S«. Wlittwoch den 86. April 1871. X. Jahrgang. Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl.. halbjahrig 3 fl., vierteljährig I fl. 50 kr: für Znstellnna INS monatlich 10 kr. — mit Postversendnng: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. JnsertioiiSgebühr 6 kr. pr. Zeile. Schattenseiten der Kemeindever-wattung. (Schluß.) Die Benvaltun^ kleiner städtischer Gemein-tvesen ikidet nbttdem an cintM natmliiin, und alls^emtintn Gebrcchen, tvclchtö aus jeden Lchritl und Ttlit wltdeikel)rt; wir meinen den Wider-streil der allgemeinen nnd der Privlitintkrssscn. CS ist unvermeidlich, daß der Einjelne, wenn er zugleich Mitglied der Gemelndlvrrtrctnug ist, mit der Gemeinde ösler, als ll)m lieb sein maj^. in Berührung, in rechtli^tie Beziehunl^en koinmt. Dlkse Btlülirnnj; stellt iiin auch sosort vor die Wahl, sein Inti^rrsje ni.^i! tttwahrt zu selM, oder scintn Charakler dir abnrtheileuden all^zemeinen Meinung Preis zu geben. Da kommt eS denn zuweilen vor, daß Mltglitder der Gememdever-Uctung ilire Wahldauer auSnüjjend in gkgenseit,' gen ZugeständuisskN ihre Sonderinleressen vor allen t,ndrreu besriedigm. Je tleincr sreilich die Gcmrinde. mit desto größerer Walilscheinlilikelt lverden die Würdigsten aus den Mitgliedern derselben an die SpiKe gestellt. Bei Ernennutlg der Gemeindlverlretung herrscht daher auschiinrnd Thcilnahmiosigkeil. denn es sind doch in der Regel dirselbkn eiplobten Per-sönllchtrlien. wtlche süi dte Wahl kandidirl wer-dtu, drren Wahl von vornhinein gesichtrl ist. Dltst Thc'lnahmölosi.^teil verschlvitldet aber, sobald das ^chreckbiid einer neucn Umlage auftaucht. und dlc Bertrcluttg wird von den Wall lern, von welchen sie ohneliin bei jedem Beschlüsse kontrolirt lst. wohl auch verläugnet. Ein anderes. gleichsallS i.t den Verhältnissen begründetes (Aebrechen bei Pflege der wlrtl)sch<>ft' lichen Jntercsstn in kleinen städtischen Geinrinden besteht darin, daß der össentliche Charakter der leitenden Persiinlichkeiten von dein privaten nicht so unteischieden wird, wie die Stellung, die Berw.'l^nng^'-Aufgabe fordert. Auf dem Dorfe «st ditse Bermcngung die Urs.tche, ivelche dem Vürgcrmtistcr die Hnttdl)ubung der Dicnstboten» Ordnung lel)r schwer ma.ltt Ja der Stadt leiden allgetneti.e Interlssen anderer Art. wenn pe>si)l»' liche Rucksichkn cincrscitö die nothwendige Opposition — den Sauerstoff de» iisscutlichen Lebens — hin ittdtängeu. oder persönliche AtitlplUhe auf die Leitung iifsetttlichkl Gcschäfte übertragen ivird. en das Gesch der llcberwalzung der Stemrn nicht verstaliocn oder nicht lieachtet; sonst würde das Urtheil über die Belastung des Einzelnen richtiger^ die Anschauung über Rechte und Pf'lichten der wirklich Belasteten gerechter werden. Wte erjpri.h lich ist es gerade in kleinen städtischen lAetNoN' den. wenn Intelligenz, gachkennlittsse, Ueberblick der GeMliNde A ng e h ö r igen zur Lösung der großen BcrwaltungS'Aufgaben, ivelche die Gesetz» gibung dts letzten Jahrzehnts oen Gemeinden zugewiesen, out herangezogen tveiden; wie noth-wendig ist es bli Olganlsation der Bolksschulc. wie wünscheNiSiverth bci Pflege deb Armenwes>ns. dtr GesundheitS'Polize». ivie gut be» wirthschast-tichen Kragen überhaupt und Rechtsfragen insbesondere. Leider verjtehrn es nicht viele Getneinden, den Grund der Armuth zu beseitigen; nicht alle bringen der sirganifation der Boltsschule. welche mehr als jede andere Maßregel geeignet ist, Abhilfe anzubahnen. Berständniß und Liebe entgegen. Wic erbärmlich schaut ln der Regel jener Theil 0ltn des Al'g.vrdnclenlianstö nicht ivcnig. Diese Rasch, licit beweist den mächtigen Einfluß HohenivartS — beweist, daß er sich stark genug fnhlt, zur Ver-wirklichuttg seittes Planes zu schreiten. Ist ein-mal die Delegation gewählt und der Boranschlag genehmigt — und Beides wird nach der bisherigen wahrhaft staatSmännischcn Hallnng der Abgeordneten sicher geschehen — sind die Delegatio-nen nach kurzer Arbeit geschlossen, dann wird der ReichSrath nnd na'nentlich daSAbgeordtteteilhans seinem Schicksal nicht entgelien — wenn »vir anders von einem Schicksill reden dürfen, wc ein so unbestreitbares. unfuhnbareS Verschulden vorliegt. „Narodni Listy" spotten nnd höhnen dnrü-liei. daß man die Grafen Leo Thun und Clam-Martinitz sür Zwecke des AuS-gleichs mit den Tschechen gebrauchen wolle und vcrivahren sich dagegen, daß man an den AnS.lleich mit den Tschechen zuletzt gehe. Die Tschechen lverden nicdtS anerkennen, ivas zuvor Mit anderen Nationalitäten auskosten deS Rechts und der Freihnten des Königreichs Böhinen ausgeglichen worden. Wiens Stimmung gegen die Tschechen sei genau, ivie jene Londons' gegen Alnerika, als dieses sür seine Selbständigkeit kätnpste. Die „Politik" ivirft dem „Baterland" vor, das eS dem Föderalismus schade, iveil eS demselben den Anschein eincS AuSbundeS kirchlicher und politischer Reaktion gebe. Der deutsche Reichstag hat dem Antrage Bismarcks, für Zwecke deS Krieg-s eine Anleihe von hundertundzwanzig Millionen Thaler zu machen, beigestimmt. Die Rede, welche Bismarck bei der dritten Lesung dieser Borlage getial-ten. zeichnet klar und eingehend die Stellung Deutsch-lands zu Frankreich ; er sagte unter Anderem: „Wann der definitillc Friedensschluß crfolgen werde, sei in Folge der letzten Ereignisse jetzt noch Nicht Mit Sich.rhe>t zu bestimmen. CS scheine, als ob Frankreich bei dcn Brüsseler Ber-Handlungen andere Bedingungen erziel n möchte; doch werde diesseits an den Abmachungen sest-gehalten werden, auch an dcn finanziellen. Die Rücksendung der Gefangenen erheischte ein^n grö-ßeren Flnanzauswand; Frankreichs llnruhen nö-thigen Dcutlchland. d0it größere Truppenmasien zu bclassen. alS beabsichligt ivar. Die Bersailler Armee zäljlt l.W.W0 Mann. Mißglücken ihre Operationen. so niüssen wir stark genug sein, um jeder Eventualität begegnen zu kiinnen. Es erheilcht dies große Finanzvpser. zuinal Frankreich die fäll'gen Termine zur Bezihlung der BerpflegskostlN der oeutschen Okkupatlans-Truppen nicht innegehalten hat. Am 25. April sollen die Rückstände gezahlt und vom 1. Mai UN dic Berpflegiingsgelder re-gelmävig entrichtet lverden. Geschieht dleS nicht, so miissen wir zu Rtqu'silioiicn niZlere Zuflucht nehmen. Es gäbe rin Mittel, Allem ein Ende zu machen, ich habe dicscS Mittel dem Kaiser Nicht iiorgeschlagen ('Beifall); »vir müssen eine un-gebeteiie EiNlNilchuig Verlneiden. damit Frankreich vor dem Auslande die Schuld seincS Unglücks uns Nicht ausbürdc. Unsere Ausgabt kann nicht sein, eine neue Stütze Frankreichs zu schaffen, mit ivelcher wir ausS neue paktiren können; die Re« gierung glaubt Mit ihrer bisherigen Elitlzaltung oas Richtige gefunden zu haben. Die Zusage scriierer bestimtNter Eiithaltung »Verden »vir aber ledcnsalls nnr aufgeben, w.nn wir gcnöthigt wären, filr die Wal)rung unserer eigenen, Nicht fremder Interessen Sorge zu tragen." Die republikanische Liga in Frank-reich ist noch iinmer bemitht. die Bersailler Re- gierung und die „freie Stadt" Paris zu vcrsöh» nen. Die Bedingungen, welche sie dem Präst-denken Thiers jetzt vorgelegt. sind folMde: „DaS Seine-Departement wild aufgehoben. Die Gemeinden der Vorstädte werden zu dem Departement Seine und Oise geschlagen. Abschaffung der Seine-Präsektur und der Polizei-Präfeftur. Die Verwaltung von Paris wird von einem mittelst Stimmzettel gewühlten Stadtrcithe auS-geiibt; in den Bezirken entfällt auf je 20.000 Einwohner Ein Rath. Der Stadtrath soll dtn Bürgermeister, die Adjunkten oder einen Voll-ziehungSauSschuß ernennen. Die Bewachung von Paris und der FortS wird ausschließlich der Nationalgarde übertragen, ausgenommen in Kriegsbeilen. Nur Geniktruppen zur Instandhaltung der Befestigungen werden zugelassen. Der General-stab der Nationalgarde wird von der Stadtver-tretung gewSH!t." Wenn diese Anträge angenom-men werden, so glaubt man, daß die Liga und ihre Anhänger auch die „freie Stadt PariS" zur Annahme derselben bestimmen könnten. Bermlschte Stachrtchten. (Eine unbeglichene R e ch n u g Napoleon'S III) Die „MaSkeradc" von Lyon läßt zur Belustigung ihrer Lcscr Napoleon III. durch Grevy die Rechnung sür seine Regierung überreichen. Man verstchert, schreibt sie, Grevy. Präsident derNational-Bersammlung. habe folgenden Brief anläßlich dcS AbsetzungS-Beschlusseö an Napoleon III. gerichtet: „Herr Bonaparte, ich habe den Protest erhalten, den Sie mir beziiglich der Absetzung Ihrer Dynastie, die von der Na-tional'Bersammlung mit allen weniger fnnf Stlm men ausgesprochen wurde, zu überschlcken belietiten. In Erwiderung aus dieses Schrtflstück. in dem Ihre Ansprüche auSeinandcrgesetzt sind, schick« ich Ihnen die Rechnung, mit der Sie an Frankreich in Schuld sich«': 1. Elsaß; 2. 'M Th-il von L«thn»ge» mil Metz! S. süns Mill>°Mn Eot-jchidigung a» di« Preuße» j t. drei Milliarden «ri.g»t°ften sm Frankreich! ,w.i Milliarden für SntlchSdiguigen an die Beivohner de, »cr-lvMen Privinze». »n die verwundtte» Svl-date», a« die Familien der siir da« Baierl»»d aesallenen Birtheidiger; Snmmi! Drei D'parie-meni» und ,eh» MillrardtN (Ewe D 'U'°rd. -tanknd Millianen). I» spreche l-lbslv-rsland-lich nur »o« den sliifsigm, sälligen und unbestieit-bare» Airderungen, und iber>i^uri>ei^ Sobald Sie dem Lande, welches daS llngluck hatte, Sie alS Herrscher zu dulven. diese Rechnung beglichen haben, käm' eS Vielleicht grlegen, stch mit Ihrem Proteste zu beschästigen. Bis dayln aber werden Sie mir schon gestatten, davon Umgang zu nehmen und Ihre Sendung als einen schlechten Scherz zu betrachten." — Dieser Brics ging zwar nicht an Napoleon III. ab, er hatte aber geschrieben werden sollen. (Cholera.) Zn Paris befürchtet mau den Ausbruch der Cholera. Die Borboten haben stch bereits gemeldet und die Sterbefälle ln Folge der Ruhr find zahlreich. (JaroSlaw D o m b r o lv S ki.) Der jetzige Befehlshaber der Pariser Nationalgarde hat ein sehr bewegtes Lebtn hinter sich. Im Jahre 1862 tvar er als Ossizier beim russljchen Generalstabe die Geele der Organist,tlon des polnischen Ausstände» und agitirle besonders im Heere. Als sich dieS herausstellte, ward er verhaftet und in der Warschauer Eitadelle unterge» bracht, woselbst er ein Fräulein PiotrowSka kennen lernte und sofort ehelichte, oligleich ihm die Todesstrafe drohte. 3n der That wurde er bald darauf zum Tode virurthellt. Schon befand sich DombrowSti aus der Nichtstätte. d^ verkündigte man ihm. daß der Kaiser aller Reussen die über ihn verhängte Strafe in eine Verbannung nach Sibirien umgewandelt habe. Die Abthtilung Dombrowki'S tvar aber ge«i>thigt. längere Zeit in Moskau zu verbleiben, und hier gelang .s »hin, seinen Haschern zu entfliehen. DombrowSkl be- fand sich in jenem Gefängnis;. in dein auch der giihrer deS sozialen BanernanfstandeS' unter Katharina II. die letzten T^'ge seines LebenS zubrachte. (Wir meinen den unglücklichen Pugatscheff.) Ge-ivaltige Mauern, stnnerne Wälle, die Nachbar-schast der Kasernen und außerordentliche Wachsamkeit der Runde, all daS sollte eigentlich nichts weniger den Gedanken an einen Fluchtversuch aufkommen lassen Anders bei DombrowSki. Nach langem bitten t>ewÜhrte der Gesängnißwächter den politischen Sträslingen tagtäglich um die Mittagszeit die finsteren Kasematten zu verlassen und in seine Wohnstube zu kommen., um daselbst ein GlaS Brannttvein zu lkeren. Ein halbes Stündchen pflegten die Hochverräther beim Wächter zuzubringen, und während dieser Zeit umzingelte eine Schaar Söldner mit ausgepflanztem Ba-jonnet dessen Häuschen. Die jeweilige Zahl der sich elttfindenden Schnapsbrüder wurde nie nachgerechnet. Wozu auch? Eine Flucht schien ja völlig uuinöglich. denn die Wache amThore ließ eine Mannsperson weder hinaus noch hinein. Da gelang eS DombrowiSki, fich Wcibertleider zu verschaffen. Cr legte dieselben an und hüllte stch in einen langen BurnuS. Dcr kühle Herlisttag verstattete ihm, ohne Argivohn zu erregen, die Kapuze über de'l Kopf zu ziehen. 3m Zimmer des Wächters angelangt, zog er schnell den Mantel aus. Seine Leldensgenossen, die ihn sei-n.S leidenschastlichen Naturells ungeachtet lieb hatten, umschlossen ihn nämlich von allen Seiten und verbargen aus dieje Weise den den Ueber-wnrf abstreifenden Dombro.vöki de» Augen deS harmlos einschtnketlden AusseherS. Als Weib, den Kops mit einem buntfarbigen Tuche vcrbun-den. eitlen Bettelstab in der Hand, durchschritt nun der muthige Flüchtling die geräumigen Hose des Gesängnisses und ward in seiner vermeintlichen Eigenschaft alS Weib von der SolvateSka Mit allerlei Zudringlichkeiten bestürmt. Zwei Monate hindurch blieb er hieraus noch in Moskau. biS russische Freunde ihm einen Reisepaß ver« ichafften. tvklcher lhil auch auS dem tveltercn Kerker. aus dem Czarenretche befreite. Cr begab sich nach Stockholm, reiste aber zwei Monate daraus nach Rußland zurück, um seine inzwischen auS einem Gefängnisse im Nizegroder Gouvernement ebenfalls enifloheite Gattin auf dem Petersburger Bahnhofe, Mithin im Angesichte der Polizei, abzuholen. Noch heute nennen die Kerkermeister in Moskau Dombroivski's Flucht ein Wert des Teufels. („O estcrreichischer Patriotenta g.") Ende Mai soll in Wien ein „österreichischer Patriotentag" zusammentreten; die Crklärung, welche demselben vorgelebt wild, umsaßt nachstehende Punkte: 1. Ziel: Wiederherstellung deS inneren Frie- venö. 2. Bediitguttgen: Gleichberechtigung der Na-tionalitäten. Berücksichtigun.» der geschichtlichen Erinnerungen und staatsrechtlichen Verträge, Ach-tnng de» BolkSwillenS, Anerkennung der den ein« zrlnln Königreichen und Ländern ui»d deren Vereinigung zu höheren politische» Einheiten gebührenden Selbständigkeit. 2. Bürgschaft: Weder Zentralisation noch Personal-Union ziveier zentralisirterLändergruppei», s0t,t!ern Real-lluion der autonomen österreichischen Königreiche und Lättder durch die Gemeinsamkeit dcr gesetzgebenden und verwaltenden Organe sur die auswärtigen Angelegenheiten, Krieg, bezie-hungSweise Handels- und Verkehrs-Angelegenhkilen und hieraus bezüglichen Finanzen; unmittelbare Wahlen dcr Delegatioite» durch die Landtage (ohne Aenderung deS AusgleichsgeletzeS Mit lln-garn) 4. Feststeilnng aus dem Boden der Verfassung, ivelche gemäß Ar>. 6 deS PlUentes vom 26. jjeliruar 1861 nicht nur durch die neuen, sondern auch von den voransgegangenen, durch daS Ot-tober-D'ploin ivieder iii'S Leben gerusenen Verfassungen gebildet wird. 5. Organ: die VersassnngSreform. zunächst nach vorhergegangtiler gerechter Wahlreform, die Landtage iin Vereine mit ter Krone (nöthigeit-faUS eine Gesammtvertretnng siir diese Angele-stenheit allein). Marbtlrger Berichte. (Tobsüch t.) Die Grundbesitzerin Haß in Partin wurde seit Langem schon von ihrem Ehegatten derart mißhandelt, daß sich endlich Spuren von Jrrfinn zeigten. Bor Kurzem wieder blutrünstig g. schlagen. flüchtete fich die Unglückliche im bloßtn Hemde ai»S dem Hause nnd wurde mit Gewalt zurückgeführt, ^ie ärztliche Untersuchung bestätigt den Ausbruch der Tobsucht. (Selbstmord.) Am 20. d. M. ent-leibte fich in Bode ein Bauernsohn. Der Pfarrer in Trifail machte daS kirchliche Begräbniß von dem Nachweis abhängi^s, daß der Selbstmörder nicht zurechnungsfähig gewesen. Die behördlich angeordnete Untersuchung deS Leichnams ergab, daß die fragliche That im Zustande der Sinnen-verivirrung stattgefunden. (Selbstmord.) Am Sonntag Morgens erhängte iich der Gehilfe deS hiesigen Seilermei-sterS Hcrrn Jenko — Gram über die schlechte Wirthschaft seiner Eltern soll ihn zu dieser That bewogen h.>ben. (Schadenfeuer.) Am Sonntag Nachts gegen 9 Uhr traf ein ivlitzschlag daS Wohnhaus des GrundbefitzerS Schima in PulSgau. DaS hölzerne mit Stroh gedeckte Gebäude, Stall und Scheune brannten gänzlich ab. Sämmtliche Kleider, Feuchtvorräthe, Wagen, eine Kuh, ein Kalb und mehrere Schtveine wurden ein Raub der Flammen, die so rasch um tich griffen, daß eS kaum noch möglich »var. die Kinder zu rette-». Die Gebäude tvaren biS zur Höhe von 900 fi. verfichert. (AuS dem Militärspitale.) Da im hiesigen Militärspitale blatternkrante Soldaten zur Behandlung kamen, so hat daS Generalkommando angeordnet, daß alle Truppen in der Steiermark, in Kärnten und Krain geimpft wer-den, mit Ausnahme jener, bei welchen Impsnar-ben sichtbar find oder welche die natilrlilhen Blat-tern überstanden. (Aus der.Gemeindestube.) Morgen Nachmittag 3 Uhr wird eine Sitzung der Gemeindevertretung abgehalten; auf der Tagesordnung stehen: Bericht über die AilSführung der in 0er letzten Sitzung gefaßten Beschlüsseneun UnterstützungSgefuche — Mittheilnna »er Direktion der Ober-Realschule »vegen Eröffnung eineS FortbildungS-KurseS für Handlungslehrlinge — Prüfung und Genehmigung der vom Ober In« genieur Bücher vorlegten Pläne für den Bau eines neuen SchulhauseS — Anträge des Son-derauSfchusseS über die Art und Weise der Bau-leitung — Gesuch deS Ober-Ingenieurs Bücher um Auszahlung eines TheilhonorarS für Aus. fertignng der Baupläne — Gesuch um Erthei-lung einer WirthShauSkonzeffion. (BolkSbildungSverein.) Der AuS-schuß des steiermärkisthen BolkSbildungSvereine» hat sür Marburg die Herren Karl Flucher und )uliuS Reiter als Vertrauensmänner bestellt. Wer dem Bereine beizutreten ivünscht, seinen monat-lichen Mitgliedsbeitrag leisten oder daS ihm gebührende Exemplar deS „Dorfboten" beziehen will, möge fich an diese Herren »venden. (Vom heimischenRegiment.) DaS Regiment Härtung wird bei seiner Uebersetzung von Dalmatien nach Klagensurt am 5. Mai mit dem Stabe und mit anderthalb Bataillonen, am 6. Mai aber mit dem übrigen Theile hier durchziehen. Letzte Psst. Der Arbeiterverein in Latvach hat sich für die Grundsätze vassalle's erklärt. In der Umgebung von Brün« finden zahlreiche Wählerbesprechunge« statt. — Die tschechische Vartei fordert als erste Bedingung des Ausgleich» die Abschaffung der Landtags-Wahlordnnng und ein neues Wahlgesetz mit Aufheb»ng der Sr»p-Pen Die Deutschen haben weder die nt^rdlichen Schanzwer?e von Vari», noch Gt. Denis geräumt In Versailles sind «eue Truppe« ange, kommen. Der Angriff der Siegierungstruppen auf Paris hat «och nicht stattgefunden. Ein erschütternder Traurrrus ertonte in den Hkrz,n aller Gebildeten Europa s und flmd tausendfachen Widerhall auch jcnseit» des OjennS, als Bize Ak^miral von Tegetthoff auf eine so überraschend schnellt und daher um so schmekz-l'chere Weise aus dem Buche deS Lebens gestri-chen wurde. An ihm verlor der Monarch einen seiner begabte,len und treuesten Diener, Oesterreich einen seiner berühmtesten Männer, die Flotte ihren sieg-ttewohnten gührer. die Wissenschaft einen Ihrer bewährteften praktischen Geisler, das Volt einen gewiffcnhaften. geachteten Vertreter. Durch seine erfolgreiche Thatigkeit auf so verschiedenen Gebieten des menschlichen Schaffens hat der Verewigte sich in den Herzen seiner Mitbürger, ja der ganzen Mitwelt ein unvergängli-q^ts Denkmal gegründet, und die Namen „Helgoland'^ und „Liffa" werden seinen Heldenruhm den künftigen Generationen verkünden. Um aber sein Andenken stets wach zu erhalten und kommende Geschlechter zu gleichem Pa. triotismus, zu gleichem edlen Streben anzuspor-ren, wie der Gefeierte zum Ruhme seines Vater-landes eS gezeigt, hat.die Geburtsstadt Tegetthosf's beschlossen, ihm ein würdiges Denkmal zu errich- ten, und Seine Majestät der Kaiser haben auch hiezu Jhre gnädigste Bewilligung ertheilt und das Protektorat dieses patriotischen Unternehmens aUergnädiflft anzunehmen geruht. In der zweiten Stadt der grünen Steiermark, in dem rebenumgürteten Marburg, dem Mittelpunkte deS öllerreichischen, ja fast deS süd? europäischen Eisenbahnne^eS. welches die Nordsee mit der Adria. die Kulturländer deS Westens mit den Staaten Ost Europas verbindet, ist aber auch der Standpunkt dieses ErinnerungS-Dentmalks, das gleichzeitig ein geringer Tribut für die V.r-dienste deS Seehelden sein soll, ein würdiger und allen Provinzen gleich zugänglicher. Möge die The>lnahme. welche bei der Trauer künde alle Herzen bewegte, sich nun auch werk thätig zeigen und durch zahlreiche Subskription die wiirdige Ausführung dieses Gedankens ermöglichen! Nur gemeinsames Wirken kann ein Werk, wie eS unserer Idee entspricht, in einer den Ver dienften des Dahingeschiedenen entsprechenden Weise verwirklichen. Es ergeht daher an alle Verehrer Tegetthoff'S im In- und Auslände die Bitte, durch Subskriptionen an unserem patriotischen Gedanken prakti schen Antheil zu nehmen, und werden insbesondere die löblichen Aeitungs Redaktionen ersucht, diesen Aufruf zu veröffentlichen und gesammelte Bei trage an daS .,Komlte für Errichtung eineS Te- getthoff-DenkmaleS zu Marburg in Steiermark" gütigst gelangen zu lassen. Die gesammelten Bei-träge werden in der LandeSzeitung veröffentlicht. Marburg, am 21. April 1871. Das Komite kür Errichtung eines Tegetthoff-Denk- Males zu Marburg: Dr. M. Reiser, Bürgermeister, Obmann. 3. Seeder. k. k. Bezirkshauptmann. Obmann- Stellvertreter. Graf Ferd. Brandis, k. k. Kämmerer. ^riedrich Brandstetter. ReichSraths-Abgeordneter->r. F. Duchatsch. Advokat. I. Eßl. prov. Realschul-Direktor. H. v. Gasteiger, Direktor der Marburger Spar- kasse. Joh. Glrstmayr, Realitätenbesitzer. Dr. I. KoMuth. Advokat. Alois Edler v. Kriehuber. Gutsbesitzer. Baron Marburg, k. k. Generalmajor. M. Marco. Gemeindeausschuß. Roman Pachner d. j., Handelsmann. I. Puchelt, Oberinspektor. Ferdinand Freiherr v. Rast. Realitätenbefitzer. Karl Reuter, Landlags-Abgeordneter. Karl Rom. Rieck, k. k. Profeffor. Dr. I. Schmiederer. Konrad Seldl, ReichSraths-Abgeordneter. Dr. I. Sernez, Advokat. Aer ZNammttenyändter. ». VtMe. (Fortsetzung). «^btn Sie ab, Baron," jagte Morton seinen tschibuk dampfend „Ich dächte." bemerkte der Baron nach /iner Pause. „Ahr Oheim könnte endlich wohl erschei-uen. Wir sind ihm weit genug nachgezogen und immer hatte er den Ort verlassen, wo wir ihn finden sollten." „Ein Sonderling." dampfte der Engländer, „ich sage Ihnen. Baron, ein Sonderling erster Klaffe. Er weiß, wie sehr ich den Handel hasse, aber er will mich mit Gewalt in den Juwelen-Handel einschmuggeln, vnd so soll ich vorläufig hier in Syrien daS Terrain kennen lernen, indem ich ihm von Ort zu Ort nachziehen muß." „Aber jc weiter wir kommen, desto unin-tereffanter, ia unheimlicher wird eS, dieses Ter-rai«. Ich fürchte, eineS Tages wird irgend ein Schwärm räuberischer Druse» über uns herftür» zen, und wenn wir auch ein halbes Dutzend von de« Gesindel tödten, werde» wir den Ueberleben-de» zum Opfer fallen." „Pah, Sie vergessen, daß ich ein Engländer bin Glauben Sie. daß man fich an einem Eng. länder vergreifen wird? Zudem habe ich ein-Vicherheitstarte vom Fürsten des Gebirges. Heben Sie ab! Sie haben wirklich wieder gewonnen." Er reichte ihm die Karten. In diesem Augen» blicke, wie um die von dem Baron geäußerten Vesorgniffe zu bewahrheiten, tauchten plötzlich am Horizont, wo bereits die Sonne fich zu neigen begann, die dunklen Gestalten einiger Reiter auf. Sie kamen näher und »ogen schweigend an den Reisenden vorüber, die schweigend ihnen nach^ sahen. Es waren Drusen, Bewohner der syrischen Berge und ste sahln unter ihren wollenen Mänteln, mit den lan^^tn Flinten, den schwarzen, verwegenen Gefichtern und den tückischen blitzen-den Augen drohend genug aus. Sie verschwanden in der von unS geschilderten Schlucht. Der Engländer winkte dem Führer. „Ali," sagte er, „wir kommen jetzt in den gesährlichsten Theil dieses Gebirges. Man sagt, daß die Drusen gerate jetzt gegen die Christen in der gefährlichsten Aufregung sind. Darf ich mich mit meiner Schwester weiter wagen?" „Euer Ohrim. Herr, er»v.>rtet Euch in der Stadt der Maroniten. in D,ir-el-Kamar." „Freilich, freilich, wir müssen dahin." „e>'«v8 ^0ll»»n. Morgen Donnerstag den 27. April 1871: LMOLR'r 80IWL des SaloN'Septett unter Leitung des Herrn Nvkl, mit neuestem Programm. Anfang 8 Uhr. 287 Somstag dcn 29. April: (236 voHoMI-SoMW de» Salon-Septett unter Leitung des Herrn Lllkert — Anfnng 8 Ulir. Ein Kuartier in der Htlreniicissc vi8-a-vi8 Pichs im 1. Stock mit 1 Zimmer uud Sparherdküche ist von 1. Juni zu vclmiethen; nähere Auskunft wird bei Frau TauchMlinn crth'ilt. (236 Eticvdaselbst ,st nuch ein eingerichtetes Zimmer im 1. Stock hofscitig zu vermietlien. gegen Ratenzahlung in Grup;^tli für die nächsten Aiehnngcul am I I. IS. «»I, l. ^ lS. juiii, I. IS. lull der » l »7.Oldenburger»«Thaler,Blam,schwriger 2« Thaler, Keglevick, ungarische Prämien,! I8i»9ers. >8v»er, FrS.4M> TNrkcn, StaniS-I lau, Sachs-n-Meininqen, Talm und Wald-I stein Vofe. k Bei der von mir in'» Lei'cn gernfeneu Einrichiunfl! de» RatenantaufeS von mehreren beliebten Losem in einer Gruppe genießt der Theilnchmer den Portheil.i Saß er g l e i ch nachErlaq der ersten Rate« nnd N'ährend der Abzahlung I «Ilviu »ut «Iis VrvL^vr! >er in der Gruppe verzeichneten Lose spielt niid dieseZ sukzessive nach den Bestimmungen deS AatenbrieseSl ai^ögefolgt erhält. Mali daher schon wihnad der Ad-iihluß i» dt« Atsch »aa Vriiiiial-Kasti. . g°/„Oldenbnrger40Tlil..LoS. Aiehnng I.Mai Kri't, i Braunschweigcr 20 Tlil.-Los.Ziehung I.Mai n» ?FrS. 400 Tiirken Lo». Ziehung 1. Jnni. Gruppe I ^ hgPrämten'Lo». Ziehung 15. Mai ' WaldsteiN'Lo», Ziehung ^5. Jnli. t fl. 100 ung. Prämien-Lo». Ziehung 15. Mai Ist- 60.1864cr Lo«, Ziehung I. Juni. .. t Salm Lo«. Ziehung 15. Juli. Gruppe t Braunschweizer 2^ Z Hl.-Los. Ziehung 1 .Mai ' Keglevich'Lo», Ziehung 1. Mai. ^Fünftel I?39erLo». Ziehung I. Juni. / st- ""tt' PrämieN'LoS, Zi,h»ng 15. Mai ^ )Brauttschwei^er20Tiil.'L>)S, Ziehung I.Mai Gruppe t Rttdolss-LoS, Ziehung 1'». Oktober ' Sachsen-Meininpen-Lvö. Ziehung l. Juli Bei jeder dieser Gruppen spielt man jährlich in mehr als IS Ziehungen ans Haupttreffer von ilber eine ülilli««. __Die Interessen der zinstragenden Lose gchö ren dem Käufer vom Erlagötage der ersten Rate an. Je rine obiger Gruppen Verk^mse ich l)e kiner ersten Rate von nur fl. 12 und wriieren 24 monatlichen Rliten a fl. 12. Stempel ein. für allemal pr. Gruppe 2 fl. 55 kr. Alle in Vesterrtich erikirrndtu Lose werdtn sowohl einzeln, als auch in btlikliig zvsammen gtstcllten Ärapptn ans Naten billig' verkanst Nit msinvm Natvnlii'ivf Nf. l7l4N hat am l. September 1tt70 dfnHmiptlrrssir uou «iei- l^K^er l.»«« Herr Franz Hartteben gewonnen und laut^ bei mir erliegender notariell beglaubigter^ Bestätigung behoben. k'ili'xt, Daiikhaus,'^ 18. April 1871. Wien, StephanSplaj^. <'.^34 Z. 1434. Edikt. (239 Feilbietung von NerlasseStveinen in St. Anna am Kriechenberqe. Vom k. k. Bezirksgerichte Mureck »vird bekannt g'Macht: Es sei über Ansuchen d^r Crbrn lic,ch l>cm NM 20. Jänner 1871 verstorbenen Johann Baumaun zu St. Anna mit Erledigung vom Heutigek', Z 1434, in die Ncrstci.^erung ver zu diesem Nachlaffe iieliörigen Weine von :»0 Startin stimmt Gebindkn aus den Jahrgän-gkn 1857—1870 gtwilligct und die Vornl'hme derscllieu aus den 8. Mai 1871 Vormittags 10 Uhr zu St. Anna mit Dem angeordnet lvorden, das; der Meistliot sogleich bar zu erlegen ist. K. k. Bezirksgericht Mureck. 20. April 1871. tv! „Glnil und Segen bei Cohn!" Große »oni Staate garantirte Haupt-Kewi««-Iiehnnq ««« «der Preußische Thaler. Diese .H a u p t Z i e l) u n g be,,innt am kS. Alaß d. I. In dieser einen Haupt Mewinu-Ziehuug müssen folgende ll5W ^Gewiuue un!) einePrämiesicher entschieden lver-nämlich in» glücklichen F.ille lWFW Thlr.,^ ffcruer Thlr. 60 000, 40,000, 20.000 16.000.! ^8000. 2mal «000. 2mal 4800. 2mal 4000 ^2mal 3200, 3mal 2400. 6mal 2000. 12mal ^1200, 100inal 800, 1ü0mal 400, 200uial ^200, 217mal 80. 10800mal 44 THaler. Man kann sich liiebei verhältnißlnüßig !t>urch ein vom vtaale garantirtes! r i ,u tt a l-A n t l) e i l-L o o s (nicht von verbotenen Promessen oder Privit-Lottelieu) velchcS im geringsten Betrage und ol)ne weitei^e Nachzahlung ^nur N G«lden ö Wöhr kostet, ^dellinligcu und sende ich l^ieselbeu gegeu ^srankirte Einsenduug «es Betrag rs. jselbst nach den eutserutrsten Geg endend kM'iNltt geehrten Austraggt'bkru sofort zu.< Die amtliche ZicliungSlifte nnd < dir Vrrstodulig dcr Vwiinigttdrr > ^erfolgt sofort uach jeder Ziehung an jeden den eiligteu prompt und verschlviegen < Mein Geschäft ist bekanntlich da« Aeltefte nnd^ jAUergltteklichste, indem ich bereits an mehreren^ metheiligten die größten Hauptgewinne vonl Thaler!<»<»,m»0, 60.000. 50.000, oftmal« 40,000,! »20,000, sehr häufig l!i,000 Thaler, 10,000 Thaleric. le. ü'MSgezahlt habe. ^232 kick»». U»»»». in Hamburg, Hanpt-Comptoir, Bank- und Wechselgeschäft. DlUltPfbad-Eröffltllllg. Der Gefertigte macht lziemit einevl ?. 1'. Publikum die ergebene Anzeige, daß ?r sein in der Kärntner-Vorstadt Haus-Nr. 10 mit allem Komfort neu hergerichtetcs Dampfbad mit (vorläufiger Ausnahme der Wannenbäder) Montag den 1. Mai cröffnen wird. Bäder können täglich — nur an Norma-tagen nicht — Von 9 Uhr Früh bis AbendS 7 Uhr genommen werden; für Damen an allen Wochentagen von 1 bis 3 Uhr. Preise: Ein einzelnes Dampfbad Vormittags 70 kr.. Nachmittags 50 kr. — Ein einzelnes Douchrbad 25 kr. — 12 Dampfbäder im Abonnement 6 fl. 240) Alois Tchmiderer. (^rö88te8 I^aKvr 2 kvltixvr üerrenkleider «u lien l)illixsten ?l'eisen dei Kundmachung. Am 3. Mai l. I. Vorinittags 10 Uhr findet die Minuendo-Liutation ivegen Herstellung des WasserwebreS im Orte Frauheim im Kosten-brlrage von 958 fl. 22 kr. oft. W. statt. Pläne und Voranschlag nebst LizitationSbedingnijsen lie-t^en zur (.^iuncht bei dem Gefertigten auf und werden bei t'er Lizituion vorgelegt werden. Frauhelm am 19. April 1871. 231) Johann Verth, Obmann des Bau Ansschuffe». Kollektiv-Anzeiger. i " > ) Eine Wohnung i" der Postgasse mit 2 Zim» »ncul bis 18. Mai zu vermiethen. Eine schöne Tvmmerwvhnung mit drei Z!mmern ist sogleich zu vermiethen. Ein Scbneiderkehrjunge sindet Aufnahme. An verkaufen: Gin Hans in der Magdalena Vorstadt, Kärut-nerkahnslrajjt, mit grojjem Garten, auch für Bauplätze geeiguet, unter billigen Beding-niss'n. Auskünfte hierüber werden im Comptoir dieses Blattes cNheilt. ^---^ Statthalteranltlich konzessiv in rte (217 ntiv des Änlon Hoinigg Inhaber deS Dicnftmann,Instituts in Mlirlulrg. Vitse Privat-Keschiifts-Aauzlti vermittelt: Käufe, Verkäufe nnd Verpach. tuug vou Realitäten, Käufe uud Verkäufe vou LaudeSprodukteu und GewerbS' erzeuguisseu, Arbeit, Dienst uud WohnuugSmiethe, besorg« Privat'Korrespoudenzeu und versaßt alle Schriftstücke, welche nicht in k^en Wirkungskreis der Advokaten iZ und Notlire gelwreu. — Eine besl)nderc Abtheiluug der GeschciflSkanzlei lvird alS ' Privat-Schreibstube eingerichtet, nm I>nen, die ihre Briese selbst schreiben lvolleu, dlc V.lrgenlieit zu bieten. Die Vryffunnft dieser Kanzlci findet am I. Mai statt, im AvAer'schen Hause Hernngaffe Rr. Ii». AllcS Nähere enthält daS von der hohen Statthalterei gknehmigle Programm, Weltes sowoljl in der Plivatgeschästs-Kanzlei, als auch ini Dienslmann-ZnstitulS-Cvmptoir zu JedeimannS Einsicht aufliegt. In der sicheren Hofsnung. niit reckt zal)lreichen Aufträgen in seinem Unternehmen unterslüpt zu werden, zeichnet sich hochachtungsvoll ?tkrantwortliche tütedaktion, „„d iiierlafl loi Icinjchip