M tSt Sonntag den t. Mvemver 1874. MI. Jahrgavg Vit ^Marburger Seiwng" erscheint jeden Sanntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl.,halbjährig s si., vierteljährig 1 p'öv k: in» Haus monatlich 10 kr. — mit Postoersendung: ganzjährlg 8 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. Jnsertionsgebühr 8 kr. pr. Zeile. sür Suflelluig CripptMvligt« md Erulyrit. Marburg, 31. Ottober. Im Hause der Abgeordneten ist beantragt worden, die Spätjahr»üb«ngen der Truppen aus den Oktober zu verlegen. Die Absicht des Antragftiller» ist lobenewerth, aber eine solche Maßregel wäre dold sür manche Vegend eine arge Schädigung der landwirthschaft» Uchen Interessen. Rlcht allein der Norden und der Südt,» des Reiches liegen einander zu serne, auch in einzelnen Ländern find die klimatischen Berhältmffe derart verschieden, daß eine und dieselbe Bes^im« mung nicht zulässig erscheint. Im steirischen Unterlande z. B. ist der Oktober der wichtigste Arbeitsmonat deS ganzen Jahres; Haidetorn, Mais und Kartoffeln werden eingeheimst, die Aecker gepflügt und die Wintersaaten bestellt; die Borbereitungen zur Weinlese müssen getrossen werden, die Weinlese seliist wird vorgevommeu und die Nacharbeit derselben verrichtet. Im September dagegen ruht die Beschäftigung aus dem Aelde und im Weingarten; die Tage sind lang und warm genug, das Wetter ist beständig, wie in keinem anderen Moaat. In den Dreißiger und Vierziger Jahren wurden die Urlauber auf diesen Monat einberufen. Sur befriedigendsten Eatfchetduvg dieser Frage sollte von lkeichswegen nur allgemeia verfügt werden, daß die Spätjahrsübungen der Truppen nicht mit der Erntezeit zusammensallen -- die nähere Bestimmung, verschieden nach Ländern und Landestdeilen, sollte aber von den General kommandtn im Einvernehmen mit den Statt. haltereien, nöthigensalis vom Kriegsminister im Einvernehmen mit dem Ackerbauministerium festgesetzt werden. Z«r ßWiyitllt« Lagt. Seitdem die Krise von Amtswegen für ge-chlossen erklärt worden, machen sich in verstart-em Maße Nachwehen fühlbar — Börse und Waarenmarkt leiden sehr an wieder ausgebro-chenen Wunden. Zwei große Fallimente brachten uns die letzten Tage. Das eine — der über die „Handelsgesellschaft für den allgemeinen Reaütä-tenverkehr" verhängte Konkurs — kam allerdings nicht überraschend. Schon vor Monaten hatte d,ese Baugesellschast sich in drückendster Zahlungs-Verlegenheit befunden und ein Moratorium an-uchen muffen, tvelches am 15. d. M. ablief. Mit einer verhälintßmäßig kleinen Summe — man nennt uns Hunderltausend Gulden — hätte diese Baubank vor dem Konkurse gerettet werden können ; daß sie nichtsdestoweniger diesen Betrag bis zum Endtermine des ihr gewährten Moratoriums nicht aufzubringen vermochte, wirst ans unsere finanziellen Zustände ein grelles Streif licht, und läßt alle Hoffnungen auf baldigen Umschwung als eitel Illusion erkennen. Die Handels« gesellschaf t für den Realitätevverkehr (nach ihrer Gründerin, der Bororte-Bank, gelvöhnlich Bor-orte-Baubank genannt) hatte ein eingezahltes Aktien-Kapital von fünf Millionen Gulden und galt lauge für so hochsolid, daß mit Borltebe kleive Kapitalisten ihre Sparpfennige in den Aktien derselben anzulegen pslegten. Die Frage, welche sich bei diesem gujßM» mensturze Jedem ousdrängt, ist die: Wird dieset Zalliment aus die eine Baubauk beschränkt blei-»eu, oder werden andere nachfolgen? Die Börse war einen Moment geneigt, daraus mit Nein zn antworten, denn an dem Tage, an welchem die ^Konkurserklärung bekannt wurde, stiegen alle Baubauten. Bei besserer Ueberlegnug indeß kam sie denn doch zu einem anderen Resultate und >ie Woche schloß sür Baubankenwerthe ansge-prochen flau. In der That find die großen Kaus-schillingsrefte, welche einzelne Baubanken noch zu leisten haben werden, nicht darnach angethan, sich für diese Institute zu erwärmen, und der riesige Grnndkomplez, welcher bei Abwickelung des Konkurses der Vororte-Baubauk zur erekutiveu Versteigerung gelangen wird» kann auch nicht dazu beitragen, die Grundpreise einer Erhöhung zuzuführen. Das zweite Falliment betrof die Waaren-branche. Ein großer Popierfabrikant sah sich zur Suspendiruvg seiner Zahlungen genülhigt und der Wiener Platz soll ziemlich stark in Mitleideuschast gezogen sein. Sehr unerquicklich gestaltet sich moiveutau auch der Eisenbohn-Markl. Die Mindereinnahmen doucrn fort, die Staatssnbventionen müffen selbst bei Unternehmungen, die man für alle Zeiten davor gefeit glaubte, wieder in Anspruch genom» men werden. Speziell find die Aktien der österreichischen Nordwkstbahn im Zeiträume von acht Tagen um volle zwanzig Gulden im Preise zurückgegangen, man befürchtet eben, daß selbst der Aktien-Koupon de« garantirten Netzes nothleidend werden könnte. Die Mindereinnahme der Nord-I westi>ahn seit 1. Januar 1874 ist bereits auf ^etrea 7b0.000 fl. angeschwollen, und bis zum Ueuilletp». Att M Schmuggler. Vou Ludwig Rosen. (Fortsetzung.) „ikllerdings sollen Sie ihn offen machen und das sogleich ohne weitere Umstände." „Herr Offizier, legen Sie sür mich ein gu US Wort bei den Herren Steuerdeamltn ein, daß ich nicht offen zu machen brauche den Mautelsack." „Ich kann kein gutes Morl für Sie einlegen." „O weh, so bin ich ein geschlagener Mann! Uber ivos ich Ihnen kann sagen und verfichern, meine Herren: lassen Sie mich ruhig gehen, und es wird Ihnen selbst sein sehr lieb; bestehen Sie aber daraus, daß ich soll offen machen den Mantelsack, so wird es Ihnen gewiß sein sehr unlieb." Ohne aus den jammernden Juden zn achten, hob der Aufseher mit Hülfe eines Schützen den schweren Mantelsack auf die Erde und verlangte die Oeffnung desselben mit so dringenden Worten und Gebehrden, daß Feibes niederkniete und daS kleine Vorhängschlößcheu wirklich öffnete, indem er sür fich hinmurwclte: „Die Herren werden es bereuen, fie werden wünschen, daß sie Gehör gegeben hätten den Worten vou Feibes Jtzig." Mit eifriger Hast half der Ausseher dem Geschäft deS OeffnevS noch, und die Uebrigen beugten sich alle über, um den Inhalt des Man-telsackS zu sehen. Aber wer malte die Verzerrung in den Zügen deS Aufsehers, lver die verblüfften Gesichter des ObtrkonlrolkurS und des OssizierS, wer den Zorn WimichS, wer die dumme Ver. wunderung der Schützen? „WaS ist eS?" hatte der Obertontroleur ge fragt, indem er sich tief niederbückte, aber erfuhr zurück, wie von einer Schlange gebissen. „Verdammter Jude," brach die Wuth deS Trenzaufsehcr loS, „waS soll daS sein?" ,WaS soll eS sein, Herr Grenzausseher, alS Pserdemist?" „Also wirklich ?" stotterte der Obertontroleur, „eS ist also wirklich--" .Pferdemlst!" rief der Aufseher, sich die Finger reinigend, die er voreilig etwaS mit dem Inhalt deS MantelsackS beschmutzt hatte. DaitN sprang er auf und faßte, außer sich vor Zorn, den Juden an der Brust mit den Worten: „Wie kannst Du Dich unterstehen, infamer Kerl, könig-licht Beamte so zum Besten zu haben?" FeibeS hatte keinen Augenblick den unter würfigen Ausdruck seineS Gesichtes verloren, aber indem er vou unten heraus lauernde Blicke vou Einem zum Andern gleiten ließ, brach unter dieser MaSke eine so satanische BoSheit hervor, daß der Grenzausseher fast wahnsinnig wurde, während die übrigen Bethriligten sich sehr dumm unter eiiianver anblickten.' Der Jude machte sich ohne sichtliche Anwendung von Gewalt, aber mit weit größerer Kraft, olS man ihm zugetraut hätte, von lien Händen des GrenzausseherS loS und sagte mit seinem de-müthig jammernden Tone:. „GottS Wunder, was lvär mir daS? Erst soll ich einführen Kontrebande, und dann soll ich mir hirauSnehmen, die königlichen Herru Beamten zum Besien zu haben? Herr Obertontroleur, Sie werden nicht liiden, daß mich der Herr Grenz-oufseher, von dessen Zorn ich doch nicht verstehe die Ursache, beschädigt, und Sie, Herr Offizier, rufe ich an alö einen Befehlshaber der bewaffneten Macht, doß Sie nicht einem unschuldigen Mann, der seine Steuern richtig bezahlt, zufügen lassen ein Leid. Ich ruse aber alle anwesenden Herren an alS Zeugen, wenn ich mich vor Gericht beklagen muß wegen angethaner Gewalt, und noch dozu geschehen von Jemand, welcher tiandelt im königlichen Dienst." Der Grenzanfseher lvar durch die letzten Worte hinreichend eiageschüchtert, um seinen An- E»de des Jähret dürste die Million wohl voll werde«. Außer diesem Umstände wirkte aus den Kours der Eiseodohnpopiere auch dos Gerücht, dat die Staatsdohn, selbst mlt guhilfeuahme des Reservefonds, nur 40 Fravkeu Dividende sür 1874 werde vertheilea können, sehr dtprimirend. Vergessen wir schließlich nicht daS prülimi-virle Staatsdefiztt für 1875, welches vom Fiaanj-minister aus IS Millionen loxirt ist, ohne 3wel> fel ader diese Summe noch überschreiteu wird. Voher di^e Unterbilavz resnltirt, ist kein Ge, heimulß. Es find auch da die Rachwirkungen der Kkise. Jur Geschichte des Hages. Deutschfortschrittliche Mitglieder des Abge» ordnetenijouses hodev die Ni ch tb e st eu erun g der geistlichen Pfründen zum Gegenstand einer Frage an die Regternug gemacht. Die Antwort liißt sich denken und legen wir kein beson» deres Gewicht auf dies»lde. Wichtig ist nur die Thatjache, daß im geldarmen, steuergedrückten Oesterreich die zohtungsfähihsttn und frömmsten oller Gteuerpsllchitgen veischoat dleiben trotz Gesetz t»nd Staatsnoth. In der Thronrede, mit welcher itaiser Vilhelm den Reichstag eröffttet hat, ist hin-sichtlich der äußeren Politik wohl jene Stelle die dezeichnendfte, wo der Sprecher ausdrücklich erklärt, ungerechten Berdächliguntien gegenüber zu schweigen — auf die geeinte Macht des Reiches gestützt. Diese Worte gelten vor Allem Frankreich. Die Knappheit des Ausdrnckes zeugt sür die Lutschlossenheit des Redners. Der ungarische Finonzmini per hat im Reichstage gesprochen: zweihundert und fünfzig Millionen betrageu die Ausi^aben nach dem Boranschlage sür 1876 l Und die Einnahmen 7 Das Können und Wollen? In trüber Borahuung, welche die Seele des Redners de-schlichen, wurde verblümt der Stoatsdankerott an» gedeutet. vermischte Rachrtchten. (Damen in Spanien.) Tin Berichterstatter der ^Schlesischen Presse" entwirft in VUoria ein wenig schmeichelhaftes Bild von den gluthängigen Schönen. „Ungewaschen, uusrifirt lausen fie in die Mtfse nvd verbleiben in diesem Zustande bis zur Dunkelheit. Die Hansauzüge spotten jeder Beschreibung; zumal die gußbe- griff uicht zu wiederholen, sei» Vorgesetzter aber sagte t ,^Das kann ja ein Kind begreis,n, Feibes Itztg, daß Sie nns einen boshasten Posten ge» spielt haben." „Was nenn ich einen boshasten Poffen? Ist das ein bost»aster Poffen, daß ich hinüber-mache mit meinem Roß nach Quedeiheim, um mir Pserdevist zu holen von da sür meine raren Topfgewächse? Was kann ich dasür, baß tu Eversburg Nicht zu haben ist guter Pferdemift? Und Mine Gewüchse in den Töpschen sind etwas Rares nud etwas Schönes; wenn ich mache für sie den weiten Weg, nm zu habe«, ein guten Dünger, so sp'el ich höchstens einen Possen mir selbst und Uicht andttn jjeuttN, am wenigsten königliche« Bkamteo, V0k denen ich Hobe den höchsten Re spekt, und Mit dtnen ich noch zu machen denke manä^es hüviche Geschüftcheo. Kann ich nuu,teh n Meiner Wege, od.r wollt« die Herren noa» meh« zu thuu sich machkn mit dem Pferdedünger?" ^Gehen Sie zum Teusel I Wir sprechen uns wohl ein ander Mal wieder." „Soll mir immer sein ein großes Pläsir und eine mächtige Ehr», Herr Oberkoi»trol»ur." Mit verdissenem Lachm halsen zwei Schützen den Mantelsack wieder aufladen, der Jude setzte sich auf, grüßte demüthig mit seinem Hute und entfernte sich mit den Worten: „Ich empfehle kleidungen zeigen Formen, wie man fie heutzutage bei uns zu Hause nur noch selten au reisenden Handwerksburschen zu sehen Gelegenheit Hot. Sich mit Handarbeiten:c. zu beschäftigen, fällt den Damen nicht ein, die, munteren Lerchen gleich, den ganzen Tag lustig singen, Gai-tarre spielen und einen Fandango oder Bolero tanzeu, bei welch letzterer Gelegeuheit der Gebrauch vou Schuhwerk total verschmäht wird und Strümpfe zum Borschein komme», die mit Löchern überaus reichlich gesegnet sind. Und dev Um-gangSton l Ich gehöre nicht zu den Menschen, die iM Weibe die Krone der Schöpfung anbeten — aber niemals hätte ich geglaubt, Mitglieder des schönen Geschlechtes so beliandetn zu können, wie ich eS hier gethn habe und thun mußt<. Die drei Töchter meines Hausherrn tanzen brillant und Mit einer züchtigen Grazie, die mit ihren Worten unv ihktm Benehmen in direktem Widerspruche steht. Auch bastlsche Lieder verstehen ste recht artig zu singen, melodische, gemüthvolle Lieder, wie ich sie nie in Spanien gesucht hätte. Gegen Abend grräth Leben in die Mädchen, mehr Leben, als bei uns zehn weibliche Wesen auszuweisen im Stande wären. Jetzt wird Toilette gemacht, Uiid zivar Toilette mit Hiudernis-sen, denn hier fehlt ein Knopf, da ist ein Loch u. Die Aetteste kann ihre Stieselchev nicht finden, die Jüngste begehrt unter Thräneu einen neuen Kragen, während die „ksria" daraus besteht, mit gepufften Haaren zu erschtineo. Es ist nicht zu beschreiben, welcher Wirrwarr herrscht, der sich schließlich kiärt. weil es dle höchste Zeit ist, den Spaziergang anzutreien. Alle hatien reichlirlj Pu-der ausgelegt, die Augenbrauen geschwärzt und dem unteren Augentide durch leichtes Austrogeu von Antimon jene eigenthümllche Färbung gege-ben, die auch im liebeu Deuischtand nicht ungern angewendet wird. Und diese Mädchen find diejenigen, die — nach deutschen Begrisfrn — die desterzogensttU in ganz Biloria genannt werden können, und stehen in sittlicher Beziehung aus höchst achtbarem Standpunkte. (Zur HeereSrüstung in Frankreich.) Der französische Kriegsminister hat Befehl gegebea, sogleich zu der Fabrikation neuer Gewehre nach dem Modell von 1874 (System Gras) zu schreiteiiL Man berechnet, daß binnen einem Jahre ungefähr eine Million neue Gewehre augesertigt sein wird. Erst dann wird die neue Waffe den Soldaten der aktiven Armee in die Hand gegeben und auch die Reserve und Laod-ivehr darin geübt. Man wird danu die Ehaffe-pots aus dem Dienste zurückziehen und nach dem System GraS umwandeln. Frankreich besitzt ge- mtch den Herren sämmtlich und wünsche Ihnen elue gute Verrichtung, als Sie doch wahrscheinlich vorhaben ein wichtiges Geschäft und vielleicht zu macheu denken einen großen Fangl" Die Zurückl>leibent>en waren so kleinlaut, daß sie, mit Ausnahme einiger Flüche und Ber. wünschungen, sich sür jetzt über den Borfall nicht weiter aussprachen, sondtrn die Postenkette einzogen und den Rilcklveg antrate«'. Schellenberg namentlich war über alle Begriffe ärgerlich, er sprach darum kein Wort, nahm von dem Ober-kootroleur einen nur flüchtigen Abscht.d ur»d sagte erst beim Woissgrund, als Winrtch sich von ihm trennte. Mit verl,>sselltm Zorn: „Sie haben unS eine schöne Suppe einge-brockt, denn Sie sind Verantasiilng ge'»orden, duß unser ganzis Detachement sich lächerlich gemacht i)at; ich geile von nu» an sur seine Wirk-s^ii»keit keinen Schuh Pulver Mehr. Wenn die Unahnnehmtlchkett auch junachst und vorzugsweise nur mich trifft, so find doch Ihre eigenen Pläne uud AuSsichttN nun auch gründlich verhagelt." Winrich erwiederte mit einer Mischung vori Traurigkeit und Zoru: „Es ist uns allerdings ein bitterböser Streich gespielt worden, aber ich bitte Sie, Herr Lieute-naut, lßien S»e nicht zu unwillig aus mich; ich mache dentn, die uns so arg hinter'S Licht ge- genwärtig 1.800,000 ChaffepotS. Die Umwand« lung wird ebenfalls ein Jahr iu Anspruch nehmen. so daß der KriegSmiuister, wenn man noch 200.000 Gewehre mitrechnet, die inzwischen sab-rizirt werden. Ende 1876 drei Millionen GraS-Gewehre mit einem Vorrath von 250 Mill. Metall-kartonchen zu seiner Verfügung hat.I Hinsichtlich der Artillerie ist man ebensalls nicht uuthatig ge« Wesen. Frankreich wird Ende 1875 494 Batterie» mit je sechs Geschützen nebst gußeisernen Lafetten besitzen, die Geschütze fünf und siebenpfündige Hinterlader von Bronee. Mit Beginn des neuen Jahres wird der Guß von Brocekanoneu eingestellt und follen dafür Stahtkanoneu fabrizirt iverden. (Erfinditng. Chemische Lencht-fackeln.) Kürzlich wurden auf dem Stadt-pfarrplatze in Pest zwischen neun und zehn Uhr NachtS Leuchtversuche mit neuartigen chemischen Fackeln zu technischen und Feuerwehrzweckeu vorgenommen. Die Fackel zeigte ein vollkommen reiueS Licht von bedeutender Leuchtkraft, und selbst die heftigsten Bewegungen konnten die Flamme nicht erlöschen, ja sogar das Ausdrücken aus das Straßeupflaster blieb erfolglos. Auch wurden sogenavnte Stnrmlichter desselben Erfinders entzündet, und ihre Leuchtkraft verdunkelte die Gasflammen derart, daß diese nur dunkelgraues Licht zeigten. Eine drei Zoll lm Durchmeffer haltende Flamme dieser Sturmlichter beleuchtet den ganzen Donaustrom von einem Ufer zum andern Mit so Hellem Licht, daß ein kleiner Gegenstand an der Oberfläche des Waffers bemerkbar ist. Diese Sturmlichter haben in den Salzbergwerten Siebenbürgens bereits gute Dieuste geleistet. (Eisenbahn-Wesen. Reform der Ge neralinipektion.) Zahlreich find die Klagen, zu welchen die Traeirung einiger StaatS-bahn-Bauten Veranlaffung gegeben. Durch die schlechte Anlegung der Linien werden einige tvichtige Pnnkie in allzu große Eutsernung von der Eiseubahn gebracht und überdies in Folge der versehiten Auswahl des Bauterrain» nicht unbedeutende Mehrkosteu verursacht. Solche Uebel-stände werden überhaupt nur möglich, weil die General-Inspektion mit Geschäften in geradezu erdrückender Weise überhäuft ist und fich daher gezwungen sieht, ihre jüngeren uuerfahreneren Mitglieder Mit dem wichtigen Geslhäste der Liniensührung zu betrauen. Wohl besteht eine Kontrote in der Bauleitung am dauorte und in der Centrale der General.Juspektion. Aber I es ist geradttn undenkbar, daß diese Organe alle I unrichtigen Projekte verbessern könnten. Der Ge- führt haben, meine Gegenrechnung, oder ich will diesen Rock nicht länger tragen." V. Die Stimmuug Schellenbergs und der Steuerbeamten wurde Nicht gebeffert durch die Nach-richt, welch« sich Mit glaudwürdiger Sicherheit verbreitete, daß genau zu derselben Zeit, alS die Mattnjchast die Gegend um den Knitbrech besetzte,' eine Meile lveiter ein großer Transport V0i» Waaren durch eine zahlreiche Schaar von Schmuggle!n über die Grenze geschafft worden sei. Der Dienst wurde von den Schützen Ver-droffen soeigesührt; wenn auch diejenigen Pascher» die sich in den nächsten Tagen etiva hätten betreten lassen, gewiß keiae Schor»ung zu erwarten hatten, so lähmte doch ein allgemeiner Unmuth die Energie der Maßregeln, und namentlich Schellenberg wußte sich sagen, daß er trotz des besten Willens den übernommenen Auftrag keineswegs in anerkeuvenSwerther Weise ausführe. (Fortsetzung folgt.) veral-Juspektloa fehlt dazu die btsoudere Kennt-utß der lokalen Verhältniffe, und die Vauleituug vermag ebenfalls ohne ein durchaus tüchtiges und erprobtes Personal die beste Traee nicht zu finden. Anberdem häufen sich Verschleppungen und Btelschceibereien, welche die Fehlerhaftigkeit der gaazen Bau-Organisation in grelles Licht setzen. Die Venerol-Znspektion für östereichische Eisen-bahven hat fich eben nnglucklicherweisezugewuthet, gleichzeitig daS nach der jetzigen Praxis ohoehin sehr schwersüllige Amt einer obersten Aufsichtsbehörde der österreichlschtn Eisenbahnen mit dem einer Bauleitung eiueS Tisenbahu-KompltLeS voa über sechzig Meilen zu verbinden. Die Oberaus-ficht über «in EisenbahnueK von wehr alS 1217 Meilen wird biS aus die kieinsten D»tailS ia der Emtrale ausgeübt. Von der Aendervng einer Weichenftelle, der Anlage eineS Wächterhauses angefangen biS zu der Ueberprüfung oder Ausarbeitung der Veneralprojtkte für die Etlenbahuen muh Alles in Wien untersucht, bewilligt und kollaudikt werden. Diese vetailarbeit kann nicht e»akt geleistet werden, muß die besten Kräfte abnützen und führt zu dem schwerwiegenden Uebel-sjande, daß die Kollaudirnng von Eisenbahnen noch nicht zu Ende geführt ist, welche schon jahrelang befahren werden. Die General-Jnspektioa bedarf etaer Reform an Hanpt uud Gliedern. Es ist unzulässig, daß ein mit der Sequestration einer großen Baljn betrauter Beamter gleichzeitig eine hohe verantwortliche Stellung bei der General-Inspektion bekleidet. Ebenso muß eine Entlastung der General-Inspektion von der Leitung der StaatSbahnbanten erfolgen. Eine nachhaltige Deeentralisation durch Errichtung von Provinzial-Behörden mit einem angeweffenen WirknagS' kreise würde eS der General-Inspektion möglich machen, ihrem eigentlichen Wirkungskreise mit ganzer Krast zu obliegen. Endlich muh d»e Trennung dkS Baues vom Betriebe, eine der schäd-lichsten Maßnahmen des HandelSminifterS, wieder aufgehoben »Verden. Die österreichische General-Inspektion ist eine der theuersteu Behörden dieser Art tn allen Staaten Europas, und es wäre traurig, wenn nicht alle Maßnahmen getroffen s würden, um ste zweckentsprechend zu gestalten. betreffend den öfterreichischru Handels- nnd Slppro-vistonirungSvereiu (Großmarkthalle) in Wien. Diese Ankündigung gilt allen Jagdinhobern, Wildprethändlern, Geflügelzüchtern und Geflügel-Händlern. Der Bedarf WieuS in fraglicher Beziehung ist bekanntlich sehr groß. Bei dem guten Ruft, in welchem zumal da« steierische Geslügel steht und bei der bequemen Frachtg»legeuheit mittels Eisenbahn ist für diesen Zweig unserer Land-lvirthschaft ein reger Berkehr zu hoffen. (Ans der Geme»ndestv be.) Morgen 3 Uhr Nachmittag findet eine Sitzung deS Ge-meinderatheS statt uud kommen u. A. zur Ver-havdlung ; Anträge, betreffend die Gasbeleuchtung AmlSvortrag über den Austritt deS dritten TheilS der Gemeinderäthe — Wahl der Kommission, betreffend die Bornahme der ErgänzungSwahlen für den GtMeinderath — Ansuchen deS Stadt-schnlratheS um Erweiterung deS SchulhauseS in St. Magdalena — Berleihnng der erledigten Spitalspfründe — Bausachen —- Ansuchen der Direktion der Borderuberger Köflacher Mootan-industrte-Gesellschast um Abnahme einer größeren Parthie der vorräthigen eiserneu Krampen uud Schaufeln Borlage deS BorauschlageS für 187k — Erweiterung deS PsarrhofeS in St. Magdalena — Erweiternng deS allgemeinen Krankenhauses. sKonzert.) 2m Verlauf der nächste» Woche soll der Klavierspieler Sigismund Blum-ver aus Wien hier eintreffen, nm Konzerte zu geben. Ueber diesen ausgezeichneten Virtuosen schreibt AmbroS in der „Wiener Zeitung": „Blumuer ist eine energische brave Natur und ein echter Künstler. Er kommt mir vor wie eiu klavierspielender Merkuzio. oder wie ein Herakles in Schillerformat, oder wie eiu kleiner Othello, der seine DeSvemona, das Pianoforte, liebt und zugleich zittern wacht. Seine Konzerte sind mnsi-talische «öffentliche Gewaltthätigkeitea," aber so liebenswürdige, daß kein Straskodex uud kein Slrasrichter etwaS dagegen haben kann." Marbtsrger Berichte. (Am Kirchtag erschlagen.) Ja Präpola befindet sich eine Filiale der Pfarrkirche voa St. Johann — St. Ursula. Am 2S. Ott. wurde dort der Kirchtag gefeiert. Auf dem Rückwege zechten beim Gastwirth Ander! iu Staro-schinzen ungefähr zwanzig Bursche dieses OrteS und der Nachbargemeinde Schikola und entbrannte bei dieser Gelegenheit nach altem Brauche eiue Dorffehde aufS Neue. Mit Stöcken, Stuhlfüfsea, Zauulatten ward dreingeschlagen und mtt Meffern gestochen. Nach löblicher Bauerufitte zählen die Verwundungen nicht —wirklich Erschlagenen gab eS nnr Einen: ThomaS LenteK, Sohn eineS GrundbesttzerS in Straßgoinzen. (Selbstmord.) In Unter-Retschitz. Gerichtsbezirk Cilli. hat sich Joseph Pfeifer, Dienst-knecht bei der Grundbefltzerin M. Wretschko an einem Zlvetschkenbaume erhängt. Der Selbstmör-der war zwetunddreißig Jahre alt. Die Letveg-gründe stnd bisher noch unbekannt. (180 fl. gestohlen.) Dem Grundbestljer Josef Koroschetz in St. Martin am Vacher find löv fl. in Silber (Kronthaler alten GlprägeS) und 30 fl. Papiergeld gestohlen ivorden. (Diebe im CireuS.) Vom Packivagen im EireuS wurden zur Nachtzeit alle Vankteppiche gestohlen. Wegen der Schwere dieser Gegenstände kann die That nur von Mehreren verübt worden sein. (Einbruch.) Am 27. Ottober Nachmit-tag wurde bei AloiSKarmel in L'iterSberg eingebrochen. Die Thäler hatten die Abwesenheit benutzt nnd stahlen Kleider im Gesammtwerthe von 77 fl. (gii r Geflügelzüchter....) Wir machen die geehrten Leser aufmerksam auf die Auzeige iu der heutigen Nummer dieser Leitung, Theater. Mittwoch deu 28. Oktober ging WichertS Lnsjspitl „Ein Schritt vom Wege" zum Vortheile beS Schauspielers u. RegiffeurS Hrn. Albert Kühle in Szene. Unser Berichterstatter war nicht anwesend, doch haben wir unS bemüht, Glimmen zu sam-meln und erfahren, daß stch alle Darsteller mit Eifer befleißten, daS vorzügliche Stück gut durchzudringen. Das Pubiikum war sehr zahlreich versammelt und hat Herrn Kühle (Arthur von Schmettwitz) als seinen Liebling anerkannt. Derselbe wurde mit Applaus empfangen und de» offener Szene wie am Aktschlnße wiederholt ge-rufen. Desgleichen hörten wir über Hrn. Jchheiser (Busch) vieles Lob. Donnerstag den 29. Oktober. .Drei Paar Schuhe." Lebensbild von Berla, Musik von Millöcker. ES ist nicht dankbar, fich dem Publikum in »inem Stücke zu zeigen, daS schon oft uild immer gut besetzt zur Darstellung kam. Um so verdienit-l'cher ist der durchgreifende Erfolg, den sich Frl. Berger (Leni) und Herr Kühle (Flink) errungen haben. Weniger befriedigend, jedoch nicht schlecht, war Herr L>gnosy (Nachtsatter). ES sehlte ihm die ungezwungene Beweglichkeit, wie diese Rolle sie unbedingt beansprucht. Here Steydler ('Bedienter Frltz) hat gezeigt, wie man auch mit einer kleinen Rolle trefflich wirken kann. — Daß eS an einem Mißtone nicht fehle, hatte Fr». Alberti (Laura Eder) vorgesorgt. Weder hatte diese ihre Rolle gelernt, noch dem gesanglichen Theil irgend welche Sorgfalt Angewendet. Herr Jchheiser, der den „Baron Wappenknopf" gut charatterisirte, hatte deu schwersten Staud, denn Frl. Albertt brachte kein Stichwort recht und eS lag nahe, daß die zweite Abtheilnua zu Falle kam. Wir bewundern nur daS Pubukum, welches gegenüber solchem Jammer geduldig stille blieb. (Im Theaterberichte vom S0. Oktober soll eS 21. Zeile von oben nicht Frage, sondern Zraze heißen. Letzte Vost. f« find nach »urchführuug Die meisten Länder Ehef« Wien berufen worden behnfS Di der Grundstener.Regnlirang. Die türkische Regierung svll Befehl ertheilt haben, die protestantischen Tchnlen in Syrien zu schlieAen. Die Beziehungen zwischen Japan uud China haben einen bedrohenden Eharakter angenommen. Wom Wchertifch. Grundzüge der Kellerwirthschast. (Populär dargestellt von Ferd. Auchmann, Champaguer-Fabrikant in Marburg. Deutsch und Slowenisch. Marburg. Verlag deS Verfassers. Preis 10 kr.) Die Bewegung gegen die Verfälschung deS echten Weines uud gegen die Knnstweiufabrika-kion legt .allen Weingartenbesitzera nnd Weinhändlern die Pflicht auf, für die Reinheit und Güte deS NaturweineS eifrigst zu sorgen. Um dieses Bestrebene soweit eS auf die «ellerei Bezug hat, möglichst zu fördern, hat der hiesige Champagner-Fabrikant Herr gerd. Auchmann eine Schrift unter den Titel: ^Grund-züge der Kellerwirthschaft" deutsch und slovenisch herausgegeben. Der Verfasser kennt Land und Leute so genau, wie selten ein Mann dieses FacheS und verbindet mit gediegener wissenschaftlicher Bildung eine langjährige, sehr reiche Erfahrung, die er in Oesterreich und im Auslände, zumal am Rheine, gesammelt. Bündig und in leichtfaßlicher Sprache werden die Grundzüge der Kellerwirthschaft dargestellt und empfehien wir dieses Büchlein allen Kelleretbesitzern ansS Wärmste. Eingesandt. Offeue Frage ao Herrn MachiaS Dolinar, Pfarrer in Schleinitz. Euer Hochwürden l Am 28. Oktober starb in Cilli die Buch-händlerSgottin Frau Mathilde Tarmon und wurde am 30. Oktober die Leiche nach Schleinitz gebracht, um hier bestattet zu werden. Die Mutter der Verblichenen, Frcu Maria Slamulk, BezirtSkommissärS-Witwe, ging zu Ihnen, um wegen der Beerdigung zu sprechen. Sie gaben damals ein Paar Weibern Gehör, erklärten der Frau Slamnik, daß Ste wichtigere Sachen m verhandeln haben und wiesen dieselbe an den Todtengräber. Da Frau Slamnik aber nicht sogleich daS Zimmer verließ, sondern nach der Stunde deS Begräbnisses fragte, schrien Sie: „Haben Sie nicht gehört, waS ich gesagt habe? Marsch hin-aus!" Und die Frau Slamnik entfernte stch mit Thränen in den Augen. Ich frage Sie nun: vertragt fich diese Barsch-heit mit der Würde eirieS Priesters — ist ein solches Benehmen einer greisen, schmerzgebeugten Mutter gegenüber erlaubt? Schleinitz. JohannRetschnigg. Einladung. Diejenigen ?. ?. Damen und Herren, welche dem zu gründenden EiSlauf-Keretn beizutreten wünschen, werden zu einer Vorbesprechung heute Sonntag 6 Uhr Abends im Casino-Speise-saale höflichst eingeladen. (1109 Danksag«« g Zum Ankauf voll Brennholz spendete der Hochw. Herr Dompfarrer Georg Mathiaschitsih 20 sl. Ferner statt drr üblichen Grabbeleuchtung: Herr Dr. Röckenzaun 2 fl., Herr Friedr. Leyrer 4 fl., Frau Franziska Delago 5 fl., Herr Feld. Wolfzettel 3 fl., zusammen 34 fl.; für welchen Betrag auch bereits Hausarme mit Holz bctheilt wurden. — Statt der AllerlieiligenstriKel haben zum gleichen Zwecke gewidmet: Herr C. Scherbaum 5 fl. und Herr Heinr. Kurnig 4 fl. Hiefür dankt im Namen der Betheilten Der Armenvater der inn. Stadt. Für den Verein zur Uyterstühuiig dürftiger Schulkinder in Marburg wurden im Aerlag dieses Blattes übergcbcn von Frau Jeanette Baronin Rast 3 fl. Heute Sonntag im CirkuS Gebriider Schneller letzte grvHe Vorstellungen. D e erste um halb 4 Uhr. dle zweite um 7 Uhr. Heuriger Luttenberger Wein die Maß um kr. im Gasthause ilo» Buchführung. Mit 15. November beginnt ein neuer Curs der Buchfüdrunl^ und zw. in den Abendstunden von 7—8 Ulir spezi'll fur Herren. Our» sl:r Praktikanten des Handtlestal'dcs. der deutschen Schrift ziemlich mächtig renommirtcr Firmen, get^rn maßiaes Honorar, mit 1. Dez.mber. (11V2 Tlesb'züt^llche Anmeldungen auS Gtsäll>gkelt bis zum 12. d. M. bei Herrn E. Janschitz. 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Ein Lrhrioiig oder Praktikant, wo möglich der slovenischen Sprache mächtig, findet unter s^hr günstigen Vedingungen sogleiche Aufnahme in der Leinen- ck Currentwaaren-Handlung von siost Josef Schrey's Sohn in Marburg. SS ikU8 leinem I'allnerston, wit LosevstoL^- oäer ?1ü8okLutter Hoekleine 8ol^te, Kan2 abAsnäKt........ Line ßule ......... Kut Asküttert........ doekfeiv, wit?el2^Ärmer............„ aus KUtem Ltotk................^ Vur/ii^Iielle ZkvIsS-VR»!»»....................„ 8vI»I»LrÄvIlV in Krossvr ................„ uov iu AlardurA. ev > Stellensuchende M aller Braucheli werden placirt. W Bureau „Germania", Breslau, Neusche-W straße 52. (1081 ?r«l»»rwSs8tswe. Der Gefertigte zeigt dem ?. I. Publikum an', daß vom 1. Oktober d. I. sowohl vrauQ^odlv als ab Magazin pr. Zoll-Cntr. 42 Kreuzer kosten. Die Zustellung wird prompt und billig besorgt. 951) Herrengasse 102. Größtes AeidekVllaren-jllger i« Wien, Stockimeiseuplatz Nr. 2 des v.?.kalIA, „zur schönen Hilaitänderin". 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