Nr. 36 P rinu,!!ir«tion»P» ei« : Im . il, l»»ll>j. st, 5 ,)<, Kür die '»,uftcllu«g in« Hc>ll<> holtj. 5«, li. VNl de, Post ganzi. !>. 1<^, halbj. fl, ?-5<», Diittwoch, 14. Februar. Iustltionlgtbn hl: Fill tlein« I«ser»l« bic zu 4 Zeilen ti ll., glößcr» pi. Zeile « k.; bei osleren Wiederholungen pr. Zlilc 3 li. IK77. 3ilchtamtlichel Theil. Die Demission des ungarischen Hjiiuisteriums. lt^^ Drmiss.o:, des gesammten ungarischen Das unaa,. .^ .!'^ ""'"neljr zur Tatsache geworden, der H^ °"n N.d. br.nat au ^yc »tlner dummer die »achftehende Mitteilung: "it Ullerl«.s5^"^ "p°stollsch tö.ligliche Majestät Hal Dtmis,'m? ^?" ^"lchlie^ung vom 8. Februar l. I. die Anttl >n . . ""«arischen Gesammtministeriums, unter allnni'äb ? " ^lrigen und lreucn Dienste dcssslbcn. gerl,^ t..i "'iunehmen, zugleich aber ihm aufzutragen ^tinis'ltr i./"^ ^nennui.g der Nachfolger der einzelnen Sck° 7 """'^' ^"""ion sortzusetzen. »chen Al, "'^^' in der Sitzung des u..«ari< ^mistervrM^ "^lc der unM^chc °ff'z>clle !>.' " d"l v- Ti^za dcm Parlamente d,c «"dinellc« "°' ^^ ^^ ^"l'rr die Demission des ctnlwu i. ""^°"'"'" ^°be. Uedcc dc.« Verlauf dieser Der m ^^""« liegt folgender Bericht vor: "Ut. dab ^"^"u Kolvman Ghyczy thelll dcm Hause ^lll» da^"^ '^misterpräsidenleu sollende Zu,chrlfl Ec. laiscrl^ "H^wolgeborner Herr Präsideat! "lallst A>, "^ Äpo,loli,ch königliche Majestäl habcn "'Von '"^°«ster Entschließung vom 8. d. die Dc> »nlid^ft ^ ungarlscyen Gcsammiministeriums allcr. ^"^' ban?^"^" U"ul)l mit dem Allerhöchste,, Auf» """ ^^s°l ""i""cn Minister bis zur Ernennung n^" lallen .« ^" bisherig amlllchc Thätigtelt fort- ^"' behuf. » " '« die Ehre habe, Sie. Herr Prä- «n'^ ben «u ^?"""""^^ i" verständigen. Genehmigen ^ 9. ,^ l,/ "" Ausdruck meiner besonderen Achtung. 5' "«/"'"" l877. Koloman T.Sza." 5'^zll das N ''' ""'" äuschlifl nahm Herr von " Hause« die 'c "^ ""^" allgemeiner Spannung > c , "Wertes N^'^ ^llürung abzugeben: «Mge erachte i^ "^'" parlamentarischen Vrauchc ?," ;«e soeben Vettel. ^,""'" ^ichl. im Anschlüsse blk Umstände duÄ Mittheilung über die Motive, ä" üllhern. s5»ilr, i o.?" lie veranlaßt ward, mich lurz E« ift »» ^ ^ !^". dah die m>i^"Uliedern oe« geehrten Hauses be. VA"W belam ? " "" zurüctgelrelenm Regierung "Umndig befrie .' "" "etennen, daß eine für Ungarn " '^le F ^ lgene ^sung der Oantfr» e - denn !" "Ud. w^7"t " sich hier -nur dann erfol» "' "ö^''' ^ Errichtung der selbständigen ^^"« wlrb. (Chaste Zustimmung.) Aber die Regierung llcß sich, wie Hie wisfen, in Anbetracht der beinahe unmittelbar nach ihrim Amlsantrilte eingetrete. nen politischen Ereignisse, d:c jedermann bclannl sind, in Anbetracht der infolge dessen »mmcr schwieriger ge. wordenen europäischen sowie einheimischen Oeldverhält» nisse von der Ansicht leiten, daß unter s?lchcn Umstäil' den das Iüleressc des Lande« e« erheischt, daß, unter unoerkyter Wahrung des Rech c< selbst, die Erledigung der Äanlfrage im Interesse tnr Kredilvcrhallnissc Un< yarns im Einvernehmen inil dem andern Staate der Monarchie durchgeführt werde. Und von dieser A», schauun^ geleitet, begann si: Au^glclchsocrhandlllngcn mil der Regierung dcS andern Slaales. Der Verlauf dcr Unterhandlungen ist kclamit. Die Regierung fühlte es als ih^e Pflicht, daß sie in drr immcr drückender, schwieriger werdenden finanzielle., Lage im Interesse des Zl»standeliriil/,ens de« Einvernehmens die Geduld nicht verlierend, leine Mühe scheuend, alles ausbicle; dcnu sie fühlte, daß sie sür die Uebelstänt,e, !)>c der »Vruch sowol für dei, Slaatshaushalt al« für die l.i:!^lncn Bürger zur Folge l)aben lann, nur in dcm Halle oic Verantwortung übernehmen tonne, wenn sie früher allcs gethan, oamil jene Uebel vermieden nxroen. (Lcbliaftc Zustimmung.) Das war dcr Veilauf jener Verhandlungkn, während welcher vom Ocsichtspimllc der Hccdilimeressen dc« ^andc< und diesen cnlspi,cchel>d j:!le Piojelie, wclche, wie ich wciß, in neuerer Zeit in den Blättern oclöffcmlicht wurden, i>, vielen Pu»t c:« eine Beränderu:^ erlttien. Es bllebcn jedoch »och ciüz^lue Pui>lic in Schwebe und unter diesen die Frage d.r Zujamme.ljctzun^ des zu kreierenden Zcntral'Orga.ls, Hin bc»jegnelcn wlr cincr ^urd^lung, welche man unserer Ueberzeugung :on dem Gefühl der Vcrantworllichlcil, „ichts anderes thun, als die Verhandlungen abbrechen, (^elihafle Zustimmung.) Möglich, daß manche auf diesen Pu»lt weniger Gewicht legen; wir wa.en jedoch der Ansicht, daß man eine Verfügung, die obligatorisch auosprichl, daß, was immer geschehen, was iinmcr b>c Actionärc selbst oer-langen mögen: die Bürger des ungari>chen Staates im Sinne des Gesetze« dauernd in dcr Minorität sein müs° sen — ohne Verletzung der staatlichen W^rde der Na-tion nicht acceplicren lttnne. (^cbhafle Zustimmung.) Wir waren der Ueberzeugung: wenn man zugibt, daß in einer solchen von politischem Gcsichtbpunlte scheinbar geringfügigen Sache die Stellung des Staates geschädigt werde, su bedeute dies so viel, als Thür und Thor zu öffnen, damit dies auch in anderen Fragen oer» sucht werde. Unter solchen Umständen mußten wir — l)b>vol ich nicht leugnen lann, daß auf diesem Wege so» wol für den Staatshaushalt altz für die Kleditverhält' nisse der Einzelnen Uebelstände sich ergeben tonnen — einen Versuch machen, ob eS nicht möglich sei, die Realisierung der selbständigen Bant in unsere Hand zu nehmen. Ich muß wiederholt und entschieden aufsprechen, das; von niemauiiem daS diesbezügliche Recht des Landes in Zweifel gezogen wurde. Und wenn eS jemanden gt» geben hätte, der es in Zweifel zichl, so wäre derjenige, der es im Vereine mit unS vertheidigt hätte, der gesetz liche König von Ungarn gcwrscn. (Eljen-Rufe.) Doch die Bedcnlen des um das Wol seiner Staaten und Ungarns vcsorgten Monarchen waren so groß, daß die Behebung dcrselbcn une — möglich wegen unserer schwa» chcn .«rast — nicht gelang. Unter solchen Umständen haben wir es für unsere Pflicht erachtet, unsere Demission einzureichen slebhaste Zustimmung), die Se. Majestät allergnädigsl anzunehmen geruhte. Es bleibt demnach nichts anderes übrig, als das Haus zu bitten, es mög: seine Sitzungen bis zu der Zeit suepenoieren, bis Sc. Majestät hinsichtlich dcr neuen Regierung ucrjügl haben wird. Ich hoffe, die Zeit wlrb leine allzu langc sein, ^>enn daß auch derjenige, in dessen Händen — und e« sind dies die möglichst besten — dle Ungclcgelcheil ruht, drn Wlllcn hat, daß der Ungewiß heit je eher ein Ende gemacht wlrd, beweist auch brr Umstund, daß er schon heule mit mehreren in allgemeiner ttchtling stehenden Männern unsereb Landes über diese Fragc lo.yerierl. Ich bitte, wic gesagt, das Hau«, seine Sitzungen bis zur erwähnten Zeit subpciidlcren zu wollen, (^anganhaltendc, lebhafte EljrN'Rufc.) ^ An die Rede dcS Ministerpräsidenten knüpfte sich eine lurze Debatte, als drren Rcsullat schließlich die Vertagung der Sitzungen auf unbestimmte Zeit ausgesprochen wurde. — Eine dcfiiiitioe Erledigung hat dir Ministcrlrise bisher noch nicht gefunden, da, wie dic^Tclcgraminc vom gestrigen Tage melden, die in Aussicht genommenen Combinationen gescheitert sind und auf Dien Slag den 16. d. eine Fortsetzung dcr Verhandlungen über die Banlfragc zwischen ocr österreichischen Regierung einerseits u«d den ungarischen Ministern o. Ttsza und Szell beim Ministerpräsidenten Fürsten AuerS» pcrg anocrcrseils anberaumt wurde. Den, Ergebnisse drr nächsten Tage darf daher mit Spannung entgegen« gesehen werden. Feuilleton. ^ hom jüngsten HostaUe. !^ Wien hat naäiIahles- > je«" p ^ " ^" Nanml wieder geöffnet, um ^" absftielm^°°"l" 5este, die sich alljährlich in den. ?" "gVh ' ^ ? ^"'t" Glitte zu bieten. Der """ ..N «l ^. b°^°" - wol zu unterscheiden von ä ^"llfest di s, '' H°f" " bildete zualeich da« ei». ^ shl der „Hof. ballfühlaen" hat in den letzten Jahren, seitdem die be> lanntc Leutseligleit und Llebcnswürdigleit unseres Mon« archen auch dein Parlamellte mit Durchbrechung der ltliquelte den Zutritt gestattet, eine wesm'.l'che Ecwcitc. rung erfahren, und so gewinnt dasselbe jenen echt volts-thümlichm Eharalter, der, ohne dem /ftstc seinen Ernst und die Würde zu nehmen, 5a«sclbe zu einer Rcprajeil' lalion aller Schichten der Gesellschaft und daher i>es Ge> samm!staalcs gestaltet. Man begegnet nicht mehr ausschließlich den blendenden Uniformen der Armee, den goldstrotzenden Fracks d:r geheimen Räthe und Kämmerer, dm kostbaren, oft überladenen Trach'en dcr Magnaten, den Wüsscnrücken der Veamlcnwell, auch der bürgerliche Frack hat seine Vertreter, w:nn er auch nur den Volksvertretern gestattet ist. Die Ordensritter, tcncn ihre Stellung leine Uniform bringt, müssen noch immer im BlaalStleidc erscheinen, freilich xichl mehr in tnrzen Panlalons mil Schuhm und seidenen Strümpfen, sondern in lal'qcn PantalonS, aber den Degen an der Seile, den «kfiedertcn Dreispitz >mtec dem Arm?. Die gleiche bunic Menge war eS, die Ihr Verichl-erstatler schon voll^cdränql in beiden Sälen vorfand, als er sie um '/.^ Uhr lxtrat. Ein endloser Siurz. regen haite sich üb:r die Residenz ergossen, und die Wagen-bur« stlluie sich von »er tais. Hofburg bis weit hinaus m die für die Auffahrt bestimmicn Straßen del inneren Btads, so daß mancher für eine Sirecke von lanm zehn Minuten mehr als eine S'unde brauchte, bis ihm dcr in ein?n große«, Pelz gehüllie Portier den Wagenschlag °w'etc und Vurawachen die Emgangslhüren aufrissrn. '"er S!'egenaufgan^ war wic lmmer brillant belcuchtsl; un Vestibule herrscht noch da« Ga«, das in den innere» «PPnrlementS total verbannt ist, in denen dle Kerze ihre Domäne behauptet. Mit mir zugleich kommen einlae D«mcn der NristolcaUe (nur diese, wic die Damen der Diplomatie, sind hoffähig); den letzteren schreitet einer der Hoffouriere galant voran, ihnen mit seinem weißen Slabc den Weg bahnend, während sie in cem Einganae in die Appartements schon ein Hofbeamter begrüßt, ihnen eine Tanzordnung (tin kleines schmuckloses Blätlchcn) einliänoigl und zugleich, in Form einer farbigen Karte, eine Einladung zn dem späteren Theetisch dsv Kaiserin überreicht. In dein crsttn Appartement wie auf der großen Freitreppe bilden Bllrggendmmtl: ein dichtes Spalier. Wir lielrelrn eineil großln Saal, mit prachtvollen Gobelins geschmückt. Unser Blick fällt rechts in eine langc Ncchc glänzender kaiserlicher Appartements, die insgesammt in die inneren Räumlichleiten der kaiserlichen Burg sii.ren, der Wrg, auf dem sich der Allerhöchste Hof aus seinen Appartements zum Feste brgilil. Hirr bilden Trabanten dir Wachr. Wir schrei» ten links durch dic mit Gobelins geschmückt», Gänge, bei Tage schmucklose Corridors, jetzt jedoch durch prachtvolle BlumciMuppln, überaus interessante Gobelins unc» schwellend: Teppiche wic in dem Feen-Märchen plüchligsl umzewanoell. Zwei Hoflalaicn öffnen, liach^cm wir einige Treppen abwarte gestiegen, den kleinen Rcdontensaal, der wie immer in einen üppigen, von Blumenduft durchhauchten unk mit erfrischender Garten-lufl erfülllcn Wintergarten umgewandelt worden ift. Den Schritt dämpfen dicke Teppiche, auch das Llcht füllt gediimpf'cl- heiunler. Hier hat sich die Diplomatie, haben sich die Minister unt. geheimen Räthe, die Damen der «rislolralie. besonders aber jene Fremden, die dem Aller« hüchsten Hofe vorgestellt werden sollen, ein Rendezvous gegeben. (»chlub folzlj 276 Tie Installierung des neuen Ersßveziers. Ueber die Gzene, welche in Konftantinopel dem Glurze Mithad Haschn« und der Ernennung Ed« hem Paschas zum Großvezier folgte, bringt „Daily Telegraph" folgende vom 5. d. M. datierte Schilderung: Heute Morgen gegen 11 Uhr verbreitete sich die Nach» rlcht, Mllyad Pascha zei >cyteunlg zum Sultan entboten worden. Das nächste Anzeichen fur den bevorstehenden erstaunliche!» Wechsel »n der Regierung war der Hür» nerllang, mil dem eine Truppenablhcilung über die Schiffbrücke am Goldenen Horn zog, um die zu dem Ne. gieruugsgebäuoe führenden Slraßen zu besetzen. Die be« waffnete Macht marschierte i» dcu Hofraum hinein und schlllle sich an, die zu den Gemachern des Großoezier» führende Treppe zu besehen. Binnen ganz turzer Zeit sammelte sich au Ort und Stelle eine gewaltige Menschenmenge an, die aus türkischen Offizieren, Stadt» bewohnern, spaziercngehenden Europäern und anderen be« stand, unter oenen sich oas Gerücht von der Einsetzung eine« neuen Großoezier« verbreitet hatte. Inzwischen füllte sich das Audlenzzimmer oberhalb des Treppenhauses Mlt Paschas, Beys und Efendls, die in lebhafter Unter-Haltung die Gründe für den außerordentlichen Gang der Dinge besprachen. Die ebenso erregte außerhalb ver» sammelte Menschenmenge wurde durch die aufgepflanzten Bajonette der Truppen in Ordnung gehalten. Plötzlich begann tue auf oem großen Platz stehende Kapelle die türtische Nationalhymne zu spielen, deren erste Töne das Voll mit lautcm Be«fall begrüßte. Sofort erschienen an den Fenstern du Kopse derjenigen, die drinnen versammelt und ängstlich gespannt waren, wer denn als neuer Oroßoezier erscheinen werde. Es herrschte in diesem Augenblick eiue merkwürdige Aufregung. Ulemas, Gene« rale, Diplomaten, Sekretäre und Beamten uuschtcn sich unter oen gemeinen Haufen, in dem mit Hllfe der Po-Uzei und des Militärs ein Durchgang gebahnt wurde. Nun erschien Edhem Pascha, gefolgt vom Scheit-ül'Iölam im goldigen UmtSturban und dem Se-lretär des Sultans, der mit dem Bande des Medjidieh» Ordens geschmückt war. Edhem Pascha selber war im Gala-Anzug und trug seine sämmtlichen Orden zur Vchau. Mlt seinem Erscheinen war der Zweifel über den neuen Grußvezier gelöst. Unmittelbar nach seinem Eintritt in da« (Äeuäude ward ihm der kaiserliche Hat, der seine Ernennung bestätigte, überreicht. Zweimal lüßte er die Urluuoe, und stehend hörte er deren Verlesung durch den Sekretär an. Nachdem die« geschehen, verrichtete der Echeil'ül.Islaln ein Gebet, dem sämmliche Umstehende rejpondierten, worauf sämmtliche Staatsbeamte hinan» drängten, um dem neuen Premier ihre Glückwünsche dar« zubringen. Später wurde in zwangloser Weise ein Staats« rath abgehalten, dessen Hauptgeschäft darin bestanden zu haben sHcmt, daß die Herren an den Wänden herum» saßen uud Pfeifen des Erstaunens und der Betrachtung rauchten. Das kaiserliche Neslript besagt, daß die Vcr« bannung Mithad Paschas durch constltutionelle Nücksicy» ten nothwendig geworden sei. ES bestätigt sämmtliche Paragrasen der Verfassung und deutet auf eine Rcorga» m>auon der Finanzen durch europäische Fachmänner hin. Der Wahliesoim-Conslict m Belgien. Die fieberhafte Aufregung, welche die Wahl-reform in Belgien hervorgerufen, hat, wie bereits er« wähnt, am 2. d. in Antwerpen beinahe einen ernsthaften Conflict zur Folge gehabt. Man gab in dem gr«ßen französischen Theater „Die Stumme von Por-tici." bekanntlich dieselbe Oper, während deren Auffüh. rung am 25. August 1830 in Brüssel die Revolution zum Ausbruch kam. Schon im Laufe des Tages erwar» tcte man Demonstrationen, lein Wunder, daß am Abend alles nach dem französischen Theater strömte. Man schätzt die Zahl der in dem Zuschauerraum Anwesenden auf etwa 3000, während viele hundert Personen während der ganzen Vorstellung auf der Straße warteten. Als im zweiten Alte Pietro die Phrase sang: „Hus ts rssts-t-il?" und Masaniello mit besonderem Nachdruck ant« wortete: „1^ vßUFsauce!" da schallte cm donnernder Applaus durch das ganze Haus, und Hunderte von Stimmen riefen: „H. da» Nklou! ü l)23 l« Niuistörs H Lruxslss!" Doch das war nur das Vorspiel. Das berühmte Vatcrlandsduett rief einen endlosen Jubel hervor, und als es auf stürmische Zurufe wiederholt wurde, stimmte das ganze Publikum wie elektrisiert in den Kampfaesana mit ein. Plötzlich ertönte von allen Seiten der Ruf: „Die Brabanfonne!" Unter Begleitung des Orchesters sangen die Anwesenden im wüsten Chorus das nationale Lied, dem in derselben Weife auch das „Geu-senlieo" folgte. Mit dem Ruf: „^ Lruxsls»!" verließ das Publilum das Theater, um, verstärkt durch die dräu« ßen harrenden VollSmassen, eiuea Umzug durch die Stadt zu machen. Man nahm zuerst den Weg nach dem lalho» lischen Verein. Glücklicherweise war derselbe geschlossen; daS Innere desselben hielten 30 Pulizei.Agenten bemacht. Nach einigem Geschrei begab sich der Zug nach dem großen Markt. Hier wurde wiederum die „Brabanfoime. und daS „Geusenlied" abgesungen, auch die Rufe: „Nieder mit Malou! ai: den Galgen mit ihm!" ausgestoßcn, worauf gegen halb 2 Uhr die Menge auseinanderging. Thatsächliche Exzesse wurden nicht begangen, doch ist es ersichtlich, daß eS nur des geringsten Anstoßes bedurft hätte, um auch solche hervorzurufen. Hagesnmigkeiten. — (Der neue Sprudel bei VrUx.) Ueber die Auf. findung eiuer neuen Sprudelquelle bei Nrllr in Vühmen liegen nun solgenoe nähere Details vor: „Vei einem Nohrversuche im Nillxer Vrauutohlenrevier, iln Veoiele des ehemaligen itummerner See«, lam man am 6, Februar mitlag» zu einem merkwürdige»! Fur.de. Die Vohrung war zu einer Tieft von 131 Vieler au-gelangt und hatte ei« Kohlmfliitz von 24 Mtter durchdrungeu, als sie auf eine Sanbsteiuschichle von 3 4 Vieler stieß, nach de:e» Durchbohrung «ine gewaltige Wassermenge durch das Bohrloch i» die Hohe stitg, welche in 1 Minute 1'26 itubilmeter Wusscr in 60 Doppelhllben zu derselben Zeit zutage ergleßt. Das Wasser strömt mit großem Geräusche stoßweise und Msarug «us der Tiefe, ebenso wie in Karlsbad, brodelnd und Blasen weisend, und mit eine», Temperatur von -^ 18" N. Die uulcrsteu Rühren süc da« Vchrloch haben 3 Zoll, w?lter oben 5 Zoll und die Aue» flußrohre 9 Zoll »m Lichten, «ei der großen AuSsiußrühre splu» oell diese Wassermenge noch udcr 2 Filtz hoch, und a>« man aus dies? ein engeres Rohr vor». 2 «lasier 5!ä<.a,e (wie es even be» del Hand war) aufsetzte, strömte das Wasser auch darUbe: hluaus. He» einer i!uMempcrali,r oou -j- 6" N. Nachmittags am Uleu Februar dampfte das Wasser sturl beim Ausflüsse, hall?, da es noch unrein heraustomntt, eine mollluarlige ßarbe und den Ge-ichmacl des «?auerblunne»e, mit etwas Hch.uefellvasfersloff — vom Kohlcnwasser? «viö^l stcoint es li< glnchec Mächtlglell »ie vom Anlange. Der Fundurt »st Oruxer stildllscher «Hruno, nahc oec «omolauer Straße, nahe dem Wege, der oon Tlubschitz uach Georgcnlhol fUhrt, uuü eben so nahe den dortige« Ouuerliruulieu. Nähere« taun er>l dle wettere Unleisuchuug uud »tieooachlung bringen." — (Line interessante Rechtsfrage.) Vor einigen Tagen — »chrelbl t>le ^Tcm. Ztg." — g^b cln Hcir bei ocm Pustamte elne« islädtche«« uuscrer Umgcbuug tluc Pustauwelfuug Ul)cr einen oeu au e>ne hiesse ^.'ollu'XuUelluc a«i, um die angegebenen !)iummeru «u l>,e Teulc>,varel ^„llerle zu >>,'l^u. le>. lcrligle dle Hvenoung 0l0ll>lligezi^maß ai,, n'cgaß jedoch dle Slamplglie ve>)lge orsjeli oa« yll» >ige Huuplpostaml 0le «»eudung veyuf» «j»l.o daß oec Emsaij zu jpal em» lauglc u»o ocr lHnvlNucr l>a« »«rc !/iachjcljcu ljalt^, DlHMl liagnac attizullNüi» Uliü d<<: «Hlltlnuchullg tlNcS HchadeuS zu bea!>>plUcheil, welcher »hin »ui lnfolge ooil Unuchllamleit emer drille» !j)lr>ull erwacyfeil »n. — <.3»>e man sich Zeugen verschallt.) Man liest m b«r „Fralchulttl Ztg.:" «lu «un,mauu llu^le gcgen enl, alieinsteyeude Dame; er wurde »bec mn sc,nlc Klage avgnviestn, will Die HuupljtU^lll illjlvllchcu si«ue Frau gcwvroe« lour, nlil-ylu nicht zur Vtruehinung gelangen luuule. Um sich dlejrli Zn» gen in zwei:er Iusianz zu verschaffen, ließ er fich oon scluer Olnu jcheiden, fa daß oiese »l» dem Prozlsse ^ujtrelei» louille, uno wuldi auch lxeserlaa/ durch dere:l Depositioucn der Prozeß gewonulil. ^,i<. l^ijchledcnt lvlld scluc scUh^e Hr^u oeulilächil miel>c>. Hr.. raltu. Auch ein Zelchen der Zltt! ^ — (Llu Prozeß der 6 ladt Paris.) Die Stadt Paris liegt augenblicklich >m Prozeß mlt dem Staate. Wahrend der Htlazeruug von Pall«, »u oen lallen Tagen vuln li. bl« z!3. De> zemucr ili^U, hallt», die Tluppen, welche i» oeu «^el)üljell vou l)»ume« ge-lallt, um an ihrem Keucr sich zu wärmen. Die Olaot oerlungtc u<« üigiuchümeil« diistl Gehölze einen Schadenersatz, w-lcher vom Kriegsministerium aus 248,600 Franc« festgesetzt wurde. Diese Summe erscheint der Bladt zu gering, und die städtische Vermal, tuiig hat sich an den Staatsrath gewendet, um ihre Erhöhung durchzusetzen. fokales. Aus der Handels- und Gewerbelammer für Krain. (Fortsetzung.) III. Ersuchschreiben wurden gerichtet: 1. An daS hierortige t. l. Postamt: 2) wegen Aufstellung eine« größeren Vriefsammel. tastens im hiesigen Postamtsgebauoe; d) wegen Auszahlung der Postanweisungen von acht Uhr morgens an; e) wegen Anbringung eines Briefkastens an dem Wagen, der mittags die Post zum Tüdbahnhofe be. fördert. 2. An die l. l. Postdirection in Trieft: a) um Verlängerung der Amtsstunden für die Fahr« post m Laibach bis 7 Uhr abends; d) inbetreff der Postbotengänge von Ratschach nach Steinbrück; o) wegen Belassung deS Postamtes in Maria-Laufen; ä) wegen Wiedererrichtung deS l. l. Postamtes in Ottol. 3. An den Vorstand der Frucht, und Mehlbörse in Wien um Mittheilung der Tabellen, welche infolge Einführung des neuen Maßes und Gewichtes als Usanceu festgestellt wurden. 4. An die Industriellen des Kammerbczlrles um Mittheilung statistischer Daten für den pro 1875 zu ver-fassenden statistischen Bericht. 5. An die cisleithanischen Schwesterlammcrn um Unterstützung der Eingabe mehrerer hiesiger Geschäfts« leute um Abhilfe gegen die von fremden Personen in Laibach bewerkstelligten Ausverkäufe beim l. t. Handel«. Ministerium. L. An den Reichsrathsabgeordneten Herrn Doktor Schasser: a) über die vorbenauute Eingabe zur UnterMM höheren Orts; d) über die an das h. Haus der Abgeordneten gc' richtete Petition wegen Bewilligung eines Spezialtredil« von 700,000 st. für die Weltausstellung in Paris behufs deren Ueberreichung. 7. An die t. l. Telegrafeu.Direction in Trieft lM" Wicdereinführuitg des Nachtdienstes beim hierortigen^ele-grafenamte. 8. All rillige l. t. Bezirlshauptmannschaften in KrM wegen Burlagc der Nachweisuugen über Mahl- u>ld Sägemühlen. 9. An die l. k. Landesregierung in Laibach: a) wegen baldiger vollständiger Einrichtung dcS M' amtes in laibach, dann Creierung der Aichämlcr uü" Faß.Aichstelleil in Krain; b) wegen Errichtung eines Aichamtes in Kmiilburg! o) damit dieselbe dahin wirke, daß das neue meMM Maß und Gewiß in der Praxis allseitig Anwendu»ö ftnde. 10. An die k. l. Landwirthschastsgesellschaft für Ml", Industrielle, Landwirthe und Künstler zur Bttheillgu" an der am 27. Juni 1870 stattgefundenen ÄcratlM inbetreff Theilnahme an der in Paris im Jahre ^ stattfindenden internationalen Weltausstellung. 11. An das l. t. Kreisgericht in Nndolsswerlh «'" Mittheilung der registrierten Oenossenschaften. ... 12. All die Mneraldircction der t. l. priv. S"" bahngesellschaft um Umwandlung zweier Lastcnzügt ^ der Strecke Laibach-Steiuvrüct und retour in geinO äuge. 13. An die Pfarrämter in Krain um Mltheilu"« voll Dateil über die Hausindustrie des beneffc"^ Sprcilgcls. ., 14. Au die t. t. Bezirlshauptmanuschaftel, in«" Ulld den Stadtmagistrat Laibach, die Gewerveoeranoc" gen vom 1. Jänner 1877 an oon Fall zu 3»ll a>"/ bekannt zu geben. (Fortsetzung solgt.j — (Platzmusil.) Vml 2 biü ^ Uhr nachmittag« ^ gestern die städl, MusiltupeUe »m Nondeau der Sternallcc »vl e>" ' alle Vällge delselbeil uno den ganze», «oligrchplatz illlle»de>'i ^, reichen Boilsmenge, die sich m unerfllllter lirivartuilg ^ launtlich ganz ,ntsalleaen «lolso« Mll gtize^üciligei»! ilollfe»'" und den zahlreich erschienenen VbllOmasleu die Zeit vertt>l°' ( « e ,leslz - V ° rstellung.) Unsere dra!"^g, Heldin, Fll. Pischet, dercn Flnß und Oewlsfenhajll/' ^ Vludium uud ,u der Darstellung aller Rollen im ^"^ Saison von der «ritll wie vom Publllum stet« lobend «"" ^, wurden, feiert morgen «hre «ellefiz-Burst^llulig. Die s'^ «" Dame hat sich hiezu Schiller« „Jungfrau oo » Orle ° .^ gewühlt und trennt in llllistlerlscher Hinsicht gewiß ^^ii' auelleuuenHwecthe Wahl gelroffe», hillsichilich der w>r "^ ^ schen lounu,, daß sie sich auch iu maletieller Hiusichl ''^ ^«l recht glückliche bewahrcu möge. Dir schwierige Tittl"" ^. Frl. Pischel selbst Übernommen und w:rt> somit l»c »^^ legenheil haben, sich dem Publilum n«ch lilugercr Z^'l " z, einmal l« ihrem eigentlichen und ihr am meisten zusagc"°"'n. zu präsentieren, eine Velegcnheil, die ihr im Laufe der ^" ,, belanntlich llbtcwiegeud dem O^crelten« uud leichtere« bl ^ schen Genre gewidmeten Saison nur sehr spärlich 8^°'^Fl Schillers „Jungfrau von Orleans" wurde an dec ^ ^'' Vllhne unsere« (trilinern« Überdies schon jahrclaug «i^ ^ M>l und so glauben wir dnhei der morgigen Porslihrung d't!" ,^ ^ der deutsche» dramatischen Dichtung, die namciilllch l^ ^l bildete, allcn palilollschm und fcl>l)ein dcM ^bl ten Slaudorle einer vorläufigen Vrsichtigung unlerz"s '^,cl^ dlm Herrn Depol-Offizier das Recht zusteht, solche H"'^^" wegen oorhandcncr Mängel die V.lwend»ng °ls ^^ .^ »»^ zweifellos autschließen. von vocutzereiu °l« zum ^""^rst«^ eignet zu bezcichnen und hievon die Heugstf'lbcsihcr," ^ » gen. Dle Übrigen angemeldeten Hmgste sinl' ^'^,,^i>ll',. Pf^rdepramiilrllng an tmen der üffs»!lich luntgc""^'^^""" ruügaone zu führen, und wiro daftlbst uouselle der l-'""^ ^c ^ sioil im Falle der Eignung der Hengste entleer ^'^^,!N>^^ t"uf abgeschlossen oder aber - im Falle der ^"°^l)h< zu jenem Zeitpunkte die Anzahl dcr "fordel!'^" .^!>"^ "°ch »icht b^la>lnl sein sollte - seilen« der ^ilt>cil°"^ ^^ hl^ oorgeuommei.tr Vcsichtigung ,lediglich coüstatierl, ,° ,g d^ ^ sende Hcligsl ,,um Alilausc geeignet sri; die E"tsch^' g„zill^ wtlche d?r als geeignet besundcnen Hengste >°'^ ^^cl"^. seien, so wie der Abschluß de« Kzufuirtrage« wird »' ^ ^ dem bttteffeilden Slalltshengsteudcpst llberlass'". "^,.ahl ^ ssi" laus bcmellstclllgen wird, sobald dcmselbe.. d>e ^bc" ^ da« btirefsclide kand erfllldtllichen Hengste btlaN" ^^ gcl'ß ^ wild. Die Preise werden je nach der Borzugl«'^' i 577 bei«» ? ^" dl«selben vereinbart. Na« die Eigenschaften «,-sen »° n ^' ^" '"" ^°"le angebotenen Hengste besitzen müs. »I sint» dieselben au« einer Kundmachung im «mt«blotte der """°chn Zeitung. »°m 13. d. M. zu «sehen. H /F"!ch'ng«bien«lllg«.Rtdoute.) ^en üblichen bi...« c5°^°" ^lorgte wie alljährlich auch heuer die Fasching«. «''et°g«.Rtd°ul« im Theater. Nieselbe erfreute sich seilen« bn« ^^"/" Publitum« eines sehr zahlreichen «esuche,; auch dtb ." "^tlicbe." weun von einem solchen im besseren Sinne ttn,°, !"* Überhaupt die Rede sei» lami, trug diesmal elucu ^ "unteren und lebhafteren Lh°r°tt:r al« neulich und wie» Auf« b".^^°^ °""°Wbare Erscheinungen auf. Die schwere lich d °^ ^ "" e« t,uzt und lacht" — so lautete belannt« au5^ ^ ^" «lstrigeu Nedoute - ,u charalterisicren. blieb düch, s "brühenden Maslen uud einem, die Straßen Lai-lirillm "s?""" ^^^" ""^" machenden Pubellllnstler auch ten d ,^'^" gliedern unsere« Buhneupersonale« oorbehal. lia'll, "'" """ ^ °^ wauderudcr Vänlelsäuger nnt dcm Bar. °tie,l«m1""^^" Motdglschichten und deren zweites sich al« «tdel" «"«aba mit der Lnldeclung aller un. »tn um"k" ^' """ ^""«eheiml.isse der P. T. N^ien-tinci um b" ^^"^"""^ des Publilum« redlich bemUht-n. Mit lu f»..' ^ ^^ morgens ertüuenden Fanfare halle Laibach iu t°uz«u und zu lachen ausg^hürl. st»eu L ^°^^la°.) Vor dem Schwurgerichtshofe de« hie. l>t« i! " "2"'^es jai,d ^^„„ vormittag« nnler dem Vorsitze «°uern '^"'^""^" ^'- ""^"" °e°ln den I8jähri°en »er in °e?" '" ^ ° bcrausStudeurc beiV » ib ° ch. l°nie,Ul,,^ °°" ^ ^"" ^^ Dezember v. I. »ulätzlich einer "beiler » ^"^""«tll,ii "°°" "l'b demgemäß °°m Oerichlehose zu , iebeu. udtl he,."" lchwereu «erler oerul »heilt. Wir bringen l°>!>.v,. ""^^"l»en Fall übrigens morgen »och einm cm. ^" «tlichl. ^kNdlung in dlesem Prozesse dürste ^° s'lh die Frll°"s/'°"' ^" mehllllglge Dauer in «lnspcuch nehmen, l'chlltt «ach z,^, ""ll an dle Geschwornen allii Wahlschein, ^"uthung su^, '^ impliziert gestalten und daher eine lilugeie ^W^tNtnounl ° " "" Gerichtshofes al« auch der Ge- ^'^-ttapi "" ^"' Den «orsitz h.ebei wird Herr ^ I.Uur.!>^' ^" 'ljtllltlung des Prwallläger« »dvutat ^»cteui« I c^°^ """ "" «tlthcloigung de« «ngellaglen — ^"nburg fuhr ^ ^ ^ «ooolal Dr. Me «zingtr aus ^»«b sich dir'3>^.°^"""' verunglückt) Nm 7. d. M. ^^»' '" 3°l^!i °' ""^l" Michael Fr.tz °on Hinter-^" ^eibt Vl«r' ^"^'^ "°l«lchee. mit seinem 70jähri-^"» en>fttnttl°N '^ '" °" beiläufig eine Stunde von H,u. 1"'' ^ilhlluo ,mu ^'."" "°" "°" ^°'' "°^ H°use zu brin-^"ll'lnlne, btlck» ^°" ^'" '"" d.m "bstocken eine« Vu-^"' i«r Ubfuhr k"^ ""' ^'^ ^" w"b 2»°"« Fritz mit ^tist in dt», n,»k" ^°^" M'llitnommenen »Uhen uiwo^chli. »? '"Mete d°f «!, "" °bzust°«lN ««vs. c" '" """ "ichl vermutheten Richtung nic-»b' "enfall," '"""" "'"'^ "urbe. nährend eine der beiden l btN enlslaud.? """eutende Verletzungen am Rücken erhielt. ^»^ "en Lärm eilte d-r Gemeindcralh Johann Pclsche von Hinterberg, welcher tbmsall« in der Mhe mit Hslzarbtit bt» schUftigt war unb »it der verunglückten iu naher Verwandtschaft stellt, herbei und uerflWe dir Ueberbringung der Mari» Fritz nach Hause, allw» dieselbe infolge oer durch eigene Ulworsichligleit er-liltentn Verletzuugen noch am nämlichen Tage, und zwar um eilf Uhr nacht«, den Geist aufgab. — (Lllnbwirthfchaftsgeftllschaft.) In dem, in Nr. 30 unseres Vlalte« vom 7. d. M. verofsfntlichlen ProlaloNe der Zcntral.Ausschußsitzllug der l. l. Landwirthschastsgesellschaft süi, Krnin soll es im Absätze 14 statt „Vezirlöschulrath" richtig „Ort« schulralh" heißen. Aus dem Verichtssaale. (—8). Vorgestern stand der NiMrige Franz «iivec, ver-ehelichter Muller von Stariboischt, im Uezirte Littai, unter der schweren Anklage des meuchlerischen Giftmordes an dem eigenen Kinde vor den Assisen deS hiesigen Landes-gerichteö. Der unnatürliche Vater hatte geftändigermaßen seinem laum sechs Wochen alten ehelichen Töchterchen in der gläubigen Absicht, „daß Oott es zu sich nehme", und weil er vermeinte, es sei nicht sein Mnd, ein Stückchen Arsenil in den Mund gelegt, so daß der arme Wurm in zwei Tagen an Arsenilvergiftunz starb. Die That ist ein psichologischeö Mthsel, nicht nur wegen der in ihr liegenden gänzlichen Gefühlslosigteit, sondern vor allem wegen der eigenthümlichen Unbesangenhen, mit der der entmenschte Bater seine That eingcstand und din Folgen derselben entgegensah, letzterer schien er sich nicht ganz bewußt zu sein, denn wie uns aus verläßlicher Privalquelle mitgetheilt wird, stellte derselbe, als er am Weg? war, sich selbst den Nrmen der Gerechtigkeit zu über-liefern und am hiesigen Bahnhöfe nut seinem ehemaligen Dienst» sseber, einem Unterlraincr Gutsherrn, zusammentraf, indem er ihm zugleich einen, von letzterem begreiflicherweise zurückgewiesenen Händedruck anbot, an den Gutsherrn die naive Frage: „Glauben Sie, daß es schlimm ausgehen wird? — ich glaube nicht." (,.^Ii misli^o, KH du6o>?»? — ^»2 miglim, llll ne") Die Geschwornen haden dieser milden Anschauung nicht gehuldigt und die an sie gestellte, der vom Herrn l. l. Staats« anwalt Persche vertretenen Anklage gemäß, aus meuchlerischen Giftmord lautende Frage bejaht. Der Gerichtshof unter dem Vorsitze des Herrn l. l. LandeS» Nerichtöpräsidenten Gert scher verurlheilte den Nngrllagten zum Tode durch den Strang. (konstitutioneller Verein in Laibach. Einladung an die P. T. Mitglieder zur 62sten Monats-, zugleich Jahresversammlung, welche D o » :> er ö t a a. am 15. d, M. «u, illubzimmer der Kasino-Restauration ».halo « Uhr abends) stattfindet. Tuye«oränung. 1. Ansprache des V«e»n?'Obrnanns. 2. Geschäfts- u. Kassebencht (Wahl de« Revlsions.Nusschusse«). 3. Verichl des Schulpfennig.Comites. 4. Neuwahl des Ausschusses. 5. Besprechung über die bevorstehenden Gemeinderalhswahlen. 6. Ueber die Beziehungen Ocilerrelchs zur orientalischen Frage. Neueste Post. Verlin, 12. Februar. (Presse.) In Abgeordneten-lreisen verlautet, Legalionsrath Graf Hermann Arnim wäre gegen den Staatsanwalt Tesscndorff wegen öffentlicher Beleidigung klagbar geworden. Brüssel, 12. Februar. (N. fr. Pr.) Die Nachricht der „Agence Haoas", betreffend die Demission des Kabinette, ist unrichtig, dagegen würde Malou, wenn sein Gesetzentwurf über die Wahlreform verworfen werden sollte, zurücktreten. Vrindisi, 12. Februar. (N. fr. Pr.) DieYacht „Izzeoin" ist gestern abends um 6 Uhr in Brindiji eingetroffen. Milhad erlltlile, heule nicht ans ^jand zu gehen, weil er noch unentschlossen ist, wohin er weiter-reisen werde. An Bord des »Izzedin" empfing Mithab eine Deputation in Brindisi residierender Fremder. Rom, 12. Februar. (N. fr.Pr.) „Fanfulla" meldet: In diplomatischen Kreifen hüll man es nicht für unwahrscheinlich, daß Milhad Pascha fich nach London begibt. Belgrad, 12. Februar. (N. Wr. Tgbl.) Der gestrige Ministerrath beschäftigte sich abermals mit der Einberufung der großen Slupschtina, deren Zusammentritt infolge der veränderten Situation vertagt worden war. Trotz lheilweiser Opposition im Ministerium ent- schloß man fich für die Einberufung, unb e« erhielten die Vez rl«- und Oemelndevorstänoe heute die Ordre, die Vnhlen vorzunehmen. Jedenfalls lann man fich auf eine interessante Session gefaßt machen. Belgrad, 12. Februar. (N. Wr. Tgbl) Die Antwort der Pforte auf die serbischen Gcgenpropofitionen lautet, daß die Türlei auf den bekannten fechs Bedingungen und dem 8wtu8 quo a.nts als Basis der Verhandlungen beharren müsse. Ein gestern Abend stattgefunden« Ministerrath beschloß, diese Grundlagen für die Verhandlungen zu acttplieren und eine« Bevollmächtigten laut Wunsch der Pforte nach Konstantinopel zu senden. Belgrad, 12. Februar. (Presse.) Die Vollmachten Pertcm Efendi's wurden von Eohem Pascha bestätigt. Die Verhandlungen nehmen guten Fortgang. In den Hauptpunkten existiert bereits volle Einigung, bis auf die Forderung bezüglich der Gleichberechtigung der Juden, die Ristik als einen Eingriff in die GesetzgebungS-Rechte Serbiens zurückweist. Fürst Milan hat Herrn Christit zum Spezial. Bevollmächtigten für die Friedens-Unterhandlungen desiguiert. Ehristtt begibt fich schon morgen nach Konstan^inopel. Ealcutta, 11. Februar. Nachrichten aus Nhme-dabad zufolge fand in der dortigen Pulverfabrik eine Explosion statt, wobei fünfzig Personen gelobtet und gegen lausend Personen verwundet wurden. Die Ursache der Katastrofc ist noch unbekannt. Telegrafischer Wechselkurs vom 13. Februar Papier - stlute «3 05. — Silber, Rente 6« 20. — Gold-Rente 7415. — 1860er Olaals-«lnlehen 11125. ^ «»nl-«ctlen 84« —. - Kredit-llclien 149 10. — Loudon 123—. — Silber :14 60. K. l. Münz - Dukaten b'68. — Napoleonsd'or 9 63. - 100 Reichsmarl 60 35. Wien, 13. Februar. 2 Uyr nachmittag«. (Vchluhlurs,.) Kredilacrlen 149 20, 1860er Lose ,1125, I8s4er Vose 184 7b, österreichische Rente ,n Papier 63 -, Vlaalsbahn 243 —, »tortz-bahn 181 — , 20« Franlr,ftüae 9 63 , nngarilche itrebitactien 117 75. Üfterreichlsch? Fr»ucubanl — —, österreichische Nnglobonl ',??!'>, ^'oaibardeu 78 7ft, Umonbanl 53 50. »uftro-°rirn<«lische ^ü»l- -, Vlol,dac»lcli335--, auftru-ottomanische vanl — —, türkische knie 18-. Kommunal - «nlehen 94 -. »zyprische ^ —. Goldrente 74 15. Mudel und Wlkswirthschastl'iches. Uudslfswerth, 12. Februar. Die Durchschnitt« - Preise ftelltm sich aus dem heutigen Marlte, wie folgt.- p- ^- st. lr. Neizen per Helloliler 10 50 lZier pr. Stllll . . ~ 1l itoru „ — — Milch pr. Liter . — 6 Verfte „ — — Rindfleisch pr. «ilo — 40 Hafer ,, 3 50 Kalbfleisch pr. „ — 5« Halbfruchl ^ ^ -^! Schweiuefleisch „ — 4s Heide« „ ^ b0, Schlipseufielsch „ — — Hirse „ — — ! Hllhndel pr. Stilck . — 40 Kuluruh , 6 l 00 I tauben ^ — — Erdüpfel ^ — — , Heu »r. 100 Kilo . — — Üinfen „ — — Stroh „ . — — «ltrbsen ^ — — Holz, hart,«, pr.Knbil. Fisolen „ - — Meter .... 2 71 Rindeschmalz pr, Kilo — 80 — weiches, „ — — Schweineschmalz « — 89 Wein, roth.,pr.Heltolil. 13 — Bpeck, frisch, „ — 65 — weißer ^neuer) „ 12 — Sveck. geräuchert „ — ^! H»len pr. Slllck . — ! — Theater. Heute: O, diese Männer! Schwunl in 4 Aufzligen von Julius Rosen. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. z ,-z O u : :- Ä i ^ stk z; i -? ;°z 7U.Mg. 728.« -i- 7.4 SN.schwach, bewölkt ,^ 13. 2 . «. 728.5» -l-I0.b SN. mäßigZ bewUllt « "° N „ «b. 728.«» -j- 4.8 GW. schwach! sternenhell "°«° TagUbcr beivülll, wmdig, uur einzelne Sonnenblllle. Nbend-roih. Nach!« geriligcr Regen. Da« Tage«mittel der Wärme -^ 75», um ? !<« Über dem Normale. ___ «erantwortlichcr Redacteur: Otlomar V«mberg. -^^lcht^^n^^^ von der Speculation abhängt, meist sehr trage, dagegen in Anlagewer.hen noch ziemlich günstig, gegen Schluß tz's'llrente »»Id Van <""Ute ' '......K295 6325 w""tt . . ......6840 «850 '' ^liz, .......7430 7440 ' ^ . '......ll8« t)0 2K7 50 ^0........10750 10U-- V«'^ ''......'°°°°«»- ?^N d K" "°m I. 1«74 97--. !»?'/b »l, N ^ "ladtgtmnnde Wien ' ' '......Vb 3b 50 Hi^ttr'eili,.......10050 101-50 "i'tn. " '.....100 75 10125 84 85 84 75 Vtlb N«< S'tbenbllrgen.......71-b,! 7^2.'. Temeser «Vanat......71 75 73 ^5 Ungarn..........78bO 74 ^ «ctlen von V«nlen. «,lb w»« «nqlo'Vfierr. Vaul.....77 50 77 75 «redltanftlllt........ 14870 14880 Deposiltnbanl......._._ ... «reditanftall, nngar. .... II«2b 1l«50 ««compts.Nafiall...... 683 — 691 - »l«t,oliulb»!lt....... 839— 84! — Un^' ?°"llchllfch»ft ... 187- 189 -^'',°"b°ul ........54- 5450 We«^°"........"'" 7325 «ltener «iaulverein.....59 - 60 - "eilen v«„ Transport-Unternehmungen. MsM.Bahn... «^. «. ^l, Vtlb W«lt . Franz - Joseph - Vahn .... 125 - 125 25 j Oalizischt ?arl-i.'ubwi«.V»hn . 212 25 »12 50 , Kaschau-Oderberger Vahn . . — — ' Lembera-llzernolviher Vahn . 114 75 115 25 Lloyd'OtstUsch. . . . . . . .838-340- Oesterr. «ordweftbahn .... 116 116 85 Äud°lf».«llhn.......109 75 110 — Slaatsbahu........843- 243 50 Glldbahn.........7850 79- Theiß-Val»n........101 - 162 - Ungar.-galiz. Verbindungsbahn 8150 82- > liuyarischt viorboftbahn . . . V4 - 9b-Wiener Tramway-Vesellsch. . — - -'- Pfandbriefe. «llg. Üft. Vodtiilredilonst. (i.Gold) 105 — 10b 50 ^ " « „ (i.V.°V.) 89 25 89 50 Nllticnalbanl.......9650 9670 Ung. BodtnlltdilcInstilul (V.'V.) 86'— 86 25 Prl«rltäts-ebligati«nen. Elisabeth-«. 1. «m.....81 - l»1 25 Ftrd.-3iordb. in Silber . , Il_'5 5O 106 — 3ranz-Iosrph.«llhn . . . 9175 9« — »eld llv«c Val. Karl.LnbwiglV.. 1. «m. 101 50 102 - ! Oefterr 9tord»eil °"°N^2^^U^.__..^^^ bl«6335. Gilberrenle 6835 bi« 6850. Oolorente 74 55 bi« 74b0. H»dii 149 - bi« 143I0. «u«l. /??o .«