^61^_______ Donnerstag, 14. März 1889. 108. Jahrgang. Macher Zeitung. '"Wl's sl, n'U!,?^ »l't P °ftvell«nbung : «an,l«hr<« fi, 15, h°Ibj«hl,« sl. 7.0U. Im « ° mpt, il: "«u« Ins«ra.^ «'^'» sl 5.»u. Für die Zustellung in, bau« ,an»jähr»» ,1. l. - I»,»l Uhr vvlmittaz».— Nns»anN«rt« Vr««<» »«b«n nlcht a«»g«»omm«n und Vtannlcrlpll nicht »n»««g«fl«Ut. ^ Umtlicher Hheil. ^"höchs^ "sr"b l' Apostolische Majestät haben mit "deutlichen m,!!^"'s""g ^om «. März d. I. den ^rlraaslvr^ '^^^ °" der Universität mit deutscher '^" Prosts? ^ ^rag Dr. Otto Kahler zum ordcnt- M Thera^ ' " speciellen medicinischen Pathologie ^"ik an ^ n". ^°rstand der zweiten mediciuischen ^""m aer,,. ""wcrsität in Wien allergnädigst zu cr- ""^ Gantsch m. p. ^"nssär f/"?"^lnister hat den Finanzwache Ober» °^Ms.N ' ,?^'^'° Eduard Zu na zum Salz« Zur Budget-Debatte. Die Q., . , ^ Wien, 12. März. V''^n F.m !^"' "ber das Budget ist in der !" 'WM -: ^? Abgeordnetenhauses bei dem Ca-^ Dr/3""m des Innern, angelangt. Eine Rede ^ GeleaenH. ^" Ministelpräsidenten Grafen ^"Mweise? '^ ^ bie Nationalitätenfrage, be« 3'^'n Bew,.w^" Ausgleich zwischen dem' öster- 5usftrech^Ktseln lind dem nationalen Gefühl sich "" guter Deutscher sein. voll K nicht 7» ^'lühls. und brancht dennoch die Ge- 2""ich bnVn Ä""'' die jeden Oesterreicher an O. /'"" Bel^''^^"' Der Ministerpräsident sprach ^" des N'^'!^ des nationalen Gefühls zu ^lterreich^ljefuhls. und das gilt für alle. die 2"' "nd eI""'/"l den Deutschen und für den N" ande"'^l^ l"r de" Polen und die An- ^Ae di N^llamscher Nationalitäten. Tuchen Bod °7"" °" ^ doch wesentlich im »it der w"-^"' s° ist anch die Zusammen. iN^Geword^ in Oesterreich ein ge. si"d ^ auchV "was FestbcgrüudeteK. Wo Liebe »egen? rs a,.ch ,'^° ''aNouale Gefühle vorhanden M^ NoH. ^""le Vorurtheile. Man handelt verlcht die Geti>^gensiih° ? ?!' """" '"an zur Verschürfling ^^bei/I ^"k und denselben ein solches ^^^z^^sdadurch das Bewusstsein der Interessen Solidarität, durch welche alle Nationalitäten Oesterreichs miteinander verbunden sind, zeitweilig getrübt und verdunkelt wird. Der Gegensatz zwischen dem Oesterreicherthum nnd dem Deutschthum ist eine Par« teifiction, ist eine Erfindung zu agitatorischen Zwecken. Wer diesen Gegensatz in den Vordergrund stellt, ihn als maßgebende politische Wahrheit ansieht, der ist blind gegen die ruhmvolle Vergangenheit unsercs Staa« tes. Schließlich sagt sich doch jeder ehrliche Deutsche in Oesterreich, dass er mit seinen Interessen und seinen Gefühlen an Oesterreich gebunden ist. Und das sagen sich ebenso die Angehörigen aller anderen Nationalitä» ten. Man lann dem Ministerpräsidenten nur dankbar sein, dass er über diesen Punkt sich deutlich ausgespro» chen hat. Selbstverständlich ist es. dass Graf Taaffe das persönliche Moment gänzlich unberührt ließ. Es ist genug, wenn der Ministerpräsident auf das antwortet, was ins Parlament gehört, und wenn Redner sich so gehen lassen, als ob kein parlamentarischer Anstand und keine parlamentarische Würde bestände, so kann man solche Aeußerungen nnr ignorieren. Dabei setzen wir nicht voraus, dass Abgeordnete wie Türk und Dr. Knotz für die Antwort, die im Stillschweigen gele« gen ist, das geeignete Verständnis haben. Was die Rede des Dr. Knotz betrifft, so war sie ein Widerhall dessen, was bei verschiedenen Festen politischen Charakters, bei einem Schau- und Gauturnen und ähnlichen Dingen seit Jahren gehört wurde. Vergebens nahm der Erfinder der scharfen Tonart seine ganze Kraft in Anspruch, vergebens vergeudete er sein,' Energie. Die Donner seiner Rede erschallten; umso schwächer war der Eindruck, deu seine Worte hervorbrachten. Der Redner hatte in dem Effecte sich vollständig verrechnet. Schnell ist die Zeit über den Dr. Knotz zur Ta« gesordnung übergegangen. Der Redner, der sich gestern so wacker anstrengte, hat heute Zeit, über die Vergäng' lichkeit des momentanen Erfolges nachzudenken. Man kann daraus die Lehre ziehen, dass das nationale Ge' fühl in Oesterreich wirklich beschränkt ist durch das Staatsgefühl, und dass diejenigen nicht auf Erfolg zählen können, welche mit den Gefühlen der Völker in Widerspruch treten, welche die Interessen und die Ge» schichte Oesterreichs verleugnen Federleicht schnellt die Wagschale empor, in die sie ihre eigene kleine Person« lichkeit zu werfeu wagen. Die Opposition hat Ursache, über diese Dinge nachzudenken, wobei wir jedoch an> erkennen, dass anch in der Opposition die Gefühle des Patriotismus im reichsten Maß? vorhanden sind. Umsomchr muss hervorgehoben werden, dass auch die gestrige Rede des Ministerpräsidenten sich zu einer bedeutungsvollen Kundgebung gestaltete. Angriffe der Opposition machten es nothwendig, dass der Minister seine Erörterungen auch auf das Gebiet der inneren Verwaltung ausdehnte. Graf Taaffe hat die Beamten Oesterreichs und die innere Verwaltung überhaupt so vertheidigt, wie es die Wahrheit verlangt und wie es den wirklichen Verhältnissen entspricht. Der Dienst ist gut in Oesterreich, und Graf Taafse hat während seiner zehnjährigen Rcgiernng hinlänglich bewiesen, dass er die Interessen des Dienstes höher stellt, als alle Partei-unterschiede. Verlangt man von dem Beamten die Er» füllung seiner Pflichten, so muss man auch die Ehre des Beamten achten, und legt man Wert auf die gute Ordnung im Dienste, so darf man nicht mit ungerechten Anklagen an die Verwaltung herantreten. Niemand wird dies leugnen können, dass uutrr der Leitung des Grafen Taaffe im inneren Dienste die besten österreichischen Traditionen aufrecht geblieben sind. Der Leiter der inneren Verwaltung hat stets das Bei« fpiel einer freien Gesinnung und treuen Pflichterfüllung gegeben._______________________________________________ Die Budgetrede des Finanzministers. VI. Am Schlüsse seiner Rede sind wir die allein Schul« digen, und zwar zuerst an der nicht genug zu beklagen« den nationalen Verschiedenheit der Ansichten und Wünsche in Vühmen. Ja diese Regierung ist die «Urheberin» -das Wort habe ich mir notiert — des nationalen Streites. Obwohl ich die Detailverhältnisse nicht kenne — wie ich gern zugebe — so habe ich doch von einem bereits ins 18. Jahrhundert fallenden Erwachen der böhmischen Literatur gelesen, ich habe dann auch von Männern gehört, welche im Beginne des 19. Jahrhunderts die Sprache pflegten und das Anrecht dieses Volkes auf geistige Entwicklung in seiner eigenen Muttersprache wahrten, ich habe dann, wie ich politisch thätig zu sein anfieng, aber noch nicht im Reichsrathe war. sehr viel gehört vom Streite zwischen den slavischen und deutschen Abgeordneten aus Böhmen; ich habe vom Exodus der Böhmen Zeuisseton. w »V» n Nachdruck verboten °"°" «us ^'ben nnö seiden. """" Gesellschaft von ». du Volsgobeh. ^d^Gesvr"^ l"'6°"^ung.) l'lh nÜ'v^!» zu^,,^" "ach und nach so lebhast qe- l^Hllch und Andrea bemerkte h°"e °ber auch ihre ?>bt ^."'üchte v7^""t erreicht, und so stammelte ^tzeri.> lichen °"?' ^s» der Mann. welcher .. «N Uegenilber l'- ""'""' meiner gütigen Ve->ft^es n ' "' Empfindnngen ausspreche., d' Ü^' 's" st °«n°« °bhii"gt.' rief b'Nrtige c<"°' Ee 't a«'» gewonnen! Denn. nicht ?"" w k'Ne zweite U"! '""' "" der edlen Frau. ^Ei^'l ich Ih Butter geworden ist, zu reden, le ttwi>uen^ kein Fremder mehr bin, 3"ll n^ern. "'" nnch etzen und weil Sie die Ge- > ist^ur d s^i2'"s °°"^- H"5 f"r Sie d°" foible. I ^ "cht. "etcher auf seinen >N^> 7 Andrea, der Richtung seiner z^> >ie g?" wahr. wie seine geradezu ^itt. ^" an ih^"" em" Manuesgestalt folgten, blfre '^« ist ""b auf das Theater ^'ese ^ "^' ^e das junge Mädchen °^ brachte ihn z„ ftch selbst zurück. «Sie sehen jenen Herrn dort, der direct auf das Theater zugeht?» stieß er hervor. «Ja. natürlich fehe ich ihn.» antwortete Andrea, «und was weiter?» D'Artige wandte den Vlick nicht von jenem ob, während er düster erwiderte: «Nichts mehr und nichts weniger, als dass wir vor irgend einer Katastrophe stehen, welche die Gräfin bedroht, denn jener Mann, der unzweifelhaft nicht grundlos hierhergekommen, ist lein anderer, als ihr Gemahl, der Graf von Listrac?» «Der Graf von Listrac!?» wiederholte Andrea bestürzt d'Artige's letzte Worte, indem sie erregt aufsprang. «Gott im Himmel —wenn er sie todten wollte!» Albert d'Arlige schüttelte den Kopf. «Leute seines Schlages sind viel zu felg, um Mörder zu werden; er kommt wahrscheinlich vielmehr, um noch einen Versuch zu wagen, seme Frau auszu-nützeu, indem er ihr damit droht, gegen ihr Auf« treten Einsprache zu erheben. Er will sie zweifellos zwingen, ihm seine Einwilligung um hohen Pre,s abzukaufen., ... , «Er wird einen vergeblichen Weg gemacht haben,» fprach Andrea, «die Tante hat die strengsten Be-fehle gegeben, dass kein Fremder zu lhr gelassen werde.» .... . «Es steht ihm aber frei, zu warten, bls sie das Theater verlässt,» cntgegnrte d'slrtige. Die beiden dachten nicht mehr an chre Liebes« Idylle, sondern widmeten sich ganz und gar nur den Interessen der Frau, die ihren Herzen gleich nahe stand. . ^. D'Artige fürchtete nicht um das Lebeu der Frau von Listrac; lag es doch in keiner Weise ,m Interesse des Grafen, sie zu todten, im Gegentheil, d'Artige war davon überzeugt, dass jener sittlich verkommene Mensch eine blendende Komödie spielen wollte, und fürchtete, dass Bianca seinen lügenhaften Versicherungen von Reue trotz allem Geschehenen wieder Glauben schenken werde. Er hieng noch diesen Gedanken nach, als Plötzlich die Ausgangsthür, durch welche die Vühnenangehörigen das Theater zu verlassen pflegten, aufgieng. «Da ist sie bereits!» rief Andrea, in der Aufregung ihre Hand auf d'Artige's Arm legend. »Sie hat ihn bemerkt und schrickt vor ihm zurück, aber er geht geradeswegs auf sie zu, er spricht sie an!» fuhr d'Artige fort. «Wenn man es überlegt, hat sie recht. Wollte sie den Versuch wagen, zu entfliehen, so würde er sich an ihre Fersen heften. Tausendmal besser, wenn sie gleich mit ihm zum Abschlüsse kommt.» «Sie wird mit ihm fertig werden. Sehen Sie nur ihre ernste Miene!» Wenn Andrea und d'Artigc das. was zwischen der Gräfin und ihrem Galten gesprochen wurde, hätten verstehen können, es wäre ihnen noch schwerer geworden, sich völlig passiv zu verhalten, als wie chnen dies ohnehin schon ward. «Was wünschen Sie von mir?» hatte Bianca mit eisiger Kälte ihren Gatten gefragt. «Ich kenne Sie nicht mehr! Was wollen Sir von mir?» -Ich komme, um deine Verzeihung zu erstehen!» war seine Antwort gewesen. «Nach dem, was Sie mir angethan, kann Ver« zeihung nur im Vergessen bestehen; ich habe Sie be» reits vergessen nnd hoffte, Sie nie wiederzusehen.» (Fortsetzung solgt.) Laibachcr Zettung Nr. 6l. 490 14. Mrz MS^ gehört und habe in den siebziger Jahren als Abgeordneter den Frieden gefunden, dass die Herren aus Böhmen absolut nicht erscheinen wollten. Nun wie lcmn man denn überhaupt diese Regierung als die Urheberin dieses Streites ansehen? Ja wenn zwei Nationen hart nebeneinander wohnen, wird es einen völligen Frieden, ein gemüthliches Zusammenleben nicht geben. Vergessen Sie, meine Herren, doch ganz auf die Verschiedenartigkeit der Nationalität. Gibt es denn nicht in jedem Lande Fälle, wo gerade Städte, die in unmittelbarer Nachbarschaft nebeneinander liegen, einander die größten Gegner sind, dass immer Zerwürfnisse und Reibereien vorkommen. Das muss es ja geben, wo überhaupt gewisse Verschiedenheiten vorhanden sind. Wenn dies eine gewisse Grenze überschritten haben sollte, so gebe ich gern zu, dass dies sehr beklagenswert ist. Jedermann muss wünschen, dass insoweit, als dies möglich ist, ein friedliches Nebeneinanderleben eintrete — das leugnet ja niemand. Aber die Regierung hat weder die Böhmen erfunden noch die Deutschen (Heiterkeit), das sind ja alte Nationen. Das kann man ja doch füglich mit gutem Grunde einer Regierung nicht vorwerfen, dass sie gewisser« maßen diefen Streit angefacht hat. Nun richtet aber der Herr Abgeordnete auch, nachdem er uns eines solchen Vergehens beschuldigt hat, schließlich das Wort nicht an die Regierung, weil wir schon einmal gegenüber den verschiedenen Anwürfen, die uns gemacht werden, so taube Ohren haben. Mit einer Art von Verzweiflung darüber, dass diese Regierung sich nicht mehr überzeugen lässt, wendet sich der Herr Abgeordnete an die verehrte Majorität. Es scheint mir nun, dass dieser Schritt, wenn man ihn früher unternommen und nicht so lange mit demselben gezögert hätte, vielleicht von wichtigeren, für den Staat und die Gesammt-heit nützlicheren Folgen begleitet gewesen wäre. Die Regierung als solche muss den Vorwurf der Anfachung irgend eines Streites, der Benachtheiligung oder Be» drückung irgend eines Vollsstammes ganz entschieden von sich weisen. Um endlich aber auch dem Herrn Abgeordneten, der vor mir gesprochen hat, auch Recht zu geben, weil er ja gewissermaßen prophetisch im voraus sagte, was ich ihm erwidern werde, bemerke ich Folgendes: Ich bin, wie er es wünscht, in der Lage, mit eben derselben Sicherheit wie das letztemal auch heute ihm dasselbe zu erwidern: Wir regieren oder leiten die Geschicke des Staates und der Verwaltung wirklich niemandem zu Gnaden und niemandem zu Schaden, d. h. keiner Partei. Wir wollen nach unserem besten Wissen und Gewissen den Interessen aller Völker Oesterreichs insoweit gerecht werden, als, wie ganz richtig der betreffende Herr Redner fagte, jedes einzelne Volt einen Theil seiner Wünsche den Interessen des Ganzen opfern mufs, weil sonst ein Zusammenleben auf die Dauer nicht denkbar wäre. Wenn der Herr Abgeordnete — ich weiß nicht, ob ironisch oder ernst — sagt, ich werde mich auf dieselbe Grundlage unseres Seins und Wirkens berufen wie im letzten Jahre, so sage ich: Ja! Mit demselben Rechte wie das letzte Jahr wiederhole ich: Die Regierung ist sich ihrer besten Absichten bewusst; sie ist sich vollkommen bewusst des Vertrauens der Krone, das unbedingt nöthig ist, um so lange auszuharren, und sie glaubt in ihrem ehrlichen Wirken und Arbeiten auf die Unterstützung der vereinigten Parteien der Majorität rechnen zu können, und so lange sie darauf rechnet, mufs sie ausharren. Wenn aber der Herr Abgeordnete in seiner Oftposition, zu der er ja volles Recht hat, als Wirklich ernster Politiker, der, wenn ich nicht irre, Führer seiner Partei ist, neben den Vorwürfen gegen die Regierung von einer Portefeuille-Passion gesprochen hat, so ist es — er möge mir gütigst verzeihen — seiner nicht würdig, solche Argumente uns gegenüber zu gebrauchen. (Vravo! Nravo! rechts.) Man kann andere Ansichten und Ueberzeugungen haben, alle Achtung — man darf aber niemandem Nebenabsichten insinuieren. Und was würde der Herr Abgeordnete sagen — er würde es mit Recht entrüstet zurückweisen — wollte ihm jemand sagen, er hätte auch eine Portefeuille-Passion, aber eine noch nicht befriedigte. (Sehr gut! und Heiterkeit links.) Das wäre ein unwürdiger Angriff, ich thue ihn nicht, es ist aber gezwungene Nothwehr. (Sehr gut! rechts.) Wenn dieses Budget, wie ich wiederhole, Dank der Einsicht des hohen Hauses, sich günstig gestaltet hat, so bitte ich um eins: der ganz richtigen Warnung des Herrn Abg. Dr. von Plener Gehör zu schenken, dass man nicht vorzeitig die Gesundung des Staatshaushaltes erschüttere oder angreife. Wir werden über dieses Budget noch alle, so Gott will und uns das Leben schenkt, zu Gericht sitzen bei dem Rechnungsabschlüsse, und zeigt sich dann, wie ich hoffe, dass daS Präliminare der Regierung und des verehrten Ausschusses das Richtige getroffen hat, dann, aber erst dann bitte ich neben der ganz gewiss zu gewärtigenden Vo»lage über die Reformen der directen Steuern auch über die Ermäßigung der Steuern zu reden. Verlangen Sie nicht von einem Finanzminister, der, ob nun richtig oder unrichtig, aber gewiss nach bester Ueberzeugung die Verwaltung leitet, dass er das mühsam kaum erreichte, da« noch nicht sichere, noch nicht in der Casse befindliche Emlommen schon herausgebe, um Ermäßigun- gen einzuführen, die fpäter in ihren Confequenzen auf die Steuerträger nur noch mehr drücken würden. Es ist nicht meines Amtes, auf auswärtige Beispiele hier ausführlich zurückzukommen, aber es ist in neuerer Zeit der Fall vorgekommen, dass eine zur Heilung der Finanzen sehr nothwendige, allerdings harte Steuer viel zu vorzeitig abgeschafft wurde. Ich glaube, es ist nichts Schlechtes, und Sie werden es mir nicht übel nehmen, wenn ich sage: Lernen wir beides vom Nachbar: nicht nur das Gute thun, das er thut, sondern auch das Gefährliche vermeiden, was er gethan hat. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen rechts.) Politische Uebersicht. (Verhandlungen des Reichsrathes.) Ucber den Verlauf der vorgestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses berichtet uns unser Wiener Corre spondent: In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses legte die Regierung das Gesetz, betreffend den Bau drr Eisenbahn Iaslo - Rzeszow auf Staatskosten (Präliminare 5'/.^ Millionen), vor. Auf die Anfrage VoZnjals erklärte der Obmann des Strafgesetz-Aus« schusses, er werde in den nächsten Tagen über eine Petition aus Windisch-Feistrik um Schadenersatz wegen unschuldig erlittener Vrrurtheilung Bericht erstatten. In der fortgesetzten Budget-Debatte wurde der Titel «Centralleitung des Ministeriums des Innern» angenommen. Bei Titel «Staatspolizei» stellten die Re-gierungsverlreter Hofrath Kielmannsegg und Polizei' Präsident Krans die Ausführungen des Abg. Krona-wetter richtig, betreffend das Vorgehen der Behörden gegenüber den Arbeitern, Vereinen und Versammlungen; die Ausführungen seien meist als übertrieben und einseitig zu bezeichnen. Vor der Abstimmung über den Titel «Centralleitung des Ministeriums des Innern» erfolgten thatsächliche Berichtigungen. Abg.Luzzatto wies die Einmengung der slovenischen Abgeordneten in die Angelegenheiten von Trieft und dem Küstenlande zurück. Der Redner rühmte die loyale Haltung der Bevölkerung von Trieft bei allen Anlässen. Dr. Weitlof con-statierte gegenüber Dr. Ferjancic, welcher behauptet hatte, die Ortsgruppe des Deutschen Schulvereines St. Stefan an der Gail sei «flöten» gegangen, dass die Ortsgruppe regelmäßig functioniert. Dr. Ferjancic wiederholte seine vorjährige Erklärung, er spreche im Hause als Abgeordneter und nicht als Staatsanwalts-Substitut. Oullje widersprach den Angaben Mengers über die deutsche Volksschule in Laibach. Dr. Steinwender erklärte gegenüber der Behauptung Ferjancic', dass Hunderte von Petitionen slovenischer Gemeinden Kärntens um slovenische Volksschulen im Schulausschusse unerledigt blieben, dass die Erledigung unterblieb, weil diese Petitionen überhaupt nicht einliefen, zumal nicht Hunderte, sondern nur 64 slovenische und gemischtsprachige Gemeindin in Kärnten bestehen, von denen nnr zehn Petitionen beschlossen. Nach einer Entgegnung Weitlofs auf die Berichtigung Suklje's und dem Schluss' worle des Berichterstatters Kathrein wurde der Titel «Centralleitung» angenommen. (Die Inngczechen) arrangieren in ihren Bezirken Demonstrations - Versammlungen gegen den Abg. Dr. Ritter v. Meznit, weil derselbe in der Budget» Debatte erklärt hatte, dass das czechische Volk sich des Kampfes um das Staatsrecht begeben habe. «Hlas Näroda» bemerkt, Meznil habe nicht namens des Cze° chenclubs, sondern bloß im eigenen Namen gefprochen. (Parlamentarisches.) «Närodni Listy» mel. den: Das Abgeordnetenhaus wird auch nach Ostern zu einer kurzen Session zusammentreten. In derselben dürfte der Iustizminister Graf Schönborn eine Vorlag,', betreffend die Vermehrung des Iustizpersonals in Ga> lizien, einbringen. — Der Antrag des Abgeordneten Professor Zucker auf Abänderung des Statnts des Obersten Gerichtshofes wird kommende Woche über. reicht werden. (Der Schulausschuss) beschloss auf Grund einer Resolution Derschatta's, die Regierung werde auf» gefordert, den Turnunterricht auch an Gymnasien nls obligaten Lchrgegenstand einzuführen und die definitive Anstellung der Turnlehrer an- Mittelschulen in Erwägung zu ziehen. (Zur Lage.) Die «Politik» weist neuerdings alle «Verdächtigungen» zurück, als ob die Majorität des «böhmischen» Volkes mit der auswärtigen Politik und dem Bündnisse mit Deutschland und Italien nicht übereinstimme. (Neue Gesandtschaft in Wien.) Wie mit-getheilt wird, soll im kommenden Monate am Wiener Hofe eine neue Gesandtschaft accreditiert werden, und zwar von Seite der königlich siamesischen Regierung. Zum Gesandten des Königreiches Siam wurde vom König Somdet Phra Parminder Maha Chulompkorn ein Staatsmann Namens Sai°Sanitl) Wangse ernannt. Der Gesandte soll zugleich die diplomatische Vertretung Siams in Frankreich und im Deutschen Reiche übernehmen. (Ruthenische Petitionen.) Unter die Desiderate der galizischcn Ruthenen gehört auch die Er- richtung eines Gymnasiums mit ruthemscher Unim ^ spräche in Czortkow. Wie nun dem >""'" rath vor und haben solche zum Theile auch M" sendet. . A. (Reichsraths.Ersatzwahl.) A" 0" qänzungswahl aus dem Großgrundbesitze MM ^ Slaalsanwalt Leon Ritter v. Gojan mit li7 von abgegebenen Stimmen zum Reichsraths-AbaMo gewählt. . ,,h) (Die Budapester UniversitätsM^z hielt vorgestern vormittags eine Versammlung, > ^ Programm der für den 15. März, dem Jahrestag Ausbruches der ungarischen Revolution im Jahre ^ ftrojectierten Feierlichkeiten festzustellen. M» HH^g die projektierten Auf- und Umzüge ohue Myep verlaufen werden. . ««uel) (Kaifer Wilhelm in Constant!«^ Nach einer der «Pol. Corr.» aus Aerl," .«^le Meldung beabsichtigt Kaiser Wilhelm II-w^el October vou Athen aus, wo er der HA" '^zeN Schwester, der Prinzessin Sofie, mit dem Kron^ ^ von Griechenland beiwohnen wird, behufs e ^ Majestät dem Sultan abzustattenden Vesucye» Autflug nach Constantinopel z» unternehmen. ^h. (Zur Lage dication Milans zurückgetretene MiuisterprasM'n ^ Kristic" sagte einem Correspondenten der «Tunc» '^, durch die Abdankung Milans geschaffene Lage'.'^ ^ bien sei keineswegs dazu angethan, Vesorgm I ^ außerhalb Se,biens einzuflößen. Die Vefürchnm^j Wiener Presse würden von den amtlichen Kre>! ^c nicht getheilt. Die Furcht, Ristii würde 6"""^ rujsischen Einfluss bringen, sei gänzlich ""g^lB unbegründet wäre auch die Annahme, die ^ ^M" würde von der bisherigen innern oder au» Politik Serbiens wesentlich abweichen. x uiB' (Der rumänische FinanzminNN / ^h,e breitete der Kammer einen Gesetzentwurf, /^ ' B Münzsystem durch die Einführung der M" abgeändert. ,. ,.z B^ (Frantreich.) Die Action des Cab"'"^^' gegen die Patrioten-Liga ist in ihr z"s'^^folg^ getreten. Vorgestern wurde im Senate die " ^ M des Voulangisten Naquet. in der Kammer o« ^F lcmgistlschen Deputierten Laguerre, Laisam "'" ^' verlangt. Ferner heißt es, dass die gench" ^ ^ guug auch auf Boulanger ausgedehnt we"" ' § M (Die englische Regierung) ^ ^r "" angelegen sein, den vielfachen Mahnungen ^.^F tärisch'en Autoritäten, dass für die LandeMn^i' besser gesorgt werden müsse, nachzukommen. ^ t>e> der erste Lord der Admiralität vor einigen ^ < Uuterhanse eine Vorlage zu einer Vern « ^ B Flotte um 70 neue Kriegsschiffe "nterw"^ §B gestern auch der Kriegsminister Stanhope ^ >» seine Vorschläge zur Verstärkung der La"" Verbesserung des Befestigungswesens ge""^^, (In Athen) ilt vorgestern die aM .AH . Kammersession eröffnct worden; derselben noch eine Reihe dringender nr" ^elH^ werden, welche auf der Tagesordnung v" ^hi, Session gestanden hatten, aber infolge " ^po!" und tendenziösen Zeitvertrödelung durch o ^ auf die lange Bank geschoben blieben. . ^ ^.,, (Die bulgarische Synode) "'' W in RuZcuk zusammentreten. Die Mlrop^ A^ Secretariate Ihrer Majestät demselben z"^ sl^ F digung und Erledigung überlassen «"> ^ Summe von 500 fl. aus Allerhöchst^" übergeben zu lassen geruht. ^ ^ — (Die Temperatur derHschel' 'f' Sonne ist neuerdings hinsichtlich ihrer py^^els""V schaslcn Gegenstand einer tiefgehenden "^ !?el ^/ worden, die fo viel Neues und bisher aug e'" F Ansichten Modificierendes ergeben 5"^^"^/. Hinweis auf die Resultate auch hier w^Me ->^ fertigt erfcheint. Eine Frage, die n"t ^. F wird, ist die nach der Temperatur der ^ ^F ist ein jeder nur zu leicht geneigt, s'^ ^ ^r ^, ^ zu beantworten in der Richtung, da^ zuM^I' . spenderin eine ganz immense Temper"" SaM^, wir denn einmal in einer pop"l"a00? ^F" Sonnenwärme so ganz leichthin auf .^ h,e ^ Grad angegeben fanden. So gefährd _____________________491 14. März 1889. flGge S°°n^ ^" "^lten Untersuchung hervorgeht, zäh-^W,)?. " ^^ höchstens eine Temperatur von 6W bi« ?^ während die gasförmige, leuchtende Hülle Msdr^w? ^°b "reicht. Interessant ist das Er-b« flickt ^ Untersuchung, wonach die Atmosphäre l'°n K,?. "^"^"'^ ^ bis über eine halbe Mil-Aasserstoss l ^°^ "^"^^ ^'^r nahn» man den ^nnen-N» °la ^" hauptsächlichsten Bestandtheil der ""e Nass rl.V°? °" ^ber es lässt sich zeigen, dass wichen ,«^ der ^""^ die angegebene Höhe nicht .'in a«, >>?«->. ^"^ H"ll^ enthält vielmehr vorzüglich "Hldeisbar,« 3! "'^^ vorkommendes, aber spectroskopisch ^ch eine I . ^ ^s sogenannte Coronagas, das sich örtlich m«3Ü"^"^^^ 6rüne Linie im Spectrum be-^t auck ? ^ ^ ""e bie Atmosphäre der Erde, so 'elben Ct°ss-^. ^"""^ ^°lken auf, welche aus den-.^le Wo, ? ^"' w'e der flüssige Sonnenlern selber, kr Conntnw"'. > ^'^ ^r Weißglut erhitzten Dämpfe ^lAosM ' ° ""- welche die unterste Schicht der Sonnen-nennt. Sie / »."' ^'^ das, w"s man die Photosphäre Eunne. '"'b bas eigentlich Lichtsendende an der ^rd^r^n!.^.""^ in Fiume.) Vorgestern früh ^'"" Wobn, - ^ Tapezierer Sylvester Seunig in gefunden N«f. !" ^"""e "" Iensterlreuze erhängt auf-^"ze und z < ^'^e fand man ein Crucifix, eine "ntlelbar d« 5°'".^es Trauerfpiel, das Seunig un-s " dürfte ^."^ührung seines Entschlusses gelesen l°""t. w°^'^ ^^°^ des Selbstmordes ist un-^k»n Vlnian. ""'ch gab er sich jedoch den Tod in ^ss.Ne'st'ger Störung. ^ greinn« '^" "' lches Praterfest.) Der «Verein Mingsfes". ^" .^"" '" Afrika, plant ein großes l" in A,; ^ ^ l- Prater in Wien, welches das Völker-!l" Tagen ». f <^"" l°N. Das Fch wird innerhalb ^"dorf «in. ^" werden. Unter anderem sollen ein ^"enlotlen K,,s°"?^e Niederlassung, ein Gocrdorf. ein planer W« ? egyplische Grenzstation, eine Oase, ^ter u. s ' -""rolkaner. arabische Sclavenhändler. Nil-^ " der R°Üm5^^ ""ben. Der eigentliche Festzug , plallce bis ^ ""angiert und wird sich durch die f^" Vollsvrn?'" «^ "" Kaffeehaus, dann durch den ik Machen ^" ."'^^ und auf der Feucrwerkswiese " decorierten iil.-""^"e" Gruppen werden dann in A "- (Eckn ""'"tlonen das Vollstreiben darstellen. 35"p°stmeister ^ , " iere.) Der neue amerikanische ^ in den N .^" Wana maker ist der Sohn 3" ,^neide« N"'^'" ^^°"en eingewanderten deut-k« bergeschiil,' ^°" """" """"' Commis in einem ^".^ttn h ' .^"^ l'ch Wanamaler zum Besitzer eil """" zwan,^7^"^"6cschäsles in Philadelphia G^K GÄ5^" Millionär empor. Er besitzt ^ v°n M ^c°°"" und hat erst lürzlich ein ^ 6u de^K^ '"' '" 0W Pfund Sterling er< 3edl'ben^n d/'^" ^^ des Generals Harrison Billion D.n"^"""^n Staaten hat er eine in^lSeke,^ ^gesteuert, ^""d ein v°, in't '" Olmütz.) Vorgestern trat 3 ^ Seh^"^" ^berstreik ein. Der größere s°rge '" ^hntarifes ! '^«, ^"' Nichtbewillignng des ^h lw?'^n w7r ^'^"Druckereien. Nachdem Vor-Ar3"le Wurde ^ "Schemen die dortigen Journale. lr^ "de m.t den Streikenden eine Vereinbarung ft2^ ^eben «,^s ^. I «surgentenchef) hat sein ß >ist d»n. Wie °"' «"grad 'telegra-b°ten , 'atik vorK/^"^^ Svelojar ^'^"pfte er in '. »estorben. In Oesterreich ge-^n°^^Manli w ! ^""ls türkischen Hercegovina l"ed3 Absolvier'"?^ ^"" "' Linz interniert und IWI" serbische' Z ^""^reiheitslämpfer-Carricre als ^ beende? ^"svorstand in Vranja feine Erden- Schiffsunglück.) Wie "7es^ Hw^ wbert v. G^hyczy hat auf >hertl>aes G," °m 26. Februar zwifchen den ^es»ft Cubar '" °"l der "- Ghyczy'schm Fa-" ,71^^7^ wunderfchöneBärin ^toch"^ in Vr^i^^c"^ Gerüchtweise verlautet. ??'unter der'd'n lei das gelbe Fieber aus- '^iedet !^" gut., ^"^"lkerung herrsche Panik. Der große Mann 1^5--.^ sich sein Glück. e^ versichert, ergaben dieselben keinerlei ^esultal. Gerücht über die Verhaftung Mroulede"s >p unbegründet. <,M London, 13. März. Das Unterhaus g"" mit 231 gegen «8 Stimmen die Festsetzung der V' stärke auf 152.285 Mann. ^.,.^ dec Belgrad, 13. März. Den von der RlM-Königin Natalie nach Belgrad sprechenden ^H^ gegenüber verlautet bestimmt, die Königin beaoi'", > nicht, nach Serbien zurückzukehren. «,z M» Zanzibar, 13. Mär,;. Die Allslösung der ve ^ in Gefangenschaft gerathenen Missionäre hat he»" , gefunden. Volkswirtschaftliches, ^ raibllch, 13. März, Aus dem heutigen Marlte sind ^ um: 2 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit He» «" 11 Wagen mit Holz. Ml«, t,ig,.. nVtlll^! st, !lr, ft.,lr, -^l«!^^ Weizen pr. Heltolit. 5 «3 liM Butter pr. Kilo. - ^ - -" Korn » 4 50 4 80 Eier pr. Stück - - g ^ Gerste . 4 1« 4 60 Milch pr. Liter - - ^ ^ ^^ Hafer . 2 67 M Rindfleisch pr.Kllo ^^ Halbfrucht .-------5,80 Kalbfleisch ' ^56^ Heiden » 4 67 480 Schweinefleisch » "'gß^-' Hirse » 4 83 5 35 Schöpsenfleisch ' ""55^ Kukuruz » 4 83 5 50 Händel pr. Stucl. ^ ^ Erbäpfel 100 Kilo 2 23-------Tauben ' ^50-"^ Linsen pr. Heltolit. 12-----------Heu pr. M.'Ar. - ^^^ Erbsen » 13-----------Stroh ' ' ' Fisolen . 11-----------Holz. hartes, pr- ^ 70 ^-Rindsschmalz Kilo —94------- Mast" ^o^-" Schweineschmalz» —70-------— weiches, ' ^s^ Speck, frisch. . — 56-------Wein,roth..Mii't. ^Bl^ — geräuchert» —68-------—weißer, ' _________ .. Mit" Mudolfswert, 11 März. Die Durchschnitts^"!»« sich ans dem heutigen Marlte wie folgt: fl, ,r. ^ Weizen per Hektoliter 6 50 Vulter pr. Kilo . - ' ^. Korn . 4 88 Eier pr. Stück - ' ^ ^ Gerste . 4 54 Milch pr. Liter - ' ' ^ A Hafer » 2 60 Rindfleisch pr-""" ^ A Halbfrucht . 5 4 Kalbfleisch ' ^ Heiden » 4 22 Schweinefleisch ' ^ . Hirse . 4 88 Schöpsenfleisch ' ^ ^ Kuluruz . 4 54 Hähndel pr. Stuci- ^ Erdäpfel pr. Meter-Ctr. 1 95 Tauben ' ' . ? «g Fisolen per Hektoliter 5 85 Heu pr. 100 K"° - l Erbsen . 5 82 Stroh M ' ^ ^, Linsen . 5 82 Holz. hartes, pr. 6«"" 2" Leinsamen . 6 83 Meter. - - <^. ^ Rindsschmalz pr. Kilo — 80 Holz, weiches, pr-«'" ^ Schweineschmalz . — 80 Meter. - ' ' ^ -^ Speck, frisch, . - 56 Wein, roth., pr-^«" ^ Speck, geräuchert, . — 66 Wein, weißer, Die Wcinprcisc variierten zwischen 7 lmdi^l^^-^ Verstorbene. ^3 Den 11. Marz. Johann Gabrit, Arbeiter" Petersstraße 43, Nierenentzündung. , Im Spi.ale: ^ ^ Den 1 0. März. Katharina Kristof, Arve' ^ ?erimetriti8 po»l partum. , ««.Hrtel, Den 11. März. Franz Pisenec, Kranlenn> ^. gelber Brand. ^ .,._ gß 3" Den 12. März. Johann Plaula, Bettler, Ehrung. ^ Im Garnisonsspltale- teilst Den 12. März. Varthl IanZevic. ^ ' ^, 17. Iuf.-Regmt., eitrige Gehirnhaut-Entzündung-^^ "^----------. _________ ^.—^^^ÄllZ> Meteorologische Veobachtullge^m^^^ 1 . ----—^!--^M!il g'^ TATMg. 737-7 3-4 ! O. Mwäch ^llt 13.2. N. 7376 7-2 SO. schwach ^er .hF 9 . Ab. ?36-6 0-6 O. schwach ^ . <> Vormittags trübe, nachmittags Mshe'te"^ 0'" Nacht. Das Lagesmittel der Temperatur 3'^' dem Normale. ^—-^"""7«l ^^ Verantwortlicher Redacteur: Jür Ga«be. ^l Kolingassc 4. » Danksagung. ^> W Für die zahlreichen > W »ahme ans nah und fern anlässllch L., h„!, sp' » W erschlichen Verlustes, welcher uns betrog" " » W allen den tiefgefühltesten Danl auS „ill»' > > w .leib""" 6 > 493 Course an der Wiener Börse von« 13. Mnrz 1889. «°«dm °«m.»e» «»ur,«»,!'. «33^«'»...,,».,» .,,„.,„ >««!> ^^«a,«l«s/ 2^«,- «»" 83-95 z°/ », » - . inn l, l«o-. ,»l . .! "°"^,ül2<>- b°jl. I80-:81- «!°N'!" 2W fl. CN^'ber IN« 2^ ,^ 25 de»y Mren»e 4°/ Geld Ware Grundentl.-Oliligationcn (für 100 fi, EM,), ^ 5°/« «alizische..... 10440 105 — 5°/„ mährische...... 109-25,110 25 5°/^ «ra!ii imd Küstenland . . 108 — — — 5"/„ »irderösterreichlsche . . . 109 ül/ —-— 5"/„ sieirische...... 104 7!» —'— 5"/„ lroatiscke »nt» slavonische . 10450 we — 5"/„ sil-brnliurnlsche .... 10475, t«5<-i5. 5,"/„ Temeser Äanat .... 104 75 105'lb 5»"/„ »ügarischl...... U)4 75 1<15 l 5 Andere öffentl. Anlehen. Dona» Nrg. Lose !»"/« l? — »liüchen der Stad« Gürz . , lll» — — - «nleheil d. Staoissriilclnis Wlm ^« «06 »<. Prüm.-«>ll. b, Sladlgcm, «i!e» <4ü 2« 14s. 50 Bülscüba» «!ils!,rn verlos, !>"/<, 95 «0 W 3'. Pfllndllricfc (slir >»<> si.). Vudrnrr, aN«. usl. 4"/„ O. , . l8l'5l» >ll2'5(» dto, » 4>/,"/„, . . l'?<» N>l-«(> bto. » 4"/„ . . . 98-4N 88 w dto. Präm.-Tchiiloverschr. 3"/„ l«5 25 wü 75 Oest. Ht»pll!hefe»baül l«»j. ü()«/„ IM— l02 — 0rs«,miss, Ua»l tirrl, 4'/,"/,, . ltt» ^ >l»3 - drtto » 4"/„ . . 99-7« l<»<>'20 dklio siOjähr, » 4«/„ . . 99 ?a 100-2» Prioritats-Obligationen (für 1»<> fi), ssfrdlnaüd« Nnldlial)» l!m »»«> weid Ware Oestcri. Nordwrstbülin . . . 107-5010«-— Slalltsbah»....... 199 — 20U,— EÜdbahl! ü 3"/„..... 145-4l, I4 ^ !>"/„.....,2e 25 ------ U»g, galiz. Vllhii..... 100 —100 «0 Diverse Lose (per Süick) LIan»Lose40 fl, . ! ' ' .^ '^,^"5^ 4"/,, Dona» Dampssch. inu ss. . ,4^.. ^,' ^ Laibachr, Prä,,,, VInIeh. 20 fl v«z.s. ^4 ^. 0fn,er Lose 40 sl. . . , ' ^"'' "/'' Palffy Uuse 4» si...... !!«.«. ^ 7,' Moche» Krexz, ös!, Ges. v,. ,0 st. ,».^ z» 4(, Rudolph L°e 10 fl. , . . «».^ «z A Salm Lose 40 si...... °° 7. «°.^ St, Oe,i°iö Lose 4» fl «5,.^ «, 3° Walbstri» i!o,e 2» sl. . .', ' 4«.!^ ^4."' Wiüdilch wiäb iiolr 20fl. . , 5«,ft» ^q- Vew, Lch, d,«V.>Prä»i. Echillo ' vrM, d. Äobenl-iebilaüstall . ,7-. ,g ^ Vllnl. Actien (per Etiick), ?l»nlo Oest. Vaiil 200 fl, «<>"/„ «/„ 84 s>^ 2«5 — Cldt, Änsl. f. Hallo. ». O, NX'fl. l)L- »Oü b» Crrdilbaiil, Vlll«,, »!>„, 200 si. . 309 - 30!» s»0 DepoNtexbatil, «llg, 200 si. 1»« — 189 — — b?- «Ifülb ssüima». Äah» 200 st, S, 195 - 195 50 ÄÜHni, Ämdlilll^ü 150 st. , , . 202- -»04 — » Westbahn 200 fl. . . . 320 50 821 - Äujchtiehi-lldei ltis. 500 st. llM. »80- 890 — dto, (lit, U,) 200 fl, . 337-— 340 - Donau - Dampfschlfffahrt ° Ves., veslerr, 500 si. , (V, Db,^z,) 200 fl E. I»L — 193 — P»x Uodenb. «tis. »1, 2<»0fl, S. -'------- ssrr'd!»ll»ds«°ibl>. 1000st,VM. 2.^32 2540 Oal.kai! Ludw. «, ^00fl, st,CW. 3!»5 — 339 - Oesterr. Norbwrstb, z««» si. Kilb. 180 —!«>-- dlo, (lit, Ü,) 200 fl. S. . . »04 — 204-50 P,a« Dutl-rTiseub. 150fl.Lllb. 45— 4550 Hilbolpl» Äahn 200 st, Silber .---------------- LtaatKeisenbahn 20« fl, Silber 244 25 ,,44-50 Lüdbal,» 200 si, Silber. , , 101 — 101 50 Süd Nordd,«erb,'A, 20Nst.LM, I«2 — 163 — Tramway Gcs,.Ur,170 fl.ö.W. 234— 235 — , neue Nr., Priorität«- Nctien IM» fi...... »9 50 100 50 Ung-galiz. »isenb, LUV fi. Silber l«3 5V 184 50 Gelb Ware Ung, Noibostlillhn 200 fl. Vilbel 177 50 17» 50 Ung.Westb,(Naab'Vraz)200fi.V. l»l 75 18» «i IndustrieActien (ver Stück). Vauges,. Mg, vest. ilX> fi. , 8» — »u-. «tgydier ltlle» und Stahl Ind. iüWieiilWfi...... «»-— üt — (tilenbahliw Leihg, erste, 80st,---------------- ««tlbeimchl», Papiers, u, V,O>. 56 50 5? 5(, Lieslnger Vrauerei l<»0 fl. . . 104-104 5^ Vlontai! Gesell,, bsterr,.alpine «>i 70 ««»10 Pari«......... 4» »», 4« »U Valuten. Duc-aten........ 570 l72 20-ffranc« Stücke..... »-«2 »«3 Deutsche »ieichsbanlnoten . , 5» 45 i» 50 Papiel-«ubel...... l »« l »l»^. Italienische Vantnolen (!« U.) 4? »» 4« )5