A. 37. Dienstag, Is». Fcliimi 1K92. 111. Iahlgang. Wtiachel Leitung. "eine->nl'^Whr^» ?,° Oberst »id >>,!<,: »nnziahrla fl, lü. halbMriss fi. ? 5N, Im Vomploir: 2. Die «Laibachri Mtun«» erschrlnt tiallch, mlt »l>l«nahmf der Vonn- und Feiertage, l>le «bmin>s,sa»gcbNr: ssür X bsfiübe« sich llonnr^«pl»h Äir, », die »llebaltlon Uahichoinnsse Nl ?4, Epifchslunben der NedüNion <ü«!ick von -»",!>„ ^,» fr,, „rüftsre per Zsile 0 tr,: bei östrrsi! Wirbriholilüno» per Zrilr » fr, V ,,, l>!« 12 Uhr vormittag«, — Unfranlinis Vrisss w!>rd,n nicht angrnlMlmfn und Vlanusclipte »icht zliriickg^tellt. ^ Amtlicher Mil. Majestät haben mit 3^na72^5''",?^lomc dem Generalmajor .^'Wek ?" ber 17. Infanterie - Brigade Otto l'enfelk. «n Adelstand mit dem Prädicate "ld. allergnädigst zu verleihen geruht. ^ ?^V.^^ h" den Finanz-Obercon,missär ? ben Fin. '^ ' "°" ^^'r i'lm Finanzsecr tär ^"i-G^^ Radovan Mi lkovic zum !^in T^7^ ^"' ^'" ^l"a.ll?/,,7'U' das Gesetz über die Wiener H" loll, im < ", parlamentarischen Erledigung ge- ? > in^"'n letzten Tagen die Wiener Äe- 2 '" Un?^ ^'^«nng, man könnte beinahe 2 "!/ 'venn an 7'5^ Das kann nicht wnnder- 3^'e Bc h ^ b'denkt. von welchen Erlvägnngen d ^ sie. das ^ "^ "^^"'3' Gelingt es, o cal- i ^"es an ?b "b/r die finanzielle Betheiliqnng ° ^gcn. ^, ' Verkehrsa.llagen noch vor Ostern V I'anar n! ^' Voraussetzungen für die lw^bar da^ der Van-Arbeiten gegeben, N treten f! sonnen Spate und Hacken in Wirk- «""d Enverb si^ ^ende V'schäftigungslofer >"iode d,V l''V^""' k"'l" die ganze sommer- ^n^"> a r ^7^'^'" Jahres ausgenützt werden. dieN>Rai V' """ der Reichsrath erst im das Gesetz über be WZ ^auH ""^e'l ^berathen, dann wäre ein ^ 3^. das d?. ^ ^ "" verloren. Es ist daher ^f? ^ betreffs des "" Ncberhafter Spannnng ^ " ^o n^f^^eren "Datives Ergebnis ein '" zahlreichen iinnd- ^i^^"an,s, N»> ^°'ch .l"«">ü" Wc,,sch, Er Ein Loch in der Wand! Der gewissenhafte Wärter war darüber erzürnt. «Man darf keine Löcher in die Wand machen.» Nachdem er das gesagt hatte, trat er in den Saal nnd versetzte dem ersten besten Irrsiu« nigen einen Schlag ans die Wange. Die Wahnsinnige bereute es, ihm das Loch gezeigt zu haben, aber sie war eine noch wenig schlane Wahnsinnige, noch znviel Kind dazu. Der alte Narr auf Nr. 20 hätte in ihrem Falle anders gehandelt. Seine Schatzkammer, in welcher er Edelsteine von nnermesslickM! Werte barg, hat man niemals zu entdecken vermocht. Er war zu schlau, um sich zu verrathen. Der Wärter besichtigte das Loch; er steckte seinen Finger in dasselbe; er fand den Maikäfer nicht darin. Er wnrde nachdenklich, nngefähr wie wenn ein Ochse nachdenkt, dann kratzte er fich den Kopf. «Stecken Sie doch meinen Maikäfer nicht in Ihren Kopf!' fagte die Wahnsinnige weinend. Sie wollte in den Haaren des Mannes nachsnchen. wo er sich gekratzt hatte. «Pst, Närrin!» brummte er. Sie zog sich in einen Winkel zurück. Sie schluchzte und ihre Haare tranken ihre Thränen. «Sie werden ruhig sein!» fuhr er sie an. Sie blickte starr auf den plumpen Kopf des Wärters, dann rief sie lachend: «Ich sche ihn!» Sie deutete ans die rauheu Borsten, welche den Schädel des Wärters bedeckten. Dieser fuhr sich mit der Hand mechanisch nach seinem Kopfe. Die Angen der Wahnsinuigeu erweiterten sich, sie bereute abermals, gespiochcn zu haben. «Zerdrücken Sie ihn, nm Gotteswillen, nicht!» rief sie. Dann brach sie in ein wahnsinniges Gelächter ans: er hatte ihn in der That nicht zerdrückt. Die nndurch-sichtigeu Augen des Wärters hefteten sich auf die ! klaren Augen der Patientin. Das war ein merkwür- diger Contrast der idealen Feinheit der Wahnsinnigen zn dem massiven Stnmpfsinne des vernünftigen Mannes. «Machen Sie keine Dummheiteu,» sagte er, «und insbesondere, bohren Sie leine Löcher in die Mauer.» Er sprach im Hintergrunde der Zelle väterlich mit ihr. während ein Sonnenstrahl auf seinen Rücken fiel. «Geben Sie mir ihn wieder, ich bitte Sie darum!» — «Schon gut. keine Dummheiten!» Er gieng hinans. Die Wahlsinnige trocknete ihre Thränen und begab sich in den Hintergrund der Zelle, da. wo die anein< ander stoßenden Mauern einen Winkel bilden. Sie war sehr ernst. Sie schien in einer tiefen Gedankenarbeit begriffen zu fein, da ihre schöne Stirne sich abwechselnd mit Falten bedeckte und cutrun^lte Sie sprach nicht mehr von dem Maikäfer; der Wärter hatte ihr das Loch in der Maner verziehen, nachdem er ihr zur Strase ein Brot zurückbehalten hatte, welches der Familie dieses ausgezeichnete»! Mannes zugnte kam. Sie schlug die Angeu'uied'r. w.'un er in die Zelle trat Mii hochwogeno^n Busen und aus ihren saphirnen Augen durch die gesenkte», Lieder Blitze schießend, hielt sie sich ruhig, während er die Zelle visitierte. Er war lein Pedant und hielt die Inspection bloß oberflächlich. «Alles in Oldnnug!» sagte er. Seine Ochsenstimme machte sie erbeben. Zuweilen sprach er mit ihr. Das war dann ein seltsames Duett. In diesen schönen Sommertagen gab es immer ei» w^nig Sonnenschein in der Zelle. Wenn er ihr deu Rücken gewendet hatte, ließ sie die Augen listig llmlirrwlNloern; sie warf einen gierigen, laugen, leidenschaftlichen Buck anf den hässlichen Kopf Laibllchlr Zeitung Nr. 37. 5N6 lß. Febrmn l«>' In der That richten sich denn anch die Angriffe, welche derzeit von gewissen, hiczu stets bereiten Elementen erhoben werden, nicht gegen die Regierung, sondern gegen jene Parteien des Abgeordnetenhauses, die einer sofortigen Berathung der Wiener Vorlagen widerstreben, weil sie zunächst den endlichen Zusammentritt der heuer arg vernachlässigten Landtage wünschen. Wir haben schon gezeigt, dass diese Angriffe sachlich unbegründet sind, weil der Vcginn der Bau-Arbeiten dnrch ganz andere Dinge verzögert wird, als durch die Hinansschiebnng der parlamentarischen Berathung nm einige Wochen. Diese Angriffe sind aber auch ungerecht. Denn es ist bisher niemandem eingefallen, etwa den Polen und den Conservative!! eine grundsätzliche Gegnerschaft gegen die Betheiligung des Staates an der Action für Wien zu imputiercu, nnd umso-weniger darf mau ihnen die kleinliche Chicane zu-muthen, als ob sie das Werk, welches sie gar nicht zu verhindern wünschen, wenigstens zu verzögern suchten. Jene Angriffe sind nicht blos; sachlich grnndlos und ungerecht, sie sind auch in hohem Grade unklug; denn thatsächlich steht heute denn doch die Sache so, dass der Staat bedeutende finanzielle Leistungen für Wiener Zwecke übernehmen soll, und da ist es eine ganz unglückliche Politik, den Parteien, an deren Unterstützung nnd Einwilligung man hiebei appelliert, Sot-tisen an den Kopf zu werfen. Es ist wahr, die Ncichs-hanfttstadt muss und wird in dieser Lebensfrage von der Gesammtheit unterstützt werden, aber es ist keine glückliche Onverture zu dieser großen That, wenn die, welche sich als die Vertreter der öffentlichen Meinnng Wiens ausgeben, an die Vertreter der Gesammtheit des Reiches mit Drohungen und Beschimpfungen herantreten. Politische Neberficht. (Der Bndgerausschuss) des Abgeordnetenhauses hat den Gesehentwurf Pininski's, betreffend die Bestellung ständiger Schulinspectoren in Galizien, angenommen. (Zur Valuta - Regclnng.) Wie gemeldet wird, soll der ungarische Finanzminister Weterle in den nächsten Tagen — und zwar oor der Eröffnung des ungarischen Reichstages — neuerdings nach Wien kommen, nm mit seinem österreichischen Collegen Herrn Dr. Steinbach über die Valutafragc und über die Ae-setznng der Gonverncurstelle bei der österreichisch-ungarischen Bank zu couferieren. (Zur Errichtung derAerztcka m in e r u.) Gegenwärtig werden die Vorarbeiten wegen Errichtung von Aerztckammern eifrigst betrieben. Vorläufig haudelt es sich um die Zahl der Sprengel uud die Sitze der .Hämmern, nm die Zahl uud die Avgrenznng der Wahl-gruppcn innerhalb eines Spreugels jeder Äerztekammcr n. s. w. Behördlicherseits werden die diesfalls erforderlichen Erhebungen mit aller Beschleuuigung gepflogen. Die Aerzte selbst halten häufig Berathungen über die für ihren Beruf so wichtige Frage ab. < Stcirischc Localbahne n.) In den letzten Tagen sind die schon seit längerer Zeit im Zuge be- findlichen Verhandlungen mit dem steiermärkischen Landesansschnss, betreffend mehrerer Localbahnlinien, zum Abschlüsse gelaugt. Es stud die drei schmalspurigen Linien Pültschach-Gonobitz, 15 .Kilometer lang, mit präliminierten Kosten von 'j50.000 fl.; Wieselsdorf-Stainz 11-5 Kilometer, Kosten 700.000 sl., und Kapfenberg-Seebach. 22 tt Kilometer, Kosten 260.000 Guldeu. Iu dcu uächsten Tagen wird die politische Begehung dieser drei Linien stattfinden, nud die Con-ccssionicrung dürfte bereits in deu nächsten Tagen erfolgen, (Die Wiener Verkehrsanlagen.) Graf Taaffe emftfieng vorgestern den Wiener Bürgermeister Dr. Prix nnd erklärte demselben, dass die Regierung sehnlichst die rasche Erledigung der Vorlage über die neuen Wiener Verkehrsanlagen wünsche, doch sei es noch nicht bekannt, ob es möglich sein werde, die Verhandlung im Reichsrathe in den Monaten Febrnar nnd März durchzuführen. In jedem Falle könne er versichern, dass selbst dann, wenn die Vorlageu im Reichsrathe erst nach den Laudtagsverhaudlungen erledigt werden konnten, ein Ausfall des Baujahres nicht eintreten würde. (Die Cona.ru a der katholischen Seelsorger.) Iu der Regierungsvorlage, betreffend die Abänderung einiger gesetzlichen Bestimmuugcu über die Dotation der katholischen Seclsorge-Geistlichkeit. wird nebst der Erhöhuug der Congrua eiue nene Definition des Ausdrucks «selbständige Seelsorger» vorgeschlagen. Danach sind darunter alle jene Geistlichen zu verstehen, welche auf Grund cauouischer Einsetzung von Seite des Diöcesanbischofs in einer bestimmten kirchlichen Gemeinde die Seelsorge ausznüben das Recht uud die Pflicht haben oder sonst durch den Diöcesanbischof zur selbständigen Ausübung der Seelsorge berechtigt sind, sofern in beiden Fällen die betreffende Seclsorgestation mit staatlicher Genehmigung besteht. Unter dem Ausdrucke «Hilfspricster« sind diejeuigeu Geistlichen zu verstehen, welche den selbständigen Seelsorgern vom Diö-cesanbischofe zn deren Unterstütznug in der Ausübung der Seclsorge beigegebeu sind. (Aus Frankreich.) Heute nehmen die französischen Kammern die seit drei Wochen unterbrochenen Arbeiten wieder ans. Die somit wiederbegonncne Session wird jedoch bald neuerlich unterbrochen werden müssen. Bekanntlich finden am 1. Mai in allen Gemeinden Frankreichs die Wahlen zur Erneuerung aller Muni-cipalräthe statt. Einige Tage später sollen iu alleu Gemeinden Frankreichs die Maires gewählt werden. Sämmtliche Deputierte haben nun ein Interesse daran, sich während dieser Wahlperiode in ihrcn respective«: Departements zu befinden. Uebrigeus beginnen am 28. April die Gcneralraths Sitzungen, an denen ungefähr 250 Deputierte und 140 Senatoren theilzunehmen haben. Es ist mithin bestimmt, dass die Kammern anfangs April ihre Session uuterbrecheu müssen, um sie erst gegen Mitte Mai wieder aufzunehmen. (Serbien.) Die Interpellation, welche in der serbischen Skupschtina inbctreff der seiuerzeitigen Ausweisung der Mütter des Königs gestellt worden war, hat die Demission des Skupschtina-Präsideuteu Katic zur Folge gehabt. Katic hatte im Laufe der ^Discussion sichtlich gegen die Regierung Stellung genomwei'u sich auch bei der Abstimmung auf die Seite dtt H sition gestellt. Außerdem hatten zahlreich'andm' ^M > »das aus der radicalen Partei heroorgeg;nuM' ^/ sterium angegriffen, und Katic ist nun "ii< ^ Dissidenten ans dem radicals Ctuo an^eti^t^ '' eine neuerliche Umbilduug des Cabinets steht ^ (In der griechischen Kammer) w" der Ministerpräsident in längerer, beifällig "M^ mcner Rede die wirtschaftliche Lage, betonte die ^" wendigkeit, Opfer zu bringen, nnd kündigte >ney Maßregeln an, darunter das Tabaknionopol, die ">tt Herstellung der Zehente, eine Minstener nnd eine höhung der Zölle, soweit dies durcl) die bestehe Handelsconventionen gestattet sei. ... (Russische Nüstuugcn.1 Drei große K^ schiffe wurdeu zu Srbastopol uud Nikolajev aM!>' siud ihrer Vollendung nahe. Das eine derselbe '.' den Namen -Die zwölf Apostel» und wird d"s h' Schiff der russischen Flotte sein;,es hat llMM^, träfte und fasst 1200 Tonnen. Das Schiff "'"^ russische Flotte im schwarzen Meere wesentlich stärken. .,,„> (Bulgarische Emigranten in Serv' , Der serbische Minister des Innern. Iovan M"'^ sämmtlichen Präfectureu eiucn detaillierte» ^" ^ > über die bulgarischen Emigranten abverlangt. ^,^ z leben in Serbien derzeit insgesammt bloß dn^ solcher Emigranten, außer Rizov und Theocharov politisch belanglose Individuen. M! (Die irischeu Wirren.) Das en^ Uuterhaus verwarf mit IW gegen 97 Stimm"' ^. monds Antrag auf Begnadigung der irischen "^ tarden. Tagesnemgleiten. ^ ^ Se. Majestät der Kaiser haben, ^ ^ ungarische Amtsblatt meldet, den durch ^'Ä°,,L schädigteu Bewohnern von Ata 5)00 fl., dein 'l ^ Kiudergarlcuvcreiu iu Budapest nnd der Fc'll<^1^ Szent-Äbraham je !00 fl. nnd dm Gemeinde" Petcrfa und Kotormauy i.-lO fl. zu spenden g""^ — (Eiue neue Erfindung ^^il^ Einem Artikel der «Newyort World" zufolge hat ll^ das Problem des Telegraphierens ohne Draht ',fl blostcr Induction gelöst. In seiner im WastM ^, i Patentamt eingereichten Specification schreibt del ^ amerikanische Erfinder der «World» zufolge: ^^F die Entdeckung gemacht, dass elektrische Telegraph" i ,^jj zwei entfernten Punkten ohne Drähte lediglich ^> Induction möglich ist, sobald dieselbe in einer h'^ lichen Höhe vorgenommen wird, so dass die ^..^ der Erde nberwnnden nnd die Absorplion der ^e ^ durch die Erde verhindert wird. Die Entdeck«"» ^. ebensowohl für das Land wie fnr Wasserfläche»' ,^F unterseeische iiabel nnnöthig werden nnd die S"^>B dein Ocean unter sich und mit dein Lande in ^' ^l» treten lönnen. Anf der See genügt eine Hiihc ^/ Fnß. Vielfach lassen sich schon' die'Masten ucr!ue>'^F man laml von den Mastspitzen ans Signalca^^ Einmal bemerkte dcr Wärter das und drohte ihr mit dem Finger. Er hatte den Maikäfer nicht vergesfen und wollte sich mit dem armen Geschöpfe einen Spafs machen. «Ja, ja, da ist er!» sagte er. Gleichzeitig deutete er auf eine Stelle hinter der Schläfe. Sie zuckte zusammen, und iu ihren Angeu zeigte sich ein seltsames Spiel von Begierde nnd Zorn. Ehe er fort-gieng. begab er sich einen Augenblick zu dem vergitterten Fenster. Der große Hof war von der Sonne strahlend erleuchtet. Zwischen den Steinplatten sprossen reichlich Gras und Moos. Ein viereckiges kleines Gärtchen in der Mitte bildete eine Art Mosaik von Geranium und Blattpflanzen. Eine große metallene Kugel leuchtete wie ciuc Sonne, und eine graue Heuue pickte an den gelblich gewordenen Sprossen der Pflanzen. All den, entströmte ein Hauch, der mehr einem Aroma als einem Dnftc glich Und während er so dort stand, schlich die Wahnsinnige uuhörbaren Schrittes an ihn heran; ihre Wangen waren entflammt, ihre Nasenflügel zitterten. Ihre schöne, weiße, wuhlgepflegte Hand, 'der man es anfah, dass sie nie halte arbeiten muss!'!,, fnhr plötzlich in das grobe Haar des Wärters. Rasch wandte er sich nm; er hatte die majestätische Miene des Arztes angenommen, der Ordnung will. «Was hat das zu bedcuteu?» rief er grollend. Und im Name» der Vernunft schlug er mit der flachen Hand auf die Schulter der Wahnsinnigen. Sie warf einen wüthenden Blick auf ihn. .Hüten Sic sich!« schnaubte er sie an. Sie zitterte; dann aber zeigte sie mit der Schlauheit der Narren und der Kinder ihr süßestes Lächeln. Keine Dummheiten, habe ich gesagt!' rief er. Und damit gieng der plumpe Bursche hinaus, indem er das Wunder von Schönheit, Anmuth und Wahnsinn, welches s>.'ine Gefangene bildete, allein ließ. Zas Oeheitnnis der Uosenpassage. Roman ans dem Leben von Drmauos Tandor. (2». Fortsetzung.) Was anders als Liebe konnte den vornehmen Handelsherrn, den einzigen Sohn nud Erbcu des alten Patrizierhaufes Hellwig, deu reichen, glänzenden Lebemann mit seinem glüheuden Antisemitismus, dcu er freilich für gewöhnlich fein vorsichtig verbarg, der aber gelegentlich dann umso fanatischer hervorblitzte, was anders als Liebe konnte ihn in das düstere Haus der Fuhlentwietc geführt haben, um die Tochter des Ifraeliten als Gemahlin in sein stattliches Hans zn führen? Das Znfammenlebeu der Gatten zeugte freilich nicht von einer Eheschließung aus Liebe. Stumm, kalt, theilnahms« los giengen sie neben einander her; selbst die gemeinsam^ Liebe zu ihreu beiden Kindern konnte die Kluft zwischen ihnen nicht überbrücken, und die Zeit vertiefte, erweiterte die Lücke. In den letzten Jahren lebten sie fast gar nicht mehr zusammen. Friedrich Christian Helllvig war viel auf Reisen. Die Filialen iu Bremen, Amsterdam und Venedig erforderten oft die Anwesenheit des Chcfs. Bei seiner Heimkehr traf es sich dann gewöhnlich, dass Fran Rahcl gerade in das Landhaus übergesiedelt war. Wer die Schuld au der zunehmenden Entfremdung getragen, ließ sich schwer bestimmen. Der Senator behandelte seine Frau stets mit peinlicher Rücksicht, die allerdings mehr ans Mitleid, denn aus zärtlichen Regungen entsprungen schien. Wenn er je etwas gesagt hatte, durch was sich Rahcl verletzt fühlen konnte, so waren es seine ihm oft unvorsichtig von den Lippcn gleitenden Aeußerungen über die Juden gewesen. Solche Bemerkungen beleidigten die Senatorin aufs tiefste, denn obgleich sie bei ihrer Heirat persönlich znr christ« lichen Religion übergetreten, war sie doch den Anordnungen des mosaischen Glaubens gewohnheitsmäßig treu geblieben, nnd die Schmähungen ihrer StammH F wnrden von ihr als gegen sie selbst g^ genommen. ^lli^ Der Verkehr der Häuser VluGberger ""VHF beschränkte sich nach dein Tok des Coming '^ a»f spärliche Besuche. Helllvig hatte die Vor'"''^ des vaterlosen Knaben übernommen und kam ^ , ^» des Freundes iu der liebenswürdigsten ^"s^.^ ^ Diese aber lehnte die obwohl in' zartester ^,l>!p gebotene Unterstützung ab und half sich durch " ^ d" Einschränken ihrer Bedürfnisse allein durch-Kiuder sahen sich folgemäßig nnr fetten. ^M', Dorothea kam später in ein vornehm" sK Pensionat, wo ihre Erziehung vollendet welv ^ hss Walther gieng ans das Conscrvatorium, um > ^ Stndinm'seiner Geige zu widmen. Er war u" ,,c^ ans der Art geschlagen, wie dcr Senalor spöitis") ,^ ^ die dunklen, heißen Contore, die dicken Blich"' ^K,. unendlichen Zahlen und ihrem Soll nnd P^c ^I>>' ihn entschlich. Die Künstleradcr steckte in u)'''^, . kein Aber nnd Wenn; sie wollte zn ihrem " ^ ,, Im vorigen Winter sahen sich D^^. Walthcr zum erstenmale nach langen ^^sc^,,<, Es war bei einem fashionable» Concerte st^' ^. ^' dem Walther von Blumberger, der talenN" B. lingsschüler des alten Geigennleisters ^WctN wirkte. Dorothea siebte die Mnsik lcidenM^ F^ das hinreißende ^piel des ehemaligen ^Ä^ii>W,, einen tiefen Eiudruck auf fie. Die alle ^ ^h>> ,, wurde erueuert. D^r Senator cmpfieng ^,...,?ll",,,i verstorbenen Frenndes, sein Mündel, mit "N",, s^'" und auch Rahel fühlte Sympathien fur " ^ jungen Künstler. ^ae>» Indessen würde weder das herzliche EnM F.^ des einen noch die Freundlichkeit der nnd"^!' von Blumbergcr znm täglichen Gaste des V ^Ü^rZ"..«g «r. 37. 817 ««.Februar l«92.^ zu 2'?^^^"' ^"den dann die Signale von Schiff s° lässt sich über die größten bauen in s,,, «h""'. Edison setzt unbegrenztes Ver-^'son ana,?^? ^^''^"''^ Ueber praktische, von l""e Vlittheilu ^"^ ^"^ der Artikel der.World» '^us^^- Dachteln.) Die Kaffeebohnen, Pulver, wM/ « .7"aumsse gepresst werden, das Zimmt-'" 'uelchcn >7n ^"lle'ttchl verfälscht wird, der Safran, '^"rosten .".^'""cherteFleischfascrn mengt, sind weit ""Her sich""^ """' ^all von Üebensmittelverfälschung, °"f offener Kr '" ^""^ ereignete. Eine Dame kaufte ^"scheine n^> ?)^ "°" ""em Verkäufer ein paar, allem Vögel zi, ^,.s '^ "'^ l"e Wachteln. Als uun die """pft >ui^ ^'" Vorbereitung des leckeren Mahles Gipsen d.r ^"^ s'ch ^""s Erstaunliches, Beim ^e sich ^ "' ^ern platzten die Vögel, nnd es Ach bereits ^^ "^ ""em ans Brotkrumen und ^'sch war i'^s ?^ ausgestopft waren! Kein Bissen °"MtMe„?l "' der schlaue Verkäufer hatte die ^'" Balge um theures Geld verkauft, ^ sollte in^b " l e' " es Theaterst ,'lcke s.) Dieser-^ "natti n 3^"" "" ^"'" die erste Aufführung .^"lÄon.,. "'"6 '.^ach der Ehescheidung, von ^»ior d"M r/ü ^^'iuden, doch wurde das Stück ""hs bisk^"' ""6 polizeilich verboten. Das Drama, ^'elt lvurd, s"!"^ "" ^^"" d'Application in Paris ?!"" Sohne n..^ ? "'" Auseinandersetzung zwischen '^". wob- ^ n. " gerichtlich geschiedenen Eltern des-? ber K^„ ^^'^^ der Trennung erörtert werden ^ "nen 3s/^ '?^ l'" s"ne Mutter, die in der !"""w wi,?> ^ ^gangen, Partei nimmt. Welche Ver- s ^en nlüss... s" '^nannte .realistische- Bühne noch Nathan wird! ^^""' ^"'^" "'^ich iiberall Ein- ^"wiM?"^''^ ^lpenblumcn) Eine der ^" und ,.."?. ^"bschesten Alpenpflanzen, die auf !" Südal^/ l""ch ^""igcn Kalkfelfen an den Pässen !"^ bci A>,^, "'^ au« südöstlichen Fuße des Untcr-Ä^l>en Vlatl - ^"' wrkonlint. wo ihre blau-grünen Meißen m" "ten schon i>n April von ansehnlichen ^"'ana, ^!! ^?berragt werden, ist die Sax.fraga ?>gen.si„ 7',' Münchener botanischen Garten ist es e.> ^ e n ^ ^" '"' Kalthause zu schöner Blüte zn inV' dass da! ü!'"'s^^^s aärtncrischcr Kunst, denn seltene Alpenblumen mitten P? Wst t.,.^^ '"' ^"'^ »eschickte. rationelle Behand- 3, ^n werd" ^""' Die zum Blühen gebrachten " "tfalten^" ^'^ ^"' ^"^" ll"'g ihre schönen b!>leiniaen^ Vermächtnis.) In Stockholm hin?/der sein .y^ I°b" Söder- küssen "spala etwa 1,200.000 fl. ^^°pitM°,^ ^ Bestimmung, dass diese Summe ^>n" '^'" alle geilen bilden solle, um die WM Z"un t ^^ "^ ^" ^""" ""b '^ Vestehen V^' dass ^"l'^rn. Als Bedinguug ist aber fest-law . dar und , l e n.cht zu Baulichkeiten verwendet «Is^ ^ Zins m t 3 ^"" desselben zehn Jahre ^V"' alliiiln i^ lw"m an arme Studenten der ^^A^^chvergeben lverde. ä^uet^ nicht ein'a^de^,'^ä> in ' ^'cht nur V- ^?^ ""d wieder dorthin qezoqen deH" fand ?u ^.. ^"sch, s.ndern auch der Künstler al.^'""' ""st"' Dorothea eine dend. "unq für z^A""'' S"le Die qenleinfa,nc ^ »n"die M"sik spann die ersten verbin-^d,.^m, hl si^l^ 'b"^ die stärker und b°" e? luugeu z^.,s ^ "llniählich zwischen Dorothea ^acheud,r d'"?,>e alte, ewi^ „ene Geschichte lh ^ die Dw,7wter ^iebe wiederholte. "Nd ^lih^ de^ ' «""'.'N der St.lbe flammte ftlötz-sclich p"a,' ,)w /^ t.efes ferne, krollen folgte, ll"w der ^nstcr ^^"! kl^ften gegen die Spicgcl-M '7'' Der ,j,^"thea hielt in ihrer Wande-^?lan^^' der Uhr wies auf drei. In ^e,'^^ zmüct ,.V^' die Teilnehmer des Hach'.,^ urdnru ^- ^lellcicht gab es ,mtm noch k'iff 5 die wcislc^ - ""«c Dame fuhr init der >>'c '>'^d u .''!''/? "olle sie mit raschem leides 'N sie d S^^"^"' ^''danken verjagn; lagen/^sch^. w/d' s"'5"" und begab sich in lvor i'l' 3iuh, r "^ "" ^"^^°"' ^"'>!n M A?H in dem Scnatorhanse. Noch ^ ' ^""s" wo bi^'^ ^^es nicht an. den ?"' EchrK""n w"lte ^ "" wenige" Stunde" die N.^'" ^m/'^ugt ^in""^"' ""d Dorothea's Es ^°H "fußbodon "d /?'""^'"des Oeränsch ^^""nb> "^ "ud dn- ..... ^"«"' Korridore, der n ch^las d'r Nlum!ud "'^"'^ln'legten Treppe, ^ schw i"' "füllt, das ^ " du' frischen kränze ' ""^ dri^ud^"' "üb '""""' die Luft — (Eine interessanteVerlobungsnach-richt.) Wie das «Neue Wiener Tagblatt» meldet, hat sich der jetzt 25- bis 26jährige Erbprinz Leopold von Vsenburg mittels Extradampsers nach Amerika begeben, um in Californien sich mit der Erbin eines kolossal reichen amerikanischen Millionärs zu verloben. Es ist ausgemacht, dass die Mitgift der jungen Braut dreißig Millionen Dollars beträgt. — (Eine Hundert tau senbgulden-Spende.) Der Verein zur Gründung eines Asyls für Lungentuber-culose hat von Herrn Baron Albert von Rothschild eine Spende von 100.000 st. erhalten. Nichtsdestoweniger bedarf es noch großer Snmmen, damit der Verein seinem Zwecke näher komme und eine Idee, welche in Deutschland nnd England bereits verwirklicht ist, nun anch an dem Orte, wo sie zuerst ausgesprochen wurde, verwirklicht werde. — (Auf einer Kahnfahrt verunglückt.) Frau Rhode aus Berlin, die in Nervi an der Riviera im . 5iZ, von ihm gehört, dieselbe, welche ganz kiirzlich d'Albert und Emil Zauer spielte». Der kleine Pole vcrmag noch keine Octave zu spannen, nimmt also von den Octavengängen dieser Sonate nur die obere NoH; natürlich fehlt ihm auch die unumgänglich nöthige physische Kraft. Es steht also von vornlierei» fest, dass die Ausführung selbst von rein technischer Seite mangelhaft sein muss. Und die geistige Auffassung? Wie kann ein Kind sich in die leiden-ichaftlicuen Seelcnkämpfe hineinfülileu, welche Beethoven in diesen Werken durchlebte? Dennoch war es merkwürdig, wie der Kleine deu Touatensatz ohne Stocken, ziemlich rein nnd grammatikalisch richtig durchführte. Als eine interessante, sehr seltene Erscheinung kann somit der kleine Koczalsti dem Publicum aufrichtig empfohlen werden.« — (Liefe rungs Ausschreibung.) Die Dampfschiffahrt - Gesellschaft des österreichischen Lloyd in Trieft beabsichtigt die Lieferung der für das laufende Jahr benöthigten Quantitäten nachverzeichneter Waren; u. zw,: 25.000 kg chemisch reines Bleiweiß, 40.000 kss Vleiweiß mit 60"/.. Aleiweißgehalt, 16.000 Icx Unschlitt-kerzen, 40.000 kß Bleiminium, 5.000 lc^ Stearin-Kerzen, 6.000 kx Seife, 10.000 ic^ Kupferbleche uud Kupferröhren, 50.000 kss russisches Petroleum, 10.000 Stück Schwämme, 140 Kisten Glasscheiben und 5,000 Tonnen Steinkohle im Offertwege sicherzustellen. Die bezüglichen versiegelten Offerte sind bis längstens 24. Februar l. I. an den Verwaltungsrath der Gesellschaft in Trieft zu richten, und hat der Offereut mit seinem Offerle bis 15. März 16U2 im Worte zu bleibcu. Nähere Auskünfte über Qnalitat, Form lc. ertheilt die Verwaltung des Lloyd-Arsenals. Die Kundmachung, enthaltend das Verzeichnis der zu li fernden Gegenstände und die allgemeinen Bedingungen, kann auch in der Kanzlei der Handels- und Gewerbetammer in Laibach eingesehen werden. — (Franz Cegnarf) In Trieft ist vorgestern nachts der Oberpostcontrolor i. R. Herr Franz Cegnar, ein wohlbekannter slovenischer Schriftsteller, im Alter von 66 Jahren gestorben. Cegnar wurde am 8. December 1826 zu Heil. Geist bei Bischoflack geboren, absolvierte im Jahre 1849 seine Gymnasialstudien in Laibach und widmete sich dann dem Post- und Telegraphcndieuste, in welchem er bis zum Nange eines Oberposlcontrolors avancierte. Eegnars gesammelte Gedichte erschienen bei Leon in Klagenfurt uud bildeten damals ein hervorragendes Ereignis auf dcm slovenischcn literarischen Gebiete. Auch seine Uebersehnngen umi Schillers «Maria Stuart», «Wilhelm Tell» und »Wallenstein» können als gelungene Leistungen bezeichnet werden. — (Unterofficiers-Kränzche n.) Die Unter-officiere des 17. Infanterie-Regimentes veranstalten am 24, Februar in den Localitäten der alten Schießstätte ein Kränzchen, das gewiss im vorhinein des Erfolges sicher ist, da es auf demselben weder eine 'Herreuiusel» noch «Mauerblümchen» geben wird, auf dem ohne Zweifel so viel getanzt werden wird, wie nicht leicht auf einem an» deren Äallfeste, Das Regiment stellt eben auf dem Tanzboden ebenso seinen Mann wie auf dem Schlachtfelde nnd leistet gleich Vorzügliches in der zerstreuten Fechtart der Rnnd- wie im Massenangriff der Contretänze. -^ (Firma Metzeles in Concurs) Ueber die Triester Holzfirma Simon Meheles wurde vorgestern, nachdem die Bemühuugen eines Wiener Gläubigers, eiu Arrangement hervrizufichreu. gescheitert sind, der Concnrs verhängt, Die Passiven betragcu 450.000 st. gegen 200.000 fl. Activen. Betheiligt sind der Wiener und der Triester Platz, namentlich Wiener Banken- eine derselben hat eine Forderung von ,^0,l»00 sl.. welche jedoch dnrch Accepte größl>»theils gedeckt ist. Die Verlegenheiten der Triestcr Firme» wciden vielfach mit der' Liquidation des Hauses Morpurgo 5 Parexle in Verbindung ge bracht, welches diesen Firmen rincn bedeutenden Credit c>inränmte, — ' LedenHrett » n g,. Die l, t, Landesregiernng hat dem Franz Bizjal aus Adelsbcrg für die am 20. December l.^11 anläfslich des Brandes in Rakitnit mit eigener Lebensgefahr bewirkte Rettung der Kinder Franz nnd Josef Vodopwec in Nalitnil von, Tode des Verbrennend dic gesetzliche Lebensrettnngstaglia i», Betrage von 26 !'!. 25 kr. zuerkannt. — ^Versteigerung von Zwie backbröseln.) Nm 26. Februar um 10 Uhr vormittags nndet beim k. und t. Militär-Verpflegsmagazin in Laibach die öffentliche Versteigerung von 237 Kilogramm unreinen-Zwiebackbröseln gegen gleich bare Bezahlung und sogleiche Wegschaffung statt. Die obbeschriebenen Zwiebackbrösel können täglich beim hiesigen Verpflegsmagazine besichtigt werden. — (Baugewerbe.) Wie wir feincrzeit berichteten, hat der Architekt Herr Wilhelm Treo als Banmeister und technischer Leiter der krainischen Vangesell-schaft nach 19jähriger ersprießlicher Thätigkeit in dieser Eigenschaft auf seinen Posten verzichtet. Nun hat sich Herr Treo selbständig etabliert und eröffnete in seinem Hause Maria - Theresienstraße Nr. 10 seine eigene bautechnische Kanzlei. — (Verhaftung.) Wie wir gestern gemeldet, wurde der 17jährige M. Ras berger wegeu Verdachtes, die in der letzten Zeit in del, hiesigeu Kirchen verübten Diebstähle begaugeu zu haben, verhaftet. Nachdem jedoch der Sachverhalt iu befriedigeuder Weife auf' geklärt wordeu, wurde Rasberger sofort ans freien Fuß gestellt. — (Neubewaffnung der Gendarmerie.) Wie verlautet, ist eine Aenderung in der Bewaffnung der Gendarmerie geplant. Es soll uämlich das beim Gendarmeriecorps seit 1872 im Gebranche stehende Re-petiergewchr durch das neue Mauulicher - Gewehr ersetzt werden, doch wird diese Neubewaffnuug mit Rücksicht auf die bedeuteuden Kosten derselben nur successive durchgeführt werden, — (Gemeindewahl in Gr a fe n b ru n n.) Bei der stattgehabten Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Grafenbrunn im politischen Bezirke Adelsberg wurden gewählt: Josef Eucek, Besitzer und Gastwirt in Grafenbruun, zum Gemeindevorsteher, Lucas Nrgoc iu Bm-je und Josef Strle in Koritnice zu Gemeinderäthen. * (Aufgefundene Leiche.) Vorgestern wurde die Leiche des Jakob Golja aus Oberplanina, über dessen Verschwinden wir im Monate December v. I. berichteten, iiu Uuzbache durch den Forstaufseher Franz Vodopivec aus Laase aufgefuuden. —li. — (Todesfälle) Zu Gonobitz in Steiermark ist vorgestern abends der dortige Hanptpfarrcr und Dechant Herr Franz Mikus, in St. Peter bei Görz am 12. d. M. der gewesene Vicarius von Schwarzenberg bei Idria, Herr Anton Domicclj, gestorben. — (Aus Rudolfs wert.) Die Citalnica in Nudolfswert veranstaltet Samstag den 20. d. M. in den Localitäten des «I^uroam cinin» eine dramatische Vorstellung, Neueste Post. Original-Telegramme der „Laibacher Zeitung". Wien, 15. Februar. Wie das «Fremdenblatt» aus Belgrad meldet, wird Ex-König Milan infolge seines Austrittes aus der serbischen Armee auch die Ehrcnstelle als Inhaber des 97. Infailtcrie-Negimeutes (derzeit in Pola) niederlegen. Prag, 15. Februar. Die gestrige Confcrenz der altczechischen Landtags-Abgeordneten beschloss einstimmig die Beibehaltung der Mandate und sprach sich für die Susftendierung der Berathung der Ausgleichsvorlagen aus, bis sämmtliche Ausgleichselaborate vorliegen. Cetinje, 15. Februar. Die Witwe nach dem Fürsten Danilo von Montenegro, Prinzessin Darinka, ist iu Venedig gestorben. Verlin, 15. Februar. Reichskanzler Graf Caprivi ließ au die Laudtaqsabgeorductcn Einladungen zu einem parlamentarischen Diner für deu 17. Februar ergehen. Dem Veruehmcn uach wird auch Kaiser Wilhelm au dem Diuer theilnchmen. Paris, 15. Februar. Heute nachts brach iu der Porzellan-Mauufactur zu Sevres Feuer aus, das zwar mannigfachen Schaden aurichtete, wobei aber alle Kuust« werte uuverfehrt bliebcu. — Der Iustaud von Ferdinand vou Lesfeps ist besorgniserregend, London, 15. Februar. Der «Staudard» meldet aus Rom: Nach ans Massana eingelangten Nachrichten kam es zwischeu Abdalla vom Stamme der Vaggara uud dcm das Khalifat anstrebeuden Sherif zu eiuem Kampfe, in welchem der letztere Erfolge gehabt haben soll. Athen, l5. Februar. Gesteru abends haben im Piräus ernste Nnhesturungen stattgefunden. Eine zahlreiche, gegen die zum Protestantismus übergetretenen Griechen erbitterte Volksmenge griff die Kirche, in welcher der protestantische Gottesdienst stattfand, mit Steinen an. Ein Theil der Kirchenmaner wurde zerstört. Die Protestanten waren gezwungen, die Flncht zu ergreifen, während wacher mehrere derselben miss« handelt wnrdeli. Nio dc Janeiro, 15. ^brnar. Oberstlielck'nant Innocencio Zezedcllo wnroe all Stelle des Ministers Lobo, welcher das Portefeuille des Innern übr^ nimmt, zum Minister der auswärtig?!, Angelegenheiten ernannt. Allgctommciic Fremde. Am 13. FeblNllr. ,,^ HlUcl 3tadt Wie». Kudrluieel, Ncis,: (iM; Si"iM'^ Feitler, Wte,, Wien, - Auerone, Priuat. u, M"!,' ^ Trieft. Dr. M .,^, touäct, Kunstmaler. Oberlaibach. - Senitza. 3lci!„ Wl,m. Mis.. Reichenl'crg. — Zuckermau. P"q, ; Hotel Elefant, knirsch, Elettrotechniler. s. Fra»! ^^.,. macco, Ksotosuuer. Weinberger. Iellacic, . i. John-, Mayr, Reitlehrer: Stern. Ksin., G>a,l. ^ H«5 Fürstcr, Tarvio. - Thorsch f. Frau. .Wi. Poln, ^ .«fm., Berlin. - Seibert, .Nfm., Zalzburg. . Kü Gasthof Kaiser vou Ocstcrrcich. Tavlari>'§, HandslsnM '^ Holcl «ailischcr Hos. Frisch. Beamter, Cilli. - P'"'"' caturvcunciftiext, s. Frau, Sittich. Am 14. Februar. ,, Zll Hotel GleflNlt. Lauser. IiMniein', >l»d ,«onl"N„. ^,D - (Yroftmai!. Nei!.. Älelifchatel. - Tchttller, ^'"l""^/. iilld Spider, .ftflte,. (ljros,, Reis,. Wie,'. - P"i"f^ St, Veit. - Verderber, Äel^'c>?. W' Hottl Stadt Wie,,. Miick, Recht, Duwrich'lt, Mt>'. ^ Weinber^er, Hendl, 5tslte„ Arünn, - Reich ^"> " c< - Zupan, Orgelbauer, Sleinbüchl, .«.lette, I"l1""^ laibach. - Schuda. Pri, at. Idria. - Cnndellar,, ^ »-itlche, Privat, Klagenflir!, - Pisani. llialat). - ^"" Praa., M (tillsthos Kaiser voll Oesterreich. Kilbe. Nalinbenmter, "' Liensbersser, Laibach. - ttaueie. 3t. (ijeoraen,^^^ Volstorbene. K> Den! !i. Februar, «ictor Loniar. Arl'eitt"^^ >0 Tane, Kulilha! ii0, Lunacnentziinbuilss, - ^"^M< pens. Stencraint^clintrolor, .',« ^., Nömerstraße ^< ^,M Den 14. Februar. Iatob Luckmann, P«"!^"" ^/_^_^_^W^ ^' Darmlähmuna.______^^ Lottozichulissen voin lA. Februar. Wien: 55 87 27 88 5?> Graz: 52 U8 26 W 7S^.> Meteorologische Beobachtungen in^lj> __^......2 .,.^.^1.^ !.—/.^! 7U.M«. 729 2 -l2'6"D. schwach^ he" i«1 !5,8.N. 725« 34 SN. maM h"". ^ 9. Ab. 725-5 ^0'l)! SW.mäjiin ! bewM,^ Heiler, nachmiltag^ windig, abends bewöllt.-^ ,Ml^ Mittel der Temperatur - ?! 2«, um 2 8» unter dew^> _________Verantwortlicher Redacteur: I, Naglil^ > Schwarze, weiße und farbige Beides V0tt 45 Kr. bis fl, 15i C5. per Meter ^ l!"/ aemustrrt (ca. 240 uersch. Qual. u. 2000 v"^M',! Dessins :c.) Vers. roben- u. stückweise Porto« U- ^Wl» Seide,,.Fabril (3. U«,n,«I>«,^ (l. u. l. Hoflief-^ ^ Muster umgehend. Briefe losten 10 lr. Porto. ^ ^ >^ 3« dem tiisslichrn Kampf ums Dal"'^,« nur leider zu wenige einer der wichtiasien Kisten,'! ^ <, Ernährung, die nöthige Anfmerlsamleit ^u sch"'^,css ^ in PerdailungsDrxngcii oft ernstester Art die 3""^. tragen. Ist erst einmal die Thätigkeit deä Magens " .W, worden, so iimssIdopliclte Fürsorge für eine M^" s i»c>>^ run^ getragen werden, eine Anforderung, der, ^' ^>. schritten der Physiologie, genügl werden kann. .d" "c^M mcrich gelnngen ist, iu seinem Pepton gleichsa"'. M,, Fleisch herzustellen. d>s mit hiichstrm Nährwett "^z »^ Verdaulichkeit d.-n Vorzug des angenehmen Danksagung. ^ W Für die vielen Veilcidi>be^!guuaen >^,^ « der .N^anlheit und nnch dem Hinscheidcll « innigstgeliclitcn jValers, de>^ >vohlgeborne» '^ » Jakob Vucllumlltt M l. l. Rechnungs rathes in Nuh° W sowie filr die zahlreiche Vegleitung des >^""^'' M blichcnrn zur lchtcu Rlihestätte und für ^zchtig^ ^ »ranzspendtn sprechen wir allen unseren a»^ ^ uud herzlichsten Tan! auö. . M Die lrauerllden ^^^ > Danksagung. ^ ^,, ^ Die uu> allseitig bewiesene »rüstende M^^!^' ^ anläs^lich deo Hinscheidend nnseres ln'w ,,, W beziehungsweise V^terö, des wohlgeborüc» » » Anton Kadiunig W k, l. Stcurramlö - Controlori> >n ^ „^ M sowie die zahlreich - Äegleitnng zur lchl''" '^id»H M und die dcm theuren Verblichene» "..,„'^ ^ Vluiuenjpeuden verpslichteu uns, aus W dafür den »uärmsten Tant abzustatten. . > > Die trauernden Hinterbl'^^ ^?^b«^Zeitunft Ur. :^7. :^l9 M. Februnr 1892. Course an dor Wiener Mrse von» 15. Februar 1892. N°ch^. °sscelle..«loreblale ^' . ' ' '" ^ l»ll.> ,82.75. j Veld Nnls Grundtlill.'ybllgatlonen si'lr ,00 fl, CM,), ü°/„ aallzilche...... 104?<1 105 ,0 ü"/„ mährische...... — — — — b°/a «rain und Küslenlan» . . — — — — .V>/„ nirdrrüstrrifichilchs . . . 10»'— 110 — 5"/,. sleirifche...... ->— —-— K"/n lroatilchc „nd llavonilche . 105 — l0N — ^'"/n slrbelMrssische . . , , —>— — — »"/» Trmejer Vanat . . . , — — —-— 5/v,, »ngarischl...... »»'— «4 — Andere öffenll. Hnlehen Do»auMcg..Lole 5>"/« I»«! si, . 1li8'2l> 1L4 — dlo, «»leihe 1«?« . , laLüo —'— Äülfhen drr Twd! Vllr, . , ill— — — Ä»lrlien b. Sinsl»t>c wle» l<>4 80 o Vsandbliest (»ür ><»n fl,), Vobti'sl, aNg us«. ^"/« l«»i 40 d»o, b>», 4»„ , , . »s.'l^ s«yz dlo, Plum LHulddsMr, »"/^ —' - —'— Orst. h>ipl>tl,!l,»bll»l ,«j, zy«/,. 99 — 9l»'5N vcsl, ung. «anl ori-i, 4'/,"/, . la»!;n, 1«3-- b^tlo » 4»/, . . 99 70! 1»««! 9«— l/,"/« ,! 99«) <<«» l>0 lyelb War, Oeslerr. Norbwestbahn . , . IN? - 107 80 Etaatebahii....... 19« — »93 — Sübbahn ^ 3"/,...... ,44 »5 l4^ i!'' . k 5"/„..... ,I9Ü>, ,«" 5» Ung'gllllz, Bahn , , , lU3 — lU» .>><' Viverse zos, (per Stück), «lrebillule ,00 fl...... l8,^«5 1««'«!' Tlarh Lose 40 fl...... 5<'7b bi 7.^ 4"/„ Do»a».DampfIch, ,00 ft, . !«<'— >Ll! ^ l.'n!b°chsr Präm-Nnleh, L0 fi, 22 «5 ?, 75 Owwr Lose 4« si..... 5« — »7 ^ PalsfiiLiile 40 ss...... 5''- "4'— '«olhen lrrsliz, öst, »fs,v . lN ss, l?1<1 ,7 40 ^„bull'l, üose l<» fl..... «<> 8!-2b 3nlm Uosr 4s, fl...... «1— ««'- Lt-Gsnoi« lil «nn>ii'0st.Äanl^«>si,«!»",«», , ,t>7 1l>>ls>7O0 Vllnlvrrflii, Wicnor, 100 fl, , ,i< 50 «,L — »ftbcl. Ansi, 0st,. !inn fl, V, 4<>°/n !>5 — NN5 5" llrfdubaxl. VlNg, un4— »<>!> — lt.'lonip!!' Or!,, Ndr^st,, 5,<°/««, 7ii'-l 7«» öäüdeibanl, 0s>, li<»0 si, «» . . »04 «5 l,<)4'75> Ossierl,-«»«,. Van! «00 fi. . . 108« l«4li Ui'loiibllnl !i00 si...... LÜ5-— »5« — «,rts>ir«bllnl, All,., 140 ..> l»o> - l«» 50 Hclien vun ^lllnspllN' Unternehmungen (p,i LlNit), «lblschl-Ullyn Ll>0 ss, Tttbti , »9 75 90 5" Äliölb'ssiuman, Vahn liNU fl. V, «<>8 7i »N4- Vöhm, Äurdbahn ,50 st. . . 179' - l»> — . Wrstbllhn 200 ss. . . 84b — 3<» — Hiischliehrabsr (ti>, l'W ft. lVl. — — !,k, lit, ll., itCO fl, . 4«'— 4ÜÜ'-Donau' DampfschWadrt ' «i!«'!-' Orslcrr. !^»<> fl, UN. . , . 8,8 3»»- Dia:i (fil, (Ä, D!','Z)«0<»fl, 3. ,0>"?5 «0« 25 Du^Bobrnb. itii.'V, « 2847. »al. lln7, ^ubw,'i<,.ll><»ff, «Vl. »N 75i»ll<75 Lemo.' ll^rilnw. - Iassy- (li>ln> i bahn OslrlÜch. L00fl, H, . . «45 »<)!L4«'Ü0 Lloyd.osl, ung.Irirsl buOfi.TVl. 41b — 41» - 0ssll-ri, ^urdivsstb, ^00 fl. Vl!b, '^N'?i 2"7'75> dto, s!!l. U., »W fl 3, , . «5 »i »25-75 Prag Dulsi E'wib, 150 fi Lllb. 84 , ><4'.«> NlnalKriienbah» 200 N. Lill'« 88» 5«, 283 »5 Eübbllhn «00 st. Gilbei. . 88—, 8»'7b Tiid^inlbd.Asll', U, 2!«'fl«M, l8»bO 1»« 50 TlamMin »ls,.Wr,.170fi «, V. ,3« — »87 — . ncu, Alr,. Pi-il>r fi...... 94'7» 95'?z U!i«..<,li!iz,l!!!!'!lb, »UU st.2ilb«i»0l f>V »01 7ü «»rid >uiar, Ung Norbostbllh« »0« fl, TUter »0 > - »0 fl...... 7« - 7? — <« 50 «7 50 Äloiilan Ge!ell,. österr, - alpine o< 80 iK 40 Präger «l-Uen IntV'Vel. »<«' fl. »«»- »6» — Lalffo larj, Tteinlohlen «<> fl. «80 — «85 — 'LcMvgllmiilil», Pavit'rs. ^»«N, l><9 75 »00 — 'Ll>'urfrm!ld!»,1jl»pi!'rf u.H' :il), Gej, 70 fl, , !7» — «75 — W»swif,-H ,vsft, in ÜÄiel, llX'fl. 378 — 87?' -Wllssqoii-itelhlliis»,, «Ug, in Pest ><0 fl......... »e — '/? — Wr, «lluge<>-llsa>nl< 100 fi. , . »7 lb »»«5 WienerbrlgerijiegelÄctien-Gel. »44 50 X45 «> DtVisen. Deu:» « llunbo»........ i,»»z,l«oo P»i-<«...... . 4«»z 4»^» Valulen. 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