von " . , und Afrikanders theil. Zum Schlüsse artete, > eine Schlägerei aus, wobei Stühle und ^ ^ brochen und als Waffen benützt wurden. . Sofia, 14. Jänner. (Orig.-Tel.) 'Bei ^ anlässlich des Neujahrsfestes im Palais veraA Galadmer, welchem das diplomatische ^D Minister und die Spitzen der Civil- und ^j behördeu beiwohnten, brachte der Fürst eint auf die bulgarische Dynastie aus. F Constautinopel, 14. Jänner. (Orig.«Tel-/^ officiellen Blatte des Vilajets Kharuut lA Befehl über militärische Neuformatiom'n