LMllcherOMtlma. Nr. 41. Praiiumeratlonsprci«: Im üomptoil ganzi. si. il, halbj. si. 5.5». Für die ^»stclluua in« Han« halbj. 50 lr. H)li»bcl Post ga!izj.st.15>, halbj. fi.7.2u. Dienstag, l9. Februar Insertl onsgebühr bi« 10 Zeilen: imal««lr., llm. 8ulr., 3m. 1 si.; sonst pr.Zcilc im. s> lr., Lu>. 8 lr., »in. lull. u.f.w. Hnseitiolisstempll jede«m. 3l)I». 18«7. Amtlicher Theil. Sc. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung vom 14. Fcbrnar d. I. dcn Bei. sitzer der königlichen Gcrichtstafel in Pest Anton von Borncmißa znin Präsidenten der Districtnaltafcl diesseits der Theiß allergnädigst zn ernennen gcrnht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung vom 14. Februar d. I. den Beisitzer der königlichen Gerichtstafcl in Pest Instin von Urba-novszky zum Beisitzer der Wechselabtheilnng dcr ungarischen Septemviraltafel allcrgnädigst zn ernennen geruht. - __________ Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit dcr Allerhöchsten Entschließung vom 14. Februar d. I. dcn Titu-larabt nnd Vcsprimer Domherrn Sigismnnd Koväcs zn,n Prälaten dcr königl. Gcrichtstafcl in Pest aller-gnädigst zu ernennen geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 14. Februar d. I. die bei der königl. Gcrichtstafcl in Pest erledigten wirklichen Aci> sitzcrsstcllcn dem gewesenen Administrator dcs Csongrüdcr Eomitatcs Äartholouiäns v. Nozgonyi nnd dcn überzähligen Beisitzern derselben Tafel Michael Bal6, Leo v. Marsalk«), Georg Haris nnd Sigismnnd von Bcöthy zn verleihen nnd zn überzähligen Beisitzern dcn Nathssccrctär der königlichen Gcrichtstafcl Emil Dim its, den disponiblen Eoniitalsgcrichtsrath Alexander Hcrczeg, die gewesenen Eoinitatsadministratorcu Ludwig Hajdu und Anton v. Wcttstcin, endlich dcn 9lathsscerctär dcr königl. Septcmviraltafel Karl Vajkay allcrgnädigst zu ernennen gcrnht. Se. f. f. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung vom 15. Febrnar d. I. dcn >^of< co„c,pisten Ladislans E s ü p e von Drägavil m n zum unrtlichcn Hofsccrctär bei dcr k. siebenbürgischen Hofkanzlei allcrgnädigst zu ernennen nnd dein Hofconcipiste!, Wilhelm Freiherrn von Kon ra d she i »s taxfrei dcn Titel nnd Eharattcr eines t. sicbcndürgischen Hofsecrctärs allergnndigst zn verleihen gcrnht. Se. k. l. Apostolische Majestät haben mit Aller, höchster Entschließnug vom 15. Febrnar d. I. dcn bei dcr t. sicbcnbürgischm Hofkauzlei in Verwendung stehenden k. k. Kämmerer nnd k. sicbcnbürgischen Honorar-GubcrnialVoucipisteu Vudwig Frcihcrrn oon Rosen- feld, dann dcn t. ungarischen Honorär-Hofconccpts« adjnnctcn Ednard Grafen Tclcky, ferner dic königl. siebenbürgischen Honorar - Hofeonccptsadjnncten Karl Pogäny v. Nagy.Klopotiua, Gabriel Varcsay von Nagy.Aarcsa nnd Johann Fold vary von Tancs zn Honorär'Hofconcipiftcn bei dcr k. sieben' bürgischcn Hofkanzlci allcrgnädigst zn ernennen gcrnht. Nichtamtlicher Theil. ^l. Vorzeichttiß dcr gl'spendrtrn Gcwinustr für dir ulltcr dcm Pro- tcctoratr des Qülmchcr Knueilucreins ucruustnlti'tr wohlthätigklitö.Essl'ctl'llcottl'rio. Ein Thee-Service ans 0 Personen, ans Porcellan: ein Krügerl mit silbcrucm Deckel (Frau Anna Schaffcr, Eine Znckcrbüchsc ans Holz, mit Glas gefüttert; en, Knpferstich; ein Cigarrcnbchälter (Fran Eölcstine Schiffer, Doctorsgattin). Sechs silberne Kaffeelöffel nebst einem Obcrölöffcl in Etni (Frau Katharina Baronin Zois). Ein Flacon; ein Obsttcllcr von Porcellan; zwei gestickte Scrvirttbändcr (.^crr Dr. Snpancic). Ein Albnm vom qc'preßten clcgantcn Lcder, schön verziert; ein Abstreifer für Eigarren von Porcellan in Form eines Hufeiscus; ein Gestell von Holz fürEigarrcn, rcich verziert; eine Zuckerbüchse von Holz mit fchönen eleganten Beschlägen nnd it'nöpfen (von Fran Earolina Bleiwciß, f. k. Professors- nnd Landcslhicrarztcnsgattin). Laibach. am 1«. Fcbrnar 1867. Laibach, 19. Febrnar. In dcr orientalischen Frage scheint das Zusa,nmeu< wirken Oesterreichs, Frankreichs nnd Rußlands, welches sowohl dnrch rnssische Blätter, als dnrch das französische Blanbnch bestätigt wird, bereits Früchte zn tragen. Die Pforte hat Serbien ihre Geneigtheit kundgegeben, die vier kleinen serbischen Festungen zu räumen, uichl aber "llch Belgrad, deuu diesen Puult halte der Sultan sür nllzn bcdeiltsam, nm dcuselben ans der Hand zn geben. Das Gesammtrcsullat der norddeutschen Par! a men ts wählen scheint nach dcn ncncstcn plackn ichteu mehr nnd mehr dcn cons e r Vati v e n Be strebnugcn günstig zn werden. Der „N. Fr. Pr." wird mis Berlin' geschrieben, amtlich sei bis gestern Nachmit tags das definitive Resultat von 72 Wahlacten veröffcnt. licht worden; unter diesen sechs Dntzcnd Dcputirtcn zählte man Fcndalc nicht weniger als 37; halbschläch-tigc Ntittcldingcr zwischen Altlibcralcn nnd Eonservati» ven 4, Gothacr 9, Nationale 7; also 57 Mann, welche für den Verfafsnngs'Enlwnrf einstehen. Dagegen dürften stimmen: Z Polen, 3 Elericalc, 2 hannovcr'schc Conservative, 1 Augnstenburgcr, Baron Nothschild nnd 5 entschiedene Liberale, in allem 15. Also 57 Bis-marckiancr gcgcn 15 Anti»Bismarckiancr! Wenn nnu anch das Endresultat weit günstiger für die Letzteren sich stellen mag, so ist doch dem Ministerium die Majorität gesichert. In den Stuttgarter Confcrcnzcn ist eine Eini-gnng bezüglich dcr ehemaligen Auudcsfcstungcn Ulm, Nastatt nnd Landan bewirkt worden. Die Festungen werden ans Kosten des süddeutschen Vundcsstaatcs nach einem dcm seitherigen ähnlichen Modus erhalten werden. Landau bleibt wie bisher von Baicrn besetzt, Nastatt nnd Ulm erhalten 'vcrmnlhlich gemischte Besatzungen. In Irland ist die Fcni crbcwcgnng noch immer nicht ohne Gefahr. Die Abschneidnng eines Tel> graphendrahles dnrch die tt(X) Mann starken Insurgent ten nnd ein Zusammenstoß mit einem Küstcnwachtposten sind vielleicht nnr ein Vorspiel. Die Admiralität hat indessen die Absendnng einer kleinen Flotte an die Küsten von Irland nnd die Einschiffung von Truppen und Marinc-Infanteric angeordnet. Daß England bei Unterdrückung von Anfständcn energisch zu Werke zu gehen pflegt, zeigt wohl Indien in ncncster Zeit und die Irländcr wagcn daher einen voraussichtlich hosfnuugsloseu Kampf. 1. LandtagssllMg am 18. Februar, Hcntc Vormittags fand nach einem von« Herrn Dompropst Koß illi Dome celebrirtcn Hochamte die fcier^ lichc Eröffnung des Landtages des Her^ogthnms Kram statt. Se. Excellenz dcr Hcrr Statthalter begrüßte die Landtagsabgeordneten, welche sich beinahe vollzählig eingcsnuden hatten, im Rauien der Negiernng nnd gab die von Sr. k. k. apostolischen ^lajcstät mit allerhöchster Entschließung vom 15. Fcbrnar vollzogene Erncnnnng dcö Gntsbcsitzcrs Karl Wnrzbach Edler v. Tanitenberc, znm Landeshauptmann und jene des Bürgermeisters der Landeshauptstadt Laibach Dr. Heiurich Ethbiu Eosta zliin Laudeshauptmanu-Stellvcrtrcter dem Landtage bekaunt. Dcr Hcrr Landeshauptmann v. Wurzbach nimmt dcn Vorsitz ein und erklärt nach einer Ansprache nnd MissellM. Ein Wct auf die Geschichte und das Wesen der Forstlmsscnschaft. i. I.I). Es kann uns Forstmännern unmöglich alM. g'ltig sein, ob man lins für ..distinguirtc .^olüun- '< wie der geniale N'esscl sich irgendwo ausdri'Me ^ .^. doch für etwas Mehr uud Besseres hält; allgc'mcin ab begegnet man, oft selbst bei tiefer Gebildeten, einer . keuntniß über das Wesen unseres Faches, der scinc w icnschaftliche Verechtignng völlig fremd und dk zagern, d,c ihn als Wohnung des edlen Wildes d^> wcnlg anhaben, lieben; den Fvmicn insbesondere >, . cr v.elleicht nur als Quelle jcner Poesie erscheint d lhin ein romautilcher Sagenre.z (vielleicht Stifters ^>vl Wald") seine geflügelte,! Säuger nnd das hciliae Dui.s.l' seiner N'änmc verleiht, ^ denen ist das verzeihlich" Ai ä für dic Frauen dürften also dicsc Zcilcn uicht olm Interesse sein, nachdem ich au ihre poetische Neianna npcllirt und mich derart versichert habe, daß sic meine ^itte, mir ein Weilchen in die Vcrgaugcuhcit des Wal. "^ zu folgcu, nicht überhören werden. > .Die Forstwisscuschaft begreift die wissen-Mftlich geordneten Grundsätze zu einer pfleglichen Be-^,'wlimg der Wälder. Wie sich diese Gruud-^.!lc entwickelten, will ich uuu iu gc-""Ner Kürze zu schilderu versuchen. Vou Eilropa vermag mit ziemlicher Bestimmtheit gcsagt zu werden, daß es dicht mit Wäldern überzogen war, als die Menschen diese unabsehbaren Baninwüslen nur erst dünn bevölkerten. Noch vor nugrfähr 2000 Jahre», zur Zeit der Invasion der Römer, beschriebe» diese Deutschland als cincn zusammenhängenden, nncr-meßlichcn Wald, von ciucin kriegerischen Iägcrvolkc bc> wohnt, das wcn''g Sinn für dcu Ackerbau hatte. Die alten Dentschcn verehrte,! ihre Götter nicht in dumpfigen Tempeln, — anf freier Bergcshöhe, im herrlichen Dunkel der „heiligen Haine" begingen sie ihren Götterdicnst. Diese geheiligten (Eichenhaine zn erhalten, zn schützen, dies mag hier das erste Dazuthun des Menschen für den Wald gewesen sein. Der Ackerban mußte mehr nnd mchr zunehmen nnd dadnrch der Wald in gleichem Maße zurückgedräugt wcrdcu. Dieses Zurückdräugcn des Waldes nahm mit dcr Vcvöltcrnng zn nnd sicherlich, wo su starke, nrlrästigc Volksstämmc sich bildeten, in oft rapider Weise, dic'Anforderungen an das Holz, den Wald wuchsen, während er abnahm; auch dcr rohc, nn» Ncbildcle, daher nm die Znknnft sonst fast sorglose Mensch mußte es einsehen, daß er die Walderzcngnissc uicht cut-bchrcu könuc', daß er daher znm mindcstcn die Natur ili ihrer Wirkung anf die Holzcrzcugnng nicht stören dürfc. Die Idee dcr Forstwirthschaft ist also so alt als das, wenn anch nrsprünglich fast nnr instinct» mäßige Gefühl dcr Nothwendigkeit, den Wald zn erhalten. Alan findet daher fchou im Embryo staatlicher Entwicklung die ersten Spnrcn einer Gesetzgebung znm Schutze des Waldes, die freilich nnr ncciativcr Natnr war. Doch erst nach uahczn tauscud Jahren nach dcr Invasion dcr Nömcr, als Karl dcr' Grosic das Ehristcnthnm übcr Dculschlaud verbreitctc uud dcr Ackerbau von dcn Bewohnern als Mittcl znr Zähmung dcr wildcu Sitten benutzt wurde, erhielt das Grund- cigenthnnl einen höheren Werth, damals anch erfuhr die rhcvor freie nnd willkürliche Benützung der Wälder cine feste, gesetzliche Einschränkung; die Wälder wurden als Staat seig cuthnm (KuAÜ«) erklärt nnd mit dem Forstbann belegt. Aber selbst dies reichte bei dcn steigenden Alisprüchen an den Wald bald nicht mchr hin, man mußte daranf bedacht sein, die bloö negativen Maßregeln znr Erhaltung des Waldes in positive zn verwandeln. Dadurch entstand dasjenige, was wir For stwirthscha ft nennen. Diese ist also viel älter als die Forstwissenschaft, zn welcher sie dic ersten Vanstciuc licfcrtc. Was lag näher, als daß man diese Wirthschaft vorerst jcucu Männern übcrtrng, die ohnedies vorzüglich im Walde lebten nnd wirkten — dcn Jägern. Ihr Geschäft, Hecrde nnd Heimat, die Scincn selbst nut Anf' opfernng des cigcncn Lcbcnö vor wildcm Gcthicrc zu schützen, war cin edles uud ritterliches; deuu cS war nicht gemeine Mordlnst (in die später die Jagd aus< artete), was dazu trieb, sondern der Nciz, den alles Gewagte, Gefährliche für kräftige Gemüther hat, und der stolze Trieb, die Ucberlegcnhcit des Geistes gegenüber dcr größeren Sinncnschärfc uud Kraft dcr Thiere zu mefscn. Nnr die Kriegslnst, gleichen Ursprungs, konnte höhere Befriedigung gewähren. Ans dieser Zeit datirt die rege Verbindung zwischen Jagd- nnd Forst-wirthschaft, die uuscrcm Fache ihrer ritterlichen Seite halber cincn fast romantischen Nciz verleiht. Die Jagdleidenschaft erfaßte alsbald die höheren Stände. Die Ausbildung dcr Iagdw i sscnschaft mußte also erklärlicher Weise eine frühere Sorge der „Jäger" sein, als jener dcr Forstwirths ch a f t. Die Art nnd Weisc, wic die Jäger die Forstwirthsch a ft betrieben, konnte unter solchen Umständen keine ersprießliche wcrdcn; dcnn sie beruhte nur auf empirischen Bcobachtnngcu dessen, was den Holzwuchs fordert oder 2tttt nach ciucm Sr. k. l. apostolischen Majestät ausgcbrach-ten Hochrufe, in den die Versammlung laut einstimmt, den Laudtag für eröffnet. Se. Excellenz der Herr Statthalter machte sodann Mittheilung von dem nachstehenden ans kaiserliche Entschließung sich fußenden Erlasse der Regierung: „Als Seine k. f. Apostolische Majestät mit dem Allerhöchsten Patente vom 2, Jänner l. I. die Einbc-rnfung eines außerordentlichen Rcichsrathcs anznordnen gernhtcn, wurden Allcrhöchstdicsclbcu hierbei von der Absicht geleitet, allen nicht zur nugarischcu Krouc gehö» rigcn Köuigrcichcu uud Ländern der Aiouarchic die Abgabe des ihnen durch das Allerhöchste Patent vom 20tcu September 1^65) in Aussicht gcstcllteu gleichgcwichtigcu Votums in Bezug ans die Lösuug der Vcrfassuugsfragc zu sichern nnd denselben gleichzeitig eine nicht innerhalb der bisherigen Schranken liegende BasiS zur Vcrständi-gnng nnd Ausgleichung dcr auch ln diesen Königreichen nnd Ländern vorwaltenden verschiedenen Rechtsansprüche und Rcchtsanffassuugcn zu bitten. Diese Allerhöchste Absicht hat zum lebhaften Ac-dancrn dcr kaiserlichen Regierung lncht überall die ge-hofftc Würdigung gefuudcu, dieselbe ist vielmehr vielfach der Mißdcutuug ausgesetzt gewesen, als gedenke die kaiserliche Regierung durch diesen Schritt die den Eingangs' erwähnten Königreichen nnd Ländern dnrch das Diplom vom 20. October 1860 nnd das Patent vom 20. Fe. bruar 1861 zugesicherten vcrfasfnngsmäßigeu stechte zn schmälern oder wohl gar auf die Dauer zn entziehen. So sehr nun die kaiserliche Regierung eine solche Nüffassnug betlagen und als eine, jeder wirklichen Be> gründnug entbchrcudc bczcichuen mnßtc, so wenig tonutc sie sich darüber tänschcn, daß anf diese Art der von ihr hanplsächlich im Angc gehaltene Zweck in seiner Wesen» heil gefährdet erschien. Mußte sich aber schon nach diesen Erwägungen dcr kaiserlichen Regierung eine ernste uud anfmcrksamc Prü-fnng dcr Frage empfehlen, ob das mit so redlichem Wollen in Aussicht genommene Wert noch von den gc-hofften ersprießlichen Resultaten begleitet sein könne, so trat seither noch ein sehr wichtiger uud folgcurcichcr Umstand hinzu, welcher ein Beharren nnf drm nencrlich eingeschlagenen Wege nicht mehr als zweckmäßig erscheinen lassen konnte. Während bei dem Erlasse des kaiserlichen Patentes vom 2. Jänner d. I. der ins Auge gefaßte Stand dcr Verhandlungen mit den Ländern dcr ungarischen Krone sich darauf beschränttc, daß cin an den ungarischen Land-tag crgaugeucs Allerhöchstes Rescript die Gruudpriucipim und Grenzen des Ausgleiches feststellte, ohne daß darauf eine eingehende Aeußerung dcs ungarischen Laudtagcs er> folgt wäre, habcu Verhaudluugcn, welche scitdcm ge-pflogcn worden sind, zn dcm erfreulichen Resultate gc> führt, daß von Seite des ungarischen Landtages mit Zuversicht ciue Zustimmung zu Aulrägcu gehofft wcrdcu lann, wclchc die Machtstcllnng dcr Gcsammtmonarchic zn wahrcn geeignet sind nnd in ihrer Durchführuug eine gedeihliche Eutwicklnng derselben in Ausficht stelleu. Als Vorbedingung für die praktische Durchführung des Ausgleiches crschieu aber die Ernennung dcs veraut» wörtlichen ungarischen Ministeriums. War es uun cin Gebot politischer Nothwendigkeit, mit dcm definitiven Ausgleiche Ungarn gegenüber nicht länger zu zögern, so vermochte sich die kaiserliche Rcgicrnng cincr Tän- schnng darüber nicht hinzugeben, daß das ungarische Ministerium in den Stand gesetzt werden müsse, cinc vereinbarte Grundlage dcS Ausgleiches vor dcm ungarischen Landtage zu vertrctcu. Uutcr solchcu Umständen erscheint dcr Grundgedanke, welcher bei dcr Berufung des außerordentlichcu Reichs» rathcs vorgewaltet hatte, durch dic später eingetretenen Ereignisse überholt, uud es trat au die kaiserliche Regierung nnumchr die wichtige Frage znr Entschcidnng heran: ob cs sich bei dicscr Sachlage nicht im Interesse dcs Rcichcs cmpfchlcu würde, vou der Berufung eines außer» ordcutlichcu Reichsrathcs Umgang zn nehmen. Dic kaiserliche Regicruug hat sich uach aufiucrksam-ster und eingehendster Prüfung für die Bejahung dicfcr Frage entscheiden müssen nnd ist hiebci von folgenden maßgcbcndcn Gesichtspunkten geleitet wordcu: Seit ciucr laugeu 9ccihc von Jahren krankt dic constitutioucllc Organisation der Ätouarchic an den bis' her unlösbar gebliebenen Widersprüchen zwischen dem ältern ungarischen VcrfassnugSrechte und jcncn frcihcit» lichen Iustitutioucu, wclchc Se. Hiajcstät der Kaiser im Bereiche der gcsammtcu österreichischen Monarchic dnrch« zuführen Allerhöchst sich zur Lebensaufgabe gemacht habe»,. Welche traurigen Folgen hieraus entwachsen sind, wie sehr dcr Staat dnrch diesen Eouflict am innersten Lc-bcnslnarke leidet, ist allgemein bekannt. Vor Behebung dieses Eouflietes ist die Widcrherstellnng dcr Größe uud der altgeschichtlichcn Stcllnug dcs Kaiserstaatcs iu dem europäischen Staatensystemc nicht zn crhoffcu. Bei den Verhältnissen, welche die letzten unheilvollen Ereignisse geschaffen, ist aber auch jede Verzögerung dcs Ausgleiches mit dcu cutschicdcnsteu Nachtheilen vcrbnndcn. Tritt dcr letztere jedoch ins Leben, so erscheint damit zugleich dcr Zwcck erreicht, wclcher der mit dem Aller-höchsten Patente vom 20. September 1865) vcrfügteu Si-stiruug zum Grunde lag. Diese nnr wegen dcr Eiulcituug cincr Vcrstäudi-guug mit Ungarn ergriffene Maßregel stellt sich fortan nicht mehr als nothwendig dar, die Rückkehr in die vcr-fassuugsmäßigcu Bahucn lst von selbst gcgcbcu uud dcr illegicrung dic Gclcgcnhcit gcbotcn, dcm vcrsammclteu 9teichsrathe über die gepflogcuc Vcrhandlnng Aufschlüsse zn ertheilen uud ihre Schritte zu rechtfertigen. Von dicscu Gründen geleitet haben daher Seine k. k. Apostolische Majestät mit der Allerhöchsten Ent-schlicßung von» 4. d. M. zn verordnen geruht, daß vou der Einberufung ciucs außcrordeutlicheu Rcichsrathcs abzukommen sei, dcr vcrfassuugsuiäßigc ^ieichsrath am l X.März d. I. in Wien zusammentrete, uud daß deinsel-beu diejeliigeu Verfasslingsändernugcn, welche mit Rücksicht auf dcu Ausgleich mit Ungarn sich als nothwendig herausstellen, zur Annahme vorgelegt werden. Gleichzeitig sollcn Gesetzentwürfe über die Eutscuduug vou Abgeordneten in den Ncrathnngskörvcr sür die gemeinsamen Angelegenheiten, nicht minder über die Forlbildnng der constitulioncllen Befugnisse iu der Westhälfte des Reiches durch ciu Gefetz über Miuislcr> Verantwortlichkeit uud Modificiruug des § I.'z dcs F» bruarpatcutcs, sowie auch iu Folge dcr wicdcrholt iu einzelnen Laudtageu laut gewordenen Wünsche, durch ciuc Vorlage zur Erwciteruug der verfassungsmäßigen Auto-uomic dcr Läuder, endlich dcr Eulwurf dcs Gesetzes über die ncnc Wchrvcrfnssnug dcmsclbcu sofort uach fciucr Zufalnmcutrctuug vorgelegt, sowie auch weiterhin wichtige, die Vcrbcsscrnng dcr Rechtspflege nnd die Hebung der vollswirthschaftlichcu Iutcrcssru betreffende Gesetzvorlagen erfolgen werden. Dic kaiserliche Rcgicrnug darf von dcr rnhigcn Besonnenheit nnd dcm opferwilligen Patriotismus dcr Mitglieder dcs kraiuischcu Laudtagcs mit Zuversicht hoffen, daß derselbe sofort znr Wahl der Mitglieder für den verfafsungsmäßigcu Reichsrath schreiten nnd hicdurch in richtiger Bcurthcilung dcr wohlwollenden Intentionen Seiner Majestät das Seinigc dazu beilragcu werde, die uur allzulaugc fchon fort-daucrudc Vcrfafsnngskrisis auf ciucr dem Einvcrstäüdiiissc aller Vetheiligtcn entsprechenden Grundlage zu beenden. Wien, am 4. Februar 1867. Benst. Komcrs. Wüllcrstorf. John." Dcr Erlaß wnrdc anch in slovcnifchcr Sprache verlesen. Sodann rescrirtc dcr Landcsausfchuß übcr dic Vorgänge bei dcu letzten Landtagswahlcn. ES wnrdcn sämiutlichc Wahlen bis auf drei, uämlich die Wahlcu dcs Abgcorductcu dcr Städte Adels-bcrg, Obcrlaibach, Laas, dcs Abgcorductcn dcr Städte Krainbnrg und Lack, dann dcs Abgcorductcu dcr Städte Neumarktl, Radmannsdorf uud Stein, für gitlig crllärt. Ucbcr Antrag dcs Abgeordneten Dr. Eosw beschloß dcr Landtag, dic beanständeten drei Wahlacle cincin Eo^ mit(i zur Prüfung und Berichterstattuug zu übcnvciseu. Iu dieses Eomit^ wurdcu die Abgcordueteu Dr. Eosta, Tomau, Svctcc, Rannicher nnd Kinn gclvählt. Hierauf lcislctc dcr Hcrr Laudeshauptmauu iu die Häude des Herrn Statthalters das im 8 9 der Landes-ordnnng vorgeschriebene Gclöbniß an Eidesstatt. Die übrigen Abgeordneten leisteten sodann das Gelöbnis; in dic Hände dcs Hcrrn Landeshauptmannes. Zn Schriftführern wnrdcn Dr. Savinschct nnd Scnnig gewählt. Dic nächste Sitzung ist Mittwoch den 20. d. M. An dcr Tagesordnung stcht dic obigc Vorlagc dcr Regierung nnd der Bericht des znr Prüsuug der bcan-stäudcten Wahlen bestimmten Comitü's. Oesterreich. Wicu. Die „Wicncr Ztg." vom 17. d. M. ver-öffcutlicht die Vcrorduuugeu dcs Justizministeriums vom I5>. Febrnar d. I., betreffend die A n ssl cllnng von r ci n c n B c z i rk s g cr ich t c n f ü r O st ga 1 izicu u ud den Sprcngel dcs Krakancr Obcrlaudcö-gcrichtcs. Die Organisationsstatntc sind jcncn für die Krouläuder Salzburg und Kraiu conform. Für Ost-galizien sind 105), für dcu Krakauer Obcrlnndcsgcrichts-sprcugcl 5>4 Bezirksgerichte bestimmt. Das Personal ist dasselbe, wie in Salzburg uud Kraiu, doch siud Grund-buchsführer uicht sisteiuisirt. Die neucu Bezirksgerichte beginnen ihre Amlswirksamkcit mit dcm 28. Fcbrnar d. I. - 17. Februar. Die „Wr. Ztg." schreibt: Dcr „Tagesbote aus Böhmen" briugt eiue vom 12. Februar datirte Wiener Eorrespondeuz, welche meldet, daß die Ernennung des sclbststäudigcu uugarischcu Miuistcrinms Gcgcnstand wicderholtcr, nntcr dc>n pcrsöulichcn Vorsitze Sr. Äiajeslät dcs Kaisers stattgcfundencr Bcrathuugcn im Kreise dcr kaiserlichen Familie gewesen sei, nnd wclchc sich uicht cutblödet, augcblichc Acnßcrnngen Sr. k. k. apostolischen Majestät sowohl, als mehrerer dcr dnrchlauchtigstcu Kaiscrfamilie angchörigcu Äiitglicdcr hindert, auf V ornrtt) eil cn Hinsichts der Gebrauchs-fähigkcit dieser oder jcucr Holzgattuug, anf Täuschung, wclchc durch eiuc maugclhaftc Kcuutuiß dcr ^iaturkräftc gcuährt wurde. Ein strammes Znnftwcfcu, das nianchcu vom Eintrittc in dicfen Stand abhielt und nnr dcm jnngcn, nach höheren Iagddicnststcllcn fahndcn< dcn Adel Erleichterungen in dcr Lehrzeit gewährte, konnte die Forstwissenschaft uicht fördcru. Bis zur Mitte dcs achtzchutcu Jahrhunderts bcmcrkcn wir z. B. in Deutschland fast gar keinen wescutlicheu Fortschritt in dcr Wnldbehandlung, denn aus dcu unvollkommcucn Erfahrungen allein konnte die Forstwissenschaft nicht entstehen. Riesenhaft aber find die Fortschritte, wclchc sic im Zeiträume dcr letzten hundert Jahre gc-macht hat. Man crrichtctc ncuc, bcrcits bewährte Fundamente: Naturgeschichte, Physik, Mathematik, Ehcmic — und sie brachten alsbald Licht und Ordnuug iu das Ehaoö verworrener Erfahrungen, dcr dunkle, empi-rischcGlanbc wnrdc zn klare m und deutlichen! Wissen. Dadurch ist erklärlich, warum Männer, die dnrchans nicht Forstmänner im damaligen Sinnc des Wortes waren, wie z.B. du Roi, Glcditsch, dcr Forstwissenschaft mehr gcnntzt habcn, als solche, die ihr ganzes Leben in, Walde nnd bei dcr Forstwirthschafl zugebracht habcn. Die Forstwissenschaft, wie sie gegenwärtig besteht und dcrcn Ban ich mciucu Lcscrn uächstcus nua-lysireu will, ist also cinc Schöpfuug dcs forschenden Geistes, aufgebaut auf dcn Fun-damcntcn der Naturlchrc und Mathematik, nicht auf dcm lockeren Sande dcr Empiric, — wic wohl gemeinhin diejenigen denken, dic nicht tiefer in das Wcsen dieses Faches cinzudriugcu sich bemüht habcn. Wenn ich zugestehe, daß die forstliche Gesetzgebung auch Beiträge zum Aufbaue dicscr Wissenschaft, I namentlich in jenem ihrer Theile geliefert hat, dcn wir die Forslpolizcilchre nennen, so mnß ich dabei wohl vor allem , ohne mich welters in cine geschichtliche Darlegung dcr forstlichen Gesetzknndc einzulassen, dcs vcne-zianischcu Staates gedenken, denn hier erblicken wir eine sür einen bcstimmteu Slaatszwcck mit ciserucr Eonsccmcnz, wclchc dic Dogcn dcr Republik scharf charat« tcrifirt, durchgeführte Forstwirthschaft fchou zu ciuer Zeit, wo sie soust uoch uirgcud czistirtc nnd in einer Weise, die nns Bcwnndcrnng abzwingt. Vene-dig hatte n nst r c i t i g d i c ä l t c st c F o r st w i r t h -schaft in Europa; die Existenz dcs Staates beruhte auf sciucr Flotte, die dcr lctzteren anf der gesicherten Äcischasfnng der Schiffbauhölzer. Vcuczia, dic Kö< uigiu dcs Mccrcö, herrschte mit eifersüchtiger Strcngc übcr ihrc hcrlichcn Forste, herab von dcn Fclscngrcnzcn Tirols uud vom G ardascc bis an dic Ufer dcr blancn Adria, zn dcn dalmatinischen Küsten. Die Rcpnblik konnte zwar im Frieden ihr Schiffsbanholz anch dnrch dcn Handel von Korea, Bulgarien uud dcn Ufern dcr Don an herbeiziehen, aber in Knegszetten, wo dcr Bedarf am dringendsten, war dieser Bczng nicht gc-sichert. So stellte man denn die Waldnngen, als die Republik iu deu Besitz dcr ^rm liri,m uud dcr ttüstcn Dalmaticns kam, nntcr die Anfsicht dcs Arscnal-Vcr-walters; dic Repnblik, welche ihrc Flotte stctS ans eigenem Walde hatte crbancn können, übcrließ^uoch bci ihrem Uutcrgaugc hiurcichcud Holz für die ^ccmacht. Schou unter dcn ersten Dogcn (097) hatte Vc-nczien cinc eigene Forstvcrfafsnng, die sich jedoch nnr auf die Staatsforstc bezog. Im Jahre 15)30 crgiug ciu Gcsctz, giltig für alle Gcmciudcn, Stiftungen und Privaten, welches ihnen bci Eonfiscation dcr Güter, ähnlich dcn wiewohl mildern gegenwärtigen Bcstimmnngcn der jetzigen französischen Regierung, die Pflicht auferlegte, dcn achten Theil aller seit 40 Jahren gerodeten (wohl abgeholzte») Waldgrüude mittelst Saat oder Pflanzung wieder in Bestand zu briugcu. Das Jahr 1601 brachte abermals ciu ueues Forslgcsctz, das auch dic forstliche Eivil» und Erimiualgcrichtsbarkeit nor-mirtc; das 17. Jahrhundert aber war nnhcilvoll für dic venezianischen Forstc, sic drohten der fortschreitenden Verwüstung zn crlicgcn, als sie noch dic ncuc Forstordnnna, vom Jahre 1777 rcttctc. Als Napoleon 1. dcn italicnischcn Thron bestieg, orduetc er die gauze Forst" Verwaltung uach französischem Muster uud erließ 1811 cin Forstgcsctz sür das lombard isch - ucn eziau i-sche Köuigrcich iu 79 Artikclu, daS — dieses großcu Gcsctzgcbcrs vollkommen würdig — von der österreichischen Regierung bis zur Abtrctuug im vorigen Jahre, früher anch in der Lombardie gehandhabt wnrde nud wahrscheinlich anch jetzt nntcr italienischem Regime noch im Gcbranch steht. Es ist evident, daß derartige Institutionen nicht ohne Einfluß auf die Eutwickluug dcr wirthschaft!icheü und wisscuschaftlicheu Scitc dcs Forstwcscus blcibcN kouutcu. Dcs Eiustusscs, wclchcu uutcr Karl dein l^roßcn dic Eiuführuug dcs Forstbauucs in dicscl Richtung äußerte, habc ich scholl früher gedacht. Wic> wohl hieriu noch manches andere wcrthvollcforstlichc Gcsetzc^ matcrialc zn erwähnen bliebe, so gestattet mir doch del' Umsang dieses Anfsatzcs weitere Anscinandcrsctznnst^ darüber nicht. Ich will also nnr uoch erwähnen, ^ sich in Deutschland dic Forstorduungcn vom M-fangc dcs 15. Iahrhnndcrtcs her datiren, wo die deutschen Herren und Fürsten das Forstrcgal vom M^ ser erblich zn Lehen erhielten. Nach dcm wcstfäl'scyc Frieden (1648), als sich dic Landeshoheit derselbe, völlig befestigte, entstanden besondere landeshcrmcy For stcollcgicn, von wclchcn nmfasscudcrc Forstg setze ausgiugcu. , Die forstliche Literatur schreibt sich erst uv 267 über dic Frage dcs Ausgleiches mit Uugarn anzuführen. Wenn der Correspondent nicht das Opfer einer argen Mystification gewesen ist, so luüssen wir ihm einen hohen Grad von Kühnheit — nm uns des mildesten Ausdruckes zn bedienen — znschrcibcn, eincvom An -faugc bis zum Eude ans d e r ^ u f t g c g r izf -fcuc 'Nachricht der Öffentlichkeit preisgegeben zn haben. — Die „Wiener Abcndftost" schreibt: Znr oricn-tulischcn Frage gehen der „D. Allg. Ztg." seit einiger Zeit Berichte ans Belgrad zn, die den Beweis liefern, wie selbst achtbare nnd zurückhaltende Blätter von ihren Corresvondentcn in wahrhaft nnvcrantwortlicher Weise dnpirt werden. Znr Charakteristik der betreffenden Berichte heben wir nnr hervor, daß in einem derselben (..D. Mg. Ztg." Nr. -'l6) nnter andern, erzählt wird, Staatssekretär Viarinowitsch habe bei ciner Besprechung mit mehreren österreichischen Staatsmännern eine Zusage Oesterreichs erhalten, dic Fordernngen Serbiens in Coustautiuopcl zn befürworten, wenn Serbien seinerseits verspreche, sich weder moralisch noch materiell in die Angelegenheiten zn mischen, die die österreichischen Serben in'Ungarn betreffen. Staatsfccretür Marinowitsch ist allerdings mit mehreren österreichischen Staatsmännern in Verkehr getreten, allein, was die „D. Mg. Ztg." in Vetrcsf des Inhalts der Unterredung zn berichten weiß, ist ebenso crfnnden, als alle übrigen positiven An> gaben jener Belgrader Korrespondenzen. Die „D. Mg. Ztg." möge es nicht übel anfnchmen, wenn wir ihr den Rath ertheilen, sich nach einem vertrauenswürdigeren Korrespondenten umzusehen. Pest, 16. Februar. „Nnplo" briugt unter dem Titel: „Ein Wort an den Minister," eine Mahuuug, cs möge dicCoutinnilät dcr Instizpflcge gerettet werden, der bestehende Apparat, welcher bis zum Fcrtigwcrdcn des ueucu dieucu mnß, möge seine Bewegung beschleunigen, die Ncstauzcn sollen mit verdoppelter Thätigkeit ausgearbeitet, jede Stockung vcrmiedeu werden, damit die productive!! Elemente des Bandes nicht ncner Schaden treffe. „Hon" weist nach, eine wie viel schwierigere Stclluug das ungarische Miuistcrinm jetzt haben wird, als 1848, nnd glaubt deshalb, der Tag der Ankunft des Miuifterinms könne eher der Tag ernster Erwägung als ansbrechendcr Freude sein. Einer der hervorgehob» ncn Unterschiede ist, daß das l848cr Ministerium dein ungethciltcn Vcrtranen der Nation begegnete, als cs von Wien hier aulangtc, dcun cs vereinigte alle Partci°Idccu; das gegenwärtige Ministerium ist die Forlnation der Majorität, welche eine verdrängte conservative Partei hinter sich uud eine parlamentarische Minorität sich gc» geuübcr hat. — 17. Februar. Zur bevorstehenden Erucuuuug des uugaris ch c n M inistcriu m s weiß die „Pester Corresp." vom 16. d. Äi. Folgcudes mitzutheilen; ftcnte tchrcn die Minister znrück. In der Äcontagssitznng des Abgeordnetenhauses gelangt das löuigliche Rescript zur Verlesung, welches die iu intc^rmn rc^UtaUn anzeigt. Ein zweites Rescript meldet die Erncuunng Andrassy'^l zum Premier-Minister. Dic Miuistcrvorstcllung erfolgt voraussichtlich in der Mittwochsitznng, die Eidesleistung nächste Woche in Ofen. Baron Sennyey bleibt Ober-Hanspräsident. Gestern fand ein thcilwciscr Ätinistcr» empfang bei Sr. Majestät dem Kaiser statt. Der Tavcrnicns reiste mit dem hcntigcn Frühzngc nach Wien. Aus Trient, 11. Fcbrnar, schreibt man: Die Wirtungen der in den letzten Tagen auf Grnndlaac der laiscrllchcn Verordnung vom 4. d. Hi. bezüglich der zcit< weiligen Suspeudiruug der Gesetze zum Schuhe der! persönlichen Freiheit nud des Hansrcchtcs iu Wälschtirol uou den hiesigen Behörden getroffenen energifchen ^!taß-regeln machen sich bereits bemerkbar. Es gibt zwar noch viele trotzige Gesichter, aber es haben seit ein par Tagen die Demonstrationen iu Trient selbst ganz aufgc-hört, und auch iu der Umgebung foll nur vcrciuzclt noch hie nnd da ein Proclam oder einer jener Zettel mit dem bekannten Plebiscite „Vo^im»«'- ?c. auftauchen. Eine Folge der oben erwähnten kaiserlichen Verordnung war auch, daß nunmehr die Behörden, denen nicht mehr, wie es früher der Fall war, die Hände gesetzlich gebunden sind, einige Führer dcr italienischen Actiouspartci, die stets iu unmittelbarer Nähe Garibaldi's sich bcfnndcn hatten uud iu letzterer Zeit theils iu Folge dcr allgemeinen Amnestie, theils in Folge dcr Aufhebung der Paß. revision an den Grenzen austauoslos uud uugcnirt hierher gekomulcu waren, obgleich sie längst aus dem östcr-reichischeu Staatsvcrbaudc entlassen wurden waren und demuach die a. h. ertheilte Amnestic auf sic tcinc Au-wcuduug haben konnte, freundschaftlich ersuchen konnten, wieder über die Grenze in ihre nene Heimat zurückzu» lehren, welchem Wiukc auch die Mehrzahl bereitwilligst Folge leistete. Nur iu Arco soll ciuc dort wohueude Persöulichkcit dieser Elasse diesem Wiulc uicht nachgc« lommeu sein, so daß die l. t. Gendarmeric als Dolmetsch dabei iulervcniren mußte. Uusl'and. Berlin, 14. Februar. Der „Staatsanzcigcr" enthält das telegraphisch angezeigte Ei n b cr n fn ug s» Patcut für dcu Reichstag dcö Norddcnt < schcn Bundes: Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Kö>ng von Prcicheu :c., thun lund und fugen bicrmit zu wisscn: Nachccm Wir mit den verbiindetdi Legierungen dcr Norddeutschen Staaten udelciugelommen sinn, z^r Berathung der Versafsung und der Einrichtungen des Norddeutschen Bundes Vcrlrctcr dcr Nation zu einem Ncichstagc zu ucrsannneln, die gedachten Legierungen auch durch ihre Bevollmächtigten am 18tcn Jänner d. I. den Veschllch gefaßt haben, die Einberufung des Reichstages der jlronc Prenheus zu übertragen, und nachdem die allgemeinen Wahlen am 15. Fvdruar d. I. stattgefunden haben, berufen Wir den Reichstag des Nord» deutschen Bundes hierdurch auf Sonnlag den 21. Februar d. I. in Unsere Haupt» und Mdenzsladt Berlin. Gegeben zu Berlin, den 13. Februar 1607. (>.. 5 ) Wilhelm, u. Bismarck. Ans Paris, 14. Fcbruar, wird dcr „A. A. Ztg." geschrieben- Es war lnir vergönnt, selbst dcr Erösfuuug dcr Kaiuiucru beizuwohnen, ein Vergnügen das dnrch zweistündiges Warten im Stehen und fürchterlich zusammengepreßt ziemlich theuer ertauft ist. Die Kaiserin nud der Kaiser wurden bei ihrem Erschciueu nur dnrch müßigcu Zuruf begrüßt, doch mag dies vielleicht nie anders gcwcsen sein. Nachdem Napoleon sich dreimal vcrncigt uud Platz gcnoinmcn halte, reichte ihm Herr Rouher die Thronrede als ein großes Heft, das dcr Kaiser sofort vorzulescu bcgauu. Er las ohne alle Bc-tonnng, nur mit halblauter Stimme, aber in raschem Tempo, so daß die Vorlcsnug uur zwölf Miuutcu währte. Die Rcdc wurde uugcfähr ciu halbes dutzcndmal durch U'^-dicm uud Händeklatschen, aber nie sehr start, uutcr-brocheu; nameittlich geschah dies an den Stellen übcr dic Neutralität Fraulrcichs im deutschen Kriege, übcr Nom und übcr dic ucucu Freiheiten. Am Schlüsse der Rede war dcr Äc.fall ciu ziemlich allgemciucr. Herr Ende des 16. Jahrhunderts her, nud cs kanu 0oi8,l 0,00U0mm rmÄ>« 0d äomcM^. ^Vitwnd.r^. 1")<)<) da« zum Theil forstwirthschaftlichc» Inhaltes ist alö das älteste Werk dieser Art^bezeichnet weiden An'ch d 17. Jahrhundert brachte Schriften dieses, jedoch unr meist forstrechtllcheu Inhaltes übcr das Wesen der Re" szalc, dcr Forsthoheit, dcs Jagdrcchtcs u. s w Die Forstwissenschaft als solche aber kaun, wie schon erwähnt, trotz dcr anch in der ersten Hälfte des Itt Jahrhunderts zahlreich erschienenen Werke, auf litcrari-schcm Felde erst als vomInhre 1750 st a in m c n d bezeichnet werden, wc Bcckiuaun sic in die gelehrte Welt einführte. Jetzt tritt ein entscheidender Umschwnna l!^„ m" "? Z"t ist die Epoche in dcr Wissenschaft-lichen Bcgrnndnng dcr Staatswirthschaft überhaupt Die Vcvolkcrnng von Deutschlaud uud die Staatslastcn hatte stch Intend vermehrt; tnustlichc Atittcl mußten dale aufgeboten werden, nm die letzteren zn decken Die Forste, als ciu Hauptbcstaudtheil der Reaalicn erlangten um so größere Wichtigkeit, Männer von viel. scitigcr wissenschaftlicher Ausbildung wendeten sich daher diesem Fache z», au dessen Ausbau iu Dcutschlaud nut bcsoudcrcr Vorliebe gearbeitet wurde. Nach dcu Versuchen Döbels (1746), Bcckmanns (17^i) Kupplers (1764), Vrockc's (1768), Gledit'sch' (1774), Vcucrkcudorfs (1783), die Grundsätze dcs Forstbetriebes wissenschaftlich zu orducu, muß Vurgsdorf, ciu Schüler Glcditsch', vou dcm l?88 (crgäuzt 179l>) ciu vollständiges System der Forst, 'vlsscuschaft aufgestellt wurde, als ihr eigentlicher Äe-llnindcr bezeichnet werden. Jetzt stiftcteu Friedrich 11.(1770) zu Tcgcl bci Berlin unter Glcditsch' Leitung und Zauthicr im Jahre 1777 zn Ilfcnbnrg am Harz die crstcn Forstlchr-anstaltcn Deutschlands. I>u Jahre 1780 kündigte Müh-lcnkampf forstwisscnschaftliche Vorlesungen auf dcr Hochschule zu Mainz an, 1787 wurde dic crstc Försterschule in Äaiern errichtet. Bald darauf cutstan. den die Anstaltcn zn Hungcu, Dillcuburg, Stuttgart, Bcrliu, Drcißigackcr, Zill-bach, Kiel u. s. w., später jene zu W a Idan, Schwarzcubcrg, Aschaffcuburg, Fnlda, Karlsruhe, Notenburg, Tharand Hohcn-heim, im Jahre 1805 die Forstschule zn Pnrkcrs-dorf iu Niedcröstcrrcich, welche 181.1 nach Marl a-drunn übersiedelte, fcrucrs in Oesterrech die zu Da-schitz, Weihwasser, Anssce nud Schcmnitz. Fast an allen dcntschen Hochschulen werden seitdem sorst-wissenschaftlichc Vorlcsnngcn gehalten uud au laudwirth-schaftlicheit Lehranstalten auch der uicdcre Forstbetrieb, an eiuigeu, wie ncnestens an dcr Grazcr, dic Forst» Wissenschaft in ihrem ganzen Umfange gelehrt. Es kaun uicht iu meiner Abficht gelegen sein. die Entwickelung dieser Wisscuschaft jetzt und von da ad noch in ihrem weitereu Gauge zu verfolgen; sie wurde seither in ihrem ganzen Umfange meisterhaft ausgebildet uud auf den achlnuggcbictendcn Standpunkt gchobcu, auf welchen, fic jetzt, wiewohl noch vou dcr'Allgcmciuhcit zu weuig gckauut uud gewürdigt, als ciuc acun orilli. ucllc Wissenschaft dasteht. Ich will Ihucn in einem weiteren Aufsätze allc dic Quadcru beschreiben, ans dcncn dicscr mächtige Bau in seiner heutigen Vollendung besteht. Rouhcrr erklärte im Namen dcs Kaisers die Sitzung für eröffnet uud beeidigte dic ncn ernannten Senatoren und Dcputirteu. Paris, 15>. Februar. Im gesetzgebenden Körper eröffnete der Präfidcut Graf Walewski dic Sitzuug mit ciucr Ansprache. Er sagte: Dcr Kaiser schreite sichern Schrittes ans dcr Vahn dcs Fortschrittes vor, ans welcher ebenso diejenigen Gefahr laufen, sich zn verirren, welche dic Bedürfuisse dcr Zeit vcrkcnncn, als diejenigen, wclchc sich durch citlc Utopicn ucrsührcu lasseu. Indem der Kaiser uuscrc Rcchtc vermehrt hat, hat er aber auch uuscrc Vcrautwortlichkcit, uuscre Pflichten vermehrt. Frankreich, unerschütterlich in seiner mächtigen Einheit, dcr Ncgicrung Vcrtrancn mit Vcrtraucu erwidcrud, kaun — dessen gewiß, daß kciucs dcr großen Intcrcsscu in den Händen gefährdet sciu wcrdc, welche dicselbcu leiten, uud ebenso gewiß stets bereit zu scin, wcnn dic Gcschicke cs erfordern würden, zn zeigen, daß keine Austrcugung für seinen Patriotismus zu groß sci — frohen Muthes den Ereignissen cntgcgenblicken. — Bezüglich des Orieu-tcs sagt das Blaubuch, daß die Ncgicruug dcs Kaisers uach der traditioucllcn Politik Frankreichs stets die Combinationen begünstigt habe, wclchc, indem sie den Frieden bcfcstigtcn, zur Eutwicktung der moralischen und materiellen Verhältnisse dcr Äcvölkcrnng iu den Proviuzeu beitragcu konnten, in welchen die Verträge dic Grnndlagen zu ciucr wahrhaften Autouomie gelegt hatten. Die Negicruug hat dcr Pforte gerathen, diesem Systeme allc Ausdchnuug zn gcbeu, wclchc dic Natur dcr Diuge gcstattcu kounte, besonders in den Fragen dcr vereinigten Donanfürstcnthümer, wclchc cinc ihrcil Wünschen entsprechende Ncgieruug erlangt haben. Bezüglich Kreta's constatirt das Alanbnch die syinpathischen Vande, wclchc dasselbe au Gricchculaud knüpfen, bedauert, daß die Pforte dcu Nathfchlägcu Fraukreichs gemäß uicht rasch ciucu Eoiuinissär uiit Vollulaä)tcu abgesendet habe, um die Schwierigkeiten zn lösen. Die überreizte Be« völkerung verlangt jetzt anstatt der früher begehrten Reformen die Einverleibung in Griechenland. Dic Aus« dchnung dcr Iufurrcctiou hat cinc Agitation in den griechischen Provinzen dcr Türkei herbeigeführt nnd erhitzte die öffentliche Mcinnng in Griechenland in einer Weise, daß im gauzcu Oricntc der Rückschlag hicvou verspürt wird. Die Scrbcu habcu dic Räumuug nllcr Festuugeu gcfordcrt. Wir habcu dcr Pforte cine Eutfchlicßung im günstigen Sinne für die Bevölkerung augcratheu; wir würden glücklich scin, wenn dic Pforte unseren Rath befolgen würde. Die krctcnsischc Frage besteht iu ihrer Ganzheit; augcsichtö dcr Eischüttcruug, welche sie im Oricntc vcrnrsacht, uud dcr Sympathicu, welche sie in Europa erweckt hat, würdcu wohl die aufänglich für genügend crachtctcn Eombinationcn cs hentc anch noch fein? Die türkische Regierung sott sich nicht ans trügerische Illusionen beschräuleu, sie soll den Ernst der Dinge begreifen und nicht vor Opfern zurückweiche», welche sie vor dcr periodischen Rückkehr gleicher Krisen bewahren würden. Wir habcu dcr Pforte auch volkswirthschaft-lichc uud fiuauziellc Reformen, sowie die Entwicklung dcs Volksnnterrichtes augerathcn. — 16. Februar. Im Senate wnrdc ein Scnatns-consnlt eingebracht, welches erklärt, daß der Senat, bevor er übcr die Veröffentlichung ciucs Gesetzes beschließt, auch euischcidcn köuue, daß das Gesetz, wenn cs ihm wichtiger Modifications fähig erscheint, einer ucuen Be« rathnug dcs gesetzgebenden Körpers zn unterbreiten sei. Wcuu uach der zwciteu Debatte dcr gesetzgebende Körper das Gesetz ohnc Aenderung annimmt, so hat der Senat nichts mehr als dic Frage dcr Vcrfassuugsmäßigkcit zu prüfcu. Mexico, 10. Iäuncr. (Frdbl.) Der Kaiser lehrte am 5>. d. M. nach dcr Hacienda dc la Teja, nahe bei der Hauptstadt, znrück, er hatte sich jedoch sciucr augc-griffeucu Gesundheit wegen allen officicllcn Empfang uud gcräufchvolle Festlichkcitcu verbctcu. ^>c. Majestät wid> met, wie immer, den Rcgicrnugsgcschäften die größte Thätigkeit. In dcm Zustande scincr Gesundheit ist ciue bcuicrlcnswcrthe Äcssernng eingetreten, obwohl von Zeit zn Zeit sich wieder Fieberanfälle zeigen. General Mi» rauwn ist nach dein Innern aufgebrochen, auf sciuem ganzen Marsche fand er kein Hinderniß, an allen Orten, dnrch wclchc cr tam, wnrde er mit Frcudcn empfange»; so gclaug cs ihm, sciue Strcitkräftc progreffiv zu vermehren nnd in diesem Augenblicke steht cr iu Gua-uajuato an dcr Spitze von 5000 Manu Fußvolk, 2000 Reitern uud 40 Fcldgcschützcu. Er wird seine Operation baldigst bcgiuucu nnd iu kurzer Zeit wcrdcu die Plätze St. Louis, Zacatccas uud Guadalajara wicdcr gcwonneu scin. Einige Tage uach dcr Räumuug von Guadalajara gclaug cs dcm General Gutierrez, den Dissidcnlcnführcr Garcia dc la Eadcna aufs Haupt zu schlagen, uud gleichzeitig wareu die Gcucrälc Chacon und Alvarez iu Zapotlan siegreich. Eiu Augriff auf Toluca wurde vou dcu kaiserlichen Truppcu glänzend abgcschlagcu. General Marcmcz beschäftigt fich mit seiner bekannten Thätigkeit uud Umsicht mit dcr Orgaui-siruug dcö zwcitcu ArmcccorpS nud wcrdcu bald vicr Eolouncn das Thal von Mccho vou dcn nmhcrstrclfcn' den Baudcu säubcru. Obwohl uoch der Schwicngkcttcn Nianchc find, so bessert sich die Lage von Tag zu >i.ag. Wenn mit der gleichen Energie, wie bisher, vorgegaiMN wird, so muß die gntc Sache siegen. ^ Das la.scrl.chc Ofsicicrcorvs hat die Summe von 2494 Framö m 268 Gold zum Besten der in» Kriege des Jahres 1866 ver« mundeten österreichischen Soldaten zusammengeschossen nnd wurde diese Summe bereits der comftctcntcu österreichischen Militärbehörde übergeben. Htew-Aork, l.;. Februar. Der Präsident, die Mitglieder des Cabiucts uud Gouverneure aus verschiedenen Südstaatcu verabredeten einen neuen Nceonstructionö-Plnn, welcher die Hcilighaltnng der ?iationalschuld und Nichtanerfcunung der Rebellen-Schuld in sich schließt. General Graut berief ciu Gcncralcouscil iu Washington, mu die militärische ^agc des Südens zn berathen. Hagesneuisskeiten. — (Militärisches.) Mit a. H. (Entschließung vom 24. v. M. hat Se. Majestät eine neue (5rgiwzungsbezirls-(iintheilung der österreichischen Monarchic, mit Ausnahme der Militssrgrcnz'Länder, genehmigt. Nach dieser gestern vom Kriegsminister«««» publicirteu a. h. Entschliesmng ergänzen stch aus dem Lande unter der (5nns 2, ob der C'nnö 1, Salzburg l, Schlesien 1, Mahren 3, Steicrmarl 2, K r ai n 1, Harnten I, Küstenland 1, Böhmen 10, GalizilN und Vulowina 10, Ungarn und Vanat 32, Siebcndürgeu 7, Slavonien und Croalien 2, zusammen 80 Infcmterie-lilegi« menter: in Tirol ergänzt sich das Kaiserjäger'Negin«nt, in Talmatien die Maline. — (Großartige Wohlthätigkeit.) Tcr verstorbene Cardinal-Primas, weiland Ee. (iminenz Johann von Scitovsly hat nach einem Ausweise, welchen der Grac ner Domherr Graf Rudolf Nyary im ,.P. Hiruöl" veröffentlicht, als Vischof von illosenau, dann als Bischof von Fllnftirchen und endlich als Erzbischof von Grau und Filrsl-Pviinas von Ungarn in den Jahren 1827 —1666 von seineu Einliinsten zu Cultuszwcckeu 2ü6.4t^2 fl., zu Unter« richtszwcclen 5)8.245» fl., zur Untersuchung von Kirchen und Pfarren 140.25)8 fl., zur Unterslüljung von Schulen und Lehrern 296.0C4 sl., zur Unterslüljung von öffentlichen An« stalten 050.^00 fl., zu PrwaUmterstükungcn 187.830 fl.. endlich zum Baue der Grauer Basilica 883.600 fl. vcr» wendet. Das gibt eine Summe von 2,474.209 fl., ung?» rechnet die Wohlthaten, mit denen er seine Familie bedachte. — (Verg uil gungSzNge.) Die Subscriptio« u e n zu deu von F. Mihailouic organisirteu Pariser Ausftell uu g s - Zügen werden bei den Handelskammern, respective Filial'Comit6s zur Beschickung der Pariser Aus« stellung in Agram, Vozen, Vrimn, Eger, Essegg, Iiume, Innsbruck, Klausenburg, Kralau, Lembeig, Olmiih, Pest, Pilsen, Prag, Reichcnberg, Noucredo, Novigno, Epalato, Trieft, Troppau und Turnt nur noch bis 1. März ange« nommen. Neisevrogramme und Vormerlscheine in Wien an der Weslbahucasse. — (Meteor.) Eine seltene meteorologische Erscheinung erregte am 13. d. um II Uhr Nachts die Ausmcrlsamleit aller Personen, welche die steinerne Vll'lcle in Prag passir« ten. Bei reinstem Himmcl und Halbmondscheiu wurde in der Richtung der neuen Schloßstiege vlölzlich ein glänzendes Meteor mit äußerst intensivem bläulichen Lichte sichtbar, wel« chcs sich gleich einer Rakete, einen dunlelrothen Schweif hinter sich lassend, gegen den Echlußlhurm bewegte und hinter demselben plötzlich verschwand. Die ganze interessante Naturerscheinung dauelte etwa 5 Secunden. — (Originelle Motivirung.) Um die Ver« leihung einer zu besehenden Stelle im städtischen Arresthause in Prag ist ein Competent eingeschritten, welcher in seinem Gesuche anführt, er wäre für diese Stelle insbesondere des« halb geeignet, weil er nicht nur der deutschen und böhmischen Sprache, sondern auch der sogenannten ,,lululil'! bürg, Oberlaibach, Wippach, Feislriz,'Planina, Großlaschitz ^ und Gurlfeld mit der 8. Diätenclasse und den Gehaltsabstu- fungcn von 1000, 1100 und 1200 fl. 0. N. ist vom l. t. Oberlandesgcrichtc in Graz der Concurs bis 5. März d. I. ausgeschrieben. — (Die Privatprüfun gen) an der städtischen ! Knabenhauptschule zu St. Jacob für das erste Semester des laufenoen Schuljahres finden am 2. März und die Anmeldungen hiezu am I. März o. I. slalt. — Proton 8 l!.NFuiu«U8.) In dem durch die letzten Regengüsse ungcmein reichlich gefüllten Quclldrunnen ^ zu Sloselca (Geweihten Brunn), welcher an der Untertrat« ^ ner Reichsslraße dem Hause des Realitätenbesitzers Herrn Martin Ogoreuz gegenüber liegt, fand verseil),.' unlängst ein schönes Eremplar eines Proleus von ein Schuh Länge uud fast weißer Farbe. Es gelang ihm, das seltene Thier zu fangeu und acht Tage am Leben zu erhalten. Man weiß sich in jener Gegend an ein früheres Vorlommcn dieses, bekanntlich in der Adelsberger und Sitticher Gegend häuft« gcr und vereinzelt auch in Sicilicn vorkommendes Thieres nicht za erinnern, und dürfle der eben erwähnte Fall die Annahme eines größeren unterirdischen Gewässers in jener Gegend als nicht unbegründet erscheinen lasscu. TclMlMtmc. (2riginal-Tclegramme der „Laibacher Zeitung.") AZieu, «8. Februar. Der Statthalter verliest im n. ö. Landtage den 3legieruugs< erlast vom 4. Februar nnd verkündet den Schluft der Laudtagösesfiou für deu H5. d. A)t. Der Orlasf wird iu Druck gelegt und eiuem Iteuner-auöschusse übergeben. Pest. (Deputirtentafel.) Das Nescript eutsuricht der Vitte wegeuSistiruug des Mehr-patentes, diese Augelegeuheit der verfassungsmäßigen Vehaudluug zuweiseud, verspricht die Herstellung der Verfassuug, (Einsetzung des Ministeriums uud ernennt Ändrassy zum Ministerpräsidenten. (5'ljensturul, Daukdeputatiou au Se. Majestät deu Kaiser beschlösse,,. Au-drassy verspricht, bald die Ministerliste vorzu-legeu. Pest, 17. Februar. Als Antwort auf dcu gestri« gcn Artikel des „Hon" sagt Somssi ch im Naplo : Die Stellung der Rcgieruug sci hcutc ohue Zweifel iu vicleu Beziehungen schwieriger als im Jahre 1848, doch iu mchrereu leichter; dcuu heute findet das verantwortliche NcgicrnngSsystem iu den cutschcidcudcu Krcifcn ciuc starke Stütze, uud währcud die damalige Miuorität bald zu ciucr Majorität vou uubcstimmtcr Richtung wurde, b» wcgt sich hcutc die anschulichc Miuorität aus gesetzlichen! Boden uud unterscheidet sich vou der Majorität uicht so sehr iu deu Priucipicu wie iu der Anwcndnng der« selben. — Lloyd briugt dic Erklärung, daß bei dem Slavcncongrcssc iu Wicu weder Vtocsony i uoch über» Haupt Icmaud im Viamcu der Numäucu gcwcseu sci. — Das uächstcu Ntoutag zur Vcröffeutlichuug gclaugcndc Rescript besagt uach dein ^loyd: Im Bcrtraucu auf die in den Adressen niedergelegten Versprechungen des uugarischcn Landtags gewähre Sc. Majestät das Ministerium. Pest, 17. Februar. (N. Fr. Pr.) Hcutc Vor» mittags saud ciuc zwcistüudigc Confcrcnz säuuntlicher Miuistcr beim Grafcu Andrassy statt. — In der Vor-mittagscoufcreuz der Liukcu brachten die MinoritäS» Mitglieder der SicbcnuudscchSzigcr-Comlnissiou ihr Operat ein, das demnächst alincawcisc in Acrathnng gezogen wird. Die Clnblocalilätcn wurden auf weitere drei Monate gemiethet.— Szcutiuanyi foll das Präsi« dium des Unterhauses au Somssich abgegeben nnd Septemvir werden; Sennycy würde das Tal' cr« nicat behalten uud zugleich B iccpräsidcnt der Maguatcutafcl wcrdcu. Agram, 17. Februar. (N. F. Pr.) Ein Telegramm des „Pozor" meldet als zuverlässig, daß der bisherige Hostauzler Kussevich zum Vauus eruannt sci. Die Ernennung neuer Obcrgcspäuc, die Ausiösuug des Land-tagcS und Anordnung von Neuwahlen sci bevorstehend. Kiel, Itt. Februar. Eiu Rescript dcS Oberpräsi dcutcu ertheilt deu bei der Eiuvcrlcibuugs-Feicr uicht cr-schicncncn 11 Stadtdcpntationcn ciucn Verweis mit der Androhung, bei künftigem Ungehorsam die Städtc'Ord-nung gänzlich zn suSpcndircn. Floreu;, Kl Februar, Abends. Das neue Mi« uistcrium ist gebildet. Ricasoli, Ministerpräsident nnd Minister dcS Innern; ViSconti-Benosta, AenfzcreS; Dc-prctis, Finanzen; Dcviccnzi, öffentliche Arbeiten; Äian-chcri, Marine; Corrcnti, Unterricht; Eugia, Krieg; Mari dürfte daö Iustiz-Portcfcuillc übcruchmcn. Madrid, 1<>. Februar. Eiuc Vcrordnug des Gc< ncral'Eapitüns erklärt die Redacteure uud Drucker vou geheimen Druckschriften, fowic Eapitalistcn, wclchc hiczn Capitalien hergeben, der Todesstrafe für vcrfallcu. London, 17. Februar. Das „Eourt Iourual" mcldct: Der Prinz nnd die Prinzessin von Wales werden im Mai Dänemark bcsuchcu. St. Petersburg, 17. Februar. Die „Nordische Post" bemerkt anläßlich cincr Unterredung des rnfsischen Gesandten am Wicncr Hofe, Grafen Stackelbcrg, ni^d des Ministers Varon Vcnst: Wenn diese Unterredung wirklich stattgefunden, so widerspricht dieselbe nicht dcn principiellen Äczichnngcn der rnssischcn Diplomatie znr orientalischen Frage. Trieft, 17. Februar. (UcbcrlandSpost.) Nachrich« ten auS Calcutta von, 23., Bonlbay vom 29. Januar besagen: Der Gcsandle dcS Königs von Bokhara ist in Calcutta angekommen. Zwischen dcn Trnftpen dcS Emir Schir Ali und Ufzul Khau iu Kabul faudcn drei Trcf^ fcn ohne Entschcidnng statt. — A lc z.' andri cn, 12tcn Fcbrnar. Inssltf Karcnl ist auf dcm Wge nach Algerien hier angekommen. Telegraphische Wechselcourse voui 18, Frbrliar. 5>plle. Mttalliqul'S 01,30. — 5.perc. MctalliPicS mil Mai- und Novmchcv-Zinsrn . — IttttOrr Staatsanlehe» W.40. — Sillirr 125 5)y. — Loudou 127. — K. t, Ducate» «. Daö Postdampfschiff „Germania," Eapitän Schwcn-fcn, an« 2. Februar von Newport abgegangen, ist am 13. d. in Cowcs angekommen nnd hat alsbald dic Reise nach Hamlmrq fortgesetzt. Dasselbe überbringt: 122 Passagiere, 84Aricfsäckc, 1200TonsLadnngnnd374.A)l Dollars Eouiptanten. Angekommene Fremde. Am 15>. Feliruar. Stadt AUl''». Dic Herrrn: Altschnl, Agent, von Tuftlih. — Schwarz, Kanfm,, von Münchm. - Uvbaüiic, Gul^bes,, vou Thurn. — Dr. itnplcr, Medicine»', lion Ooltschre. - - Kil^, Makr, von Ora;. — Oolob, Rralilätenliss,, ucn Obcrlaibach. Olcpl,a>»t. Dir Herren: Mayn' nnd Spitzer, K^nsl., nnd Na-schancr, von Wien — Grosiinnnn, ssaiifin., uon Vnlin, — Pch'ial, Gl'liil'haüplnüuiii, lion Tricnt 2tcr»warte. Peische, l. l. Cadct, vun Tressen, Äni 1l^. sscbruar. Stadt Wien. Die Herren: Weber. - Verlr, von Sleinbrllck. — Ceh, l. l. Obrrl,, uon Krainbur^ — Smola, GntSbls, tion Standen. — Slandachcr, Handcll>lu,, von Güttschce. tflelihallt. Die Herrrn: Graf il>rcconrt, vc,n Pl'st, — ^ü'invclt, Hand^lsn!. Mayer, Kanfln , nnd Graf Pininöti, Parlicnlicr, von Wic». — !i.'cgat, Vcamtcr, »on Tricst. — Treumann, Hopfen« hä'ndkr, vou Miliichen. .staiser vo>» vesterrcich. Die Herren: Pasch, Overt. — Fcnzl, l?icnt. Ain 17. Februar. Tttldt 2Uien. Kopriunil, Wrrköcassicr, von Sagor. -- Ka-lischnil, Postincistcr, von Äirninarltl. — Dr, Miinda, Advocat, lind Graf Thnrn, Herrschaflsdes, von Radumnnsdorf. — Ritter u. Fichtcncm, von NndolfSwerth. — Globocnik, W?rföbcsitzer, von Eignern Ellephaxt. Die Herren: Dr. Tavinschcg, Gnlsbes,, von Mottling. - Dr. 5ilnn, ^rof^ssor der Handclsaiadcmic, von 2^icn, -- Werthmustein, Iiigrnicnr, vou St. Pctrr. — Koren, von Planina. — Zagorc nud Wutschcr, Realitätrnbes., ans Unter« train. - Enlich, Maschinist, von Hof. — VoS, Ingniienr, von Franz. — Gnglcr, Kanfni., von Swtlgart. — Kcrn Hrrl man, und Kern P,, Haudel^l., von Graz. Alohrc». Hcrr Hrc», Geschäftsmann, von Vigann. ^ottoziehuug vom »<5. Februar. Wien: 36, 40, 2, 40, 53. Graz: 39, 55, 80, 33, 18. Theater. Heute Dienstag dcn l 9. Februar : Zum Vortheile des OrchestcrdircctorS Herrn Karl Zappe: Fanst (Margarethe). Große Ovcr in l> Aetcn von Gonnod. Mora. cn Mittwoch b l e l li t d i r V ü h n c g c s ch l o ss e"- 3Neteorlillifische ^eusillchlullssen ill Lmtiach _____^ ^ » .3 F Z "___________« ^_^. u u. Mg. 32!»,,9 , -^ 2.? windstill ganz bew. l 1«. 2 „ 3t. ^2!).>»3 ! -l' ^-« ^- l- schwach dünn vcw. 0.<,o 10 „ Ab. 3>i1..;3 ^ l' 6.« O. s. schwach ganz bcw. Vormittag ?lnfl)eltcrnng. Untertags wechselnde Vcwollui'g' Nnhige i,'nft. In dcn unteren Luftschichten schwacher OM' ' ' iil den olicrcn Schichten dic Moltcu sehr langsam aus Wcst z»")^ Hoher Baroinctcrstand. ! Vcrautwortlichcr Redacteur: Ignaz v. KlciumaNr.