Laibacher W o ch c nb l a t l zum Nutzen und Vergnügen Nl'O. l. Freytag den Z. Januar l8l 7 , Ein Zweyge sprach zwischen dem alten und neuen Jahre m ysr lötztcn Stunde des I3l6. Iahvcs. , D a s I a h r i 2 i 6. 83illkommcn / Schwester, rosenwangig Kind! Sobald der Sand im Stundenglas verrinnt, Will ich vergnügt vom Zeitentyrone weichen und dir sen heil'gen Jahres - Zepter reichen. Mögst du so seelenfroh, wie ich, erbleichen! Im Frieden, Theure, geb' ich dir die Welt, ^ Wie ihn der Zeiten - Lcnker hergeslellt; Empfehle dir darum bor allen Zonen Eurova's hochbeglückte Millionen; Laß ferner sie in Lieb' und Eintracht wohnen! — - Der Zeiten Liebling, Habsburgs Kaiserthum, Es glänzt bor Mm, wahre seinen NujmN ^ Die Franz verloren — haben Ihn gefunden — Sie sind dem Vaterhrrzm ne>u verbunden, ^ Und endlich heilen alte, tiefe Wunden. — - Der neuen Krone sittsam janften Glanz Erschuf, einrührend Denkmahl, Kaiser Franz, I U y r i s nannt E r sie, ein sinnreich Zeichen, Daß Schwert und Ränke heil' gew Rechte weichen, — i . Daß altem Rechte graue Namen gleichet:. D a 5 Ia hr i 8 ^ ^ Ich fasse mit Frcudcn ^ud Jugend - Kraft Den heiligen Zepter beym goldenen Schaft; Du giebst mir im Frieden die herrliche Welt Und hast sie in friedliche Hände gestellt- — Es sollen, fo schwör' ich^s, die Millionen E«ropas in Licbe und Frieden wohnen! Dcr Liebling der Zcitcn, H'och- Oesterreich, Dem Keines an ^llter und Nuhme gleich, Es trotzet der Jahre vergänglicher Macht, Weil Liebe die Marken der Länder bewacht. --Die Völker, sie lassen sich leicht regieren, Wenn Liebe und Weisheit den Zügel führen. Wohl hast du, o Schwester, den Kronen-Kranz Des Kaisers verherrlicht durch Hochzeits--Glanz; Doch hab' ich der göttlichen Gaben noch viel,— Die Franz dem Erhabnen ich spenden will; Dnm schmücken die fürstlichen Schlaf'auch Kronen, Das Herz muß die Fürstin mit Liebe lohnen. So Habens die Habsburger stäts gemeint, Und haben durch ehliches Glück vereint Die Völker von mancherley Sprachen und Sinn Dm Völkern und Ländern zum größten Gewinn. — Drum trag ich mein Füllhorn voll Glück und Segen Den Hohen Vermahlten zuerst entgegen. . . — . < , r,.