MlmlherGMmg. ^slj«. z^H^^^^» Dinstag, 14. LcM.udc,. ' '^^^/Mi'?'" '873. Amtlicher Theil. HM .'..!.' ''".^' Apostolische Majestät haben nut Attcr-raH ^erzeichnclcm Diplome dem l. l. Rcgicrnnqs-sittiw ' , ,^ ^" politischen Speditionen im Mini-Asch//" leserlichen Hauses nnd des Acußcrn Adolf dliltlf 6?« """"' des Ordens der eisernen Krone W>tkrs<^',, " ^elnäsiheit der Orocnbstatnlcn den '"«nd allergnädigst zu verleihen geruht. ^chste/«' )!^ ^ Apostolische Majestät haben mit Aller-^irlsl,« '^"lnmn vom 7. September d. I. dem Ul>r?V'""" ^^" Schieß lcr in Brück an der '"'t Nacks ^ ! "'^ Eharaltcr eines Statthaltrrcirathcs Mcyt der Taxen allcrssuadigst zn verleihen geruht. Wasser ui. i». ljö^/'ss l"lb l. Apostulischc Majestät haben mit Aller-^'lcn>!f!sl 1 b""U ^^" ^- September d. I. dem der mm, ^.^^cph Tantschcr in Görz, anS Anlaß >>> Nilcr 'n " Vcrschunq in den bleibenden Ruhestand ^KichlM 6 '"""' vicljährigcn, trcncn und belobten i" verify s ^" «oldcnc Vcrdicnsttrenz allergnädigst "yen geruht. l»ten j"^"sllzlnwtster hat den Staatsanwaltssnbsti-^ ssn!?^ '^"spar Pcndl zum Etaatsanwaltc bei "'Wnchte . Juli l^?5>, Z. H^<;^, ^M?^ ^^stinnlUlNssen über die Einrichtung der ^M«tt" ^"^'^^" Volksschulen und über die ''pflege in dicsen Schulen für Kram erlassen werden. (Vchluß.) 8 20, Eine zi< Schulzeit, ^slen ^^^""gerung des Vormittagsunterrichtes zu Ms um.» , (scll'z oder thcilwcise) freien Nachmittags «men Umständen stattfinden. Die c^^, Hausaufgaben. ?»fe». ^^ler sind mil Hausaufgaben nicht zu über« '^«ül'r l''/° '^ " gegen die Gesundhcilslehre. wenn , " Hlvcs k ^ Ferienzeit so viele Arbeiten erhalten, '"ny dcr s>" ^ll'c" völlig vereitelt wird. Bei Stel. pichen un""""lqllbcn soll der Lehrer das Alter, die . 2""cssc>, !, Auslichtn Peshältnissc und die Jahreszeit b ^«ch.,,j ""gichtigen. Hausaufgaben zwischen Vor- l, Um s^*'ch"lc si„d durchaus untersagt. die ni>lbi^^'^" ^"^"' ^' ^"""'' baß den Schi,. Heit zur Erholung und zur Äiachlruhe frei bleibt, sollen, wo mehrere Lehrer in cincr Klasse Unterricht ertheilen, sich die Lehrer in ihren Confcrenzen nber Zahl, Umfang und richtigen Wechsel der Hausaufgaben verständigen. § 27. Stundenpläne. Bei der Anfstellung der Stundenpläne (i? 04 der Schul- und Unlccrichlsordnung) sind ^i? im § ^7 der Minislcralverordnung vom l2. Juli '>. G. Bl. Nr. l^O) bezeichneten Gesichtspunkte :,..,. . ..jizuhaltcn. Der Unterricht muß mit jeder Stunde hwtsret>'ander die Dcnlthätigscit der Schüler wenwr in Anspruch nehmen. Denkübungen müssen slelS mil mehr mcchani. schen Beschäftigungen abwechseln. § 2K. Körperliche Haltungund Ent w'^s„ „,-, der Schullinder. Beim Gehen unb Stehen soll vol; den Schülern eine gerade und aufrechte, jede Schiefheit vermeidende Haltung verlangt werden. Beim mündlichen Unterrichte, wo die Schüler sich blos zuhörend od:r sprechend, ohnc Gclnarch e>n^< Lehr-oder Vernmitlel« verhallen, sollen die Schüler grrade sitze", so daß die Mckgsadlmic sich in seülrechter Slcl» luny befindet und der Rücken eingebogen ist. Zwischen dem Sitzen in den Bansen und dem Stehen im freien Raume dcö Schwimmers ist jedoch, wo es immer angeht, ein angcmesscücr Wcchscl beobachtn. Das Verstelle» dcv Hände, m'.ttr ocr Ban! oder in Dtn Taschcn, sowie jede unali^cmcsscnc vdcr uuanstäiwigc Stellung der Beine ist nicht zn dulden. Dnnit die Schüler bcim Gang zu und von der Schule mit Büchern, Heften und anderen Schlilerfordernissen nicht allzusehr belastet werben, ist daraus zu halten, daß sie nur das Nothwendige mit sich bringen. Ueberdico ist Knaben und "> '^':: das Tragen eines Ränzchens anzurathen, dac .lgen unter dem linken Arme zu untersagen. Um die physische itnlwickluna der Schüler zu be< fördern und cmc gute lölperlichc Heilung derselben z<: erziclen, empfehlen sich inöbesoudere bort, wo nicht dc« rcitS cin ordentlicher Turnunterricht stattfindet, in den Unlei-iichtspiusin !" -^ s^c Ucbnngen und Spiele, cbcnfo an freien i'> ,cn Splizicruäligc der hehrer mit den Schülern. Bci den Ucbungen im Gcsanae ist das Slimm-oraan del Kinder voi zu flühcr odcr zu großer Anstrengung, sowie vor allen ocrdeiblichen Omflüssen zu hüten und ist j Unlcsrichtsordnung gewiesen. Die Schüler sollen nie anders, als rein gewaschen an Händen und Gesicht und mit ordentlich gekämmten Haaren in der Schule cischeinen. Zu diesem Ende soll der Lehrer von Zeit zu Zeit vor Anfang der Schule die Kinder mustern und diejenigen, welche lwfaubcl zur Schule kommen, entweder nach Hause schicken, um fich reinigen zu lassen, oder die Reinigung sofort außlshalb des Schulzimmcrs vornehmen lassen, ES darf nicht geduldet werden, daß Mädchen, de,en Haare nicht in Ordnung sind, mit einer Haube oder sonstigen Kopfbedeckung diesen Mangel velhullcn. 8 30. Natürliche Vedürfnisfe der Schulkinder. Hu der Regll soll den Schülern nicht v.lsa^t wer- dcn, während des Unterrichtes zur Vefsicdigung natürlicher Bedürfnisse abzutreten. Der Lehrer hat abcr die Schüler mit Vorsicht daran zu gewöhnen, daß sie für diesen Zweck die UnlerrichlSpausen benutzen. Es ist nicht zu dulden, daß die Schüler zu lange in den «borten velwcilen, auch sollen in der Regel nie mehrere Schüler zugleich während des Unterrichtes abtteten dürfen. s 31. Gchlußbestimmungen. Il,dcm Lehrer nirb es zur strengsten Pflicht gemacht, mit den Osundsähen der Gtsundhellsllhre sich bekannt zu macht» ulid dieselben nicht nur in allen seinen iftlzichnngcn zur Setiüljnnend in Anwendung zu bringen, sondern auch nach Thunlichleil dahin zu wirken, duß ebenso die Hausdiätetil all dasjenige beachte, n»a« zur lichligen physischen Erziehung der Kinder während der Schulzeit gehört. Der Lehrer hat die Ausgabe, der Schule nicht olle n die geistigen, sondern auch die leiblichen Kräfte und Fähigkeiten jedes einzelne" Schülers einer möglichst allseitigen harmonischen Entwicklung zuzuführen und den alten Sah, daß nnr in einem ye-funden Körper eine gesunde Seele wohne, sich stets aeacnwäitig zu halten. Er hat all demjenigen, was in dieler Beziehung auch die Schul- und Unlerrichtsordnung vorschreibt, genau zu entsprechen. Feuilleton. Eine Waise* Novelle von Har, ir <. c> (äollselMig,) ^"""nHck b" Waaen aus dem Thor, es schloß ?/^ora?n " demselben; droben am Fenster, "az ^UsH'tcr den Gardinen, stand Bruno, er son b's er um?"' °" "l Scheiben, sah den, Wagen dc i ^ liebe lle.^ nÜ' ^ Straße bog. Es fuhr nun V V^losse.' ^^""'k''' Elches Bruno i» sein «r 2-5^lges ^'' ^""5 ""'" f"' immer als seine ?«« wi«H sestachalten, die arme Waise! Ob hab.,?"aben A ',« ,. °"' ""'" cr groß sein wird? VÜ '^"" ^un^^" si« "'it Thränen' Warum l^n. und Onkel Heinrich dieses herzige 5""ck, ei mnß.e ^N "be 7w^''p°l"'cistcr hatte ihm viel auf. "'«I recht g.hen. Das blas e l< ^isch,, 'em raur,gen Blick drängte sich immer ^li«ö ^ln f),' lattimschcn und griechischen Buch. Thea in d«m vornehmm ^2 ""« dem y^«te '^ '" die ssrcmkc. Wenn „ach '°b« !""« a" ?z «be« °in Mann geworden, wird d^ ^ ^" schon l« ^"^ "°ch ^ einer Seele fort- .^ .'^n längst «st^en sein? Sie wird o.n. deren Erlebnissen nnd Eindrücken weichen, dies bringt da« Vebcn, der Wechsel der Zeiten mit sich, der alles Gute und Böse in seiner Strömung fortreißt, es in seinen Tiefen begräbt.-------- Leise klangen die Töne d-s Posthornes in die stille Winlcrlandschast hinaus; c« war, als ersterben auch sie wie die N'alur, welche in ^rott und Eis erstarrt dalag. Nur miihjam gelangte der Wagen durch die Schnee-masscn hindurch. Dann und wann streistc ein lief herabhangender Zweig die Wagenfexstcr., cs war einförmig durch die öde Landschaft zu jähre», lein Leben war zu erblicken, liefe Stille hcrrsch'e rings um die einzelnen Gehöfte, welche hie und da aus dem Schnee hervorguckten mit dcn niederen Dächern, den llcmcl, Fenstern und Bretter, verschlagen. Dann sah man wieder nichts als weiße .Mchcn, zur rechten und linken einen zugefrorenen Bach oder Teich; cS erhob sich der Wa1> i» nebelhaften Um» rissen, lein Voaelgesang ertönte jetzt in demselben, eine eisige Dczemberluft fuhr über die Ebene her, sie blies dem Postillon dcn sorgsam zugeschlagenen Rockkragen auseinander. Auch im Wagcn mochte cs nicht gerade warm und behaglich sein; cs befanden sich drei Per. souen in demselben, cinc Frau mit emcm Kinde und ein Mädchen, Das Landschaftsbild gewann, als man um die Ecke bog, Leben; cin kleines Städtchen tanchtc auf mit einigen Kirchen, es war cine Wohlthat, endlich einmal etwas zu erblicken ! Dcr Wagen fuhr schneller, cs war, als sehnten, sich die Thiere und ihr Lenker, dcr trostlosen Ocde zu entgehen; auch das Posthorn schmetterte lauter, froh. licher in den kalten Wintermorsscn hinein. Bald fuhr man durch die enge», fchmalcn Straßen und Gassen, endlich hielt der Wagen vor dem Postgcbäudc, zugleich Gasthaus. Die Reisenden stiegen aus, das Mädchen ließ ihr kleines Kofserchen in dem Wagcn, was bewies, daß das Städtchen kemcewcgs das Ziel ihrer Fahrt sei. Die Frau mit dcm Kinde war hier zu Hause, sie verabschiedete sich freundlich von dem jungen Mädchen. „Grüßen Sie mir die jchöne Residenz." rief sie ihr nach als sie sich bereits vom Postgevüude entfernt hatte, die Fremde neigte stumm das Haupt, dann wandte sie sich zum Postillon: „Wann fahren wir wieder?" In einer Stunde, erwiderte trocken der Mann. Das Mädchen betrat die Gaststube und ließ sich dort ein einfaches Mittagessen geben, nachdem es verzehrt war, erhob es sich und verließ daS Gemach. „Ist der Friedhof weit von hier?" wandle sich die junge Dame an die Wirthin. ..O nein, Fräulein. Sie wollen doch nicht bei die-seui Wetter auf den Gottesacker?" „Ja, ich will," entgegnele sie. ..Sagen Sie mir, wo der nächste Weg hinführt?" Die Frau schob die duftenden Bratenteller von sich und sah mit einem gutmüthigen «usoruck in das Antlitz der Fremden. „Sie haben gewiß dort einen lie« Meine Mutter," sprach leise das junge Mädchen. Rasch trat die Wirthin in die Hausthür. Sehen Eie, liebes Fräulein, gehen Sie nur gerade aus, jene Gasse entlang, dann werden Sie schon den Gottesacker elblicken. Das Mädchen eilte rasch Über die Straße, e« 1576 Die Orts«, Vcz'rkS- und LandesschulbehSrden haben die der gegenwärtigen Verordnung entsprechende Einrichtung der Schulhöufer. sowie die Befolgung der bezüglich der Gesundheitepflege in den Schulen nebcn den Forderungen der Schul» und Unterrichtsordnung besonders beigefügten Normen genau zu überwachen, und wo sich Mängel und Gebrechen zeigen, solche sofort abzustellen oder nach Erfordernis die Anträge an die höhere VehSrde ,u stellen. Inbetreff der Verpflichtung der Sanitütsorgane zur sanitären Ucberwachung der Schulen wird im allge« meinen auf das Geseh vom 30. April 1870, R. G. Vl. Nr. 68, gewiesen. Außerdem ift bei jeder VezirlsschulbehSrde eine besondere ftündige Commission für die Schulgesundheits« pflege zu biloen. In dieselbe ist der BezirlSarzt in der Landeshauptstadt der Amtsarzt deS Magistrates ober ein anderer ärztlicher Fachmann als ordentliches Mitglied zu berufen. Dieser hat in sanitären Gegenständen geeignete Rathschläge zu ertheilen, den in dieser Vo ziehung wahrgenommenen Uebelständen an Ort und Stelle Abhilfe zu schaffen, von Zeit zu Zeit bei Gele« genheit der sonstigen Berufs» oder Dienstgänge oder Dienstreisen Revisionen der der V^irlsschulbehürde untergeordneten Schulen vorzunehmen, hierüber an letztere zu berichten und die erforderlichen «nträge zu stellen. Die näheren Instructionen für die ärztlichen Schulinspec« loten sind von den Landesschulbehörden zu ei lassen. Für AciUe, welche sich um dic SchulgrsundheitS-pflege besonders verdient machen, lönnen neben entspre« chender Anerkennung auch Remunerationen aus StaatS« Mitteln beim Ministerium für EultuS und Unterricht in Antrag gebracht werden. Stremayr m. p. «m 11. September 1875 wurde in der l. k. Hof» und Staat«' druckerei in Win, das XXXIX. Glück des Reichsgesctzblatte«, vorläufig blos iu dcr deutschen Ausgabe, ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 117 die Kundmachung des Haudelsmimsterium« vom 3s)slcn August 1K75 betreffend die Zulassung einer Vrllclcnmagl, für den ambulanten Kohlenvcilauf jnr Aichung und Stem-Pelung; Nr. 116 die Verordnung des Ministeriums filr Landesvertheidi-gung, deS Nckerbauministeriums nnd des Ministeriums dcS Innern im Einvernehmen mit dem Reichslriegsministerimn vom 30 August 1875, womit fllr die ,m Falle einer Mobilisierung in Dalmalien zu stellenden Pferde und Tragtiere besondere Minimalmahe festgesetzt werden; Nr. 119 die Verordnung des Mmisteriums fllr kandesvertheidi-dignng, des Nclcrbaumiuisteriums und des Ministeriums des Innern vom 30, August 1875, womit einige Veftim-mungen der Miuisterialverordnung vom l. August 1873 (N. G. V, Nr. !36), betnfftnd die iährliche Nachwcisung und die Euideuzstellung der Zahl und Beschaffenheit der Pferde (Traglhierc) zum Zwecke der Repartition de« «n Mobillsierunli«fällen zu deckenden EonlingcnlS abgeändert, beziehungswelse ergänzt werden; ?ir. 120 die Kundmachung des Finanzministeriums vom 1. September 1675 betreffend dit Errichtung eines l. t, Haupl-zollamtcs 1 Klaffe im Vahnhose der Verlin-Görlitzer Eisen« bahn zu GVrlitz und eines l. l. Mbenzollamtes 1. Klasse im Vahnhofe zu Seidenberg; sir. ^21 die Verordnung des Finanzministeriums vom 6. September 1875 betreffend d«e Eriichtung eines Steuer- und gerichtlichen Dtpositenamtes zu Hartmanitz in Viihmen. (Wr. Ztg. Nr. 208 vom 11. September) Heute wird das VIII. Stllck des Landesgesetzblattes für da« Herzoglhum Kram pro 1875 ausgegeben und versendet. Kasselbe enthält unter Nr. 19 die Kundmachung de« l. l, Landespräsidiums fllr Krain vom 7. August 1875, Z. 1857, betreffend die zur Vcdeckung de« Landes-btitrage« für dcn Orundentlastnngsfond filr das Jahr 1876 Allerhöchst genehmigte 5!audesumlage; unter schürzte fein Kleid hoch auf. In dem Momente, als die schlanke Gestalt in der Gasse verschwand, hielt eine Equi-page vor dem P.sthause, ein Herr sprang heraus, bestellte ein Mittagessen; doch ließ er der Wirthin sagen, sie möge sich beeilen, er müsse in einer halben Stunde wei» ter fahren, weil er noch vor Einbruch der Nacht in der Residenz eintreffen wolle. Es wurde dem vornehmen-Fremden ein Extrazimmer aufgesperrt. Das junge Mädchen hatte indessen den Friedhof erreicht; es betrat das Haus des Todtengräbers, dort wollte es erfahren, wo das Grab, welches sie suchte, sich befinde. Der alte Mann schloß die Kirche auf, um in den dort aufbewahrten Büchern den Namen herauszu« finden, welchen die junge Dame ihm nannte. Es bedürfte ziemlich langer Zeit, er gab bereits die Hoffnung auf, ihn zu finden, er meinte, zwölf Jahre seien eine lange Zeit, während welcher die Gräber schon längst umge« graben wurden. Endlich fand man den Namen, er lau« tete „Helene Werber." Das Grab befindet sich in der Ecke des Friedhofes in der letzten Rcihe. Die Fremde eilte aus der Kirche auf den Gottesacker. Es war still und öde auf diesem Todtenfelde, die schwarzen Kreuze ragten ernst herv?r unter der weißen Hülle. Jene« Grab, welches das Mädchen suchte, hatte leinen Stein, lein Monument, keine Hand der Viebe halte eS gepflegt. Die Hände der Fremden falteten sich, ein tiefer Seufzer hob die Brust der Waise, welche an der Stätte stand, wo man vor zwölf Jahren dem Kinde sein liebes Mut. terchen hinabsenkte in die feuchte, leichte Erde auf Nim. ««wiedersehen l" (Fortjttzun« folgt.) Nr. 20 die Kundmachung de« t, l. Landespräsidcnten in Kraiu voln «ittsteu Nnguft 1875, Z. 20«2 s»>,, betreffend die fllr d,e Erfordernisse de« trainischen ^andesfoudcs fllr da« Jahr 1876 Allerhöchst genehmigte ^audcsumlllgc, und unter Nr, 21 die Kundmachung der l. l. Finanzdircction fllr Krain vom 27sten August 1875, Z. 1038 l'r., betreffend die Verlegung d,s Amtssitzes de« l. l. Steueramtcs van Planina «ach Loitsch. Wa« hiemit zur allgemeine» Kenntnis gebracht wird. Laibach, am 14. September 1875. Von der Redaction deS Landesgesetzblattes. Nichtamtlicher Theil. Das l. k. Handelsministerium und das tönigl. un« garische Handelsministerium haben dem Lambert Ritter v. Pautz, technischen Dirctor der lrainischen Industriegesellschaft zu Saoa, Bezirt Radmannsdorf in Krain, auf eine eigenthümliche Drahtseilbahn, resp. einen Drahtseilbremsberg ein ausschließendes Privilegium für die Dauer von zwei Jahren ertheilt. Laibach, am 3. September 1875. O. k. Landesregierung für ürain.______ Iourualstilllmen uom Tage. Der Hirtenbrief des lalbacher Fürstbischofs Dr. Pogaöar ist noch immer Gegenstand journalisti-scher Erörterungen. Die Presse sagt in ihrem neuesten Artikel unter anderem: „Fürstbischof Pogaöar hat sein Programm mit einer Klarheit, Sicherheit, Ruhe und Milde mitgetheilt, daß wir genau wissen, wie sich der Zustand der bisher so zerrütteten Diöcese gestalten wird. Er tritt nicht mit einem donnernden sMÄ oßo in die Mitte der horchen, den Schar, sondern als ein alter Bekannter. Dem einen begegnet er als Studiengenosse aus den Tagen der goldenen Studentenzeit, dem andern als Mit-Alumnus, dem dritten als Professor der philosophischen und theolo» gischen Disciplinen. Den einen sah er als Leiter des Knabenseminars, den andern als Leiter der theologischen Studienanstalt wachsen und gedeihen. Er konnte als alter Bekannter sprechen. DaS Domcapitcl wird als der Senat der Kirche und Rathgeber in der Leitung der Diöcese und die Conststorialrälhe als mit dein Vertrauen des Bischofs versehene Männer begrüßt. Die Volksschule liegt dem neuen Bischöfe am Her< zen, er will und wünscht jedem Conflicte mit der Staats« regierung aus dem Wege zu gehen, sagt offen und klar, daß die staatliche Gesetzgebung hierin dem Klerus „ein weites und dankbares Feld geöffnet habe," und sagt, daß hier der persönliche Werth, d. h. geistige Befähigung, Einsicht, Bildung, genaue Kenntnis der Schulgcsetzgelnmg und der Unterrichtsordnung und Liebe zur Jugend dieses Feld immer mehr erweitern. Die Presse hat bereits die weiteren Ausführungen über das Schulwesen den Lesern mitgetheilt und hervorgehoben, daß dem Klerus nicht nur gute Harmonie mit den weltlichen Lehrern an das Herz gelegt, sondern er geradezu aufgefordert wird, sich mit den Lehrgegenftänden vertraut zu machen, um in Erle» digungsfällen nach Thunlichleit den ganzen Unterricht übernehmen oder an Orten, wo keine systemisierte Schule besteht, eine Nolhschule halten zu können. Ueberblicken wir diesen trefflichen Hirtenbrief, uno wir finden in klaren, ruhigen Worten ein Programm entwickelt, das sicher in seiner consequenlen Durchführung nicht nur der Diöcese Laibach, sondern sämmtlicheil Diöcejen zmn Heile gereichen wird. Wir kennen ja die Macht des ge» ftügellen Wortes oxomi'Ia tralmnt." Die llericalen Blätter protestieren in entschie» dener Weise gegen die beifällige Interpretation, welche der erste Hirtenbrief des Fürstbischofs Pogacar, speciell bezüglich des Verhältnisses zu der Schule und den Schulgesetzen in der deutschliberalen Presse gefunden hat. Das linzer Volksblatt perhorresciert die Vcrhimmelung des Fürstbischofs Pogacar als Muster, bischof in Oesterreich, als welcher ihn die Neue freie Presse darstellen wollte, und betont, daß derselbe ein rechtgläubiger Bischof, der Leitartitelschreiber der „Neuen freien Presse" aber nicht bei Sinnen sei; ferner daß sowie Pogaöar jeder österreichische und jeder preußische Bischof schreiben könne und schreibe, wo die Lehrer dem Klerus nicht feindlich gesinnt seien. So aber, wie die „Neue freie Presse" es versteht, habe es Fürstbischof Pogaöar nicht gemeint. Das Grazer Voltsblatt constatiert, daß der neue Fürstbischof sicher sich nicht in offenbaren Gegen, satz zu sämmtlichen Bischöfen Oesterreichs bringen wollte, verhehlt sich aber demungeachlet nicht, daß der InHall des laibacher Hirtenbriefes in der That von den bisherigen bischöflichen Enuntiationen absteche. Da sei aller« dings der ausschweifende Misdrauch begreiflich, den die liberale Presse mit dehnbaren Phrasen treibe. Die Neue freie Presse hofft, die Delega. tionen werden darüber wachen, daß sich Oesterreich nicht durch falsche Philanthropie zu einer Intervention in der Türkei verleiten lasse. Die vollswirthschaftlichen Verhältnisse der Monarchie seien nicht darnach angethan, daß man sich jetzt in kriegerische Abenteuer einlassen könnte. Angesichts der Verhandlungen deS neutitsch ei, ner Parteitages macht das Neue wr. Tag. blatt auf den erfreulichen Umstand aufmerkn",^ j Deutschlhum und Liberalismus in Oesterreich ms >" Glaubensbekenntnis aufrecht stehen. daS unS altt einander verbindet. In demselben Artikel zollt da«" der auf dem neuutscheiner Parteitage gehaltene« des Abgeordnete" Mnwirth volle Anerkennung. '., den absoluten Freihandel in siegreicher Weise dlia^ In ähnlicher Weise spricht sich auch daS ^ strierte wiener Extrablatt über den ^" aus, dessen Einmülhigleil jedenfalls von EinM "", Gang der bevorstehenden ReichSralhsverhandlungcn werde. , ..^ ^f Die Vorstadt. Zcltung gibt ein Md dem neutitscheiner Parteitage abgewickelten VerW" gen u«d kommt zu dem Wunsche, daß die versW^ treuen Abgeordneten im Sinne der neutitscheiner lutionen kräftig wirken mögen. ^ Das Vaterland zieht eine Paralleles „fürstlichem und liberalem Absolutismus" und loinw" dem Resultate, daß der erstere eine OercchtlM ^, weil er eine sittliche That — den Gehorsam de« ^ teS — voraussetze, während die Theilnahme d" ^, an dem „souveränen Slaatsleben" eine beabsichtig« schung, ein politischer Schwindel sei. — .Ml Den Theilnehmern an dem neulischeiner v" ^ wirft dasNeueFremdenblatt vor, daß dieM^ sich um prallische Dinge zu kümmern, sich »wc tn ^ Phrasen gegen einen Feind ergangen haben, den n ^, kennt und niemand fürchtet. Ueber den beliebte" »,. turlampf" reiche die Weisheit dieser Herren nicht ^ Das «Fremdend latt constaliert "''^M diMlg, daß an dem neutilschelner Parteitage I^ ^ gende Simmen für den SchutzM laut gcworoe" ,, bedauert anderseits, daß jene Abgeordneten, nM ^ als specifisch ministerial bezeichnen kann, sich ^ ^! Beschlußfassung in der Zollfrage wehrten. "" ^ hofft übrigens zuversichtlich, das Cabinet an der^ ^ der schutzzöllnerischen Bewegung zu filmen. """Ml> das Cabinet ^uersperg sich gegen die SchM,O gung stemmen, so dürfte die nächste ReichSraWl" stürmisch werden. ^ Die Presse ist „ichl mit den Anhängt d^ schiedenen Fortschrittspartei einverstanden, welche ^ neutitscheiner Parieitage eine tief einschneidende ^, der Parteiorganisation in Anregung bringen ^ Es würde das nur zu einer Zersplitterung del «^. in Fraclionen führen. Ein unleugbares Verble^i' bührt aber den Reformern, daß fie nemlich die?^, frage überhaupt auf die Tagesordnung gebrach'^/ Die Verfassungsparlei kann niemals oft genug ^/ werden, daß sie niemals ruhen, nie die HiiM^e Schoß legen dürfe, wolle sie ander« am Tage dcs> wohlgerüslet und vollzählig anf dem Platze sei"' ^. Die Deutsche Zeitung bezeichnet ^^ Zollen quöte als eine ..handcls-polilische ^M die indes den eigentlichen Zweck der Zollfrage ^,/' treten ließ: bei der Erneuerung des Zoll« "Nd^F bündnisfes eine Revision der finanziellen AuSg^B zu erzwll gen, durch welche die Folgen der ,^ .^!, Miswlrlhschaft Ungarns auf Oesterreich "0°^ werden. Aber diesmal dürfte Ungarn die Rech"""^ ^. österreichische,, Steuerträger gemacht haben. .^ Zollfrage sind die Ansichten in Oesterreich ^M gegen herrscht die ungetheilte Ansicht bei S^H A und Freihändlern, daß Regierung und Pa"^0l'"' ein Verbrechen an den wichtigsten Slaatsinterti! ^ »^ reichs zu begehen, auf die maßlosen ungal''^F sprüche nicht eingehen können. Die für dt" ^ ^ eintretende Partei müßte fürchten, ihre aM ^»l campromiltieren. wenn sie den Intention«" W entgegenkäme. Sollte Ungarn von diesen !«,' V^ rungen nicht abgehen, so haben, — mcint t> >' ^yl Zeitung" — uns ja gerade die Männer, °H. Ungarn das große Wort führen, als sie "och> ^, sition zählten, den Wcg gezeigt, der "S ° ^ salen znr vollen Selbständigkeit und U" fnhrt: oie Kündiguug des Ausgleichsverträge^^ Die serbijchc Thronrede. <,^ Fürst Milan eröffnete am 10. d. die ^l" ^ mit folgender Thromcl»e: » ^r^7« / „Geehrte Heiren Abgeordneten! ^!"/^^ mir zur Freude, mich in der M'lte 'nc'"« ^M blfinden. 0eht Habe ich aber mehr ulS l« s ^ mich mit ihnen zusammm^sindcn. ^„e ,s/ Schon lanqe war nicht in Serble' ^ z^, slupschtina unter elnsteren Verhältnisse" ^ ^el ^' meübcllifcn worden. Habe ich anch ^uy^schw^/ tischen Unterstützung benölhigt, um ""'" ' jeßt " «abe entsprechen zu lönnen, so ist s«« " , / behllich. .,« Valenz Gethtte Herren! Unser Volt an " ^fgW^ Grenzen ist uuS seiner hü„Sl'chen "!"" nscrel^F Seine Accker verlassend, muß cin Tbc" ^ 6'V an dcr Glenne mit Waffen in W k>"' ol ""'^i unseres Landes überwachen und zwar 1^. es > ^ östlichen alS auch westlichen Gret'ze- .. ^ A , bekannt seln dürfte, hobcn die 6"'H^ Bosnien und der Hc^lgowina ausg«-" M^F z bicn eine schwierige Lage bereitet. .^ P Leiden absehend, hat sich das Voll "' > j 1577 U" "it bm W^r, in dcr H.nd, um sich ,u ,r-ben ,«». "lSbläuch,', welche es trotz der wohlwollen- tais "ldl^ "'^^" '^lichlen Sr. Majestät dcS Sul- »m ^^" ^ kaiserliche Regicrunq Maßregln ergreift, Truv e,m/s7''?" ^' p"c ^"^' dadurch wird dic ttage Serbiens, an unse, ?/7'^ ^""^ "°H viel schwieriacl. Während Clbuk/ °°" "^ "erlabt. Maßregeln zu iljrcm lürl,^ ^/^^fen, wcil sie in drr «iufst.llung dcr übHm .?"n!'" Drohung gegen Sermen sich', l°»u° « "F"Grcn,,,cliictc oic Unglücklichen, Chriften Ac>^? ^urleu, welche sich var der verheerenden lvttdn c " ""b dcS SchweteS Nüchlen. Dadurch m unserem ^ande uncrmsßlichc Opfer uufcrlegt. Mläo,^ ° ^"«° ber Zeit müßte dieser Zustand un. "wn "' ^" °ber die hohe Pforte im Eirwer. ^nll w,?'^ ^" garantierenden Mächten das Versüß ^ltSrW"/"""""'"'' ^ ^'""" "'^ ^°" ^" ^"' »vl,^ .^"Mlät des Sultans wic dcr Großmächte cr- zil ^, ' ^« es gelingen werde, cinen Modus ausfindig »leichM ' !'" ^^ ^egc.iden, deren Schicksal uns nicht ^s ist.?>> 't'n lann, vollslilndig zu pacificiercn; denn dilser Ä? .' ^^ Serbien als unmittelbarer Nachbar 'Noralis!"""^" "".^ als irgend ein anderes ^'and t>e>, ,<.?s"^ Monomisch durch die periodisch wiederkehren ""'stände leiden muß. tiner s«?^ ^" ""lh Serbien ein Interesse daran, daß knackt w" ^ ^" ^'"^ "" ^"^ "^ "al ein Ende zen lnein l ^^ ""^ demnach innerhalb der Grcn-schzt "" 'chwachen Krüflc dahin wlrlcn, daß ein Re. zu brinl ^"^' welches Zufriedenheit in jene Bänder Uewol i!< m"^"" "°". Geehrte Herren Abgeordnete! Kwen m /.."'.'uster, die ich unter den jetzigen bedeut, gen Taae "'^" "'" "'^ versammelte, erst vor wcni. ^ln c?^ ernannt wurden, werden sie doch einige Por> ^'3tt^!" unterbreiten, welche die bessere Regelung VlG^.s Institutionen bezwecken, wic über wirlsamcrc übtt ein» . ^ ^arantieruug der persönlichen Eiche, heil, ^lhtit. "^ Gemeindeautonomie und grüßcrc Preß. lNaßiM ^ vorige Slnpschtina sich für die Zweck, >>H ^ °'eser Gesetze auösprach, so zweifle ich nicht, ^ t>it ^'esclbtn verwirllichcn werden, um so mehr, l°n^ "^erung darin den Volkswünschen entgegen- Ahg lreuc mich, Ihnen von einem Ereignisse Mit. ""'"en! z> °^"' zu können, welches in gleichem Maße Mhit ^en, wie meiner Herrscherpflicht Befriedigung ^n s.?^ .Nachkomme jener, Dynastie, für welche die "tn N^l's lhre Ergcbexheil bekundete, glaube ich mci. ich , "'l dem dce Voltes vereinigt zu haben, in. ^tics ^^ Gefährtin mci»el< Vebcns und Genossin .'staun. ^"^ ^"l°lia Petrowna erwählt habe, die "en l>n«»'^""^cn ^°lle dcr Nüssen entstammt, mit ""d h^ «"nde der Blutsverwandtschaft, dcs Glaubens ^iyen Querer Erinnerungen auö der Vergangenheit ^ll^^lupschlil,a ist erössnel. Möge Volt dic Volks- spreche »,,« "^",. auf daß sie ihrer Aufgabe würdig s."' dcl'cl,. '^ "^ letzt jene Einigkeit unter uns Herr. ?" Ur!^/" ""^" Stilen uns nie mangelte. Das ist dic festeste Basis unserer Macht, Polittschr Uebersicht. V„r N ^b^ l.'i. September. ^>Neai^""^ bes ungarischen Reichstage« ? Vud^rung ^ wie ..Ellenür" meldet - nur b« ?>"z«u« ^"«"b"'l°"' dan.it e« zur Disposition in^'nisl^'^sses stehe. Jene hochwichtigen lönlwürfe °»l7 ^lche sl^ I""ern und des Finanzministcrs ° 1"' si?f°rm .°"l die Besserung der Finanzlage und R^" " m ^". v«waltung ^ziehen >.nd :nit ein. n^^"den u«3 ^.)"' °sfcnllichen Stcucrn cin. ^t^"l«iheit h^i ,"'"^' daß den Obligationen ! z> b«schl°ß,^'Uint wcrde Der ungarische Mini. ^ °sse °.«" "lt d°m «?^"^ "c anaesuchte Garantie zu ?"« ^ V^ G. '.^'behalte, daß, wenn der Staats. ""°0lc" s°lltc, diese l,, <^" lein HUch festgesteUlen Verwaltung«' ^sl,chg^°h.sch^'chlm der italicu.schcn Glä.ler ^°fk?"deu f^le't odcrUnw.hrschlmlichlcit dcs b sogt- '^"Kaisers am italienischen ""as Zuslaubekommey der Reise wlirdc unS freuen. Im Interesse deS europllischcn Friedens ist herzliche ftseundfchaft und vollstLndipcS (oinvnilchnlm zwlschm d?n zwei Mächlcn zu wünschen, wclchc fo gemeinschaftliche Intertssen und doch so antagonistische Erilmcrungcn haben." Der zwischen Deutschland und Belgien ab> geschlossene Vertrag über den Fabritsmarlcnschutz wurde, der „Ind6pendance bclge" zufolge, von dem Minister des Aeußern Grafen d'slsprcmont Vynden und dem deutschen Geschäftsträger v. Thiclau unterzeichnet. Wie eine Dcpcschc aus Rcm versickert, hat der Papst den katholischen Gischofcu in dc. Tiirlci In, sl.lltt^nen zukommen lassen, um die Veruhigung des Aufstandes ,u der Herzegowina zu erleichtern. Dichr Meldung entgegen tlfährl dic ..Pol. Eorr." uus Rcim, und zwur auo Krciscn, die bcm Vatican nahc ^rnu^ slchcn, um clwas wisfcn zu können, daß man dort von dcrlci uuf ein Eiugreifen der klitholischln Bischöfe in dcr Tiirlci bezugnehmenden Weisunacn ocS Papstes nichts wisse. Es wird im Gegentheile hervorgehoben, duß man in, Vatican gegenüber den Ereignissen in der cu'.opäischm Türkei gcn leine anderr Haltung als die bel vulliländ^stcn Neutralität bcobachttn kö"N^. Wie der „Politischen Correspondcnz" von der dal -niati ni sch ^türkischen Grenze gcmcldct wird, sollen nach mehrtägigen zwischen dem türkischen PacificalionS-commissär Server Pascha mio den Mitgliedern der Consu larc ommissi on gepstogcncn Perhandlungen die Modalitäten vereinbart worden sein, unter welchen die Thätigkeit der Commissure zu beginnen habe. Man soll darüber einig geworden scin, daß die Commission sich zunächst in mehrere nach verschiedenen Orten abgehende Gruppen theilen solle, petzlere sollen aus zwei oder drei Consulardelegierten bestehen, welcher sich der Psor» tencommissär Server Pascha je nach eigenem Ermessen abwcchsclud anschließen wird. Als einstweilige VerHand-liingsresidenzcn sollen Hevcsinjc und Trcbinje in Aussicht genommen sein. Zu dcr für Ncucsinje designierten Gruppe von Delegierten sollcn die Consuln von England, Rußland und Frankreich gehören. In Trcbinjc hingegen winden die Consulardelcgicrten Oesterreich» Ungarns, Deutschlands und Italiens ihren einstweiligen Sitz für die Verhandlungen mit den Insurgenten neh» men. Server Pafcha soll die Absicht haben, sich in der ersten Zeit mit der in Nevesinje zur Pacificationsaction schreitenden Gruppe zu vereinigen. Hagesneuigkeiten. - (Personal Nachricht.) Gr. Excellenz dcr Hcrr l. >md l. Botschafter Grat Veuft iß ln Wien »ngelommen. - (O ffizi tre - N spi rau < c nsch u l en.) Die am Sitze der l.'alidwrhrcommlllide,l Wien, Vriml,, G r a z, Prag, Lembcrg und I>m«brlul tlabliirlni ^fsizicl» yljpirantsllschullli und dic in anderen Slädtm befichniden „Filialschulcn" derselben weiden am !. Dezember d. I. eröffnet. Der Hauptzweck dieser Lehr-llnftalten besteht in dcr grilndlichrn Heranbildung von Aspiranten der l. l. kandwehr zu Cadrten (Offizieren.) Es lmme« auch iliichl-Wehipflichtige al« Vrwrrkrr an dem Unlerrichle lheilnehmen. Der Unterricht, so wie die erforderlichen Lehrmittel werden unentgeltlich geboten. - (V ersam»m l un g der Nalursorschcr und Nerzte.) Das Festprogramm filr die bevorstehende Nalursor» schel-Versammlnng in Graz ist zwar schon vor längerer Zeit dcfimtw festgestellt worden, allem e« wird doch noch eine tlcine Veränderung erfahren und'zwar leine«wea.s zum Nachtheile seiner Ncichhaltlgleit. Ueber «nressung deß Pluscssurs «lphon«« Mllllrr in Marburg hat sich da« mi<« nemlich bestimmt gesundi-», auch einen Nueflug der Naturforscher nach Mmia Rast bei bürg zn arrangieren, wo vor lurzem sehr intersssanle alte, ü, liche Funde gemachl worden sind. - (Uno, lilcksfälls) Au» Neutitscheln in Mahren wilo der „Silesia" grmclt>st: Wic erzählt wird. haltc Graj Better da« liüssyllchl Unglück, seinen eiaeueu Zoh» auf dcr Jagd - ganz unuerschnldelerweist zu erschießen. D" Getroffene stltrzte augen-blilllich todt zusammen. - Der «N. Fr. Pr." wird au« Stanie. lau telegraphiert: In Vutowna bel Uscie-Vielonc crtranten bei der llebersalirt nbrr den Dniesterflüß «nfolge Ulderlodnng der Fähre zweinndvierzig Personen. ~ lNüö den l««dern.) 3» Gleichende» g sind bis zum «. d. W. 2015» Parteien mit 3ijI5> Personen nnd in Rohitsch-Sauerbrnnn l'i« zum 5., d M. Ikl»^ Parteien mit 2 linN!» da» ganz neue Netz durchrissen nnd war emlomnn,. F o c a l e s. Grundsteuer-Regelmtg. Die k. l. Gczirls.SchätzunMommission in Llttal hat bei der am 7. September l. I. zum Vollzüge des § 7 der EinschatzunqSanlcilung at'arhllltencn Plen»rsltzung in dem zugewiesenen Schühunnsbezirle vier 6ln-schiitzungSaruppen mit folqender iiinthellung gebildet, und zwar: Im I. Classificationsbistricte: Erstc Gruppe mit dcn Gemeinden: Nrfische, Kolovrat, Kandclsch, Sllvuvü, Schemnil, Sl. Lamprecht, Rovische. Wulsch, Hvltitsch. Rlßbüchcl. Littai, ssreßniz. Kreßmzbera, Volaule, Ttebelcu, St. Anton, Sl. Martin und St. Peter und Paul. Zw cite Gruppe mil den Gemeinden: Kotrcbcsch, PotoschlavaS,Saqor, «ote.Kosca,Mariathal, St. Michael zu Gooa, Äillichberg, Iablaniz, Liberga, Morüutsch, Vodic, Ulrog, Pollane, Gradische und Ieschenberg. Im 11. Classificutionsdiftricte: Erfte Gruppe mit den Gemeinden: Podbuluje, Obergurl, Ilova^ora, Leitsch, Grohlal, Kreuzdorf, Vtrhe, GoreincivliS, Oüscudorf, Dlaga, Weifelourg. Dtdeudoll, Dokrova, Leslouz, Feldebcr»j und Poliz. Zweite Gruppe mil del, Geuninden: Susii, Mullou. Veltepl«, Dob, Podborst, Sa«ori,u. Stolen« dorf, Prapretfche, Gloß,,lldcs, Muledulc. Tt«ncn>z, Su« tratsche, Nutowiz, Tjchcschelizc, St. Beil, Rodolendorf, Sittich und Metlnai. UlS liinschllhuligsdepuliertc wurden newlihll: ») Bezüglich der ülono mische» Kulturen: Für die ersten Linschützu ngsgruppln die d benachbarten Gezirlt gelegenen Glunsstückc wurde bezüglich der Gruppengrenzeu »m II. Clllssisil^allllnsdislricle der 14. September, bezüylich der Angrctizuni, mit dem Nachbarbezirle Oottschee der 17. September und bezüglich der »ngrenzuna m>t dem Nachbarbezille Rud olfencith der 1i). Sep» tember l. I. festgtseht. Aus dem Ornte- nnd Saaten stands berichte ' !>o'^n l. und l. ckc^baunlilllslcriums fill dic zweite lstc des Monates ?l u ß u ft l. I. enlncdmcn wir folgende Dalen: Mittlere ^ o » r (Nieder, und Obnöfterleich. Salzburg, Stclermarl, Körnten, Ober- und Unterlrain, Nordlirol und Vorarlberg.) In dieser Lanbesgruppe war dit Nitlelung btinahe bulch^ehcndS jchr «ünstig, ncmlich vorwirgend schl war« und liocken, jedoch in dm mclsien Gegenden nur bis zu dem 25.. von da an bie Lude August in Sttl«» marl und Nordlirol 'um Thnl auch schon früher reg« nc'lsch. ^n Steielmarl siel in den zwci letzten Tagen des MonalcS ein Kandrlgcn, welcher alle bisher heuer ^iallc.>l,n an Slürlc überlruf, Dic Hirse, siir dcn süd-lichlrcn Thril Sleiermmls, für illirnten und besonder« fin Kr ail, c'„r Haüplfrucht, wurde in dieser Periode gltlNlcl uud lieflltc cmen g^z guten Ertrag. Vuch-weizcn hat gut ub^lliüht uud verspricht cbensaUS eine gule Ernte. D^r Mai« steht schön, ebenso befriedigen tie Fafeolcu, welche hicr meist unter dcn Mai, gebaut W.rdcu. Dic Erbfcn hingegen sind schlecht gcralhrn und ^rößtcnthcils wippclig gcwordcn. Kartosseln, ^ren srühe Sor.cn b.rcil«. geerbt w.rden. licfern, bcz«ehur,gewclf versprechen, einc zicmlich gute ^rntc D.e Fäule hat nicht sehr wc.t um sich gegriffen. Schl gut gerc.hen d.e -soppclrübcu in Slliermarl und Nordpol, .l:ch b« W,rsnmder' und ^uckrrrürm w Niedtl0sterre,ch befrlt-l,illich, doch huben sie im wicner 3'lÄcn turch ' .ile eiliigcruiaßcn ßclitlcn. Kraul ist auch hier von Würmern stall hcimgcsucht. Der Fluche in Nord-tiiol ist lehr uut gcrulhel,, weniger aber dlr Sa»«n desfelbn. 1578 Die Hopfenernte befriedigte überall. Die Felder« beftellung geht gut von statten, nur ist in Niederösterreich der Raps zum Theil durch Trockenheit zu Grunde ge» gangen und mußte viel nachgebaut werden. Der Wein geht bereits der Reife entgegen und verspricht noch immer eine vorzügliche Ernte, obwol auch einzelne Klagen laut wurden, so in Steiermarl über allzu ungleichförmiges Reifen, in der kremser Gegend Niedcrösterreichs über auftretende grüne Fäule, in Vorarlberg über Senge und Sonnenstich. An Ergebnissen von Druschproben sind nachstehende vorgelegt worden: Es lieferten 1 Joch: im Vezirle Am» ftetten (Niederösterreich) 16 Metzen Weizen, 10 Metzen Roggen. 28 Metzen Gerste. 35 Mttzen Hafer; im Be-zirle Ms (Niederösterreich) 10 Metzen Weizen, 15 V« Metzen Roggen, 13'/, Metzen Gerste, 22 Metzen Hafer; im Vezirle Graz 16 Mehen Weizen, 14 Mctzen Rog« gen, 18 Metzen Gerste. 25 Mehen Hafer. Ueber die Qualität liegen nur folgende Angaben vor: Es wiegt auf einer Wirthschaft im Bezirke Stoclerau 1 Metzen Wchen 83 Pfund, 1 Metzen Roggen 78 Pf., 1 Metzen Gerste 66 Pf., 1 Mchen Hafer 46 Pf. (Schluß folgt) — (Im Casino refta uratio n« g a rt en)spielt heute b« Musikkapelle des l. l. Inf.-Regimentes Sachseu.Meininaen. — (Der gestrige Jahrmarkt) war wol gut besucht, Roß- und Rindvieh in reicher Zahl auf dem Platz, jedoch machte sich in allen Handelszweigen eine träge Kauftust geltend. Gut-genährte Rinder fanden fllr Harnten. Trieft und Cllli Absatz. — (Sängerfahrt.) Die Mitglieder de« Oesang«vereins der hiesigen Hitalnic» »nternahmen vorgestern einen Ausflug auf den Großlahlenberg; den Sühnen der Gesangsmuse schlössen sich viele Freunde de« Gesanges und der göttlich schönen Natur, auch eine namhafte Zahl Damen an. Der beschwerliche Ausstieg wurde durch den Anblick de« herrlichen Panorama's glänzend belohnt. Laibach und seine Umgebung war, so weit das Auge reichte, in ein Nebelmeer gehüllt, nur einzelne Punkte traten im Sonnen» glänze prächtig hervor; dagegen war die reizende oberlrainer Landschaft mit seinen unzähligen riesigen Vergspiheu frei vom Nebel, in prächtigen deutlichen Formen begrüßten unsere Alpen die heiteren Gänger und deren Gefolge. Die Glocken riefen die Gesellschaft in dic geweihten Räume des Gotteshauses am Groß' lahlenberge, der hochwürdigt Herr Stelsorger persalvierte da« heilige Meßopfer, während welchem die Sänger fromme Lieder ertönen ließen. Der würdige Geistliche hielt über den evangelischen Mahn-lnf: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!" eine erbauliche Predigt. Nach Schluß des kirchlichen Acte« erhob sich die Gesell» schaft, die Sänger stimmten heilere Weisen an und nun ging es hurtig und rüstig hergab nach dem reizend gelegenen St. Veit; dort schlugen Säuger und Gefolge im recht nett dccorierlen Garten des freundlichen Gafiwirthes Herrn Kraliö ihre Zelte auf. Ein «ich dotiertes und nur mit 45 lr., sage vierzig fünf Neulreuzer, berechnete« Mittagsmahl stärkte den müden Körper. Nach einge« nommenem Mittagsmahle wurde dem Gesänge und dem Tanze gehuldigt. Der herrliche Herbsttag wurde auf angenehmstem Wege verlebt. — (Selbstmorde.) Aus letzter Zeit haben wir in Lai» bach vier Selbstmord« zu registrieren: ein Mädchen und ein jun> ger Mann au« Italien wählten die kalte Flut der Laibach; ein Sträfling am Kaftellberge uud ein Fabritsschmiedgeselle den Strang. Vie VewtggrUnde zu dieseu Attentaten sind bisher unbekannt. — (2in renitenter Krüppel.) Dic „Klagenfnrter Ztitnng" be/^tet: „Zu dem Kaufmanne Herrn Lex in der villacher Vorstadt zu .lagenfurt kam diesertage ein jung« Mann mit einem Stelzfuß und zwei Krücken betteln; das gereichte Almosen war ihm jedoch zu gering, er warf die Münze dem Lehrjungen in« Gesicht und entfernte sich, dem Herrn mit der Krücke drohend. Abend« schlich sich der Vursche ln da« Haus de« Herrn Aich« Wälder und verbarg sich in einem Holzschupfen; von hier weggeschafft, entfernte er sich, bald fand man ihn jedoch wieder in der Laube versteckt, welchen Play er sich weigerte zu verlassen; es würd« daher ein Wachmann geholt, aber auch dem setzte der ver-lrüppelte Vettler hartnäckigen Widerstand entgegen, so daß der Wachmann Mühe hatte, ihn zu bändigen. Der Arretierte, welcher offenbar irgend «m Attentat beabsichtigte, gibt an, Johann Signs« zu heißen und in TtMlUh» nn Vezirle Liltai zuständig zu lein." — (Für Vellmten kreise.) Im vorigen Monate liefm bei der Lebensverfichernngs-Abtheilung de« üfterr. ungar. Veamten vereine« 469 neue Anträge über 4«?.900 fl. Kapital uud 1800 sl. Rente ein. Der Iuwach« an neuen Abschlüssen bestand in 440 Polizzen mit 399.643 fl. Kapital und 650 fl. Rente. Der Ge-sammtstand dieser Abtheilung stellte sich am 31. August, nach Abzug aller Erlöschungen. mit 25,578 Velsicheiliiigsoettiägen Über die Kapitalsumme von 23.429,748 fl. und den Renlenbctrag von 49,534 fl. dar, von welchem Totale 773,486 fi. Kapital rückversichert sind. — Durch Todesfälle find in diesem Jahre bisher 204 Versicherungsverträge erloschen und mit demselben 154.050 fi. Kapital und 1100 ft. Rente fällig geworben. Die Prämienvorschreibung pro August bezifferte sich mit 51.000 fl. — (Für Vräuer uud V iertriuler.) Au« Saaz wirb belichtet: „Dic Hopfenernte ist größteniheils beendet, und die Producenten wären wol mit dem Ertrag, allein nicht mit dem Preis zufrieden, da die RegieNuslagen zu groß sind. Käufe werden täglich abgeschlossen und je nach Farbe bezahlt. Stadt-Hopfen von 90 bi« 110 ft, Vezirlshopfeu von 60 bis 95 fl., Kreishopfen von 70 bis 80 fl, per wiener Zentner." — Diese Preise berechtigen zur Annahme, daß im nächsten Ial)ie auch die Nierpreise merkbar fallen werden. — (Für Landwirthe.) Am besten läßt sich der Ko h l al« Viehfutter durch Milchvieh vom September bis Neujahr verwerthen, und nur als Sauerfutter den Winter hindurch. Die Vutter erhält nach der Kohlfütteruug einen angenehmen Geschmack; faul gewordene Köpfe dürfen nicht verfüttert weiden, weil die Thiere erkranken und die Milch nneu unangenehmen Geschmack annimmt. Der Kohl ist sehr nahrhaft, so daß er selbst für Rindvieh und Schaft bei Zugabe von etwas Kraftfutter zur Mästung benutzt werden kann, wie die« namentlich vielfach in Lugland geschieht. In großen Mengen dtm Rindvieh gefüttert, bläht er auf. Säugenden Mutterfchafen und felbft Schweinen ist der Kohl eine fehr gedeihliche Nahrung, welche von ihnen sehr gern aufgenommen wird. Nur Pferden sagt der Kohl, wie über« Haupt die Pflanzen au« d«r Familie der Kreuzblütler, nicht zu. Die Kohlstrünle werden, we«l sie sich leicht aufbewahren lassen, am besten nach Veiflltterung des Kohls, und zwar wegen ihrer Härte zu Häcksel geschnitten, den Thieren verabfolgt. — (Hauptverhandlungen beim t. l. Landes» gerichtc in Laibach)Um 15. September: 1. Josef Tomöil: Diebftahl; 2. Georg Slavc: Ditbfiahl; 3. Narthelmä Pust und Josef Skoda: schwere körperliche Beschädigung; 4 Anton Flisel: Diebstahl. — Am 16. Septembcr: 1. Franz Vrezovar: schwere körperliche Beschädigung; 2, Maria Trontel: Veruntreuung; 3. Maria Oblal: Diebstahl; 4. Georg «ligole: öffentliche Ge-waltthätigleil. — Am 17. September: 1. Gregor Millauöii: Diebftahl; 2. Jakob Posch: Diebstahl; 3. Anton, Gregor und Johann Ligolt: Diebsiahl; 4. Matthäus Hodnil und Matthäus Hlauc: Dievstahl; 5. Franz Pliler: Getrug. Constitutioneller Verein in Laibach. Der Ansschlis! beehrt sich hiemit, die Herren Vercinsmilglieder zur 58. Hauptversammlung einzuladen, welche Freitag den 17. September l. I. abend« halb 8 Uhr im Club» zimmer der Lasino-Restauration stattfindet. Tagesordnung: Die abgelaufene und die bevorstehend« Reich«rath«session, Vericht, erstattet vom Abgeordneten Dr. Adolf Schaffer, Danksagung. Aus Anlaß des zugunsten der Pjahlbaulen-Vei'räge und der Moraftschule veranstalteten Nefilegelschieben« sieht sich angenehm verpflichtet, jenen p. t. Herren, welche sich hiebei theil« durch Vei-träge, theil« durch Linlösung von Seiilu betheiligten. sowie Herrn G. Auer, welcher zu diesem Zwecke seine Kegelbahn in großmüthiger Weise unentgeltlich überließ, den wärmsten Dank hiemit öffentlich au«zusprechen das Comite. »_______________________________________ Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib. Zeitung.") Wie», 13. September Der „Politischen Eorre« spondeuz" wird aus Paris als interessante Thatsache gemeldet: Das rechte Centrum der Nationalvelsamm» lung werde auf ausdrücklichen Wunsch der Prinzen von Orleans unverweilt von seiner traditionellen Politik Abstand nehmen. Die Prinzen sollen, durch den Zwischtlifall Laroncidre veranlaßt, entschlossen seln, M eventuellen Thronprütendentenihnm zu entsagen und sl«Y rückhaltlos der Republik anzuschließen. «ragujevac, 13. September. Im NdreßausM wurde »ach lungeren Debatten eine Verständigung " der Regierung erzielt. Die Adresse wird leine KckS' ccllälun^sfordelung enlhalten, dürfte sich aber in z«"' lich scharfen «uSdrüclen geaen die Pforte ergehen, sw geht nach Belgrad zu den Konferenzen mit dem Fürs" Milan. , Madrid, 13. September. Der MmMpräM' IoveUar erklärt als drlngendst die Beendigung »l Bürgerkrieges. Alle Eabinetsanstrengungen werden «"> die Pacificicrung Spaniens abzielen. Die einzuberufen t Cortes werden oberste Schiedsrichter der neuen VB>' sung sein. ________ Sassetot, 13. September. Samstag nachm^ 2 Uhr ereignete sich der hochbedauerliche Unfall, daß" Kaiserin von Oesterreich während eines SpaM" mit dem Pferde stürzte und momentan bewußtlos o ' Glücklicherweise blieb der Unfall ohne alle ernste ^ gen, auch der heftige Kopfschmerz ließ bald nach. , Gesammtbefmden der Kaiserin ist bereits so beruM^ daß im Laufe des gestrigen Sonntags Ihre VW schon den Versuch machen durfte, das Vett zu «rM Telegraphischer Vechjeicurs oc>m 13. September. «Ml Papier - Rente 7040. — Gilber - «entc 73 75. ^ ^.D Staal«-«nlehen 1125«, — Vanl-Äctien 932, ^.',l' 211 50 London 11 l-60. - Silber 101 80. - 5. l. MM caten 5 30. - Nap°le°n«d'or 8 90. — 100 Reich««,»« t>c> Wien. 18. September. 2',, llhr nachmittag«. MlnU^, «lreditactien 212'—. 1860er Lose 112 50. I«tt4er Lose >^> österreichische Rente in Papier 70-40, Staat«bahii 273"'., ^e» bahn 174 50. 20.Frantmftücle 8 90',,. ungarische 2"°", h,»! 207 75. österreichische Francobanl 31 5<>. österreichische ^,M 109 25, Lombarden 103 . Unionbanl 91 75, auft«-»"«"^, Van! — - . Lloydactltii 385-—, auftro-ottomanische VA',M Mrlische Lose 50-—, Eommunal-Äiilehcn 105 25, «^ 15550. Fest. Angekommene Fremde. Nm 18. September. «Qpel»' Hotel Etadt wie». Weiß. Neis.; Reichmann, l. l-b°" ^ sänger und Dr, Knaipp, Concipieut, Wien. — ilN^ ^jl«^ Malli P., Handelsleute, Neumarltl. — Schein, A" est' Frankfurt. — Hamerle, Neij., Hanau. — Popovti, 5l°" tina. — Lasar, Ingenieur. Nudapest. ^ Hotel Elefant. Deschmann, Fiume. — SHVpl un'^ Wien. - Vtanzmaer, Gottschee. — gwanut und^'^ Wippach, — Pollal M,, Pollal L.. Pollal B und ^Ml' marttl, - Klin, Triest. — Poller, Vraz. - Bid>c, ^F' und Germ sammt Tochter, Vludolfswerlh. — WlM, turs'Landidat und Hainier, »gram. «a« ! >I7.o SW, mäßig theilw. "" ^ Dichter Nebel bi« « Uhr früh. dann heiter, M'«"« ^sil^. starker Sltdwest, bis abend« 10 Uhr anhaltend, d°N^ ^ l -leicht bewilllt. Da« Tage«mitl,l der Wärme -s- ^" ' liber dem Normale. ___- «.el»' «eranlwörtlicher «ebacteur: Ot^omar Va^^--^ <)l)^1^Il)di(!)I. Wie», 11. September. Die Börse präsentiert« sich auch heule al« recht feft, obgleich der Verkehr in Schranlenwerlhen nnler der Unthätigleit der Arbitrage litt. ^ ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------^________________________ ^^^^^^" e"" V«Id Va« »l«i- ) «, ^. (.....70 40 70-?0 Februar.) '""te ^.....7O4N 7^^ Iilnner.) ^,,. _^. < . . . 73 75 73 85> «pnl- ) Ellberrente ^ . . 7^75 ?3l,5 los«. 1889........ 378 - 280 - ^ I8b4........ 10450 105, - ^ 18«)........ II240 112K0 ^ I860 ,u 100«. ... II« 50 117 — , 1864........ 1847b IÄ5 DomNnen-Psandbriefe .... 13025 13075 Piümienanlehen der Stadt Wien 105 3b icb75 Vöhmen 1 ^..^. < . . 1lX -- 101 - Valizien l ."" 1- - »5 25 5b 7b E.ebenbUrgni l ,"/' 1 . . 7950 7ft 7b Ungarn ! '^""» I . . «,-7h ^2 - Donau-Rtgulierunge«Lose . . 10850 10375 Ung. G,stnbl>hn-«nl..... ic075 Isil — Ung. Plämien-Vnl...... 79 60 ?ft W Viemr kommunal? «nlehen . 9s bO 92 7b Nctln» »on V»ulen. ««lb wa« ^°«l«'v«,........,^j,h0 ic»ß75 VOlMXNW..... «a__ 80— Treditanfialt . ..2l0 9<2,1- «llrdilllliftult, unßlli.....2<>7 7b 2^-— Teposlilnbanl.......135 — 13« — «i«c°N!p,eanftalt......«9b— 7.-G.......104M 104-75 ftran,:Ioseph-V.......3340 ggßft Val. Htarl-Ludwia-«., I.Vm. . —-— —. Oesierr. »nrdweji.v.....93» 9IW SiebenbNrger......- ,^!i5 ^!» Slaalsbahn......- - 5^ ^jb SNbbahn k 3'/. .... - ^ ^. ^ 5'°/......' ^ «b^ Slldbahn. Von«.....' ^ß0 ^ Ung. Oftbahn..... ' ^1 Privatlose. ^1^5 «lrebit.L.........- 'AsiO ^ Nudols«-L....... ' ^ wechfel. ^.zo Ah «uq«burg....... ' 54 b<1 z^ »ranlfur.........' ^b0 ^ Hamburg........ Ill'" ^" London ....... ' 44I0 Pari« ......- ' «eldsorte«. «0«^, ft Ducaten .... bfi"A "ß.M NapoltlKb'or .. «"?',„" l ^"H ,, Preußltassenscheine I ^ «b "^ ^ , » M Silber .... 101 ^ba " ^,M «rainische Vrundtntlafiunge^g^t ^ Priv»tno»i,rnn«: «Velt- Vo'^^