ssoStnina plsLsna v xotovini. Lrlcheint jeden 1., 10. und 80. Nr. 89. Z. (80.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Sauernpartn. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12'50 Dm. D.-Oesterrcnb: ganzjährig 40 Din, halbjährig 20 — Din. Amerika: 2'50 Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar Der Völkerbund und Deutschland. Unter dem begeisterten Beifall der ganzen Völkerbundversammlung haben die Vertreter des jungen irischen Staates kürzlich ihren Einzug in den Genfer Reformationssaal gehalten. Gegen¬ wärtig steht die Ausnahme Abessiniens aus der Tagesordnung, und obwohl einige Großmächte — von ihnen sagt man, daß sie besondere Pläne bezüglich dieses Gebietes haben — gegen die Aufnahme Abessiniens sind, unterliegt es doch keinem Zweifel, daß die Aufnahme dieses Landes in den Bund unter gewissen Bedingungen (Auf¬ gabe des Sklavenhandels) trotz des Einspruches von England und Italien erfolgen wird. Der Eintritt Abessiniens ist warm zu begrüßen, denn gerade für solche außereuropäische Staaten, die den Machenschaften einiger Großmächte ausgesetzt find, bedeutet die Mitgliedschaft zum Bund, oder richtiger die damit gewonnene Möglichkeit zu einem Appell an die 52 Völkerbundstaaten, einen Schutz. Dadurch erklärt sich auch, warum der Völkerbund gerade auf die außereuropäischen Volksstämme eine besondere Anziehungskraft aus¬ übt; so trafen noch kürzlich die Vertreter ver¬ schiedener nordamerikanischer Jndianerstämme in Gens ein, um mit dem Völkerbund in Verbin¬ dung zu treten. Deutschland jedoch mit seinen 60 Millionen Einwohnern steht immer noch außerhalb der Völkerbundorganisation, und das ist zweifellos eine Tatsache, die der gegenwärtigen Genfer Ta¬ gung ihre Charakteristik gibt. Bekanntlich war von verschiedenen Deutschland befreundeten Seiten der Reichsregierung bereits vor einem Jahre, d. h. noch vor Beginn der dritten Völkerbundver¬ sammlung der Rat erteilt worden, dem Bunde trotz aller Bedenken beizutreten. Sie führten aus, daß weit besser als ein einseitiger Spruch der Reparationskommission für Deutschland doch noch die Behandlung der Reparationsfrage durch den Völkerbund wäre, denn in ihm hätten außer den Ententestaaten auch noch die Neutralen ihren Sitz. Doch die deutsche Regierung wollte vom Völker¬ bund, dieser „Mißgeburt", wie man sich aus- drückle, nichts wissen. Sie beachtete eben nicht, daß diesem Bund, trotz aller Unvollständigkeit und Fehlerhaftigkeit, bereits heute eine große Bedeu¬ tung als „internationale Plattform", als Ort für die Regelung von internationalen Zwischenfällen, zukommt. Wenn man in Berlin eine bessere Mög¬ lichkeit gehabt hätte als die, vermittels des Völ¬ kerbundes zu einer Regelung des Reparations- Problems zu gelangen, so hätte man diese Haltung verständlich finden können, doch die letzte Rede Poincares — erst völlige Kapitulation, nur dann Mittwoch, den 10. Oktober 1983. Unterhandlung über die Möglichkeit eines Aus¬ gleiches —> beweist, daß die auf direkte Unter¬ handlungen mit Paris und London gesetzten Hoff¬ nungen in Deutschland zu Unrecht bestanden. Wirtschaftlich zertrümmert muß Deutschland heute vor seinen Gegnern kapitulieren, wehrlos muß es sich ihrer Gnade oder Ungnade überlassen, somit ist durch Ereignisse bewiesen, daß jener Weg zur völligen Vereinsamung, den Deutschland von Ge¬ nua, richtiger vom Abschluß des Rapallovertrages ab, beschritten halte, ein verhängnisvoller Feh¬ ler war. Aber auch der Völkerbund hat unter der Ab¬ wesenheit Deutschlands zu leiden, ja man könnte beinahe sagen, daß die gegenwärtige Tagung es mit voller Deutlichkeit bewiesen hat, daß die Völ¬ kerbundsentwicklung, im Falle Deutschland dem Bunde nicht beitreten sollte, künftig nicht fort- schreiien kann. Immer wieder und in allen Fragen zeigt es sich jetzt in Genf, daß eine wirkliche Re¬ gelung der europäischen Fragen nur dann erfolgen kann, wenn auch Deutschland an den Arbeiten des Bundes tcilnehmen wird. Es fehlt jetzt der eine Teil im Streite, ein Unistand, der den Neu¬ tralen jede Möglichkeit eines Eingehens auf jene großen Fragen nimmt, die Europa beunruhigen. Die Entwicklung in Genf ist zum Stillstand, zu einem Punkte der Stagnation gekommen. Dieses wird von den Beamten des Völkerbund¬ sekretariates, wie überhaupt von allen Freunden des Bundes empfunden, und man sagt sich, daß, falls durch den Eintritt Deutschlands der Völker¬ bund nicht wenigstens zu einer die europäischen Mächte und Staaten umfassenden Organisation wird, alle Hoffnungen auf Fortschritte in der Ent¬ wicklung dieser Organisation begraben werden müssen. Besonders stark wird man das in den Kreisen, die den Minderheiten nahe stehen, empfinden, denn es liegt auf der Hand, daß jetzt, wo die Staaten der kleinen Entente jede Fortentwicklung des Minderheitsschutzes bekämpfen, die Anwesen¬ heit Deutschlands im Bunde von der größten Bedeutung ist. Dr. Ewald Ammende. Gericht über die Tätigkeit des Schwä¬ bisch-deutschen Kulturbundes. (Fortsetzung.) Ein Großer unter unseren Landsleuten hat diese fruchtbare Heimattreue tief in seinem edlen Herzen getragen und aus ihr heraus unvergäng¬ liche Werke geschaffen, Werke, in denen die herbe Not vergangener und gegenwärtiger Schwabenge¬ schlechter herzbezwingend zu uns spricht: Adam Müller-Guttenbrunn, der Dichter und Mahner, Briefe ohne Unterschrift werden jnicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleilung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. der Herold der Donauschwaben in der großen Welt und das erste und bisher einzige Ehren¬ mitglied des Schwäbisch.deutschen Kulturbundes. Daß der allzufrüh uns Entrissene die morgige Heimatfeier der Banater Deutschen nicht mehr er- leben durfte, ist eine der schmerzlichsten Fügungen des Schicksals. In Ehrfurcht beugen wir uns vor seinem Andenken und wollen den Allmächtigen bitten, daß er uns und unsere Nachkommen wer¬ den lasse, wie jener Große war, wurzelecht, der Heimat und dem Volke treu, voll Gottvertrauen und voll Liebe zu seinem Schwabentum und voll sieghafter Zuversicht in dessen kulturellen Aufstieg. Wir geloben, ihm nachzustreben mit Herz und mit Hand, und zum Zeichen dessen beantrage ich, an die Witwe des Heimgegangenen folgende De¬ pesche zu richten: Die auf der Hauptversammlung des Schwäbisch-deutschen Kulturbundes versam¬ melten Schwaben aus Jugoslawien huldigen den Manen ihres größten Landsmannes, des Wieder- erweckers und Verkünders ihrer deutschen Seele, weiland Adam Müller-Guttenbrunn, und geloben, seinem Vorbilde nachzueifern in allem Wandel der Zeiten. Die Heimattreue erschöpft sich aber keineswegs in der Anhänglichkeit und Hingebung an die ir¬ dische Scholle, denn der Mensch hat auch eine geistige Heimat und diese unsere geistige Heimat ist das Christentum: Deutsch und christlich ist uns eins. Es gibt nichts in der Welt, was so weich und warm und zugleich so sicher und ruhig ist wie die Begeisterung echt christlicher und zugleich echt deutscher Herzen. So lange diese Begeiste¬ rung unseres Volkes nicht erschöpft wird, dürfen wir an unsere Zukunft glauben. Ebensolange kann der deutsche Name nicht ausgelöscht werden aus dem Buche des Völkerlebens. Denn der Ide¬ alismus ist etwas Sieghaftes und Unsterbliches. So oft die Menschheit für Ideale kämpfte, hat sie gesiegt. Niemals aber in der Weltgeschichte hat die Engherzigkeit, die kleinliche und kümmer¬ liche Nützlichkeitsmoral, das „Reich der Selbst¬ sucht", das, um mit Fichte zu reden, „den bloßen sinnlichen Eigennutz zum Antriebe aller seiner le¬ bendigen Regungen und Bewegungen hat", mit einem Wort: die bgre Jdeallosigkeit, die hat nie¬ mals einen echten und wahren Erfolg errungen. Wenn unser Sehnen und Hoffen in Erfüllung gehen soll, dann kann es nur geschehen durch diejenigen, die an überirdische Sterne glauben, an ein unsichtbares Licht und an Heiligtümer und Mysterien, und die für diesen Glauben das Sicht¬ bare opfern können und zu sterben wissen, damit etwas Großes werde und lebe. Solche Kinder miteinander zu zeugen in friedlichem Zusammen¬ wirken, sind die deutsche Kultur und das Christen- Seite 114. —Gotlscheer Zeitung — Nr. 29. Jahrgang V. tum berufen, denn ihre gemeinsame Lebenskraft und Fruchtbarkeit ist eben der Idealismus. Diese Gesichtspunkte waren in den verflossenen drei Jahren für die gesamte Tätigkeit des Kultur¬ bundes bestimmend, und sie werden, will's Golt, in alle Zukunft richtunggebend bleiben. Wir sehen keinen anderen Weg, um unseren Pflichten gegen uns selbst, gegen Volk und Baterland gerecht zu werden. Der Geschichtschreiber Heinrich von Treitschke hat es ausgesprochen: „Was du auch tust, um reiner, freier, vollkommener zu werden, du tust es für dein Volk, du tust es für dein Vaterland!" Zu unserer tiefen Betrübnis müssen wir indes feststellen, daß diese Lauterkeit unserer Gesinnung noch immer vielfach verkannt und verhöhnt wird. Wohl wissen wir, daß es an wohlwollendem Verständnis nicht gänzlich fehlt, und wir haben trie Beweise von Sympathie, die uns von ein¬ zelnen Persönlichkeiten entgegengebracht wurden, immer dankbar anerkannt. Aber weite Kreise unseres gesellschaftlichen und staatlichen Lebens stehen uns ablehnend gegenüber, ohne daß man bisher auch nur in einem einzigen Falle den Ver¬ such gemacht hätte, sich über unsere Bestrebungen zu unterrichten. Unsere bestgemeinten Anträge und Anliegen werden kurzerhand abgelehnt oder, was noch bequemer ist, einfach nicht beantwortet, so daß wir auf manchem Gebiete trotz Aufgebotes aller unserer Kräfte nicht vorwärts kommen können. Was zunächst die Ausgestaltung unserer Or¬ ganisation betrifft, so ist die Auflösung unserer Ortsgruppe Goltschee nunmehr besiegelt, das Mi¬ nisterium des Innern hat den gegen das Auf- lösungserkenntnis der Statthaltern in Ljubljana cingebrachten Rekurs abgewieseu. Es fällt uns schwer, diese sichtlich von politischen Erwägungen eingegebene Entscheidung als unserer Regierungs- Weisheit letzten Schluß anzusehen, und noch wollen wir die Hoffnung nicht aufgeben, daß eine ge¬ läuterte Einsicht unseren Brüdern in Slowenien jene selbstverständliche, durch die Friedensverträge und unsere eigene Verfassung gewährleistete kul¬ turelle Selbsthilfe nicht vorenthalten wird, nach der diese sich nun schon fünf Jahre leidvoll sehnen. Wir harren des Tages, der die Wiederaufnahme unserer Tätigkeit in Slowenien wieder ermöglichen wird, die kulturelle Selbsthilfe freier Männer in einem freien Staute, dem aus dieser Betätigung nur Segen, niemals aber auch nur der geringste Nachteil erwachsen kann. Unsere Volksgenossen in Slowenien aber mögen wissen, daß wir ihnen die Treue hallen werden für und für. Ihr Schick¬ sal ist unser Schicksal, das erkennen wir mit jedem Jahre mehr, und keine Macht auf Erden wird uns zwingen, die Bruderhand zu lassen, die wir einmal erfaßt haben. Nicht weniger unerfreulich sieht es in Kroa¬ tien-Slawonien aus, wo die Tätigkeit unserer Ortsgruppen durch behördlichen Einspruch schon nahezu zwei Jahre gehemmt ist, obwohl die Bundesleitung gleich nach dem Bekanntwerden der ersten Schwierigkeiten allen Forderungen der Statthalterei in Agram sofort entsprochen hat. Nachdem unsere Ortsgruppen in Syrmien fast ein volles Jahr unbeanständet arbeiten konnten, hat man plötzlich gefunden, daß in Kroatien und Slawonien besondere Vorschriften gelten, welche die Einbringung spezieller Ortsgruppenstatuten vorschreiben, und obwohl die Bundesleitung diesem Wunsche sofort entsprach, ist' trotz wiederholter Betreibung bis auf den heutigen Tag noch keine Entscheidung «flössen. Auch der Klub der deut¬ schen Abgeordneten, dessen Unterstützung die Bun¬ desleitung in Anspruch nahm, konnte nur soviel in Erfahrung bringen, daß die Angelegenheit in der Abteilung des Ministeriums des Innern für den Schutz des Staates in Verhandlung steht. Nun, wir sehen der Austragung dieser Angelegen¬ heit mit voller Ruhe entgegen, überzeugt, daß der treue und feste Sinn unserer Brüder in Syrmien auch diese Prüfung bestehen wird. Wie den Deutschen in Slowenien, so sei auch unseren Volksgenossen in Kroatien-Slawonien von dieser Stelle aus unser Gruß entboten und die Versi¬ cherung, daß wir nicht von ihnen lassen werden, es komme, was auch kommen mag. Wir alle ge¬ hören der großen Sprach- und Kulturgemeinschast an und das ideale Band, das uns verbindet, kann nicht gelockert werden, so lange wir nur selbst daran halten. (Fortsetzung folgt.) politische Ruudschau. Inland. Kine jugoslawische Anleihe in der Tschecho¬ slowakei. Wie „Ceske slovo" erfährt, treffen in den nächsten Tagen Vertreter der Beograder National- bank in Prag ein, um mit den Bankenverbänden eine Anleihe von 70 Millionen Tschechokronen (200 Millionen Dinar) abzuschließen. Auf Grund der Anleihe wird die Belgrader Nationalbank Kassenscheine im Betrage von einer Milliarde Dinar ausgeben. Die Anleihe ist zur Unterstützung südslawischer Jndustrieunternehmungen bestimmt. Ausland. Konferenz der Nachfolgestaaten zur Wegelung der Wenstonssragen in Wien. Ende dieses Monates treten in Wien die Ver¬ treter der Nachfolgestaaten zu einer Konferenz zusammen, in der die Frage der Ruhegehalts¬ ansprüche der gewesenen österreichischen und un¬ garischen Staatsangestellten geregelt werden soll. Zum Delegierten unseres Staates wurde Dr. Bol¬ čini aus Ljubljana bestimmt. Nerfastungsänderung in der Türkei. Die Nationalversammlung in Angora hat be¬ schlossen, die Verfassung im Sinne der folgenden grundsätzlichen Bestimmungen abzuändern: 1. Die Türkei ist eine demokratische Republik. 2. Der Präsident ist alle vier Jahre zu wählen. 3. Die Minister sind für ihr Ressort verant¬ wortlich. 4. Das Parlament hält jährlich fünf Monate hindurch Sitzungen. Aus Stadt und Land. KoLevje. (Pässe zur Reise nach Ame¬ rika) wurden dieser Tage an mehr als dreißig Personen beiderlei Geschlechies ausgefolgt. In diesem und im nächsten Monate kehren also wieder eine Anzahl von Stammesbrüdern, tüchtige Arbeits¬ kräfte, der alten Gotlscheer Heimat den Rücken, um im vielgepriesenen Dollarlande ihr Glück zu versuchen. Mögen alle vor Enttäuschungen bewahrt bleiben I — (Unseregeschätzten Mitarbeiter) werden eingeladen, uns die Namen der Aus¬ wanderer auf einer Postkarte mitzuteilen. — (Gotlscheer Sportverein.) Die Sta¬ tuten des neu zu gründenden Gottscheer Sport¬ vereines sind von der Behörde bereits genehmigt und findet die gründende Hauptversammlung am Samstag den 13. Oktober d. I. im Gasthause des Herrn Viktor Petsche („Zur Sonne") mit dem Beginne um 8 Uhr abends statt. Der SV. wird sämtliche Zweige der Leibesübungen pflegen und soll daher allen Bevölkerungskreisen, auch der jüngeren Jugend, eine nutzbringende Tummel¬ stätte bieten. — (Vom Leseverein.) Wir machen jene Mitglieder, welche die entlehnten Bücher trotz der Aufforderung in der letzten Nummer der „G.Z." noch immer nicht abgegeben haben, dar¬ auf aufmerksam, daß in den nächsten Tagen die ausständigen Bücher durch den Leseverein auf Kosten der Säumigen abgeholt werden. Wie schon erwähnt wurde, ist die Einziehung der Bücher wegen Überprüfung des Hauptkataloges unbedingt notwendig und wird die Ausgabe derselben durch die Unpünktlichkeit einzelner Mitglieder nur hin¬ ausgeschoben. Der Ausschuß. — (Erhöhung der Tarife für Post- pakete.) Laut einer Verordnung des Post- und Telegraphenministeriums werden ab 15. Oktober die Tarife für Postpakete erhöht und zwar bis 1 KZ Gewicht 8 Din, von 3 bis 5 KZ 15 Din, von 5 bis 10 KZ 25 Din, von 10 bis 15,KZ 40 Din, von 15 bis 20 KZ 50 Din. — (Auswanderung.) Am 7. Oktober l. I. sind folgende unsere Landsleute über Cherbourg mit der „White Star Linie" auf dem Dampfer „Oiympic", 46.439 Tonnen, nach Amerika aus- gewandert, bezw. zurückgekehrt: Herr Philipp Eppich aus Lernomelz, Herr Josef Wittine aus Kočevska reka und Herr Eduard Tscherne aus Gröarice. Viel Glück! — (Die Apfel ernte) ist Heuer in allen Teilen unseres Ländchens großartig. Überall wird fleißig Most erzeugt und gar manchem Landwirte mangelt es an Fässern. — (Bilchjäger.) Die Bilchjäger sind der¬ zeit fleißig an der Arbeit, denn diese ist Heuer sehr lohnend. Es gibt in diesem Jahre so viele Bilche wie selten je. So mancher rühmt sich, schon mehrere Hunderte gefangen zu haben. Die Nachfrage nach Bilchfellen ist Heuer eine sehr große. Für das Stück wird von 15 bis 20 K bezahlt. — (Anmeldungen.) Zum Zwecke der Evi¬ denzhaltung der Bevölkerung und insbesondere der militärpflichtigen Personen hat das Stadt¬ gemeindeamt Kočevje im Sinne der gesetzlichen Vorschriften Evidenzprotokolle angelegt. Die Haus- eigeytümer werden deshalb aufgefordert, jede Ver¬ änderung, sei es ein Zuwachs oder ein Abgang der Bewohner, binnen drei Tagen nach eingetre¬ tener Veränderung dem Gemeindeamte anzuzeigen. Die Anzeige hat mittelst des vorgeschriebenen Meldezettels zu erfolgen. Meldezettel sind in der Buchdruckerei Pavlicek oder in der Hauptrafik er¬ hältlich. Übertretungen dieser Meldevorschriften werden von der politischen Behörde bestraft. — (Landwirte!) Die landwirtschaftliche Filiale har 15,000 Kilogramm Kunstdünger (Kali¬ salz und Thomasmehl) bestellt und macht die In¬ teressenten darauf aufmerksam, sich beim Herrn Lorenz Hönigmann ehestens vormcrken zu lassen. Preis für 100 Kilogramm 170 bis 175 Dinar. Der Jahresbericht für 1921/22 liegt auch beim Herrn Lorenz Hönigmann zur Einsicht auf. — (Hauptversammlung) der Gastwirte- genossenschaft findet Samstag den 13. Oktober nm 10 Uhr vormittags im Gasthause des Herrn Lorenz Hönigmann (Gruber) statt. — (Keine Erlaubnis) der Militärbehörde für Auslandsreisen Wehrpflichtiger erforderlich. Das amtliche Militärbialt Nr. 44 von 1923 bringt eine Verordnung des Kriegsministers, der zufolge fortab ins Ausland reisende wehrpflichtige Jugoslawen nicht mehr die Bewilligung der Mi¬ litärbehörde durch Erteilung eines „uverenje" zum Reisepaß bedürfen. Die Ausstellung von Reise- Pässen wird nunmehr bloß Sache der Polizei¬ behörden und in gewissen Fällen auch der Organe des Ministeriums für Sozialpolitik sein. — (Reparatur von Waggons und Lokomotiven.) Unsere heimischen Fabriken für die Reparaturen von Waggons und Lokomotiven mit der Kapazität von 5000 Waggons jährlich konnten den Bedürfnissen unseres Verkehrs nicht Genüge leisten. Aus diesem Grunde sah sich das Verkehrsministerium gezwungen, die Reparatur des Eisenbahnparkes in Graz und in Budapest vor- Jahrgang V. Goltscheer Zeitung — Nr. 29. Seite 115. zunehmen. Der Staat ist der Fabrik in Graz 50 Millionen Dinar für vorgenommene Repara¬ turen schuldig geblieben. Laut Bericht eines Di¬ rektors hat die Fabrik alle Geschäftsverbindung mit unserem Staate unterbrochen und wird die Bezahlung dec Schuld im Gerichtswege anfvrdern. — (Wer ist Stinnes?) Darauf gibt die „Neue Freie Presse" nachstehende Antwort: Sün¬ nes, das ist Kohle, Eisen und Elektrizität, das bedeutet chemische Werke, Düngemittel, Farben, Oel, Sprengstoffe, Zellstoffe, Automobile und Flugzeuge, Petroleum, Grubenholz, Papierfabri- kation; Stinnes, das bedeutet einen Zeitungs¬ konzern, einen Anzeigenkonzern, ein Jnformations- bureau, eine Telegraphenagentur. Stinnes, das sind Schiffe, Hotelbetriebe, die Alpine Montan¬ gesellschaft und Zweigstellen in New Jork, in London, in Konstantinopel, in Tokio, in Däne¬ mark, Schweden, Norwegen, Ungarn und Finn¬ land. Seine Gesellschaft baut Hotels, das Ost¬ seebad Gravemünde gehört in seinen Machtbereich, und so könnten wir noch Seiten und Seiten füllen mit der Tätigkeit dieses tausendarmigen Briareurs, der Großzügigkeit mit Kleinlichem, geniale Schaffenskraft mit einer seltsamen Enge des Gesichtspunktes, weltwirtschaftliche Pläne höchster Art mit nationalistischer Verrenkung zu verbinden scheint. — (Errichtung eines Pasteurinsti- tutes.) Wie aus Celje berichtet wird, wird dort ein Pasteurinstitut für Slowenien errichtet werden. Zu diesem Zwecke sind in Deutschland auf Konto der Reparationen hölzerne Objekte bestellt worden, die dieser Tage eingetroffen sind. Das Institut wird im kommenden Frühjahre eröffnet werden. — (Öffnung der „heiligen Pforte".) Nach Überlieferung darf die „heilige Pforte" der St. PeterSkirche in Rom viermal im Jahrhundert geöffnet werden. Für das im Jahre 1925 bevor¬ stehende Kirchenjubiläum, für das der Papst ein Konzil einberufen hat, an dem sich 1500 Bi¬ schöfe aus allen Erdteilen beteiligen werden, ist die Öffnung der „heiligen Pforte" beschlossen worden. Das Tor der St. Peterskirche wird nach den neuesten Meldungen zum erstenmale in diesem Jahrhunderte zu Weihnachten 1924 geöffnet und bis Weihnacht 1925 offen gehalten werden. — (Das Ende einer tausendjähri¬ gen Zeitung.) Die schwere Krisis, die heute die deutsche Presse mitmacht und die sich in einem verhängnisvollen Dahinsterben der Zeitungen ver¬ wirklicht, findet eine Parallele auch in außereuro¬ päischen Ländern. So hat, wie amerikanische Blätter melden, die verworrene Wirtschaftslage in China ein Opfer gefordert in Gestalt eines Blattes, das als eine der ältesten Zeitungen der Welt angesehen werden darf. Es handelt sich um den „Tsching Pao", der seit tausend Jahren in Peking erscheint und jetzt aus finanziellen Grün¬ den gezwungen ist, sein Erscheinen einzustellen. — (Statistik der Auswanderung im Monate August.) Im Monate August wan¬ derten aus unserem Staate 664 Personen aus, hievon 393 männlichen und 271 weiblichen Ge¬ schlechtes. Von den Auswanderern waren 116 qualifizierte, 305 unqualifizierte, 100 Landarbeiter, beruflos waren 89, den freien Berufen gehörten 54 an. Die Auswanderung richtet sich hauptsäch- lich nach den Vereinigten Staaten (387), dann nach Argentinien (219), Kanada (46) und Austra¬ lien (12). Die Gesamtzahl der Auswanderer vom 1. Jänner bis Ende August l. I. beträgt 2976. Außerdem verließen unseren Staat auch noch 1144 fremde Untertanen. — Die Quellen des Einwan¬ derungsstromes haben sich sichtlich verschoben. Nicht länger waren es in diesem Jahre das süd¬ östliche und das südliche Europa, die das Gros der Einwanderung stellten. Auf diesen Umstand verweist der Bericht des amerikanischen Einwan¬ derungsbureaus. Aus Großbritannien, Skandi- navien und Deutschland kamen Heuer 60 bis 65 Prozent der Einwanderung. In den zwei Jahr¬ zehnten vor dem Kriege hatten jene Länder nur noch 16 bis 18 Prozent geliefert, während sie im Jahre 1922 34 Prozent gestellt hatten. In¬ folge der starken Einwanderung aus dem nörd¬ lichen und nordwestlichen Europa ist die Zahl der Einwanderer von 243.900 im Jahre 1922 auf 335.480 im Jahre 1923 gestiegen. Während die Länder des südlichen und östlichen Europas noch immer ihre volle Quote liefern, haben die nörd¬ lichen Länder ihre Quote nicht erschöpft. Im Jahre 1922 schickte Deutschland, dessen Quote 67.607 ist, 19.053 Einwanderer und 49.258 im Jahre 1923. Die jetzige Einwanderung liefert mehr geschulte Arbeiter, als die in früheren Jahren von Südeuropa kommende. Auch bleiben von den jetzigen Einwanderern nicht mehr so viele in den östlichen Hafenstädten und deren näherer Umge¬ bung sitzen, sondern ihr Ziel sind zumeist die mittleren Staaten. — („Der Morgen",) jugoslawische Presse für Kultur, Volkswirtschaft und öffentliches Leben. Ausführliche Artikel und Mitteilungen aus allen Gebieten des wissenschaftlichen und sozialen Le¬ bens, reichhaltige Übersicht der politischen Vor¬ gänge, zahlreiche Depeschen machen das Blatt für jedermann, der eine große volkswirtschaftliche Zeitung lesen will, unentbehrlich. Das Blatt er¬ scheint um 5 Uhr früh und ist daher fast im ganzen Staate bereits am selben Tage in der Hand der Leser. Spannende Romane, gewählte Feuilletons, Kunst- und Literaturnachrichlen, Modeschau, Sport¬ rubrik und ein für Abonnenten kostenloser Rat¬ geber haben den „Morgen" zum Lieblingsblatt zahlreicher Familien gemacht. Besondere Aufmerk¬ samkeit wird dem Leben der Deutschen Jugo¬ slawiens, sei es in der Balschka, im Banat, in Slawonien oder den bosnischen Kolonien, in Südstciermark oder im Gottscheerlande gewidmet. Man bestelle Prvbenummern. Die Bezugsgebühr beträgt vierteljährig 90 Din. Mozelj. (Nach Amerika) abgereist sind: Frl. Pepi Verderber, Herr und Frau Friedrich Lukan und Herr Josef Lackner samt Frau. — (Firmung.) Seit seines 25jährigen bi¬ schöflichen Wirkens in der Laibacher Diözese hat der Hochw. Fürstbischof Dr. Anton Bonaventura Jegliö in der Pfarre Mozelj fünfmal oie kano¬ nische Visitation und Firmung abgehalten, nämlich in den Jahren 1900, 1906, 1911, 1918, 1923. Bei der heurigen Firmung am 16. September wurden 137 Kinder gefirmt, wovon aus die Nach¬ barpfarren Spodnji log, Nemška loka, Koprivnik und KoLevje 18 entfallen; aus der Expositur 8krilj waren 14 erschienen. Bei der Ankunft wurde der Fürstbischof vom Pfarrer im Namen der Pfarre, vom Gemeindevorsteher Herrn Johann Schemitsch im Namen der Gemeinde, vom Oberlehrer Herrn Hans Sumperer im Namen der Schule und von der Schülerin Maria Hutter im Namen der Schul¬ jugend in herzlicher Ansprache begrüßt und will¬ kommen geheißen. Hierauf war Segen in der Kirche, welche von den Mädchen der einzelnen Ortschaften mit Blumen und Kränzen hochfestlich geschmückt war. Hieraus ging der Fürstbischof in die Schule zur Religionsprüsung der Schulkinder und dann wieder in die Pfarrkirche, welche er in ihrer Einrichtung und ihren Paramenten eingehend besichtigte. Der Firmungstag selbst verlief bei schönstem Wetter in schönster Ordnung und ver¬ ließ der hochwürdigste Oberhirte die Pfarre in vollster Zufriedenheit, um seine Bereisung nach Spodnji log fortzusetzen. Dürnbach. (Glockenweihe.) Am härtesten betroffen durch den Krieg war di^ Kirche in Dürn¬ bach. Die neue Dacheindeckung, welche schon vor dem Kriege notwendig war, mußte von Jahr zu Jahr verschoben werden und wurde schließlich durch die große Teuerung und die Armut der Bevölkerung fast unmöglich. Die Gefahr des Einsturzes des Dachstuhles war sehr groß. Da hat sich wieder die alte Wahrheit bewährt: Mit vereinten Kräften wird das Schwerste leicht voll¬ bracht. Obwohl schweren Herzens, zeigten sich doch alle Insassen opferwillig, um den Einsturz der Kirche zu verhindern. Die Herren Heinrich Lackner, Josef Göstel und Josef Persche besorgten in billiger Weise aus den Karl Auerspergschen Waldungen die nötigen Dachschindel. Die Ort¬ schaft leistete Robott. So wurde die Kirche ohne große Kosten neu eingedeckt. Zugleich wandte sich Heinrich Lackner mit Bittschriften an die Landsleute in Amerika. Johann Schauer aus Dürnbach 11 sammelte in Joliet, Josefa Lackner in Cleveland und Johann Mayerle in Brooklyn. Herr Georg Mayerle in San Francisko sandte 5570 Din und Josefa Jonke in Brooklyn sandte nachträglich 10 Dollar, so daß nicht eine Stahl- gußglockö, sondern eine Glocke aus feinster Bronze, 122 KZ schwer, aus der Glockengießerei in Ljub¬ ljana gekauft werden konnte. Die Glocke war, nebenbei bemerkt, auf der Laibacher Herbstmesse ausgestellt. Beim Festgottesdienste am Sonntag den 30. September wurde sie vom Pfarrer Erker zu Ehren des hl. Apostels Andreas feierlich ge¬ weiht und hiemil der Ortschaft Dürnbach ein Stück Heimat wiedergegeben. Allen Sammlern und Spendern und allen Männern, besonders aber den Herren Heinrich Lackner und Josef Göstel, welche sich für die Neucindeckung der Kirche besonders eifrig angenommen haben, sei hiemit vom Pfarramte Mozelj der herzlichste Dank ausgesprochen. Zeljne. (Todesfall.) Am 3. Oktober d. I. starb hier nach längerer Krankheit der Besitzer Josef Schober Nr. 5 im 50. Lebensjahre. Er war ein guter Familienvater und hinterläßt die trauernde Witwe und fünf Kinder, von denen sich zwei Töchter in Amerika befinden. Er ruhe in Frieden I Werdreng. (G l o ck e nw e ihe.) Sonntag den 23. September war für unser so stilles Dorf ein wahrer Fest- und Freudentag, der Tag der Weihe der Glocken. Nach der Glockenweihe, die unser Hochw. Herr Pfarrer Josef Erker vornahm, hielt VolleinxerslilleZ ^ktienkspital li 12,000.000. 8ictier1ieil8rilck- Is^en K 2,000.000. Koösvjv Aeväbrt unter kulantesten LeäinAUnxsn, übernimmt TpSI'LÜnIsgSN odns Ains vertust unä rubit sie über Verlangen sofort uus, übernimmt LinIsgvN gvgvN Kündigung ru Köc1i8ter Verrin8Unx, übernimmt Tvksvlr, 8«nlLSN«»eiSUNgeN USV rur Linlösunss, kauft Vslulen aller 8taaten, beson- äers üvllss» ru äen böobsten lax-eskursen. Seite 116. Gottscdeer Zeitung — Nr. 29 Jahrgang V. auf dem Kirchplstze Herr Karl Schuster eine zu Herzen gehende Festrede. Unter anderm sprach er über die Bedeutung, welche die Glocken für uns haben, dankte allen, die mitgeholfen haben zum Gelingen dieses Werkes, insbesondere unseren lieben Landsleuten in Amerika. Er brachte zur Sprache, wie unsere lieben Brüder und Schwe- stern nach Jahrzehnte langer Abwesenheit von der Heimat ihren Väterglauben, ihre Muttersprache treu bewahrt, ihre alte Heimat nicht vergessen haben. Auch wir geloben, treu unserem Glauben, treu unserer Muttersprache, aber auch treu un¬ serer Heimat zu bleiben. Herr Schuster begrüßte in herzerhebenden Worten die neuen Glocken als treue Kameraden in unserem schicksalsreichen Leben mit dem Wunsche, sie mögen sein: unsere treue Begleiterin in der Stunde der Freude, unsere Trösterin in der Stunde der Not und Gefahr. Lastet nun, liebe Glocken, eueren Laut ertönen, Gott zur Ehr und uns zur Freude, niöget ihr uns mehr Freudiges als Trauriges verkünden, das walte Gott l Nun erklang das erste weihe¬ volle, schöne Geläute. Darauf folgte die Festmesse, bei der Herr Pfarrer Erker eine schöne Predigt hielt, in der er auch bemerkte, wenn wir heute dieses Freudensfest feiern können, in erster Linie dies Herrn Karl Schuster zu verdanken haben, der als Anreger und Gründer nicht eher ruhte, bis das Ziel erreicht war. Er sprach ihm im Nameu der Kirchengemeinde den wärmsten Dank aus. Der Pfarrer betonte auch, daß wir Verdrenger uns freuen und auch glücklich schätzen können, da mir eines der schönsten Geläute be¬ sitzen. Den Nachmittag verbrachten die Heimi¬ schen und die Gäste bei gutem Wein und früh- lichem Beisainmensein im Hause des Herrn Karl Schuster. Das Fest verlief gemütlich und wird allen Teilnehmern noch lange in angenehmer Er- innerung bleiben. Wokom. (Spende.) Herr Hans Lobe spen¬ dete dem hiesigen Glockenkomitee drei Eichen, die er seinerzeit bezahlt, ihm aber nicht geliefert wurden. Kleine Machrichten. — In Braunau am Inn beschlagnahmte die Gendarmerie in einem Hotel 65 Handgranaten und zwei komplette Maschinengewehre mit Mu- nition. — 30.000 Dinar Kopfprämie. Vor einigen Tagen wurden in Südserbien zwei berüchtigte Räuber getötet, auf deren Einbringung die Re¬ gierung 10- und 20-Tausend Dinar Kopsp äinie gesetzt hatte. — In einem Personenzug nach München befand sich ein Geisteskranker in Begleitung zweier Wärter. Der Kranke sollte nach Eglfing gebracht werden. Plötzlich verlangte er, auf den Abort gehen zu dürfen. Dort sperrte er sich ein. Bis es den Wärtern gelang, den Schaffner mit den Schlüsseln ausfindig zu machen, hatte sich der Mann mit einem Strick erhängt. Valuta. Dollar 84, Lire 3 80. Verantwortlicher Schriftleiter C. Erker — veraiMeber und Berle-er „Gottscheer Bauernpartei". Buchdruckerei Josef Pavbcek in Gottschee Sie kaufen gut und erhalten Ware erster Güte, wenn Sie Ihren Be¬ darf bei * kemirciuwafenvantllung in Hocevie - decken: sämtliche Spezcreiartikek, Weizenmehl, Mais¬ mehl, Polenta, Kleie, Zucker, Kaffee, Tee, Äeiss fein- stes «aselöl usw. Für die Herbstsaison empfehle ich mein reich sor- tirtes, nur aus Waren bester Qualität bestehendes Ma¬ nufaktur- und Wirkwarenkager, wie: Barchende, Herren- und Damen-Kostüm- und Anzugstoffe, moderne Mantel- flösse, echte, reinwollene Tirolerloden, reinleinene Mat- ratzengradel, Leinwand, Oxiorl; mein Blaudruck ist bester Qualität. Das Wirkwarenlager, bestehend aus Herren¬ hemden, -Hosen, -leibel, Damenhemden, -Hosen, -leibel, Frauen- und Kinderstrumpfen, Herrensocken, ist bestens sortiert, aus bestem Material und sehr preiswert. Grobe Auswahl in Pferdedecken aus reiner Wolle und Halb¬ wolle. Bei Bedarf bitte ich um Ihren Besuch, ohne Kaufzwang I Wiederverkäufe!: erhalten En grospreise. 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Einlagen: Stand Lude August 1923 Din 10,837.792 15 Eingelegt von 101 Parteien „ 401.927'92 Behoben von 270 Parteien „ 683.805 70 Stand Ende September 1923 „ 10,555.914 37 Kqpothekar-Partehen: zugezählt wurden .... —- rückgezahlt „ . . . . ^ 12.561'65 Stand Ende September 1923 „ 2,210.266 24 Wechsel-Darlehen: Stand Ende September 1923 „ 3,540.040 50 Zinsfuß: für Einlagen 4V2°/o ohne Abzug der Rentenst., für Hypotheken 5V2°/v, für Darlehen an Gemeinden u. Aorpor. 5 °/o. für wechsel 7V-°/°. KoLevje, am 30. September 1923. Die Direktion. übe,- nsvk NLWVokK Die Kürrests unä sobuellsts Tulirt mit unseren Dampfern HK1L8TI6, 56.551 Tonnen, 0DHDI6, 47.439 Tonnen, LOlKLR.lv, 34.356 Tonnen. Dm Informationen rvsnäe man sieb an WttITL 8TAK 14IE, II (VIJAKA Kolocivorsks ulics 41s. io-6 iMd, Ilg I., ^il. 15. kölWü, XglSWiMg ul. 95. Molj. KM0llu8lstgMo8ls. „LK«LDR.6-KlKLR.ILK-l-ILIL" beste und sngenekmste Verbindung nsck 8üäumeriks. Informationen erteilt kostenlos das ^us- cvanderunZsdüro 0. DkrA8KOVlc, 2A0KL8 cesta „k" dir. 3 - (neben ciem 8taats- daknkoks). Telefon 24-98 vcker clie Filialen LLOORLD, Balkanska ul. dr. 25, I4DLI4KAK, Loloävorska ul. Lr. 26, Oemeinssmer Dienst mit den „United - American - lAne8inc" Densralrspräsentanr kür ckuffoslavien: 0. DkääKOVlL, Beförderung. äer Passagiers in Latrinen I., II. unä III. Llasse mit moäernstsn 8elinell- unä Bostckamxkern. Direkte I4nie Hamburg-diew-Vork okne Odersckikkung. und ciie Vertretungen LIT0I4, Osorgje ck. Dimitrijevi« i Oomx. Bulevarä Lralja Klsksanära 187, VLB. LL0LLLLL, Dusan Lj. Hikajlo- viö, Lralja Tetra trg 4, 8D8LL, lovo 6j. Ivoseviö, 8BLIT, Knton Luiö, Dioklseijanova obala 13, 6B.D2, Ivo Dovriöeviö. 7—7 Die ?s88SLi'ere be§1ei1et suk cier Kei8e ein Deamter cier 6e8ell8ctiskt. 4'!-°!° 8psiltg888 liki Asilt Xoeövjs Einlagenstand am 1. Jänner 1923: Din 9,401.781 53. Zinsfuß für Einlagen (ohne Abzug der Rentensteuer) 4>/s"/o. Zinsfuß für Hypotheken 5Vs°/o. Zinsfuß für Wechsel 7Vs"/o. Das Amtslokal der Sparkasse der Stadt Kočevje be¬ findet sich im Schloßgebäude am Auerspergplatz. Amtstage jeden Montag und Donnerstag von 8 bis 11 Uhr und an allen Jahrmarkttagen von 8 bis 12 Uhr vormittags.