Nummer 33. Vetta «. den 18. August 1901. XII. Jahrgang. PettauerZeituna. £tfri)ciut jrbcn Sonntag. Prei« für Pcltau mit Zustellung in» Hau«: Monatlich HO h, vierteljährig K 2.40, halbjährig K 4 80, ganzjährig K 9—, mit Postaerjendung im Inland«! Monatlich 85 h vierteljährig K 2.60, halbjährig K 5.—. ganzjährig K 9.60. — ltinzeliie Nummern 20 li. Handlchriften werd,» nicht zurückgestellt. Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge sind erwünscht und mallen längsten« bi« Freitag jeder Woche eingesandt lverden. Die Deutsche VoWp.irtei. Der Brncker Tag ist so verlause», wir zu erwarte» stand. Nach laiige» Berathnngen wurde eine Resolution einstimmig angenommen, welche kein kräftiges Wort, keinen Entschluß und keine neue Idee enthält, sondern lediglich unter allerlei Phrasen Herrn Pr ade gegen die alldeutsche» An-griffe in Schutz nimmt. Anch in diesem Falle hat die Dentfche VvlkS-Partei ihr unglückieligt» Naturell nicht verläugnct. Nichi» charakterisiert die Unbehilflichkeit und Schwäche dieser Partei mehr, al» die Thatsache, das» eine Abgeorduetenversammlung eiubernse» wurde, uireinem hervorragenden Parteigenossen, welcher in Böhmen für die Partei im Schweiße seine» Angesichtes arbeite«, das — Vertraue» auS-zusprechen. Dass dies,« Vertrauensvotum noth-wendig war, ist ein Beweis, das» in der Partei keiner dem andere» tränt und da die Herren stolz in di? Welt hinausposaunen, dass ihre Resolution einstimmig angenommen wurde, beweisen sie, dass in der Deutschen Bolkspartei da» Selbstverständliche und den rudimentärsten Begriffen politischen An-stände« Entsprechende al« — Heldenthat gepriesen wird. Dass der Brncker Tag einen üble» Eindruck machte und eine weitere Schwächung der Deutschen Bolkspartei bedeutet, war sofort daran zu erkennen, dass die nationale Provinzpreffe ihren Unmuth kaum verbergen konnte, indes die .Reichswehr". „Freie Presse" inid anderes Gesinde! sbrmlich ausjubelte» und die Brncker Beschlüsse als patrio-tische tt»d nationale Heldenthaten hinzustellen suchten. Das Wohlwollt» oller Gegner einer stramme,! nationale» Organisation und Politik hat sich also die Bolkspartei glücklich erworben. Die Erbfeinde d,S de»schen VolkiS jubeln, weil sich die größte deutsche Partei als hilsloseS Wrack erweist, welches steuerlo» hin und her treibt Hochzeitsreise. (Schlus».) Frieda (bemerkt ihren Fehler): Ja — daS heißt: Vorläufig . . . Vorläufig drei Tage. . . Mein — mein Mann hat nicht läiiger Zeit — vorläufig. Die e Dame (theilnehmeud): Hm! . . . Er ist ivohl Beamter? Frieda.' Beamter? Ja — ich glaube, er ist Beamter. Natürlich, er ist ein Beamter. Staat«-beamter, im Ministerium . . . Ist der Herr Gemahl auch Beamter? Die r. Tarne: Nein. Mein Man» ist Rechts-anwalt in Frankfurt. Am l. Jannar nächsten Jahres übernimmt er eine große Kanzlei. B>» da-hin wollen wir reisen. Frieda: Ah! . . . (Der Zug hält; der Schaffner ruft die Station auS; mehrere Leute steige» aus. Paul erscheint, eine Düte mit Obst in der Hand): Da mein Schatz, frisches Obst . . . Der e. Herr (in der Thüre, ein Glas mit Bier in der Hand): Willst Du 'uen Schluck ma-chen, Lieschen? (Er trinkt rasch ab, hält ihr dann da« halbleere GlaS hin.) Die e. Dame (beleidigt): Danke! Der e. Herr (bemerkt seinen Fehler): Ach und jede Verbindung mit den deutschen Volks-kreisen verloren hat. Abgeordnete, welche vor einrm halben Jahre ans Grund eines nationalui Kampsprvgramine« «ewählt wurde», sind heute geschäftige Diener der tegierung »ud zerbrechen sich Tag für Tag de» Kopf, wie eS ihnen geling n könnte, Herrn v. K ö r b e r da» Regieren zu erleichtern. De» Pack nationaler Forderungen, »velchen ihnen die Wähler-schaft auf den Weg gab, haben sie längst znr Seile geworfen, den» er hinderte ihre Regier»»gS-fähigfeit und heilte haben sie nur de» einzigen Wunsch, das« auch die de»tsche Wählerschaft auf nationale Erfolge verzichte, damit die Herren Vertreter ungestört i» de» VerlretuugSkörpern „arbeiten" könne». Statt mit allen Mitteln das köstlichste Gut des deulschet« Volke«, die Flamme nationaler Be-geisterung, wach zu hatte», wiegelt die Deutsche Volkspartei mit alle» Kräften ab. Es fällt ihr nicht im Schlafe ein. Forderungen zu stellen, welche dem Linzer Programme, oder auch nur ihrem Pfingstprograinme entsprechen, tritt aber ausnahmsweise ein Abgeordneter vor seine Wähler, dann lispelt er ihnen zu: „Nur nicht» verlangen und recht brav sei», damit mit die ArbeitSlähigkeit de« Abgeordnetenhauses nicht störe», das Ministerium K b r b e r braucht im Herbste neue Steuern!" Es war also nicht» mit dem gewaltige» nationalen Aufschwünge der letzte» Jahre, als eS wie FrühliugSahueu durch die dentjche» Lande gieng, unsere Herren Abgeordnete» brauche» Herbst-weiter, um im Trüben fischen zu können, Michel du halt deine Schuldigkeit gethan, zieh dir Schlaf-«nütze über die Ohre» und die Decke über den Kops, de»» Du brauchst nicht zu sehen und zu höre«, wie Deine Anserwählten die deutsche» Volk»-il'teresse» — im Gliche lassen. Halloh l ihr Herren, diese Rechnung wurde so! Eiu Druckfehler. Na ja! (Er trinkt da» GlaS völlig a»». schlägt die Thüre zu.) Frieda (zu Paul»: Danke. (Sie nimmt eine Traube ans der Düte). Aber Tu mußt auch etwa» essen. Diese Birne? (Sie lächelt ihm zu.) Paul: Wenn Du zuvor abbeißt! . . . Frieda (schämig): Aber . . . (Sie beißt rasch i» die Birne): Da . . . (Die elegante Dame lächelt wehmüthig, ein bischen neidisch.) Frieda (den Blick der eleganten Dame miß-verstehend): Darf ich Ihnen auswarten, gnädige Frau? (Zie hält ihr die Düte hin.» Die e. Dame: Oh »ei»! Ich danke Frieda (leise zu Paul): Denk Dir nur. sie hält un» für verheirathet. (Sie schluckt eine Traube) Paul: So. Na. ich werd' sie iu ihrem Glaube» bestärke». lEr giebt Frieda einen Kuß): Ans Wiedersehe»! .... Auf der nächste» Sta-tiou steigen wir auS. (Er verschwindet wieder in de» Gang; der Zug setzt sich i» Bewegung). Die e. Dame (sieht ihm nach): Ein so jnu-ger Mann . . . Sie habe» gewiß a»S Liebe ge-heirathet? Frieda: Wir haben un» sehr lieb ... Er gienge für mich in's Fenrr. Und ich für ihn. Die e. Dame: DaS ist ein seltenes Glück. Frieda: Selten? Ist das so selten? ohne den Wirt gemacht. Wir Teutsche iu Unter» steiermark wenigsten«, haben keine Zeit zu schlafe«! Wie streiten zwar nicht über Programme, aber im täglichem Kampfe um unsere nationale Existenz sind wir so weit aufgeklärt, dass wir Abgeordnete, welche den endliche» Sieg des deutscheu Volke« nicht erwarten können und ichon heute Minister-candidaten und Regierungsanhänger Ipieleu, einfach zum Teufel jagen I Der fttieij in Südafrika. Die Art, wie Amerika undCnglanddasKriegS-recht »ach ihrer Weise sich zurechtlegen, wird immer drastischer. Nachdem eS den amerikanischen Truppen »icht gelingt!, wollte, mit denPhilippinoSim ehrlichen Kriege fertig zu werden, hat General Mac Ar« thur einfach proelamirt, dass er von einem be-stimmte» Zeitpunkt an jeden Philippino, der einen amerikanische» Soldaten tödte» sollte, al» Mörder behandeln lassen werde. Chauiberlain hat natürlich sosott diese Idee aufgegriffeu »ud in der vorgestrige» Sitz»»g des Londoner Unterhaus?« erklärt, das« er dem Beispiele Amerikas auch gegenüber deu Boeren folgen werde, „wenn der Ktieg in.riueu Banditenkrieg ausarte." Während Chauiberlain die Nachricht, dass Lord Kilchener am 15. September ans Südafrika zurück-kehre, entschiede» dementirt, wiederholt die „Daily Mail" ihre Behauptung und erklärt, das» Lord Kilchener. sobald seine Proclamalion (am >5. September) l» Kraft getreten ist, zurückkehren werde. Der KriegSz»sta»d werde da»» praktisch vorüber sei». Das Obetcommando >» Südafrika werde an General.Lie>ite»a»t Neville G. Lyttle-ton übergehe» ; auch werde alSdanu Lord Milner als Ol'eecommissär für Südafrika und Administrator der Transvaal- »ud Oranjefliiß-Colonie» die ol'erste Controle übernommen haben. Nach de» Angabe» der amtlichen Verlustlisten Die e. Da»r.e: So viel ich weiß. Bei un« in Frankfurt werde» die wenigste» Ehen aus Liebe geschlossen ... Ich weiß nicht, wie daS in Wie» ist. Frieda: e« wird wohl nicht viel anders sein . . Aber mit einem Mann, den man nicht liebt . . . Da» innss schrecklich sein! Die e. Dame: Es ist auch schrecklich . . . Ich weiß das — (rasch) von einer Freundin. Frieda: Ah! Die e. Dame: Die hat so ge hei rathet. Man hat sie verschachert wie einen Schluß Creditpa-piere. Sie hat geweint, sie ist aus den Knieen ge-lege» vor ihren Eltern, umsonst. S«e empfand nichts für ihre» Bräutigam. sie liebte ihn nicht, sie liebte viilleicht sogar einen andereit . . . Umsonst. Ma» zwang sie zu der verhaßten Ver-bindung. Frieda: Warum hat sie sich zwingen lassen? Ich wäre durchgegangen an ihrer Stelle . . . Die e. Dame: C» hat nicht jede den Muth dazu. Frieda: Ich hätte ihn! (Sie blickt trotzig auf, dann, mit niedergeschlagenen Angen): Aber, waS geschah weiter mit ihrer Freundin.? Die e. Dame: Nichts Besonderes. Sie gieng aus die Hochzeitsreise flh! Welch' ein Marterk Seit dem ersten Tage zankte«, sie sich, sie und ihr Man». Und weil» sie sich nicht zankte», hatten bei Londoner KriegSministerium« fände» zwischen dem 2 und 10. August. also binnen neun Tagen. 21 Gesichte statt und zwar i» Transvaal, im Oranje Freistätte »nd in der Capcolouie. Dabei wurde» englischerseit» verwundet: leicht 2 Ossi-eiere, 10 Man», schiver 1 Osficier, 1 Arzt, 10 Mann, gefahrlich 1 Oificier, 5 Mann, zusammen 36 Personen; aetbdtkt 9 Man»; gesaugea genommen ober vermißt 6 Man». Boerilcherseit« betrugen die Verluste nach der Meldung Vfit-chener'S zwischen betn 5. imb dem 12. August: tobt 39 iboeren, 20 verwu»det und 6tt5gefangen.(?) Der Korrespondent des .Daily Mail" in Eapstabt meldet, dass dort unerhörte Zustände herrschen. Mord und Diebstahl seien iu den Straß«» au der TagcSorbnuug. Im Centrum der Stobt würde» die Banken überfalle». Die durch den Krieg zusammengeschmolzene Polizei könne nur zehn Mann zuin Nachtdienst für die ganze Stadt stelle»; Soldaten, die vom Kriegsschauplatz mit ihrem Sold zurückkehrten, wurde» in Echäiikeu gelockt, chlorosormirt und* dann au»ge-plündert. Dreitausend BotrenflÜchtlinge, die im Rorbe» deS OranjestaateS streifenbe britische Calonne» zusammengebracht hatten, sind in Brandfort an» gekommen. Ihr GejuiibheitSzustaub ist ein jaminer-voller. Fälle von Diphterie unb anbrre» bösartige» Krankheiten treten so zahlreich auf, dass um schleunige Zusenbung von Arzte» unb Mebiciu ersucht werde» mußte. Zelte. Decken und Nahrungsmittel werde» auS Bloemsontein herbeigeschafft. Die Gesaubtschaft ber TranSvaalregie-ru»g in Brüssel hat eine neue Rote au Die Machte gerichtet, die gegen Lorb Kitchener'S Kundgebung protestirt. Unser Weinbau gefährdet. Bekanntlich uhu bis vorjährige Weinernte in Uutersteiermark zwar qualitativ ausgezeichnet, aber nicht besonders reichlich, umso bedenklicher ist daher die Thatsache, dass ein großer Theil der Lese bisher unverkäuflich war. Bfi der Obstverwer-tungsstelle „i Graz sind bedeutende Quantitäten 1900er angemeldet, hervorragende Weiuprodueeuten habe» ihre Keller mit dem ed«lste» Weitte gefüllt — keine Seele fragt datum. Diese traurige Lage unsere« Weinmarltc» droht im Herbste i» eine wahre Kalamität auszuarten. Die diesjährige Ernte verspricht sast den boppelt^n Ertrag bi» BoijahreS, >S ist also neuig Aussicht. dieselbe zu halbwegS günstigen Preisen zu verwerthe». Woher kommt uu» diese Stagnation? Sinb «Biere Weine schlechter geworden, ober wirb zu viel produciert? Keines vo» beide». Die Wein-productiou ist bekanntlich noch immer im Rückgange und durch die Nevanpflanzunge» habe» sich bie edlen und milden Sätze vermehrt. sie sich nicht» zu sagen . . . Da» ist fürchterlich, so eine Seele, in ber nie etwa« mitklingt, ans der nie ein Wieberhall kommt, nie! . . Ah! Sie fuhren burch bie schönsten Gegenben, meine Freunbin unb ihr Man», unb sie war sterbensunglücklich . . . Frieda: Ich bebaure Ihre Freunbin . . . Die e. Dame: ... Am liebsten war sie im Coups! ... Da ist man mit sretnben Leute» beisammen, vor beiie» man sich zwinge» muß; da macht ma» Bekatuitschasteu, man vergißt . . . Ach wie glücklich war meine Freundin, wen» sie unterwegs Jemanden traf, mit dem sie rede» konnte, reben, ber sie nicht verlachte, ber sie vielleicht verstaub! Ah! ES passirle ihr nicht allzu-häufig . . . Frieba: Arme Frau! . . . Dir e. Dame (lächelt): Ah! Sie bedauern sie? Sie habe» ein gute« Herz . . . Aber wa« kümmert Sie das Unglück meiner Freundin? Sie sind glücklich! Wenn sie auch nur brei Tage reisen unb auch nur bis Reichenau ... Sie find glücklich! (Frieda schüttelt langsam den Kops). Ach! Sage» sie nicht nein! Sie wissen ja gar nicht, wie glücklich Sie sind! . . . Frieda: Glaube» Sie mir, gnädige Frau, ,ch hab auch mein Theil! . . . Die e. Dame (warm): Warum denn? Aber gehen Sie! Sinb Sie nicht jung, schön ... oh! Sage» wir eS offen heran«, ber Weinhaudel richtet uns zu Grutide. Jene großen Weinhändler, welche nicht selbst Producenten sinb, also keinen Anlas« haben, bie Ehre be« untersteirische» ©einbaue« z» wahre», verkaufen ungeheure Quanli-täte» steirischer Weine, von welche» nicht eine Beere auf steirischem Boben gewachsen ist. Im Borjahre ist der stkirische Wein zu — gut gerathen, er hatte zu viel Zuckergehalt »m mit Italiener verschnitten, jene« Glsiff zu geben, welche« man seit Jahren der Welt al« steirischen Wein vorsetzt. Er gab aber gottlob noch saure Krätzer in Oesterreich ut'd so wanderten ungezählte Waggon» ladungen minderwertiger, saurer Weine au« Mähren »ach Graz. um. mit Italiener gepantscht, die Ebre d>« steirischen Weinbaues zu rette»! über die Einsuhr »»frischer und kroatischer Weine wollen wir kein Wort verliere»! Wir habe» also eine» großen Theil unsere» Absatzgebietes verloren, allerdings ohne eS selbst zu wisse» und ohne dass die llo»sume»ten eine Ahnung habe», dass sie statt steirischen Weinen allerhand minderwerlige» Zeug zu trinken bekommen. D>« einzige Weinsorte, welche unvermischt iu den Handel kommt, ist unser Jsabellawein, der heute in Graz al» Schilcher um 48 kr. per Liter in AuSschauk kommt E» wäre aber doch ungerecht, wollte ma» die ganze Schuld für diese traurigen Verhältnisse dem Weinhandel ausbürden. Die Eoncurruz zwingt heute d<» Weinhändler, billige Wemsorte» z» halten »i,d er kau» unmöglich Weine, welche ab Presse 20 kr kosten, iu Graz um 18 kr. per Liter ver» kaufe». Ihm handelt es sich einzig barum, zu möglichst billigem Preist trinkbare Weine herzu» stelle», welche de» gesetzlichen Charakter eine» Naturweine» haben, niemand kann aber verlange», das» der Weinhändler aus unsere Weine besondere Rücksicht nehme und sich aus den Beschützer unserer Weinprobuction hinanSspiele. Wo steckt also ber Fehler? Un» fehlt eine große. capital»krästige Organisation bet Weinproduceut'N. welche über eut-sprechende Kellereien und Einrichtungen verfügt, um mnstergiltige Typen echter Sleircrweine zu schassen und »velche im I». und Auslande Absatzgebiete zu gewinne» sucht. Ohne de» geringste' Optimismus kau» mau behaupte», das» unsere edle» Weiusorte» den beste» Riebkröster eicher-itiib Rheinweine» überlegen sind, e» fehlt nur die conseqnente kaufmännische Arbeit und e» fehlen die bestimmt«», jahrelang in gleicher Güte lieser« baren Typen. Wie soll eine Weinsorte berühmt werden, wen» sie nur in wenigen Halbe» erhältlich ist!? Wie sollen unsere Weine Anklang finde», wen» keine Reclame gemacht wirb. Im Vorjahre versendete die Redaction de» „Slajerc" Reclam-notizen an sämmtliche Blätter Oesterreichs und Wie schön! . . . Und habe» Sie ihten Man» nicht lieb? (Frieda nickt). Und hat er Sie nicht lieb? (Frieda nickt wieder). Diese Blume» da (die elegante Dame deutet auf Frieda'» Straus»), sind sie nicht von ihm? Frieba (bie Blumen liebkosenb): Ja sie sinb von ihm . . . Und ich hab' ihn sehr lirt . . Und ich bitt doch auch sehr unglücklich. (Sie senkt den Kops.) Die e. Dame (erstaunt): Unglücklich? Frieba: Ja. Die e. Dame: Und warum? Frieba: Da» — kann ich Ihnen nicht sagen. E» wäre auch zu viel! Et» ganzer Roman! Die e. Dame: Erzähle» Sie mir Ihren Roma»! Frieba: Nein, nein! . . . (lustig): Watum erzählen Sie mir nicht be» Ihrigen, gnäbige Frau? Die e. Dame (trübselig): Meine» Roman! Aber ich habe ja keine»! Da» ist ja gerade mein Roma». daß ich keine» habe . . . Mein Roman, s-hen Sie, besteht iu brei Worten: Ich wurde verheirathet. Frieba: Ist da» ber Ansang ober da» Enbe? Die e. Dame: Beide«: Der Ansang unb ba» Enbe! Aber reben wir nicht von mir! . . . Reben wir von Ihnen! Sie haben vorhin so traurig gelächelt. Weshalb? Vielleicht kann ich nicht ganz ohne Erfolg, wie anber» ständen wir heute, wenn systematisch sür unsere Weine Stint-mutig gemacht würbe. Vor einigen Monaten würbe in Pettau ritte Weiiibaugeuoffeuschast gegründet, bereu Statut al» mustergiltig bezeichnet werben mus». auch bie richtigen Männer scheinen an der Spitze zn stehe», hoffe» wir also, bas» sie recht balb ihre siege»-reiche Thütiakeit entfalte uub eine neue Ära bf» steirischen Weinbaues begründe I Localnachrichten. (Concert im Volksgartca.) Zur Feier des allerhöchsten GeburtSsestc» findet heute wie all-jährlich Nachmittags ei» Conzert der Pettauer MnsikvereittSkapelle in der BolkSgarteurestaura-tio» statt. (LrMsfeukrwkhrtag.) Am 11. August wurde hier der erste diesjährige Bezirk«seuerw>hr-tag abgehalten. An demselben nahm.n 120 Manu sremder BezirtSfeurrwehreu theil, und zroar von Frudau. Großsonntag. Lnttenberg. Hl. Dreisal-tigkeit in W. Bücheln. St. Leonyard und Tor-»au. sowie unsere Wehr, deren Mannschaft nahe-zu vollzählig erschiene» tvar. Vormittags um 11 Uhr fand die Sitzung des Bezirkstage« statt, an der alle VerbandSwehrcn mit Ausnahme der von Polstrau. die sich drahtlich entschuldigt hatte, vertreten waren. Herr Wehrhauptma»» Johann Steudte wurde zum Obmann und Herr Wehr-hauptmanu Heinrich Sideri tsch an« Lutten-berg zum Obmannstellvertreter wiedergewählt. Der nächste Bezirksfeuerwehrtag wird Polstrau stattfinden. Im Verlaufe der Sitzung wurde eine Reihe technischer Fragen besprochen und ver-schiedeue Ansklärnngeu gegeben. Um 2 Uhr be» gannen auf dem Übuug»platze der freiwilligen Feuerwehr die Schauübungen. Eine sehr zahlreich« Schur von Zusehern halte sich eingesunden. um die Übungen zu besichtigen. Wir erblickten auch be» Herrn Bürgermeister Josef O r u i g. beu Bürgermeisterstell Vertreter Herr» Franz Kaiser unb mehrere Gemeinberäthe. Die Schulübungen wie de» taktische» Angriff leitete Herr Wehrhaüpt-i annstellvertreter Josef Fürst, da Herr Haupt-m>' Strudle als Obmann de» Bezirk»feuerwehr« tage« die tyitung nicht führen konnte. Die Schul-übungei ^»ederspritzc» konnten. Die Maschine bewies sich al» vorzüglich. Weil sie erst während der Fahrt geheizt lvurde, so war e» in der kurzen Zeit nicht möglich, so viel Danips zu erzeugen, das» sofort Wasser zur Verfügung gewesen wäre. Weil aber nicht nur die Jugend, sondern mancher Alte mit dem Worte sehr schnell fertig ist. ko würde e» sich bei Schauübnngen empfehlen. Maschine schon etwa» frfitpr zu heize», damit d Wasser da ist. wenn die Steiger fertig p 'b. würde die» allerdings eine Täuschung )\ Nein inandus vult decipi, ergo decipialur. Die t ant eine tropische, und der ivackereu Wehr ivie den Zu-schauern klang e» wieder Jubelion einerifrohen Bot-schast. al» zum Zusammenräume» geblasen wurde. Räch der Arbeit kommt das Vergnügen. Run zogen die wackere» Wehren wie eine große Men-ge der Stadtbevblkeruiig in» Schweizerhau», wo Herr S ch u ch wie ein König Gambrinu» eine stattliche Reihe von dienenden Geistern mit mehr oder weniger Energie in« Treffen stellte, um die die zahlreichen durstigen Kehlen mit braunem, kühlen Gerstensafie zu labe». Der Herr Obmann I. Steudte eröffnete de» llommer» mit einer fchwungvollen Rede »u Ehren de» Monarchen, die in einem dreifachen Hoch ausklang. in da» alle begeistert einstimmten, woraus die BolkShymne erklang, die stehend angehölt wurde. Sodann be-grüßte der Redner die erschienenen Vertreter der freiwilligen Feuerwehren von Eilli, Marburg, Leoben, Frauheim, Ober-PulSga» ». a. und theilte mit. das« die Wehr von Radker«burg ihr Ausbleiben entschuldigt habe. Der Herr Bürger-meisterstellvertreter Franz Kaiser begrüßte nun mit herzlichen Worte» die erschienene» Wehre» namen« der Siadtgemeinde und gab seiner besondere» Freude Worte, das« soviel? Vereine der Einladung der Peitauer Feuerwehr gefolgt sind unb wünschte, das« sich die Wehrmänner nach de« Tage» Hitze beim kühlenden Schoppen recht wohl fühlen möge». Run hielt der Wehrhauptinann Herr Steudte die Festrede, theilte mit. das» die Feuerwehr vou Pettau seit der sünsundzwanzigjährigen Gründung»- lieb mit mir. gnädige Frau! Sie will ihr die Hand küssen.) Die e. Dame (entzieht ihr die Hand): Rein, nicht so . . . (zieht sie an sich, küßt sie ans die Stirne.) So . . . Und seien Sie mir nicht böse wenn ich mich in Ihr Geheimnis gedrängt habe. Ich hätte e» mir ja eigentlich denke» können . . Au» der Art. wie er Jhuen de» Plaid umltgte, wie er sie küßte, hätt' ich e» merken müssen . . . So zärtlich ist man nicht — auf dec Hochzeit«-reise . . . Frieda (schlägt die Hände vor das Ge-ficht): Oh! . . . (Der Zug fährt langsamer; Paul tritt ein.) Paul: Geschwind, mein Herz, wir sind in Reichenau . . . Frieda (lächelt eilig, Thränen in den Augen): Ja. Ich bin schon fertig! (Sie steht ans): Adieu, gnädige Frau . . . Die e. Dame: Adieu, liebes Frän . . . Adieu, mein Kind! (Sie erwiedert Pauls Ver-bengnng, indem sie lächelnd da» Haupt neigt. Der Zug hält). Paul (indem er Plaid und Tasche ergreift): Die Blumen nimmst Du, Schatz: (Er geht vorau»). Frieda: Die Blume» . . . (sie nimmt sie seier. also seit ß Jahre» wieder eine reiche Thä-tigkeit nachweisen kann, dankte der löblichen Stadt-gemeinde, durch deren Opserwilligkeit eine Dampf-spritze angeschafft werden konnte, durch die dem Wassermangel der Stadt beeuleiid begegnet werden kam: und gelobte, treu und deutsch wie b>»her die Entwicklung des Feuerioelmoese»» der Stadt Pettau sördern zu wollen. Die Feuerivehr von Petiau wnrde im März 1870 gegründet unb von den 80 Mitgliedern des GründuiigsjahreS gehören nu» »ur mehr zivei Mitgliedern der Wehr aktiv an. ES sind die« .Herr Franz Sar-n i tz und Herr Ferdinand Kummer, beide sind jetzt »och sehr eifrige Mitglieder iiub könne» al» Muster vv» pslichigetreueu Wehrmänner» gelten; al» Anerkennung für ihre Thätigkeit und Treue erhielte» diese Veteranen je eine gol-dene Uhr nut entsprechender Widmung. Im Jahre 1898 wnrde beim La»de«feuerwehrtage in Graz beschlossen, jeden, Feuerwehruianne, der bereit» 26 Jahre al» Wehrmann thätig war. ein Ehren-diploiu zu überreichen. Weil dieser Beschluss erst jetzt zur AuSsiihrnng gelangen kann, so erhielt»« in' üns Mitglieder der Peitauer Feuerwehr d hön ausgeführte» Diplome und zwar: i Zehrhauptmaun Johann Steudte. Herr Zu ihrer L irentschitsch. Herr Roit-füh t Anton Koß und die zwei obgenannten Herren S a r n i tz und K n in in e r. Ru» folgte» viele Trinksprüche, und nicht gering war die Zahl jener, welche Herrn Hanpirna»» Steudte, der Peitauer Wehr, den Freunde» und Fö, derer» der-selben galten. Ganz besonder» aber gaben die Eillier ihrer Freude Ausdruck, das« sich da» Feuer-wehrwesen in Pettau so kräftig entwickelt hat. Der Liederkranz der freiwilligen Fenerwehr von Pettau durch wackere SangeSbrüder dc« Männergesang-vereine« verstärkt, sang hübsche Lieder »ud trug viel zum animierten Verlause der Feier bei. Schließlich verdient noch Herr Erhard Schwejda erwähnt zu werden, der mit dem Kerne der Musikverreins-niusik sein Beste» leistete und viel Beisall send. Zum Danke verpflichtet ist man aber ganz be-sonder» den Brauereien, ivelche eine ganz statt-liche Anzahl von Mnstersässchen den Wehrmäu-nern znr Verfügung gestellt haben. Die Stadt Pettau kann mit ganz gerechtem Stolze auf ihre freiw. Feuerwehr blicke», die schon deshalb tüch-iigc» zu leisten im Stande ist. da sie au» stabi-leu Wehrmännern, Hausbesitzer». BürgerSiöhnen. Geschäftsleuten besteht »nd an ihrer Spitze einen Mann besitzt, an dem die Wehrmannschaft mit Liebe und Verehrung hängt, der diese aber auch verdient, da er nicht nur da» Feiierwehrweseii vollkomme» versteht, sondern auch Liebe zu demselben besitzt. Heil dem Herr» Wehrhauplmanue Steudte! 8t. (peitauer Mulikvcrein ) Da die außerordentliche Generalversammlung diese» Vereine» auf. überlegt eine» Augenblick, dann mit einer plötzlichen Bewegung reicht sie sie der elegante» Dame): Viel Glück auf die Reise, gnädige Frau! . . . (Sie folgt Paul, der den Arm um ihre Taille legt; beide steige» aus; die eleganie Dame steht am Fenster, dir Blumen in der Hemd und winkt mit ihrem seidenen Taschentuch.) Der e. .Herr (zurückkehrend): Gottlob, daß die draußen sind! (Er setzt sich an'» Fenster, nimmt eine Zeitung heraus): Wie hast Du blos mit dem Frauenzimmer reden könne». Man sah e» ihr bort) von zwanzig Schritt Distanz an, daß sie mit dem Mensche» nicht verheirathet ist! . . . Die e. Dame (sieht, die Augen voll Thräne», am Feuster und winkt. Der Zug setzt sich lang-jam »> Belvegung. Die elegante Dame sagt leise, für sich); Viel Gluck! . . . (Sie läßt sich ans die Kiffen fallen; führt das Taschentuch zu de» Äugen). Der e. Herr: Ja. wie siehst Du den» au», wa» hast Du denn mit Deinen Augen? Die e. Dame (tupft die Auge» mit dem Taschentuch): Richt» . . . nicht» ... Es ist mir nur wa« hinein geflogen . . . (sie drückt das Gesicht in die Blumen). am 10. b. M. wegen BeschlusSunsähigkeit nicht abgehalten werben konnte, findet am 20. d. M. eine neuerlid)e Versammlung statt, welchc bei jeder Theilnehnierzahl beschlnsSsähig ist. (Da« pcltauer t&qmnismm) bildet noch immer den Gegenstand böSwilligrr Angriffe in den slovenischen Blätter» »nd die .Südsteirische Presse" gesteht offen, das» e» sich ihr »ur darum handelt. ein zugkräftige» Schlagwort für die bevorstehenden Wahlen z» gewinne», wenn sie die Peitauer Anstalt al» „floveneufeiublich" bezeichnet. Wir wiederholen nochmals, das» die „Petiauer Zeitung nicht berufen ist. die Pauschalverdächti-gunge» der gegnerischen Blätter zu widerlegen. Da» ist Sache der Grimnasialdirection. aber da unser Herausgeber wiederholt von dc» Hetzblättern aufgefordert wurde, zu antworte», fo sollen die saubere» Herren die Antwort haben, nach welcher sie sich so sehr zu sehnen scheinen. Es liegt klar zn Tage, das» die Slovenensührer ein unerhörte» Attentat gegen die Peitauer Anstalt u n d deren s l o v e u i s ch e S d) ü l e r begangen haben. Man hat die Schüler künstlich verhetzt »nd förmlich gezwungen, die Anstalt zu verlassen, um dann den Austritt der slovenischen Schüler, al« Agita-tionsinitel gegen die Anstalt benütze» zu können. Man hat die slovenischen Schüler trotz de» Ber-böte» der Gymnasialdirectioir in die Citalnica gelockt, dort mit Wem unb Bier tractiert. denselben Biaudredeu gegen die Deutsche» uud gegen ihre Lehrer gehalten unb damit die armen Junge»'« verblendet, so das» sie eine Anstalt verließen, wo ihnen alle möglichen Erleichterungen und Unter-stützuugeu zutheil wurden. Es ist aber eine Kode»-lose Gemeinheit, junge Leute, welche erst lernen sollen, um etwa» zu werde», in'» politische Leben einzuführen, weil man dieselben dadurch verdirbt »nd vom Studium abzieht und eS ist doppelt insam, wen» derartige Lumpereien uuter dem Borwaube ber.Fürsorge" begangen werben. Die Petiauer Gnmnastaldireclion hat mit Recht den Schülern den Besuch de» Berei»»hanse» und der Citalnica untersagt. Sie dulde! mit Recht keine nationalen Agitationen und Stänkerejeu, weder von deutscher noch von sloveuischer Seite. Wen» also jener „Critfcus" iu der „Domoviua" behauptet, das» die sloveiiischeu Schüler .in ihren nationale» Empfindungen gekränkt wurden", dann verdient besagter „Crilicus" aus die Bank gelegt und mit einem spanischen Rohre ausgeklopft zu werden, gerade so, wie jene Schuljungen, welche sich al« Politiker ausspielen. (Ein Agitator.) Der Herr Kaplau an der Stadtpfarre Herr Friedrich H o r v a t h benutzt seine freie Zeit, um dc» Bauer» in St. Leo»-hard bei Großsoimtag vorzurebeu, .dass jebcr au« der katholischen Kirche ausgeschlossen wirb, der bei, .Äajerc" lieSt." Da ber .Ütajerc' bisher nicht auf dem Index steht »nd der Herr Kaplaii gewiß nicht die Absicht hat. sich die Rechte de» heitige» Vater» anzumaßen, so ersuchen wir den Herr», in Hinkunst nicht solche Unwahrheiten zu verbreite». (Abgeblitzt.) Sonntag war in Dornan eine Primizfeier und die zahlreich anwesen-den Bauer» waren i» bester Stimmung, al» um 11 Uhr abends ein Wagen angesahren kam, welchem die Herren Hosrath P l o j »ud Dr. R o i i u a entstiegen. Dieselben hatten näm-lich den schlaue» Plan gefaßt, die Feier zu be-nütze», um die Baucrn zu bearbeiten »nd ihre etwa» schäbig gewordene Popularität wieder auf-zufrischen. Da» Erscheinen der Herren Doctore», erregte aber eine derartig ftürmiiche Heiterkeit, bas» beu Unglückliche» nichts überblieb, als unter allgemeine» Jubel be» Saal wieber zu verlasse» unb »ach Haus, zu fahren. Um 12 Uhr Rächt» saßen die Herren bereit» wieber im Easv Europa uub lasen mit wiUhlube» Gesichtern bie „0)1* beutsche Ruubschau" unb beu .Scherer." Wohl bekomm»! (ßrauö.) Mittwoch be» l t. d. M 8 Uhr abend» wurde vo» Petto» ans eine starke Feuer-röthe in der Richtung gegen Podvinzeu wahrge-nominell. Es brannten die Wohn- und Wiri>chafts- gebände eine» gewissen Toplak. welcher sich Wege» Verdachte» ber Brandlegung in Hast be findet, da vor einigen Woche» am Dachboden seine» Hauie» eine brennende Kerze gesunde» wnrde, welche in einein mit Petroleum gefüllten Gefäße stand. (3nr Ermrintrralhsuiahl in Eroßs<»nt«g) werden wir ersucht, richtig zu stellen, dai» die dortige Feuerwehr sich al» Eorporatio» keineswegs an der Wahlagitation beteiligte, wohl aber machten die Mitglieder derselben vo» ihrem Wahl rechte zugunsten der bisherigen Gemeindevertre tung Gebrauch. (tDiithrnirr Hund.) In einem Hanse der Brandgasse wurde am 10. d. M. ein Hund als lvnthverdcichtig dem Wasenmeister übergebe». Der» selbe ist am 15». d. M thatsächlich an Hunds-wttth verendet, woraus auch sämmtliche Kaden des Hauje» vertilgt wurden. Am 16. d. M, toiirdc nun die Anzeige erstattet, das» auch fünf Hühner einer Miethpartei wuthverdächtig scheinen. Der wüthende Hund hat sich mehrere Tage ohne Maulkorb in der Stadt herumgetrieben, e» ist also nicht anSgeschlossc». das» auch Hunde von ihm gebissen wurde». wählt. Zum Obmannstellvertreter wnrde Herr Aloi» Zangl» Mürzzujcl»lag, zum «Schriftführer Herr Io>es Slangl, zinn Cassier Herr Johann Schöberl und zu Ausschüsse» die Herren: Ludwig Hanfer-Kindberg. Peter Auer»Krleglach. Roubitschek und Kreytichi-Mürzzuschlag. Leopold FürsterAflenz und E. Pichler Turuau. z» Ersatzmännern die Herren: Sagasser, Schermer und Wichl-Kindberg gewählt. Zum Punkt ..Handelskaninlerwahleii" refe-rierte .H«rr Eder. Zum Gegenstand sprach Herr Handelskammerrath Seidler, welcher erklärte, bas» die heutigen Kammern nicht mehr znrecht bestehen, da die MandatSdanrr adgelanfiu sei. Auch Herr Greiseneder schilderte die Zustände in ben Handelskammern. Hieraus wurde über An» trag des Herr» Roubitschek Herrn Handeltkammer» rath Seidler da» Bei trauen durch Erhebe» vo» de» Sitze» ausgesprochen und ersucht, eine all-fällige Wiederwahl in die Kammer anzunehmen. Die Verba»dSleitnng wnrde beauftragt, die Vor» bereitu»gei, zur Kammerwahl zu treffe» und energische Schritte zur Trennung der Handel», und Geiverbekammer einzuleiten. Znm nächsten Punkt: ..Arbeitsvermittlung" wurde da» vom Herr« Eder beantragte Regulativ angenommen. Znm Punkt VI: „StelliingSnahnie gegen den von der Regierung dem Abgeordnetenhaus« vorgelegte» Haust,rgesetz Entwurf und da« vom Abgeordnetenhaus, genehmigte Gesetz betreff» der §8 59 und 60 der G. O,'. berichtete in längerer Rede Herr Eder und wurden, nachdem Herr Erdl» Krieglach zum Gegenstände gesprochen hatte, »ach. stehende Entschließungen angenommen: Hohe» Hau» der Abgeordneten de» österreichischen Reichs rathe»! Nachdem von Seite der hohen Regierung dem hoben Abgeorduetenhanse ein Gesetzentwurf beireff» Abänderung de» Hansiergeietze» vom Jahre 1H52 zur Berathung vorgelegt worden ist, fordert die heute in Rrieglach tagende BerbandSver-saminliiiig bis Abgeordnete» auf, bei Wiederzu« fammentritt de» Abgeordnetenhaufe» diese» Hausier» gksetzeiitwnrs unverzüglich in Verathuinj zu ziehe« und wird das Abgeordnetenhaus, insbesondere aber der Gewerbeansfchnß desselben aufgefordert, den 8 12 de» Hausiergefetzentwnrfe» dahin abzuändern, das» derselbe z» lauten hat: „In Landeshauptstädten, in Städte» mit eigenem Statut, in Ortschaften mit mehr als 5000 Einwohner», sowie im Falle besonders rücksichtswürdiger Umstände auch in,Orten unter biifer Einwohnerzahl, endlich in Curorteu kann der Hausierl>audel — insofern dort stabile Ge» schäste in solch r Zahl bestehen, dass den Vedürf» iiiffen der Consumenten auch ohne Zutritt de» Hausierhandel» vollkommen entsprochen werden kann — auf Grund eine» Veschlusse» der Gemeinde» Vertretung sür alle oder für gewisse Waren, auf unbestimmte oder bestimmte Zeit untersag! werde». Solche Beschlüsse müsse» durch die Gewerbebe» Horde dem Handelsministerium bekannt gegeben werden. Die übrigen Alinea diese» Paragraphen habe» zn entfallen." Unter Hinweis auf die Mass,»Petitionen, welche der hohen Regierung sowie dem hohen Hause der Abgeordneten im Namen von Hundert» taufenden Gewerbe» und Handelstreibenden schon durch Jahrzehnte behus» Abstellung de» heute nicht mehr zeitgemäßen Hausierhandel» unterbreitet wurde», erwartet der gesammte Gewerbe- und Handelsstand Oesterreichs, das» da» Hausiergejetz in der vorgeschlagenen Fassung abgeändert wird, da anfonsten der Gewerbe» und Handelsstand gegenüber den Abgeordneten, sowie der Regierung die Cousequenzeu zu ziehen wissen wird. An die Herren Reichsrathsabgeordnele» de» Ver. bandSbezirte»! «Euer Wohlgebore»! Die hknte in Krieglach tagende Verband»» Versammlung fordert Euer Wohlgebore» ans. bei Wiedcrzufammeiitritt de» Abgeordnetenhauses mit allen zu Gebote stehenden Mitteln dahin zu wirken, daß da» vom ?ll>geordne»enhaufe beschlossene und angenommene Gesetz, betreffend dir Ergän-znng und Abänderung der ^ 59 und 60 der Gewerbeordnung auch in dieser Fassung unver-züglich vom Htirenhaiiie genehmigt und Sr. Majestät dem Kaiser zur Sanction unterbreitet wird, und macht aufmerksam, daß der Gewerbe» und KanfmaiiiiSstaiid nicht mehr gewillt ist, sich noch länger betreff» seiner Sxisteiijfotdvrunge» hinziehen zu lassen: wir werden über Ihre Haltung iu dieser Ford.'rung Rechenschaft verlangen." Entschließung: «Die heute in Krieglach tagende Verband». Versammlung sordert die Genossenichaften auf. sich unverzüglich mit den Gemeinden ihre» Genossen-schastsbezirtc» dahin in'» Einvernehmen zu setze», daß dieselbe» auf Grund eine» GemeindeauSschnß». eventuell Gemeinderathbeschlusses au da» hohe k. k. Handelsministerium eine Eingabe richten, mit welcher dieselben ansuchen, daß ihnen gestattet wird, den Hausierhandel in ihrem Gemeindege» biete »nteriagen zu dürfen." Über die Presse sprach Herr Eder; derselbe begründete die Nothwendigkeit der gewerblichen Presse nnd richtete au die Gewerbetreibenden da» dringende Ersuchen, da» Partei-Organ, die „Deutsche Gewerbe Zeitung" zu abonniert». Damit schloß die dentwürdige Versammlung. Humoristische Wochenschau. E« ist eine bekannte Thatsache, das» in Pittau zu VercinSversammlnngen höchsten» süus Mitglieder erscheine», welche dau» einen zehn-gliedrigen Ausschuß zu wählen haben. Die An» wesenden wählen dann gewöhnlich zehn Ab» weseude, die sie nicht leide» können, um ihre Unparteilichkeit zn zeigen und die andere» zu ärgern. Diese» bequeme System der Verein». Verwaltung bewirkt, das» sich die Zahl der Bereine von Tag zu Tag vermehrt. So hat sich vor einigen Tage» ein «euer Aiäiinergesaiigverein gebildet, welcher bestimmt ist, eine wichtige Rolle in unseren» gesellschaftlichen Lebe« z» spiele». Unser lieber Heer Professor B. hatte die E»t-decknng gemacht, das» stet» ein bestimmter Theil unserer deutsche» Gesellschaft „verschnupft" ist und daher glaubt, da» gesellschaftliche Lebe» meide» zu muffen. Er hat sich nun entschlossen, diese katharralischen Elemente zn einem Männer-gesaiigvereiiie „Keuchhusten" zu vereinigen. Die Fahne, welche von Peitauer Damen gespendet wnrde, ist au» weißer Seide und zeigt in grüner Reliesstickerei ein wüthende» Gesicht, welche« ans einen Lorbeerkranz spuckt Bei der katharralischen Veranlagung unserer Bevölkerung ist dem Vereine eine große Mitgtiederzahl gesichert und gedenkt derselbe seine erste Liedertafel am Aller-feelkntage iu der BadehauSrestauration abzuhalten. Gute Uhren billig. Mit 3-jähr. fchriftl. Garantie versendet an Private Hanns Konrad Uhrenfabrik u. 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Pettau Weilage zur "|0£tta»cv Leitung Bjrlüfl v«» « Staate ta Peilaa Zwei Herzen und ein Schlag. Rovellelie von Togen Peter son. («a$tr. »erb.) u der Morgenstunde eines herrlichen Sommertage» wan-dert ein Einsamer die lange Dorfstraße entlang, in Ge-danken versunken. Seine hellgraue» Augen blicken in die Ferne »nd oft hasten sie an einer schönen Waldpartie, an einem FelSblock, der sich vornüber neigt und aus dem Walde heraus in den Bach zu falle» scheint. Der Wanderer ist müde; sollte dieser Fel», von dem au« man einen weiten Rnndblick aus die ganze Umgegend genießen dürste, ihm nicht ein angenehmes Rnheplätzchen gewähren? Elastischen Schritte» schwingt er sich über den schmalen Waldbach hinweg und steht nnn am Fuße des ffelsblocke». Doch wie hinauf? Etwa» steil ist der Weg, wenn der Fels auch nicht hoch ist. bie und da ist ein Borfprnng; so ist e» möglich, wenn er etwa» weite Schritte nimmt, nach und nach dennoch den Gipfel zu erreichen. Er versucht es; zwar liegt die Gefahr des AuSgleiteu» nicht feni, doch junges Blut hat Ueber-m»t, und nur dem Mutigen gehört die Welt. Auch die Hände nimmt er zum Anklammern zn Hilfe, die zarten Sande, welche a:> schwere Arbeit nie gewöhnt gewesen; diese zeigen denn auch bald einige Verletzungen; endlich ist der Höhepunkt erreicht. Er-win labt sich auf der Platte ganz ermattet nieder. Als er sich I ein wenig erholt und abgekühlt hat, öffnet er feine kleine Reise-lasche, nimmt aus einer Flasche Wein einen groben Schluck nnd ißt dazu mit Wohlbehagen eine mit Schinken belegte Butterschnitte, die er sich unten in der Dorsschenke mitgenommen hatte. Die feierliche Stille ringsumher thut ihm wohl; er jauchzt hinaus in die Natur und freut sich an dem Echo, das von den Felswänden der benachbarten Berge widerhallt. Sollte dies nicht das rechte Fleckchen Erde fein, um nachzn-denken und zu dichten? Er nimmt sei» Wanderbuch heraus; jetzt werden ihm die Gedanken kommen. Diese herrliche Gegend will er besinge» »ttd an die Schilderungen der Natur aus seiner Phantasie heraus weitere interessante Ereignisie knüpfen. Bor ihm in einiger Entfernung liegt eine alte Burg, fast ganz vernichtet, nur noch eine Ruine anf einen Fels gebant. Um sie hernm standen Tannen und Fichten. Allzugern hätte Erwin Näheres Über dieses alte Mmierwerk gewußt, doch begnügte er fick einst« weilen damit, dieselbe und die ganze Umgebung in seinem Wander-buche zu beschreiben, weitere Details könne er ja später anfügen. So faß er eine Weile da und schrieb und sann; vor seinen Blicken hatte nnr selten ein menschliches Wesen die Dorfstraße passiert. Hinter ihm rauschte der Wald: nnigeschant hatte er sich nicht, — da plötzlich vernahm er ein Ränspern, ein Hüsteln: er wandte den Blick, jetzt merkte er, daß er nicht allein sei. Eine junge Dame von etwa zwanzig-Jahren saß aus einem Feldstnhl am Waldessaum und machte in ein Buch Aufzeichnungen. Sie hatte er vorhin nicht bemerkt, sie mußte also während seines Aufenthaltes fast elfengleich genaht sein, oder das Rausche» des Waldes hatte ihre Schritte übertönt. Er wagte nicht aufzublicken, denn wenn er an feine bestaubten Kleider nnd ebensowenig sauberen Schuhe dachte, sowie überhaupt daran, daß Haar und Bart seit lange nicht recht gepflegt waren infolge wochenlanger Wandeniiigen durch Wald «nd Flur, fo schauderte ihm vor sich selbst. So konnte er sich vor einer jungen Dame nicht sehen lassen; er mußte eineil Ausweg finden, um ihre» Blicke» zu entrinnen. Hier hinunter, wo er emporgeklommen, konnte er nicht wohl, denn der Abstieg schien ihm weit gefährlicher, als der Ausstieg. Er mußte also den Weiterweg durch den Wald neh'men. nnd auf diese Weise mußte er von jenem junge» Mädchen unbedingt gesehen werden, denn dicht an ihr vorüber führte der Fußpfad. Wäre sie nicht besonder» vornehm-geschmackvoll gekleidet gewesen, so hätte er sich weniger geniert. Freilich, er konnte hier ja verweilen, bis jene vielleicht znerst das Feld geräumt, doch da» Ziel, das er sich gesteckt hatte, war uoch ziemlich weit und nicht allzu spät durste er eS erreichen. Er schrieb also ruhig weiter, und unwillkürlich mischte sich in seine Schilderungen das Bild jener unbekannten Fremden. Sie erhielten dadurch Leben, scheinbar mehr Wahrheit, er dürfte der Phantasie nicht allzuviel Spielraum lassen, und bald hatte er sich so sehr in seine Arbeit vertieft, daß er gar nicht mehr umschaute. So verstrich eine Viertelstunde nach der anderen. Fast hatte die Sonne ihren höchsten Stand erreicht, als der junge Schrift-steller nach seiner Taschenuhr sah; ja, eS war höchste Zeit zum Aufbruch. Er packte sein Wanderbuch ein, that noch einen kräf-tigen Schluck aus seiner Flasche und erhob sich znm Weitermarsch durch den Wald. Als er sich umwandte, war jenes einzige lebende Wesen, daS in seiner Nähe gewesen, ebenso lautlos, als er ge-kommen, auch wieder verschwunden. Doch vor dem Platz, an dem sie gesessen, lag ein weißeS Blatt Papier, scheinbar hatte sie es beim Fortgehen verloren Erwin bückte sich nnd laS: »Bon allen Dingen in der Welt hebt nicht» den Mensche» in sittlicher Beziehung mehr, als dir aufrichtige Freundschaft zu einer Person de» anderen Geschlechtes, deren Grundlage gegenseitige Achtung und volles Vertrauen ist. Was Tüchtiges in nn» ist, wird durch eiu solches Verhältnis entwickelt, und Geist und Herz erhalten eine veredelte, geistig würdige Richtung. — Wer nie in seinem Leben diesen Einfluß gesuhlt hat. ist um ein Gut ärmer, das ihm in Stunde« innerer Gefahr und inneren Kampfes stets der beste Führer auf den rechten Pfad sein wird.' Bon zierlicher Damenhand waren diese Wort« geschrieben, also hatte die junge Dame sie selbst dem Papier anvertraut. Welch herrliche Auffassung! Welch ein Gedanke I rief Erwin unWillkür-lich auS. Doch was sehe ich, die andere Seite des Blatte» ist ja auch noch beschrieben. Er las weiter: ,Da» schriststellernde Weib bedarf des Glaubens an den Mann mehr, als jedes andere Weib. Die Begeisterung für ihn muß die Liebe zu den Menschen beleben. DaS Leid muß zur Resignation, znr Andacht und wahren Herzens-frömmigkeit führen — fönst ist keine Poesie »nd kein ästhetischer Hang bei solchen Frauen zu finden. DaS Weib muß anch bei dem Studium li»d bei der Ausübung der Kunst Weib bleiben, dann wird der Schriftsteller das Weib als treue .Mitarbeiterin" freudig begrüßen." Ja ist eS möglich, dachte Erwin bei sich, daß solche Gedanken einem jugendlichen weiblichen Hirn entsprungen sind? Und ist eS wahr, so soll es mir wahrhafte Freude machen, die jn'ige Kollegin näher kennen zn lernen. Ich sage, eS soll »lir eine Freude sein; ja, aber woher kommt sie »nd wohin ging sie? Ich verfolge den Waldweg hier, vielleicht komme ich ans die Epnr; treffe ich sie, mag sie mit meinem angenblicklichen Aenßern vorlieb nehmen, «nd sind die» auch ihre Ansichten, ist dieS auch ihre Ausfassuug, wird sie keinen Anstoß nehmen, mit mir zn sprechen, auch wenn ich nicht als wahrer Salonmensch vor sie hintrete. Sorgfältig faltete er das Blatt zusammen, legte es in seine Brieftasche und schlug nnn den Waldpfad ein. Er wanderte ruhig weiter, ganz mit feinen Gedanken beschäftigt. Ueber seinem Haupte neigte« sich die grünen Kronen der Bänme. Er ging immerzu in einem traumlosen wnuschlosrn Glück. Der Zauber des Waldes nahm ihn vollständig gefangen. Immer dunkler wnrde e» «m ihn her, denn immer dichter wnrde der Wald, fast nichts von dem Himmel vermochte er zn sehen. So war er wohl eine Stunde fortgegangen, ohne daß ihm jemand begegnet wäre, oder ein Dorf, ein Haus sich ihm ge^igt hätte. Seiner Ansicht «ach halte er 130 +- die rechte Siichtnng »ach Marienfelde, dem nächsten Ziel seiner Wandertonr. eingefchlage»; vo» hier au» sollte ihn dann die Bahn nach der nächsten größte» Stadt sichren, in welcher er an der dortigen Bibliothek Studie» zn machen beabsichtigte, um dann seine Fußreife dnrch das Hochgebirge fortzusetzen. Plötzlich klang dnrch die Zweige ein dumpfe» Rollen, ein fern-verhallender erster Donnerschlag liefe sich vernehmen. Erwin be-schlennigte seine Schritte, doch immer dichter wnrde der Wald? jetzt begann es zn regnen, heftig, immer heftiger »nd »»letzt so stark, als wenn alle Schleusen zn gleicher Zeit geöffnet würden. Blitz nnd Donner hörten nicht auf. und je tiefer Erwin in den Wald hineinkam, immer unebener wurde der Weg. bald sah er keinen Fußpfad mehr, nnd dnrch diese» hindurch schimmerte ein klarerBach.Alfo konnte er nicht weiter; ja ir-gendwo mußte er aber doch hinauskomme». Er blieb stehen und sann »ach, wa» zn thun sei. Sollte er »mkehren. de« Weg »och einmal zu-riicklegen, den er ge« komme»,vielleichtfände er einen Seitenpfad, den er vorhin übersehe» und gelangte ans diesem zu irgend einem Ort oder WirtShau». Er that fo; feine llhr zeigte bereits die dritte Stunde an; fo lange war er hier nutzlos herumge-wandert; er war durch-näßt, hatte Hunger, den Durst konnte er an manchem Waldanell stillen. Freilich hatte» sich Sturm und Wetter bald gelegt, doch es war noch recht dunkel um ihn her. Fast nur mitMiihe konnte er den Fußpfad im Auge be-halten. Als er eine Weile fo fortgegangen war, bemerkte er links vom Wege eine Lich-tuug und auf diese hin-führend einen schmale» chaufsierten Weg. Die-ser war es, den er zuerst iibersehcn hatte. Er erreichte die Lichtnng nnd sah dann am Ans-gang derselben vor sich eine Ortschaft. Schien-nigst wollte er aus diese zueilen. Öintersich hörte er einen Wagen heran-rollen. Als dieser nnn näherkam, lüftete Er-wiu höflich den Hnt. Der Insasse des Wagens ließ halten nnd sprach den junge» Wa:i-derer an. .Sie sind ganz durchnäßt, mein Herr; trotz ihres defekten An-znge» machen Sie mir den Eindruck, als feien Sie besserer Her-kniift. Nehme» Sie Platz in meinem Eonpö »»d fahre» Sie mit mir bis zu meinem Gutshause, Sie können dort ein Nachtmahl einnehme», ein Zimmer für Sie ist auch noch frei und so könne» Sie im Trockue» den nächste» Morgen abwarten." Höflich dankend verneigte sich Erwin, stieg zn dem alten Herr» ei» »nd stellte sich diesem als Ur. Erwin Schütte vor. .Ich bin der AmtSrat vo« Hohnfeld auf Amalienhof. Noch etwa eine Stunde habe» wir zn fahre»; wir wolle» daher hier uttte» in Marir»felde tm .Goldenen Horn" ein wenig rasten n»d einen kleinen Imbiß einnehmen. Ich komme hente von einer Landtagssitznng »nd bin jetzt vier Stunden i» den» Wage», ohne etwas genosien zn habe». Sie habe» gewiß auch eine weite F»ß-to«r gemacht nnd wird Ihnen ein kleiner Imbiß nichts schaden." Schon hielten sie vor dem Gasthof. Ein freundliches Gast- Der alte Fischer. Räch dem QkmAlbt von ff («nftlcr. tv.it Xfjt.) »immer empfing die beiden Herren, »nd Erwi» berichtete die (5 leb»isie des heutige» Tages »nd daß er infolge des Umwege», s er im Walde habe mache» müsse», den rechten Anschluß i» Mari, felde versäumt habe. Jetzt aber, da er diese» Lrt, der fei» »;; steS Ziel gewesen, he»te doch noch erreicht habe, wolle er i Gastfreundschaft des Herr» AmtSratS nicht noch in Anfpr nehmen, wolle hier übernachten und mit dem ersten Fnül>',>> Weiterreisen. .Mein lieber Herr Doktor," erwiderte dieser, .komme» »ur heute mit »ach Amalienhof. Wie Sie mir erst berichtet» n. sind Sie auch schriftstellerisch thätig, wie ntciue Tochter; sie w> ? sich also freue», mit Ihnen plaudern zn können. Sie kommt fai nie ans Amalienhof heran», denn wir lebe» sehr zurückgezogen auch liebt sie das triebe der Welt nic! :. hat fo ihre eigen >l Gedanken über alle schreibt diese niedn. dochnochniema»dau!>>. mir hat je einmal na Zeile von ihr zn lenii bekomme». Ich im nerscits mnß gestern, daß mir manches, um -sie geschrieben, so eigen artig erschienen ist »„!> mir Achtung abgeuötl,,! hat. Ueber daS Hei raten hat sie trotz ihrer zwanzig Jahre eine n gene Ansicht. Sie h Rast gestatten." .Wen» eS «ur Ihre Zeit erlaubt, Herr Doktor; in unserem Hanse lebt niemand als meine Tochter und ich, und wie wir übn den Menschen als Menschen denke», werden Sie in wenigen Stn» de» des Beisammenseins erfahren habe». Ich lade Sie also ttori einmal freundschaftlichst ein, und ich hoffe, Sie lassen mich keine Fehl bitte thun, denn wiederholen würde ich meine Aufforderung nicht." .So nehme» Sie meinen Dank, hochgeehrter Herr Amtsrat. ich darf jetzt nicht absagen, thäte die» auch ans anderen Gründen als dem vorhin angeführte», nur ungern." .Nun. fo feie» -ie mir als Gast willkommen." Da» Eonpi de» AmtSratS hielt bereits wieder vor der Gast hofpforte »»d beide Herr«» stiege» ei». Nach einer Stunde ge mütlichen Plaudern« waren sie durch eine herrliche Üastanienalic» •h 131 iior betn im altgotifchen Stile erbanten Herrenhanse angelangt. 5ie Pferde wieherten. Vor der Zchloßpforte erschien der Diener »nid meldete, das gnädige Fräiilei« arbeite und erwarte sehn-jjichtig die Heimkehr des Herr« AmtSrat. „Sagen Sie meiner Tochter, ich hätte noch einen Gast aus einige Tage mitgebracht, sie solle ii> gut sein, sofort das Nötige zu veranlassen." Hierattf betraten die beide» Herren das Ein-viaugSzimmer, und nach kanm zehn Minuten i tat mich Erna ei«. Erwin stutzte. Ja, war das nicht die Elfe auf dem FelSblock heute früh? Tättschte er »ich, oder war eS Wirklichkeit? Auch Erna jlhien den Fremdling wieder erkannt zu habe». 5ie senkte momentan de» Blick zu Bode», da»« aber beherrschte sie sich, nnd der AmtSrat machte den juugen Doktor mit seiner Tochter bekannt. Vi'arfj einer kurzen Berbengnng trafen sich bei-der Angen und Erna errötete. Beim Nachtmahl wußte der AmtSrat da» «Gespräch aus Litteratur, Schriftsteller u»d Kiinst-1« zu leite», «ud beide Herreu disputierte« eifrig darüber. Mau kani schließlich auch auf den bildenden Künstler, den Künstler überhaupt mid den Handwerker z« fpreche«. Der bilde«de uüustler insbesondere werde von der großen Volksmenge dem wohlgeübten Handwerker auch »ur gleichgestellt, nnd beide Herren geriete» zu derselben Ansicht: Ein Künstler ist, wer sich bestrebt, sein Werk vollkommen zu machen; dem Handwerker liegt daran, dasselbe fertig zu machen. Anch der Künstler mochte fertig machen. Sein strebe« geht jedoch dahi«, die Ausgabe, die ihm von Gott zn-erteilte Ausgabe z« vollende«. Nicht die Größe der Aufgabe, der Ingenieur Karl Müller, iwt SHIt« d<» Müiuh«i>n IM» dari« vollkommen zu fei». Ei« jeder Künstler, we»» er anch nur ei« Tropfe» i» einem Regenschaner zu sei» sich dünkt, er sei ei» vollkoinme»er Tropfen? diinkt er sich nur ein Blatt in dem Lanbe des Sommer», fo wenigstens ein tadelloses Blatt. .0 Herr Doktor, wie herrlich habe» Sie doch ansgelegt. Sie sind gewifi ei» sehr beden> tender Schriftsteller und haben gewiß schon reiche Erfolge erzielt. O wie stolz darf ei» Mann auf ein solches Tale«t fein. Ein Man» als Schriftsteller leistet doch «leiste»» Erhabeneres und Größeres als eine fchriftstellcrnde Frau." .Und doch möchte ich, gnädige» Fräulei». die» nicht in alle» Stücken »nterfchreiben. Zwar giebt e» Kritiker, welche die litterarische» Ar« beirr» der Frauen oft hart beurteilen und ver urteilen. Sie thun darin ««recht. Wieviel fchö«e Gedattken, wieviel Veredelung verdanken wir den Schriften so niancher Fra«, ««d wie-viel Seichtheit und Gemci«heit spreche» aus de» Werke» manches hochgeschätzte» MauneS. Was die .Fragen der Zeit" angeht und den Kampf gegen kirchliche und politische Zustände, welche die Fraue« oft i« einem Roman verpflanzen, fo wäre eS besier, sie enthielte« sich der Be-Handlung solcher Fragen. Die Phantasie der Schriftstellerin sieht hier Verkehrtes u«d tifcht Verkehrtes auf. Und doch wüßte ich fo manche Schriftstellerin zn nennen, welche die scharfe abweisende Kritik der männliche» Kollege» »ngerechterweise verurteilt >»id denen man große Gedankentiefe, Seelenmalcrei »nd nachahme«Swerte Statistik «ach-rühmen ka»», die »icht gehässig »»d deshalb widerwärtig für Männer schreiben. Eine rechte echte Schriftstellerin soll so schreiben. D«S nen» P-llSbad in München, »tllislct v°» Ingenieur Karl Müller. Grad der Vollkommenheit macht nnS zum Künstler. Nicht das Wort: .Meine Wirklichkeit ist mein Ideal!" soll der Wahlfprnch des Künstlers fein; dieser soll vielmehr sein Ideal verwirklicht» köttiie» und somit seine Wirklichkeit idealisieren, indem er versucht, daß anch ihre männlichen Kollegen sich angezogen fühlen nnd »ich; überall hi»d»rch de« Stachel untilgbare« Hasses gegen da» stark sei« wolleude «ud sollende Geschlecht verspüre». Gerade die Ach-tnng vor dem männlichen Geschlecht, das Zusammenwirken des 132 Mannes mit der ßvau in sittlicher nnd geistiger Beziehung wird anch bei den schriitstkllcrnden ttolleginuen nur Gute» zeitigen.' (stortfctiunä folgt.) tMäisj&gjMiCiMBL ttx alte Fischer. Wer kennt Ihn nicht, den alten Wilfen», dessen Fischer-häu»chen aus der Dü»» für jedermann gastlich offen steht? Cr Hot eine stürm-bewegt» vergatigknheit hinter sich, so sturmbewegt wie die See. die er seit seiner Jugend mit seinem schwache» Fischerboote befährt. Seine Söhne, jwei herrliche Jungen, hat da» Nimmersatte Meer verschlu». gen, und auch sein treue» Weih, da» alle Schick-sale de» Leben» mit ihm teilte, ruht im stillen («otte»acker. wenn sie ober hiaau»ji«hea. die weltergebrSuuten Gesellen, wen»'» auf den Fischfang geht, da stellt sich immer »och der alte Bater Willen» «iu und sei» Rat und sein» vor-schlage finden bei de» jüngere» Genossen stet» ei« aufmerksame» Ohr. Heute sehen wir den alten Seebär an der Arbeit. Die Rehe werden aulgebessert, denn schon in wenigen Tagen verläßt die Fischerflotlille den Hasen de» Fischer-dorfe» und Vater Willen» ist gewöhnt, sein .Werkzeug" in bester Ordnung zu haben. Da» neue BilkSbad i« Miinchen. Daß sich München rühmen kann, zur Zeit da» größte, schönste und am zweckmäßigsten eingerichtete volkibad auf dem Kontinent zu besitzen, ist vor allem da» Verdienst eine» edlen Menschen. freunde», Karl Müller, dem die Isarstadt auch sonst in dieler Beziehung zn Dank verpflichtet ist. Wir bringen vorstehend da» Porträt de» jetzt «Yjührlge» Philanthropen. — Da» Volk». bad selbst, ein mächtiger, imposanter Bau, in süddeutschem Barock von Prof. Hocheder au«» geführt, darf al» ein Meisterwerk der Archi-tettur angesehen werden. Unsere Abbildung stellt eine Totalansicht de» Bade» dar. Dem stilvollen Acußeren entspricht die innere Au». stattnng. Drei große Bassinräume: da» M»n< »er-, da» Frauenschwiinmbgb und der Bade. nnd Doncherau« de» Römisch.Irlschen Bade», serner 85 Kabinen mit Wannen- unb 2b mit Brausebädern, 75 Ankleide» und Ruhekabinen u. s. w. geben einen Begriff von der Auldehnung der ganzen Badeanlage. Da» Mäunerschwimmbad, 33 : 19 Reter, empfängt sein Licht bet läge durch 7 leg. mentsürmige, dreigeteill« Fenster, wie solche die altrbmischen Thermen ausweisen; abend« verbreiten große elektrische Bogenlampen ein« Flut von Helligkeit, von den Fenstern befinden sich je drei auf den Läng»seiten nach Ost nnd West, eine» ans der Schmalseite nach Norden. Durch die Seitenfenster werden die Läng», feiten in |« drei durch Pfeiler begrenzte nischenartig» Abteilungen (mit den A»»klcidekabinen) gegliedert und die Deck« durch die weit in sie hineinschnel-d«»d«n Stichkappen belebt, In welter, ziemlich flacher Spannung wölbt sich die Decke, mit großzügigen Ornamenten geschmückt und drei mit durchbroch»n«r Melallarbeit verkleidete Oeffnungen enthaltend, an» denen ein feiner Staub-regen gleich wehenden Rebelschleiern nach unten sprüht. Die horizontal« SU«, dernng der beiden Länalwänd« und der südlichen Schmalwand geschieht durch die Galerie, dt« gleichsall« Kabine» und Kleiderkästen enthält, «n der süd-lichen Schmalseite steigt hinter.der Galerie noch ein« zweite, emporenartige Erhöhung auf, an deren Rückwand eine große Uhr angebracht ist; die nördlichste Schmalseite, der die Galerie fehlt, weist unterhalb de» Fenster» eine in geo-metrischer Flächendekoration farbig gehalten« Apsl» ans. Im übrigen Ist di« ganze Architektur Im hellen Grau de« Beton oder weiß gelassen; d«r Boden de» Bassin» aber zeigt einen Fond in blauen Fliesen, durch weiße Streifen ringe-teilt. Scheint die Sonne herein, dann teilt steh da» Blau in intensivem Reflex der ganzen Halle mit. auf dem Grund de» Wasserbecken» webt eln flimmernde» Licht von goldenen Lichtmaschen, und die Nebelschleier, di« von der Decke her-unterwehen, spielen ln den Farben bei Reg«nbog«n». Da« ganz« Bassin Ist mit Marmor «nd blinkendem Messinggeländer «ingesaßt. Sine vo» H. Hahn mo-dellierte Brunnenfigur in dunkler Bronze zrigt »inen Jüngling, der mit einer Schlange kämpft. Aehnlich gehalten lst di» Frauenschwlinmhalle, d!« 19:11 Meter groß ist. D«r Bassin- »nd Doucheraum de« Römisch-Irischen Bade» ist »in kl«in«r, runder Saal mit tass«tti«rt«r Kuppel und ausg«s«tzter Latern«, au» der da» Tage«licht gedämpft hereinfällt; der Srund de« Bassin« ist tiefblau aufgelegt. vornehm Wirten auch die große Vorhalle «nd der Lichthof. der da» Treppenhau» enthält! bell, reinlich, praktisch und stilvoll — diese Signatur ist der ganze» Anlage de» volk»bade« bi« ln die kleinste Einzelheit ausgeprägt MildeniitgSgruiid. Verteidiger: ist ja nicht in Abrede z» slclliu. daß mein Klient durch« Fenster eingestiegen ist! Ich frage Sie ader, sollte er ander« zu den gestohlenen wegenstilude» gelangen v" Klassisch. Bankier tritt in da» llompioir, wo er die Herren, statt iu arbeiten, plaudern sieht; — »Immer fleißig, fleißig, meine Herren! thun I spricht Zeu»." Schlau. Freundin: .Warum nimmst Du doch immer den häßlichen H„n> mit?' — Backfisch: .Ach, da» verstehst Du nicht: so hat man doch wenigste» Veranlassung, sich 'mal umzudrehen, wenn einem ein hübscher Herr nachsirhi'" Wirkung eines berühmte» Namens. Nachdem der große englische Uf mlral Nelson In der Seeschlacht bei Trafalgar, am 21. Oktober 1805, gefalle war nnd der Teil der britischen Flotte, welcher sich in den indischen Gewässer-, befand, auf französische Schiffe stieß, die d»n englischen an Zahl überlegen war, ließ der Kommandant der letzleren aus feinem Fahrzeug Nelson» Bild, nl» hoch an den Hauptmast nageln und rief der Mannschaft zu: .Denkt, da>: »r euch sieht!" Die Engländer griffen an «nd schlugen den Feind tro» seiner Stärke. Atrtfun« Admiralschiff, auf dem der siegende Held den Tod gesunden, hieß bedeulung»voll: viktory (Sieg, E» kSnnle ihm leid werden. Mute«»! .Den Verlob«ng»drale« bereitet «Isa, unsere angehende Vrirnt, ieldsl tu." Unter: »Da will Ich Die Verlobung doch Ueber vor dein «sse« proklamieren.- . raten würben." Gegen tkrdflöhe. Die Früchte de» Pfaffen. Hütchenstrauch (Evonymna) Im Herbst gesammelt, getrocknet und zu Pulver gestoßen, sollen, wenn diese» Pulver auf die Pflanzen gestreut wird, ein wirksame» Mittel gegen Erdflöh« (ein. Trockenlegung feuchter Winde mit Kant schnkleim. Die trocken zu legenden Mauern w«rd«n zunächst durch Abbürsten unb Abreiben gehörig gereinigt, barauf wirb ber zuvor burch Erwärmen flüssig gemachte Kautschukleim mit. telst einer breiten Bürste In einer gleichmäßige» Schicht — onb zwar 20 bi» 30 Sentimeter höher al« die Mauer feucht »rschrlnt — ans. getragen und auf den Kaulschntlelm, so lange dieser noch tlebrig Ist, Papier aufgeklebt, wel» che« sofort sehr fest haftet. Ober aber, man streicht den flüssig gemachten Kautschukleim in gleichmäßiger Schicht auf Papier — Ta» peteu, Kautschukpapier. Man kann nnmittel-dar auf diese» Papier Leimfarbe auftragen oder da»felbe mit Tapeten beNeben oder auch mit Gip»m»rtel bewerfen. — Wenn der Kaut-schuklelm aufgetragen wurde, b. h. an allen Stellen, an denen man Feuchtigkeit bemerkte, so ist die Mauer trocken gelegt und nie mehr ei« Abspringen d«r Malerei ober Tapeten zu befürchten. Auch Kellerräume kann man In gleicher Weis« g«g«n Feuchtigkeit schütz«». KantfchuN«lm klebt sehr fest auf allen Flächen, einerlei ob an Stein, Gla», Metall oder Holz. Eine gute Rervensalb» bereitet man au« Ro«marin, Majo-Auflösung. ran, Raute, Lorbeer, und Bertramwurzel mit Fett gekocht, mit Talg und Wach« versetzt und mit Roimarin, und Wachholderbl gemischt: sie wird viel gebraucht, wie z. B zum Sinreiben bei krampfhaften Beschwerden. oder zur Belebung der Nerven bei Lähmungen oder geschwächten Teilen. Auch al« Teintmittel hat der Ro»marln sich Ruf erworben, entweder al« Ungarwasser oder al» Roimarinwasser oder Thee zur Klärung der Haut u«d w» »ser. 3 1 »tir. S p I fymaul. 8 e o le. « nwnlt. Seit. i1 o «sie. a ftdra«. * «»schwalb«. i«r Förderung und Kräftigung be» Haarwuchse». 5 1 * D 10 I 1.1 14 IS I II H e, 17 0 III 3 I« 4 * 1 I J 5 0 4 H 7 S » II IS 1 4 • 10 I 3 I II 17 Zahlenritsel. ttn Stelle der sind Buchstab«« in II 14 IS in in 3 S 7 1 » 4 I 13 14 II» H » 1 0 I 10 0 I» 4 ! SO 3 9 3 & 31 IS 33 ( « l< I 17 » I I« I 13 17 10 5 30 1 I I 14 20 N t 14 1 I, lilen In vorstehender jjlflur « «eise zu letzen, das söl-«ende Benennungen entstehen: I) »In fronlonant. -> «egypt. «otttzeit »> «In Mutz In Sitiiie«. 41 «Ine Stakt am Rhein. ») «In Medikament • 6) Der •etnrtlort eine» berühmten Sannt*. »3 7) Statt in btr Italien. Provinz Rom. t) «l>. Ii 14 10«erlch». ») Ctakt t» vberöslerrelch. 10) «Ine 3il io Stadt In Westfalen. 11) «Ine Iflegradnilftiitt«. ■ I) «allfatzrttor« I« Süd,rankreich. II) melnlamer Ram« flr da« nbrdllch« «entral» asrlk». I«) «In deutscher ftabelkl. er. I») «In I»»ns»»a«t. — Sind die Wärter rlchlla gelun-den, so bezeichnet die senkrechte Mitteteeltp »edllchen Oi * einen lchwedllchen Oek«». Paul »lein. Homonqm. Da» kannst du nicht entbehren, «» hllst dich In ernähren. Die stehn in Qualm, Im Rauch«. Die «lehn au» Ihrem Bauch«. Da» wirst du wieder finden AI» Slodl In deutschen Urilnken. Juliu» galck. Auflösung. K I A D A! v E Ii K R Anagramm. Ich nenne eine« schönen Ort, Wtirili' »nk Citrone blilhen kor«. «In Zeichen an ken iftifj gestellt, Tann zähle Ich zur «ffenwelt. Jullu« ffalck. 1lu|Ufa«t I" nächste« Nummer. Auslösung de« Bilderrätsel» in virigrr Nummer: Unverdiente Armut macht stolz. »Alle Rechte «orteknlle«. -- Verantwortlich» Redaktion von «rnst Plelsler, gedru