' PeSnina ilalana v "oMo! Preis Oin I SO 71. Jahrgang Erscheint wöchentlich siebenmal. Schrlftlettung (Tel. Interurb. Nr. 2670) sowie Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. Interurb. Nr. 2024): Maribor, Jurciteva ui.4. BriefI Anfragen Rückporto beilegen. Manuskripte werden nicht returniert Nr 90 Samstag, den 4. April 1931 Inseraten» u. Aborthements-Annahme In Maribor: Jurciceva ul. 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen, monatl. 23 Din, zustellen 24 Din. durch Post monatl, 23 Din, für das übrige Ausland monatl. 35 Din. Einzelnummer 1 bis 2 Din. f FEIME HEBBIN MODE nasche, aucti nach Maß Krawallen Kragen (Supssncic) Socken kaufen Sie am oesten oeim Er,.eugei Größte Auswahl — billigste Preise! I. Babic, Maribor Gosposka ulice. 4011 Kurze Nachrichten Pari s, 3. April. Im „Matin" befaßt sich S a u e r w e i n ’hit den französischen Plänen in der Frage deutsch-österreichischen Zollunion und kündigt neue Schritte Frankreichs in Ber-«N und Wien an. * T r i e st, 3. April. Dii- Banra Commerciale Triestina bat ^gett des ständigen Geschäftsrückganges ’Üt'e Filialen in Mailand, Turin, Rom, Ab-^zzia und Fiume geschlossen. Die Bank ^urdx von einer Finanzgruppe unterstützt, k°d) scheint diese Stützungsaktion keinen Er-gezeitigt zu haben. Die brasilianische Kasseepoliiik *jat durch systematische Beschränkung der Ausfuhr die Kaffeepreise nahezu ein Jahr-xtznt hindurch künstlich hochgehalten. Tie °räügliche Rentabilität der Kaffeepslanzun brachte jedoch eine unvorhergesehene ^oduktionssteigerung mit sich. Das führte s.0 zum Zusammenbruch der sogenannten asfee-Baiorjsation, und die Preise sind dem ??f°lge u,n mehr als 50 % gefallen. Damit J^yen sie zu den qualitativ bedeutend hochmütigeren gewaschenen Kaffees Zentral-.^rrikas und Indiens wieder in einer verlustigere Preisrelation. li*'511 llrößerem Maße als bisher konzentriert te? Brasilien jetzt auf die Propaganda für ke^ ^Qffee§. So wird behauptet, man trin-$Qr.n Kaffee nur des Koffeins wegen, der ul[ee sei (ohne jede Einschränkung) nicht gen ^ un^ die für den koffeinfreien Kaffee en„d gemachten Argumente seien unwahr, jteht doch offensichtlich mit dem Urteil überwiegenden Mehrheit aller Wissen- Aerzte und Tausender Konsumen- i>et fJ® Widerspruch. Tatsache ist, daß es tt,e ^en gibt, die den gewöhnlichen Kaffee Koffeins nicht vertragen können. 8eu- öo'’ '^Kr der Nervösen, Herz-, Ma-Nierenleidenden, das sind die tottnrf m*t ^ohem Blutdruck und Artieren der st"d vor allem auch die Kin- see ei» ^ entspricht der koffeinfreie Kaf-be wi 1^. ^dürfnis. Der objektiv Urteilen-das auch ohne weiteres zugeben. A^tnslosinke-/ »,s^zbarkcit. Kopfschmerzen und ^8stgefüblen' . tuttlgken. Niedergeschlaaentieik h®tnn8=tofe?-* man ,n dem natürlichen fr ein Zugmittel in Ochern »p» die meisten Aufregungen, von «sdMer Q]l8', des Verdauungsweges fie auch ',n®8en' oOtoflleid) zu bannen ulan$=3oiem^R ^e,ten ^kennen an. daß da? ®UetS T2«au* dei Menschen vorgerüct »uverlassig wirkt. Mussolini neutral Italien denke nicht daran, gegen das deutsch-österreichische Zollabkommen einzufchreiten $ o m, 3. März In der Plenarsitzung der Korporation der Aktiengesellschaften ergriff auch Ministerpräsident M u s s o l i n i das Wort und berührte die Frage der österreichischdeutschen Zollunion. Musiolini erklärte, er habe schon vor drei Monaten über die allgemeine Lage in Europa gesprochen. Inzwischen habe sich manches ereignet, was die Situation bedeutend verändere. Zunächst habe sich die Welt mit dem Flottenabkommen befaßt, dann sei die indische Frage zur Diskussion gestanden und jetzt Gin historisches Beispiel des Wiener Zollabkommens Eine tschechoslowakische Stimme P r a g, 3. April, nur die Einleitung zum definitiven Anschluß darstellen. An dieser Tatsache können auch die einleitenden Worte, die die vollständige Unabhängigkeit beider Staaten von einander hervorheben, nichts ändern. Es wäre verfehlt, zu glauben, daß dies das einzige und letzte Ziel der Aktion sei. Auch der deutsche Zollverein ging über die Vereinigung Deutschlands hinaus, und seine Tendenz war gegen Osten gerichtet. Ter deutsch-österreichische Zollvertrag, vervollständigt durch die an andere Staaten ergangene Einladung, demselben beizutreten, verfolgt somit ganz andere Ziele, die in der Bezeichnung „Mitteleuropa" gipfeln. Der Vertrag vom Jahre 1828 war für die Zeit von sechs Jahren abgeschlossen worden, aber nach Ablauf dieser Frist war der deutsche Zollverein eine vollendete Tatsache. Es drängt sich die Frage auf, schließt der Artikel der „Prager Presse", ob sich das Beispiel vor 100 Jahren jetzt nicht wiederholen wird. Es ist mehr als wahrscheinlich, daß zwischen Deutschland und Oesterreich außerdem Abmachungen getroffen wurden, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Die „Prager Presse" bringt heute unter dem Titel „Der deutsch-österreichische Vertrag in historischer Perspektive" an leitender Stelle einen Artikel von Jaroslav Pa-pousek, worin der Schreiber den Nachweis erbringen will, daß die österreichisch-deutschen Abmachungen nur eine Kopie der Zollvereinbarungen seien, die am 14. Februar 1828 zwischen Preußen und Hessen-Darmstadt abgeschlossen und die später mit den übrigen ähnlichen Verträgen Preußens zum deutschen Zollverein zusammengefaßt wurden. Ter gegenwärtige österreichisch-deutsche Vertrag unterscheide sich aus den einleitenden Sätzen in keiner Weise von den Abmachungen vor 100 Jahren. D araus ist klar ersichtlich — heißt es im Artikel — daß der Geist der österreichischdeutschen Vereinbarungen mit Briands Pan europagedanken nicht im Einklang stehen, sondern vielmehr jene Tendenz aufweisen, die der Vertrag zwischen den deutschen Staa ten vor einem Jahrhundert aufwies. Die Zölle sind ganz klar. Es handelt sich nicht um eine wirtschaftliche, sondern in erster Linie um eine politische Vereinigung Deutsch tands und Oesterreichs. Die Zollunion sott sei die Zollunion zwischen Deutschland «. Oesterreich in aller Munde. Dieser Ver-trag könne günstig beurteilt werden. Jta-lien denke nicht daran, gegen diese beiden Staaten eine Anklage wegen Verletzung der Friedensverträge zu erheben. große Jnterpellationsdebattc über das deutsch . österreichische Zollabkommen. Am 5. Mai tritt das Parlament zusammen, am 12. Mai findet die Präsidentenwahl statt; die zweifellos unter der Aegide der gegenwärtigen Regierung vor sich gehen wird. Nach der Wahl des neuen Präsidenten wird traditionsgemäß die Regierung ihre formale Demission geben, worauf sie entweder vom neuen Präsidenten im Amte bestätigt oder durch ein neues Ministerium ersetzt werden wird. Dementi B e v g r a d, 3. April. „Pesti Hirlap" schreibt in seiner Nummer vom 31. März, der österreichische Außenminister Tr. Schober habe in einer Erklärung dem Berichterstatter des Blattes gegenüber betont, daß Delegierte eines süd-europäischen Staates gesagt hätten, in ihrem Lande sei die Meldung vom Abschluß der österreichisch-deutschen Zollunion sympathisch aufgenommen worden. Sie hätten auch erklärt, die zuständigen Stellen ihres Staates seien bereit, an dieser Aktion eventuell mitzuarbeiten. Das Blatt meint, daß es sich hier um Jugoslawien handelt. Diese Deutung des Budapester Blattes, insoweit sie sich auf jugoslawische Delegierte bezieht, ist gänzlich unbegründet, da sich zu dieser Zeit überhaupt keine jugoslawischen Delegierten in Wien aufhielten. Eine litauische Stadt in Flammen. B e r I i n, 2. April. Nach Meldungen aus Litauen ist die Stadt Plundiany durch eine Brandkatastrophe vernichtet worden. 300 Wohnhäuser und über 7000 Wirtschaftsgebäude sind den Flammen zum Opfer gefallen. Die Stadt gehört zu den ältesten Handelsplätzen Nord-Litauens ». zählt rund 5000 Einwohner. Der Sachschaden geht in viele Millionen. Die Feuerwehr konnte nicht Eingreifen, weil die Motorspritzen infolge der herrschenden Kälte einge- froren waren. Unter der Bevölkerung entstand eine große Panik, die der Mob zu Plünderungen ausnützte. Eine ereignisvoke Nachtsitzung Eine sichere Mehrheit für Laoal. P a r i s, 2. April. Die Kammer hat wieder einmal eine Tag- und Nachtsitzung abge halten, die sich mit dem Budget- beschäftigte und in deren Verlauf der Ministerpräsident wiederholt gezwungen war. die Vertrauens frage zu stellen. In allen Fällen konnte die Regierung aber ihren Willen durchsetzen u. erreichte eine sichere Mehrheit, die im Durch schnitte 50 Stimmen betrug. So wurde eine Erhöhung der Börsenumsatzsteuer, gegen welche die Regierung die Vertrauensfrage gestellt hatte, mit 325 gegen 265 Stimmen abgelehnt Ein ähnliches Resultat ergaben auch die übrigen Abstimmungen. Die Budgetvorlage wanderte einige Male zwischen Senat und Kammer hin und her. Um halb 3 Uhr nachmittags teilte der Kammerpräsident Bouisson den wenigen noch anwesenden Abgeordneten, die die Strapazen der Nachtsitzung überstanden hatten, mit. daß der Senat das von der Kammer angenommene Budget gleichfalls ohne Nenderung angenommen hat, worauf die Kammer auf den 5. Mai vertagt wurde. Damit entfällt auch die angekündigte Arbeitslose greisen zur Selbsthilfe Erschließung zerfallener und unbenützter Kohlengruben. P r a g, 2. April. Die Wirtschaftsnot hat die Bevölkerung von Falkenau und Umgebung gezwungen, trotz des erlassenen strengen Verbotes in Tagbauten und zerfallene Schächte zu steigen, um nach Kohlen zu suchen. Auf diese Weise wurden im Falke-nauer Gebiet alte aufgelassene Schächte von unbefugten Kohlengräbern neu erschlossen. Arbeitslose arbeiteten sich bis 10 Meter tief in die Erde und haben mit Leitern und Seilen primitive Einrichtungen hergestelt, Gewöhnlch vereinigten sich mehrere Leute zu einer Arbeitsgemeinschaft und es hat sich geradezu eine Kohlenbörse entwickelt, auf der die Kohlen nach der Qualität sortiert wurden. Bei den verbotenen Schürfungen haben sich wiederholt Unglücksfälle ereignet. Vorgestern ist in der Nähe von Falkenau ein 19jähriger Arbeitsloser namens Bittner in einem verlassenen Schacht verunglückt. Er konnte nur als Leiche geborgen werden. Mussolini über die Gegner des Faschismus M a i l a n d, 2. April. In der Zeitschrift der faschistischen Jugendverbände veröffent-, licht Mussolini einen bemerkenswerten Artikel mit scharfen polemischen Ausfällen gegen vier Gattungen Leute, die auch, wenn sie zum Regime gehörten, als „Konterrevolutionäre" zu betrachten seien: 1. die Feiglinge und Furchtsamen, die u. a. die Frage aufwarfen, ob es angebracht sei oder nicht, die Dauer des faschistischen Revolutionstribunals zu verlängern. Es handle sich um Leute mit Wanst, die in der revolutionären Luft nicht mehr zu atmen vermögen; 2. die Ruhebedürftigen, die Befürworter geringer Anstrengung und größtmöglichster Ruhe; 3. die Ausbeuter und Nutz nißer, darunter Politiker, Wirtschaftler und alle jene Intellektuellen, die ihre Unfähigkeit hinter dem Parteiausweis verbergen; 4. die mannigfach Enttäuschten. Mussolini prophezeit diesen Parteigenossen, daß sie auf die Dauer das rauhe Klima der faschistischen Revolution nicht aushalten würden. Ein junger Mann, der das Unglück habe, einer dieser vier Gruppen anzugehören, müsse als Achtzigjähriger gelten. Zollunion überall Völliger Umschwung im Zollpaktkonflikt Me unerwartet die internationale Assä-te mit der österreichisch-deutschen Zollunion entstanden ist, so unerwartet hat sie über Nacht ein völlig anderes Gesicht erhalten. Um die weitere Entwicklung der Angelegenheit bester verstehen zu können, sei hier der bisherige Verlauf der Affäre kurz wiederholt. Der deutsche Außenminister Dr. Curtins weilte vor etwa zwei Wochen in Wien, wo er mit der österreichischen Regierung wichtige wirtschaftliche Fragen beriet. Nach seiner Rückkehr nach Berlin wurde die Meldung veröffentlicht, daß beide Regierungen wirtschaftliche Vereinbarungen getroffen hatten, die ' schen Krankenhäusern zufallen müsse. Tie erste Lotterie wurde im November 1930 oel anstaltet und verlief sehr erfolgreich. Man rechnete mit dem Verkauf von Losen if Gesamtbeträge von etwa 27 Millionen Ti' nar und erzielte das sechsfache. Die sechs Krankenhäuser von Dublin erhielten davon 32% Millionen Dinar. Bei der Ziehung fiel der große Gewinn auf ein Los, weicht sich im Besitz eines gewissen Mr. Prescoll befand, der in der Kanzlei des Landwirt' schoftsministers angestellt war. Unmittelbar vor der Ziehung saß Prescott in einer | und trat die Hälfte seines Loses an t>tel | Bardiener ab. Einige Stunden darauf wa' ! ren alle vier Männer Millionäre. Di6 neueste Ziehung der Dubliner Lotterie folgte am 24. März. Sie ist aber keine end' gültige, da der Gewinn von dem Ausgang der Liverpooler Steeplechase abhäingt. ®'e j letzte Lotterie brachte die enorme (£innahine j von 419 Millionen Dinar. Die Lose wur' den nicht nur in Irland und England, s°n' dern in der ganzen Welk und insbesondere : im britischen Weltreich verkauft. Die Hölbi \ gewinne betragen 81, 40% und 27 Milli6' neu Dinar. Eine Volkszählung In fünf Minuten Der neue Kirchenstaat, der Varikap ist wahrscheinlich der einzige Staat Welt, in 'dem eine Volkszählung im Laul von einigen Minuten durch geführt werd6 kann. Die Bevölkerung von Vatikan-^ ( beträgt nach den letzten Angaben insgef^'' 639 Personen. Darunter wohnen 550 ‘ Vatikan. Ms der neue Staat im Feber auf Grund des Lateran-Vertrages entft011;' zählte seine Bevölkerung nur 532 Perso^ . von denen 250 in der Vatlkanstadt $c Wohnsitz hatten. , Unter den Staatsbürgern des Vatik^' Was Ändien fordert Der Kongreß für weitgehende Autonomie K a r a ch i, 2. April. Der indische Nationalkongreß wurde vorgestern abend unter großer Begeisterung geschlossen. Zuvor war eine Anzahl Entschließungen angenommen worden, in denen für die indische Verfassung folgende Forderungen aufgestellt werden: Keine Salzsteuer, Aufsicht über die Währungspolitik zwecks Unterstützung der indischen Industrien und der Erleichterung der Lage der Massen, Aufsicht über die militärischen Ausgaben und über die Kreditgewäh rung, Herabsetzung der Ausgaben um mindestens die Hälfte, Sicherung ausreichenden Lebensunterhaltes für die industriellen Arbeiter und Schutz der indischen Textilwaren durch Ausschluß ausländischer Textilwaren, Einkommensteuer für die Landwirtschaft, Erbschaftssteuer, völliges Alkoholverbor und Brescia, 2. April. Der 25jährige Fleischhauer Annibale B e n n i unterhielt seit einiger Zeit mit einem Ichähriaen Mäd chen ein Liebesverhältnis aus der benachbarten Ortschaft Castegnano namens Co-lomba C o t e l l i. Dieser Tage besuchte der Liebhaber das Mädchen und da er sie allein im Hause fand, versuchte er ihr Gewalt anzutun. Das Mädchen wehrte sich aber gegen die Angriffe des Liebestollen, der daraufhin einige Revolverschüsse auf das Mädchen abfeuerte und hierauf die Flucht mit einem Fahrrad ergriff. Beim Ueberqueren des Geleises der Linie Venedig—Mailand wurde Benni von einem soeben heranbrausenden Zug erfaßt und zur Unkenntlichkeit zermalmt. Das Mädchen hatte nur einen leichten Streifschuß erlitten. Nikotin, öoö furchtbare Gift Prof. Tournade, Mitglied der belgischen Akademie der Wissenschaften, beschäftigte sich eingehend mit der Wirkung des Nikotins auf den menschlichen Organismus. ;n,öWfi JflMfliCfl: ECUflPOR Festsetzung der Höchstgrenze der Gehälter für staatliche Angestellte aus 6000 Rupien (9000 Mark) im Jahre. Gandhi erklärte ausdrücklich, der Vize könig von Indien solle auch kein größeres Gehalt bekommen. Er fügte hinzu, wenn die Delegation des Kongresses jetzt nach London komme, werde sie sagen können: „Dies sind unsere Forderungen auf Grund der Selbstregierung." Gandhi erklärte gestern früh dem Berichterstatter des Reuter'schen Büros, die Behauptung, derzufolge er sich im Juni d. I. an der Spitze einer Delegation des Indischen Nationalkongresses nach London begeben werde, sei nicht richtig. Gandhi fügte hinzu, die ganze Frage der Beteiligung des Allindischen Nationalkongresses an der Londoner Konferenz sei noch nicht entschieden. Vor kurzem unternahm er einige Experimente, die den Zweck verfolgten, die ruinierende Wirkung des Nikotins festzustellen. Mittels eines besonderen Apparates ließ Prof. Tournade dreißig Hunde Zigaretten rauchen. Der belgische Gelehrte wählte die drei gangbarsten Zigarettensorten der französischen Tabakregie. Zuerst ließ er die Hunde nur die Hälfte einer Zigarette rauchen. Dann steigerte er die Dosis bis zu einer und 1% Zigaretten. Zwei Hunde konnten nicht einmal die Hälfte einer Zigarette vertragen. Sie starben an Vergiftung. Die anderen 28 Hunde zitterten am ganzen Körper. Ihre Pupillen erweiterten sich und eine ungeheure Nervosität bemächtigte sich der Tiere. Die darauf folgende tierärztliche Untersuchung ergab einen Zustand schwerer Erkrankung. Die Leber war bei allen Hunden zusammengeschrumpft. Das Hirn und die Blutgefäße zuckten krampfhaft. Die Atmung war gestört und der Puls ging ungewöhnlich schnell. Die Blutuntersuchung ergab eine plötzliche Steigerung des Zuckergehaltes von 25 auf 50%. Nach einiger Zeit wiederholte Prof. Tour nade seine Experimente. Die Hunde bekamen diesmal je eine ganze Zigarette zu rau • ' Der Natiouolpalajt und das Nationaltheater, -amstag, Den 4. April 1931 >g3g«B!3WBS llUilij" JlUiUiilCl’ W. E <w ABENDS >* die nicht auf dem Gebiete des Kirchenstaates wohnen, befinden sich viele Kardinale Und andere hohe kirchliche Würdenträger, die in Rom außerhalb der Mauern des Vatikans wohnen. Unter den Bewohnern der Vatikanstadt sind 496 italienischer Herkunft. Auch der Papst ist, wie bekannt, italienischer Abstammung. Es felgen 118 Angehörige der Schweizer Garde. Acht Deutsche. drei Spanier, zwei Holländer, ein Oesterreicher, ein Norweger und ein Abessinier sind darunter. Der letztere besucht die katholische Akademie Und erhielt vom Papst die Erlaubnis, auf vatikanischem Gebiet zu wohnen. Die Kapitulation des ÄeilungeWnms Beaver-brooi Ter englische Zeitungslord Beaver-b r o o k hat kapituliert. Er hat Den Gedanken der eigenen EmpirekreuzungS-Partei aufgegeben und ist reumütig in den Schoß der konservativen Partei zurückgekehr:. Sein großangelegtes und laut angekündigtes Unternehmen hat sich als eine Seifenblase rrwiesen. Eine Niederlage bei den einzige» ^arlamentsnachwahlen hat genügt, um die Englischen Kreuzritter in politische Schstf-^rüchige zu verwandeln. Zehn Tage, nach-”em der Vertreter der offiziellen Parlei-^itung Alfred Tuff Cooper den Anhänger Heaverbrooks. Sir Ernest Petter, im Wahl veiz des elegantesten Londoner Wohunier-|^5 6t. Georg geschlagen hat, gab es die Partei Beaverbrooks nicht mehr. Dieser als oeitungsunternehmer so erfolgreiche Mann dat als Politiker vollkommen versagt und vsußte dieses sein Versagen in einer für sich döchst blamablen Weise eingestehen. Er hat en Kampf gegen die Parteileitung au'ge-8dben und mußte in einer öffentlichen Er-ürung einen Verzicht auf seine oppositionelle Tätigkeit leisten. Lord Beaverbrook hätte einer solchen •öwuiape entgehen können, wäre er als Po-'"ker so geschmeidig, .wie etwa ein Winston hurchill. Aber Winston Churchill ist im t ogenzusatz zu Lord Beaverbrook ein :vah-tnr Staatsmann. Daher hat er mit dem arteiführer Baldwin rechtzeitig Friede» Ichlossen, mährend Lord Beaverbrook den m Augenblick versäumt hat. Jetzt 2 wt nur noch sein Kollege und Rivale, der "ungslord Rothermere, der abseits der ttitfn ^nservativen Partei steht. Hat er ^ mehr zu verlieren, oder will er den 5 n*pf zum erfolgeichen Siege führen, den bem ^averbrook aufgegeben hat? Wie xj^^nnch sei: Baldwin triumphiert wieder sga Q ■ !!nb England hat ' eine politische ®riin\ toeni9er, inwieweit die verfehlte ein<, der Zeitungslords überhaupt als -partet bezeichnet werden kann. :: i;. Augenmaß. Fr'äul^ 1Dd) bin bißchen Pudding oekällig, uusein Spachtel?" . i . so "Qg^. fiem wenig/ wenn ich bitten darf, “gjbe einen Mund voll." fcinq nod> einen großen Teller Pud-lur Fraulein Spachtel!" ; $*** verhängnisvolle Geschäftsbrief. .Si rf b|ftierti l° öieMn?1?^ u.n§ uicht dazu entschließen. D-e g.K’ Spital zu investieren . . . .4^°tnpistin schreil.tr k viel ü? Un§ ficht dazu entschließen, 1 Todeskandidaten zu engagieren." Drama auf Dem Meere Ein Flugzeug-Mutterschiff mit einem Dampfer zusammengestoßen — Zahlreiche Todesopfer Im westlichen Mittelmeer ereignete sich auf hoher See eine Schiffskatastrophe, die zahlreiche Menschenleben forderte. Das englische Flugzeug - Mutterschiff „Glorious" befand sich auf Manövern und kreuzte in den Gewässern östlich von Südspanien. In der Luft befanden sich 17 Apparate und übten sich im Aufsteigen und Landen auf dem Schiff. Infolge des dichten Nebels stieß das Schiff hiebei mit dem französischen Dampfer „Florida" zusammen, der in der Flanke ein großes Leck erhielt, daß er bald daraus sank. Beim Schiffszusammenstoß wurde auf der „Glorious" ein Mann getötet, während das Unglück auf der „Florida" weit mehr Opfer forderte. Auf dem französischen Schiff M a l a g a, 3. April. wurde sofort eine Person getötet, während 23 ins Wasser stürzten und bisher noch nicht aufgefifcht werden konnten, sodaß sie als verloren gelten müssen. Das englische Schiff beteiligte sich sofort am Rettungswerk und nahm die Schiffbrüchigen, gegen 600 Personen, Passagiere und Besatzung, an Bord, worauf es dieselben nach Malaga überführte. Wegen des Nebels konnten die in der Luft kreuzenden Apparate das Herankommen der „Florida" nicht wahrnehmen und das Mutterschiff davon verständigen. Auch war es ihnen nicht möglich, auf der Glorious" zu landen, weshalb sie gezwungen waren, nach Spanien zu fliegen und in Malaga zu landen. Der Verdacht besteht fort Das Vermögen Gustav Bauers bleibt gesperrt W i e n, 2. April. Vom Vermögen Gustav Bauers wurden 30.000 S. vom Straflandesgericht beschlagnahmt. Bis zum Ende des zweiten Prozesses wurde ein großer Teil dieser Summe für den Verteidiger Dr. Schönfeld freigegeben; übrig blieben nur etwa 10.000 S. Das Verlassenschastsge-richt Wien, das die Verfügung über den Nachlaß der ermordeten Katharina Fellner zu treffen hat, hat nun die Freigabe dieses Restbetrages untersagt, da auch nach der eigenen Verantwortung Bauers die Fellner ihm wertvolle Pelze zum Verkauf übergeben hat. Die Schmuckstücke, die von der Agathe Maier und Alice Decker als Geschenke Bauers dem Gericht übergeben wurden, sind Gustav Bauer nicht aus gefolgt worden. Sie wurden von der Staatsanwaltschaft als Eigentum der Ermordeten bezeichnet und der Erbschaftsmasse überwiesen. Da das Zivillandesgericht an das freisprechende Urteil des Schwurgerichtes nicht gebunden ist. könn te sich nun ergeben, daß das Zivilgericht zum Zweck der Feststellung der Schuld Bauers am Tode der Fellner Beweise durchführt; ja es ist sogar möglich, daß das Zivilgericht für die Schuld Bauers am Tode der Fellner die erbrachten Beweise für hinreichend hält und ihn zum restlosen Schadenersatz an die Erben verpflichtet. UebrigenS ist Bauer auch keine Hastentschädigung zugesprochen worden, weil der Verdacht der Täterschaft noch fortbesteht.' Sklaverei und Vielweiberei I sn öen neuen Protektionsgebieten Italiens in Afrika Die Sklaverei wird von den zivilisierten Völkern in der Welt nirgends mehr geduldet. Es klingt daher stets befremdend, wenn man hört, daß in einigen Ländern des „dunklen" Kontinents die Sklaverei noch immer nicht völlig ausgerockei ist. Vor wenigen Monaten mußte der Völkerbund sich mit den Zuständen in der afrikanischen Republik Liberia befassen, wo die Sklaverei — in diesem Staate der ehemaligen Sklaven, die jedoch-nicht mehr arbeiten - wollten — einen außerordentlich großen Umfang angenommen hatte. Jetzt wird es bekannt, daß in den, neuen italienischen Protektionsgebieten in Afrika die Sklaverei den Behör den noch immer, viel zu schaffen macht. Viel fach scheitern die Bemühungen der Regierung an dem Widerstand der Einheimischen und an dem der Sklaven selbst, die mit ihrer Freiheit nichts anzufangen misten und darin beinahe die Ursache ihres sozialen Unterganges erblicken. Vor solche schwierige Probleme sah sich die italienische Regierung gestellt; als vor einigen Wochen die italienischen Truppen die berühmte Oase Kufra am, Ostranöe von Sahara besetzten. Diese Oase stellt einen der wichtigsten Handelsplätze im Verkehr mit den Ländern hinter der großen Wüste dar. Hier versorgen sich die Karawanen mit frischem Wasser, hier wird gerastet, um sich auf wocheirlange Märsche durch die Sand-iwiiste vorzubereiten. Außer dieser hat die Oase aber noch eine weitere große Bedeutung: hier wurde bis zur Besetzung, also noch im Monat Februar 1931, ein öffentlicher Sklavenmarkt abgehalten. Jeder vornehme „Bürger" von Kufra hielt ein Heer von Sklaven. Diese wurden hier verhältnismäßig gut behandelt, da man ihre Arbeitskraft schätzte. Machten iie aber einen Fluchtversuch, so legte man sie erbarmungslos in Ketten. Als nun die Machthaber der Oase von den italienischen Truppen g-schlagen wurden, befreiten sich die Sklaven und schlossen sich den Siegern an. Das ging nicht ohne Blutvergießen ab. Die Sklaven hatten vorerst eine Anzahl Sklavenhalter niedergemacht und mit ihnen ihre Abrechnung auf diesem Wege „geregelt". De italienischen Behörden erklärten gleich nach der Besetzung der Oase die Sklaverei für aufgehoben und alle Menschen für fwi. X** aber somit eine große Zahl Menschen brotlos geworden ist, liegt die Sorge um die Existenz der Freigelassenen den italienischen Behörden ob. Schwieriger ist das Problem der Vielweiberei zu lösen. Während die Sklaverei mit den Grundsätzen der heutigen Zivilisation nicht mehr vereinbar erscheint, ist es jedoch nicht möglich, mit denselben Grundsätzen auch der Vielweiberei zu Leibe zu rücken. Dieser Zustand des „Familienlebens" ist in vielen Ländern gesetzlich zugelassen und wird auch von der europäischen Zivilisation nicht bedingungslos verworfen. So hat die Vielweiberei in den „zivilisierten" arabischen Teilen von Afrika die ita-lenischen Behörden vor ein Problem gestellt, dessen Lösung nicht leicht sein dürfte. Fürs erste erblickten die Italiener im In stitut des Harems eine Wart der Sklaverei und lösten alle solche Anstalten in Kufra sofort aus. Einige vornehme Kusraner hatten aber diese Maßnahme vorausgesehen und ihre Harems rechtzeitig weggeschafft. Dadurch haben sich ihre Frauen gerettet —. denn manche Harems enthalten tatsächlich eine wahre Auslese von Frauenschönheiten aus aller Herren Länder, die das Herz eines alternden Arabers „erheitern" sollen. Die anderen aber, welche nicht so vorsichtig waren, mußten jetzt zu sehen, wie ihre Frau en aus den Harems herausgeholt und befreit wurden. Es ereignete sich bei dieser Aktion eine kleine Sensation. Der Bruder des Groß-Senussik, des- Oberhauptes des Klosters der Senussiten in Kufra, Ab El Cattabi, war in Kufra geblieben und wurde jetzt von den italienischen Militärbehörden sistiert. Aus seinem Harem wurden nicht weniger als 80 Frauen herausgeholt, unter welchen sich 20 Negerinnen und 10 Araberinnen befanden — alles Frauen, die als Schönheiten ihrer Art gellen können. Aber auch Enttäuschungen blieben beit Erobern nicht erspart. In dem weltberühm ten Kloster der Senussiten, der Hochschule aller Anhänger dieser fanatischen mohammedanischen Sekte, wurde an Stelle von erwarteten Schätzen nur wertloser Kram vorgefunden. Auch das Grab des „Mahdi" in diesem Kloster — des großen Empörers aus den 80iger Jahren des vorigen Jahrhunderts, stellte weiter nichts dar, als einen Steinhaufen, unter welchem niemand begraben war. Das war eine fiktive Einrichtung, um die Heiligkeit des Ortes zu steigern. Tie große „Bibliothek" des Klosters bestand aus einigen schmutzigen Büchern, die in einem kleinen halbzerfallenen Schrank untergebracht waren. An der Spitze des Minaretts hißte , man die italienische Fahne — Kusa war italienisch — geworden. Vor zehn Jahren gewahrten die Römer ein eigenartiges Schauspiel, auf dem Dache ihres Königspalastes Ouirinal wehte eine schwarze Fahne, geschmückt mit einem silber nen .Halbmond. Ein Zug dunkelhäutiger Männer in hellen weißseidenen Gewändern und roten Turbanen, begleitet von schwarzen Sklaven, bewegte sich in der Richtung zum Königsschloß. Der Zug hielt vor dem Quirinal, wo die seltsamen Gäste vom König empfangen wurden. Das war die im Jahre 1921 nach Rom entsandte Deputation des religiösen Ordens der Senussiten aus der Oase Kufra. Damals erschien die Lage in Afrika noch so bedrohlich, daß eine Klärung nur durch Verhandlungen mit Senussiten als der ein-M»' xweg empfunden wurde. Genau zehn Jahre später, im Februar 1931, besetzten die italienischen Truppen die wichtige Festung der Senussi'ten — die sagenhafte Oase Kufra — und halten jetzt den Schlüssel zur weiteren Ausbreitung ihres kulturellen und politischen Einflusses in Afrika in der Hand. Der Sklaverei dürften sie mit der Zeit Herr werden, aber mit der Vielweiberei wer den sie wohl vergeblich kämpfen: der Araber betrachtet den Besitz des Harems als eine religiöse Vorschrift. Es dürfte daher gefährlich sein, auf diesem Gebiet den Orien talen zu nahe zu treten ... W. L. Feuilleton Erinnerst du dich? Von Hansi Rubin. Herr und Frau Wendelin Kudlich waren ein altes Ehepaar. Alt an gemeinsam verlebten Jahren natürlich, denn sonst .... Frau Helene war eben 45 geworden, was man eine sommerreife Frau heißt und Herr Wendelin stieg mit seinem fünfzigsten Geburtstag in die Reihe der „besten Mannesjahre" hinein. Herr und Frau Kudlich feierten ihre Silberhochzeit. Versteht sich mit Festtafel, gerührten Ansprachen und darauffolgender Hochzeitsreise. „Wir wollen die alten, trauten Stät^n aufsuchen gehen, die schon vor 25 Jahren unser Glück gesehen haben, wir wollen nach dem Süden!" entschied Frau Kudlich, bevor Herr Wendelin noch den Mund auftat. Er hatte bloß für Fahrscheine, Neiseausweis und das nötige Kleingeld zu sorgen. Im Zuge hatte sich Frau Helene einen Fensterplatz erobert und sah mit glückschimmernden Augen in die Weite. „Sieh' nur, Herzchen!" rief sie alle Augenblicke ihren Gatten an, der sich gern zu einem kleinen Nickerchen in die Ecke gedrückt hätte. „Das ist noch das nämliche Bild wie vor 25 Jahren! Erinnerst du dich? Genau so flog damals die Landschaft an uns Schauenden vorüber." „Ja," sagte Herr Kudlich, „nur mit dem Unterschied, daß wir heute rascher fahren. Damals war's ein gewöhnlicher Schnellzug und heute ist's der Orient-Expreß." „Na, das ist aber auch der einzige Unterschied!" erwiderte Frau Helene ein wenig ärgerlich über die ganz unhochzeitsgemäße Nüchternheit ihres silbernen Gemahls. „Ich denke, wir nehmen in Abbazia in der Pension „Quisisana" Quartier!" lenkte sie auf ein anderes Gebiet über. Herr Wendelin schaute mit offenem Munde. „Ja, sind wir denn damals auch dort gewesen?" „Aber natürlich, erinnerst du dich nicht?? Ich weiß noch alles so genau, als wäre es gestern gewesen. Wir hatten ein Zimmer mit Aussicht auf Lorbeerhaine und wenn wir die Fenster öffneten, duftete es berauschend herüber. Und unser Stubenmädchen . . . ." „Ach, die kleine, braune Gidia! Ja, ja, nun erinnere ich mich ganz genau. Es war herrlich, das Meer und der Duft und . . ." „Was denn noch?" richtete sich Frau Kudlich mit einemmale in die Höhe. ,,.... dieser hübsch gedeckte Tisch! Man speiste dort ganz vorzüglich. Ich erinnere mich z. B. an ein Kalbsherz..." „Wendelin!" schrie Frau Helene laut auf. „Weißt du, was du bist? Ein ungetreuer Ehemann! Jawohl, du hast mich betrogen, schändlich betrogen auf unserer ersten Hochzeitsreise vor 25 Jahren. Und ich Unglückliche erfahre es erst heute." Frau Helene bedeckte ihr Antlitz mit den Händen. „Erlaube mal," versuchte Herr Kudlich dem Sturm p begegnen. „Schweig, Nichtswürdiger! Wenn ich dir vorhin sagte, daß wir in der Pension „Quisisana" abgestiegen sind, so tat ich das nur, weil ich dich prüfen wollte, ob du dich noch gut an jene Zeit erinnern kannst. Es ist alles nicht wahr. Die Pension hieß „Quit-ta . . ." „Na also, ich dachte mir ja gleich . . . ." „Lass' mich ausreden!" hauchte Frau Helene, „du erinnerst dich an gar nichts! Unser Stubenmädchen damals hieß Giuseppina und war blond. Du aber, du . . ." und nun kam Frau Kudlich ins Schluchzen, „erinnerst dich bloß an eine braune Gidia und an — Kalbsherz, das wir zwei gar nicht zusammen gegessen haben." Herr Kudlich hatte Mühe, den bedrohten 25jährigen Ehefrieden wieder herzustellen. Frau Helene aber hat von der Zeit an das Thema „Erinnerungen" nie wieder angeschnitten Theater und Kunst Nalionaltheater in Maribor Repertoire Das Theater bleibt bis einschließlich Samstag, den 4. April geschlossen. Sonntag, 5. April '20 Uhr: „Zirkusprinzessin". Neuinszenierung. Außer Abonn. Montag, 6. April 15 Uhr: „Die Kette". Ermäßigte Preise. Letzte Aufführung. — 20 Uhr: „Zirkusprinzessin". * + „Zirkusprinzessin" in Maribor. Die für Sonntag abends angesetzte Ausführung der Kalmanoperette „Zirkusprinzessin" ist insofern bedeutend, weil diesmal eine vollkommene Neuinszenierung und Neueinstudierung erfolgt ist. Die Partie des Mister $ ist die beste Oprettenpartie von Djuka T r-b u h o v i ä, an die man sich vom Beogra-der Gastspiel her noch gerne erinnert. Die Tänze wurden von H a r a st o v i ö einstudiert. Die neuen Dekorationen stammen von U s s a r und B o f i k. Konzert des klassischen Gymnasiums in Maribor Wo Jugend singt und geigi, vereinen sich wertvolle Dafeinsfrsude und edles Wollen zur Beschäftigung, die immer schafft, doch nie zerstört. Es gereicht dem Heime der klassischen Studien pm vorbildgebenden Verdienst, über das Maß des zielgesetzten Gebotes der Stunde dem ewig gleichgestellten Dienstbegehren das glückliche Mittel abgerungen zu haben, noch der Kunst edelste zu pflegen. Diese Weite und Tiefe, dieses liebevolle Verstehen jugendlichen Strebens verleiht seinem Leiter, Herrn Direktor Dr. T o-m i n s e k, den verdienstvollen Ruhm des Jugendbildners und väterlichen Erziehers großen Formats. Das Haus vermag Chöre mit stimmüegab ten Sängern: 2 Männerchöre, 1 gemischter Eher, 1 untadeliges Männerquartett. An erfreuenden Solisten sind aufzuweisen: ein sehr guter, durch seine sinnvolle Einordnung au9 gezeichneter Tenor, ein fertiger, weicher Bariton mit ausgeprägtem Gesangsambient, eine niedliche, begabte Sopranistin, einen zielsicheren und disziplinierten Geiger und ganz vortreffliche Dirigenten, 2 Chordir'gen ten (ff o I c 1t c und M i h e l i o) und den quecksilbrigen, musikfreudigen Septimaner Haas, der ganz achtungheischendes Können bekundete. Die Chöre brachten in durchgebildetem Vortrag zu Gehör: Lieder von Novak („Pia nula zgoraj"), Jpavec („Bodi zdrava"), Aljaz („Dn-eva nam pripelji Lar" und „Na bregu"), Sattner („Pod trto bivam"), Ri-har („Savioa"), einen Blütenkranz von slowenischen und tschechischen Volksliedern und das gläubig tiefe und empfundene russische „Gospodi Bogu", das ganz prächtig zur Wirkung kam. Im frisch-frohen Musizieren bot das vielgestaltige Orchester die Ouvertüre aus dem „Kalifen", eine Opernrevue von Fetros, ein Walzerpotpourri von Geisler und den straffen Kastaldo-Marsch von Kovaeek. Ein Quartett spielte aus der Strauß'schen „Fledermaus". Die zartbesaitete Sopranistin (Frl. S. K u k o v e c) sang „Bzdil" von Dev und „Oj vstani solnre moje" von Bilhar mit liebevollem Eifer. Die Orchester- und Piano-Begleitung wäre diskreter zu größerem Ausdruck gelangt. Auch die Stellung hinter dem Klavier war nicht günstig. Das Violinsclo (Serenade von Galkinei spielte mit sicherer Ruhe der Septimaner B r o L e. Den Klavierpart besorgte gewissenhaft und ganz sachgemäß Haas. Unter den Orchestermit-wirkenden ist noch die Pianistin Fräulein S ch a u b a ch erwähnenswert, die im Spiel sicheres Können und gutes rhythmisches Emp finden zeigte. Das Konzert zeichneten durch ihren Besuch besonders aus: Frau General M a i st e r, S. b. G. der Fürstbischof Herr Dr. K a r-l i n, die Direktoren Dr. M. P o t o ö n i k und Dr. M i r t, sowie viele Professoren und andere vornehme Gäste. Den lieben Willkommgruß des Hausvaters herzlich erwidernd, wünschen auch wir dieser lieben Jugend allen Erfolg und die edle Kraft, fortzufahren und männlich auszuharren bis ans glückliche Ende der Studien, um wohlgerüstet an Nützlichem und Schönem bereit und gestählt zu sein, die Hei mat zu schützen, befähigt und gewillt aber, opferfreudig mitzuschaffen an den höchsten Kulturgütern der Menschheit. A K. + Der dicke Fatty gestorben. Der unter dem Namen Fatty bekannte Filmfchauspieler A r b u c 1 e, dessen Weltruf seinerzeit durch amerikanische Frauenverbände in einem Sittenprozeß vernichtet und dessen Erscheinen auf der Leinwand seither verhindert wurde, ist in einem kleinen Ort in der Nähe von Newyork gestorben. Arbucle versuchte feit dem Prozeß bei verschiedenen Theater truppen sein Leben zu fristen, wurde aber überall durch die Frauenverbände unmöglich gemacht, so daß er jetzt verarmt starb. Seine Gesundheit war seit längerer Zeit zerrüttet. + Wiener Festwochen 1931. Der Termin für die diesjährigen Wiener Festwochen wurde für die Zeit vom 7. bis 21. Juni festgesetzt. Das Programm umfaßt große festliche Musikaufführungen, Opernfestspiele, Erstaufführungen und Neuinszenierungen in den Theatern, sportliche Veranstaltungen und Lichtfeste. Die Besucher der Wiener Fest wachen genießen weitgehende Fahrpreisermäßigungen und Reiseerleichterungen auf den Bahnen. Aus Geste c. Evangelisches. Am Karfreitag findet der Gottesdienst um 6 Uhr abends in der Christuskirche statt. Während des Gottesdienstes wird ein Chor von Michael Hayden vorgetragen werden. Zum Schlüsse wird das hl. Abendmahl gespendet. Am Ostersonntag findet der Gottesdienst ebenfalls in der Chri stuskirche und zwar um 10 Uhr statt, verbunden mit der Abendmahlsfeier. c. Todesfall. Donnerstag früh starb in Gaberje an den Folgen einer Lungenentzün dung Herr Julius V e g i, Bruder des Kaufmannes Vegi am Hauptplatze und dessen Mitarbeiter im Geschäfte. Der zu den schönsten Hoffnungen berechtigende junge Mann war kaum 21 Jahre alt und erfreute sich allgemeiner Beliebtheit. Den Angehörigen die herzliche Teilnahme! c. Herabsetzung der Fleischpreise. Seit voriger Woche kostet 1 kg Ochsenfleisch 16 bis 18 Dinar statt wie früher 18 bis 20 Dinar, 1 kg Kuhfleisch 12 bis 14 Dinar statt 14 bis 16 Dinar. c. Vortragsabend des Männergesangvereines. Am Samstag, den 11. April um 8 Uhr abends veranstaltet der Männergesangverein im Kinosaale des Hotels Skoberne einen Vortragsabend, an dem die bekannte Klaviervirtuosin Hilde Schalk aus Wien, die Nichte des bekannten Wiener Dirigenten einige bekannte Werke zur Aufführung bringen wird. Kartenvorverkauf ab Dienstag, 7. April in der Buchhandlung Lager-Necker-mann. c. Kirchenmusik in der Marienkirche zu Ostern. Am Ostersonntag wird bei dem feierlichen Hochamte um 9 Uhr der Kirchenchor zu Ehren des 80jährigen Jubiläums des Komponisten Hugolin Sattner dessen „Missa seraphica" aufführen, als Offertoriumeinlage wird das „Regina coeli" von Gruber gegeben; Tantum ergo von Faist. e. Starker Schneefall am OkreZelj. Während in den Tälern in den letzten Tagen ein eisiger Nordwind herrschte, hat es auf den Alpen tüchtig geschneit. Die Frischaufhütte am Okreselj ist bis zum ersten Stock eingeschneit. Da zu den Feiertagen Skifahrer erwartet werden, begab sich der Verwalter zur Hütte; er mußte sich aber den Weg durch ein Fenster des ersten Stockes bahnen, um in das Innere der Hütte zu gelangen. Die Skifahrer begrüßen natürlich diese Nachricht. c. Wegmarkierung aus die „KoroZica". Zu den Osterfeiertagen begibt sich eine größere Anzahl von Wintersportlern auf die „Ko-romca". Diejenige Partie, die schon am Samstag den Aufstieg unternimmt, wird den von Vodole weiter mit roten Fähnchen markieren, so daß die Nachfolgenden ohne Mühe den Weg werden finden können. c. Weil er zu früh nach Hause kommen wollte, mußte er ins Spital. Donnerstag nachmittag ereignete sich in Sp. Hudinja ein schrecklicher Unfall. Der 28jährige, bei der Sannregulierung beschäftigte Arbeiter 5 k o f Franz begab sich um 1 Uhr auf den Heimweg nach Zkofja vas. Bei dem Gasthause Vobner holte ihn ein schwerbeladener Lastwagen ein. Zkof schwang sich auf den Wagen um derart früher zu Hause zu sein. Er fuhr aber nicht lange, denn bei einer Biegung stürzte er plötzlich vom Wagen und kam unter die Räder zu liegen, die ihm über beide Oberschenkel gingen und diese fürchterlich zurichteten. Die sofort herbeigerufene Rettungsgesellschaft war in wenigen Minuten zur Stelle und überführte den Unglücklichen in das Allgemeine Krankenhaus, wo ihm wahrscheinlich bei de Beine werden amputiert werden müssen. c. Hoher Geldverlust. Am Dienstag verlor ein Besitzer aus Zmartno bei Slovenj-gradec in der Stadt die Geldbörse mit neun Hundertdinarbanknoten. Sport Doppelgastipiel der Zagreber Eisenbahner Dem Doppelstart der Zagreber „Leljezni-Lari" sicht man bereits mit regem Interesse entgegen, zumal ja die momentane Hochform der Gäste hinreichend bekannt ist. Die Zagreber treten auch in Maribor mit der heuer fast unbezwingbaren ersten Garnitur an, womit ein erstklassiger Wettkampf vollauf gewährleistet erscheint. Im Team sind mehrere ausgezeichnete Spieler beschäftigt, die auch mit größtem Erfolg in verschiedenen Repräsentationsspielen tätig waren. Vielleicht die bedeutendste Begebenheit war Hiebei das letzte Städtespiel Zagreb—Graz, in dem die Eisenbahner für Zagreb tonangebend waren. Auch unsere Weißblauen gehen nicht gerade unvorbereitet in den Kampf-Die Mannschaft absolvierte bereits mehrere Spiele, in denen sie neuerdings einige ihrer bekannten Vorzüge «ufzeigen konnte. gilt dies in erster Linie für das ausgezeichnete Hinterspiel, in dem Pioof, Wagner und Konrad nach wie vor Gewaltiges zu leiste" vermögen. Eine unverwüstliche Stütze besitzt die Mannschaft im Mittelläufer Frange^ dessen ausgezeichnetes Spiel immer wieder für den Ausgang des Spieles entscheidend ■ war. Von den Stürmern wäre die Schußkraft der einzelnen Spieler hervorzuhebem überdies muß ihre große Schnelligkeit, mit der sie die einzelnen Aktionen durchführe", besonders unterstrichen werden. Beide Gastspiele gehen um Vi 16 Uhr am „Maribor"-Sportplatz im Volksgarten vor sich. : SK. Rapid. Heute, Freitag «m 20 Uh1 Spielerversammlung im Cafe „RotovL". : „Rapid" nach BaraLdin. Die Schwarz-blauen bestreiten, wie bereits berichtet. a"> Ostersonntag ein Gastspiel in VaraLdin 3e* gen den dortigen Sportklub. Schlachte"-Bummler, die die Fahrt gegen Entricht»"? des Fahrgeldes von 60 Dinar mitmache"' mögen sich rechtzeitig bei der Klubleitu"? melden. : Koles. druZtvo „PcZtela" in Radvanst veranstaltet am Sonntag, den 12. d. st"11 Eröffnungsrennen. Start und Ziel Gast!)""1 Haste, Sp. Radvanje um 14 Uhr. Rennstrecke Slvv. Bistrioa und zurück. Nach dem $el1 nen Peisverteilung undg emütliche Unterhaltung im Gasthause Hoste. Alle Sportfreunde sind höfl. eingeladen. Der Obm""stl Ruziö. ® Fragmente Im ganzen denken die besseren Bürg^ heulte groß und frei. Es gibt überha"?' nur ein Laster, ein Verbrechen, das sie ifcl me, nie verzeihen würden: deine Armut. * Lieben Menschen, die von dir scheiß sprich ihnen nie, was du heut' abend, du morgen treiben willst; sie sollen nicht » nswerden: daß dem Leben auch ohne l! weitergeht. Wie willkürlich -das Leben Ursachen Folgen durcheinanderschachtelt: Zuerst ,n" man lernen — dann folgt das Examen! ö . erst muß man arbeiten — -dann bekam man Gehalt. Warum aber kann man zuerst müde sein und dann erst die Be"^ tour machen? Warum nicht zuerst den ^ ter haben und dann den Rausch? Zuerst 1 Ernüchterung und dann erst die Liebe. * Krieg: Fortsetzung der Politik mit ren Mitteln. Politik: Fortsetzung des ges mit gefährlichen Drohungen, Samstäg, den r4. April 193f ——liwnini ii" i »iihii mini LoKale C&ronilc Äm Dienste des Nächsten Rekordleistung der Mariborer Wehr im ersten Vierteljahr. Mit Ablauf des ersten Vierteljahres weist die Bilanz unserer Freiwilligen Feuerwehr und deren Rettungsabteilung nicht weniger als 520 Hilfeleistungen auf. Von der Mannschaft, die mit seltener Beharrlichkeit im Dienste des Nächsten ausharrt, wurden somit täglich durchschnittlich sechs Hilfeleistungen geboten, was . gewiß eine Rekordziffer darflellt. Allein die Rettungsabteilung hatte 500 Fälle in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres zu bestreiten, während die Feuerwehr in 11 Fällen einzuschreiten hatte, wievon bei 6 Bränden und größeren Verkehrsunfällen. Die neuerliche Rekordleistung unserer braven Wehrmänner wird wohl überall die verdiente Anerkennung fin den. Belebung der Bmiiaiicm Trotz der äußerst ungünstigen Konjunkiur haben sich dennoch mehrere Bauherren entschlossen, in Maribor im Laufe des Jahres einige Neubauten erstehen zu lassen. So ist 'das alte T e g e t t h o f f h a u s an der Ecke Slovenska-Gosposka ulica bereits niedergerissen. An seiner Stelle wird die Spar lasse des Draubanats einen modernen dreistöckigen Bau errichten, der das Stadtbild in dieser Gegend bedeutend verändern wird. In der unteren Gosposka ulica wird der Manufakturwarenhändler Herr M a c u n sein einstöckiges Haus, eines der ältesten Gebäude von Maribor, das beim großen Stande im 16. Jahrhundert stark gelitten har, niederreißen und an seiner Stelle, den Forderungen des Stadtmagistrats entsprechend, einen modernen zweistöckigen Bau in der richtigen Baulinie aufführen. Die Geschäftsräume des neuen Gebäudes werden den gegenwärtigen Verhältnissen in Form Und innerer Einrichtung den modernen An svrderungen entsprechen, wobei auf Die Beachtung, die in den meisten Manukaktur-^arenhandlungen viel zu wünschen übrig Freitag, den 3. April läßt, besondere Rücksicht verwendet werden soll. Im zweiten Stockwerk wird eine schön? große Wohnung Interessenten zur Verfügung stehen, außerdem aber auch noch eine Reservewohnung, geeignet für Ordinationszwecke, umfassen. Der Bau soll bis zum Herbst fertiggestellt werden. ■ Der Baunternehmer Herr N a s s i m-b e n i errichtet an der Ecke OroLnova-Go-spojna ulica drei dreistöckige Zinshäuser, die ebenfalls bis zum Herbste fertiggestellt werden sollen. Die Arbeiten haben bereits begonnen. Der Palast der Mariborer Expositur des Kreisamtes für A r b e i t e r v e r s i ch e-r u n g an der Ecke Sodna-Marijina ulica gegenüber dem Gerichtsgebäude, das >m Herbst unter Dach gebracht worden ist, geht jetzt allmählich seiner Fertigstellung entgegen. Im Herbst wird das monumentale Gebäude seiner Bestimmung übergeben werden. Der Industrielle Herr Scherbaum gedenkt seine in der Kopaliöka ulica gelegene Kunstmühle teilweise in Privatwohnungen umzugestalten. Auch hier wird eine Reihe von Arbeitern für einige Monate Verdienst finden. An der Stadtperipherie gehen einige Familienhäuser ihrer Beendigung entgegen. Der Bauunternehmer Herr Glaser hat ein Grundstück in Melje parzelliert und vergibt dieselben zur Errich tung von Einfamilienhäusern mit Gärten. Das Interesse läßt angesichts der drückenden Wirtschaftslage viel zu wünichen übrig, was man sicherlich niemanden verargen kann. Es gibt wohl viele Interessenten für Eigenheime, die sich zur Errichtung von kleinen Häuschen entschließen würden, wenn billige Baukredite zur Verfügung stünden. Auf genossenschaftlicher Grundlage läßt sich zwar etwas erreichen, wie das Beispiel der Eisenbahner lehrt, jedoch wird sich eine zufriedenstellende Baubelebung erst dann einstellen können, wenn einmal die Wirtschaftskrise vorüber sein wird und billigere Baukredite zur Verfügung stehen werden. m. Ing. Hermann Reiser f. Gestern ist Herr Ing. Hermann Reiser nach längerem Leiden verschieden. Der Verstorbene, °er sich in hiesigen Kreisen größter Wert-Schätzung erfreute, wird Samstag, den 4. d. jsth 16 Uhr von der evangelischen Ehristus-Oche aus auf den Friedhof in Studenci zu Grabe geleitet werden. Ehre seinem Angeden Den schwergetroffenen Hinterbliebenen ütlier innigstes Beileid! ,lrt- Frau Mitzi Scherbaum gestorben. Wie erfahren, ist heute bald nach Mittet* Qcht in Graz Frau Mitzi Scherbaum, Gattin des hiesigen Industriellen Herrn . r' Fritz Schierbaum, nach kurzem Leiden ni Alter von 45 Jahren gestorben. Friede yrer Asche! Der schwergetroffenen Familie ler innigstes Beileid! fi,m- Auszeichnungen. Heute vormittags Erreichte der Bezirkshauptmann Herr Ba "rat Dr. I p a v i c einer Reihe von Ge-embevorstehern und anderen Persönlich-En aus dem Bezirke Maribor linkes ^auufex die ihnen seinerzeit von S.M. dem ■v verliehenen Auszeichnungen, während t,e. ^erreichung für den Bezirk Maribor-w^^^^^uufer durch den Bezirkshaupl-tt.tn n |e«n Dr. H a c i n bereits vor ei-n Dagen durchgeführt wurde. alpine» Vortrag wird in den ^agen der bekannte Ljubljanaer halten 0 b la k in Maribor Dour Vortragende wird uns eine die m r .kQ§ böhmische Gebirgsmassiv in schon JnnjT*ifch|e Lausitz schildern, worauf aufmrJtr6 unfere zahlreichen Bergfreunde "kam gemacht werden. jugoslawisch-polnische Annä- ^wnte*w rn trak *n Maribor der Be-^ugosins»n°?"bator und Organisator der K n e B /^Polnischen Ligen Herr Doktor bljanaer n ^ ^ ! i in Begleitung des Lju-tvr M "urversitätsprofessors Herrn Dok-Nfeiten um mit hiesigen Persön- bes Taaesn.9 Zu nehmen. Im Laufe Dt. 5>Ub iPUete er dem Bürgermeister iw 58uroLClnen Besuch ab. Am Abend fand ec ?me Zusammenkunft der Freunde Polens statt, bei welcher auch die Vertreter der hiesigen Jugoslawisch-tschechoslowakischen Liga anwesend waren. Der Besuch des polnischen Gastes wird mit der bevorstehenden Gründung einer Jugoslawischpolnischen Liga in Maribor in Zusammenhang gebracht m. Wegen der schlechten Frequenz hat das hiesige Städtische Autobusunternehmen den Verkehr auf der Strecke C e I j e — V ojnik eingestellt. m. Wechsel im Marenberger Gemeinderat. Die Marenberger Gemeinderäte Hans H a-b e r m a n n, Franz H ö l b l und Michael S t r a h. wurden ihres Amtes enthoben. An ihre Stelle kamen Bezirksrichter Janko ö e r c e t, Notar August Kolsek und Lehrer Stanko T e t z a f. m. Die Mariborer Geldinstitute bleiben am Karsamstag den ganzen Tag über geschlossen. m. Zirkus „Olympia" in Maribor. Das genannte Zirkusunternehmen ist dieser Tage in Maribor eingetroffen und hat am Kralja Petra trg Aufstellung genommen. Tie erste Vorstellung findet am 5 d. statt. Ter Zirkus gedenkt nur einige Tage hier zu bleiben. nt. Neue Baubewilligungen. Der Stadtrat erteilte in seiner gestrigen Sitzung mehrere neue Baubewilligungen. U. a. wurden drei Baubewilligungen für Einfamilienhäuser sowie mehrere für Zu- und Umbauten erteilt. Außerdem wurden drei Bewilligungen zum Beziehen von Neubauten erteilt. m. Eine begrüßenswerte Neuerung. Heute früh wurde beim Berkehrsbureau des städtischen Autobusunternehmens am Haupt platz ein übersichtlicher Stadtplan angebracht. Der neue Plan, der vom hiesigen bekannten Malermeister Herrn Franz A m-b r o L i ö entworfen wurde, ist äußerst übersichtlich und enthält alle städtischen und Ueberlandslinien des städtischen Autobusverkehres. Die farbig-bunte und mustergil-tige Ausführung des Planes dürfte sich bald zu einem Orientierungsbehelf für jder- mann, insbesondere für die Fremden, gestalten. Im Laufe des Vormittags wurde auch beim Hauptbahnhof ein ähnlicher Plan m. Die gestrige Mondcsfinsternis war auch in Maribor sehr gut sichtbar und bildete natürlich den Gegenstand allgemeinen Interesses. Ueberall konnte man Gruppen von Neugierigen sehen, die das seltene Naturschauspiel mit Interesse beobachteten, angebracht. m. Der Kampf gegen den Milchpreis dauert nach wie vor an. Da sich wegen des bekannten Streikes der meisten Bäuerinnen ein allgemeiner Milchmangel fühlbar macht, tauchten auch schon verschiedene Elemente auf, die bereits einen lebhaften Kettenhandel betreiben. Insbesondere an der Stadt-peripherie entfaltet sich ein lebhafter Handel. Die spärlichen Milchbäuerinnen werden von den harrenden Konsumenten direkt attackiert, die ihre Milch nun um jeden Preis anbringen können. Die auf diese Weise in den Verkehr gebrachte Milch wird selbstverständlich zu entsprechenden Preisen und noch dies nur an vertrauliche Personen abgegeben. bei Kranzablösen, Vergleichen und ähnlichen Anlässen der Antituberkulosenliga In Maribor! m. Billiges Fleisch. Samstag, den 4. April 1931 gelangt ab 7 Uhr beim Freistand der stabt. Schlachthalle 150 Kilogramm Kalbfleisch zum Preise von 10 Dinar per Kilo zum Verkauf. Verkauft wird höchstens 1 Kilogramm pro Person. m. Eine große Wohltätigkeitstombola veranstalten am 12. April um 14 Uhr nachmittags die Postangestellten am Trg fvobo-de. Die Karten sind zum Preis von 2.50 Dinar bei jedem Briefträger erhältlich. Die herrlichen Preise sind im Schaufenster der Firma Richa in der Ulica 10. oktobra ausgestellt. m. Angesichts der bevorstehenden Osterfeiertage wenden sich der arme, kranke Invalide mit vier kleinen Kindern sowie die mittellose, alleinstehende Mutter von ebensoviel kleinen Kindern an ihre edelmütigen Helfer in der Not mit der herzlichen Bitte, ihr und insbesondere der armen Kinder bitteres Los durch kleine Spenden wenigstens für die Osterzeit lindern zu helfen. Da die Redaktion der „Mariborer Zeitung" mit Ostern die Sammelaktionen einstellt, wird höfl. gebeten, eventuelle Spenden noch vor Ostern abzugeben, da nach den Feiertagen keine Gaben mehr übernommen werden. m. Hochherzige Spende. Anläßlich des Ablebens ihres Gatten ließ Frau Jlka R o-b a u s der Freiwilligen Feuerwehr und deren Rettungsabteilung den namhaften Be trag von 2000 Dinar zukommen, wofür ihr das Wehrkommando den innigsten Dank ausspricht. m. Kranzablösen. An Stelle von Kränzen für Herrn Robaus spendete Herr Hans Bielhaber 200 -und für Frau Albertine Raunicher Herr Michael L e n ß e 100 Dinar der Freiwilligen Feuerwehr in Maribor. Herz. Dank! Das Wehrkommando. m. Spenden. Für den armen Invaliden und die mittellose Mutter mit vier Kindern spendete „Ungenannt" zweimal zu je 10, je 20, 26, 30 und 50 Dinar. Herzlichsten Dank! m. Richtigstellung. Die dieser Tage in unserem Blatte ausgewiesene Spende von 150 Dinar zu Gunsten der Freiwilligen Feuerwehr stiftete anläßlich des Ablebens des Herrn Robaus die Firma Carl Scherbaum und Söhne und nicht H. G. Scherbaum, wie irrtümlich berichtet wurde. _ * Nach der Auferstehung und zu den Osterfeiertagen Konzerte der Kapelle Wergles im Restaurant Halbwidl. Ausschank von Union Bockbier. Vorzügliche Weine. Bürgerliche Küche. 4002 * „Planinka". Ostermontag Ausflug nach Razvanje, Gasthaus Koc. Treffpunkt um 14 Uhr Ecke Velika kavarna. Der Vergnügungswart. 54 m. Wetterbericht vom 3. April, 8 Uhr: Luftdruck 738, Feuchtigkeitsmesser -68, Barometerstand 743, Temperatur P3.5, Wind- richtung WO, Bewölkung teilweise, Nieder-schlag —. * Zu den beiden Ostrrfoiertagen bei der „Linde" in Radvanje Konzerte. Erstklassige neue und alte Weine. Union-Bock- u. Märzenbier. Vorzügl. Jausenstation. Autoverkehr. 4010 ml'f qe^en Halsentzündung und Erkäitunct. Aus Muj P. Die Bäckergenofssnschaft in Ptuj hält am Dienstag, Ben 7. d. um 9 Uhr im Vereinshaus ihre dritte ordentliche Generalversammlung ab. Die Tagesordnung umfaßt nachstehende Punkte: 1. Verlesung des Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung 2. Bericht des Obmannes, 3. Tätigkeitsbericht über das Jahr 1930, 4. Bericht der Revisoren, 5. Voranschlag für das Jahr 1931, 6. Wahlen, 7. Allfälligkeiten. p. Die Staubplage ist in letzter Zeit wieder stark fühlbar. Beim Reinigen der trockenen Straßen wird ein derartiger Staub auf gewirbelt, daß die Staubwolken fast den Himmel zu verdunkeln drohen. Wo bleibt der städtische Sprengwagen? p. An die Adresse der Postverwaltmigt Trotz wiederholter Beschwerden betreffend die Unzulänglichkeit der Fernsprechzelle am hiesigen Postamt ist bisher alles beim alten geblieben. Es ist fürwahr eine Qual, in diesem Kasten, der höchstens für einen Minderjährigen Platz bietet, einem Gespräch zu folgen. In diesem zusammengepreßten Zustand ist es auch unmöglich, irgendwelche geschäftlich wichtige Notierungen vorzunehmen, zumal noch heute für kein Sicht Vorsorge getroffen wurde. Und da will man den Fremdenverkehr fördern? p. Einen Osterausflug auf den „Stadtberg" veranstaltet am O st e r m o n t a g, den 6. d. der Verein jugoslawischer Hochschüler in Ptuj. Nach dem Ausfluge treffen sich die Teilnehmer sowie sonstige Freunde einer guten Unterhaltung im großen Saale des Gasthofes B r a L i ö zu einer geselligen Zusammenkunft. Die Ausflugsteilnehmer treffen sich am genannten Tage um halb 14 Uhr vor dem Gasthofe Zupanoiä in Ptus. Alle Freunde unserer Hochschuljugend sind zur Teilnahme an diesen geselligen Veranstaltungen herzlichst geladen. Im Falle schlechten Wetters findet lediglich die gesellige Zusammenkunft statt. p. Das Santo Serpo-Trio, welches sich bereits einer allgemeinen Beliebtheit erfreut, gibt zu den Osterfeiertagen im Cafg „Europa" sein Abschiedskonzert. Die zahlreichen Musikfreunde werden diese Gelegenheit gewiß nicht unausgenützt vorübergehen lassen. P. Im Stadtkino gelangt am Samstag und Sonntag das erschütternde Lebensdrama „Geld, Geld . . ." mit Brigitte Helm und am Montag der Sensationsschlager „Donner und Hölle" mit Buck I o n e s zur Vorführung. p. Den Apothekennachtdienst versieht bi? einschließlich lO. d. die Apotheke „Zum goldenen Hirschen" (Mag. Pharm. Leo Behr-balk). Bücherschau b. „Im Osterhasen-Häuschen. Eine Osterhasengeschichte von I. Bohatt-Marpurger. 6 farbige Bilder. Geschenkausstattung. 1 MI. Verlag „Ars sacra", Josef Müller, München 13, Friedrichstraße 18. b. Osterglaube — Osterfreude. Von I. v. Venhues. Oktav, 32 Seiten Text. 9 Kupfer-tiefdruckilder. 1.25 Mt. Verlag „Ars sacra" Josef Müller, München 13, Friedrichstr. 18. b. Geopolitik (Märzheft) (2.50 Mt.) Mit Nachdruck weift I. Schmerz auf die Verschiebungen im Donauraum hin. Das übrige Heft ist vornehmlich den Fragen der Wanderung gewidmet. b. Die 300. Nummer der „Bühne" dient Wien und Oesterreich ganz besonders. Scho ne Bilder vom photographischen Wettbewerb der Oesterreichischen photographischen Gesell fchast geben einen Beweis vom Höchst and der Kunst der Photographie in Oesterreich Wirtschaftliche Rundschau Absatzmöglichkeiten Mitteilungen des Vxportförderungsinstitutes Es bestehen derzeit Absatzmöglichkeiten f. O r a n g e n k i st e n. An-gebote sind zu erstellen mit Preisen C. I. F. afrikanische Hafen: Beim, Lorenco, Marques (Aglva Bay), Durban, Fort Elisabeth, East London, Capetown. Maße müssen in engl. Zoll (ein Zoll ist gleich 2.539 cm.) gehalten sein. Preise sind in englischer Valuta zu stellen. In Südafrika rechnet man 504 Kisten als Standard, daher sind die Notierungen pro Kiste u n d pro Standard (504 Kisten) zu stellen. Angebote gehen an das Exportförderungsinstitut in Beograd. Außerdem werden noch gesucht (bei Angeboten ist die hier beigedruckte Nummer anzuführen): 3633, Lomello, alle Sorten Holz; 3793, Bordeaux, Bahnschweller; 2621, Mosern, Sperrholz; 4104, Marseille, Oelku-chen, Nüsse; 5485, Budapest, Nüsse. Bohnen, Kürbissamen; 3765, Piräus, Bohnen, Erbsen; 3247, Newyork, geschälte Nüsse; 379-1, Bordeaux, bearbeitete Felle; 3795, Bordeaux. Schinken; 5697, London, Eier, Geflügel; 5615, Rotterdam, Schlachtpferde; 4412, Hull, Eier; 3161, Madrid, Eier; 4567, Rom, Eier; 2716, Skutari, Pech; 2158. Lon don, Gansfedern; 5611, Budapest, Rad, bel-ladonae, rad. althae und Lindenblüten; 4275, Genua, Alteisen; 3647. Tirana, Konserven, Kompotte; 4351, Koritza, Glas, Kri-stallspiegel; 3390, Tripolis, verschiedene Alt9 fuhrartikel. Mitteleuropärsche Zollunion Wie cie „Avala" mitteilt, veröffentlichte der Pariser „Ercelsior" eine Nachricht, daß schon vor Ostern Vorbereitungen getroffen waren, um Ungarn an der österreichisch-deutschen Zollunion teilnehmen zu lassen. Dr. Schober hat die Absicht gehabt, mit Jugoslawien und Rumänien Verhandlungen anzuknüpfen, damit aus der einen Seite eine Zollunion der Industriestaaten, auf der ändern Seite eine Union der Agrarstaaten geschaffen werde. Die Konferenz ist lot — es lebe die Kon'erenr Platonischer Eharaktcx der römischen Ge-treidrkonferenz. — In London sollen die Getreideüberschüssc — verteilt werden. R o m, 3. April. Die internationale Getreidekonferenz hat ihre Arbeiten beendet. Nach den stürmischen Verhandlungen der letzten Tage hatte es den Anschein, als ob die Konferenz ergebnislos verlaufen würde. Dies ist mehr oder-weniger tatsächlich erfolgt, doch wurden einige Beschlüsse angenommen, um die Verhandlungen nicht mit einem völligen Mißerfolg beenden zu lassen. Es wurde ein Beschluß angenommen, wonach am 28. Mai in London eine neue Konferenz zusammentre- ten soll, um die richtige Verteilung der Getreideüberschüsse der Agrarländer vorzunehmen. Die übrigen gefaßten Beschlüsse tragen mehr oder weniger nur platonischen Charakter, da sie so gut wie keine Wirkung zeitigen dürften. Man beschloß, Schritte zu unternehmen, um die Lage der Landwirtschaft in der Welt zu verbessern. Zu diesem Zweck sollten kurzfristige Kredite gewährt werden, während die Gewährung von mittleren und langfristigen Krediten an die Zustimmung des Völkerbundes gebunden sein soll. Das internationale Getreideamt in Rom möge sich eingehend mit dem Studium der Kreditgewährung befassen. Hinsichtlich der Präferenzzölle soll versucht werden, die Angelegenheit auf diplomatischem Wege zwischen den einzelnen in Betracht kommenden Staaten zu lösen. Ungarisches GeireidemONOpol Die ungarische Regierung beabsichtigt, wie man aus Budapest erfährt, die Schaffung eines Getreidemonopols, welches die Aufgabe hätte, die vorhandenen Getreidevorräte zu verwerten und die Verwertung im Wege eines Zentralinstitutes zu organisieren. Außerdem soll das Monopol auch auf bestimmten Forderungen des Auslandes in Bezug auf die Qualität entgegenkommen. Wie der bestehende private Getreidehandel, der in Ungarn sehr entwickelt ist, dem Monopol unterstellt werden könnte, ist bisher noch nicht bekannt, doch bereitet diese Frage der Regierung große Sorgen. Augenblicklich sind in Ungarn noch bei 50 Millionen Tonnen Getreide lagernd. X Heu- und Strohmarkt. M a r i b o r, 3. April. Die Zufuhren beliefen sich auf 3 Wagen Heu und 2 Wagen Stroh. Heu wurde zu 85—105 und Stroh zu 60 Dinar per 100 kg. gehandelt. X Tclephontaxen. Im Verkehrsmini-sterium wurde eine Aktion zur Herabsetzung der Telephontaren eingeleitet. Der Aktion haben sich alle Wirtschaftsorganisationen angeschlossen. X Jugoslawischer Flugverkehr. Die jugoslawische A. G. für Flugverkehr „Aerogut" hat den Abschluß des Geschäftsjahres 1930 sertiggestellt. Tie Bilanz weist einen Reingewinn von 1.3 Millionen Dinar aus. X Pauschalumsatzsteuer. Alle Finanzbehörden int Staate wurden telegraphisch ver ständigt, die Ermestung der Umsatzsteuer bis zum Einlangen der neuen Ergänzungen zum Gesetze einzustellen. Mit der Bemessung der Erwerbssteuer ist rechtzeitig zu beginnen. X Neue Konferenz der Agrarstaaten. Die Bukarcster Blätter bringen die Nachricht, daß im Frühjahr eine neue Konferenz der Agrarstaaten stattfinden solle. Der „Lupta" zufolge wird der ständige Ausschuß des Blocks der Agrarstaaten am 24. April in Beograd zusammcntreten, während die Zusammenkunft der amtlichen Vertreter der Agrarstaaten wahrscheinlich im Mai stattfinden wird. X Die Ausfuhr von frischen Trauben aus Jugoslawien. Im Jahre 1930 wurden nach amtlichen Mitteilungen aus Jugoslawien insgesamt 40.000 Zentner frische Trauben im Werte von 11,414.000 Dinar ins Ausland verkauft. Gegenüber der vorhergegangenen Jahre zeigte sich in der Ausfuhr von frischen Trauben ein starker Zuwachs. Diese Ausfuhr steht in der Obstausfuhr nach den Zwetschken und Aepfcln an dritter Stelle. X Ter Tiefpunkt der Depression erreicht. Agr. Wien. Nach dem soeben erschienenen Monatsbericht des österreichischen Institutes für Konjunkturforschung ist die Rückwärts- bewegung auf den meisten Gebieten dar Wirtschaft zu einem Ende gekommen; es wurde der Tiefpunkt der Depression erreicht. Mit einer Belebung in den nächsten Monaten ist aber noch immer nicht zu rechnen. Besonders stark zurückgegangen ist in letzter Zeit der Außenhandel. X Weinbericht aus Äbenik. Wie aus 51» benik gemeldet wird, steht der Weinyandel dort vollkommen still. Man rechnet, daß über die Hälfte der vorjährigen Weinproduktion unverkauft geblieben ist. Die Wem-preife sind unter dem Eindruck des Verkaufs stillstandes beträchtlich gefallen. X Fahrpreisermäßigung. Die General» direktion der Eisenbahnen hat den Tetlneb-mern und Besuchern der Weinmesse in Zagreb einen Nachlaß von 50% für die Fahrkarte bewilligt. Die für die H'nreist gelösten Karten gelten auch für die Rückfahrt. Die Messe findet in der Zeit vom 11. bis 13. April statt. Die Fahrtbegünstigung gilt in der Zeit vom 7. bis 17 Avril. Legitimationen sind beim „Putnif" zu erhalten. Kino Burg-Tonkino: Ab Samstag der große Film von „C r o ck" mit Liane Haid, Betty B i r d und Harry Harb t. Das große 100% ige Tonfilmereignis. Union-Tonkino: Ab Samstag die weltberühmte Spionageaffäre „Oberst SRcbl'' als 100%iger deutscher Tonfilm mit Theodor Loos und Lil D a g o v e r. Apollo-Kino: Ostersonntag u. Ostermon» lag: „Oberst S»ec", ein Großfilm >n stummer Fassung aus dem Leben der Kriegsfreiwilligen. Diana-Kino in Stuben«: Karsamstag bis Ostermontag: „Europa in Flammen" tnst Dolores del Rio und Mac Lenglen. Radio Samstag, 4. April. Ljubljana, 12. 15 und 13 Uhr: Reproduzierte Musik. — 17.30: Uebertraguug der Auferstehungsprozession. — 18: Ostergs-brauche. _ 18.30: Reproduzierte Musik. 20: Opernübertragung aus Beograd. 22.30: Nachrichten. — B e o g r a d, 20: Opernübertragung. — Wien, 20.10: SeU» lescus Drama „Verklärte Woche". — -l: Nestroys Lustspiel „Die schlimmen Buben - Wstl btt Siebe Roman von Älbert-Enrile Sorel Autorisierte Uebersetzung von Dora Münch. 25. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) Und doch hatte er keine Einzelheit jenes Nachmittags vergessen, an'dem Olivier ihnen das Testament nach dem Tod ihrer Mutter vorgelesen hatte — das einzige Mal, daß seinen Kindern davon Kenntnis gegeben worden war. Der junge Mann trocknete seine Tränen und las: „Ich habe seit einigen Jahren viel gelitten, aber ich beschuldige niemand. . . . Ihr wäret nicht verantwortlich, weder der eine, noch der andere ... es war das Schicksal." Er erhob den Kdpf, jemand hatte ihm einen verabscheuungswürdigen Gedanken eingeflüstert. Jemand stand hinter ihm. mit gekreuzten Armen, als Richter, streckte dann die Hand aus und befahl ihm, nochmals zu lesen ... Er las wieder . . . „Ihr seid nicht dafür verantwortlich, weder der eine noch der andere . . ." Wer? . . . wer war „dieser andere"? . . . Das Testament datierte fünf Jahre vor dem Tpde Henriettens. Odette hatte Philipp gestanden, daß sie seit sechs Jahren Olivier liebte ... Die andere war also Odette . . . Odette . . Die Elende hatte ihn also genarrt! Philipp sprach ganz laut, um sich zu überzeugen, daß er nicht träume: „Die Geliebte meines Vaters!" Er war aufgesprungen und hatte sich angekleidet; sein Herz schlug zum Zerspringen. Draußen auf dem Kiessand vor der Halle knirschte ein Wagen. Das Tor der Vor- halle öffnete sich. Eine Kinderstimnie ries: „Philipp", da lieg er das Testament in die Tasche gleiten, stürzte zur Stiege, lief ivie ein Wahnsinniger hinunter; seine Schwester reichte ihm die Hand; er preßte sie gegen sich und stöhnte: „Susanne, Susanne meine liebe, kleine Schwester!" Olivier betrachtete stumm seinen schluchzenden Sohn und seine Tochter, die ihn um armte . . . Die Gegenwart der Diener zwang sie, eine Rolle zu spielen, bei der ihnen übel zumute war. Philipp erkundigte sich nach der Reise und zeigte sich bei seinem Vater entgegenkommend. Olivier antwortete und bemühte sich, seiner Stimme einen liebevollen Ton zu geben. „Hat der gnädige Herr keine Wünsche?" fragte die Frau des Gärtners „Ich habe das Abendessen im Speisesaal vorbereitet." „Danke, nein, wir sind müde " Sie gingen hinauf. Susanne begab sich in ihr Zimmer, und Philipp war im Begriffe, sich seinem Zimmer zuzuwenden. Olivier kragte ihn milde: „Nun, mein Sohn, wollen wir so auseinandergehen?" „Guten Abend, Vater!" „Komm'", sagte Herr von Valfleur, „ich will mit dir sprechen." Sie traten in das Studierzimmer, das von dem Zimmer Oliviers durch eine drapierte, halb hinaufgeschlagene Portiere getrennt war. Das Feuer brannte und tanzte im Kamin daneben; es war warm. Die Lampe, die auf dem Tische stand, zeigte mit ihrem traulichen Licht die bescheidenen Umrisse der Gegenstände, die alten Möbel auf ihren vertrauten Plätzen; die Andacht, die in diesen Mauern herrschte, erinnert? an eine frühere Gegenwart, so, als ob alles, was sich an Ehre, Rechtlichkeit, Liebe und Glauben in dieser Wohnung angesammelt, hatte, sich hier wiederfände und den schlummernden Raum mit einer sanften und ernsten Pietät erfüllte. Olivier wurde von diesem Eindruck ergriffen, er erregte ihn, allein die Erinnerung an Odette beherrschte ihn. sie klammerte sich an ihn, und ?r litt unter diesem Gegensatz, der ihn zur Verzweiflung brachte. Seine Ueberlegung überzeugte chn, aber der Zweifel betrübte ihn im Grunde seines Herzens; diese Empfmüung des Wiederauflebens der Vergangenheit war nichts als ein Spiel der Nerven, er zog sei ne Leidenschaft vor; an dem Empfange seines Sohnes lag ihm wenig, und er würde ihn wegen dieser impertinenten Haltung gleich zur Rechenschaft ziehen. Philipp und Herr von Valfleur betrachteten einander herausfordernd, wie zwei heftige Feinde, ein jeder entschlossen, dem anderen nicht nachzugeben, und da der Vater sich schwach fühlte, machte er von seiner Autorität Gebrauch: „Ich bin mit dir sehr unzufrieden, sehr unzufrieden", sagte er. „Was bedeutet diese Abreise, die wie eine Flucht aussieht? Ich mußte meine ganze Nachsicht zusammennehmen. um mich nicht zu ärgern. Du hast 'ine Art, dich zu betragen, mir Lektionen zu erteilen. die mir nicht paßt. Diese Manieren mißfallen mir sehr, und ich erwarte, daß sie ein Ende haben Wir sind zu gut zu dir; du verdienst es nicht . . . Wir sind viel zu gut. . ." Philipp hatte zugehört ohne ihn zu unterbrechen; er war entschlossen, nur dann zu antworten, wenn er dazu gewungen sein würde. Herr von Valfleur hätte ihn mit noch größerer Strenge behandeln können, ohne eine Antwort aus ihm herausznbrin gen; aber Philipp akzeptierte niÄ’ dieses „wir", diese Art, eine Frau, die nicht zu| Familie gehörte, eine Fremde, der er nielst* schuldete, als Beteiligte anzuführen. hatte nur mit seiner Mutter zu rechnef1-und nicht mit der. die unwürdig war, I1* zu ersetzen. Mit bitterem Tone erwiderte cl-„‘Beruhige dich, ich werde euch nicht lange im Wege stehen . . ,, „Was bedeutet diese freche Bemerkung-, „Ich habe dein Haus in Paris verlasst11’ wenn du es verlangst, werde ich auch die st verlassen." „Warum?" # „Ich will mich nicht dem aussetzen, selbst . . . zu begegnen." Er zögerte, dann fuhr er fort: „Ich könnte die neue Existenz, die 1111 daselbst bereitet werden würde, nicht ertragen." „Wirklich? Worüber kannst du dich beklagen? Vor vierzehn Tagen hast du dich ^ einer Situation einverstanden erklärt, die ich dich nicht zu befragen hatte . - ' Odette hat dir eine außerordentliche RflC“ sicht gezeigt. Es ist sehr häßlich von d>-’ daß du in dieser Weise sprichst!" .* „Ich beklage mich über niemand, und '■ denke über Fräulein Livois so, wie ich ö einigen Wochen über sie gedacht habe -aber ich dulde es nicht, daß sie die mutter von Susanne wird . . . daß 3® v diesem Hause herrscht . . . Niemals! ^ da sie uns getrennt hat, dich und tn-ast du durch die Empfindungen, die sie dir e flößt, verblendet bist, und ich — ich ,me u, hole es dir — die Situation, die wir 3.^ gedacht ist. nicht annehmen will, warte nicht, bis du mich wegjagst, ich reise ab- v ist es." m „Und feit wann ist dir dieser Geb gekommen?" .Seit ich weiß. . „Mariborer Zeitung" Nummer 90. '7 ÖTMSntgi/f — 22.10: Abendmusik. — Mühlacker, 20.30: Märchenspiele. — 21.30: Bach-Kon-jert. — 23: Schweizer Lyrik. — T o u l o u-! e, 21: Konzert. — 22.45: Abendmusik. — B u k a r e st, 20: Operettenabend. — Rom, 20.45: Opernübertragung. — Prag 19.30: Legende „Unter dem Apfelbaum". — 22.25: Abendmusik. — Mailand, 20.20: Komödienabend. — 23.55: Nachtmusik. — B u d a p e st, 20.10: Konzert. — 22. Zigeunermusik. — W a r s ch a u, 19: Abendveran staltung. D a v e n t r y, 20.20: Opernabend. — 23.25: Tanzmusik. Bauernregeln vom April Wcnn's regnet am Ostertag, so regnet's noch viele Sonntag danach. — Wird's cmt Ostertag wenig regnen, so wird dir dünne Fütt'rung begegnen. — Regnet's am Oster- tag eine Trän', wird das Korn bis aus die Sichel vergeh'n. — Wind, der ans Ostern weht, noch 14 Tage geht. — Je früher im April der Schlehdorn blinkt, desto eher vor Jakobi die Ernte winkt. — Ist der April auch noch so gut, er schickt dem Bauern den Schnee auf den Hut. — Aprilenblut tut selten gut. — April warm, Mai kühl Juni naß, füllt dem Bauer Scheuer und Faß. — Aprilregen ist dem Bauer gelegen. — Auf nassen April ein trockener Juni folgen will. — Kalter April — bringt Brot und Wein viel. — Nasser April — des Bauern Will". — Kommt Aprilsturm schon beizeiten, ist das Ende wohl zu leiden. — Bringt der April viel Regen, so deutet das auf Segen. — Der April kann rasen, nur der Mai halt Maßen. rl Jdeinec Anzeigec Verschiedenes rwwwwvwvvv wvvwwvvw^ Buschenschank Schwinger in Poöehova eröffnet. 3954 Hochfeine echte Krainerioür-stk. 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April ,1931 um 7 Uhr in der Josefikirche in Studenci gelesen werden. Studenci bei Maribor. den 3. April 1931. Die trauernden Hinterbliebenen. Ächtung rTVVTTVVTVTVTVVVWVT Alle in die Tattenbachova ul. Nr. 3. Nur Tage noch werden dortselbst herrliche sehr billig verkauft! Versäumet nicht diese Gelegenheit!! 3925 Schwanger iPocehova eröffnet! Schmerzerfüllt geben die Unterzeichneten allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß ihre innigstgeliebte, unvergeßliche Gattin bzw. Schwester und Schwägerin, Frau Milde Xeisth'er, R hm Penslonistensgattin, Donnerstag, den 2. April 1931 um 19 Uhr, nach langem, Schweren Leiden und versehen mit den Tröstungen der hl. Religion im 48. Lebensjahre, gottergeben verschieden ist. Das Leichenbegängnis der teuren Dahingeschiedenen findet Samstag, den 4. April 1931 um Vill Uhr vormittags von der städt. Leichenhalle in Pobre2je aus statt. Die hl. Seelenmesse wird Donnerstag, den 9. April 1931 um 7 Uhr in der Dom- und Stadtpfarrkirche gelesen werden. 4009 MARIBOR, den 3. April 1931. Peter Keischler, Gatte; Josef und Gottfried Zagar, Brüder; Erna Zagar. geb. Keischler, Elise Keischler, Schwägerinnen; Jakob Keischler, Schwager. Alle übrigen Verwandten. feeeeeeeeeeeee®ee@eoeeee®eeeseeeeaeeesct i •" Herrenmode j das sch önste bringt 3008 Jurciceva ul. 8 gegenüber der Großhandlung Weixl • Spezial-Geschäft für Herren-Mode • Spezialgeschäft moderner $ Reichsortiertes Lager Ulrichs Nachfolger Marie S:eber Maribor, Glavni trg 14 Nach langer, schwerer Krankheit ist mein heißgeliebter Gatte und lieber Vater, Herr Milder § Ins- Hermann Reiser heute sanft verschieden. Die Beerdigung findet am 4. April um 16 Uhr von der protestantischen Kirche nach dem Friedhofe in Studenci aus, statt. 4006 MARIBOR, den 2. April 1931. Therese Reiser, geh- Kalman, Inge, Erika und Helga Reiser im Namen aller Verwandten. Separate Parte werden nicht ausgegeben. Das iistoaogülistle Seiet in Slowenien gibt traurige Nachricht vom Hinscheiden seines Senioratsku-rators. des Herrn Ing. Hermann Riiser Das Leichenbegängnis wird am 4. April um 16 Uhr nachmittags von der evang. Christuskirche aus auf dem Friedhofe in Studenci stattfinden. 4007 Das Gesetz der Wahrheit war in seinem Munde, und ward kein Böses in seinen Lippen gefunden. Er wandelte vor mir friedsam und aufrichtig. Mal. 2, 6. MARIBOR—CELJE, den 2. April 1931. Das Präsidium. Ergeben in Gottes heiligsten Willen geben wir hiemit allen Verwandten und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß unsere unvergeßliche, innigstgeliebte, gute Mutter, bzw. Großmutter, Schwester, Tante und Schwiegermutter, Frau Albertine Raynicher geb. Edle ven Lasser-Zoltheimb Richterswitwe, heute um %11 Uhr im Alter von 77 Jahren, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, gottergeben entschlafen ist. Die Bestattung der unvergeßlichen Heimgegangenen findet am Samstag, den 4. April 1931 um 11 Uhr vormittag.", von der Leichenhalle des städt. Friedhofes in Pobrezje aus, auf den städt. Friedhof satt Die heil. Seelenmesse wird am 8. April um 7 Uhr früh in der Dom- und Stadtpfarrkirche gelesen werden. 3959 Wir empfehlen die teure Entschlafene dem frommen Gebet! MARIBOR, am 2. April 1531. Maria Raunicher, Helene Raunicher, Antonia Raunlcher. S. M. Pia (Ida) Raunicher, Töchter; Fabriksdirektor Albert Raunicher, Artilleriehauptmann d. R., Sohn; Hilde Raunicher, Schwiegertochter; Artur Raunicher, Enkel. Unser langjähriger und verdienter Kurator, Herr Ing. Hermann Reiser ist von seinem schweren Leiden erlöst, am 2. April heimgegangen. 4008 Das Leichenbegängnis wird am 4. April um 16 Uhr nachmittags von der evang. Christuskirche aus auf dem Friedhofe in Studenci sattfinden. Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege. Psalm 119, 105. MARIBOR, den 2- April 1931. Das Presbyterium der evang- Kirchengemeinde in Maribor. Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: Udo KASPER. — Druck der iMariborska tiskarna« in wörtlich: Direktor Stanko DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor. Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck veraü